ÖTK Klubmagazin 4/2014

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Österreichische Touristenzeitung ÖTZ

www.oetk.at

4/2014 juli/august

berge

• Osttiroler Dreitausender • Wege-Serie • Sektionen • Infos • Termine

erleben


nr.4/2014

inhalt/impressum Der ÖTK ist für Sie da! Schauen Sie vorbei. Lassen Sie sich beraten im hauseigenen Shop und in der Geschäftsstelle.

Inhalt: Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 Routinefälle – Ostiroler Dreitausender . . . . . . . . . 4–7 Die Jugend an der Arbeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 Wege-Serie: Von Wörschach zum Hochmölbinggipfel . . . 9 Das Rosaliengebirge . . . . . . . . . . . . . . . 10–11 Hochstadel-Erlebnisweg . . . . . . . . . . . . 12–13 Kinder und Jugend . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14–15 Insektenschutzmittel-Test . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16–17 Auf dem richtigen Weg, mit Hilfe von „oben“ . . . . . . . . . 18 Buch- und App-Tipps . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 Sektionen: Hainfeld, Klosterneuburg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 Langenlois, Maria Alm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21 Rosalia . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 Scheibbs, Triestingtal . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 Waldheimat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 Triestingtal . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 Zentrale . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 Sektionen-Infos, Termine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26–29 Zentrale-Infos, Termine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29–30 Hüttenwirt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31 Vorteile der ÖTK-Mitgliedschaft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32

• Öffnungszeiten Geschäftsstelle & Shop: Montag: 10.30 bis 17 Uhr, Dienstag: 9–19 Uhr, Mittwoch: 9–17 Uhr, Donnerstag: 9–19 Uhr, Freitag: 9–15 Uhr. • Bücherei und Archiv sind am Donnerstag von 16 bis 19 Uhr geöffnet (ausgenommen an Feiertagen). • Öffnungszeiten der Kletterhalle in der Bäckerstraße 16, 1010 Wien: Montag: 10.30–22 Uhr, Dienstag bis Freitag: 9–22 Uhr, Samstag, Sonnund Feiertag: 13–20 Uhr. • Der ÖTK hat die günstigsten Eintrittspreise aller Wiener Kletterhallen: z. B. 3 Stunden für ÖTK-Mitglieder: 4,90 €, Kinder und Jugendliche des ÖTK: 3,90 €. Unser umfangreiches Kurs- und Ausbildungsangebot entnehmen Sie bitte unserem Jahresprogramm sowie unserer Website unter www.oetk.at.

Titelseite:

„Baltoro light“ – rustikale Bachquerung im Talschluss des Teischnitztales. © Uwe Grinzinger

Redaktionsschluss ÖTK-Magazin:

Ausgabe September/Oktober: 25. Juli Ausgabe November/Dezember: 26. September Hochauflösende Bilder sind unabdingbar für eine gute Druckqualität. Senden Sie uns Ihre Fotos gerne über WeTransfer.com. Das ist kostenlos, bequem und transportiert mehr Daten als eine E-Mail.

Offenlegung nach § 25 des Mediengesetzes:

Impressum:

ÖTK-Magazin – Österreichische Touristenzeitung 127. Jahrgang, Heft 4, Juli/August 2014 Medieninhaber und Herausgeber: Österreichischer Touristenklub, Bäckerstraße 16, 1010 Wien Telefon 01/512 38 44, Fax 01/512 16 57/DW 74 ZVR-Zahl: 407915695 DVR-Nr.: 0486281 Homepage: www.oetk.at E-Mail: zentrale@oetk.at Redaktion: Barbara Mayerl (Chefredaktion), Dipl.-Päd. Barbara Fuchs, Josef Fuchs, DI Franz Lehner. Lektorat: Brigitta Scherzer, Andrea Petra Jurenda. Texte an: redaktion@oetk.at Grafik: www.hiasl.at Herstellung: AV+Astoria Druckzentrum GmbH, Faradaygasse 6, 1030 Wien UZ24 „Schadstoffarme Druckerzeugnisse“ UW 734

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Grundlegende Richtung der „Österreichischen Touristenzeitung“: Unabhängige Zeitschrift für alpine Belange und Mitteilungsorgan für Vereinsmitglieder laut Satzung. Eigentumsverhältnisse: Österreichischer Touristenklub, 1010 Wien, Bäckerstraße 16: 100 %

Geschäftsführung: Dipl.-Päd. Ing. Franz Zehetmayer (Präsident), Mag. Peter Huber (2. Präsident), Dr. Gerald Kranawetter (3. Präsident) und Ing. Hannes Resch (Klubsekretär) Alle: 1010 Wien, Bäckerstraße 16 Bankverbindung: BAWAG, BLZ 14000, Kto.-Nr. 02010-607-666 BIC: BAWAATWW IBAN: AT411400002010607666


vorwort

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Liebe Klubkameradinnen und Klubkameraden! Es müssen nicht unbedingt die Rocky Mountains sein, um Naturschönheiten zu bewundern! Auch in Österreich kann jeder die eigenwilligen Formationen, bizarren Erosionen und Karstbildungen bestaunen, ob es sich um (ehemalige) Vulkane oder Gletscher, Tropfsteinhöhlen oder unterirdische Flüsse, Erdpyramiden, Wasserfälle, Moore oder um ertrunkene Täler handelt. „Wer reist, um Wissen zu suchen, dem wird Gott das Paradies zeigen“, meinte schon der Prophet Mohammed. Eines ist allen Arten des Reisens gemein, dass der, der eine Reise tut, etwas erzählen kann. Sind nicht wir Bergsteiger und Wanderer die ewig Reisenden? Haben Sie Ihren Urlaub schon hinter sich? Im Frühsommer war das Wetter ja nicht immer gerade traumhaft, vor allem nicht für unsere liebsten Betätigungen: das Bergsteigen und Wandern. Abgesehen vom Leid der vom Hochwasser Betroffenen, gerade in unseren Nachbarstaaten, kann man Regen auch positiv sehen, wie es einmal ein Vertreter der Wiener Wasserwerke sagte: Regen bedeutet auch „Produktion“, nämlich für unser Trinkwasser.

Hütten-Werte, Hütten-Worte

Aber auch für unsere Hütten und deren Wirte hoffe ich noch zutiefst auf einen schönen Sommer, denn sie haben es in ihrer Abgeschiedenheit bei der Bewirtschaftung nicht leicht. Besuchen Sie unsere Hütten und zeigen Sie damit den Hüttenwirten, wie wichtig ihre Arbeit für die alpine Infrastruktur ist. Und wir können nur aus vielen Hüttenbesuchen ablesen, dass unsere finanziellen Anstrengungen bei der Hütten­ sanierung letztlich auf fruchtbaren Boden fallen und damit den Rang bekommen, der ihnen aufgrund des Anteils am Vereinsbudget zufallen sollte. Bis vor kurzem standen wir mit wichtigen staatlichen Förderstellen in intensiver Diskussion über den Stellenwert der weiteren Hüttenerhaltung, denn einerseits wurde stets die große Bedeutung der alpinen Infrastruktur für den Tourismus hervorgehoben, andererseits legte man plötzlich schier unerfüllbare Förderbedingungen fest, angeblich, um den Wettbewerbsbedingungen innerhalb der EU Genüge zu tun. Es schien, als ob man zwar öffentlichkeitswirksam Fördersummen in Aussicht stellte, aber gleichzeitig deren Zuteilung durch irrelevante Schranken praktisch verhindern wollte. Zuletzt konnte aber doch ein tragbarer Kompromiss erzielt werden.

Bewegung belebt die Sinne Das Wandern und Bergsteigen gleicht in gewissem Sinne jedes Mal einer Reise, wir gehen jedenfalls zu Fuß. Sehen wir eine interessante Felsmauer, so klettern wir hinauf; eine Höhle, so erforschen wir sie; einen Fluss, so streifen wir an seinem Ufer entlang; einen imposanten Berg, so besteigen wir ihn. Es ist wie im Leben, man sollte nie die Lust am Gehen und auch am Reisen verlieren, es bringt Wohlbefinden und entfernt uns so auch von vielen Krankheiten, viele gute Gedanken wurden „ergangen“ und oftmals noch so schwere Gedanken können „weggegangen“ werden. Aber wenn man nach dem Abstieg von hohen extremen Bergen, nach dem Durcheilen der ganzen Welt, die im Grunde ja doch gar nicht so groß ist, wieder im Dorf mit den Menschen spricht, wird einem klar: Berg und Tal können nicht zusammenkommen, wohl aber die wandernden Menschen.

Es darf nicht ausbleiben, nach Reisen, nach heftigen Diskussionen, beidseitigem Erstaunen bei der Rückkehr nach Hause, zu allgemein verständlichen und nachvollziehbaren Argumenten bei Auseinandersetzungen zu kommen. Aber macht nicht auch das unser Dasein erst zum wirklichen Leben?

So freuen wir uns alle auf einen hoffentlich erlebnisreichen Sommer, auf vielfältiges und unfallfreies Ausbildungs- und Tourengeschehen im ÖTK, wozu ich Sie gerne zum Mitmachen animieren möchte. Unsere Touren- und Kursleiter, die ihre Freizeit gerne auch zum Wohle der Mitglieder aufbringen, freuen sich immer auf Ihre zahlreiche Teilnahme. Näheres zum umfangreichen Programm entweder bei Ihrer örtlichen Sektion oder unter www.oetk.at! Herzlichst, Ihr

Dipl.-Päd. Ing. Franz Zehetmayer

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reportage

Paulinenhöhle

Routinefälle Osttiroler Dreitausender für Erfahrene Seitensprung – ein kleiner Abstecher vom Zollspitzanstieg gewährt diesen Blick aufs Fruschnitzkees.

„Jetzt schaust dann aber schon wieder auf die Straße, gell?“ Dem Kommentar meiner Beifahrerin war ein gewisser Appellgehalt deutlich anzuhören, auch wenn er mit einem freundlichen verbalen Mascherl verziert war. Und das völlig zu Recht. Denn wenn ich beim Autofahren eine Marotte besitze, dann die: Ist mein Hirn mit dem aktuellen Verkehrsgeschehen unterfordert, vergnügt es sich ganz gerne mit „in motion landscape investigation“. An die Augen ergeht dann die Dienstanweisung, in halb verborgene Kare zu spähen, um sie auf Begehbarkeit (Sommer) bzw. Befahrbarkeit (Winter) zu scannen. Geübte Beifahrer wissen: Nun ist es Zeit, mahnende Worte an mich zu richten, weil sich optische Abschweifungen und motorisierte Fortbewegung doch nicht so gut vertragen. Besonders gefährdet bin ich auf der Felbertauernstraße nach Matrei hinunter. Hier blinzelte ich in der Vergangenheit regelmäßig zum Ochsenbug hinauf, um mir auszumalen, wo wohl dessen Normalweg verlaufe. Seitdem ich am Gipfel war, muss ich erst recht hinaufspechteln – mit Stolz. Immerhin ist dieser Berg ein echter Prüfstein, besonders am Südanstieg. Wer ihn ohne Probleme meistert, hat sich selbst ein Upgrade im alpinen Kastensystem verpasst – vom Rookie zum Routinier.

Osttirol ist reich mit Dreitausendern gesegnet. Uwe Grinzinger (Text und Fotos) hat vier vergessene in vier verschiedenen Gebirgsgruppen aufgespürt. Sie sind allerdings Routiniers vorbehalten – echte Routinefälle also! Fotos: Uwe Grinzinger

dreifach abgesichert dem Richtungspfeil aus der gpx-Datei nachpilgern können, werden hier nicht glücklich werden – weil es für viele dieser Ziele schlicht keine GPS-Tracks gibt. Konsequent ignorieren die üblichen Infokanäle (Bücher, Internet, Bekannte) diese „alpinen Mauerblümchen“. Es gilt also, vorab zwar so sorgfältig wie möglich zu planen, aber auch mit einem gewissen Rest an Ungewissheit (vulgo Abenteuer) umgehen zu können. Und das ist grundsätzlich gut so. Wer immer sich auf diesen Bergen aber zu viel zumutet, gerät schnell in brenzlige Situationen. Womit wir wieder beim Ochsenbug-Südanstieg wären.

Exklusiv und fordernd Genau um solche Touren soll es hier

gehen: stille Osttiroler Dreitausenderziele für Routinierte. Das Anforderungsprofil für sie: erstens ordentlich Dampf in den Wadln für 1.400 bis 1.700 Höhenmeter pro Tour. Zweitens Contenance und (Tritt-)Sicherheit in manchmal heiklem, mühsam-ruppigem bis weglosem Gelände. Denn nicht die branchenüblichen Trampelpfade sollen hier zum x-ten Male aufgewärmt werden. Wir küssen stattdessen die Dornröschen unter Osttirols Dreitausendern wach! Und das bringt uns drittens zur Eigenverantwortlichkeit: Kontrollfanatiker, die sich nur hinauswagen, wenn sie doppelt und

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Lichtblick – Morgensonne in der Ochsenbug-Südflanke.


reportage

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Ochsenbug: steinerner Paarhufer

Kalser Bärenkopf: digitaler Drückeberger

Ein ziemlicher Koloss ist das schon, der sich da als Eckposten breitmacht! Imposante 2.000 Meter ragt der östlichste Dreitausender der Venedigergruppe über Matrei auf. Zum Virgental hin protzt der Ochsenbug (3.007 m) mit gewaltigen hellgrauen Plattenfluchten, garniert mit Steilgras und mürben Bröselflanken. Und genau durch diese auf den ersten Blick abschreckende Südflanke führt der Anstieg von Mellitz. Im oberen Bereich leisten zwar Drahtseile gute Dienste, speziell über eine glatte Bratschenplatte. Es bleiben aber zahlreiche ungesicherte Stellen, an denen ebenso kein Fehler verziehen wird. Dazu Walter Mair in seinem „Osttiroler Wanderbuch“: „Der Südanstieg von Virgen über steile Grasnarben und Plattenschüsse ist leider schon mehreren Menschen zum Verhängnis geworden. Davon zeugen Gedenktafeln, die uns mahnen sollten, den Anstieg nicht zu unterschätzen.“

Kalt ist es in dieser späten Oktobernacht! Mein Atem kondensiert im Schein der Stirnlampe zu adretten Wölkchen. Kurz blitzt im schläfrigen Zentralnervensystem die Frage auf, warum ich mir eigentlich nicht einfach Schach als Hobby aussuche und fünf Stunden später aufstehe. Dann schreitet aber schon die Psychohygiene-Firewall ein und befördert die ketzerische Anwandlung kurzerhand in den „Junk-Gedanken-Ordner“. Also weiter! Warum ich hier zu nachtschlafender Zeit durch den Wald strolche? Weil mich folgender Umstand zum sofortigen Besuch provoziert hat: Es gibt im Jahr 2013 tatsächlich noch Gegenden, die das Internet völlig ignoriert! Versuchen Sie doch einmal, sinnvolle Toureninformationen zum Kalser Bärenkopf zu finden! Da wird wenig Zählbares dabei herauskommen. Man behauptet ja gemeinhin, was heutzutage nicht im Internet aufscheine, existiere de facto nicht. Bei so viel digitaler Absenz eigentlich umso erstaunlicher, dass die Analogversion des Kalser Bärenkopfes nach wie vor trotzig inmitten der Granatspitzgruppe herumsteht. Nur halt komplett im toten Winkel der öffentlichen Wahrnehmung.

Der Vorteil der enormen Steilheit: Auch wenn man noch so bedächtig aufsteigt, man katapultiert sich geradezu nach oben – bis aufs pultartig nach Westen geneigte Gipfeldach, das dem Ochsenbug seinen Namen beschert hat (althochdeutsch: „buog“ = Schulter). Dort werden unterschiedliche Menschen zu sehr unterschiedlichen Assoziationen angeregt. Ein Blogger im Internet zieht konfessionelle Analogien: „Nach ca. 6 Std. erreichte ich mit einem Hochgefühl das leicht monströse Gipfelkreuz. Etwas unterhalb befindet sich noch ein kleines Metallkreuz. Vielleicht die bescheidenere protestantische Variante.“ Wanderbuchautor Walter Mair wiederum erstaunte die Moll-Tonqualität des Gipfelkreuzes, denn „in den Halteseilen verfängt sich der Nordwind zu klagenden Weisen.“ Ich selbst dagegen lugte, mutterseelenallein am Gipfel sitzend, durchs Teleobjektiv hinüber zur „Südosttangente der heimischen Bergwelt“: Kolonnenverkehr zwischen Defreggerhaus und Großvenediger-Gipfel. Nicht um viel Geld hätte ich in diesem Moment tauschen wollen.

Irgendwann muss man dann aber auch wieder hinunter vom Ochsenbug. Dafür bietet sich die Virgener Südflanke aus besagten Gründen nun wirklich nicht an – und weil wir der Meinung sind, dass die Kniechirurgen ohne uns auch schon genug verdienen. Wie praktisch, dass unser Ochsenbug zwei ziemlich unterschiedliche Gesichter hat! War am Südaufstieg eine direktere Linienführung kaum mehr denkbar, so ist der Abstieg am Normalweg nach Hinteregg – nun ja, ziemlich undirekt. Aber nicht schwierig. Also dort hinunter und so lange um den halben Berg herumgequert, bis der Kopf auf Standby schaltet! Wer sich dann mit rauchenden Sohlen beim Wirtshaus Strumerhof einbremst, atmet auf – zumindest, wenn er zuvor den Weitblick besessen hat, hier ein zweites Auto abzustellen … Soweit die vermutlich heikelste der hier vorgestellten Touren – und die beliebteste. Was aber äußerst relativ ist. Zumindest kann es am Ochsenbug in seltenen Fällen vorkommen, dass man den Gipfel mit anderen Leuten teilen muss. Auf den folgenden Bergen geht die Wahrscheinlichkeit dafür gegen null.

Schon anlässlich eines Hochtouren-Jugendkurses auf der Rudolfshütte habe ich den Kalser Bärenkopf (die AV-Karte nennt ihn „Kalser Bärenkogel“) aus der Entfernung bewundert: eine langgestreckte, dunkle, fast waagrechte Felsschneide, mit wilden Wänden ins Dorfertal abbrechend. Wie die Ruine eines Backenzahns, dessen Kaufläche ein übermotivierter Zahnarzt fast bis auf die Grundfesten abgeschliffen hat. Oder ein bisschen wie die Grandes Jorasses in Klein. Nur Walkerpfeiler gibt’s halt keinen. Anschließend sedimentierte der Kalser Bärenkopf in der alpinen Prioritätenreihung wieder still und leise nach unten. Ganz vergessen habe ich ihn aber nie. Als dann Modems mit seltsamem Einwahlgeräuschen von Highspeed-Internet und leistungsfähigen Suchmaschinen abgelöst waren, meldete er sich irgendwann aus den verstaubten Archiven meines Gedächtnisses zurück. Ich startete eine neue Recherche – mit sehr bescheidenem Erfolg. Und so stiefle ich nun durch die Nacht, um mir die Sache persönlich anzusehen. Am Ende eines langen Tages werde ich dann auf folgende Attraktionen zurückblicken: das idyllische Landecktal (auch: Landeggtal) mit seinen wettergegerbten Hütten. Dann ein Ausgelassen – wer bei solchem Wetter am Kalser Bärenkopf steht, hat gut jubeln!

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nr.4/2014 recht hübscher Stausee, der in den Landkarten einfach nur „See“ heißt – das muss ein funktionell denkender Technokrat erfunden haben. Schließlich ein herbes Kar mit famosen Gletscherschliffen, auf denen beim Abstieg mit etlichen Millimetern Vibramsohle an Reibungsverlusten zu rechnen ist. Sie gehen oben in teilweise riesige, wackelige Felsblöcke über: Geo-Mikado für Fortgeschrittene! Schließlich der

Hochsitz – Blick vom Rumesoikopf auf die Zollspitze (links).

reportage laut Alpenvereinsführer „lohnende Gipfel mit herrlicher Rundsicht“ – was als Understatement zu werten ist. Apropos Gipfel: Hier ist der Nordwestgipfel (3.027 m) gemeint. Der Übergang zum etwas höheren Hauptgipfel (3.079 m) gestaltet sich deutlich schwieriger, verwickelt und zeitaufwendig. In Summe lohnt er kaum.

Blockgrinsen – unterwegs am Kruckelkopf.

Zollspitze: Glockners Aschenputtel

Kruckelkopf: vergessener Grenzgänger

Österreichs Höchster ist möglicherweise auch sein Überlaufenster. Vielleicht geht es gerade deshalb auf vielen Trabanten des Großglockners bedeutend ruhiger zu. Und auf manchen existiert sogar eine Steigerungsform zu „absolutem Niemandsland“: am mehrgipfeligen „Langen Grat“ (auch: „Lange Wand“) südwestlich des Glockners zum Beispiel. Am ehesten erhält noch sein nördlicher Eckpunkt, die Zollspitze (3.024 m), Besuch: „Im verborgensten Winkel der südlichen Glocknergruppe gelegen, ist dieser technisch unschwierige Dreitausender vom Tal aus nicht zu sehen und auch nur vom ebenso versteckten Teischnitztal aus zu erreichen. Vielleicht ist gerade diese Verborgenheit ein reizvolles Motiv dafür, mindestens acht Stunden Einsamkeit für den Auf- und Abstieg in Kauf zu nehmen“ (Georg Zlöbl, „Die Dreitausender Osttirols“).

Im Aufmerksamkeitsschatten des Höchsten – vielleicht ist das die Zauberformel für Weltentrücktheit? Nicht einmal ein Kilometer Luftlinie liegt zwischen dem Kruckelkopf (3.181 m) und dem Kulminationspunkt der Schobergruppe, dem Petzeck. Und dennoch trennen die beiden Welten: Während das leicht erreichbare Petzeck schon fast zum Modeberg avanciert ist, juckt der Kruckelkopf die Bergsteigergemeinde nicht im Entferntesten. Spätestens oberhalb der Wangenitzseehütte, in einem schobergruppentypischen Kar der Marke „edelherb“, ist kaum mehr mit Bergsteigern zu rechnen. In der Perschitzscharte dann der geniale Blick in die Tiefe, sozusagen direkt in den Rauchfang der Noßberger Hütte. Daneben der Gradensee, als milchig-türkiser Farbtupfer hingekleckst in die grau-braune Geröllödnis der Schobergruppe. Ein Bild wie aus einem „Erde von oben“-Kalender! Wer dann noch über den Südwestgrat zum Gipfel turnt, stellt fest: Am Panorama kann’s nicht liegen, dass der Kruckelkopf dermaßen im Schatten des Petzecks steht …

Schon der hochalpine Talschluss auf halbem Weg sucht seinesgleichen: Die brückenlose Querung des wild schäumenden Teischnitzbaches kann, je nach Wasserstand, fast schon Trekkingflair vermitteln – „Baltoro light“, mitten in Österreich! Dahinter züngelt der Gletscherbruch des Teischnitzkeeses über eine lotrechte Felswand und schickt zahlreiche Wasserfälle hinunter. Auf der Zollspitze dann die ganz große Gipfelschau: Der Glockner punktet als kühnes Horn, die Glocknerwand steht ihm als zackiger Drachenrücken ebenbürtig zur Seite. Und im Handumdrehen kann von der Zollspitze noch ein „Bonus-Dreitausender“ eingesackt werden: der Rumesoikopf (3.001 m). Was will man mehr?

Anm.: Die Felbertauernstraße ist momentan nur eingeschränkt passierbar (Felssturz), siehe www.felbertauern.at.

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Wenn bei Ihnen nun leiser Protest aufkeimt: Ja, stimmt – streng genommen ist der Kruckelkopf schon ein Kärntner. Und zwar um ganze 800 m Luftlinie. Ein Widerspruch also zu unserem Motto „Osttiroler Dreitausender“. Da aber zumindest der Ausgangspunkt (Debanttal) als auch die untere Hälfte der Tour in Osttirol liegen, wollen wir noch einmal ein Auge zudrücken, oder?

Einfach hupen!

Apropos Auge zudrücken: Wenn Sie, lieber Leser, ebenfalls einen „Bergnarrischen“ kennen, der im Straßenverkehr ähnlich tickt wie ich: Seien Sie bitte nachsichtig, er/sie macht das ja nicht absichtlich! Und sollte ich Ihnen tatsächlich einmal leibhaftig als Geisterfahrer entgegenkommen, den Hals zum Himmel verrenkt: Bitte einfach hupen. Das hilft. Meistens zumindest.


reportage

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Ochsenbug 3.007 m, Venedigergruppe

nr.10/2010

Kruckelkopf 3.181 m

Ausgangspunkt: Mellitz, ca. 1.295 m.

Ausgangspunkt: Parkplatz Seichenbrunn (1.670 m), Debanttal.

Anreise: Von Virgen (Kirche) knapp 1 km nach Mellitz (Kapelle, wenige Parkplätze). Empfehlung: zweites Auto am Parkplatz kurz vor dem Strumerhof abstellen (zw. Zedlach und Hinteregg)!

Anreise: Von Nussdorf-Debant oder von der Iselsbergstraße (Obergöriach) auf schmaler Straße zur Jausenstation „In der Sag“ – das Debanttal 7,5 km weiter nach talein zum Parkplatz Seichenbrunn (Schotterstraße).

Gehzeit/Höhenunterschied: 4,5 Std. bzw. 1.700 Hm Aufstieg, 3,5 Std. bzw. 1.600 Hm Abstieg.

Gehzeit/Höhenunterschied: 5 Std. Aufstieg, 3,5 Std. Abstieg, 1.600 Hm (inkl. Gegensteigungen).

Anforderungen: Südanstieg: absolute Trittsicherheit und Schwindelfreiheit in Steilgras und plattigem Fels, etwas Klettergewandtheit. Nie bei Nässe/Schneelage! Ostabstieg nach Hinteregg deutlich einfacher. Sehr gute Kondition! Bis auf den oberen Südanstieg durchgehend markiert.

Anforderungen: Bis zur Perschitzscharte recht einfaches Blockgelände (Trittsicherheit), SW-Grat etwas ausgesetzt, teilweise leichte Kletterei (I). Bis zum Kreuzsee markiert, zur Perschitzscharte teilweise Farbpunkte, SW-Grat unmarkiert.

Einkehr: Unterwegs keine. Ghf. Strumerhof am Endpunkt (Hinteregg), 1.445 m, Tel. (04875) 6310, www.strumerhof.at. Aufstieg: In Mellitz über die Mellitzbachbrücke – auf der Forststraße zur Lahntaler Alm (1.746 m; Abkürzer über markierten Steig möglich) – nach NW steil bergauf (zuerst Wald, dann Wiesen; Weg wegen umgestürzter Bäume schwer erkennbar!) zu einer Heuhütte – auf den S-Rücken und auf ihm zu einer Hütte – nun immer die sehr steile S-Flanke aufwärts (Steigspuren) – über eine glatte, steile Felsplatte (Drahtseil) auf den obersten SO-Rücken – über ihn einfach zum Gipfel. Abstieg: Kurz über den O-Rücken abwärts – über Schutt und Felsen ins Ostkar – dieses hinunter bis auf ca. 2.300 m – hier Querung nach rechts (Osten) aus dem Kar heraus – um einen Rücken herum – nach N absteigen, am Nuenitzköpfl (2.025 m) vorbei, auf eine Schulter – steil nach SO abwärts (zuerst Wiesen mit Hütten, dann Wald) – ab ca. 1.400 m lange Hangquerung nach S (mehrere Gräben) – zuletzt ca. 50 Hm Gegensteigung nach Hinteregg (1.430 m) – ca. 1 km auf der Straße nach S zum Strumerhof. Mit einem zweiten Auto über Zedlach retour nach Virgen und Mellitz. Landkarte: AV-Karte 1 : 25.000, Nr. 36 „Venedigergruppe“; ÖK 1 : 25.000V, Nr. 3226-West und Nr. 3226-Ost

Einkehr: Wangenitzseehütte, 2.508 m, OeAV-Sektion Lienz, Tel. (04826) 229, www.wangenitzseehuette.at Route: Vom Parkplatz über den Debantbach – am markierten Steig zuerst östl., dann nördl. aufwärts – auf ca. 2.260 m („Gaimberger Feld“) trifft man nahe einer Lacke auf den Steig von der Lienzer Hütte – auf ihm zuerst nach SO, dann steil in die Untere Seescharte (2.529 m) – jenseits ca. 50 Hm absteigen – zw. Kreuzsee und Wangenitzsee hindurch – noch vor Erreichen der Wangenitzseehütte nach N in ein Kar – eher in dessen östl. Hälfte in die Perschitzscharte (2.974 m) – über den SW-Grat (zuerst steil (I), dann breite Schuttabdachung) auf den Kruckelkopf. Abstieg: Wie Aufstieg. Landkarte: AV-Karte 1 : 25.000, Nr. 41 „Schobergruppe“; ÖK 1 : 25.000V, Nr. 3103-West

Zollspitze 3.024 m Ausgangspunkt: Parkplatz bei der Teischnitzbachbrücke, 1.620 m. Anreise: Von Kals gut 3 km auf der Straße Richtung Dorfertal. Gehzeit/Höhenunterschied: 5 Std. Aufstieg, 3,5 Std. Abstieg, 1.400 Hm.

Kalser Bärenkopf 3.037 m, Granatspitzgruppe Ausgangspunkt: Kleiner Parkplatz an der Felbertauernstraße (Bushaltestelle, Wegweiser, Böschung mit groben Blöcken), 1.380 m, 1,5 km südl. des Parkplatzes „Landeggwald“. Anreise: Vom Felbertauerntunnel (5 km; Verkehrsbehinderungen durch Felssturz: siehe www.felbertauern.at) oder von Matrei (knapp 10 km) zum Parkplatz. Gehzeit/Höhenunterschied: 5 Std. Aufstieg bzw. 4 Std. Abstieg; 1.650 Hm. Anforderungen: Bis zum NW-Gipfel einigermaßen einfach (max. kurz I). Im oberen Teil Trittsicherheit auf Felsplatten und -blöcken; Orientierungssinn, sehr gute Kondition. Bis ins Landecktal markiert, dann unmarkierte Steigspuren, zuletzt weglos. Übergang vom NW-Gipfel zum Hauptgipfel nicht lohnend und deutlich schwieriger (II). Einkehr: Unterwegs keine. Route: Auf der Schotterstraße (markiert) zur Landeckalm (1.687 m) – am Fahrweg relativ flach ins Landecktal hinein – diesen auf ca. 1.780 m (unmittelbar nach Überqueren des Seebaches) nach rechts (O) verlassen – auf unmarkierten Steigspuren (unten undeutlich) östl. einen Hang aufwärts bis zu einem Bachbett – im Graben (immer südlich des Bachbettes, Bauwerk wird passiert) weiter aufwärts – nördl. an einem Felsgürtel vorbei und zum Seetörl (kleine Lacke) – oberhalb des Speichersees über Wiesen-/Blockhänge nach NO aufwärts ins LendingKar – über Gletscherschliffe immer mehr nach N – über große Felsblöcke zum SW-Grat – über ihn zum NW-Gipfel (3.037 m). Abstieg wie Aufstieg. Landkarte: AV-Karte 1 : 25.000, Nr. 39 „Granatspitzgruppe“; ÖK 1 : 25.000V, Nr. 3226-Ost

Anforderungen: Weitgehend einfach, oben etwas Orientierungsvermögen und Trittsicherheit nötig. Ebenso sehr gute Kondition. Bis zur „Teischnitzeben“ (ca. 2.200 m) markiert. Einkehr: Unterwegs keine. Route: Vom Parkplatz auf einem Fahrweg (markiert; viele Serpentinen) steil hinauf – durch eine Art Klamm ins Teischnitztal – auf ca. 2.200 m (Teischnitzeben, Brücke), der Wegtafel „Gletscherbruch“ folgend, flach ins Tal hinein zur Pifanghütte (2.250 m) – weiter zum Talschluss (Gletscherbruch, Wasserfälle) – an geeigneter Stelle nach W über den Teischnitzbach (keine Brücke – Vorsicht!) – nach NW über steile Gras- und Schutthänge, später flacher in die Untere Fruschnitzscharte (ca. 2.900 m) – nach SW in die Scharte (ca. 2.970 m) zw. Rumesoikopf (3.001 m; im SO) und Zollspitze (im NW) – über die SO-Flanke und den O-Grat auf die Zollspitze. Rumesoikopf: 10 min bzw. 40 Hm von der Scharte zur Zollspitze. Abstieg: Wie Aufstieg. Landkarte: AV-Karte 1 : 25.000, Nr. 40 „Glocknergruppe“; ÖK 1 : 25.000V, Nr. 3226-Ost und Nr. 3227-West

Literatur: G. Zlöbl

Die Dreitausender Osttirols Zloebl Verlag, 2005, ISBN 978-3200004283

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nr.4/2014

Die Jugend an der Arbeit Bericht von der Jugendleitertagung in Maria Alm, 7. bis 9. März

Tourentipp: Hochschwab, Feistringsteine-Überschreitung Rundtour mit steilen, weglosen Gehstrecken im Zustieg und einem anregenden Grat­ anstieg mit Klettereinlagen bis II–. Am Ostgrat des Großen Feistringsteins teils exponierte Passagen. Am Grat nur anfangs Steinmänner. Steile Klettersteigpassagen bis C beim Abstieg vom Großen Feistringstein.

Route: Seewiesen – Hackentörl – Feistringsteine – Zlacken – Hackentörl – Seewiesen, 5 ¾ Std., 970 Hm, 11 km Start und Ziel: Seewiesen, Seeberghof, 930 m, Parkplatz. Einkehr: unterwegs keine. Danach: Hotel-Restaurant Seeberghof, So. ab 17 Uhr, Mo., Di. RT. Bis Samstagmorgen waren alle angereist und es begann das informelle Warm-up auf der Schipiste bei traumhaftem Wetter. Um halb vier starteten wir mit dem formellen Teil, Sektionsvorstand Ernst Meschik (Maria Alm) begrüßte die neuen teilnehmenden Sektionen. Dann wurde die neue Jugendleiterin Sandra Seidl vorgestellt, und die Bundesjugendleiter stellten sich der Wiederwahl: Helmut Müntzer (BJLT), Markus Artner (1. BJL.-Stv.) und Barbara Fuchs (2. BJL.-Stv.). Der Vorschlag, dass Helmut Müntzer an Nachfolger Markus Artner übergibt, wurde angenommen.

Helmut Müntzer hat viele Jahre als Bundesjugendleiter Hervorragendes für die Jugendarbeit geleistet und dafür gesorgt, dass sie in den Sektionen möglich gemacht wird. Wir alle danken ihm von ganzem Herzen für seinen Einsatz und für seine weitere Bereitschaft mitzuarbeiten und Markus Artner auch weiterhin zu unterstützen. Ebenso wurden die Landesjugendleiter in ihren Funktionen bestätigt; nicht besetzte Landesjugendleiterstellen werden per Wahl nachbesetzt. Im Weiteren hörten wir einen spannenden Vortrag über die Vorbereitung und Durchführung von Skitouren. Danach teilten Günther Feil (Oberdrauburg) und Markus Artner Informationsblätter für das Bundesjugendzeltlager 2014 in Oberdrauburg (27. Juli bis 2. August) aus. Im Anschluss daran gab der Obmann der Sektion „D’Höllentaler Holzknecht“ Josef Fuchs einen ersten Ausblick auf das Lager 2015 (1. bis 8. August 2015). Nach Erledigung der weiteren Tagesordnungspunkte fuhren wir zur Kletterhalle nach Saalfelden. Wir bekamen eine Führung zu Bau und Betrieb der Halle. Am Abend genossen wir noch einen sehenswerten Diavortrag von Helmut Müntzer und nützten das gemütliche Beisammensein zur Vertiefung von Kontakten. Alle waren sich einig: Diese Jugendleitertagung war von der Sektion Maria Alm bestens organisiert worden. Bis zur nächsten Tagung im Herbst! Babsi Fuchs, Zweite Bundesjugendleiterin (Stv.)

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Aufstieg über den Kleinen auf den Großen Feistringstein: Vom Seeberghof auf rot markiertem Steig über die Hackenalm ins Hackentörl, 1291 m. 1 ¼ Std. Rechts weiter über den lichten Rücken, bis der Steig einen deutlichen Linksknick macht, 1360 m. Nun die Richtung beibehaltend weiter. Im Hochwald schräg links abdriften und auf 1580 m raus zu einem Geröllfeld. Über Steilrasen aufwärts, dann rechts rausqueren auf einen Waldrücken und über einen kleinen Hang hinauf zu einem Gedenkkreuz am Wandfuß. Schräg links eine karrenartige Plattenrampe empor und steil weiter in kurzer, leichter Kletterei um ein Eck. Dann über einen Hang in Kürze in einen Gratsattel. Übergang zum Gipfelaufbau und durch eine Rinne mit Klemmblock (II–) auf den Kleinen Feistringstein, 1710 m. 1 Std.

Retour in den Sattel und Beginn der Überschreitung (anhaltend Stellen bis I+) zum Großen Feistringstein. Den ersten Gratturm großzügig rechts umgehen und hinauf in eine Scharte. Knapp links des Gratfirsts weiter, dann links ausweichend (kleine Steinmänner) leicht absteigen, durch eine erdig-steile Rinne und über gestuften Fels wieder zum Grat. Alle weiteren Hindernisse am Grat werden auf der linken Seite, teils im rasendurchsetzten Gelände, umgangen, bis das Kreuz auf dem Großen Feistringstein erreicht ist. 1 Std.

Abstieg: Nach einigen exponierten Schritten über eine Wiesenfläche zu einem Steinmann. Dort beginnt der Klettersteig: steiler, teils ausgesetzter Abstieg in einen Kessel (Schlüsselstelle C) und über eine Scharte ohne Schwierigkeit hinauf an den Plateaurand, Tafel. Nun auf markiertem Steig über die Hochfläche und nach Süden hinab in einen Sattel („Zlacken“). In den oberen Feistringtobel absteigen, dann in einer langen, aussichtsreichen Hangquerung unter den Feistringsteinen zurück ins Hackentörl und nach Seewiesen. 2 ½ Std.

Csaba Szépfalusi: Bergtouren-Highlights Wiener Hausberge – Nur für Geübte! KralVerlag 2014. 256 Seiten/ 17,90 Euro.

Mehr Infos, Links und Fotos auf www.csaba. at. Direkt im ÖTK-Buchshop in der Bäckerstraße oder über zentrale@oetk.at erhältlich.


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Eine Wanderung von Wörschach im Ennstal zum Hochmölbinggipfel Wege und Markiergebiet der Sektion Graz Mein Lieblingsweg Stellen auch Sie Ihren Lieblingsweg vor. Einsendungen bitte an redaktion@oetk.at Von Wörschach im Ennstal zum Hochmölbinggipfel Ausgangspunkt ist Wörschach im Ennstal. Ab dem Parkplatz folgen wir dem Weg 281, an der Burgruine Wolkenstein vorbei, zum „Vorberger“, bei dem man einen wunderschönen Blick in das Enns­tal genießen kann, aufwärts zum Parkplatz in „Schönmoos“. Diesen kann man auch mit dem Auto über eine sehr kurvenreiche, enge Asphaltstraße erreichen, bis ein Schranken die Weiterfahrt beendet. Hier kann das Auto bequem geparkt werden. Nach dem Schranken folgen wir weiter der Forststraße, bis wir linker Hand eine einladende Alm erleben. Hier zieht die Markierung nach rechts über Wiesenflächen dem Wald zu. Nun gehen wir, meistens durch den Wald, um die Kehren der Forststraße abzukürzen, auf dem vorbildlich markierten Steig höher. Wenn linker Hand – nach zwei Hütten – der Hochtausing steil ansteigt, nähern wir uns langsam der Langpoltenalm. Wir gehen auch hier, wieder gleichmäßig ansteigend, durch das Trogtal weiter bis auf den Sattel des Langpoltner Klamml. Hier zweigt nach links der Weg zum Spechtensee und weiter nach Stainach ab, wir folgen aber dem Weg, der nach rechts ansteigt. Das ist der „Grazersteig“, den unsere Hüttennachbarn und Freunde Sibylle und Franz Burian in liebevoller Kleinarbeit restauriert und damit sicher begehbar gemacht haben. Auf unserem Weg über den Grazersteig, der nach einiger Zeit in den Fuhrweg mündet, haben wir herrliche Ausblicke zum Grimming, zum Dachstein und zur Tauplitz. Wenn wir das „Gottseidankbankerl“ erreicht haben, ein besonders schöner Platz, haben wir die größten Mühen überwunden. Nun können wir uns kurz ausruhen und die wunderbare Aussicht genießen. Dann folgen wir dem Fuhrweg weiter, durch den (im Herbst grandios verfärbten) Lärchenwald zur Alm mit der Hochmölbinghütte – der Niederhüttenalm. Man kann auch, bald nach dem Gottseidankbankerl einen Weg nach rechts, den „Karl- KronsteinerSteig“ über den Raidlinggipfel zur Hochmölbinghütte wählen. Vom Raidlinggipfel hat man auch eine gute Aussicht zum Hochtausing, zum Grimming und zu den Gipfeln des ganzen Gebirgszuges.

Die Sektion Graz wurde am 29. Oktober 1879 gegründet. Ab dem Zeitpunkt haben unsere ehrenamtlichen Funktionäre begonnen, den Wanderwegbau für unsere Mitglieder und Gäste nach dem Motto „Naturerlebnis pur“ zu erfüllen. Die Wanderwege und Pfade wurden durch die unterschiedliche landschaftliche Vielfalt der Steiermark, die von hochalpinen Bereichen im Norden, über das Voralpengebiet, bis weiter ins Weinland im Süden ein breites Spektrum umfasst, dementsprechend angelegt. Es wurden landschaftliche, kulturelle und wirtschaftliche Gründe beachtet, aber auch sportliche, gesundheitliche und soziale Aspekte mussten berücksichtigt werden. Das bestehende Wegenetz muss natürlich immer wieder den heutigen Ansprüchen angepasst werden, und das ist immer eine Herausforderung für unsere ehrenamtlichen Mitarbeiter. So haben wir unsere farbigen Markierungen einheitlich im Jahre 1970 auf rot-weiß-rot mit Wegenummer umgestellt. Seit dem Jahr 2004 verwenden wir nur mehr gelbe Wegtafeln laut CCA. Anfangs gab es natürlich Kritik, in der Praxis jedoch überwiegen die Vorteile. Außerdem wird die einheitliche Beschilderung vom Amt der Steiermärkischen Landesregierung gefördert.

Bei der Hochmölbinghütte angekommen, stärken wir uns mit einem Ennstaler Schmarrn oder einer kräftigen Suppe für Bergsteiger. Die Hochmölbinghütte liegt am Südrand des Toten Gebirges und ist ein echter Stützpunkt für Bergtourengeher. Hier wird nicht moderner „Überkomfort“ (Alpenhotel) geboten, sondern gediegene Hüttenatmosphäre. Heuer wird ihr 90-jähriges Bestehen gefeiert. Sie ist auch ein Stützpunkt am „Salzsteigweg 09“ zwischen Hinterstoder und dem Spechtensee. Wir verlassen nun gestärkt die Hochmölbinghütte und wandern weiter den Weg 281 in Richtung Liezener Hütte und nehmen kurz darauf den Anstieg durch Latschen und weiche, üppig blühende Almwiesen ins „Kirchfeld“. Bald haben wir den Rücken des Kleinmölbing vor uns, an dessen unterem Ansatz die eigentliche Steigung beginnt. Wir steigen gleichmäßig höher, bis wir den Gipfel des Kleinmölbing auf 2104 m erklommen haben. Über eine relativ ebene Gratwanderung erreichen wir nach ca. eineinhalb Stunden das Gipfelkreuz des Hochmölbing auf 2336 Metern. Hier werden wir mit herrlichen Ausblicken zu den Gipfeln des Toten Gebirges und der Gesäuseberge belohnt. Gehzeit: ab Wörschach (Parkplatz) zur Hochmölbinghütte ca. 4 Stunden, ab Schönmoos (Parkplatz) ca. 2,5 Stunden. Von der Hochmölbinghütte zum Hochmölbinggipfel weitere 2,5 Stunden.

Die Sektion Graz betreut 225 km Wanderwege: 55 km Wanderwege im hochalpinen Gebiet, um die Hochmölbinghütte im Toten Gebirge. 115 km im Gleinalmgebiet des Grazer Berglandes. 50 km im Naherholungsgebiet von Graz. Gerd Sitzenfrey, Gerhard Petritsch

Gipfelkreuz Hochmölbing

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Das ROSALIENGEBIRGE Wege und Markiergebiet der Sektion Rosalia „Das Rosaliengebirge erhebt sich südöstlich von WienerNeustadt an der Grenze von Oesterreich und Ungarn aus dem niederen Lande als ein schmales Vorgebirge. Es steigt aus der 850 Fuss über dem Meere gelegenen Wiener-Neustädter Ebene ziemlich steil an und lauft über den 1820 Fuss hohen Eichberg südlich zur Rosalienkapelle mit 2307 Fuss“, so der k. k. Bergrath Johann Czjzek im Jahr 1854.

Als gegen Ende des 18. Jahrhunderts zum ersten Mal Kartographen und Geodäten aus Wien zur genauen kartographischen Vermessung anreisten, erschien ihnen aus der Sicht des flachen Steinfeldes die Rosalia hoch wie ein Gebirge. Und sie trugen getreulich den Höhenzug als „Rosaliengebirge“ in die Landkarten ein. So steht er heute noch in allen Kartenwerken. Die Einheimischen geben sich bescheidener, es ist ihre „Rosalia“, von einem Gebirge sprechen sie seltener. Der uralte Name des Rosaliengebirges war „Lajthaberg“ (da nordwestlich beim Zusammenfluss von der Pitten und Schwarza die Leitha beginnt). Tatsächlich aber überragt der Bergrücken das westliche Umland um beachtliche 480 m (Wiener Neustadt 265 m), und entsprechend beein-

druckend ist daher die Fernsicht vom Kamm an klaren Tagen: Im Westen brechen die Kalkalpen im Schneeberg aus 2076 m Höhe steil zum flachen Wiener Becken ab, und im Osten verliert sich die Pannonische Tiefebene im Dunst des Horizonts. Über die „unbeschreiblich schöne umfassende Aussicht“ gerät J. Schweiger in einem der ersten Rosaliawanderführer ins Schwärmen: „Das herrliche Panorama, Teile von Ungarn, Steiermark, Österreich und Mähren umfassend, entzückt Stunden lang das Auge des Beschauers, besonders wenn er die zahllosen Berge, Täler, Gewässer und Ortschaften, die vor dem trunkenen Blicke ausgebreitet liegen, zu erkennen strebt.“ Diesem Eindruck kann sich auch Joseph Vinzenz Häufler nicht entziehen, der 1848 die Besteigung der Rosalia aufs wärmste empfiehlt, denn sie „gehört mit Recht zu denjenigen Aussichtspunkten im Vaterlande, welche seit vielen Jahren von Naturfreunden häufig besucht wurden.“

aus ergibt sich, dass ein österreichischer Verein im Königreich Ungarn tätig war. Tatsächlich hat die ÖTK-Sektion die östlich vom Grenzkamm gelegenen Wege dann mit Vertrag im Jahr 1904 an den Transdanubischen Touristenverein in Ödenburg abgetreten. Nach dem Ersten Weltkrieg, als Ödenburg bei Ungarn blieb, aber sonst der Großteil von Deutsch-Westungarn als neues Bundesland (Burgenland) zu Österreich kam, gründete sich in Mattersdorf (heute Mattersburg) die ÖTK-Sektion Burgenland, welche das gesamte im Burgenland verbliebene Arbeitsgebiet des Ödenburger Touristenvereins übernahm. Diese Sektion bestand bis zum Zweiten Weltkrieg. Über den Zeitraum von 1945 bis 1975 betreute die Sektion Wr. Neustadt die Wege zwischen der burgenländischen und niederösterreichischen Landesgrenze und der Eisenbahn Wr. Neustadt–Sopron. Nach unserer Sektionsgründung Rosalia 1976 haben wir dieses Arbeitsgebiet übernommen.

Karten: Freytag & Berndt Maßstab 1:50.000 Blatt W 023 Rosaliengebirge aus 2013. Bundesamt für Eich und Vermessungswesen 1:25.000 Blatt 107 Mattersburg, 77 Eisenstadt, 76 Wr. Neustadt, 106 Aspang. Ortskarten gibt es für Bad Sauerbrunn, Forchtenstein, Mattersburg, Marz, Rohrbach b. Mattersburg, Sieggraben, Wiesen am Rosaliengebirge. INFO: www.rosalia.at; www.rosalia-koglberg.at info@rosalia.at oder (02625) 20290

Wanderwege – Weitwanderwege – Mountainbikestrecken Wir sind im Rosaliengebirge in der glücklichen Lage, Wege zu haben, welche mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreicht werden können. Die Bahn stellt uns Bahnhöfe in Neudörfl an der Leitha, Bad Sauerbrunn, Wiesen-Sigless, Matters-

Historisches

Im Markierungsbericht von 1886 hieß es: „Im Rosalien-Gebirge wurden 10 Routen ausgebessert, 73 Wegmarkierungs-Tafeln angebracht und eben-daselbst 6 Wegsäulen gesetzt. Einige Routen dieses Gebietes wurden rücksichtlich der Farbe der Marke geändert: Sauerbrunn – Wiesen – Forchtenstein – Rosalienkapelle (schwarz in grün); Sauerbrunn – Rosalienweg (rot-blau in gelb).“ Dar-

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Bad Sauerbrunn, vom Keltenberg aus gesehen.


schätze unter unseren füßen burg, Marz-Rohrbach und Loipersbach-Schattendorf zur Verfügung. Direktverbindungen mit Bus von Wien und Eisenstadt bringen uns bis zum höchsten Punkt auf die Rosalia. So kann man auch mit weniger „Luft“ bergab Wanderungen durchführen. In Bad Sauerbrunn und Forchtenstein finden wir Rundwanderwege, welche uns wieder zum Ausgangspunkt zurückbringen. Mitarbeiter der Sektion sind sehr bemüht, Wege zu markieren und zu kontrollieren. Dankbar sind wir trotzdem für alle Hinweise von Mängeln. Das Rosaliengebirge zeichnet sich mit Wanderwegen aus, welche sanft von 250 m auf 746 m ansteigen. Gesteine wie Quarz, Granit, Gneis, Glimmerschiefer, Kalk, Dolomit und Braunkohle zählen zur Vielfalt des Rosaliengebirges. Buchen-, Fichten-, Tannen- und Eichenwälder geben dem Rotund Schwarzwild Unterstand. Als Besonderheiten sind Zwergohreule, Uhu, Schwarzstorch und eine Vielfalt von Spechtarten zu sehen. Das milde Klima lässt Obst besonders gut reifen, besonders Ananaserdbeeren an den Osthängen des Gebirges. Seit 1968 haben wir ein Landschaftsschutzgebiet von 3732 ha. Auch ein 7245 ha umfassender Naturpark dient dem Schutz dieser Landschaft.

Weitwanderwege durch das Rosaliengebirge: • 01 Nordalpenweg von Rust nach Bregenz • 02 Zentralalpenweg von Hainburg nach Bregenz • 02 A Zentralalpenweg von Rust nach Bregenz • 06 Mariazellerweg von Eisenstadt nach Mariazell • 07 Östlicher Grenzlandweg vom Nebelstein nach Bad Radkersburg • rot-gold Burgenlandweitwanderweg • blau-gelb NÖ Grenzrundwanderweg • Marienpilgerweg Nord von Frauenkirchen nach Mariazell • Marienpilgerweg Mitte von Celldömölk (Ungarn) nach Mariazell • Eulenweg verbindet die Orte des Bezirkes Mattersburg und führt an zahlreichen Sehenswürdigkeiten vorbei.

Mountainbike: für alle und zu jeder Jahreszeit! Ob Rosa-

lia, Kogelberg, Burg Forchtenstein, Herrntisch oder eine Kammtour über die Rosalia, sämtliche Touren haben ihre Reize. Dazu lassen sich alle mit dem Flachland oder der Buckligen Welt verbinden, sodass man die Länge selbst bestimmen kann.

Bitte schone die Natur und die Weghilfen, dein Nachfolger wird es dir danken!

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Mein Lieblingsweg Stellen auch Sie Ihren Lieblingsweg vor. Einsendungen bitte an redaktion@oetk.at Badestausee Forchtenstein

Ortsteil Schreinermühle

Von Mattersburg auf die Rosalia Wir steigen in Mattersburg am Hauptplatz in den Weitwanderweg 01 ein, entlang der Wulka (Hauptzufluss des Neusiedler Sees) wandern wir der Burg Forchtenstein entgegen. Offene Ackerflächen begleiten uns bis zur Unterführung der Schnellstraße. Nun sind wir im Tal des Hochbergbaches, rechter Hand begleiten uns Weinberge. Nichtsahnend geht es bergwärts, Jogger, Frauen mit Kinderwagen und Nordic Walker begegnen uns. Aus der Ferne erblicken wir die Türme der Burg. Die Straße nach Wiesen querend biegen wir in die Hochbergstraße ein; links und rechts erfreuen uns Häuser mit ihren kleinen Vorgärten. An der ersten Kreuzung biegt der A1 nach links ab, wir queren den Bach über eine Holzbrücke, und vor uns finden wir links einen Fischteich. Rechts ein riesiges Biotop, an dem wir nach einer Besichtigung rechts abbiegen. Nach 100 m finden wir rechts eine Mariensäule ohne Namen, an der wir gerade vorbeigehen. Hier treffen wir auch auf den blauweiß markierten Kalkbrennofenweg. Dieser Weg führt uns vorbei an Streuobstwiesen, Kastanienhainen und anderen Obstkulturen. Bei der nächsten Kreuzung folgen wir links dem Langen Weg, über die Landesstraße 223 gehen wir gerade in die Burggasse. Nach einer zweistündigen Wanderung erreichen wir Burg Forchtenstein, wo eine Führung immer ein Erlebnis ist. Man kann hier schon mit dem Bus nach Mattersburg zurückfahren. Wir nicht! Wir gehen durch die Reserlgasse (schöner Ausblick auf Kalksteinbrüche und die Wulkalände) in den Reitsteig, wo wir am Ende die Ebene verlassen. Steil geht es nun das letzte Stück zur Rosalienkapelle, hier hat das Burgenland einen der schönsten Ausblicke. Im Westen Wechsel, Rax, Schneeberg, nördlich das Wiener Becken mit seinen Hausbergen, das Leithagebirge und im Osten die Pannonische Tiefebene mit dem Neusiedler See. An schönen, klaren Tagen sehen wir bis Bratislava, Frauenkirchen und natürlich Sopron. Drei Stunden Natur pur. Mit dem Bus geht’s gemütlich zurück nach Mattersburg. Sepp Herzog, Obmann ÖTK-Sektion Rosalia

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HOCHSTADEL-Erlebnisweg Sektion Oberdrauburg Anlässlich ihres 120-jährigen Gründungsjubiläums renovierte die Sektion Oberdrauburg des Österreichischen Touristenklubs im Jahr 2005 den Wanderweg zum Hochstadelhaus. Ursprünglich diente dieser Weg dem Almauftrieb und der Heubringung. Mit den Jahren haben sich markante Orte und Rastplätze mit bezeichnenden Namen herausgebildet, die den beschwerlichen Aufstieg in Abschnitte gliederten. Mit den neuen Wegweisern sollen diese alten Plätze und Namen in Erinnerung gehalten werden. Sie sollen Ihnen die Bedeutung der einzelnen Stationen näherbringen und Geschichten rund um den Oberdrauburger Hausberg Hochstadel sowie über die wechselvolle Geschichte der Sektion Oberdrauburg des ÖTK erzählen.

Für die beschauliche Bewältigung der 6.080 m langen Strecke benötigen Sie eine Wanderzeit von ca. 3,5 Stunden. Viel Spaß und Berg Heil!

’s Kendele

mit Eisenspitze, durch Drehen spitzten. Der Überlieferung nach schützte ein so geschärfter Stock vor Abstürzen. Gehzeit bis zur nächsten Station: 25 min

ERZTRATTE Seehöhe: 625 m Gewidmet von Hermann Brandstätter

AM BOCK Seehöhe: 990 m

’S DIRNDLE Seehöhe: 860 m Gewidmet von Karl Guggenberger

’S KENDELE Seehöhe: 1.170 m Gewidmet von Stefan Brandstätter

In der Mitte des 16. Jahrhunderts wurde am Hochstadel Brauneisenstein im Tagbau abgebaut, mit Pferdekarren zum Almboden gebracht, mit kleinen Handschlitten über die Heuriese zu Tal gezogen und hier an dieser Stelle gelagert. Der Name „Rosengarten“ bezeichnet heute noch den Ort am Hochstadel, an dem die Rösser („Rous“) damals ihren Rastplatz hatten. Gehzeit bis zur nächsten Station: 30 min

Der Ursprung dieses Namens ist im Wort „’s Türml“ zu suchen, da der kopfartige Felsvorsprung eine Art Aussichtsturm zum Beobachten von Gämsen im Pirkner Graben bot. Das Gerücht um den Todessprung eines Mädchens („Dirndl“) von dem weiter oben gelegenen „Kanzelen“ und die ungenaue Aussprache wirkten sich wechselseitig auf die Festlegung des Wortes „’s Türml“ auf den Namen „’s Dirndle“ aus. Gehzeit bis zur nächsten Station: 5 min

Gewidmet von Hans-Jörg Egger Durch die mächtige Eintiefung des „Adertales“, eines wilden, von Süden nach Norden steil und unwegsam abfallenden Grabens, war das Holzliefern aus dem oberen Teil des Hochstadels in die „Erdgefährte“ (am Boden) nicht möglich. Zur Holzbringung bedurfte es einer Seilbahn. An dieser markanten, aus dem Bergprofil sich hervorhebenden Stelle stand ein Seilbahnbock. Gehzeit bis zur nächsten Station: 25 min

Diese Stelle liegt genau auf halbem Weg zur Hochstadelhütte und bietet auf diesem Weg die einzige, wenn auch nur gering schüttende Quelle, die „Ferdinandbrunnen“ hieß. Sie wurde mit einer ausgehackten Holzrinne, im Volksmund „Kendl“ genannt, zugänglich gemacht. Als Becher diente nicht selten die Hutkrempe. Gehzeit bis zur nächsten Station: 10 min

SAULACKENBRÜNDL

Gewidmet von Hans Piber

Seehöhe: 1.180 m Gewidmet von Horst Matschnig

Dieser herausragende Felsvorsprung erinnert an eine Kanzel und bot eine besonders ideale Plattform, um bei der Jagd nach Gämsen einen guten Blick in den Pirkner Graben werfen zu können. Der von hier aus gut sichtbare tosende Wasserfall nährte das Gerücht um den Todessprung des „Dirndls“. Gehzeit bis zur nächsten Station: 3 min

’S WARME RASTL Seehöhe: 1.210 m

’S KANZELE Seehöhe : 850 m

STAGGELWETZ Seehöhe: 890 m

Gewidmet von Karl und Hermann Kehrer Der Felsbrocken, wahrscheinlich ein Relikt aus der Zeit des Bergbaus oder der Holzbringung, besitzt ein Bohrloch, in welches Almleute beim Viehauftrieb bzw. sonstigen Aufstiegen ihren „Staggelstecken“, einen massiven Haselstock

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An dieser feuchten, ebenen Stelle wurde beim mühevollen Auftrieb der Schweine, der oft 10 bis 12 Stunden dauerte, Rast gemacht. Die Tiere konnten sich im feuchten Gras liegend ausruhen und abkühlen. Gehzeit bis zur nächsten Station: 5 min Gewidmet von Karl Manhart

Dieser Ort ist ein markanter Punkt am „Moritzbichl“ an der Wasserscheide zum „Adertal“. Durch den schütteren Bewuchs der Geländekante war dies die letzte Möglichkeit, vor dem Eintauchen in den Schatten des Ursprungs des „Adertals“ noch einige Sonnenstrahlen für eine kurze Rast zu erhaschen. Gehzeit bis zur nächsten Station: 15 min


schätze unter unseren füßen HECHER TAFELE Seehöhe: 1.320 m Gewidmet von Franz Gasparro

Dieses Marterl wurde zum Gedenken an Lorenz Benedikt vulgo Hecher aus Flaschberg errichtet, der hier in den Moritztalgraben abgestürzt war. Gehzeit bis zur nächsten Station: 20 min

GRASHÜTT Seehöhe: 1.450 m Gewidmet von Johann Niedermüller

Hier kreuzt der Touristensteig mit der Heuriese und bietet den Blick auf eine kegelförmige Geländestufe, die im Profil betrachtet den Eindruck eines Daches einer großen Hütte („Großhütt“) vermittelt. Möglicherweise stand aber hier auf dem relativ ebenen Platz eine Heulagerhütte („Grashütte“), da sich weiter oben ein Platz mit dem Namen „Klanhütt“ (kleine Hütte?) befindet, die aber eigenartigerweise eine größere ebene Fläche bot. Gehzeit bis zur nächsten Station: 10 min

SÄUERLINGKOFEL Seehöhe: 1.530 m Gewidmet von Familie Kulterer

Dieser mächtige Felsbrocken steht in etwas feuchter Umgebung, wo viel Sauerklee wächst. Diese Blätter wurden als erfrischende Wegzehrung beim mühevollen Aufstieg gerne gepflückt und gegessen. Der Überlieferung nach muss jeder, der zum ersten Mal diesen Weg hinaufgeht, drei Mal um den „Säuerlingkofel“ herumgehen, ansonsten kommt das „Graggelie“, eine Furcht erregende Sagengestalt, brät ihn und frisst ihn auf oder fügt ihm sonst wie Schaden zu. Beim Abstieg wäre auch zu befürchten, dass der Stein selbst dem Unfolgsamen „nachwolget“ und ihn unter sich begräbt. Gehzeit bis zur nächsten Station: 15 min

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HOCHSTADELHAUS Seehöhe: 1.780 m Gewidmet von Wilfried Manhart

Seit seiner Errichtung 1888 hat das Hochstadelhaus zahlreichen Gästen angenehme Unterkunft gewährt. Schon 1893 schrieb der Begründer der Sektion Oberdrauburg, Josef Rabl: „Einige Sommerfrischwochen hier oben sind wirksamer als manche kostspielige Badecur ...“ Seit 1998 wird das Hochstadelhaus von Annelies und Wilfried Manhart bewirtschaftet.

PANORAMABLICK

Von der Terrasse aus gegen Osten bietet sich ein herrlicher Blick auf das Drautal. Im Norden erstreckt sich die Kreuz­ eckgruppe mit dem Ederplan, dahinter ragt die Kuppe des Sonnblicks hervor, es folgen der Ziethenkopf und der Scharnik. Im Süden liegt das Jaukengebirge, dahinter der Reißkofel und in der Ferne die Karnischen und Julischen Alpen. Es folgen der Gailbergsattel und der Schatzbühel. Den Abschluss bilden der Kollinkofel und die Kellerspitze. Westlich breiten sich vom Rosengarten über den Rudnig bis zum Grenzstein die Unholdenwiesen aus. Dahinter erhebt sich das mächtige Hochstadelmassiv. Genießen Sie unsere prächtige Bergwelt. Berg Heil!

SONNWENDTRATTN Seehöhe: 1.650 m Gewidmet von Gunter Manhart

An dieser freien und grasigen Lücke im Bergwald mit Sicht weit ins Drautal wurden früher zur Zeit der Sommersonnenwende riesige Feuer entzündet und mit langen Stöcken brennende, aus Ästen gefertigte Holzringe durch die Luft geschlagen. Gehzeit bis zur nächsten Station: 10 min

ZASENKOFEL Seehöhe: 1.660 m Gewidmet von Josef Gladnig

Die Herkunft dieses Namens lässt sich möglicherweise durch das alte Wort „Tasn“ erklären, das heute noch in der Bezeichnung „Taksn“ für Zweige von Nadelbäumen gebräuchlich ist. Auch die noch vielfach verwendete Beschreibung „Zasnziagn“ für das Transportieren von Zweigen bestätigt diese Deutung. Gehzeit bis zur nächsten Station: 15 min

BRUNNSCHUPFN Seehöhe: 1.760 m Gewidmet von Vinzenz Guggenberger

Hier standen früher zwei Heuhütten („Schupfen“) und zwei Brunnentröge, der „obere“ und der „untere“, mit sehr gutem, kaltem Wasser. In diese Brunnschupfen wurde das Heu von den vorderen Wiesen heruntergezogen, da diese Hänge recht steil sind und dort keine Schupfen aufgestellt werden konnte. Gehzeit bis zur nächsten Station: 5 min Einige der Infotafeln bei den Stationen ➞

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Hi, liebe Kids!

Heute findet ihr wieder etwas zum Basteln, Spielen und Denken für drinnen und draußen: Wenn euch unsere Seiten gefallen und auch ihr gute Ideen habt, schreibt mir ein Mail an redaktion@oetk.at. Ich freue mich schon, wenn ich etwas von euch höre! Eure Babsi

Edel verzierte Blumenübertöpfe Du brauchst dafür folgende Dinge:

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Und so wird es gemacht:

Tonübertöpfe in verschiedenen Größen Acrylfarbe in Weiß (oder einer anderen Farbe, die dir gefällt) einen dicken weichen Pinsel Nr. 14 Transparente, einseitig klebende Folie (Bucheinbindefolie) ein Stück Transparentpapier ein Stück Karton Bleistift Kleber eine Schneidunterlage eine spitze Schere (Achtung beim Schneiden!) ein Cutter (Achtung beim Schneiden!)

1. Als Erstes zeichnest du dein Motiv, deine Motive (du kannst sie auch mit dem Transparentpapier von einer Vorlage abzeichnen) auf ein Stück Transparentpapier. 2. Das Transparentpapier klebst du nun vorsichtig auf dein Stück Karton. Wenn es gut trocken ist, schneidest du dein Motiv mit der Schere und dem Cutter aus (Vorsicht auf deine Finger, lass dir eventuell dabei helfen!). 3. Nun legst du dein Motiv, deine Motive auf der Rückseite der Klebefolie auf und ziehst alles genau nach. Hebe deine Schablonen gut auf, falls du noch einmal Töpfe oder etwas anderes verzieren möchtest. 4. Jetzt musst du ganz vorsichtig beim Ausschneiden sein, damit deine Klebefolienschablone nicht zerreißt. Achte auch wieder auf deine Finger! Lass dir vielleicht von einem Erwachsenen dabei helfen. Hier die Vorlage, wie du sie auf dem Bild oben siehst. Du kannst sie auch mit einem Kopierer vergrößern.

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5. Vergiss nicht, genügend Klebefolienvorlagen zu erzeugen, so dass du wirklich den ganzen Topf, vielleicht auch mehrere, damit bekleben kannst. 6. Wenn du alles ausgeschnitten hast, beklebst du nun deinen Topf, deine Töpfe mit deinen Folienmotiven, bis alles so verteilt ist, wie du es dir vorstellst. 7. So, jetzt nimmst du den weichen Pinsel und die Acrylfarbe deiner Wahl und streichst den ganzen Topf, die ganzen Töpfe auf der Außenseite gut damit an. 8. Ganz wichtig: du musst die Klebefolienvorlagen von deinen bemalten Töpfen entfernen, bevor die Farbe ganz trocken ist, da du sonst an manchen Stellen die Farbe mit herunterziehst. 9. Du kannst das Ganze aber auch genau umgekehrt machen (siehe brauner Topf!). Wenn du nur das Motiv aus der Folie schneidest und den Topf ganz mit der Folie überklebst, kannst du nun nur das Motiv anmalen und der restliche Topf bleibt naturbraun.


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Spiele im Wald

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Man kann in einem Wald nicht nur spazieren gehen. Man kann dort auch ganz viel entdecken und tolle Spiele erfinden. Auch für einen Kindergeburtstag oder eine Sommereinladung sind Spiele im Wald ein ganz besonderes Erlebnis. Bei den folgenden Spielen können so viele Kinder wie wollen mitmachen.

Fast alles, was du für die Spiele brauchst, findest du im Wald, zum Beispiel: • • • • • •

Spagat und eine Schere Äste, Zweige Blätter, Früchte Gräser, Halme Zapfen, Bockerl Moos

• Gräser • Matsch • Steine und noch vieles mehr

Waldmonster – Waldgeist:

Jeder, der mitmachen möchte, sucht sich einen Baum aus. Dann machen sich alle eine bestimmte Uhrzeit aus, bis wann das Waldmonster fertig sein soll. Uns schon geht es los. Jeder kann nun mit Matsch, er ist der „Kleber” für die ganzen Monsterteile, an seinem Baum ein Waldmonster oder einen Waldgeist gestalten. Der Fantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt: Dein Waldgeist kann Moosaugen haben, einen Wurzelmund, eine Zapfennase … Tipp: Sollte es zu lange trocken gewesen sein, kann man mit einem Kübel Wasser beim Matscherzeugen nachhelfen!

Bockerl- oder Zapfenwerfen

Ihr solltet mindestens 3 Spieler sein, damit es lustig ist. Immer 2 bis 3 Spieler stellen sich an einer mit einem Ast oder mit Steinen markierten Linie auf. Auf ein Startkommando werfen nun alle Spieler ihre Bockerl oder ihre Fichtenzapfen so weit wie möglich in den Wald hinein. Ihr solltet eine Stelle wählen, wo ihr gut sehen könnt, wo sie gelandet sind. Der Spieler, der am weitesten geworfen hat, ist Sieger. Wenn ihr viele Mitspieler seid, können nun die nächsten zwei oder drei antreten, und wenn alle dran waren, treten die Sieger gegeneinander an. Das macht ihr so lange, bis ihr einen Weitwerferkönig habt!

Meine Kathi hat extra für euch einen Baumgeist gebastelt!

Zapfenhüpfen

Alle Mitspieler stellen sich im Kreis auf. Bevor ihr anfangen könnt, bindet ihr einen Fichtenzapfen an eine Schnur an. So, nun kann es losgehen. Der Zapfenschnur-Schwinger steht in der Mitte des Kreises und alle anderen stellen sich um ihn herum. Die Schnur mit dem Fichtenzapfen ist um 50 cm länger als der Abstand zu den ringsherum stehenden Kindern. Nun beginnt sich der Zapfenschnur-Schwinger langsam mit der Zapfenschnur zu drehen und schwingt diese dabei ungefähr 20 cm über dem Boden im Kreis. Die Mitspieler müssen nun hüpfend dem schwingenden Seil ausweichen. Wer vom Seil getroffen wird, scheidet aus. Wer wird der Sieger im Zapfen-Hüpfen?

Trimm dich fit

Jeder darf einmal als Fitnesstrainer drankommen. Der ausgewählte Fitnesstrainer gibt nun vor, welche sportliche Übung zu machen ist. Die anderen Trimm-dich-Läufer sollen nun die vorgezeigten Übungen nachmachen. Zum Beispiel: • über Äste oder Baumstämme springen • Slalom um Bäume laufen m „Fitnesslauf” Wichtig: Nach de • eine Strecke rückwärts laufen d ein bisschen etwas trinken un • 10 Meter auf einem Bein hüpfen ihr den Wald ausruhen, bevor • 10 Kniebeugen machen macht. weiter unsicher Ich glaube, es werden euch noch viele andere Waldspiele einfallen!

da rten auf den Bus, Rudi und Hans wa h, isc ss : Du, ich kann Ru sagt Rudi plötzlich Da “ h! sc di nisch und In Chinesisch, Italie auch : „Sprechen oder nd eu fragt sein Fr en!“ ss „E : di Ru t ein “, m schreiben?“ – „Nein

Eine Schnecke kriech t im 8. Stock auf dem Balkonge länder. Der Besitzer der Wohn ung gibt ihr einen Schubs und wirft sie hinunter. Zwei Jahre spä ter klingelt es an seiner Wohnun gstüre. Als er aufmacht, fragt die Schnecke wütend: „Sag ein mal, was war denn das gerade ebe n?!“

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test

nr.4/2014

Insektenschutzmittel Accessoires für draußen

Von Martin Grabner

Beim Wandern im Unterholz oder beim Flusspaddeln bieten sie Schutz vor lästigen Insekten. Wie lange die Wirkung anhält und wie hautverträglich die einzelnen Produkte sind, zeigt diese Übersicht. Worauf es ankommt: Die Mittel, die es in Form von Sprays oder Lotions gibt, müssen möglichst lange und wirkungsvoll gegen lästige Mücken, Moskitos oder Zecken schützen. Daneben sollen sie aber hautverträglich und, wenn möglich, auch für Kinder geeignet sein.

Die Kriterien: 1. Die Anwendung: Das Insektenschutzmittel muss sich gut und flächendeckend auf der Haut verteilen lassen. Mit Hilfe eines Pumpsprays oder einer Lotion gelingt das bei allen Produkten. Weiterer wichtiger Punkt ist die Wirkungsdauer, die natürlich abhängig von Schwitzen, hoher Luftfeuchtigkeit oder Abrieb ist. 2. Die Hautverträglichkeit: Die Flüssigkeit oder Creme sollte schnell in die Haut einziehen und vor allem nicht fetten. Wenn man beim Wandern schwitzt und die Creme als dicker Saft runterrinnt, kann das sehr lästig sein. Daneben ist natürlich ein möglichst dezenter und angenehmer Geruch wichtig. Außerdem sollten – vor allem von Schwangeren, von Menschen mit empfindlicher Haut oder was Kleinkinder angeht – die Inhaltsstoffe beachtet werden. 3. Die Inhaltsmenge und die sichere Transportfähigkeit im Rucksack bilden die weiteren Eckdaten dieser Übersicht.

Autan Protection Plus Pumpspray

Hansaplast Anti-Insekten Lotion

Das Mittel lässt sich mit dem praktischen Pumpspray einfach auftragen und am Körper verteilen. Das Gefühl auf der Haut ist sehr angenehm, die Flüssigkeit fettet nicht und riecht auch sehr dezent. Autan Protection Plus bietet bis zu 8 Stunden Schutz vor Mücken, bis zu 5 Stunden Schutz vor Stechfliegen wie beispielsweise Bremsen und hilft auch bis zu 4 Stunden gegen Zecken. 100 ml sind eine ordentliche Menge, dank des kompakten Verschlusses kann die Flüssigkeit im Rucksack nicht ausrinnen. www.autan.de

Die Lotion von Hansaplast muss auf der Haut gut verrieben werden; so bietet sie Schutz vor Mücken bis zu 6 Stunden und vor Zecken bis zu vier Stunden. Das Mittel ist sehr gut verträglich auf der Haut, der Geruch angenehm. Sie hinterlässt allerdings einen fettigen Eindruck, was sich beim Schwitzen unangenehm bemerkbar machen kann. Die Füllmenge beträgt 100 ml und vor Gebrauch muss die Flasche gut geschüttelt werden. Im Rucksack könnte sich wegen des lockeren Verschlusses die Flüssigkeit unbeabsichtigt verteilen.

Anwendung: gut

www.hansaplast.com

Hautverträglichkeit: gut

Anwendung: befriedigend Hautverträglichkeit: gut

McNETT Anti Bite Mosquito Repellent

Jaico Anti-Mücken-Milch

Das Mittel von McNETT ist praktisch geruchsfrei und lässt sich gut mit dem Pumpspray auf der Haut auftragen und verteilen. Der maximale Schutz gegen Stechmücken oder Zecken beträgt 6 Stunden. Der Pumpspray ist auch für Kinder oder empfindliche Haut geeignet, darf aber nicht auf sonnenverbrannte oder geschädigte Haut aufgetragen werden. Das Gefühl auf der Haut ist sehr angenehm und nahezu fettfrei. Im Rucksack verstaut, muss man aber aufpassen, damit wegen des nur aufgesteckten Verschlusses nichts ausläuft. Die Füllmenge: 60 ml.

Der Hautschutz-Spray gegen Mücken und andere Insekten lässt sich mit dem Pumpspray gut auf der Haut auftragen und verteilen. Das Mittel ist tropengetestet und wirkt zwischen 8 und 12 Stunden. Das Gefühl auf der Haut ist angenehm, der Geruch im ersten Moment ein wenig streng, aber man gewöhnt sich daran. Die Anti-Mücken-Milch fettet nicht und ist sehr gut verschließbar und somit sicher zu transportieren. Das gute Ergebnis wird dank des Wirkstoffes Diethyltoluamid (Deet, 30 %) erzielt. Die Füllmenge: 75 ml.

www.mcnetteurope.com

www.brettschneider.de

Anwendung: gut

Anwendung: sehr gut

Hautverträglichkeit: sehr gut

Hautverträglichkeit: gut

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test

nr.4/2014

nr.10/2010

Care Plus Anti-Insect Sensitive Spray

Ballistol Stichfrei Kids

Von der Firma Care Plus gibt es ebenfalls tolle Produkte mit dem Wirkstoff Diethyltoluamid (Deet) mit maximalem Schutz. In dieser Übersicht kommt aber der Pumpspray „Sensitive“ zum Zug. Dieser ist auch für Kinder oder Schwangere sehr gut geeignet und erfüllt seinen Zweck hervorragend. Bis zu 8 Stunden schützt er vor lästigen Mücken, ist praktisch geruchs- und fettfrei und fühlt sich äußerst angenehm auf der Haut an. Die 60ml-Flasche reicht bei täglichem Gebrauch bis zu 3 Wochen und ist auch gut transportierbar. Der Verschluss ist zwar auch hier aufgesetzt, hält aber besser als bei anderen Produkten derselben Machart.

In einer klassischen Tube ist diese Lotion erhältlich und für die ganz Kleinen (ab 2 Monaten) geeignet. Sie zieht sehr schnell in die Haut ein, womit ein unbeabsichtigtes Verreiben in die Schleimhäute oder Augen vermieden wird. Die Lotion enthält für Kinder unbedenkliche Stoffe. Im Test wirkt das Mittel sehr angenehm auf der Haut, die Wirkungsdauer beträgt maximal 4 Stunden. Die kleine Tube mit einer Füllmenge von 30 ml ist sehr gut und sicher im Rucksack zu verstauen.

www.careplus.eu

www.ballistol.de Anwendung: gut Hautverträglichkeit: sehr gut

Anwendung: sehr gut Hautverträglichkeit: toll!

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tipps • infos

nr.4/2014

Auf dem richtigen Weg, mit Hilfe von „oben“ Ein kurze Einführung in die Satellitennavigation oder Navigation mit GPS

Foto: esa - P. Carril

Wir alle kennen das Problem festzustellen, wo man gerade ist und wie man an das gewünschte Ziel kommt. Das kann recht einfach sein, oder benötigt auch die Hilfe von Karte, Kompass, Höhenmesser und dergleichen. Spätestens im Whiteout am Gletscher wünscht man sich ein Helferlein, das einem sagt, wo man ist und wo es langgeht. Dieses Helferlein ist unser Satellitennavigations- oder auch GPS-Gerät. GPS hat sich umgangssprachlich als Begriff für Satellitennavigation eingebürgert. Ursprünglich als militärische Anwendung entwickelt, ist es nun auch für zivile Nutzung uneingeschränkt verfügbar.

Wie funktioniert das?

Die Satelliten senden Signale, die von einem Empfänger auf der Erde ausgewertet werden. Für die Positionsbestimmung werden aus den Signalen die Signallaufzeiten ermittelt. Dafür sind mindestens drei Satelliten notwendig. Da die Laufzeit aber sehr genau (wenige Nanosekunden) gemessen werden muss, ist auch eine genaue Uhr notwendig. Der Zeitabgleich erfolgt mit einem vierten Satelliten. Für eine Positionsbestimmung mittels Satellitennavigation ist daher ein Signal von mindestens vier Satelliten notwendig. Der Empfänger benötigt dabei eine „Sichtverbindung“ zu den Satelliten. In Gebäuden, Höhlen oder auch engen Tälern funktioniert Satellitennavigation daher nicht. Auch Bäume, ganz besonders nasse Laub- oder schneebedeckte Nadelbäume schränken den Empfang ein.

Das sieht in der Praxis wie aus?

Einfachste Geräte zeigen die Position in einem der gebräuchlichen Formate an und zeichnen den zurückgelegten Weg (ohne hinterlegte Karte) auf. Geräte mit installiertem Kartenmaterial zeigen die Position und den zurückgelegten Weg auf einer Karte an. Die digitalen Karten werden entweder mit dem Gerät erworben oder müssen extra dazugekauft werden. Das erhältliche Kartenmaterial ist von Preis, Qualität und Einfachheit in der Bedienung sehr unterschiedlich. Der Gerätekauf hängt daher stark von dem für das Gerät erhältlichen Kartenmaterial ab. Auch die Geräte selbst sind sehr unterschiedlich aufgebaut. Manche sind nur mit Touchscreens bedienbar, was die Nutzbarkeit im Regen, Schneesturm, mit Handschuhen usw. sehr einschränkt.

Nutzt mir das was?

Das hängt von Anwendungsfall ab. Satellitennavigation ist meiner Meinung nach eine sinnvolle Ergänzung zu der klassischen Navigation mit Karte und Kompass. Wenn man weiß, wie man dieses Werkzeug nutzen kann, ist es hilfreich und macht die Navigation schneller und sicherer. Um dieses Werkzeug sicher nutzen zu können ist – wie bei vielen anderen Dingen auch – allerdings eine gewisse Lern- und Einarbeitungszeit notwendig. Der ÖTK Klosterneuburg bietet Interessierten Vorträge und Praxisübungen an. Nähere Informationen unter www.oetk klosterneuburg.at Georg Svoboda

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Garmin eTrex10

GPSmap64

Garmin fenix

ÖTK-BIBLIOTHEK PUBLIKATIONSVERKAUF Folgende Broschüren können in der Bibliothek unseres Klubs in Wien 1, Bäckerstraße 16, 2. Stock, an jedem Donnerstag (ausgenommen an Feiertagen) zwischen 16 und 19 Uhr erworben werden: Aussichtswarten im südlichen Waldviertel 2,– Aussichtswarten im Industrieviertel 3,– Semmeringbahn – UNESCO-Welterbe 2,50 100 Jahre ÖTK 10,– Klammen und Schluchten in Niederösterreich 3,– Peter Sova, Alpinismus in Wien 10,–

Darüber hinaus verweisen wir auf unseren Dublettenverkauf (ein Verzeichnis liegt in der Bibliothek auf) sowie auf unseren Bücherflohmarkt. Der Erlös ist zweckgebunden und dient ausschließlich dem Ankauf neuer Werke für unsere Klubbibliothek.


buch- und app-tipps

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Andrej Mašera

Andreas Brudnjak

Die 55 schönsten Kletter­steige in den Karawanken, Julischen und Steiner Alpen

Aussichtswartenführer für die Steiermark

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288 Seiten mit zahlreichen, meist färbigen Abbildungen, mehreren Lageskizzen und Grafiken, Format: 21 x 13 cm, ISBN 978-399024-245-2, Kral-Verlag, Berndorf 2014. – Preis: 16,90 Euro.

202 Seiten mit mehreren Skizzen und vielen färbigen Abbildungen, Übersichtskarte auf Klappeninnenseiten, Format: 11,5 x 20,5 cm, ISBN 978-3-7012-164-8. Verlagsgruppe Styria GmbH & Co. KG, Wien–Graz–Klagenfurt (2013). – Preis: 19,99 Euro. Dieser neue Klettersteigführer ist ursprünglich in slowenischer Sprache erschienen, ehe er von Sabine Cilenšek ins Deutsche übertragen wurde. Der Autor ist Klettersteigführer in den Julischen Alpen und beschreibt daher alle 55 Anstiege aus eigener Erfahrung. Hier ist für jeden Klettersteigfan etwas drin – angefangen von kurzen, einfachen Anlagen bis hin zu beachtlich schwierigen gesicherten Steiganlagen, für deren Bewältigung Mut, Kraft, aber auch Bergerfahrung nötig ist, findet sich für jeden Geschmack und jeden Anspruch der richtige Anstieg. Skizzen und die zum Teil sehr eindrucksvollen Fotos ergänzen die Beschreibungstexte, eine Schwierigkeitsskala von K1 bis K6 bewertet sämtliche Touren. Dass sich jedoch die meisten der in diesem Führer beschriebenen Anstiege in hoch­ alpinem Gelände befinden, sollte bei einer Tourenplanung unbedingt berücksichtigt werden. – Alles in allem ein recht gut gearbeiteter Führer, der sich vor allem an den Liebhaber von künstlichen Steiganlagen wendet. (GS)

Nach dem Erscheinen von zwei Bänden für die Gebiete Niederösterreich, Wien und das Burgenland liegt nun ein dritter Teil vor, der sich den Aussichtswarten der Steiermark (einschließlich des „Vulkanlandes“) widmet. Die Fülle der in diesem Werk beschriebenen Bauwerke ist überwältigend. Diese Aussage gilt aber nicht nur der Anzahl an Warten, sondern darüber hinaus auch ihrer Lage und Bauweise. Der Autor stellt uns nicht nur Aussichtstürme vor, er beschreibt auch verschiedene Aussichtsplattformen, mehrere Stadttürme, Kirchtürme, kleine Häuschen mit Fernblick, künstlich aufgeschüttete Hügel usw. Neben netten kleinen hölzernen Bauwerken treffen wir in der Steiermark jedoch auch auf moderne kühne und hoch aufragende Konstruktionen, die einen eindrucksvollen Rund­umblick ermöglichen. Abermals liegt mit diesem Buch ein interessanter Aussichtswartenführer vor, der dank seines guten Bildmaterials und seiner ausführlichen Texte vom interessierten Publikum sicher gut aufgenommen wird. (GS)

Rudolf Alexander Mayr

Versteckte Schönheiten entdecken

Lächeln gegen die Kälte. Geschichten aus dem Himalaya

APPfahren auf Albanien Albanien gehört noch nicht zu den touristi­ schen Hotspots. Für Entdecker macht aber genau das den Reiz aus. Wer dieses Paradies für Naturliebhaber für sich entdecken will, kann sich seit kurzem mit neuen Rad- und Wanderkarten orientieren. Entstanden sind sie in einer Kooperation der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit und dem Wanderkartenhersteller Huber. Die neun Karten im Maßstab 1:50.000 erlauben eine detaillierte Planung. Erhältlich sind sie im Handel, aber auch als App im Google-Playstore unter „Albania hiking & biking“. (BM) Thomas Schnöll, österreichischer Botschafter in Albanien, Eglantina Gjermeni, Ministerin für Urbane Entwicklung und Tourismus, Martin Ledolter, Geschäftsführer der ADA.

208 Seiten mit 13 färbigen Abbildungen, Format: 12,5 x 20,5 cm, Kleppenbroschur, ISBN 9783-7022-3337-2, Verlagsanstalt Tyrolia GmbH, Innsbruck 2014. – Preis: 17,95 Euro. Der Autor, geboren 1956 in Tirol, bereist seit mehr als 30 Jahren regelmäßig als Bergsteiger, aber auch als Expeditions­ leiter Nepal und den Himalaya. „Ich fahre immer wieder in den Himalaya. Und immer wieder führt der Weg durchs Khumbu, die Heimat der Sherpa …“, schreibt er über sein Engagement den Bewohnern dieser Region gegenüber, denen er sich zutiefst verbunden fühlt. Seine Erzählungen stehen unter dem Motto „Nachschauen, wie es den Menschen geht“, sie beschäftigen sich mit Nepalesen, Sherpas, Hunzas und Tibetern, mit Menschen, die nicht nur in diesen Bergen leben, sondern auch von ihnen. Die höchsten Gipfel unserer Erde bilden den gewaltigen Rahmen, in dem wir den dort lebenden Menschen begegnen. Mayr hat mit diesem Werk ein ganz besonderes Lesebuch geschaffen, das für jedermann, vor allem aber für uns Bergsteiger ein literarisches Erlebnis bildet. Übrigens: Dieses Buch ist auch als E-Book unter ISBN 978-3-7022-33600 erhältlich. (GS)

Autoren der Rezensionen: Gerhard Schirmer (GS), Barbara Mayerl (BM)

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sektion hainfeld 1. gemeinsame Wanderung auf den Eisenstein

sektionen•berichte machen, muss der Verletze zum nächsten Stand, eventuell einem Band oder Biwakplatz oder bis zum Wandfuß transportiert werden.

Im Vordergrund der Übung stand die Ein-MannBergetechnik

Im ersten Teil nach der Methode K. Hoi wurde die Aufnahme des Verletzten und der Transport eines Bewusstlosen zum nächsten Stand trainiert. Für die „Retter“ war das hochkonzentrierte Arbeit, für die „Verletzten“ war dies eine Challange für ihre schauspielerischen Fähigkeiten (siehe Bild). Neben dem Erlernen der Technik haben wir dabei auch extrem wichtige, aber oft als banal angesehene Erkenntnisse gewonnen:

Wir können gar nicht mehr genau sagen, wann unsere Sektion das letzte Mal eine gemeinsame Wanderung unternahm. Die erste dieser geführten Wanderungen der Sektion Hainfeld im Mai fand an einem kalten, aber trockenen Sonntag statt. Unter den Teilnehmern waren auch einige unserer Hüttenbewirtschafter. Vorbildlich wurden Fahrgemeinschaften gegründet und einige Autos konnten stehen bleiben. Die Runde führte von Türnitz über Kalksöd und Hochgraser auf den Eisenstein. Nach gemütlicher Rast mit bester Bewirtung in der Julius-Seitner-Hütte (selbstverständlich waren wir angemeldet) ging es über den Ortbauer in den Mühlhofgraben bis zum Knedlhof. Durch einen kurzen Aufstieg auf die Paulinenhöhe konnte als „Highlight“ noch die Paulinenhöhle erforscht werden, die sich an die 200 m (in völliger Dunkelheit mit vielen Fledermäusen) ins Innere des Berges schlängelt. Durch den Sulzbachgraben wurde Türnitz nach etwa sechs Stunden Gesamtgehzeit, 1000 Hm und 17 km in den Beinen wieder erreicht. Eine sehr schöne Wanderung mit Vereinskameraden. Die nächste Wanderung findet am statt 22. Juni statt. Das Wanderziel richtet sich nach der Wetterlage und wird noch bekanntgegeben. Interessenten schreiben – um in den InfoVerteiler aufgenommen zu werden – eine E-Mail an elisabeth.marhold@dr-aicher.at oder informieren sich unter www.kirchenberg.at.

sektion klosterneuburg

Behelfsmäßige Bergrettung im Fels Ausbildung ist uns in der Sektion ein sehr wichtiges Anliegen, weshalb wir regelmäßig Fortbildungen organisieren. Am 04.05.2014 haben unsere Kletterer eine Übung zum Thema „Behelfsmäßige Bergrettung im Fels“ mit 8 Teil­ nehmerinnen und Teilnehmern am Peilstein durchgeführt. Bei sonnigem, windigem Wetter und kühlen Temperaturen hatten wir dazu am oberen Purtschellerstein die ideale Übungslandschaft: Steil genug, dass alles unter realen Bedingungen geübt werden kann, und gleichzeitig für die Ausbilder Gehgelände. Annahme der Übung war, dass sich einer der Seilpartner in einer Mehrseillängentour so verletzt hat, dass er nicht mehr weiterklettern und sich auch nicht selbstständig abseilen kann. In der Wand ein Problem, wenn das Seil nicht bis zum Wandfuß oder Biwak reicht. Um die Bergrettung zu unterstützen oder eine Rettung überhaupt erst möglich zu

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1. Überblick am Standplatz mit Zentralkarabiner oder „weichem Auge“ hilft enorm. 2. Die Abmessungen von Reepschnur und Bandschlingen sind entscheidend. 3. Um im Notfall die Technik wirklich anwenden zu können, bedarf es regelmäßiger Praxisübungen. Was auf Papier wie eine Angelegenheit von Sekunden aussieht, erfordert einiges an Denken und Zeit, und das schon in einer so stressfreien Situation wie am Purtschellerfelsen.

Einmannbergetechnik

Danach haben wir noch den 2. Teil der Ein-Mann-Bergetechnik (DAV-Methode) praktisch umgesetzt, der ein weiteres Abseilen mit dem Verletzten am Doppelseil bis zum Wandfuß ermöglicht. Neben dem geübten Ernstfall, der hoffentlich nie eintritt, haben wir uns auch mit alltäglicheren Problemstellungen beschäftigt, die trotzdem eine Seilschaft in ernsthafte Schwierigkeiten bringen können: – Der Expressflaschenzug hilft, wenn mein Partner im Nachstieg nicht über eine Stelle kommt. Mit etwas „Zug“ geht’s dann doch wie mit Flügeln. – Körperflaschenzug wird, z. B. bei einem Sturz des Nachsteigers, im Überhang eingesetzt, wobei mit dem eigenen Körpergewicht als Gegengewicht dem Partner geholfen wird, hinaufzukommen. – Seilrolle, Seilverlängerung und Selbstseilrolle haben wir dann aus Zeitmangel nur durchbesprochen, das Üben derselben mussten wir auf einen anderen Termin verschieben. Bei einer gemütlichen Jause am Peilsteinhaus wurde nach dem Austausch weiterer Erfahrungen und Erkenntnisse der lehrreiche Tag beendet. Staatl. gepr. Bergführer Bernd Schittenkopf, ÖTK-Klosterneuburg


sektionen•berichte

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sektion langenlois Klettern Dürnstein

Warteputz 2014

Eigentlich wollten wir in die Halle nach Weinburg – doch das Wetter meinte es gut mit uns, und deshalb ging’s am 05.04 zum ersten Mal in dieser Klettersaison auf die Dürnsteiner Kletterfelsen. Mit dabei waren diesmal Katja, Sara, Astrid, Reingard, Raphael, Michi, Tom und Franz. Beim Teufelsturm schlugen wir unser „Basislager“ auf und bestiegen dort die Annakante, die Annaplatte, Teuefelsturm SO-Riss, Teufelsturmkante und den Teufelsturm-Normalansteig – Klettereien vom II. bis zum V. Schwierigkeitsgrad wurden mit links bewältigt. Zum krönenden Abschluss wurde noch die Route „Funky Chicken“, eine VI+-Route, ausprobiert und mit Klettertechnik und auch ein wenig Krafteinsatz geknackt. Das winterliche Bouldern in der Halle hat sich gelohnt! Kikeriki!

Heuer stand nicht nur die Kamptalwarte im Mittelpunkt unseres Warteputzes – diesmal hatten wir beschlossen, das Trockenrasenprojekt am Heiligenstein auf unserem Grundstück so weit als möglich zu unterstützen. Im „Österreichischen Trockenrasen-Katalog“ wird dieses TrockenrasenAreal übrigens als national bedeutend eingestuft. Tatkräftige Unterstützung erhielten wir vom Zöbinger Ökologen Martin Scheuch, und so gingen wir am 12. April daran, die auf den ehemaligen Weideflächen aufgewachsenen Büsche und Sträucher zu entfernen. Karl Pell hatte im Vorfeld mit einigem Aufwand unsere Grundgrenzen wieder freigelegt. Mit Motorsägen und Heckenscheren gingen wir ans Werk und im Nu hatten wir einen riesigen Berg an Baum- und Strauchschnitt zusammengetragen. Leider sind wir nicht ganz fertig geworden. Eine kleine Restfläche unterhalb der Kamptalwarte wartet noch auf die Befreiung, jedoch gibt es nun wieder Platz für die typischen Trockenrasenpflanzen wie zum Beispiel die Kuhschelle. Herzlichen Dank an alle fleißigen Helfer, die sich an diesem Tag Zeit genommen und in gemeinsamer Anstrengung unsere Kamptalwarte wieder ein Stückchen sehenswerter gemacht haben.

sektion maria alm Kletterteam Maria Alm Samstag, 9 Uhr: voller Vorfreude und Ungeduld kommen die Kinder in die Turnhalle der VS Maria Alm. Noch bevor ihr Trainer sie dazu auffordert, beginnen sie schon, die Matten auszulegen, ziehen ihre Klettergurte und -schuhe an und beginnen, sich passende Kletterpartner zu suchen. Wer noch etwas unsicher ist, wendet sich vertrauensvoll an Sandra Seidl oder Manfred Schwaiger, die Jugendleiter bzw. Trainer des ÖTK Maria Alm. Spaß in der Gruppe, die Freude am Klettern, vor allem aber auch das Erlernen der Grundlagen im Klettersport in den Bereichen Sicherung und Technik, Selbsteinschätzung und Verantwortungsbewusstsein, sind vorrangige Ziele des ÖTKKlettertrainings. Wenn nach 2 Stunden Training die Kletterer der Gruppe 1 und 2 müde, aber zufrieden den Turnsaal verlassen, beginnt für die Trainer Teil zwei ihrer Arbeit – die Kinder der Kadergruppe beginnen ihr Training um 11 Uhr. Hier festigen und vertiefen jene ihr Können, die schon länger klettern und aktiv an Wettkämpfen teilnehmen, im laufenden Jahr sind das 10 Kinder aus Maria Alm und Umgebung.

Entfernen der Sträucher

In den Bewerben des diesjährigen Salzburg-Cups konnten die Kletter-Kids bereits mehrere Podest-Ränge erklettern. Martin Herzog stand in der Gruppe „Mini männlich“ schon 3-mal am Stockerl. Bei den Mädchen klettern Julia Widauer, Lea Ehrschwendtner und Katharina Herzog erfolgreich in der stark umkämpften Klasse „Kinder weiblich“, und konnten sich nun für die Teilnahme an der Staatsmeisterschaft Ende Juni in Dornbirn klassifizieren. Wir wünschen ihnen alles Gute, viel Spaß und Erfolg!

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sektionen•berichte

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sektion rosalia Wanderung auf den Zirbitzkogel am 23. und 24. Mai 2014

Foto: Sepp Herzog

Radtour Triestingtal am 1. Mai 2014

Fotos: Brigitte Wiesinger

Wie bereits im Vorjahr stand auch heuer wieder eine Radtour durch das Triestingtal am Programm. Diesmal waren 13 Teilnehmer mit von der Partie und wir starteten in Leobersdorf. Zuerst radelten wir durch die Industrieorte Hirtenberg und Berndorf, später wurde es zunehmend ländlicher, und bei Altenmarkt und Kaumberg war die Landschaft schon leicht alpin geprägt. Einkehr hielten wir bei der Bäckerei Singraber, und als Abschiedsgeschenk erhielten wir, wie im Vorjahr, einen Hut aus Brotteig. Auf der Rückfahrt machten wir Pause und verzehrten den Hut bei einer gemütlichen Jause. Die Wurst für das Brot hatten wir diesmal schon mit. Insgesamt legten wir 61 Radkilometer zurück.

Gut besucht war unsere Wanderung auf den Zirbitzkogel mit 21 Teilnehmern. Von Forchtenstein ging es mit 3 Privatautos über den Obdacher Sattel nach St. Anna/Lavantegg und dann weiter zur Waldheimhütte. Nach einer kurzen Stärkung in der Hütte begannen wir mit dem Aufstieg zum Zirbitzkogel. Bald gewannen wir an Höhe und es bot sich ein herrliches Panorama. Das letzte Stück zum Helmut-Erd-Schutzhaus am Zirbitzkogel ist etwas steiler und es gab auch noch einige Schneefelder, denen wir ausweichen mussten. Von der Schutzhütte waren es nur mehr wenige Höhenmeter bis zum Gipfelkreuz und wir genossen den herrlichen Rundumblick. Aufgrund des vielen Schnees im Gipfelbereich empfahl die Hüttenwirtin, nicht direkt zur Sabathyhütte abzusteigen, sondern zuerst den gleichen Weg hinunter und später den schneelosen Weg 322 zur Sabathyhütte zu wählen. Wir folgten dem Rat. Unsere drei Fahrer kehrten direkt zur Waldheimhütte zurück, um auch die Autos zur Sabathyhütte zu bringen. Gegen 18 Uhr waren wir alle wieder vereint.

Brigitte Wiesinger

Foto: Sepp Herzog

7. Traktortreffen in Forchtenstein

Am Samstag, dem 17. Mai fuhren 44 Traktoren zum 7. Traktortreff der ÖTK-Sektion Rosalia auf. Der Wettergott hatte ein Einsehen mit uns und gebot dem Regen vor dem Start Einhalt. Beim Nega am Kreitenweg setzten sich neue, große und kleine Traktoren in Bewegung. Polizei und Feuerwehr übernahmen die Sicherung der Kolonne, die sich durch Forchtenstein bewegte. Am Dorfplatz wurde Aufstellung genommen. Unser Pfarrer Aby Mathew Puthumana ersuchte die Teilnehmer, die Traktorschlüssel in die Hand zu nehmen, dann segnete er jeden Fahrer, den Traktor und den Schlüssel. Toni Spuller als Organisator und seine Crew freuten sich über das Wetter und die gelungene Veranstaltung. Josef Herzog

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Am nächsten Tag wanderten wir von der Sabathyhütte zur Winterleitenhütte. Nach einem kurzen Aufstieg ging es relativ eben dahin, allerdings war der Weg durch den vielen Schnee im Winter und den nächtlichen Regen auf einem kurzen Stück etwas glitschig und ausgewaschen. Bald erreichten wir den idyllischen Kleinen Winterleitensee und wir konnten eine tolle Enzianwiese bewundern. Nach einer kurzen Rast wanderten wir entlang einer Rodelbahn und weiter auf bequemen Forstwegen wieder zurück zur Sabathyhütte, die wir gegen Mittag erreichten. Nun war es Zeit aufzubrechen und wir fuhren mit den Autos nach Judenburg, wo wir einkehrten. Am späten Nachmittag erreichten wir wieder Forchtenstein.

Es waren sich alle einig, dass dies ein sehr lohnender Ausflug in das Steirische Zirbenland war, mit schönen Wanderungen und Wetterglück. Brigitte Wiesinger


sektionen•berichte

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sektion scheibbs Jahreshauptversammlung der Sektion Scheibbs Unsere 127. Jahreshauptversammlung fand diesmal am 22. März 2014 erstmals im geräumigen Saal des Roten Kreuzes in Scheibbs statt. Sektionsvorstand Peter Frosch konnte eine Reihe von Ehrengästen, darunter von der Zentrale den Präsidenten Ing. Franz Zehetmayer, den 3. Präsidenten Dr. Gerald Kranawetter und Finanz-, Bau- und Hüttenreferenten Roland Ladik sowie als Vertreter der Stadtgemeinde Scheibbs Frau Bürgermeister Christine Dünwald , die Stadträte Franz Jagetsberger, Franz Winter und als Hausherrn GR. Prim. Dr. Kurt Schlögl, von der Sparkasse Scheibbs Frau Direktor Waltraud Brandner und eine große Anzahl unserer Mitglieder und Freunde begrüßen. Nach dem Gedenken an die im abgelaufenen Jahr verstorbenen Mitglieder unserer Sektion folgten der Tätigkeitsbericht der Vorstandes und seiner Mitarbeiter und der Bericht der Rechnungsprüfer und die Entlastung unserer neuen Kassierin Andrea Thomasberger, die das erste Jahr ihrer Tätigkeit bravourös gemeistert hat. Anschließend folgte die Ehrung der langjährigen Mitglieder der Sektion Scheibbs: für 25 Jahre Gertraud u. Karin Franz, Wilhelmine Gravogl, Erich Lang, Stefan Nestelberger, Waltraud Schrittwieser und Andrea Wiedner, für 40 Jahre GR. Walter Hudl und Dr. Ernst Kasa, für 50 Jahre August Gruber, Rainer und DI Werner Hackenberg, Helga Heidinger, Franz Ungerböck und für 60 Jahre August Höllmüller und Hans Nemecek. Auch wurde wieder eine Preisverlosung unter allen im abgelaufenen Jahr neu eingetretenen Mitgliedern veranstaltet, wobei die Sektion derzeit 1163 Klubmitglieder verzeichnet. Nach dem offiziellen Teil konnten wir die sehr interessante und beeindruckende Diaschau von Hanspeter Schager und Walter Taferner sehen, beide bekannt durch ihre tollen Aufnahmen aus der Vogelperspektive von ihren Gleitschirmflügen, diesmal unter dem Motto „Vom Donauturm ins Herz der Dolomiten“. Der Abend endete mit angeregten Gesprächen und Diskussionen. Text und Fotos: Brigitte Schwarz, Scheibbs

Von links: Sektionsvorstand Peter Frosch, 1. Vorst.-Stv. Hans Erndl, Wilhelmine Gravogl (25 J.), Präs. Ing. Franz Zehetmayer, DI Werner Hackenberg (50 J.), Karin und Gertraud Franz (25J.) und 2.Vorst.-Stv. Hans Stirbl.

Die Ehrengäste der Zentrale Wien mit Bgm. Christine Dünwald.

sektion triestingtal Höllenstein-Wanderung vom 24. April

Hohenstein-Wanderung vom 24. Mai

Die erste Frühjahrswanderung in diesem Jahr gestaltete sich für die 16 Teilnehmer zu einem besonderen Erlebnis. Bei herrlichem Wetter führte die Route von Wassergspreng zum 645 m hohen Höllenstein mit dem Julienturm und über die Seehütte wieder zurück nach Wassergspreng. Die ersten Blumenwiesen und frühlingshaftes Vogelgezwitscher erfreuten Augen und Ohren. Mehrere Einkehrstationen boten Stärkung und lockerten den Rundwanderweg auf.

Eine kleinere Gruppe mit 6 Teilnehmern erwanderte an diesem Tag den Hohenstein (1195 m) mit dem Otto-KandlerHaus. Der Rundwanderweg führte von Schrambach – Oberhof bei Lilienfeld zum Berggasthof „Am Himmel“, dann auf einem schönen Höhenweg weiter zum Engleitensattel und auf den Gipfel. Nach ausgiebiger Rast ging’s zurück über den Engleitensattel und durch den Engleitengraben wieder nach Oberhof zu den geparkten Fahrzeugen. Angenehmes Wetter begleitete die 6-stündige Rundwanderung.

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sektion waldheimat Vom Skifahren im Nebel am Berg und im Tal Wie seit Monaten angekündigt, fuhren Paul, Raphael, Gabriele und Kurt in den Semesterferien auf die Speiereckhütte, um dort dem klassischen alpinen Skilauf zu frönen. Die Idee war „sleep where you slope“ (frei übersetzt: direkt an der Skipiste wohnen); andere Waldheimatler machten es sich im Tal gemütlich, und schließlich gab es Skifahrer, Tourengeher, Einkaufsbummler, Wellnessfreunde und andere Neigungsgruppen, die sich dann zumindest einmal mittags und abends auf der Hütte oben eingefunden haben. Es gab aber verschiedene Hemmnisse und Hindernisse zu überwinden: Bei null Sicht ist es schon schwer und wenn mal der Wind im Nebel am Aineck wirklich so pfeift, dass der Voranfahrende statt auf der Abfahrt in einem Tiefschneehaufen landete, kann man zwar vermuten, dass es am Katschberg auch schön ist, aber gesehen haben wir die vielen roten Pisten dort eigentlich nicht, dafür haben wir das „blind fahren“ gut geübt. Auch auf unseren Hüttenpisten gab es meist keine Sicht, so fuhr Gabriele einmal irrtümlich die schwarze Abfahrt, weil die da halt eben abwärts ging und keine Alternative zu erkennen war. In der Hütte gab es dafür weißen Rauch, auch ohne Papstwahl, und zwar immer dann, wenn eine Windbö in den Schornstein blies; zumindest so lange, bis wir merkten, dass die Windhaube am Rauchfang in der faschen Richtung klemmte, aber da hat dann unser Hüttenwirt Peter rasch Abhilfe geschaffen. Andere Hürden: Auch die Hüttengeheimnisse auf der Oberfeldalm haben es in sich und alle weiteren Geheimnisse sagen wir ohnehin nicht weiter. Den Buben hat es gefallen und das Kartenspiel „Munchkin“ ganz besonders: „Töte die Monster, raube den Schatz, erstich deine Kumpels“ lautet da die Devise, kein Wunder, wann man danach von schrecklichen Albträumen geplagt wird. Keine Ahnung, wovon da die Rede ist? Das nächste Mal einfach mitkommen, mitmachen! Ski heil – und heilfroh, dass es allen gut geht und sich nieDr. Kurti mand verletzt hat.

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sektionen•berichte pächter gesucht! Gutensteiner check (1037 m) in den Triesting, ser Schutzhaus am Ho Un der an th Fur e ind , NÖ, Geme ometer Kil Alpen, Bezirk Baden ben sie e ein r Die Hütte ist übe zjährig gan l wird neu verpachtet. sol utstraße erreichbar und lange, asphaltierte Ma n. bewirtschaftet werde . (02672) 84070 ektion Triestingtal: Tel K-S ÖT der bei Auskunft

Der erste Ausflug unseres Seniorenreferates Unser Ausflug für Senioren (und auch jüngere Interessenten) nach Döbling wäre beinahe „ins Wasser gefallen“. Aber trotz einiger telefonischer Absagen haben doch drei Mitglieder den wunderbaren Setagayapark genossen. Er ist nicht sehr groß, aber er ist eine ganze Landschaft mit Hügel und Teich und Wasserfällen, mit Brücken, Laternen und Teehaus etc. Setagaya ist ein Bezirk von Tokio und Schwesternbezirk von Wien-Döbling. Ken Nakajima, ein japanischer Gartenarchitekt, hat dieses Refugium als Geschenk von Tokio für Döbling vor einigen Jahren geschaffen. Aber vielleicht kommt ihr nächstes Jahr zur Kirschen- und Magnolienblüte mit. Sayonara!

Kamptal „light“ mit dem Fahrrad

Am 27. April, zu nachtschlafender Zeit, trafen sich sechs unerschrockene Biker in Zwettl in Niederösterreich. Bei tadellosem Wetter sollte ein Teil des Kamptalradweges bezwungen werden. Die Runde führte uns bis nach Arbesbach, beinahe bis zum Kampursprung. Teils auf abenteuerlichen Wegen kamen wir durch wunderschöne Flusslandschaften gut voran. Etwa 70 km mit 1000 Hm forderten von so manchem Teilnehmer alles an Kondition, was die Beine hergaben. An dieser Stelle ein Dankeschön an unseren Organisator, Führer und Motivator. Dr. Martin Schmölz hat nicht nur den Transport der Fahrräder gemeistert, er schaffte es auch, in dieser tourismusfreien Zeit, das eine oder andere geöffnete Lokal zu finden.

Markierungsbegehung des „Christtagsfreudeweges“ nach Peter Roseggers Erzählung: „Als ich Christtagsfreude holen ging“

Obmann Kurt hat sich bereit erklärt, diesen Weg in der Novemberausgabe des Magazins in der Rubrik „Liebster Weg“ vorzustellen – da war es naheliegend, diesen zuvor „markierungsseitig“ zu überprüfen und gegebenefalls nachzuarbeiten. Diese Aufgabe haben dann fünf hitzestabile Wanderer am Pfingssamstag bei zuerst über 30 Grad, gefolgt von Gewitterschwüle, übernommen. Der Weg führte uns zuerst zum Rosegger-Geburtshaus hinauf und von dort zurück zur Waldschule, dieser Abschnitt ist als Rote Markierung Nr. 740 ausgeführt. Dann bergan auf den Höllkogel und über den Alpsteig hinunter in das Trai­bachtal, zum Anwesen Winkler. Von dort geht es durch die Langenwanger Schwöbing, über die Urberbauer Sandgrube in die Illach bis zum Illachbauer, hinauf in den Hyra-Greith, alles abwechslungsreich, Sumpfwiese bis Hochwald, hinaus zur Landesstraße an der Waldrandsiedlung entlang; wir beendeten das dann beim Langenwanger Minigolfplatz bei Most, Bier und Apfelstrudel. Dieser Abschnitt, Waldschule bis Langenwang, ist Wegnummer 732. Umrahmt wurde das von einer Lesung der vierseitigen Originalgeschichte von Peter Rosegger, die dem Weg den Namen gab, als kultureller Beitrag, vorgetragen durch Gabriele und Thomas. Mehr davon, reich bebildert, bei der Wegbeschreibung in der Novemberausgabe. Der Abschluss des Tages dann wie immer, richtig waldheimatlich, Dr. Kurti wie am Lagerfeuerbild links erkennbar.


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sektion wiener neustadt Wandern im Mai Unsere Sektion organisierte 2 nette Wanderungen im Mai. Eine gleich am ersten Tag, nach Puchberg, die uns vom Bahnhof gemütlich über Sonnleiten und den Sebastianwasserfall auf die Mamauwiese führte. Wie bei allen ÖTK-WN-Wanderungen üblich, wurde die Gastronomie natürlich ausgiebig getestet – und für ausgezeichnet befunden. Erfreulich war, dass auch diesmal einige wanderfreudige Stammgäste wie Hermine Rainer oder Werner Felber mit dabei waren und die schöne Gegend wie auch das schöne Wanderwetter (angenehme Temperatur, trocken und nur fallweise Wind) richtig genossen. Der Rückweg nach Puchberg wurde über den Öhlergraben gewählt.

Vor dem Sebastianwasserfall

Am letzten Tag im Mai gab es die zweite Wanderung Diese begann am Bahnhof Payerbach an der Rax. Über das Schneedörfl führte der Weg sanft bergauf zum Mariensteig, der noch vor 1900 vom ÖTK in mühevoller Arbeit angelegt wurde. Zur Beruhigung der allerzartesten Gemüter wurde auch ein begleitendes Stahlseil angebracht, das wahrscheinlich im Winter aber wirklich notwendig sein dürfte. Am Ende des Mariensteiges betritt man eine Schlucht, die einem sofort den Grund für deren Namensgebung verrät – die ENG. Dies ist ein historisch interessanter Bereich, denn einst führte hier eine hölzerne Riess zu Tale, über die Baumstämme vom Gahns ins Schwarzatal befördert wurden. Obwohl der letzte Baumstamm im Jahr 1957 die Riess hinunterdonnerte, kann man die Reste der Anlage noch gut erkennen. Da diese Riess ein Kulturdenkmal darstellt, wurde ein kleines Teilstück restauriert und vermittelt heute den Besuchern ein

Rekonstruierte Holzriess in neuer Verwendung als Sportgerät: Hermine Rainer und Horst Simmlinger.

gutes Bild aus dieser Zeit. Mühevoll und gefährlich war die Holzbringung damals ganz sicher. Durch den Wald, bestückt mit riesigen, gesunden Kiefern und Buchen, gelangt man schließlich auf die Knofleben am Fuße des Krumbachsteins. Genau 594 Höhenmeter wurden dafür in 2 Stunden und 40 Minuten zurückgelegt. Die durchschnittliche Gehgeschwindigkeit betrug 3,1 km/h. Das Naturfreundehaus auf der Knofleben präsentiert sich, und das muss man neidlos anerkennen (Konkurrenz hin oder her), in einem prächtigen Zustand. Nach modernsten Grundsätzen im Jahr 2012 nach einem Totalabbrand neu errichtet, bietet sie modernes Design, Funktionalität, Gemütlichkeit und – nicht zuletzt – eine hervorragende Küche. Beim Rückweg ins Tal überraschte uns ein kurzer Regenschauer, der aber der guten Stimmung keinen Abbruch tat. Er war auch bald vorbei, und die Sonne zeigte sich wieder. Es ist für mich immer eine Freude, wenn am Ende einer solchen Wanderung die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zufrieden mit ihrer körperlichen Leistung, glücklich über den Naturgenuss und nicht zuletzt auch bereichert von ausführlichen Gesprächen mit den anderen Wanderern sind. Wandern in Gesellschaft macht Spaß und sollte aus meiner Sicht auch keinesfalls ein Wettbewerb darin sein, wer am schnellsten vom Ort A zum Ort B kommt. Das überlasse ich gerne den Profisportlern. Wir sehen uns eher als Vertreter des Genusswanderns. Diese Aussage treffe ich ganz bewusst, weil ich weiß, dass viele unserer Mitglieder und Freunde Angst davor haben, nicht schnell genug zu sein und dadurch die Gruppe aufzuhalten. Wir haben noch bei keiner Wanderung jemand zurückgelassen und im Wald vergessen – auch in Zukunft wird das nicht passieren. Mit dieser humorvollen Festlegung für die Zukunft möchte ich meinen Bericht beenden und noch einmal die Einladung an alle jene richten, die sich bisher vor Steigungen, Wind und Wetter oder einer allfälligen Blamage wegen schlechter Marschleistung fürchteten, uns bei einer der nächsten Wanderungen zu begleiten. Wir bemühen uns, für alle Interessengruppen ein passendes Angebot zu finden – und das ohne Führungsbeitrag! Die Mitgliedschaft beim ÖTK ist das Ticket, um dabei zu sein. Josef Zwickl

zentrale

Martin Schlechta

16. 8. 1947 – † 26. 3. 2014 Unser Klubkamerad ist am Berg Gösing bei Sieding/NÖ bei der Sanierung eines alten Klettersteiges abgestürzt und wurde erst am 29. März 2014 tot aufgefunden. Die Beisetzung seiner Urne am Gloggnitzer Waldfriedhof fand am 22. 4. 2014 statt. Martin war Bergsteiger (bevorzugtes Gebiet Wiener Hausberge) sowie Sammler von alpiner Literatur, Panoramen und Bildmaterial. Seine Interessen führten ihn auch in die Bibliothek des ÖTK, wo er Gleichgesinnte traf und sich so gut aufgenommen fühlte, dass er schließlich auch Mitglied unseres Klubs wurde. Mit seinem Fachwissen und seinen Sammlungen war er uns öfter eine wertvolle Hilfe. Deine Freunde in der Bibliothek des ÖTK vermissen dich und werden dich nicht vergessen.

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sektion alpine gesellschaft kienthaler Vorstand: Gerhard Komenda, 2620 Neunkirchen, Vogelweg 11, office@kienthaler.at, www.kienthaler.at Geburtstag: Lisa Dounik (20) Aktivitäten: Fr., 04.07.2014: Monatsversammlung Sa., 05.07., bis So., 06.07.2014: Holzpartie Kienthalerhütte So., 06.07.2014: Ausflug Jugend – Michaela Janisch/Doris Spielbichler Di., 08.07.2014: Radausflug – Franz Stangl Sa., 12.07.2014: Klettersteig – Wojtek Mroczkowski Fr., 01.08.2014: Monatsversammlung Di., 12.08.2014: Radausflug – Franz Stangl Sa., 30.08., bis So., 31.08.2014: Kienthaler Familienausflug Fr., 05.09.2014: Monatsversammlung Di., 09.09.2014: Radausflug – Franz Stangl Fr., 12.09., bis So., 14.09.2014: 2. Auftransport Kienthalerhütte

sektionen•infos Jugend: 26. Juli bis 2. August Bundeszeltlager – Oberdrauburg in Kärnten, Auskunft: Ralph Krasny, Tel. (02682) 63893

sektion graz Vorstand: Gerd Sitzenfrey 8042 Graz, Köglerweg 33, gerd.sitzenfrey@gmx.at

Geburtstag: Wir gratulieren unserem Wanderfreund Dietmar Knebel ganz herzlich zum 65. Geburtstag und wünschen noch viele Wanderkilometer. Aktivitäten: Sa., 12.07.2014: Mit der Semmeringbahn in den Schluckenauer Zipfel, 15 km. Treffpunkt: 7.20 Uhr, Bhf. Bad Schandau; Leitung: Gudrun Böhme So., 20.07.2014: Von Dahlen über den Collm nach Oschatz, 21 km. Treffpunkt: 7.17 Uhr, Hbf. DD; Leitung: Rainer Strohbach Sa., 02.08.2014: Fahrt mit der Ziegenbahn von Decin nach Telnice und dann zum Komari vizka, ca. 12 km. Treffpunkt: 7.49, Hbf. DD, BohemiaExpress; Leitung: Eckhard Schippers Do., 14.08.2014: Durch die Dresdner Heide, von Klotzsche zum Lingner Schloß. Treffpunkt: 15.02 Uhr, Bhf. Klotzsche; Leitung: Eckhard Schippers Sa., 23.08.2014: Wanderung zum Aussichtsturm in Janov und dann zur Grundmühle, 18 km. Treffpunkt: 8.25 Uhr, Bhf. Schöna; Leitung: Eckhard Schippers

Aktivitäten: Di., 01.07., bis Do., 03.07.: Sölktäler (2x Nächtigung). TP.: 01.07., 7 Uhr, Café Brückler Fr., 11.07.: Klubabend, 19 Uhr, Klublokal So., 03.08., bis Mi., 06.08.: Karnischer Höhenweg; (3x Nächtigung). TP.: 03.08., 07 Uhr, Café Brückler Do., 14.08., bis Fr., 15.08.: Ameisbühel, Schneealpe (Bergmesse um 10.30 Uhr); (2x Nächtigung). TP.: 03.08., 7 Uhr, Café Brückler. Info und Anmeldung: Sophi Schelischansky, (0664) 4937538 Eine Mitteilung für Freunde des Gleinalmschutzhauses! Da die ÖTK-Sektion Graz größtenteils für die Wegebetreuung des Gleinalmgebietes verantwortlich ist, möchten wir Sie informieren, dass an bestimmten Tagen des Jahres 2014 die Zufahrt zum Gleinalmschutzhaus mit dem Auto möglich ist, da an diesen Tagen der Schranken geöffnet bleibt. Am ersten Wochenende in den Monaten Juli, August, September. Weiters zu den Terminen der heiligen Messen in der Kirche „Maria Schnee“ auf der Gleinalm: 2. Juli (Mariä Heimsuchung), 25. Juli (Jakobi), 5. August (Maria Schnee), 24. August (Bartholomäus). Hütteninformationen: Hochmölbinghütte Die Hochmölbinghütte (1683 m) ist eine Schutzhütte an den Ausläufern der Warscheneckgruppe im Toten Gebirge. Sie ist in den Monaten Juni bis September durchgehend bewirtschaftet. Fragen und Informationen: Edgar Gritsch & Petra Schuster, Tel. 0043/(0)676/9003909, bzw. www.hochmoelbinghuette.at, info@hochmoelbinghuette.at. Reinischkogelhütte (Selbstversorger): Die Reinischkogelhütte ist eine Selbstversorgerhütte. Sie steht sowohl Mitgliedern als auch Gästen für Wochenenden und natürlich auch für längere Aufenthalte zur Verfügung. Die Hütte ist gut eingerichtet und es bieten sich in der Umgebung sehr schöne Wandermöglichkeiten, die auch für Kleinkinder bestens geeignet sind. Auch zur Durchführung diverser Feiern ist die Hütte bestens geeignet. Anfragen und Anmeldungen bei Hüttenwart Grete Edler, (0316) 409709, oder Ludmilla Exler.

sektion eisenstadt

sektion hainfeld

sektion dresden e. v. Vorstand: DI (FH) Eckhard Schippers, D-01809 Heidenau, Sporbitzer Str. 33, Tel. 0049(0)3529/523375, eschippers@gmx.de

Vorstand: Otto Kropf, 7000 Eisenstadt, Redlriedweg 24, eisenstadt@oetk.at, www.oetk-eisenstadt.at, Post: Silvia Krizsanics, 7000 Eisenstadt, J.-S.-Bach-Gasse 5/4/16 Geburtstag: Eugenie Klampfer (50), Mariann Rappelsberger (70), Ingrid Altenburger (75), Wilhelmine Hauer (50) Aktivitäten: Jeden Donnerstag bis 25. 9. Radfahren, Treffpunkt: 17 Uhr, Penny-Markt Tagesradfahrten werden kurzfristig festgelegt. Auskunft und Info: Franz Kalaschek, Tel. (02682) 65139 od. f.kalaschek@ aon.at. 10.–15. August: Wandern St. Oswald. Details bei der Anmeldung bei Fam. Krasny, Tel. (02682) 63893 od. elisabeth. krasny@gmx.at.

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Vorstand: Richard Jägersberger, 3170 Hainfeld, Badpromenade 51, Tel. 0664 303 93 93, www.hainfelderhuette.at Hüttendienste Hainfelderhütte – Juli/August 2014 5./6. Juli: Jägersberger/Müllner 12./13. Juli: Skarolid 19./20. Juli: Weissenböck/Vrzal 26./27. Juli: Jägersberger/Koupilek 2./3. August: noch nicht vergeben 9./10. August: Jägersberger/Müllner 15./17. August: noch nicht vergeben 23./24. August: Schnierer/Brendt/Bilek 30./31. August: Zeller


sektionen•infos sektion klosterneuburg Vorstand: DI Albert Treytl, 3400 Klosterneuburg, Albrechtstraße 25. Geschäftsstelle: Blumen Schittenkopf, 3400 Klosterneuburg, Rathausplatz 15, Tel./Fax: 02243/322 69 office@oetk-klosterneuburg.at, www.oetk-klosterneuburg.at Neumitglieder: Lara Condell, Alma Fiala. Viel Freude bei unseren Aktivitäten! Geburtstage: Paul Auer, Waltraud Balaska, Helga Bauer, Johanna Miksch, Dr. Hans-Georg Mondel, Ing. Michaela Höfenstock, Gerda Wotke, Mag. Margarethe Kauer. Herzlichen Glückwunsch! Todesfälle: Franz Beller. Unser Mitgefühl gilt den Angehörigen. Aktivitäten:

nr.4/2014 12. September: Klettersteigtraining, Teil 1. Treffpunkt ist um 18 Uhr beim Turnsaal der Hauptschule Langenlois. Bitte bis 8. September per E-Mail anmelden. Details und alle weiteren Aktivitäten sind auf unserer Website www.oetk-langenlois.at.tf bzw. in unserem Schaukasten am Holzplatz ersichtlich. Anmeldungen zu unseren Veranstaltungen bitte bei Franz Lehner (Tel. 0664/5066868) bzw. per E-Mail an fralehner@aon.at.

sektion neunkirchen Vorstand: Gerhard Membier, 2620 Neunkirchen, Brabetzgasse 8, office@oetk-neunkirchen.at, www.oetk-neunkirchen.at • Wir trauern um unser langjähriges Mitglied Frau Martha Wehninger

Jeden Dienstag Wander-Jour fixe, Paul Schabner, Lucia Prank

• Wir beglückwünschen unser Vorstandsmitglied Jürgen Haider und Gattin Barbara zur Geburt ihrer Tochter Johanna

Jeden Mittwoch Nordic Walking, Helga Bauer

Geburtstage:

Jeden Mittwoch Laufen, Erich Bauer

Franz Dorfstätter, Franz Baumgartner, Christa Mosbacher, Silvia Schandel, Rupert Erlach, Franz Pieler, Dieter Ernst, Josef Grabner, Maria Spuller, Ingrid Hartmann, Margareta Loitzl, Andreas Nothelle, Hannes Gersthofer, Robert Schiffle, Helga Bauer, Friedrich Höfer, Pepi Trimmel, Roland Hofer

5. Juli: Radtour Südsteirische Weinstraße, Andreas Svolanek 8. Juli: Familien-Wander- und Kletterwoche (bis 13. 7.), Walter Vonach 12. Juli: Wanderwoche in Osttirol (bis 19. 7.), Wilhelm Valissik 17. Juli: Wanderung Hochstadelberg, Helga Bauer 27. Juli: Alt-Eisen-Partie Großglockner (bis 31. 7.), Erich Bauer 31. Juli: Senioren besuchen Kaiserhaus in Baden, Helga Bauer 2. August: Radtour Südsteirische Weinstraße (bis 3. 8.), Andreas Svolanek 29. August: Wanderung Muckenkogel, Helga Bauer 30. August: Wandern und Bergsteigen mit GPS, Georg Svoboda 30. August: Bergwanderwoche Venediger Höhenweg, Wilhelm Valissik 31. August: Alt-Eisen-Partie Karwendel/Rofangebirge, Erich Bauer Details auf unserer Homepage www.oetk-klosterneuburg.at und im aktuellen Sektions-Programmheft. Auch Mitglieder anderer Sektionen sind bei unseren Touren herzlich willkommen. Anmeldungen bitte jeweils beim Tourenführer vorname.name@ oetk-klosterneuburg.at

sektion langenlois Vorstand: Franz Lehner, 3550 Langenlois, Birkenweg 3, fralehner@aon.at, www.oetk-langenlois.at.tf Kamptalwarte – Sperre wegen Renovierung: Wegen umfangreicher Dachrenovierungsarbeiten ist die Kamptalwarte in der Zeit vom 11. Juni bis voraussichtlich 10. Juli für Besucher gesperrt. Wir ersuchen um Verständnis. Aktivitäten: 12.–13. Juli: Totes Gebirge – Großer Priel. 2-tägige Tour auf den Großen Priel. Treffpunkt ist um 9 Uhr am Holzplatz. Die Anreise erfolgt mit Fahrgemeinschaften. Bitte bis 6. Juli per E-Mail anmelden. 23.–24. August: Eisenerzer Alpen – Eisenerzer Reichenstein. Treffpunkt ist um 9 Uhr am Holzplatz. Die Anreise erfolgt mit Fahrgemeinschaften. Bitte bis 14. August per E-Mail anmelden. 06.–07. September: Kinder/Jugendklettern am Peilstein. Treffpunkt ist um 9 Uhr am Holzplatz. Die Anreise erfolgt mit Fahrgemeinschaften. Bitte bis 28. August per E-Mail anmelden.

Neumitglieder: Werner Heiling, Britta Pusterhofer, Maria Schnabel Aktivitäten: Mo., 07.07.2014: ÖTK-Tourenwoche – Rund um Krimml. Von den Zillertaler Alpen in die Venedigergruppe. Die Tour beginnt im Wildgerlostal beim Alpengasthaus Finkau, 1422 m. Aufstieg Zittauer Hütte: ca. 3 Std., 2328 m 2. Tag: Übergang zur Richterhütte, 2374 m 3. Tag: Birnluckenhütte, 2441 m 4. Tag: Warnsdorferhütte, 2336 m 5. Tag: Abstieg zum Krimmler Tauernhaus, 1631 m, mit Hüttentaxi zum Tourenbeginn. Abfahrt 7 Uhr Parkplatz PennyMarkt, B 17 Ternitz. Info und Anm.: Max Haider, (0664) 7342898 Do., 15.08.2014: Alpkogelkirtag, ab 10 Uhr. Findet bei jeder Witterung statt. „Verlosung“! Jugendaktivitäten: Sa., 26.07., bis Sa., 02.08.2014: ÖTK-Bundesjugenzeltlager in Oberdrauburg. Ein toller Lagerplatz direkt beim Freibad (mit Wasserrutsche). Spiel, Spaß, Berge, Lagerfeuer, Wanderungen – das Zeltlager ist immer wieder ein Erlebnis! Infos und Anmeldungen: M. Artner, (0650) 9300770, und Th. Seidl, (0650) 6605570. Sa., 23.08.2014 Riegersburg, Zotter-„Schoko-Theater“, Badesee mit Wasserrutsche. Besuch der Riegersburg – diese kann entweder erwandert oder über den Leopold-Klettersteig (C) erklommen werden. Burgführung und Besuch des Hexenmuseums. Rahmenprogramm: Besuch des ZotterSchoko-Theaters mit Verkostung bzw. Relaxen am Badesee. Infos und Anmeldungen: Markus Artner, (0650) 9300770, und Thomas Seidl, (0650) 6605570.

sektion oberdrauburg Vorstand: Stefan Brandstätter, Neu Ötting 36, 9781 Oberdrauburg oberdrauburg@oetk.at, www.hochstadel.at Unser II. Vorstand Wilfried Manhart feiert am 17. 5. 2014 seinen 60. Geburtstag. Wilfried war lange Hüttenwart, später dann ca. 10 Jahre I. Vorstand, seit 1998 II. Vorstand und auch einige Jahre Pächter des Hochstadelhauses. Wir danken ihm für seine Treue und seinen Einsatz für den ÖTK Oberdrauburg.

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sektion rosalia Vorstand: Josef Herzog, 7212 Forchtenstein, Hochrieglgasse 13, rosalia@oetk.at Aktivitäten: 5.–6. Juli: Wanderung Traunstein 11. Juli: Mitgliederversammlung, GH Lore Schreiner; Beginn: 19.30 Uhr 8. August: Mitgliederversammlung, GH Lore Schreiner; Beginn: 19.30 Uhr 30.–31. August: Fahrt ins Blaue 12. September: Mitgliederversammlung, GH Lore Schreiner; Beginn: 19.30 Uhr 13. September: Wanderung Neckenmarkt

sektion scheibbs Vorstand: Peter Frosch, 3270 Scheibbs, Schmelzergasse 5, p.v.frosch@aon.at, www.oetk-scheibbs.at Geburtstage: Johann Karl (60), Andreas Feichtegger (70), Maria Putz (70), Grete Fiedler (75), Monika Kuso (75), Elfriede Punz (75), Anna Auer (85), Franz Stadler (95). Herzlichen Glückwunsch! Neumitglieder: Leon Sederl und Ferdinand Haselmaier. Herzlich willkommen beim ÖTK Scheibbs! Aktivitäten: Juli 2014: Klettertour – Schneeberg, Stadelwandgrat (SG III). Terminvereinbarung bzw. Anmeldung und nähere Info bei Hans Hörhan, (07483) 7462. Freitag, 18. Juli: Kinderklettern im Lueggraben – für Kinder ab dem vollendeten 6. Lebensjahr. Von 14 bis 18 Uhr im Klettergarten am Perneggfelsen. Für ÖTK-Mitglieder kostenlos. Für Nichtmitglieder 5 Euro. Bei Schlechtwetter wird der Termin auf 25. Juli 2014 verschoben! Sonntag, 3. August: 63. Traditionelle Gipfelmesse am Ötschergipfel. Beginn 11 Uhr . Nähere Info bei Schutzhauswirtin Karin Müller, (07480) 5249 oder www.oetscherhaus.at August 2014: Klettertour am Hochschwab – Schartenspitze-Südgrat, SG (– IV) Anmeldung bzw. nähere Info bei Hans Hörhan, (07483) 7462. Termin nach Vereinbarung. Sonntag, 17. August: Wanderung in der Wachau. Treffpunkt: 13 Uhr, Bahnhof Scheibbs. Gehzeit: 2,5 Std. Anmeldung bzw. Info bei S. Gudra, (07489) 30184 oder (0664) 73852933 Samstag, 30. August: Gamsblick-Klettersteig auf der Tauplitzalm (C). Treffpunkt: 6.30 Uhr beim Allwetterbad in Scheibbs. Pkw-Fahrgemeinschaften. Für Mitglieder: 10 Euro, für Nichtmitglieder 30 Euro, plus Liftkosten! Anmeldung und nähere Info bei Markus Tutschek, (0699) 11080405 oder tutschek.markus@aon.at. Samstag/Sonntag, 6.–7. September: Veitsch-Plateauüberschreitung – Busfahrt, umgehende Anmeldung erforderlich! Abfahrt: 6 Uhr (Allwetterbad Scheibbs). Wegen Quartier Anmeldung umgehend bei Hans Erndl, (07482) 42191. Samstag, 13. September: Mountainbiketour in der Wachau. Abfahrt 8.30 Uhr beim Allwetterbad Scheibbs (Pkw-Fahrgemeinschaften). Anmeldung und Info bei Fritz Woller, (0664) 8311167 oder friedrich.woller@bmf.gv.at. Samstag, 13. September: Kinder- und Jugendklettern in Dürnstein in der Wachau mit Martin Resel, Werner Butter, Günther Kührer und Hans Hörhan. Treffpunkt beim Allwetterbad in Scheibbs. Abfahrtszeit wird bei der Anmeldung bekanntgegeben. Info und Anmeldung bei Werner Butter, (0664) 5420837. Details und nähere Info auf www.oetk-scheibbs.at und im aktuellen Sektions-Sommerprogramm 2014

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sektionen•infos sektion ternitz Vorstand: Ing. Alfred Metzner, 2630 Ternitz, Franz-Dinhobl-Straße 61 Hüttendienst am Adolf-Kögler-Haus: 05.07.–06.07.2014 Ing. Alfred METZNER 12.07.–13.07.2014 Florian SEELHOFER 19.07.–20.07.2014 Hans EIBL 26.07.–27.07.2014 Sandra ZUMPF 02.08.–03.08.2014 Ing. Christoph METZNER 09.08.–10.08.2014 Margit STEINER 16.08.–17.08.2014 Georg BUCHINGER 23.08.–24.08.2014 Gerhard HAINFELLNER 30.08.–31.08.2014 Werner HALBAUER 06.09.–07.09.2014 Martin LANGEGGER Die nächste Ausschusssitzung findet am 3. Sept. 2014 um 19 Uhr im Herrenhaus Ternitz statt.

sektion triestingtal Vorstand: Wolfgang Lang, Hauptstraße 57/3/9, 2560 Berndorf Postanschrift: Pottensteiner Straße 15 (Adlerhof), 2560 Berndorf, triestingtal@oetk.at Aktivitäten: 5. Juli: Wanderausflug Kräuterin. Zur Zeit der schönsten Almflora geht’s auf ins Mariazellerland. Aufgrund der relativ langen Anreise von 130 km starten die Teilnehmer bereits um 6 Uhr auf dem Centrelax-Parkplatz in Berndorf mit Privatautos (wenn jemand eine Mitfahrgelegenheit benötigt, bitte bei Anmeldung bekannt gegeben). Der Fahrt über Semmering – Mürzzuschlag – Niederalpl – Dürradmer – Fangbrücke folgt eine kurze Wanderung von 45 Minuten zur Almhütte auf 1394 m. Von dort aus kann die Kräuterin bestiegen werden. Die Gipfeltour dauert 4 bis 5 Stunden. Dem mächtigen Hochschwab nördlich vorgelagert, erhebt sich die Kräuterin mit dem Hochstadl steil aus dem Salzatal. Das Hochtal mit Almcharakter vermittelt einen genussreichen Anstieg. Die beeindruckende Landschaft sollte am Sommerbeginn mit blühenden Almwiesen geschmückt sein. Am Gipfel wird man mit einem wunderbaren Panoramablick belohnt. Auskünfte und Anmeldung unter Tel. (02672) 84070, W. Lang.

sektion waldheimat Vorstand: Dr. Kurt Marhardt, Bahnstraße 9, A-2213 Bockfließ, waldheimat@oetk.at; Post: Elisabeth Ball, 1190 Wien, Boschstraße 41/4/37, josef.zetl@chello.at oder robert.schmoelz@chello.at Geburtstage: Heinz Kahlesz (87), Anny Matula (88), Gertraud Weber (94) Ehrungen: Unsere Jubilare im Jahr 2014 sind: 25 Jahre: Susanne Horatschek; Thomas Resch 40 Jahre: Hans Grilnberger; Maria Zellner 50 Jahre: Margareta Protze 60 Jahre: Valerie Schmölz Die Einladungen an unsere Jubilare zur Ehrung bei unserem Gründungstreffen im Oktober ergehen natürlich auch noch persönlich. Todesfall: Wir betrauern den Verlust unseres lieben Ehrenmitgliedes Frau Albine Chmela, die am 29.03.2014 im 100. Lebensjahr friedlich von uns gegangen ist. Frau Chmela war Mitglied der Sektion Waldheimat seit 1940 und zugleich auch unser ältestes Mitglied. Im Jahr 2009 kam sie noch – bereits im 94.


sektionen•zentrale•infos Lebensjahr – zum Waldheimat-Treffen in Rodaun, um in geistiger Frische ihre Ehren-Nadel zum Jubiläum ihrer 70-jährigen Mitgliedschaft in Empfang zu nehmen. Ihr verstorbener Gatte, Herr Franz Chmela, gehörte seinerzeit zusammen mit Herrn AR Leberbauer zu den Gründungsmitgliedern unserer Sektion. Wir wollen auch auf diesem Wege ihrer Familie unser aufrichtiges Beileid aussprechen. Aktivitäten: Die Termine für die Sommerheimabende der Sektion Waldheimat standen zu Redaktionsschluss dieser Ausgabe des ÖTK-Magazins leider noch nicht fest und werden in den nächsten „Mitteilungen“ der Sektion Waldheimat nachgereicht. Unsere Berg- und Sportgruppe plant für den heurigen Sommer zwei Radtouren: Sa., 2., bis So.,3. August: Radausflug der Berg- und Sportgruppe „Von Nußdorf zum Semmering“ Eine anspruchsvolle Route für ausdauernde Teilnehmer und Teilnehmerinnen. Fr., 15., bis So., 17. August: „Die Großglockner-Hochalpenstraße“. Der Name ist Programm. Infos und Anmeldung für beide Termine bei Dr. Martin Schmölz: martin.schmoelz@a1.net.

sektion wiener neustadt Vorstand: Mag. Josef Zwickl, Schulgasse 2a/2/9, 2700 Wiener Neustadt, zwickl@chello.at, www.oetkneustadt.at Geburtstage: Willi Lackner (85), Helga Meitz (65), Gertraud Schöberl (75), Michael Seper (80), Brigitte Ulrich (65), Gerlinde Weber (50), Josef Wenzl (85), Franz Drescher (70). Herzlichen Glückwunsch! Aktivitäten: 21. bis 23. Juli: Sommerfahrt ins Salzkammergut Anreise mit Privat-Pkw, Bildung von Fahrgemeinschaften gegen Kostenersatz. Unterbringung im 4-Sterne-Hotel Gutjahr in Abtenau. Halbpension 53 Euro/Person und Tag. Programm: 21. Juli: um 7 Uhr Abfahrt nach Abtenau. Mittagessen, anschl. Fahrt auf die Postalm mit kleiner Almwanderung. Nach dem Abendessen gemeinsame „Nachbesprechung“. 22. Juli: Fahrt mit der Zahnradbahn auf den Schafberg. 23. Juli: am Vormittag Wanderung im Westdachsteingebiet, nachmittags Rückfahrt nach Wr. Neustadt. Interessenten bitte bei Mag. Josef Zwickl anmelden, Tel. (0676) 4095005 oder mit E-Mail: zwickl@chello.at. Die für 17. Mai von Martina Holczer organisierte Wanderung „Gutensteiner Panoramaweg“ musste wegen anhaltender Regenfälle leider auf den Herbst verschoben werden. Der neue Termin wird noch bekanntgegeben. Gäste sind herzlich willkommen. Weitere Informationen finden Sie auch auf unserer Homepage www.oetkneustadt.at.

sektion wienerwald Vorstand: Johann Kassler, 3053 Laaben, Klamm 100 wienerwald@oetk.at Geburtstage: Wir gratulieren allen Mitgliedern, die 2014 einen besonderen Geburtstag feiern bzw. gefeiert haben. 55 Jahre: Anni Eigner, Laaben 60 Jahre: Michael Kahry, Gottfried Kult 65 Jahre: Altbgm. Alois Goiser, Ing. Josef Schmölz 70 Jahre: Rosa Göttinger, Franz Purgstaller, Ernst Schmidt 75 Jahre: Antonio Fors-Ribot, Ernst Koberger, Erika Langthaler, Hermann Mechtler 80 Jahre: Elfriede Richter, Dech. Anton Waser, Rudolf Wannemacher 85 Jahre: Karl Hohneder 90 Jahre: Altbgm. Michael Mörth

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zentrale bergsteigergruppe Leitung: Josef Schrom, Vortragsleiter: Fritz Krügler In den Sommermonaten Juli und August entfallen unsere bereits zur Tradition gewordenen Vorträge. Die Themen ab September werden wir rechtzeitig bekannt geben.

zentrale bibliothek und archiv Leitung: Fritz Krügler, bibliothek@oetk.at oder archiv@oetk.at Bibliothek und Archiv sind auch während der Sommermonate (Juli und August) wie gewohnt an jedem Donnerstag (ausgenommen an Feiertagen) von 16 bis 19 Uhr geöffnet. In dieser Zeit stehen wir Ihnen mit Rat und Tat zur Verfügung, besuchen Sie uns doch noch vor Antritt Ihres Urlaubs und bereiten Sie sich anhand unserer Bestände auf Ihre Reise oder Ihre Bergfahrten vor.

zentrale wanderungen Neben den vielen anderen Aktivitäten möchten wir wieder einmal auf unsere nächsten Wanderungen und Radtouren aufmerksam machen. Zu allen Touren ist eine Anmeldung beim ÖTK zwingend erforderlich!! Nachteulentouren Leitung: Andrea Zacherl Teilnehmerzahl jeweils min. sechs, max. 15 Teilnehmer • Mittwoch, 9. 7. 2014, 19 bis ca. 21.30 Uhr: Parapluiberg: Über die Perchtoldsdorfer Heide wandern wir zu den Schirmföhren, die uns einen Hauch von romantischem Süden vermitteln. Von der Josefswarte bei der Kammersteinerhütte haben wir einen traumhaften Rundblick. FB: 5 Euro, Treffpunkt: Linie 60, Endstelle Rodaun, 18.50 Uhr. • Die nächsten Nachtwanderungen finden erst wieder ab Oktober statt!! Bergwanderungen • 30.–31. 8. 2014 – Großer Bösenstein. Wir besteigen den Großen Griesstein – eine stille Tour aus dem schönen Bärntal, Nächtigung in der Edelrautehütte. Am nächsten Tag wollen wir auf den Großen Bösenstein, über den Kleinen Bösenstein erreichen wir wieder die Edelrautehütte und unsere Fahrzeuge. Gehzeiten: 4–5 Stunden, FB: 25 Euro. F: Christl Eckart. • 27.–28. 8. 2014 – Wanderungen auf der Planneralm in den Niederen Tauern. Je nach Wetter- und Stimmungslage wandern wir auf die tollen und aussichtsreichen Gipfel im Bereich der Planneralm, vorbei an einem Gebirgssee, und wahrscheinlich finden wir auch den einen oder anderen Halbedelstein, denn hier gibt es den dunkelroten Granat. FB: 25 Euro, F: Christl Eckart • 14.–15. 9. 2014 – Mugel. Wir steigen durch Wald und über freie Almwiesen auf den Gipfel des beherrschenden Ausläufers der Gleinalpe bei Leoben, nächtigen im neu gebauten Mugelschutzhaus des ÖTK in 1630 m Höhe, genießen die unglaublichen Rundblicke und wandern noch ein wenig über die Höhenrücken. FB: 25 Euro, F: Andrea Zacherl. • 13.–20. 9. 2014 – Herbstwanderwoche um Schladming. Die Schladminger Tauern zählen mit ihrem Artenreichtum an Bergpflanzen und Wildtieren und dem besonderen Flair der umliegenden Bergwelt wohl zu den schönsten Wandergebieten im Alpenraum. Touren: Unzählige Gipfel, Almen, Wasserfälle, Schluchten und Bergseen stehen zur Auswahl. Die Touren werden jeweils am Vorabend besprochen und richten sich nach Wetter, körperlicher Verfassung und auch nach eventuellen Wunschzielen.

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nr.4/2014

zentrale•infos

Unsere Unterkunft im Raum Schladming ist ein 3-Stern-Hotel mit gutbürgerlicher Küche. Kosten: 690 Euro inkl. Unterbringung im Hotel auf Basis DZ/Halbpension. Nicht inkludiert sind Anreisekosten und etwaige Seilbahn- und Busgebühren. F: Christl Eckart. 3-Tages-Bergwanderkurs auf der Rax • 18.–20. 7. 2014 – Vom Wandern zum Bergwandern: Du hast schon erste Wanderungen unternommen und möchtest nun auf Hütten übernachten? Du willst mehr wissen über richtiges Verhalten im Gebirge? Hier erfährst du alles, was du als selbstständiger Bergwanderer für mehrtägige Touren wissen musst. Kursinhalt: Wir wandern gemeinsam vom Preiner Gscheid 2 Stunden hinauf zum Karl-Ludwig-Haus des ÖTK, wo wir dann auch nächtigen. Du erfährst alles Wissenswerte über sinnvolle Bekleidung und Ausrüstung im Gebirge – was muss mit? Kartenlesen mit Kompass, Wegmarkierung, Gehen auf Wanderwegen und im weglosen Gelände, Gefahrenbewusstsein beim Queren von Schneefeldern, einfache Klettertechniken, Wanderunfälle und Erste Hilfe, Orientierung auch bei schlechter Sicht, grundlegende Wetterkunde, Umwelt- und Naturschutz. FB: 160 Euro exkl. Nächtigung/ Verpflegung. F: Robert Strobl Radtouren • Samstag, 9. 8. 2014: Erdöltour. Ausgehend von Strasshof erkunden wir das Weinviertel rund um Gänserndorf entlang des OMV-Erlebnisweges. Infotafeln geben zwischendurch einen Einblick in die Geheimnisse des „Schwarzen Goldes“. Die Tour führt vorbei an urigen Weinhauerhäusern und Kellergassen. Wir genießen die Landschaft und lassen uns von der Stimmung des Frühsommers verzaubern. Ein Heurigenbesuch ist nicht ausgeschlossen. Streckenlänge: 50 km mit 300 Hm über leichte Hügel, teilweise auf Schotterstraßen, 10 bis ca. 15 Uhr. FB: 6 Euro, TP: 9.50 Uhr, Schnellbahnstation Strasshof an der Nordbahn (S 1). F: Andrea Zacherl. • Samstag, 13. 9. 2014 – Römerland-Tour. Entlang der Schwechat zum Schloss Rothmühle. – Durch den grünen Prater geht’s schnurstracks entlang der Schwechat zum Schloss Rothmühle, über weitgehend ebene Straßen und Feldwege erreichen wir die Fischa, nun nach Norden Richtung Fischamend. Nach der historischen Stadtrundfahrt rollen wir entlang der Bahn weiter nach Maria Ellend (Ende unserer Tour). Zum Ausklang können wir auch einkehren. Mit der Schnellbahn geht’s nach Wien zurück. Treffpunkt: 9.50 Uhr, Praterstern Riesenrad, Streckenlänge: 45 km bei 270 Hm, teilweise auf Schotterstraßen. FB: 6 Euro. F: Andrea Zacherl. • Samstag, 11. 10. 2014: Auf Napoleons Spuren – historische Highlights in Marchfeld und Lobau. Unsere Tour führt über flache Hügel auf historischen Wegen durchs Marchfeld und die Lobau, retour entlang des Donau-Radweges. Treffpunkt: 10.00 Uhr, U1-Donauinsel; Streckenlänge: 45 km bei rund 270 Hm, teilweise auf Schotterstraßen. FB: 6 Euro, F: Andrea Zacherl. • Samstag, 25. 10. 2014 – Zauberhaftes Rosaliengebirge. Mit Mountainbikes ein zauberhafter Anstieg von Bad Sauerbrunn auf die höchsten Punkte des Rosaliengebirges, erst flach, dann kurze steilere Passagen auf den Höhenrücken mit fantastischen Ausblicken, teilweise mit Singletrailabfahrten hinunter und vorbei an der Burg Forchtenstein und über kleinere Hügel wieder zurück nach Bad Sauerbrunn. Treffpunkt: 10 Uhr am Bahnhof Bad Sauerbrunn, Streckenlänge: 40–50 km mit rund 600 Hm, Fahrtdauer: 6 Stunden inkl. Pausen. FB: 10 Euro, F: Andrea Zacherl.

Höhlentouren • 31. 8. 2014 – Eisensteinhöhle. Die Eisensteinhöhle oberhalb von Bad Fischau-Brunn befindet sich genau auf der sogenannten Thermenlinie. Besonderheit: In der Höhle gibt es eine Thermalquelle, dessen Wasser etwa 16,5 °C aufweist, die das Klima in der Höhle bestimmt. Wegen der für eine Höhle überdurchschnittlichen Temperaturen wird sie daher als Thermalhöhle bezeichnet. Bei einer Lufttemperatur von +13°C und 100% Luftfeuchtigkeit geht es über lehmige Stufen und vier Eisenleitern hinab in die Tiefe, Dauer der Führung: 1 Stunde. Ausrüstung: Falls vorhanden: Helm, Arbeitskleidung, z. B. Overall, Arbeitshandschuhe, Bergschuhe od. Gummistiefel mit Profilsohle, Stirnlampe. Fehlende Ausrüstung kann vor Ort beigestellt werden. FB 5 Euro, F: Josef Posch, Treffpunkt: 11 Uhr beim Höhlenhaus. • 1.–5. 10. 2014 – Höhlenexkursion in den slowenischen Karst. Gemeinsam besichtigen wir unter der Leitung von Peter Huber im Gebiet von Postojna Höhlen und Höhlenabschnitte, die für Besuchermassen nicht zugänglich sind, erkunden Kletterpassagen, folgen beeindruckenden Wasserläufen und begeben uns auf die Spuren der Höhlenforscher. Ausrüstung: Gutes, wasserabweisendes Schuhwerk/Stiefel, wärmere und strapazierfähige Bekleidung mit langen Ärmeln, lange Hose, warme Strümpfe, Ersatzkleidung, gummierte Schutzhandschuhe und wenigstens zwei verschiedene Lampen sind das absolute Ausrüstungsminimum! Letztere können im ÖTK-Shop gekauft werden. Spezielle Höhlen-Ausrüstung wird beigestellt. Kosten: 395 Euro inkl. Führung, Eintritte, Höhlenausrüstung, Nächtigung auf Basis Halbpension. Anreise: in Fahrgemeinschaften, Treffpunkt am Mittwochabend. Weitere Ausflüge, Wanderungen, hochalpine Touren und vor allem das vielfältige Ausbildungsprogramm entnehmen Sie bitte unserem Jahresprogramm oder auf unserer Homepage www.oetk.at unter Kurse und Touren.

SONDERMARKEN DES ÖTK Der ÖTK hat anlässlich von im Jahr 2012 stattgefundenen Hüttenjubiläen drei personalisierte Briefmarken herausgegeben. Die Auflage beträgt jeweils 100 Stück, die Marken sind zum Stückpreis von € 3,– in der Klubkanzlei erhältlich.

125 Jahre Ötscher-Schutzhaus, Bogennummer: 8100580

125 Jahre Defreggerhaus, Bogennummer: 8100581

100 Jahre Tuxer-Joch-Haus, Bogennummer: 8100582

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kolumne

Griaß eich!

„Man versehe mich mit Luxus, auf alles Notwendige kann ich verzichten!“ Ein Zitat, das dem irischen Dichter Oscar Wilde zugeschrieben wird, hat auf den ersten Blick nichts mit dem Leben eines Hüttenwirts zu tun. Wenn man aber bedenkt, dass ich vor geraumer Zeit die Beschwerde eines Gastes entgegennehmen „durfte“, dass sein Zimmer über keinen Fernseher verfüge, erschließt sich der werten Leserschaft gewiss doch ein Zusammenhang.

nr.4/2014

nr.10/2010

Zeichnung Jakob Kirchmayr

hütten wirt

Niemand wird von sich behaupten, ein gewisser Luxus auch auf Berghütten sei nicht angenehm. Doch wie weit soll dieser Luxus gehen? Und was ist Luxus?

derum beansprucht die wertvolle Ressource Wasser – und auch Strom, der auf den weitaus meisten Hütten teuer entweder mittels Photovoltaik oder Dieselgeneratoren erzeugt werden muss.

Welche Auswirkungen sich daraus ergeben, ist nicht jedem klar. Einmal begonnen, musste jeder Verein (die alpinen Vereine sind in Österreich die größten und wichtigsten Besitzer von Schutzhütten) mehr oder weniger freiwillig beim „Wettrüsten“ um immer mehr Luxus am Berg mitmachen. Der Druck von Gästen, Tourismusvereinen, aber nicht zuletzt auch von Hüttenwirten und Hüttenwirtinnen, die Angst hatten, Gäste an besser ausgestattete Hütten zu verlieren, war groß.

Ich bin der Meinung, es sollte auf jeder Hütte eine gewisse „Grundausstattung“ vorhanden sein. Ein Trockenraum (oder zumindest ein Holzofen) zum Trocknen der durchnässten Kleidung, ein sauberer und funktioneller Schlafplatz und eine geheizte Stube sind ganz sicher kein Luxus. Ich brauche jedoch keine Sauna und auch keine Warmwasserduschen. Wo sie doch angeboten werden, bin ich gerne bereit, meinen Obolus für ihre Benutzung zu entrichten, und versuche trotzdem schonend mit den Ressourcen umzugehen.

Die Zeiten haben sich geändert, seit ich vor Jahren meine erste Hütte im alpinen Umfeld bewirtschaftet habe. Damals war schon fließendes Kaltwasser für die Gäste in (und nicht nur vor) der Hütte eine nicht alltägliche Annehmlichkeit. Heutzutage – scheint es – braucht jede Hütte Duschen mit Warmwasser für alle Besucher, und niemand kann es sich mehr vorstellen, seinen Körper mit Waschlappen und kaltem Wasser zu reinigen. Dass das Plumpsklo sowieso ausgedient hat, muss ich ja nicht extra erwähnen. Eine Toilette ohne Wasserspülung wird in österreichischen Hütten von der Mehrzahl der Kundschaft als nicht akzeptabel eingestuft.

Die Probleme, die sich durch immer höheren Komfort ergeben, liegen auf der Hand. Etwa die Hälfte aller Hütten liegt in Kalkgebirgen. Dort ist eine ausreichende Wasserversorgung oft ein großes Problem. Wie sich unzählige Klospülungen auf dieses Problem auswirken, kann sich jeder selbst ausrechnen. Massenlager mit Wolldecken und Schlafsackpflicht sind im Lauf der Jahre immer mehr bequemen Zweibettzimmern mit Bettwäsche gewichen. Klar, sehr angenehm, aber die Bettwäsche muss auch gewaschen werden, und das wie-

Seminarraum, Trockenraum, Schuhraum, Sauna, Kinderspielraum, Internet über WLAN, Videobeamer, Zentralheizung etc. sind alles tolle Annehmlichkeiten, aber es steigt der Wasser- und Energieverbrauch, es steigen auch die Betriebskosten für den Hüttenpächter, und irgendwo muss sich das dann auch in den Endverbraucherpreisen niederschlagen. Viele Gäste aber leben noch immer in der Meinung, am Berg müsse alles billiger sein als im Tal. Könnte es auch, aber dann müsste man wieder auf einen gewissen Luxus verzichten, das will aber dann auch wieder niemand.

Jeder Bergsteiger und jede Bergsteigerin sollte für sich selbst überlegen und entscheiden, was für ihn/sie im Vordergrund steht: eine tolle Bergtour oder eine luxuriöse Unterkunft. Oft wird sich beides vereinen lassen, aber ein anderes Mal wird man eine Entscheidung treffen müssen, weil man eben nicht beides haben kann. Und ganz ehrlich, auch wenn es hart klingen mag: Wer einen Fernseher im Zimmer braucht, um glücklich zu sein, der soll im Tal bleiben!

Im Übrigen bin ich der Meinung, dass das Leben am Berg (wie auch im Tal) mit ein wenig mehr Rücksichtnahme und etwas weniger Egoismus für uns alle einfacher und schöner wäre!

Der-Huettenwirt@gmx.at

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Österreichischer Touristenklub Bäckerstraße 16, 1010 Wien Telefon 01/512 38 44, Fax 01/512 16 57/DW 74

E-Mail: zentrale@oetk.at Homepage: www.oetk.at

ÖTK-MITGLIED WERDEN und den Berg erleben! Der ÖTK ist der drittgrößte Alpinverein Österreichs. Er wurde im Jahr 1869 für aktive Wanderer und Bergsteiger gegründet.

Der Österreichische Touristenklub hat über 25.000 Mitglieder in seinen 37 Sektionen in fast allen Bundesländern und besitzt und unterhält 49 Schutzhütten mit über 3.500 Schlafplätzen. Der ÖTK betreut und unterhält mit ehrenamtlichen Mitgliedern ein Netz aus Wegen, Steigen und Klettersteigen von insgesamt ca. 20.000 Kilometer Länge und hat das größte Klettertrainingszentrum im Zentrum von Wien.

Das umfangreiche Kursprogramm des ÖTK ist auf der Website des ÖTK (www.oetk.at) zu finden. Es lohnt sich, Mitglied beim ÖTK zu werden: Zu den Vorteilen gehören u. a. ein weltweites Notfall-Servicepaket; bis zu 50 % Rabatt bei Nächtigungen, gültig in den Schutzhütten ALLER alpinen Vereine in Österreich und dem benachbarten Ausland: Alpenverein, Naturfreunde, AVS, DAV, KCT, KST, LAV u. a.

ete r t i e b h Gleic Eine ÖT

n K-Sektio

in Ihre i st a u c h

(Kinder bis 18 Jahre kostenlos)

r Nähe !

P.b.b. Österreichischer Touristenklub 1010 Wien, Bäckerstraße 16, DVR 0486281 Erscheinungsort Wien Verlagspostamt 1010 Wien Z.-Nr.: GZ 02Z030129 S Sponsoring Post

ÖTK-Magazin Juli/August 2014

Mitgliedsbeiträge

Vollmitglied Studenten und Senioren Ehepartner eines Vollmitgliedes Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre Familienmitgliedschaft

n!

€ 48 € 30 € 30 € 13 € 78

Nähere Infos zu den Sektionen und die Kontaktadresse unter www.oetk.at


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