PARIS 2024
Das große Highlight DIE MACHT
DER GEDANKEN
Tipps für Triathlet:innen
100 % TRIATHLON
Was wurde aus Eva Dollinger?
Das große Highlight DIE MACHT
Tipps für Triathlet:innen
100 % TRIATHLON
Was wurde aus Eva Dollinger?
Ein ereignisreiches Jahr steht uns bevor! Die nationale Triathlon- und Multisportsaison ist gestartet und für Elite- und Age-Group-Athlet:innen stehen bis Ende Oktober auch viele internationale Entscheidungen auf dem Programm. Das Highlight werden aber zweifelsohne die Olympischen und Paralympischen Sommerspiele in Paris sein, bei denen unsere Triathlet:innen Österreich wieder würdig ver treten werden.
Wir freuen uns, euch daher in dieser Ausgabe wieder einen bunten Themenmix präsentieren zu dürfen. Vom Hobby- bis zum Spitzensport blicken wir auf alle wichtigen Entscheidungen 2024, haben den ein oder anderen mentalen Tipp parat, stellen
die zwei neuen Verbandsprojekte im schulischen Bereich vor und sprechen unter anderem mit der zweifachen Olympiateilnehmerin Eva Dollinger über ihre Leidenschaft, den Triathlonsport, und warum sie diesem bis heute treu geblieben ist. Die aktuellen News aus den Landesverbänden dürfen natürlich auch in dieser Ausgabe nicht fehlen!
Wir wünschen viel Spaß beim Lesen und eine verletzungsfreie Saison 2024!
Let’s TRI IT!
Walter Zettinig Präsident
Mit freundlicher Unterstützung unserer Partner und Sponsoren
Herwig Grabner Generalsekretär
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Alles neu macht der Mai
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Rund um die Welt
tipp
Tipps vom Experten
international
Der Sommer wird heiß
IMPRESSUM: Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz: Österreichischer Triathlonverband, Freistädter Straße 119, 4040 Linz, office@triathlon-austria.at, www.triathlon-austria.at, Präsident: Walter Zettinig, Vorstand: Kons. Helmut Kaufmann, Andreas Paschinger, Julius Skamen, Robert Michlmayr, Mag. Oliver Laaber, Friedrich Schwarz, Werner Michalicka, Mag.a Sabine Maria Zettinig, Mag. Andreas Germann, DI Constance Mochar, MAS, Ing. Joschi Schlögl, Martin Mitteregger, Michael Kulac, Werner Leitner, Thomas Bader, Daniel Döller, Generalsekretär: Herwig Grabner. Vereinszweck: Der ÖTRV hat den Zweck, den österreichischen Triathlonsport in allen seinen Zweigen und seinen in der Sportordnung definierten, anverwandten Sportarten zu fördern und zu lenken. Informationen zum Medieninhaber sind ständig und unmittelbar unter folgender Web-Adresse auffindbar: www.triathlon-austria.at/de/impressum. Medieninhaber und Herausgeber: Österreichischer Triathlonverband, Freistädter Straße 119, 4040 Linz, office@triathlon-austria.at, www.triathlon-austria.at, Präsident: Walter Zettinig, Generalsekretär: Herwig Grabner. Auflage: 5.000 Stück. Erscheint: zweimal im Jahr. Blattlinie: Informationen über den österreichischen Triathlonsport und seine artverwandten Disziplinen.
Chefredaktion: Christian Troll, BA (CT).
Redaktion: Lisa Hörbinger, MA (LH)
Anzeigenverkauf: Christian Troll, BA (CT), SCHOKO communications, Herzog-Georgen-Straße 2, D-83435 Bad Reichenhall, www.schoko-seite.com.
Layout: Cara Königswieser, 1080 Wien.
Lektorat: Mag.a Sabine Schmidt, 1170 Wien.
Fotocredits: Cover: VTRV. Wenn nicht anders angegeben: ÖTRV.
Bunter Saisonstart!
Österreichs Athlet:innen glänzten bei der Weltcuppremiere in der „Perle des Orients“.
Nach der Arbeit kommt das Vergnügen! Salzburgs Triathleten (Lukas und Philip Pertl sowie Oliver Janny) feierten in der Wüste viele Weltranglistenpunkte.
It’s a match!
Partystimmung und Triathlon gab es beim ersten IndoorWeltcup in Frankreich! Peter Luftensteiner und Thomas Windischbauer sammelten gute Weltranglistenpunkte!
Beim Klimalehrgang in und um das Thanyapura Health & Sports Resort bereitete sich der ÖTRV-Kader auf die kommende Saison vor. Auch ein Abstecher mit dem Rad auf die Kartbahn stand auf dem Programm.
Obwohl das Jahr noch jung ist, gab es schon viel und noch mehr zu feiern! V. l. n. r.: Philip Pertl (3. Platz Putrajaya/Malaysia), Therese Feuersinger und Julia Hauser (Platz 1 und 2 in Sharm el Sheikh/Ägypten), Lisa Perterer (1. Platz Barbados), Noah Künz, Tanja Stroschneider und Leon Pauger (Plätze 7, 3 und 3 in Maselspoort/Südafrika).
Die Leidenschaft zum Beruf gemacht
Bereits seit 2014 ist der Vater von zwei Kindern und begeisterte Age-Grouper selbstständig. Seine Leidenschaften – die Psychologie und den Sport – hat er vereint und zu seinem Beruf gemacht: „Vor allem die Neurowissenschaften haben mich schon immer fasziniert. Nach meinem Psychologiestudium habe ich dann die Ausbildung zum Sportpsychologen absolviert. Eigentlich aus rein persönlichem Interesse, daraus hat sich dann aber doch relativ schnell eine berufliche Tätigkeit in diesem Bereich ergeben.“ Die Hirnforschung mit den Sportwissenschaften zu verknüpfen, ist dabei ein relativ neuer Ansatz, klingt aber durchaus logisch: „Ich finde es spannend, dass man körperliches und mentales Training eigentlich so lange getrennt behandelt hat, obwohl beides biologische Prozesse sind. Schließlich befindet sich ja unser Gehirn auch IM Körper“, so Fabio Richlan.
Ob Ski Alpin, Leichtathletik oder eben Triathlon: Nur wenige Athlet:innen schaffen es, im Wettkampf auch wirklich ihre bestmögliche Leistung abzuliefern. Mentales Training liegt absolut im Trend und füllt Podcasts, Bücher und Vortragssäle mehr denn je zuvor.
Nur wenige setzen sich allerdings schon so lange – auch auf wissenschaftlicher Basis – und so intensiv mit diesem spannenden Thema auseinander wie Fabio Richlan. Wer den Namen des zertifizierten Sportpsychologen googelt, stößt auf durchaus beeindruckende Fakten: Denn der Salzburger ist nicht nur selbstständiger Sportpsychologe und als Wissenschaftler am Centre for Cognitive Neuroscience der Paris-Lodron-Universität tätig, er zählt laut einem Ranking der Elite-Universität Stanford auch zu den zwei Prozent der weltweit bedeutendsten Wissenschaftler:innen. Wir durften uns mit ihm ausführlicher über Mentaltraining unterhalten und uns ein paar Tipps vom Experten holen.
Die Bedeutung von mentalem Training ist mittlerweile unumstritten und längst nicht nur Spitzensportler:innen vorbehalten. Sich wohl zu fühlen, glücklich zu sein und ein Leben nach den eigenen Vorstellungen führen zu können, sind Bedürfnisse, die auch für Nicht-Sportler:innen essenziell sind: „Das allgemeine Bewusstsein für diesen Bereich wird immer größer und auch die Wissenschaft widmet sich zunehmend der mentalen Gesundheit. Ich persönlich finde es extrem wichtig, dass dieses Thema mehr in den Fokus rückt und auch mentale Erkrankungen enttabuisiert werden.“
Eigene Experimente für mehr Know-how
Die Liste der betreuten Sportarten ist lang und reicht von A wie American Football bis zu V wie Voltigieren. Zu Richlans Klient:innen zählen Eliteathlet:innen und Nachwuchshoffnungen (so auch der ÖTRV-Nachwuchs) ebenso wie zahlreiche ambitionierte Hobbysportler:innen, die ihr Leistungsniveau durch mentales Training verbessern oder schlichtweg mehr Konstanz in ihr Training bringen möchten. Da wird der Sportpsychologe auch schon mal selbst zum Versuchskaninchen: „Dass ich selbst aktiver Age-Group-Triathlet bin, macht die Zusammenarbeit natürlich einfacher. Wenn man selbst Sportler ist, hat man einfach einen anderen Zugang und baut leichter eine Beziehung zu den Athlet:innen auf. Ich probiere auch fast alles, was ich weitergebe, zunächst an mir selbst aus.“ Und auch wenn ihm Sportarten wie Eiskunstlauf in der Ausübung grundsätzlich unbekannt sind, zeigt sich doch, dass es auf mentaler Ebene letztlich um dieselben Themen geht: Ruhig bleiben, Fokus bewahren, Selbstvertrauen aufbauen und mit Rückschlägen umgehen sind nur einige davon. Passend dazu hat der Mentaltrainer ein bislang einzigartiges Trainingsprogramm entwickelt, denn: „Ohne eine gewisse Regelmäßigkeit ist die gezielte Weiterentwicklung, gleich wie beim körperlichen Training, nicht möglich. Dieser von mir entwickelte Trainingsplan dauert 16 Wochen und beinhaltet tägliche Einheiten, die ganz unterschiedlich aussehen und meist nur 10 bis 15 Minuten in Anspruch nehmen.“
Für die TRI IT! Leser:innen hat Fabio Richlan ein paar Tipps parat.
1. Ziele SMART definieren
„Beginnen sollte man grundsätzlich immer mit der Zielsetzung. Denn nur, wenn ich ein konkretes Ziel vor Augen habe, kann ich in der Trainingsphase und während des Wettkampfs den Fokus bewahren.“ Als Unterstützung bei der Überlegung der geeigneten Zielsetzung dient die sogenannte SMART-Regel, der zufolge Ziele spezifisch, messbar, attraktiv, realistisch und terminiert sein sollten. Ob man sich eine bestimmte Zeit vornimmt oder eher eine bestimmte Platzierung oder die Qualifikation für ein Rennen anvisiert, ist dabei ganz individuell. Oft ist es hilfreich, einen Blick in die Vergangenheit zu werfen und sich zu fragen, woran man beim Erreichen bestimmter Ziele bislang vielleicht gescheitert ist. Nur ein einziges Ziel sollte man sich aber nicht setzen: „Ich empfehle grundsätzlich die Definition von drei Zielen: Das Optimalziel erreiche ich dann, wenn mir sozusagen wirklich alles aufgeht, ich mein Bestes abrufen kann und auch äußere Faktoren wie das Wetter mitspielen. Dann gibt es aber auch das Normalziel, das ich erreichen müsste, wenn alles einigermaßen gut läuft. Zuletzt sollte ich mir aber auch ein Minimalziel überlegen, für den Fall, dass alles schiefgeht. Das wäre dann zum Beispiel, dass ich den Bewerb zumindest finishen will.“
„Oft ist es hilfreich, einen Blick in die Vergangenheit zu werfen und sich zu fragen, woran man beim Erreichen bestimmter Ziele bislang vielleicht gescheitert ist.“
Wenn es darum geht, sich auf mögliche Zwischenfälle und unerwartete Herausforderungen während des Wettkampfs vorzubereiten, dient das sogenannte „Imaginationstraining“ als wichtiges Instrument: „Wichtig ist, nicht nur das perfekte Szenario zu visualisieren. Denn gerade in komplexen Sportarten wie Triathlon läuft oft nicht alles nach Plan. Deshalb sollte ich mir vorab überlegen, wie ich in gewissen Situationen reagieren kann. So habe ich die Lösung für ein Problem schon in meinem Gehirn abgespeichert – wenn diese Situation dann tatsächlich eintritt, kann ich viel rascher handeln. Gleichzeitig gehe ich aber auch deutlich gelassener in den Wettkampf, weil ich mich besser vorbereitet und damit sicherer fühle.“ Sich auf wirklich alle Eventualitäten vorzubereiten ist aber natürlich unmöglich. Für solche Situationen empfiehlt es sich, mit „Werten“ zu arbeiten, die den Zielen übergeordnet sind und die möglicherweise entscheidend sein können, ein DNF zu vermeiden – wie zum Beispiel die Einstellung, sich Herausforderungen zu stellen oder grundsätzlich jedes Rennen zumindest mit dem Überqueren der Ziellinie beenden zu wollen.
3. Der Umgang mit Rückschlägen
Gerade als Age-Grouper:in ist es wichtig, die eigene Leistung auch in Relation zu den individuellen Rahmenbedingungen zu sehen: „Wenn ich einen Vollzeit-Job oder eine Familie habe, kann ich in der Regel nicht wie ein Profi leben und trainieren. Deshalb sollte ich mir immer überlegen, was FÜR MICH möglich ist.“ Wichtig ist vor allem der Vergleich mit sich selbst anstatt mit der Konkurrenz, außerdem sollte man auch den Weg zum Ziel entsprechend gestalten: Legt man die Vorbereitung auf einen Wettkampf so an, dass man danach grundsätzlich positiv auf diese Zeit zurückblicken bzw. stolz auf die eigene Entwicklung in diesem Zeitraum sein kann, fällt es einem sicher auch leichter, damit umzugehen, wenn es am „Tag X“ nicht wie erwartet klappt. Es sollte also nicht nur das Ziel passen, sondern auch die Qualität des Weges zum Ziel.
4. Tipps für Eltern Wie sollte man sich als Elternteil von NachwuchsTriathlet:innen verhalten, um sein Kind optimal zu fördern? „Gerade im ganz jungen Alter ist mein Tipp, es wie Batman anzugehen, also dann zu helfen und zu unterstützen, wenn man gerufen wird. Wichtig ist hier vor allem eine gute Beziehung und der ständige Austausch mit dem Kind. Eltern sollten niemals die Taktgeber sein – der Impuls, etwa an Bewerben teilzunehmen, muss immer vom Kind selbst kommen.“ Ebenso wichtig ist aber auch die Vorbildfunktion: „Wenn ich meinem Kind empfehle, einfach Spaß zu haben und gelassen zu bleiben, wird es meinen Rat nur dann ernst nehmen, wenn ich das auch vorlebe. Man sollte sich also fragen: Wie gehe ich selbst mit Stress oder mit Herausforderungen um?“ Bei älteren Nachwuchssportler:innen, die sich bereits dem Leistungssport annähern, empfiehlt es sich meistens, in der Rolle der Eltern zu bleiben: „Hier sollte ich einfach ein guter Ansprechpartner sein und weder übermäßig kritisieren noch alles schönreden. Die Investition in das entsprechende Umfeld zahlt sich auf jeden Fall aus, etwa ein Gespräch mit einem Sportpsychologen. Da geht es vor allem um Prävention – man lernt schließlich auch nicht erst schwimmen, wenn man gerade schon am Ertrinken ist“, so Richlan.
5. „Motivation follows Action“
Egal ob Spitzenathlet oder (ambitionierter) Hobby-Sportler: Nicht immer fällt es leicht, sich für das Training zu motivieren. Auch hier hat der Experte einen Tipp parat: „Es gibt einen Spruch, der heißt: ,Motivation follows Action.’ Denn Ziele motivieren zwar, aber natürlich ist niemand von uns wirklich an jedem Tag motiviert, das Training zu absolvieren. Ich kann nur empfehlen, nicht auf die Motivation zu warten, sondern einfach mit dem Training zu starten, der Rest kommt dann ganz oft von alleine. Und selbst wenn ich auch nach dem Training immer noch gänzlich unmotiviert bin, dann habe ich zumindest das Training bereits erledigt.“ (lacht)
Wenn es um die eigenen Ziele geht, blickt Fabio Richlan etwas entspannter auf die kommende Saison. Nach dem erfolgreichen Finish der Ironman 70.3-WM in Lahti bzw. der Langdistanz beim Ironman Italy 2023 möchte er den Fokus wieder auf die kürzeren Distanzen legen: „Das letzte Jahr war sehr intensiv mit vielen, sehr langen Trainingseinheiten, heuer möchte ich eher auf den kürzeren Distanzen Gas geben. Meine Saison-Höhepunkte werden die WM in Malaga als internationales Rennen und natürlich auch der Trumer Triathlon direkt vor meiner Haustür sein. Dort bin ich selbst im OK-Team und es ist jedes Mal wieder etwas ganz Besonderes, auch selbst die coolen Strecken und die einzigartige Atmosphäre in und um Obertrum genießen zu können.“ (LH)
Spitze braucht Breite! Neben dem Elite- und Nachwuchsbereich gibt es im Verband zwei neue Projekte, die unter „Triathlonjugend Austria“ zusammengefasst sind und
sich vor allem an Schüler:innen richten. Wir haben uns die beiden näher angesehen und mit Projektleiter Johannes Polak über die Herangehensweise und Ziele gesprochen.
Jugendliche, die keinem Sportverein angehören, kommen mit Sport meist nur in den Schulen in Berührung. Schul sportwettkämpfe bieten dabei eine tolle Möglichkeit, Siege und Nieder lagen zu erleben und zu meistern.
Der Leistungsvergleich mit anderen Schülerinnen und Schülern ist ein wichtiger Bestandteil einer gesamthaften Persönlichkeitsbildung und nimmt deshalb an Österreichs Schulen einen wichtigen Stellenwert ein“, weiß auch Dr. Martin Polaschek, Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung.
2024 finden erstmals seit Langem wieder Bundesschulmeisterschaften im Multisport statt – genauer gesagt im Aquathlon. Anund weitergetrieben hat das Projekt Martin Leirer. Der Referatsleiter für Schulwettkämpfe im Bundesministerium ist selbst passionierter Age-Group-Athlet und als Obmann der „Triheroes“ kein Unbekannter in der Szene. Durch die im Verband mit Johannes Polak geschaffenen personellen Ressourcen ist das Projekt nun auch in die Umsetzung gelangt.
Bundesfinale in Wien
Nach den Landesausscheidungen Ende Mai und Juni findet dann vom 24. bis 26. Juni 2024 das große Bundesschul-Aquathlonfinale in der Polizeisportanlage an der Alten Donau statt. „Mit mehr Präsenz in den Schulen möchten wir mehr Kids zum Triathlon bringen. In sechs Bundesländern
werden aktuelle Landesschulmeisterschaften durchgeführt. Somit sind die notwendigen Kriterien für die Ausrichtung einer Bundesschulmeisterschaft erfüllt“, so Polak, der selbst auf 20 Jahre Triathlonerfahrung als Athlet, Trainer und Vereinsobmann zurückgreifen kann.
Während die Distanzen in den einzelnen Bundesländern leicht variieren, gilt es beim großen Finale für die 5. und 6. Schulstufe (Kategorie I) 100 Meter zu schwimmen und 1.000 Meter zu laufen. Die 7. und 8. Schulstufe (Kategorie II) hat die doppelten Distanzen zurückzulegen. Eine Schulmannschaft besteht dabei aus drei Schülerinnen und drei Schülern plus einem Betreuer (m/w). Auch der Teamgedanke wird dabei nicht zu kurz kommen: In einem Teambewerb (100 m Schwimmen/1.000 m Laufen für beide Kategorien) wird nicht nur die Einzelleistung zählen. Vielmehr geht es auch darum, gemeinsam etwas zu erreichen, und Spaß soll es obendrein natürlich auch machen.
Vorarlberg
28.05.24
Paul Reitmayr paul.reitmayr@skinfitracing.com
Kärnten
29.05.24
Markus Wildbahner maksl18@gmx.net
Wien
29.05.24
Markus Ratz markus.ratz@schule.wien.gv.at
Niederösterreich
04.06.24
Benjamin Schön beni.schoen@gmail.com
Steiermark
11.06.24
Hubert Fessl hubert.fessl@schule.at
Oberösterreich
ENDE MAI
Fritz Scherrer Friedrich.Scherrer@bildung-ooe.gv.at
Tirol
TERMIN OFFEN
Werner Millinger werner.millinger@spie-kem.a
Aber nicht nur die Bundesschulmeisterschaften betreut Polak im Rahmen des Projekts „Triathlonjugend Austria“. Kurz nach seinem Beginn Anfang November im Verband wurde vom Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlicher Dienst und Sport das Projekt „Olympia goes School“ ausgeschrieben. Ein Förderprojekt über alle Bundesländer hinweg, bei dem die jeweiligen Sportfachverbände der 32 olympischen Sommersportarten antragsberechtigt waren. Ziel des Projekts ist es, den Zugang der Schulen zum Vereinssport zu erleichtern und zu standardisieren. Damit sollen die Mitgliederzahlen in den jeweiligen Vereinen im Nachwuchs gesteigert und motivierte und talentierte Schülerinnen und Schüler für den Leistungssport gewonnen werden.
Nach Einreichung des Projekts Ende November wurden für interessierte Vereine unverbindliche Informationsveranstaltungen via Online-Calls abgehalten und im Februar war es dann so weit: Das Förderprojekt „Triathlon goes School“ wurde vom Ministerium genehmigt.
Triathlon vereint alle drei Grundsportarten und schafft so die wichtige motorische Basis für einen gesunden Lebensstil. In 16 Schulen in sieben Bundesländern werden von 1. Mai 2024 bis Oktober 2025 zehn Vereine und ihre Verantwortlichen genau diese vermitteln. Konkret wird es, so Johannes Polak, neben der Durchführung von Trainings für die 8- bis 13-jährigen Kids eine ÖTRV-Mitmachstation geben, die zweimal pro Laufzeit in den Schulen zum Einsatz kommen wird. Leitfäden für den Turnunterricht sollen aufbereitet und eine „Triathlon-Lernplattform“ soll bereitgestellt werden. Mit Schulbesuchen werden auch Österreichs Profi-Athlet:innen in das Projekt eingebunden. Die Leistungsentwicklung der teilnehmenden Schüler:innen wird über den Projektzeitraum in allen drei Sportarten erhoben und dokumentiert.
Teilnahmen an ÖTRV-Nachwuchscupbewerben oder bei den Landesschul-Aquathlons stehen natürlich ebenso auf dem Programm.
Ein gemeinsames Ziel beider Projekte ist, dass die Schüler:innen den Triathlonsport durch diesen leichteren Zugang auch in den Vereinen weiterverfolgen. „Es geht darum, ihnen die Sportart näherzubringen und sie für die Vereine zu begeistern, und natürlich auch darum, Talente zu erkennen“, so Polak abschließend. Dadurch werden die vorhandenen Nachwuchszellen gestärkt und eventuell auch neue geschaffen.
Und wer weiß, vielleicht hatte der eine oder die andere Starter:in bei den Olympischen Spielen 2032 in Brisbane (AUS) oder dann 2036 den ersten Kontakt zum Triathlon ja über genau diese schulischen Maßnahmen. (CT)
Kärnten
TRI TEAM KLAGENFURT VS Pörtschach
Andreas di Bernardo adbcoaching@outlook.com
Niederösterreich
DIE TRIATHLON HELDINNEN Vs Enzesfeld-Lindabrunn
Eva Wöhrer triheroine@gmail.com
Oberösterreich
KELTENMAN.AT
Mittelschule Naarn
Christian Bruckner christianbruckner@gmx.at
Oberösterreich
STARLIM RACING TEAM WELS VS 10 Lichtenegg Wels Thomas Alt office@wels-triathlon.at
Oberösterreich
STARLIM RACING TEAM WELS Sportgymnasium Wallererstraße Thomas Alt office@wels-triathlon.at
Steiermark
TRIATHLON TEAM MURTAL
Sport Mittelschule Knittelfeld
Patrick Wenegger patrick.wenegger@oebb.at BG/BRG Knittelfeld (Sportzweig) Patrick Wenegger patrick.wenegger@oebb.at
Salzburg
SALZBURGER TRIATHLONVERBAND
Neue Mittelschule Kuchl Anton Kesselbacher a.kesselbacher@abios.at
Gymnasium Hallein Anton Kesselbacher a.kesselbacher@abios.at Rudolf-Steiner-Schule Salzburg Anton Kesselbacher kesselbacher@abios.at
Tirol TRI TEAM TS WÖRGL VS Angath
Eva Dollinger evadollinger@hotmail.com
BRG Wörgl – Realgymnasium in Wörgl Eva Dollinger evadollinger@hotmail.com
Tirol TRI TEAM TS WÖRGL MS Langkampfen Eva Dollinger evadollinger@hotmail.com
Wien
TRIATHLONCLUB KAGRAN VS Campus Berresgasse Klaus Vondra klaus.vondra@tri-kagran.at
Wien
SPORTSMONKEYS TRIATHLONCLUB VS Prandaugasse Vincent Hummel v.hummel@sportsmonkeys.eu
Wien
TEAM MILLISPORTS
MS Campus Berresgasse Kamila Polak kamila@millisports.at
Die wichtigsten Termine im Überblick
Olympische Spiele 2024
27/Mai Ende der zweijährigen Olympia-Qualifikation
26/Jul Eröffnungsfeier Olympische Spiele
30/Jul Herrenrennen
31/Jul Damenrennen
05/Aug Mixed-Team-RelayBewerb
Paralympische Spiele 2024
28/Aug Eröffnungsfeier Paralympics
02/Sep Paratriathlon Klasse Wheelchair
Wer aus rot-weiß-roter Sicht im Elitebewerb in Paris an den Start gehen wird, ist zu Redaktionsschluss rund einen Monat vor dem Ende des zweijährigen Qualifikationsprozesses (27. Mai 2024) nicht zu sagen. Auch wenn die Qualifikationskriterien gerade einmal auf etwas mehr als zwei DIN-A4-Seiten passen, so steckt der Teufel im Detail. Die Chance, das ausgerufene Maximalziel mit zwei Damen und zwei Herren im Elitebewerb zu erreichen, lebt allemal. Durch die Wienerin Julia Hauser und den Tiroler Luis Knabl sind zwei der vier Quotenplätze vor den letzten vier Qualifikationsrennen gut abgesichert. Mit dem WM-Serienrennen am 11. Mai in Yokohama (JPN), dem Weltcup und Mixed-Team-RelayQualifikationsevent am 18./19. Mai in Huatulco (MEX), dem Weltcup am 18. Mai in Samarkand (UZB) und dem WM-Serienrennen am 25. Mai in Cagliari (ITA) ist der Kampf um einen Quotenplatz für die 33. Olympischen Sommerspiele 2024 aber so richtig entfacht.
In weniger als 100 Tagen wird Paris (FRA) nach 1900 und 1924 zum bereits dritten Mal Austragungsort der Olympischen Spiele sein. Nach Rio de Janeiro (BRA) und Tokio (JPN) wird Paris dabei auch die erst dritte Stadt sein, in der es im paralympischen Triathlon um Medaillen geht.
Außer Spesen nix gewesen
Nach der kurzfristigen Absage des Para-Weltcups in Abu Dhabi (VAE) musste der Oberösterreicher Florian Brungraber kurzerhand umdisponieren. Nach den beiden Para-Series-Rennen in Yokohama (JPN) am 11. Mai und in Swansea (GBR) am 22. Juni sollte aber seinen zweiten Paralympics nichts mehr im Wege stehen. Die Qualifikation im Paratriathlon endet am 1. Juli 2024. (CT)
Dass Frankreich im kommenden Sommer im sportlichen Fokus steht, daran besteht kein Zweifel.
Bei Österreichs
Altersklassen-Athlet:innen werden die Augen aber nicht nur nach Paris, sondern auch nach Vichy gerichtet sein.
Am 21. und 22. September 2024 messen sich dort die besten Altersklassen-Athlet:innen bei der Europameisterschaft auf der Olympischen und der Sprint-Distanz. Schon über 100 rot-weiß-rote Athlet:innen stehen auf der Startliste. Und wer denkt, dass der Triathlon-Sommer dann vorüber ist, der irrt. Denn von 17. bis 20. Oktober werden im Rahmen des World Triathlon Final in Torremolinos in Andalusien die Age-Group-Weltmeister:innen ihrer Altersklassen und im Mixed Team gesucht. Auch hier gibt es bereits ein starkes österreichisches Team.
Dazu gehört auch Claudia Koller. Erste internationale Erfahrungen konnte sie bereits 2022 in Olsztyn (POL) sammeln. „Eine EM ist etwas ganz Besonderes. Im Österreich-Anzug dort, wo auch die Profis starten – näher als hier kann ich als ambitionierte Hobbysportlerin an den Leistungssport gar nicht herankommen. Und es ist ein extrem cooles Gefühl für jemanden, der als Kind keinen Leistungssport betrieben hat“, so Koller, die beim Triathlon hängen geblieben ist, weil sie sich gerne bewegt und weil es hier außerdem ein chancengleiches Umfeld gibt und nicht wie in anderen Sportarten eine eigene Liga oder Tour für Damen und Herren.
Vor allem beruflich beschäftigt sich die Geschäftsführerin von 100% Sport – dem österreichischen Zentrum für Genderkompetenz und Safe Sport – mit diesem Thema. Der vom Sportministerium finanzierte Verein hat es sich unter anderem zum Ziel gesetzt, Geschlechtergerechtigkeit im organisierten Sport zu verankern und weiterzubringen. „Ganz allgemein sieht man, dass der Zugang und das Verständnis bei jüngeren Sportarten selbstverständlicher ist. Triathlon zählt hier definitiv dazu. Als Obfrau eines Triathlonvereins in Mattersburg sehe ich dann auch sehr konkret, was bei den Vereinen letztendlich ankommt, was wir auf Bundesebene anstoßen. Natürlich gibt es in allen Bereichen Nachholbedarf, je nachdem, wie die jeweiligen Verbände und Landesverbände personell und strukturell aufgestellt sind. Aber dafür sind wir ja da“, erzählt Koller, die in Vichy auf der Olympischen Distanz starten wird.
Eine besondere Saison wird es mit Sicherheit für Martin und Phillip Mayer werden. Warum Philipp mit dem Triathlon begonnen hat? „Mein Vater hat mich mit dem Triathlonsport angesteckt“, so der 27-Jährige. „Mein Vater hat vor über 20 Jahren mit Triathlon begonnen und einige Ironmans absolviert. Mittlerweile ist er aber auf kürzere Distanzen umgestiegen.“ In Vichy und Torremolinos werden die beiden sowohl auf der Sprint- als auch auf der Olympischen Distanz an den Start gehen: „Wir trainieren sehr gerne gemeinsam und verbringen gerne Zeit miteinander. Jetzt haben wir gesagt, wir machen ein paar Wettkämpfe gemeinsam.“ Begonnen hat das „Vater-Sohn-Ding“ bereits im Vorjahr. Nachdem Madrid krankheitsbedingt flachfiel, ging es bei der WM in Hamburg erstmals international an den Start. Während Vater Martin zum Zeitpunkt des Gesprächs auf Lanzarote Kilometer sammelt, denkt Sohn Phillip bereits über seine Ziele nach: „Vorrangig geht es darum, Spaß zu haben und sich selber zu schlagen. Den Titel ‚Bester Österreicher in der Altersklasse‘ würde ich aber gerne verteidigen“, schmunzelt der Niederösterreicher.
In Vichy und Torremolinos wird auch Marianne Tarnowskij dabei sein – und zwar jeweils auf der Olympischen Distanz. Mit 16 Jahren schnupperte sie bei einem kleinen Dorftriathlon in den Triathlonsport rein. Doch sie wollte Balletttänzerin werden und auch die Ballettlehrerin meinte, dass dieser Sport nichts für sie sei. Ehrgeizig war die Niederösterreicherin schon immer und so hatte sie rasch ihr Diplom als Balletttänzerin und Musicaldarstellerin in der Tasche und stand 18 Jahre lang auf den größten und bekanntesten Bühnen Deutschlands und Österreichs. „Männer altern nie, Frauen in dem Business schon. Für die jungen, knackigen Mädels war ich dann zu alt und für die alten schaue ich zu jung aus – deshalb habe ich mich umorientiert“, blickt Marianne, die nun als Personal Trainerin erfolgreich im Geschäft ist, zurück. Und auch mit dem Triathlonsport fing sie danach wieder an: „Ich finde, die ganze Atmosphäre ist irrsinnig cool in den verschiedenen Städten. Ich liebe Wasser, das Meer und die Radstrecken sind meist cool. Ich suche mir gerne Triathlonbewerbe im Süden aus!“ Aktuell verbringt sie viel Zeit im Becken: „Beim Schwimmen musst du eh nix können, hieß es früher immer. Wenn du jetzt nicht schwimmen kannst, dann ist der Zug abgefahren. Aber auch national ist die Konkurrenz mittlerweile sehr stark!“, weiß die mittlerweile international erfahrene Athletin und dreifache Österreichische Meisterin in ihrer Altersklasse. (CT)
Sowohl in Vichy als auch in Torremolinos wird es mit dem neuen Partner „THE TRAVEL BIRDS“ wieder Österreicher-Häuser geben. Während in Vichy die Nachfrage bereits so hoch war, dass ein weiteres Hotel in unmittelbarer Nähe ergänzend angeboten werden musste, gibt es in Torremolinos aktuell noch verfügbare Kapazitäten – aber Achtung: Das kann wie in Frankreich ziemlich rasch gehen!
Qualifikationsbewerbe,
WM-Sprintdistanz
18/Mai OMNi BiOTiC Apfelland Triathlon 2024
30/Mai Seestadt Triathlon Vienna
01/Jun Skinfit Luschnouar Ironmännli
23/Jun starlim City Triathlon FestiWELS powered by Humer
30/Jun Internationaler Sailfish Triathlon Zell am See/Kaprun
11/Aug Thiersee Triathlon
WM-Olympische Distanz
01/Mai Stadttriathlon Knittelfeld
09/Jun 37. Neufeld Triathlon
16/Jun 5. Raiffeisen Triathlon Bregenz
13/Jul 15. Precision Strip Mostiman Triathlon
21/Jul 15. Trumer Triathlon presented by PURE Encapsulations
Qualifikationsbewerbe,
EM-Sprintdistanz
30/Mai Seestadt Triathlon Vienna
23/Jun starlim City Triathlon FestiWELS powered by Humer
30/Jun Internationaler Sailfish Triathlon Zell am See/Kaprun
EM-Olympische Distanz
01/Mai Stadttriathlon Knittelfeld
16/Jun 5. Raiffeisen Triathlon Bregenz
13/Jul 15. Precision Strip Mostiman Triathlon
Am 1. April 1989, rund eineinhalb Jahre nach der Gründung des ÖTRV, wurde in Avignon (FRA) der erste Kongress abgehalten und der internationale Verband, damals unter dem Namen ITU (International Triathlon Union) gegründet – mit der Vision, Triathlon als erstklassige sportliche Betätigung zu fördern. Zwei bemerkenswerte Persönlichkeiten haben die Organisation seither maßgeblich geprägt: ihr erster Präsident, der Kanadier Les McDonald, der die Grundlage für den Erfolg gelegt hat – und seine Nachfolgerin, die Spanierin Marisol Casado, die seit 2008 an der Spitze von World Triathlon steht und den Verband mit visionärer Kraft, Hingabe und Leidenschaft zu neuen Höhen geführt hat.
ERSTE STAATSMEISTERTITEL 2024
Bei idealen Bedingungen und einem Rekordstarterfeld von über 300 wertungsberechtigten Athlet:innen gewannen Sebastian Fuchs (SIG Harreither, OÖ) und Susanne Silberbauer (RC Grieskirchen, OÖ) die Staatsmeisterschaften im Duathlon. Für beide ist es der erste nationale Titel.
BEREITETE SICH IN ISTRIEN VOR
Österreichs Nachwuchskader nutzte die Osterferien traditionell zu einem Trainingslager. Von 21. März bis 1. April ging es für die 13 Athlet:innen nach Pula (CRO). Insgesamt 41 Stunden wurde in den elf Tagen in allen drei Disziplinen trainiert.
Teilgenommen haben: Bettina Ecker (starlim racing team wels, OÖ), Siméon Dolinschek (OMNI-BIOTIC POWERTEAM Sportverein, Stmk.), Jan Gaberc (Tri Team Kaiser, OÖ), Lisa-Marie Grubmüller (SU TRI STYRIA, Stmk.), Max Grün (HSV Triathlon Kärnten, K), Jonas Hauser (HSV Triathlon Kärnten, K), Esmée de Haan (Triathlonclub Kagran, Wien), Brody Kapeller (Tri Team Bludenz, Vbg.), Victor Mauersperger (Triathlonclub Kagran, Wien), Carolina Schiefer (TRI-XKufstein, T), Maro Schober (TRIHEROES ASKÖ NÖ, NÖ), Raphael Schweiger (TRIm Team Austria, Bgld.), Alexander Urschitz (Triathlonclub Kagran, Wien).
Geleitet wurde das Camp von Martin Papista mit Lukas Abpfolter und Matthias Hovorka. Sanne Kaindl stand als Physiotherapeutin zur Verfügung.
ERFOLGREICH ABGEHALTEN
Mitte März und Anfang April durfte Werner Michalicka, stellvertretender Technischer Direktor des ÖTRV, in Linz gleich zweimal einen Chief-TO-Kurs – die zweite nationale Stufe im Ausbildungssystem – abhalten. Insgesamt 22 Technical Officials aus ganz Österreich nahmen teil. Das TO-Wesen ist eine wichtige Säule in unserem Sport und sorgt für saubere und faire Wettkämpfe!
1. Kurs: Alexander Bittendorfer, Stephan Bittendorfer, Sabine Egger, Daniel Kotnik, Werner Millinger, Manfred Reibenschuh, Christoph Sivich, Sami Soliman, Ildiko Terzic, Gerhard Urschitz, Barbara Wernick, Lisa Zeller
2. Kurs (Foto): Herbert Gruber, Gernot Pekarek, Manfred Weis, Andreas Schwarz, Simon Künz, Matthias Pechoc, Nicole Zahradnicek, Oliver Hallwirth, Jürgen Stastny und Manfred Pichler
Vor 13 Jahren hat sie ihre erfolgreiche aktive Karriere beendet, dem Triathlonsport ist sie zum Glück jedoch zu hundert Prozent erhalten geblieben: Die Rede ist von Eva Dollinger (geb. Bramböck), die gleich zweimal für Österreich bei Olympischen Spielen am Start gestanden ist und heute ihre Begeisterung und ihr Know-how an den Nachwuchs weitergibt und als Coach andere Sportler:innen aus verschiedenen Sportarten betreut. Wir haben im Interview mit ihr gemeinsam einen Blick in die Vergangenheit geworfen und herausgefunden, wie das Leben der ehemaligen Spitzensportlerin heute aussieht.
Liebe Eva, du hast deine Karriere mit 8 Jahren ursprünglich als Schwimmerin begonnen. Gibt es Erfolge, die dir aus dieser Zeit in Erinnerung geblieben sind? Im Nachhinein betrachtet gab es einige schöne Erfolge – ich glaube, es waren insgesamt über hundert Tiroler Meisterschaftstitel, Top-3-Platzierungen bei österreichischen Kindermeisterschaften und ein Tiroler Rekord im Staffelbewerb. Das Wichtigste damals war aber die Gemeinschaft, der Spaß am Training und auch unsere damalige Cheftrainerin Verena Petzer, die leider inzwischen verstorben ist und die mein Leben und meinen Werdegang sehr stark geprägt hat.
1994, mit 16 Jahren, hast du dann in Kirchbichl deinen ersten Triathlon absolviert. Wie kam es dazu?
Ganz genau. Ich war bis dahin sozusagen „nur“ Schwimmerin, aber schon irgendwie auf der Suche nach einer neuen Herausforderung. In dem Jahr bin ich dann über die Schule zum Laufen gekommen, weil wir uns mit einem Sieg bei den Bundesmeisterschaften der Schulen im Cross-Country für die Weltspiele in Peking qualifiziert und dafür dementsprechend viel trainiert hatten. Irgendwann kam Gabi Hausberger, die ehemalige Obfrau vom Tri Team TS Wörgl, auf mich zu und fragte, ob ich nicht auch einmal einen Triathlon versuchen wolle. Gefragt, getan – ich habe mir am Tag vor dem Bewerb ein Rad ausgeliehen und bin das erste Mal in meinem Leben auf einem Rennrad gesessen. Die Sprintdistanz in Kirchbichl habe ich dann mit 7 Minuten Vorsprung gewonnen – damit war das Feuer für den Triathlonsport in mir entfacht.
In den darauffolgenden Jahren hast du unzählige Erfolge auf der Kurz-, Mittel- und Langdistanz gefeiert.
Gibt es ein konkretes Rennen, an das du dich besonders gerne erinnerst?
An den Weltcup in Kitzbühel, bei dem ich Zweite geworden bin, erinnere ich mich besonders gerne zurück. Vor heimischem Publikum zum ersten Mal auf das Weltcup-Stockerl zu laufen war einfach grandios und Gänsehaut pur!
Hast du einen Lieblingsbewerb in Österreich?
Puh, da fällt mir die Entscheidung schwer. Als Tirolerin würde ich mich für den Weltcup in Kitzbühel und die Challenge Walchsee entscheiden. Beim Ironman in Klagenfurt bin ich aber natürlich auch sehr gerne gestartet. Die fantastische Stimmung und die wunderschöne Rennstrecke dort waren immer ein besonderes Highlight und haben mich absolut beflügelt.
Du hast Österreich zweimal bei Olympischen Spielen vertreten. Wie waren deine Eindrücke? Wie fühlt es sich an, für „sein Land“ an den Start gehen zu dürfen? Als Athletin war es natürlich immer mein großes Ziel, mein Land bei den Olympischen Spielen vertreten zu dürfen. 2004 in Athen hat mich der ganze „Olympia-Zauber“ einerseits fast erdrückt und gleichzeitig war der große Erfolg von Kate Allen einer der größten Motivationsschübe in meiner Karriere – dafür bin ich ihr heute noch dankbar! Hätte es Kate nicht gegeben, wäre ich vermutlich mehr in meiner Komfortzone geblieben – sie war es, die mich letztendlich zu mehr „gepusht“ hat. Für Peking vier Jahre später hingegen hatte ich mir deutlich mehr vorgenommen und bin in Topform an den Start gegangen. Dass ich dann auf der Radstrecke, nach einer fantastischen Schwimm-Performance, einen Raddefekt hatte und dadurch das Rennen beenden musste, war sehr enttäuschend. Aber wie so oft im Leben sind es gerade die großen Enttäuschungen, die einen persönlich weiterbringen, solange man nicht daran zerbricht. Ich bin definitiv daran gewachsen!
Du hast vor allem national danach noch großartige Erfolge gefeiert. War London 2012 dann gar kein Thema mehr für dich?
London 2012 war tatsächlich für mich nie ein Thema. Schon vor den Olympischen Spielen in Peking hatte ich geplant, im darauffolgenden Jahr die Langdistanz zu bestreiten. Mein Ziel war es, den Ironman in Klagenfurt zu gewinnen und mich für die Ironman-WM auf Hawaii zu qualifizieren – beides ist mir gelungen!
Was machst du heute?
Mein Leben ist auch heute noch – jetzt aber vor allem durch meine drei Kinder – sehr ausgefüllt. Beruflich arbeite ich schon seit meinem Karriereende als kinesiologischer Mindset-Coach. Ich bereite Sportler:innen aus den verschiedensten Sportarten (vor allem Skifahren, Radsport, Triathlon, Klettern etc.) auf ihre wichtigsten Rennen vor, löse mentale Blockaden, wenn es mal nicht läuft, bzw. sorge dafür, dass es eben wieder läuft. Seit 2018 habe ich darüber hinaus in unserem Verein Tri Team TS Wörgl die Leitung des Nachwuchstrainings und seit Anfang des Jahres auch das Amt der Obfrau übernommen. Wir sind als Verein auch Teil des Projekts „Triathlon goes School“, das vom ÖTRV und dem Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlicher Dienst und Sport initiiert wurde, und betreuen heuer gleich drei Schulen, die daran teilnehmen. Die Arbeit mit den Kindern macht mir besonders viel Spaß und es ist wunderschön, die eigenen Erfahrungen und das Wissen aus dem Studium weitergeben zu dürfen.
Was würdest du jemandem empfehlen, der kommende Saison den ersten Triathlon wagen möchte?
Der Spaß sollte definitiv im Vordergrund stehen! Ich kann nur empfehlen, sich einem Verein anzuschließen oder eine:n Trainer:in zu engagieren. In der Gruppe trainiert es sich einfach viel leichter und man hat viele erfahrene Athlet:innen um sich, die man um Rat fragen kann. (LH)
www.burgenland-triathlon.at
BTRV Landesmeisterschaften
27/Apr Duathlon
Sprintdistanz, Maissau
06/Mai Duathlon
Supersprint beim Speedworldduathlon
26/Mai Triathlon
Halbdistanz, St. Pölten
09/Jun Triathlon Olympisch, Neufeld
03/Aug Triathlon
Sprintdistanz, Pöttsching
31/Aug Triathlon
Langdistanz, Podersdorf
07/Sep Aquathlon, Pöttsching
Die Landesmeisterschaften für das heurige Sportjahr 2024 sind alle fixiert und der BTRV freut sich bereits auf ein ereignisreiches Jahr mit tollen Events im Burgenland.
Weiters freuen wir uns, dass der beliebte TriKids Cup for Centrope Region heuer seine Fortsetzung findet. Alle Details dazu auf unserer Verbandshomepage.
Alle geplanten Termine für 2024 sind auf unserer neuen Verbandshomepage www.burgenland-triathlon.at ersichtlich. Die neue Homepage wurde komplett überarbeitet und bietet nun im neuen Design, egal auf welchem Endgerät, immer den richtigen Überblick und aktuelle Informationen über unseren Landesverband.
FASVÖ - Euregio Kinder Triathlon
FKala Alm Laufrad Challenge
FJEDERMANN Triathlon
F 11. August 2024 www.thiersee-triathlon.at
Anmeldung bis 31.05. zum
FOlympische Distanz
FSprint Distanz mit TM
www.sttrv.at
Der Dreikampf erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Das macht sich auch bei der heurigen Nachwuchs-Kadersichtung bemerkbar – so viele motivierte Jungsportler:innen gab es noch nie. Nicht nur unsere Sportler:innen, sondern auch unsere Veranstalter scharren bereits in den Startlöchern. Es wird wieder einige neue Rennen geben, unter anderem das Comeback des beliebten Vulkanlandtriathlons sowie eine neue Mitteldistanz in der steirischen Hauptstadt, inklusive Schwimmen in der Mur!
www.triathlon-tirol.at
ASVÖ-Euregio Kinder Triathlon Zug Tirol 2024
28/Jän Wintertriathlon, Leutasch
27/Apr Aquathlon Supersprint ab Schüler A, Kufstein
12/Mai ALPENIRONKID, Bozen
01/Jun Crosstriathlon, Innsbruck
16/Jun Kitztrigames Triathlon,Kitzbühel
22/Jun Junior Challenge, Walchsee
11/Aug Crosstriathlon, Thiersee
07/Sep Crossduathlon Ahornsee, Söll
14/Sep Crosstriathlon Tri Team Oberland, Mieming
22/Sep Aquathlon Predazzo, Kufstein
Noch offen Termin in Südtirol
STEIERMARK
Auch das LLZ soll an dieser Stelle erwähnt sein – wir blicken auf die erfolgreichste Saison seit Bestehen zurück. Für die heurige haben wir gleich zwei Athletinnen, die im Weltcup starten werden, sowie drei im
Elite-Europacup und Junior-Europacup. Alles Gute an unsere Leistungssportler:innen! Wir wünschen allen Athleten und Athletinnen viel Spaß und eine erfolgreiche Saison!
Wie beginnen Geschichten fast immer?
„Es war einmal …“ So auch beim Triathlon Zug: Es war einmal beim legendären Mountainman in Seefeld im Zuge der Profi-Weltmeisterschaften, als eine Nachwuchsserie geboren wurde, die – im In- und im Ausland – bis heute ihresgleichen sucht. Begonnen hat dieser Zug 1995 mit vier Stationen, als beim dritten Mountainman in Seefeld auch zum zweiten Mal der Mountain-Kids-Triathlon durchgeführt wurde. Die weiteren Stationen dieses ersten Triathlon Zuges waren damals der Kindertriathlon Innsbruck, der Kindertriathlon Wörgl und der Kindertriathlon Thiersee.
„Als Vater dieser wohl einzigartigen Nachwuchsserie macht es mich schon sehr stolz, dass wir als Verband mit unseren Veranstaltern den ASVÖ-Euregio Kinder Triathlon Zug Tirol 30 Jahre lang ununterbrochen durchführen konnten. Diesen Erfolg konnte niemand
erwarten, aber es ist unglaublich, dass insgesamt mehr als 30.000 Kinder und Nachwuchsathleten teilgenommen haben!“, so ein sichtlich stolzer Präsident Julius Skamen.
Strahlende Kinderaugen bei der Abschluss-Siegerehrung mit Präsident Julius Skamen, Präsidiumsmitglieder Gabi Hausberger und Renate Freisinger (Zugkoordinatorin)
VORARLBERG
Die Triathlon-Saison 2024 in Vorarlberg verspricht hochkarätige Wettkämpfe in atemberaubender Kulisse.
Der Startschuss für die Triathlon-Saison 2024 im Ländle steht bevor. Vorarlberg präsentiert dieses Jahr fünf herausragende Triathlon-Veranstaltungen, inklusive zwei Age-Group-Qualifiern.
WIEN
Bereits am 25. Mai lädt der Super-Sprint-Duathlon in Ruggel zum Wettkampfauftakt. Am 1. Juni folgt das Luschnouar Ironmännli, ein idealer Einstiegswettkampf auf der Sprintdistanz, der im Einzelstartmodus stattfindet.
Gute Triathleten werden nicht geboren, sondern gemacht – auch in Wien! Über Ostern haben sich die drei großen Triathlonvereine der Stadt deshalb in unterschiedliche Himmelsrichtungen aufgemacht, um sich optimal auf die kommende Saison vorzubereiten.
Der Triathlonclub Kagran reiste mit 80 Athletinnen und Athleten ins X-Bionic Sphere nach Samorin (Slowakei) und fand dort ideale Trainingsbedingungen vor.
Die Sports Monkeys hingegen verbrachten Ostern erstmals auf Mallorca, wo knapp 70 „Affen“ erfolgreich und unfallfrei an ihrer Form arbeiteten.
www.triathlon-vorarlberg.at
Am 16. Juni steht der Raiffeisen Triathlon in Bregenz auf dem Programm, bei dem die Olympische Distanz zu bewältigen ist. Ein besonderes Highlight ist der Jannersee Triathlon am 10. August – zum 30. Jubiläum wird er im malerischen Lauteracher Ried ausgetragen.
Den Saisonabschluss bildet am 24. August der Fußach Triathlon mit einem spannenden ÖTRV-Cup-Event.
Die Triathlon-Community kann sich auf eine Saison voller spannender und anspruchsvoller Wettkämpfe freuen. Weitere Informationen zu den Events und zur Anmeldung finden Sie unter: www.triathlon-vorarlberg.at/termine
www.triathlon-wien.com
Auch das Team milliSports hat in wärmeren Gefilden trainiert und sich auf Fuerteventura intensiv vorbereitet. Das Trainingslager war zweigeteilt: In der ersten Woche waren die AG-Athleten dran, in der zweiten Woche dann der Nachwuchs.
Nun hoffen alle, dass die diesjährige Triathlonsaison ähnlich erfolgreich wird wie das Trainingslager. Die Vorbereitungen verliefen optimal und dementsprechend hoch sind die Erwartungen der Athletinnen und Athleten.
26–28/Jän: 2. JOL Sport & TRIWomen Langlaufcamp
27/Apr: 4. TRIWomen Triathlon Kufstein
30/Jun: 2. TRIWomen Aquathlon Zell am See (TriZell), 150 m swim, 1 km run/walk in Thumersbach, Salzburg
06/Jul: 3. TRIWomen Triathlon am Gösselsdorfersee, 150 m swim, 5 km bike, 1 km run bzw. walk in Gösselsdorf, Kärnten
21/Jul: 2. TRIWomen Triathlon Seeboden am Millstätter See, 150 m swim, 5 km bike, 1 km run/walk in Seeboden, Kärnten
09/Aug: 3. TRIWomen Open Water Schwimmen am Hechtsee (Hechtsee X-treme), 200 m swim in Kufstein, Tirol
16/Aug: TRIWomen x-run, 1 km run/walk in Kufstein, Tirol
24/Aug: 2. TRIWomen Triathlon Fußach, 200 m swim, 6 km bike, 1,5 km run/walk in Fußach, Vorarlberg