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Sparkasse bleibt in der Fläche

Bilanzsumme von 5 Milliarden Euro / „Herausfordernde Rahmenbedingungen“/ Renaissance des Sparbriefs

Die Sparkasse Offenburg/Ortenau verspricht, in der Fläche präsent zu bleiben. Ein weiteres Thema der Bilanzpressekonferenz war die Digitalisierung.

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Mit einer Bilanzsumme von 5,12 Milliarden Euro rangiert sie als mittelgroßes Institut im oberen Drittel der 50 baden-württembergischen Sparkassen. „Gesellschaftliches Engagement und Kundennähe waren und sind schon immer ein Bestandteil unserer DNA“, sagte Vorstandsvorsitzender Jürgen Riexinger beim Bilanz-Pressegespräch in der neuen Geschäftsstelle in Schutterwald.

Auch wenn viele Beratungen inzwischen digital durchgeführt würden, sei ein Trend unverkennbar: Immer mehr junge Menschen nutzten verstärkt die persönliche Beratung in den Filialen. Schließungen von personenbesetzten Geschäftsstellen werde es deshalb aktuell nicht geben, versicherte der Vorstandsvorsitzende.

2022 wurden von den 174 379 Girokonten der Sparkasse 130 589 online geführt. „Online-Banking ist damit zur Normalität geworden. Das zieht sich inzwischen durch alle Altersstrukturen. Die Testsieger-App „Sparkasse“ rückt dabei immer stärker in den Mittelpunkt, um seine Finanzen immer und überall im Blick zu haben“, erklärte stellvertretender Vorstandsvorsitzender Alexander Meßmer. Gerne nutzten die Kund*innen auch „Linda“, den neuen Chatbot in der Internetfiliale, der 2022 eingeführt wurde. Stark sei weiter die Nutzung des mobilen Payments gestiegen. „Hier hat sich ein regelrechter Wertewandel vollzogen“, so Meßmer.

„Das Jahr 2022 war durch den Ukraine-Konflikt, die gestiegenen Energiepreise und die hohe Inflationsentwicklung ein herausforderndes Jahr“, so Riexinger. „Als Kreditinstitut sind wir sehr aktiv, was die Finanzierung der mittel- ständischen Wirtschaft betrifft. Wir begleiten viele Unternehmen nach Kräften, die mit diesen Entwicklungen zu kämpfen haben. Weiter beschäftigt uns die Rückkehr des Zinses, der Auswirkungen auf Immobilienwirtschaft und Anlageverhalten der Kunden hat.“ In diesem Zuge bietet die Sparkasse ihren Kunden jetzt wieder den klassischen Sparbrief an.

Trotz der herausfordernden Rahmenbedingungen sei die Ertragslage für die Sparkasse Offen- burg/Ortenau mit einem Betriebsergebnis vor Bewertung von 43,9 Millionen Euro erfreulich, so der Sparkassen-Chef weiter. Aufgrund der positiven Entwicklung im bilanziellen Kundengeschäft (Kredite und Einlagen) habe sich das betreute Kundenvolumen der Sparkasse um 132 Millionen Euro erhöht. Riexinger: „Das ist unser Brot- und Butter-Geschäft. Gerade in Zeiten sehr herausfordernder wirtschaftlicher Rahmenbedingungen ist das für uns eine wichtige Säule des Wachstums.“ Beim Immobilienumsatz im letzten Jahr konnte die Sparkasse einen mehr als vierzigprozentigen Anstieg verzeichnen. Die Nachfrage nach Baufinanzierungen sei in der zweiten Jahreshälfte zurückgegangen, der Auslöser dafür: die Lenkungswirkung des Zinses, erklärte Riexinger. Die Kundeneinlagen sind 2022 um 100 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr gestiegen.

Die Sparkasse sei zuverlässiger Partner und moderner Arbeitgeber in der Region. Rund 700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zählen zum Team des Geldinstituts.

Der demnächst anstehende neue Außenauftritt werde frisch und modern – „ganz im Sinne der Sparkassen-DNA“, kündigte Riexinger an.

Kunst an Rahmen läuft noch bis Anfang Mai

Bis zum 1. Mai läuft die Aktion „Kunst an Rahmen“ in der Innenstadt. Vor dem Rathaus, auf dem Klosterplatz und am Ölberg laden drei künstlerisch gestaltete, drei Meter hohe Rahmen zum Entdecken, Pause machen und Perspektivwechsel ein.

Und nicht nur das: Wer ein Foto von sich in einem der Rahmen macht, kann mit etwas Glück einen Kulturgutschein oder einen City-Partner-Gutschein in Höhe von jeweils 100 Euro gewinnen.

Dazu einfach das Foto auf Instagram oder Facebook posten und @stadtoffenburg oder den Hashtag #MeineStadtOG verlinken. Alternativ kann das Foto auch per Mail an internet@offenburg.de geschickt werden. Weitere Infos und Teilnahmebedingungen auf https://innenstadt-offenburg.de/ ziz/freiraeume

Gestaltet wurden die drei Rahmen von der Künstlergruppe „Wenn die Seele spricht“ unter Leitung von Klaus Wörner (Ölberg), dem Bildhauer Stephan Faust (Klosterplatz) und dem GraffitiKünstler Raphael Joachim (Rat- hausplatz). Die Aktion wird als Teil des Bundesförderprogramms „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ in Zusammenarbeit des Innenstadtprogramms GO OG und der Abteilung Bildende Kunst der Stadt Offenburg umgesetzt und soll Kunst für alle sichtbar und zugänglich machen. Außerdem sollen die Rahmen dazu anregen, neue Orte in der Innenstadt zu entdecken oder bereits bekannte Plätze als tatsächliche Aufenthaltsorte wahrzunehmen.

Nachruf

Im Alter von 74 Jahren verstarb am 2. März 2023 unser ehemaliger Mitarbeiter

Herbert Rietsche Stadtamtmann i.R.

Herbert Rietsche stand bis zum 31. Mai 2013 im Dienst der Stadt Offenburg.

Bis zu seiner Pensionierung war er in der Organisationseinheit Revision beschäftigt. Sein anerkanntes Fachwissen und sein Pflichtbewusstsein wurden sehr geschätzt.

Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Unser Mitgefühl gilt seiner Familie.

Für die Stadtverwaltung Offenburg

Marco Steffens

Oberbürgermeister

Ralf Huber Personalratsvorsitzender

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