Nr. 22, 14. Juni 2014
Ihre Bürgerzeitung
Arena auf dem Marktplatz
www.offenburg.de LITERATUR
Alle WM-Spiele mit deutscher Beteilung auf 28 Quadratmeter großer LED-Wand Seit Donnerstag rollt der Ball in Brasilien, am Montag steht der erste Auftritt der deutschen Elf bei der Fußball-Weltmeisterschaft an. Die Stadt ist für das sportliche Top-Ereignis des Jahres gerüstet: Alle Auftritte von Löws Jungs werden auf dem Marktplatz zu sehen sein. Rudelgucken ist angesagt – und Daumen drücken: Denn sollte sich unsere Nationalmannschaft vorzeitig aus dem Wettbewerb verabschieden, ist Schluss mit der „Volksbank-Offenburg-Arena“ und der 28QuadratmetergroßenLED-Wand. „Das ist so mit den Anwohnern vereinbart“, erklärt der städtische Marketing-Chef Stefan Schürlein. „Daran gibt es nichts zu rütteln.“ Um die Bewohner rund um den Marktplatz mit möglichst wenig Lärm zu konfrontieren, werden nur die Spiele der Deutschen übertragen. Schürlein, selbst Fußballer mit Leib und Seele, geht von vier Spielen aus. Das hieße, dass nach der Achtelfinalpartie Schluss sein wird. Eine ernüchternde Einschätzung, wobei Schürlein insgeheim natürlich auf ein Weiterkommen hofft. Schon aus finanzieller Sicht. Denn jede Übertragung bringt Geld in die Stadtkasse. Ob unterm
Strich sogar ein Plus möglich sein wird, will Schürlein offen lassen. Zu viele Faktoren spielten eine Rolle. Fest steht: Die Miete der 1,8 Tonnen schweren LED-Wand beläuft sich auf rund 40 000 Euro. Hinzu kommen die Honorare fürs Kassenpersonal und für den Sicherheitsdienst. Außerdem muss der Strom bezahlt werden. Apropos: Sollte es zu einem flächendeckenden Stromausfall kommen, würde ein mit Diesel betriebenes Notstromaggregat dafür sorgen, dass die Fußballfans sicher vom Marktplatz geleitet werden. Schürlein: „Eine Massenpanik können wir ausschließen.“
Sicherheit In dem provisorischen Stadion wird es alkoholfreie Getränke geben, außerdem Bier, Wein und Caipirinha als Hommage an die Gastgeber unter dem Zuckerhut. Auch muss niemand mit Magenknurren die Duelle auf dem grünen Rasen verfolgen. 25 Sicherheitsleute bewachen das Areal, die Polizei will von oben für Recht und Ordnung sorgen. Im Vorfeld liefen zudem Gespräche mit der Feuerwehr und dem Ordnungsamt.
Einlass ist stets zwei Stunden vor Anpfiff. Die Besucher erhalten ein Bändel, mehr als 6000 Fans werden nicht eingelassen. Kinder unter zwölf Jahren müssen die Sicherheitsgebühr von zwei Euro nicht bezahlen (Schürlein: „Wir sind eine familienfreundliche Stadt“), sie dürfen sich jedoch nur in Begleitung von Erwachsenen oder – das ist neu – ausgestattet mit einem entsprechenden Begleitschein das Spektakel anschauen. Grund für die neue Regelung: Public Viewing gilt nicht mehr als Filmvorführung, sondern fällt unter das Gaststättenrecht. Seit 2006 gibt es Übertragungen auf Großbildleinwand in Offenburg. Was mit der Fußball-WM im eigenen Land als Sommermärchen begann, wurde 2008 bei der Europameisterschaft, bei der WM 2010 in Südafrika, der Frauen-WM 2011 und der EM 2012 fortgesetzt. Los geht’s auf dem Marktplatz am Montag, 16. Juni, um 18 Uhr gegen Portugal. Am Samstag, 21. Juni, läuft Deutschland gegen Ghana um 21 Uhr auf und am Donnerstag, 26. Juni, tritt die deutsche Mannschaft um 18 Uhr gegen die USA an. Das Mitbringen von Waffen, pyrotechnischen Artikeln, Flaschen und alkoholischen Getränken verbietet die Platzordnung.
Die VHS und die Kunstschule Offenburg beteiligen sich am Literatursommer Baden-Württemberg 2014: „Starke Kinder – Freie Menschen“. ❚ Seite 4 EUROPA
Der Rat des Eurodistrikts traf sich vergangene Woche im Sitzungssaal des Hubert Burda Media Towers hoch über der Stadt. ❚ Seite 6 WIRTSCHAFT Im Rahmen ihrer Firmenbesuche schaute Oberbürgermeisterin Edith Schreiner kürzlich bei Hermann Asal im Industriegebiet West vorbei – einem Spezialisten für Eisenwaren. ❚ Seite 5
bulthaup
Die Zeit ist reif – für Ihre erste bulthaup!
Die Fanmeile in Offenburg war schon bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 sehr beliebt.
Archiv: Bode
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