Nr. 5, 13. Februar 2016
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Beachtliche Lebenswege
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Seit 15 Jahren organisiert Dietmar Krieger die etwas andere Veranstaltungsreihe Mit Vorträgen und Seminaren sollen in der Reihe „Lebenswege“ Frauen und Männer vorgestellt werden, die laut Dietmar Krieger „etwas zu sagen haben“. In den vergangenen 15 Jahren holte der rührige Organisator rund 85 Referenten mit über 130 Beiträgen in die Ortenau. Von einem „Selbstläufer“ könne bis heute nicht die Rede sein, versichert Krieger, auch wenn sich inzwischen eine treue Fangemeinde gebildet habe. Es gehe ihm nicht um Profit: „Dann hätte ich andere Leute einladen müssen.“ Es gehe ihm darum, Menschen vorzustellen, die „durch ein vorbildliches Leben Anstöße geben können“. Menschen, die vor- und
Viele Fragen und Anregungen gab es in der jüngsten Fragestunde des Gemeinderats – die Antworten sind nachzulesen auf ❚ Seite 3 engagIert
21 Paten kümmern sich derzeit um 19 Flüchtlingsfamilien. Wie die Koordination der Aktion „Patenschaften“ funktioniert, findet sich auf ❚ Seite 5
Glaubenssätze querdenken – und gegen den Strom, den „Mainstream“, schwimmen. So ein Angebot habe in Offenburg gefehlt, blickt der gebürtige Kölner zurück. Krieger, Jahrgang 1946, hatte sich mit 30 Jahren als Ingenieur und Betriebswirt selbstständig gemacht und nach einer Krebserkrankung vor rund 25 Jahren sein Leben konsequent umgekrempelt. Theologie und Psychologie sind die Themen, denen er sich in seiner zweiten Lebenshälfte widmen wollte, insbesondere den Fragen: Wer bin ich? Und: Was will ich? stIchWort
Lebenswege 2016 Dietmar Krieger spricht am 16. März über „Die letzte Reise“; am 2. Mai kommt die Meditationslehrerin Sylvia Wetzel. Das Programm kann unter Telefon 07 81/948 52 45 oder E-Mail: info@lebenswege. org angefordert werden.
Dagegen halten. Mag keinen Mainstream: Dietmar Krieger.
Konkret bedeutet dies für ihn: „Welche Glaubenssätze sind gut und welche lassen sich in der Kinzig ertränken?“ Krieger ist Mitinitiator des hiesigen Hospizvereins und gründete das Institut für Krisen- und Stressbewältigung. Die „Lebenswege“-Reihe zu organisieren, ist aufwändiges Hobby und „Teil meines Lebens hier in der Ortenau“. Seit drei Jahren wird
„Hammerthemen“ er dabei von seiner Instituts-Kollegin Jasmin König unterstützt. Lange habe er gedacht, die Welt retten zu müssen. Inzwischen habe er seinen Anspruch heruntergeschraubt: „Ich muss mich retten.“ Der streitbare Theologe Eugen Drewermann hatte nicht nur in dieser Frage wichtige Impulse parat. „Man muss sich selbst im Spiegel anschauen können“, gab ihm der Therapeut und
Foto: Siefke
Schriftsteller aus Paderborn auf den Weg. Trotzdem sei er immer wieder an den Punkt gekommen, an dem er sich gefragt habe: Lohnt sich das überhaupt? Doch gerade die vielen positiven Rückmeldungen bestärkten ihn in seinem Ansatz, den eigenen Überzeugungen zu vertrauen: „Ich will Brücken zu etwas ganz Neuem schlagen.“ Die Auswahl an provozierenden Zeitgenossen wie Uta Ranke-Heinemann, Horst Eberhard Richter, Renate Hartwig, Fulbert Steffensky oder Tilman Jens löst durchaus auch Widerstand aus. Drohbriefe seien keine Seltenheit, berichtet Krieger. Abhalten oder gar unterkriegen lasse er sich davon nicht: „So etwas feuert mich an.“ Damit ließen sich Kräfte mobilisieren, von denen er gar nicht geglaubt habe, sie zu besitzen. Auch in diesem Jahr möchte Krieger wieder „Hammerthemen“ vorstellen: „Ich will dagegen halten.“
erfolgreIch Seit 20 Jahren sorgt das Schulmuseum in Zell-Weierbach für begeisterte Besucher/innen aus Nah und Fern. Was die Institution der Reblandgemeinde zu bieten hat, steht auf ❚ Seite 7
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