Screen offenblatt 10

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Nr. 10, 19. März 2016

ihre bürgerzeitung

www.offenburg.de

Der Marathon läuft

empörUng

Aktivitäten der Stadtteil- und Familienzentren zur Integration von Flüchtlingen

EmpörunglöstenbeiOberbürgermeis­ terin Edith Schreiner die Pläne von Edeka aus, in Achern ein neues Zen­ trallager zu errichten. ❚ Seite 4 + 5 UnterbringUng

Tradition aus der Heimat. Im SFZ Oststadt fand 2014 im Rahmen der interkulturellen Wochen ein südamerikanischer Folkloreabend statt. Foto: Archiv

Im Integrationsbeirat vergangenen Montag hat das Thema der Integration von Flüchtlingen einen breiten Raum eingenommen. Sozialbürgermeister HansPeter Kopp verglich diese Aufgabe mit einem Marathon und stellte klar: „Wir sind derzeit vielleicht bei Kilometer drei.“ Aktuell beherbergt die Stadt Offenburg 800 Flüchtlinge, die Zahl wird in den nächsten Monaten auf 1250 steigen. Das Containerdorf am Südring wird derzeit aufgebaut (vgl. S. 7). Kopp: „Ich bin total begeistert darüber, wie offen und unkompliziert die Menschen von den Stegermättlern betreut werden.“ Michael Hattenbach, städtischer Fachbereichsleiter Bürgerservice und Soziales, skizzierte die unterstützenden Aktivitäten der Stadtteil- und Familienzentren. „Ein Teil der Arbeit ist hier richtig angesiedelt. WIr können uns auf verlässliche Netzwerke und Beziehungen stützen“, so Hattenbach. Es existiere auch hier eine große Hilfsbereitschaft in den Stadtteilen. Dennoch müssten auch Befürchtungen und Ängste offen angesprochen werden. In Offen-

burg werden die Flüchtlinge erst einmal vorläufig untergebracht, die Anschlussunterbringung, wenn die Menschen ein Bleiberecht erhalten, ist außerhalb der Stadt. Für manche ehrenamtlich Engagierten wird das zum Problem. Auch aus diesem Grund ist eine professionelle Begleitung wichtig. Flüchtlingsfamilien werden in Veranstaltungen der Familienzentren eingebunden. In Albersbösch etwa dient das Café Rabe als Begegnungsort. Das Familienzentrum am Mühlbach bietet Sportprojekte an und bildet ohnehin einen Schwerpunkt der Flüchtlingsarbeit, weil an der AstridstiCHwOrt

Interkulturelle Wochen Offenburgs internationale Grup­ pierungen und Vereine können Programmpunkte zu den interkul­ turellen Wochen beitragen. Rück­ meldungen sind bis spätestens 31. März an Regina Wolf, Telefon 07 81/82­26 35, E­Mail: regina. wolf@offenburg.de, zu richten.

Lindgren-Schule vier Vorbereitungsklassen unterrichtet werden. In Uffhofen wird mit unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen gearbeitet. Und in Stegermatt pflegen engagierte Helferinnen eine Kleiderkammer.

Kulinarischer Reichtum Bundesweit finden ab Samstag, 1. Oktober 2016, interkulturelle Wochen statt. Die Offenburger Integrationsbeauftragte Regina Wolf, kündigte eine Ausstellung im Arbeitskreis Asyl an. Zu Details wollte sie noch nichts verraten. Die interkulturellen Wochen dauern bis 23. November. Der Abschluss wird von der Hochschule Offenburg mit dem International Evening markiert. Die kulinarischen Wochen sind ein Teil des Programms. An den Samstagen kann unter den Pagoden und vor dem Rathaus der kulinarische Reichtum, den Offenburg mittlerweile aufgrund der Menschen aus 120 Nationen zu bieten hat, verkostet werden – Flüchtlinge können durchaus ihren Beitrag leisten.

Am Südring werden derzeit die Con­ tainer untergebracht, die bis in eini­ gen Wochen 530 Flüchtlinge aufneh­ men werden. ❚ Seite 7 gewinnspiel Ab Samstag können Interessierte bei einer Ostereieraktion des Offenbur­ ger Einzelhandels und des Stadtmar­ ketings mitmachen. Es gibt attraktive Preise zu gewinnen. ❚ Seite 12

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