Nr. 12, 9. April 2016
Ihre Bürgerzeitung
Keller mit tollem Gewölbe
www.offenburg.de GELDSEGEN
Die Offenburger Mikwe erhält eine neue Dauerausstellung / Bedeutendes Baudenkmal
Die Offenburger Kulturstiftung will in diesem Jahr 24 000 Euro ausschütten: Einstimmig billigte der Stiftungsrat die Vorschläge. ❚ Seite 5 SEGENSREICH
Zu einer unentbehrlichen Einrichtung haben sich Girls‘ und Boys‘ Day gemausert. Am Donnerstag, 28. April, ist es wieder soweit. ❚ Seite 7 REICHTUM
Eine kulturhistorische Spurensuche. Eines der wichtigsten Offenburger Baudenkmale ist saniert.
Die Offenburger Mikwe, das jüdische Ritualbad unterhalb des Gebäudes Glaserstraße 8, ist fachkundig restauriert worden. Insbesondere der Gewölbekeller, bisher ein feuchter, ehemals als Weinkeller genutzter Raum, erstrahlt in neuem Glanz und beherbergt eine Dauerausstellung zur Geschichte der Mikwe. „Für Offenburg ist das ein sehr wichtiges Projekt“, so Kulturchefin Carmen Lötsch beim Pressetermin vor Ort. Offenburg erinnere jetzt nicht mehr nur im Salmen an die Vernichtung der Offenburger jüdischen Gemeinde, sondern dokumentiere mit der Ausstellung oberhalb der Mikwe an die Spuren jüdischen Lebens in der Stadt. „Es gibt ein großes Bedürfnis aller Religionsgemeinschaften Offenburgs, am Sonntag bei der offiziel-
len Eröffnung mit dabei zu sein“, informiert Lötsch. Für den Leiter der Offenburger Wohnbau, gleichzeitig Vorsitzender des Fördervereins Archiv, Museum und Galerie, Robert Wacker, ist es schon länger ein Anliegen gewesen, „in dem feuchten,
Aufwertung schimmligen Keller eine bessere Atmosphäre zu schaffen“. Dazu musste u.a. der Putz auf den Gewölbesandsteinen per SandstrahlVerfahren entfernt werden. „Diese Arbeit hat zwei Wochen gedauert und war sehr aufwändig“, erläuterte Wohnbau-Technikchef Johannes May. Die Treppe in den Keller wurde mit einer soliden Lamellen-Holzkonstruktion versehen und damit sicherer gemacht.
Foto: Bode
Die Ausstellungsmacherin Valerie Schoenenberg erläuterte das Konzept der Präsentation zur Geschichte der Mikwe. Neben den Spuren jüdischen Lebens im Mittelalter, der Frühen Neuzeit (17. Jahrhundert) und der Neuzeit, geht es auch um die Frage, warum die Entstehung des Ritualbads nicht genau datiert werden und warum die Offenburger mit keiner anderen bisher entdeckten Mikwe verglichen werden kann. „Wir haben hier ein völlig intaktes Baudenkmal angetroffen und konnten eine moderne Ausstellung installieren“, so Schoenenberg. Die Offenburger Mikwe wird am Sonntag, 10. April, 11 Uhr, offiziell eröffnet und kann danach von 12 bis 17 Uhr besichtigt werden. Der Eintritt ist frei. Es bewirtet das Jugendbüro der Stadt Offenburg.
Mit einer großen musikalischen Bandbreite möchte die Stadtkapelle Offenburg ihr Publikum anlässlich zehn Jahren Drirgent Axel Berger in der Reithalle überraschen. ❚ Seite 6
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