Screen offenblatt 14

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Nr. 14, 23. April 2016

Ihre Bürgerzeitung

Grenznähe erhöht Straftaten

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Im Blick: Sicherheitslage und Kommunale Kriminalprävention 2015 in Offenburg Im Rahmen eines Pressegesprächs haben Oberbürgermeisterin Edith Schreiner und Peter Dieterle, Leiter des Offenburger Polizeireviers, die Kriminalstatistik im Jahr 2015 vorgestellt und über die Auswirkungen auf die Kommunale Kriminalprävention informiert. Eine sehr gute Zusammenarbeit verbinde die Stadt mit der Polizei, schickte Schreiner voraus, bevor sie auf die neuen Schwerpunkte der Kommunalen Kriminalprävention zu sprechen kam, die sich aus der Kriminalstatistik 2015 ergeben. Dem starken Anstieg der Gewaltdelikte wolle man entgegenwirken, indem man gerade junge Menschen sensibilisieren

Der Eingangsbereich des Museums im Ritterhaus wird verlagert und umgestaltet: Bis September soll das neue Entrée fertig sein. ❚ Seite 4 NEUER STAND

Das Klimaschutzkonzept geht in seine nächste Phase. Klimaschutzmanagerin Bernadette Kurte informierte im Umweltausschuss. ❚ Seite 7

Präventionsmaßnahmen möchte. Weiter gebe es eine Arbeitsgruppe Flüchtlinge. Hier versuche man mit präventiven Maßnahmen auf ein gutes Miteinander hinzuwirken. Ein großes Lob bescheinigte das Stadtoberhaupt dem großen ehrenamtlichen Engagement der Bevölkerung in puncto Flüchtlinge. In Sachen Drogenproblematik informierte Schreiner über den neuen Standort des Spritzenautomats am Gerichtsparkplatz. Auch verschließt die Stadt nicht die Augen vor der Situation im Franz-Volk-Park. OB Schreiner: „Hierfür nehmen wir gerne Geld in die Hand.“ Eine hervorragende Zusammenarbeit mit allen beteiligten Stellen laufe zum Thema Häusliche Gewalt. Mit rund 7000 Straftaten 2015 liege im Vergleich zum Vorjahr ein Anstieg von 5,5 Prozent vor, erklärte Dieterle. In Baden-Württemberg steht Offenburg nach Freiburg auf Platz 2 im Vergleich der Städte über 50 000 Einwohner. Gründe sieht der Experte in der

NEUER RAUM

118 Planstellen auf dem Revier reichen nicht, sind sich Polizeihauptkommissar Karl-Hagen Keller (r.) und Polizeikommissar Armin Herr einig. Foto: Bode

Grenznähe zu Frankreich, der guten Verkehrsanbindung und des wirtschaftlich starken Offenburgs. Ein Blick auf die einzelnen Deliktsfelder zeige, dass eine deutliche Steigerung bei den Wohnungseinbrüchen von 91 im Vergleich zum Vorjahr mit 55 zu verzeichnen ist.

Deliktsfelder Das komme daher, dass Offenburgs Zahlen jahrelang extrem niedrig waren und jetzt anstiegen, aber im Vergleich zu anderen Städten immer noch im Normbereich liegen, erklärte Dieterle. „Der aufmerksame Nachbar ist durch nichts zu ersetzen und natürlich die neueste Sicherheitstechnik“, weiß der Polizeirevierleiter. Auch die Gewaltdelikte steigen weiter

an. Ursache hierfür ist wiederum die „Rheinschiene“. Das Gros der Täter komme von außerhalb von Offenburg, so Dieterle. Flüchtlinge spielen als Täter eine untergeordnete Rolle. Auseinandersetzungen gibt es untereinander, nicht aber gegenüber der Offenburger Bevölkerung. Um das Sicherheitsgefühl während der Badesaison weiter zu gewährleisten, werde man mit den Flüchtlingen das Gespräch suchen, ergänzte Sozialchef Michael Hattenbach. Als ein bundesweites Phänomen bezeichnete Dieterle die Gewalt gegen Polizeibeamte, von dem Offenburg keine Ausnahme mache. Mehr Personal könnte man auch hier im Oberzentrum brauchen, erklärte Dieterle.

Das Offenburger Standesamt bietet einen weiteren Raum für Trauungen im Stadtteil- und Familienzentrum Innenstadt im Bürgerpark an. 100 Gäste haben dort Platz. ❚ Seite 14

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2 23.4.2016 ALLES GUTE ZUM GEBURTSTAG

In dieser Woche gratuliert Oberbürgermeisterin Edith Schreiner folgenden Jubilaren: Vor 90 Jahren erblickten Margot Eixner (24. April) und Wsevolod Leschtschyschyn (29. April) das Licht der Welt. Herzlichen Glückwunsch!

Rikschaverleih Aufgrund der momentan laufenden Sanierungsmaßnahmen im City-Parkhaus Wasserstraße wird der kommunale Fahrrad- und Rikschaverleih vom 2. Mai bis voraussichtlich 1. August 2016 in die Sparkassen-Garage, Gustav-RéeAnlage, verlegt. Reservierungen im Voraus sind ab 2. Mai unter Telefon 07 81/705 70 möglich.

BI will anstoßen Zum „Prosit“ auf den Finanzierungsbeschluss des Deutschen Bundestags für den Offenburger Güterzugtunnel lädt die BI Bahntrasse ein: Zu ihrem Treff am Donnerstag, 28. April, 19.30 Uhr, im Stadtteil- und Familienzentrum Innenstadt im Bürgerpark wird auch Abteilungspräsident Werner Hoffmann vom Regierungspräsidium Freiburg erwartet. Hoffmann ist seit rund 15 Jahren von Amts wegen unmittelbar am Ringen um eine menschenfreundliche und umweltgerechte Trassenführung der Neubaustrecke beteiligt. SONNTAGS- UND NACHTDIENST DER APOTHEKEN 23.4. 24.4. 25.4. 26.4. 27.4. 28.4. 29.4. 30.4. 1.5.

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Bierland Ortenau Beim zweiten Bürgerfest soll Gerstensaft satt fließen Das zweite Ortenauer Bürgerfest wird am 23. und 24. April auf dem Offenburger Marktplatz gefeiert. Die OFFENBLATT-Redaktion sprach mit dem Organisationsteam, mit Bettina Ebert, Leiterin Stabsstelle Landrat, und Pressesprecher Kai Hockenjos. Warum ein Bierfest im Weinland Ortenau? Bettina Ebert: 2014 hat der Landkreis auf Schloss Ortenberg das erste Bürgerfest ausgerichtet, das sehr gut ankam. Landrat Frank Scherer hatte mit Blick auf 2016 und 500 Jahre Reinheitsgebot die Kai Hockenjos freut sich auf die größte Bierprobe der Ortenau. Foto: privat

Idee eines gemeinsamen Festes mit den führenden Ortenauer Brauereien, die sofort zugesagt haben. Kai Hockenjos: Wir haben in der Ortenau nicht nur ausgezeichnete Weine, sondern auch eine hervorragende Braukultur. Diese wollen wir, auch dank der Unterstützung des Stadtmarketings Offenburg, auf dem Marktplatz groß feiern. Dürfen die Besucher mit einer Art Oktoberfest rechnen? Hockenjos: Wir möchten uns nicht mit den Bayern messen, aber es wird sicher die größte Bierprobe, die die Ortenau je gesehen hat. Die heimischen Brauereien bieten rund 50 Bierspezialitäten an, darunter auch alkoholfreie. Ebert: In erster Linie geht es aber nicht um die Masse, sondern um die Qualität. Deswegen haben wir auch extra Bierkrüge mit einem 0,1-Liter-Füllstrich machen lassen. So können die unterschiedlichen Sorten verkostet und gegenübergestellt werden. Der bewusste Genuss steht also im Vordergrund. Mit welchen Brauereien? Ebert: Mit dabei sind die Schloss-

brauerei Stöckle Schmieheim, die Brauerei Kleines Bierhaus Schwanau, die Familienbrauerei Ketterer Hornberg, die Kronenbrauerei Offenburg sowie die Familienbrauerei Bauhöfer Renchen-Ulm. Mit wie vielen Besuchern rechnen Sie? Hockenjos: In dem 20 mal 60 Meter großen Festzelt haben rund 1000 Personen Platz – und wir hoffen an beiden Tagen natürlich auf ein volles Haus! Gibt es ein Begleitprogramm? Ebert: Am Samstag um 16 Uhr wird Landrat Scherer gemeinsam mit den Bürgermeistern aus den Orten der Brauereien beim Fassanstich das Fest offiziell eröffnen. Für Bierfest-Atmosphäre sorgt das Blasmusikorchester des Landratsamtes. Am Abend wird bei einem Live-Konzert der Partyband „Wilde Engel“ weitergefeiert. Am Sonntag können die Festbesucher von 11 bis 17 Uhr die Biervielfalt bei Bewirtung und musikalischer Unterhaltung durch Musikvereine aus den Regionen der Ortenauer Brauereien genießen. Der Eintritt ist an beiden Tagen frei. Sicherheit steht oben an – trafen Sie Vorkehrungen? Ebert: Ja, das haben wir. Sicherheitspersonal ist vor Ort und ab Für Bettina Ebert geht’s in erster Linie um Qualität, nicht um Masse. Foto: privat

einer bestimmten Besucherzahl wird das Festzelt geschlossen. Natürlich wird auch der Jugendschutz beachtet. Verraten Sie uns noch Ihr Lieblingsbier? Ebert/Hockenjos (lachen): Das wird sich erst nach dem Bürgerfest entscheiden. Verraten können wir heute schon: Es wird sicherlich ein echtes Ortenauer Bier sein!

SITZUNGSPLAN 25.4.

Haupt- und Bauausschuss 18 Uhr, Sitzungssaal, Historisches Rathaus, Hauptstraße 90 27.4. Planungsausschuss 18 Uhr, Sitzungssaal, Technisches Rathaus, Wilhelmstraße 12 Die Unterlagen liegen einige Tage vorher im Bürgerbüro, Fischmarkt 2, sowie im Bürgerbüro Bauen, Wilhelmstraße 12, zur Mitnahme aus. Download unter www.offenburg.de/ ratsinformation. Die Tagesordnungen stehen auf den Seiten 14 und 15.

Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen 0800 0116 016

Amtsblatt der Stadt Offenburg

Impressum Herausgeberin: Stadt Offenburg Verantwortlich: Wolfgang Reinbold Redaktion: Marie-Christine Gabriel, Telefon 07 81/82 23 33 Gertrude Siefke, Telefon 07 81/82 25 72 Anja Walz, Telefon 07 81/82 26 66 offenblatt@offenburg.de Stabsstelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Hauptstraße 90, 77652 Offenburg Veranstaltungskalender: marie-christine.gabriel@offenburg.de Austräger-Reklamation: Telefon 07 81/82 25 65, Telefax 07 81/82 75 82 Verantwortlich für Anzeigen: Kresse & Discher GmbH Marlener Straße 2, 77656 Offenburg Anzeigenverkauf: Barbara Wagner Telefon 07 81/95 50 45 Telefax 07 81/95 50 545 anzeigen.offenblatt@kresse-discher.de Herstellung: Kresse & Discher GmbH Marlener Straße 2, 77656 Offenburg Druck: Druckzentrum Südwest GmbH Auf Herdenen 44 78052 VS-Villingen Vertrieb: PSV Presseservice- & Vertrieb-GmbH Im Oberwald 27a, 79359 Riegel a.K. Telefon 076 42/91 08 -0 Telefax 076 42/91 08 40 inforiegel@psv-gmbh.de Redaktionsschluss: Montag, 17 Uhr Erscheinungsweise: wöchentlich, jeweils samstags kostenlose Verteilung in alle Haushalte Anzeigenschluss: jeweils Di., 17 Uhr Auflage: 29 674

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23.4.2016 3

Politisches Meinungsforum Geduld ist eine Tugend

Dank an die Bürgervereine

Wirksamkeit der Bürger

Am Wochenende... Teilhabe

Schön, wenn Trends dann doch länger anhalten. Gerade, wenn es um sich schnell wandelnde Jugend-Moden geht. Doch Skaten hat sich offensichtlich etabliert.

Offenburg ist mit seinen knapp 60 000 Einwohnern eine große Stadt. Könnte man meinen. „Offenburg ist wie ein Dorf“ höre und erlebe ich sehr häufig. Man kennt sich, man trifft sich, man spricht miteinander und auch übereinander. Für die kommunalpolitische Arbeit sind diese Zustände echt wertvoll. Informationen, Ideen, Sorgen und Probleme zu erfahren ist wichtig und notwendig. Als Kontakt- und Verbindungsglied haben auch die Bürgervereine in unserer Stadt einen wichtigen Stellenwert. Sie stehen für Unterstützung und Zusammenarbeit mit Einrichtungen im eigenen Stadtteil. Sie wenden sich mit zahlreichen Veranstaltungen an die Bürger. Sie fordern zu Recht Mitgestaltung und Mitsprache. Sie sind das Sprachrohr Richtung Verwaltung und Gemeinderat. Das ist richtig und wichtig!

Der Gemeinderat diskutierte im Oktober 2015 die von der Stadtverwaltung vorgestellten „Strategischen Ziele“. Ich wollte das Ziel Bürgerwirksamkeit mit aufgenommen haben – man will ja Engagement und Beteiligung der Bürger/innen stärken. Mein Wunsch: Die Bürger können spürbar wirksam werden, ihre Anliegen werden wahrgenommen und bei Entscheidungen berücksichtigt. Dies ist nicht immer mit großen Kosten verbunden. Die Bür-

… geht es in Offenburgs Innenstadt einmal nicht um den Wein, sondern anlässlich des Bürgerfests des Landkreises

Werner Maier: „Diese Anlage ist etwas Be­ sonderes.“

Kaum ist der Beton-Belag der Anlage in Windschläg fertig und ausgehärtet, wird er von der Szene in Beschlag genommen. Hier zeigt sich wieder, wenn man etwas umsetzt, sollte man nach Möglichkeit keine Kompromisse eingehen. Diese Anlage ist etwas Besonderes. Ein großes Lob an die Bauarbeiter, die Tag und Nacht an der Baustelle gewerkelt haben. Um die ganze Skateranlage ist ein festinstallierter, geschlossener Bauzaun aufgestellt. Dies ist aber für eingefleischte Skater kein Hindernis. Die Anlage ist anscheinend so toll, dass man es nicht aushalten kann, sie auszuprobieren. Es spricht für sich, dass trotz der langen Planung von gut sechs Jahren das Interesse größer ist denn je. Die Jugendlichen, die die Skateranlage ursprünglich in die Wege geleitet haben, sind teilweise schon im Studium oder im Berufsleben. Wir aus dem Offenburger Norden freuen uns auf jeden Fall, dass wir wieder etwas Tolles für unsere Jugendlichen anbieten können.

Werner Maier

Jochen Ficht: „Das ist eine bemerkens­ werte Leis­ tung.“

Die Bürgergemeinschaft in Uffhofen feiert am Wochenende ihr 50-jähriges Jubiläum. Fünf Jahrzehnte ehrenamtlicher Einsatz für die Bürger dieses Stadtteils, das ist eine bemerkenswerte Leistung. Darüber freuen wir uns, dazu gratulieren wir sehr herzlich. Dafür bedanken wir uns. Ebenso wie bei den fünf weiteren Bürgervereinen unserer Stadt. Jochen Ficht www.spd-offenburg.de

Karin Jacobsen: „Vorschlag aufgegriffen – und unwirk­ sam gemacht.“

gerwirksamkeit wurde zerstückelt, das Wort Wirksamkeit sinnlos hinter den Begriff „Monitoring-System“ in Klammern versteckt (keiner weiß, was damit gemeint ist). Effekt: Vorschlag aufgegriffen – und unwirksam gemacht. Es gab einige Veranstaltungen der Stadt zur Bürgerbeteiligung, schlecht besucht, und nur wenige sagen, was sie wirklich denken – und will das wirklich jemand wissen? So machte die Veranstaltung zu den Fahrrad“schutz“streifen auf einige Bürger den Eindruck einer städtischen Werbeveranstaltung. Das ist keine „Beteiligung“. Andererseits erstaunt oft das geringeInteresseinderBevölkerung – trotz Wünschen, Kritik oder sogar Empörung bei städtischen Entscheidungen. Was sind die Gründe? Angst, zu wirken? Angst, unwirksam zu sein? Bequemlichkeit? Da ist noch Luft nach oben – für beide Seiten. Karin Jacobsen

Rudi Zipf: „Etwas mehr Werbung hät­ te schon sein dürfen.“

um eine andere Spezialität der Deutschen, das Bier. Dem Liebhaber präsentieren sich die Spezialitäten von fünf Ortenauer Brauereien. Dem 500jährigen Jubiläum des Reinheitsgebots sei es gedankt. Da kommt man schnell auf den Gedanken, warum nicht einmal öfter ein Bierfest, zumal Bierbrauen in Offenburg Tradition hat. Insofern trifft es sich gut, dass der Ortenau-Kreis sein diesjähriges Bürgerfest in Offenburg feiert. Allerdings: Etwas mehr Werbung hätte schon sein dürfen. Eine weitere Veranstaltung hat sich inzwischen etabliert: die Verleihung des europäischen Übersetzerpreises. Mit begleitenden Veranstaltungen sollte das Augenmerk in diesem Jahr noch verstärkt auf dieses Alleinstellungsmerkmal in der Offenburger Kulturszene gerichtet werden. Wie dies angenommen wurde, werden wir sicherlich erfahren. Für den Literaturinteressierten ist diese Veranstaltung alle zwei Jahre ein Fixpunkt und nicht mehr aus dem Kalender wegzudenken. Braukultur und Literatur passen gut zusammen und ergänzen sich an diesem Wochenende. Auch wenn bei der Verleihung des Übersetzerpreises im Nachgang Wein serviert wird. Rudi Zipf

Der Stadt Offenburg wird immer wieder attestiert, dass sie vorbildliche Arbeit leistet, wenn es um Maßnahmen beim Thema Menschen mit Behinderung geht. Wir haben im Januar dieses Jahres einen Prüf-Antrag an die Stadtverwaltung hinsichtlich einer Nachrüstung für die vorhandene Rollstuhltoilette am Spitalspeicher gestellt. In unserem Antrag geht es darum, dass für Menschen mit komplexer Behinderung, die keine „normale“ Rollstuhltoilette nutzen können, weil die Inkontinenzartikel im Liegen gewechselt werden müssen, mit einem elektrischen Lifter nachgerüstet wird. Da es sich um ein Landesförderprogramm handelt, bei dem der Zuschuss bis zu 12 000 Euro beträgt und die Kommune nur zehn Prozent der Kosten selber tragen muss, wird der Haushalt fast nicht belastet. Die Stadtverwaltung hat uns zugesichert, einen Antrag beim Sozialministerium zu stellen. Nun kommt für uns das Unverständliche. Es gibt zwei Stichtage für diesen Antrag: 15.3.2016 und 30.6.2016. Leider hat man die erste Antragsfrist verstreichen lassen und somit auch die Chance, dass für die betreffenden Personen eine größere Teilhabe schon über die Sommermonate in der Offenburger Innenstadt möglich gewesen wäre und die Toilettenfrage auch außerhalb der eigenen Umgebung beispielhaft wäre. Nun bleibt zu hoffen, dass in dem begrenzten Fördertopf des Sozialministeriums für die Maßnahme in Offenburg auch im Juni noch etwas übrigbleibt.

Thomas Bauknecht


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Von der Kultur der Erinnerung

Ganz schön sportlich

„Unsere Geschichte ist Teil unserer Identität“: Kulturchefin Carmen Lötsch sowie Museums- und Archivleiter Wolfgang Gall haben in der jüngsten Sitzung des Kulturausschusses für eine Intensivierung der Erinnerungskultur in Offenburg plädiert. Dabei wolle man sich auf wenige, ausgewählte Gedenkorte konzentrieren und zwei inhaltliche Themen in den Mittelpunkt rücken: die Zeit des Vormärz und die damit verbundene Demokratiegeschichte sowie die Zeit des Nationalsozialismus und die damit verbundene Geschichte der Zerstörung. Beide Aspekte werden im „Salmen“ versinnbildlicht, so dass der einstige Versammlungsort der „entschiedenen Freunde der Verfassung“ und die vormalige Synagoge als die zentrale Stätte der Erinnerung ge-

Bis September soll das Museum im Ritterhaus einen neuen Eingangsbereich erhalten Der Eingangsbereich des Museums im Ritterhaus wird verlagert und umgestaltet: Läuft alles nach Plan, soll die Einrichtung ab September dieses Jahres vom Gerichtsparkplatz aus barrierefrei erreichbar sein. Kosten: 600 000 Euro. Der Zeitplan sei „sportlich“, sagte der städtische Hochbauchef Andreas Kollefrath. Grund: Die Cafeteria im Seniorenbüro wird wegen Gebäudesanierung vorübergehend geschlossen und der Betrieb ins Café des Museums im Ritterhaus ausgelagert. Da müsse gewährleistet sein, dass die Räume mit Rollator oder Rollstuhl zu erreichen sind. Albert Glatt (CDU) wertete die Lösung als „repräsentativer“, Julia Letsche (SPD) sprach von einem „Riesengewinn für unser Museum“, zumal auch die Touristen-Information künftig im Erdgeschoss untergebracht werden soll, sodass es von Montag bis Sonntag für die Gäste der Stadt eine Anlaufstelle gibt. In den Augen von Martin Ockenfuß (Grüne) sind die Umbaupläne „genial“. Sein Vorschlag,

Neues Entrée. Hier wird es künftig ins Museum gehen.

den Garten hinter dem Museumscafé zu überdachen und als Wintergarten zu nutzen, wurde von der Verwaltung allerdings abgelehnt: Das werde im Sommer zu heiß, so Hausherr und Museumsleiter Wolfgang Gall. Die Anregung von Mario Vogt, den Weg vom Gerichtsparkplatz bis zur neuen Eingangstür zu überdachen, fand ebenfalls keinen Zuspruch. Da werde das Landesdenkmalamt

Foto: Siefke

sicher nicht mitziehen, sagte Kollefrath. Auch den Windfang nach außen zu verlegen, wie es Silvano Zampolli (FDP) vorschlug, widerspreche der Vorgabe, die Fassade im jetzigen Zustand zu erhalten. Auf Nachfrage von Eva-Maria Reiner (Grüne) erklärte Kulturchefin Carmen Lötsch, dass Maßnahmen ergriffen werden, um den Geräuschpegel im Café in den Griff zu bekommen.

Mit Gütesiegel das Profil stärken Für 40 000 Euro soll ein Label zum Thema „Freiheitsstadt/Freiheit“ entwickelt werden

Gedenktafel. Sie wurde 1978 am Salmen angebracht. Foto: Siefke

stärkt werden soll. Die Verwaltung setzt auf wenige Veranstaltungen, deren Inhalte noch deutlicher als bisher ins Bewusstsein der Stadtgesellschaft gerückt werden sollen. Zentrale Termine sind dabei der 12. September (Salmengespräch) und der 9. November (Gedenken an die Novemberpogrome 1938). In der Fraktionsrunde wurde die Verwaltung unterstützt, zudem die Frage aufgeworfen, wie es gelingen könne, die jüngere und jüngste Generation in die Erinnerungskultur einzubinden.

Ein Label für die Freiheit: Um das Profil der Freiheitsstadt Offenburg weiter zu entwickeln und zu stärken, soll eine neue Wort-Bild-Marke mit Wiedererkennungswert entstehen. Dafür ist ein Budget von 40 000 Euro vorgesehen. Mit zwei Enthaltungen (Bündnis 90/Die Grünen) haben die Mitglieder des Kulturausschusses der Vorlage zugestimmt. Ausgelobt werden soll ein Wettbewerb mit Präsentation. Auf Basis eines detaillierten Anforderungskatalogs werden Angebote

von drei Agenturen aus Offenburg bzw. der Region eingeholt, so der Plan. Die Agenturen sollen Erfahrung im Bereich Markenentwicklung vorweisen. Grundlage für die Auftragsvergabe ist die Entscheidung einer Jury, die sich aus acht Sachpreisrichtern (fünf Gemeinderäte, drei Dezernenten) und fünf Fachpreisrichtern zusammensetzt. Bis zur Entscheidung wolle man sich ein Jahr Zeit lassen, führte Kulturchefin Carmen Lötsch aus. In der Fraktionsrunde sprach Ingrid Fuchs

(CDU) von einem „wichtigen Stein im Gesamtmosaik Freiheitsstadt“. Julia Letsche (SPD) setzt auf ein „Label mit Strahlkraft“, das auf möglichst breite Resonanz stoße. Auch Mario Vogt (FWO) und Silvano Zampolli (FDP) signalisierten Zustimmung. Kritik kam von Martin Ockenfuß (Grüne): „Die zeitliche Abfolge ist für mich der Knackpunkt.“ Für die Mehrheit seiner Fraktion sei es zu früh, über ein Label nachzudenken, da die „Freiheitsstadt“ zu wenig mit Inhalt gefüllt sei. Kopp widersprach:

„Wir haben schon ganz viele Inhalte.“ Ockenfuß weiter: Zudem wolle man die Freiheit nicht als Marketinginstrument „missbrauchen“. Dieses Argument wollte Lötsch nicht stehen lassen: „Wir nutzen Marketinginstrumente, um das Thema Freiheit nach außen zu tragen.“ Dass lediglich drei Agenturen beauftragt werden, sei dem hohen Aufwand geschuldet, der in der Entwicklung eines Labels stecke. Zunächst viele Agenturen zu beteiligen und dann nur eine auszuwählen, sei nicht fair.


23.4.2016 5 KURZ NOTIERT

Hindenburgstraße

STÄDTISCHE GALERIE

Erfolgsgeschichte. Als „herausragend“ bezeichnete Bürgermeister Hans-Peter Kopp das Jahr 2015 für die Städtische Galerie auf dem Kulturforum: Allein die Ausstellung mit neuen Werken von Stefan Strumbel besuchten rund 5000 Kunstinteressierte. Die Mitglieder des Kulturausschusses zollten am Montagabend vor allem der Kuratorin Gerlinde Brandenburger-Eisele ein dickes Lob: Sie habe dem gebürtigen Offenburger ein „grandioses Heimspiel“ beschert. Auf Nachfrage legte

Kulturchefin Carmen Lötsch dar, dass im Zuge der Schau 30 000 Euro mehr ausgegeben wurden, die mit Mitteln aus dem Fachbudget gedeckt wurden: Insbesondere der aufwändig gestaltete Katalog verursachte Mehrkosten. Die „zentrale Bedeutung des Künstlers für die Stadt Offenburg“ rechtfertige die Ausgaben. 2017 wird es laut Brandenburger-Eisele Ausstellungen mit Arbeiten des Elsässers Raymond E. Waydelich und des Popkünstlers Moritz Goetze geben. Archiv: Ziora

Der Historiker Peter Steinbach kommt am 28. Juli nach Offenburg, um in der Volkshochschule über die Persönlichkeit des umstrittenen Reichspräsidenten Paul von Hindenburg zu referieren und in der Straßennamendebatte Stellung zu beziehen. Wie Archiv- und Museumschef Wolfgang Gall in der jüngsten Sitzung des Kulturausschusses mitteilte, werden zu der Veranstaltung die Bewohner/innen der Hindenburgstraße ausdrücklicheingeladen.ImAnschluss werden die politischen Gremien entscheiden, ob die Straße in der Oststadt umbenannt werden soll oder ob alles beim Alten bleibt. Die jüngste Umbenennungsdiskussion ist vor allem Ausdruck eines sich modifizierten Gedenkens an und der veränderten Sichtweise auf die NS-Zeit, des Verständnisses von gesellschaftlichen Umgangsweisen in der Diktatur, von Tätern, Opfern und Profiteuren.

„Trendwende ist zu schaffen“ Musikschule Offenburg/Ortenau rechnet mit steigenden Schülerzahlen/Viele Höhepunkte im zurückliegenden Jahr Mit 4000 Schülern und 300 Veranstaltungen blickt die Musikschule auf ein erfolgreiches Jahr zurück. Allerdings seien die Zeiten „nicht ganz einfach“, gibt Geschäftsführer Walter Glunk den Mitgliedern des Kulturauschusses zu bedenken. Die demografische Entwicklung, das zunehmende Ganztagsangebot der Regelschulen und ein wachsendes Anspruchsdenken führten zu sinkenen Schülerzahlen seit 2012. Allerdings zeigte sich Glunk zuversichtlich, „in den kommenden Jahren die Trendwende zu schaffen“. Das Angebot der Musikschule richtet sich an Familien mit Kindern ab acht Monaten und hält Angebote für alle Altersgruppen vor. Inzwischen werden sämtliche Instrumente unterrichtet, darunter auch die Harfe, führte der musikalische Leiter der Einrichtung, Peter Stöhr, aus. Die Klassik als Stilrichtung gibt nicht mehr ausschließlich den Ton an.

Publikumsmagnet. Das Jugendsinfonieorchester unter Leitung von Rolf Schilli zählt zu den Aushängeschildern der Musikschule. Archiv: Bode

Auch Pop und Jazz werden gelehrt und spielen beim Wettbewerb „Jugend musiziert“ eine nicht unerhebliche Rolle. Hinzu kommen afrikanische, südamerikanische sowie türkische Musik (Saz). Zu

den kulturellen Highlights des vergangenen Jahres trug das Jugendsinfonieorchester in besonderem Maße bei: „Was die Jugendlichen geleistet haben, war außerordentlich“, so Stöhr. Die

jungen Musiker waren beim viel beachteten Musiktheater „Das kalte Herz“ ebenso zur Stelle wie beim Neujahrsempfang der Stadt Offenburg Anfang Januar in der Oberrheinhalle. Bereits zum sechsten Mal fand das Projekt „Move & Groove“ statt, an dem sich mehrere Schulen beteiligen – neben der Musikschule die Theodor-Heuss-Realschule, die Astrid-Lindgren-Schule, die Sommerfeldschule und die Moscherosch-Schule Willstätt. Das Trommelprojekt bringt rund 150 Schüler/innen zusammen und gemeinsam auf die Bühne. In der Fraktionsrunde äußerten sich alle Sprecher/innen erfreut über die Vorlage. Auf Nachfrage erklärte Glunk, dass Flüchtlinge in den Genuss von Einzelförderung (in Zusammenarbeit u.a. mit der Bürgerstiftung St. Andreas) gekommen seien. Ansonsten gelte für sie derselbe Tarif wie für Inhaber des Familienpasses.


6 23.4.2016

OSTEREIER-SUCHE

Gewinner. 343 Rückmeldungen gab es auf die Oster-Aktion des Einzelhandels und des Stadtmarketings: Die Aufgabe bestand darin, die in 56 Geschäften versteckten Ostereier zu zählen. 24 Einsender nannten mit 264 die richtige Anzahl. Aus dieser Gruppe wurden die drei Gewinner gezogen: Einen Gutschein der City Partner von 500 Euro erhielt Walter Schneider. Über 300 Euro freute sich Diana Zeljko, 200 Euro erhielt Myriam Eggs. Ziel der Aktion sei auch, verborgene Ecken der Innenstadt kennenzulernen, sagte Marketingchef Stefan Schürlein, der sich beim Einzelhandel für die „tolle Zusammenarbeit“ bedankte. Foto: Siefke

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In der OFFENBLATT-Reihe „Ich bin Klimaschützer/in“ informieren Dirk Döbele, Geschäftsführer der Vinzentiushaus Offenburg GmbH, und Hubert Huber, Technischer Bereichsleiter, über die umweltfreundliche Pelletheizung im Marienhaus. „Wir sind Klimaschützer, weil wir uns für die Schöpfung und die nachfolgenden Generationen verantwortlich fühlen.“ „Mit Fertigstellung des 1. Bauabschnitts des Marienhauses 2011 ist im Untergeschoss auch unsere Pelletheizung in Betrieb gegangen“, informiert Dirk Döbele. Neben dem Marienhaus versorgt die Anlage das Pfarrhaus Heilig Kreuz, die Verrechnungsstelle der Katholischen Kirchengemeinden, den historischen Altbau des Marienhauses sowie die Gebäude für Betreutes Wohnen in der Wasser- und künftig auch in der Prädikaturstraße. Sie besteht aus zwei Kesseln mit einer Gesamtleistung von 520 Kilowatt und führt zu einer CO2-Einsparung gegenüber fossilen Brennstoffen von 88 Tonnen pro Jahr. „Wir beziehen die Holzpellets aus der Region und nutzen so kurze Lieferwege“, ergänzt Huber. Die Vorteile der Pellet-Nahwärmeversorgung liegen auf der Hand: Einsatz von CO2-neutralem Brennstoff und nachwachsendem Rohstoff, Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen sowie regionale Wertschöpfung. „Besondere Bedeutung hat für uns der hohe Wirkungsgrad der Anlage mit Versorgung mehrerer Betriebsstätten, niedrige Betriebs-

und Wartungskosten, CO2-Einsparung in allen Betriebsstätten und volle Auslastung der Pelletheizung“, zeigt sich Döbele begeistert. Und Fördermittel gab es auch: 30 000 Euro vorab von der Erzdiözese Freiburg und 480 000 Euro nach Erreichen des KfW-40-Standards seitens des Bunds. Dazu brauchte es auch eine kontrollierte Wohnraumlüftungsanlage und eine entsprechende Dämmung von Keller,

Umweltfreundlich, Dirk Döbele (l.) und Hubert Huber vor der Pelletheizung. Foto: Walz

Außenwänden und Dach. „Wir haben uns hier für die hochwertige Steinwolle entschieden“, erklärt Döbele. Ausschlaggebend dafür war vor allem der Sicherheitsfaktor: Steinwolle hemmt im Brandfall die Ausbreitung der Flammen, verschafft den Rettungskräften mehr Zeit und erhöht so die Sicherheit für die Bewohner/innen. „Wir kommen sehr nah an den Passivhaus-Standard ran“, erklären Döbele und Huber stolz.


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Highlight mit vielen Mosaiksteinen Klimaschutzmanagerin informiert über aktuellen Stand zur Umsetzung des Klimaschutzkonzepts/Gute Projektarbeit In der Sitzung des Umweltausschusses am 20. April hat Bernadette Kurte, Klimaschutzmanagerin der Stadt Offenburg, über den aktuellen Stand der Umsetzung des im Mai 2012 vom Gemeinderat beschlossenen Klimaschutzkonzepts informiert. Fortschritte bei Planung und Umsetzung der Teilprojekte bildeten den Schwerpunkt im Bericht. Im Rahmen des Projekts „100 Häuser werden klimafit“ wurde das Förderprogramm niederschwelliger angesetzt, um noch mehr Interessierte zu gewinnen. 14 bewilligte Anträge auf den Förderbaustein „Klimafit in einem Schritt“ waren der Stadt zu wenig. Die neuen Förderrichtlinien traten am 1. April 2016 in Kraft (das OFFENBLATT berichtete dazu ausführlich in den Ausgaben 10 und 11). Auch auf der Messe „Bauen Wohnen Garten“ wurden die neuen Richtlinien des Beratungs- und Förderprojekts vorgestellt. „Innerhalb von drei Wochen konnten drei Anträge auf den neuen Baustein ´Schritt für Schritt klimafit´ bewilligt werden“, informierte Kurte.

E-Mobil-Hotline Mit dem Modellprojekt „100 Stromer“ wolle man das Informationsangebot zur Elektromobilität verbessern, erklärte die Klimaschutzmanagerin. Als Partner arbeitet die Stadt mit dem E-Werk Mittelbaden (Ladeinfrastruktur)

freundliche Verkehrsmittel zu motivieren, sei vergangene Woche angelaufen (Ausgabe 13 des OFFENBLATT). Fraktionsübergreifend gab es lobende Worte zum aktuellen Stand des Klimaschutzkonzepts. Über die Energieeinsparverordnung (EnEV) müsse man für eine Förderung weniger erfüllen als bei

Viel Lob

Mit gutem Beispiel gehen die TBO im Rahmen des Modellprojekts „100 Stromer“ voran. Foto: Stadt Offenburg

und mit der Agentur E-Motion Line (Systemanbieter und Flottenmanagement) zusammen. Dabei sehen die Angebote für Unternehmen eine kostenlose E-Mobil-Hotline durch E-Motion Line, die Erarbeitung einer Konzeption zur Umstellung des Fuhrparks inklusive Wirtschaftlichkeitsberechnung und branchenorientierte Workshops zur Elektromobilität vor. Für Privatpersonen steht ein Online-Tool für erste Fragen zur Elektromobilität auf www.offenburg-klimaschutz.de bereit sowie ebenfalls eine kostenlose Hotline. Finanzielle Anreize gibt es in Form eines Zuschusses aus dem Forschungsprojekt „Initiative BW“ bei Anschaffung von 300 E-Autos bis Dezember 2016 und über das E-Werk Mittelbaden: Zuschuss bis

2 500 Euro bei 20 Ladestationen im öffentlichen Raum und Ökostrom zum Aufladen für 15 Cent/kWh für 100 Kunden. Im Rahmen der Aktivitäten zum Klimaschutz an Schulen und in der Kinder- und Jugendarbeit wolle man mit dem neuen Teilprojekt „Klimafreundlich zur Schule“ dem Sachverhalt, dass Eltern ihre Kinder zur Schule fahren, entgegenwirken, so Kurte. Die Planung sieht vor, an bis zu drei Grundschulen den „laufenden Schulbus“ (Erwachsene als Begleiter von der Haltestelle zur Schule) zu etablieren sowie die Teilnahme an Aktionstagen des Deutschen Kinderhilfswerks und des VCD. Die jüngste Kampagne „Klimaschutz einfach machen“, um Autofahrer zum Umstieg auf umwelt-

dem neuen niederschwelligen Förderprogramm der Stadt, hakte Alois Späth (CDU) nach. „Wir wollen mit unserem Angebot den Anreiz bei den Bürgern wecken, noch mehr zu investieren; dafür gibt es auch die entsprechende Unterstützung“, erklärte Bürgermeister Martini. Gerhard Schröder (SPD) fragte nach, ob auch in den Ortsblättern über das „100-Häuser“-Projekt informiert werden könne. Weiter wünschte er sich, auf der Homepage oder einem zentralen Ort in der Stadt die CO2-Einsparungen für die Bürgerschaft sichtbar zu machen. Kurte versprach daraufhin, sich umgehend darum zu kümmern. Ingo Eisenbeiß (Grüne) freute sich über die drei bewilligten Anträge zum „100-Häuser“-Projekt: „Ein Ansporn, an der Sache dran zu bleiben.“ Hans Rottenecker (FWO) verwies darauf, immer wieder mit Aktionen an die Öffentlichkeit zu gehen: „Wir müssen immer am Ball bleiben und die Bevölkerung mit ins Boot nehmen, was sicherlich nicht immer leicht ist.“

Umweltausschuss für kommunale Energieleitinie

Saatkrähen

Mehrheitlich (sieben Ja- und vier Gegenstimmen) hat der Umweltausschuss am 20. April dem Gemeinderat empfohlen, eine Energieleitlinie zu beschließen. Mit der Beschlussfassung würde die Stadt eine weitere Maßnahme aus dem Klimaschutzkonzept umsetzen. Warum braucht die Stadt eine kommunale Energieleitlinie? Diese Frage beantwortete der städtische Energiemanager Hans-Jür-

Hochbauchef Andreas Kollefrath hat den Ausschuss über den aktuellen Stand der Maßnahmen gegen die Ausbreitung der Saatkrähen informiert. Mit Hilfe des Monitorings könne man sehen, wie sich die Standorte entwickeln; hier habe die Zahl zugenommen. Ein Ausweichquartier an der Fessenbacher Straße sei eingerichtet. Bei der Vergrämung wolle man die Erfahrungen anderer Städte noch abwarten.

gen Schneble den Mitgliedern des Umweltausschusses. Die Energieleitlinie sei die Arbeitsgrundlage für das kommunale Energiemanagement. Sie gliedert sich in einen Hauptteil, der den Rahmen vorgibt, und einen Anlagenteil, der die detaillierte Ausgestaltung beschreibt und für die Tochterunternehmen der Stadt angepasst wird. Die Vorteile liegen auf der Hand: u.a. handhabbares Instrument

auch bei ständig veränderten Rahmenbedingungen, klare Vorgaben für Planende und Signal an Mitarbeiter und Externe, dass mit Energie sorgsam umgegangen wird. Während die CDU die Kosten in der Vorlage vermisste und sich daher nicht für eine Empfehlung an den Gemeinderat aussprechen wollte, gaben SPD, Grüne und FWO ein klares Signal für die Beschließung einer Energieleitlinie.


8 23.4.2016

Neugestaltung der Bahnunterführung

ÖSTLICHE INNENSTADT

Neuer Stadtboden. Bis vergangenen Dienstag konnten auf dem Lindenplatz und an der Gustav-Rée-Anlage Musterpaletten mit den künftigen Straßenbelägen betrachtet werden. Am Lindenplatz wurden verschiedene Natursteine in grauen und rötlichen Farbtönen gezeigt, an der Gustav-Rée-Anlage gab es Betonsteine mit Natursteinvorsatz zu besichtigen. Bei den Natursteinen verleiht die individuelle, feine bis mittlere Kornstruktur jedem Stein ein eigenes Erscheinungsbild. Diese Steine werden ihren Charakter auch dann nicht verlieren, wenn sie jahrelang „genutzt“ werden. Der Lindenplatz und die Lange Straße, später, also ab 2022, auch die Steinstraße werden mit diesen Natursteinen bepflastert. Die Betonsteine an der Gustav-Rée-Anlage werden speziell für Offenburg hergestellt. Nach der endgültigen Festlegung des Natursteinbelags in der historischen Altstadt werden die Rezepturen feinabgestimmt und können so passend zum Natursteinparkett produziert werden. Für ein edles Erscheinungsbild werden die Betonsteine nach dem Aushärten geschliffen. Mit einer abschließenden Sandstrahlung wird die notwendige Rutschfestigkeit erzielt. Im Sommer diesen Jahres soll der Gemeinderat einen Baubeschluss fassen. Im Anschluss daran wird die Stadt die Vergabe der Bauarbeiten einschließlich der Beschaffung der Bodenbelagsmaterialien einleiten und die Umsetzung der Baumaßnahmen im Detail planen. Die eigentlichen Bauarbeiten starten voraussichtlich im Frühjahr 2017. Foto: Reinbold

Mit Schreiben vom 16. April wendet sich SPD-Gemeinderat Bertold Thoma im Namen seiner Fraktion an OB Edith Schreiner. Er begründet den bei den Haushaltsberatungen angekündigten Antrag, die nördliche Bahnunterführung neu zu gestalten. „Zusammen mit der AG Stadtplanung aus Frauensicht habe ich im Dezember die Situation dort in Augenschein genommen und im Januar u.a. geschrieben: Die nördliche Bahnunterführung wird von Fußgängern, Rad- und Mopedfahrern überaus stark frequentiert. Bei einer gemeinsamen Begehung unter dem Aspekt der Sicherheit und der Unfallvermeidung haben wir folgende Mängel festgestellt: Die Beleuchtungskörper sind teilweise defekt und stark verschmutzt. Die Piktogramme sind zum Teil abgeblasst, durch Asphaltauftrag undeutlich bzw. verschwunden und im Ausgangsbereich Ost für (rechtsabbiegende) Radbenutzer nicht aussagekräftig. Die bemalten Wände sind teilweise verschmutzt, blättern ab bzw. verlieren den Putz. Die bewe-

gungsleitenden Gestänge sowohl auf der Ost- wie auf der Westseite zwingen Radbenutzer im Gegenverkehr zu riskanten Manövern. Statt möglichen Spiegeln sind an den beiden Kopfseiten ablenkende Werbetafeln angebracht.“ Mit der Zusage des Fachbereichs Tiefbau und Verkehr vom

Beteiligung der Bahn? 24. Februar., „die Beleuchtung zeitnah in Ordnung zu bringen und die Piktogramm zu erneuern“, werde ein Teil der SPD-Wünsche erfüllt, so Thoma. Was die notwendige Gestaltung der Seitenwände betrifft, so schlagen die Sozialdemokraten vor, „über einen Kontakt mit der Kunstschule eine Aktion zu initiieren zur Erneuerung der Wandbemalung (Grafiti-Aktion?) nach der Sanierung der Wände. In diesem Zusammenhang wäre zu prüfen und zu klären, inwieweit möglicherweise die Bahn selbst an eine solche Maßnahme denkt bzw. sich an einer gründlichen und dauerhaften Sanierung beteiligt.“

Badische Weinmesse kulinarisch leben

Gastregion Douro

BESUCH AUS DEM LÄNDLE Instituto dos Vinhos do Douro e do Porto, I. P.

7. + 8. Mai

Regionaltreffen. Die Vereinigung ehemaliger Mitglieder des Landtags von Baden-Württemberg traf sich vergangene Woche in Offenburg: Mit besonderer Unterstützung der Vorstandskollegin Ursula Lazarus traf sich die Gruppe im Salmen, um von Museums- und Archivleiter Wolfgang Gall in die Geschichte der Erinnerungsstätte eingeführt zu werden. Anschließend informierte OB Edith Schreiner über die aktuellen Weichenstellungen bei der lange umstrittenen Streckenführung zum Ausbau der Rheintalbahn. Mit einem Mittagessen und einem Marktplatzbummel klang die Zusammenkunft aus. Foto: Bode


23.4.2016 9

Der Frankfurter Buchmesse voraus Gastland Niederlande: ein Wochenende im Zeichen der Verleihung des Europäischen Übersetzerpreises Offenburg Die Verleihung des Europäischen Übersetzerpreises Offenburg und das Rahmenprogramm sollen mehr sein als Veranstaltungen für einen auserwählten Zirkel: „Wir wollen damit in der Stadt ankommen“, sagt Kulturchefin Carmen Lötsch. Daher werden auch die Offenburger Buchhandlungen eingebunden. Im Wechsel gestalten die beiden Buchhandlungen Roth und Akzente den Büchertisch am Vorabend der Preisverleihung und am Sonntag im „Salmen“. In diesem Jahr ist die Reihe an Christa Peiseler: „Es freut mich sehr, dass ich die Veranstaltungen auf diese Weise begleiten darf.“ Die Liste mit den bereitliegenden Büchern hat die Buchhändlerin mit Haupt-

Hintergrund-Gespräch preisträger Andreas Ecke abgestimmt. Neben Übersetzungen aus seiner Feder – das Spektrum reicht von einer Beethoven-Biografie über Lyrik bis zum neuesten Werk von Otto de Kat – finden sich historische Abhandlungen sowie das Bändchen „Plattwalzer“ der Entdeckerpreisträgerin Jacqueline Crevoisier. Beim Pressegespräch in der Buchhandlung unterstrich Lötsch, dass mit dem Übersetzer-

Niederländer Deutschland nicht nur als ein Vorbild für Demokratie und politische Stabilität, sondern auch als das Land, das in Europa auf vielen Gebieten eine positive Vorreiterrolle spielt.“ Eine bessere Ausgangslage für eine konstruktive Fortführung der kulturell-literarischen Beziehungen zwischen den beiden Ländern sei kaum

Europäischer Gedanke

In der Stadt ankommen. Buchhändlerin Christa Peiseler (li.) und Kulturchefin Carmen Lötsch werben für den Übersetzerpreis. Foto: Siefke

preis literarische Übertragungen gewürdigt werden. Dieser Ansatz werde mit dem Rahmenprogramm unterstrichen. Mit einem deutsch-niederländischen Abend wird am Samstag, 23. April, auf die Verleihung am Sonntag (11 Uhr) eingestimmt. Ab 20 Uhr werden im „Salmen“ unter dem Motto „Wort für Wort ist längst kein Satz“ Andreas Ecke und Jacqueline Crevoisier vorgestellt. Mit Friso Wielenga will ein ausgewiesener Niederlande-Experte die Preisträger und das Gast-

land in einem unterhaltsamen Hintergrund-Gespräch dem Publikum näherbringen. Die Co-Moderation übernimmt Thomas Kirchner, Brüsseler Korrespondent der Süddeutschen Zeitung und Kenner des Nachbarlands im Nordwesten. Im letzten Drittel der Veranstaltung sollen Fragen aus dem Publikum beantwortet werden. Im Vorfeld der Preisverleihung bewertete Wielenga das deutsch-niederländische Verhältnis aus kultureller Sicht durchaus positiv: „Heute betrachten viele

denkbar. Gerade auch der europäische Gedanke sei in diesem Zusammenhang wichtig. Bereits ein halbes Jahr vor der Frankfurter Buchmesse mit ihrem Gastland Niederlande sende Offenburg ein wichtiges kulturstrategisches Signal an die Literaturund Übersetzerszene in Europa. „Offenburg ist der Buchmesse voraus“, verkündete Lötsch stolz. Die Schirmherrschaft des Europäischen Übersetzerpreises 2016 übernimmt Daniela Schadt, Lebensgefährtin von Bundespräsident Joachim Gauck: „Ich bin der Stadt Offenburg und den Initiatoren des Preises dankbar, dass der Kunst der Literaturübersetzung durch die feierliche Würdigung die verdiente Öffentlichkeit verschafft wird“, so die Journalistin in ihrer Grußbotschaft.


10 23.4.2016 KURZ NOTIERT

Fessenheim-Demo

Mit einem Infostand am heutigen Samstag, 23. April, von 9 bis 13 Uhr auf dem Lindenplatz werben die Offenburger Grünen für die Demonstration am Sonntag, 24. April, ab 11.45 Uhr auf dem Bahnhofsvorplatz Kehl für das Abschalten des Atomkraftwerks Fessenheim.

Pflanzen tauschen

AUTORENTAG

Schriftsteller hautnah. Am kommenden Montag, 25. April, übernimmt ein Team aus Autoren und Verlegern die Buchhandlung Roth und ermöglicht somit der Belegschaft einen gemeinsamen Betriebsausflug. Grund hierfür ist das 20-jährige Jubiläum von Barbara Roth als Inhaberin. Sie lädt ihr Team an diesem Tag zu einem Überraschungs-Ausflug ein. Während also das Rothe Team sich auf den Weg in die Literaturwelten macht, werden elf engagierte Autorinnen und Autoren alle buchhändlerischen Aufgaben übernehmen: die Buchhandlung um 9 Uhr öffnen, Kunden empfangen, Bücher verkaufen und dabei ihre ganz persönlichen (eigene wie auch solche von anderen Autoren) Lieblingsbücher vorstellen. Ger-

ne erzählen sie nebenbei aus ihrem Autorenalltag, bevor sie um 19 Uhr die Buchhandlung wieder schließen. Unterstützung erhalten sie einzig beim Kassieren, was die Warenwirtschaft erforderlich macht. Die Autoren selbst werden am Vorabend eine Einführung in die „Buchhandels-Welt“ erhalten. Die Vorfreude auf diesen Tag, insbesondere auf die Kontakte zu Lesern und Kunden, ist seitens der Autoren groß. Die Kunden der Buchhandlung Roth dürfen sich auf folgende Autoren und Verleger freuen (v.l.n.r.): Rita Hampp, Johannes Schweikle, Karl-Heinz Ott, Benedikt Wells, Jutta Bissinger, Eva Klingler, Bernd Leix, Astrid Fritz, Pierre Kretz, Daniel Kampa und Karl-Heinz Fallbacher. Collage: Kresse&Discher

Pflanzenliebhaber können am heutigen Samstag, 23. April, von 10 bis 12 Uhr bei der Festhalle im Oberrothweg in Windschläg Stauden, Samen, Kräuter und Pflanzen tauschen. Die Spenden gehen an ein Gartenprojekt in Simbabwe.

Spieletreff für Frauen

Das Frauen- und Mädchengesundheitszentrum in der Hindenburgstraße 28 bietet am heutigen Samstag, 23. April, von 15 bis 18 Uhr einen Spieletreff für Frauen an.

Weingut geöffnet

Zum „Tag der offenen Tür“ lädt das Weingut Renner am Sonntag, 24. April, ab 11 Uhr in die SenatorBurda-Straße 41a ein.

Senioren wandern

Am Mittwoch, 27. April, führt die Seniorenwanderung von Hausach nach Wolfach. Treffpunkt ist um 8.40 Uhr in der Schalterhalle des Offenburger Bahnhofs. Anmeldung unter Telefon 07 81/82-22 22.

Tonkurs für Kinder

Am Dienstag, 3. Mai, eröffnet die Kunstschule die Schwimmsaison: An zwei Terminen können Kinder von 16 bis 17.30 Uhr einen Schwimmer oder Springer in Ton modellieren. Anmeldung möglich unter Telefon 07 81/936 43 20.

„Bio kann jeder“

Zum Titel „Gesunde Ernährung mit Bio-Produkten – Tipps für Kopf und Bauch“ findet am Mittwoch, 11. Mai, von 14 bis 18.15 Uhr im Ernährungszentrum, Prinz-Eugen-Straße 2, ein kostenloser Workshop statt. Die Teilnehmenden erhalten Infos zum Einkauf, zur Speiseplanung und Kostenkalkulation mit Bioprodukten. Anmeldung bis 4. Mai erforderlich, E-Mail: greiner@oekonsult-stuttgart.de.


23.4.2016 11

Gemeinsames Tun im Mittelpunkt OFFENBURG HILFT: Charlotte Degen kümmert sich darum, dass Flüchtlingskinder für die Schule gerüstet sind Für Flüchtlingskinder darf Ausgrenzung nicht Teil des Alltags werden, sagt die frühere Religionslehrerin und amtierende Seniorenbeirätin Charlotte Degen. Deshalb setzt sich die 72-Jährige seit gut einem Jahr bei der Flüchtlingshilfe Rebland dafür ein, dass die Kinder mit der richtigen Ausstattung zur Schule kommen. Dazu gehört auf jeden Fall ein ordentlicher, gut gefüllter Schulranzen. Dass es damit in der Vergangenheit nicht so gut geklappt hat, habe sie im Gespräch mit Lehrern und Lehrerinnen erfahren. „Diese Situation war für beide Seiten nicht zufriedenstellend, für die Kinder nicht und auch nicht für die Lehrer“, erklärt Degen.

Spendenbereitschaft Im Ortsblättchen habe sie nachgefragt, wer gebrauchte Schulsachen abgeben könnte. „Das Echo war groß.“ Aus Zell-Weierbach, Fessenbach und angrenzenden Ortschaften kamen junge Mütter, und brachten Schulranzen und Hefte, Buntstifte und andere Schreibuntensilien. Groß war auch die Spendenbereitschaft: Mit 500 Euro von den Rotariern konnten zusätzliche Schulmaterialien gekauft werden, und von den Elternvertretern wurden Schulbücher gespendet. Besonders beeindruckt war Charlotte Degen vom Anruf eines 90-jährigen Mannes, der 50 Euro zur Schulranzenaktion für Flüchtlingskinder beitragen wollte. Ein Problem war, genügend Turnschuhe für die Flüchtlingskinder zu finden. „Da hat die Stadt Offenburg bei den Vereinen nach-

ins Gepräch zu kommen um feststellen zu können, wo genau Hilfe gebraucht werde. „Was ist sinnvoll, was kann ich tun?“, hat sie sich gefragt, als vor einem Jahr eine Vielzahl von Flüchtlingen nach Deutschland und in die Region kamen. Genau an diesem Punkt sei sie auf Informationen des Bundesamts für Migration und

Willkommenskultur

Eigenverantwortung großschreiben: Charlotte Degen.

gefragt“, schildert Degen. Wiederum mit großem Erfolg, viele Vereinsmitglieder hätten sich angesprochen gefühlt. „Auch frühere Schülerinnen von mir haben mich angesprochen, es war eine Fülle.“ Der Kontakt zu den Vereinen hat sich auch auf anderer Ebene positiv ausgewirkt: Zwei Flüchtlingsmädchen standen bei einer Veranstaltung des Heimatvereins auf der Bühne: In Pippi Langstrumpf können sich sicherlich Kinder aus vielen verschiedenen Ländern wiederfinden. Im „Bunten Haus“ wurde auch eine Nähstube eingerichtet, Nähmaschinen wurden verliehen oder verschenkt. Überhaupt sind soziale Kontakte die Voraussetzung für ein Miteinander von Einheimischen und Flüchtlingen. Wo Vorbehalte sind, empfiehlt die frühere Lehrerin für evangelische Religion: „ Geht doch

Foto: Tebbel

hin und schaut’s euch an“, das sei in den meisten Fällen das Ende der Diskussion. Charlotte Degen ist überzeugt: „ Gemeinsames Tun ist das Entscheidende.“ Das betrifft die ökumenische Zusammenarbeit der Kirchengemeinden ebenso wie die Verflechtung mit anderen Einrichtungen wie der Feuerwehr, dem Schwarzwaldverein und natürlich insbesondere den Schulen. Auch von den Gymnasien kommen Angebote für Schulmaterialien: „Wir haben wieder was“, kam vor kurzem ein Anruf vom Schiller-Gymnasium, berichtet Degen. Der Seniorenbeirätin ist es wichtig, dass die Flüchtlingsfamilien Eigenverantwortung übernehmen: „Wir wollen kein Verwöhnprogramm.“ Helfen bedeute nicht, alles für den anderen in die Hand zu nehmen. Wichtig sei es einfach,

Flüchtlinge (BAMF) gestoßen, und habe dort nach Einzelheiten nachgefragt. „Als dann die Antwort kam, habe ich die Inhaltsangabe für einen ‚Willkommensordner‘ entworfen“ und diesen Ordner habe sie dann der Stadt Offenburg, also der Integrations- und Flüchtlingsbeauftragten Regina Wolf, zur Verfügung gestellt. „Wer da ist, soll auch willkommen sein“, nach diesem Grundsatz sei der Willkommensordner entstanden. Letztlich würde eine gelungene Integration allen zugute kommen. Ehrenamtliches Engagement sei nicht nur für andere, sondern auch für den Engagierten ein Gewinn: „Ich bewege meinen Kopf und meinen Geist“, und außerdem genießen ehrenamtliche Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen gewisse Freiheiten. Zuvor habe sie sich bereits bei der Krankenhausseelsorge engagiert, bei der Abschiedsraumbegleitung oder auch in der Kinderbibliothek des Klinikums. Das Engagement bei der Flüchtlingshilfe Rebland gefällt Charlotte Degen in besonderer Weise: „Das ist generationenübergreifend, alle Altersstufen sind vertreten, auch die mittlere Generation, das finde ich sehr positiv.“ www.fluechtlingshilfe-rebland.de.

Denkmalschutzpreis Baden-Württemberg für private Eigentümer Der Schwäbische Heimatbund und der Landesverein Badische Heimat loben bereits zum 34. Mal den Denkmalschutzpreis BadenWürttemberg aus. Dieser stellt die denkmalgerechte Erhaltung und Neunutzung historischer Gebäu-

de in den Mittelpunkt. Bis zu fünf Preisträger werden mit einem Preisgeld von insgesamt 25 000 Euro belohnt, das die Wüstenrot Stiftung zur Verfügung stellt. Bewerben können sich private Eigentümer, bei deren Gebäude

der Abschluss der Erneuerung nicht länger als vier Jahre zurückliegt. Der Preis unter der Schirmherrschaft von Ministerpräsident Winfried Kretschmann will die Vielfalt und Besonderheiten der Baukultur in Baden-Württemberg

sowie das Engagement zu deren Erhaltung hervorheben und belohnen. Bewerbungsschluss ist der 3. Juni 2016. Weitere Informationen unter www.denkmalschutzpreis.de. Die öffentliche Preisvergabe findet Anfang 2017 statt.


12 23.4.2016

Essensschulden bei der Schulverpflegung OB Edith Schreiner antwortete mit Schreiben vom 7. April auf ein Anliegen von Grünen-Stadtrat Stefan Böhm, der Mitte März auf die teilweise hohen Essensschulden einiger Eltern bei der Schulverpflegung hingewiesen hatte. Diese hätten den Ausschluss einiger Kinder vom Mittagessen zur Folge. „Diese Fälle gibt es tatsächlich, allerdings sind es vergleichsweise sehr wenige Einzelfälle und kein generelles Problem“, so Schreiner in ihrer Antwort. „Wie Sie zu Recht ausführen, wirken hierbei oft vie-

Zusammenspiel

… ins Hallenbad Offenburg. Jeden letzten Samstag im Monat von 14 bis 17 Uhr sind hier die Kleinen die Größten. Taucherbrillen, Bälle, Bretter, Poolnudeln, Tauchringe, Luftmatratzen und Riesenreifen garantieren tollen Wasserspaß.

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Halten Sie sich fit! Jeden Dienstag und Donnerstag kostenlose Wassergymnastik. Di. 19.15 – 19.45 Uhr Do. 09.15 – 09.45 Uhr Do. 11.15 – 11.45 Uhr Stegermattstraße 11 77652 Offenburg Tel.: 0781 9193380

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le verschiedene Faktoren zusammen, die Lösungen nicht einfach machen und meist individuelle Absprachen erfordern“, umreißt die Oberbürgermeisterin die Situation. Schulverpflegung sei eine sehr komplexe Angelegenheit, die das positive Zusammenspiel vieler Akteure erfordere. Grundsätzlich könne das „Offenburger Schulverpflegungsmodell“ eine positive Bilanz ziehen. Derzeit nutzten 1800 Schüler/innen regelmäßig das bargeldlose Zahlungssystem (Fingerprint und Chip). Darüberhinaus gebe es auch Barzahlung. „Und obwohl ’Geschmäcker‘ bekanntlich verschieden sind, ist die Zufriedenheit mit dem Schulessen doch hoch“, hält Schreiner fest. Derzeit hätten etwa 60 Eltern einen Essensgeldrückstand von über 50 Euro. Prozentual hielten sich diese Fälle aber mit zirka drei bis vier Prozent in Grenzen. Ein weiterer Rückgang wäre sicher trotzdem wünschenswert. Noch niedriger sei der Anteil der Kinder, die aufgrund der Rückstände vom Essen ausgeschlossen werden. „Man muss hier von Einzelfällen sprechen.“ Betroffen seien aktuell 19 Kinder (ein Prozent) – die Rückstände betrügen in diesen Fällen zwischen 100 und 275 Euro. Wegen eines Rückstands von einem Euro werde natürlich kein Kind vom Mittagessen ausgeschlossen. Insofern sei das bisherige individuelle Vorgehen sehr

wohl eine sozial tragfähige Lösung, „mit der wir zu 99 Prozent auch erfolgreich sind“. Denn bis es zu einem Ausschluss vom Mittagessen komme, vergehe in der Regel viel Zeit, die der Caterer, die Schule und das pädagogische Betreuungspersonal nutzten, um bei den Eltern ein Umdenken in Bezug auf die Zahlungsmoral zu bewirken. Caterer, Schule und Betreuungspersonal würden dadurch zweifellos belastet. „Auf der anderen Seite wollen wir vermeiden, dass Kinder hungrig den Nachmittagsunterricht besuchen müssen“, so das Stadtoberhaupt weiter. Gerade im Grundschulbereich sei eine Arbeit mit hungrigen Kindern kaum möglich und verantwortbar. „Diese Vorgehensweise und die damit verbundenen Mechanismen wollen wir in einem gemeinsamen Gespräch mit den hauptsächlich betroffenen Schulen und dem Caterer noch einmal auf den Prüfstand stellen und weiter optimieren“, kündigt Schreiner an.

Schmaler Weg In der Vergangenheit habe sich grundsätzlich konsequentes Handeln bezahlt gemacht. Der allergrößte Teil der Eltern sei spätestens dann zahlungswillig, wenn mit der Ankündigung ernst gemacht werde, ab einem gewissen Zahlungsrückstand kein Essen mehr auszugeben. Dies erfolge nur in Abstimmung mit der Schule und nach entsprechender Vorankündigung. Leider gebe es aber auch Eltern, die weder vom Caterer, von der Schule noch vom Betreuungspersonal „erreicht“ würden. „Der Weg zwischen ausgenutzter Großzügigkeit und unzumutbarer Härte ist sehr schmal.“ Auf Konsequenz könne allerdings auch in der Pädagogik nicht verzichtet werden. Der Eigenanteil der Eltern sei bei einem entsprechend bezuschussten Essen im Rahmen des Bildungs- und Teilhabepakets mit einem Euro pro Menü aus Sicht der dafür politisch Verantwortlichen für jede Familie zumutbar.



14 23.4.2016 Amtlicher Teil

Öffentliche Bekanntmachungen und Ausschreibungen B 33, 4-streifiger Ausbau zwischen Offenburg und Gengenbach; Neubau einer Abfahrtsrampe bei Uffhofen Erörterungstermin im laufenden Planfeststellungsverfahren des Regierungspräsidiums Freiburg

Trausaal mit Platz Standesamt Offenburg bietet ab Juni weiteren Raum an

Für das oben genannte Vorhaben wurde am 15.7.2015 das Planfeststellungsverfahren eingeleitet und vom 28.7.2015 bis 21.9.2015 die Offenlage der Planunterlagen durchgeführt. Zur Fortsetzung der Anhörung findet am Mittwoch, 11. Mai, ab 10 Uhr im Saal des Stadtteil- und Familienzentrums Uffhofen in 77656 Offenburg-Uffhofen, Espenstraße 1, ein Erörterungstermin statt. In ihm werden die rechtzeitig erhobenen Einwendungen und die eingegangenen Stellungnahmen mit der Straßenbauverwaltung des Landes Baden-Württemberg als Antragstellerin, der Stadt, den Behörden und Verbänden, den Betroffenen sowie mit den Personen, die Einwendungen erhoben haben, erörtert. Tagesordnung: 10 Uhr Beginn des Erörterungstermins 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7.

Begrüßung und Vorstellung des Vorhabens Kommunale Belange Planrechtfertigung (Erforderlichkeit des Vorhabens/Variantenprüfung) Belange des Immissionsschutzes (Lärm, Luftschadstoffe) Belange der Verkehrssicherheit Private Belange (sofern nicht bereits im Rahmen der öffentlichen Belange erörtert) Sonstige Belange

Aufgrund der großen Anzahl von Einwendern erfolgt die Benachrichtigung über diesen Erörterungstermin nach § 73 Abs. 6 Satz 4 Landesverwaltungsverfahrensgesetz durch öffentliche Bekanntmachung des Regierungspräsidiums im Staatsanzeiger, im Offenburger Tageblatt, in der Badischen Zeitung sowie im Offenblatt, Mitteilungsblatt der Stadt Offenburg. Eine zusätzliche schriftliche Benachrichtigung der einzelnen Einwender erfolgt nicht. Es wird auf folgendes hingewiesen: • Die Teilnahme an dem Termin ist nicht verpflichtend. Bei Ausbleiben eines Beteiligten kann aber auch ohne ihn verhandelt werden. Unabhängig von der Teilnahme wird die Planfeststellungsbehörde die im Einwendungsschreiben vorgebrachten Einwendungen prüfen und über diese entscheiden. • Die Einwendungsfrist ist am 5.10.2015 abgelaufen. Alle erst danach bei der Planfeststellungsbehörde eingegangenen Einwendungen sind, soweit sie nicht auf besonderen privatrechtlichen Titeln beruhen, verspätet und können im Verfahren nicht mehr berücksichtigt werden. • Die Vertretung durch einen Vertreter ist möglich. Die Vollmacht ist in diesem Fall spätestens im Termin schriftlich zu übergeben. • Mit dem Schluss des Erörterungstermins ist das Anhörungsverfahren beendet. • Durch die Teilnahme am Termin etwa entstehende Aufwendungen (auch für einen Bevollmächtigten) können nicht erstattet werden. • Die Erörterungsverhandlung ist nach Verfahrensrecht grundsätzlich nicht öffentlich. Es ist aber zulässig und vorgesehen öffentlich zu verhandeln, soweit keiner der Beteiligten widerspricht. Freiburg, 22.4.2016

Regierungspräsidium Freiburg

Einladung Die nächste Sitzung des Planungsausschusses der Stadt Offenburg findet am Mittwoch, 27. April, um 18 Uhr im Sitzungssaal des Technischen Rathauses, Wilhelmstraße 12, statt. Tagesordnung: 1.

Bebauungsplan Nr. 158 „Mühlbach-Karree“ – Aufstellungs- und Offenlagebeschluss 2. Bebauungsplan Nr. 5 „Süd III“ in Bohlsbach – 5. Änderung, Aufstellungsbeschluss 3. Zurückstellung eines Bauantrags in der Hauptstraße 29 und Erlass einer Veränderungssperre im Geltungsbereich der 1. Änderung des Bebauungsplans „Innenstadt – Ausschluss von Vergnügungsstätten und ähnlichen Nutzungen“.

Trauungen. Einmal im Monat im SFZ Innenstadt.

Hochzeiten werden mittlerweile aufwändig inszeniert. Brautpaare wünschen sich, ihre Trauung als unvergessliches Event zu zelebrieren. Damit stehen auch Standesämter vor neuen Herauforderungen. Etwa die Nachfrage nach einem Trauzimmer zu befriedigen, das Raum für zahlreiche Gäste bietet. Diesem Wunsch kann die Stadt Offenburg künftig nachkommen. Der Mehrzweckraum des Stadtteilund Familienzentrums Innenstadt kann künftig auch als Trausaal genutzt werden. Hier ist Platz für Trauungen mit bis zu 100 Gästen. Die Lage der Einrichtung am Rand des Bürgerparks und ihre Funktion als Ort der Begegnung und der Kommunikation bieten gute Rahmenbedingungen für Trauungen mit großer Gesellschaft. Ab Juni 2016 wird dieser Raum einmal im Monat in einen Trausaal verwandelt. Der Raum besticht durch seine offene und transparente Gestaltung. So gibt der freie Blick in den Park dieser Örtlichkeit ein ganz besonderes Flair – völlig unabhängig von der Jahreszeit. Für die Trauzeremonie werden die Räumlichkeiten so arrangiert, dass eine ansprechende Atmosphäre entsteht. Der Trautisch sowie die Stühle für das Brautpaar werden sich optisch von dem sonstigen Mobiliar des Raumes abheben. Der passende Blumenschmuck rundet das Bild ab.

Foto: Bode

Bei schönem Wetter eignet sich die unmittelbar angrenzende Terrasse hervorragend für einen Sektempfang im Anschluss an die Trauung. Im Winter oder bei schlechtem Wetter bietet das Foyer des SFZ Innenstadt eine schöne Fläche für einen kleinen Empfang. Die verfügbaren Termine sind im Online-Traukalender des Standesamts unter www.offenburg.de zu finden und können dort auch gleich vorgemerkt werden. Dieser Online-Traukalender steht bereits seit 2014 zur Verfügung und findet

Online-Kalender sehr großen Zuspruch bei heiratswilligen Paaren. Das Layout des Kalenders wurde überarbeitet und um Bilder der einzelnen Trauzimmer ergänzt. Interessierte Brautpaare erhalten jetzt einen noch besseren Überblick über das Angebot des Offenburger Standesamts. Für die Nutzung des Mehrzweckraums schließen die Brautpaare mit dem SFZ Innenstadt einen privaten Nutzungsvertrag ab. Die Nutzungsgebühr hängt von den persönlichen Nutzungsvorstellungen der Brautpaare ab. Für persönliche Terminabsprachen steht Kerstin Schmieder, Telefon 07 81/932 234, E-Mail heiraten@ offenburg.de zur Verfügung; Infos über das Trauzimmer im SFZ Innenstadt gibt es bei Jutta Heider, Telefon 07 81/932 286 11, E-Mail sfz.innenstadt@offenburg.de.


23.4.2016 15 Amtlicher Teil

Öffentliche Bekanntmachungen und Ausschreibungen Aufstellung des Bebauungsplans „Obertal“ in Zell-Weierbach 1. Öffentliche Bekanntmachung des Aufstellungsbeschlusses nach § 2 Abs. 1 BauGB i.V.m. § 1 Abs. 8 BauGB (Baugesetzbuch) Aufstellungsbeschluss Der Gemeinderat hat am 11.4.2016 den Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan „Obertal“ gem. § 2 Abs. 1 BauGB beschlossen. Die Aufstellung des Bebauungsplans erfolgt im beschleunigten Verfahren nach § 13a BauGB ohne die Durchführung einer Umweltprüfung nach § 2 Abs. 4 BauGB. Der Geltungsbereich des Bebauungsplans entspricht dem Geltungsbereich der Veränderungssperre (Lageplan siehe unten). Ziele der Aufstellung Ziel der Planung ist es, die vorhandene städtebauliche Struktur sowie das Ortsbild zu sichern. Die Nachverdichtung soll durch Regelungen zur Art und zum Maß der baulichen Nutzung in verträglicher Weise gesteuert werden.

§3 Inhalt und Rechtswirkung der Veränderungssperre A. Im Geltungsbereich der Veränderungssperre dürfen Vorhaben im Sinne des § 29 BauGB nicht durchgeführt oder bauliche Anlagen nicht beseitigt werden. Vorhaben im Sinne des § 29 BauGB sind: a. Vorhaben, die die Errichtung, Änderung, oder Nutzungsänderung von baulichen Anlagen zum Inhalt haben b. Aufschüttungen und Abgrabungen größeren Umfanges sowie Ausschachtungen, Ablagerungen einschließlich Lagerstätten B. In Anwendung von § 14 Abs. 2 BauGB kann von einer Veränderungssperre eine Ausnahme zugelassen werden, wenn überwiegende öffentliche Belange nicht entgegenstehen. C. Vorhaben, die vor dem Inkrafttreten der Veränderungssperre baurechtlich genehmigt wurden oder auf Grund eines anderen baurechtlichen Verfahrens zulässig sind, Unterhaltungsarbeiten und die Fortführung einer bisher ausgeübten Nutzung, werden von der Veränderungssperre nicht berührt.

2. Erlass einer Veränderungssperre nach § 14 Abs.1 und § 16 Abs.1 Satz 1 des Bundesbaugesetzes (BauGB) Zur Sicherung der Bauleitplanung während des Aufstellungsverfahrens wurde in gleicher Sitzung die Satzung über die Anordnung einer Veränderungssperre für den Bereich des Bebauungsplans „Obertal“ beschlossen.

§4 Inkrafttreten Diese Satzung tritt mit ihrer öffentlichen Bekanntmachung in Kraft.

§5 Geltungsdauer

Satzung der Stadt Offenburg über die Anordnung einer Veränderungssperre für den Bereich des Bebauungsplanes „Obertal“ in Zell-Weierbach Aufgrund des § 14 Abs. 1 und § 16 Abs. 1 Satz 1 des Baugesetzbuches (BauGB) in der Fassung der Bekanntmachung vom 23.9.2004 (BGBl. I S. 2414), zuletzt geändert durch Art. 1 des Gesetzes vom 20.11.2014 (BGBl. I S. 1748), in Verbindung mit § 4 der Gemeindeordnung für Baden-Württemberg (GemO) in der Fassung vom 24.7.2000 (GBI. S. 581, ber. S. 698), zuletzt geändert durch Gesetz vom 17.12.2015 (GBl. 2016 S. 1) m.W.v. 15.1.2016, hat der Gemeinderat am 11.4.2016 für den Bereich des Bebauungsplanes „Obertal“ die Satzung über eine Veränderungssperre beschlossen.

§1 Anordnung der Veränderungssperre Zur Sicherung der Planung im Bereich des Bebauungsplans „Obertal“ wird eine Veränderungssperre angeordnet.

§2 Räumlicher Geltungsbereich der Veränderungssperre Der Geltungsbereich der Veränderungssperre umfasst den gesamten künftig geplanten Geltungsbereich des Bebauungsplanes „Obertal“. Der Geltungsbereich ist in dem beigefügten Lageplan ersichtlich. Der Lageplan ist Bestandteil dieser Satzung.

Die Veränderungssperre tritt gemäß § 17 BauGB nach Rechtsverbindlichkeit des Bebauungsplanes „Obertal“, spätestens nach Ablauf von 2 Jahren, außer Kraft.

3. Bekanntmachungsanordnung Die vorstehende Satzung wird hiermit öffentlich bekanntgemacht. Hinweise: 1. Dauert die Veränderungssperre länger als 4 Jahre, kann der Entschädigungsberechtigte nach § 18 Abs. 2 Sätze 2 und 3 BauGB Entschädigung verlangen, wenn die in § 18 Abs.1 Satz 1 BauGB bezeichneten Vermögensnachteile eingetreten sind. Er kann die Fälligkeit des Entschädigungsanspruchs dadurch herbeiführen, dass er die Leistung der Entschädigung schriftlich bei der Stadt Offenburg beantragt. Außerdem wird auf § 18 Abs. 3 BauGB hinsichtlich des Erlöschens von Entschädigungsansprüchen hingewiesen. 2. Auf die Voraussetzung für die Geltendmachung der Verletzung von Verfahrens- und Formvorschriften und die Rechtsfolgen gem. § 4 Abs. 4 Gemeindeordnung für Baden-Württemberg wird hingewiesen. Offenburg, 12.4.2016 Edith Schreiner Oberbürgermeisterin

Einladung Die nächste Sitzung des Haupt- und Bauausschusses der Stadt Offenburg findet am Montag, 25. April, um 18 Uhr im Sitzungssaal des Historischen Rathauses, Hauptstraße 90, statt. Tagesordnung: 1. 2. 3. 4.

Familien- und Freizeitbad Offenburg – 2. Sachstandsbericht Perspektiven der Ortschaften – Sachstandsbericht Umgestaltung Entrée Museum im Ritterhaus; Baubeschluss Ausbau Wilhelmstraße – Vergabe Straßenplanung und Verkehrstechnik 5. Vergabeverfahren Konzessionsvertrag Strom – Information



Special im

23.4.2016 17

Bauen & wohnen Hier bekommen Sie Tipps und Infos von Experten rund ums Bauen. Von „A“ wie Außenanlage bis „Z“ wie Zimmerei. Fotos: Fotolia (3)/3darcastudio/KB3/Erwin Wodicka

Gitter halten unliebsame Gäste fern Wespen, Fliegen, Stechmücken: Mit dem richtigen Fensterschutz sorgen Sie dafür, dass Insekten draußen bleiben Der Frühling ist da, die Sonne zeigt sich wieder und Blumen, Blüten und steigende Temperaturen locken kleine Besucher an, die bei uns daheim nicht gerade sehr willkommen sind: Insekten, wie zum Beispiel Wespen. Mit entsprechenden Schutzgittern kann man sich ganz gut vor ihnen schützen. Gerade beim Frühstück auf der Terrasse oder bei einem Grill­ abend lassen Wespen sich nicht zweimal bitten und gesellen sich gern dazu. Viele Menschen neigen

und zuziehen. Es gibt Türen, die ohne zu bohren leicht montierbar sind und auch von der Optik her in jedes Wohnambiente passen. Anders als bei Fenstern und Tü­ ren aus Glas kann das Netzgewebe kaum zur Festigkeit und Stabilität

Auf die Reinigung achten

Tipps zum Vorbeugen dazu, die schwarz­gelben Plage­ geister zu verscheuchen. Heftige Bewegungen sollten jedoch ver­ mieden werden, da Wespen sich dadurch bedroht fühlen. Um die Tiere erst gar nicht an­ zulocken und das Risiko eines schmerzhaften Stichs zu senken, können folgende Tipps helfen: Lassen Sie Speisen nicht über ei­ nen längeren Zeitraum im Freien stehen oder decken Sie sie zumin­ dest ab. Außerdem ist es – gerade bei kleinen Kindern – sehr wichtig, den Mund gründlich abzuputzen. Trinken Sie im Freien nichts aus Flaschen oder Dosen, sondern aus Gläsern, und verwenden Sie dabei einen Strohhalm.

Spezielle Schutzgitter halten Ihnen etliche Insekten vom Leib. Foto: tesa/rbr-p

Doch natürlich fliegen viele In­ sekten auf der Suche nach Nah­ rung auch ganz gerne ins Haus. Hier können gute Insektenschutz­ gitter helfen – die neben den Wes­ pen auch Spinnen, Fliegen und andere unliebsame Gäste aus der Stube fernhalten.

Für Balkon­ oder Terrassentü­ ren eignen sich zum Beispiel La­ mellentüren besonders gut. Dank überlappender Lamellen aus Flie­ gengitter verhindern sie zuverläs­ sig das Eindringen von Insekten und lassen sich durch den Seilzug problemlos mit einer Hand auf­

des kompletten Insektenschutz­ systems beitragen. Es ist es daher sinnvoll, auf einen stabilen Rah­ men zu achten – beispielsweise aus Aluminium oder Edelstahl. Wichtig ist auch eine einfache Reinigungsmöglichkeit, denn an dem engmaschigen Gewebe und der umlaufenden Dichtung blei­ ben neben Staub und Pflanzen­ fasern natürlich auch Insekten hängen, die gerne von Vögeln und Wespen als Futter genutzt werden – wodurch Schäden am Gewebe entstehen können. Die Verarbei­ tungsqualität der Fasern hat einen großen Einfluss auf die Haltbar­ keit. Die Oberfläche sollte sich nicht allzu rau anfühlen, sondern eher weich sein. Reinigen lassen sich die Schutz­ gitter gut mit einer Staubsauger­ bürste und einem feuchten Tuch mit Wasser und Waschmittel. Für Metallgitter eignet sich vor allem ein pH­neutrales Reini­ gungsmittel.(rbr­p/ift Rosenheim)


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Bewegtes Sitzen Zusammen essen und dann den Abend mit guten Gesprächen bei einem guten Glas Wein ausklingen lassen – für viele ist das der Inbegriff von Gemütlichkeit. Aber oft stehen den gemütlichen Runden unbequeme Stühle im Weg. Denn langes Sitzen ist für den menschlichen Bewegungsapparat meist eine Qual und beendet so manche Tischrunde oft ganz schnell. Dass es auch anders geht, zeigt MOIZI mit seiner Philosophie des bewegten Sitzens. Mit einer scheinbar schwebenden Sitzscha-

Komfort und Design le schafft der ostwestfälische Spezialist für Sitzmöbel ein echtes Wohlfühl-Ambiente. Aufgrund der geschützten Technik, die MOIZI speziell entwickelt hat, bleibt der Oberkörper in leichter Bewegung, bis man im wahrsten Sinne des Wortes sein inneres Gleichgewicht gefunden hat. Erreicht wird das durch eine leicht bewegliche Rückenlehne kombiniert mit einer Sitzfläche, die die Sitzposition intelligent unterstützt. So sitzt man nach hinten gelehnt entspannt und nach vorne geneigt aufrecht und gerade. Und damit entlastend. Auch in puncto Design können die Essstühle von MOIZI überzeugen. Die Stühle gibt es klassisch mit vier Füßen oder als trendigen Freischwinger. Entweder aus hochwertigem Holz oder aus Stahl in ansprechender Edelstahloptik.

Die Sitzschale ist immer aus Holz. Durch den Materialkontrast erhält der Stuhl zusätzliche Finesse. Den Sitzkomfort unterstützen gepolsterte Sitzflächen in Stoff oder Leder, auf Wunsch auch gepolsterte Rückenlehnen. So wird bewegtes Sitzen auch für das Auge schön. Die verwendeten Hölzer kommen ausschließlich aus heimischen Wäldern – nachhaltig und natürlich. Denn auch der verantwortungsvolle Umgang mit den natürlichen Ressourcen ist für MOIZI Teil seines Selbstverständnisses. Und dass MOIZI mit seiner Idee vom bewegten Sitzen auf dem richtigen Weg ist, bestätigen auch unabhängige Institute. So wurde MOIZI zum Beispiel von der Aktion Gesunder Rücken e.V. (AGR) für seine rückengerechte Konstruktion mit dem anerkannten AGR-Gütesiegel auszeichnet. MOIZI hat dieses begehrte Siegel für seine Stuhlserie 40 erhalten, so wie für zehn weitere Stühle. Weitere Infos gibt es im Internet unter: www.moizi.de

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So lüften Sie richtig! In den vergangenen Wochen zeigt sich die Sonne immer häufiger und die Temperaturen klettern nach oben. Für viele Hausbewohner genau die richtige Zeit für den klassischen Frühjahrsputz. Und natürlichnutztmandiesonnigeJahreszeit, um das ganze Haus mehrmals kräftig durchzulüften. Doch gerade beim Lüften ist Vorsicht geboten. „Wer sich keine Feuchtigkeit ins Haus holen will, sollte unbedingt einige wichtige Grundregeln beachten“, rät Fachmann Joachim Hug von ISOTEC. Dies gilt besonders für Kellerräume und Betongaragen. Das Problem liegt hier in der sogenannten Sommerkondensation: Wenn warme Frühlingsluft in den kühlen Keller beziehungsweise in die kalte Garage strömt, löst dies eine Kettenreaktion aus: „Die warme Luft erreicht an den kalten Wänden ihren Taupunkt. Die in der warmen Luft gespeicherte Feuchtigkeit wird dann als Kondensat an die kalte Wandoberfläche abgegeben“, erklärt Hug. Die Folge: Statt Frische und Behaglichkeit holt man sich Feuchtigkeit ins Haus. Typisches Anzeichen: der muffige Geruch. Aber es kann noch schlimmer kommen: Feuchtigkeit ist die Ursache für Schimmelpilzbefall. „Lassen Sie es nicht so

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weit kommen“, warnt Fachmann Hug. „Lüften Sie daher nur, wenn die Außenluft zumindest die gleiche Temperatur hat oder sogar kühler ist als die Luft im Inneren. Im Frühjahr und Sommer bieten sich die Morgenstunden sowie der späte Abend zum schonenden Lüften an.“ Sind Wohn- und Kellerräume permanent durchfeuchtet, oder tauchen die beschriebenen Symptome immer wieder auf, sollte der Hausbesitzer einen Fachmann einschalten. Denn die Erfahrung lehrt: EinfachesÜberstreichenderbetroffenen Stellen hilft auf Dauer nicht weiter. Weitere Informationen gibt es unter: www.isotec.de/hug

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ge Akzente zu setzen. Accessoires wie Handtücher, Seifenspender oder Blumen in Trendfarben bringen Frische ins Bad und lassen sich schnell austauschen, wenn sich die Lieblingsfarbe ändert. Auch einzelne Wandflächen – wie etwa der Duschbereich – können so mit einfachen Mitteln sehr elegant in Szene gesetzt werden.

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Vorsicht bei Feuchtigkeit Mit Unwettern und starken Nie­ derschlägen, die ganze Landstri­ che überfluten, muss man mittler­ weile zu jeder Jahreszeit rechnen. Da der Boden große Wassermas­ sen nicht schnell genug aufneh­ men kann, birgt vor allem Stark­ regen eine Gefahr für Keller und tief liegende Gebäudeteile. Wasser wirkt auf vielfältige Wei­ se auf Gebäude ein. Plötzlich auf­ tretende Wassermassen – etwa durch Dauerregen, Überschwem­ mungen oder Lecks – sind ein offensichtlicher Grund für nasse

Bodenwasser in Wänden Wände. Doch die weitaus größere Gefahr geht von der im Erdreich enthaltenen Feuchtigkeit aus: Wenn anhaltender Regen den Grundwasserspiegel steigen lässt, kann das ein Grund für feuchte Wände sein. Denn oft wird die Feuchtigkeit durch Boden oder Mauern in den Keller gedrückt. Diese Feuchtigkeit dringt in das Mauerwerk ein und steigt – wenn sie nicht rechtzeitig gestoppt wird – die Wände hoch und verursacht so Schäden an der Bausubstanz. Treten feuchte Stellen oder Schim­

melpilze auf, ist eine genaue Ana­ lyse erforderlich, um die Ursache dafür aufzuspüren und auszu­ schalten. Wenn geklärt ist, ob eine Abdichtung gegen Bodenfeuchte, gegen nicht stauendes Wasser oder von außen drückendes Was­ ser wirksam werden soll, geht es an die Sanierung. Eine Abdichtung des Gebäudes ist sowohl von außen als auch von innen möglich. Die Fachbetriebe aus dem bundesweiten Sanie­ rungsnetzwerk Getifix nutzen da­ für geprüfte Systemlösungen, die entwickelt wurden, um höchsten Feuchtigkeits­ und Druckwasser­ belastungen standzuhalten. Die Profis arbeiten dabei auch mit Spezialsperren: Mithilfe eines besonderen Gels wird verhindert, dass Feuchtigkeit durch den Bau­ körper drückt und aufsteigt. Auch einmalige Sanierputzsysteme kommen zum Einsatz: Mit einem mehrteiligen Plattensystem aus Calciumsilikat wird die Feuchtig­ keits­ und Salzbelastung im Mau­ erwerk umfassend kompensiert und die Kondensations­ und Schimmelpilzgefahr gebannt. Mehr erfahren Sie im Internet un­ ter: www.getifix.de

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