Nr. 14, 23. April 2016
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Grenznähe erhöht Straftaten
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Im Blick: Sicherheitslage und Kommunale Kriminalprävention 2015 in Offenburg Im Rahmen eines Pressegesprächs haben Oberbürgermeisterin Edith Schreiner und Peter Dieterle, Leiter des Offenburger Polizeireviers, die Kriminalstatistik im Jahr 2015 vorgestellt und über die Auswirkungen auf die Kommunale Kriminalprävention informiert. Eine sehr gute Zusammenarbeit verbinde die Stadt mit der Polizei, schickte Schreiner voraus, bevor sie auf die neuen Schwerpunkte der Kommunalen Kriminalprävention zu sprechen kam, die sich aus der Kriminalstatistik 2015 ergeben. Dem starken Anstieg der Gewaltdelikte wolle man entgegenwirken, indem man gerade junge Menschen sensibilisieren
Der Eingangsbereich des Museums im Ritterhaus wird verlagert und umgestaltet: Bis September soll das neue Entrée fertig sein. ❚ Seite 4 NEUER STAND
Das Klimaschutzkonzept geht in seine nächste Phase. Klimaschutzmanagerin Bernadette Kurte informierte im Umweltausschuss. ❚ Seite 7
Präventionsmaßnahmen möchte. Weiter gebe es eine Arbeitsgruppe Flüchtlinge. Hier versuche man mit präventiven Maßnahmen auf ein gutes Miteinander hinzuwirken. Ein großes Lob bescheinigte das Stadtoberhaupt dem großen ehrenamtlichen Engagement der Bevölkerung in puncto Flüchtlinge. In Sachen Drogenproblematik informierte Schreiner über den neuen Standort des Spritzenautomats am Gerichtsparkplatz. Auch verschließt die Stadt nicht die Augen vor der Situation im Franz-Volk-Park. OB Schreiner: „Hierfür nehmen wir gerne Geld in die Hand.“ Eine hervorragende Zusammenarbeit mit allen beteiligten Stellen laufe zum Thema Häusliche Gewalt. Mit rund 7000 Straftaten 2015 liege im Vergleich zum Vorjahr ein Anstieg von 5,5 Prozent vor, erklärte Dieterle. In Baden-Württemberg steht Offenburg nach Freiburg auf Platz 2 im Vergleich der Städte über 50 000 Einwohner. Gründe sieht der Experte in der
NEUER RAUM
118 Planstellen auf dem Revier reichen nicht, sind sich Polizeihauptkommissar Karl-Hagen Keller (r.) und Polizeikommissar Armin Herr einig. Foto: Bode
Grenznähe zu Frankreich, der guten Verkehrsanbindung und des wirtschaftlich starken Offenburgs. Ein Blick auf die einzelnen Deliktsfelder zeige, dass eine deutliche Steigerung bei den Wohnungseinbrüchen von 91 im Vergleich zum Vorjahr mit 55 zu verzeichnen ist.
Deliktsfelder Das komme daher, dass Offenburgs Zahlen jahrelang extrem niedrig waren und jetzt anstiegen, aber im Vergleich zu anderen Städten immer noch im Normbereich liegen, erklärte Dieterle. „Der aufmerksame Nachbar ist durch nichts zu ersetzen und natürlich die neueste Sicherheitstechnik“, weiß der Polizeirevierleiter. Auch die Gewaltdelikte steigen weiter
an. Ursache hierfür ist wiederum die „Rheinschiene“. Das Gros der Täter komme von außerhalb von Offenburg, so Dieterle. Flüchtlinge spielen als Täter eine untergeordnete Rolle. Auseinandersetzungen gibt es untereinander, nicht aber gegenüber der Offenburger Bevölkerung. Um das Sicherheitsgefühl während der Badesaison weiter zu gewährleisten, werde man mit den Flüchtlingen das Gespräch suchen, ergänzte Sozialchef Michael Hattenbach. Als ein bundesweites Phänomen bezeichnete Dieterle die Gewalt gegen Polizeibeamte, von dem Offenburg keine Ausnahme mache. Mehr Personal könnte man auch hier im Oberzentrum brauchen, erklärte Dieterle.
Das Offenburger Standesamt bietet einen weiteren Raum für Trauungen im Stadtteil- und Familienzentrum Innenstadt im Bürgerpark an. 100 Gäste haben dort Platz. ❚ Seite 14
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