Nr. 16, 6. Mai 2017
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Künstler, Forscher, Pionier
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Freiburger Peter Vogel erhält Oberrheinischen Kunstpreis 2017 – Festakt im Oktober Die Stadt Offenburg und der Förderkreis Kunst + Kultur e.V. verleihen 2017 zum dritten Mal den Oberrheinischen Kunstpreis. Gewürdigt wird der Objektkünstler Peter Vogel. Geboren 1937 in Freiburg, lebt und arbeitet Vogel bis heute in seiner Heimatstadt. Mit seinen interaktiven Klang- und Lichtobjekten, seinen elektronischen Bewegungsobjekten, „Zwitschermaschinen“, Flügelgebilden, elektronischen Orchestern, Klangtürmen und -wänden sowie Tanzperformances gilt Peter Vogel in der internationalen Kunstszene als einer der Pioniere der elektronischen Klangkunst. Mit seinem Schaffen bewegt er sich zwischen Kunst, Philosophie und
Spielerische Interaktion Neurophysiologie. Seine aus elektronischen Bauteilen bestehenden Skulpturen, Wandobjekte und Installationen reagieren auf Bewegungen und Schallimpulse des Betrachters - und verführen zu Interaktion. Betrachter werden zu aktiven Mitspielern. Das spricht besonders auch junge Leute an. „Mit der Entscheidung für Peter Vogel als Preisträger ehrt die Jury 2017 einen hochverdienten Künstler und Forscher“, so Oberbürgermeisterin Edith Schreiner im Pressegespräch am Dienstag. „Seit den späten 1960er Jahren hat Peter STICHWORT
Der Preis Der Oberrheinische Kunstpreis wird von der Stadt Offenburg und dem Förderkreis Kunst + Kultur im dreijährigen Turnus für herausragende Leistungen an Künstler/innen aus Deutschland, Frankreich und der Schweiz vergeben.
Die Special Olympics finden vom 16. bis 19. Mai in Offenburg statt. Rund 1000 teilnehmende Sportlerinnen und Sportler werden erwartet. ❚ Seite 4 AM ZIEL
Nach achtmonatiger Bauzeit ist das südliche Mühlbachareal jetzt fertiggestellt. Die Fischerstraße wurde für 300 000 Euro runderneuert. ❚ Seite 7
Percussives Ensemble. Dieses Werk von Peter Vogel entstand 1999. Foto: Vogel Gilt als „hoch gebildetes Multigenie“: Peter Vogel.
Foto: Schöler
Vogel der internationalen Szene der Electronic Arts starke Impulse gegeben und ist gleichzeitig mit seinem beständigen Wirken in der Oberrheinregion tief verwurzelt.“ Die große Schau mit 40 Werken, die anlässlich der Preisverleihung am 22. Oktober bis Februar 2018 in der Städtischen Galerie gezeigt wird, begleitet ein Ausstellungskatalog. Das Preisgeld beträgt 10 000 Euro. Der Künstler wurde ausgewählt von einer Jury unter Vorsitz von Professor Dr. Klaus Gallwitz: Dr. Martin Engler (Sammlungsleiter Kunst nach 1945 am Städel Frankfurt), Christine Litz (Direktorin
des Museums für Neue Kunst Freiburg), Estelle Pietrzyk (Leiterin des Museums für moderne und zeitgenössische Kunst der Stadt Straßburg/MAMCS) sowie Bernhard Serexhe (Kurator, Karlsruhe). Serexhe beschreibt den Preisträger als „Künstler und Forscher, für den Kunst in Forschung mündet, ein hoch gebildetes Multigenie, das Malerei, Zeichnung, Choreographie, Musik, Video, Klangperformance im öffentlichen Raum und interaktive Objekte miteinander verknüpft“. Er stehe für eine ganz eigene Kunstposition. Vogel hat in vielen Ländern ausgestellt, ebenso ist er in zahlreichen Sammlungen und Museen vertreten. Der Förderverein schätze sich glücklich, so Georg Fröhner, einen so einmaligen, international anerkannten Künstler im Herbst in einer großen Retrospektive in Offenburg vorstellen zu können.
AM AUSWÄHLEN Der Spielplan für die Kultursaison 2017/18 in der Oberrheinhalle liegt druckfrisch vor. Das neue Programm wurde auf bewährte Weise in der Reithalle vorgestellt. ❚ Seite 11
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