Screen offenblatt 18

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Nr. 18, 17. Mai 2014

Ihre BĂŒrgerzeitung

Bunt, bunter, Jutta Spinner

www.offenburg.de BIER

StĂ€dtische Galerie, Kunstverein und Marx Galleries wĂŒrdigen die Offenburger KĂŒnstlerin

Der Jugendraum Kessel spendet den Erlös des Kalenders „Ein Jahr im Bier“ in Höhe von 700 Euro an den Verein „Frauen helfen Frauen“. ❚ Seite 5 WEIN

Die 127. Ausgabe der Badischen Weinmesse hat mit Steigerungen in allen Bereichen geendet: Mehr Auswahl, mehr Besucher, mehr Platz.

Ihr Werk bleibt. Ute Dahmen, Ulrich Spinner, Gerlinde Brandenburger-Eisele, Martin Sander und Moritz Lang (v. l.) vor dem Bild „Sitzender (nach Georges Seurat)“ der verstorbenen KĂŒnstlerin Jutta Spinner. Foto: Bode

Gleich in drei Galerien in der Stadt spielt die am 9. Februar 2013 verstorbene Offenburger KĂŒnstlerin Jutta Spinner seit diesem Wochenende die Hauptrolle. Jutta Spinner fehlt. „Dass sie nicht mehr da ist, das ist das Schlimmste“, sagt Gerlinde Brandenburger-Eisele. Immer wieder habe sie sich beim HĂ€ngen von Spinners Bildern gefragt, wie ihre Meinung dazu wohl gewesen wĂ€re. „,He, da ist doch noch Platz‘, hĂ€tte sie wahrscheinlich gesagt“, vermutet die stĂ€dtische Kunstkuratorin lachend. Trotzdem hat sie den bunten GemĂ€lden in der StĂ€dtischen Galerie viel Raum gelassen. Die Schau beginnt mit drei Werken aus der letzten Schaffensphase der KĂŒnstlerin. „Da ist sie wieder mehr ins Abstrakte gegangen“, erklĂ€rt Brandenburger-Eisele. Zu sehen sind auch Bilder, denen Spinner Kacheln als Ordnungsmuster ĂŒbergezogen hat, oder GemĂ€lde mit Spitzendeckchen oder Mustern,

die an alte Gardinen erinnern – alle natĂŒrlich sehr farbenfroh. „Sie war regelmĂ€ĂŸig auf SchrottplĂ€tzen unterwegs und hat da irgendwelche Sachen gesammelt“, erinnert sich Ulrich Spinner, Ehemann der Verstorbenen. „Was willst Du denn mit dem alten Zeug?“, habe er sie dann gefragt. Doch sie habe daraus neues, buntes Leben geschaffen.

Untypisch unbunt Allein auf dem Flur der Galerie wird es Spinner-untypisch unbunt. Hier sind Kaltnadelradierungen von ihr aus ihren kĂŒnstlerischen AnfĂ€ngen zu sehen. Zur ansonsten bunten Ausstellung ist ein ebenso buntes Buch ĂŒber Jutta Spinner erschienen. „In rosa, wie die Hemdblusen, die sie so oft getragen hat“, sagt Ute Dahmen, die den Band „Colour in my Mind“ konzipiert hat, grafisch unterstĂŒtzt von Moritz Lang. Die ausgestanzten Buchstaben von Spin-

ners Namen auf dem Titel geben den Blick frei auf eines ihrer bunten GemĂ€lde. Zwischen Fotos der KĂŒnstlerin und weiteren Abbildungen ihrer Werke kommen auch Freunde und WeggefĂ€hrten zu Wort. „Du fehlst“ ist immer wieder zu lesen; „jutti ich vermisse dich!“ hat Stefan Strumbel mit kindlichen Buchstaben geschrieben. Ihn und neun weitere KĂŒnstler, die von der Verstorbenen inspiriert wurden, prĂ€sentiert der Kunstverein Offenburg-Mittelbaden im Stockwerk ĂŒber der StĂ€dtischen Galerie als „Hommage Ă  Jutta Spinner“. Die StĂ€dtische Galerie Offenburg zeigt die Kunst von Jutta Spinner bis 21. September. Bis 6. Juli sind die Werke ihrer Freunde und WeggefĂ€hrten im Kunstverein OffenburgMittelbaden zu sehen. Vom 18. Mai bis 8. Juni prĂ€sentieren die Marx Galleries Spinners GemĂ€lde neben schwarz-weißen Pressefotos aus den 1960er und 1970er Jahren – der Studienzeit der KĂŒnstlerin.

❚ Seite 9 WASSER Die Planungen des neuen Freizeitbads werden immer konkreter. Erste Details, vom Strömungskanal bis zur Wassertiefe in einzelnen Becken, sind bereits abgestimmt. ❚ Seite 7

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