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Nr. 18, 21. Mai 2016

Ihre Bürgerzeitung

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Die Offenburger Volkshochschule hat für die Sommermonate spezielle Angebote parat – unter anderem eine Fahrt zur Miró-Ausstellung. ❚ Seite 5 BEWAHREN

Ideen- und Geldgeber/innen: Cerstin Heine (l.) und Angela Perlet vom Seniorenbüro sowie Bernd Hopp (l.) und Burkhard Randel vom Lions Club Offenburg bei der Vorstellung des neuen Projekts. Foto: Siefke

Ins Gespräch kommen Mit Unterstützung des Lions Clubs startet das Seniorenbüro ein neues Pilotprojekt Das Seniorenbüro will mit noch mehr Mitbürgerinnen und Mitbürgern ins Gespräch kommen: Frauen und Männer sollen zu ihrem 70. Geburtstag angeschrieben und nach einer Terminvereinbarung zuhause besucht werden. Der Lions Club Offenburg bezuschusst die eigens geschaffene 50-ProzentStelle mit 15 000 Euro. „Wir wollen nichts verkaufen“, betont Angela Perlet. Die Leiterin des Seniorenbüros weist beim Pressetermin darauf hin, dass es sich um ein „sanftes Angebot“ handelt: „Wir kommen mit einem Geschenk und mit Zeit.“ Die neue Stelleninhaberin Cerstin Heine – sie hat eine Fortbildung als Betreuungskraft absolviert – wird die Jubilare besuchen und das Gespräch mit ihnen suchen. Dass

hier viel Fingerspitzengefühl erforderlich ist, betont Perlet: „Wir sind schließlich zu Gast.“ Sensible Wahrnehmung und Empathie werden großgeschrieben. Ende Juli 2014 hat das Land Baden-Württemberg mit den Landesverbänden der Pflegekassen, dem Verband der privaten Krankenversicherung und den kommunalen Landesverbänden ein Modell zur Prävention von Pflegebedürftigen gestartet. In drei Städten sollte die Weiterentwicklung neuer Versorgungsstrukturen für Senioren erprobt und das Ehrenamt dabei einbezogen werden. Offenburg hatte einen Projektantrag eingereicht, wurde aber bei der Auswahl der Pilotkommunen (Ulm, Rheinfelden und Neuweiler) nicht berücksichtigt. Mit finanzieller Unterstützung des Li-

ons Clubs (insgesamt 25 000 Euro für drei Jahre) will das Seniorenbüro jetzt sein eigenes Pilotprojekt starten. So zeigt die Erfahrung, dass Anlaufstellen wie etwa der „Pflegestützpunkt“ von vielen Menschen erst entdeckt werden, wenn sie sich schon in einer hilfsbedürftigen Situation befinden. Mit dem neuen Angebot sollen ältere Menschen aktiv aufgesucht und zwanglos informiert werden. Wobei die Beratung nicht primäres Ziel sei, wie Perlet unterstreicht: „Es geht ums Gespräch.“ Burkhard Randel wertet das Projekt als einen „Höhepunkt“ seiner einjährigen Präsidentschaft bei den Lions. Perlet plant eine Evaluation und zeigt sich zuversichtlich, dass das Vorhaben ankommt: „Es würde mich wundern, wenn das Projekt nicht läuft.“

Die Technischen Betriebe Offenburg (TBO) kümmern sich um rund 16 000 Bäume im Stadtgebiet und in den Ortsteilen. Der Erhalt steht im Fokus. ❚ Seite 9 REPARIEREN Mountainbiker und Mitglieder des Schwarzwaldvereins haben mit vereinten Kräften die Löcher des Zickzack-Wegs zum Hohen Horn gestopft. Eine Fortsetzung ist geplant. ❚ Seite 11

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2 21.5.2016 herzlIchen glückwunSch

In dieser Woche gratuliert Oberbürgermeisterin Edith Schreiner folgenden Jubilaren: Vor 90 Jahren erblickte Ilse Bublitz (22. Mai) das Licht der Welt. Über 95 Lebensjahre freut sich Alexander Löffelbein (26. Mai) Alles Gute zum Geburtstag!

Oststadt-Fest Am Sonntag, 5. Juni, veranstalten die Vereine der Oststadt, die Kindertagesstätten, Schulen, das Bunte Haus, das SFZ Oststadt und engagierte Einzelpersonen das große Stadtteilfest in der PrinzEugen-Straße. Das Festgelände mit zwei Bühnen und vielen Ständen sowie überdachten Sitzgelegenheiten ist der Schulhof der Oststadtschulen. Internationale Speisen, ein abwechslungsreiches Bühnenprogramm sowie eine Fülle an Spiel- und Bastelangebote sollen viele Familien anlocken. Der Straßenraum der Prinz-Eugen-Straße vor dem Schulhof wird ins Festgeschehen einbezogen. Wer möchte, kann dort ganz unkompliziert einen Flohmarktstand aufschlagen. Erwachsene zahlen einmalig fünf Euro pro Stand, Kinder bezahlen keine Gebühr. Mit dem ökumenischen Stadtteilgottesdienst wird das Fest um 10.30 Uhr eröffnet. Von 11.30 bis 17 Uhr herrscht danach Festbetrieb – inklusive der Verleihung des Ehrenamtspreises „Oststadt Jugend – engagiert“. SOnntAgS- und nAchtdIenSt der ApOtheken 21.5. 22.5. 23.5. 24.5. 25.5. 26.5. 27.5. 28.5. 29.5.

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Anreize bieten Dietmar Henle berät private Wohnungsbesitzer/innen Er ist in den vergangenen Jahren zunehmend zu einer Rarität geworden: Wohnraum zu bezahlbaren Preisen. Die Stadt Offenburg hat deshalb im Rahmen des „Bündnis für Wohnen Offenburg“ eine Initiative gestartet, um leerstehenden Wohnraum zu aktivieren. Das OFFENBLATT im Gespräch mit Dietmar Henle. Herr Henle, welches sind Ihre Aufgaben im Kontaktbüro „Bündnis für Wohnen“? Dietmar Henle: Ich möchte in erster Linie mit potenziellen Vermietern in Kontakt kommen. Es geht uns darum, den Leerstand wenigstens teilweise zu beseitigen. Wie hoch beziffern Sie den Leerstand? Henle: Statistisch gehen wir von Dietmar Henle: „Ich komme auch zu den Leuten nach Hause.“ Foto: Reinbold

nungslosenhilfe, Frauen helfen Frauen Ortenau e.V., Sozialdienst katholischer Frauen, Caritasverband, Diakonie, Jugendberufshilfe, Lebenshilfe sowie Soziale Rechtspflege und Arbeiterwohlfahrt. Was genau ist Ihre Rolle? Henle: Ich kann dann beratend tätig werden. Auf der einen Seite wissen viele potenzielle Vermieter vielleicht gar nicht, dass es vom Land erhebliche Zuschüsse gibt, wenn Wohnungen möglicherweise zunächst saniert werden müssen, bevor man sie vermieten kann. Wer sich für 15 Jahre verpflichtet, an Menschen mit geringem Einkommen zu vermieten, kann 461 Euro pro Quadratmeter Landesförderung erhalten. Andererseits kann ich bei gemeinsamen Gesprächen dabei sein. Es gibt ja mehrere Möglichkeiten, einen Mietvertrag abzuschließen: direkt mit dem Mieter oder der Mieterin, mit den Mietern in Begleitung eines Vertreters einer sozialen Organisation oder direkt mit der sozialen Organisation.

870 leerstehenden Wohnungen aus. Das können tatsächlich ein paar weniger oder mehr sein. Wir glauben, dass es in Offenburg zwischen 800 und 1000 leerstehende Wohnungen gibt.

Schauen Sie sich Wohnungen auch persönlich an? Henle: Klar, ich komme auch zu den Leuten nach Hause, um mir vor Ort die Wohnungen anzuschauen und ins Gespräch zu kommen.

Wieviele Menschen suchen bezahlbaren Wohnraum? Henle: Wir haben einen Bedarf von 431 Wohnungen ermittelt, für 689 Personen brauchen wir Wohnraum im unteren Preissegment. Mietberechtigungsscheine erhalten Menschen mit einer definierten Brutto-Arbeitseinkunft: Eine Person darf bis zu rund 21 700 Euro verdienen, zwei Personen bis zu 28 800 Euro, drei Personen bis zu 37 200 Euro und vier Personen bis zu 45 600 Euro pro Jahr. Die Wohnungen dürfen, je nach Personenzahl, zwischen 45 und 90 Quadratmeter groß sein. Bewerben können sich Wohnungssuchende über die beteiligten sozialen Organisationen: Woh-

Wieso stehen Wohnungen leer? Henle: Das hat vielfältige Gründe. Ganze Häuser stehen manchmal längere Zeit leer, weil Erbstreitigkeiten eine Lösung blockieren. Das passiert in der Stadt, aber das passiert auch in den Ortsteilen. Das ist in der heutigen Zeit deshalb ärgerlich, weil der Wohnungsmarkt wegen des Zins-Tiefs ohnehin leergefegt ist. Dabei benötigen Familien und Einzelpersonen mit kleinerem Einkommen sowie Alleinerziehende mit ihren Kindern dringend eine angemessene und bezahlbare Wohnung, um wieder zufriedener leben zu können. Dietmar Henle ist unter Telefon 07 81/82 24 02 zu erreichen.

Ohne Rauch Die Fachstelle Sucht des BadenWürttembergischen Landesverbandes für Prävention und Rehabilitation in der Grabenallee 5 bietet ab Mittwoch, 1. Juni, 18 Uhr, einen therapeutisch geleiteten Raucherentwöhnungskurs an. Der Kurs wird von den meisten Krankenkassen bezuschusst. Infos und Anmeldungen unter Telefon 07 81/91 93 48-0.

Für Jungs Einen Abenteuertag für Jungen von elf bis 14 Jahren bietet das SFZ Innenstadt am Samstag, 4. Juni, von 9.30 bis 17.30 Uhr an. Auf dem Programm: Kanufahrt und Lagerfeuer. Anmeldung bis 30. Mai, Telefon 07 81/93 22 86 23.

Amtsblatt der Stadt Offenburg

Impressum Herausgeberin: Stadt Offenburg Verantwortlich: Wolfgang Reinbold Redaktion: Marie-Christine Gabriel, Telefon 07 81/82 23 33 Gertrude Siefke, Telefon 07 81/82 25 72 Anja Walz, Telefon 07 81/82 26 66 offenblatt@offenburg.de Stabsstelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Hauptstraße 90, 77652 Offenburg Veranstaltungskalender: marie-christine.gabriel@offenburg.de Austräger-Reklamation: Telefon 07 81/82 25 65, Telefax 07 81/82 75 82 Verantwortlich für Anzeigen: Kresse & Discher GmbH Marlener Straße 2, 77656 Offenburg Anzeigenverkauf: Barbara Wagner Telefon 07 81/95 50 45 Telefax 07 81/95 50 545 anzeigen.offenblatt@kresse-discher.de Herstellung: Kresse & Discher GmbH Marlener Straße 2, 77656 Offenburg Druck: Druckzentrum Südwest GmbH Auf Herdenen 44 78052 VS-Villingen Vertrieb: PSV Presseservice- & Vertrieb-GmbH Im Oberwald 27a, 79359 Riegel a.K. Telefon 076 42/91 08 -0 Telefax 076 42/91 08 40 inforiegel@psv-gmbh.de Redaktionsschluss: Montag, 17 Uhr Erscheinungsweise: wöchentlich, jeweils samstags kostenlose Verteilung in alle Haushalte Anzeigenschluss: jeweils Di., 17 Uhr Auflage: 29 674

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Politisches Meinungsforum Marathon wird Enorme zum Renner Bedeutung

Die Messe wächst

Baumbestand Franz-Volk-Park Wilhelmstraße

Der Fotomarathon „Clic Clac!“ entpuppt sich als deutsch-französischer Renner! Zum vierten Mal fand der grenzüberschreitende Wettbewerb am Wochenende

Immer mehr unterschiedliche Veranstaltungen der Messe bei steigenden Besucherzahlen. Ja, es gibt sogar Überlegungen, eine weitere Halle zu bauen. Das ist gut, denn Offenburg etabliert sich weiter als Messestandort, die Stadt wird so bekannter und attraktiver. Gleichzeitig wächst die Belastung: zunehmender Verkehr führt zu einem Verkehrschaos, mitunter zu Staus während der Stoßzeiten bei Großveranstaltungen. Durch unzureichende Parkmöglich-

Nach längerer Bauzeit wird der Franz-Volk-Park wieder genützt. Der rege Besuch zeigt, dass die Neugestaltung

Ingrid Fuchs: „Das ist Europa, wie wir es uns wünschen.“

statt: Mehr als 170 Teilnehmende – darunter Familien, Jugendliche und Ehepaare – haben sich der Herausforderung gestellt, in Offenburg ein Foto zum Thema „Balance/ Disbalance – Spiel der Kräfte“ zu schießen und in Straßburg ein spannendes Motiv zur „Magie der Dinge“ zu finden. Hocherfreulich, dass zwei Drittel der Fotokünstler aus dem Elsass kamen. Ich kann nur wiederholen, was ich zur Begrüßung in Vertretung der Oberbürgermeisterin gesagt habe: „Das ist Europa, wie wir es uns wünschen!“ Begegnung in vertrauter und fremder Umgebung, Kräftemessen auf Augenhöhe mit der Kamera – der Dank der CDU-Fraktion gilt neben dem Eurodistrikt, der „Clic Clac!“ finanziell unterstützt, vor allem der Straßburger Galerie „La Chambre“ und der Kunstschule, die diese Kooperation ermöglichen. Viel Vorbereitung steckt in dem Projekt, daher möchte ich ausdrücklich Heinrich Bröckelmann erwähnen, der sich als rühriger Gastgeber zeigte. Und der verriet, dass man locker die 200-Teilnehmer-Hürde genommen hätte, wenn alle Interessierten gewusst hätten, dass man sich vorab habe anmelden müssen. Auf ein Neues 2017! Ingrid Fuchs

Was haben Tony Marshall und die Oberrheinmesse Offenburg gemeinsam? Tony Marshall hat seinen 78. Geburtstag gerade hinter sich. Die Oberrheinmesse hat ihren 78. Jahrestag im September noch vor sich. Wer an den Messestandort Offenburg denkt, dem fällt zunächst häufig die Oberrheinmesse ein. Das ist jedoch nur eine Spitze des Eisbergs in der Angebotspalette. Denn dieser Standort hat sich gewaltig entwickelt. Das breite Spektrum allein der kulturellenAngebote ist beachtlich. Ob Musicals, Volksmusik, Comedy, Theater, Tanz, Klassik, Blasmusik, Ausstellungen oder Kindertheater – die Angebote sind umfassend. Kongresse, Feste jeglicher Art, Tierschauen oder Zirkus, nahezu jede Veranstaltungsart breitet sich am Rande der Innenstadt vor uns aus. Zu den Höhepunkten gehören zum Beispiel die EuroCheval, eine der größten Pfer-

Jochen Ficht: „Dieser Standort hat sich gewaltig entwickelt.“

demessen im Süden ebenso wie die Geo-Therm, Europas größte Fachmesse für diese Branche. Die Messe hat für Offenburg eine enorme gesellschaftliche und wirtschaftliche Bedeutung! Leider wird dies oft nicht gesehen oder unterschätzt. Die Besucherzahlen von über 450 000 Menschen pro Jahr bei der Messe, Tendenz steigend, sprechen Bände. Bitte weiter so und Anerkennung für das gesamte Messeteam. Jochen Ficht

Arthur Jerger tritt für den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs ein.

keiten stellen Messebesucher ihr Fahrzeug verkehrswidrig ab und parken in den angrenzenden Stadtteilen. Spannungen auf beiden Seiten sind vorprogrammiert – der Messebesucher findet keinen Parkplatz, Anwohner sind verärgert, dass alles zugeparkt ist. Wir wollen, dass Messebesucher gerne wieder kommen und bei den Anwohnern willkommen sind. Was wir brauchen sind weitere Parkmöglichkeiten – außerhalb der Stadt mit guten Park- und Ride-Anbindungen. Es gilt kreative Lösungen zu finden und Anreize zu schaffen, um mit öffentlichen Verkehrsmitteln die Veranstaltungen zu erreichen. Wenn die Besucherzahl der Messe wächst, aber Straßen sowie Parkmöglichkeiten nicht im gleichen Maß angepasst werden (können), bleibt nur der Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs. Dafür treten wir Grüne ein. Arthur Jerger

Angi Morstadt: „Der Park braucht auf Dauer Sauberkeit und Sicherheit.“

mit Boule-Platz, Begegnungsstätte, Kinderspielplatz und Sitznischen sehr gut angenommen wird. Die frühere Bezeichnung „Franz-Volksgarten“ ging zwar nach den Vorstellungen von Georg Monsch, dem Initiator der weiteren Stadtbegrünung, zurück auf den Offenburger Bürgermeister Franz Volk. Der vom Volksmund gewählte Name „Volksgarten“ weist aber zugleich hin auf die heute noch wichtige Funktion der Rückzugsmöglichkeit für die Bürger der Nordweststadt „ins Grüne“. Rund 700 000 Euro wurden investiert, um den 1904 eröffneten Park neu zu gestalten und den modernen Anforderungen anzupassen. Man kann heute schon sagen: Die Neugestaltung ist hervorragend gelungen. Der Park braucht nun auf Dauer Sauberkeit und Sicherheit. Deshalb wird beobachtet werden müssen, ob die Anzahl und Lage der Müllbehälter ausreicht. Die Vorgeschichte des Parks und seine Bahnhofsnähe legen auch die Videoüberwachung bestimmter Bereiche nahe, damit Fehlentwicklungen durch den Nutzerkreis der Drogenabhängigen vorgebeugt wird.Das verhindert kriminelle Taten nicht, hilft aber bei der Aufklärung und wirkt abschreckend für lichtscheue Gestalten. Angi Morstadt

Alles deutet darauf hin, dass bei der Planung für den Ausbau der Wilhelmstraße zwischen der Zähringerbrücke und der Luisenstraße der komplette Baumbestand entfernt werden soll. Wir werden uns ganz entschieden gegen eine solche Umsetzung aussprechen. Ein Baumgutachten aus dem Jahr 2013 hat ergeben, dass in dem Bereich alleine 44 Zukunftsbäume(Lebensdauer über zehn Jahre) und weitere 21 Altbäume (Lebensdauer fünf bis zehn Jahre) stehen. Man kann und darf nicht aus ideologischen Gründen (Fahrradverkehr auf die Straße) 65! gesunde Bäume opfern. Die von der Verwaltung kritisch aufgeführte Einzelbaumbetrachtung und zu geringe Pflanzabstände sind für uns zweitrangig – man muss den Fokus auf die Gesamtheit legen. Das stark prägende Erscheinungsbild der Baumkulisse in der Wilhelmstraße hat sich seit Jahrzehnten bewährt und ist aus dem Stadtbild nicht wegzudenken. Bestes Beispiel dafür, dass man den Radverkehr nicht „anordnen“ kann, ist die Rammersweierstraße. Wir beobachten, dass trotz Fahrradschutzstreifen auf der Straße 90 Prozent der Fahrradfahrer weiterhin entlang der Bahngleise radeln. Ein Beleg dafür, dass sich fast alle auf dem bewährten Fahrradweg sicherer fühlen als auf der Straße. Darum belassen wir die Wilhelmstraße so, wie sie ist, mit Ausnahme der angedachten Bushaltestelle an der Zauberflötenbrücke. Zum Schutz des prägenden und wertvollen Baumbestands in der Wilhelmstraße. „Der Parasit des Baumes ist der Mensch.“( M.Minder) Thomas Bauknecht


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Der eingeritzte Seelenfrieden Kunst, die richtig unter die Haut geht: Die erste „Tattoo & Art Show“ steigt am 28. und 29. Mai in der Oberrheinhalle Tenkiryu Horiyoshi, Chester Lee und Jay Freestyle haben ihr Kommen zugesagt: Bei der „Tattoo & Art Show“ werden renommierte Tätowierer erwartet, um Kostproben ihrer Kunst zu geben. Es soll einen Tattoo-Contest geben und ein Show-Programm mit DJs, Graffiti Art sowie einer Breakdance Show. Ihre Brötchen verdienen sie als Banker und Flugzeugtechniker. Doch ihre Leidenschaft gilt der Kunst des Tätowierens: Die Brüder Filippo, Davide und Fabio haben 2013 gemeinsam mit ihrem Vater Gino Rotolo das Familienunternehmen „De la Vega“ gegründet. Seit zwei Jahren organisieren sie eine Tattoo-Messe in Lörrach. Jetzt möchten sie auch in der Ortenau Fuß fassen. „Wir wollen weg von den Klischees und Vorurteile beseitigen“, sagt Geschäftsführer Fabio Rotolo. Erreichen möchten sie

Vom Fach. Filippo, Davide und Fabio Rotolo umrahmen Sarah Hahn und Tanja Hartmann von der Messe Offenburg. Foto: Siefke

dieses Ziel mit „purer Kunst“. Offenburg mit seiner „wunderschönen Oberrheinhalle“ habe sich dafür angeboten. 14 Künstler aus 14 Nationen haben sich angekündigt, 90 Tätowierer wollen mit ihrem Können unter die Haut gehen: „Sie sind das Aushängeschild.“ Unter ihnen sind auch Tätowierer aus der näheren Umgebung, von

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Baden-Baden bis Lahr. Das Rahmenprogramm wird von Atchi und Senay Gueler aus Berlin moderiert – für Kenner der Szene fast schon alte Bekannte. „Magneto“ wird seinen Auftritt haben, der in seinem ganzen Körper Magnete implantieren ließ und daher gerade auf Metall besonders anziehend wirkt. Als Zeichen besonderer

Coolness will der zweite Geschäftsführer Filippo einen tätowierten Körper nicht verstanden wissen: „Für mich sind das Erinnerungen, die man mit sich trägt.“ Wer sein Tattoo sehen könne, könne sein Ich sehen. Es habe mit Seelenfrieden zu tun. Wichtig sei, sich darüber im klaren zu sein, dass man ein Tattoo sein ganzes Leben mit sich trage: „Tattoos sollte man nicht bereuen.“ Drum prüfe, wer sich ewig ritzet, ließe sich daher frei nach Friedrich Schiller sagen. Bis zu 5000 Besucher/innen werden erwartet, die Erfahrung mit den Veranstaltungen in Lörrach habe gezeigt: Der 16-Jährige schaut ebenso vorbei wie die 85-Jährige mit ihrem Rollator. Fabio: „Es gibt nicht die eine Zielgruppe.“ Sa., 28. Mai, 12 bis 23 Uhr; So., 29. Mai, 12 bis 20 Uhr. Künstlerliste: www.facebook.com/offenburgtattoo.

IT-Nutzen in der Schule Digitaltechnik dringt inzwischen in alle Lebensbereiche vor. Nach Arbeitswelt, Kommunikation und Konsum stehen jetzt Bildungsund Gesundheitssysteme auf der Agenda der Digitalwirtschaft. Das seien die Märkte der Zukunft, heißt es, auch die Zukunft der Schule müsse digital werden. Nutzt Digitaltechnik im Unterricht überhaupt? Laut OECD-Studie (PISA-Sonderauswertung „Students, Computers and Learning“) ist trotz hoher Investitionen in IT in Schulen kein Nutzen nachweisbar. Die verstärkte Nutzung digitaler Medien führe nicht per se zu besseren Schülerleistungen. Vielmehr komme es immer auf die einzelne Lehrerin, den einzelnen Lehrer und den konkreten Unterricht an. So weit besteht Konsens, das korrespondiert mit pädagogischer Praxis und der Hattie-Studie. Zu diskutieren ist daher nicht über „digitalen Unterricht“ oder „digitale Bildung“, sondern über den sinnvollen und verantwortlichen Einsatz von analogen und

digitalen Medien im Unterricht, differenziert nach Altersstufen und Lehrinhalten, beginnend mit der Frage: Was können digitale Medien überhaupt leisten? Dazu gibt es mehr als eine Antwort – und Diskussionsbedarf. Die Hochschule Offenburg bietet zu diesem Thema am 22. Oktober eine Fachtagung an. Für die Teilnahme wird ein Gebühr von 25 Euro (Studierende 15 Euro) erhoben. Getränke und Mittagsbuffet sind darin enthalten. Anmeldung per E-Mail bei futur_iii@bildung-wissen.eu. Der Betrag ist zu überweisen auf das Konto der GBW e.V., Stichwort „futur iii 2016“: Gesellschaft für Bildung und Wissen e.V., Bank: Frankfurter Sparkasse, IBAN: DE12 5005 0201 0200 4700 19 / BIC: HELADEF1822. Um Anmeldung bis 15. Oktober wird gebeten. Ansprechpartner an der HS Offenburg: Ralf Lankau (r.lankau@bildung-wissen.eu). Ansprechpartnerin bei der GBW e.V.: Anna Schmitt (azschmitt@yahoo.de).


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Pausenloses lebenslanges Lernen Die Offenburger Volkshochschule hat für die Sommermonate spezielle Angebote parat/Start bereits Anfang Juni Lebenslanges Lernen macht vor den Ferien nicht Halt: Die Volkshochschule hat für die Sommermonate besondere Angebote im Programm, die zur warmen Jahres- und Reisezeit passen. Eine Auswahl wird im OFFENBLATT vorgestellt. Lernpausen seien nicht förderlich, versichert VHS-Leiterin Elisabeth Asche. Daher werde gerade die Urlaubszeit für attraktive Veranstaltungen genutzt. Insbesondere der Sprachenbereich bietet sich an: So gibt es Kompaktkurse für die Reise – zum Beispiel „Italienisch für Touristen“ (Kursbeginn am 18. Juli), „Spanisch für die Reise“ (11. Juli), „Kroatisch für die Reise“ (6. Juli), „Japanisch zum Kennenlernen“ (9. Juli) oder erst-

Neu: Katalanisch mals auch „Katalanisch zum Kennenlernen“ (20. Juni) – besonders Barcelona-Reisenden zu empfehlen, die in der Metropole am Mittelmeer mit Schulspanisch nicht immer weiterkommen dürften. Für den Beruf gibt es „English at work“ (9. Juli) sowie „Französisch für den Beruf“ (11. Juli). Einen STICHWORT

VHS-Ermäßigungen Schüler/innen, Azubis, Menschen im Bundesfreiwilligendienst und Studierende bis zum 25. Lebensjahr erhalten 20 Prozent Ermäßigungen auf Entgelt im offenen Angebot; Inhaber/innen der VHS-Card-plus (20 Euro, ein Jahr gültig) haben freien Eintritt zu allen Vorträgen und zehn Prozent Ermäßigung auf das Kursentgelt. Für Offenburger Bürger/innen gibt es bei bestimmten Voraussetzungen Vergünstigungen: Familienpass (einkommensabhängige Ermäßigungen zwischen 10 und 80 Prozent), Sozialpass und Seniorenpass (Gutschein in Höhe von 50 Euro, anrechenbar auf VHSAngebote). Die Pässe sind gültig für ein Jahr und kostenlos im Bürgerbüro erhältlich.

Tagesfahrt nach Frankfurt. Wer die Miró-Ausstellung in der Schirn am 11. Juni mit der VHS anschauen möchte, sollte sich bis 1. Juni anmelden.. Foto: Miguletz

speziellen Kochkurs in französischer Sprache, angekündigt als „Atelier Cuisine – légumes fraîcheur“ (14. Juni), findet sich ebenfalls im Semesterheft. Wer besondere Ansprüche in der Aussprache hegt, dem sei „So klingt Spanisch – Einführung in die spanische Aussprache“ (4. Juni) ans Herz gelegt. „Wunderbar in den Sommer“ passt laut Asche die Miró-Ausstellung in der Frankfurter Schirn, zu der die Offenburger VHS gemeinsam mit der VHS Ortenau am 11. Juni eine Tagesfahrt anbietet (Anmeldeschluss ist am 1. Juni): Joan Miró zählt zu den größten Künstlern des 20. Jahrhunderts. Die Schau will neue Perspektiven auf die Werke des genialen Katalanen eröffnen. Um 8 Uhr wird vom Parkplatz an der Franz-Ludwig-Mersy-Straße aus gestartet. Es gibt eine eigens für die VHS-Gruppe gebuchte, kunsthistorische Führung; der Nachmittag steht zur freien Verfügung. Rückkehr ist gegen 20 Uhr vorgesehen. Ein Wochenendseminar zu Miro-Objekten wird es am zweiten Septemberwochenende geben.

Ebenfalls im Kreativbereich findet ein Kurs speziell zur Stilberatung (3. Juni) statt: Es geht dabei um die eigene Stilrichtung sowie um das Erkennen von Körperformen und Proportionen. Im Gesundheitsbereich steht Aqua-Fitness auf dem Programm (29. Juli und 15. August). Es gibt Yoga für Schwangere (3. Juni) und ein „Sommerliches Überraschungsmenü“ (7. Juni). Belgische Bierkultur hält am 10. Juni Einzug aufs

Für Kinder und Teenager Kulturforum: Frank Geeraers wird als Insider anhand von Kostproben in die reichhaltige Bierwelt des Nachbarlandes einführen. Spezielle EDV-Kurse für Kinder und Jugendliche werden ebenfalls angeboten: Im Seminar „Gameprogrammierung für Kids“ (4. Juni) werden die Grundlagen des Programmierens vermittelt. Zum Ende der Sommerferien findet ein Kurs zum Erlernen des Zehn-Finger-Tastaturschreibens statt, er basiert auf dem multisensorischen Lernansatz: Demzufolge werden mehrere Sinne angesprochen, um

zum Erfolg zu kommen (5. September). Außerdem starten die Kurse „Bloggen mit Word Press“ und „Kreativ mit Scribus und Gimp“: „Wordpress ist eine verbreitete und kostenlose Software, mit der ein vorkonfigurierter Blog online eingerichtet werden kann (9. Juni). Mit den Werkzeugen „Scribus“ und „Gimp“ lassen sich Flyer gestalten – der Umgang damit wird in einem Wochenendkurs (17. und 18. Juni) gelehrt. In einem Kompaktkurs sollen Buchhaltungskenntnisse mit Lexware verfestigt werden: Anhand von Fällen aus der Praxis werden die Teilnehmer/innen mit der Lohn- und Gehaltsabrechnung mit Lexware vertraut gemacht (8. Juni). Vermittelt wird die Arbeitsweise mit der aktuellen Version 2016. Schließlich geht es auch um „Klartext reden: Strategien für erfolgreiche Gespräche“ (5. Juni) und „Die hohe Kunst des Small Talks“ (27. Juni). Anmeldung: im i-Punkt auf dem Kulturforum, Weingartenstraße 34b, per Telefon 0781/9364200, per Fax 0781/9364212, per E-Mail anmeldung@vhs-offenburg.de.


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Höherer Abschluss Die Gewerblich-Technische Schule Offenburg bietet Auszubildenden an, berufsbegleitend die Fachhochschulreife zu erwerben. Voraussetzung hierfür ist die Teilnahme an einer mindestens dreijährigen Ausbildung an der Berufsschule sowie ein Mittlerer Bildungsabschluss. Der Ausbildungsgang ist berufsbegleitend und dauert drei Schuljahre. Der Unterricht zum Erwerb der Fachhochschulreife findet außerhalb der Arbeitszeit am Abend

statt. Die Unterrichtstage werden nach Absprache mit den Schülern und Lehrkräften festgelegt. Der Zusatzunterricht findet in den Fächern Deutsch, Englisch und Mathematik statt. Weitere Informationen gibt’ s beim Informationsabend am Mittwoch, 28. September, 19 Uhr, im Raum F 403. Anmeldeschluss ist Freitag, 30. September. Der Zusatzunterricht startet am Dienstag, 11. Oktober. Internet: www.gs-offenburg.de.

Ein Leben in sieben Streichen Autor Willi Keller und Gitarrist Klaus Leopold gehen am Mittwoch, 25. Mai, ab 20 Uhr der Frage nach, ob Wilhelm Busch dem

Publikum tatsächlich bekannt ist. Die musikalische Lesung findet in der Galerie im Oleofactum, Hildastraße 4, statt.

Ab ersten August ziehen Preise an Tarifverbund: Erhöhungen im Schnitt um 2,41 Prozent Der Tarifverbund Ortenau (TGO) erhöht seine Preise zum 1. August. Aufgrund gestiegener Personal-, Sach- und Betriebskosten und gleichzeitig fallender Zuschüsse im Schnitt um 2,41 Prozent. Konkret bedeutet das, dass die Einzelfahrpreise um 10 Cent, die Schülermonatskarten um einen Euro und die Erwachsenen-Monatskarten um 1,20 Euro angehoben werden. Die aktualisierte Fahrpreistabelle ist bereits auf der Verbundwebsite (www.ortenaulinie.de) abrufbar.

Neuer Tarifprospekt

Ihr Sparsch(w)ein für die tägliche Fahrt zur Arbeit! Das Job-Ticket der TGO für Berufstätige – ein Jahresabonnement für Busse und Bahnen, bei dem Sie 12 Monatsfahrkarten zum Preis von 9,5 bekommen! Saugut! Preiswert und einfach: Abbuchung in Monatsteilbeträgen von Ihrem Bankkonto bei gleichzeitiger Zusendung des Monatsfahrkartenabschnitts zu Ihnen nach Hause!

Der neue Tarifprospekt „Alle Fahrkarten. Alle Preise. Gültig ab 1. August 2016“ wird Mitte Juli an alle Fahrkartenverkaufsstellen und Bahnhöfe im Ortenaukreis ausgeliefert und dort kostenlos erhältlich sein. Die TGO erwartet durch die Tariferhöhung Mehreinnahmen von rund 500 000 Euro pro Jahr. Davon werden jährlich 150 000 Euro benötigt, um die fallenden Tarifzuschüsse für den Ortenauverbundtarif auszugleichen. Dennoch wird für das Jahr 2016 – nach zuletzt stagnierender Tendenz – wieder mit einem Fahrgastzuwachs gerechnet. Denn: Nicht alSTICHWORT

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TGO Der Tarifverbund Ortenau GmbH (TGO) ist ein Verkehrsverbund mit dem Zweck, ein einheitliches Fahrkartensystem für alle Bus- und Bahnleistungen für den Ortenaukreis anzubieten und abzurechnen. Ziele sind zudem praktikable Fahrkartenregelungen im Übergang zu den deutschen und französischen Verbundnachbarn und die Bewerbung der Leistungen des öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) der Ortenau. Die öffentliche Hand ist im TGO-Beirat repräsentiert.

Preisanstieg. Mehreinnahmen von 500 000 Euro erwartet. Foto: TGO

les wird automatisch teurer. Die TGO wird zum 1. August 2016 neue Fahrkarten einführen, die sogar zu Fahrpreisminderungen führen werden. Eine Neuheit ist das Jahresabonnement für Schüler, Azubis und Studenten, kurz das

Neu: das Schüler-Abo „Schüler-Abo“. Wer sich dafür entscheidet, bezahlt künftig zwischen drei und acht Euro weniger pro Monat als nach dem derzeitigen Tarif. Noch früher, bereits zum 1. Juni, wird das Nationalparkticket für Einzelfahrer, Familien und Gruppen eingeführt. Zwar kann man die Schwarzwaldhochstraße und das Nationalparkzentrum am Ruhestein mit allen TGO-Fahrkarten bereits heute erreichen. Wer aber darüber hinaus im Nationalpark mit dem Bus fahren möchte, kann dies mit dem neuen Nationalparkticket preiswert in einem Teilgebiet von TGO und den Nachbarverbünden KVV (Karlsruher Verkehrsverbund) und VGF (Freudenstädter Verbund) und damit rechtzeitig zum Sommer tun: So lässt sich Wandern und ÖPNV miteinander verbinden.


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Großzügiges Angebot Der Fraktionstext der FDP von Silvano Zampolli, veröffentlicht im Politischen Meinungsformum des OFFENBLATT, 7. Mai 2016, Nr. 16, überschrieben mit „Mühlbach adé“ trifft laut Verwaltungsspitze in seinen zentralen Behauptungen nicht zu. Es gibt seit 2007 das Sanierungsgebiet Mühlbach. In einem Teilbereich wird dort derzeit der Bebauungsplan „Mühlbach-Karree“ zwischen Angelgasse und Wilhelm-Bauer-Straße aufgestellt. Als Grundlage hierfür diente das Ergebnis eines stadtplanerischen Wettbewerbs, der festlegte, wie dieses Areal künftig entwickelt werden soll. Am Wettbewerb waren alle Gemeinderatsfraktionen, auch die FDP, von Beginn an beteiligt. Völlig falsch ist die Behauptung, das Sanierungsgebiet Mühlbach existiere seit 1962. Auch stimmt nicht, dass die Stadt Haus für Haus dort billig aufgekauft habe. Die Grundstücke wurden immer einvernehmlich mit den jeweiligen Eigentümern zum Verkehrswert oder auch darüber hinaus gekauft. Zwei Grundstücke an der Hauptstraße, eines in privatem Besitz, das andere im Besitz der städtischen Wohnbau und mit einer privaten Brunnenanlage bebaut, liegen im Bebauungsplangebiet „Mühlbach-Karree“. Beim Wettbewerb wurden Überplanungsvorschläge für die beiden

Grundstücke gemacht, als Ideenteil für die Zukunft – ein Vorgehen, das mit den Grundstückseigentümern abgestimmt war. Eine städtebauliche Entwicklung dort würde über die Städtebauförderung bezuschusst. Allerdings kann der Grundstückseigentümer auch alles so belassen, wie es heute ist. Es gibt von Seiten der Stadt weder eine Abbruch- noch eine Rückbauanordnung. Sein Eigentum wird nicht angetastet, eine Enteignung war nie geplant: Es gilt der Bestandsschutz. Nur wenn sich der Grundstückseigentümer zu einer baulichen Neuentwicklung

Gemeinsame Planung entschlösse, gälten die städtebaulichen Richtlinien aus dem Bebauungsplan „Mühlbach-Karree“. Die Stadt Offenburg legt jedenfalls Wert auf die Feststellung, dass dem Wunsch, den auch Zampolli für die FDP-Fraktion in seinem Beitrag formulierte, nämlich mit den Eigentümern zu planen, entsprochen worden ist. Es sind sehr viele Gespräche geführt worden. Allerdings ist auch klar: Der Handelsnutzung, die der Eigentümer im Auge hat, sind enge Grenzen gesetzt. Laut eines Gutachtens der GMA (Gesellschaft für Markt- und Absatzforschung) kommt ein innenstadtrelevantes Sortiment nicht in Frage.

INNENSTADT-GEWINNSPIEL

„Wo ist das bloß?“Diese Frage galt es in einem Fotorätsel des Innenstadtprogramms GO OG zu beantworten. Die Offenburgerin Astrid Wohlers wusste die richtige Lösung: Bei dem Detailfoto handelt es sich um den Fuß einer Hexe vom Narrenbrunnen am Lindenplatz. Die Gewinnerin der Verlosung freute sich über eine Markttasche mit frischen Waren vom Wochenmarkt. Mit dem Innenstadtprogramm GO OG soll die Innenstadt anhand von vielfältigen Projekten und Maßnahmen weiterentwickelt werden. Foto: Stadt Offenburg

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Vorsicht bei Online-Buchungen Mit einer Pressemitteilung fordert das Europäische Verbraucherzentrum dazu auf, bei Online-Buchungen einen kühlen Kopf zu bewahren. Denn viele Internet-Seiten bieten scheinbar unschlagbar günstige Flüge, Hotelübernachtungen zum Schnäppchenpreis oder Pauschalreisen kombiniert mit Rabattaktionen an. Es gibt kein gesetzliches Widerrufsrecht. Wer einmal auf „jetzt buchen“ klickt, kann bei Reise- und Flugbuchungen in der Regel nicht mehr kostenfrei stornieren. Worauf also ist zu achten? Interessierte sollten auf keinen Fall übereilt buchen, man sollte sich für die Urlaubsvorbereitung

Zeit nehmen. Wer über ein Buchungsportal bucht, muss mit Vermittlungskosten rechnen, die nicht selten 150 Euro oder mehr betragen. Diese Kosten werden gerne übersehen, da sie meist in kleiner Schrift und abgesetzt vom günstigen Ausgangspreis platziert werden. Buchen sollte man nur über die Webseite des Portals. Skepsis ist angebracht, wenn der vermeintliche Wohnungsbesitzer abseits des Portals über E-Mail Kontakt aufnimmt und Geld fordert. Bei Fragen im Zusammenhang mit einer Reisebuchung im EU-Ausland, Norwegen oder Island: www.evz.de/ de/fragen-und-beschwerden.

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21.5.2016 9

Pflegen, aufbauen und erhalten Die Technischen Betriebe Offenburg (TBO) kümmern sich um rund 16 000 Bäume im Stadtgebiet und den Ortsteilen Wie viele Bäume gibt es in Offenburg und den Ortsteilen? Derzeit liegt die Zahl bei rund 16 000, gibt Fachagrarwirt Torsten Bähr von den Technischen Betrieben Offenburg (TBO) Auskunft. Diese Bäume müssen regelmäßig gepflegt und auch aus Sicherheitsgründen unter anderem auf Höhe des Wuchses, lose Äste oder auf Standsicherheit geprüft werden. Wie Baumpfleger und Baumsanierer Bähr erläutert, werden die Bäume je nach Alter und Zustand jährlich im belaubten und unbelaubten Zustand kontrolliert. Im städtischen Baumkataster sind alle Bäume erfasst und die jeweiligen Pflegemaßnahmen dokumentiert.

Nur mit Kletterschein Wer im Rahmen dieser Pflege ganz nach oben in die Bäume steigt, muss schwindelfrei sein. „Und er muss einen Kletterschein haben“, erklärt Michael Trinkner von der Firma Baumpartner in Breisgau, die im Auftrag der TBO die Baumpflege übernommen hat. Trinkner klettert seit 22 Jahren und kann sich keinen schöneren Beruf vorstellen. Nur wenn es in Strömen regnet, trübt das ein wenig die Arbeitsfreude. Aber nicht nachhaltig: „Ich kann mir vorstellen, nochmal 22 Jahre so zu arbeiten“, sagt der 48-Jährige. Ein Team von acht Kletterern pflegte in der vergangenen Woche die Platanen im Unteren Angel. „Pass auf, da kommen Äste“ rufen

Im Unteren Angel. Ein Team von acht Kletterern pflegte Anfang Mai die Platanen, schnitt die Äste und stutzte die Baumkrone. Fotos: Tebbel

sich die Kletterer zu. Angeseilt, ganz oben in den Wipfeln, schneiden sie Äste ab und stutzen die Baumkrone. Die Kletterer müssen rasch arbeiten, um den Verkehrsfluss nicht zu sehr zu behindern. Die abgeschlagenen Äste werden dann gleich in einem Schredder zerkleinert. Für alle Baumpfleger ist ein Mundschutz wichtig, denn Platanenblätter haben sehr feine Härchen, die asthmatische Allergien auslösen können, erklärt Torsten Bähr. Mit dem „Kronenpflegeschnitt“ wird den Bäumen auch mehr Licht gegeben und das sei wichtig, um den Massaria-Pilz, von dem viele Platanen befallen sind, unter Kontrolle halten zu können. „Der Pilz

STICHWORT

Elektronisch erfasstes Baumkataster Seit 2004 verfügen die Technischen Betriebe Offenburg über ein elektronisch erfasstes Baumkataster. Die Kontrolle, Pflege und Verwaltung einer großen Zahl von Bäumen ist für Kommunen nur mit Hilfe der elektronischen Datenverarbeitung überschaubar und kostengünstig zu gestalten. In diesem Kataster sind alle Vorgänge an einem Baum erfasst. Alle Parameter wie Schnitt, Pflege und Standort können abgefragt und ausgewertet werden. Das Baumkataster ist die Grundlage für Baumschau und Baumpflege, jede durchgeführte oder geplante Baumkontrolle sowie Pflegemaßnahmen werden langfristig dokumentiert. Dadurch können die Maßnahmen effektiver reguliert werden. Das EDVgestützte Baumkataster kann zur Visualisierung des Baumstandortes mit einem Geoinformationssystem gekoppelt werden.

wird vom Klimawandel begünstigt“, fügt Bähr hinzu. Der Baumpfleger legt den Schwerpunkt auf Prävention: „Wir schneiden mit einem Erziehungs- und Aufbauschnitt vorausschauend.“ Wenn der Baum erstmal ganz ausgewachsen sei, lasse er sich nicht mehr so gut formen. Pro Jahr pflanzen Torsten Bähr und sein Team rund 150 Jungbäume als Er-

Verkehrssicherheit satz für abgestorbene Exemplare und um den Baumbestand zu erhalten. Bei den Baumpflegearbeiten geht es aber nicht nur um den Erhalt der Bäume, sondern nicht zuletzt auch um Verkehrssicherheit. Radfahrer und Autofahrer, die durch herabhängende Äste in ihrer Sicht behindert werden, sind unfallgefährdet. Daher gibt es im Rahmen der kommunalen Verkehrssicherungspflicht die Richtlinie zum „Lichtraumprofil“, erklärt Baumpfleger Bähr. Der lichte Raum über Fußwegen und Fahrradwegen liegt bei etwa 2,50 Metern, während Straßen mit einem hohen Verkehrsaufkommen über einen lichten Raum von rund 4,50 Metern verfügen sollen. „Vorsicht, ich werfe jetzt große Äste runter“, ruft ein Kletterer aus

Schwindelfrei. Der Job des Baumpflegers ist anspruchsvoll.

etwa 30 Meter Höhe. Im Stadtinneren wachsen die Platanen bis zu 35 Meter hoch, so Bähr. Man müsse zwischen Bäumen im Stadtinneren und im eher ländlichen Raum unterscheiden. Stadtbäume sind vielfältigen Stressfaktoren ausgeliefert: Staub, Emissionen, schlechtere Bodenqualität und durch Aufheizung in Ballungsräumen auch wärmere Temperaturen. Gerade in den vergangenen Jahren habe zunehmende Trockenheit größere Schäden verursacht. „Wir hatten in den letzten Jahren zu wenig Wasser, das sieht man an den Spitzen der Bäume.“ In manchen Fällen ist dann auch eine Baumsanierung notwendig. Schäden wie Fäule, Totholz, mangelnde Verankerung im Boden werden durch eine eingehende Baumdiagnose näher untersucht. Dann greifen Baumpflegemaßnahmen wie Kürzen der Krone, Einbau einer Kronensicherung oder, wenn es sich nicht umgehen lässt, auch die Fällung des Baumes. Das langfristige Ziel ist indes der Erhalt des Baumbestandes. Torsten Bähr: „Bäume sind ein unverzichtbarer Bestandteil von Stadt und Landschaft, sie verbessern das Klima, gestalten unsere Umwelt und sind ein Lebensraum für Tiere und Pflanzen.“


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Alles Käse Am Sonntag, 5. Juni, bietet die Demeter-Arbeitsgemeinschaft für biologisch-dynamischen Landbau Offenburg e.V. eine Lehrfahrt in den Schwarzwald an. Auf dem Programm steht morgens der Besuch eines Demeter-Ziegenhof im Schwarzwald. Anschließend wird die Käserei Monte Ziego in Teningen und das Käsereimuseum in Endingen besucht. Abfahrt ab Offenburg. Anmeldung bis 30. Mai unter Telefon 07 81/93 60 39 99.

Alles Kunst

franz-volk-park

Einweihung. Von Herbst 2015 bis Ende April dieses Jahres wurde der Franz-Volk-Park in der Nordweststadt umgestaltet. Das Ergebnis kann sich sehen lassen und wird bereits eifrig genutzt. Beesonders beliebt ist der neue Wassertisch. Die Gesamtkosten liegen bei 450 000 Euro und werden über das Sanierungsprogramm „Soziale Stadt“ gefördert. Die Einwei-

hung mit Kaffeeklatsch findet am Dienstag, 7. Juni, von 14 bis 19 Uhr statt. Es wird ein Schachturnier und Boule geben, Kunst und Musik, Spielmobil und Kinderschminken. Das Café Mobil wird zudem Kuchen anbieten. Bürgermeister Hans-Peter Kopp wird gegen 15 Uhr die offizielle Eröffnung übernehmen. Foto: Szlusnus

Am Sonntag, 29. Mai, lädt die Städtische Galerie zur Finissage und letzten Führung in die Ausstellung „XX oder Der Mummelsee in der Pfanne“ von Tim Otto Roth ein. Um 11 Uhr gibt es eine Führung mit der Kunsthistorikerin Constanze Albecker-Gänser. Um 15 Uhr tritt Franz Schüssele auf, der sich selbst als Multiinstrumentalist bezeichnet. Eintritt frei.

Alles Theater Sperlichs Märchen-Theater präsentiert „Pippi Langstrumpf“ von Astrid Lindgren und „Der Räuber Hotzenplotz“ von Otfried Preußler. Die Schauspielbühne gastiert von Donnerstag, 16. Juni, bis Sonntag, 26. Juni, auf dem Messeplatz an der Schutterwälder Straße und bringt die Klassiker der Kinderliteratur auf die Bühnenbretter. Vorverkauf: an der Theater-Kasse eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn. Infos unter: www. sperlichsmaerchentheater.de.

Alles Speck Anlässlich eines bundesweiten Aktionstages zum Thema Adipositas berät Bernhard Hügel, Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie am Ortenau Klinikum in Offenburg, über eine Telefonhotline an Adipositas Erkrankte am Mittwoch, 25. Mai, zu Fragen der chirurgischen Therapie. Von 9 bis 12 Uhr steht der Mediziner unter Telefon 07 81/472-2019 für Beratungsgespräche zur Verfügung.


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Gemeinsam Löcher stopfen Mountainbiker und Mitglieder des Schwarzwaldvereins reparieren Zickzack-Weg Rund 30 Sportler haben sich Ende April getroffen, um die Spurrillen im Zickzack-Weg zum Hohen Horn zu beseitigen. Markus Mayer von der Deutschen Initiative Mountainbike (DIMB) und Bernd Hopp (Powersports e.V.) hatten viele Mountainbiker mobilisiert: Diese Gruppe unterstützte die Mitglieder des Schwarzwaldvereins Offenburg, der diesen mit der gelben Raute beschilderten Weg betreut. Wegewart Matthias Schmalz hatte in Zusammenarbeit mit der DIMB und der TBO Offenburg zwölf Löcher im Kurvenbereich festgestellt, die gestopft werden sollten. Diese tiefen Kuhlen waren durch Niederschläge und die Fußstapfen der Wanderer entstanden – in den vergangenen Jahren aber vermehrt auch durch Mountainbiker, die mit blockiertem Hinterrad bremsen oder absichtlich Wege abkürzen. Matthias Schmalz und Gottfried Gießler, der erste Vorsitzende des Schwarzwaldvereins Offenburg, zeigten Verständnis für die Biker. „Schmale Pfade sind für Wanderer wie für Mountainbiker interessanter als breite Wege“, sagte Schmalz. Gießler ergänzte, dass man im Vereinsgebiet „gut aneinander vorbeikommt“. Markus Mayer war über die ört-

Bauplatz Cluster 7B „Im Seidenfaden 34“ in OG Die Stadtbau Offenburg bietet das genannte Grundstück im Wege eines Optionsverfahrens zum Kauf an. Das Grundstück hat eine Größe von 1.043 m2 und kann mit einem Mehrfamilienwohnhaus bebaut werden. Die Bewerbungsunterlagen und weitere Auskünfte erhalten Sie bei Frau Wolter unter der Tel.-Nr. 07 81-93 26 610. Stadtbau Offenburg GmbH Franz-Ludwig-Mersy-Str. 5 77654 Offenburg

www.stadtbau.de Gut ausgerüstet. Um der Lage Herr zu werden, kam auch ein Rüttler der Baumschule Hopp zum Einsatz. Foto: Schmalz

liche Presse auf den Zustand des Weges aufmerksam geworden, suchte den Kontakt zum Schwarzwaldverein und holte Powersports mit an den Tisch. Um 9 Uhr trafen sich Biker und Wanderer am Parkplatz des Schuckshofs. Bernd Hopp stellte Werkzeug und einen Rüttler aus seinem Garten- und Landschaftsbaubetrieb zur Verfügung. In Gruppen wurden Löcher und Spurrillen verfüllt und Rinnen zum Abfluss von Regenwasser gezogen. Abkürzungen, die durch das Umfahren der Spurrillen entstanden waren, verbauten die

Sportler mit Holz. Nach drei Stunden war der Weg instandgesetzt. Die Stadt Offenburg spendierte ein Vesper, das der Schwarzwaldverein den Helfern zur Stärkung organisierte. Gottfried Gießler, Markus Mayer und Bernd Hopp zeigten sich mit der gelungenen Kooperation hochzufrieden. Bernd Hopp kündigte an: „Das machen wir jetzt jedes Jahr!“ Schließlich gibt es noch mehr Pfade im Gebiet des Schwarzwaldvereins Offenburg, die eine Reparatur gebrauchen könnten – wenn auch nicht so dringend wie der Zickzack-Weg.

Einigkeit macht stark. Mountainbiker und Wanderer haben gemeinsam ganze Arbeit geleistet.

Foto: Zimper

Steuererklärung noch im Mai Wer eine Einkommensteuererklärung abgeben muss und seine Steuererklärung selbst ausfüllt, sollte sich beeilen. Denn in wenigen Tagen muss die Steuererklärung für das vergangene Jahr beim Finanzamt sein. Stichtag ist der 31. Mai 2016. Wer noch nicht begonnen, viele offene Fragen und Zweifel hat, dass er es fristgerecht schafft, der sollte sich die Broschüre „Steuererklärung 2015“ vom Bund der Steuerzahler Baden-Württemberg besorgen. Schritt für Schritt werde erklärt, was in den Mantelbogen eingetragen werden muss und welche Anlagen der Steuerzahler ebenfalls auszufüllen hat, gibt der Bund der Steuerzahler in einer Pressemitteilung bekannt. Der Ratgeber ist in zwei Varianten erhältlich: Eine Version richtet sich an Arbeitnehmer, die zweite Version ist speziell auf die steuerlichen Anliegen von Rentnern zugeschnitten. Der Ratgeber kann kostenfrei beim Bund der Steuerzahler Baden-Württemberg unter der gebührenfreien Rufnummer 0800 07 67 778 angefordert werden. Und wer noch keine Steuerformulare zur Einkommensteuererklärung hat: Diese können ebenfalls kostenfrei unter dieser Rufnummer bestellt werden.


12 21.5.2016

Beitrag leisten zur Entwicklung Rekord: 353 Menschen aus 58 Nationen haben sich 2015 im Ortenaukreis einbürgern lassen/Dritter Integrationspreis Landrat Frank Scherer hat Mitte Mai rund 120 neu eingebürgerte deutsche Staatsbürger im Großen Sitzungssaal des Landratsamts begrüßt. Scherer verkündete dabei einen Rekord: Mit 353 Menschen aus 58 Nationen haben sich 2015 im Ortenaukreis so viele Personen wie seit zehn Jahren nicht mehr einbürgern lassen. Im Rahmen der Feier wurde der zum dritten Mal ausgelobte „Integrationspreis Ortenau“ verliehen. „Zuwanderung ist eine Herausforderung, und sie bedeutet Veränderung. Aber Zuwanderung ist auch Chance, denn sie birgt ein Potential, von dem die aufnehmende deutsche Gesellschaft profitieren kann“, sagte der Landrat und nannte die Schlagworte „Fachkräftemangel“ und „demografischen Wandel“. Einen deutschen Pass hat nun auch Elhadj Toubalou Oumar Diallo aus Sasbachwalden. Der 31-Jährige ist der erste eingebürgerte Mauretanier im Ortenaukreis. Er kam vor rund 13 Jahren zum Studium nach Deutschland und hat heute einen Masterabschluss in der Fachrichtung „Infrastruktur und Verkehrsbauten“. „Meine Kindheit in Mauretanien war stark geprägt von Ungerechtigkeiten wie Rassenhass, Diskri-

Ausgezeichnet. Landrat Frank Scherer (3. v. l.) und Rita Böcherer (ganz links), Bereichsdirektorin der Sparkasse Offenburg/Ortenau, zusammen mit den diesjährigen Gewinnern des „Integrationspreises Ortenau“. Foto: Landratsamt

minierung, Erniedrigung und sogar Sklaverei. In Deutschland habe ich eine Existenz und bin jedem anderen Menschen gleichgestellt. Als Bürger dieses Landes werde ich zu seiner Entwicklung beitragen und mithilfe meiner Stimme dabei unterstützen, dass seine Rechte weiter bestehen, damit alle Menschen in Freiheit leben können“, sagte Diallo in seiner Ansprache. „Integration ist ein gegenseitiger Prozess von Zuwanderern und Einheimischen und sie betrifft jede

und jeden. Ohne die gesellschaftliche Beteiligung wäre auch in Sachen Zuwanderung kein Staat zu machen. Deswegen bin ich gerade in diesen Zeiten besonders froh, dass es im Ortenaukreis zahlreiche Initiativen und Projekte gibt, die sich die Integration ausländischer Mitbürgerinnen und Mitbürger zum Ziel gesetzt haben“, sagte Scherer. Mit dem „Integrationspreis Ortenau“, den das Landratsamt Ortenaukreis und die Sparkasse Offenburg/Ortenau zum

dritten Mal verleihen, werde dieser große ehrenamtliche Einsatz öffentlich honoriert. Platz eins ging an das Projekt „Fahrradwerkstatt“ der „Initiative Flüchtlingshilfe Kehl“. Zweiter Preisträger wurde das Projekt „Weltcafé Ortenberg“ des „Forum Asyl Ortenberg“. Die „wöchentliche MarhaBAR“, ein interkultureller Treffpunkt für Migranten und Einheimische in den Illenau-Werkstätten in Achern, wurde mit dem dritten Preis gewürdigt.


21.5.2016 13 Amtlicher Teil

Öffentliche Bekanntmachungen und Ausschreibungen Satzung der Stadt Offenburg über die Anordnung einer Veränderungssperre für den Bereich des Bebauungsplanes „Innenstadt – Ausschluss von Vergnügungsstätten und ähnlichen Nutzungen“ in Offenburg Aufgrund des § 14 Abs. 1 und § 16 Abs. 1 Satz 1 des Baugesetzbuches (BauGB) in der Fassung der Bekanntmachung vom 23.9.2004 (BGBl. I S. 2414), zuletzt geändert durch Art. 1 des Gesetzes vom 20.11.2014 (BGBl. I S. 1748), in Verbindung mit § 4 der Gemeindeordnung für Baden-Württemberg (GemO) in der Fassung vom 24.7.2000 (GBI. S. 581, ber. S. 698), zuletzt geändert durch Gesetz vom 17.12.2015 (GBl. 2016 S. 1) m.W.v. 15.1.2016, hat der Gemeinderat am 9.5.2016 für das Flurstück 567/1 im Bereich der 1. Änderung des Bebauungsplanes „Innenstadt – Ausschluss von Vergnügungsstätten und ähnlichen Nutzungen“ die Satzung über eine Veränderungssperre beschlossen. § 1 Anordnung der Veränderungssperre Zur Sicherung der Planung im Bereich der 1. Änderung des „Innenstadt – Ausschluss von Vergnügungsstätten und ähnlichen Nutzungen“ wird eine Veränderungssperre angeordnet. § 2 Räumlicher Geltungsbereich der Veränderungssperre Der Geltungsbereich der Veränderungssperre umfasst das Flurstück 567/1 der Gemarkung Offenburg. Der Geltungsbereich ist in dem beigefügten Lageplan ersichtlich. Der Lageplan ist Bestandteil dieser Satzung.

§ 3 Inhalt und Rechtswirkung der Veränderungssperre A. Im Geltungsbereich der Veränderungssperre dürfen Vorhaben im Sinne des § 29 BauGB nicht durchgeführt oder bauliche Anlagen nicht beseitigt werden. Vorhaben im Sinne des § 29 BauGB sind: a. Vorhaben, die die Errichtung, Änderung, oder Nutzungsänderung von baulichen Anlagen zum Inhalt haben b. Aufschüttungen und Abgrabungen größeren Umfanges sowie Ausschachtungen, Ablagerungen einschließlich Lagerstätten B. In Anwendung von § 14 Abs. 2 BauGB kann von einer Veränderungssperre eine Ausnahme zugelassen werden, wenn überwiegende öffentliche Belange nicht entgegenstehen. C. Vorhaben, die vor dem Inkrafttreten der Veränderungssperre baurechtlich genehmigt wurden oder auf Grund eines anderen baurechtlichen Verfahrens zulässig sind, Unterhaltungsarbeiten und die Fortführung einer bisher ausgeübten Nutzung, werden von der Veränderungssperre nicht berührt. § 4 Inkrafttreten Diese Satzung tritt mit ihrer öffentlichen Bekanntmachung in Kraft. § 5 Geltungsdauer Die Veränderungssperre tritt gemäß § 17 BauGB nach Rechtsverbindlichkeit des Bebauungsplanes „Innenstadt – Ausschluss von Vergnügungsstätten und ähnlichen Nutzungen“, spätestens nach Ablauf von 2 Jahren, außer Kraft. 3. Bekanntmachungsanordnung Die vorstehende Satzung wird hiermit öffentlich bekanntgemacht. Hinweise: 1. Dauert die Veränderungssperre länger als 4 Jahre, kann der Entschädigungsberechtigte nach § 18 Abs. 2 Sätze 2 und 3 BauGB Entschädigung verlangen, wenn die in § 18 Abs.1 Satz 1 BauGB bezeichneten Vermögensnachteile eingetreten sind. Er kann die Fälligkeit des Entschädigungsanspruchs dadurch herbeiführen, dass er die Leistung der Entschädigung schriftlich bei der Stadt Offenburg- beantragt. Außerdem wird auf § 18 Abs. 3 BauGB hinsichtlich des Erlöschens von Entschädigungsansprüchen hingewiesen. 2. Auf die Voraussetzung für die Geltendmachung der Verletzung von Verfahrens- und Formvorschriften und die Rechtsfolgen gem. § 4 Abs. 4 Gemeindeordnung für Baden – Württemberg wird hingewiesen. Offenburg, den 10.5.2016 Edith Schreiner Oberbürgermeisterin

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