Nr. 23, 25. Juni 2016
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Ökostrom wächst weiter
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WIDERSTAND
E-Werk Mittelbaden zieht für 2015 positive Bilanz / 12,3 Millionen Überschuss erzielt Das E-Werk Mittelbaden hat das Geschäftsjahr 2015 mit einem Jahresüberschuss von 12,3 Millionen Euro und damit auf Vorjahresniveau abgeschlossen. Für Aufsichtsratsvorsitzende OB Edith Schreiner steht fest: „Trotz schwieriger Rahmenbedingungen stehen wir wirklich gut da.“ Als „Leuchtturmprojekt“ bezeichnete Schreiner die Windkraftanlage auf der Prechtaler Schanze, deren regenerativ erzeugter Strom in das öffentliche Netz eingespeist wird. Für Offenburg hob die Oberbürgermeisterin das Nahwärmeversorgungsnetz im Mühlbachareal hervor, das sei ein „mutiger Schritt“. Den positiven Geschäftsverlauf wertet der Vorsitzende der E-Werks,
Absatzsteigerung Ulrich Kleine, als Ergebnis der Absatzsteigerung bei Großkunden, in der E-Werk-Treue der Privatkunden, im Ausbau der regenerativen Energieerzeugung und im Aufbau des Geschäftsfelds „Energiedienstleistungen“. Die Ausschüttung für die Kommunen bleibt konstant. Rund acht Millionen Euro Konzessionsabgabe und zwei Millionen Euro Gewerbesteuer fließen darüber hinaus direkt zur Finanzierung kommunaler Aufgaben in die Gemeindehaushalte. Und die Perspektiven für das DATEN & FAKTEN
Geschäftsjahr 2015 Der Konzernumsatz betrug 298 Millionen Euro (Vorjahr 291). Die Investitionen lagen bei 30 Millionen Euro (Vorjahr 18). Der Jahresüberschuss betrug 12,3 Millionen Euro (Vorjahr 12,2). Das Unternehmen beschäftigt rund 300 Mitarbeiter/innen.
80 Bürgerinnen und Bürger nahmen an der Informationsveranstaltung am Mittwochabend zum geplanten Ausbau der Wilhelmstraße teil. ❚ Seite 3 WEICHENSTELLUNG
Bilanz ziehen. OB Edith Schreiner (Mitte), umgeben von Anthea Götz, Michael Meyer, Ulrich Kleine und Martin Wenz vom E-Werk Mittelbaden. Foto: Siefke
laufende Geschäftsjahr? Kleine: „Obwohl der Wettbewerb im Strommarkt ungebrochen ist, erwarten wir ein Ergebnis in gleicher Größenordnung.“ Beim Ausbau der regenerativen Energieerzeugung bleibt das EWerk laut eigenem Bekunden auf Kurs. Seit den Anfängen im Jahr 2005 bis heute hat der Energiekonzern insgesamt 56 Millionen Euro in diesen Bereich investiert. Im August 2014 begann die Bauphase des ersten Windenergieparks mit sechs Anlagen auf der Prechtaler Schanze. Im Oktober 2015 gingen die ersten drei Anlagen ans Netz und produ-
Kritik am Bund zierten bis Ende 2015 rund fünf Millionen Kilowattstunden Ökostrom. Die Stromproduktion aus Fotovoltaik-Anlagen im Versorgungsgebiet ist 2015 um zwölf Prozent auf 121 Millionen Kilowattstunden gestiegen. Die Anlagen haben eine Gesamtleistung von rund zwei Megawattpeak. Doch noch besteht Nachholbedarf: Während bundesweit der Anteil an regenerativer Energie bei 30 Prozent
liegt, hat das E-Werk bislang 15 Prozent „grünen“ Strom zu bieten: „Wir sind im Anstieg ziemlich gut unterwegs“, versichert Kleine. Derzeit werden 121 Millionen Kilowattstunden aus Fotovoltaik gewonnen, 115 aus Biomasse (Altholzverbrennung), 30,6 aus Wind, 16,7 aus Wasser und 0,3 aus Gas. Durch den Ausbau der Energieerzeugung durch Sonne, Wind und Wasser ist es notwendig, die Transportwege und damit die Stromnetze auszubauen. Dafür investierte das E-Werk im vergangenen Jahr 10,2 Millionen Euro. Der Einsatz neuer effizienter Hochspannungstransformatoren, die vollautomatische Steuerung von Schaltanlagen und der Ausbau der Informationstechnik gehören dazu. Deutliche Kritik übte der EWerk-Chef an der Energiepolitik der Bundesregierung, der es seiner Meinung nach an klar definierten Zielen und einer klaren Marschrichtung fehle: „Es nervt, dass sich die Richtlinien immer wieder ändern.“ Prechtaler Schanzenfest am Sonntag, 17. Juli. Weitere Infos unter www.e-werk-mittelbaden.de.
Acht Offenburger Kindergärten sind in das Bundesprogramm „SprachKitas: weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“ aufgenommen worden. ❚ Seite 9 WIDERLEGUNG Oberbürgermeisterin Edith Schreiner geht ausführlich auf die Vorwürfe von FDP-Stadtrat Silvano Zampolli ein, Offenburgs Innenstadtkonzept sei gescheitert. ❚ Seite 5
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