Screen offenblatt 24

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Nr. 24, 2. Juli 2016

ihre Bürgerzeitung

Zuzug sorgt für Zuwachs

www.offenburg.de mehr delikte

Bevölkerungsvorausrechnung als Entscheidungshilfe / Genügend Wohnraum maßgeblich Mit der demografischen Ent­ wicklung Offenburgs sowie der aktualisierten Bevölkerungsvo­ rausrechnung bis 2030 hat sich jetzt der Gemeinderat befasst. Rat und Verwaltung haben damit ein hilfreiches Instrumentarium für Strategien, Ausbau­ und In­ vestitionsentscheidungen zur Hand – und zwar für alle Alters­ und Bevölkerungsgruppen so­ wie die örtlichen Teilbereiche. Der Tübinger Statistiker Tilmann Häusser stellte nach fundierter Analyse gemeinsam mit der Abteilung Stadtentwicklung die neuesten Zahlen und Erkenntnisse vor: Offenburg wird weiter wachsen. Als Mittelwert von zwei vorgestellten Szenarien beziffert er

7000 Straftaten wurden 2015 in Offenburg verübt – im Vergleich zum Vorjahr eine Steigerung von 5,5 Prozent, so Polizeirevierleiter Dieterle. ❚ Seite 5 mehr lesen

Die Stadtbibliothek hat einige spezielle Angebote für die Sommerferien. Für Kinder gibt es besondere Anreize, in der Einrichtung vorbeizuschauen. ❚ Seite 9

Mehrere Szenarien ein Wachstum von 5,7 Prozent auf 62 981 Bürger/innen bis 2030 (Stand Dezember 2015: 59 621). Häusser hat für die Stadt zwei Szenarien zur Bevölkerungsentwicklung erstellt: Das „Szenario 1“ zeigt ein fortgesetztes Wachstum bis 2030 mit Endstand 65 370 Einwohner. Hierfür müsste die Stadt bis 2030 rund 3800 Wohneinheiten geschaffen haben. Nach „Szenario 2“ wächst die Einwohnerzahl bis 2020 auf 63 081 an, worauf bis 2030 aber ein Rückgang auf 60 500 Einwohner folgt. Für diesen Hintergrund betrachtete Häusser nur die laufenden, beschlossenen städtebaulichen Entwicklungen. Der Bevölkerungsanstieg läuft nicht über Geburten, sondern über Zuzug – wobei ausländische Mitbürger ein starker Faktor sind. Ende 2015 lag der Anteil unter der Wohnbevölkerung mit ausländischer Staatsangehörigkeit bei 11,8 Prozent. Die Bevölkerungspyramide wird sich zudem nach oben

mehr dichten

Es bleibt bunt. Offenburg blüht und gedeiht auch in Zukunft.

verschieben, das heißt verjüngen. Der Anteil der 30- bis 40-Jährigen wird in 20 Jahren dem der 50- bis 60-Jährigen entsprechen. Entscheidend fürs Wachsen ist genügend Wohnraum. Wichtig auch der Arbeitsmarkt, aber als regionaler Faktor. Schließlich be-

Wichtige Faktoren legt die Pendlerstatistik rund 23 000 Arbeitnehmer/innen, die täglich zur Arbeit einpendeln sowie die Tatsache, dass jeder zehnte Offenburger außerhalb der Stadt arbeitet. Wegzug und Zuzug hielten sich zwischen 2009 und 2015 die Waage. So verließen 24 056 Menschen Offenburg, 26 243 kamen wieder hinzu. 68,1 Prozent der Zugezogenen kommen aus Baden-Würt-

Archiv: Bode

temberg – und fast genauso viele, die Offenburg verlassen, bleiben im Bundesland, Familien vielfach in der Ortenau. „In den Ortsteilen nimmt die deutsche Bevölkerung ab, die ausländische Bevölkerung gleicht die Abnahme aus“, so der Fachmann. Derzeit bilden Türken unter Offenburgs Ausländern mit 1094 die größte Gruppe, gefolgt von Franzosen, Italienern und Personen aus Serbien, Montenegro und dem Kosovo. Gestiegen seien auch die Zahl der Menschen aus Afrika, dem Irak und Afghanistan.Verwaltung und Rat werden sich weiter zeitnah mit der Siedlungs- und Wohnungsentwicklung befassen. Einblick in die Daten der demografischen Entwicklung über www.offenburg.de/Rathaus/Gemeinderat/Bürgerinfoportal.

Gemeinsam mit VIA präsentiert das Kulturbüro den ersten Offenburger Open Air Poetry Slam auf der Wiese neben der Reithalle. Es gibt Begleitprogramm und Aftershowparty. ❚ Seite 11


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