Nr. 25, 8. Juli 2017
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PUNKTLANDUNG
Einen Schlussbericht zur Umgestaltung des Museums im Ritterhaus präsentierte Hochbauchef Andreas Kollefrath am Montagabend. ❚ Seite 3 SIGNALFARBE
Probebohrung. In Appenweier hat die Firma Drillexpert am vergangenen Montag begonnen.
Foto: Strodel
Jetzt geht es in die Tiefe Am Montag haben die Probebohrungen für den geplanten Güterzugtunnel begonnen „Endlich gehen die Vorbereitungen und konkreten Planungen für den Tunnelbau los“: Zufrieden mit dem Verlauf der Informationsveranstaltung Ende Juni zeigte sich Bürgermeister Oliver Martini. Der Baudezernent freute sich besonders darüber, dass sich die Bahn um viel Transparenz bemüht. „Das ist eine gute Basis und das werden wir im weiteren Prozess auch so beibehalten “, so Martini. Rund 100 Interessierte waren in den Salmen gekommen, um den Ausführungen der Deutschen Bahn zu folgen. „Wir wollen die Unbekannten zu Bekannten machen“, erklärte Sven Adam, Projektabschnittsleiter der Bahn für den Aus- und Neubau der Strecke zwischen Appenweier und Kenzingen. Die ersten zwei Bohrlöcher wurden bereits Anfang dieser Woche aufgetan. Insgesamt sind 67 Kernbohrungen in einem Abstand von 200 bis 400 Metern geplant, die bis zu 80 Meter in die Tiefe gehen. Gebohrt werden soll zwischen Appenweier und Hohberg
mit dem Ziel, geologische und hydrologische Daten für die Vorplanungen des Tunnels zu sammeln. Zunächst wurde der Streckenabschnitt unter Einsatz von Helikoptern und Drohnen vermessen. Nächster Schritt sind die Probebohrungen. Wie ist der Boden beschaffen? Welche Schichten gibt es? Liegt Schadstoffbelastung vor? Wie hoch sind die Grundwasserstände in trockenen und nassen Perioden, wie schnell fließt das Wasser nach? Auf diese Fragen sollen in den nächsten vier Monaten Antworten gefunden werden. STICHWORT
Offenburger Tunnel Der Güterzugtunnel soll etwa 7000 Meter lang werden und aus zwei Röhren bestehen, die eingleisig befahren werden. Vorgesehen sind rund zehn Meter hohe Röhren. Die Unterkante des Tunnels wird bis zu 35 Meter unter der Erde liegen. Die Züge werden mit maximal 120 km/h den Tunnel passieren.
Die Bohrungen führen im Norden entlang der bestehenden Gleise bis zum Offenburger Güterbahnhof, gehen Richtung Westen bis zum Burgerwaldsee und folgen dann dem Verlauf der Autobahn. Mit leichten Erschütterungen sei lediglich im unmittelbaren Umfeld der Bohrungen zu rechnen, beruhigte Wolfgang Fechner von der Firma Drillexpert, die mit der ARGE Terrasond mit den Bauarbeiten vor Ort beauftragt wurden. Teilweise müssen für die Arbeiten Grundstücke betreten und genutzt werden. Die Bahn sichert zu, die Grundstücke so zu verlassen, wie sie angetroffen wurden. Die Eigentümer seien bereits informiert worden, heißt es in einer Pressemitteilung des Unternehmens. Zur genauen Trassenführung und zur Lage des Tunnels könne zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Aussage gemacht werden, erklärte Adam: „Wir sind noch ganz am Anfang – die Vorplanung hat gerade erst begonnen.“ Mitte 2018 werde der Trassenverlauf voraussichtlich feststehen.
Radfahrer müssen sich an die Ampelschaltung halten. Bei einer Polizeikontrolle am Stadtbuckel wurden zahlreiche Verstöße festgestellt. ❚ Seite 6 JAHRESABSCHLUSS Bei der Mitgliederversammlung der Gemibau gab es zufriedene Gesichter: Auch 2016 konnte ein dickes Plus verbucht werden. Neue Projekte wurden auf den Weg gebracht. ❚ Seite 15
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