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Nr. 29, 5. September 2015

Ihre Bürgerzeitung

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Hoch aktuelle Diskussion

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EINBLICK

Im Salmengespräch 2015 geht es um Freiheit und Menschenrechte / Großes Interesse Was verstehen wir unter Freiheit? In Ost- und Westdeutschland dasselbe? Wie willkommen sind uns Bürgerkriegsflüchtlinge und Asylbewerber? Diese hoch aktuellen Fragen stehen im Mittelpunkt des Salmengesprächs 2015 am Samstagabend, 12. September, 20 Uhr. „Es war klar, dass in diesem Jahr keine der 13 Offenburger Forderungen des Volkes von 1847 speziell beleuchtet wird, sondern dass das Freiheitsthema allgmein auf der Tagesordnung steht“, so Offenburgs Kulturchefin Carmen Lötsch. Denn mit dem gerade erschienen Band „Menschenrechte und Geschichte. Die 13 Offenburger Forderungen des Volkes von

Es tut sich etwas auf der Großbaustelle für das neue Freizeitbad in der Stegermattstraße. 60 Arbeiter, demnächst 70, sind tätig. ❚ Seite 5 WECHSEL

Andrea Braun übernimmt von Dieter Wurth die Leitung des Standesamts. Sie möchte zusammen mit ihrem Team eigene Ideen entwickeln. ❚ Seite 3

Menschenrechte 1847“, herausgegeben von Sylvia Schraut, Peter Steinbach, Wolfgang M. Gall und Reinhold Weber, haben sich die Landeszentrale für politische Bildung und die Stadt Offenburg in Aufsätzen und Interviews u.a. mit Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble und mit dem Schriftsteller Ingo Schulze breit mit Freiheitsthemen auseinandergesetzt. Hinzu kommt nun die aktuelle deutsche und europäische Diskussion um die Aufnahme von Flüchtlingen sowie der unterschiedliche Umgang mit dem Thema in Ost- und WestSTICHWORT

Begrüßung OB Edith Schreiner eröffnet das Salmengespräch. Lothar Frick, Direktor der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg, stellt das Buch vor. Die Junge Theaterakademie Offenburg spielt Szenen aus „Vision Freiheit“.

PROGRAMM

Gefragter Gesprächspartner: Frank Richter.

deutschland. „Wir erwarten ein großes Publikumsinteresse für die Salmengespräche, denn es haben sich jetzt bereits viele Menschen angemeldet“, freut sich Lötsch. Auf dem Salmen-Podium werden miteinander diskutieren: Rezzo Schlauch, Jurist und Staatsse-

Publikumsinteresse kretär a.D., der renommierte Historiker Peter Steinbach sowie der Theologe und Direktor der Landeszentrale für politische Bildung Sachsen, Frank Richter. Richter hat in einem Interview in der Welt am 2. September gesagt: „Die Gesprächs- und Diskussionskultur, die eine offene Gesellschaft auszeichnet, ist [in Ostdeutschland] schwach ausgeprägt. Das spielt den Rechtsextremen in

Foto: Ulbrich

die Hände. Die Abwehr des Fremden sichert vermeintlich die schwach ausgeprägte Identität, die ihrerseits mit mangelnder Geschichtsaufarbeitung zu tun hat.“ Die Moderation des Gesprächs übernimmt Antje Hermenau, nach der Wende Gründungsmitglied der Grünen in Sachsen und langjährige Bundestags- sowie Landtagsabgeordnete. Die taz nannte sie 2014 die wichtigste Grünen-Politikerin des Ostens. „Die Salmengespräche haben sich als eine Auseinandersetzung von Experten mit der Aktualität der 13 Forderungen des Volkes in Offenburg etabliert. Sie werden als politisches Format angenommen. Das ist für uns ein wichtiger Baustein, um das Freiheits-Thema in Offenburg rund um den Salmen zu pflegen“, bilanziert Lötsch.

Museum, Stadtarchiv und städtische Galerie informieren über das Halbjahresprogramm bis Februar 2016. Unter anderem wird Stefan Strumbel Werke präsentieren. ❚ Seite 7


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