Nr. 31, 21. September 2013
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Eimer und Buschtrommeln
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MIt energIe
Das Kulturbüro hat sich in zwei Jahrzehnten beim Publikum einen guten Ruf erspielt
Die 75. Oberrhein Messe beginnt am 28. September. Schwerpunktthemen sind Fragen des Klimaschutzes – unter dem Zeichen des Windrads. ❚ Seite 5 MIt Krone
Knapp 60 000 Menschen haben das 56. Ortenauer Weinfest besucht. Zur neuen Deutschen Weinkönigin wurde Nadine Poss gekürt.
In 20 Jahren ließ das Kulturbüro bei 2738 Veranstaltungen Ballerinas und die Puppen tanzen, ließ Funken sprühen und lockte mit großen Namen in die Reithalle, die Oberrheinhalle und den Salmen. Fotos: Kulturbüro
Der Kultursaisonstart in Offenburg, kurz KUSS, steht an diesem Wochenende im Zeichen von 20 Jahren Kulturbüro. An die Anfänge hat Edgar Common, Leiter des Kulturbüros, tropfende bis klemmende Erinnerungen. „Die Nostalgie um die alte Messehalle konnte ich nie verstehen“, sagt Common über die Zeit vor der neuen Oberrheinhalle. „Im hinteren Bühnenbereich mussten wir einen Eimer aufstellen, weil es reinregnete.“ Und bei einem der ersten unter seiner Führung stattfindenden Konzerte vermisste der Kulturbüro-Leiter plötzlich den Dirigenten. „Er war noch in seiner Garderobe. Die Tür klemmte und ich musste ihn wie in einem Hollywood-Gangsterfilm befreien.“ Zum Glück sind Geschichten wie diese nur noch Erinnerungen. Mit den drei aktuellen Spielstätten – der Reithalle seit 2000, dem Salmen seit 2002 und der neuen Oberrheinhalle seit 2008 – bietet
Offenburg für jede Veranstaltung den richtigen Rahmen. Common: „Meist weiß ich sofort, welche an welchen Ort passt.“ Das hängt nicht nur von der Art der Abendunterhaltung ab, sondern auch vom Publikum. „Die Besucher der Kammermusikreihe möchten in der Pause flanieren, hier grüßen, da kurz plaudern. Im Foyer der
Flaniermeile Oberrheinhalle ist das möglich, in der Reithalle nicht“, weiß der Kulturmann mit Ortskenntnis. Über die inzwischen 857473 Gäste der 2738 Aufführungen seit Gründung des Kulturbüros ist Edgar Common voll des Lobes. Zwar könne ein Publikum Kulturschaffende limitieren. Doch sei das in Offenburg nicht so. Im Gegenteil: „Die Menschen hier sind lebensfroh, haben Lust darauf, etwas zu erleben!“ Über die Aufgeschlossenheit der Zuschauer freut sich der Kul-
turmacher immer wieder, beispielsweise bei den jährlich im Dezember stattfindenden Klangwelten. „Die Musiker kennt niemand in Europa, aber der Termin ist immer ausverkauft, ob Inuit-Gesänge oder koreanische Trommeln.“ Doch ist es eben das Kulturbüro, das für diese Vorschuss-Lorbeeren in Form von guten Vorverkaufsergebnissen die Basis legt, und zwar mit kontinuierlicher Qualität. Die möchte Common auch in Zukunft weiter liefern. Seine jüngste Idee: Er will den Zirkus in die Stadt holen, fernab von Clowns und Kamelen, ein Abend mit dramaturgischer Entwicklung statt bloßer Nummernabfolge. Der Leiter des Kulturbüros ist überzeugt: „Es ist immer schwierig, etwas Neues einzuführen. Aber in Offenburg funktionieren die Buschtrommeln ziemlich gut.“ Informationen über die KUSSVeranstaltungen an diesem Wochenende im Netz: www.kuss-offenburg.de.
❚ Seite 3 oHne Horn Museum, Archiv und Galerie präsentieren bis Februar 2014 fast 100 Veranstaltungen. Darunter die Ausstellung „Horn_Los“ und eine Schau mit Pokorny-Skulpturen. ❚ Seite 8
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