Screen offenblatt 31

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Nr. 31, 19. September 2015

Ihre Bürgerzeitung

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FREIHEITSVISION

Fachleute erwarten sehr guten Jahrgang / Hauptweinlese läuft seit Wochenbeginn

Auf starke Resonanz ist das diesjährige Salmengespräch gestoßen. Die Podiumsteilnehmer plädierten für mehr couragierte Bürger/innen. ❚ Seite 3 SCHMUCKSTÜCK

Die Sparkasse Offenburg-Ortenau feiert die Grundsteinlegung für das neue Kundenzentrum an der nördlichen Hauptstraße. ❚ Seite 5 JUNGBRUNNEN

Pralle Früchte. Die Reben in der Ortenau haben unter dem heißen Sommer nicht gelitten.

Die Weinlese in der Ortenau ist in vollem Gange. Bereits Ende August sind die Trauben für den Neuen Wein geerntet worden. Seit dieser Woche läuft die Hauptweinlese. Es spricht derzeit viel dafür, dass der Jahrgang 2015 ein qualitativ sehr guter werden könnte. Matthias Wolf, Geschäftsführer des Weinguts Schloss Ortenberg, zieht sogar einen Vergleich zum Jahrhundert-Sommer 2003: „Der heiße Sommer hat dazu geführt, dass die Zeit von der Blüte bis zur Ernte um zwei bis drei Wochen verkürzt worden ist.“ Fast alle Sorten befänden sich in einem guten Reifezustand. Wer in den Weinbergen oberhalb von Offenburg spazieren geht oder mit dem Fahrrad unterwegs ist, kann dies sehen. Hinzu kommt, dass die Winzer dank der hohen Temperaturen in diesem Jahr eine Sorge weniger

haben: „Die Trauben sind in einem tadellosen Gesundheitszustand. Die Kirschessigfliege spielt keine Rolle, sorgte dieser Sommer doch für sehr ungünstige Bedingungen. Ab 28 Grad Celsius vermehrt sich diese Fliege nicht mehr“, so Wolf. Und der fehlende Regen machte den Reben nichts aus? „Die Trockenschäden halten sich im Rahmen. Natürlich war glücklich, wer auf sehr steinigem Boden und in STICHWORT

Offenburger Weingüter In Offenburg sind seit 2014 sechs Weingüter beheimatet: das Weingut Freiherr von und zu Franckenstein (Pächter: Stefan Huschle), Schloss Ortenberg, das FamilienWeingut Renner sowie die Winzergenossenschaften Rammersweier, Fessenbach und Zell-Weierbach.

Foto: Reinbold

Junganlagen bewässern konnte. Aber auch beim Laub können wir bei uns kaum Krankheiten erkennen“, gibt Wolf auch hier Entwarnung. Aufgrund des hohen Zuckergehalts der Trauben werde sein Weingut voraussichtlich nur Prädikatsweine, kaum Qualitätsweine erhalten. Unsicher bleibe die Saftausbeute, denn es könne sein, dass die Beerenschalen dicker als gewöhnlich seien, somit auch die Menge etwas geringer ausfalle. Ein ertragreicher Jahrgang wäre hingegen gut – allerdings sind die Mengen in der Ortenau im Vergleich zu anderen badischen Regionen nie überdurchschnittlich, sondern immer knapp unterm Schnitt gewesen. Als Weintrinker muss man sich so erst recht an Psalm 103, 15 halten: „Der Wein ward im Anfange zur Freude des Menschen erschaffen, und nicht zur Trunkenheit.“

In einer Serie stellt die OFFENBLATTRedaktion Senioren und Seniorinnen vor, die sich bürgerschaftlich engagieren. Den Anfang machen Franz Roser und der Senior Service. ❚ Seite 6


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