Nr. 33, 1. Oktober 2016
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Vielfalt – gut gegen Einfalt
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aufräumen
Interkulturelle Wochen starten am heutigen Samstag / Programm bis Ende November Noch nie dauerten sie so lange wie in diesem Jahr: Die Interkulturellen Wochen finden vom 1. Oktober bis 30. November statt. Unter dem bundesweiten Motto „Vielfalt. Das Beste gegen Einfalt“ gibt es Lesungen, Gespräche, Ausstellungen, Kochveranstaltungen, Konzerte und Feste. „Es trägt Früchte, dass wir ein gutes Miteinander in der Stadt haben“, so OB Edith Schreiner. Sie verwies auf die „große Palette an Themen und Mitwirkenden“ und unterstrich die „hervorragende Kooperation“ der Veranstalter – von der Volkshochschule über die Alevitische Gemeinde bis zu den Stadtteilzentren, den Kirchen und der Hochschule. „Bei dieser
Querschnittsaufgabe Vielfalt ist für jeden etwas dabei“, betonte auch Maaza MenghistabLanghammer vom Integrationsbeirat, der gemeinsam mit der Integrationsbeauftragten Regina Wolf das Programm auf die Beine gestellt hat. Für Wolf steht fest: „Integration ist eine Querschnittsaufgabe.“ Bei den Interkulturellen Wochen gibt es niederschwellige Angebote, Workshops und Seminare, Veranstaltungen des Interreligiösen Arbeitskreises und Benefizkonzerte. Besonders hervorheben wollte Wolf den Afrikanischen Abend am Abschlusswochenende Ende November und den Auftakt am 1. Oktober: Dann wird im Bürgerbüro, in der St. Andreas-Kirche und im Ausländerbüro die Ausstellung „Schau mich an“ mit Fotos und Texten von Ingrid Vielsack gezeigt. Zur Eröffnung um 11 Uhr wird OB Schreiner erwartet. Für das Stadtoberhaupt handelt es sich um eine ganz besondere Schau, geht es doch um Menschen, die seit 1945
Im Zuge der Unterhaltung des Hochwasserrückhaltebeckens Spitalberg wird das Totholz beseitigt und der Bewuchs auf dem Damm entfernt. ❚ Seite 3 eInführen
Es kann losgehen. OB Edith Schreiner (M.) präsentiert mit Maaza Menghistab-Langhammer (l.) und Regina Wolf Plakat und Programm. Foto: Siefke
mit einer Flüchtlingsbiografie nach Deutschland gekommen sind. „Wir als Gesellschaft müssen offen sein für Menschen, die ihre Heimat aus ganz unterschiedlichen Gründen verlassen“, plädiert Schreiner für eine offene Gesellschaft. Derzeit würden emotionale Ängste geschürt: „Wir wollen hier in Offenburg einen toleranten und respektvollen Umgang pflegen.“ Es gebe viel zu viele Schlagzeilen, in denen Probleme formuliert werden: „Für Offenburg kann ich sagen, dass wir keine Probleme haben.“ Im Kontakt mit den derzeit
Ausgewogenheit rund 650 Flüchtlingen in der Stadt herrsche ein ausgewogenes, kein ausgrenzendes Klima. Schreiner verwies auf die Veranstaltung als Auftakt des Freiheitsfestes Mitte September, als rund 350 Ehrenamtliche gewürdigt wurden, die sich um die Geflüchteten in Offenburg kümmern. MenghistabLanghammer stimmte der OB bei: „Es begeistert und berührt mich, wie viele Leute Kraft und Zeit in
die Arbeit mit den Flüchtlingen stecken.“ Es werde eine tolle Arbeit geleistet – das Programm der Interkulturellen Wochen spiegele diese Arbeit wieder. Es sei „einfach schön für alle“, so die gebürtige Eritreerin. Mit den Veranstaltungen würden Begegnungen ermöglicht und Plattformen für den Austausch geschaffen. Ängste und Barrieren könnten abgebaut werden. Die Besucher könnten sich ihr eigenes Bild machen und ihre eigene Meinung bilden. So stellen sich die Glaubensgemeinschaften verschiedener Religionen vor (6. Oktober, Alevitische Gemeinde). Es gibt das „Internationale Café St. Martin“ (13. Oktober), Interkulturelles Training für Ehrenamtliche in der Flüchtlingsarbeit (20. Oktober, VHS), eine „Oriental Party Night“ im KiK (29. Oktober) und den Vortrag „Wer Waffen sät, wird Flüchtlinge ernten“ (8. November, Evangelische Kirchengemeinde). Das vollständige Programm liegt in vielen öffentlichen Einrichtungen aus und ist auch über die Homepage der Stadt Offenburg abrufbar.
Hanna Mußler heißt die neue Ortenauer Weinprinzessin, die auf dem 59. Weinfest von Weinkönigin Magdalena Malin gekrönt wurde. ❚ Seite 5 erwIdern Oberbürgermeisterin Edith Schreiner reagiert auf die Kritik am diesjährigen Salmengespräch und verweist auf die Grundidee, immer wieder auch etwas Neues zu wagen. ❚ Seite 14