Screen offenblatt 36

Page 1

Nr. 36, 22. Oktober 2016

Ihre Bürgerzeitung

Die Quadratur des Kreises

www.offenburg.de ERHELLEND

Umgestaltung der Wilhelmstraße als Kompromisslösung / Letztes Wort hat Gemeinderat Nach der Vertagung der Abstimmung in der Juni-Sitzung haben sich die Mitglieder des Verkehrsausschusses jetzt positioniert: Mehrheitlich wird die Schaffung beidseitiger Radschutzstreifen sowie der Teilerhalt der Bäume favorisiert. Der gemeinsame Antrag von SPD und Bündnis 90/Die Grünen auf Tempo 30 wurde abgelehnt. Intensiv sei in den vergangenen Monaten verwaltungsintern diskutiert worden, so Bürgermeister Oliver Martini. Sein Dezernat habe die vielen Prüfaufträge sehr ernstgenommen. Die Ergebnisse wurden in der Sitzung vorgestellt. Tiefbauchef Andreas Demny verglich die Umsetzung aller Ansprü-

Für die Beleuchtung von Wegen gibt es zehn Kriterien. Die verlängerte Königswaldstraße wird mit Licht versehen, die Waldbachsenke nicht. ❚ Seite 4 WUNDERBAR

Die neue Ausstellung im Museum im Ritterhaus befasst sich mit dem Unfassbaren: Bis 25. Juni 2017 können die Besucher Wunder erleben. ❚ Seite 7

Enge Platzverhältnisse che mit der „Quadratur des Kreises“. Verkehrliche Gründe und der Zustand der Bäume würden zum Handeln zwingen, darin sei man sich einig. Da die Platzverhältnisse wegen der Häuserzeile und des Bahngrabens beschränkt seien, könne es aber nur um einen Kompromiss gehen. Auf die Linksabbiegerspur in die Friedenstraße hinein könne nicht verzichtet werden, da dann vier Ampelphasen benötigt würden, die aber zu lange dauerten. Der Busstopp sollte möglichst nahe an der ZauberflötMEILENSTEINE

Die nächsten Termine Nach der Beratung im Verkehrsausschuss ist für Dienstag, 25. Oktober, 18 Uhr, im Sitzungssaal des Technischen Rathauses eine weitere Bürgerinformation vorgesehen. Der Gemeinderat soll dann am 21. November die Planung beschließen.

BEMERKENSWERT

Stadtgespräch. Die Neugestaltung der Wilhelmstraße.

brücke liegen, um den Lindenplatz rasch zu erreichen. Tempo 30 könne nicht einfach angeordnet werden, sondern sei als Konsequenz einer besonderen Gefahrenlage zu sehen, die in der Wilhelmstraße nicht gegeben sei. Der Vorschlag von CDU-Rat Klaus

21 Bäume Binkert, den Radweg wie auf einer Terrasse über den Bahngraben laufen zu lassen, lehnte Martini mittelfristig aus Kostengründen ab. In der Fraktionsrunde sprach sich Albert Glatt (CDU) gegen Tempo 30 aus: „Das bringt nicht mehr Platz – und fehlender Platz ist das Problem.“ Jochen Ficht (SPD) und Ingo Eisenbeiß werteten die Geschwindigkeitsdrosselung als Beitrag zu „mehr Sicher-

Foto: Siefke

heit für die Schwächeren“. Angi Morstadt von den Freien Wählern Offenburg plädierte für „unkonventionelle Lösungen“. Thomas Bauknecht (FDP) wollte den Baumbestand in seiner Gesamtheit erhalten wissen und befand sich damit in Gesellschaft der Vertreter der Bürgervereinigungen Stadtmitte und Nord-Ost, Ingo Fritz und Roland Köhler. Mit den Stimmen von CDU, SPD und Grünen wurden die Varianten N 21 (beidseitige Radschutzstreifen, Verlagerung der Parkplätze und Teilerhalt der Bäume) im Norden und S 11 (beidseitige Radschutzstreifen sowie Teilerhalt der Bäume) im Süden begrüßt. 21 Bäume würden insgesamt gefällt, so Hochbauchef Andreas Kollefrath. Nachpflanzungen sind vorgesehen.

Der Historiker Martin Ruch hat mit seinem Buch „Offenburg erleben“ einen unterhaltsamen Reiseführer samt Ausflugstipps für die Umgebung geschrieben. ❚ Seite 13

Moltkestrasse 2 – Offenburg ℡ � 0781-924290 ÿ www.hasu.de


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.