Nr. 36, 24. Oktober 2015
Ihre Bürgerzeitung
Gefühle für die Ewigkeit
www.offenburg.de OFFENER BRIEF
Der Künstler Stefan Strumbel zeigt erstmals Werke aus seiner neuen Schaffensphase
OB Edith Schreiner unterstützt mit ihren CDU-Amtskollegen BadenWürttembergs die Flüchtlingspolitik von Bundeskanzlerin Merkel. ❚ Seite 5 OFFENE STADT
Der Kulturausschuss der Stadt will das Label „Freiheitsstadt“ für Offenburg weiterentwickeln. 100 000 Euro sollen bereitgestellt werden.
Unter der Palme. Stefan Strumbel erklärt OB Edith Schreiner (rechts) und Kulturchefin Carmen Lötsch, was er den Betrachtern mit seinen neuen Werken sagen will. Foto: Bode
OB Edith Schreiner und Kuratorin Gerlinde Brandenburger-Eisele haben am Freitag die Ausstellung „Stefan Strumbel“ im Beisein des international bekannten Offenburger Künstlers in der Städtischen Galerie eröffnet. Bereits am Mittwoch hatten die Medien im Rahmen eines Pressegesprächs mit Preview die Gelegenheit, einen Einblick in das Schaffen des Künstlers zu bekommen. Bis 31. Januar 2016 könnenInteressierteseine Kunst kennenlernen. „Wir freuen uns sehr, Stefan Strumbel hier eine Einzelausstellung widmen zu können“, begrüßte OB Schreiner zum Pressegespräch in der Städtischen Galerie. Seit Carmen Lötsch die Stelle als Kulturchefin der Stadt im April 2014 annahm, sei es ein großer Wunsch von ihr gewesen, eine Ausstellung mit Stefan Strumbel in seiner Heimatstadt zu präsentieren. „Dass es so schnell ging, hätte
ich nicht gedacht“, zeigte sich Lötsch begeistert. Die langerwartete Präsentation kommt zu einem Zeitpunkt, an dem ein wichtiger Umbruch stattfindet. „Wir zeigen Ihnen neben seinen älteren Heimat-Werken auch unbekannte Arbeiten aus einer neuen Phase“, verweist Brandenburger-Eisele auf den künstlerischen Umbruch. Strumbel erinnerte an seine Anfänge als Graffiti-Künstler zu Beginn
Umbruchphase der 1990er Jahre sowie seine erste Heimatausstellung 2006 in den ehemaligen Räumen des Kunstvereins. Vertraute Motive wie Tannenbaum oder Kuckucksuhr waren lange Zeit sein Fundus, den er verfremdete, mit provozierenden Motiven kombinierte und zudem in leuchtende Popfarben tauchte. Und jetzt der Umbruch: Grelle neonfarbene Werke werden von bronze- und aluminiumfarbenen
Gegenständen des Alltags abgelöst. Da sieht der Betrachter eine aufblasbare Badeinsel, eine Europalette oder ein Doppelbett in Aluminiumguss mit Leuchtbuchstaben „nowhere“ an der Wand dahinter, die das Bett immer wieder in neuem Licht erstrahlen lassen. Seine neuen Werke sieht der Künstler „nicht mehr so plakativ“. Er wolle zurück in den öffentlichen Raum und „weg vom Vergänglichen, weil es Generationen überlebt“. 2011 kam es zur Gestaltung eines Kirchenraums des Kehler Ortes Goldscheuer. Zwei weitere außergewöhnliche Aufgaben folgten: die Gestaltung des Bühnenbildes für die Neuinszenierung der Oper La Bohème am Stuttgarter Opernhaus. Das Haus Baden wünschte sich von ihm ein Erinnerungsmal an Markgraf Karl Wilhelm von Baden-Durlach. Zur Austellung ist im modoVerlag Freiburg ein Künstlerbuch erschienen.
❚ Seite 7 OFFENE FRAGEN Kommende Woche startet eine Befragung von 3000 Offenburger Haushalten, in der es um die Zufriedenheit und die Wünsche der Einwohner in Sachen Wohnsituation geht. ❚ Seite 14
Moltkestrasse 2 – Offenburg ℡ � 0781-924290 ÿ www.hasu.de