Screen offenblatt 37

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Nr. 37, 29. Oktober 2016

Ihre Bürgerzeitung

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Baumbestattung im Trend

TUNNELBLICK

Jetzt auch in Rammersweier und auf dem Weingartenfriedhof möglich / Nachfrage steigt

Eine Offenburger Delegation besichtigte am vergangenen Samstag die Großbaustelle des Eisenbahntunnels in Rastatt. ❚ Seite 3 LÄRMSCHUTZ

Das Konzept der Lärmschutzwände im Rahmen des Rheintalbahnausbaus wurde im Planungsausschuss am Montag vorgestellt. ❚ Seite 5 OHRENSCHMAUS

Vielfalt. Vom Urnenkreisel (l.o.) über die gärtnergepflegte Anlage im historischen Grab (r.o.), das Grabfeld „Unter Buchen“ (Mitte) bis zu Grabfeldern mit Baumbestattung (unten). Fotos: Jäger/Collage: Klein

Künftig werden auf allen Friedhöfen in den Ortsteilen Baumbestattungen möglich sein. Als letzte Gemeinde hat jetzt Rammersweier dieser alternativen Bestattungsform zugestimmt. Zudem soll es ab Mitte 2017 zwei zeitgemäße Abschiedsräume auf dem Weingartenfriedhof geben. Weitere werden folgen. Der Trend gehe zu vielschichtigen Grabangeboten, so Hans-Jürgen Jäger. Der Abteilungsleiter Friedhöfe bei den Technischen Betrieben Offenburg (TBO) sieht in der „Grabberatung, auch schon zu Lebzeiten“ eine der Hauptaufgaben der Friedhofsverwaltung, zu der auch Erika Müller und Nicole Stöckel gehören: „Dafür sind wir da, das machen wir gerne.“ Dabei steigt die Nachfrage nach Baumbestattungen. Die Angehörigen werden entlastet, da sich die

Gemeinde um die Pflege kümmert. Was auf dem alten Waldbachfriedhof begann – inzwischen gibt es dort 127 Baumbestattungen – wird jetzt auch auf den Ortsteilfriedhöfen und auf dem Weingartenfriedhof angeboten. Dort wird zudem das 2012 angelegte gärtnergepflegte Grabfeld von 139 auf

Würdiges Umfeld 230 Plätze erweitert. „Das entspricht unseren Erwartungen“, so Jäger. Ein Kostenbeispiel: Für Findling, Beschriftung und Pflege müssen für die Dauer von 20 Jahren 2500 Euro gezahlt werden. Insgesamt 200 000 Euro wollen die TBO in die Hand nehmen, um Leichenhalle, Kapelle und Verwaltungsgebäude zu sanieren. An den Gebäuden aus den 1960er-Jahren nagt der Zahn der Zeit. Die Elek-

troinstallation muss ausgetauscht werden, Heizung und Dach sind zu erneuern. Zudem werden die Abschiedsräume sukzessive den aktuellen Bedürfnissen angepasst. „Wir wollen alles in unserer Macht Stehende tun, um auch den letzten Weg angemessen zu gestalten“, versichert Jäger. Den Schmerz könne man den Trauernden nicht nehmen, aber das Umfeld adäquat herrichten. Langfristig ist vorgesehen, sieben Abschiedsräume mit 16 und drei mit acht Quadratmetern einzurichten. „Abschiednehmen war schon immer ein Thema“, so Jäger. Die Nachfrage sei auf dem Friedhof eher rückläufig, da die Räume in die Jahre gekommen seien. Inzwischen hätten auch Krankenhäuser und Bestatter ein entsprechendes Angebot. „Wir wollen uns dem Wettbewerb stellen.“

Hochkarätige Musiker werden in der siebten Auflage des Jazzclubs auftreten. Daniel Schay, der künstlerische Leiter, hat unter anderem Sylvain Luc gewinnen können. ❚ Seite 7

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