Screen offenblatt 38

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Nr. 38, 7. November 2015

Ihre Bürgerzeitung

Mit ganz viel Herzblut

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Das eigens für Offenburg geschaffene Musiktheater tritt jetzt in seine heiße Phase In knapp zwei Monaten ist es soweit: Am Samstag, 2. Januar, wird in der Reithalle das Musiktheater „Das kalte Herz“ nach Wilhelm Hauff uraufgeführt. Die Eigenproduktion der Musikschule erfüllt den Leiter der Einrichtung, Peter Stöhr, mit Stolz. Das Erfolgsrezept? „In Offenburg machen wir alles selbst.“ Die Idee wurde vor zwei Jahren geboren: Stöhr saß mit dem Leiter des Offenburger Ensembles zusammen und meinte: „Wir müssen wieder ein größeres Projekt machen.“ Gerhard MöhringerGross ließ sich nicht lange bitten. Er wollte Hauffs Märchen „Das kalte Herz“ in den Mittelpunkt stellen. Die Dinge nahmen ihren DAS KALTE HERZ

Mitwirkende Schauspieler/innen der Jungen Theaterakademie und Jugendsinfonieorchester der Musikschule Produktionsleitung: Peter Stöhr Komposition: Gerhard Möhringer-Gross Bühnenkonzept, Textbuch, Regie: Annette Müller Dirigent: Rolf Schilli Klangdesign: Christian Kessler Choreografie: Sabine Noll Kostüme: Monika Markert Video: Stephan Haitz, Jonathan Rieder, Gordon Jäntsch Printmedien: Gordon Jäntsch Bühnenbild: Lena Skudlik und Stephan Faust mit Firma Kiefer & Beck, Elgersweier Maske: Heike Busam Filmdok.: Helmut Kirchner Techn. Assistenz: Jonathan Rieder Regieassistenz: Barbara Höfler Kostümassistenz: Caroline Scheringer Orchesterdisponentin: Sybille Schilli

Im Stadtteil- und Familienzentrum am Mühlbach hat dienstags eine Textilwerkstatt geöffnet, die sich an Flüchtlinge richtet. Ein Besuch. ❚ Seite 7 INDIVIDUALITÄT

Macher und Förderer. Peter Stöhr, Bernhard Schneider (Bürgerstiftung St. Andreas) Walter Glunk, Lena Skudlik, Annette Müller, Gerhard Möhringer-Gross, Rolf Schilli und Anthea Götz (E-Werk Mittelbaden). Foto: Siefke

Lauf. Während Möhringer-Gross die Komposition schuf, konnte mit Annette Müller eine erfahrene Regisseurin gewonnen werden, deren Drehbuch und Konzept im Sommer 2014 standen. Im Februar 2015 wurde mit den Proben begonnen und noch viel verändert und überarbeitet. Die insgesamt 17 Szenen werden aus 32 LiveMusiknummern und zwölf Sologesängen bestehen. Es gibt 3-DAnimation, Real-Videos, Tanz und elektronische Effekte. Auch ein Dokumentarfilm wird gedreht.

Reizvoller Stoff Der Märchenstoff sei sehr reizvoll, unterstreicht MöhringerGross. Die vertraute Schwarzwaldatmosphäre, die fantastischen Elemente, die Aktualität: Es lasse sich ein Bogen bis zur Finanzkrise spannen. Dirigent Rolf Schilli wertet es als „glücklichen Umstand, mit einem lebenden Komponisten zusammenzuarbeiten“. Bei Nachfragen könne er einfach zum Telefonhörer greifen. Die Musik lasse viel Freiraum, das sei eine große

Herausforderung. Rund 80 Darstellerinnen und Darsteller wird es auf der Bühne und im Orchester geben. Hinzu kommt ein ganzer Stab an Mitarbeitern, die zum Großteil ehrenamtlich im Einsatz sind. Musikschulgeschäftsführer Walter Glunk bezeichnet das unentgeltliche Engagement als „unfassbar“. Es sei toll, dass so viele Menschen mitwirkten, ohne mit üppiger Gage zu rechnen. Dennoch gebe es einen großen Etat: „Allein über den Eintritt ist so eine Produktion nicht finanzierbar.“ Unterstützung kommt von der Bürgerstiftung St. Andreas, dem E-Werk Mittelbaden, der Regionalstiftung der Sparkasse Offenburg/Ortenau und der Kulturstiftung Offenburg. Bis zur Uraufführung gibt es viel zu tun. Die Anspannung steigt – und mit ihr die Vorfreude. Annette Müller: „Im Team so etwas Großes und Komplexes zu schaffen, ist schon einzigartig.“ Vorverkauf: Bürgerbüro am Fischmarkt 2, Telefon 07 81/82-20 00. Termine: 2. bis 5. Januar, 20 Uhr, Reithalle auf dem Kulturforum.

Die offenen Gruppen in den städtischen Kindertagesstätten ermöglichen den Mädchen und Jungen, ihren Interessen nachzugehen. ❚ Seite 8 STELLENBESETZUNG Mit Elisabeth Asche steht die Nachfolgerin der bisherigen Volkshochschul-Chefin Martina Wörner fest, die Anfang Dezember nach Ludwigsburg wechseln wird. ❚ Seite 9


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