Screen offenblatt 40

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Nr. 40, 19. November 2016

25 Jahre Bürgerzeitung

www.offenburg.de

Volle Kraft voraus

ATTRAKTION

Klage macht kein Kopfzerbrechen / Geplanter Baustart des Einkaufsquartiers Mitte 2017 Mitte 2017 soll mit dem Bau des Einkaufsquartiers begonnen, die Eröffnung Ende 2018, Anfang 2019 gefeiert werden. Die anhängige Normenkontrollklage gegen den Bebauungsplan Nördliche Innenstadt hat keine aufschiebende Wirkung. Und auch keine Erfolgschancen, ist die Stadtspitze nach eingehender Prüfung sicher. Gelassenheit auch bei Investor OFB: Alle Arbeiten laufen auf Hochtouren, in Kürze wird der Bauantrag eingereicht. Derweilen geht man im Baudezernat schon an die Bauablaufplanung. Am Mittwoch wurde das Kun­ denzentrum der Sparkasse als ers­ ter Mosaikstein des neuen Quar­ tiers in der nördlichen Innenstadt

Der Bau des Offenburger Freizeitbads liegt im Zeitplan, allerdings wird das attraktive Projekt teurer werden als geplant. ❚ Seite 4 QUALITÄT

Offenburgs Winzer freuen sich über einen qualitativ hochwertigen und auch von der Menge her ausreichenden Weinjahrgang 2016. ❚ Seite 5

Aufbruchstimmung offiziell eingeweiht. OB Edith Schreiner sieht das Areal „in Auf­ bruchstimmung“, wie sie bei einer Pressekonferenz im Rathaus am Montag unterstrich. Das Klagever­ fahren von Ute Grimm, Willi Wet­ zel, Mara Heckmann sowie Karstadt, im Hintergrund die City Partner, kann aus Sicht von Stadt und Investor das 65­Millionen­ Euro­Projekt weder ausbremsen, noch gefährden. Das Normenkontrollverfahren sei in erster Linie Sache der Stadt, unterstrich OFB­Prokurist Jürgen Hege. Man konzentriere sich auf die Planung und sei mit Arbeit eingedeckt. Im Moment laufen die finalen Gespräche mit den Mie­ tern, der Bauantrag stehe an. Der Abriss des alten Sparkassengebäu­ des soll im zweiten Quartal 2017 erfolgen. Die Sparkassentiefgarage werde zum 31. Januar übernom­ men und dann weiter betrieben. Auf dem Areal zwischen Haupt­ straße und Stadthalle sollen 25 Einzelhandelsgeschäfte sowie

Blick auf das Quartier. Im Hintergrund das neue Sparkassengebäude, im kleinen Bild v.l. Oliver Martini, Edith Schreiner, Jürgen Hege. Fotos: Bode, Lötsch

Gastronomie und Wohnungen entstehen. Mitte 2017 soll Baustart sein, die Fertigstellung ist für Ende 2018/Anfang 2019 avisiert. Die Klagebegründung ist inzwi­ schen gründlich geprüft. Die vor­ geworfenen formalen und materi­ ellen Fehler sieht die Stadt nicht. Der im Auftrag der Stadt tätige Jurist Volker Stehlin bescheinigt

Sauber gearbeitet der Klage keine Erfolgsaussichten. Baubürgermeister Oliver Martini ergänzte, man sei „überrascht ge­ wesen“, dass Sachverhalte in der Klageschrift nicht sauber ermittelt seien. So heiße es beispielsweise, die Karstadt­Tiefgarage sei nach dem Bau des Rée­Carrés von der Lange Straße aus nicht mehr an­ fahrbar. Das aber sei ja heute schon so. Ebenso verwunderlich sei Kri­ tik an der Klassifizierung des Ein­

kaufsquartiers als „Sondergebiet“ im Bebauungsplan. Das war extra so gewählt, um vorteilhafte Rege­ lungen für den dortigen Handel treffen zu können. Dass die Kritik an der Einzelhandelsverträglich­ keit des Quartiers in der Klage­ schrift zudem pauschal gehalten sei, interpretierte Martini als Indiz, dass man sauber gearbeitet habe. Ein anderes Beispiel ist die Kritik zum Verkehr, die vielfach nicht mal bebauungsplanrechtlich rele­ vant sei. Stehlin sieht da ebenso wenig Angriffspunkte wie hin­ sichtlich des Befangenheitsvor­ wurfs gegen die Oberbürgermeis­ terin. Stehlin: „Die Erwiderung gegen die Klage wird fristgerecht diese Woche beim Verwaltungsge­ richt Mannheim eingereicht. Schätzungsweise Ende 2017 wird es zur mündlichen Verhandlung in diesem abstrakten Verfahren kommen.“

WAHL Alle Sportineressierten können sich in den nächsten Wochen an der Wahl zu Offenburgs Sportlern des Jahres 2016 beteiligen. Den Anfang machen die „Sportler mit Behinderung“. ❚ Seite 9

Moltkestrasse 2 – Offenburg ℡ � 0781-924290 ÿ www.hasu.de


2 19.11.2016 HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH

In dieser Woche gratuliert Oberbürgermeisterin Edith Schreiner folgenden Jubilaren: Über 90 Jahre freuen sich Karl Weber (20. November) und Christa Richter (23. November). Auf 95 Lebensjahre blicken Frieda Kessler (21. November) und Gerda Hülpüsch (23. November) zurück. Alles Gute zum Geburtstag!

Jahreskonzert Das Mundharmonika­Orchester der Musikschule Offenburg/Orte­ nau unter Leitung von Judith Kai­ ser lädt am Samstag, 19. Novem­ ber, 19.30 Uhr, zu seinem Jahreskonzert unter dem Motto „Movie Highlights“ in den Orches­ tersaal der Musikschule ein. Der Eintritt ist frei.

Vortrag In Kooperation mit dem Histori­ schen Verein Offenburg e.V. veran­ staltet das Museum im Ritterhaus am Donnerstag, 24. November, 19.30 Uhr, im Foyer des Museums einen Vortrag zum Thema „Ober­ bürgermeister Josef Holler und die Entwicklung Offenburgs in der Weimarer Republik“. Eine Anmel­ dung ist unter Telefon 0781/82­ 2577 erforderlich. Eintritt: vier/ fünf Euro. SONNTAGS- UND NACHTDIENST DER APOTHEKEN 19.11. 20.11. 21.11. 22.11. 23.11. 24.11. 25.11. 26.11. 27.11.

Schlossapotheke (Ortenberg) Lindenapotheke Hildaapotheke Apotheke Haaß Heimburgstraße Weingartenapotheke Hirschapotheke Einhornapotheke Apotheke Zunsweier Apotheke Haaß Schillerplatz

Lichterglanz Weihnachtsmarkt vom 22. November bis 23. Dezember Wenn der Duft von Glühwein, Zimt und Maronen auf dem Marktplatz in der Luft liegt, die Innenstadt festlich geschmückt und der Vinzentiusgarten in stimmungsvollem Glanz erstrahlt, ist es wieder soweit: Oberbürgermeisterin Edith Schreiner eröffnet den 41. Offenburger Weihnachtsmarkt am Dienstag, 22. November, um 17 Uhr. Das OFFENBLATT im Gespräch mit StadtmarketingChef Stefan Schürlein, der mit seinem Team für das Event verantwortlich zeichnet, das Gäste weit über die Offenburger Stadtgrenzen hinaus jedes Jahr auf den Marktplatz zieht. Herr Schürlein, Sie sind seit fünf Jahren für die Durchführung des Weihnachtsmarktes verantwortlich. Wie sehen die Arbeiten hinter den Kulissen aus? Stefan Schürlein: Unser Projekt­ leiter Klaus Seidel kümmert sich um die Auswahl der Beschicker und die Einteilung der Stände. Auch die Koordination des Auf­ Stefan Schürlein ist hoch zufrieden mit den Besucherzahlen des Weihnachtsmarkts. Foto: Reinbold

baus liegt in seinen erfahrenen Händen. Und jedes Jahr beschäf­ tigt natürlich die Frage, ob das Konzept noch irgendwie verbes­ sert werden kann. Auch das Pro­ gramm wird so gestaltet, dass für Groß und Klein etwas dabei ist. Programm-Highlights? Schürlein: Zu den Höhepunkten gehört in diesem Jahr mit Sicher­ heit die Eröffnung mit den Ice­ Skatern Offenburg. Akrobatik und Körperbeherrschung auf dem Eis vom Feinsten – das sollte man sich nicht entgehen lassen. Ein gesang­ liches Highlight bietet der St. Pe­ tersburger Knabenchor mit sei­

nem weihnachtlichen Repertoire. Die Stadtkapelle lädt wieder zum gemeinsamen Weihnachtslieder­ Singen ein. Und viele freuen sich in diesem Jahr erneut auf den Auf­ tritt der Polizeimusikanten, seit Jahren ein fester Bestandteil unse­ res Programms. Das komplette Programm finden Interessierte in dem handlichen Flyer, der u.a. im Bürgerbüro, in den Rathäusern und auf den Ortsverwaltungen zur Mitnahme ausliegt. Was macht die Faszination einer Eisbahn auf dem Weihnachtsmarkt aus? Schürlein: Ich denke, es ist das Gefühl von Winter, das durch das Eis und damit die Kälte vermittelt wird. Es ist bei uns schließlich un­ trennbar mit der Weihnachtszeit verbunden. Und es ist ein Treff­ punkt für die Jugend und die Jung­ gebliebenen, die sich gerne an der frischen Luft bewegen. Angebote von speziellen Serviceleistungen? Schürlein: Die Schlüsselbusse sind an den Adventssamstagen wieder kostenlos. Weiterhin gibt es einen Sondertarif in den Park­ häusern „City“, „Marktplatz“ und „Sparkasse“. Und der Päckchenbus an den Adventssamstagen vor dem Rathaus deponiert wieder die Einkäufe unserer Besucher. Au­ ßerdem: Wer nicht selbst Märchen vorlesen will, bekommt mit seinen Kindern und Enkeln die schöns­ ten Märchen auf der E­Werk­Mär­ chenbühne erzählt. Zufrieden mit den Besucherzahlen? Schürlein: Mit rund 100 000 Be­ suchern sind wir sehr zufrieden. Der Weihnachtsmarkt mit seinen drei Komponenten Eisbahn, Markt und Vinzentiusgarten wird gut an­ genommen. Wer den Trubel liebt, schlendert über den Markt, kann einkaufen und die zahlreichen un­ terschiedlichen kulinarischen An­ gebote genießen. Und wer es etwas ruhiger und besinnlicher liebt, be­ sucht unseren wunderschön illu­ minierten Vinzentiusgarten.

SITZUNGSPLAN 21.11. Gemeinderat 17 Uhr, Salmen, Lange Straße 52 23.11. Integrationsbeirat 18 Uhr, Sitzungssaal, Technisches Rathaus Wilhelmstraße 12 Die Unterlagen liegen einige Tage vorher im Bürgerbüro, Fischmarkt 2, sowie im Bürgerbüro Bauen, Wilhelmstraße 12, zur Mitnahme aus. Download unter www.offenburg.de/ ratsinformation. Tagesordnungen auf Seite 17.

Weitere Infos unter www.offenblatt.de

Amtsblatt der Stadt Offenburg

Impressum Herausgeberin: Stadt Offenburg Verantwortlich: Wolfgang Reinbold Redaktion: Marie-Christine Gabriel, Telefon 07 81/82 23 33 Gertrude Siefke, Telefon 07 81/82 25 72 Anja Walz, Telefon 07 81/82 26 66 offenblatt@offenburg.de Stabsstelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Hauptstraße 90, 77652 Offenburg Veranstaltungskalender: marie-christine.gabriel@offenburg.de Austräger-Reklamation: Telefon 07 81/82 25 65, Telefax 07 81/82 75 82 Verantwortlich für Anzeigen: Kresse & Discher GmbH Marlener Straße 2, 77656 Offenburg Anzeigenverkauf: Barbara Wagner Telefon 07 81/95 50 45 Telefax 07 81/95 50 545 anzeigen.offenblatt@kresse-discher.de Herstellung: Kresse & Discher GmbH Marlener Straße 2, 77656 Offenburg Druck: Druckzentrum Südwest GmbH Auf Herdenen 44 78052 VS-Villingen Vertrieb: PSV Presseservice- & Vertrieb-GmbH Im Oberwald 27a, 79359 Riegel a.K. Telefon 076 42/91 08 -0 Telefax 076 42/91 08 40 inforiegel@psv-gmbh.de Redaktionsschluss: Montag, 17 Uhr Erscheinungsweise: wöchentlich, jeweils samstags kostenlose Verteilung in alle Haushalte Anzeigenschluss: jeweils Di., 17 Uhr Auflage: 30 424

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Politisches Meinungsforum Laternenstadt Offenburg

Zur besseren Eingliederung

Manchmal lässt sich mit wenig Geld viel bewirken: Offenburg wurde zum zweiten Mal zur Laternenstadt – und es war wahrlich ein Augenschmaus, abends durch die

Das Oberzentrum Offenburg hat auf seiner Gemarkung die Justizvollzugsanstalt mit 500 Haftplätzen, von der U-Haft bis zu lebenslänglicher Haft. Inhaftierung soll neben Abschreckung und möglicher Therapie auf die Integration in unsere Gesellschaft nach der Entlassung vorbereiten. Dazu dient neben der Arbeitspflicht ein möglichst vielfältiges Bildungs-, Kultur- und Freizeitangebot. Beispielsweise gehören dazu Sprachkurse, ein Theaterprojekt, gemeinsames Kochen, Schach, Gesprächsrunden und verschiedene Sportarten, angeboten durch Ehrenamtliche und Beamte des Vollzugswesens. Dadurch können die Gefangenen eine sinnvolle Freizeitgestaltung einüben und ihr Sozialverhalten verbessern. Leider scheint nur wenigen Menschen bewusst zu sein, dass die Wiedereingliederung eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe ist.

Ingrid Fuchs: „Mitunter reicht (fast) eine gute Idee.“

wunderschön beleuchtete Stadt zu schlendern, in den Schaufenstern die liebevoll gestalteten Laternenensembles zu bestaunen und sich von den zehn überdimensionalen, bunten Laternen den Weg weisen zu lassen. Bei überschaubaren Kosten können die Riesenlaternen wieder verwendet werden – nur zu! Es war eine große Bereicherung im sonst eher grauen Monat November. Und wer hat nicht alles dadurch gewonnen? Die Mädchen und Jungen unserer Kitas haben sich mächtig ins Zeug gelegt, um originelle Kompositionen zu basteln. Die beteiligten 58 Läden der City Partner hatten einen zusätzlichen Blickfang. Und diejenigen, die beim Gewinnspiel mitmachten, lernten auf unterhaltsame Weise manch ein Geschäft kennen, das sich in einer vermeintlichen Nebenlage befindet. Unterm Strich haben wir alle profitiert – nicht zuletzt das Image der Innenstadt, die noch heimeliger wirkte. Wir müssen nicht immer das große Geld investieren. Mitunter reicht (fast) eine gute Idee. Und manchmal ist sie sogar mehr wert. Die CDU-Fraktion wünscht eine friedvolle Adventszeit. Ingrid Fuchs

Martina Bregler: Die Stadt Offenburg soll Initiative ergreifen.

Beispielsweise hat die Stadt Rottenburg in ihrer Agenda 21 das Projekt Kultur in der JVA beschlossen und füllt es mit Leben. Es wäre aus diesen Gründen begrüßenswert, wenn sich weitere Ehrenamtliche zur Unterstützung der Freizeitangebote bereit erklären würden und die Stadt Offenburg ebenfalls die Initiative ergreifen würde, die Anstalt bei der Gewinnung dieser Ehrenamtlichen für Angebote in der JVA zu unterstützen. Martina Bregler

Toll gelaufen Das Angebot der Bahn, Lärmschutzwände von der Zähringerstraße bis zum Südring entlang der Rheintalbahn zu bauen, stieß bei der betroffenen Bevölkerung teilweise auf große Skepsis bis Ablehnung. Wer will schon eine mehrere Kilometer lange Wand vor der Haustür? Die Bahn hat ihre Pläne öffentlich vorgestellt. Für die Realisierung hat sie die Zustimmung der Bürger/innen, vertreten durch den Gemeinderat, vorausgesetzt. Arthur Jerger: „Die Bürger waren nach diesem Verfahren sehr zufrieden.“

Die Verwaltung der Stadt sagte die Gestaltung dieser Wände zu und versprach, die Anwohner daran zu beteiligen. In zwei Bürgerversammlungen wurden die Wünsche der Offenburger erfragt und die mögliche Umsetzung diskutiert. In der dritten Versammlung haben die Planer das Gestaltungsergebnis vorgestellt und damit große Zustimmung geerntet. Die Bürger waren nach diesem Verfahren sehr zufrieden, da auf ihre Bedürfnisse eingegangen worden war und sie mitwirken konnten. Die Kosten für die Gestaltung der Lärmschutzwände von 1,5 Millionen Euro muss die Stadt alleine tragen. Der Planungsausschuss hat die Maßnahme beraten und einstimmig zugestimmt. Damit ist auch im Gemeinderat zu rechnen. Bürger gut beteiligt!

Arthur Jerger

Offenburg mit Veränderungen Lust … Ob Spinnerei-Areal, RéeCarré, Seiden(p)faden, die Wilhelmstraße, die Gärten am Bahnhof, die Kronenwiese Joachim Busam: „Rechtzeitig den Dialog mit Betroffenen suchen.“

oder das Mühlbach-Karree: Offenburg wird sein Gesicht in kurzer Zeit stark verändern. Langfristig angelegte Verbesserungen erfordern manchmal auch unangenehme Entscheidungen, die für einen Teil der Bürger enorme Veränderungen und schlimmstenfalls für eine gewisse Zeit sogar Nachteile bedeuten. Was einem Planungsfachmann einfach, logisch und verständlich erscheint, muss der Bürger noch lange nicht verstehen. Deshalb ist es umso wichtiger, rechtzeitig den Dialog mit Betroffenen zu suchen und Unklarheiten vollumfänglich zu klären. Es liegt bei der Verwaltung, die Bürger durch Transparenz und Öffentlichkeit auf die Reise zu einem klar definierten Ziel mitzunehmen und zu begeistern. Am Ende werden große und umstrittene Projekte dann die notwendige breite Zustimmung bekommen, wenn im Vorfeld alle ihre Hausaufgaben gemacht haben. Wenn Verantwortliche sich unbequemen Fragen stellen und sogar bereit sind nachzubessern, dann steht tragfähigen Kompromissen bei schwierigen Entscheidungen auch fraktionsübergreifend sicher nichts im Wege. Vielleicht sind wir in Offenburg langsam auf einem guten Weg. Joachim Busam

… auf Offenburg verloren? Auswärtige meiden verstärkt unsere Stadt: ständige Staus, unterbrochene Wegebeziehungen, Laissez-faire Baustellenmanagement etc. Ein systematisches Wegschauen oder Alternativlosigkeit des Systems? Fakt: Offenburger Bürger hängen mit ihren Bauanträgen in der Endloswarteschleife, während große Bauträger die Skyline radikal verändern. Verzögerungstaktik als Zeitgewinn? Cui bono: wem nützt das? Gleichzeitig ist man fleißig um genaue Kontrolle bemüht, welche Hecken Lieschen Müller in ihrem Garten pflanzt, wie Händler ihre Auslagen überdachen oder Gastronomen mit Markisen ihren Gästen den Aufenthalt verschönern. Diese Politik passt nicht zum Argument der Überlastung! Häufiger Wechsel von Mitarbeitern im Bauamt, frustrierte Sachbearbeiter wegen entzogenem Ermessensspielraum bei Entscheidungen? Desillusionierte Gemeinderäte, weil längst Entschiedenes schon wieder auf der Tagesordnung steht? Parkplätze vor dem Kino streichen, Bäume in der Wilhelmstraße fällen, Fahrradschutzstreifen durchdrücken: Es wird solange abgestimmt, bis der Verwaltungswille umgesetzt ist. Wir Bürger wollen einen Wandel dieser Politik und nicht die bisherige schöner erklärt bekommen. Unser Tipp fürs Technische Rathaus: Rückkehr zu den Kernaufgaben, Streichen ideologisch geprägter Vorhaben, Neuausrichtung in der Personalführung, Erstellen eines Generalverkehrswegeplans: damit Offenburg wieder attraktiv wird! S.G. Zampolli


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Offenburger Freizeitbad wird teurer Baukosten steigen wegen der andauernden Hochkonjunktur / Das Projekt liegt im Zeitplan / „Das Bad wird grün“ Einstimmig hat am vergangenen Montagabend der Haupt- und Bauausschuss den aktuellen Sachstandsbericht zum Bau des Freizeitbads in der Stegermattstraße zur Kenntnis genommen und dem Finanzierungsvorschlag für die erwartete Steigerung der Baukosten zugestimmt. Baubürgermeister Oliver Marti­ ni hatte zuvor erläutert, dass der Bau des Bads im Plan liege: „Wir gehen immer noch von der Eröff­ nung im Sommer 2017 aus.“ Dies soll dann am letzten Wochenende vor den Sommerferien der Fall sein. Da weitere Einsparungen nicht mehr möglich sind, wird das Freizeitbad derzeit 2,1 Millionen Euro mehr als ursprünglich veran­ schlagt kosten: 38,7 statt 36,6

Beispiele Millionen Euro. Das ist eine Ab­ weichung von knapp unter sechs Prozent. Der Hauptgrund für die­ se Steigerung: die Preisentwick­ lung im Bausektor aufgrund der boomenden Baukonjunktur. Zwei Beispiele illustrieren dies ein­ drucksvoll: Im Haustechnikge­ werk „Sanitärarbeiten“ ging im ersten EU­weiten Ausschreibungs­

Monsch-Schule Der Haupt­ und Bauausschuss be­ schloss einstimmig, dass die Ar­ chitektenleistungen für die weite­ ren Planungen zum Ausbau der Georg­Monsch­Schule zur Ganz­ tagsgrundschule an das Büro Roth, Offenburg, vergeben werden. Die Kosten belaufen sich auf 180 000 Euro. Das Büro hat die notwendi­ gen Spezialkenntnisse. Denn es geht nicht nur um Maßnahmen, die aus den Anforderungen für den Ganztagsbetrieb entstehen, sondern auch um die energetische Sanierung des denkmalgeschütz­ ten Gebäudes. Das Modellprojekt Waldbachschule wird ebenfalls vom Büro Roth begleitet. Hier geht es um den Umbau und die Moder­ nisierung einer Bestandsschule zum Passivhausstandard.

lität sparen könne. 100 Bäume würden erhalten, 200 neu ge­ pflanzt. „Hoffentlich gibt es auch einmal ein Fleckchen Sonne im Freibad!“ Die Verantwortlichen hätten sich sehr um die Behinder­ tengerechtigkeit bemüht. „Wir bekommen ein tolles Bad, auf das wir uns freuen können.“

Attraktiv

Platz zum Schwimmen. Das neue 50-Meter-Becken.

verfahren kein Angebot ein. Im Folgeverfahren wurden dann drei Angebote eingereicht, von denen das günstigste 75 Prozent über der Kostenberechnung lag. Das Ge­ werk „Aufzug“ wird zum Jahresen­ de zum dritten Mal ausgeschrie­ ben. Die beiden vorangegangenen Ausschreibungsverfahren muss­ ten aufgehoben werden, weil die Ergebnisse um gut das Doppelte zu hoch lagen. Finanzbürgermeister Hans­Pe­ ter Kopp erklärte, dass die ur­ sprüngliche Finanzierung auf 70 Prozent Eigenkapital und 30 Pro­

Spportrasen Der SC Offenburg erhält nördlich von der Konrad­Adenauer­Schule ein neues Trainingszentrum. Die­ ses wird von den 150 Kindern und Jugendlichen, die im Verein spie­ len, ebenso genutzt wie von der Schule. Der Haupt­ und Bauaus­ schuss genehmigte in seiner jüngsten Sitzung überplanmäßige Mittel in Höhe von 145 000 Euro. Insgesamt gibt die Stadt über eine Million Euro für dieses Trainings­ zentrum aus. Hauptgründe für die Verteuerung: erhebliche zusätz­ liche Arbeiten, um die notwendige Tragfähigkeit herzustellen, sowie eine aufwändigere Entwässerung der Fläche als ursprünglich ge­ plant. Es muss eine unterirdische sogenannte Retentionsfläche er­ stellt werden.

Foto: Hohnwald

zent Fremdfinanzierung ruhe. Ei­ ne zusätzliche Fremdfinanzierung sei deshalb unproblematisch. Der Tilgungszeitraum wird deshalb um drei Jahre von 12 auf 15 Jahre verlängert. Für diese Lösung vo­ tierten die Stadträte einstimmig. Albert Glatt, CDU, bedankte sich für die regelmäßige und aus­ führliche Berichterstattung. „Die Kostensteigerung ist wirklich im Rahmen. Sie ist wegen der Hoch­ konjunktur nachvollziehbar.“ Es sei reagiert worden, aber irgend­ wann sei ein Punkt erreicht, an dem man nicht mehr an der Qua­

Beschaffunggen Der Haupt­ und Bauausschuss ge­ nehmigte am Montagabend die Beschaffung eines Abrollbehälter­ Lüfters zur Entrauchung. Dies war ursprünglich für 2019 geplant, doch nach einer Brandverhütungs­ schau im Grimmelshausen­Gym­ nasium wurden eklatante Mängel bei der Entrauchung in der im Untergeschoss gelegenen Turnhal­ le festgestellt. Der vorzeitige Kauf dieser mobilen Entrauchungsanla­ ge kann diese Mängel beseitigen. Dazu gibt die Stadt überplanmäßig 82 000 Euro aus. Hinzu kommt der planmäßige Kauf eines Wechsella­ derfahrzeugs (180 000 Euro). Die Ortsverwaltung Fessenbach erhält zudem einen neuen Ladog für den Winterdienst – Kosten: bis zu 50 000 Euro.

Martina Bregler, SPD, nannte das künftige Freizeitbad „attraktiv für Sportler und Kinder“, es werde auch ästhetisch ein anspruchsvol­ les Projekt. Die Auslastung der Handwerker sei für die Stadt als Bauherrin bedauerlich, aber dies sei derzeit überall so. Norbert Großklaus, Grüne, meinte: „Wir freuen uns, sehr so­ gar. Denn das Bad wird grün.“ Al­ lerdings müsse auch die andere Seite, die Badstraße, in den Blick genommen werden. Hans Rotten­ ecker, Freie Wähler, ergänzte: „Es wurde hier gute Arbeit geleistet, man sieht die Baufortschritte.“ Und Thomas Bauknecht, FDP, füg­ te hinzu: „Wir schelten ja oft, aber heute dürfen wir nicht schelten wegen der Verteuerungen.“

Dig gitale Vorlaggen Die Sitzungs­Vorlagen der Stadt Offenburg für den Gemeinderat und für die Ausschüsse sind seit 1. November für die Stadträte und die Stadtverwaltung digital ein­ sehbar. Der Postversand für alle Stadträte, Ortsvorsteher und für die Verwaltung ist eingestellt. Als Folge dieser Modernisierung der Verwaltungsarbeit musste die Ge­ schäftsordnung des Gemeinderats geändert werden. So wurde zum Beispiel der Satz aufgenommen: „Lediglich die zur Beratung zugezo­ genen sachkundigen Einwohner/­ innen und Sachverständigen erhal­ ten diese (die Vorlagen) in Papierform.“ Zudem liegen im Bürgerbüro die Vorlagen auch künftig vor den Sitzungen in Pa­ pierform aus.


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Happy-End für Offenburgs Winzer Der Weinjahrgang 2016 ist vielversprechend / Intensives Arbeitsjahr im Weinberg / Weltweit einzigartige Qualität Offenburgs Winzer haben vergangene Woche zum traditionellen Herbstgespräch in das Gasthaus Sonne geladen. Nach Abschluss der Ernte 2016 haben sie den ganz frischen Jahrgang vorgestellt – so, wie er im Moment im Fass liegt. Der Vize­Präsident des Badi­ schen Weinbauverbands Franz Benz gab einen Überblick über ein „kosten­ und arbeitsintensives Jahr“. Das feuchte Frühjahr habe hohe Ansprüche an die Weinbau­ betriebe gestellt: „Im Vorteil waren gut ausgebildete Winzer, die sich auch noch gut haben beraten las­ sen“, resümierte Benz. Der kleins­ te Fehler habe bis zum Totalausfall in manchen Parzellen führen kön­ nen. „Die Pflanzen mussten ideal gepflegt werden“, so Benz. Die Reben hätten möglichst luftig ge­ halten werden müssen, es war wichtig sicherzustellen, dass ge­ nügend Licht und Sonne an den Rebstock kam. „Jetzt sind die, die den Pflanzenschutz gut eingesetzt haben, sehr zufrieden. Wer sich an die Beratung hielt, ist im grünen Bereich.“ Im Ergebnis habe man es in der Ortenau, was die Menge der ein­ gebrachten Trauben betrifft, mit einer langjährigen Durchschnitts­ ernte zu tun. Benz schätzt, dass in Gesamtbaden 85 Hektoliter pro Hektar geerntet worden sind. Es seien tolle Weißweine zu erwarten, vor allem die Müller­Thurgau­Trau­ ben hätten wie gemalt an den Stö­ cken gehangen. Georg Lehmann, Winzergenos­ senschaft Rammersweier, stellte denn auch einen am 22. Septem­ ber geernteten Müller­Thurgau vor: Er liegt im Moment auf der Feinhefe, hat 75° Öchsle, bei 12 Prozent Alkohol. Der Solaris, ein früher Süßwein, der fast wie reiner Traubensaft schmeckt, ist bereits im Verkauf. Die Hauptlese in Ram­ mersweier hatte Ende September begonnen, auf 16 Hektar wurden 700 000 Kilogramm Trauben ein­ gefahren. „Das sind zehn Prozent mehr als 2015“, verglich Lehmann. „Der schöne Herbst hat uns für ein intensives Arbeitsjahr entschädigt.

Offenburger Herbstgespräch. Stilecht stehen die Winzer vor Holzfässern im alten Weinkeller des historischen Gasthauses Sonne in der Hauptstraße: Reiner Durban, Franz Benz, Philipp Mielke, Georg Lehmann, Stefan Huschle, Martin Renner und Matthias Wolf. Foto: Reinbold

Wir hatten dann eine optimale Traubenlese, die Weine haben sehr viel Potenzial.“ Matthias Wolf, Geschäftsführer des städtischen und kreiseigenen Weinguts Schloss Ortenberg, be­ schrieb die Arbeit in den Steillagen als hochriskant. „Unsere Arbeiter mussten bei dem aufgeweichten Boden und trotz der Notschutz­

Risiko einrichtungen der Maschinen mit hohem Risiko arbeiten.“ Die Mo­ nate August und September hät­ ten „extrem viel“ gerettet. Die Ver­ braucher dürften sich auf einen starken Riesling und einen sehr schönen Sauvignon Blanc freuen. Ein top gesundes Lesegut garan­ tiere schöne Spätburgunder und fruchtige, nachhaltige Weißweine. Philipp Mielke, önologischer Leiter der Weinmanufaktur Gen­ genbach/Zell­Weierbach, berich­ tete von der Vielfalt der in Gengen­ bach und in Zell­Weierbach eingelagerten Weine. Die Geduld habe sich am Ende ausgezahlt, die Rotweine würden eleganter als 2015 ausfallen.

Martin Renner, einer von drei Brüdern des Fessenbacher Wein­ guts Renner, konnte auf eine Ern­ te von 85 Kilo pro Ar bei den Spät­ burgundern und 90 Kilo pro Ar bei den Weißweinen verweisen. Auch er erläuterte, dass man beim Spritzen von Pflanzenschutzmit­ teln das richtige Zeitfenster erwi­ schen musste: „Da kam es manch­ mal auf Stunden an.“ Stefan Huschle, Weingut Fran­ ckenstein, verglich das Jahr 2016 mit einem spannenden Hol­ lywood­Streifen samt Happy­End. Man habe 14 Tage mehr Aufwand für den Pflanzenschutz gehabt als in früheren Jahren, in Steillagen sei das reine Handarbeit gewesen. 26 Lesetage bei schönstem Herbst­ wetter könne als Belohnung ange­ sehen werden. Beim Spätburgun­ der habe man zwei bis drei Lesedurchgänge gehabt, eine sehr aufwändige Form, die Trauben einzusammeln. „Wir wollten un­ bedingt vermeiden, dass rissige Trauben mit Essiggeschmack mit­ geerntet werden“, erklärte Husch­ le das Leseprinzip. Dafür wären jetzt „elegante und finessenreiche“ Weine in den Fässern. Der Jahr­

gang 2016 präsentiere sich gera­ dezu als ideales Leitbild. Bei der Menge habe das Weingut Fran­ ckenstein in den vergangenen Jah­ ren kaum Schwankungen zu ver­ zeichnen. Reiner Durban, Edeka­Südwest, verwies auf die mittlerweile über­ haupt nicht mehr homogenen kli­ matischen Bedingungen in den

Zusammenhalt Weinbergen einer Region. Brach­ flächen, die in den vergangenen Jahren vermehrt entstanden sind, weil Nebenerwerbs­Winzer auf­ hören, können Brutnester für Krankheiten werden. Vor drei Jah­ ren habe es in Baden noch 440 Winzer gegeben, inzwischen seien es 380. Er plädierte für bessere Strukturen und mehr Zusammen­ halt unter den Winzern. Ein As­ pekt sei die Preispolitik. Wolf er­ gänzte, dass eine Steigerung des Mindestlohns zu einer Erhöhung der Preise führen müsse. Zumal für Durban ohnehin klar ist: „Die Qualität des badischen Weins ist die beste auf der Welt. Das muss auch seinen Preis haben.“


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LAUFBUS

Sicher zur Schule sollen die Kinder der ersten bis vierten Klasse gelangen. Damit dies gewährleistet ist, gibt es seit Beginn dieses Schuljahres in Elgersweier, Rammersweier und Zell-Weierbach das Kooperationsprojekt „Laufbus“ von Eltern, Schulleitung und der Stadt Offenburg. An diesen Grundschulen wurde bei einer im Frühjahr durchgeführten Umfrage das größte Interesse seitens der

Eltern signalisiert. Die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler treffen sich an gekennzeichneten Haltestellen und laufen dann auf einer festgelegten Route zur Schule. Vorab wurde ein „Fahrplan“ erstellt, an den Haltestellen entlang der Route werden weitere Kinder eingesammelt. In Elgersweier wird die Laufbus-Linie „Am Wolfsgraben“ von Melanie de Bois (Mitte), Uwe Lothspeich

(links) und Michaela Hoeschen (rechts vorne) so lange wie nötig begleitet. Dabei tragen sie reflektierende Warnwesten, bei deren Finanzierung die Stadt Offenburg von der Sparkasse Offenburg/Ortenau unterstützt wurde. Bei den Schulwegtrainings der Polizeidirektion Offenburg wird mit den Grundschülern unter anderem das sichere Überqueren von Straßen geübt. Julia Koch, städtische

Ansprechpartnerin, freut sich, dass das Projekt so gut angelaufen ist und hofft, dass zum kommenden Schuljahr noch weitere Grundschulen folgen: „Das Projekt Laufbus ist nicht nur in den Ortsteilen möglich, sondern für alle Offenburger Grundschulen.“ Für Rückfragen steht Julia Koch unter Telefon 07 81/82 25 22 zur Verfügung. Foto: Gabriel

Messe Offenburg präs

entiert

Gala-Konzert der Stadtkapelle

Jubiläumskonzert LATERNENUMZUG

Stadtkapelle Offenburg & Gäste

3. Dezember

MESSE OFFENBURG www.messe-offenburg.de

Aktion. Am vergangenen Samstag nahmen zirka 800 Teilnehmer/innen am Laternenumzug teil. Die Strecke wurde im Vergleich zum vergangenen Jahr verlängert und führte über den Lindenplatz, die Lange und Alte Lange Straße bis zur Hauptstraße. Der Posaunenchor unter Christof Wettach begleitete den Umzug. Die Metzgerei Böhringer stiftete Brötchen und Würstchen. In 58 Innenstadtgeschäften leuchteten die von Kita-Kindern gebastelten Laternen. Insgesamt 17 Offenburger Kindergärten und Kindertagesstätten hatten sich an dieser gesamtstädtischen Aktion vom Stadtmarketing beteiligt. Foto: Zurlinden


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Stammtischparolen entgegenwirken OFFENBURG HILFT: Heidi Walther kümmert sich um unbegleitete Minderjährige und um Flüchtlingsfamilien Wenn Flüchtlinge mit riesigen Erwartungen nach Deutschland kommen, muss die Enttäuschung dementsprechend groß sein, wenn nicht alle Hoffnungen erfüllt werden können. Diese Erfahrung hat Heidi Walther bei der Flüchtlingshilfe Rebland gemacht. Seit eineinhalb Jahren engagiert sich die frühere Jugend- und Heimerzieherin für unbegleitete Minderjährige und für Flüchtlingsfamilien. Mit einer Patenschaft für eine junge Mutter fing es an, nun be­ treut Heidi Walther eine afghani­ sche Familie mit vier Kindern im Alter von vier Monaten bis sieben Jahren. Die Enttäuschungen müs­ sen groß sein, wenn Fluchthelfer den Migrationswilligen verspre­

Enttäuschungen chen, dass es in Deutschland alles gebe, und dass man darauf auch nicht lange warten müsse: Arbeit, Wohnung und ein gutes Auskom­ men. Kein Wunder, dass das Ziel für viele Flüchtlinge Deutschland heißt. „Sie merken erst jetzt, dass nicht alles so ist wie versprochen.“ Nicht wenige dieser Familien wa­ ren im Ausland wohlhabend, hat­ ten Autos und Häuser, eine Arbeit – und hier noch mal ganz von vorn anfangen, das sei nicht so leicht. Doch bei allen Enttäuschungen gebe es auch viele Erfolgserlebnis­ se: „Wunderbar zu sehen, dass die Kinder untereinander Deutsch sprechen“, sagt Heidi Walther. Bei

Energ gie spparen Energie sparen mit wenig Aufwand – praktische Tipps für Hausbesitzer und Mieter will Udo Benz von der Ortenauer Energieagentur am Mittwoch, 23. November, ab 19 Uhr im Rathaus Rammersweier, Weinstraße 90, bieten. Im Alltag bieten sich viele Möglichkeiten, Energie zu sparen. Mit nur gerin­ gem Aufwand lassen sich Energie­ kosten oft deutlich reduzieren. Der Vortrag läuft im Rahmen der Kam­ pagne „Klimafit im Quartier“.

tung für die Kinder, ein Erwach­ sener sollte dann auf jeden Fall mitgehen. Drei bis vier Stunden die Woche ist Heidi Walther im Einsatz, und sie hat genaue Vor­ stellungen, in welchem Umfang sie ihre Hilfe anbietet: „Da muss ich dann auch mal Nein sagen.“ Denn so manchen Behördengang müsse man ihnen auch zutrauen,

Große Dankbarkeit

Bereicherung. Heidi Walther liebt die Flüchtlingsarbeit.

der Betreuung von Familien gehe es oft darum, den Kindern bei der Integration in den Schulalltag zu helfen, besonders wichtig sei auch die medizinische Versorgung. Vie­ le Familien waren monatelang auf der Flucht, da komme die Hygiene oft zu kurz. Wer putze sich schon ausgiebig die Zähne, wenn jeder Tag unterwegs überstanden wer­ den muss, meistens seien die Fa­ milien zu Fuß unterwegs. Wenn sie heute nachfrage, ob sich denn nun die Kinder regelmäßig die Zähne putzen, wisse sie die Ant­ wort nicht so genau einzuordnen, sagt Walther mit einem Lächeln. Die Mütter seien da verstärkt auf Hilfe angewiesen: Termine beim Arzt oder Zahnarzt ausmachen und dann auch die Familie zum Arztbesuch begleiten. Denn die meisten Frauen, die zu Hause sind,

Freihandel? Sven Giegold, finanz­ und wirt­ schaftspolitischer Sprecher der Grünen im EU­Parlament, infor­ miert am Dienstag, 22. November, 20 Uhr, in der Offenburger VHS, Raum 102, Amand­Goegg­Straße 4, bei freiem Eintritt über den ak­ tuellen Stand der Verhandlungen zu den transatlantischen Freihan­ delsabkommen CETA, TTIP und TISA. Er erläutert auch, was das Urteil des Bundesverfassungsge­ richts dazu bedeutet.

Foto: Tebbel

hätten wenig Gelegenheit, die Sprache zu lernen. Deshalb seien „aufsuchende Sprachkurse“ so wichtig, das heißt, die Deutschleh­ rer kommen in das Flüchtlings­ heim oder in die Wohnung der Familien: Mütter mit kleinen Kin­ dern können nicht so einfach ei­ nen Sprachkurs besuchen und die Kleinen allein zuhause lassen. Ar­ beitende Väter verfügten meistens über bessere Sprachkenntnisse, aber sie könnten schlecht frei ma­ chen, wann immer Familienmit­ glieder medizinische Betreuung brauchten. Manchmal, wenn Mütter über­ fordert sind, rufe auch der Kinder­ arzt bei der Flüchtlingshilfe an mit der Bitte um Beistand. Ältere Kin­ der werden auch vielfach zu Dol­ metscherdiensten herangezogen. Das sei aber eine Riesenverantwor­

Matineekonzert Am Sonntag, 20. November, findet um 11 Uhr im Rahmen der monat­ lichen Konzertreihe des Senioren­ büros in der Paul­Gerhardt­Kirche im Bodelschwingh­Haus, Brünn­ lesweg 21, eine Matinee mit Kam­ mermusik statt. Es spielen Herbert Söllner und Andreas Deges an den Violinen, Bärbel Anstett an der Vi­ ola und Birgitta Scherhans am Vio­ loncello. Außerdem mit dabei: der Tenor Denis Lecoq und der Pianist Fritz Wintterlin. Der Eintritt ist frei.

deutsche Familien wären davon auch nicht verschont. Dieses Nein zu akzeptieren sei besonders für Männer nicht so einfach. Dann würde ihnen deut­ lich, in welchem Maß sie schon Hilfe bekommen, und bedankten sich überschwänglich. Neulich habe der Familienvater als Danke­ schön für einen Ausflug, den sie organisierte, darauf bestanden, sie zum Eisessen einzuladen. Er habe nicht locker gelassen, und die Dankbarkeit und Freude hätten ihr gut getan. Die Flüchtlinge be­ mühen sich sehr, hat Walther er­ fahren, daher habe sie auch das Gefühl, dass sich das Engagement bezahlt macht. Heidi Walther wird sich sicher­ lich auch in Zukunft für Flüchtlin­ ge engagieren: „Ich liebe diese Arbeit, es ist eine Bereicherung, ich habe viel gelernt über andere Länder und Menschen, und ich kann Stammtischparolen entge­ genwirken. Ganz einfach, weil ich es besser weiß.“ www.fluechtlingshilfe-rebland.de

Wanderungg Am Mittwoch, 23. November, führt die Seniorenwanderung mit Josef Dobler vom Bahnhof Offen­ burg auf dem Ortenauer Panora­ maweg von Biberach über Rebhal­ de, Rebeck, Kleebad durch Zell a.H. nach Unterentersbach. Geh­ zeit: etwa 3,5 Stunden, Einkehr ist gegen 14 Uhr. Treffpunkt ist um 8.40 Uhr in der Schalterhalle des Offenburger Bahnhofs. Anmel­ dung bis Dienstag, 22. November, Telefon 07 81/82 22 22.


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Große Sprünge wagen

SKULPTUREN

Zurück am Stammplatz sind die Offenburger Traditionsfiguren Veef und Andres. Sie wurden nach der Restaurierung feierlich im Beisein der Althistorischen Narrenzunft, der Ranzengarde, des Fanfarenzugs und ihrer heutigen Vertreter Franziska Elble und Peter Fischer enthüllt. Nach hitziger Diskussion um den Platz nach der Sanierung sind sie wieder am Erker des Drei-Könige-Areals angebracht worden und können so einen kritischen Blick auf das Geschehen in Offenburg werfen. Foto: Lötsch

Unser Tipp - Weihnachtsmärkte in unserer Region z.B.: Offenburg: 22.11. - 23.12.2016 Straßburg: 25.11. - 31.12.2016 Gengenbach: 26.11. - 23.12.2016 Freudenstadt: 09.12. - 18.12.2016

Wer derzeit auf der Suche nach sportlichen Freizeitaktivitäten ist, wird bei der Messe Offenburg schnell fündig: Mit dem Sprung­ Park hat neben der Eishalle eine neue Attraktion ihren Platz in Hal­ le 1a eingenommen. Auf über 700 Quadratmetern bietet sich Sprungbegeisterten und solchen, die es noch werden wollen, ein wahres Paradies. Nicht nur auf dem Langfeld­Wand­Bo­ den­Trampolin kann nach Lust und Laune gehüpft werden. Die drei Luftkissen­Springbah­ nen bieten die ideale Übungsflä­ che für Salto & Co. Fans des Ball­ sports kommen ebenfalls auf ihre Kosten: Die Dodgeball­Arena bie­ tet ganz neue Möglichkeiten zum Ausweichen bei der etwas anderen Variante des Völkerball. Man kann mit einem beherzten Sprung nicht nur zur Seite, sondern auch in die Höhe ausweichen. Der ganz große Wurf gelingt bei den beiden angrenzenden Basket­ ball­Körben, wo durch die Feder­ kraft auch die Bälle im Korb lan­ den, die auf normalem Asphalt unter Umständen niemals den Weg dorthin gefunden hätten. Adrenalin­Junkies können mit dem Bungee­Trampolin Sprünge bis zu sieben Metern Höhe wagen. Thomas Mezger, Betreiber der neuen und zwischen Basel und

Stuttgart einmaligen Attraktion, ist zuversichtlich, dass der Sprung­ Park ein großer Erfolg wird: „Wir eröffnen ganz neue Dimensionen der Bewegung, die nebenbei auch noch großen Spaß bereitet.“ Durch den Sky­Shooter, der während der Oberrhein Messe sehr gut angenommen wurde, sei man auf die Idee gekommen, die Trampoline nach Offenburg zu ho­ len. Die Nutzung des Sprung­Parks setzt ein Mindestalter von fünf Jahren voraus, ab einem Gewicht von 15 Kilogramm ist das Bun­ gee­Trampolin geeignet. Geöffnet ist der Sprung­Park von Mittwoch bis Freitag von 15 bis 20 Uhr, Samstag und Sonntag von 12 bis 20 Uhr. Während der Ferien ist montags bis sonntags von 12 bis 20 Uhr geöffnet. Der Eintritt beträgt für Kinder bis einschließlich sechs Jahren fünf Euro, für Jugendliche bis ein­ schließlich 17 Jahren und für Er­ wachsene neun Euro. Dabei beinhaltet der reguläre Eintritt die Nutzung für 30 Minu­ ten – samt einmaliger Nutzung des Bungee­Trampolins. Eine Verlän­ gerung darüber hinaus ist jederzeit möglich. Weitere Informationen gibt es unter www.sprung-park.de oder www. messe-offenburg.de.

det – Die TGO verbin ionen, Länder! Menschen, Reg

Lust auf Lebkuchen mit Glühwein? Nutzen Sie für Ihren Besuch der Weihnachtsmärkte im Ortenaukreis die neuen Tageskarten für bis zu 5 Personen. Netzweit mit der Ortenaukarte ab 8,- € oder im Nahbereich bis 4 Zonen mit der Ortenaukarte Mini ab 6,- €. Den berühmten „Christkindelsmärik“ in Straßburg erreichen Sie bequem mit dem EUROPASS für Personen). 9,30 € (1 Person) oder 14,- € (EUROPASS-Family = 2 Personen). bei Ihrer TGO: Oder fahren Sie zum Weihnachtsmarkt in Weitere Infos 5 96 43 0781 / 80auli Freudenstadt! Der EUROPASS 24h+FDS bringt nie.de www.orten Sie für 11,90 € (1 Person) oder 19,- € (2 Pers.) nach Freudenstadt und wieder zurück. Die TGO wünscht Ihnen eine schöne Adventszeit.

Freude über den Sprung-Park (v.l.n.r.): Franz-Michael Freiherr von Neveu, Wein Events & Action Gmbh, Sandra Kircher, Geschäftsführerin der Messe Offenburg/Ortenau, und Thomas Mezger, Euroviva GmbH. Foto: Gabriel


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Die Beliebtesten unter den Besten SPORTLERWAHL 2016: In der Kategorie „Sportler mit Behinderung“ dominieren die Tischtennisspieler/innen

Sabine Brogle. 1. Platz bei den Deutschen Meisterschaften im Luftgewehr-Schießen. Foto: BSG Offenburg

Kurz vor Weihnachten, am 20. Dezember, gibt es für Offenburgs Sportlerinnen und Sportler bereits die Bescherung: Dann wird im Salmen verkündet, wer die diesjährige Sportlerwahl gewonnen hat. In vier Kategorien stehen jeweils sechs Männer und/oder Frauen bzw. Mannschaften zur Wahl. An der Entscheidung können sich al­ le Sportinteressierten beteiligen. Pro Kategorie kann ein Votum ab­ gegeben werden. Mit der Veröf­ fentlichung im OFFENBLATT

wird unter „www.offenburg.de/ sportlerwahl“ das Internetportal freigeschaltet. Wer wählen will, muss seine E­Mail­Adresse ange­ ben. Auf diese Weise sollen Mehr­ fachabstimmungen einer Person möglichst verhindert werden. Wer keinen Internetzugang hat, kann seine Stimme(n) auch persönlich in der Abteilung Schule und Sport im Salzhaus, Hauptstraße 75 bis 77, abgeben – ab sofort jeweils donnerstags von 15 bis 17 Uhr wird das Votum entgegengenom­ men.

Klaus Rauber. 1. Platz bei der Deutchen Meisterschaft im TischtennisDoppel. Foto: BSG Offenburg

Dirk Hudarin. 1. Platz bei den Deutschen Meisterschaften im Tischtennis (Einzel/Doppel). Foto: BSG Offenburg

Joachim Waldmann. 2. Platz bei der Deutschen Meisterschaft im Badminton (Einzel). Foto: GFSC Ortenau

Juliane Wolf. 4. Platz bei den Paralympics im Tischtennis-Einzel in Rio de Janeiro. Foto: BSG Offenburg

Ralf Meyer. 1. Platz bei den Deutschen Meisterschaften im TischtennisDoppel. Foto: BSG Offenburg

Ohne Gewalt leben „Voices of Violence“ heißt der Dokumentarfilm, den das Frauen­ netzwerk Offenburg zusammen mit dem Weltladen Regentropfen und dem Kommunalen Kino am Donnerstag, 24. November, 20 Uhr, im KiK, Weingartenstraße 34c, aufführt. Die Filmemacherin Claudia Schmid, die mehrere Mo­ nate durch die Republik Kongo gereist ist und mit Frauen in den entlegensten Dörfern der Rebel­ lengebiete gesprochen hat, steht für eine Diskussion zur Verfügung. In langen, konzentrierten Ge­ sprächen offenbaren diese Frauen zum ersten Mal ihre traumatischen Erlebnisse der Öffentlichkeit. In dem Film geht es um die unvor­ stellbare Gewalt gegen Frauen in der Demokratischen Republik Kongo. Thematisiert wird auch das politische und gesellschaftli­

che System, das diese Grausam­ keiten zulässt. In dem Land, in dem Frauen auf besonders üble Weise der systematischen Verge­ waltigung als Kriegswaffe ausge­ setzt sind, gibt Claudia Schmid völlig unbekannten Frauen eine Stimme und zeigt auf, wie die Strukturen der Gewalt funktionie­ ren. Im anschließenden Gespräch mit Schmid sollen Möglichkeiten präsentiert werden, wie dieser Ge­ walt von Deutschland aus begeg­ net werden kann. Am Samstag, 26. November, 12 Uhr, findet die Fahnenaktion des Frauennetzwerks Offenburg unter dem Motto „Frei leben – ohne Ge­ walt“ statt. Vor dem Offenburger Rathaus werden bereits ab 10.30 Uhr Informationen und Gesprä­ che angeboten, die sich um Gewalt an Frauen drehen.


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Neue Mitglieder Die Hochschule Offenburg hat acht Entscheidungsträger neu ins Kuratorium aufgenommen. In der Sitzung standen wichtige Zu­ kunftsthemen wie „Innovative Hochschule“ und Industrie 4.0 zur Besprechung an. Mit den acht neuen Entschei­ dungsträgern hat das Kuratorium der Hochschule nun 44 Mitglieder. Das Gremium, das 1990 gegrün­ det wurde, begleitet die Hoch­ schule beratend in ihrer Entwick­ lung. Gleichzeitig widmet es sich der Aufgabe, den ständigen Dialog zwischen Hochschule, Wirtschaft und Gesellschaft sicherzustellen. Insbesondere soll das Kuratorium zu Lehre, Studium, Wissenstrans­ fer sowie Internationalisierung Stellung nehmen. Die hochkaräti­ ge Besetzung mit Persönlichkeiten

aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik ist die Grundlage für eine vielseitige Einbindung der Hoch­ schule in die Region. Vorsitzender des Kuratoriums der Hochschule Offenburg ist Senator Wolfgang Bruder. Die neuen Mitglieder: Helmut Becker, Sparkasse Offenburg/Orte­ nau; Herbert Gieringer, Ernst Um­ formtechnik;MartinHerrenknecht, Herrenknecht AG; Thomas Mar­ wein, Mitglied des Landtags; Wer­ ner Mäurer, HIWIN; Franz­Fried­ rich Müller, Markant AG; Siegfried Sorg, Printus; Sonia Wanner, Inge­ nieurschule ECAM Strasbourg­Eu­ rope. Das Förderprogramm „Innova­ tive Hochschule“ soll kleine und mittlere Hochschulen darin unter­ stützen.

KAPPEOBEND 2017

In 12 Kellern der Innenstadt findet der Kappeobend künftig statt. Um die alte Tradition des „Schnurren und Schnaigens“ wieder aufleben zu lassen, wird am Fasentsamschdig nicht mehr auf den Straßen, sondern „traditionell, echt, urig – wie in de gute alte Zit“ in den Kellern Offenburgs gefeiert. Limitiert sind die 1000 Pins, die seit dem 12.11. ausschließlich im Vorverkauf für 9 Euro in „Der Brille“, Fischmarkt 1, erhältlich sind. Reinhard Kalisch und Ute Dahmen (von links) haben dazu eigens eine Fibel herausgegeben, die sowohl Anleitung als auch Historisches rund um das Thema „Schnurren und Schnaigen“ enthält. Hexen-Zunftmeister Uwe Schreiner (2. von rechts) und sein Vize Sven Schaller (rechts) sind ebenfalls gespannt, wie das neue Konzept ankommt: „Wir wollen die alte Fasent wieder aufleben lassen, weg von Party und dem, was unser Brauchtum kaputt macht.“ Wer einen Pin kauft, bekommt die Fibel dazu und einen Taler für das erste Kronen-Bier gratis. Wer den Pin für den Kappeobend zusammen mit der Eintrittskarte für den Hexenball kauft, bezahlt 18 Euro. Foto: Gabriel

Gruppenbild mit Rektor Winfried Lieber, dem Vorsitzenden Wolfgang Bruder und Geschäftsführer Lothar Schüssele. Foto: Hochschule


Nr. 3, 2016

www.offenburg-klimaschutz.de

KLIMA.SCHUTZ Aktuelles zu Zielen, Aktionen und Erfolgen

Motivation zum Energie einsparen

Klimaschutzkampagne läuft jetzt in Rammersweier – kostenlose Energie-Erstberatung für die Bürger Klimafit im Quartier! Das sollen nun auch die Rammersweierer Gebäude werden. Denn die Kampagne ist jetzt in diesem Offenburger Ortsteil angekommen. Die Kampagne dauert noch bis zum 30. November. Berater der Ortenauer Energie­ agentur checken Rammersweierer Wohngebäude kostenlos auf Ein­ sparpotenziale. Vorträge zu Ener­ gieeffizienz und Energiesparen im Rathaus Rammersweier ergänz­ ten das Angebot. Bürgermeister Oliver Martini betonte bei der Auftaktveranstal­ tung am 17. Oktober, dass die Stadt mit dieser Kampagne die Bürger motivieren wolle, ihre Ge­ bäude zu sanieren und Energie einzusparen. Das kommunale Förderprogramm „100 Häuser werden klimafit“ sei mit 750 000 Euro hinterlegt. Damit wolle man Sanierungen der Häuser anstoßen. Bislang wurden im Rahmen des Programms 28 Anträge gestellt, teilte Julia Koch von der Stadtent­ wicklung mit. Die Stadt Offenburg habe sich verpflichtet, ihre CO2­Emissionen bis 2020 um 20 Prozent zu verrin­ gern, bis 2050 sogar um 60 Pro­ zent. Hierbei gehe die Stadt mit gutem Beispiel voran und saniere eigene Gebäude, um den städti­ schen Strom­ und Wärmeverbrauch zu verringern. „Die städtischen Gebäude verursachen aber weni­ ger als zwei Prozent der gesamt­ städtischen Emissionen“, erläuter­ te Julia Koch. Weitaus höher sei aber der Anteil der privaten Ge­ bäude mit fast 30 Prozent. Sowohl Mieter als auch Haus­ und Woh­ nungseigentümer können zu Hause gezielt Energie und damit auch Kosten sparen. Manchmal sind es alte Küchen­ geräte, die Glühbirnen oder die Heizungspumpe, die zu Strom­

Klimafit im Quartier: Bürgermeister Martini und Julia Koch beim Auftakt in Rammersweier.

fressern werden, berichtete Udo Benz von der Ortenauer Energie­ agentur. Das Dach und die Außen­ wände ordentlich dämmen, die Fenster austauschen, eine Lüftung mit Wärmerückgewinnung, eine neue Heizung, eine PV­Anlage und Solarthermie auf‘s Dach nannte Benz als Beispiele, um 80 bis 90 Prozent einzusparen. „Auch der Briefschlitz in der Haustür oder veraltete Dichtungen verschwen­ den Energie.“ Das städtische Pro­ gramm sieht zwei Förderbaustei­ ne vor. „Klimafit in einem Schritt“ bedeutet, dass das Gebäude voll­ ständig auf KfW­Effizienzhaus­ Standard saniert wird. Beim För­ derbaustein „Schritt für Schritt klimafit“ gewährt die Stadt einen einmaligen Zuschuss, sofern min­ destens zwei CO2­mindernde Maß­ nahmen am Gebäude realisiert wer­ den. Beide Maßnahmen müssen Teil eines langfristig angelegten Sa­ nierungsfahrplans sein. Pro einge­ sparter Tonne CO2 zahlt die Stadt 1 000 Euro Zuschuss, der Maximal­ betrag liegt bei 7 500 Euro für die Sanierung eines Ein­ oder Zweifa­ milienhauses und bei 14 000 Euro

für die Sanierung eines Mehrfami­ lienhauses. Dieses Geld gibt es zu­ sätzlich zu den KfW­Mitteln.

Doppelter Zuschuss Ute Mayer­Klausmann berich­ tete als Häuslesaniererin von ih­ ren guten Erfahrungen. Sie hat sich für „Schritt für Schritt klima­ fit“ entschieden. Ihre Familie will das Dach sanieren, zusätzlich soll die Kellerdecke von unten ge­ dämmt werden. „Wir sparen dann sehr viel Energie ein und im Som­ mer sind wir durch das gut isolier­ te Dach besser gegen die Hitze geschützt.“ Ähnlich positiv be­ richtete Johannes Vogt als Haus­ verwalter von 2 000 Wohneinhei­ ten in Offenburg. Er hatte in einem Mehrfamilienhaus mit mehreren Eigentümern Dach und Heizung erneuert und so die Doppelförde­ rung durch Staat und Stadt erhal­ ten. „Die Auszahlung durch die Stadt funktioniert hervorragend. In drei Tagen hatte ich das Geld.“ Abschließend erklärt Julia Koch, dass nach Unterzeichnung der Fö­ dervereinbarung zwischen dem

Foto: suwa wortwahl

Antragsteller und der Stadt Offen­ burg zwölf Monate Zeit für die Umsetzung der Maßnahmen sei. In jedem Fall müssen Energiebera­ ter das Projekt begleiten. Das städ­ tische Förderprogramm befinde sich jetzt bei der Hälfte seiner Laufzeit und die eingestellten Mit­ tel seien noch nicht ausgeschöpft, motivierte sie die Bürgerinnen und Bürger zum Mitmachen. Für den Energie­Check kommt nach Terminvereinbarung ein un­ abhängiger Energieberater der Or­ tenauer Energieagentur ins Haus und schaut sich mit den Interes­ senten ihren Strom­ und Heizener­ gieverbrauch an. Einsparpotenziale werden identifiziert und mögliche Maßnahmen gleich besprochen. Die Fördermöglichkeiten über die KfW und das städtische Programm „100 Häuser werden klimafit“ wer­ den erläutert. Der Energieberater dokumentiert seine Beobachtun­ gen und Handlungsempfehlungen in einem Kurzprotokoll. Die Bera­ tung ist unabhängig, unverbind­ lich und kostenlos. Weitere Informationen: www.offenburg­klimaschutz.de


19.11.2016

In der OFFENBLATT-Reihe „Ich bin Klimaschützer/in“ berichten wir heute über das spannende Tätigkeitsfeld von Jens Lüdeke, zuständig für Umweltprüfung sowie Umwelt- und Landschaftsplanung bei der Stadt Offenburg. Er liebt die Natur und seine südbadische Heimat. Das steht dem Diplom­Ingenieur Jens Lü­ deke ins Gesicht geschrieben, wenn er von seiner Arbeit als Umweltplaner in der Abteilung Stadtplanung und Stadtgestal­ tung berichtet. Er steht dafür ein, dass Offenburgs Lokalklima auch in Zeiten des Klimawan­ dels Bestand hat und dass der „Kinzigtäler“ munter bläst, um an heißen Sommertagen die nö­ tige Abkühlung in die Stadt zu bringen. Er hat ein Auge darauf, dass auch das innerstädtische Grün erhalten bleibt und der „Grüne Ring um die Innenstadt“ entsprechendes Gewicht behält. Wenn bei Baumaßnahmen Flächen neu versiegelt werden, müssen Ausgleichsflächen ge­ schaffen werden. Das können zum Beispiel extensiv genutzte Streuobstwiesen oder naturnah entwickelte Waldbereiche sein. Ein gelungenes Beispiel ist für ihn die Ausgleichsfläche am Rande des Gewerbegebiets El­

Jens Lüdeke: Schützt die Umwelt und liebt die Natur. Foto: suwa wortwahl

KLIMA.SCHUTZ

gersweier. Wasserflächen für Frösche, ein bepflanzter Wall und Spazierwege, Magerwiesen mit seltenen Blumenarten und Schutzräume für Wildbienen haben der Bevölkerung etwas Schönes beschert ­ „eine kleine grüne Oase, die gerne angenom­ men wird“, freut sich der Planer. An seinem Beruf findet er be­ sonders schön, dass er nicht nur Planer, sondern auch Bauleiter sein kann und damit die Umset­ zung von Maßnahmen vor Ort sieht. Es freut ihn, dass „man hier in der Stadt Offenburg für das Thema Umwelt immer ein offenes Ohr hat“. Geboren in der Ökostadt Freiburg, kam der Diplom­Ingenieur früh durch Tschernobyl und das Waldster­ ben mit brisanten Umweltthe­ men in Berührung und enga­ giert sich seit seiner Jugend ehrenamtlich in Umweltverbän­ den. Sein Auto hat er inzwi­ schen verkauft. Er fährt Bahn, „ist viel bequemer“. Sein Zuhause funktioniert mit 100 Prozent Ökostrom. Auf den Tisch der Familie kommen nur biozertifi­ zierte Lebensmittel und das Ge­ müse aus eigenem Anbau. Dafür hat er sich einer Gärtnerkoope­ rative angeschlossen. „Wir ha­ ben fünf Hektar Acker. Die Ar­ beit im Feld ist ein guter Ausgleich zum Büro“, lacht Lü­ deke. Sein beruflicher Werde­ gang führte ihn unter anderem zuletzt ins Bundesministerium für Umwelt in Berlin, wo er sich vor allem mit dem Thema Wind­ energie beschäftigte. Er ist also ein Heimkehrer, will fortan hier bleiben und mithelfen, „die Schönheit des Badener Landes und insbesondere Offenburgs zu bewahren“.

Kontakt: Telefon 0781 82-2403, E-Mail: jens.luedeke@offenburg.de Infos: www.offenburg-klimaschutz.de

Tiefgarage am Marktplatz: Eine von sieben öffentlichen Ladestationen im

Offenburger Stadtgebiet.

Foto: suwa wortwahl

Neue E-Ladesäule Standort verlegt: Strom tanken am Kulturforum

Oststadtbewohner und Besucher des Kulturforums, die elektrisch unterwegs sind, können sich freuen. Die E-Ladestation, die bis Mitte letzten Jahres an der Weingartenstraße gestanden hatte, hat nun einen neuen Standort gefunden: Auf dem Parkplatz hinter der Reithalle an der Moltkestraße. Die Ladesäule, die das E­Werk Mittelbaden gemeinsam mit der EnBW betreibt, wird neben dem Trafohäuschen stehen. „Derzeit warten wir noch auf die letzten Ge­ nehmigungen, aber wir denken, dass wir die Ladesäule noch dieses Jahr in Betrieb nehmen können“, berichtet Michael Mathuni vom E­Werk Mittelbaden. Den Zugang zum Strom ermög­ licht eine sogenannte „RFID­Kar­ te“. Die E>Strom//Mobil­Karte ist beim E­Werk Mittelbaden erhält­ lich. Sie kostet monatlich 7,90 Eu­ ro und ermöglicht in Offenburg über einen Typ 2­Stecker außer­ dem den Zugang zu den Ladesäu­ len auf dem Kundenparkplatz des E­Werk Mittelbaden und auf dem Parkplatz am Stegermatt­Freibad im Bürgerpark. „Mit der Karte kön­ nen Sie Ihr Auto außerdem an über 100 öffentlichen E­Ladesäulen in Baden­Württemberg und im Elsass für drei Euro pro Stunde aufladen,“ erklärt Mathuni. „Neu ist außer­ dem, dass Sie künftig ohne Ver­ tragsbindung Strom tanken kön­

nen, da die Ladesäulen mit einem Direktbezahlsystem ausgestattet wurden. Die Freischaltung sowie die Bezahlung erfolgen dann über ein Smartphone oder das Internet.“ Wer in der Innenstadt unterwegs ist, hat außerdem die Möglichkeit sein Auto kostenlos in der Mark­ platzgarage oder im City­Parkhaus aufzuladen – ohne Zugangskarte und ohne monatliche Grundge­ bühr. Es fallen lediglich die übli­ chen Parkgebühren von einem Euro pro Stunde an. Der Elektro­ autobesitzer findet dort Anschluss­ möglichkeiten für Schuko­Stecker, industrielle Drehstomstecker so­ wie Typ 2­Stecker. „Das kostenlose Laden während des Einkaufs wird gerne von Besuchern der Offen­ burger Innenstadt angenommen,“ freut sich auch Kirstin Niemann, LeiterindesInnenstadtprogramms GO OG. An allen Ladestationen besteht die Möglichkeit zum Schnellladen. EDEKA Südwest bietet seinen Kunden ebenfalls an, ihr Elektro­ auto während des Einkaufs kosten­ frei aufzuladen. In Offenburg ist dies im E­Center in der Wilhelm­ Röntgen­Straße möglich. E­Auto­ fahrer erhalten eine Zugangskarte am Infopoint im E­Center. Weitere Information zu Elektro­ mobilität sowie kostenfreie herstel­ lerneutrale Kaufberatung bietet Max Nastold von E­Motion Line unter Telefon 0721 66597142.


19.11.2016

KLIMA.SCHUTZ

„Energie muss teurer werden“ Ernst-Ulrich von Weizsäcker zu Gast beim Klimacocktail im Rahmen der Offenburger Energietage Zum zweiten Klimacocktail im Rahmen der Offenburger Energietage hatte Oberbürgermeisterin Edith Schreiner Ernst-Ulrich von Weizsäcker als Gastredner geladen. In entspannter LoungeAtmosphäre sagte der renommierte Wissenschaftler und CoPräsident des Club of Rome: „Die armen Länder sind zu arm und die Reichen haben zu große ökologische Fußabdrücke“. An seinen Vortrag schloss sich eine Diskussionsrunde mit Vertretern aus Wirtschaft und Gesellschaft an. Wenn jeder der acht Milliarden Menschen dieser Erde den glei­ chen energetischen Fußabdruck hätte, bräuchte man fünf Erdku­ geln. Denn Energie, so eine ganz zentrale Aussage von Weizsä­ ckers, sei schlicht „zu billig, nicht zu teuer“. Auch und gerade die Steigerung der Energieeffizienz sei ein Auslöser für einen gestei­ gerten Verbrauch, so der Co­Prä­ sident des Club of Rome. Bei­ spielsweise sei die Effizienz elektrischen Lichtes – heute ist die LED­Technologie marktgän­ gig und weit verbreitet – in den vergangenen Jahrzehnten zwar schier unglaublich gesteigert wor­ den, zugleich aber habe sich der Verbrauch nicht reduziert. Viel­ mehr und stattdessen gebe es heu­ te einfach „mehr Licht“. In seinem Buch „Faktor 5“ be­ schreibt von Weizsäcker, wie sich die Ressourcenproduktivität um den Faktor Fünf steigern ließe. Wolle man dadurch wiederum

Klimacocktail: Diskutierten über Energiesparen, v.l. Kirstin Niemann, Frank Hettler, Mathias Nikolay, Ulrich Kleine, Experte Ernst Ulrich von Weizsäcker und Offenburgs Oberbürgermeisterin Edith Schreiner. Foto: Christoph Breithaupt

nennenswerte Einsparungen er­ zielen, so müssten die Preise ent­ sprechend der Einsparungen stei­ gen, so von Weizsäcker. „Wenn die Preise die ökologische Wahr­ heit sprechen – welche Preishöhe hätten wir dann zu erwarten?“, fragte Kirstin Niemann, Modera­ torin des Podiums und Leiterin der Abteilung Stadtentwicklung und Klimaschutz bei der Stadt Offenburg. Darauf, so von Weiz­ säcker, gebe es keine konkrete Antwort – die Preissteigerung müsse relativ erfolgen; es komme immer darauf an, was sowohl wirtschaftlich als auch sozial noch verträglich sei. Dass hohe Energiepreise der Wirtschafts­ entwicklung nicht per se abträg­ lich seien, machte er am Beispiel

INFORMATION

Club of Rome Der Club of Rome ist eine Vereinigung von Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Kultur, Wirtschaft und Politik aus allen Regionen unserer Erde. Er wurde 1968 mit dem Ziel ins Leben gerufen, sich für eine lebenswerte und nachhaltige Zukunft der Menschheit einzusetzen. Die Weltöffentlichkeit kennt den Club of Rome seit 1972 durch den Bericht „Die Grenzen des Wachstums“, der das Ende des kritiklosen Wachstums-

glaubens und den Beginn der ökologischen Bewegung markierte. Weitere dreißig Studien zu unterschiedlichen Zukunftsfragen der Menschheit folgten. Der letzte Bericht „Ein Prozent ist genug“ behandelt vor allem Probleme der Arbeitslosigkeit, der Ungleichheit in den westlichen Industriestaaten und den Klimawandel und wartet mit dreizehn zum Teil kontrovers diskutierten Lösungsvorschlägen auf.

Japans in den Jahren 1975 bis 1990 fest: Obwohl die Energie­ preise damals dort weltweit am höchsten waren, sei das Land wirtschaftlich und technologisch an allen anderen vorbeigezogen.

Appell zu mehr Genügsamkeit Von Weizsäcker ging außerdem auf die Frage der Suffizienz ein – ein Terminus, der von seiner Frau mit dem schönen Begriff der „Ent­ gierung“ übersetzt und dadurch greifbarer gemacht wird. Carsha­ ring, Passivhäuser, weniger Rind­ fleisch und jahreszeitlicher orien­ tiertes Essen gäben einige Beispiele dafür, wie dies im Alltag aussehen könne. Letztlich könne eine solche „Entgierung“ und die damit einhergehende Genügsam­ keit den Menschen auch durchaus glücklich machen. In der sich an den Vortrag von Weizsäckers anschließenden Dis­ kussionsrunde debattierten Ulrich Kleine, Vorstandsvorsitzender des E­Werk Mittelbaden, Mathias Ni­ kolay, Technikvorstand von bade­ nova, und Frank Hettler, Leiter des Landesprogramms Zukunft Alt­ bau, über die Herausforderungen der Energiewende und des Klima­ schutzes. Während Kleine und Nikolay darauf eingingen, wie sich

ihre Unternehmen unter den aktu­ ellen Anforderungen immer stär­ ker vom Energieversorger zum Energiedienstleister wandelten, ging Hettler auf die Potenziale zur Steigerung der Energieeffizienz im Gebäudebereich ein. „Entgierung“ bedeute in diesem Kontext etwa, dass jeder von uns auf zehn Qua­ dratmeter Wohnfläche verzichtet. Zugleich betonte der Gebäude­ fachmann, dass „weniger Ver­ brauch sich einfach gut anfühlt“ und warb damit dafür, weiter und noch intensiver in die energetische Sanierung von Altbauten zu inves­ tieren. Der von der Stadt Offenburg aufgesetzten Initiative „100 Häuser werden klimafit“ kom­ me dabei eine Vorbildfunktion zu. Mit diesem Beratungs­ und Förder­ projekt stellt die Stadt Offenburg Häuslesanierern insgesamt 750 000 Euro als Zuschüsse für die energe­ tische Optimierung ihrer Wohnge­ bäude zur Verfügung.

Energieeffizienz Ernst Ulrich von Weizsäcker würdigte die Anstrengungen, die in der Ortenau für den Klima­ schutz unternommen werden und ermutigte dazu, auf diesem Wege, mit den für die Region pas­ senden Konzepten auch in Zu­ kunft weiter voranzugehen.


19.11.2016

KLIMA.SCHUTZ

Wenn beim Energiesparen ein Licht aufgeht Aus Südafrika für die Welt: Dank Sonnenenergie und Köpfchen eine Lampe für alle Fälle Offenburger Schülerinnen und Schüler nutzten Projekttage im Juli für den Klimaschutz. 14 Schüler des Schiller-Gymnasiums bauten Solarleuchten: Bohren, löten, kleben, die Arbeit war vielfältig. Ein Geruch von Heißkleber liegt in der Luft. Während die einen hämmern und bohren sind die an­ deren ganz vertieft ins Löten und Heißkleben. Auf den Arbeitsti­ schen liegen Zangen und Hammer, Kabel und Drähte sowie Akku­ Bohrer und Heißkleberpistolen und natürlich Solarmodule ­ ohne die geht’s nicht. Bei diesem Ange­ bot der Projekttage des Schiller­ Gymnasiums arbeiten nur Jungs zwischen elf und 14 Jahren. Kurs­ leiterin ist Physik­ und Mathe­ Lehrerin Daniela Kammerer. Sie weiß, wie die Solarleuchten gebaut werden.

Unabhängig vom Strom „Die Lampen wurden in den Townships von Südafrika erfun­ den“, erzählt Kammerer, „damit die Leute dort nachts ein bisschen Licht in ihren Hütten haben.“ Strom war dort schon immer Man­ gelware, was sich bis heute nicht geändert hat. Die Lampen bezie­ hen ihren Strom von einer kleinen Solarzelle. Das hat den Effekt, dass man von einer Stromversorgung

unabhängig wird – ein großer Vorteil, da es eine funktionierende Stromversorgung in vielen Teilen Südafrikas nicht oder zumindest nicht permanent gibt. Wie wird die Lampe gebaut? Auf der Außenseite des Deckels befin­ det sich das Solarmodul, auf der Innenseite ist die Leuchte befestigt. Für die Verbindungskabel müssen Löcher in den Deckel gebohrt wer­ den. Um das Gefäß wasserdicht zu machen, werden alle Öffnungen mit Heißkleber verschlossen. Die LED­Leuchte wird automatisch hell, sobald es dunkel wird. Ein Schüler zeigt wie‘s geht, bedeckt mit der Handfläche das Solarmo­ dul und schon leuchtet es im Glas hell auf. „Die Lampen haben sogar einen Wintermodus“, erklärt Leh­ rerin Kammerer, „so lässt sich so­ gar noch weiter Energie sparen.“ Nicht für jeden Schüler war die­ ser Kurs die erste Wahl bei den Projekttagen. David (13), ist „durch Zufall“ hier gelandet. An­ fangs hat er „einfach drauf los“ ge­ werkelt, das führte nicht zum Er­ folg. Beim zweiten Versuch hat er sich dann die Anleitung etwas genauer angeschaut. „Jetzt geht es voll gut“, erzählt er mit einem brei­ ten Lachen. Löten sei auch nicht so schwierig, daheim hat er das schon einmal gemacht. Yunus (14), der auch „zufällig“ in den Kurs gerutscht ist, hat schon zwei Lam­

Projekttage: (L.) Lehrerin Daniela Kammerer unterstützt Yunus Yilmaz bei der un-

gewohnten Tätigkeit. (R.) Schüler Paul Elble konzentriert sich. Fotos: Pascal Cames

pen gemacht. Für die erste hat er zwei Stunden gebraucht, für die zweite nur 30 Minuten. Im Prinzip ist die Arbeit kinderleicht. Auf dem Bauplan ist jeder Schritt er­ läutert und wer nicht weiter weiß, dem steht die Lehrerin zur Seite. Ein bisschen muss auch impro­ visiert werden, zum Beispiel bei der Bemalung des Einmachglases, das auch mal ein kleineres Mar­ meladen­ oder Senfglas sein kann. Auch beim Drahtbügelbasteln geht es nicht nach Bauplan, sondern mehr nach Gefühl. Ansonsten ist exaktes Arbeiten angesagt. Das läuft nicht immer glatt. Beim Boh­ ren der Löcher zum Beispiel, ver­ rutscht immer wieder der Bohrer. Er findet auf dem glatten Metall­ deckel keinen Halt. Daniela Kam­ merer zeigt, wie es mit dem Körner

geht. Damit hämmert sie eine klei­ ne Mulde in den Deckel und so findet der kreisende Bohrer Halt. In Nullkommanichts ist der Boh­ rer durch. „Ihr müsst das auspro­ bieren, ihr habt das ja nicht ge­ lernt“, macht sie Mut. Was machen die Jugendlichen mit der Lampe? Sie wollen sie an Eltern und Großeltern verschen­ ken und der eine oder andere will auch eine behalten. Ein paar So­ larleuchten bleiben in der Schule und werden dort zum Einsatz kommen. „Ich bin froh, dass ich diesen Kurs gewählt habe“, sagt Luis (11), für den der Kurs die ers­ te Wahl war. Er wird die Solarlam­ pe beim Lesen benutzen. „Wenn man keine Energiequelle hat, sind diese Lampen ideal“, weiß er. Er hat‘s verstanden!

Veranstaltungen Ohne Gewähr – Änderungen sind noch kurzfristig möglich!

VORTRAG

VORTRAG

VORTRAG

VORTRAG

➜ Energieeffizienz im Neubau

➜ Energiesparen mit wenig Aufwand

➜ Erneuerbare Energien

➜ Vorschriften beim Heizungsaustausch

Der Vortrag geht auf die Faktoren ein, welche die Energieeffizienz eines Wohngebäudes bestimmen. Dabei wird auch die Rolle betrachtet, die die Lage des Gebäudes, die Gebäudehülle, die Art der Heizung und die Lüftungsanlage dabei spielen. Referent: Christian Dunker, OEA Termin: 23. November 2016, 18.30 Uhr Ort: E-Welt des E-Werk Mittelbaden Veranstalter: E-Werk Mittelbaden, Ortenauer Energieagentur (OEA) Eintritt: frei

Tipps der Ortenauer Energieagentur (OEA) für Eigentümer und Mieter. Mit nur geringem Aufwand lassen sich Energiekosten zuhause oft deutlich reduzieren. Ausgewählte Energiespartipps und kostengünstige Maßnahmen werden vorgestellt und besprochen. Referent: Udo Benz, OEA Termin: 23. November 2016, 19 Uhr Ort: Rathaus Rammersweier Veranstalter: Stadt Offenburg, OEA Eintritt: frei

Stromversorgung und -speicherung sowie der politisch-gesetzliche Spielraum zum Ausbau der erneuerbaren Energien. Herausforderungen, Technologien und Lösungsansätze werden vorgestellt und diskutiert. Referent: Günter Schulz, BUND-Umweltzentrum Ortenau Termin: 29. November 2016, 19 Uhr Ort: VHS Offenburg, Raum 102 Veranstalter: VHS Offenburg, BUND-Umweltzentrum Ortenau Eintritt: 5 Euro

Anforderungen des Erneuerbare-Wärme-Gesetzes (EWärmeG) und Erfüllungsoptionen bei Heizungsaustausch. Referent: Christian Dunker, OEA Termin: 15. Dezember 2016, 18.30 Uhr Ort: E-Welt des E-Werk Mittelbaden Veranstalter: E-Werk Mittelbaden, OEA Eintritt: frei IMPRESSUM Inhaltliche Verantwortung: Bernadette Kurte, Klimaschutzmanagerin, Stadtentwicklung; Redaktion: Susanne Wagner-Köppel, Cornelia Weizenecker, Pascal Cames; Grafik: Atelier für neue Trends GmbH, Steffen Hollstein


19.11.2016 15

Sparkasse eröffnet neues Zentrum Das Gebäudeensemble ist Teil des künftigen Rée-Carrés / Kurze Wege, viel Licht, Funktionalität Kurze Wege, viel Licht, Funktionalität. Das neue Kundenzentrum der Sparkasse Offenburg/ Ortenau hat an der Hauptstraße sein neues Kundenzentrum eröffnet. Das Ensemble ist Teil des künftigen Einkaufsquartiers Rée-Carré. Es besteht aus der aufwändig sanierten ehemaligen Kommandantur und einem neu errichteten Nebengebäude. Der gut 15 Millionen Euro teure Bau beansprucht für sich, eines der modernsten Kundenzentren der Region zu sein. Er wurde in nur 13 Monaten fertig gestellt. Auf über 4000 Quadratmeter Grundfläche sind hier neben dem Privatkun­ denbereich das Immobilienzent­ rum, die Landesbausparkasse (LBS) und die SV­Versicherungen untergebracht. Viele Dienstleistungen sind au­ tomatisiert. Unter anderem kön­ nen die Kunden maschinell Hart­ geld einzahlen oder sich die

digen Fachberater. Besonders stolz sind die Sparkassen­Mitar­ beiter auf die neue High­ tech­Schließfachanlage mit rund 1000 Fächern. Die Kunden müs­ sen nicht mehr persönlich in den Keller hinabsteigen, sondern kön­ nen ihre Wertsachen mit Karte und Pin abholen oder deponieren. Die Gegenstände kommen in einer Kassette per Paternoster ans Tages­ licht.

Alu-Installation Stolz auf das neue Kundencenter. Vorstandsvorsitzender Helmut Becker (5.v.r.) mit Vorstandskollegen und Bereichsleitern. Foto: Lötsch

Münzen abgezählt in Rollen aus­ geben lassen. Andere Automaten zahlen Banknoten aus, drucken Auszüge, tätigen Überweisungen, ändern Daueraufträge. Sie alle sind sicherer und leichter zu be­ dienen als ihre Vorgänger. Der

SB­Bereich ist rund um die Uhr zugänglich. Der Schalterbereich, bedeutend kleiner als im alten Ge­ bäude an der Rée­Anlage, besteht jetzt aus drei „Service­Points“ als erste Anlaufstelle. Mitarbeiter ver­ mitteln die Kunden an die zustän­

// Ihr Weg zur neuen Heizung Leasing statt Kauf

Und die Kunstfreunde unter den Besuchern können sich über eine Alu­Installation des weltbe­ kannten Offenburger Künstlers Stefan Strumbel freuen. Mit Blick auf das entstehende Rée Carré sagte Oberbürgermeis­ terin Edith Schreiner in ihrem Grußwort: „Wir wollten eben kein herkömmliches Einkaufscenter, wie Sie es aus anderen Städten kennen, also ein in sich geschlos­ senes Bauwerk, das als Solitär da­ steht.“ Vielmehr seien Offenheit, Durchlässigkeit und Transparenz erwünscht. „Darüber hinaus war uns eine gute Durchmischung von Handel, Gastronomie, Wohnun­ gen wichtig. Und mit der Sparkas­ se kommt ein moderner Dienst­ leistungsbereich dazu. Das neue Kundenzentrum ist ein wichtiger Baustein in diesem neuen Quar­ tier.“

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Beim Frauenfrühstück in der Matthäusgemeinde referiert am Samstag, 26. November, 9.15 Uhr Klinikseelsorgerin Martina Herr­ mann über die Bedeutung von Besuchen. Besuche sind ein The­ ma, das sich durch die Bibel zieht. Auch in der Weihnachtsgeschichte spielen Besuche eine große Rolle. Welche Rolle spielt für uns selbst das Besuchen in der Adventszeit? Und was gibt es über Besuche und Besucht­werden zu sagen, wenn man krank ist? Anmeldung bis 24. November unter Telefon 07 81/5 78 40, Kosten 6 Euro.


16 19.11.2016

Hand in Hand bei Nachwuchsarbeit Feuerwehr und Kreishandwerkerschaft mit Pilotprojekt

Es werde Licht! Für künftige Feuerwehrleute ist das Thema „Strom“ überlebenswichtig. Foto: Schreiber

… ins Hallenbad Offenburg. Jeden letzten Samstag im Monat von 14 bis 17 Uhr sind hier die Kleinen die Größten. Taucherbrillen, Bälle, Bretter, Poolnudeln, Tauchringe, Luftmatratzen und Riesenreifen garantieren tollen Wasserspaß. Termine kurzfristige Änderungen vorbehalten

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29. 26. 17. 28. 25. 25. 29.

10. 2016 11. 2016 12. 2016 01. 2017 02. 2017 03. 2017 04. 2017

Genießen Sie an diesen Samstagen auch unsere extra langen Saunaöffnungszeiten von 9 bis 24 Uhr mit stündlichem Aufguss. Außerdem: textilfreies Schwimmen von 19.15 bis 24 Uhr. Stegermattstraße 11 77652 Offenburg Tel.: 0781 9193380

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Mit 24 Kindern und Jugendlichen, allesamt Mitglieder der Jugendfeuerwehren Offenburg, begann am vergangenen Wochenende ein Pilotprojekt, „das es in dieser Form noch nicht gegeben hat“, wie Oberbürgermeisterin Edith Schreiner betonte. An vier aufeinander folgenden Samstagen erwerben die jugendli­ chen Floriansjünger unter Anlei­ tung erfahrener Ausbilder hand­ werkliche Basis­Kenntnisse. Die in Offenburg ansässige Gewerbeaka­ demie der Handwerkskammer Freiburg hat dafür ihre Räume geöffnet. Auf dem Programm ste­ hen unter anderem der Bau einer Holzbank und einer Wasserrohr­ leitung sowie die Konstruktion eines Solarhauses mit Elektromo­ dulen. Außerdem werden die Ju­ gendlichen an einem Tragspritzen­ anhänger die elektrische Anlage erneuern. Bei allen Gewerken gibt es Syn­ ergien. Wer beispielsweise weiß, wie eine Holzbank konstruiert ist, kann sie als Feuerwehrangehöri­ ger effektiv zum Abstützen einer einsturzbedrohten Hauswand nutzen. Die Idee zu dem Projekt hatten der Offenburger Feuerwehrkom­ mandant Peter Schwinn und Kreishandwerksmeister Andreas

Drotleff. Ausgangspunkt war die Überlegung, dass der aktive Dienst bei der Feuerwehr stark von hand­ werklichen Grundkenntnissen ge­ prägt ist. Die meisten freiwilligen Feuerwehrleute sind über die Be­ geisterung für alle Art von Technik zum ehrenamtlichen Engagement gelangt. Und bei den Berufsfeuer­ wahren ist eine handwerkliche Be­ rufsausbildung sogar Einstellungs­ voraussetzung.

Keine Konkurrenz Oberbürgermeisterin Schreiner dazu: „Der Dienst in der freiwilli­ gen Feuerwehr und eine Tätigkeit im Handwerk konkurrieren nicht. Im Gegenteil: Sie ergänzen sich. Wenn Sie gemeinsam den Nach­ wuchs ansprechen – mit attrakti­ ven Angeboten – dann gewinnt die Feuerwehr technisch versierte Mitglieder. Und das Handwerk profitiert von den Eigenschaften, die beim Dienst in der Feuerwehr vermittelt werden – zum Beispiel Teamfähigkeit und verantwor­ tungsbewusstes Handeln.“ Von den 694 Mitgliedern der Offenburger Feuerwehr sind der­ zeit 393 Frauen und Männer im Einsatzdienst. Zur Jugendfeuer­ wehr gehören 47 Jungen und Mädchen im Alter von zehn bis 16 Jahren.


19.11.2016 17 Amtlicher Teil

Öffentliche Bekanntmachungen und Ausschreibungen Stellenausschreibung

Einladung

Die Stadt Offenburg sucht für die Ortsverwaltung Fessenbach zum nächstmög­ lichen Zeitpunkt eine/n vollzeitbeschäftigte/n

Die nächste Sitzung des Gemeinderates der Stadt Offenburg findet am Montag, 21. November, um 17 Uhr im Salmen, Lange Straße 52, statt.

Gemeindearbeiter/in (Kennziffer: 068-16)

Ihre wesentlichen Aufgaben sind: • Pflege und Unterhaltung der Außen­ und Grünanlagen des Ortsteils • handwerkliche Tätigkeiten (Wartung/Reparaturen) in und an den Ge­ bäuden der Ortsverwaltung und ihrer Einrichtungen • Fahrzeug­ und Gerätepflege • Reinigung von Straßen, Wegen und Plätzen (bei Bedarf auch an Wochenenden) • Rufbereitschaft, Schließdienste und Winterdienst • Mithilfe bei Veranstaltungen (auch an Wochenenden) Die Stelle erfordert einen bedarfsorientierten Arbeitseinsatz (z. B. Rufbe­ reitschaft und Winterdienst). Wir erwarten von Ihnen: • eine Ausbildung in einem handwerklichen Beruf und/oder mehrjährige Berufserfahrung • ausgeprägtes handwerkliches und gärtnerisches Geschick • einen PKW­Führerschein (B/BE) • Eigeninitiative und eigenverantwortliches Arbeiten • ausgeprägte Kommunikations­ und Teamfähigkeit • Einfühlungs­ und Durchsetzungsvermögen • Wohnort Fessenbach oder nähere Umgebung erwünscht • Mitgliedschaft in der örtlichen Feuerwehr erwünscht Wir bieten Ihnen: • eine interessante und abwechslungsreiche Tätigkeit • eine unbefristete Beschäftigung nach den Bestimmungen des Tarifvertra­ ges für den öffentlichen Dienst (TVöD) unter Eingruppierung bis Entgelt­ gruppe 4 (entsprechend der Qualifikation) Die Stadt Offenburg setzt sich für die berufliche Gleichstellung ein und be­ grüßt ausdrücklich die Bewerbung qualifizierter Frauen. Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt. Sind Sie interessiert? Dann übersenden Sie bitte bis spätestens 10. Dezember 2016 Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen unter Angabe der Kennziffer an die Stadt Offenburg, Fachbereich Zentrale Dienste/Abteilung Personalservice, Postfach 24 50, 77614 Offenburg. Weitere Auskunft erteilt Ortsvorsteher Paul Litterst unter Telefon 07 81/82 31 71. Informationen zur Stadt Offenburg: www.offenburg.de.

Tagesordnung: Beratung: 1. Fragestunde 2. Neuordnung Wilhelmstraße 3. Bebauungsplan Nr. 158 „Mühlbach­Karree“ – Satzungsbeschluss 4. Fahrradförderprogramm V – Maßnahmenachse 5 und 8a West 5. Bebauungsplan „Breitfeld“ – Fortführung des Verfahrens Aufruf: 6. Entsendung bzw. Bestellung des Aufsichtsrats der Offenburger Badbetriebs GmbH 7. Änderung der Geschäftsordnung des Gemeinderates der Stadt Offen­ burg 8. Änderung bei der Besetzung des Integrationsbeirates und des Aufsichts­ rates der Messe Offenburg­Ortenau GmbH 9. Familien­ und Freizeitbad Offenburg – 3. Sachstandsbericht 10. Beschaffung eines Abrollbehälters Lüfter für die Feuerwehr Offenburg • Genehmigung einer überplanmäßige Ausgabe in Höhe von 82 000 Euro • Auftragsvergabe 11. Optionserklärung gemäß § 27 Abs. 22 UStG 12. Sportrasenkonzept Innenstadt – Trainingszentrum SCO 13. Lärmsanierung Rheintalbahn – Maßnahmen zur stadtgestalterischen Integration der Lärmschutzwände 14. Bebauungsplan Nr. 3 „Gewerbegebiet Elgersweier“ in Elgersweier 10. Änderung und Ergänzung – Offenlagebeschluss – 15. Konzept für Sanierung und Unterhalt der Stadtmauer 16. Radweg zwischen Bohlsbach und Ebersweier 17. Bürgerbus Rebland 18. Umbenennung oder Beibehaltung Straßenname „Hindenburgstraße“ 19. Entgeltordnung für die Städtische Galerie

Bekanntmachung Schlagraumversteigerung von Brennholz im Stadtwald Offenburg

Einladung Die nächste Sitzung des Integrationsbeirates der Stadt Offenburg findet am Mittwoch, 23. November, um 18 Uhr im Sitzungssaal des Technischen Rathauses, Wilhelmstraße 12, statt.

Im Munitionslager Waltersweier findet für die kommende Saison am Samstag, 26.11.2016, die erste Schlagraumversteigerung für den Stadtwald statt. Die Registrierung der Bieter beginnt um 9 Uhr, die Versteigerung um 9.30 Uhr. Es kommen für den Distrikt I (Stadtwald) zirka 30 Einzellose und für den Distrikt II (Gottswald) zirka 15 Lose zum Gebot. Teilnahmeberechtigt sind nur Bieter mit absolviertem Motorsägelehrgang und gültiger Bieternummer. Die Bescheinigung muss am Versteigerungster­ min vorgelegt werden. Vorab können Interessenten über die Homepage der Technischen Betriebe unter www.tbo­offenburg.de Einsicht auf die Lagepläne sowie das Losver­ zeichnis nehmen.

Tagesordnung: 1. Vorstellung der neuen Mitarbeiterinnen im Bereich der Flüchtlings­ und Integrationsarbeit 2. Vorstellung „Interreligiöser Arbeitskreis Offenburg“ 3. Bericht zur Umsetzung und Fortschreibung des „Vorläufigen Konzepts für die Unterstützung der Integration von Flüchtlingen in der Stadt Of­ fenburg“ vom Oktober 2015 4. Bericht zur Arbeit der Ehrenamtlichen und Initiativen zur Unterstützung der Integration von Flüchtlingen in Offenburg 5. Sonstiges


Special im

18 19.11.2016

Bauen & Wohnen Hier bekommen Sie Tipps und Infos von Experten rund ums Bauen. Von „A“ wie Außenanlage bis „Z“ wie Zimmerei. Fotos: Fotolia (3)/3darcastudio/KB3/Erwin Wodicka

Nachhaltig heizen – mit Holz Umweltfreundlicher Energiemix: Moderne Holzfeuerstätten lassen sich gut mit anderen Heizsystemen kombinieren Laut einem aktuellen Regierungsentwurf zum Klimaschutzplan 2050 sollen ab dem Jahr 2030 in Neubauten keine Gas- oder Ölheizungen mehr eingebaut werden dürfen. Doch wie heizt man am besten sowohl ökonomisch als auch ökologisch nachhaltig und bleibt mit der Heiztechnik flexibel? Die Antwort: mit Holz! Die heutigen Holzfeuerungen mit modernen Standards machen es möglich, sich von Öl und Gas ganz oder teilweise zu verabschie­ den. Die Flexibilität und Vielfalt moderner Kachelöfen, Heizkami­ ne und Kaminöfen ist groß. Sie lassen sich mit anderen regenera­ tiven und auch herkömmlichen Heizsystemen gut verknüpfen. Mit der richtigen Kombination vom Fachmann haben moderne Holz­ feuerstätten Zukunft. So eignen sich Kachelöfen, Heiz­ kamine und Kaminöfen nicht nur zur Beheizung einzelner Räume: Mit integriertem Wasserwärmetau­ scher und Anbindung an den zen­ tralen Pufferspeicher unterstützen

Ein Holzfeuer sorgt in der Wohnung für behagliche Wärme.

sie die Hauptheizung effizient – bei­ spielsweise im Verbund mit einer Solarthermie­Anlage oder anderen regenerativen Energieerzeugern. Besonders in modernen, sehr gut gedämmten Gebäuden kann ein vernetztes Hybrid­System mit ab­

Foto: AdK/Kachelofenwelt.de

gestimmter, reduzierter Heizleis­ tung der Holzfeuerstätte einen zukunftssicheren, umweltfreund­ lichen Energiemix liefern. Ob mit Scheitholz oder mit Pel­ lets: Heizen mit Holz schafft eine überaus behagliche Atmosphäre –

und ist klimaschonend, da CO2­ neutral. Seit Jahrzehnten wächst deutlich mehr nutzbares Holz nach, als geschlagen wird. Somit ist der Energieträger unabhängig von den Ereignissen auf den Weltmärk­ ten verfügbar. (AdK)

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19.11.2016 19

LEDs erobern den Markt Nach und nach werden immer mehr Lampen aus dem Handel ge­ nommen. Mit gutem Grund: Sie verbrauchen zu viel Strom. Nach EU­Vorgaben dürfen seit Septem­ ber 2016 die ersten Halogenlam­ pen nicht mehr auf den Markt ge­ bracht werden. Dennoch wird es keinen Mangel an Wohlfühllicht für die private Inneneinrichtung geben. An die Stelle der Halogen­ lampe tritt LED­Licht – entwe­ der als LED­Leuchte oder mit einer auswechselbaren LED­Lichtquelle. Zunächst werden die Hochvolt­ Halogenlampen mit gerichtetem Licht, deren Effizienzklasse nied­ riger als B ist, aussortiert. Sie wer­ den mit 230 Volt betrieben. Hoch­ volt­Halogenlampen mit un­ gerichtetem Licht sind erst zwei Jahre später dran. Sie werden ab September 2018 nicht mehr in den Verkauf gebracht. Grundsätz­ lich gilt aber, dass Restbestände auch nach dem Marktaustritt ab­ verkauft werden dürfen.

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Halogenlampen sind beliebt – aber nicht effizient.

Foto: licht.de

90 Prozent. Das schont die Umwelt Doch Hamstern macht keinen Sinn, denn: LEDs erobern immer – und den Geldbeutel. Damit der Umstieg auf energieef­ mehr Einsatzgebiete der Halogen­ lampe – und sie verbrauchen deut­ fizientes Licht problemlos klappt, sollten Käufer unter anderem die lich weniger Energie. Ein Vergleich: gleiche Bauform und Helligkeit in Wird eine Halogen­Reflektorlampe mit 50 Watt durch eine LED­Lam­ Lumen wählen, die Farbtemperatur in Kelvin aussuchen und auf die pe mit 4,8 Watt ersetzt, ergibt das richtige Fassung achten. (licht.de) eine Energieersparnis von mehr als


Special im

20 19.11.2016 ANZEIGE

Energetisch sanieren – aber richtig Eine Innendämmung hilft beim Energiesparen, reguliert das Raumklima und ist äußerst flexibel Beim Weltklimagipfel im Dezem- nicht infrage. Bei einer Innendäm­ ber 2015 haben sich 195 Staaten mung werden die Außenwände darauf geeinigt, bis zum Jahr eines Gebäudes von innen mit 2050 den Ausstieg aus den fossi- Dämmplatten versehen. „Bei dem len Brennstoffen zu verwirkli- von uns eingesetzten System sind chen sowie Energieverbräuche diese Platten in der Regel nur weni­ und CO2-Emissionen zu reduzie- ge Zentimeter dick“, erläutert Joa­ ren. Energetische Gebäudesanie- chim Hug von ISOTEC, einem Spe­ rungen leisten auf diesem Weg zialunternehmen für die Sanierung einen entscheidenden Beitrag. von Gebäuden mit Schwerpunkt Nach Stromwirtschaft und Ver­ Schimmelpilz und Feuchtigkeit. kehr sind Gebäude der drittgrößte „Dadurch wird kein Wohnraum ver­ Problemverursacher in diesem Zu­ geudet und selbst Fensterlaibungen sammenhang. Eine zunehmend oder Heizkörpernischen können wichtige Rolle bei energetischen problemlos in die Sanierung mitein­ Sanierungen spielt die Innendäm­ bezogen werden“, so Hug. Und: Die mung. Außendämmungen sind vollmineralischen Dämmplatten meist aufwendig und kommen oft sind nicht brennbar, „kapillaraktiv“ und „diffusionsoffen“. Das bedeutet, sie nehmen die Raumluftfeuchtig­ keit auf – und geben sie nach Absin­ ken der Raumluftfeuchte ab. Ein zusätzlicher Nutzen des Energiespa­ rens mit einer Innendämmung ist, dass sie auch für einzelne Räume eines Gebäudes oder für einzelne Wohnungen eines Mehrfamilien­ hauses ausgeführt werden kann. Nicht zuletzt werden Innendäm­ mungen in bestimmten Fällen von der KfW­Bank im Rahmen der Pro­ gramme 151/152 „Bauen, Wohnen, Energie sparen“ gefördert. Dies gilt Joachim Hug. Foto: ISOTEC besonders für Baudenkmäler und

Dünne Dämmplatten für wenig Wohnraumverlust.

erhaltenswerte Bausubstanz. Ferner kommen Eigenheimbesitzer derzeit noch in den Genuss des „Sanie­ rungs­Bonus“, welchen die öffentli­ che Hand jedes Jahr aufs Neue mit maximal 1200 Euro auf die Lohn­ kosten einer Sanierungsleistung gewährt. Noch nicht ausgeschöpfte

Beträge können über im laufenden Jahr getätigte Abschlagszahlungen für im nächsten Jahr auszuführende Sanierungsleistungen „gerettet“ werden. Nicht im laufenden Jahr realisierter „Sanierungs­Bonus“ ver­ fällt dagegen. Weitere Infos: www. kfw.de und www.isotec.de/hug

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19.11.2016 21

Jetzt Terrasse planen Für das perfekte Eigenheim ist eine mand möchte auf dem Weg ins Terrasse unverzichtbar. Denn wo Haus stolpern. Das ist besonders sonst lässt sich der Sommer besser von Bedeutung, wenn das Gebäude genießen als in der ganz persön­ an einem Hang liegt oder ein grö­ lichen Frischluftoase? Damit die ßerer Höhenunterschied zwischen Terrasse dann auch rechtzeitig mit Wohnbereich und Garten über­ den ersten Sonnenstrahlen fertig wunden werden muss. ist, sollten Eigenheimbesitzer be­ Entscheidend ist dabei auch die reits in den Wintermonaten mit Auswahl des richtigen Bodenbe­ der Planung beginnen. Denn ziel­ lags. Traditionell bieten sich zwei loses und kurzfristiges Bauen oder Varianten an: Mit einem Holzter­ Sanieren kann die langfristige rassendeck lassen sich Höhenun­ Freude schnell trüben. Schließlich terschiede gut überwinden. Aller­ soll die Terrasse optimal zum Haus dings gibt es materialbedingte passen und für viele Jahre ihren Nachteile: Holz muss regelmäßig Zweck erfüllen. gepflegt werden. Bewährt haben Wichtig bei der Planung ist, die sich dagegen Betonsteine oder Terrassenfläche an den Übergang ­platten, die dank der rutschfesten zum Haus anzupassen, denn nie­ Oberfläche auch bei Nässe oder WAREMA Faltstores Flächenvorhänge

Große Betonplatten lassen die Terrasse größer wirken. Foto: www.betonstein.org

Schnee betreten werden können. Kleinere Höhenunterschiede wer­ den hier durch die Wahl von Betonplatten in entsprechender Stärke ausgeglichen. Und wenn das nicht ausreicht, wird der Boden um das Haus einfach aufgeschüttet. Dadurch können die Betonsteine dann frei gewählt werden. Damit der Freiraum unterm Himmel am Ende richtig zur Gel­ tung kommt, sollten Größe, Farbe und Muster der verwendeten Ele­ mente gut aufeinander abgestimmt werden. Großformatige Betonstei­

ne beispielsweise vermitteln Weite und strecken das Terrassenareal optisch. Da Betonsteine in einer Vielzahl von Farben, Formen und Oberflächenstrukturen zur Verfü­ gung stehen, empfiehlt sich wäh­ rend der kalten Jahreszeit der Be­ such im Bau­ oder Fachmarkt. Hier können die verschiedenen Steine in Augenschein genommen wer­ den. Zudem bietet es sich an, gleich ein Gespräch mit dem Fachmann zu suchen. Dann können im Früh­ jahr bei schönerem Wetter die Bau­ arbeiten beginnen. (txn)

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22 19.11.2016

Das intelligente Haus Wer sein Zuhause zum sogenann­ ten „Smart Home“ macht, sorgt dafür, dass Haus oder Wohnung beim Energiesparen mitdenken. Möglich ist dies durch intelligente Thermostatventile, Fenster­ und Türsensoren sowie durch eine in­ telligente Steuerung. Mit einem „Smart Home“­Sys­ tem lässt sich zum Beispiel in je­ dem Raum ein eigenes Tempera­ turszenario erstellen. Das Bad am Morgen wird vorgewärmt, das Wohnzimmer für die gemeinsa­ men Abendstunden angenehm temperiert und das Kinderzimmer wirklich nur dann beheizt, wenn die Kleinen zu Hause sind. Durch die Verknüpfung mit den entsprechenden Sensoren merkt das Thermostatventil außerdem, wenn das Fenster geöffnet wird –

und fährt automatisch herunter. Bis zu einem Viertel der Energie­ kosten lassen sich durch derartige Maßnahmen sparen. Angst vor komplizierter Tech­ nik? Ist unberechtigt. Den Nut­ zern steht inzwischen nicht nur eine Vielzahl an Komponenten für jeden Lebensbereich zur Verfü­ gung, sondern auch die Steuerung wurde kontinuierlich verbessert. Per Funk können die einzelnen Geräte der Haustechnik miteinan­ der kommunizieren, die Steue­ rung ist zentral per Tablet oder Smartphone möglich. Und: Die intelligente Haussteuerung ist in jedem Umfeld nachrüstbar. Für weitere Infos zum Thema berät der Fachmann für Elektroinstallatio­ nen und „Smart Home“­Lösungen vor Ort. (txn/innogy)

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photo by Ingo Peters

Vortragsveranstaltung mit der Biathlon-Olympiasiegerin

Kati Wilhelm

„Entscheidungen treffen – Ziele erreichen“ Donnerstag, 24. November 2016, 19 Uhr, Oberrheinhalle Offenburg Einlass ab 18:30 Uhr

n unter:

arte Eintrittsk

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Eintritt 8 Euro* Die dreimalige Olympiasiegerin Kati Wilhelm gehört zu den erfolgreichsten deutschen Biathleten. Im Biathlon gewinnt man nur durch die perfekte Mischung rationaler und intuitiver Entscheidungen. Die ehemalige Sportlerin ist mit ihrem Vortrag „Entscheidungen treffen – Ziele erreichen“ zu Gast bei der Sparkasse Offenburg/Ortenau. Denn Entscheidungen zu treffen kann man trainieren, ohne darauf zu warten, dass andere (oder die Umstände) das übernehmen.

*Erlös aus dem Kartenverkauf zugunsten der Bergwacht Schwarzwald e. V., Ortsgruppen Achertal und Offenburg.


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