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Essen
04 Inhalt 06 Editorial Gastronomie 07 coa 08 Das neue Löwntal 11 Prinzessinnenglück Löwntal
Shopping 13 Hinüber 14 FarmEins Entertainment 16 The Red Hot Chilli Pipers 16 Gregor McEwan 18 4 Jahre Freak Show 20 Nachtmusik – Denovali Rec. Special 22 Club-Tipps im Januar 24 Patric Heinzmann
Hinüber
Service 26 Bildungsmesse 27 Schiffsparade 2016 27 Ruhr Games 2017
Interview 28 Wanda Nachtmusik
Kolumne 10 Vegan To Go … (09) 12 Judith Haselroth (27) 32 Termine im Januar 38 Impressum
Wanda
Editorial 05
06 Editorial
Neues Jahr, Neues Glück! Alle Jahre wieder steht der Jahreswechsel an und mit ihm einige Bräuche. Und wenn wir ehrlich sind, hat sich doch schon jeder zu Silvester mindestens einen guten Vorsatz vorgenommen und sich dann doch nicht daran gehalten. Doch woher kommt die Tradition der guten Vorsätze? Gute Vorsätze zu Silvester sind schon recht ähnlich zu den zehn Geboten, doch heute haben sie kaum noch religiöse Hintergründe. Vermutlich haben sich unsere heutigen Vorsätze Anfang des 20. Jahrhunderts entwickelt. Sogar unter Freunden und Bekannten gibt es unterschiedliche Vorsätze und verschiedene Herangehensweisen. Einige nehmen sich eher Vorsätze wie Sport und Gesundheit vor, wobei Andere mehr Zeit für sich, die Familie und Freunde wünschen.
Und dann steht noch die Frage im Raum: Wie lang halte ich mich an meine Vorsätze? Leider ist es nur statistisch bewiesen, dass sich nicht einmal 5 Prozent an ihre guten Vorsätze, die sie zu Silvester gefasst haben, halten. Manche sind mit ihren Neujahresvorsätzen um einiges erfolgreicher, wenn sie sich ein konkretes Ziel stecken und am besten für dessen erreichen, auch noch selber belohnen. Wobei Andere besser zurecht kommen, wenn sie im sozialen Umfeld so oft wie möglich von ihrem Vorhaben erzählen und Familie, Freunde, Bekannte quasi moralisch unterstützen und anfeuern können. In diesem Sinne …
euer offguide-Team
Gastronomie 07 den ehemaligen Räumlichkeiten vom Cabalou und Rubacuori. Gäste können im Innen- und Außenbereich authentisch asiatische Küche genießen.
Cuisine of Asia Essen ist um eine kulinarische Attraktion reicher: Die Gastronomiegruppe coa - »cuisine of asia« - eröffnete im zehnten Jahr des Bestehens das nunmehr zehnte Restaurant an der stark frequentierten Rüttenscheider Straße 191 in
Die junge und gesundheitsorientierte Restaurantgruppe hat ihre originären Wurzeln in Frankfurt am Main; die kulinarischen Wurzeln des »Asian Feelgoodfood« hingegen liegen ungleich weiter entfernt: coa hat sich speziell der vietnamesischen Küche verpflichtet. Eine gläserne Showküche bildet das Herz des Restaurants; das Interieur und Ambiente ist puristisch und sorgfältig kombiniert. lme coa Rüttenscheider Straße 91, 45131 Essen Weitere Infos: coa.as
08 Gastronomie
Das neue Löwntal Alte Location neu erfunden: Von Löwental bis Löwntal. In dem historischen Gebäude in Essen-Werden hat der neue Betreiber Jonas Lang nach umfangreichen Umbau den ursprünglichen Charme der traditionsreichen Location freigelegt.
Mit einer Inszenierung aus Historie und Moderne wurde hier eine Atmosphäre ohne Schnickschnack für gehobene, aber nicht abgehobene Küche geschaffen: Loft-Ambiente, altes Mauerwerk, Stahl und Holz bilden eine puristische Mixtur aus schwarz und weiß im Industriestil. In der Gastro groß geworden, hat Jonas Lang, laut Eigenaussage, das Glück zu wissen worauf er sich einlässt, und legt seinen Fokus auf klassische Küche – ohne Fritteuse und Mikrowelle, aber dafür mit frischen Produkten. Auf der kleinen Karte, für die ausschließlich saisonale Zutaten verarbeitet werden, finden sich wechselnde Kleinigkeiten und Vorspeisen wie in Olivenöl gegarter Lachs, gefolgt von frischen Pasta-Varianten zum Zwischengang und ausgewählten Hauptgängen. Spezialität im Löwntal ist American Hanging Tender, auch unter dem Namen Onglet bekannt, das in Sachen Geschmack und Zartheit kaum zu übertreffen sein soll. Lecker und nett anzusehen sind die Desserts im Weckglas, wie die geschmorte Ananas mit Estragon – winterlich angehaucht und intensiv im Geschmack.
Gastronomie 09
Die Schnittstelle zwischen Küche und Gast bildet der Pass, wo alle Speisen angerichtet werden. »Ich persönlich mag es, zu sehen wie ein Gericht angerichtet wird« so Jonas Lang, dem es wichtig ist, eine Linie konsequent umzusetzen. Gleiches gilt für das Preis-/Leistungsverhältnis. »Der Gast sollte auch zufrieden sein, wenn er die Rechnung bekommt« ist der ehemalige Restaurantleiter des Bochumer Livingroom überzeugt. Und wer nur auf ein Glas Wein kommen möchte, ist ebenfalls willkommen. Der offene Wein geht hier über den Geschmack, nicht über die Rebsorte und wird im vorderen Bereich an einem der hohen Tische ausgeschenkt. »Die Dinge funktionieren, wenn man sie zu 100% durchzieht. Das schafft man nur im eigenen Laden« ist der neue Pächter und Chefkoch des Löwntal überzeugt. Sein klares Konzept orientiert sich an den Gästen, bietet Spielraum für künftige Entwicklungen und verspricht einen Neustart im Löwntal. Ab März wird außerdem das Ambiente im Außenbereich dem Innenraum angepasst. cm Löwntal Im Löwental 15, 45239 Essen Montag bis Samstag ab 17 Uhr
10 Kolumne
Gastronomie 11 Pasta, Suppen, Salate, Kleinigkeiten und wechselnde Gerichte stillen den großen und kleinen Hunger beim ausgedehnten Mittagstisch bis 18:30 Uhr. Vegetarier, Veganer sowie Allergiker kommen hier auch nicht zu kurz. Wer das »Prinzessinnenglück« betritt, fühlt sich augenblicklich willkommen. Das Bistro mit offener Küche und 60er Jahre Strebenstühlen an Holztischen im Retrolook ist einladend gemütlich. Überall entdeckt man kleine und größere Details, die zur Atmosphäre beitragen. Vegan mit Liebe. cel
Prinzessinnenglück Es war einmal eine Prinzessin, die backte schmackhafte Kuchen und wunderbare Torten, mit denen sie ihre Freundinnen und Freunde beglückte. Obwohl die Prinzessin viel Liebe und Leidenschaft zum Backen besaß, träumte sie im Grunde ihres Herzens davon, ihr eigenes Café zu eröffnen …
Seit September lädt das Café und Bistro »Prinzessinnenglück« in Essen-Frohnhausen – nur wenige Gehminuten vom Bahnhof Essen-West – zu veganen Leckereien rund ums Frühstück und Mittagstisch. Von der opulenten ersten Mahlzeit des Tages mit Brötchen, süßem Aufstrich, Gemüse, Tofu-Rührei, Dips und frisch gepresstem Orangensaft über Croissants bis hin zum Porridge oder Smoothie für Zwischendurch wird hier süßes und herzhaftes serviert.
Prinzessinnenglück Lüneburger Str. 2, 45145 Essen Weitere Infos: prinzessinnenglueck.de
12 Kolumne judyjournalist #27
Werte Freunde des guten Geschmacks , neues Jahr, neues Glück! Der Jahreswechsel verleitet einen ja dazu sich über Dinge Gedanken zu machen, neue Vorsätze zu schaffen und Altes oder Blödes endlich mal zu beenden. Nachdem ich im vergangenen Jahr öfter mal auf besondere Tage eingegangen bin, habe ich mir für 2016 überlegt, über Zeichen zu schreiben. Mit Abstand das abgefahrenste Zeichen ist für mich der/die/das Hashtag oder das sogenannte Doppelkreuz. Heute kaum noch aus der Online-Kommunikation wegzudenken und obwohl es schon seit Jaaaahren auf jeder Telefontastatur rumfleucht hatte ich es nie gebraucht. Nun denn, zu Jahresbeginn habe ich mir aber den Anker ausgesucht! Im Grunde genommen ist der Anker »eine Art großer schwerer Haken an einer langen Leine oder Kette, der von einem Schiff aus in den Meeresboden gesenkt wird, um ein Schiff an einer bestimmten Position zu halten«. Rein sprachlich kommt es vom Griechischen und bedeutet »Gebogenes«.
Interpretiert man nun den Anker als Symbol, hat dieser laut online Symbollexikon eine ganz klare Aufgabe in der Seefahrt und weist von daher auf unsere Verankerung, beziehungsweise Identität hin. Die klare Befestigung nach untern deutet quasi auf eine Rückführung bis in unsere Seele hin. Oha! Hier werden als Interpretation oft Wörter wie Festigkeit, Beständigkeit und Treue genutzt. Scheinbar war der Anker im Christentum vor dem Kreuz das Zeichen des Glaubens. Poetisch und für mich die schönste Interpretation des Ankers ist die Bedeutung der Hoffnung. Ich deute es mal für mich mit meinem Wissen frei, und sehe den Anker als Symbol für das Ankern, das Finden des Heimathafens oder seiner eigenen Zugehörigkeit. Dennoch ist ja »das Verankerte« stetig im Fluss und nie ganz fest und kann sich nach allen Seiten frei ausrichten. Mal an einer straffen Leine, mal an einer lockeren Kette. Hach wie schön! So wünsche ich mir auch 2016: fest verankert mit viel Sicherheit um mich herum aber dennoch jegliche Freiheiten nutzen zu können und nie die Neugier zu verlieren! eure Judith judith@wohngemeinschaft-essen.de
Shopping 13
Rucksäcke aus Essen Passend zum Taschen-Trend liefert ein Essener Label klassisch inspirierte Canvas Rucksäcke, die in Sachen Qualität, Verarbeitung und Style keine Kompromisse eingehen. Hinter der Marke steht Stefan Hinüber. Bereits während des Studium um die Jahrtausendwende interessierte sich der Labelgründer und Namensgeber Stefan für extravagante Einzelteile und sammelte Arbeitserfahrung bei Marken wie Adidas oder Levis. »Hinüber« legt den Fokus auf umsichtigen Konsum und Menschen, die das Besondere suchen. Der stabile Boden der legeren Rucksäcke aus Baumwoll-
Canvas wird mit einer Kontrastfarbe bedruckt und so individualisiert. Inspiration hierfür lieferten handelsübliche Arbeitshandschuhe, bei denen die Handfläche mit einer strapazierfähigen Latex-Masse überzogen wird, um das Material widerstandsfähig zu machen. Die einfachen und zuverlässigen Lederverschlüsse der Rucksäcke erinnern zudem an die LKW Bordwandhalterung der 70/80er Jahre. Getreu der Philosophie des Labels erfolgt die Auswahl der Produzenten mit sozialem Gewissen. lme Weitere Infos: hinueber.net
14 Shopping
Willkommen bei FarmEins FarmEins liebt seine Tiere, denn sie sind nicht nur Freund, sondern vielmehr Familienmitglieder, die das gemeinsame Leben täglich bereichern.
Wie alle Tierhalter machen sich Iris Dimitrijević und Team nachhaltige Gedanken über Ernährung, Freizeitaktivitäten, Gesundheit und über unseren Lebensraum. Diese Ideen verarbeiten sie zu innovativen Lösungen für Fachhandel oder Industrie. Schnell war klar, dass ein eigener Shop her musste, um das Spektrum zu erweitern und immer nah an vielfältigen Kundenerfahrungen zu sein. Fundierte Auseinandersetzung mit den Bedürfnissen der Endverbraucher und ihren Tieren bildet bei hier die Basis für eine gelungene Produkt- und Strategieberatung. Somit ist FarmEins nicht nur eine Ideenschmiede, deren Wirken sich um das Thema Haustier dreht, sondern auch ein Concept Store mit artgerechter, gesunder Nahrung für den Hund und die Katze im außergewöhnlichen Ambiente nahe der Ruhr - der Raum für Austausch und Gespräche bietet. Schöne Produkte und Accessoires für Mensch und Tier runden das neue Angebot ab. red FarmEins Bochumer Landstraße 144 C, 45276 Essen Weitere Infos: farmeins.de
16 Entertainment
The Red Hot Chilli Pipers Nach zwölf ereignisreichen Jahren nimmt das Chilli-Abenteuer mit dem dritten Livealbum »Live at the Lake« seinen Lauf. Zwei Jahre nach »Breathe« hat die Band den »Bagrock« auf ein ganz neues Level gebracht. »Live at the Lake« ist im Sommer 2014 in den USA vor 20.000 Bagrock Fans live aufgenommen worden. Mit Cover-Versionen von Journeys »Don’t Stop Believing«, Coldplays »Fix You«, »Gimme all your lovin« von ZZ Top und einer Version von Avicii’s »Wake me up« geben sie nur ein paar Beispiele dafür, wie gut Rockmelodien mit Dudelsäcken harmonieren.
Gregor McEwan
Der Sound der Red Hot Chilli Pipers ist eine Mischung aus traditionellen Dudelsack-Kläng en und modernen Rock Klassiker. 2014 haben die Erfinder des »Bagrock« ihren Sound in eine neue Dimension gehoben, und 2016 verspricht noch mehr Jock‘n‘ Roll. red
»I was born in 1982, grew up on a quiet avenue«, mit diesen Worten beginnt Gregor McEwan den Titel »Rhododendron«, in Erinnerungen an Heimat und Familie. Besser kann sich ein Musiker kaum vorstellen. Auch wenn der Singer-/Songwriter die »quiet avenue« inzwischen gegen laute Großstadtstraßen getauscht hat, ist der Dorf-Romantiker aus dem Mann nicht herauszubekommen. 2016 geht es wieder auf Solo-Tour, um dem Publikum brandneue Songs vorzustellen. Ältere Stücke dürfen ebenfalls nicht fehlen, welche immer mal wieder Vergleiche mit Ryan Adams, Damien Rice oder Bright Eyes nahe legen. Derartige Gegenüberstellungen können mitunter auch unbequem sein. Vielleicht ist »Much Ado About Loving« gerade deshalb eine künstlerische Weiterentwicklung geworden? cm
14.04.2016 - Weststadthalle Essen Weitere Infos: redhotchillipipers.co.uk
08.01.2016 - Weststadthalle Essen Weitere Infos: gregormcewan.com
Entertainment 23
18 Entertainment
4 Jahre Freak Show Mitte Januar ist es genau vier Jahre her, dass die Rock‘n‘ Roll Bar Freak Show in Essen-Steele eröffnete. Bekannt für breit gefächerte Auswahl an Musik, Flaschenbieren und vor allem regelmäßige Live-Konzerte laden Betreiber Ela und Benny Nordvall am dritten Januar-Wochenende zur vierten Geburtstagsparty mit Live-Musik, Rock’n’ Roll und Aktionen.
Entertainment 19 Oberste Gratulanten sind The Valkyrians aus Helsinki. Die musikalischen Wurzeln der fünf Finnen gehen zurück auf jamaikanischen Early Reggae und Rocksteady der 60er Jahre, wie auch aus dem britischen 2-tone um 1970. Angemessener Support kommt von Speedswing, die Stilelemente aus verschiedenen Jahrzehnten mischen – Swing‘n‘ Roll aus Rhythm‘n‘ Blues und weiteren Spielarten des Rock‘n’ Roll. Am Abend darauf gratulieren die bekanntesten Vertreter des Genres Horrorpunk in Europa: The Other. Die Kölner tragen mit Grusel-Outfits und passender Attitüde, inspiriert durch alte B-HorrorFilme, zu einer standesgemäßen Geburtstagsparty bei. Im Anschluss sorgen DJ Uli Watusi & Mr. Veedeebee sowie DJ Andy Brings für geburtstagstaugliche Eskalation bei der jeweiligen AfterShow-Party. Als wäre dies nicht genug wird freitags und samstags je eine E-Gitarre verlost. Happy Rockin‘ Birthday, Freak Show! lme 15./16.01.2016 - Freak Show Weitere Infos: freakshow-bar.de
20 Entertainment
Entertainment 21
Nachtmusik mit Sebastian Plano und Petrels Eine aufregende Klangmischung verspricht der zweite Abend aus der Reihe »Nachtmusik« zu werden, mit der die Philharmonie Essen Konzert und Clubkultur verbindet: Am Samstag, 30. Januar 2016, ab 22:30 Uhr trifft im gläsernen Würfel Petrels, das Solo-Projekt von Elektronik-Tüftler Oliver Barrett, auf den MultiInstrumentalisten Sebastian Plano. Das Konzert steht diesmal unter dem Titel »Denovali Records Special« – beide Künstler veröffentlichen ihre Musik bei dem Bochumer Label, das sich seit der Gründung 2005 experimenteller Musik unterschiedlichster Couleur verschrieben hat. Und wie schon in der Premieren-Nachtmusik legt auch diesmal Hans Nieswandt vom mitveranstaltenden Institut für Populäre Musik der Folkwang Universität der Künste auf. Zum Aufwärmen darf man sich zunächst auf ein DJ-Set von Sonae vom Label Monika Enterprise freuen. Petrels bringt sphärische Sounds und eine ungewöhnliche Kombination aus Anklängen an Minimal Music und Klängen aus aller Welt zusammen. Seit Erscheinen seines Debüt-Albums »Haeligewielle« 2011 tourte Petrels mehrfach durch Europa. Sein aktuelles Album »Flailing Tomb« wurde im Mai 2015 veröffentlicht. Sebastian Plano ist klassisch ausgebildeter Komponist und Multi-Instrumentalist (Violon-
cello, Klavier, Electronics). Seine Musik greift auf zahlreiche Einflüsse zurück. Der stärkste kommt sicher aus der klassischen Musik, genauso lassen sich Parallelen zu einigen Soundtrack-Komponisten und auch zu Musikern wie Arvo Pärt oder Olafur Arnalds ziehen. Sein aktuelles Album »Impetus« ist 2013 erschienen. Karten zu 17,60€ (inkl. Systemgebühr) und Infos gibt es telefonisch unter: 0201 81 22-200 und auf der Webseite der Philharmonie. cd 30.01.2016 - Philharmonie Essen Weitere Infos: philharmonie-essen.de
22 Entertainment
Neujahrspowerday Der Name Tribehouse ist seid mehr als 21 Jahren ein Synonym für lange Nächte mit elektronischer Musik. Seit der Schließung des Clubs in 2009 präsentiert das ehemalige Team bis zu fünf ausgesuchte Veranstaltungen pro Jahr. Die meisten davon findet im alten TribehouseClub-Wohnzimmer, dem heutigen 102 statt. So auch traditionell der 1. Januar eines jeden Jahres.
Bunkernacht w / Makam
Los geht es bereits um 16 Uhr mit der eng lischen Visionquest-Crew, die aktuell für Furore sorgt. Die Jungs von der Insel performen zusammen mit Ulf Alexander, Wollion und Daniel Sampaa. Auf dem zweiten Floor geben sich der Hamburger Karmon von Solomuns DIY-Kollektiv, Yaya von Artist Alife und 102-Resident Arado die Klinke in die Hand. Die vielfältige elektronische Musik um Deep-/Tech-House und Electro bereitet den Weg für die erste Eskalation des Jahres. lme
Getreu dem Motto »The Dutch doing it better« ist der Holländer daneben als erfolgreicher Produzent tätig, der bekannt ist für eine gewisse Prise Funk, Acid und House in Rave-Manier. Mit von der Partie sind Compost-Homie und Kölner Urgestein Rafael Da Cruz.
01.01.2016 - Club 102 Bockholtstr. 102 - 104, 41460 Neuss
Zur ersten Bunkernacht im neuen Jahr darf sich auf Makam gefreut werden. Der langjährige Trouw-Resident ist Aushängeschild der Amsterdamer Clubszene und zählt seit einiger Zeit zum harten Kern des Dekmantel-Kollektivs.
Support kommt wie gewohnt vom Gastgeber Ahmet Sisman. Hallo 2016! cm 02.01.2016 - Goethebunker Weitere Infos: goethebunker.de
Entertainment 23
Busy P Für Boston Bun, den 26-Jährigen DJ und Produzent aus Paris, begann alles mit dem MixtapeProjekt »Lean House«. Er kreierte sogenannte »chopped n screwed«-Edits seiner LieblingsTracks und erstellte damit Mixtapes. Nachdem das zweite Tape erschien, lernte er Pedro »Busy P« Winter, Gründer des Plattenlabels Ed Banger, kennen und veröffentlichte auf dem Label nach »Housecall« und »Flasher« seine dritte EP »Just for Freaks«. Ed Banger-Chef Busy P und sein Schützling Boston Bun touren gerade durch Europas Clubs und präsentieren eine jüngst entdeckte Facette des französischen Über-Imprints: nach French House, Electro House, Electro Pop, Synthie Pop etc. ergänzt Boston Bun das Ed Banger‘sche Sound-Panorama um ganz klassischen House – mit 2016er Finish. red 16.01.2015 - Hotel Shanghai Weitere Infos: hotelshanghai.de
Strassenmusik @ Studio Supercity Essen hat für jeden etwas zu bieten und zu dieser im Ruhrgebiet einmaligen elektronischen Musikvielfalt trägt »Strassenmusik« mit dem Projekt »Frohnatur« seit mehr als vier Jahren bei. Im Januar ziehen die Straßenmusikanten in ihre neue feste Location – das Studio Essen – und werden dabei von niemand geringerem als Jay Lumen begleitet. Mit Veröffentlichungen auf Labels wie »Great Stuff«, »Ministry of Sound« und dem Amsterdamer Record Label »100% Pure« hat sich der DJ und Studio-Profi in den letzten Jahren einen Namen gemacht und überzeugt durch die Bank, auch die alten Meister des Genres. Daneben kommt »Strassenmusik«-Freund Frank Sonic vorbei, der die Open Air-Saison der letzten Jahre maßgeblich beeinflusst und geprägt hat.sp 16.01.2016 - Studio Essen Weitere Infos: studio-essen.com
Foto: Det Kempke
24 Entertainment
Entertainment 25
Keine Panik – Essen erlaubt! Die gute Nachricht gleich vorweg: Essen ist erlaubt. Es darf sogar Spaß machen. Und es ist dabei auch noch verblüffend einfach: Mund auf, Essen rein, runterschlucken – den Rest erledigt die Verdauung. Da geht es uns tatsächlich nicht anders als unseren Urvätern, evolutionär betrachtet sind wir gerade erst runter von den Bäumen. Und auch in der Ernährung selbst hat sich seit Tausenden von Jahren kaum Grundlegendes verändert – eigentlich kaum zu glauben bei der ganzen Aufregung, die der moderne Mensch mittlerweile rund um seine Nahrungsaufnahme veranstaltet:
»Früher kam auf den Tisch, was der Acker vor der Haustür gerade so hergab, heute gibt‘s die ganze Welt im Supermarkt - jederzeit verfügbar, küchenfertig und vakuumverpackt«, umreißt Patric Heizmann unseren tagtäglichen Luxus, der leider auch das eine, große Problem mit sich bringt: »Wir müssen plötzlich darüber nachdenken, was genau wir eigentlich essen wollen!« Und das ist offensichtlich eine gewaltige Hürde. Ob es einem schmeckt, ist da noch die geringste aller Abwägungen: Die Auswahlkriterien reichen von Kalorienangaben über Optik, gesellschaftliche Korrektheit und Lifestyle-Faktor der Nahrungsmittel bis hin zur CO2-Bilanz der Verpackung – da wird der Einkauf für den aufgeklärten Mitteleuropäer schnell zum Spießrutenlauf. »Das sind Fragen über Fragen, die sich da stellen - nur
diese wichtigste Ernährungsfrage, die ist komischerweise eher selten dabei: Was braucht der eigene Körper gerade wirklich?« Das sollte man den Körper am besten selbst fragen. Der müsste es ja eigentlich wissen. Nur: Wie bloß soll man bei all der lauten Hysterie die meist viel zu leise Antwort verstehen? Und was ist, wenn sie »Schokolade« lautet? Mit »Essen erlaubt!« drückt Patric Heizmann der inneren Stimme das Megaphon in die Hand, und er gibt seinem Publikum die Übersetzungshilfe gleich dazu - eine lebensnahe, versteht sich: Er illustriert die Grundlagen und Funktionen des Körpers, lässt die Organe sprechblasengleich miteinander kommunizieren und widmet sich dem ewigen, jedem Menschen aus leidvoller Erfahrung bekannten Kampf zwischen Kopf und Bauch. Es geht um die echten und vermeintlichen Unterschiede der Bedürfnisse von Männern, Frauen und Kindern, genauso wie um die Zusammenhänge von Ernährung und Bewegung. Und neben dem leisen Innenleben nimmt Patric Heizmann parallel auch die vielen, lauten Störgeräusche der Außenwelt aufs Korn: Von Werbedruck bis Designer-Food, von PaläoDiät bis Frutariertum - Patric Heizmann beißt sich durch Trends, Ersatzreligionen und andere gesellschaftliche Entwicklungen und kaut sie auf etwaige Unverträglichkeiten durch, gelegentliche Entmystifizierung inbegriffen. red 19.01.2015 - Weststadthalle Essen
26 Service
Schüler im Fokus Schule – für die meisten Jugendlichen ein notwendiges Übel, das mit dem »echten« Leben nicht viel zu tun hat. Aber was kommt danach? Viele Fragen stehen an, egal ob Studium, Ausbildung oder erst einmal eine Auszeit geplant ist. Die Bildungsmesse »Horizon« hat sich als Plattform im Bereich der Studien- und Berufsorientierung etabliert und unterstützt die Schulen hierbei gezielt – damit das »echte« Leben vorbereitet werden kann. Der Fokus liegt auf Abiturienten und Schülern der gymnasialen Oberstufen. Die Veranstalter wenden sich daher auch direkt an Lehrer und Eltern, um sie in dieser Orientierungsphase der Jugendlichen zu unterstützen. Die Bildungsmesse arbeitet dafür unter ander em zusammen mit einer zertifizierten Berufs-
und Studienberatung, mit deren Hilfe persönliche Neigungen und Stärken herausgefunden werden können. In diesem Jahr werden sich wieder rund 60 Aussteller präsentieren: Zahlreiche Hochschul en, Unternehmen, Bildungseinrichtungen aus der Region und dem ganzen Bundesgebiet informieren vor Ort. Auch für alle, die es ins Ausland zieht, gibt es ein Angebot. In kostenlosen Workshops, Expertentalks und Vorträgen können die Besucher Fragen stellen und sich rund um die Themen Studienfinanzierung, duales Studium oder Auslandsaufenthalte informieren. red
09./10.01.2016 - RuhrCongress Bochum Weitere Infos: horizon-messe.de
Service 27
Ruhr Games 2017 Schiffsparade 2016 Wer die große Schiffsparade am 24. April auf dem Rhein-Herne-Kanal hautnah miterleben will, kann jetzt schon erste Tickets für die Mitfahrt auf den Schiffen kaufen. Zum dritten Mal startet der KulturKanal 2016 mit der Schiffsparade in die neue Saison. Rund 30 Schiffe schippern von Gelsenkirchen bis zum Kaisergarten in Oberhausen, wo die zentrale Abschlussveranstaltung stattfindet. Das Fahrgastschiff »Pirat«, das seine Fahrt im Gelsenkirchener Hafen Grimberg beginnt, bietet am Tag der Parade eine rund siebenstündige Tour inklusive Verkostung. Eine neunstündige Tour auf der »MS Heinrich Thöne« beginnt am Mülheimer Wasserbahnhof. Die Schiffsparade ist Auftakt für das Jahresprogramm des KulturKanals mit Schiffstouren, Hafenfesten, Mitmachaktionen und Foto-Caching am Rhein-Herne-Kanal. red Weitere Infos: kulturkanal.ruhr
Das Ziel der Ruhr Games 2017 ist es, dem Sport in der Metropole Ruhr und jungen Talenten eine große Bühne zu bieten. Dazu gehen klassischer olympischer Sport und trendiger Actionsport eine neuartige Verbindung ein, die bereits in 2015 überzeugt hat. Die Vielfalt des Sports und alle Formen zeitgenössischer Jugendkultur sollen sich zu einem einzigartigen Sportkulturfestival für junge Zielgruppen aus der Region und aus den europäischen Partnerstädten vermischen. In Dortmund wird es ein Festivalprogramm mit Konzerten, Shows und Actionsport geben. In Hagen steht Sport in den Altersklassen von 14 bis 21 Jahren im Mittelpunkt. Und Hamm ist der Ort für das Treffen europäischer Jugendkulturen aus den Partnerstädten der Metropole Ruhr. Europäische Jugendturniere in verschiedenen Sportarten an allen drei Standorten sollen das sportliche Programm abrunden. red Weitere Infos: ruhrgames.de
Wanda: Wir gehen nicht in Puffs Das Wiener Quintett Wanda ist zugleich rotzfrech und poetisch und trifft damit einen Nerv. Der Musik Express nannte sie die »vielleicht letzte wichtige Rock‘n‘ Roll-Band unserer Generation“«. Jetzt haben die mit reichlich Wiener Schmäh ausgestatteten Newcomer ihr zweites Album aufgenommen. Lakonischer Titel: »Bussi«. Wir trafen Gitarrist und Backgroundsänger Manuel Christoph Poppe (29) zum Mittagsplausch mit Bier. Ein Gespräch über Exzesse, legendäre Zuhälterinnen und den echten Sound.
Euer Album heißt »Bussi«. Wem wollt ihr damit eure Verehrung ausdrücken?
Grundsätzlich sind unsere Bussis für alle da, die wir lieben. Ein Bussi muss man sich natürlich schon verdienen; Rassisten, Sexisten, Chauvinisten, Homophobe und Arschlöcher bekommen von uns keines. Auf dem Cover sieht man euch beim Fischen an einem Gewässer. Das suggeriert eine einfache Lebensweise. Kann ein Künstler Freude propagieren, ohne Hedonist zu sein?
Wir sind eigentlich Hedonisten. Wir haben keine Probleme, Lebenslust zu propagieren, weil wir diese auch ohne die Musik verspüren.
Interview 29 Wie exzessiv lebt ihr?
Laut WKO ( Wirtschaftskammer Österreich ) bin ich sicher Alkoholiker, aber es hält sich in Grenzen. Wir nehmen jetzt keine harten Drogen. Viele Biere, Wein und Zigaretten sind aber schon dabei. Was denkt ihr, wenn ihr einen selbstzerstörerischen Rockprinzen wie Pete Doherty seht?
Ich kenne ihn nicht persönlich, aber: armer Kerl! Er ist wohl ziemlich auf Heroin. Das ist schon bitter. Ich hoffe, er überlebt das und kann noch mal sein Enkelkind im Arm halten. Ich habe gehört, er hätte vor einem Jahr irgendwo in der Karibik eine Therapie gemacht und darüber ein Buch geschrieben. Der arme Junge hat sich einen ganz harten Kampf auferlegt. Noel Gallagher sagte kürzlich, Rock’n‘ Roll sei tot, die Industrie fördere nur noch Weicheier. Versucht ihr mit Wanda, den wahren Rock’n‘ Roll zurückzubringen?
Den wahren Rock’n’Roll auf jeden Fall, aber eher im musikalischen Sinn. Wir waren auch schon vor dieser Band in der Genussmittelecke angesiedelt. Für uns geht es beim Rock‘n‘ Roll nicht in erster Linie um den Rauschexzess, sondern um die Musik. Niemand von uns ist Veganer oder treibt regelmäßig Sport, aber der Exzess ist kein Konzept von uns.
Chance, sein Leiden direkt zum Ausdruck zu bringen. Ich wollte eigentlich Profisportler werden und begann, mit neun Tennis und Fußball zu spielen. Von meiner Physiognomie und meinen Talent her war ich aber nicht der geborene Profisportler und dann wurde mir ziemlich langweilig. Irgendwann fand ich in der Garage meiner Eltern eine alte Gitarre mit nur einer Saite. Ich wusste nicht mal, wie man sie hält, aber nach dem nächsten Sommerurlaub stellte mir meine Mutter eine frisch bespannte Gitarre ans Bett. Ich begann, mir selbst Gitarre bei zu bringen und wollte unbedingt in eine Rockband. Der Weg zur Rockmusik führt nicht unbedingt über Bravheit, Angepasstheit und gute Prüfungen. Wie warst du in der Schule?
Ich bin zweimal sitzengeblieben. Mit 16, 17 hatte ich meine ersten Bands und sagte den Lehrern, ich werde das Jahr wiederholen, lasst mich in Ruh! In der Oberstufe beschäftigte ich mich dann hauptsächlich mit meiner Musik. Wie sagt man so schön: Ich habe drauf geschissen! Durchs Abitur habe ich mich durchgeboxt und mir später immer Jobs gesucht, bei dem man die Dienstpläne schön tauschen konnte, damit ich immer Zeit für Konzerte hatte. Und seit einem Jahr können wir tatsächlich von der Musik leben.
Was treibt euch an?
Jeder Mensch leidet in einer gewissen Form. Ich glaube, ein Künstler leidet nicht unbedingt mehr als ein Bankangestellter. Er hat aber die
Sucht ihr nach einem bestimmten Sound?
Eigentlich nicht. Wir arbeiten nicht viel mit Computern oder Samples und würden auch
30 Interview nie Remixe machen lassen. Uns geht es um das Unmittelbare, Direkte und Rohe. Die Gitarren müssen vor allem live kratzen. Unsere Gemeinsamkeit ist der rohe Rocksound der 60er Jahre mit dem Bewusstsein, dass wir einfache, eingängige Melodien machen wollen. Durch die klassische Rock‘n‘ Roll-Besetzung ergibt sich unser Sound viel mehr als durch irgendwelchen Konzepte und Tüfteleien. Ihr habt euch dazu entschieden, auf Wienerisch zu singen. Gibt es Dinge, über die man auf Wienerisch besser singen kann?
Das war keine Entscheidung, sondern eine Dringlichkeit. Diese ganzen Bands, die Songs auf Englisch machen, damit sie eventuell im internationalen Raum Fuß fassen können, sind ziemlich langweilig. Mich interessiert keine österreichische oder deutsche Band, die auf Englisch singt. Ich glaube auch, dass viele Sänger nicht wirklich was zu sagen haben und sich deshalb hinter der englischen Sprache verstecken wollen. Zwar ist es schwer, im Deutschen zu texten, aber für uns war immer klar, dass wir uns in unserer Muttersprache ausdrücken. Wir haben auch nicht den Wiener Dialekt, es ist vielmehr ein Akzent mit bewusst wenigen Slangwörtern. Welches sind die Klassiker im Wiener Slang?
Zum Beispiel »Wappler«. Das ist ein unguter Typ, ein Arschloch. Eine »Krätzn« ist ein eingetrockneter Pickel. Wenn jemand ein nerviger Typ ist, dann sagt man zu ihm »Du Krätzn«.
»Leiwand« ist ein urwiener asozialer Begriff für alles, was gut und toll ist. Das würden wir aber nie in einem Lied verwenden. Ihr habt euch nach Wanda Gertrude Kuchwalek benannt, in den 1970ern Wiens einziger weiblicher Zuhälter. Fühlt ihr euch selbst als Underdogs?
Nein, überhaupt nicht. Wir wollten uns unter anderem nach einer starken weiblichen Persönlichkeit benennen. Da gibt es zum Beispiel die Bertha von Suttner und ein paar Politikerinnen. Eine Zuhälterin hat aber ein viel stärkeres Flair, vor allem eine aus den 1970ern, wo die Gesellschaft extrem von Männern dominiert war. Zudem ist Wanda ein Name mit fünf Buchstaben wie Elvis, Bowie oder Falco. Wie bekannt ist Wanda Gertrude Kuchwalek in Österreich?
In Wien kennt jeder Taxifahrer die wilde Wanda. Sie wurde übrigens erst von der deutschen Presse so benannt. Die Olle war schon ein wilder Kerl! Meine Großtante erzählte mir, dass sie mit ihr in der Schule war. Wanda war eine ziemliche Rebellin, sie lief immer mit der Gitarre zur Schule und wenn ihr der Unterricht zu langweilig war, begann sie mitten im Klassenzimmer Elvis-Lieder nachzuspielen – mit zwölf Jahren! Als ihr gesagt wurde, dass sie das unterlassen solle, stand sie auf und ging. Sie hatte mehr Schulen als ein Bildungsweg Stufen hat. Wenn sie Hunger hatte, nahm sie ihren Mitschülern einfach das Pausenbrot weg,
Interview 31 aber sie konnte auch teilen. Sie war ein sehr ambivalenter Charakter. Haltet ihr euch selbst oft in Milieu-Kneipen auf? Gibt es Orte in Wien, die für die Band eine überragende Rolle spielen?
Also, Rotlicht nicht. Das Rotlichtmilieu war in den 70ern Jahren ein eigener Kosmos in Wien, wo die Polizei nicht wirklich viel Macht hatte. Wir haben aber keinen direkten Einblick in diese Welt, wir gehen nicht in Puffs. Habt ihr als Band schon mal Ärger mit der Polizei?
Ärger nicht, aber es gab mal eine witzige Situ ation am Wiener Gürtel bei den U-Bahn-Bögen. Das ist ein Fortgehkiez und Drogenumschlagplatz. Unser erstes ORF-TV-Interview wurde an diesem Abend ausgestrahlt. Wir sind dann mit dem Handy rausgegangen und haben das gestreamt, dabei beugten wir uns zu fünft im Kreis über das Telefon. Und das sahen Polizisten, die bei uns dann eine Personenkontrolle durchführten. Es war also eher eine lustige Situation. Wir sind keine schlimmen Bubis, die kriminelle Sachen machen. In euren Liedern steckt auch viel Melancholie und Bitterkeit mit drin. Eigene Erfahrungen?
Na bestimmt! Unsere Lieder handeln über Liebe, Leben, Tod, Sehnsucht. Das waren schon immer spannende Themen in der Popmusik. Unser Leben wäre sehr platt, wenn wir nicht auch Sehnsüchte und die unerfüllte Liebe er-
lebt hätten. Natürlich haben wir diese Erfahrungen teilweise in den Liedern verarbeitet, aber nicht unbedingt autobiografisch, sondern eher in der Beobachtung. Unsere Musik ist kein Besinnlichkeitsmanifest. Wo wollt ihr hin mit eurer Musik?
Wir wollen auf jeden Fall Platten verkaufen und uns von unserer Musik ernähren können. Uns sind Preise und Auszeichnungen nicht wichtig, wir sehen das eher als Kompliment denn als Ziel unserer Arbeit. Wir wollen mit den Leuten Feste feiern und Rituale abhalten. Mithin einfach Musiker sein. Wie würdet ihr euer derzeitiges Lebensgefühl umschreiben?
Es ist ein sehr flottes, erratisches Lebensgefühl. Das Ganze hat etwas von einer Traumverwirklichung. Aber wir haben keine Zeit, zu reflektieren und nachzufühlen, was da gerade passiert. Das heben wir uns für später auf. Ich nehme gar nicht wirklich wahr, wie berühmt wir eigentlich sind, ich höre das immer nur von außen. Das ist vielleicht sogar gut, denn es ist für das menschliche Hirn gar nicht verarbeitbar. Vielen Dank für‘s Gespräch! Interview: Olaf Neumann
Termine der aktuellen Tour: wandamusik.com
32 Termine FREITAG 01.01. Holiday on Ice »Believe« Anders als in Shakespeares Tragödie findet der Zuschauer in dieser Version sein Happy End. 15:00 - ab 29,90€ Grugahalle - Rü SAMSTAG 02.01. Holiday on Ice »Believe« 14:00/17:30 - ab 29,90€ Grugahalle - Rü Backstage bis 17. Januar Hier ist alles nur Show! Spektakuläre Artisten, ein prallvolles Bühnenbild und zwei wunderbar gehässige Moderatoren, die alles in Grund und Boden lästern: Die neue Show zeigt mit viel Augenzwinkern die Welt hinter den Kulissen. 18:00/21:15 - Gop - City Nachttanz EBM, Industrial, Futurepop, 80s, Wave, Gothic, Postpunk 22:00 - 6,00€ - Carl Altenessen Bunkernacht House, Techno mit Makam (Dekmantel, Sushitech, Trouw), Rafael Da Cruz (Compost
Records, Right to Love) Ahmet Sisman (Bunker) 23:00 - 10,00€ Goethebunker - Rü SONNTAG 03.01. Holiday on Ice »Believe« 14:00/17:30 - ab 29,90€ Grugahalle - Rü MITTWOCH 06.01. Betonmusik mit The Trif um Marvin Blamberg: Drums, Johannes Nebel: E-Bass, Achim Schif: E-Gitarre 20:00 - 6,00€ Goethebunker - Rü Open Session Rock, Blues, Punk, Metal Gesangsanlage, Schlagzeug, Gitarre + Bass-Amp. vor Ort Gitarre, Bass, Drumsticks o.a. Instrumente sind mitzubringen. 20:00 - Eintritt frei Freak Show - Steele DONNERSTAG 07.01. Stammgast-Abend für alte und neue Bekannte 20:00 - Freak Show - Steele Blues Session 21:00 - Eintritt frei Südrock - Süd
FREITAG 08.01. Luke Mockridge »I‘m lucky, I‘m Luke« Luke Mockridge begeistert durch Improvisationsgeschick, Coolness und Vielseitigkeit. Einlass: 18:30 20:00 - VVK 24,00€ Grugahalle - Rü Gregor McEwan Singer/Songwritng und Indie-Folk Einlass: 20:00 21:00 - VVK 7,00€ Weststadthalle - City 80er/90er Party mit NDW/Schlager-Floor 22:00 - 6,00€ - Kaue + Lichthof - Carl - Altenessen Supakool Funky Breaks, Hiphop, Mashup mit Supakool Gäng (Bud MH, Cutoon, Jibel Jay) Dancehall, Dub, House mit AKNM (Foker, Schrauber, Lenny Latenz, Rastimbo & Don Shollione (Live drums) 23:00 - 8,00€ Goethebunker - Rü SAMSTAG 09.01. WestStadtStory Poetry Slam, Lesung Das K.O. System entscheidet.
Termine 33 Einlass: 18:00 19:00 - Eintritt frei Weststadthalle - City 80s Metal Meltdown mit DJane Betty Lawless & DJ Nils Torpex Classics, Glam- + Sleaze-Rock 20:00 - Eintritt frei Freak Show - Steele Krawall + Zärtlichkeit Der moderne Dichterwettstreit wird zwischen bis zu acht Poetinnen und Poeten ausgetragen. Das gesamte Publikum stimmt ab. Moderiert von Micha-El Goehre und Zwergriese. Einlass 19:00 20:15 - Viertelliebe - Süd Björn Torwellen pres. Strom Opening Niereich, Subjected, Hazett 23:00 - Studio - City Untertauchen Techno, House, Garage Lady Starlight (DynamixDJs), Mike Rui & Cramp (Grokenberger) DokZ (Schalltag, Köln) 23:00 - 10,00€ Goethebunker - Rü MONTAG 11.01. Metal Monday Live-Bands 19:00 - Panic Room - City
DIENSTAG 12.01. Trad. Irish Session 20:30 - Eintritt frei Südrock - Süd LOL - 120 Minuten Party Acid, Techno 21:00 - Goethebunker - Rü MITTWOCH 13.01. Ole Lehmann Geiz ist ungeil Er ist der Meister der Gelassenheit unter den Comedians. Doch manchmal wird auch diese Gelassenheit gestört. 20:00 - VVK 17,00€ AK 21,00€ Kaue - Carl - Altenessen DONNERSTAG 14.01. Jazz im Augustinum »Nachtpoesie« Konzert mit dem Remy Filipovitch Trio & Imke Johanne Spoering (Gesang) 19:30 - 9,00€ - Stiftstheater Rellinghausen
Kay Ray Laut eigener Aussage sieht er sich eher in der Tradition amerikanischer Stand-UpComedians, die auf die Bühne gehen und einfach schauen, was da passiert. Wunderbar anarchisch, direkt, verkitscht und ohne Rücksicht auf Verluste. 20:00 - VVK 20,00€ AK 25,00€ Festhalle - Carl - Altenessen Seaside Rebels Streepunk aus London + High Society Punkrock aus Dresden Karten unter: drunkardentertainment @gmx.de 20:00 - Südrock - Süd
34 Termine lilly among clouds Die schön, unkitschigen Klavier-Popsongs sorgen für einen Kloß im Hals. Einlass: 19:30 20:15 - VVK 9,00€ AK 12,00€ Weststadthalle - City FREITAG 15.01. Max Goldt Lesung 20:00 - VVK 14,00€ AK 17,00€ Festhalle - Carl - Altenessen 4 Jahre Freak Show I The Valkyrians (f inn) Ska, Rocksteady Punk + Speedswing (d) Rockabilly, Swing, Ska, Psychobilly After-Show-Party: Uli Watusi & Mr. Veedeebee Ska, Reggae, Punk 20:00 - 10,00€ Freak Show - Steele The Bollock Brothers Mix aus New Wave, Synthiepop, Punkrock Im Anschluß: Living in the 80s-Party Einlass: 19:00 20:30 - Panic Room - City Mr. Wayne Trash Party Klassiker der 80er, 90er und 2000er 23:00 - Eintritt frei Weststadthalle - City
Tante Goethe Livekonzert & Party 23:00 - 6,00€ - Goethebunker Rü SAMSTAG 16.01. 4 Jahre Freak Show II mit Horrorpunk von The Other aus Köln After-Show-Party mit DJ Andy Brings Hairy Glampunk Metal 20:00 - 10,00€ - Freak Show Steele Strassenmusik Jay Lumen, Frank Sonic, Carl Benson, Carlo Loco, Lion, Buhli, Shaleen, Yaspo 23:00 - Studio - City-Nord SONNTAG 17.01. Thomas Nicolai URST Mix aus Comedy und Music-Acts 20:00 - VVK 12,00€ AK 15,00€ Kaue - Carl - Altenessen DIENSTAG 19.01. NightWash Das Original Es ist die Stand-Up Comedy Show mit immer neuen Künstlern in ungewöhnlichen Locations. Zur NightWashPhilosophie gehört die Entdeckung und Förderung
neuer und junger Talente. 20:00 - VVK 20,00€ AK 25,00€ Kaue - Carl - Altenessen Patric Heizmann »Essen erlaubt!« Der Ernährungsprof i und Fitnessfachmann serviert erntefrisches Wissen in mundgerechten Häppchen, garniert mit bissigem Humor und leicht verdaulicher Bildersprache. Einlass: 19:00 20:00 - VVK 23,00€ AK 30,00€ Weststadthalle - City MITTWOCH 20.01. Highlights bis 13. März – Zu Gast bei Martin Quilitz Comedy, Talk und Akrobatik 20:00 - Gop - City DONNERSTAG 21.01. Ingmar Stadelmann #humorphob Zwischen Kabarett und Comedy. 20:00 - VVK 16,00€ AK 20,00€ - Kaue - Carl Altenessen Steeler Whisky Fass goes Freak Show Whisky-Tasting Voranmeldung erforderlich. Die Bar ist auch für NichtTeilnehmer geöffnet. 20:00 - Freak Show - Steele
Termine 35 Beat Salon Kabarett des Konträren – Zweiter Teil 20:00 - 4,99€ Goethebunker - Rü FREITAG 22.01. Emergenza Festival Vorrunde des Newcomer Contest 18:30 - Panic Room - City DJ Jean Paul Polyester Garage, Punk, New Wave 20:00 - Eintritt frei Freak Show - Steele Mar Stieber, Cora E., Aphroe, DJ Special T mit 2Seiten, Rheza, Papier & Bleistift Rap, HipHop 20:00 - VVK 19,00€ AK 24,00€ Kaue - Carl - Altenessen Thilo Seibel Ein Mann – ein Jahr – ein Blick zurück 20:00 - VVK 16,00€ AK 20,00€ Festhalle - Carl - Altenessen
If the Kids are u Niter Ska, Punk, Reggae, Soul 22:00 - Panic Room - City Singer/Songwriter Abend mit Chris T. Ian 22:00 - Eintritt frei Südrock - Süd SAMSTAG 23.01. Revierkamerabörse Für Profis, Amateure, Liebhaber und Sammler 10:00 - 17:00 - 5,00€ Carl - Altenessen Funny van Dannen An der Grenze der Realität 20:00 - VVK 12,00€ AK 16,00€ Festhalle - Carl - Altenessen
Karaoke Party Punk, Rock, Metal, Rock‘n‘ Roll & weird stuff 20:00 - Eintritt frei Freak Show - Steele Kult on Tour mit Not Penny‘s Boat, Borderfly, Formosa Einlass: 19:00 20:00 - Panic Room - City 8 Jahre Taktlos Animal Trainer, Megatief, Gianni DI Muro, Kai Schulz, Thobino Buehné 23:00 - Studio - City-Nord Pferdreht 23:00 - 10,00€ Goethebunker - Rü
36 Termine Handtaschenverkauf und Beautyaktionen 11:00 - 21:00 - Eintritt frei Weststadthalle - City MITTWOCH 27.01.
SONNTAG 24.01. Lindy Hop Tea-Dance 14:30 - 18:00 - 3,00€ Kaue - Carl - Altenessen Dave Davis 20:00 - VVK 20,00€ AK 25,00€ Festhalle - Carl - Altenessen MONTAG 25.01. Metal Monday 19:00 - Panic Room - City
Fashion Flash Das Schuh-Outlet-Event II 11:00 - 21:00 - Eintritt frei Weststadthalle - City DONNERSTAG 28.01. Deichkind »Niveau Weshalb Warum?!« Es wird laut, es wird schrill, es wird »Leider Geil«! 20:00 - VVK 32,00€ Grugahalle - Rü FREITAG 29.01.
DIENSTAG 26.01.
U20 Poetry Slam 19:00 - Eintritt frei Weststadthalle - City
Fashion Flash Das Schuh-Outlet-Event I Stiefel, Ballarinas, High-Heels bis zu 70% off. Außerdem:
Jail (Record Release Show) Gone to Waste + City to City 19:30 - Panic Room - City
Swing‘n‘ Beton Swinging-Folkloristic-BrassHouse mit Superpendejos (live) Konfetti Klub Ensemble, Casio & Timboletti, Martini, Chapeau Club 23:00 - 10,00€ Goethebunker - Rü SAMSTAG 30.01. Hi-Fi Spitfires (uk) Punk After-Show-Party mit DJ Marc de Burgh 20:00 - 6,00€ Freak Show - Steele Captain Disko + Flash Forward 20:30 - VVK 6,00€ AK 8,00€ Panic Room - City Nachtmusik Konzert trifft Clubkultur Denovali Records Special Sebastian Plano & Petrels Electronics und Ensemble plus DJ-Set von Hans Nieswandt 22:30 - 16,00€ - RWE Pavillon Philharmonie Essen Ritournelle House, Techno mit Midland, Staab 23:00 - Goethebunker - Rü Technasia b2b Uner Zohki, Flo Mrzdk, Sven Palzer 23:00 - Studio - City
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38 Impressum
IMPRESSUM offguide Essen Rüttenscheider Straße 138, 45131 Essen HERAUSGEBER Christiane Mihoci, Lisa M. Engel REDAKTION & ANZEIGEN Christiane Mihoci, christiane.mihoci@offguide.de M 0177 3 02 85 90 / USt-IdNr. 63 957 828 407 FOTOS Lisa M. Engel, lisa.engel@offguide.de Celina Müller SATZ / LAYOUT offguide MITARBEITER DIESER AUSGABE Lisa M. Engel (lme), Judith Haselroth (jh), Christiane Mihoci (cm), Celina Müller (cel), Olaf Neumann (on), Pressemitteilungen verändert (red)
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