Ofrot Ausgabe Juni Juli 2015

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of: Das STADTMagazin für Ausgehkultur

bürgerporträt tonangeber events respekt of

Angelika Bayer René Spalek Kunstansichten 2015 Dung Ngo Tan

Juni | Juli 2015

www.ofrot.de


OF:ROT - DAs STadtmagazin

EDITORIAL

Verlagsleiter Stephan Christ bei der Arbeit, unbemerkt fotografiert von Peter HeĂ&#x;ler.

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Wie gesund ist Offenbach? Das wichtige Thema Gesundheit ist bisher in unserem Magazin zu kurz gekommen. Grund genug in Zukunft etwas daran zu ändern! Beginnen möchten wir mit dem Bürgerporträt über die junge und mutige Offenbacher Ärztin Angelika Bayer die 2006 mit 31 Jahren als jüngste Allgemeinärztin Offenbachs mit einer eigenen Praxis gründete und heute keine 10 Jahre später dabei ist, eine der größten Arztpraxen der Innenstadt zu betreiben. Doch wo genau fängt Gesundheit an? Ein sicherlich wichtiger Faktor ist und bleibt die Ernährung. In Zeiten der immer billiger werdenden Lebensmittel bleibt selbstverständlich auch die Qualität der Produkte auf der Strecke. genmanipulierter Weizen löst reihenweise Unverträglichkeiten und Glutenallergien aus. Discounterbackware und Billigbäckereien lassen uns zunächst sparen aber am Ende zahlen wir mit dem höchsten Gut, unserer Gesundheit! Daher ist es immer wichtiger darauf zu achten, wo und was wir essen. Umso schöner ist es das wir in Offenbach noch „Goldstücke“ wie das vietnamesische Restaurant „Tri Am“ haben in denen Tradition und Frische ganz oben stehen. Der Inhaber Dung Ngo Tan ist außerdem, studierter Bildhauer, Philosoph und Kalligraph. Nicht selten erzählt oder ließt er seinen Gästen Gedichte vor und ehrt seinen Liebling Hermann Hesse. Ein Erlebnis der ganz besonderen Art. Passend zu den Kunstansichten haben wir den Fotografen René Spalek in seiner Eisfabrik besucht. Er erzählt und zeigt uns einen Einblick auf die kommende Ausstellung „Offenbach“. Auch in dieser Ausgabe haben wir natürlich auch wieder viele gute Veranstaltungen und Ausgehtipps! Nicht zu vergessen unseren Stand auf dem 29.ten Offenbacher Mainuferfest am 27 + 28.06.2015 zusammen mit unseren Freunden des Round Table 83 begrüßen wir Euch direkt gegenüber dem Eingang Büsing Palais Eingang. Wir freuen uns auf jeden Besuch für einen guten Zweck. In diesem Sinne wünsche ich wie immer viel Spaß beim Lesen und einen schönen Urlaub! Wir sehen uns im September wieder!

> Euer Verlagsleiter Stephan Christ

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INHALT

ÜBERSICHT

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DUNG NGO TAN

Foto: Peter Voigt

ANGELIKA BAYER

Die Welt ist ein Garten

Der Offenbacher Gastronom Dung ngo Tan war 19, als er seine vietnamesische Heimat verließ. Seit 1993 betreibt er ein Restaurant in Offenbach. Seine 20jährige Tochter Aurora ist gebürtige Offenbacherin und führt die unvollendeten Träume des Vaters aus. Sie studiert Architektur, während der Vater kocht und deutsche Literaten „meine Onkel“ nennt.

RENÉ SPALEK

VERANSTALTUNGEN

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29.MAINUFERFEST

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Der Künstler und Fotograf René Spalek Von Lothar R. Braun Fotos: René Spalek / Porträt: Peter Voigt

KLIMA.SCHUTZ.AKTION 52

OFFENBACH

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Editorial Stephan Christ

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Das Bürgerporträt Ärztin Angelika Bayer „Von der jüngsten Ärztin Offenbachs zur Unternehmerin“

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respekt OF Koch, Kalligraph und Bildhauer Dung Ngo Tan

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Klima.schutz.aktion Der Dialog des Pinguinpaar Kleo und Schorsch über das Netzwerk Baubegleitung.

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Veranstaltungen Unsere Eventtipps für Offenbach und Kreis

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Tonangeber René Spalek Fotoausstellung „Offenbach„

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Bürgerporträt

INTERVIEW

Angelika Bayer „Allgemeinärztin und Unternehmerin“ VON St e p ha n C hris t / F OTO S : S. C .

> 2006 war sie die jüngste Hausärztin mit eigener Praxis in Offenbach. Heute mit 40 Jahren ist sie dabei, zu einer der größten Hausarztpraxen der Innenstadt zu expandieren. Wir trafen Angelika Bayer, die ehrgeizige und lebensfrohe Allgemeinärztin mit griechischen Wurzeln zu einem Bürgerporträt im Don Pedros. Die Ehefrau und Mutter zweier Kinder erzählt von ihrem Leben, ihrem Werdegang und ihren Visionen. Sie verrät, warum sie ihre Karte auf Offenbach setzt und auch ihr Eigenheim in Bieber erworben hat.

Was war als Kind Dein erster Berufswunsch? Solange ich zurückdenken kann, wollte ich immer Schriftstellerin werden. Ich habe immer gerne Geschichten geschrieben, und auch in der Schule lag mir das Schreiben sehr. Meine Leistungskurse waren Deutsch und Englisch, ich war also mehr sprachlich als naturwissenschaftlich ausgerichtet. Ich habe damals sogar Bücher über Phonetik gelesen. Meine Eltern sind beide Griechen, ich selbst bin in Offenbach im Ketteler-Krankenhaus geboren. Mein Abitur habe ich auf der Marienschule gemacht. Mit welchem Job hast Du Dir damals Dein erstes Geld verdient? Ich erinnere mich daran, dass ich mit 16 Jahren im Heusenstammer Schwimmbad die Spinde für die Besucher aufgeschlossen und die Kabinen gereinigt habe. Auch in einem Sonnenstudio habe ich die Solarien nach jeder Benutzung gereinigt. Danach habe ich mir erst im Studium mit Nachhilfeunterricht und Kopierarbeiten etwas dazuverdient. Wann wurdest Du mit dem Gedanken konfrontiert, dass die Medizin Deine zukünftige Berufung sein könnte? Am Anfang hab ich eher an ein Germanistik- oder Theologiestudium gedacht. Im naturwissenschaftlichen Bereich war ich nicht unbedingt überdurchschnittlich gut. Ich war eher ein Allrounder, der überall eine 2 hatte aber nichts außer vielleicht Deutsch herausragend gut beherrschte. Ich war immer schon vielseitig interessiert: Ich sang viele

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Ärztin Angelika Bayer hat sich nicht nur während ihres Medizinstudiums durch viele Bücher geschlagen. Sie liebt das Lesen und wollte in ihrer Jugend Schriftstellerin werden.

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INTERVIEW

Bürgerporträt

Jahre im Kammerchor, ich beherrsche die Grundschritte sämtlicher Standard- und auch Lateinamerikanischer Tänze, tanze auch die meisten griechischen Folkloretänze, kann leidlich gut Klavier spielen, Gitarre für den Hausgebrauch, hab einen Italienisch- und einen Schreibmaschinenkurs gemacht, habe Badminton im Verein gespielt- aber nichts habe ich professionell betrieben. Medizin war zunächst immer nur das, was sich mein Vater bzw. meine Eltern für mich gewünscht haben. Als Schriftstellerin würde man später nur auf der Straße stehen und um Geld betteln, war ihr Argument. Ich wollte aber zunächst aus Prinzip das Gegenteil beweisen, ohne mich näher mit Medizin beschäftigt zu haben. Das richtige Abwägen wurde zum ersten Mal erst später durch meine jüngere Schwester Sula angestoßen. Ich war schließlich effektiv für 2 Wochen im Studienfach Germanistik in Frankfurt eingeschrieben, bevor ich zum Medizinstudium gewechselt habe. Hier war es noch lange offen, in welche Richtung es mich später verschlagen würde. Auch den Medizinjournalismus habe ich damals für mich noch nicht ausgeschlossen. Der tatsächliche, richtige Berufswunsch, einmal Hausarzt zu werden, bildete sich erst am Ende des Studiums heraus.

Die neue Praxis von Angelika Bayer erstreckt sich über 2 Stockwerke der Löwen Apotheke von Doris und Franziska Höfer.

Wie hast Du Dein Studium erlebt? Gab es Zweifel? Mein Glück war, dass das Medizinstudium ein sehr verschultes Studium ist. Eine strukturierte Ausbildung war für mich ganz klar vorteilhaft. Die Vorlesungen und Seminare waren zeitlich und inhaltlich strikt vorgegeben. Ich

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bin mittlerweile auch der Überzeugung, dass mein Berufswunsch Schriftstellerin nichts geworden wäre. Man muss dafür nämlich nicht nur gut schreiben können und gute Ideen haben, sondern auch unheimlich starke Selbstdisziplin und Selbstorganisation von der ersten Sekunde an mitbringen. Ich habe mich damals gerne mit vielen Ideen verzettelt. Das klar geregelte Medizinstudium ist mir dadurch alles andere als schwer gefallen! Vorgegebene Strukturen erfüllen konnte ich schon, eigene schaffen und einhalten damals wohl eher noch nicht! Ich fand schnell Freunde und Anschluss und erinnere mich gerne an eine schöne Studienzeit mit sehr viel Spaß. Ich hab mir in dieser Zeit mehr Gedanken darüber gemacht, wer ich sein will, als welchen Beruf ich später genau ausüben möchte. Was reizt Dich am Fach Medizin? Der größte Reiz ist nicht die Krankheit, sondern der Mensch an sich. Gesundheit und Krankheit sind von objektiven Faktoren bedingte Zustände, aber auch ganz klar subjektiv geprägt. Mich interessieren die dynamischen Wechselwirkungen, die zur Entstehung von Krankheit, aber insbesondere zur Entstehung und Erhaltung von Gesundheit führen. Dazu gehört auch die Psychodynamik, also die Auslösung seelischer Vorgänge als Reaktion auf äußere und innere Ereignisse und Einflüsse. „Mens sana in corpore sano“- diese alte, lateinische Redewendung „ein gesunder Geist in einem gesunden Körper“ ist auch heute noch wünschenswert. Daher dann später auch meine Entwicklung zum Hausarzt mit einer ganzheitlichen Sichtweise für die Definition von Gesundheit und Krankheit. Der Hausarzt als erste Anlaufstelle für medizinische Fragen aller Art. Dabei steht der Mensch im Mittelpunkt. Was waren Deine nächsten Stationen? Erst einmal musste ich noch ein praktisches Jahr absolvieren. Das habe ich zum Teil in der Uniklinik Frankfurt in der Hautklinik und Inneren Medizin gemacht und 3 Monate in der Chirurgie in Griechenland. Danach war ich im Hospital zum Heiligen Geist in Frankfurt in der Chirurgie. Damals wusste ich dann auch schon, dass ich gerne Hausärztin werden will. 2001 habe ich dann ins Ketteler-Krankenhaus in die Innere Medizin gewechselt. Hier wurden noch fachübergreifend alle Krankheitsbilder behandelt. Die Pulmologie, die Kardiologie, die Gastroenterologie u.v.m. Mit dem Ziel vor Augen, einmal Allgemeinärztin zu werden, war es mir wichtig, einmal alle Krankheitsbilder gesehen zu haben und nicht zu fachspezifisch zu werden. Wie bist Du mit dem Thema „Tod“ im Rahmen Deines Studiums und Berufes umgegangen. Wir hatten schon sehr früh unseren Präparationskurs im 2ten und 3ten Semester. Vor nicht präparierten Leichen zu stehen, ist schon sehr ehrfürchtig. Die meisten haben hier überhaupt zum ersten Mal einen toten Menschen gesehen. Dieses ehrfürchtige Gefühl ging aber dann im Alltag auch relativ schnell wieder verloren bzw. wurde zur Normalität und Routine. Wir mussten uns sogar immer wieder darauf besinnen, dass es sich bei den plastinierten Körpern, unseren so genannten „Präparaten“, um Menschen und Persönlichkeiten gehandelt hat und nicht bloß um Muskeln, Sehnen und Gefäße. Weniger der Tod selbst als das, was ich manchmal als Ärztin am Rande mitbekommen habe,

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INTERVIEW

Die Baustelle am Stadhof 1 befindet sich in den letzten Zügen.

Bürgerporträt

So wird der zukünftige Eingangsbereich der neuen Praxis ab Juli 2015 aussehen.

berührte mich und berührt mich noch heute. Menschen, die alleine und ohne Angehörige und Freunde sterben. Die Angst mancher Sterbenden vor dem Tod, aber auch die Ruhe und Gelassenheit vor dem Sterben anderer todgeweihter Menschen. Erlebnisse, wie z.B. das eines todkranken Mannes, der am Sterbebett seinen Sohn, der vor der Tür steht, wegen eines vergangenen Streites nicht mehr sehen möchte. Solche Ereignisse beeinflussten meine Gedanken und Gefühle längere Zeit. So stelle ich mir zwangsläufig oft die Frage, wie ich einmal selbst auf mein Leben zurückschauen möchte, wenn ich alt bin. Wie kam es dann zu dem Schritt, eine eigene Arztpraxis in Offenbach zu eröffnen? Ich habe nach 5 1/2 Jahren Facharztweiterbildung meinen Facharzt gemacht. Nach meiner Zeit als angestellte Assistenzärztin in der Praxis merkte ich relativ schnell, dass ich gerne eine eigene Praxis führen möchte, um sowohl eigene Entscheidungen fällen zu können als auch um die Gesamtverantwortung zu tragen. Ich wollte unternehmerische Visionen umsetzen und den Erfolg dafür spüren. Natürlich gab es Kollegen, die mir empfahlen, lieber noch in der Klinik zu bleiben, gerade auch im Hinblick auf das eigene Kinderkriegen. Ich habe mich dennoch für den harten Weg entschieden und Oktober 2006 mit 31 Jahren meine eigene Praxis in der Innenstadt eröffnet. Die meisten Ärzte, die sich niederlassen, übernehmen eine bereits existierende Praxis. Auch ich hatte ein gutes

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Angebot in Niederroden. Trotzdem scheute ich das Risiko, im eher unbekannten Gefilde eine Praxis zu übernehmen, und wagte die Neugründung in Offenbach- in der Stadt, in der ich geboren bin und die ich kenne. So konnte ich die Planung und Einrichtung nach meinen Vorstellungen realisieren. Mit einer Arzthelferin, die mit 19 Jahren gerade ausgelernt hatte, habe ich dann bei null gestartet. Wir hatten tatsächlich die ersten beiden Tage sage und schreibe genau nur einen Patienten. Ich kannte Leute aus der griechischen Gemeinde. Ich kannte ziemlich viele Leute: aus der Nachbarschaft, aus der Schule, aus dem Sportverein, aus dem Chor, aus der Herzsportgruppe und dem Ketteler-Krankenhaus. Das alles kam mir natürlich dann zugute. Obwohl ich am Anfang dachte, das könnte sogar eher ein Hindernis sein. Das Gegenteil passierte. Es kamen sogar ehemalige Nachbarn, die mich noch als Dreijährige aus dem Sandkasten kannten. Sie alle schenkten mir Gott sein Dank von Anfang an ihr Vertrauen. Und jetzt steht in wenigen Wochen der nächste große Schritt bevor, der Umzug und die Vergrößerung der Praxis auf 2 Stockwerke über der Löwenapotheke im Stadthof. Wie kam es dazu? Die Praxis am Aliceplatz ist über die Jahre stetig gewachsen. Es sind immer mehr Patienten geworden, dadurch musste ich immer mehr Personal aufstocken- sowohl im nichtärztlichen als auch im ärztlichen Bereich. Zwischendurch hab ich dann noch meine zwei Kinder gekriegt. In diesem Zuge hab ich auch meine erste fest angestellte Ärztin mit in die Praxis aufgenommen. Ich sehe uns als sehr familienfreundlichen Betrieb. Insgesamt haben alle Praxismitarbeiterinnen zusammengenommen 16 Kinder. In den letzten Jahren war praktisch immer jemand schwanger. Insgesamt sind 7 Kinder in den knapp 9 Jahren des Praxisbestehens auf die Welt gekommen. Da nach Ende der Elternzeiten sowohl die alten Mitarbeiterinnen zurückkamen als auch die Schwangerschaftsvertretungen übernommen wurden, kam es zu diesem zunächst unvorhergesehenen Wachstum. Aktuell arbeiten 4 angestellte Ärztinnen mit mir in der Praxis- aus familiären Gründen in Teilzeit. Und ab Sommer wird eine weitere Ärztin unsere Praxis bereichern. Jede hat ihren Schwerpunkt und ihr besonderes Patientenklientel. Darüber hinaus 3 Medizinische Fachangestellte und 3 Auszubildende. Sie alle sind mir ans Herz gewachsen. Wir sind ein richtiges Team geworden, das ich sehr schätze. Der Wunsch nach Expansion und einer neuen Praxis ist also in erster Linie aus der zwingenden Notwendigkeit heraus geboren worden, in größere Praxisräume zu ziehen. Gleichzeitig hab ich mir aber auch Gedanken über die zukünftige Ausrichtung der Praxis gemacht und mir die Frage gestellt, wo ich einmal beruflich hin will und welche Strukturen bei diesem Wachstum geschaffen werden müssen, um auch in Zukunft eine sehr gute medizinische Versorgung für meine Patienten gewährleisten zu können. Der Istwert besagt, dass im Moment über 50 % der Offenbacher Ärzte über 55 Jahre alt sind. Es gibt Prognosen, dass bis 2020 deutschlandweit 75 % der abgebenden Arztpraxen keinen Nachfolger finden werden. Auch in Offenbach wird davon etwas zu spüren sein. Die verwaisten Patienten werden sich in die verbleibenden Praxen drängen, 11


INTERVIEW

Bürgerporträt

ob wir das wollen oder nicht. Das heißt, man kann an diesem Punkt dann entweder sagen: Tut uns leid, wir können keine neuen Patienten mehr aufnehmen, oder man schafft entsprechende Strukturen, um dem demographischen Problem bestmöglich nachzukommen. Daher sehe ich mich in letzter Zeit vermehrt als Unternehmerin, die Energie für die Themen Lebens-, Unternehmens- und Menschenführung aufwendet. Ich arbeite daran, Strategien und Prozesse zu entwickeln, um den Patienten mit den neuen Strukturen weiterhin gerecht zu werden. Denn die psychosoziale Zuwendung darf auch in großen Praxen nicht verloren gehen! Mit Verstand und Herz, das ist eben unser Motto!

Ein Blick in die Zukunft verrät viel über die Offenbacher Patienten in 10 Jahren

Wie sieht es mit der interkulturellen Verständigung zwischen Arzt und Patient bei Euch aus? Gibt es viele Patienten die Schwierigkeiten haben, sich mitzuteilen? Das ist absolut zu bejahen. Der Ausländeranteil in der Offenbacher Innenstadt ist extrem hoch-unabhängig davon, ob der Arzt selbst Ausländer ist oder ausländische Wurzeln hat. Das ist tatsächlich manchmal ein Problem, wenn schon die Anamnese an der Sprachbarriere scheitert. Ich glaube, ich habe dennoch ein Händchen dafür, auch diesen Fällen helfen zu können, vielleicht gerade deswegen, weil ich selbst aus einem griechischen Elternhaus stamme. Es fällt mir nicht schwer, bei Schilderungen um die Ecke zu denken und die Beschwerden der Patienten zu verstehen. Dabei hilft mir aber vielleicht auch meine immer da gewesene Liebe zur Sprache. Die multikulturelle Herausforderung mag ich, dennoch ist den Patienten zu raten, einen Übersetzer wie z. B. einen Verwandten mitzubringen. Eine Restproblematik bleibt jedoch immer. Es gibt z. B. etliche Beratungsanlässe wegen psychosomatischer Beschwerden oder wegen Problemen in Bezug auf die Lebensbewältigung. 12


Es ist doch kaum möglich, mit beispielsweise dem Ehemann oder Sohn über die Depressionen seiner Mutter zu reden, insbesondere wenn eine familiäre Problematik zugrunde liegt. Stimmt das Klischee, das Ärzte nie zum Arzt gehen und wann warst du das letzte Mal beim Arzt? Ja das Klischee stimmt ganz klar. Ärzte gehen deutlich seltener zum Arzt. Und ich war das letzte Mal beim Zahnarzt! Aber einmal im Jahr überprüfe ich selbst meinen Blutdruck, Zucker-und Cholesterinwerte. Und mit meiner Gynäkologin bin ich gut befreundet. Sie erinnert mich glücklicherweise an meine Früherkennungsuntersuchungen. Was liebst Du an Deinem Job und auf was könntest Du verzichten? Ich liebe die Menschen. Ich liebe mein Team. Ich liebe die Mischung, die die Selbständigkeit als Arzt mit sich bringt: Insbesondere die direkte Patientenbeziehung, aber auch das Management des Unternehmens Arztpraxis, die Führung und Entwicklung der Mitarbeiter sowie die strategische Ausrichtung der Praxis und stetige Weiterentwicklung. Das alles harmonisch zusammenzuführen ist eine Herausforderung. Verzichten würde ich gerne auf die „Mitnahme-Mentalität“ mancher Menschen, die unser gut funktionierendes Gesundheitssystem bis aufs Letzte ausquetschen. Es herrscht vermehrt eine übersteigerte und oft auch gefährliche Erwartungshaltung bezüglich vieler Leistungen. Das Gesundheitssystem ist ein soziales Versicherungssystem, damit alle Menschen Zugang zu Gesundheitsleistungen erhalten, und keins, das unbegrenzte Leistungen für jeden finanzieren soll. Teilweise werden auch Leistungen gefordert, die nicht nur unwirtschaftlich oder unnütz sind, sondern auch dem Patienten schaden Damit werden wir Ärzte zu „Dienstleistern“ degradiert. Darauf kann ich verzichten. Wenn Du Politikerin wärst, was würdest Du am deutschen Gesundheitssystem ändern? Ich würde den Patienten die freie Arztwahl lassen, aber nicht die unbegrenzt freie Arztwahl. Wir haben ja theoretisch mit unserer Chipkarte die Möglichkeit zu 5 verschiedenen Hausärzten gleichzeitig zu gehen, um uns jeweils neue Medikamente aufschreiben zu lassen. Gut wäre es aber, wenn man innerhalb eines bestimmten Zeitraums erstmal nur zu einem Arzt gehen dürfte und nicht parallel zu einem anderen. Gleichzeitig würde ich die hausarztzentrierte Versorgung verpflichtend einführen. Ein Facharzt dürfte dann nur nach Überweisung durch den Hausarzt konsultiert werden. Das würde einige unnötige und belastende Untersuchungen ersparen. Das würde ich ändern! Darüber hinaus sind Krankschreibungen ein häufiger Grund für kurzfristige Besuche beim Hausarzt und kosten den Arzt viel Zeit, die er bei anderen Patienten sinnvoller einsetzen könnte. Meiner Meinung nach sollten Arbeitnehmer das Recht haben, sich bis zu einer Woche selbst krank zu melden. Es ist sehr schwer für einen Arzt, der immer auch Unternehmer ist, die Bitte eines Patienten nach einer Krankmeldung abzulehnen, wenn der Patient vielleicht krank, aber nicht arbeitsunfähig ist. Ich würde also die Ausstellung der Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen aus dem Leistungskatalog eines Arztes herausnehmen. Dafür würde ich unabhängige Stellen schaffen oder einen Betriebsarzt beauftragen. Das wäre fairer. Man muss das Übel bei der Wurzel packen, um Größeres zu bewegen. Es gibt bereits Länder, in denen das so organisiert ist. Ansonsten haben wir ein sehr gutes Gesundheitssystem.

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INTERVIEW

Bürgerporträt

Du wohnst auch in Offenbach? Könntest Du Dir vorstellen, einmal die Stadt für immer zu verlassen? In nächster Zeit erst mal nicht. Ich habe letztes Jahr zusammen mit meinem Mann und meinen beiden Kindern in Bieber ein Haus gekauft. Solange die Kinder noch klein sind und wir die Nähe zu den Großeltern genießen und solange ich noch in eigener Praxis in Offenbach tätig bin, nicht. In weiterer Zukunft könnte ich mir aber natürlich schon vorstellen, noch mal etwas ganz anderes zu machen und aus Offenbach wegzuziehen. Aber konkrete Ideen oder Wünsche gibt es noch nicht. Die Familie Bayer. Angelika mit ihrem Mann Wolfgang und ihren beiden Kindern.

Was würdest Du als Bürgermeisterin von Offenbach ändern? Die meisten Menschen in Offenbach, die ich kenne, beklagen sich über die Ramsch-, 1-Euroläden und Billigbäckereien in der Innenstadt. Viele gute Geschäfte, die es einmal gab, sind aus Offenbach verschwunden. Das gilt es wieder zurückzuführen, indem man z.B. die Frankfurter Straße nach dem Abriss wieder aufwertet, ohne dort das Prädikat „Billig“ zu positionieren. Ansonsten schätze ich aber auch viele Dinge hier. Man findet in Offenbach Maßschneidereien, die Käserei L´Abatte aber auch kleine indische oder asiatische Läden. Hier gibt es einige Geheimtipps, die man in Großstädten vielleicht vermisst. Es ist absolut schade, wenn man als Offenbacher im Moment nach Frankfurt, ins Isenburg-Zentrum oder nach Hanau fahren muss, um einkaufen zu gehen. Außerdem wäre ein Hallenbad ganz schön, gerade für Kinder. Ansonsten natürlich noch das alte Thema, dass es viel zu wenige Kindergartenplätze gibt!

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Was machst Du in Deiner Freizeit, um abzuschalten und Energie zu tanken? Ich verbringe gerne Zeit mit meinen Kindern und treffe mich mit Freunden. Ich lese gerne Krimis und Sachbücher über die Liebe, Gott und alles, was mich gerade beschäftigt. Ich schau aber auch gerne mal Fernsehen. Neuerdings hab ich wieder Klavierunterricht. Welche Ausgehtipps hast Du für Zugezogene? Der Wilhelmsplatz mit seinen Gastronomien und seinem Wochenmarkt ist natürlich sehr beliebt. Man trifft dort auch immer viele Bekannte. Aber auch ohne 1A Lage finde ich das „Rosmarin“ oder das „Tri am“ sehr gut. Das Restaurant „Amulett“, die „Obermühle“ in Bieber und das „Meatcut“ auf der Rosenhöhe sind auch zu empfehlen. Ich kann so viele Lokalitäten nennen! Je nachdem, was jeder einzelne bevorzugt, er kann es in Offenbach finden. „Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah?!“ In Offenbach gibt es eben nicht nur Hip-und In-Lokale, die gut sind, sondern auch traditionelle und ausländische Vielfalt. Sehr gut ist auch das „Kanouhou“ im Nordend. Kontakt unter: www.praxis-bayer.com Stadthof 1 63065 Offenbach

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GASTRUBRIK

NETZWERK BAUBEGLEITUNG VON Dor ot hee Rolf smeyer und St e p h a n C h ris t / Fotos : A rc hiv Umwe lta mt & o f: rot

Das Netzwerk Baubegleitung steht als professioneller Partner bei Bau- und Sanierungsvorhaben zur Seite.

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> Professionelle Unterstützung bei der Planung eines Eigensheims oder Sanierungsvorhaben! Kleo und Schorsch wollen ein Eigenheim bauen. Aber gut Ding will Weile haben und ordentlich geplant sein! Doch woher das Know-how und die Zeit nehmen, wenn beide Partner berufstätig sind? Unser Pinguin Paar verschafft uns einen Einblick in den Status ihrer Planung. Kleo: Jetzt wo wir uns gegen den Bau eines Iglus entschieden haben, sollten wir langsam mal anfangen, auch unser alternatives Eigenheim Schritt für Schritt zuplanen, was denkst Du Schorsch? Schorsch: Ja absolut. Ich habe das Glück, dass in meinem Bekanntenkreis mit Schreiner Willi und Architektin Sarah zwei begabte Hausbauer nur auf unser Projekt warten und uns sicherlich helfen können! Kleo: Ich weiß nicht so recht! Ist Willis Firma nicht in Mainz und Sarah eine Hobbyarchitektin? Wir wollen aber doch in Offenbach bauen. Außerdem können die beiden überhaupt miteinander? Ich hab ehrlich gesagt ein komisches Gefühl dabei! Außerdem hört man immer öfter von Firmen die während der Bauphase plötzlich Insolvenz anmelden und die Bauherren dann einfach auf dem Trockenen sitzen lassen. Willi mag ein netter Kerl und Mensch sein, aber wie gut, erfahren und erfolgreich ist seine Firma wirklich? Schorsch: Du hast wie immer recht! Wir sollten keinen Schnellschuss machen und nicht das nächstbeste und naheliegende Angebot nehmen! Was schlägst Du vor? Kleo: Du kennst doch noch Sabine Weigand-Khan, oder? Die mit der Solaranlage auf dem Dach! Schorsch: Klar ich erinnere mich! Kleo: Ursprünglich hatten die eigentlich einen im wahrsten Sinne des Wortes „Dachschaden“. Da Sabine und Robert beide voll berufstätig sind, waren sie mit dem Thema eigentlich vollkommen überfordert. Durch Zufall sind sie auf das „Netzwerk Baubegleitung“ des Amts für Umwelt, Energie und Klimaschutz aufmerksam geworden. Letztendlich ist aus einer Dachreparatur eine ganze Dachsanierung geworden, die bis zum letzten Schritt der Durchführung exzellent von Profis aus diesem Netzwerk umgesetzt wurde. Am Ende haben sie das Projekt sogar noch staatlich gefördert bekommen und sparen mittlerweile durch die Fotovoltaikanlage auf dem Dach

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GASTRUBRIK

Klima.Schutz.Aktion enorme Energiekosten und das sogar noch umweltfreundlich! Schorsch: Das ist ja wirklich wunderbar aber wir brauchen nicht nur ein Dach, sondern ein ganzes Haus! Kleo: Ganz genau! Daher besteht das Netzwerk ja auch aus einem Zusammenschluss von insgesamt 16 lokalen Firmen die Hand in Hand arbeiten, bestehend aus ausgewählten Architekten, Handwerkern und Energieberatern. Ein ausgezeichnet aufeinander abgestimmtes Miteinander von Profis die genau wissen welche Gefahren und Geldfresse wo lauern, und wie diese vorgebeugt werden können. Nicht nur bei einer Gebäudesanierung, sondern auch bei einem komplett neuen Bauvorhaben!

Gute Vorbereitung bei Bau und Sanierung ist ein muss!

Schorsch: Klingt erst mal ganz gut aber wo können wir uns das mal unverbindlich anhören bzw. mehr dazu erfahren und uns ein Eindruck von den Firmen in diesem Netzwerk machen? Kleo: Das ist das Gute dabei! Das Netzwerk trifft sich regelmäßig und tauscht sich zu bestimmten aktuellen Themen aus. Beim nächsten Termin bei dem auch Leute wie wir, die bauen oder sanieren wollen, vorbeikommen können um sich ein Bild von den Mitgliedern machen zu können ist am 15.09 um 17 Uhr im Stadhaus. Und weißt Du was das Schönste dabei ist? Schorsch: Erzähl es mir! Kleo: Die Stadt Offenbach finanziert für einige der ersten Interessenten, die ersten drei Beratungsstunden mit den Experten je nach eigenem Bauvorhaben und Beratungsbedarf. Schorsch: Krass! Da hat man ja wirklich nichts zu verlieren und kann sich erstmal ein ordentliches Bild machen. Hervorragend! Das machen wir. 20


Kleo: Ich freu mich so! Endlich kann es losgehen! Man baut schließlich nicht so oft im Leben! Sicher ist sicher und natürlich umweltfreundlich. Kontakt zum Netzwerk Baubegleitung und Informationen sowie die Infobroschüre „Baubegleitung Hand in Hand“: Bei Interesse am kommenden Netzwerkmeeting am Dienstag den 15.09 um 17 Uhr im Stadthaus für Bauinteressierte und Eigentümer die eine Sanierung planen bitte kostenlose Anmeldung bei: Amt für Umwelt, Energie und Klimaschutz Ansprechpartnerin: Dorothee Rolfsmeyer dorothee.rolfsmeyer@offenbach.de Telefon: 069 8065 2654

Drei Mitglieder aus dem Netzwerk Baubegleitung aus Architekten, Handwerkern und Energieberatern stellen sich vor:

Die Infobroschüre „Baubegleitung Hand in Hand“

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GASTRUBRIK

Klima.Schutz.Aktion

Debroslawa Robinski (Architektin): „Eine Baumaßnahme erfordert die Erstellung von Nachweisen und Berechnungen, die Integration von Fördermitteln und technisches KnowHow, die Koordination und Abstimmung der Gewerke aufeinander, sowie eine Qualitätskontrolle bei der Umsetzung. Erst dann hat man das Ziel der Energieeffizienz und Bauschadensfreiheit erreicht. Die Mitglieder des Netzwerks sind Fachleute, die spezifischen Tätigkeitsschwerpunkte können sich untereinander ergänzen. Durch die langjährige Erfahrung sind wir bei Fragen zu Fördermitteln und Sanierungskonzepten Ansprechpartner von Beginn an.“ Thomas Isser (Handwerker): „Die heutigen Vorschriften und Möglichkeiten – alleine bei Dämmtechnik – können einen Hausbesitzer leicht überfordern und den Überblick verlieren lassen. Das Netzwerk Baubegleitung hilft, ohne horrende Architektenkosten, auch für kleinere Umbauten die ökologischste und ökonomischste Lösung zu finden. So behält man Kosten und Aufwand im Blick und kann nichts verkehrt machen – mit den Fachmännern der Region an seiner Seite.“ Markus Hohmann, (Energieberatung): „Als Ingenieur und gelernter Schreiner kenne ich die Schwachstellen zwischen Theorie und Praxis nur zu gut. Daher sind Beteiligte auf beiden Seiten unabdingbar die sich über den Durchschnitt hinaus bemühen und auch Weiterbildungen nicht nur als notwendiges Übel, sowie Zeit und Geldverschwendung betrachten. Genau hier setzt unser Netzwerk an. Hinzu kommt die unabhängige Prüfung kompetenter, am Bau beteiligter Planer und der „Genuss“ von staatlichen Fördermitteln, was immer die Qualität steigert, die Amortisationszeiten verkürzt und dem Bauherrn eine zusätzliche Sicherheit gewährt.“

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Ausstellung

RENÉ SPALEK: Stadt, Land...Haus Offenbach am Main V O N Brig itte HEro l d / F OTO S : R e n É Spa l e k

> Fotograf René Spalek zeigt uns einen Vorgeschmack seiner kommenden Fotoausstellung „Offenbach“ zum Auftakt der Kunstansichten mit der Vernissage am Freitag den 12.06.2015 von 19:30-22 Uhr in seiner „eisfabrik“ in der Geleitstraße 24. Zusammen mit den Fotografen Peter Voigt und Paul Belba zeigt er besondere Seiten und Einblicke der Stadt Offenbach. Die drei Fotografen zeigen sowohl Teile ihrer Arbeiten, die im Rahmen des Bildbands „Offenbach Ansichten“ veröffentlicht wurden, sowie weitere neu entstandene Fotoarbeiten zu diesem Thema. Sechs ausgewählte Motive von René sehen wir schon heute und nur für die of:rot Leser. Architektur und urbane Räume stehen im Mittelpunkt dieser Fotoserie. Die Stadt ist eine Ansammlung von unterschiedlichen,zeithistorisch gewachsenen Baukörpern, die bedingt durch viele äußere Einwirkungen, sei es durch normale historische EntwickKati Stiebing im markanten Foyer des historischen Capitols

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lung, Zerstörung oder Wiederaufbau, etliche Veränderungen erfahren haben, welche sich durch sichtbare Brüche und Kontraste äußern. Dabei interessiert er sich nicht für eine harmonische Homogenität der Stadtarchitektur als Idyll, sonder sucht nach architektonischen Brüchen und zeitgeschichtlichen Fragmenten, die einen Blick auf deren Entwicklung, Erscheinung und Perspektive gestatten. So finden neben den dargestellten architektonischen Räumen und sichtbaren Spuren ebenso Beschriftungen, Graffitis und grafische Elemente einen Platz in den Bildern und geben Auskunft über deren Ist-Zustand. Es ist ein subjektiver Blick auf eine klare Realität. Seine Bilder konzentrieren sich nicht auf die konkrete Darstellung ihrer jeweiligen baulichen Substanz, sondern erfahren mittels der eingesetzten fotografischen Technik eine Transformation ins verspielt Imaginäre und stehen zwischen Traum und Wirklichkeit. Ihre festen Formen lösen sich auf in Leichtigkeit von Baukörpern und Materialien und Transparenz von Licht und Raum auf. Dabei fasziniert ihn der Kontrast der bewusst gewählten und fest umrissenen, grafischen Form im Zusammenspiel mit der malerischen Anmutung der sich auflösenden Flächen in der fotografischen Unschärfe. Durch die optische Verschiebung der Schärfenebene erschafft er intuitiv Bilder mit veränderter, räumlicher Wirkung. Dieser bewusst gewählte Artifizielle Aspekt der fotografischen Umsetzung eröffnet den Weg um die gewohnte Realität neu zu entdecken. Vernissage 12.06.2015 19:30 - 22:00 Uhr Atelierrundgang Kunstansichten: 13.06.2015 16:00 - 22:00 Uhr 14.06.2015 13:00 - 19:00 Uhr eisfabrik - Geleitstraße 24 - 63065 Offenbach 25


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Dung Ngo Tan: Hesse, Heine und Zitronengrass V O N Lotha r R. Brau n / FOTOs: RenÉ Spalek Foto: René Spalek

Das Magazin respekt OF hat es sich seit 2008 zu seiner Aufgabe gemacht, ungewöhnliche Menschen unserer Region zu porträtieren und ihre bemerkenswerten und vorbildchen Leistungen zu präsentieren. In unserer gleichnamigen Rubrik stellen wir Euch regelmäßig ausgewählte Persönlichkeiten und Highlights der letzten Jahre vor. Fortsetzen möchten wir unsere Serie mit dem Koch, Bildhauer und Kalligraph Dung Ngo Tan. An dieser Stelle möchten wir uns wieder recht herzlich bei dem Gründer und Herausgeber Peter Heßler und dem Journalisten Lothar R. Braun bedanken. Der Offenbacher Gastronom Dung ngo Tan war 19, als er seine vietnamesische Heimat verließ. Seit 1993 betreibt er ein Restaurant in Offenbach. Seine 20jährige Tochter Aurora ist gebürtige Offenbacherin und führt die unvollendeten Träume des Vaters aus. Sie studiert Architektur, während der Vater kocht und deutsche Literaten „meine Onkel“ nennt.

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> Als unser Leben noch nicht so bunt war wie heute, trugen Gasthäuser Namen wie „Zum grünen Baum“ oder „Zum schwarzen Adler“. Beliebt war auch „Zur Germania“.Heute speist man schon mal in einem Restaurant mit dem rätselhaften Namen „Tri Am“. Wobei das A auch noch eine Art Hütchen trägt. Das wird ihm im Vietnamesischen aufgesetzt, weil es sonst anders klänge als ein deutsches A. An solchen Feinheiten mag man erkennen, dass ein Bummel durch die Offenbacher Gastronomie die Volksbildung fördert. Denn wenn man im „Tri Am“ einkehrt und den Wirt nach der Bedeutung dieses exotischen Namen befragt, hat man gleich sein erstes vietnamesisches Wort gelernt. Ins Deutsche übersetzt, heißt das Restaurant „Seelenverwandtschaft“ Wer seinen Betrieb so nennt, muss eine philosophische Ader haben. Der Offenbacher Gastronom Dung Ngo Tan hat eine. Man sieht es ihm auch an. Sein Haar fällt fast auf die Schultern, lässt jedoch eine hohe Denkerstirn frei. Den Hals verdeckt ein vom Kinn schütter herabfließender Bart in Grau. Hinter der Brille zeigen die Augen die heitere Gelassenheit eines Wissenden. Wir wissen nicht, ob er über diese Gelassenheit schon verfügte, als er 1968 seine Heimat verließ. Dieses lang und schmal von Nord nach Süd gestreckte Land am südchinesischen Meer, das einmal in zwei Staaten mit unterschiedlichen Systemen getrennt war, wie das Deutschland jener Zeit, und das in einem Krieg verbrannte, der in Europa die Studenten parteiisch auf die Straßen trieb. Der Vietnamkrieg hatte seinen kritischen Höhepunkt erreicht, als Herr Dung 19 war und die Regierung des Südens die letzten Kräfte zu mobilisieren suchte. Dung, der einzige Sohn seiner Eltern, konnte sich dem aussichtslosen Endkampf entziehen. Er erlangte die Genehmigung zu einem Studium im Ausland. Seine Wahl war auf Deutschland gefallen. Hier wollte er Architektur studieren. Die Sprachkenntnisse vermittelte ihm das Goetheinstitut. Noch immer kann er in seinem akzentfreien Deutsch das erste Gedicht aufsagen, das er aus der deutschsprachigen Literatur kennenlernte: Hermann Hesses „Seltsam im Nebel zu wandern“. Einem jungen Menschen, den es jäh in eine fremde Kultur verschlägt, muss dieses Gedicht wie auf ihn gemünzt erscheinen. Seine letzten Zeilen lauten: „Leben ist Einsamkeit. / Kein Mensch sieht den andern. / Jeder ist allein.“ Aus dem Architekten ist freilich nichts geworden. Freimütig nennt Herr Dung die Gründe: „Das Gestalten lag mir. Im Zeichnen galt ich als begabt. Aber mit der Statik hatte ich Probleme.“ Mit Physik und Mathematik ist er nicht warm geworden, aber ohne sie wird man kein Architekt. Herr Dung erkannte seine Grenzen und sattelte um. Er verließ die TU Braunschweig und die Wohngemeinschaft, in der er den Kommilitonen so gern vietnamesische Gerichte gekocht hatte. Nun wandte er sich dem Studium der freien Künste zu, der Malerei, der Bildhauerei.

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respekt OF Foto: René Spalek

1976, der junge Dung ngo Tan im Atelier der Hochschule für Bildende Künste 1976, derbeim junge Dung ngo Tan im Atelier mit der Hochschule für Bildende Künste in in Braunschweig modellieren. Arbeiten Holz, Ton und Gips faszinierBraunschweig beim modellieren. Arbeiten mit Holz, Ton und Gips faszinierten ihn besonders. ten ihn besonders.

Foto: Archiv Dung

Foto: Archiv Dung Ngo Tan

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Die vietnamesische Küche lebt durch die Frische ihrer Kräuter wie PfefferDie vietnamesische Küche lebt durch die Frische ihrer Kräuter wie Pfefferminz, Koriander, minz, Koriander, Perilla, Zitronengras und Zitronenmelisse, Fischkraut uvm. Perilla, Zitronengras und Zitronenmelisse, Fischkraut uvm.

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .276 . .8. . . . . . . . . . . . . . . . 7 275

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Den Lebensunterhalt verdiente sich der Student mit Gelegenheitsjobs. Es ist an der Zeit, die Sache mit dem Namen zu ordnen. An der Klingel neben der Haustür liest man zwar den Namen Dung, und es ist korrekt, den dort Wohnenden mit „Herr Dung“ anzusprechen. Allerdings ist das nicht der Familien-, sondern der Vorname. Dungs Familienname ist Ngo Tan, und wenn das vollständig sein soll, steht der Vorname hinter dem Familiennamen. Sehr fremd kann diese Reihung nicht erscheinen, denn auch im deutschen Sprachraum gibt es Gegenden, in denen jemand als, beispielsweise „der Müller Kurt“ bezeichnet wird. Es war also der Ngo Tan Dung, den die Jobsuche eines Tages in Restaurantküchen in Frankfurt führte. Befreundete Landsleute nahmen ihn als Geschäftsführer in Anstellung. Zuerst in einem Haus im Ostend, dann am südlichen Stadtrand. „Kochen ist nun mal mein Steckenpferd,“ sagt Dung, dem das undeutsche Wort „Hobby“ nicht über die Lippen käme. „In Frankfurt habe ich beschlossen, aus meinem Steckenpferd einen Ackergaul zu machen.“ Es war geboten, endlich zu einem festen Einkommen zu gelangen. Denn der nun schon nicht mehr ganz junge Künstler hatte geheiratet. Eine Landsmännin, mit der er bei einer Besuchsreise in die ehemalige Heimat bekannt geworden war. Einreisen von Emigranten seien heute kein Problem mehr, sagt er. Der Einparteienstaat Vietnam, der sich als sozialistisch versteht, erlaube selbst ehemaligen Generalen der geschlagenen Feindarmee des Südens ungestörte Besuchsreisen. Die Chance zum Sesshaftwerden bot schließlich ein freigewordenes Lokal in Offenbach. Seit 1993 also steht der Künstler Dung dort am Herd und verteidigt seine vietnamesische Küche gegen die Unterstellung, sie sei nichts anderes als eine Spielart der chinesischen. Das müsse man wissen, sagt er, dass die vietnamesische Küche eine andere Seele habe als die des großen Nachbarn, eine eigenständige. Dass sie viel mehr auf frische Kräuter setze, auf die Harmonie von Zitronengras, Minze und Koriander etwa, von Lemonenblättern und Pfefferkraut. „Unsere Soßen schmecken ganz anders,“ behauptet Herr Dung. Man glaubt es ihm beim Löffeln seiner Fischsuppe oder angesichts einer mit Meeresfrüchten und Gemüse gefüllten Ananas. Da wird der Koch zu einem Apostel, dieser kleine, dünne Mann, dem die Genuss ausstrahlenden Rundungen eines Sternekochs völlig fehlen. Er kocht ja auch nicht einfach für zahlende Gäste. Er will Seelenverwandte bedienen. Manchen Seelenverwandten ist er allerdings nie von Angesicht zu Angesicht begegnet. Aber er kennt sie gut, nennt sie „Onkel“ und verehrt sie mit kalligraphischen Blättern, die er im Lokal aufgehängt hat. Da ist es ein Text von „Onkel Hermann“, dort einer von „Onkel Kurt“. Hermann Hesse ist der eine, Kurt Tucholsky der andere. Zwei Onkel tragen den gleichen Vornamen: Heinrich Heine und Heinrich Böll. Den Böll verehrt er, weil der in seinen Romanen die Atmosphäre des Nachkriegs- Deutschlands so eindringlich erfasst habe. Wenn Dung das liest, muss er an das Land seiner Väter denken, an das Nachkriegs-Vietnam. Wer sich auf ein Gespräch darüber einlässt, den führt Herr Dung vielleicht zu seinem zweiten Arbeitsplatz. Den sucht er auf, wenn er den Herd verlässt. Es ist eine Platte mit 33


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Foto: René Spalek

Foto: René Spalek

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Der Kalligraph Dung ngo Tan präsentiert an jedem Tisch wechselnde Zitate großer Dichter und Denker, die er mit seinen Gästen teilen möchte.

Dung ngo Tan präsentiert an Der jedemKalligraph Tisch wechselnde DungZitate ngo Tan präsentiert an jedem Tisch wechselnde Zitate Dichter und Denker, die er mit seinen Gästengroßer teilen Dichter möchte. und Denker, die er mit seinen Gästen teilen möchte.

Dung Ngo Tan, wie er selbst sagt, zwei Seelen in sich, eine deutsche und eine vietnamesische. Seine 20jährige Tochter aurora ist gebürtige Offenbacherin. Dung ngo Tan, wie er selbst sagt, zwei Seelen in sich, eine deutsche und eine vietnamesische. Seine 20jährige Tochter aurora ist gebürtige Offenbacherin.

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Papier, Feder und Pinsel, der Arbeitsplatz eines Kalligraphen. Ein Blatt ist beschrieben mit dem lyrischen Text eines vietnamesischen Gedichtes. Die Buchstaben sind mühelos zu lesen, aber sie haben einen exotischen Zug, einen Klang aus der Welt zwischen Arabien und Fernost. Verzeihung, Herr Dung, dass wir das in dieser Breite sehen und nicht einfach als „typisch vietnamesisch“. Auf einem der Blätter scheint ein Gastronom wie Dung seinem Gast ein Abendgebet vorzuschlagen. Der Kalligraph schreibt es Heinrich Heine zu: „Ich danke dem Schöpfer in der Höhe, / der durch sein großes ‚Werde!‘ / die Austern erschaffen in der See, / und den Rheinwein auf der Erde. / Der auch Zitronen wachsen ließ, / die Austern zu betauen. / Nun lass mich, Vater, diese Nacht das Essen gut verdauen.“ Wir haben es mit einem belesenen Koch zu tun. Der in der Literatur auch Pfade durch den Irrgarten der deutschen Geschichte fand. Den Spuren Karls des Großen ist er bei Besuchen in Aachen begegnet, das verleitete zum Studium der Geschichtsbücher. Bei Heinrich Heine hat der Student in der Vers-Satire „Deutschland. Ein Wintermärchen“ dann auch den Kaiser Barbarossa entdeckt, dasmachte neugierig, das verleitete zum Vertiefen. Auch auf Hermann den Cherusker ist er bei Heine gestoßen. Wer war dieser Hermann? Wo liegt der Teutoburger Wald, in dem er die römischen Legionäre des Varus niedergemetzelt haben soll? So fügte das eine sich ans andere. Der Zugang zur Vergangenheit und Kultur der Deutschen kann, wie man sieht, verschlungene Wege gehen, wenn einer neugierig ist. Den Vietnamesen Dung jedenfalls hat seine Neugierde kundiger gemacht als manchen seiner Gäste. Wobei die Leute vom Goetheinstitut offenbar eine gute Vorarbeit geleistet haben. Vergnügt folgt Dungs zwanzigjährige Tochter dem Gespräch. Vater und Tochter verständigen sich auf Deutsch, das die Tochter etwas besser spricht als das Vietnamesische. Sie ist halt eine junge Offenbacherin, hier geboren und Abiturientin der Leibnizschule. Vorher hat sie die Mathildenschule im polyglotten Mathildenviertel besucht. Eine Hiesige eben. Nur ihr Name erscheint für eine Hiesige etwas ungewöhnlich. Sie trägt den Vornamen Aurora, wie die römische Göttin der Morgenröte. Aurora Ngo Tan also, unter Vietnamesen auch Ngo Aurora. Warum, Herr Dung, erhielt das Mädchen den Namen einer römischen Göttin? Es ist, wie er sagt, die europäisierte Übersetzung des vietnamesischen Mädchennamens Morgenröte. Die Familie Ngo lebt gleichzeitig in zwei Welten, ohne zu straucheln. Herr Dung sagt das so: „Ich habe zwei Seelen in der Brust, aber die zanken nicht miteinander. Das sind zwei Herzen, die im Gleichklang schlagen.“ Aurora Dung verwirklicht den Traum des Vaters, dieses gescheiterten Architekten. In Darmstadt studiert sie Architektur, im fünften Semester und ohne Probleme mit der Statik. Vielleicht wird sie einmal das Offenbach von morgen bauen. Oder in Frankfurt, vielleicht sogar in Vietnam. Ihr Vietnamesisch hat Aurora hauptsächlich von der Mutter Kim gelernt, die bei diesem Gespräch unsichtbar bleibt. Sie tut sich etwas schwer mit der deutschen Sprache. Sie war nicht mehr sehr jung, als sie kam. Und an ihren Anfängen standen keine Mathildenschule und kein 35


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Foto: René Spalek

Foto: René Spalek

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Kaffee „Phin“ ist eine typische, vietnamesische Zubereitung mit gezuckerter Kaffee „Phin“ ist eine typische, vietnamesische Zubereitung mit gezuckerter Kondensmilch. Kondensmilch. Sie ist Sie vergleichbar mit einem Espresso. ist vergleichbar mit einem Espresso. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Ein Auszug aus dem Gedichtband „Deutschland ein Wintermärchen“ von Heinrich Heine, den ngo Tan„Deutschland liebevoll seinen Onkel nennt, da er ihm Ein Auszug ausDung dem Gedichtband ein Wintermärchen“ von Heinrich Heine, den Dung ngo Tan liebevoll seinen Onkel nennt, da er ihm aus der Seele spricht. aus der Seele spricht. 9 277

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Goetheinstitut. Ihr Offenbacher Umfeld mag ihr schwerer zugänglich zu sein als dem Ehemann und der Tochter. Wir unterstellen mal, dass Frau Dung Kim auch den Dichter Heinrich Heine und die Varusschlacht nicht allzu spannend findet. Die Antwort kommt schnell, wenn man Dung Ngo Tan fragt, ob er zufrieden ist. Ja, er ist zufrieden und dankbar: „Das Leben hat mir viel Gutes gegeben.“ Das Gute, das sind ihm vor allem die Begegnungen mit Menschen und Einsichten. Da macht ihn, so sieht er das, jeder Tag reicher und glücklicher. Also kein Gedanke daran, Offenbach doch noch gegen das Land zwischen Hanoi und Saigon einzutauschen? Oh doch, irgendwann sicher. „Ich bin doch Vietnamese,“ sagt er. Falls das eintritt, irgendwann, wird sein Kopf mit viel Deutschland beladen sein. Wegen der Seelenverwandtschaft.

www.tri-am.com Biebererstrasse 84 63071 Offenbach

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TIPPS

VERANSTALTUNGEN

Dienstag

02.06

SM. Kino und Klinik: »Eva« HfG Offenbach 20 Uhr

Mit drei Filmen will das Seminar die klinische und populäre Symptomatologie des Masochismus »korrigieren«, mit Gilles Deleuze den SM-Komplex aufbrechen und das perverse Phantasma innerhalb der Kultur neu und anders denken. Dabei soll selbstverständlich auch die Frage nach der (S)M-Struktur des Kinoapparates selber – also die perverse Beziehung von »Kamera – Bildobjekt – Zuschauer/in« besprochen werden.

Mittwoch

10.06

From Indian Lakes Hafen 2 20 Uhr – 10€

Kind in der Wildnis, nicht weit vom berühmten, amerikanischen Yosemite-Nationalpark entfernt aufgewachsen, Unterricht am Jazzschlagzeug, Wunderknabe. So lässt sich die Geschichte von Joey Vannucchi erzählen, einem der außergewöhnlichsten Köpfe der US-Indie-Szene. 2009 bringt er mit From Indian Lakes das Debütalbum heraus, der Nachfolger „Able Bodies“ von 2012 macht die Band bekannt. Vannucchis Stimme ist prägnant, die Tempiwechsel fallen häufig rasant aus. Mal melodisch und ruhig, mal krachend und laut. Hardcore dürfte als Einfluss keine geringe Rolle spielen. Indie-Hymnen bleiben die Songs von From Indian Lakes trotzdem immer. Wer The Shins mochte, als sie noch wild waren, wer Modest Mouse mag, der wird mit From Indian Lakes garantiert auch glücklich.

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Freitag

12.06

GYPSY ACCENTS : Swing Bücherturm der Stadtbibliothek 19.30 Uhr – 10€

Gitarrenjazz à la Django Reinhardt der 30er und 40er Jahre, der Weltruhm erlangte. Django Reinhardt mit Stéphane Grappelli, gemeinsam gelten sie als treibende Kräfte der europäischen Swing Szene im Gypsy Sound. Eine eigene Stilsprache war entwickelt. Das Quintett Hot Club de France kommt den Jazzern in Erinnerung. Der JAZZ E.V. OFFENBACH freut sich mit den Musikern . Rolf Plaueln, Gitarre, Torsten Buckpesch, Gitarre, Martin Landzettel, Geige, Gernot Dechert, Klarinette und Udo Brenner, Kontrabass, auf die Jazzfans unserer Region. Herzlich Willkommen.

Freitag-Samstag

12.-13.06

Badesalz - Dö Chefs! Capitol Offenbach 20 Uhr – 30€

„Eine Kneipe am Stadtrand, kein Mensch kommt - und zu allem Überfluss gibt es da auch noch Konkurrenz. Einziger Trost, dem Typ von nebenan geht es auch nicht besser...“. „Dö Chefs!“ ist eine jener skurrilen Geschichten aus dem nahezu unerschöpflichen Badesalz-Universum, natürlich mit dem für BADESALZ typisch hessisch-schrägen Humor. Mit mehr als 30 Jahren Bühnenerfahrung sind die beiden Comedians und Musiker nicht nur in Hessen Kult, sondern als BADESALZ eine feste Größe der deutschen Comedy-Szene.

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2015 Fr. 12. Juni 19.30 – 22 Uhr Sa. 13. Juni 16.00 – 22 Uhr So. 14. Juni 13.00 – 19 Uhr

n 2015 ahrt FreieuFnstansictschheteins undOVeinB/eNiOzu „kaber dieses Gu igt, die taltungsberecht ns Der Inh erson sind zu den Vera tzen. Begleitpn kostenlos ichten“ zu nu Buslinie r „kunstans orten de Uhr eit: bis 23 Gültigkn 13.6. · 15 bis 20 Uhr Sa., de n 14.6. · 12 So., de

01 afip/akademie für interdisziplinäre prozesse Ludwigstraße 112a/Goetheplatz · 63067 Offenbach „Kolumbien – Der Traum von Gerechtigkeit“ Erik Arellana Bautista Fotografie · Objektkunst · E-Media · Performance 02 Atelier Dahmen Senefelderstr. 16H · 63069 Offenbach „Keiner wusste, um was es ging“ · T. H. Dahmen Malerei · Grafik · Zeichnung · Fotografie 03 Atelier Dequis Landgrafenstr. 17 · Hofgarten · 63071 Offenbach „Keramische Steinzeugobjekte & Rakukeramik“ Ursula Dequis · Objektkunst 04 Atelier Dickstraße Dickstraße 20 · 63069 Offenbach „Imprimerie“ · Eva Läufer · Lola Läufer Malerei · Grafik · Zeichnung · Objektkunst 05 Atelier für Fotokunst Bernardstr. 23 · 63067 Offenbach „Fotografische Objekte“ · Tom Hoenig „Schattenseiten“ · Tanja Luther Fotografie · Objektkunst 05 Atelier Preußner Bernardstr. 23H · 63067 Offenbach „Ölbilder, Collagen“ Karin Innerling · Doris Preußner Malerei · Grafik · Zeichnung · Buchkunst 06 Atelier Grünmeier Niddaweg 14 · 63069 Offenbach „Was ist Kunst?“ · Hanne Grünmeier Malerei · Grafik · Zeichnung 07 Atelier Hantelmann Neugasse 4 · 63075 Offenbach Anja Hantelmann · Leonore Poth Malerei · Grafik · Zeichnung · Performance 08 Atelier Hegedüs Ludwigstr. 165 · 63067 Offenbach Predrag Hegedüs

17 Atelier Schnersch AWO-Gelände · Waldstr. 353 · 63071 Offenbach Regina Schnersch · Bildhauerei · Skulptur 18 Atelier Schönburg Fichtestr. 15 · 63071 Offenbach „Thousand Squares“ · Christine J. Schönburg Malerei · Grafik · Zeichnung · Objektkunst

21 Atelier Caspari · c/o Atelierhaus B 71 „In neuen Gewässern“ Barbara Caspari · Objektkunst · Skulptur Angelika Prinz · Malerei · Grafik · Zeichnung

27 DWD · Deutscher Wetterdienst Frankfurter Str. 135 · 63067 Offenbach „Cloud Backup“ · Sofi Zezmer Malerei · Grafik · Zeichnung · Objektkunst

21 Atelier Faraci Stangier · c/o Atelierhaus B 71 „Flüchtige Ruhe“ · Marilena Faraci Stangier Malerei · Grafik · Zeichnung

28 Eisfabrik Geleitsstr. 24 · 63065 Offenbach „Originale“ · Paul Belba „Stadt, Land…Haus – Offenbach “ René Spalek „Seltsames Offenbach“ · Peter Voigt Fotografie

21 Atelier Groß · c/o Atelierhaus B 71 „Arbeiten der letzten zwei Jahre“ · Cornelia Groß Malerei · Grafik · Zeichnung · Objektkunst 21 Atelier Hilscher · c/o Atelierhaus B 71 Jutta Hilscher · Fotografie

18 Atelier Schramm Fichtestr. 15 · 63071 Offenbach Uwe Schramm · Fotografie

21 Atelier Hirsch · c/o Atelierhaus B 71 „Lettrismus“ · Petra I. Hirsch · Vincent J. Lahr Malerei · Grafik · Zeichnung · Objektkunst

19 Atelier Schuster Seligenstädter Str. 107 · 63073 Offenbach „Spuren hinterlassen“ · Reinhold Schuster Malerei · Grafik · Zeichnung

21 Atelier Jeutter · c/o Atelierhaus B 71 „Aquarelle“ · Ute Jeutter Malerei · Grafik · Zeichnung

20 Atelier Zoller Siemensstr. 9 · 63071 Offenbach „Neue Werke“ · Ralph Zoller Malerei · Grafik · Zeichnung 21 Ateliergemeinschaft A 71 Bettinastr. 71–73H · 63067 Offenbach 21 Atelier Dies · c/o Ateliergemeinschaft A 71 „Der Pfiff“ · Robert Dies Objektkunst 21 Atelier Herok · c/o Ateliergemeinschaft A 71 Timm Herok · Objektkunst 21 Atelier Kill · c/o Ateliergemeinschaft A 71 „Himmelsansichten“ · Carl Wolfgang Kill Malerei · Grafik · Zeichnung · Objektkunst 21 Atelier Lorenz · c/o Ateliergemeinschaft A 71 „Werkschau“ · Ina Lorenz Malerei · Grafik · Zeichnung

21 Atelier Juretzek · c/o Atelierhaus B 71 „erstmal nur frauen“ · Ina Juretzek Malerei · Grafik · Zeichnung · Objektkunst E-Media · Performance 21 Atelier Lee · c/o Atelierhaus B 71 „Grenzen“ · Amelia Lee Malerei · Grafik · Zeichnung · Objektkunst 22 Ateliergemeinschaft Taunusstraße 19 Taunusstr. 19 · 63065 Offenbach Florian Albrecht-Schoeck · May Bernardi Carolin Liebl · Felicitas von Lutzau · Malte Sänger Ina Sattran · Nikolas Schmid-Pfähler Malerei · Grafik · Zeichnung · Objektkunst E-Media · Fotografie 23 Ateliers Karlstraße 12 Karlstr. 12 · 63065 Offenbach „Herbeirufen 2“ · Michaela Haas Olcay Acet · Katja M. Schneider „Der Garten des Baumes“ · Norbert Schliewe Malerei · Grafik · Zeichnung · Objektkunst · Film 24 Atrivino Christian-Pleß-Str. 11-13 · 63069 Offenbach „Kleine Geschichten“ · Ulrich Zwick Malerei · Grafik · Zeichnung · E-Media

34 GLÄS · temporärer Ausstellungsort Bettinastr. 58 · 63067 Offenbach „Gläs“ · Katrin Köster · Norbert Schliewe Georgia Wilhelm · Malerei · Grafik · Zeichnung Objektkunst · Fotografie · E-Media · Installation Film 35 Hafen 2 Nordring 129 · 63067 Offenbach „Eileen“ · Lisa Marei Klein · Objektkunst „Esperanza“· Kunstprojekt im Hafen 2 Sa, 20h · Bootstaufe „Esperanza“ Sa, ca 21.30h · „Fremd“· Film von Miriam Faßbender

29 Etagerie Taunusstr. 1 · 63067 Offenbach „The Last Date“ · Kirsten Berlin Objektkunst

36 HDW Partner GmbH Ludwigstr. 8-12 · 63067 Offenbach „MANOSCRITTO 2015“· Beatrice Grimm Malerei · Grafik · Zeichnung

30 Französisch-Reformierte Gemeinde Herrnstr. 66 · 63065 Offenbach „Das Paradies“ · Gabriele Kunz Malerei · Grafik · Zeichnung 31 FRIEDRICHNEUNZEHN Friedrichstr. 19 · 63065 Offenbach „Diversität“ · Andrea Catana · Hannes Körkel Daniel Milohnic · Susana Ortiz Maillo · Jörg Ritter Sarah Marie Vesper Malerei · Grafik · Zeichnung · Objektkunst E-Media · Performance GEDOK Frankfurt Rhein Main „Walkact“ im gesamten kunstansichten-Gebiet Ansprechen erwünscht! 32 Galerie Grün Kleines Gässchen 13-15 · 63075 OF „Der Wald und das Mädchen“ Daniel Perez · Sabine Perez Objektkunst · E-Media · Musik 33 Gartenausstellung Zwischen Gerhard-Becker-Str. 49 & Schultheis-Weiher 63071 Offenbach „MARC IN THE PARK – 1. Aufführung“ Marc Simon Malerei · Grafik · Zeichnung Sa, 20h · Konzert Paul Rahmat Batchelor

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Kunstorte weiß öffnen nur am Wochenende

16 Atelier s&s Feldstr. 15 · 63071 Offenbach „Paradigmen in Progress“ Sanja Aleckovic · Spomenka Aleckovic Malerei · Grafik · Zeichnung Fotografie · E-Media · Performance

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Kunstorte gelb öffnen am Freitag und Wochenende

www.offenbach.de/kunstansichten/

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Zu den kunstansichten erscheint ein Katalog. Erhältlich während des Festivals am Infopunkt Klingspor Museum sowie bei den jeweiligen Kunstorten.

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37 Heyne Kunst Fabrik · c/o Heyne Fabrik Lilistr. 83D · 63067 Offenbach „sculptures³ – Vaughan/Voss/Welzenbach“ Peter Vaughan · Andreas Christian Voss Andreas Welzenbach · Objektkunst · Bildhauerei 38 Kesselhaus III · Außenraum Odenwaldring 38 · 63069 Offenbach „Von den Dingen“ · Julia Neumann Objektkunst · Installation 39 Lichtsignale Löwenstr. 10 · 63067 Offenbach „Die Stadt, die es nicht gibt“ · Simon Zirkunow Fotografie · Typografie 39 ‹usus› Uta Schneider Löwenstr. 10 · 63067 Offenbach „KOOP“ · Uta Schneider Malerei · Grafik · Zeichnung · Objektkunst 40 Kunstverein Offenbach KOMM Center · 1. Stock · Aliceplatz 11 · 63067 OF „Mut&Liebe… wir können auch KUNST“ Petra Baumgardt · Ute Jeutter · Thomas Lemnitzer Tanja Luther · Volker Muth · Leonore Poth Andreas Schmidt Malerei · Grafik · Zeichnung · Fotografie 41 Mehrgenerationenwohnhaus Weikertsblochstr. 58 · 63069 Offenbach „Wenn sich Fische küssen“ · Jutta Häfner Objektkunst

45 Projekt Bleichstraße 14H Bleichstr. 14H · 63065 Offenbach „room rooum rum Work in Prozess“ Pelusa Petzel · Objektkunst 45 Atelier Herrmann · c/o Projekt Bleichstraße 14H „Botanischer Welten-Raum“ Hans-Jürgen Herrmann · Fotografie 45 Atelier Masche · c/o Projekt Bleichstraße 14H „inside=outside=inside“ · Andreas Masche Malerei · Grafik · Zeichnung 46 Q1 Studios Querstr. 1 · 63065 Offenbach „PLAY dis PLAY“ · Robert Schittko Fotografie · Objektkunst 47 Stadtatelier Bleichstr. 37H · 63065 Offenbach Haiko Kurt Emmel · Malerei · Grafik · Zeichnung 48 Stadtbibliothek Herrnstr. 84 · 63065 Offenbach „Protozeit, Suprazeit und Welt“ Christoph Nees · Rauminstallation 49 Stadtkirche Herrnstr. 44 · 63065 Offenbach „JERICHO SHALOM SALAM“ Barbara Greul Aschanta So, 12 Uhr · Künstlergespräch & Diskussion Malerei · Grafik · Zeichnung · Objektkunst 50 Talberg Museum Ludwigstr. 151 · 63067 Offenbach „Prometheus“· Ruben Talberg Malerei · Grafik · Zeichnung 51 Tulpenhofstraße 45 Tulpenhofstr. 45 · 63067 Offenbach „KUKUMA“ · Helmut Kumm „Die Poesie der Eukalyptusbäume“ · Eva Zinke Malerei · Grafik · Zeichnung 52 Waggon am Kulturgleis Mainufer vor HfG/Isenburger Schloss · 63065 OF „Bin ich ein Teil davon?“ “ · Wolfgang Voss Malerei · Grafik · Zeichnung 53 Ware Kunst Bernardstr. 73 · 63067 Offenbach Daniela Ballweg · Tobias Ballweg · Timo Klos


Ludwigstr. 165 · 63067 Offenbach Predrag Hegedüs Malerei · Grafik · Zeichnung · Objektkunst

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15 Atelier Rathenaustraße Rathenaustr. 38 · 63065 Offenbach „Ich mach Dich fit! Ohne Geräte, nur mit Deinem Körper“ · Anne Euler · Swenja Bergold „Fusion“ · Anne Euler „Über das feine Gewebe der Lebendigkeit“ Swenja Bergold Malerei · Grafik · Zeichnung · Fotografie E-Media · Performance

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55 Atelier Sünder · c/o Zollamt Studios Lukas Sünder · Objektkunst · Installation

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55 Atelier Schmider · c/o Zollamt Studios Hannah Schmider · Objektkunst · Bildhauerei 6

21 Atelierhaus B 71 Bettinastr. 71–73H · 63067 Offenbach „endlich“ Barbara Boeker · Dorit Börner · Cornelia Groß Jutta Hilscher · Marianne Hegner · Ina Juretzek Objektkunst 21 Atelier Boeker · c/o Atelierhaus B 71 Barbara Boeker · Fotografie · Objektkunst 21 Atelier Börner · c/o Atelierhaus B 71 „Landschaftszeiten“ · Dorit Börner Malerei · Grafik · Zeichnung

55 Atelier Lübbe · c/o Zollamt Studios „ohne Titel“ · Lutz Lübbe Malerei · Grafik · Zeichnung · Fotografie 55 Atelier Thiel · c/o Zollamt Studios „Abgefahrene Zeichnungen“ · Karl H. Thiel Malerei · Grafik · Zeichnung

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21 [cwg] christine wagner gallery c/o Ateliergemeinschaft A 71 Bettinastr. 71-73H · 63067 Offenbach „TRARI TRARA – Kunst im Postkartenformat“ Horst BaerenzCao · Daniela Ballweg · Petra Baumgardt · Barbara Greul Aschanta · Renate Hampke · Martin Holzschuh · Johannes Kriesche Jessica Monnaie · Johny Robeyns · Katharina Tebbenhoff · Maïlys van de Put · Christine Wagner · Sonja I. Wagner · Max Weinberg Malerei · Grafik · Zeichnung · Fotografie Objektkunst

55 Atelier Concepción · c/o Zollamt Studios Michelle Concepción · Malerei

55 Atelier Kühne · c/o Zollamt Studios „::::THE::TO KUEHNE::FACTORY::::“ · To Kühne Malerei · Grafik · Zeichnung · Fotografie · Objektkunst Bieb er

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55 Atelier Blumör · c/o Zollamt Studios Andrea Blumör · Malerei · Grafik · Zeichnung

55 Atelier Dorok · c/o Zollamt Studios „…in the workflow…“ · Alwin Dorok Malerei · Grafik · Zeichnung

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13 David Straßburger Fotografie Luisenstr. 63 · 63067 Offenbach „Punkt GIF“ · David Straßburger Fotografie

14 Atelier unartiX Kaiserstr. 32-34 · 63065 Offenbach „ECHO – Die bessere Hälfte“ Barbara Pommerening · Fotografie · E-Media

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13 Büro Gabriele Juvan Luisenstr. 63 · 63067 Offenbach „_NEST“ · Gabriele Juvan Installation · Performance „_NEST: a bird dialogue 1“ · Timo Leppäharju „_NEST: a bird dialogue 2“ · Ip Hung Lin Fotografie „Main-Town-Feeling“ · Ursula Zepter Malerei · Grafik · Zeichnung

14 Atelier Northbound Kaiserstr. 32 · 63065 Offenbach „Die Lust Kreise zu ziehen“ Friederike C. Bachmann · Kerstin Laackmann Malerei · Grafik · Zeichnung · Objektkunst

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13 Atelier Neue Luise Luisenstr. 63 · 63067 Offenbach „Elysisches Feld“ · Gabriele Nippel „Roza läuft“ · Roza Rueb E-Media · Objektkunst

13 Luise 63 Luisenstr. 63 · 63067 Offenbach „9/6“ · Fiona Balbach · Felix Becker Freht Berger · Marlene Friese Florian Friesenhahn · Tillmann Hanel · Maria Mpliatis · Moritz Schlegelmilch · Martin Stoya Malerei · Grafik · Zeichnung · Objektkunst

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55 Zollamt Studios Frankfurter Str. 91 · 63067 Offenbach

44 Peters‘ Bakery Friedrichstr. 16 · 63065 Offenbach „Fundstücke und andere Herzensangelegenheiten“ HJÜ Neumann · Michael Peters Malerei · Grafik · Zeichnung · Objektkunst

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11 Atelier Lehmann Lilistr. 34 · 63067 Offenbach „Kunst im Bau“ · Jens Lehmann Malerei · Grafik · Zeichnung · Objektkunst 12 Atelier Meckel Am Rebstock 12 · 63073 Offenbach „Werdegang einer Künstlerin“ Waltraud Meckel · Malerei · Grafik · Zeichnung

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54 wh-o Werkstatthaus Offenbach Grabenstr. 9H · 63071 Offenbach „Hier ist es immer noch schön“ · Bernd Fischer Merja Herzog-Hellstén · Michael Kolod Max Markus Schröder · Heide Weidele Malerei · Grafik · Zeichnung · Objektkunst · Film

43 Ostpol Herrmann-Steinhäuser-Str. 43-47 · 63065 OF Brigitte Stein Malerei · Grafik · Zeichnung · Objektkunst

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10 Atelier Kallweit Domstr. 49 / 5. Stock (Lift) · 63067 Offenbach „Augenblicke“ · Annette Kallweit Malerei · Grafik · Zeichnung

Bernardstr. 73 · 63067 Offenbach Daniela Ballweg · Tobias Ballweg · Timo Klos Erik Staub · Malerei · Grafik · Zeichnung

42 NACHBAR · kunstraum bürgel Langstr. 30 · 63075 Offenbach „bedingungslos“ · Gila Stolzenfuß Malerei · Lecture · Performance

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09 Atelier im Hinterhof Austr. 16 · 63065 Offenbach Nitya Artelt · Gabriele Czybik · Sunna Karpowitz Peter Keim · Horst Kolbinger · Heide Köhl Madeleine Nee · Leo Pinkerton · Karin Scheu Malerei · Grafik · Zeichnung · Objektkunst

„Wenn sich Fische küssen“ · Jutta Häfner Objektkunst

Malerei · Grafik · Zeichnung · E-Media 24 Hassia Fabrik Christian-Pleß-Str. 11-13 · Haus 4/5 · 63069 OF „berufsBILDer“ · René Spalek · Fotografie

25 Bürgelwood Studios Stiftstr. 49 · 63075 Offenbach „Metamorphosen – Metall Magie Licht“ Geet Chorley · Objektkunst · Performance Sa, 19h „Autoren unterwegs in Offenbach“ Johann Kneißl · Ingrid Walter · Lesung 26 Creativ-Haus-Offenbach Platz-der-Deutschen-Einheit 5 · 63065 OF „Von der Wiege bis zur Bahre“ Bernhard Bero Blumöhr · Geet Robert Chorley Josef Krzyzanek · Waltraut Meckel · Dennis Merbach · Ina Pause-Noack · Brigitte Wichlei Eva Zinke · Malerei · Druckgrafik · Zeichnung Fotografie · E-Media Fr, 19.30h „Webstuhlimprovisationen“ Katharina Eismann · Lyrik & Klang Sa, 16h „Autoren unterwegs in Offenbach“ Johann Kneißl · Ingrid Walter · Lesung

Infopunkt im Klingspor Museum Herrnstr. 80 · 63065 Offenbach am Main

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Hier erhalten Sie während des Rundgang-Wochenendes den kunstansichten-Katalog und Auskunft zum Festival. Sie können in Katalogen der teilnehmenden Künstler/innen schmökern und sich mit anderen Festivalbesucher/innen austauschen. Impressum Herausgeber Magistrat der Stadt Offenbach Amt für Kultur- und Sportmanagement Herrnstraße 61 · 63065 Offenbach am Main Tel. 069/8065-2360 Fax 069/8065-3270 kultur@offenbach.de www.offenbach.de/kultur

55 Galerie Salon 13 · bok Bund Offenbacher Künstler c/o Zollamt Studios „STILLE“ · Hans-Jürgen Herrmann · Eberhard Stolz Malerei · Grafik · Zeichnung

Liniennetz Offenbach am Main Liniennetz Offenbach amMain Main Liniennetz Offenbach am Main Liniennetz Offenbach am Main Liniennetz Offenbach am Liniennetz Offenbach am Main

Gültig ab 14.12.2014 Gültigab ab14.12.2014 14.12.2014 Gültig Gültig ab 14.12.2014 Gültig ab 14.12.2014

Gültig ab 14.12.2014


TIPPS

VERANSTALTUNGEN

Samstag

13.06

Sebastian Krämer RUK e.V. 20.30 Uhr – 12€

Sonntag

14.06

WIENER HOF ALLSTAR BAND Wiener Hof 14.30 Uhr – Eintritt frei

Lieder wider besseres Wissen.Als romantische Studien im Selbstversuch und als Gegenprogramm zu Einsicht und Vernunft nennt Krämer sein neues Programm „Lieder wider besseres Wissen“, das im RUK zum ersten Mal vor Publikum, also als Vorpremiere, auf die Bühne kommt. Mit Krämer, der bereits 2012 das RUK-Publikum aufs Allerfeinste unterhielt, steht ein Dichter auf der Bühne, der sich immer mehr auf die Wirkung seiner Lieder verlässt statt auf die branchenüblichen Pointen.

Zeitgleich mit dem alljährlichen Bieberer Markt ein Nachmitags-OPEN-AIR-Konzert der ALLSTAR BAND im kühlen Biergarten des Wiener Hofs. Auf der Speisekarte stehen sommerliche Spezialitäten.

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> IMPRESSUM: of:rot - Das Stadtmagazin für Ausgehkultur ist ein Publikationsmedium für die Stadt Offenbach und Kreis. Verlag und V.i.s.d.P: Stephan Christ Friedhofstraße 59, 63065 Offenbach

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„Maßgeschneiderte Badqualität aus einer Hand“

www.ofrot.de info@ofrot.de Chefredakteur: Stephan Christ Gastbeiträge: Lothar R. Braun Fotos: Stephan Christ, René Spalek, Peter Heßler, Archiv Umweltamt Marketing Events: of:rot Agentur für 360° Botschaften Goethestr. 36, 63067 Offenbach Anzeigen: Stephan Christ Art-Direktion | Grafik Stephan Christ / Peter Heßler Distribution: Verkauf in Gastronomien, Jugend- & Kulturstätten, Kinos, Diskotheken Einzelhandel, Tankstellen und andere Verkaufsstellen Nächste Ausgabe: September / Oktober 2015 Erscheinungsdatum: 01.09.2015 Redaktionsschluss: 10.08.2015 Anzeigenschluss: 15.08.2015 Die Veröffentlichung von Veranstaltungsterminen erfolgt kostenlos und ohne Gewähr. Vom Verlag gestaltete Anzeigen sind urheberrechtich geschützt. Nachdruck ist nur mit sschriftlicher Genehmigung des Verlages gestattet. Dies gilt auch für Aufnahmen in elektronische Datenbanken und Vervielfältigungen auf CD-ROM. Für Druck und Satzfehler besteht keine Haftung.

Ludwigstraße 84 | 63067 Offenbach am Main | Tel. 069 | 82 37 73 -42 Fax. 069 | 82 37 73-43 | E-Mail info@maximum-bad.de

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TIPPS

VERANSTALTUNGEN

Montag

15.06

»SUPERFRO« Markthäuschen 20 Uhr

...eine Symbiose aus jazzigen Harmonien und Dancefloor-Beats mit Latin Flavour, über die sich mal funky Soli, mal schmeichelnde Melodien legen. Der Fokus liegt auf dem klanglichen Gesamtbild der einzelnen Kompositionen, sodass sich auch »jazz-ferne« Zuhörer gerne darauf einlassen. Die Bandidee spiegelt sich in lebendiger Musik und führt zu ausgelassener Spielfreude, sattem Groove und spontanem Humor. Frowin Ickler (b), Simon Höness (p), Ralf Olbrich (sax), David Tröscher (perc)

Montag

15.06

Jacques & Georges Theateratelier 14H 19.30 Uhr – 12€

Gedichte und Geschichten von JACQUES PRÉVERT Chansons von GEORGES MOUSTAKI Gespielt, erzählt und gesungen von MORITZ STOEPEL Lebendig, aufrecht und lächelnd, ein würdiger Nachfahre Francois Villons, so geht er durchs Leben - JACQUES PRÉVERT - dieser wunderbare, leider fast schon vergessene Großstadtpoet, Surrealist, Realist, Revolutionär, Romantiker und Pariser Gefährte von Ringelnatz, Tucholsky, Brecht u.a..

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Dienstag

16.06

Toto Stadthalle Offenbach 20 Uhr – ab 61€

Die US-Band Toto ist ein Garant für Rekorde: Zählt man alle Alben zusammen, auf denen die einzelnen Musiker der Band je gespielt haben, kommt man auf die stattliche Zahl von 5000, die sich insgesamt über eine halbe Milliarde Mal verkauft haben und für beeindruckende 200 Grammys nominiert wurden. Als Band haben Toto weltweit über 35 Millionen Alben abgesetzt, ihre letzte Veröffentlichung „35th Anniversary - Live in Poland“ erreichte Platz 6 der deutschen Charts. Auch 37 Jahre nach dem Start sind Toto noch immer eine der gefragtesten Live-Attraktionen der Welt und eine der wenigen Bands der Siebziger, die auch nach fast vier Jahrzehnten noch immer musikalisch relevant sind und ganze Generationen von Musikern beeinflusst haben.

Mittwoch

17.06

Wu-Tang Clan Stadthalle Offenbach 20 Uhr – ab 38€

Wu-Tang Is Forever! Die legendäre Rap-Gruppe rund um RZA, GZA, Method Man, Raekwon, Ghostface Killah, Inspectah Deck, U-God, Masta Killa und Cappadonna, deren Debüt „Enter the Wu-Tang (36 Chambers)“ die Hip Hop-Kultur der Folgejahre prägte wie kaum ein zweites, ist zurück und veröffentlichte zum 20-jährigen Bestehen des Clans am 28. November 2014 das lang erwartete Album „A Better Tomorrow“. Das Werk markiert zugleich die Reunion nach sieben Jahren Pause und das Label-Debüt bei Warner Bros. Records.

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TIPPS

VERANSTALTUNGEN

Donnerstag

18.06

Ingo Appelt „Besser...ist besser“ Kulturhalle Rödermark 20 Uhr – 26€

Die Rampensau aus dem Ruhrpott hat es immer schon verstanden, das Publikum mit intelligentem Humor, messerscharfen Texten und schlagfertiger Spontanität zu begeistern. Sein Erfolg auf der Bühne setzt sich im Fernsehen fort: Beispiele sind Auftritte in Comedy-Flaggschiffen wie „TV total“ und „Quatsch Comedy Club“ aber auch bei Kabarett-Sendungen wie „Satire Gipfel“ oder „Neues aus der Anstalt“. Dass Ingo Appelt aber auch als ernsthafter Gesprächspartner gefragt ist, zeigen Besuche in Talk-Shows wie „Hart aber fair“ oder „Menschen bei Maischberger“. Auf sein mittlerweile neuntes Bühnenprogramm „Besser“ darf man gespannt sein.

Donnerstag

18.06

Michl Müller - Ausfahrt freihalten! Hugenottenhalle Neu-Isenburg 20 Uhr Michl Müller hat sich viel vorgenommen, er will der Welt die Welt erklären, nicht mehr und nicht weniger. Klar, eigentlich ist es nur seine eigene fränkische Welt, die aber erstaunlich international aufgestellt ist. Und so ist Nichts und Niemand aus Politik, Boulevard und Gesellschaft vor seinem erfrischend respektlosem Mundwerk sicher,

wenn er pointenreich durch seine Welt reist. Also, Ausfahrt freihalten! (Widerrechtlich abgestellte Fahrzeuge werden kostenpflichtig abgeschleppt.)

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Donnerstag

18.06

Lesung mit Anne von Canal Buchladen am Markt 20 Uhr

Wie oft kann ein Mensch von vorn beginnen? Ein reicher Stockholmer Vorort in den Sechzigerjahren: Laurits liebt das Spielen mit seinem besten Freund, das Schwimmen und Tauchen am Sommerhäuschen und vor allem die Klavierstunden bei Fräulein Andersson. Überall fühlt er sich wohler als in Gegenwart seiner überspannten Mutter und des dominanten Vaters, der für seinen Sohn eine Zukunft als Mediziner vorsieht. Doch als Laurits 18 wird, ist eine Karriere als Konzertpianist zum Greifen nah, und er spielt um sein Leben. Dann kommt alles anders als gedacht; Laurits findet seine Bestimmung als Arzt – und mit seiner großen Liebe Silja und der gemeinsamen Tochter Liis das Glück. Bis er Jahre später bei einem Familienfest erfahren muss, dass sein Leben auf Sand gebaut ist. Er trifft eine folgenschwere Entscheidung…

Mittwoch

24.06

Pelzig - live! Capitol Offenbach 20 Uhr – 17€

Erwin Pelzig ist wieder auf Tournee. Frank-Markus Barwasser schickt sein Alter Ego dorthin, wo es am schönsten ist: auf die Bühne. „Pelzig stellt sich“ ist der Titel des Programms, das dort ansetzt, wo in „Pelzig hält sich“ oft keine Zeit mehr bleibt. „Die Dinge sind im Sattel und reiten uns“ sagte der amerikanische Philosoph Ralph Waldo Emerson. Zeit für einen wie Pelzig, die Dinge näher zu betrachten. Dabei ist er nicht allein. Mit Hartmut und Dr. Göbel fließen Zuversicht und Verzweiflung in die Betrachtung der Dinge. Angst schadet dabei durchaus nicht, denn: Nur wer die Hosen voll hat, sucht den frischen Wind.

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TIPPS

VERANSTALTUNGEN

Freitag

26.06

Eric Burdon & The Animals Capitol Offenbach 20 Uhr – ab 50€

Im Sommer 2015 gastiert Eric Burdon für einige ausgewählte Konzert in Deutschland. Der ehemalige Animals- und War-Sänger präsentiert neben Hits wie „House Of The Rising Sun“, „Don‘t Let Me Be Misunderstood“ oder „We Gotta Get Out Of This Place“ auch Songs aus dem etztjährigen Studioalbum `Til your river runs dry. Während Musikerkollegen seines Alters (73) sich längst zur Ruhe gesetzt haben oder durch mittelmäßige Spätwerke an ihrem eigenen Thron sägen, segelt der Unverwüstliche mit der CD „’Til Your River Runs Dry“ (Universal) erneut erfolgreich gegen den Sturm.

Freitag

26.06

slapstick poetry der versprochene kesselbuntes filmklubb Offenbach 19 Uhr – 18€ Es gibt verrückte Filme und es gibt verrückte Ideen, Filme zu präsentieren. Der Leinwand-Lyriker durchstöberte das schaffen der größten Stummfilmkomiker: Charlie Chaplin. Buster Keaton. Harold Iloyd. Das hört sich eigenartig an – und ist es auch! Aus dieser cineastischen

Schatzkiste pickte er die Perlen, polierte sie mit Versen und lässt den brillanten Slapstick mit wiener Wortwitz neu erstrahlen. Ein exquisites Schmankerl: so haben sie die Stars des Stummfilms noch nie gehört. Und wie immer gilt das erweiterte reinheitsgebot des filmklubbs: echter Film. echte Meisterwerke. echte Leidenschaft. Echter Wiener.

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Freitag-Montag

26.-29.06

EBBELWOIFEST 2015 Altstadt Langen

Das Stadtfest im Herzen der Altstadt. Im Zentrum steht der Vierröhrenbrunnen, aus dem an den Festtagen der „Ebbelwoi“ in Strömen fließt. Das Rahmenprogramm mit dem prächtigen Feuerwerk am Freitag, der Ebbelwoidaaf am Samstag und dem Singen der Langener Chöre, der Ebbelwoistaffel am Sonntag und dem Frühschoppen am Montag, dem Markt mit Kunst, Kunsthandwerk und Krimskrams in der idyllischen Bachgasse am Wochenende, dem modernen Vergnügungspark und nicht zuletzt die malerische, gastfreundliche Altstadt mit romantischen Heckenwirtschaften ziehen Zehntausende Jahr für Jahr aufs Neue in ihren Bann. Vier Tage Ausnahmezustand in Langen.

Freitag-Freitag

26. -07.08

Kultursommer 2015 Heusenstamm 20.30 Uhr – ab 20€

Alle Jahre wieder hält der „Kultursommer am Schloss“ in Heusenstamm Einzug. Die feine, städtische Veranstaltungsreihe, die sich von Saison zu Saison weiterentwickelt hat, ist immer etwas ganz Besonderes und Eigenes. Vor allem der Mix von populären und überregional bekannten Künstlern und ganz viel Lokalkolorit - repräsentiert durch ortsansässige Vereine und Gruppen - macht den speziellen Zauber in Heusenstamm aus. Highlights: 80er-Party mit Hot Stuff & DJ Chris Lemon, „Freiheit!“ mit Lars Reichow, „Jazz meets Classic“ mit Natascha Wright, Alfred McCrary, Eva Hartmann & den Vereinigten Chören, „Italienische Opern-Nacht“ mit Opera Classica Europa.

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TIPPS

VERANSTALTUNGEN

Samstag- Sonntag

27-28.06

29. Mainuferfest Offenbach / Round Table 83 Offenbach / of:rot Stand Mainufer Offenbach SA: 16 Uhr – 1 Uhr SO: 10 Uhr - 20 Uhr

Das Fest der Vereine mit buntem Kultur-, Musik- und Sportprogramm. Auch im 29. Jahr seines Bestehens erwartet die Besucher des Mainuferfestes wieder ein Programm so bunt und lebendig wie die Stadt: Theater, Kunst, Tanz, Kultur und allerlei Kulinarisches gibt es an zwei Tagen auch in diesem Jahr wieder zu ent-decken. Mehr als 120 Vereine und Initiativen präsentieren sich und ihr Angebot entlang der Mainstraße sowie rund um das Kulturkarree und sorgen für ein abwechslungsreiches Sport- und Kulturprogramm. Im Hof des Büsingpalais gibt es ein Bühnenprogramm, dort tritt am Samstagabend unter anderem eine regional bekannte Rockband auf. Und wie in jedem Jahr macht der Jazz e.V. die Open-Air Bühne im Lilipark zur Heimat von Blue Note, Improvisation und Offbeat. Den Stand von of:rot findet ihr zusammen mit Round Table 83 Offenbach wie immer gegenüber dem Eingang Büsing Palais. Wir freuen uns auf Euer Kommen! 50


Sonntag

05.07

Das Netzwerk - 4.Weiße Tafel „Frauen für Offenbach“ Verschieden Konstanze Schneider und ihr Frauennetzwerk „Frauen für Offenbach“ empfiehlt: Mittwoch, 10. Juni 2015 18.00 Uhr / Artefakt und Genusswolke, Artefakt (Fahrräder und Taschen) und die Genusswolke (Marmeladen, Gelees, Chutneys und mehr) stellen sich vor im Starkenburgring 4 bei Artefakt. Wir wollen den Abend bei kleinen Leckereien und interessanten Informationen der beiden Projekte verbringen.

Freitag, 19.Juni 2015 16.00 Uhr / Klingspormuseum. Das Klingspormuseum, Herrnstraße 80, bietet eine Führung durch die aktuelle Ausstellung „Yesterday-die Sixties in Buch und Schrift“ an. Im Anschluss gibt es Gelegenheit zu Gespräch und Austausch bei Kaffee und Kuchen. Eintritt 3 € plus Führung Sonntag, 5. Juli 2015 11-16 Uhr / 4. Weiße Tafel am Tempelsee. Nach französischem Vorbild trifft man sich in weiß gekleidet mit dem vorbereiteten Picknickkorb und teilt mit Nachbarn, Freunden, anderen Gästen die weiß gedeckte Tafel, die vom Netzwerk vorbereitet wird. Treffpunkt am Tempelsee, Zugang von der Rodaustraße. Samstag, 18.Juli 2015 11 Uhr / Frühstück bei KIZ im Gründerzentrum. Wir sind zu Gast bei KIZ im Ostpol,Hermann-Steinhäuser- Straße 43-47. Frau Bünz stellt KIZ und das neue Frauen-förderprojekt vor. Mit Buffet. Samstag, 1. August 2015 17 Uhr / Lichterfest im Büsingpark. Das Netzwerk beteiligt sich im Park und legt das Logo. Helfende Hände sind willkommen. Anmeldungen für alle Veranstaltungen werden erbeten unter 069/85709005 oder netzwerk@frauen-fuer-offenbach.de

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TIPPS

VERANSTALTUNGEN

Dienstag - Sonntag

30.06 -16.08

Burgfestspiele Dreieichenhain Burg Hayn 19.30 Uhr Ungehemmtes Gebabbel, Hollaenders Humor, Gesang hoch 3, ein Loblied auf den Jazz, die Klangwelt der Hippies, singende Virtuosen, weltbeste Blechbläser, ein wilder Ritt zum Blocksberg und Gutes aus dem Odenwald: All dies sind Teile eines Puzzles, mit dem die „Bürgerhäuser Dreieich“ im Sommer 2015 ihren Gästen im Garten der Hayner Burg kurzweilige Stunden bieten möchten. Die Planung ist in trockenen Tüchern, das Programm steht und kann sich sehen lassen. Highlights gibt es sicher einige

aufzuzählen, angefangen vom Ensemble Barock am Main über Roger Cicero, Konstantin Wecker, Max Mutzke, Anna Depenbusch und Annett Louisan, von Canadian Brass, The Ukulele Orchestra of Great Britain, Roger Willemsen, Opernnacht bis Nabucco um nur die prominenteren zu nennen. 52


Sonntag

07.06

of:Tipps der Stadt Offenbach Verschieden

Eintrittskarten zu den einzelnen Veranstaltungen erhältlich im OF InfoCenter, Salzgäßchen 1, 63065 Offenbach, Tel. 069 / 8065 – 2052, E-Mail: info@ofinfocenter.de

si A. Creedence Revisited, Simon & Garfunkel Revival Band und den Glitter Twins Creedence Clearwater Revival hatten in der kurzen Zeit ihres Bestehens eine Vielzahl von Hits und sind bis heute unvergessen. Die Musik dieser außergewöhnlichen Band lassen Sissi A. wieder aufleben. Die Simon & Garfunkel Revival Band präsentiert die schönsten und unvergessenen Songs des amerikanischen Kult-Duos der Popgeschichte. Die Glitter Twins sind das hessische Urgestein in Sachen Rolling Stones Coverband. Vvk.: 15 €, Abendkasse: 17 € Siehe Seite 55 07.06. + 05.07.2015, 15.00 – 17.00 Uhr Offenbacher Sonntagskonzert. Konzert-Pavillon im Dreieichpark, Offenbach. Der Verein „Musik im Park e.V.“ bieten seinen Gästen in entspannter Atmosphäre leichte Klassik und nostalgische Unterhaltungsmusik, gespielt von einem zehnköpfigen Salonorchester mit Sänger. Dazu wird ein Kaffeeund Kuchenbuffet angeboten. Sitzgelegenheiten sind vorhanden. Eintritt frei 27.- 28.06.2015 / 29. Mainuferfest Offenbach Zwischen Büsingpalais und Isenburger Schloss. Das Offenbach Fest der Vereine mit buntem Kultur-, Musik- mit den u.a. den Madhouse Flowers und Sportprogramm. Siehe Seite 50 03.07.2015, 19.30 Uhr / Offenbach rockt. Im Hof des Büsingpalais, Herrnstraße 82, mit: Sis-

04.07.2015, 19.30 Uhr / Karibische Nacht. Im Hof des Büsingpalais, Herrnstraße 82 mit: Susu Bilibi und Salsa Verde Im einmaligen Ambiente des Büsinghofs wird die 13-köpfige Formation Salsa Verde eine scharfe musikalische Chili-Sauce anrühren. Die Band präsentiert eine Mischung aus Son, Rumba und Merengue und lässt jedes ihrer Konzerte zu einem einzigartigen musikalischen Ereignis werden. Susu Bilibi spielt moderne afrikanische Tanzmusik. Die Basis ihrer Lieder bilden traditionelle westafrikanische Rhythmen. Eintritt: Vvk.: 13 €, Abendkasse: 15 € Siehe Seite 56 19.07.2015, 14.00 – 20.30 Uhr / Picknick- und Flanierkonzerte für die ganze Familie. Schloßpark Rumpenheim. Einen Nachmittag lang können die Besucher des Musikfestes klassische Musik in den unterschiedlichsten Besetzungen erleben, vom Streichquartett über den Solisten am Flügel bis zum Posaunen Quartett. Verteilt im ganzen Park spielen professionelle Ensembles ihre Konzertprogramme. Siehe Seite 62

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TIPPS

VERANSTALTUNGEN

Mittwoch

01.07

Julie Doiron Hafen 2 20 Uhr – ab 10€

Julie Doiron ist seit den frühen 90ern musikalisch aktiv: bei der kanadischen Indierock-Band Eric’s Trip (die erste kanadische Band auf Sub Pop!) spielte sie Bass und sang. Nach der Auflösung der Band im Jahr 1996 begann ihre Solokarriere, 2001 war sie die erste kanadische Musikerin auf dem renommierten Label Jagjaguwar, bei dem sie 8 Alben veröffentlichte. Sie spielte und tourte mit The Wooden Stars, Herman Düne, Shotgun & Jaybird, Mount Eerie, Daniel Romano und Rick White von Eric’s Trip, mit dem sie auch ihre letzten drei Solo-Alben einspielte. Julie macht weiterhin Musik, unterrichtet Joga und lebt mit ihren vier Kindern und ihrer Familie in Sackville, New Brunswick.

Mittwoch-Donnerstag Fachmesse für Ausbildung+Studium: vocatium Rhein-Main Messe Offenbach 8.30 - 15 Uhr – Eintritt frei

01.-02.07

Zur 8. vocatium RheinMain am 1./2. Juli 2015 werden wie im Vorjahr über 4.000 gut vorbereitete SchülerInnen aus dem gesamten Rhein-Main-Gebiet erwartet. Die Jugendlichen haben dort die Chance, vorab terminierte 20-minütige passgenaue Gespräche mit Personalverantwortlichen und StudienberaterInnen sowie VertreterInnen von Beratungsinstitutionen über eine Ausbildung und/oder ein Studium zu führen. Darüber hinaus sind spontane Gespräche möglich. Ergänzend gibt es ein umfangreiches Vortragsprogramm zu allgemeinen Themen rund um den Bewerbungsprozess und die Anforderungen der Unternehmen / Hochschulen an künftige Auszubildende und (duale) StudentInnen. 54


Freitag

03.07

Burr & Klaiber RUK e.V. 20.30 Uhr – 12€

Freitag

03.07

Offenbach Rockt Büsing Palais 19.30 Uhr – ab 17€ Im Sommer ist die Zeit der Open Air Veranstaltungen und da drängt sich in Offenbach der Büsinghof mit seinem tollen Ambiente geradezu auf. Am 3. und 4. Juli 2015 heißt es wieder „Live und draußen“, wobei der 3. Juli der Rock Musik und der 4. Juli

Alles, was sich mit Gitarre und Geige machen lässt Mit „Open Rooms“ lassen der furiose Geiger Winfried Burr mit seiner variantenreichen Blues-Stimme und Siegfried Klaiber, der mit seiner Gitarre ein ganzes Ensemble ersetzt, Tagträume aller Freunde handgemachter Musik wahr werden. Ein Abend wie eine Weltreise mit geschlossenen Augen. Über glitzernde Wasser und schroffe Berge geht der Flug hinein in verrauchte Jazzkeller, in Basare, Arenen und kleine Kneipen auf der Peloponnes. Und am Ende öffnen die beiden Künstler die Türen ihrer „Open Rooms“ und füllen sie Stück für Stück mit einer sorgsam austarierten Auslese von Rhythmen, Melodien und Gefühlen.

karibischer und afrikanischer Musik gehört. Ab 19:30 Uhr spielen am 3. Juli folgende Bands: Sissi A. Creedence Revisited Simon & Garfunkel Revival Band The Glitter Twins

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TIPPS

VERANSTALTUNGEN

Samstag

04.07

African Caribbean Night - Open Air Büsing Palais 19.30 Uhr – ab 14€

mit Susu Bilibi, Salsa Verde, Moderation: Hucky Reinhardt Susu Bilibi: Die Musiker präsentieren in ihren Konzerten Rhythmen aus verschiedenen populären afrikanischen Stilrichtungen. Von Afro-Rock, Afro-Funk, Reggae, Makossa bis zu traditioneller westafrikanischer Musik ist alles dabei. Die Band, deren Mitglieder aus den westafrikanischen Staaten Togo und Ghana stammen, gehört inzwischen zu den ältesten noch aktiven Afro-Bands in Deutschland. Salsa Verde: In Mexiko und in der Karibik ist salsa verde eine scharfe Chili-Sosse, in Spanien eine Marinade aus Petersilie und Knoblauch und der gemeine Hesse in Frankfurt und Offenbach würde diese wahrscheinlich als „Grie-Soß“ bezeichnen. Für die 13-köpfige Band Salsa Verde ist diese Vielfalt zugleich Programm.

Samstag-Sonntag

04-05.07

Kultur im Park Rodau-Park Jügesheim, SA 20 Uhr; SO 11 Uhr – 12€

Kultur im Park I - Theater Total: „Die 39 Stufen“ von John Buchan & Alfred Hitchcock Kultur im Park II - LadyBirds Salonquartett: Mit Saxophon, zweistimmigem Gesang, Piano, Bass und Schlagzeug spielen die LadyBirds aus Frankfurt Swingklassiker, Latingrooves und eingängige Poptunes. Kultur im Park - kulturelle Leckerbissen und Gaumenfreuden im Grünen. Erleben Sie den Rodau-Park in Jügesheim mal von einer anderen Seite: lauschige Plätze im Grünen in entspannter Atmosphäre. Geniessen Sie milde Sommerluft und ein kulturell hochwertiges Programm. Lassen Sie sich dabei die kulinarischen Köstlichkeiten vom Bioladen Haller schmecken....und dazu natürlich auch erfrischende Getränke.

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Samstag

04.07

1461 tage »afip!« afip 20.30 Uhr

4 Jahre akademie für interdisziplinäre prozesse in hessen »raum — mit vielen fenstern!« Kuartion & Organisation: Sara Mosco, Lutz Jahnke, Ekatharina Zakharova beteiligte künstler: Sara Mosco | gemälde Dieter Gaebel | photography on mobile devices Sascha Strohmeier | visual sound installation Lutz Jahnke | plakate Michael Perrot | vegane küche live vor ort Bern Michael Land | soundperformance The Slags | konzert

Sonntag

05.07

Themenführungen durch den Wetterpark Wetterpark 14 Uhr – 4€ Führungen im Juli: 05.07. | 14.00 Singularitäten der Witterung 08.07. | 16.00 Wie Satelliten das Wetter beobachten 19.07. | 14.00 Wettervorhersage durch Wetterbeobachtung Führungen durch: Annegret und Ulrich Biermann, Waltraud Bütof, Michael Goesch, Den-

ny Karran, Dorothea Paetzold, Raimund Schultz, Klaus-Rüdiger Seidel, Ekko Bruns Treffpunkt: Automatische Wetterstation am Wetterpark (blauer Container)

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TIPPS

VERANSTALTUNGEN

Freitag

10.07

OF at Night – wer bleibt wach, wenn alle schlafen? Treffpunkt: Salzgässchen 2, 21 Uhr

Offenbacher Ornithologie bei Nacht. Alle Nachtvögel wie Nachtschattengewächse sind dazu aufgerufen, die Stadt bei Dunkelheit neu zu entdecken. Unter dem Motto „Polska Türky Techno“ erkundigt dieser „Nachtzug“ die Stadt nach Einbruch der Dunkelheit. Dabei entstehen unmögliche und fantastische Begegnungen wie Frau Fischer, die über siebzig jährige Marktbeschickerin, die neben dem schwarz gekleideten HfG Student im Türkischen Volksclub sitzt. Im Hintergrund läuft kurdische Live Musik. Nicht nur das Ausgehverhalten diverser Kulturen wird erkundigt, sondern auch die Nachtschicht von denen die Ihre Stechkarte erst um 18:00 zum Schichtstart stechen.

Samstag

11.07

Kopfüber in den Sommer Querbeatdisco KJK Sandgasse 21 Uhr – 5€

Querbeat-Disco mit DJ Woodstock Eintritt: 5,- Euro Bis 22 Uhr Eintritt frei ! All you can dance - von Rock bis House Rock / Indie / Reggae / Dancehall / Dub / Soul / Funk / NuJazz / ElectroSwing / House / HipHop / Electro / WorldBeats / Classics... .

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Samstag

11.07

Komische Nacht Open-Air Biergarten der Neuen Stadthalle Langen 19.30 Uhr – 22€ Nach der gelungenen Premiere im vergangenen Jahr gibt es auch in diesem Jahr eine Open-Air-Version der Komischen Nacht in Langen. Am Samstag, den 11. Juli treten im Biergarten an der Neuen Stadthalle mehrere Künstler auf, die die Gäste kurzweilig und unterhaltsam durch einen hoffentlich lauen Sommerabend begleiten. Zu sehen gibt es vier Comedians, die

jeweils zweimal 20 Minuten auftreten, wobei ein Künstler durch den Abend führen wird. Bei der 2. Komischen Nacht Open-Air in Langen sind folgende Künstler dabei: Atze Bauer, Johannes Flöck, Michael Eller, Tim Becker

Sonntag

12.07

Messer Hafen 2 20 Uhr – 12€

Die Gruppe Messer kommt aus Münster. Das Demotape und die Single haben schon einige Wellen geschlagen. Erste Assoziationen sind Blumfeld (ganz frühe) und Fehlfarben (die erste). Manche fühlen sich durch den Gesang auch erinnert an Rio Reiser. Kann man sich bestimmt drüber streiten. Manchmal schimmert durch: die Kolossale Jugend. Aber, wie sagt man: hinten hat der Fuchs die Eier. Messer sind spröde, klirrig, rätselhaft, versplittert. Trotzdem rollt die Platte ungemein. Die Beats sind zackig, der Bass treibt kompromisslos die Herde vor sich her. Melodisch, aber vor allem tight.

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TIPPS

VERANSTALTUNGEN

Montag

13.07

Ariadnes Fäden: Geschüttelt, nicht gerührt: James Bond und die Physik Lilitempel 20.30 Uhr – 9€

Prof. Dr. Metin Tolan, TU Dortmund 007 im Physiksaal: Metin Tolan lüftet endlich James Bonds Geheimnisse und erklärt, wie Röntgenbrillen und Magnetuhren funktionieren. Kann man wirklich mit einem brennenden Auto übers Eis fahren? Seit 13 Jahren fühlt Professor Tolan den technischen Spielereien des Supertüftlers Q auf den Zahn: Kann man wirklich mit einem Raketenrucksack durch die Luft fliegen? Dass sich 007 nie den Hals bricht, ist nämlich angewandte Physik. Zusammen mit ihren Studenten berechneten Metin Tolan und Joachim Stolze Geschwindigkeiten von Verfolgungsjagden und Flugkurven rasender Autos und beantworten schließlich auch die Frage aller Fragen: Warum muss der Wodka-Martini geschüttelt sein und nicht gerührt?

Freitag- Sonntag

17.-19.07

Open Doors Festival Neu-Isenburg Innenstadt

Bereits zum 23. Mal in Folge ist das internationale Musikspektakel Open Doors in Neu-Isenburg der Garant für exzellente Live-Musik in allen Ecken der Stadt - und das bei freiem Eintritt! Fast 50 Bands werden an drei Festival-Tagen für ein breites Spektrum für jeden Musikgeschmack sorgen - von Salsa und Soul über Pop und Rock bis hin zu Punk und Alternative. Mehr Infos zu allen Künstlern und Orten unter www.open-doors-festival.de

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Samstag

18.07

Absinto Orkestra & Besidos Park am Entenweiher Urberach 18 Uhr – Eintritt frei

Absinto Orkestra: Der Balkan-Beat-Express rattert ungebremst über Deutschlands Bühnenbretter, und das Absinto Orkestra ist seit mehr als 10 Jahren eine der Lokomotiven. Inspiriert von den mitreißenden Rhythmen osteuropäischer Hochzeitskapellen erzählen fünf Musiker ihre ganz eigene Geschichte. BESIDOS: Die Grenzen der musikalischen Genres durchbrechen und etwas Neues schaffen......das sind die Besidos! Das Darmstädter Quartett plündert ungeniert die Musikgeschichte, geht dabei aber eher mit dem Seziermesser als mit dem Holzhammer zu Werke. Sie unterziehen die ausgewählten Stücke einer Balkan-Gypsie-Pop-Kur.

Samstag

18.07

Cheryl Green Schanz Mühlheim 19 Uhr – Eintritt frei

Cheryl Green, eine 32-Jährige Singer/Songwriterin aus Taunusstein wusste lange nicht, dass die Kraft der Musik sie eines Tages regelrecht überwältigen würde. Der Satz „Musik war schon immer mein Leben“, hört man im Popzirkus oft. Auf Cheryl trifft diese Plattitüde nicht zu. Sie war nie in einer Schulband, spielte keine Gigs, dachte nicht im Traum über eine große Karriere nach. 27 Jahre lang. Dann trat ein Instrument in ihr Leben: die Gitarre. Cheryl begann zu spielen, zu singen – ihre Gedanken und Träume füllten plötzlich hoffnungslos entfesselt den Raum. Fasziniert und elektrisiert vom Seelenfeuer, das Musik entfachen kann, fügte sie der Harmonie das Wort zu und baute Poesiestrecken mit zauberhaft fragilem Charme.

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TIPPS

VERANSTALTUNGEN

Sonntag

19.07

Picknick- und Flanierkonzerte Schloßpark Rumpenheim ab 14 Uhr – 12€

Samstag

25.07

gatte gegrillt - fast ein kabarett t-raum 20 Uhr – 15€

Einen Nachmittag lang können die Besucher des Musikfestes klassische Musik in den unterschiedlichsten Besetzungen erleben, vom Streichquartett über den Solisten am Flügel bis zum Posaunen Quartett. Verteilt im ganzen Park spielen professionelle Ensembles ihre Konzertprogramme. Für Sitzgelegenheiten und ein gastronomisches Angebot ist gesorgt, aber man kann auch mit dem eigenen Picknickkorb kommen. Abschlusskonzert mit einem Orchester um 19 Uhr. Tageskarte 12,- € / Kinder frei.

Kenneth ist seit 10 Jahren mit Hillary verheiratet. Bei ihr findet er ein geordnetes Heim mit schmackhaften Mahlzeiten, bei seiner etwas jüngeren Geliebten Laura den Sex. Lauras Nachteil: sie kann nicht kochen. Die ideale Voraussetzung für eine satte Dreiecksbeziehung, in der Kenneth es sich richtig bequem macht. schließlich schenkt Laura der betrogenen Ehefrau reinen wein ein. Ein teuflischer Plan beginnt zu reifen. Die krimiähnlich spannende handlung analysiert messerscharf die mechanismen dieser sich alltäglich abspielenden Tragödie. 62


Freitag

25.07

Weißes Dinner im Schlossgarten Schlossgarten Heusenstamm 19 Uhr – Eintritt frei

Blitz Schutz Donner GmbH Spezialbetrieb für Blitzschutzbau und Erdungsanlagen

Beratung, Planung, Ausführung, Prüfung und Wartung von Blitzschutzsystemen

In Anlehnung an das Pariser „Diner en blanc“ laden wir Sie herzlich ein im Schlossgarten einen „Abend in Weiß“ zu verbringen! Die Teilnehmer sollen komplett weiß gekleidet sein. Auch weiße Hüte sind gerne gesehen - Essen, Trinken, Stühle und Tische bringt sich jeder Gast selbst mit. Es soll ein feines Dinner werden: Bitte verzichten Sie auf Plastikgeschirr - Erwünscht sind auch weiße Dekorationsartikel sowie Wohntextilien. Musikalisch begleitet wird der Abend von Ena Roth und Michael Baum vom Duo Stereo Coffee. Gegen 23.00 Uhr beenden wir das Weiße Dinner mit dem gemeinsamen Entzünden von Wunderkerzen. Für den Erwerb von Kaffeespezialitäten sowie Prosecco, Hugo und Lo Spritz steht in diesem Jahr eine mobile Bar zur Verfügung. Hinweis: Bei Regen entfällt die Veranstaltung!

www.blitzschutz-donner.de

Schumannstr. 76 Telefon: 0 69/ 83 83 13 36

63069 Offenbach Fax: 0 69/ 83 83 26 36

Email: blitzschutz-donner@t-online.de 63


JUNI 2015 Di. 2.6. Jessie J. Do. 4.6. DDT - Konzert in russischer Sprache Fr. 12.6. Badesalz Sa. 13.6. Badesalz Mi. 24.6. Pelzig live - TV Aufzeichnung Fr. 26.6. Eric Burdon & The Animals

20.00 Uhr 20.00 Uhr 20.00 Uhr 20.00 Uhr 20.00 Uhr 20.00 Uhr

SEPTEMBER 2015 So. 27.9. LIONT, TZon, SPECIAL GUEST: DAGI BEE Mi. 30.9. Bastian Pastewka & Komplizen

18.00 Uhr 20.00 Uhr

OKTOBER 2015 Do. 1.10. Bastian Pastewka & Komplizen Sa. 10.10. Ruki Vwerh! - Konzert in russischer Sprache So. 11.10. Symphonie Lounge I Fr. 16.10. Opeth - 25th Anniversary Tour Sa. 17.10. Helter Skelter

20.00 Uhr 20.00 Uhr 17.00 Uhr 20.00 Uhr 20.00 Uhr

STARS ON STAGE IN

OFFENBACH AM MAIN

2015

20.00 Uhr 20.00 Uhr

AUGUST 2015 Di. 18.8. Limp Bizkit

20.00 Uhr

SEPTEMBER 2015 Sa. 19.9. Edelsteintage Offenbach 2015 So. 20.9. Edelsteintage Offenbach 2015

11.00 - 18.00 Uhr 11.00 - 18.00 Uhr

OKTOBER 2015 Do. 1.10. Ehrlich Brothers - Magie - Träume erleben! Mo. 12.10. Comedy Woman - Comedy in russischer Sprache Sa. 17.10. Jurij Shatunov - Konzert in russischer Sprache Sa. 24.10. Kid Ink - Full Speed Tour So. 25.10. Volkan Konak - Konzert in türkischer Sprache Fr. 30.10. Elena Vaenga - Konzert in russischer Sprache NOVEMBER 2015 Di. 10.11. Editors Mi. 11.11. Die Chippendales - Get Lucky Tour 2015 Sa. 14.11. Offenbacher Sammelsurium

NOVEMBER 2015 So. 8.11. Panorama Lounge I 17.00 Uhr Di. 10.11. Chris Norman 20.00 Uhr So. 29.11. Die Bremer Stadtmusikanten 11.00/14.00/17.00 Uhr Mo. 30.11. Die Bremer Stadtmusikanten 09.00/11.30/14.30 Uhr DEZEMBER 2015 So. 6.12. WeihnachtsTraum Sa. 12.12. Schandmaul Akustik Tour 2015

JUNI 2015 Di. 16.6. Toto - An Evening with Mi. 17.6. Wu-Tang Clan - A Better Tomorrow Tour 2015

19.00 Uhr 19.30 Uhr 19.00 Uhr 20.00 Uhr 20.30 Uhr 19.30 Uhr

20.00 Uhr 20.00 Uhr 11.00 - 18.00 Uhr

Der Kreativ-Markt

So. 15.11. Offenbacher Sammelsurium

10.00 - 18.00 Uhr

Der Kreativ-Markt

Sa. 21.11. Potap & Nastya - Konzert in russischer Sprache Sa. 28.11. Chaif - Konzert in russischer Sprache

17.00 Uhr 20.00 Uhr

19.00 Uhr 20.00 Uhr

Karten erhalten Sie bei allen Vorverkaufsstellen, den jeweiligen Veranstaltern oder telefonisch bei Frankfurt Ticket RheinMain GmbH Tel. 069-13 40 400, www.frankfurtticket.de sowie im OF InfoCenter, Salzgässchen 1, Tel.: 069-8065-2052 und in der Filiale im Ringcenter, Odenwaldring 70. /CapitolTheaterOffenbach

www.capitol-online.de

Stand Juni 2015. Änderungen vorbehalten.

/StadthalleOffenbach

www.stadthalle-offenbach.de


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