Ofrot nov dez 2014

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Round Table RT 83 Heidi Jung Niko Gültig Don Pedro´s Coffee Norbert Kern

NOV | DEZ 2014

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OF:ROT - DAs STadtmagazin

EDITORIAL

Verlagsleiter Stephan Christ mit guden Aussichten, dass sich die Stadt Offenbach dreht! Ort: Nymphenbad / Dresdner Zwinger

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Das Jahr 2014 neigt sich zum Ende und wir nähern uns unaufhaltbar Weihnachten und Silvester. Eins steht fest. In diesem Jahr hat sich viel in Offenbach gedreht! Auch im kommenden Jahr wird sich viel drehen, dafür sind alle Weichen gestellt. Die Eröffnung der EZB in unserer Nachbarstadt Frankfurt bringt viele neue Bewohner und neuen Wind nach Offenbach. Mitten im Imagewandel der Stadt stellt of:rot Euch die schönsten und interessantesten Personen und Locations unserer Region vor. Aus dem Herzen Offenbachs dem Wilhemsplatz berichten wir über die wohl bekannteste Blondine auf dem Markt. Marktfrau Heidi Jung. Außerdem stellen wir Euch den frisch gegründeten Service Club Round Table Offenbach vor. Eiskalt und beeindruckend geht es diesmal in unserer Gastrubrik respekt OF mit dem Multitalent Norbert Kern zu. Das ehemalige Vorstandsmitglied der Deutschen Bahn erfüllte sich im Alter seinen Traum von einer Abenteuerreise zum Nordpol. Mit der Don Pedros Coffee Lounge zeigen wir Euch einen der besten Plätze der Stadt für guten Kaffee. Und Niko Gültig Vorstandsmitglied des Deutschen Designer Clubs erzählt in einem Kurzinterview, wieso gerade Offenbach prädestiniert für seinen Wettbewerb „Gute Gestaltung 15“ ist. Natürlich gibt es wie immer die besten Veranstaltungstipps der Stadt und Region zum Jahreswechsel in unserem Kalender. Viel Spaß frohe Weihnachten und einen guden Rutsch ins neue Jahr wünscht Euch

> Euer Christkind / Verlagsleiter Stephan Christ

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INHALT

ÜBERSICHT

EDITORIAL

HEIDI JUNG

NIKO GÜLTIG

KLEO & SCHORSCH DIE UMWELTPINGUINE

ROUND TABLE OFFENBACH

NORBERT KERN

VERANSTALTUNGEN

WEIHNACHTSMÄRKTE

DON PEDRO´S COFFEE LOUNGE 4


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Editorial Stephan Christ

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respekt OF Norbert Kern

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Das Bürgerporträt Marktfrau Heidi Jung

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Veranstaltungen Unsere Eventtipps für Offenbach und Kreis

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Tonangeber Deutscher Designer Club Niko Gültig

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Weihnachtsmärkte Offenbach & Kreis

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Klimaschutzaktion Die Umweltpinguine Kleo & Schorsch im Gespräch

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Gude Abo Don Pedro´s Coffee Lounge

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Mainverein RT 83 Der Round Table Offenbach

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Bürgerporträt

INTERVIEW

Heidi Jung „Die Tomaten Königin“ VON St ephan C hr i s t / F OTO S : H e idi Ju n g AR C HI V u n d S.C

> Wenn es auf dem Wilhelmsplatz neben dem Streichholzkarlchen eine Lichtgestalt gibt, ist Sie es. Marktfrau Heidi Jung strahlt mit ihren blonden Haaren und ihrem hessischen Charme alle Kunden an. Wir trafen die Königin der Tomaten zu einem Bürgerporträt im Markthaus.

Was wolltest Du als Kind werden: Mein allererster Berufswunsch war das zu machen, was mein Vater macht. Mein Papa war für mich damals der Größte. Da ich mit der Gärtnerei meines Vaters groß geworden bin war der Beruf des Gärtners schon immer vorprogrammiert. Erst in der Pubertät wollte ich dann unbedingt Hebamme werden. Nach meinem Realschulabschluss war ich aber erst 16 Jahre, man musste für die Hebammenschule aber mindestens 18 Jahre alt sein. Die zwei Jahre habe ich dann mit einer Gärtnerlehre bei der Gärtnerei Schecker in Oberrad überbrückt. In der Zeit habe ich dann meinen Mann kennengelernt und das ganze Vorhaben bis heute aufgeschoben (lacht). Er war damals ein großer Rosenkohl und Frühlingszwiebellieferant. Schecker belieferte damit wiederum die Metro, so haben wir uns dort kennengelernt. Damit endete mein Traum von der Hebammenschule und das, obwohl ich schon einen Platz in Mainz gehabt hätte. Woher kommt Dein Wissen und die Leidenschaft zur Tomate? Das Fundament war bereits in unserer Gärtnerei, da wir normale Tomaten schon immer gemacht haben. 2007/2008 entflammte das Ganze erst damit, dass ich eine gelbe Tomate entdeckt habe und probehalber mitgemacht habe. Sie hat auch echt gut geschmeckt. Das hat meine Neugier geweckt und ich begann im Internet zu recherchieren. Wo es eine gelbe Tomate gibt, muss es auch andere Farben geben. Man konnte fast von Sucht reden soviel habe ich recherchiert und mich mit Sammlern ausgetauscht. Aber aller Anfang ist schwer. Denn ob man es glauben will

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Marktfrau Heidi Jung gibt einen privaten Blick in ihr Leben.

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INTERVIEW

Bürgerporträt

oder nicht die ersten Ergebnisse sind zum größten Teil auf dem Komposthaufen gelandet, da die Leute sie nicht gekauft haben. Die kannten das nicht. Frei nach dem Motto: Eine Tomate muss rot und rund sein, sonst taugt sie nichts. Daher musste ich mindestens 1/3 davon fortwerfen. Neues und Gutes muss sich eben erst rumsprechen, bis der Kunde es annimmt. Aber sprechen konnte ich Gott sei Dank schon immer gut. Lust ist nur das ich jedes Jahr neue Sorten mache. Wenn einem also eine Sorte von letztem Jahr geschmeckt hat, hat er im kommenden Jahr Pech gehabt und muss sich wieder an die neuen gewöhnen. Mein Anliegen war und ist zu zeigen, dass eine Tomate nicht rot sein muss. Die erste Wildtomate war und ist nur eine Fingerkuppe groß und auch gelb. Außerdem war sie Galle bitter und daher ungenießbar. Sie wurde vorwiegend als Zierstrauch verwendet. Dazu muss man wissen: Die Tomate ist die arbeitsintensivste Kultur im Gemüsebau. Viele Gärtner haben sie nicht in ihrem Sortiment. Entweder die ganz Großen oder die ganz kleinen wie wir. Ich habe das Glück, gleich an den Endverbraucher verkaufen zu dürfen, sonst würde ich das auch nicht machen. Die Arbeit würde sich nicht lohnen. Wie lange gibt es den Marktstand auf dem Wilhelmsplatz schon? Ich bin jetzt mit 51 Jahren die vierte Generation. Ca. 1928 stand hier aber schon meine Uroma mit ihrem Wer ist wer? Heidi Jung und ihre Zwillingsschwester Christel.

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Stand. So viel Pacht wie meine Familie gezahlt hat müsste der Wilhelmsplatz schon längst mir gehören. (lacht) Meine Uroma hat es dann meiner Mutter übergeben und ich habe es dann 1994 von meinem Vater gekriegt. Das ist das Beste, was mir passiert ist! Ich liebe es hier auf dem Markt! Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, wenn Du etwas selber anbaust und es dann persönlich an die Kunden verkaufen darfst. In jeder Tomate ist meine ganze Leidenschaft mit drin. Meine Babys (lacht) Was bedeutet Dir die Stadt Offenbach? Also zuerst einmal darf ich stolz sagen, dass ich hier geboren bin und die Stadt nicht nur auf dem Ausweis, sondern auch im Herzen mit mir trage. Ich gebe zu früher gab es Momente, wo ich dies verschwiegen habe, aber mittlerweile bin ich stolz. Außerdem verdiene ich hier in aller erster Linie mein Geld. Und nicht in Frankfurt, wo ich auch nicht hin will. Ich will in Offenbach bleiben, weil sie eine Stadt mit dem gewissen Etwas ist. Ich liebe das Multikulti und habe ganz viele Kunden und Mitbürger aller Nationalitäten. Das finde ich echt klasse! Und das Geschäft läuft. Inzwischen hat sich Offenbach echt gemacht und zum Guten gedreht. Wenn ich mir die Entwicklung auf dem Wilhelmsplatz ansehe oder unten am Nordring und Westend. Das sind wirklich schöne Ecken! Natürlich nicht zu vergessen der Bieberer Berg! Mit 12 Jahren war ich das erste Mal mit auf dem Markt und habe den Wandel quasi seit dem Tag bis heute gesehen. Wie sich das Publikum geändert hat und das Ganze einen einzigartigen, schönen Flair bekommen hat. Aber nicht nur hier, z.B. auch am Mainufer. Es gibt Kunden bei mir am Stand die erzählen gerne, dass sie extra aus Frankfurt kommen. Ich sehe das nicht so eng mit den Stadtgrenzen. Ich geh lieber nach Offenbach als nach Griesheim. Näher ist es auch. Noch sind die Mieten in Offenbach relativ günstig, aber das wird sich ändern! Was macht Heidi Jung in ihrer Freizeit? Ich mache zwei Sportarten. Extrem Couching und Hochleistungs Chilling. (lacht) Ein halbes Jahr hab ich mich mal am Joggen versucht aber die Quälerei war nichts für mich. Zeig mir einen lachenden Jogger an mir vorbeirennen und ich fang wieder an. Ich koche gerne und ab und zu Nähe ich auch. Ansonsten rede ich gerne mit Menschen und interessiere mich für alles. Da bin ich erst mal offen. Mehr Zeit für Hobbys gibt es nicht. In letzter Zeit hat sich das Fernsehen öfter bei mir gemeldet und ich war bei einigen Shows eingeladen wie „Leckeres Hessen“ oder „das Hessenquiz“, was ich sogar gewonnen habe oder auch „Rettet die Million“ mit Jörg Pilawa. Hier war ich mit meiner Zwillingsschwester Christel. Das macht auch immer riesig Spaß. Auch in Zukunft wird man mich wieder im TV sehen aber mehr darf an dieser Stelle noch nicht verraten werden! Ansonsten natürlich meine Familie und mein lieber Ehemann Reiner, ohne den gar nichts in der Gärtnerei gehen würde! 9


Bürgerporträt

INTERVIEW

Das treue Team von Heidi Jung auf dem Tomatenfest 2014.

Heidi mit ihrem Ehemann Reiner. „Ohne ihn geht gar nichts!“

Was sind Deine Tipps für Locations in Offenbach? An erster Stelle natürlich der Wilhelmsplatz mit dem Markt aber auch all seinen Gastronomien. Aber auch die Käsmühl und Obermühl in Bieber sind total schön.Da verweile ich gerne! Dann gehe ich natürlich auch unheimlich gerne zu Jörg ins Münch´s am OTC. Das Mainufer ist immer ein schöner Ort zum Rumschlendern oder Fahrrad fahren. Wie findest Du die Idee, die Straßenbahn 16 mit mehr Stationen hinter der Stadtgrenze wieder zu beleben? Das wäre eine geile Idee! Wir haben das damals schwer gespürt, das die Oberräder nicht mehr nach Offenbach einkaufen gekommen sind. Unser OB Schneider ist ja immer für weniger Autos in der Stadt, dann soll er sich aber auch eine schöne Alternative überlegen wie die Leute sonst in die Stadt kommen. Die Straßenbahn wieder zu beleben, wenn auch nur bis zum Ledermuseum wäre so eine gute Maßnahme! Das würde auch das gesunde Zusammenwachsen von Offenbach und Frankfurt fördern!

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Was macht Deinen Marktstand aus? Wie unterscheidet er sich von den anderen? Neben unseren bekannten Tomatensorten in erster Linie unser tolles Personal. Das ist echt Glückssache ein so gutes Team zu haben! Ansonsten eben selbst angebautes Gemüse, jetzt im Winter überwiegend Lauch, Karotte, Sellerie, Feldsalat, Grünkohl. Das wächst eben über Winter noch in Oberrad. Auch mit Roter Beete lässt sich super kochen. Ich sag immer „Wer lesen kann, kann kochen!“ Im Frühjahr haben wir 5-6 verschiedene, bunte Radieschen, bunte Karotten und Mangold. Ich hab es eben gern bunt! Natürlich haben wir dann auch die Grüne Soße bis Pfingsten. Im kommenden Jahr wollen wir mal „alte traditionelle“ Kartoffelsorten ausprobieren, die vielleicht in Vergessenheit geraten sind. Was hat es mit dem Tomatenfest einmal im Jahr im August auf sich? Das war die Idee von Claus Fischer! Wir hatten 2011 das erste Tomatenfest mit ca. 500-600 Besuchern bei Regen – kein besonders großer Erfolg, aber wir beschlossen es noch mal im nächsten Jahr zu versuchen. Es ist eine Art Tag der offenen Tür, an dem alle Interessierten Mal einen Blick auf die Gärtnerei in Oberrad werfen dürfen und dem Anbau live zusehen dürfen, zu Kaffee Kuchen und anderen Leckereien von Sternekoch Claus Fischer. Da war dann auch ein Bomben Wetter und die Besucher, die da waren, waren begeistert. Seit Letztem Jahr machen wir das zusammen mit meinem Nachbarn Reiner Schecker und seinem Hofkaffee und der Gärtnerei. Lange Rede kurzer Sinn, dieses Jahr hatten wir über 10.000 Besucher und haben den Oberräder Verkehr damit ungewollt lahmgelegt. 4 Polizeiautos mussten dann den Verkehr regeln. Das Fest ist eine gute Gelegenheit für jeden Kunden mal zu sehen, wo ihre Tomaten herkommen und wo ich nach dem Markttag weiterarbeite. Ich hab dieses Jahr mit Leuten aus Kiel und dem Elsass geredet. Unglaublich! Ein Knaller! Was dreht sich für Dich in Offenbach? Aus meiner Sicht bietet Offenbach wieder Lebensqualität. Täglich ziehen neue interessante Menschen hierher. Man kann wirklich wieder stolz auf Offenbach sein. Die Kultur ist noch ein wenig ausbaufähig und auch ein eigenes Hallenbad könnte die Stadt vertragen. Auch wenn ich Eintracht Fan bin, die Kickers Offenbach könnten sich auch ein wenig mehr drehen. Ich würde es ihnen gönnen und mich für sie freuen.

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Tonangeber

WETTBEWERB

Niko Gültig

V o n K atja G roSS / Foto s N iko G ü lt ig A rc h iv

> Im Rahmen des am 28. November stattfindenden Wettbewerbs „Gute Gestaltung 15“, ausgerichtet vom Deutschen Designer Club kurz DDC, trafen wir das Vorstandsmitglied und den Vorsitzenden der Jury, Niko Gültig zu einem Kurzinterview.

DDC Vorstandsmitglied und Vorsitzender der Jury Niko Gültig

Was ist der DDC in 3 Sätzen erklärt? Der Deutsche Designer Club (DDC) ist eine Initiative engagierter Designer, die exzellentes Design in Deutschland und über die Grenzen hinaus verbreiten wollen. Der DDC erklärt, dass gutes Design einen wertvollen Beitrag zum wirtschaftlichen Erfolg von Unternehmen leistet.Der DDC ist interdisziplinär, neutral und fair. Wie lange gibt es den Wettbewerb Gute Gestaltung schon und wer kann daran teilnehmen? Den Wettbewerb gibt es in dieser Form seit einem Jahrzehnt. Teilnehmen können Gestalter, deren Arbeiten in den letzten 2 Jahren im deutschsprachigen Raum erschienen sind. Und zwar in folgenden 10 Kategorien:

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1. Produkt 2. Digital Media 3. Foto/Film 4. Markenkommunikation 5. Raum/Architektur 6. Unternehmenskommunikation 7. Geschäftsberichte 8. Graphic Fine Arts 9. Corporate Design 10. Zukunft (studentische Arbeiten) Die Veranstaltung ist jetzt zum dritten Mal in Offenbach, wie kommt es zur dieser Standortwahl? Es ist gar nicht so leicht gute Lokations für eine große Preisverleihung dieser Art zu finden. Das Capitol mit einer großen Bühne und einem exzellenten Management hat uns überzeugt. Wie kreativ ist Ihrer Meinung nach die Kreativstadt Offenbach? Sehr kreativ.

Die begehrte Trophäe für die Sieger des Wettbewerbs „Gute Gestaltung 15“

Welche Stärken und Schwächen sehen Sie in der Stadtentwicklung (Image) gerade in Sachen Gestaltung und Kommunikation? In Offenbach gibt es viele gute Gestalter und eine hervorragende Hochschule für Gestaltung. Offenbach muss zu seinen Ecken und Kanten bekennen und sollte sich für nichts entschuldigen. Welchen Orte/Locations in Offenbach können Sie empfehlen? Alles rund um den Wilhelmsplatz.

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Klima.Schutz.Aktion

GASTRUBRIK

Kleo und Schorsch VON Dor ot hEe Rolf smey e r u n d St e p ha n C hris t / Fotos : Umwe lta mt

Zwei Pinguine auf der Suche nach igluartigen Wohnbedingungen in Bieber.

Die Umweltpinguine Kleo & Schorsch bei ihrer Ankunft am Offenbacher Hauptbahnhof

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> Das Pinguinpaar Kleo und Schorsch die wohl auffälligsten zwei Mitarbeiter des Amtes für Umwelt, Energie und Klimaschutz der Stadt Offenbach sind es eigentlich gewohnt, in einer kalten Umgebung der Südhalbkugel zu leben. Doch nach ihrer Ankunft haben sie sich den Offenbacher Gepflogenheiten angepasst, und ihr neues Zuhause in Bieber ausgesucht. Ein Iglu durfte es dann aber doch nicht werden. Auch wenn man in so manchen älteren Häusern ähnliche Wärme oder besser gesagt Kältebedingungen vorfindet. Wie warm das eigene Zuhause wirklich hält und ob man schon längere Zeit eine zu hohe Heiz- und Stromkostenrechnung hat, diese Frage beschäftigt nicht nur die eigene Geldbörse, sondern natürlich auch unsere Umwelt. Grund genug für unser Pinguinduo, genau nachzufragen, was man selbst tun kann und inwieweit einem das Umweltamt oder andere Institutionen unterstützen. Kleo: Wusstest Du das? Die KLIMA.SCHUTZ.AKTION kommt nach Bieber! Nachdem die „Haus-zu-Haus Beratung“ seit 2010 bereits in vier Offenbacher Stadtteilen und die „Energieeffizienzberatung für Unternehmen“ in zwei Gewerbegebieten durchgeführt wurde, wird das Amt für Umwelt, Energie und Klimaschutz beide Projekte im kommenden Winter 2014/15 für den Stadtteil Bieber zusammenzuführen. Die KLIMA.SCHUTZ.AKTION bringt außerdem eine kostenlose Energieberatung für die unterschiedlichsten Zielgruppen, wie Mieter, Vermieter, Hausbesitzer kleiner oder größerer Häuser oder Wohneigentümer oder Gewerbetreibende mit sich. Für diese Zielgruppen gibt es auf sie zugeschnittene Vortrags- und Gesprächsabende mit Fachthemen und eine zweistündige kostenlose Vor-Ort-Energieberatung für die ersten zehn Interessenten aus jeder Zielgruppe, die sich beim Umweltamt melden. Für Besitzer von Einund Zweifamilienhäusern wird die Haus-zu-Haus Beratung und für Gewerbetreibende die Energieeffizienzberatung flächendeckend durchgeführt. Und das alles kostenlos und individuell auf die Fragen der Besitzer zugeschnitten Schorsch: Energieeffizienzberatung für Gewerbebetreibende find ich gut. Wenn ich überlege, welche „Energieverschwendungen“ ich in manchen Betrieben sehe. Das ist zum Teil als würde man das Geld direkt aus dem Fenster werfen“. Um Firmenkosten einzusparen, muss es nicht immer gleich der teure Unternehmensberater sein. Manchmal reicht auch schon der Energieberater der Stadt, um erste Weichen zu stellen. Wenn ich eine Firma hätte, würde ich das sicherlich als allererstes wahrnehmen! Aber Kleo jetzt verrat mir doch mal inwiefern betrifft uns das? Kleo: Wir kriegen hier was von der Stadt geschenkt! Und zwar eine kostenlose Thermografie von unserem Ein- bzw. Zweifamilienhaus in Bieber, das Foto wird mit einer Wärmebildkamera gemacht und dann sehen wir genau, wo und 15


Klima.Schutz.Aktion

GASTRUBRIK

wie die Wärmeschwachstellen des Hauses liegen und ob das Gebäude unnötige Energie an seine Umgebung verliert. Wir kriegen als Eigentümer bzw. Hausbesitzer das Bild zugeschickt und dann kommen später, die Energieberater der Stadt zu uns nach Hause und wir können im Gespräch die Möglichkeiten Geld und CO2 zu sparen besprechen. Wann, wird noch genau in der Presse angekündigt. Auch welche Fördermittel es gibt. Schorsch: Aber wir sind doch gar keine Eigentümer und haben deswegen als Mieter auch wenig Einfluss auf solche Dinge oder? Thermografie einer Doppelhaushälfte

Kleo: Klar ist so etwas eine Entscheidung, die den Eigentümer betrifft, aber dieser gibt den gewonnen Mehrwert ja auch indirekt an seine Mieter weiter, mit einer zum Teil bis zu 50% und mehr reduzierten Heiz- und Stromkostenabrechnung. Außerdem gibt es auf den unterschiedlichen Energieberatungsabenden viele nützliche Tipps und Infos, was man z.B. als Mieter selbst noch alles tun kann, um Energie zu sparen, unabhängig vom Eigentümer. Neue Fensterdichtungen und richtiges Lüften können schon einen großen Unterschied ausmachen. Da gehen wir doch hin oder? Schorsch: Was kostet denn die Teilnahme und wo findet das Ganze statt? Kleo: Die Beratungen an den Infoabenden, die Haus-zu-Haus Beratung und die Energieeffizienzberatung für Unternehmen sind kostenlos. Für alle anderen, wie Wohneigentümer und Besitzer von Mehrfamilienhäuser, Kirchen und Vereine gibt es für die ersten 10 Bewerber auch kostenlose Energieberatungen vor-Ort. Du die haben mit dem Projekt „Von Haus zu Haus“ hier in Offenbach sogar 2012 einen Preis vom Bundesministerium beim Wettbewerb für kommunalen Klimaschutz gewonnen. Also da machen wir unbedingt mit! Das Ganze ist freiwillig! Und die Beratung ist auch anbieterneutral, das heißt, was wir machen und mit wem, entscheiden wir! 16


Malermeister Thomas Isser (rechts) beim 10. Energieforum 2012 im Rathaus

Dipl. Ing. Christine Schneider bei einem Energieberatungsgespräch

Hier die Daten und Termine: Auftaktveranstaltung: Energieforum der Energiesparinitiative Offenbach 04.11.2014, 19:00 Uhr Pfarrsaal St. Nikolaus 18.11.2014, 19:00 Uhr Thermografiespaziergang 22.01.2014, 12.00-14.00 Uhr Informationsveranstaltung zur kostenlosen Energieeffizienzberatung für Unternehmen (Ort wird noch bekanntgegeben) Januar – März 2015 Informationsveranstaltungen für Mieter Wohneigentümer Kirchen und Vereine Mehrfamilienhäuser. Bewerben Sie sich für eine zweistündige kostenlose Energieberatung, die ab Januar 2015 durchgeführt werden. Ehrung der Teilnehmer der Energieeffizienzberatung für Unternehmen durch Bürgermeister Peter Schneider.

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Wir bedanken uns für Ihr Vertrauen und wünschen ein frohes neues Jahr! Ihnen behagliche Feiertage und

Dem Ernstfall einen Schritt voraus. Den Schutz von Menschen und Gebäuden, die Absicherung von Privatbesitz und Betriebsanlagen sowie viele Dienstleistungen rund um das Thema Sicherheit und Service erhalten Sie von uns aus einer Hand. Als VdS-anerkanntes Wach- und Sicherheitsunternehmen der Klassen A, B und C sind wir ein inhabergeführter, mittelständischer Sicherheitsdienstleister im Rhein-Main-Gebiet. Seit 1966 bieten wir absolut verlässlich passende Lösungen – Zuhause wie auch in Ihrem Unternehmen.

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> IMPRESSUM: of:rot - Das Stadtmagazin für Ausgehkultur ist ein Publikationsmedium für die Stadt Offenbach und Kreis. Verlag und V.i.s.d.P: Stephan Christ Friedhofstraße 59, 63065 Offenbach

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www.ofrot.de info@ofrot.de Chefredakteur: Stephan Christ Gastbeiträge: Katharina Skalli, Norbert Kern Brigitte Herold, Christian Gessler, Fotos: Stephan Christ, Antje Kania, Heidi Jung Marketing Events: of:rot Agentur für 360° Botschaften Goethestr. 36, 63067 Offenbach Anzeigen: Stephan Christ Art-Direktion | Grafik Stephan Christ / Peter Heßler Distribution: Verkauf in Gastronomien, Jugend- & Kulturstätten, Kinos, Diskotheken Einzelhandel, Tankstellen und andere Verkaufsstellen Nächste Ausgabe: Januar / Februar 2015 Erscheinungsdatum: 01.01.2015 Redaktionsschluss: 10.12.2014 Anzeigenschluss: 15.12.2014 Die Veröffentlichung von Veranstaltungsterminen erfolgt kostenlos und ohne Gewähr. Vom Verlag gestaltete Anzeigen sind urheberrechtich geschützt. Nachdruck ist nur mit sschriftlicher Genehmigung des Verlages gestattet. Dies gilt auch für Aufnahmen in elektronische Datenbanken und Vervielfältigungen auf CD-ROM. Für Druck und Satzfehler besteht keine Haftung.

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Tonangeber

MAINVEREIN

RT 83 Der Round Table Offenbach stellt sich vor. V O N C hris t ia n G e ss l e r / Foto s : A n tj e K an ia

> Einer für alle und alle für einen! Wenn Junge Männer sich zusammentun, um Gutes in der Gesellschaft zu fördern. Wir trafen den frisch gegründeten und gemeinnütizgen Verein Round Table Offenbach. www.round-table.de Round Table ist ein weltweit organisierter Service Club, wie auch der Lions oder Rotary Club, mit dem einen Unterschied, dass die Altersgrenze der Mitglieder bei 40 Jahren liegt. Nach dem 40ten Lebensjahr scheidet man automatisch aus und wird zu einem „Old Tabler“. Die Tradition verlangt es ebenso, dass es eine reine Männergemeinschaft ist. Das weibliche Pondon dazu ist der Ladies Circle. Der RT 83 Offenbach hat es sich auf die Fahne geschrieben, Gutes zum Gemeinwohl beizutragen und Positives Das Logo des RT 83 vereint das Stadtwappen mit dem bekannten Streichholzkarlchen

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in der Gesellschaft zu bewirken. Ihre Leitworte Adopt, Adapt Improve. haben sie dem englischen Gründer Louis Marchesi zu verdanken, der die Institution 1927 in England ins Leben rief. Die Worte selbst entstammen einer Rede vom damaligen englischen Duke of Windsor. Ihr Symbol der runde Tisch basiert auf der Gleichheit und den Tugenden über die Legende von König Arthur und den Rittern der Tafelrunde. Seit Ende 2013 gibt es nun auch einen Tisch in Offenbach. Ihre bisher 11 Mitglieder entspringen aus den unterschiedlichsten Berufsgruppen von Jungunternehmern und Juristen über Banker und Journalisten bis hin zum Politiker oder Glaser. Willkommen sind junge, selbstbewusste und motivierte Männer, die mitten im Leben stehen, ohne den Blick für die Allgemeinheit verloren zu haben. Alle 14 Tage trifft man sich zu einem sogenannten Tischabend an unterschiedlichen Orten. Diskutiert und organisiert werden gemeinnützige Projekte und kommende Aktionen. Außerdem gibt es immer wieder Kurzvorträge aus den eigenen Reihen oder Gastreferenten zu den unterschiedlichsten Themen. Das gemeinsame Essen, Trinken und Lachen versteht sich von selbst. Gepflegt wird der Austausch von Erfahrungen sowie die Freundschaft und ein Bewusstsein von gesellschaftlicher Verantwortung. Erstmals präsentierte sich die junge Truppe der Öffentlichkeit auf dem Mainuferfest 2014. Mit einem Puppentheater für Kinder und einer Verkaufsaktion von Kuchen und Kaffee zugunsten der Kinder und Jugendfarm Offenbach, traten die Mitglieder in Aktion. 800 Euro kamen zusammen und werden in Form von gewünschten Sachgegenständen an die KJF übergegeben. „Hands on“ ist ein wichtiges Leitmotiv von RT 83, erzählt Mitgründer Thomas Wiesenthal. „Wir wollen nicht nur reine Geldspenden tätigen, sondern uns aktiv und mit Manpower engagieren.“ Ihre nächste geplante Aktion ist das „Pfandraising“ am Samstag den 13.12.2014 am Trinkgut Offenbach. Hier haben Kunden die Möglichkeit ihr Pfandgut für einen guten Zweck zu spenden und die Institution kennenzulernen.

Teambuilding und Familientreffen des RT 83 im Fun Forest Offenbach

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Neben neuen, interessierten Mitgliedern können sich gerne auch fördernswerte Projekte und Institutionen melden und vorstellen, verrät Fabian Kania, der den Tisch in Offenbach mit ins Leben gerufen hat. Kontakt: info@rt83.rtd-mail.de

Fabian Kania und Florian Stransky bei einer „Hands on“ Aktion für die Kinder und Jugendfarm Offenbach.

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Die stolzen Mitglieder von RT 83 bei ihrer Gründungsfeier im Mainloft zusammen mit dem RT-Past Präsident Mathias Müller. vlnr. Stefan Nagelschmitt, Jochen Horlebein, Tobias Werner, Florian Stransky, Tobias Männche, Stefan Hering, Stephan Christ, Thomas Wiesenthal, Alexander Frommen, Gordon Rose, Mathias Müller, Fabian Kania und Christian Frößl.

Tobias Werner und Fabian Kania promoten das Puppentheater, Cupcakes und Kaffee für den guten Zweck auf dem Mainuferfest.

Patrick Schaaf und Stefan Hering, auch bei Regen noch kreativ und voller guter Laune.

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respekt OF

Medien

Bemerkenswerte Menschen VON Kathar ina Sk alli und No rb e rt K e rn / F OTO S A rc hiv Norb e rt K e rn

Das Magazin respekt OF hat es sich seit 2008 zu seiner Aufgabe gemacht, ungewöhnliche Menschen unserer Region zu porträtieren und ihre bemerkenswerten und vorbildchen Leistungen zu präsentieren. In unserer neuen und gleichnamigen Rubrik stellen wir Euch ab sofort ausgewählte Persönlichkeiten und Highlights der letzten Jahre vor. Fortsetzen möchten wir unsere Serie mit dem Tausendsassa Norbert Kern aus Dietzenbach. An dieser Stelle möchten wir uns recht herzlich bei dem Gründer und Herausgeber Peter Heßler und der Autorin und Journalistin Katharina Skalli bedanken.

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> Ein Dietzenbacher und die Einsamkeit des Eises Norbert Kern zieht es nicht unbedingt in die Öffentlichkeit, doch sein Leben er­zählt immer wieder Geschichten, die es wert sind, gehört oder gelesen zu werden. Der Dietzenbacher vereint gleich mehrere imposante Persönlichkeiten in sich. Da ist Norbert Kern, das siebte von neun Kindern eines Kommunisten, der im zweiten Weltkrieg eine jüdische Familie versteckt. Das Kind, das zwei seiner Ge­schwis­ter grausam an Krebs verliert, ja sogar als einziger 40 Stunden an dem Bett seines Bruders verharrt, bis dieser endlich gehen kann. Norbert Kern, der Junge, der schon sehr früh eine besondere Art von Ehrgeiz entwickelt und seine Familie seit dem zehnten Lebensjahr finanziell unterstützt. Da ist Norbert Kern der Handball-Profi, der mit 18 zum Erstligisten OFC wechselt und erst mit 36 seine sportliche Karriere beendet. Nebenbei baut er seine eigene Firma auf und expandiert bis nach Asien. Als er sie verkauft, beschäftigt sie fast 700 Mitarbeiter und betreibt Filialen auf der ganzen Welt. Und da ist Norbert Kern, das Vorstandsmitglied bei der Deutschen Bahn, den das Thema Logistik bis heute beschäftigt und der bis heute als Berater begehrt ist. In seiner Heimatstadt Dietzenbach unterstützt er im Wirtschaftsrat der Stadt den amtierenden Bürgermeister. Während seiner Zeit bei der Bahn lernt er Gerhard Schröder kennen, zu dem er bis heute eine Freundschaft pflegt und der bereits in seinem Wein­keller in Dietzenbach saß. Außerdem gibt es den Abenteurer, der sich nach überstandener Krebs­erkran­kung seinen Kindheitstraum erfüllt hat und mit Skiern und Hundeschlitten das In­landeis Grönlands von West nach Ost überquert. In Form von Tagebuchaufzeichnungen schenkt er „respekt“ ganz private Einblicke. Aus den Tagebüchern von Norbert Kern: Mai 1953 Schon wieder haben wir kein Care-Paket bekommen. Der Pfarrer, der die Päckchen mit Lebensmitteln verteilt, macht einen großen Bogen um Vater. Er und Mutter haben neun Kinder zu ernähren. Die Lebens­mittel der Amerikaner könnten wir gut gebrauchen. Doch der Pfarrer will einen Kommunisten und seine Familie nicht versorgen. Gut, dass Nachbarn mit uns teilen. Bei Vater ändert das nichts an seiner Ge­sin­nung. Immer wieder erzählt er uns Ge­schwis­ tern von seiner Überzeugung. Voller Spannung lauschen wir den Ge­schich­ten aus seiner Jugend und seinen Er­ lebnissen während und vor des ersten Weltkrieges. Es war sein großes Ge­rech­tig­keitsempfinden, das ihn zum Kom­ munisten machte. Schon früh war der gelernte Bank­kaufmann davon überzeugt, dass eiskalter Kapi­talis­mus nicht gut für die Menschheit sein konnte. In seinen Augen konnte es nicht richtig sein, dass Men­­schen viel arbeiten, aber kaum etwas dafür be­kommen. Dafür hat er immer ge­kämpft und uns Kin­dern immer versucht zu vermitteln, auch 25


Medien

respekt OF

Ziel erreicht! Am Nordpol präsentiert Norbert Kern die Flagge von Dietzenbach

Seine Haut ist gebräunt von der letzten Reise. Norbert Kern war wieder einmal der Sonne näher als andere. Um sich auf seine Expedition auf den Kilimand­scharo vorzubereiten, ist er mit Freunden ins Schweizer Zermattgebiet gereist. Feine Falten um die Augen geben nur einen kleinen Hinweis auf sein Alter. Der 71-Jährige hat etwas Zeitloses an sich. Sein Gesicht verrät nichts über seine bewegte Ver­gangen­ heit, seinen beruflichen Erfolg, die Rückschläge und seine Reisen in die entlegensten Winkel der Welt.

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an andere zu denken. Aber auch andere Dinge beschäftigen meinen Vater. Ein Gespräch heute hat besonders tiefen Eindruck bei mir hinterlassen. Eine Menge Gedanken gehen mir durch den Kopf. Ich werde wohl die ganze Nacht von den Polen, vielleicht auch von Grönland und den Ge­bieten der Erde, die seit Jahrtausenden unter Eis liegen, träumen. 1895 geboren, wuchs Vater in einem Umfeld auf, das sich der Zeit entsprechend mit sozialen Problemen befasst. Den ersten Weltkrieg erlebte er in erster Linie auf dem Weg der Deutschen mit den damaligen Ver­bündeten nach Russland. Er erzählte uns dann von der Gefangenschaft und der Verlegung von hunderttausend Kriegsgefangenen, einschließlich Österreichern, nach Murmansk, um dort den einzigen Hafen weit oben im Norden, der auch in der Winterzeit mit Schiffen zu erreichen war, an die Schiene anzubinden. Noch spannender finden mein Bruder Dieter und ich jedoch Vaters Erzählungen über die Landschaft, wie Menschen hoch im Norden das Überleben in hunderten von Jahren gelernt haben. Natürlich hören wir zu, wenn er von seiner Flucht erzählt. Wie gerne würden wir selbst einmal die Pole bereisen. Seitdem Vater von Grönland und einem Quasi-Konti­nent, der fast vollständig mit einer dicken Eis­schicht bedeckt ist, erzählt, ist Karl May nicht mehr spannend. Vater ist ein Motivator für mich. Sein Marsch von Sibirien zurück nach Deutschland 1918/19 beeindruckt mich sehr und lässt mich immer wieder wünschen, einmal selbst durch eine solche Landschaft zu wandern. Auch wenn uns Kindern die Berichte aus fernen Län­dern am meisten interessieren, lauschen wir auch ge­spannt seinen Erzählungen über die fürchterliche Nazizeit, in der er schon vor der Machtergreifung auf der linken Straßenseite gegen die Nazis kämpfte. Freundschaften mit deutschen Juden, die die gleiche linke Gesinnung hatten wie er. Der große Mut, den er trotz uns Kindern und der so­zialen Probleme als Arbeitsloser bewies, beeindruckte uns: eine jüdische Familie zu unterstützen, diese Fami­lie – neben der eigenen – durchzubringen. November 1958 Heute war ein ganz wunderbarer Tag. Wir wurden zum zweiten Mal mit der A-Jugend der SG-Rieder­wald Frankfurt Bezirksmeister, konnten im entscheidenden Spiel die A-Jugend der Offenbacher Kickers schlagen. Somit nehmen wir an der hessischen Mei­s­ter­schaft teil. Nach dem Spiel sprach mich der Abtei­lungsleiter Hand­­­ball der Offenbacher Kickers, Adolf Schaub, da­rauf an, dass ich in der nächsten Saison für die Offen­bacher Kickers, derzeit in der höchsten Spiel­klasse Ober­­­liga, spielen könnte. Eine ganz wunder­bare Infor­mation für einen leidenschaftlichen Hand­ baller! Noch immer bin ich bei dem Gedanken an das Ge­spräch aufgeregt. Ernst Winterlin, zweifacher Welt­meister im Feldhandball, spielt bei den Kickers – außer­dem namhafte Spieler wie Helmut Schack, Günter Röhr, Gün­ter Weiswange, „Bubchen“ Men­singer, Kurt Wie­de­mann und andere. Spontan sagte ich zu. Zuhause erzählte ich den Eltern stolz, dass wir erneut Bezirksmeister wurden und dann von dem Angebot, bei den Kickers in der ersten Mannschaft spielen zu können. Ich hatte schon lange keine Ohrfeige mehr vom Vater bekommen. Nachdem ich seiner Auf­for­derung, weiterhin bei der SG Riederwald zu spielen, nicht nachkommen wollte, kamen zwei Back­pfeifen, die nicht nur unangenehm waren, mich auch mental trafen. Eingeschlossen in der Toilette kam ziemlich laut meine Trotzreaktion: „Und ich gehe doch!“ Heute hatte ich mein erstes Spiel für die Kickers. Vater saß mit rund 7000

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Ăœberflug der Traumlandschaft Anktarktis

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Zuschauern auf der Tribüne. Mit vor Stolz geschwellter Brust akzeptiert er nun, dass sein ehrgeiziger Sohn mit dem starken Willen sich durchgesetzt hatte. Eigentlich wundert mich das nicht. Schließlich hat er uns Kinder immer dazu ermutig, Sport zu treiben. Meine beiden älteren Brüder sind erfolgreich im Rad­sport, meine vier Schwestern und ich haben Erfolg im Handball und Dieter spielt in der Hessenauswahl Fuß­ball. Wir sind eine richtige Sport­ler­familie. Ich denke, im Sport liegt auch der Ursprung meines Ehrgeizes. November 1967 Seit etwa acht Monaten bin ich nun stolzer Unte­nehmer. Und tatsächlich läuft es hier in Dietzenbach besser als meine vier Partner und ich es uns erhofft hatten. Es ist fast so, als habe man hier auf eine Spe­dition wie unsere gewartet. Wir haben nun schon elf Mitarbeiter. Schon bald sollen es mehr werden. Unsere Auftraggeber werden immer größer, die Auf­träge immer umfangreicher. Mein Entschluss, bei American Ex­press als Niederlassungsleiter aufzuhören, war richtig. Auch meine Frau Matzel sieht es so. Wir wollen hier in Dietzenbach bleiben. Es ist unsere Heimat geworden. Wer hätte noch vor ein paar Jahren gedacht, dass meine Pläne so gut aufgehen? Ich, eines von neun Kinder einer Arbeiterfamilie ohne Abitur. Es war mein Wunsch, alles daranzusetzen, hart zu arbeiten, damit es meine Familie einmal besser hat als ich, der in einem kleinen Mansardenzimmer groß wurde. Meine Herkunft hat mich geprägt. Die tolle Kindheit im Riederwald will ich nicht missen, sie hat mich stark und ehrgeizig gemacht. Ebenso der Sport. Von ihm habe ich meinen Willen zum Sie­gen. Schade, dass dies meine geliebten Geschwister Hilde­gard und Dieter nun nicht mehr erleben können. Ich vermisse sie sehr. Januar 1982 Nun ist es offiziell: Die eigene Spedition gibt es nicht mehr. Nach schwierigen Verhandlungen sind wir mit Haniel Spedition fusioniert. Ich habe darauf bestanden, dass alle 630 Mitarbeiter in allen Filialen auf der ganzen Welt übernommen werden. Sie alle haben zu dem großen Erfolg des Unternehmens viele Jahre lang beigetragen. Damit meine Bedingungen akzeptiert wurden, habe ich auf eine Million DM verzichtet. Ein Preis, der es Wert ist. Ich bleibe der Branche treu und arbeite als Geschäfts­führender Gesellschafter bei AIR Haniel. Vor mir liegen viele Reisen in alle Ecken der Welt. In Australien, China und den USA wird mir Dietzenbach fehlen. Unser Haus am Knabenborn ist für mich Rückzugsort und kleines Paradies. März 1991 Meine liebe Frau Matzels hat uns im im August 1990 nach schwerer Krankheit für immer verlassen und mir drohte der Fall in ein tiefes Loch. Ihr Verlust schmerzte sehr und ich konnte mir lange Zeit kein Leben ohne sie vorstellen. Die Anfrage eines Headhunters der Deutschen Bahn rettete mich und so trete ich eine neue Aufgabe an. Man hat mir das An­ge­bot gemacht, den Vorstands­bereich Güter­verkehr zu übernehmen. Ich bin ge­spannt auf die neuen He­raus­ forderungen.

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Ăœberqueren einer Eisspalte, die wieder eine schneebedeckte dĂźnne Eisschicht gebildet hat.

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Mai 1992 Diesen Tag werde ich wohl so schnell nicht vergessen. Ministerpräsident Gerhard Schröder hatte mich eingeladen, an einer Veranstaltung vor der Landtagswahl mit ihm und den Gewerkschaften der Deutschen Bahn teilzunehmen. Der Tag wurde für mich ein besonderes Erlebnis. Beide hatten wir kurze Reden zu halten. Auch über die Bedeutung der Deutschen Bahn und die Ent­wicklung, die damals zu gravierenden Ver­änderungen führte. Die Gründung der Aktien­gesell­ schaft – das heißt, die sogenannte Privatisierung war von Bonn gewünscht. Nach der Veranstaltung gingen wir gemeinsam Mittag­essen. Anschließend folgte eine Zugfahrt. Begleitet wurden wir dabei vom Nord­deutschen Rundfunk. Natürlich führte ich Gerhard Schröder auch in den Führerstand der Lokomotive. Das wohlbekannte „Du“ zwischen Parteigenossen tat gut und machte die Konversation um einiges einfacher. Wir tauschten Ideen, wie die Bahn einmal in der Zukunft aussehen sollte. Für mich als „Quereinsteiger“ lediglich mit Mittelschulausbildung und in Abend­kursen Besuch der Akademie für Welthandel eine riesige Herausforderung. Als das Angebot kam, hatte ich richtig Muffensausen, aber keine Komplexe. Doch auch diesmal packte mich der Ehrgeiz und ich wollte beweisen, dass auch jemand mit meiner Geschichte zu einer solchen Leistung fähig ist. In dieser Zeit fiel in meine Verantwortung die Zu­sam­menführung mit der Deutschen Reichsbahn. Eine ganz fürchterliche Er­fah­rung war die Freistellung von rund 90.000 Ange­stellten der Deutschen Reichsbahn bei der Zusam­men­legung. Es hat mir im Herzen weh ge­tan, den Angestellten diese Nachricht zu überbringen, denn hinter jedem Entlassenem steht eine Familie. Als Kind musste ich erfahren, was es für eine Familie bedeutet, wenn der Vater arbeitslos ist. Es stimmt mich traurig, dass ich dieses besondere Erlebnis nicht mehr mit meiner Frau Matzel teilen kann. Wir heirateten mit 22 Jahren, 1967 und 1970 wurden dann unsere Kinder Thorsten und Kirsten geboren. Auch ihnen fehlt Matzel sehr. 1966 folgte die Gründung des eigenen Unternehmens in Dietzenbach, das bis 1982 zu einem führenden mittel­­ständischen internationalen Speditions­unter­­neh­men wuchs, mit Filialen an sechs Flughäfen in Deutschland, zwei Büros in Hamburg, Filialen in Hong­­kong, Taipeh, Beteiligungsfirmen in Korea und auf den Philippinen, eigene Büros in Johannisburg, Capetown und Durban. Expedition zum Südpool Die Erzählungen des Vaters lassen Norbert Kern nicht los. Die weiteste Reise, die er als junger Mensch gemacht hat, ist eine neunwöchige Radtour mit zwei Freunden bis nach Sizilien. Ohne Zelt und mit einem Bauer-Rad durchqueren die 18-Jährigen ganz Italian, entdecken Rom, Florenz, Bologna, Neapel und schließlich Palermo. Schon damals nimmt der junge Norbert Kern große körperliche Strapazen für die Entdeckung fremder Länder in Kauf. Als Spediteur und Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn Cargo/(Güterverkehr) reist er regelmäßig um den Globus, entdeckt fremde Länder und andere Kulturen, doch die Sehnsucht nach der Einsamkeit des Eises lässt ihn nicht los. Als ehemaliger Profi­ sportler ist sein Körper in einem guten Zustand. Den­noch muss er trainieren, um die Strapazen, die mit dem Erreichen 31


der Antarktis verbunden sind, aushalten zu können. Wenn es soweit ist, wird er der älteste Mensch sein, der die Antarktis mit Skieern erreicht. Die Expedition ist aufregend. Norbert Kern will alle Eindrücke und Gefühle mit seiner Familie, die zuhause in Dietzen­bach geblieben ist, teilen. Und so schreibt er jeden Abend Tagebuch. Als er im Frühling 2007 von seiner ersten Tour heimkehrt, ist er stolz, erleichtert und gefesselt von der Idee noch weitere unberührte Flecken dieser Erde zu besuchen. Es folgen weitere Reisen an den Nordpol und nach Grönland. Diesmal begleitet von Hundeschlitten. 3. Januar 2007 Wann in meinem Leben habe ich jemals so viel Ge­duld aufbringen müssen? Seit sechs Tagen warten wir nun auf besseres Wetter, sodass unsere Expedition zum Südpool endlich beginnen kann. 8. Januar 2007 Endlich geht es los! Wir sind nach vier Stunden sicher in Patriot Hills gelandet. Auf Eis und mit kräftigen Wellen – sehr ungewöhnlich. Uns erwartete ein Wahn­sinnsblick. Wir wurden mit einem guten Gulasch und allerlei Getränken empfangen und kurz auf das Weitere vorbereitet. Es ist jetzt 2.30 Uhr. Die Sonne scheint noch immer und ich versuche einzuschlafen. Mein chinesischer Zelt­ mitbewohner Jin Fei Bao schläft und schnarcht bereits. Ein fürchterlicher Schneesturm startet. Gerade noch Zeit für Aufbau der Zelte.

12. Januar 2007 Ich hätte nichts dagegen, wenn der Wind, der noch immer mit etwa 80 Kilometer pro Stunde und mehr über das Eis bläst, nachlassen würde. Dann würden wir unserem Ziel, dem Südpol endlich näher kommen. So

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kommen wir nur langsam vorwärts. Aller­dings bin nicht ich, immerhin mit 66 Jahren das älteste Mitglied im Team, der schwächste Punkt, sondern der 52-Jährige Richard. Ich denke schon manchmal daran, warum sich vier Menschen aus so verschiedenen Ländern, in solch unterschiedlichem Alter eine Wanderung per Ski und unter den menschenunfreundlichsten Bedingungen, die man sich vorstellen kann, vornehmen. Der eisige Wind beißt schmerzhaft in unsere Körper, brennt wie Feuer an den Stellen, die wir mit dickem Flies nicht schützen können. Der Marsch durch die Weite ist beschwerlich und abends im Zelt spürt man jeden Knochen. Alles an uns geht an seine Grenzen. Gott sei Dank ist der Schlafsack in den ich abends voller Vorfreude schlüpfe, warm. Und ich wusste ja, worauf ich mich einlasse. Wenn dies ein Spaziergang wäre, müsste die Antarktis von Touristen überfüllt sein. 15. Januar 2007 Seit Freitag habe ich nicht mehr geschrieben. Das lag am Wetter. Selbst im Zelt waren es unter fünfzehn Grad. Da geht das Schreiben nicht. Die ersten beiden Tage auf dem Plateau der Antarktis Richtung Südpol waren eine Herausforderung. Schnee­treiben, Wind­stärke 70 und Temperaturen von -30 bis -36 Grad. Da kamen schon mal Gedanken auf, warum man das auf sich nimmt. Wir sind täglich fast acht Stunden unterwegs. Rutschen über das jahrtausendealte Weiß der Antarktis, blicken bei Sonne über die Ewigkeit des Kontinents und schweigen meist, um Kräfte zu sparen. Man spürt die 3000 Meter über dem Meeresspiegel. Wind und Schnee, der an freien Körperstellen auf der Haut schmerzt, die extremen Minustemperaturen und die lange Zeit auf Skiern gehen an die Leistungs­grenze. Nicht nur bei mir, einem 66-Jährigen. Bei schönen Bedingungen haben wir heute etwa 15 Kilo­meter geschafft. Wenn es so weiter geht, können wir in vier Tagen am Pol sein. Ein schöner Gedanke. Die Finger werden wieder kalt! Ich schreibe im Zelt in einer unmöglichen Stellung, ohne Brille bei -20°C. Ich gebe zu, dass ich mich sehr auf ein normales Bett freue. Nach 14 Tagen wieder mal duschen, Zähne putzen und dann den nicht vermeidbaren Geruch loswerden. 21. Januar 2007 Am 18. Januar haben wir den Südpol erreicht. Am letzten Tag haben wir mehr als 22 Kilometer auf Skiern unsere Schlitten gezogen. Weil wir Gewicht auf­teilten, das Richard nicht mehr ziehen konnte, hatte ich über 60 Kilogramm an meinem Rücken. David zog zwei Schlitten. Wir wollten unbedingt einen Tag sparen. Das ging nur so. Schon sehr früh sahen wir die ersten Umrisse der Gebäude der amerikanischen Amundsen-Scott Station. Eine für mich unglaubliche Motivation zur Mobili­sie­rung der letzten Kräfte. Nach 13 Stunden kamen wir endlich an. Blauer Himmel, wenig Wind, -40 °C. Meine Gefühle waren einzigartig. Ich vergaß die Strapazen, die hinter mir lagen und empfand Genugtuung und Freude, dass mein angegriffener Körper doch noch funktioniert. Hier im ewigen Eis scheint die Zeit still zu stehen. Ich habe an meine Heide gedacht, an meine Kinder und Enkel. Wie gerne hätte ich sie alle um mich gehabt. Und ich habe an meinen Vater gedacht, der uns so oft von den Polreisen erzählt hat. Ich war aber auch stolz auf mich und dachte sogleich an eine zweite Expe­dition an den Nordpol.

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TIPPS

VERANSTALTUNGEN

Samstag

01.11

Kai Strauss Band meets Ali Neander KJK Sandgasse Offenbach 21 Uhr – 12€

Montag

03.11

Shakespeare und Partner: Sommer der lachenden Kühe Capitol Offenbach 19.30 Uhr – 20€ Er weiß gerade noch, dass er Tavetti Rytkönen heißt und einmal Panzer-Sergeant war, als ihn Taxifahrer Seppo Sorjonen in Helsinki mitten auf der Strasse aufgabelt. Und so beginnt eine skurrile Tour, die das ungleiche Paar

Nach über 15 Jahren, fünf CD-Veröffentlichungen und zahllosen Auftritten in ganz Europa mit der von ihm gegründeten Band „Memo Gonzalez & The Bluescasters“, schlägt Kai Strauss 2011 mit der „Kai Strauss Band“ ein neues Kapitel auf. Eine wirkliche Neuentdeckung ist dabei der erst 28jährige Sänger Jeffrey Amankwa. Ein selbstbewusster Musiker in dem sich die europäische und afrikanische Kultur vereinen. Die Kombination seiner soulgetränkten, ausdrucksstarken Stimme mit einer gehörigen Portion jugendlichen Leichtsinns macht diesen jungen Wilden zur ersten Wahl für die Position am Mikrofon.

kreuz und quer durch die finnische Seenplatte führt. Eine Tragikomödie, denn Sorjonen wird bei dieser Fahrt mit der Demenzerkrankung und dem langsamen Zerfall eines alten Menschen konfrontiert, der einfach nur leben, weiter seinen Spaß, Geselligkeit und Freundschaft haben will. Ein Stück über Mitmenschlichkeit, der Lust am Chaos, über Verlust und unwahrscheinliche Lebenswendungen. Paasilinnas Roman wurde von Norbert Kentrup für die Bühne bearbeitet.

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Montag

03.11

P and the Double Bubble Bees akademie für interdisziplinäre prozesse 19.30 Uhr – 15€

„P and the Double Bubble Bees“ ist die Erweiterung von „P and the Bubble Bees“ um ein weiteres DrumSet. Wundersame, handgemachte Stereo-Sound-Effekte und eine größere Band-Dynamik sowie -Energie sind die Folge dieser Vergrößerung. Und natürlich wird es wieder einige Reminiszenzen an die 80er geben, die sich nicht nur durch Klangfarben, sondern auch durch den ein oder andern Hit der 80er in neuem, jazzy-funky Gewand, bemerkbar machen. Desweiteren werden Songs des Oktettes der Liebe (Peter Klohmann and the Sound of Love) ins Programm einfließen und diese Pseudo-Zeitreise im Hier und Jetzt abrunden und eventuell die Unsterblichkeit und Zukunftsfähigkeit der 80er bekunden....verabschieden an einem verwunschene Ort, fernab von langweiliger Normalität und grauer Wirklichkeit, mit einem lauten, bunten, magischen Fest voller Musik, Freude und ganz viel Liebe.

Donnerstag

06.11

Carolin Kebekus - Pussy Terror Hugenottenhalle Neu-Isenburg 20 Uhr

Ausgezeichnet mit dem Prix Pantheon, dem Kabarettpreis „Tegtmeiers Erben“ und dem deutschen Comedy Preis präsentiert Carolin Kebekus nun endlich ihr lang erwartetes erstes Soloprogramm: „PussyTerror“! In über neunzig Minuten spielt, schreit und singt sich die rheinländische Ausnahmekünstlerin durch die Höhen und Tiefen des Lebens einer jungen Frau, die ihre Wurzeln zur Kölner Bronx nicht verheimlicht. Warum auch? Gosse kann auch sexy sein. Die Stand-Up-Comedienne und Schauspielerin mit den Rehaugen und dem ungezügelten Mundwerk hat die Begabung den ganz normalen Wahnsinn unserer Gesellschaft bis ins Detail zu beobachten, zu parodieren und aufzudecken. Ob Pubertätsverwirrungen, Fernsehkultur oder Konsumhaltung, bis hin zum Porno: Mit starker Mimik und Stimme gesegnet, lässt sie ihren Mädchen-Charme spielen, um dann hemmungslos zu pöbeln, Tabus zu brechen und das Publikum in Ekstase zu bringen.

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TIPPS

VERANSTALTUNGEN

Donnerstag

04.11

12. Energieforum Auftaktveranstaltung (siehe auch Seite 14 -17) Pfarrheim St. Nikolaus 19 Uhr , frei

Teilnehmen können alle EinwohnerInnen in Bieber, hier gibt es mindestens einen kostenlosen Beratungsbaustein, an dem er oder sie sich über Energieeinsparung und Energieeffizienz informieren kann. Angesprochen sind die unterschiedlichsten Zielgruppen, wie Mieter, Vermieter, Hausbesitzer kleiner oder größerer Häuser, Wohneigentümer oder Gewerbetreibende. Die Energieberatung findet für Ein- und Zweifamilienhäuser und Firmen flächendeckend durch die Haus-zu-Haus Beratung statt, alle Hausbesitzer erhalten eine kostenlose Thermografie. Für alle weiteren Zielgruppen gibt es auf sie zugeschnittene, kostenlose Vortrags- und Gesprächsabende mit Fachthemen und eine zweistündige kostenlose Vor-Ort-Energieberatung für die ersten zehn Interessenten aus jeder Zielgruppe, die sich beim Umweltamt melden. Zum Auftaktveranstaltung am 04.11.14 in Bieber im Pfarrsaal von St. Nikolaus um 19:00 Uhr wird die KLIMA. SCHUTZ.AKTION! in Bieber vorgestellt. Die Fachvorträge behandeln die Themen „Besondere Angebote der E-Mobilität für Privatpersonen und Gewerbe in Offenbach“ und „Gebäudedämmung von alten Gebäuden – Innen- oder Außendämmung?“ Die Frage, wie dämme ich mein Haus richtig, beschäftigt viele Hausbesitzer von alten Gebäuden. Ob Innen- oder Außendämmung, Erhalt der Fassade, diese Fragen erfordern gerade hier eine qualifizierte fachliche Beratung und Planung. Auch die Beachtung der Energieeinsparverordnung 2014 (EnEV 2014) ist nicht so einfach. Dazu kommt noch, bei der Auswahl an Dämmstoffen treffen Bauherren auf eine große Vielfalt von Produkten und Materialien.

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Dienstag

25.11

Weihnachtsmärkte Spezial Offenbach & Kreis

Offenbach 25.11. - 23.12.2014

Ober-Roden 29. + 30.11.2014

Nieder-Roden 06. + 07.12.2014

Langen 28.11. - 30.11.2014 05. – 07.12.2014

Seligenstadt 29. + 30.11.2014 06. + 07.12.2014 13. + 14.12.2014

Urberach 06. + 07.12.2014

Sprendlingen 28.11. - 30.11.2014 Dietzenbach 29. + 30.11.2014

Heusenstamm 06. + 07.12.2014 Neu-Isenburg 06. + 07.12.2014

Dreieichenhain 06. + 07.12.2014 13. + 14.12.2014 Obertshausen 13. + 14.12.2014

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TIPPS

VERANSTALTUNGEN

Donnerstag

06.11

BROME Waggon Offenbach 21 Uhr

Freitag-Sonntag

07-09.11 Electric Spoken Folk! Nach einem ersten Besuch im März letzten Jahres kommt Brome heute abend als Trio wieder in den Waggon

zurück! Brome ist der Projekt von Timothée Demoury. Timothée kommt aus Nantes, Frankreich aber lebt und arbeitet in Berlin. Brome ist melodische Musik zwischen Folk, Chanson und Indie. Brome singt und spricht französische Texte für eine traumhafte und kinematographische Schöpfung. – „Guitare Grand Ressac, Forste und Felde, Rhythmus, Flüsse und stagnierende Wassers, intime Beziehungen, Städte und Fabrik, die Nachrichten, Glück und seltsame Gefühle, französische Wörter.“

Der Besuch der Alten Dame Riesensaal, Seligenstadt Fr/Sa 20:00 So 18:00 –15€ Ein berühmtes Theaterstück von Friedrich Dürrenmatt, „Der Besuch der Alten Dame“, hat sich das Theaterensemble des Kunstforums Seligenstadt für seinen großen Auftritt im November ausgewählt. Unter der Regie von Tanja Garlt wird diese tragische Komödie aus dem Jahr 1956 erarbeitet; es stellt die moralische Korrumpierbarkeit einer selbst-

gerechten, verlogenen Gemeinschaft und die sittliche Läuterung eines Einzelnen dar. Die Geschichte: Die Milliardärin Claire Zachanassian kommt nach vielen Jahrzehnten im Ausland als alte Dame zurück in ihren Heimatort Güllen, eine verarmte Kleinstadt. Sie nimmt Rache an ihrem ehemaligen Geliebten, indem sie die Habgier der Einwohner als Mittel zum Zweck ausnutzt, unerbittlich und „böse“.

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Freitag

07.11

Das Netzwerk „Frauen für Offenbach“ Verschieden

Konstanze Schneider und ihr Frauennetzwerk „Frauen für Offenbach“ empfiehlt: Freitag, 7. November 2014, 19 Uhr Musikalische Lesung mit Claudia Brendler in der Schule für Mode. Grafik. Design., Bernardstraße 73, Offenbach A BIGGER TIME 4 ART - Künstlerinnen und Künstler der [cwg] + der Ateliergemeinschaft A71 präsentieren in einem bunten Rahmen Kunst und Design am Sonntag, den 30.11.2014 16 - 21 h (1. Adventssonntag) in der Bettinastraße 71 | HinterHaus | 63067 Offenbach am Main; weitere Infos: www.christine-wagner.eu Worauf wir noch hinweisen: Die Autorin Ida Todisco liest am 12.November 2014 um 19.00 Uhr aus „Sommer in der Stadt“ im Institut für Stadtgeschichte/Karmeliterkloster, Münzgasse 9, Frankfurt am Main Eintritt: 5,– €. Donnerstag, den 27. November 2014 um 11 Uhr liest Lothar Schöne aus dem historischen Kriminalroman „Die unsichtbare Bruderschaft“ in der Theodor-Heuss-Schule, Buchhügelallee 86, 63071 Offenbach am Main. Für alle Veranstaltungen gilt: Anmeldung unter www.frauen-fuer-offenbach.de oder 069/85709005 39


Freitag

07.11

of:Tipps der Stadt Offenbach Verschieden

Theateratelier 14H) Das teuflisch aufregende Märchen der Brüder Grimm (ab 6 Jahren) So, 23. November, 15 Uhr Mo / Di, 24./25. November,je 11 Uhr Die Kuh Rosmarie (Ensemble Theateratelier 14H) Geschichte einer besserwisserischen Kuh, die allen auf die Nerven geht (ab 5 Jahren)

DLM Ledermuseum, Offenbach 7. November 2014 Lederpalast- Kino im DLM: Stummfilm und Ton Die Passion der Jungfrau von Orléans Musikalische Begleitung: Stefan Schmidt (Orgel) Einlass 19:30 Uhr, Filmbeginn 20 Uhr, Eintritt 10 Euro. VVK im Deutschen Ledermuseum Offenbach Theateratelier Bleichstraße 14H, Offenbach www.theateratelier.info Do/Fr, 06./07. November, je 11 Uhr So, 09. November, 15 Uhr Der Teufel mit den drei goldenen Haaren (Ensemble

Do, 04. Dezember, 11 Uhr So, 07. Dezember, 15 Uhr Entenkleider – Schwanenkinder (Ensemble Theateratelier 14H) Die berühmte Geschichte vom hässlichen Entlein, frei nach H.C. Andersen (5 – 10 Jahre) KINDERTHEATERTAGE 08. – 14. Dezember Mo, 08. Dezember, 11 Uhr: Entenkleider – Schwanenkinder Di, 09. Dezember, 11 Uhr: Der große Coup (Gastspiel Cargo-Theater, Freiburg) – Rasantes Comic-Theaterstück für Jugendliche und Erwachsene Mi, 10. Dezember, 11 Uhr: Komischer Vogel (Gastspiel theater die stromer, Darmstadt) – Ein Wald, ein Baum, ein Nest, zwei Eier, eins davon ist falsch… (ab 3 Jahren) Do/Fr, 10./11. Dezember, je 11 Uhr: Chrissy und Maria (Ensemble Theateratelier 14H) – Ein Stück vom Weihnachtsglück (4–9 Jahre) So, 14. Dezember, 15 Uhr: Chrissy und Maria 40


Sonntag

09.11

ANGUS & JULIA STONE Capitol Offenbach 19.30 Uhr – 33,25€

Angus & Julia Stone kommen im November auf Tour Gerade eben waren sie für zwei exklusive Showcases nach Deutschland gekommen, jetzt haben Angus & Julia Stone bestätigt, dass sie im November eine größere Tour durch unsere Hallen planen. Das freut uns natürlich sehr. Denn endlich ist das Geschwisterpaar wieder zusammen und zusammen unterwegs. Nicht, dass uns die Solo-Ausflüge von Julia Stone und ihrem Bruder Angus nicht gut gefallen hätten, ganz im Gegenteil. Sowohl Angus Soloalbum „Broken Brights“ als auch Julias „By The Horns“ waren toll, die dazugehörigen Konzerte ein Traum. Das Duo ist einfach das fleischgewordene gemeinsame Work in Progress. Jetzt sind Angus und Julia wieder gemeinsam im Studio und arbeiten an einer weiteren Platte. Eben erst veröffentlichten sie im Netz die neue Single „Heart Beats Slow“

Samstag-Sonntag

08 -09.11

Offenbacher Sammelsurium Stadthalle Offenbach Sa 11 - 18 Uhr; Sonntag: 10 – 18

Abwechslung, Vielfalt und Überraschung prägen daher die Erscheinung des Marktes, das Miteinander von Ausstellern und Veranstaltern seine Seele. Dafür bürgt Ursula Merbach, die sich die Teilnehmer auf Reisen Künstlermärkten durch die ganze Republik, nach strengen Auswahlkriterien, zusammensucht. Und so kommen längst nicht nur die Aussteller, sondern auch die Besucher aus der ganzen Republik und aus den Nachbarländern. Mehr als 160 Aussteller sind jedes Jahr auf dem Offenbacher Sammelsurium dabei. Dabei gibt es nicht nur fertige Waren zu sehen. Den Künstlern über die Schulter schauen zu können, das macht mit den Reiz des Marktes aus. Handwerk und Kunst sind hier nicht Gegenpole, sondern in Kreativität und Perfektion vereint. Für alle Liebhaber angewandter Kunst, Fans individueller von Mode, handgemachtem Schmuck und einfallsreicher Dekoration, ist das Offenbacher Sammelsurium schon lange ein fester Termin.

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TIPPS

VERANSTALTUNGEN

Samstag

06.12

Ennio Morricone / „My Life in Music World Tour“ Festhalle Frankfurt 20 Uhr , frei Die Konzerte seiner „50 Jahre Musik“ Tour 2014 führten den Maestro Morricone durch insgesamt 28 Städte Europas und Amerika mit fast 400.000 Besuchern. Ennio Morricone schafft es wie kaum ein zweiter, sowohl ein klassisches als auch ein Pop und Rock -Publikum für sich zu gewinnen. Es gab kaum eine Halle, die nicht bis auf den letzten Platz ausverkauft war. Ennio Morricone ist der einzige Komponist, der für seine großartigen und vielfältigen Beiträge zur Kunst der Filmmusik, einen Oscar für sein Lebenswerk erhielt.Außerdem war er für fünf weitere Oscars nominiert und erhielt während seiner Karriere zwei Grammy Awards, zwei Golden Globes, fünf

BAFTAs, sieben David di Donatello Awards, acht Nastro d’Argento Awards sowie den Polar Music Prize. 2009 verlieh ihm der französische Präsident den Verdienstorden Legion d’honneur. 2013 wurde der italienische Filmkomponist für seine Musik zum Film „The Best Offer“ mit dem Europäischen Filmpreis geehrt. Morricones außergewöhnliche Musik trägt Einflüsse aus Klassik, Jazz, Pop, Rock, elektronischer Musik, avant-garde, sowie heimischer italienischer Musik. Er bereicherte die filmische Atmosphäre mit seiner raffinierten Art der Anordnung und Besetzung. Die Kompositionen für Sergio Leone’s Western-Filme wurden durch diverse Mittel wie Maultrommeln, verstimmte Mundharmonikas, tanzende Piccoloflöten, bombastische Kirchenorgeln, unheimliches Pfeifen, donnernde Trompeten und geisterhaften Gesangschören kreiert. Geschätzt von legendären Künstlern wie Quincy Jones und Regisseur Martin Scorsese, ist Ennio Morricone eine gegenwärtige Ikone unserer Zeit. Die Konzerte spiegeln die 50 jährige Karriere des Komponisten in der Filmmusik wieder. Der Maestro dirigiert persönlich ein 85-köpfiges Orchester und ein Chor mit 75 Stimmen und gibt seine großen Melodien, die Generationen von Kinogängern faszinieren, zum Besten. An dieser Stelle kann man zu Recht den Begriff „Großes Kino“ verwenden. 42


Montag

10.11

Level 42 Capitol Offenbach 20 Uhr – 52,40€

Die britischen Musiker von LEVEL 42 gastieren im November 2014 in Offenbach. Bekannt geworden ist die Formation als Jazz-Funk-Band, die später auch mit peppigem Pop-Rock überzeugte. Internationale Erfolge feierte die Gruppe zum Beispiel mit dem Hit-Song „Lessons In Love“. Im Jahre 1979 formierte sich LEVEL 42 aus den Brüdern Phil Gould (Schlagzeug) und Rowland „Boon“ Gould (Gitarre) sowie Mark King (Bass, Gesang) und Mike Lindup (Keyboard, Gesang). Ehe sie ihre erste Single „Love Meeting Love” veröffentlichte, wurde die Gruppe dazu gedrängt ihre instrumentale Musik mit Gesang zu ergänzen, um ihr einen kommerzielleren Klang zu verleihen. Damit wurde King zum Leadsänger.

Dienstag

11.11

Eric Mayer und Vince Ebert Bürgerhaus Dreieich 18 Uhr – 12€

Wie laut war es beim Urknall? Wie tief ist ein schwarzes Loch? Kann man mit Lichtgeschwindigkeit durchs All sausen? Und ist ein Blick mit dem Teleskop in die Vergangenheit möglich? Solche Fragen stellen nur Kinder. Und auf solche Antworten kommen nur Eric Mayer und Vince Ebert: Sie spielen sich die Planeten zu, holen die Sterne vom Himmel und suchen die grünen Männchen. Mayer, bekannt aus der ZDF-Sendung pur+, begeistert als „Stuntman des Wissens“ Kinder und Erwachsene. Ebert ist Diplom-Physiker und Moderator der ARD-Sendung „Wissen vor 8“. Als Entertainer und Bestsellerautor ist er auf den Bühnen im ganzen Land unterwegs. Zwei Frankfurter – ein einzigartiges Duo, das ist Wissen im Doppelpack und Unterhaltung für die ganze Familie. 43


TIPPS

VERANSTALTUNGEN

Donnerstag

13.11

JAZZ für Einsteiger: Musik hören – Musik verstehen Peters’ Bakery Offenbach

Wir begrüßen die DT-Gruppe „Kultur Querbeet“ am 13. November 2014 sehr herzlich in Peters’ Bakery zu einem Vortragsabend der besonderen Art:Referent: Dr. Jürgen Schwab „Jazz ist der wichtigste Beitrag der USA zur Musik des 20. Jahrhunderts.“ – Solche Sätze liest man immer mal wieder im Feuilleton. Straßenumfragen führen dagegen eher zu Aussagen wie dieser: „Jazz, ist das nicht, wenn jeder einfach so drauflos spielt?“ Wenn Sie diesen Vortragsabend besucht haben, kennen Sie bessere Antworten auf die Frage, was Jazz ist. Vor allem haben Sie nicht nur verstanden, sondern sogar erfahren, worauf man achten und woran man Freude haben kann, wenn man Jazz hört. Gut möglich, dass Sie nach diesem Vortrag ein echtes Interesse an dieser aufregenden Musik entwickeln…

Freitag

14.11

Eine irrwitzige Begegnung. Händel und Bach Bürgerhaus Dietzenbach 19 Uhr – ab 25€

Komödie von Paul Barz mit Sigmar Solbach, Walter Renneisen und Christian Janda Autor Barz lässt die zwei Titanen der Musikwelt mit ihren so unterschiedlichen Wesensarten aufeinanderprallen: Sie tasten gegenseitig die Größe des anderen misstrauisch ab, gestehen sie einander nur zögernd und widerwillig zu, nicht ohne immer wieder Seitenhiebe auszuteilen und damit eigene Unsicherheiten zu offenbaren… Das Duell zweier Giganten… Sie kreuzen ebenbürtig die Klingen, und jeder behauptet dabei seine so unverwechselbare Art ... Händel, das „charmante Ungeheuer“, wie man ihn in London nennt, protzt mit seinem europäischen Ruhm und seinem Vermögen, trumpft als lebensfroher, ständig Austern schlürfender Genussmensch auf und spöttelt anfangs immer wieder über den ihm leicht beschränkt erscheinenden „kleinen Kirchenkantor“

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Freitag

14.11

Paolo Nutini Stadthalle Offenbach 20 Uhr – 45,95€

Seit Veröffentlichung seines Debüts „These Streets“ 2006 ist der schottische Sänger und Songwriter Paolo Nutini Dauergast in den Hitlisten. Fünf Jahre nach der letzten Veröffentlichung stand im April sein drittes Album „Caustic Love“ an, das mit brodelnder Funkyness und tiefer Verankerung im Retro-Soul ganz neue Facetten seines Songwritings präsentierte. Seinem dauerhaften Erfolg stehen derartige Genre- und Sound-Exkursionen nicht im Wege, im Gegenteil: „Caustic Love“ stieg direkt auf Platz 1 der UK-Charts, hielt sich drei Wochen an der Spitze und avancierte daraufhin zum schnellstverkaufenden Tonträger eines Solokünstlers in diesem Jahr. Wie sehnlich auch seine deutschen Fans ihn vermisst haben, zeigte sich im März, als die Tickets für seine Show im Berliner Postbahnhof innerhalb von drei Minuten ausverkauft waren. Auch für die drei deutschen Konzerte, die Nutini im Mai spielte, gab es bereits viele Wochen vorher kein einziges Ticket mehr.

Freitag

14.11

Team & Struppi RUK Offenbach 20.30 Uhr – 12€

Ihr erstes abendfüllendes Programm „Die Machtergreifung“ ist ein Rundumschlag der politischen Korrektlosigkeit, der alles und jeden trifft, ob nun Minderheiten oder die Regierung, Jesus oder das Publikum. Schamlos werden live auf der Bühne radikale Gesetzeverabschiedet, unhaltbare Wahlkampfparolen zerpflückt und die Finanzkrise nach gespielt. Als Organisation, die die Macht an sich reißen konnte, zeigen die beiden jungen Kabarettisten den DIE MACHTERGREIFUNG Zuschauern, wie einfach es sein kann, mitzumachen. Weil der Schriftsteller Moritz Neumeier und der Schauspieler Jasper Diedrichsen humoristisch immer bis an die Grenze des Erträglichen gehen, ertönen zwischendurch selbst verfasste Schlager, die sowohl inhaltlich als auch musikalisch wie aus dem Musikantenstadl gegriffen scheinen, wäre da nicht die ätzend grenzdebile Perfomance der beiden Irren an der Gitarre und am Akkordeon. 45


TIPPS

VERANSTALTUNGEN

Freitag

14.11

Martha Wainwright Hafen 2 21.45 Uhr – 22€

Musikerfamilie, das klingt noch untertrieben. Ihr Vater Loudon Wainwright III war einer der wichtigsten Köpfe der New Yorker Folkszene der 1970er Jahre. Kate McGarrigle, ihre Mutter, prägte die kanadische Poplandschaft. Und ihr Bruder Rufus ist der „Gay Messiah“. Mit ihm stand sie schon häufig gemeinsam auf der Bühne. Marthas eigene Stücke sind herrlich direkt, kraftvoll, bewegen sich zwischen Pop und Folk. Sie erzählt aus dem Alltag, vom Mutterwerden etwa. Oder davon, die eigene Mutter zu verlieren. Dass sie bislang noch im Schatten ihrer Familienmitglieder steht, sollte sich bald ändern.

Samstag

15.11

SIYOU’N’HELL Wiener Hof Offenbach 20.30 Uhr – 15€

Hellmut Hattler gehört unangefochten mit zu den bekanntesten und kreativsten Bassisten Deutschlands. Und seit kurzem gibt es ein brandneues Duo-Projekt: Siyou’n’Hell (Gospelstimme trifft Kultbass). Zwei Musiker aus ganz unterschiedlichen Traditionen verschmelzen in unerhörter Harmonie: Siyous energiegeladene, einfühlsame Gospelstimme und Hellmut Hattlers markantes, druckvolles Bass-Spiel. In einem Programm aus HATTLER Songs, gemeinsamen Lieblingsliedern und ersten eigenen Stücken. Eine Reduktion auf Stimme und Bass erzeugt hier ein Maximum an knisternder Intensität!

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Sonntag

16.11

Capitol Panorama Lounge I Geküsste Muse Capitol Offenbach 17 Uhr – 29€

Das Programm „Geküsste Muse“ ist insbesondere Komponistinnen gewidmet – oft den Kollegen die Nase voraus habend, aber selten mit mehr als Alibifunktion im Musikleben. Lili Boulanger, 24jährig verstorben, erhielt 1913 als erste Frau den „Grand Prix de Rome“ und schuf hoch bedeutende Werke an der Schwelle zwischen Spätromantik und Moderne. Alma Mahler offenbart in ihren wenigen überlieferten Werken ebenfalls eine hoch spannende Position am Ende der Spätromantik. Lise Maria Mayer, Kompositionsschülerin von Franz Schreker, machte bei den Berliner Philharmonikern 1929 als Dirigentin ihrer Sinfonie „Kokain“ von sich reden – kritisch beäugt wurde dabei allerdings weniger das modedrogeninspirierte Sujet, sondern der Einsatz eines Saxofons im Orchester. Sofia Gubaidulina, um den Bogen mit einer Zeitgenossin rund zu schlagen, zählt zu den auf 40 begrenzten ehrenwerten Mitgliedern des Ordens „Pour le Mérite“ und wird zu den bedeutendsten Tonschöpfern unserer Zeit gerechnet.

Montag

17.11

Lenz Theateratelier Offenbach 19.30 Uhr – 12€

Gespielt im Schauspielmonolog von Christian Wirmer Der Dichter Jakob Michael Reinhold Lenz war neben Goethe und Schiller der maßgebliche Repräsentant der literarischen Epoche des Sturm und Drang. In seiner fragmentarisch hinterlassenen und 1839 posthum veröffentlichten Novelle »Lenz« beschreibt Georg Büchner die fortschreitende Geisteskrankheit des Dichters während eines Aufenthaltes bei dem Sozialreformer und Pfarrer Johann Friedrich Oberlin in der Zeit vom 20. Januar Büchner hat in seinem „Lenz“ einen schonungslosen Bericht gegeben von einem Heimatlosen – unbehaust in der Welt und im eigenen Leib, von einem, der mit offenen Wunden in der Welt herumirrt. Er wusste, dass solch ein pathologischer Fall immer auch die Attacke eines Einzelnen gegen Alle ist und es sich dabei um ein System der aufgerissenen und aufgewühlten Seele handelt. 47


TIPPS

VERANSTALTUNGEN

Freitag

21.11

Hafenkino: Der letzte schöne Herbsttag Hafen 2 19.30 Uhr – 5€ Wir versüßen uns das Warten bis wir Weihnachten mit „Wir sind die Neuen“ Ralf Westhoff‘s jüngsten Film zeigen können. „Der letzte schöne Herbsttag“ toppte sein Spielfilm-Debüt „Shoppen“ in punkto Witzigkeit - und das will was heißen. Deutsche Komödie? Liebesfilm. Wirklich witzig. Und wie. Nach einer ganz schön aus-

schweifender Reise in düstere Gefilde präsentiert sich Euer Hafenkino heute mal wieder ganz unbeschwert der Herbst auf seine liebliche Weise. Der letzte schöne Herbsttag, Ralf Westhoff; Deutschland 2010, 89 Min.

Samtag

22.11

Bill Mockridge „Was ist Alter?“ Schanz Mühlheim 20.30 Uhr – 18€ Er ist immer wieder gerne bei uns gesehen: Bill Mockridge, Kabarettist, Mitbegründer des legendären Springmaus-Theaters und natürlich Erich Schiller aus der Lindenstraße. Dazu noch Vater von 6 Jungs(!), ein vielbeschäftigtes Multitalent und dann auch noch außerordentlich nett und entspannt. Und weil der Mann trotz seiner Agilität nun mal

auch nicht jünger wird, bechäftigt er sich in seinen Programen mit entsprechenden Themen: Warum altern wir? Bin ich tatsächlich nur so alt, wie ich mich fühle? Was steckt hinter all den biologischen, kulturellen und kulinarischen Erkenntnissen über Methusalem? Wieso lebt man in Andorra länger als in Bonn-Endenich? Was hat Backhefe mit dem Alterungsprozess am Hut? Ist 50 das neue 30? Stimmt es, dass man als Kassenpatient statt Botox auch günstiges Ameisengift nehmen kann?

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Freitag

28.11

Saisonabschluss und Leuchtendes Adventsfeuer Kinder- und Jugendfarm Offenbach 14 – 17 Uhr

Großes Saisonabschlussfest mit einem „Leuchtenden Adventsfeuer“ und einer tollen Feuershow der „Burning Dragons“. Für wärmende Getränke und Snacks ist gesorgt! Am 19.12. von 14 – 17 Uhr: letzer Farmtag - ab jetzt Winterpause! Heute verabschieden wir uns in die Winterpause. Auch die Farm und ihre tierischen Bewohner gönnen sich eine kurze Erholungspause in der kalten Jahreszeit. Ab dem 3. März 2015 sind wir wieder, wie gewohnt, für euch da!

Freitag

28.11

DDC - Verleihung „Gute Gestaltung 15“ Capitol Offenbach

Jede gute Idee verdient Aufmerksamkeit, Respekt und eine faire Behandlung. Gute Ideen sind die Basis für nachhaltigen wirtschaftlichen Erfolg. Sie in einem fairen Ausleseverfahren zu entdecken und zu fördern ist daher ein sinnvolles und notwendiges Verfahren. Das spricht für einen Wettbewerb. Die Wettbewerbe des DDC behandeln alle eingesandten Arbeiten neutral und fair. Nur die besten Einsendungen gewinnen. Der Standard umfasst: Anonymität, Chancengleichheit, interdisziplinäre Jury, unübertroffene Fairness, ausgewogener Medaillen-Spiegel und absolute Transparenz. (Siehe Seite 12-13)

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TIPPS

VERANSTALTUNGEN

Sonntag, Montag

30.11- 01.12

Schneewittchen und die sieben Zwerge Capitol Offenbach So 11/14/17 Uhr; Mo 9/11.30/14.30 Uhr – 8€

Die Brüder Grimm „höchstpersönlich“ (ent)führen die Zuschauer zur schönen Königstochter Schneewittchen. Deren Haut – weiß wie Schnee -, Haare – schwarz wie Ebenholz – und Lippen – rot wie Blut – machen die Stiefmutter so eifersüchtig, dass sie die schöne Tochter aus dem Schloss verjagt. Zuflucht findet Schneewittchen im wundersamen Heim der sieben Zwerge. Die spaßigen Gesellen erfreuen Schneewittchen mit ihrer Gastfreundschaft und Herzensgüte. Doch auch hier ist sie nicht ganz sicher, vor der bösen Stiefmutter, die mit allerlei Tricks versucht an das schöne Schneewittchen heran zu kommen… Ein Märchenvergnügen für Kinder und alle, die sich im Herzen ein Stück Kindheit bewahrt haben. Märchentheater mit viel Musik (eigens komponiert von Oguz Dogan), dargeboten vom Ensemble des mit dem Kulturpreis der Stadt Offenbach ausgezeichneten Theaterclubs ELMAR. Textbearbeitung und Regie kommen von Simon Isser.

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Montag

01.12

Rain Man Bürgerhaus Dreieich 20 Uhr – ab 17€

Im Jahr 1988 flimmerte „Rain Man“ erstmals über die Kinoleinwand. Der US-amerikanische Spielfilm mit Dustin Hoffman und Tom Cruise in den Hauptrollen, in dem es um eine Episode im Leben eines Autisten geht, wurde mit cineastischen Auszeichnungen überhäuft. Aus dem erfolgreichen Drehbuch schuf Dan Gordon ein Theaterstück, das anrührend und witzig von der behutsamen Annäherung zweier ungleicher Menschen erzählt, das den Zuschauern das Thema Autismus näher bringt. Charlie Babbitt, ein karrierebewusster Yuppie aus Los Angeles, erlebt nach dem Tod seines Vaters eine böse Überraschung. Sein gesamtes Vermögen geht an einen mysteriösen, anonymen Erben in einer Klinik. Charlie versucht, der Sache auf den Grund zu gehen, und begegnet so seinem autistischen älteren Bruder Raymond, von dessen Existenz er bislang nichts ahnte. Ein abenteuerlicher Road-Trip wird zur lebensverändernden Reise…

Mittwoch

03.12

Heaven shall burn & Parkway drive Stadthalle Offenbach 18.30 Uhr – 39,50€

Mit HEAVEN SHALL BURN und PARKWAY DRIVE geben sich zwei der aktuell wichtigsten und erfolgreichsten Bands aus dem modernen Metalgenre allabendlich die Mikrofone in die Hand. Nicht erst seit dem internationalen Erfolg ihres vierten Albums „Atlas“ ist klar, dass die Heavy-Dampfwalze PARKWAY DRIVE zu den weltweit größten Acts des Genres zählt, was die Band unter anderem ihrer einnehmenden Live-Präsenz und dem dauerhaften Einsatz auf den Rock-Bühnen des gesamten Erdballs verdankt. Wer jemals einer Show der Australier beiwohnte oder ihre DVD „Home Is For The Heartless“ gesichtet hat, weiß, dass dies alles andere als nur leere Worthülsen sind. Mit HEAVEN SHALL BURN gibt sich eine der momentan erfolgreichsten Metal-Bands aus unseren Gefilden die Ehre. Nicht nur die hiesige Fachpresse überschüttet die Band regelmäßig mit Lob.

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TIPPS

VERANSTALTUNGEN

Freitag

05.12

Ingo Oschmann Bürgerhaus Dietzenbach 20 Uhr – 18,50€ Ingo Oschmann ist zurück vom Spielfeld, das wir Leben nennen. In seiner Tasche trägt er sein neues, unglaubliches Programm. Er spielt den Ball zwischen seinem Publikum und sich gekonnt hin und her, bleibt dabei jedoch galant über der Gürtellinie und schlägt ein Ass nach dem Nächsten.

Oschmann - Spiel, Satz und Sieg! Wir hetzen durch die Welt ohne Rast und Ziel und haben längst den Grund vergessen: Wir glauben nur das, was wir sehen und wir sehen nur das, was wir glauben. Und wenn wir wirklich mal zur Ruhe kommen, rattert das Hirn: Sind wir in unserer Meinung wirklich so frei und unabhängig, wie wir denken oder werden alle unsere fünf Sinne täglich aufs Neue getäuscht? Wenn Bildung wirklich so wichtig für die Zukunft unseres Landes ist, warum gibt es dann so viele „Bekloppte“? Warum wohnen Sie neben mir oder sogar in meinem Haus? Und warum bin ich mir gerade so sicher, dass ich nicht dazu gehöre?

Samstag

06.12

QUEENZ OF PIANO Neue Stadthalle Langen 20 Uhr – 20,80€

Das dritte Programm von Jennifer Rüth und Anne Folger ist wieder ein kurzweiliges Konzerterlebnis mit hohem Spaßfaktor. Mit der Mischung aus rasanter Spieltechnik, akrobatischen Fähigkeiten und kabarettistischem Talent schaffen die QUEENZ OF PIANO ein einzigartiges Gesamtkunstwerk auf zwei Ebenen: eine brillante Verbindung aus Musik und Humor sowie einen furiosen Grenzgang zwischen Klassik und Pop an zwei Flügeln. Spitzzüngig schießen sie sich gegenseitig Dialoge zu und bringen mit Selbstironie und Wortwitz ihr Publikum zum Lachen. Da ist es nicht verwunderlich, wenn eine Pianistin plötzlich im Flügel verschwindet, der Trauermarsch als fetzige Partyversion erklingt oder die allgemeine Sparmentalität anhand des Türkischen Marsches von Mozart ironisch demonstriert wird.

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Samstag

06.12

Frankfurter Klasse Die Reise des Goldfischs IMPULS Kulturverein e.V. - Rodgau 20 Uhr – 16€ „Die Reise des Goldfischs“. Was sich daraus entwickelt ist eine absurde, unwahrscheinliche und höchst unterhaltsame Up Tempo Slapstick- Schnitzeljagd. Der stumme Held ist eine Art hessischer Nemo, der wie ein Staffelholz von einem bizarren Panoptikum von Outcast-Charakteren durch die Stadt gereicht wird. Wir begegnen alten Bekannten wie dem multitoxischen

Büdchensteher Mario und seinem semidebilen Sidekick Lukas aus dem Internetkult „Marios Heimspielanalyse“. Aber wir gewinnen auch neue Freunde wie die kongenialen Soziopathen Rainer Hackenbusch und Lutz Volker oder die Wetterauer Wortakrobaten Sascha und Nabil. „Die Reise des Goldfischs“ sind 90 Minuten feinstes, episodisches Stand-up Theater, das variabel, ungewöhnlich und frisch daher kommt. Es ist das neue Stück der Frankfurter Klasse.

Sonntag

07.12

Frühstück bei Tiffany - Großes Sektfrühstück Ledermuseum Offenbach 11.30 Uhr – 20€

Der Edel-Juwelier Tiffany & Co ist der einzige Ort der Welt, an dem sich Miss Holly Golightly wohl fühlt. Sie lebt mit ihrem namenlosen Kater auf der East Side von Manhattan, gibt grandiose Cocktailparties und verdreht der New Yorker Männerwelt den Kopf. Wäre da nicht der Mafia-Boss Salvatore Tomato, der liebe alte Sally, den sie regelmäßig in Sing-Sing besucht und dessen Wetterberichte sie anschließend weitergibt, hätte sie als Frau eines brasilianischen Millionärs glücklich werden können. Doch so zerschlagen sich ihre Pläne, sie verschwindet spurlos aus New York und hinterlässt unzählige gebrochene Herzen, wie das des Ich-Erzählers Paul „Fred“ Varjak.

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TIPPS

VERANSTALTUNGEN

Sonntag

07.12

Capitol Weihnachts Lounge Weihnachts Frieden Capitol Offenbach 17 Uhr – 29€ Märchenstunde mit einer der großen Stimmen von Film, Fernsehen und Hörspiel, mitten im spätromantisch musikalischen großbürgerlichen Weihnachtssalon im sinfonischen Klangrausch von Peter I. Tschaikowskys „Mozartiana“-Suite. Helmut Krauss, ebenso ‚Nachbar Paschulke‘ aus der Kult-Serie ‚Löwenzahn‘ wie

die deutsche Stimme des ‚Paten‘ Marlon Brando oder Erzähler bei den ‚Drei Fragezeichen‘, liest mit seiner nuancenreichen, sonoren Stimme Romantisches und Nachdenkliches. Dazu erklingen Mozarts „Ave verum“ von Harfenglitzern durchwirkt oder Variationen über das spätere „Morgen kommt der Weihnachtsmann“, dazu überzuckerte Tänze in feinen Farbnuancen. Und eine wundervolle Fantasie von Conrad Bäumer in spätromantischen Orches-terklängen: „Stille Nacht, Heilige Nacht.“ Eine besondere Farbe steuert Kurt Atterbergs „Värmland-Rhapsodie“ zum 75. Geburtstag von Selma Lagerlöf bei.

Montag

08.12

WEIN – Rock ’n’ Roll für die Zunge Die Weinstube Offenbach 19 Uhr Wein mit seiner Aromenvielfalt ist wie »Rock ’n’ Roll für die Zunge«, Fruchtaromen, Süße, Säure und Mineralik wechseln sich ab, ergänzen sich, machen das jeweilige Geschmackserlebnis aus. Am 10. November steht die Parade-Rebsorte und ihre Bandbreiten an Weinstilen, die qualitätsorientierte Winzer schaffen, mit Mittelpunkt –

Riesling rockt. Wärmendes für die Seele gibt es am 8. Dezember. Rotweine aus Deutschland, die zeigen, was diese Winzer drauf haben. Weine, die sich nicht hinter den Chartstürmern aus Frankreich, Spanien oder Italien verstecken müssen – Rotwein for your soul.

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Dienstag

09.12

Jan Seghers liest Stadtbibliothek Offenbach 19.30 Uhr – 7€

Jan Seghers alias Matthias Altenburg wurde 1958 geboren. Der Schriftsteller, Kritiker und Essayist lebt in Frankfurt am Main. Nach dem großen Erfolg von “Ein allzu schönes Mädchen” und “Die Braut im Schnee” folgte “Partitur des Todes” – ausgezeichnet mit dem “Offenbacher Literaturpreis” sowie dem “Burgdorfer Krimipreis” -, danach “Die Akte Rosenherz”.”Die Sterntaler-Verschwörung” ist der fünfte Fall für Kommissar Marthaler. Diesen Roman, der am 26. November erscheint wird Jan Seghers an diesem Abend vorstellen.

Donnerstag

11.12

Leinwand Lyrik Spezial filmklubb Offenbach 19 Uhr – 15€ Wir dringen in die Galaxie vor & feiern dort Weihnachten... Ralph Turnheim - der Stummfilmerklärer, synchronisiert eine originale Folge von Raumschiff Enterprise. Dieses Abenteuer von Kirk und Spock hatten deutschsprachige Fernsehzuschauer noch nie auf dem Bildschirm. Jedenfalls nicht die wahre Geschichte. Bei der

Synchronisation in den 70ern änderten die Redakteure die Handlung, schnitten die Folge um, entfernten die besten Szenen und erfanden neue Dialoge. und warum? damit die minderjährigen Zuschauer (also vermutlich auch ihr ...) nicht die schreckliche Wahrheit erfahren... erlebt nun die nervenaufreibende Geschichte rund um Mr. Spock so, wie sie erdacht wurde - aber ganz anders... als wäre diese Dosis Kult noch nicht genug, setzen wir noch raubkatzenhafte 60er-Jahre coolness obendrauf. Als Vorprogramm reimt Ralph live zu den genialsten Cartoons des Rosaroten Panthers! 55


TIPPS

VERANSTALTUNGEN

Donnertag

11.12

Markus Maria Profitlich Gibt es ein Leben nach dem Fünfzigsten? Bürgerhaus Hausen 20 Uhr – 20€ Bild: SchwerlustigTV Das Leben nach dem fünfzigsten Geburtstag mit all seinen Tücken, Problemen und

Alltagskatastrophen zieht sich als roter Faden durch Markus Maria Profitlichs brandneues Bühnenprogramm. „Halbzeit“ richtet sich also offensichtlich nicht an Fußballfans, sondern an alle, die wissen wollen, was in zehn, zwanzig oder dreißig Jahren unweigerlich auf sie zukommt – wenn sie nicht schon mitten drin stecken. Profitlich, Jahrgang 1960, weiß wovon er spricht. Er ist selbst über 50. und jeder redet ihm ein, dass jetzt erst die “besten Jahre” kommen. Warum auch nicht? Brad Pitt, Tom Cruise und Johnny Depp sind auch 50. Aber ein Blick in den Spiegel verrät, dass die irgendwie anders 50 sind... Woran liegt das? Was macht er falsch? Und wie schafft man es, diese „zweite Pubertät“ einigermaßen zu überstehen?

Donnerstag

11.12

Parra for Cuva & Band Hafen 2 20 Uhr – 15€

Nicolas Demuth alias Parra for Cuva wuchs in einer kleinen niedersächsischen Stadt auf, die er nach dem Abitur für sein Audio Design Studium im wilden, pulsierenden Berlin hinter sich ließ. Die vielfältigen Musikeinflüsse der Metropole verstärkten seine bereits ausgeprägte Faszination zur Produktion elektronischer Musik und verhalfen zu der Einzigartigkeit seiner Werke. Die langjährige Musikausbildung am Klassik- und Jazzklavier unterstützen ihn in all seinen musikalischen Ideen. Bedeutend für die musikalische Entwicklung Parra for Cuvas ist die langjährige Freundschaft zur Sängerin Anna Naklab, deren Stimme in perfekter Symbiose zu seinen Kompositionen steht. Im Frühjahr 2013 veröffentlichten Parra for Cuva & Anna Naklab die EP „Fading Nights“

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Freitag

12.12

Drei Haselnüsse für Aschenbrödel Hugenottenhalle Neu-Isenburg 19.30 Uhr – ab 25€

Sonntag

14.12

Boyz II Men Stadthalle Offenbach 20 Uhr – ab 40€

Nach dem DEFA-Film von Václav Vorlíček und František Pavlíček mit der Original Filmmusik von Karel Svoboda Inszenierung: Stefan Zimmermann Mit Julia Klemm, Maximilian Widman u. a. A.gon Theater Aschenbrödel lebt auf dem Gut seines verstorbenen Vaters. Dort regiert die Stiefmutter, die Aschenbrödel hasst. Als der König einen Ball zur Brautschau für seinen Sohn veranstaltet, setzt die Stiefmutter alles daran, ihre leibliche Tochter an den Hof zu verheiraten. Auch Aschenbrödel möchte zum Ball, was die Stiefmutter zu verhindern sucht. Aber Aschenbrödel hat drei Zaubernüsse und die Hilfe befreundeter Tiere. Der Prinz verliebt sich beim Tanz in das schöne, verschleierte Mädchen, doch es flieht. Dabei verliert es einen Schuh... Märchenmusical für Jung und Alt

Die erfolgreichste Boy Band aller Zeiten ist seit über 20 Jahren im Geschäft und verkaufte in dieser Zeit über 60 Mio Tonträger.Der Welthit „I’ll make love to you“ hält bis heute den US-amerikanischen Chart-Rekord: 13 Wochen auf Platz 1.2012 waren sie zuletzt auf ausverkaufter Hallentournee durch die Bundesrepublik. Mit ihrem am 30. September erscheinenden neuen Album „Collide“ im Gepäck verschlägt es sie im Dezember für 3 Shows zurück nach Deutschland.

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TIPPS

VERANSTALTUNGEN

Samstag

20.12

Ladies XX-mas-Nyght Schanz Mühlheim 20.30 Uhr – 15€

Alle Jahre wieder duftet es schon im Spätsommer nach Bratäpfeln und Vanillekipferl, wenn Nanni Byl, Annika Klar und Elke Diepenbeck in der himmlischen Zuckerbäckerei den neuen Weihnachtsteig zusammenrühren. Die witzige und gleichzeitig besinnliche Weihnachtsshow der drei Power-Ladies mit den engelsgleichen Stimmen geniesst mittlerweile Kultstatus. Ob Jazz, Soul, Rock oder Weltmusik - nichts ist hier heilig, wenn Ladies NYGHT in Begleitung von drei höchst musikalischen Weihnachtsmännern an Gitarre, Bass und Schlagzeug für eine furiose Weihnachtszeit sorgen.

Sonntag

21.12

Kindertag: Figurentheater Kania Hafen 2 15 Uhr – 5€

PIRATENWEIHNACHT improvisiert - ab 2 Jahre Feiern Piraten Weihnachten? Und wenn ja, wie? Ganz einfach: So, wie sich die kleinen Zuschauer das eben vorstellen. Auf der Bühne entsteht ein piratiges Weihnachtsstück und die Kinder entscheiden welche Figuren mitspielen und was passieren wird.

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4100205021-1

Münch’s Restaurant · Helene-Mayer-Straße 10 · 63069 Offenbach Tel. 069 / 83 34 70 · www.muenchs-restaurant.de Täglich ab 12.00 bis 24.00 Uhr geöffnet

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TIPPS

VERANSTALTUNGEN

Mittwoch

31.12

Silvester Tipps Verschiedene Locations

Silvesterball 2014 Hugenottenhalle Neu-Isenburg 19 Uhr – 65€

Silvester-Gala Bürgerhaus Dietzenbach 20 Uhr – 65€

Silvester-Gala Kulturhalle Rödermark 19 Uhr

SILVESTER 2014 Neue Stadthalle Langen 21 Uhr – ab 15€

Dreieich LIVE! – DIE SILVESTERPARTY Bürgerhaus Dreieich 20 Uhr – ab 25€

Festliche Klänge zum Jahresschluss Einhardbasilika, Seligenstadt 21 Uhr

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JANUAR 2015 Do. 8.1. Beatrice Egli „Pure Lebensfreude“ So. 25.1. Peter Pan Das Musical Mo. 26.1. Tim Bendzko +4

19.00 Uhr 15.00 Uhr 20.00 Uhr

„Mein Wohnzimmer ist dein Wohnzimmer“

FEBRUAR 2015 So. 1.2. Russische Marmelade „Russisches Theater“ Mo. 2.2. Württembergische Landesbühne

IN

19.00 Uhr 19.30 Uhr

„Der Untertan“

Sa. So.

7.2. Die Nacht der Musicals 8.2. Capitol Cinema Lounge „Der Golem“

20.00 Uhr 17.00 Uhr

Praeludium: 16.00 Uhr

MÄRZ 2015 Sa. 7.3. Sam Smith „In The Lonely Hour Spring Tour 2015” So. 22.3. Capitol Panorama Lounge II

STARS ON STAGE

20.00 Uhr 17.00 Uhr

OFFENBACH AM MAIN

2015

“MännerMusik”

Mo. 30.3. Theater für Niedersachsen “Venedig im Schnee“ 19.30 Uhr APRIL 2015 Sa. 18.4. Conni - Das Musical So. 19.4. Abendessen „Russisches Theater“

14.00 Uhr 18.00 Uhr

MAI 2015 So. 3.5. Hessisches Landestheater Marburg

18.00 Uhr

/CapitolTheaterOffenbach

FEBRUAR 2015 Mo. 2.2. The Kooks Sa. 7.2. Alt J Fr. 13.2. Rock 'n' Roll Fasching So. 15.2. Maxim Galkin „Russisches Konzert“ Mo. 16.2. OKV „Seniorenvormittag“ Fr. 27.2. Maschina Vremeni „Russisches Konzert“

20.00 Uhr 20.00 Uhr 19.30 Uhr 19.30 Uhr 09.30 Uhr 19.30 Uhr

MÄRZ 2015 Sa. 21.3. Johannes Oerding „Alles brennt Tour 2015“ So. 22.3. Nikolai Noskov „Russisches Konzert“ Mi. 25.3. Valeriy Meladze „Russisches Konzert“

20.00 Uhr 19.00 Uhr 20.00 Uhr

APRIL 2015 So. 26.4. Valery Leontiev „Russisches Konzert“

18.00 Uhr

11.00 - 16.00 Uhr 10.00 - 16.00 Uhr 19.00 Uhr

Karten erhalten Sie bei allen Vorverkaufsstellen, den jeweiligen Veranstaltern oder telefonisch bei Frankfurt Ticket RheinMain GmbH Tel. 069-13 40 400, www.frankfurtticket.de sowie im OF InfoCenter, Salzgässchen 1, Tel.: 069-8065-2052 und in der Filiale im Ringcenter, Odenwaldring 70.

17.00 Uhr

Praeludium: 16.00 Uhr

JUNI 2015 Do. 4.6. DDT „Russisches Konzert“

19.30 Uhr

MAI 2015 Fr. 8.5. Ausbildungsmesse „gOFfit 2015“ Sa. 9.5. Ausbildungsmesse „gOFfit 2015“ Sa. 23.5. KWN „Russische Comedy“

„The Blues Brothers - A Tribute“

So. 10.5. Capitol Symphonie Lounge II “Bolero!”

JANUAR 2015 Sa. 17.1. OKV „Feuerwerk der guten Laune“

20.00 Uhr www.capitol-online.de

Stand Okt. 2014. Änderungen vorbehalten.

/StadthalleOffenbach

www.stadthalle-offenbach.de

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Mittwoch

31.12

Orgelvesper zum Jahresschluss Johanneskirche Offenbach 17 Uhr

Ennio Morricone Festhalle Frankfurt 6.12.2014

Hotline: 069 13 40 400 www.frankfurt-ticket.de

Mozart: Requiem Barocke Werke für drei Blasinstrumente – Oboe, Fagott und Orgel. Alle Ausführenden der heutigen musikalischen Vesper sind bodenständige Offenbacher. Elke Heinrich ist seit ihrem Studium an der Musikhochschule Frankfurt als Pädagogin und Musikerin u.a. in dem Duo di Legno und dem Trio Flagaux tätig. Andreas Benke ist vor allem als Fagottist sowie als Fagott- und Klavierlehrer bekannt. Darüber hinaus baute er das Orchester „Junge Sinfoniker Hessen“, ein bekanntes Ensemble in der Region, auf, das regelmäßig in der Johanneskirche mit den Rhein Main Vokalisten musiziert.

Mit Enoch zu Guttenberg Frankfurt, Alte Oper – 20.11.2014

Christoph Maria Herbst

Liest aus dem total gefälschten Geheimtagebuch vom Mann von Frau Merkel, Frankfurt, Alte Oper – 29.11.2014

Santiano

Mit Santiano und "Sailing Home for Christmas" die Adventszeit feiern, Frankfurt, Festhalle – 5.12.2014

The Singing Christmas Tree

Weihnachtslieder verschiedener Epochen Frankfurt, Frauenfriedenskirche – 05. – 08.12.2014

Thorsten Havener

Das neue Programm: Der Körpersprache-Code Frankfurt, Jahrhunderthalle – 05.02.2015

Unsere Vorverkaufsstellen: Hauptwache B-Ebene, Alte Oper, Festhalle Eingang City, Hanau Am Markt 14, Hugenottenhalle Neu-Isenburg, Oberursel Kumeliusstraße 8

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Gude Abo

GASTRO

Don Pedro´s Coffee Lounge VON Br igitt e HE r old / F OTO S : S.C u n d A rc h iv Va l e rie Gote s d in e r

> Italienisches Dolce Vita Ambiente mit wohlduftendem Kaffee Geruch in der Luft. Hier trifft sich Offenbachs „who is who“ zur guten Kaffepause. An ein eigenes Cafè war damals noch nicht zu denken, als Valerie Gotesdiner in den 90er Jahren ihren Freund und heutigen Mann Sunny im Fitnessstudio auf der Frankfurter Straße kennenlernte. Der erste Schritt dorthin war der Kauf und die Übernahme des Studios Fitness Planet 1997. Durch die hervorragende Lage an der Fußgängerzone gab es gute Angebote von Brauereien, eine Gastronomie zu eröffnen, erinnert sich die gebürtige Argentinierin. Mein Mann Sunny (damals 28) und ich (22) waren blutjung und eröffneten das Bistro Planet im Mai 1998. „Von da an war es ein langer Weg und Kampf mit vielen Erfahrungen und zahlreichen Umstellungen, bis wir unser heutiges Publikum erreichten.“ erinnert sich Valerie Gotesdiner. In unseren jungen Jahren wollte wir alles mitnehmen was ging. Lange Öffnungszeiten, und keine Sonn- und Feiertage gingen mit der Zeit an die körperliche und seelische Substanz des Duos. Eine Umstellung musste her. Vorbild waren Selbstbedienungskaffees in Rom . Der Durchbruch kam im Mai 2002 mit der Umstellung auf das Selfservice Prinzip und einer Renovierung und Umbenennung in einen reinen Coffeeshop. Don Pedros Coffee Lounge, benannt nach dem argentinischen Vater Pedro Gotesdiner der den beiden gerade in den schweren Zeiten finanziell zur Seite stand. Heute treffen sich hier Banker, Anwälte, Beamte, Rentner, Bürokräfte und viele mehr und erfreuen sich der schnellen und qualitativen Kaffeepause.

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Don Pedro´s Coffee Lounge auf der Frankfurter Straße

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Blitz Schutz Donner GmbH Spezialbetrieb für Blitzschutzbau und Erdungsanlagen

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www.blitzschutz-donner.de

Schumannstr. 76 Telefon: 0 69/ 83 83 13 36

63069 Offenbach Fax: 0 69/ 83 83 26 36

Email: blitzschutz-donner@t-online.de

Das Café hat einen Außenbereich mit 50 Sitzplätzen direkt in der Fußgängerzone der Frankfurter Straße. Im Innenbereich befinden sich noch mal rund 60 Plätze. Die Innenausstattung ist gehoben vom Parkettboden bis hin zu handgefertigten Tischen und Ledergarnituren. „Qualität auf ganzer Linie ist unser Motto“, erzählt Sunny Gotesdiner. „Das fängt schon bei der Auswahl der Milch an. Wir haben Monate nach einem geeigneten Lieferanten gesucht, der uns die richtige Qualität garantieren konnte. Das ist sehr wichtig für die Produktion von cremigem Milchschaum, nicht einfach aufgeblasenem, wie man ihn sonst meist erhält.“ Um die Qualität noch mehr zu steigern, machte Sunny Gotesdiner extra eine Ausbildung zum echten Barista und in Latte Art, einer Methode Milchschaumgetränke mit Kunstbildern liebevoll zu verzieren. Noch heute besuchen sie 6 Mal im Jahr Messen, um in Sachen Kaffeekultur immer auf dem neusten Stand zu sein. Ob Frappé, Eistee oder 32 verschiedene Sorten heißer Schokolade, hier findet man alles außer Standard. Für den kleinen Hunger gibt es neben traditionellem, italienischen Gebäck auch echte französische Croissants auch leckere Salate und Sandwiches wie Ciabatta, Focaccia, Pane oder Panini. Ein besonderes Anliegen ist Valerie Gotesdiner die Auswahl und Ausbildung ihres Personals. Hierbei arbeitet sie eng mit der Agentur für Arbeit zusammen und gibt gerade schwierigen Fällen als Maßnahme eine Chance für eine gute Ausbildung. Unterstützt wird das Personal nicht zuletzt auch von ihrer ältesten Tochter Giselle, die den Familienbetrieb schon mit vielen guten Ideen bereichern konnte. Wer also die Wissenschaft rund um einen liebevoll gemachten Kaffee im süßen, italienischen Dolce Vita Stil schätzt wird die Don Pedros Coffee Lounge lieben!

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Valerie und Sunny Gotesdiner. Ein Herz und eine Seele wie Ying und Yang

An der Theke werden Kaffee und Snacks mit viel Liebe zubereitet.

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BAD

ACCESSOIRES

Flagship Store Frankfurt Main Berliner Straße 56–58

LEUCHTEN

SPIEGEL

LIFESTYLE

Fabrikverkauf Offenbach Bettinastraße 72 Mo | Mi | Fr 11–17 Uhr

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entwicklung. zukunft. offenbach. mit uns!

www.soh-of.de

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