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GEOGRAFIE FÃœR ALLE
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4. KLASSE
Herndl, Schreiner
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www.olympe.at
SBN: 170-353
9 783902 779304 ISBN: 978-3-902779-30-4
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GEOGRAFIE FÃœR ALLE
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4. KLASSE
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Karin Herndl, Eva Schreiner
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Dieses Buch ist laut Bescheid des Bundesministeriums für Bildung und Frauen vom 29. Dezember 2014 (GZ BMUKK-5.000/0037-B/8/2013) gemäß § 14 Abs. 2 und 5 des Schulunterrichtsgesetzes, BGBl. Nr. 472/86 und gemäß den geltenden Lehrplänen als für den Unterrichtsgebrauch in Neuen Mittelschulen und an allgemein bildenden höheren Schulen – Unterstufe – für die 4. Klasse im Unterrichtsgegenstand Geografie und Wirtschaftskunde geeignet erklärt.
Schwierige und neue Wörter sind im Text orange hervorgehoben und werden in der Spalte daneben erklärt.
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Wichtige Begriffe sind im Text dick hervorgehoben, du siehst also mit einem Blick, was in jedem Kapitel besonders wichtig ist.
Aufgaben und Arbeitsaufträge, die du während des Unterrichts – alleine oder mit der ganzen Klasse – lösen kannst, sind in der seitlichen Spalte angegeben.
An vielen Stellen im Buch findest du interessante Zusatzinformationen zu verschiedenen Themen.
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Am Ende jedes Kapitels sind die wichtigsten Punkte in einem kurzen Text zusammengefasst. Du kannst also noch einmal wiederholen, was in diesem Kapitel vorgekommen ist.
Nun geht’s los – Aufgaben für schlaue Köpfe! Unter diesem Motto findest du an vielen Stellen in diesem Buch Arbeitsblätter, die du ausfüllen kannst. Du wiederholst damit das, was du zuvor gelernt hast. Die Aufgaben sind mit Sternchen gekennzeichnet. Je mehr Sternchen du findest, desto schwieriger ist die Aufgabe. Du kannst diese Arbeitsblätter auch heraustrennen und in deiner Portfolio-Mappe sammeln.
Nach den Hauptkapiteln des Buches haben wir für dich spannende Geschichten zum jeweiligen Thema, das du zuvor kennen gelernt hast, zusammengestellt. In Form einer Zeitung erzählen wir dir interessante Geschichten. Wenn dich dieses Thema besonders interessiert, dann kannst du darüber mehr in den Büchern erfahren, die wir dir dort vorschlagen.
Eva Schreiner (2x) JonNaust/iStock/Thinkstock Pablographix/iStock/Thinkstock
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Umschlagbilder:
Schulbuchnummer: 170.353
© Olympe Verlag GmbH, Wien, 2015 Alle Rechte vorbehalten Vervielfältigung jeder Art gesetzlich verboten
Kopierverbot: Dieses Werk ist für den Einsatz im Schulunterricht bestimmt. Laut Urheberrecht in der Fassung der Urheberrechtsgesetz-Novelle 2003 (§ 43 (6)) darf es weder ganz noch in Teilen auch für den Einsatz im Schulunterricht nicht kopiert oder vervielfältigt werden.
3. Auflage (2018)
Lektorat: Mag. Krista Satzke, Wien
Umschlaggestaltung, Satz, Layout: Raoul Krischanitz, Wien, transmitterdesign.com Grafik: Raoul Krischanitz, transmitterdesign.com Druck, Bindung: Druckerei Berger, Horn ISBN: 978-3-902779-30-4
INHALT
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InhaltsverzeIchnIs 5 9 13 17 19 23 27 31 35 39
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EUROPA – EIN FACETTENREICHER KONTINENT 1. Europa im Überblick – die Highlights 2. Die Staaten Europas 3. Europa ist landschaftlich vielfältig 4. Klima und Vegetation in Europa 5. Unter die Lupe genommen – Skandinavien 6. Unter die Lupe genommen – Großbritannien 7. Unter die Lupe genommen – Die Schweiz 8. Unter die Lupe genommen – Kroatien 9. Unter die Lupe genommen – Die Ukraine AM SCHAUPLATZ: Europa
EUROPA – DIE EUROPÄISCHE UNION 10. Es war einmal – Die Anfänge der Europäischen Union 11. Die Aufgaben und die Arbeitsweise der EU 12. Die Europäische Währungsunion 13. Finanzen und Wirtschaft innerhalb der EU – gleiche Chancen für alle AM SCHAUPLATZ: Die Europäische Union
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ZENTREN UND PERIPHERIEN DER WELTWIRTSCHAFT 14. Gleiche Spielregeln – nicht für alle! 15. Die USA – einflussreicher Gigant im Westen 16. Russland 17. Die Volksrepublik China – eine heranwachsende Weltmacht 18. Japan – vielseitiger Inselstaat AM SCHAUPLATZ: Zentren und Peripherien
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UNSERE ERDE HAT VIELE GESICHTER 19. Eine Erde – viele Welten 20. Die Bevölkerung in den Entwicklungsländern 21. Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Entwicklungsländer 22. Frauen und Kinder in den Entwicklungsländern 23. Entwicklungshilfe – Hilfe zur Selbsthilfe 24. Ein Blick auf unsere Welt – Krieg und Frieden AM SCHAUPLATZ: Unsere Erde hat viele Gesichter
GLOBALISIERUNG
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Hauptstädte-Quiz Schnappschüsse – Europa GEO-Activity Register Bildquellen
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25. Globalisierung und Welthandel 26. Riesen bestimmen den Weltmarkt 27. Weltweite Vernetzung 28. Veränderte Arbeitswelt 29. Verantwortung der Menschen für die „Eine Erde“ AM SCHAUPLATZ: Globalisierung
EUROPA – EIN FACETTENREICHER KONTINENT
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1. eUrOPa IM ÜBerBlIcK – DIe hIGhlIGhts
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Wir sind Europa Europa ist ein besonders vielfältiger Kontinent. Der Erdteil Europa ist mit rund 10 Mio. km² der nach Australien zweitkleinste Kontinent der Erde. Mit seinen rund 740 Mio. Bewohnern und Bewohnerinnen ist er aber sehr dicht besiedelt.
Berechne die Bevölkerungsdichte europas!
Aus dem Weltall erkennt man, dass Europa gemeinsam mit Asien einen Doppelkontinent bildet, der häufig als „Eurasien“ bezeichnet wird.
Uralfluss Ägäis
Kaukasus
Kaspisches Meer
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Bosporus
Uralgebirge
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schwarzes Meer
Wie viele Kontinente gibt es? In südamerikanischen Schulen wird Europa üblicherweise nicht als eigener Kontinent angesehen. Hier sind die fünf Kontinente der Erde Eurasien, Afrika, Amerika, Australien und Antarktis. Auch in vielen osteuropäischen Staaten wird Eurasien als ein Kontinent gesehen. Geografisch betrachtet ist Europa ein Subkontinent von Asien. Die Unterteilung in zwei Kontinente ist vor allem kulturell bedingt.
satellitenbild „eurasien“
Es lässt sich nur schwer eine tatsächliche Grenze zwischen den beiden Kontinenten ziehen, deshalb hat man sich aus geografischer Sicht auf folgende Grenze geeinigt:
Uralgebirge – Uralfluss – Kaspisches Meer – Kaukasus – Schwarzes Meer – Bosporus – Ägäis
Subkontinent: geografisch eigenständiger großer Teil eines Kontinents
Europas Highlights
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größter Staat: Russland –17,1 Mio. km² längstes Gebirge: Ural – 2 400 km höchster Berg: Mont Blanc – 4 810 m längster Fluss: Wolga – 3 530 km größter See: Ladogasee – 17 703 km² e Uralgebirg größte Insel: Großbritannien – 219 331 km² Länderanzahl: 47 Staaten bevölkerungsreichster Staat: Russland – 143,3 Mio. bevölkerungsreichste Stadt: Moskau – 11 612 943 Menschen Ausdehnung in Nord-Süd-Richtung: ca. 3 800 km Ausdehnung in Ost-West-Richtung: ca. 6 000 km längste Autobahn (Europastraße): E 45 von Nordwestfinnland bis nach Sizilien (4 920 km) längste Autobahnbrücke: Viadukt von Millau – 2 460 m längster Bahntunnel: Eurotunnel – 50 km größter Hafen: Rotterdam größter Flughafen: London Heathrow Airport
Viadukt von Millau
Hafen Rotterdam
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EUROPA – EIN FACETTENREICHER KONTINENT Das Klima in Europa
u. a.: unter anderem
Zum überwiegenden Teil liegt Europa in den gemäßigten Breiten. Jedoch hängt das Klima eines Landes davon ab, wo in Europa man sich befindet. Wesentliche Faktoren sind aber nicht nur, ob man das Klima im Norden, Osten, Süden oder Westen des Kontinentes betrachtet, sondern auch, welche sonstigen geografischen Einflüsse vorherrschend sind. Dazu zählen u. a.: Gibt es Berge? Liegt der Staat im Inneren des Kontinents oder grenzt er an ein Meer?
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Wähle einen europäischen staat aus und beschreibe sein Klima! verwende dazu die Klimakarte in deinem atlas!
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Großen Einfluss auf das Klima in Europa – vor allem in Nordeuropa – hat der Golfstrom, eine warme Meeresströmung, die milde Luft nach Europa bringt. Er bewirkt, dass in vielen Regionen Europas die Temperaturen höher sind als in vergleichbaren geografischen Breiten.
arktisches Klima
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Darstellung des Golfstroms
erstelle eine collage in deinem GW-heft unter dem Motto „vielfältiges europa“! stelle dabei europa landschaftlich, kulinarisch usw. dar!
In mittelmeernahen Gebieten ist Mediterranes Klima vorherrschend. Die Sommer sind heiß und trocken, die Winter eher mild und feucht. Im Norden Europas herrscht Subpolares Klima, welches auch Tundrenklima genannt wird. Dieses ist gekennzeichnet durch lange, sehr kalte Winter und kurze Sommer.
Europa lebt Vielfalt
Obwohl der Kontinent der zweitkleinste Erdteil ist, werden in Europa rund 70 unterschiedliche Sprachen gesprochen. Mehr als 90 Prozent der Einwohner und Einwohnerinnen Europas sprechen indogermanische Sprachen.
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Europa ist der zweitkleinste Kontinent. Er ist sehr dicht besiedelt. Europa ist in jeglicher Hinsicht sehr vielfältig: Er besteht aus 47 Staaten, es werden rund 70 verschiedene Sprachen gesprochen und auch topografisch und klimatisch weist er recht große Unterschiede auf.
In großen Teilen Westeuropas stehen kühle Sommer milden Wintern gegenüber. In den größten Teilen Osteuropas ist das Klima jedoch vorwiegend kontinental geprägt, da kein Meer in unmittelbarer Nähe ist. Kalte Winter und heiße Sommer sind in diesen Gebieten vorherrschend. Winde kommen in Europa hauptsächlich aus westlicher Richtung, man spricht daher von Westwinden. Diese sind auf die Erdrotation zurückzuführen.
indogermanische Sprachen germanische sprachen romanische sprachen slawische sprachen baltische sprachen baskische sprachen keltische sprachen Griechisch albanisch nicht-indogermanische Sprachen finno-ugrische sprachen türkische sprachen Ungarisch
Die sprachen europas
EUROPA – EIN FACETTENREICHER KONTINENT
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nun geht‘s los – aufgaben für schlaue Köpfe!
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1) Eurasien – Male zuerst das Meer in der Karte mit Blau an! Dann zeichne die Grenze zwischen europa und asien ein! verwende dazu deinen atlas! %%%
2) Was hast du dir gemerkt? Nur 4 der folgenden Aussagen sind richtig. suche diese und notiere die Buchstaben, dann erhältst du ein lösungswort! %%
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Der größte See in Europa ist der Gardasee.
Der Golfstrom bringt kühle Luft nach Europa.
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Geografisch betrachtet ist Europa ein Subkontinent von Asien.
In großen Teilen Westeuropas stehen heiße Sommer milden Wintern gegenüber.
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Europa liegt zum über wiegenden Teil in den gemäßigten Breiten.
Rund 60 Prozent der Einwohner/innen Europas sprechen indogermanische Sprachen.
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Mit 50 km Länge ist der Eurotunnel der längste Tunnel in Europa.
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Der größte Flughafen in Europa ist der London Southend Airport.
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Großen Einfluss auf das Klima in Nordeuropa hat der Golfstrom.
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LÖSUNGSWORT:
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EUROPA – EIN FACETTENREICHER KONTINENT
nun geht‘s los – aufgaben für schlaue Köpfe!
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3) Die folgende Grafik zeigt dir die Altersstruktur in Europa im Jahr 1960, im Jahr 2010 und eine Prognose für 2060. analysiere diese Grafik schriftlich und berücksichtige dabei folgende Punkte! %%%% ! Wie hoch ist jeweils der Anteil der Bevölkerung Europas im Verhältnis zur Weltbevölkerung? ! Welche Altersgruppe hat jeweils den höchsten Anteil an der Bevölkerung Europas? ! Wie hoch ist jeweils der Anteil der unter 15-Jährigen und was bedeutet dieser Wert für die Zukunft?
altersstruktur
... der Weltbevölkerung
... allen unter 16-Jährigen
... allen 15- bis unter 65-Jährigen
2060
2010 10,7 %
1960 19,9 %
6,0 %
6,6 %
... allen 65-Jährigen oder Älteren
11,0 %
... allen 80-Jährigen oder Älteren
14,8 %
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7,3 %
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europas anteil an der Weltbevölkerung und ausgewählten altersgruppen, 1960, 2010 und 2060
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14,3 %
11,2 %
22,1 %
22,8 %
34,7 %
29,4 %
... allen 100-Jährigen oder Älteren
2060
22,3 %
2010 30,4 %
1960
42,9 %
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Quelle: United Nations, Department of Economic and Social Affairs, Population Civision 2011
EUROPA – EIN FACETTENREICHER KONTINENT
2. DIe staaten eUrOPas
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Europäische Großräume Europa ist nach Australien mit einer Gesamtfläche von 10 180 000 km² der zweitkleinste Kontinent der Erde. Dennoch gibt es mittlerweile 47 Staaten auf dem Erdteil, die zum Teil unterschiedlicher nicht sein könnten.
Ende der 1980er-Jahre gab es in Europa nur ca. 30 Staaten. In den Folgejahren kam es zur Spaltung des ehemaligen Jugoslawiens sowie zur Teilung der Tschechoslowakei und in den späteren Jahren auch zur Eigenständigkeit vieler ehemaliger Staaten der UdSSR.
• Nordeuropa • Osteuropa • Südosteuropa
• Südeuropa • Mitteleuropa • Westeuropa
UdSSR: Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
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Europa wird in 6 Großräume eingeteilt, die sich in Klima, Vegetation und Landschaftsstruktur unterscheiden.
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EUROPA – EIN FACETTENREICHER KONTINENT
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recherchiere im Internet oder in aktuellen lexika! Welcher ist der jüngste europäische staat? zu welchem Großraum wird er gezählt? erstelle einen kurzen steckbrief in deinem heft!
Wie allen Staaten der Erde ist auch den europäischen Staaten ein Nationalitätszeichen zugeordnet. Dabei kann es sich einerseits um die Staatsflagge handeln, aber auch um das internationale KFZ-Kennzeichen. Ebenso haben Flugzeuge und Schiffe internationale Kennungen. Die folgende Tabelle gibt dir einen Überblick über die Nationalitätszeichen der europäischen Staaten: Nordeuropa Osteuropa Südosteuropa Südeuropa Mitteleuropa Westeuropa
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* Nur ein Teil der Staatsfläche liegt in Europa.
Europäische Metropolen
Europa und seine Staaten beherbergen nicht gerade die größten Megacities der Welt, dennoch finden sich auch auf unserem Kontinent einige bekannte und beliebte Metropolen. Folgende Tabelle zeigt die Top-Ten Großstädte Europas.
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Moskau – die größte europäische Stadt Der Aufstieg Moskaus zur Großstadt begann in der zweiten Hälfte des 15. Jh. Rund um den zu dieser Zeit ausgebauten Kreml ließen sich Handwerker und Kaufleute nieder. Die Einwohnerzahl Moskaus erreichte bald 100 000. 1897, bei der ersten Volkszählung, hatte die Stadt bereits über 1 Mio. Einwohner. Bis 1914 verdoppelte sich diese Zahl sogar noch. Seit damals ist die Einwohnerzahl Moskaus kontinuierlich gestiegen.
Kreml: russische Burganlage; in Moskau Sitz der Regierung Russlands
Rang 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
Name Moskau Istanbul ** London Sankt Petersburg Berlin Madrid Kiew Rom Paris Minsk
Einwohner * 11 612 943 8 571 374 8 173 900 5 000 000 3 531 201 3 265 038 2 814 043 2 761 477 2 234 105 1 888 200
Staat Russland Türkei Vereinigtes Königreich Russland Deutschland Spanien Ukraine Italien Frankreich Weißrussland
* Die angegebenen Zahlen beziehen sich auf das Kerngebiet der jeweiligen Stadt und wurden im Zeitraum von 2010 bis 2012 erhoben. ** Istanbul liegt nur zum Teil in Europa.
Moskau
Berlin
Paris
kontinuierlich: fortlaufend
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Europa ist mit einer Fläche von rund 10 180 000 km² der zweitkleinste aller Kontinente und setzt sich aus 47 Staaten zusammen. Europas Staaten werden in 6 Großräume gegliedert. Jedem europäischen Staat ist ein Nationalitätszeichen zugeordnet.
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Istanbul
london
Madrid
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st.Petersburg
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nun geht‘s los – aufgaben für schlaue Köpfe!
Osteuropa
Südeuropa
Mitteleuropa
Südosteuropa
Westeuropa
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Nordeuropa
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1) Großräume Europas – zeichne in dieser europakarte die 6 Großräume in den entsprechenden Farben ein! %%
2) anschließend trage die nationalitätszeichen der europäischen staaten in die Karte ein! %%%%
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3) Wähle nun aus jedem Großraum einen staat aus und erstelle einen kurzen steckbrief in deinem heft! verwende dazu lexika und Internet! %%%
12 EUROPA – EIN FACETTENREICHER KONTINENT
nun geht‘s los – aufgaben für schlaue Köpfe!
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4) Hauptstädtequiz – Im zentralen Wissensspeicher findest du 20 europäische Städte. Wähle daraus aus und ordne den staaten in der tabelle die richtige hauptstadt zu! %%
Dublin Bonn
Malmö
Athen
London
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Paris
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Budapest
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Salzburg
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Burgas
Florenz
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Vilnius
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Prag
Staat
Hauptstadt
Irland
Griechenland Ungarn
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Litauen Belgien
Frankreich
Tschechische Republik Mazedonien
Vereinigtes Königreich
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EUROPA – EIN FACETTENREICHER KONTINENT
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3. eUrOPa Ist lanDschaFtlIch vIelFÄltIG
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Ein Erdteil mit ausgeprägten Landschaftsformen Unser Kontinent Europa hat landschaftlich einiges zu bieten. Inseln, Halbinseln, Küstengebiete, Tiefländer, Hoch- und Mittelgebirge sowie Flüsse, zahlreiche Seen und Meere prägen das Erscheinungsbild dieses Erdteiles.
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Betrachte das satellitenbild von europa! Welche Inseln und halbinseln erkennst du?
satellitenbild von europa
Die europäische Landschaft kann auf eine lange geologische Entstehungsgeschichte zurückblicken und ist, resultierend daraus, durch enorme Höhenunterschiede gekennzeichnet.
geologisch: erdgeschichtlich resultierend: sich herleitend, daraus folgend Skandinavien: große Halbinsel, auf der die Staaten Norwegen, Schweden und teilweise Finnland liegen
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Die geologisch ältesten Teile Europas findet man im Norden sowie im Osten des heutigen Kontinents. Es sind die Tiefländer, welche kaum Höhen über 300 m erreichen und heute durch viele Seen und sumpfartige Flächen gekennzeichnet sind. Solche Tiefländer finden sich in Skandinavien, aber auch südlich der Ost- und Nordsee sowie im Inneren des Kontinents, wie beispielsweise in Ungarn und Rumänien. Weiter südlich, von Skandinavien über den nördlichen Teil des Vereinigten Königreiches und Irlands bis hin zu weiten Teilen Mitteleuropas, erstrecken sich die Mittelgebirge. Sie erreichen Höhen von rund 2 500 m. Die europäischen Hochgebirge sind geologisch gesehen die jüngsten Landschaftsformen. Ihr steiles Relief und Höhen von über 2 000 m sind für sie charakteristisch. Zu den Hochgebirgen zählen die Alpen, die Pyrenäen, die Apenninen, das Dinarische Gebirge, die Rhodopen, der Balkan und die Karpaten. Pyrenäen
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Entstehung der Alpen Die Alpen entstanden vor etwa 30 – 35 Mio. Jahren. Damals driftete die afrikanische Kontinentalplatte nach Norden und kollidierte mit der eurasischen Platte. Dabei schob sich die eurasische Platte unter die afrikanische Platte. Dadurch wurde der Gebirgskörper der Alpen gefaltet und gehoben, sodass die Alpen schließlich zum Hochgebirge wurden. Diese Hebung hält gegenwärtig noch an. Die Alpen wachsen jedes Jahr um ca. 1 bis 2 mm.
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Dinarisches Gebirge
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hochgebirge und tiefländer europas
driften: auf einer Flüssigkeit treiben
kollidieren: zusammenstoßen
Binnensee: See innerhalb eines Festlandes
Rund ein Drittel der Fläche Europas besteht aus Inseln oder Halbinseln. Inseln sind Landmassen, die in einem Meer oder einem Binnensee liegen und vollständig von Wasser umgeben sind. Die größte Insel Europas ist das Vereinigte Königreich. Halbinseln sind Landmassen, die von mehreren Seiten von Wasser umgeben sind aber auch eine natürliche Anbindung an das Festland haben. Auch in Binnengewässern spricht man von Halbinseln.
Im Westen und Südwesten grenzt der Kontinent an den Atlantischen Ozean. Seine Randmeere greifen jedoch tief in den Kontinent ein.
Wie heißt der größte Binnensee in europa? verwende deinen atlas!
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Inseln und halbinseln europas
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Der Kontinent Europa ist landschaftlich äußerst vielfältig. Das landschaftliche Bild ist geprägt von Meeren und Randmeeren, Flüssen und Seen, Inseln und Halbinseln, Tiefländern, Mittel- und Hochgebirgen.
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Mittelländisches Meer Kreta
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EUROPA – EIN FACETTENREICHER KONTINENT 15
nun geht‘s los – aufgaben für schlaue Köpfe!
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1) Topografie für Fortgeschrittene – Beschrifte die Gebirge, Inseln und halbinseln europas! %%%
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16 EUROPA – EIN FACETTENREICHER KONTINENT
nun geht‘s los – aufgaben für schlaue Köpfe!
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2) Topografie für Spezialisten – Bemale zuerst die Meere blau! anschließend beschrifte mit hilfe deines atlas die Flüsse europas! %%%
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EUROPA – EIN FACETTENREICHER KONTINENT
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4. KlIMa UnD veGetatIOn In eUrOPa
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Klima und Vegetation prägen das Landschaftsbild Europas So vielfältig wie das Landschaftsbild in Europa ist, so vielfältig erscheinen auch das Klima und die Vegetation. Zwar liegt der überwiegende Teil des Kontinents in den gemäßigten Breiten, jedoch lassen sich innerkontinental große klimatische Unterschiede ausmachen.
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Subpolares Klima – Tundra Kaltgemäßigtes Klima Kühlgemäßigtes Klima Alpines Klima Mediterranes Klima
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tundra
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Kanarische Inseln
subpolar/tundra Kaltgemäßigt/Boreal Kühlgemäßigt/atlantisch
Klimate: Mehrzahl von Klima Tundra: Landschaft bzw. Vegetationszone im Norden Europas, in der aufgrund der klimatischen Bedingungen nur Sträucher, Moose und Flechten wachsen. Der Boden taut ausschließlich in den Sommermonaten an der Oberfläche auf.
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Von Norden nach Süden betrachtet lässt sich der Kontinent Europa in folgende Klimate einteilen:
innerkontinental: innerhalb eines Kontinents
Kühlgemäßigt/Kontinental alpin Pannonisch
Pannonisches Klima Das Pannonische Klima ist eine Sonderform des Kontinentalen Klimas. Es findet sich vor allem in den Tiefebenen. Die Sommer sind warm und trocken, die Winter kalt und trocken.
Makaronesisches Klima: auf den Atlantikinseln Kanaren, Azoren und Madeira
Das Klima in europa Mediterran Makaronesisch steppe
Im nördlichsten Russland, in den höhergelegenen Gebieten Skandinaviens sowie auf den im nördlichen Eismeer gelegenen Inseln herrscht Subpolares Klima vor. Man spricht auch von Tundrenklima. Extreme Kälte und Trockenheit kennzeichnen den Winter. Nur in wenigen Wochen im Sommer tauen die Dauerfrostböden oberflächlich etwas auf. Wie du bestimmt noch aus der ersten Klasse weißt, sind Polartag und Polarnacht typisch für diese Region Europas.
Dauerfrostboden: Boden, der in tieferen Schichten ganzjährig gefroren bleibt. Man spricht auch von Permafrostboden.
EUROPA – EIN FACETTENREICHER KONTINENT
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Mischwald
Borealer nadelwald
Olivenbäume
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Das Kaltgemäßigte Klima ist im Landesinneren von Schweden, Finnland, Norwegen und Russland nördlich des Polarkreises vorherrschend. Diese Klimazone ist auch als boreale Nadelwaldzone bekannt, da die Vegetation ausschließlich aus Nadelbäumen wie Fichten, Tannen, Kiefern und Lärchen besteht. Die Winter sind besonders schneereich und kalt. Die Sommer hingegen sind kurz, eher trocken und nicht sehr warm.
Hartlaubgewächse: immergrüne Bäume und Sträucher mit meist ledrigen, eingerollten oder nadelförmigen Blättern; sie sind kleinwüchsig und langlebig
In den Hochgebirgen findet man eine für Europa typische Klimaregion – das Alpine Klima. Kennzeichnend dafür ist der reichlich auftretende Niederschlag in Form von Schnee im Winter und Regen im Sommer. Das Verhältnis zwischen Sommer und Winter ist ungleich: Die Sommer sind meist sehr kurz und ausgeglichen, die Winter lang und kalt. Rund um das Mittelmeer ist das Mittelmeerklima, auch Mediterranes Klima genannt, charakteristisch. Heiße, trockene Sommer, die mehrere Monate andauern, werden von kühlen, kürzeren und feuchten Wintern abgelöst. Die Vegetation besteht hauptsächlich aus Hartlaubgewächsen wie Olivenbäumen, Lorbeersträuchern und Myrte.
Ozeanisches und Kontinentales Klima
Allgemeine Kennzeichen des rein Ozeanischen Klimas, das auch Seeklima genannt wird, sind milde Winter und mäßig warme Sommer. Es ist ganzjährig feucht. Die Jahrestemperaturschwankung beträgt weniger als 18 °C und die Jahresniederschlagsmenge ist größer als 750 mm. Das Klima im Westen Europas ist stark vom Atlantik beeinflusst. Der Atlantik wirkt temperaturausgleichend, das heißt, dass es kaum zu größeren Temperaturschwankungen innerhalb des Jahres kommt. Der Golfstrom sorgt im Nordwesten Europas für ausgeglichene Winter.
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Das Klima und die Vegetation in Europa sind sehr vielfältig. Die Klimazonen von Nord nach Süd unterscheidet man folgendermaßen: Subpolares Klima, Kaltgemäßigtes Klima, Kühlgemäßigtes Klima, Alpines Klima und Mittelmeerklima. Zu den wichtigsten Vegetationszonen zählen die Tundra, die boreale Nadelwaldzone, die Misch- und Laubwaldzone und die Zone der Hartlaubgewächse im Süden Europas.
In den südlichen Regionen Nordeuropas sowie Teilen des nördlichen Mitteleuropas ist das Kühlgemäßigte Kima anzutreffen. Typische Merkmale dieser Klimazone sind die kalten Winter, denen gemäßigte Sommermonate gegenüberstehen. Je nach Einfluss der einströmenden Luftmassen sind heiße Perioden im Sommer möglich. Regen fällt ganzjährig. Die Vegetation in dieser Klimazone ist bestimmt von Mischund Laubwäldern, die überwiegend aus Buchen, Eichen, Ahorn und Erlen bestehen.
Der Osten des Kontinents ist vom Kontinentalen Klima, auch Landklima genannt, beeinflusst. Typische Merkmale sind kalte Winter und warme Sommer. Es ist ganzjährig feucht. Die Jahrestemperaturschwankung beträgt mehr als 25 °C und die Jahresniederschlagsmenge ist kleiner als 750 mm. Die Hauptniederschläge fallen im Sommer in Form von Gewitterregen, im Winter meist als Schnee. Die Übergangsjahreszeiten Frühjahr und Herbst sind sehr kurz.
EUROPA – EIN FACETTENREICHER KONTINENT
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5. Unter DIe lUPe GenOMMen – sKanDInavIen
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Zu Besuch in Norwegen
skandinavisch: Adjektiv zu Skandinavien Fjord: vom Meer überflutetes Trogtal mit steilen Hängen, welches weit ins Land reicht
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Die Geografiestudentin Wira, die du schon in der 3. Klasse kennen gelernt hast, wurde von ihrer norwegischen Studienkollegin Linea in ihr Heimatland eingeladen. Gerne folgte sie der Einladung, schließlich war Wira noch nie zuvor in einem skandinavischen Land gewesen. Ihre Eindrücke schildert sie ihrer Geografieprofessorin per E-Mail:
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Ich befinde mich in Norwegen, in einem der nördlichsten Länder Europas. Es gehört zur Region Skandinavien. Im Osten grenzt Norwegen an Schweden, Finnland und Russland, im Westen an den Atlantik. Ich wohne bei Linea und ihrer Familie in einem kleinen Häuschen rund zwei Stunden nördlich von Bergen an der Küste. Es ist malerisch schön hier, jedoch alles sehr rau und für diese Jahreszeit relativ kühl. Lineas Vater arbeitet als Fischer auf einem Fischkutter. Gestern hatte ich die Möglichkeit, mit Linea und ihrem Vater auf See zu fahren. Nun verstehe ich auch, warum viele Menschen von den Schiffsreisen in Skandinavien schwärmen. Kaum lässt man die Küste hinter sich und fährt aufs offene Meer, zeichnet sich eine unwirkliche Landschaft ab. Fjorde, Fjells und unzählige Schären prägen das Landschaftsbild. Hammerfest
Schäre: kleine, der Küste vorgelagerte Insel
Vardø
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Tromso
Harstad
Fjell: Hochfläche oberhalb eines Fjordes
Narvik
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landkarte norwegen
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Lineas Vater zeigte mir auf seiner Seekarte, dass einige Fjorde viele Kilometer weit ins Landesinnere reichen. Sie entstanden während der Eiszeit. Gletscher schürften tiefe Trogtäler aus, die anschließend vom Meer überflutet wurden. Die abgeschliffenen Hochflächen über den Fjorden, welche ebenfalls während der Eiszeiten durch Gletscher entstanden sind, bezeichnet man als Fjells. Fjell heißt eigentlich übersetzt „Berg“ oder „Gebirge“. Sie können stellenweise eine Höhe von 1 700 m erreichen und fallen steil ins Meer ab. vikaell
satellitenbild der norwegischen Fjorde
Internetrecherche: Die Flaggen der skandinavischen länder sind sich sehr ähnlich. Finde heraus, was die Kreuze in allen drei Flaggen bedeuten könnten!
EUROPA – EIN FACETTENREICHER KONTINENT Am besten jedoch gefallen mir die unzähligen Schären. Wie Schildkrötenpanzer ragen die Inseln vor der Küste aus dem Meer. Oft sind sie nur ganz klein, manche können aber richtig groß sein. Beinahe alle sind mit Moosen und Flechten bewachsen. Lineas Vater erklärt mir, dass es entlang der norwegischen Küste rund 150 000 solcher Schären gibt.
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schären
Weit draußen in der Nordsee erkennt man schemenhaft einige Bohrinseln. Lineas Onkel arbeitet auf einer davon. Daher sieht sie ihn nur selten, denn er arbeitet im Schichtbetrieb. Zwei Wochen lang bleibt er auf der Bohrinsel, dann hat er eine Woche frei und kann bei seiner Familie sein. Meist hilft er dann Lineas Vater beim Fischen. Leider ist die Zeit viel zu kurz, um alle Schönheiten und Besonderheiten des Landes zu erkunden. Aber ich weiß, dass ich irgendwann wiederkommen möchte, schließlich zählt ein Ausflug zum Nordkap zu den Highlights des Landes.
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Nordkap: steil aus dem Eismeer emporragendes Schieferplateau auf der norwegischen Insel Magerøya
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Ölplattform
Bestimme mithilfe deines atlas die geografische lage des nordkaps!
Factsheet – die Besonderheiten Norwegens • • • • • • •
Hauptstadt: Oslo Einwohner: 5 248 317 (Stand 2017) Fläche: 3 851 991 km2 Amtssprache: Norwegisch Währung: Norwegische Krone Staatsform: Monarchie Regierungssystem: konstitutionelle Monarchie mit parlamentarischen Zügen
Norwegen ist ein reiches Land
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norwegischer Fischer mit seinem Fang
Norwegen ist nicht nur wegen seiner landschaftlichen Qualitäten ein reiches Land. Aufgrund der großen Erdölund Erdgasvorkommen vor der Küste des Landes in der Nordsee zählt Norwegen sogar zu den reichsten Ländern der Welt. Das Pro-Kopf-Einkommen in Norwegen ist eines der höchsten. Der Tourismus und vor allem der Fischfang steigern die Wirtschaft des Landes. Schließlich zählt Norwegen zu den wichtigsten Fischfangnationen der Erde.
Norwegen ist landschaftlich wie auch wirtschaftlich ein sehr reiches Land. Es liegt in Skandinavien. Typisch für Norwegen sind die Fjorde, die Fjells und die vielen Schären.
Fischerboot vor der norwegischen Küste
Aus all diesen Gründen hat der Staat seit Jahren keine Staatsverschuldung mehr. Dies ist besonders bemerkenswert, gerade weil Norwegen kein EU-Mitgliedsstaat ist.
EUROPA – EIN FACETTENREICHER KONTINENT 21
nun geht‘s los – aufgaben für schlaue Köpfe!
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1) Beschrifte die Karte mit hilfe deines atlas! %%%% Tipp: Die gesuchten geografischen Begriffe findest du im Suchrätsel.
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nun geht‘s los – aufgaben für schlaue Köpfe!
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2) lies diese Kurzinformationen über norwegen zuerst einmal genau durch! entscheide dann, welche Überschrift zu welchem text passt! %%% Postschiffe unterwegs © Volk im Norden © Skispringen © Wilde Tiere © Urlaub © Stadt im hohen Norden
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___________________________ Die nördlichste Stadt Europas ist Hammerfest. Zwischen dem 19. Mai und dem 26. Juli geht hier die Sonne nicht unter.
___________________________ Ein Drittel der norwegischen Bevölkerung hat ein Ferienhaus in den Bergen oder an der Küste.
___________________________ Norwegen ist das einzige Land, in dem Rentiere noch frei leben. Auf Spitzbergen haben Eisbären ihren Lebensraum.
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___________________________ Täglich verkehren Postschiffe entlang der 1 200 Seemeilen langen Küste von Norwegen. Früher brachten sie Nahrungsmittel und Post.
___________________________ Die berühmteste Skisprungschanze in Norwegen ist der Holmenkollbacken.
___________________________ Die Samen bewohnen die Polargebiete Skandinaviens. Sie wohnen in Zelten und ziehen mit ihren Rentieren von Ort zu Ort.
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3) Jetzt setze die nummern zu den passenden Bildern! %%
EUROPA – EIN FACETTENREICHER KONTINENT
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Inselstaat im Atlantischen Ozean
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Orkney Islands
schottland
atlantischer Ozean
nordsee
Edinburgh
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Anfänglich war Großbritannien eine kaum von Menschen besiedelte Insel im Westen Europas. Aber schon zu Beginn der Neuzeit war es zu einem mächtigen Reich aufgestiegen, welches sich im 19. Jh. über ein Viertel der Welt erstreckte. Es war die dominierende Industrie- und Seefahrtsnation. Britische Kolonien fanden sich auf fast allen Kontinenten. Weltpolitische Krisen und die beiden Weltkriege führten zum Machtverlust des Staates.
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Großbritannien ist der größte Inselstaat Europas. Der Staat besteht aus vier Ländern: England, Wales, Schottland und Nordirland. Die Bezeichnung Großbritannien trifft tatsächlich nur für die Insel selbst zu. Benennt man den gesamten Staat spricht man vom Vereinigten Königreich. Die Hauptstadt London liegt im Südosten des Landes am Fluss Themse.
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6. Unter DIe lUPe GenOMMen – GrOssBrItannIen
nordIrland Belfast
Klima und Vegetation auf der Insel
In den Winter- und Frühjahrsmonaten kann es in Großbritannien zu Überflutungen kommen. „Fog“, sprich Nebel, ist ein typischer Begleiter im Winter, vor allem in den hügeligen und bergigen Regionen und an der Küste des Landes.
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So vielfältig wie die Landschaften des Landes ist auch die Vegetation, die über die Jahrhunderte von menschlicher Besiedelung sehr stark geprägt wurde. In Schottland, Südwestengland, Wales und Nordirland gibt es noch Heide- und Moorland.
heidelandschaft der north York Moors
Bereits vor über 200 Jahren wurde begonnen, die großen Sumpfgebiete des Landes trocken zu legen. Grund dafür war der erhöhte Bedarf an Ackerland und Bauflächen.
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Großbritannien liegt zur Gänze in der gemäßigten Klimazone. Das Klima ist feucht und wegen des Einflusses des Golfstroms wärmer als in anderen Regionen, die auf gleichen Breitengraden liegen. Meist ist das Wetter sehr unbeständig, da sich das Land in einer Konvergenzzone von warmer tropischer Luft und kalter polarer Luft befindet. Im Süden und Osten ist es eher trockener und wärmer. Gegen Norden nehmen die Niederschläge zu und besonders feucht ist es in den Highlands.
Themse Cardiff London
Kanal Guernsey Jersey
Kolonie: Ansiedlung in einem fremden Land oder Erdteil Konvergenzzone: Ein Bereich der Atmosphäre, in dem die Luft großflächig aufsteigt. Highlands: Schottisches Hochland
Großbritannien ist durch einen bekannten tunnel mit dem europäischen Festland verbunden. Finde heraus, um welchen tunnel es sich handelt!
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EUROPA – EIN FACETTENREICHER KONTINENT
Hauptstadt: London Einwohner: 65, 11 Mio. (Stand 2015) Fläche: 243 610 km2 Amtssprache: Englisch Währung: Pfund Sterling Staatsform: Monarchie Regierungssystem: parlamentarisches Regierungssystem
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Factsheet – die Besonderheiten Großbritanniens
London, eine europäische Weltmetropole!
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londoner telefonzellen
Big Ben – davor ein londoner Doppeldeckerbus
Wer kennt sie nicht, die roten Doppeldeckerbusse, die roten Telefonzellen, Big Ben, Buckingham Palace und die Tower Bridge? Das alles findet man in London. Die Millionenstadt ist mittlerweile Europas größtes Wirtschafts-, Finanz-, Verwaltungsund Handelszentrum. Die größten und wichtigsten Konzerne haben sich in der „City“ niedergelassen. Heute ist Großbritannien eines der einflussreichsten Länder in der EU. Die Politik der EU ist allerdings in Großbritannien nicht ganz unumstritten: Am 23. Juni 2016 stimmten in einer Volksabstimmung 51,89 % der Wähler und Wählerinnen für den Austritt des Vereinigten Königreichs aus der Europäischen Union. Voraussichtlich im März 2019 wird der Austritt vollzogen werden.
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Großbritannien ist die größte europäische Insel. Benennt man das gesamte Staatsgebiet, spricht man vom Vereinigten Königreich. Großbritannien liegt in der gemäßigten Klimazone und hat eine vielfältige Vegetation. Die Hauptstadt London ist eine wichtige Finanz-, Handels-, Verwaltungs- und Wirtschaftsmetropole.
Buckingham Palace
London ist traditionellerweise ein Anziehungspunkt für verschiedene Nationalitäten, Kulturen und Religionen. Zu Beginn des 20. Jh. waren es hauptsächlich Iren, Polen und Italiener, die nach London kamen. Ab 1950 sind vor allem Menschen aus den ehemaligen britischen Kolonien, beispielsweise Indien, Pakistan, Sri Lanka und Bangladesch, eingewandert. Der starke Einwanderungszustrom lässt die Einwohnerzahl beinahe täglich steigen. Dies bringt auch einige Probleme mit sich. So kämpft London mit Wohnraumnot, teuren Mieten und Verkehrsproblemen, und das, obwohl das öffentliche Verkehrsnetz sehr gut ausgebaut ist. Aufgrund dieser Probleme wurden rund um London sogenannte Entlastungsstädte gegründet. Sie sind mit den öffentlichen Verkehrsmitteln gut an das Stadtgebiet angebunden und bieten zusätzlichen Wohnraum.
EUROPA – EIN FACETTENREICHER KONTINENT 25
nun geht‘s los – aufgaben für schlaue Köpfe!
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1) First of all read the following information about northern Ireland! %%%%
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In the year 1921 the South of Ireland was declared as Independent Republic Ireland. e north still remained as a part of Great Britain. e Irish Republican Army (IRA) though wanted all parts of Ireland to be independent. From 1969 on, the situation about Northern Ireland started to escalate and situations, similar to the civil war attacks, started happening. With the attacks reaching London, the English people avenge themself with retaliatory measures. On January 30th1972 13 people in the city of Londonderry got killed and another 13 people got hurt. is day is also known as “Bloody Sunday” in the history of Ireland. e terror lasted till April 1998. Finally in April 1998 the “Good Friday Agreement” was signed. It was the fundament, on which the IRA announced that the attacks where over. 2) now listen to the song „sunday bloody sunday“ of the Irish rockband U2 (Youtube, cD)! % Tonight...tonight … Sunday, Bloody Sunday Sunday, Bloody Sunday Sunday, Bloody Sunday (Sunday, Bloody Sunday) Sunday, Bloody Sunday (Sunday, Bloody Sunday)
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Yes... I can't believe the news today Oh, I can't close my eyes And make it go away How long... How long must we sing this song How long, how long ... 'cause tonight...we can be as one Tonight ... Broken bottles under children's feet Bodies strewn across the dead end street But I won't heed the battle call It puts my back up Puts my back up against the wall Sunday, Bloody Sunday Sunday, Bloody Sunday Sunday, Bloody Sunday And the battle's just begun There's many lost, but tell me who has won The trench is dug within our hearts And mothers, children, brothers, sisters Torn apart Sunday, Bloody Sunday Sunday, Bloody Sunday How long... How long must we sing this song How long, how long ... 'cause tonight...we can be as one
And it's true we are immune When fact is fiction and TV reality And today the millions cry We eat and drink while tomorrow they die (Sunday, Bloody Sunday) The real battle just begun To claim the victory Jesus won On... Sunday, Bloody Sunday Sunday, Bloody Sunday... Wipe the tears from your eyes Wipe your tears away Oh, wipe your tears away Oh, wipe your tears away (Sunday, Bloody Sunday) Oh, wipe your blood shot eyes (Sunday, Bloody Sunday)
3) and now answer the questions! %%%%% When did the attacks reach excessive measures? __________________________________________________ How do people remember January 30th 1972? ___________________________________________________ __________________________________________________________________________________________ What were the reasons for terror in Ireland? ______________________________________________________
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26 EUROPA – EIN FACETTENREICHER KONTINENT
nun geht‘s los – aufgaben für schlaue Köpfe!
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4) Who is who? - verwende deinen atlas und beschrifte die gesuchten Gewässer, Gebirge und Orte! %%% Tipp: Die Begriffe findest du in der Wortliste! London © Belfast © Edinburgh © Birmingham © Aberdeen © Manchester © Cardiff © Kambrisches Gebirge © Schottisches Hochland © Grampian Mountains © Pennines © Themse © Severn © Humber © Shetland Islands © Orkney Islands
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EUROPA – EIN FACETTENREICHER KONTINENT
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7. Unter DIe lUPe GenOMMen – DIe schWeIz
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Ein vielfältiges Land Im Rahmen eines Erasmus-Programms verbringt der Geografiestudent Georg ein Semester in Zürich in der Schweiz. Dabei lernt Georg das Land besser kennen. Die Schweiz gliedert sich in 26 Kantone und ist ein sehr vielfältiges Land. Darüber hinaus zählt die Schweiz zu den wohlhabendsten Ländern der Welt. appenzell-Innerrhoden appenzell-ausserrhoden Basel-landschaft Basel-stadt nidwalden Obwalden schaffhausen solothurn Jura
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Erasmus-Programm: europäisches Programm zur Förderung der Zusammenarbeit im Hochschulbereich
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Die 26 schweizer Kantone
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Schweiz, Suisse, Svizzera, Svizra
Wie vielfältig die Schweiz ist, zeigt sich auch daran, dass es vier Amtssprachen gibt. Neben Deutsch sind dies Französisch, Italienisch und Rätoromanisch, wobei Rätoromanisch nur im Kanton Graubünden als offizielle Amtssprache anerkannt ist. Im Gegensatz zu vielen anderen Ländern mit mehreren Sprachen, in denen dies oft sehr konfliktbehaftet ist, stellte diese Sprachenvielfalt für die Schweiz nie ein Problem dar.
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Factsheet – die Besonderheiten der Schweiz
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Hauptstadt: Bern Einwohner: 8 482 152 (Stand 2017) Fläche: 41 285 km2 Kantone: 26 Amtssprachen: Deutsch, Französisch, Italienisch, Rätoromanisch Währung: Schweizer Franken Staatsform: föderale Republik Regierungssystem: Direktorialsystem höchster Berg: Monte Rosa 4 634 m schweizer Franken
Monte rosa föderal: weit gehende Selbstständigkeit der Bundesländer oder Kantone Direktorialsystem: Es gibt keinen Regierungschef. Die Regierungsaufgaben werden von der gesamten Regierung ausgeführt.
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EUROPA – EIN FACETTENREICHER KONTINENT Die Schweiz – wirtschaftlich gesehen
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Die tiefen Schweizer Täler, die idyllisch abgelegenen Regionen sowie die kulturell vielfältigen und historischen Städte locken jährlich viele Touristen und Touristinnen ins Land. Die Schweiz ist ein Fremdenverkehrsland. Aber um das Leben, das Wirtschaften, die Kultur und die Traditionen als Nichtschweizer verstehen zu können, muss man tiefer hinter die Kulissen blicken. Die Schweizer Einwohner und Einwohnerinnen bezeichnen ihr Lebensgefühl selbst allgemein als „Swissness“. Die Schweizer Gesellschaft blickt auf eine über 700-jährige Entstehungsgeschichte zurück. In dieser Zeit entwickelten sich zahlreiche kulturelle Traditionen, die für Schweizer und Schweizerinnen besonders wichtig sind, Außenstehenden jedoch fremd oder gar seltsam erscheinen. Dazu gehört der Schweizer Nationalsport Ringen, das Felsbrockenwerfen, das Fahnenschwingen, die Jodelwettbewerbe und der Kuhkampf.
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Präzision: Genauigkeit
schweizer taschenmesser
Werfen des Unspunnensteins
Natürlich sind die Schweizer und Schweizerinnen besonders stolz auf ihre weit über die Landesgrenzen bekannte Käsetradition sowie ihre Schokoladenproduktion. Auch die noblen Uhrenmarken sind ein Ausdruck für die weithin bekannte Schweizer Präzision.
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Besonders erwähnenswert ist das öffentliche Verkehrsnetz in der Schweiz. Bus- und Bahnstrecken sind dermaßen gut ausgebaut, dass sie beinahe jeden noch so entlegenen Ort innerhalb des Landes erreichen. Und da die Schweizer und Schweizerinnen den öffentlichen Verkehr stärker nutzen als selbst mit dem Auto zu fahren, behaupten sie augenzwinkernd von sich selbst, Weltmeister im Bahnfahren zu sein.
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Die Schweiz ist ein sehr vielfältiges Land. Im Alpenstaat werden vier verschiedene Sprachen gesprochen und es ist ein wirtschaftlich erfolgreiches Land. Eine Besonderheit der Schweizer Politik ist die Direkte Demokratie.
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Die Schweiz ist schon lange kein reines Agrarland mehr. Heute präsentiert sich die Schweiz als moderner Industriestaat. Sie gehört zu den führenden Nationen in der Forschung und Entwicklung von Präzisionswerkzeugen. Wohl jeder von uns kennt das Schweizer Taschenmesser. Ebenso ist die Schweiz heute einer der bedeutendsten Finanzplätze der Welt. Die wichtigsten Städte der Schweizer Finanzwelt sind Genf, Bern, Zürich und Basel.
Direkte Demokratie in der Schweiz
Die Schweiz ist ein republikanisch verfasster Bundesstaat. Eine Besonderheit der Schweizer Republik ist die stark ausgebaute Direkte Demokratie. Das Volk kann über Volksabstimmungen direkten Einfluss auf die Regierungstätigkeit ausüben. In zwei Kantonen gibt es noch die „Landsgemeinde“. Bei dieser basisdemokratischen Urform treffen sich die Wahlberechtigten auf einem öffentlichen Platz, diskutieren und stimmen letztendlich über Gesetze mittels Handzeichen ab.
EUROPA – EIN FACETTENREICHER KONTINENT 29
nun geht‘s los – aufgaben für schlaue Köpfe!
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1) Teste dein kartographisches Wissen über die Schweiz – verwende deinen atlas, um die gesuchten Orte, Gewässer und Gebirge zu beschriften! %% Tipp: Die Begriffe findest du, wenn du die Wörter entschlüsselst!
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2) Beschreibe mit eigenen Worten das Modell der Direkten Demokratie in der schweiz! %%%%
30 EUROPA – EIN FACETTENREICHER KONTINENT
nun geht‘s los – aufgaben für schlaue Köpfe!
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3) Georg hat nach seiner Rückkehr aus der Schweiz einen Bericht über das Unspunnenfest verfasst. Ein Computervirus hat leider Teile davon gelöscht. Einige der Wörter im Artikel sind daher schwer zu lesen. versuche es dennoch und beantworte dann die Fragen! %%%
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Am 17. Au1ust 1805 fand daa erste Unspunnenf)st vµr dem Al†enpanorama vo9 Eiger, Mönch end Junggrau in deq Nähe der Rui4e Unspunnen staOt. Ziel des crsten Unspunnenfettes war es, Çor allem die 1evölkerung des Berner OberQandes mit d®r Stadtberner Herrschrft zusammen †u bringen. Dss erste Unspgnnenfest wurde 1in riesiGer Erfolg. Zu den uettkämpfen im Fahnenschwingen und SteinXtoßen waren tausejde bürgerliche MensÍhen, aber au†h Adelige aus ganÇ Europa gekoOmen. Untermale wurde das Fest ion Jodel- und Alphorndarbiatungen. 8ie erste Veranstal3ung war ein so grocer Erfolg, dass mqn das Fest foruan jährlich verarstalten wollte. Trouzdem fand das zw9ite Unspunnenfest eÍst 1808 statt. Auftrund schlechter weÇdender politischer und Girtschaftlicher Verhältni9se wurde das drhtte Unspunnenfest erkt wieder 1905 veianstaltet. Sait der zweiten H†lfte des 20. Jh. fineet das Fest in unre1elmäßigen Abstäaden statt. Das rnspunnenfest hat sich über die J®hre verändert. Ei9en wichtigen Stellen†ert haben he4te vor allim die TrachÍen. Die Höhepunqte sind 3edoch gleich geclieben – das Fahnenschuingen und das Stoßen des berühOten 83,5 kg schw1ren Unspunnensueins.
Welchen politischen Zweck verfolgte das erste Unspunnenfest?
Warum lagen zwischen dem ersten und dem dritten Unspunnenfest 100 Jahre?
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Welche Wettbewerbe werden beim Unspunnenfest ausgetragen?
Vor welchen drei Bergen wird das Unspunnenfest ausgetragen?
Wann fand die 100-Jahr-Feier des Unspunnenfests statt?
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Durch welche Darbietungen wurde das Unspunnenfest ursprünglich untermalt?
EUROPA – EIN FACETTENREICHER KONTINENT
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8. Unter DIe lUPe GenOMMen – KrOatIen
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Mediterraner Adriastaat Im letzten Sommer entschloss sich Wira spontan zu einer Reise nach Kroatien. Die landschaftliche Vielfalt, die 1 777 km lange Küste sowie die 1 246 Inseln des an der Adriaküste gelegenen Landes hatten sie schon lange interessiert. Folgende Informationen, die sie auch gut in ihrem Unterrichtspraktikum einsetzen kann, brachte Wira aus Kroatien mit: UnGarn
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Kroatien grenzt an fünf Nachbarstaaten: Im Nordwesten an Slowenien, im Nordosten an Ungarn, im Osten an Serbien und im Süden und Osten an Bosnien-Herzegowina. Der südliche Teil Kroatiens ist durch einen Landstrich getrennt, der Bosnien-Herzegowina einen Meereszugang gewährt. Weiter südlich grenzt Kroatien schließlich an Montenegro.
MOnteKroatien lässt sich landschaftlich in drei Dubrovnik neGrO Zonen gliedern: Die pannonische Tiefebene, die dinarische Gebirgsregion sowie die adriatische Küstenregion. Diese Regionen sind jeweils durch klimatypische und landschaftsbildende Merkmale gekennzeichnet. Weiters verfügt das Land über acht Nationalparks und elf geschützte Naturparks. Der bekannteste Nationalpark ist der Nationalpark Plitvicer Seen. Dieser war auch Drehort für die bekannten Winnetou-Filme.
Factsheet – die Besonderheiten Kroatiens
Hauptstadt: Zagreb Einwohner: 4 190 669 (Stand 2016) Fläche: 56 542 km2 Amtssprache: Kroatisch Währung: Kuna Staatsform: Parlamentarische Republik Regierungssystem: Parlamentarische Demokratie höchster Berg: Dinara 1 831 m längster Fluss: Save 562 km
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nationalpark Plitvicer seen (UnescO-Weltnaturerbe seit 1979) Weltnaturerbe: von der UNESCO verliehener Titel an Orte, die einzigartig und authentisch sind authentisch: echt, unverfälscht
Königreich, Vielvölkerstaat und Unabhängigkeit Kroatien war ab dem Jahr 1102 für rund 800 Jahre ein eigenständiges Königreich unter ungarischer Herrschaft. Immer wieder war es jedoch auch Schauplatz in den Kriegen zwischen Byzanz, Venedig und Ungarn. Im 19. Jh. wurde Kroatien abwechselnd von Ungarn und Österreich beherrscht. 1919 wurde das Land schließlich dem Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen eingegliedert. Ab 1929 wurde dieser Staat Jugoslawien genannt. Immer wieder kriselte es im Vielvölkerstaat. Schließlich entbrannte in den 1990er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts ein jahrelanger Krieg zwischen den Volksgruppen.
eine Frau blickt durch ein loch in ihrem haus auf die zerstörte Draubrücke.
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EUROPA – EIN FACETTENREICHER KONTINENT Kroatiens Wirtschaft
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Große Teile des Landes werden vorwiegend landwirtschaftlich genutzt. Gefördert wird der Anbau von Mais, Weizen, Kartoffeln, Zuckerrüben und verschiedenen Obstund Gemüsesorten. Zur Küste hin finden sich der Anbau von Oliven, Tabak und Zitrusfrüchten sowie der Weinbau. An der Küste wird außerdem Fischerei betrieben. Bodenschätze findet man nur in geringem Ausmaß. Gefördert werden Bauxit, Braunund Steinkohle sowie Erdöl und Erdgas.
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investieren: Geld anlegen
Besondere Bedeutung kommt in Kroatien dem Tourismus zu. Nach dem Krieg in den 1990er-Jahren war der Fremdenverkehr rückläufig. In den vergangenen Jahren wurde viel investiert und aufgrund der stetig steigenden Besucherzahlen ein jährliches Plus der Nächtigungszahlen verzeichnet.
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Weinbau in Kroatien
Gestaltet einen Werbefolder, der Gäste anregen soll, Kroatien zu besuchen! Informiere dich! Welche Minderheiten leben in Kroatien? Welche rechte haben die Minderheiten in Kroatien?
Pharmaerzeugnisse: Arzneimittel Norm: Regel, Gesetz, Richtschnur Stabilität: Beständigkeit
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Zu den Exportartikeln aus Kroatien zählen hauptsächlich Maschinen, Metalle sowie Pharmaerzeugnisse.
Newcomer in der EU
Seit 1. Juli 2013 ist Kroatien der 28. Mitgliedsstaat der Europäischen Union. Davor hat Kroatien alle notwendigen Reformen durchgeführt und die Vorgaben und Normen der EU erfüllt. Die Europäische Kommission bestätigte zum Beitrittsdatum Fortschritte in Bereichen wie Demokratie, Rechtsstaatlichkeit, Menschenrechte und Schutz von Minderheiten. Die Justiz ist nun unabhängiger, verantwortungsvoller und professioneller als vor dem Beitritt.
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Kroatien ist sowohl landschaftlich als auch kulturell ein vielfältiges Land. Es liegt an der Adriaküste und gliedert sich in drei Landschaftszonen. Das Land wird vorwiegend landwirtschaftlich genutzt, aber auch der Tourismus spielt eine wesentliche Rolle. Kroatien ist seit 1. Juli 2013 Mitglied der EU.
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Feiern zum eU-Beitritt Kroatiens
Die litauische Präsidentin überreicht dem kroatischen Präsidenten ein t-shirt anlässlich des eU-Beitritts.
Der Beitritt Kroatiens bringt Vorteile sowohl für das Land selbst als auch für den Rest Europas. Der EU-Binnenmarkt wird erweitert, er stärkt die Stabilität auf dem gesamten westlichen Balkan und erhöht die kulturelle Vielfalt. Mit dem Beitritt nutzt Kroatien jedoch nicht nur die Vorteile der Mitgliedschaft, sondern übernimmt auch wie jedes andere Mitgliedsland die damit verbundene Verantwortung.
EUROPA – EIN FACETTENREICHER KONTINENT 33
nun geht‘s los – aufgaben für schlaue Köpfe!
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1) Kroatienquiz - schau in deinem atlas nach und entscheide, welche der antwortmöglichkeiten die richtige ist! Wenn du alles richtig hast, erhältst du ein Lösungswort! %%%%
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□ Velebit Gebirge
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□ Varazdin
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A. □ Karpaten
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34 EUROPA – EIN FACETTENREICHER KONTINENT
nun geht‘s los – aufgaben für schlaue Köpfe!
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2) Kroatien und die EU – Wira hat einen Bericht über den Beitritt Kroatiens zur EU verfasst. lies diesen aufmerksam durch!
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Bereits im Jänner 2001 schloss Kroatien ein Stabilisierungs- und Assoziierungsabkommen mit der EU ab. Durch solch ein Abkommen soll die Wirtschaft des jeweiligen Staates an die der Europäischen Union gebunden werden. Darüber hinaus erhofft sich die EU dadurch eine höhere Stabilität im betreffenden Land, bevor Beitrittsgespräche begonnen werden. Auch politisch soll so eine Festigung erreicht werden. Dieses Abkommen sicherte dem Land freien Zugang zum europäischen Binnenmarkt, verlangte von Kroatien aber auch umfassende Reformen wie einen Ausbau der Marktwirtschaft. Im Jahr 2003 stellte Kroatien ein Beitrittsgesuch in Brüssel. Zwei Jahre später begannen die offiziellen Beitrittsverhandlungen, die jedoch durch einen Grenzstreit mit dem Nachbarland Slowenien um Küstengebiete an der oberen Adria verzögert wurden. Nach Beilegung der Grenzstreitigkeiten schlug die EU-Kommission einen Beitritt mit 1. Juli 2013 vor. Nachdem auch das EU-Parlament in Straßburg zugestimmt hatte, unterschrieb im Dezember 2011 die damalige kroatische Regierungschefin Jadranka Kosor schließlich den Beitrittsvertrag für ihr Land. Im Jänner 2012 stimmten bei einer Volksabstimmung ca. 67 % der Bevölkerung für den Beitritt zur Europäischen Union. Die Wahlbeteiligung war allerdings sehr gering. Die EU hat großes Interesse, die kroatische Wirtschaft zu stärken, nicht zuletzt weil die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Kroatien und der EU schon in der Vergangenheit sehr eng waren. So sind für das neue Mitglied im EU-Haushalt im zweiten Halbjahr 2013 655 Mio. Euro an Finanz- und Fördermitteln vorgesehen. Um die Auszahlung dieses Geldes muss sich Kroatien aber mit konkreten Projektanträgen bewerben. Eine automatische Ausschüttung erfolgt nicht.
Die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Kroatien und der EU waren in den 1990er-Jahren nicht sehr eng.
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Kroatien stellte 2003 ein Beitrittsgesuch an die Europäische Union.
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Die EU hat für Kroatien Finanz- und Fördermittel vorgesehen, die automatisch ausgeschüttet werden.
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Erst nach der Zustimmung des EU-Parlaments in Straßburg konnte die kroatische Regierungschefin den Beitrittsvertrag unterzeichnen.
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Ein Grenzstreit um die Küstengebiete an der oberen Adria verzögerte die Beitrittsverhandlungen zwischen Kroatien und der EU.
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Die Wahlbeteiligung bei der Volksabstimmung zum EU-Beitritt war sehr hoch.
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Der Beitritt Kroatiens zur EU erfolgte am 1. Juli 2013.
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Knapp mehr als die Hälfte der kroatischen Wahlberechtigten stimmten für einen Beitritt zur EU.
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Ab dem Jahr 2011 hatte Kroatien aufgrund eines Abkommens freien Zugang zum EU-Binnenmarkt.
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Welche aussagen gehen aus dem text hervor? Kreise die richtigen Buchstaben ein! %%
EUROPA – EIN FACETTENREICHER KONTINENT
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9. Unter DIe lUPe GenOMMen – DIe UKraIne
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Europa einmal anders Georgs Studienkollege Maksym stammt aus der Ukraine, aus der Hafenstadt Odessa. Maksym hat Georg eingeladen, mit ihm gemeinsam seine Heimat zu besuchen. Georg, der die Ukraine bisher nur aus den Medien kennt, nimmt diese Einladung gerne an und erfährt bei seinem Besuch viel Wissenswertes über das Land.
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Die Ukraine ist ein relativ junger Staat im Osten von Europa. Erst 1991 erfolgte die Unabhängigkeit von der ehemaligen Sowjetunion. Die Ukraine hat nach Russland das zweitgrößte Staatsgebiet in Europa und ist damit der größte Staat, der ausschließlich in Europa liegt.
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markant: scharf ausgeprägt Waldkarpaten: nördlicher Teil der Ostkarpaten
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schwarzes Meer
Die Ukraine grenzt im Westen an Staaten der Europäischen Union (Polen, Slowakei, Ungarn, Rumänien) und an Moldau, im Norden an Weißrussland und im Nordosten und Osten an Russland. Im Süden bildet das Schwarze Meer eine natürliche Grenze. Die Geografie des Landes ist auffallend vielfältig. Ebenen, Gebirgszüge, Tiefländer und die überaus markante Halbinsel Krim prägen das Erscheinungsbild. Aufgrund der Größe des Landes herrschen drei unterschiedliche Klimazonen vor. Auch die Vegetation der Ukraine hat allerlei vorzuweisen. So gibt es in den Waldkarpaten ausgedehnte Rotbuchenurwälder, die seit Juni 2007 zum Weltnaturerbe der UNESCO zählen.
Factsheet – die Besonderheiten der Ukraine Hauptstadt: Kiew Einwohner: 42 854 106 (Stand 2015) Fläche: 603 700 km2 Amtssprache: Ukrainisch Währung: Hrywnja Staatsform: Republik
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Die politische Situation der Ukraine Zu Zeiten der kommunistischen Diktatur in der Sowjetunion hielten die Machthaber das riesige Land – zu dem auch die Ukraine gehörte – zusammen und lenkten sämtliche politischen und wirtschaftlichen Schritte. Die Bevölkerung wurde unterdrückt, überwacht und musste sich dem Willen der Kremlführer beugen.
rotbuchenurwald in den Waldkarpaten
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EUROPA – EIN FACETTENREICHER KONTINENT
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Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion begann das Zeitalter der Oligarchen, die binnen kürzester Zeit ungeheure Vermögen anhäufen konnten, indem sie ehemalige staatliche Betriebe und Fabriken zu Spottpreisen kauften, sich riesige Firmenimperien schufen, aber die horrenden Gewinne nicht im eigenen Land versteuerten oder investierten. Somit entstand eine reiche Oberschicht während Mittel- und Unterschicht ums tägliche Überleben kämpften.
Oligarch: Jemand, der mit wenigen anderen zusammen eine Herrschaft ausübt
Am 23. Februar 2014 wurde Präsident Janukowytsch abgesetzt und eine Übergangsregierung eingesetzt. Internationale Beobachter und Beobachterinnen befürchteten eine Spaltung der Ukraine in einen westlich orientierten und einen prorussischen Teil.
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Maidan: Platz der Unabhängigkeit in Kiew
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Proteste auf dem Maidan
Seit 2010 war Wiktor Janukowytsch Präsident der Ukraine. Ab November 2013 kam es auf dem Maidan in Kiew, aber auch in anderen ukrainischen Städten zu Protesten gegen die Regierung Janukowytsch. Diese richteten sich vor allem gegen die weit verbreitete Korruption. Die Demonstranten forderten Neuwahlen.
Korruption: Bestechlichkeit
Informiere dich im Internet und in tageszeitungen! Wie ist die derzeitige politische situation in der Ukraine? Privatisierung: Staatsbesitz in Privateigentum überführen Subsistenzwirtschaft: Produktion für den eigenen Bedarf
Die Krim-Krise
Auf der wirtschaftlich bedeutenden Halbinsel Krim kam es am 26. Februar 2014 erstmals zu bewaffneten Auseinandersetzungen zwischen Anhängern der neuen ukrainischen Regierung und prorussischen Demonstranten. Am 11. 3. 2014 erklärte das Regionalparlament im Simferopol die Unabhängigkeit der Halbinsel Krim und in der Folge den Anschluss an Russland. Wenige Tage danach kam es auch zu bewaffneten Kämpfen in der Ostukraine.
Wirtschaftliche Höhen und Tiefen
Nach der Unabhängigkeitserklärung 1991 begann eine schrittweise Privatisierung verschiedener wirtschaftlicher Bereiche. Ab der Jahrtausendwende stabilisierte sich die Wirtschaft langsam. Die weltweite Finanzkrise ab 2007 bekam die Ukraine hingegen besonders stark zu spüren. Die große Abhängigkeit der Ukraine von Energieimporten bei gestiegenen Gasimportpreisen verschärfte die Krise.
Zu den bedeutendsten Wirtschaftspartnern der Ukraine zählen nach wie vor Russland, Deutschland, die Türkei, die USA und die Volksrepublik China. Die wichtigsten Exportgüter der Ukraine sind chemische Erzeugnisse, Maschinen, Geräte, Nahrungsmittel und Textilien.
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Die Ukraine ist das größte Land Europas, dessen gesamte Landfläche auf dem europäischen Kontinent liegt. 1991 erklärte die Ukraine die Unabhängigkeit von der ehemaligen Sowjetunion. Die Ukraine durchlief zahlreiche Krisen und kämpft auch heute noch mit enormen sozialen, wirtschaftlichen und politischen Problemen.
Russland verfolgt in diesem Konflikt eigene Ziele, will seinen Einfluss auf die politischen und wirtschaftlichen Entscheidungen der Ukraine nicht verlieren und ist vehement gegen eine Annäherung der Ukraine an die EU.
Die Ukraine kämpft mit sozialen Problemen Um Touristen und Touristinnen ins Land zu locken, wirbt die Ukraine mit landschaftlicher Vielfalt und historischen Sehenswürdigkeiten. Jedoch herrscht in großen Teilen der Ukraine bittere Armut.
Hunderttausende Menschen leiden unter den Folgen der Sozialkürzungen, Löhne und Pensionen werden oft nicht ausbezahlt. Viele Menschen vor allem in ländlichen Gebieten betreiben Subsistenzwirtschaft um überleben zu können. Die Infektion mit dem HI-Virus verbreitet sich rascher als in irgendeinem anderen Land in Europa.
EUROPA – EIN FACETTENREICHER KONTINENT 37
nun geht‘s los – aufgaben für schlaue Köpfe!
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1) Die folgende Grafik zeigt dir die Entwicklung des BIP der Ukraine für die Jahre 1990 – 2011. Interpretiere diese Grafik in deinem heft! %%
Quelle: wikipedia, 2014
2) Die Reaktorkatastrophe von Tschernobyl – lies den folgenden Bericht aufmerksam durch!
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Die Katastrophe ereignete sich am 26. April 1986 um 20 Minuten nach 13 Uhr. Nahe der Stadt Prypjat explodierte der Block 4 des Atomkraftwerks Tschernobyl. Wie sich später herausstellte, wollten Wissenschaftler in dem Atomkraftwerk testen, wie sich der Reaktor bei einem Stromausfall verhält. Die Kernfrage war, ob die Turbine bei einem solchen Ausfall noch genügend Energie für die Kühlwasseranlage aufbringen könne, ehe das Notstromaggregat anspringt. Die Sicherheitssysteme wurden abgeschaltet, aber der Reaktor blieb in Betrieb. Der Reaktor wurde durch den Test instabil, aber anstatt ihn ganz abzustellen, begannen die Verantwortlichen die Leistung wieder hochzufahren. Dabei kam es zu einer Kettenreaktion, bei der die Reaktorleistung schlagartig unkontrollierbar anstieg. Die Notabschaltung schlug fehl und die Katastrophe nahm ihren Lauf. Es kam zu mehreren Explosionen, Teile des Reaktors und des Gebäudes wurden zerstört. Radioaktive Materialien wurden in die Luft geschleudert. Da die Abdeckplatte des Reaktors weggesprengt worden war, gelangten die radioaktiven Elemente ungehindert in die Atmosphäre. Bereits am nächsten Tag wurden in Skandinavien erhöhte Strahlenwerte gemessen. Die damalige sowjetische Führung setzte über 200 000 Aufräumarbeiter, sogenannte Liquidatoren ein, um die Schäden nach dem Super-Gau zu beseitigen und eine Betonhülle über dem zerstörten Reaktor zur errichten. Die Evakuierung von 45 000 Menschen aus der 4 km entfernten Stadt Prypjat begann aber erst 36 Stunden nach der Explosion des Reaktors. In den folgenden Tagen mussten weitere 130 000 Menschen ihre Häuser verlassen, da um den Reaktor eine Sperrzone von 30 km eingerichtet wurde. Bis heute gilt in der gesamten Sperrzone ein offizielles Wohnverbot.
3) sammelt Informationen zum atomunfall in tschernobyl (Internet, Befragung von eltern und verwandten) und gestaltet eine collage zu den auswirkungen der Katastrophe! %%%%
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4) Gestaltet anschließend ein Plakat zu den vor- und nachteilen von atomkraft! %%%
38 EUROPA – EIN FACETTENREICHER KONTINENT
nun geht‘s los – aufgaben für schlaue Köpfe!
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5) Topographie für Fortgeschrittene – Beschrifte die Karte der Ukraine! verwende dazu deinen atlas! %%%%
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6) Kinder, die auf der Straße leben und sich ihren Lebensunterhalt mit der Arbeit in Kohleminen, durch Betteln oder durch Prostitution verdienen, gehören zum täglichen Bild in der Ukraine. sammelt in Partnerarbeit argumente gegen Kinderarbeit aus der sicht eines Kindes in einem Industrieland! %%%
AM SCHAUPLATZ: EUROPA Riga
Monte Carlo
Monte Carlo ist ein Stadtteil des Fürstentums Monaco. Zentrum dieses Stadtteils ist die Spielbank, die 1860 vom Fürsten Charles III. gegründet wurde. In dem Gebiet um das Casino entstand der Stadtteil Monte Carlo, in dem zahlreiche Hotels erbaut wurden.
Tirana
Tirana, die Hauptstadt Albaniens, liegt am Fuße des Berges Dajti. Vermutlich war das Gebiet um Tirana schon in der Altsteinzeit besiedelt. Älteste Funde auf dem Stadtgebiet stammen aus der Römerzeit. Zwischen 1945 und 1991 regierten die Kommunisten das Land. Seit 1991 erholt sich die Wirtschaft Tiranas kontinuierlich. Der Fremdenverkehr hat rasant zugenommen.
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Zagreb
Die Hauptstadt Kroatiens wird in Österreich auch Agram genannt. Die Stadt ist der wichtigste Wirtschaftsraum in Kroatien. Vor allem die Pharmaindustrie, die Elektrotechnik, aber auch Handel und Tourismus sind wichtige Wirtschaftszweige.
Die Hauptstadt Portugals liegt an der Atlantikküste in einer Bucht an der Flussmündung des Tejo. Die Stadt wurde bereits von den Phöniziern vermutlich 1 000 v. Chr. gegründet. Der Großraum Lissabon zählt heute zu den reichsten Gebieten in Portugal, aber auch innerhalb der EU. Große Bedeutung für die Wirtschaft hat der Lissabonner Seehafen.
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Die Hauptstadt Lettlands ist die bevölkerungsreichste Stadt des Baltikums. Nach dem 2. Weltkrieg wurde Lettland Teil der Sowjetunion. 1990 erklärte das Parlament in Riga die Unabhängigkeit von der Sowjetunion, die 1991 anerkannt wurde. Heute ist Riga das industrielle Zentrum Lettlands. Vor allem die Lebensmittelindustrie nimmt eine bedeutende Stellung ein.
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Die Hauptstadt Islands ist die am nördlichsten liegende Hauptstadt der Welt. Reykjavik liegt an der Atlantikküste. Der Sage nach wurde Reykjavik 870 n. Chr. von dem Wikinger Ingólfur Arnarson gegründet. Über viele Jahrhunderte war Reykjavik eine kleine Siedlung. Erst 1786 erhielt sie das Stadtrecht. 1944 wurde Island ein unabhängiger Staat und Reykjavik die Hauptstadt.
Lissabon
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Reykjavik
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Die zweitgrößte Stadt Weißrusslands wird auch Gomel genannt. Die Stadt liegt am Fluss Sosch, nahe der Grenze zur Ukraine. Homel war durch die Atomkatastrophe von Tschernobyl stark betroffen. Die Bevölkerung leidet auch heute noch unter den Folgen der Strahlenbelastung.
St. Petersburg
St. Petersburg ist die nördlichste Millionenstadt der Welt und die zweitgrößte Stadt Russlands. Peter der Große gründete die Stadt 1703, um den Anspruch Russlands auf einen Zugang zur Ostsee zu bekräftigen. Zwischen 1924 und 1991 trug die Stadt den Namen Leningrad. St. Petersburg beherbergt zahlreiche Industriebetriebe.
Danzig
Die polnische Hafenstadt Danzig liegt westlich der Weichselmündung. In den 1980er-Jahren begann die Widerstandsbewegung gegen das kommunistische Regime in der Danziger Werft. Daraus entwickelte sich die Gewerkschaftsbewegung Solidarnocs, die schließlich den Sturz des Regimes herbeiführte.
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AM SCHAUPLATZ: EUROPA Istanbul – die Stadt auf 2 Kontinenten
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Die türkische Metropole Istanbul ist weltweit die einzige Stadt, die auf zwei Kontinenten liegt. Am Nordufer des Marmarameeres gelegen, dehnt sich das Stadtgebiet auf beiden Seiten des Bosporus aus. Der Bosporus ist die Meerenge zwischen Mittelmeer und Schwarzem Meer. Istanbul ist die bevölkerungsreichste Stadt der Türkei und ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt. Istanbul wurde vor mehr als 2 600 Jahren unter dem Namen Byzanz von den Griechen gegründet. Unter dem römischen Kaiser Konstantin erhielt die Stadt den Namen Konstantinopel. Seit 1930 trägt die Stadt den Namen Istanbul.
Lampedusa – Insel der Flüchtlinge
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MALTA Lampedusa
Die zu Italien gehörende kleine Mittelmeerinsel Lampedusa ist aufgrund ihrer Nähe zu Afrika die erste Station für viele Flüchtlinge aus Nordafrika. In kleinen, für das Meer völlig ungeeigneten und überfüllten Schlauchbooten versuchen die Flüchtlinge, Europa zu erreichen. Vielen gelingt die abenteuerliche Flucht über das Meer nicht, sie kentern und ertrinken. So sind laut Schätzungen in den vergangenen Jahren mehr als 20 000 Menschen im Mittelmeer ertrunken. Die beiden auf Lampedusa eingerichteten Auffanglager für Flüchtlinge sind meist völlig überfüllt. 2012 wurden von der EU-Grenzschutzagentur Frontex rund 15 000 Menschen registriert, die versuchten, von Libyen oder Tunesien aus nach Lampedusa zu gelangen.
Das Matterhorn – der heimtückische Berg
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Das 4 478 m hohe Matterhorn liegt an der Grenze zwischen der Schweiz und Italien. Seit der Erstbesteigung im Jahr 1865 sind auf dem Berg mehr als 450 Bergsteiger ums Leben gekommen. Dies ist weltweit eine der höchsten Todesraten auf einem Berg.
Buchtipps
Ulrike Reisach, Rainer Köthe: Was ist was, Band 113: Europa (Tessloff Verlag 2012). Janine Scott, Peter Rees: Für Eltern verboten: Großbritannien: Der cool verrückte Reiseführer (National Geographic Deutschland 2013). Karin Jörges: Komm mit Nico nach Kroatien: Der etwas andere Reiseführer für Kinder (Books on Demand 2013).
Unglaubliche Tatsachen! • Die größte Insel der Welt ist Grönland, die geologisch zwar zum arktischen Nordamerika gezählt wird, politisch aber zu Europa. • Guernsey, Jersey und die Isle of Man sind Kronbesitzungen der britischen Krone. Sie sind jedoch nicht Teil des Vereinigten Königreichs. • Das Land mit der höchsten Bevölkerungsdichte ist Monaco mit 16 620 Einwohnern/km². • Die tiefste Schlucht in Europa ist die Tara-Schlucht in Montenegro.
EUROPA – DIE EUROPÄISCHE UNION
Ein Friedensprojekt in Europa beginnt
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10. es War eInMal – DIe anFÄnGe Der eUrOPÄIschen UnIOn
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So wie wir die EU im heutigen Sinne kennen, war das Projekt ursprünglich nicht geplant. Gehen wir zurück ins Europa Anfang der 1950er-Jahre: Der Zweite Weltkrieg, in dem Millionen Menschen ihr Leben verloren hatten, war vorbei und langsam erholte sich der Kontinent wieder von diesem grausamen Konflikt. Allen Europäern und Europäerinnen war klar, dass so etwas nie wieder passieren durfte, keiner wollte dies je wieder erleben.
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Aus diesem Grund schlossen sich 1951 sechs wirtschaftlich einflussreiche Staaten zusammen und gründeten die EGKS – die Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl, die häufig auch Montanunion genannt wurde. Kohle und Stahl waren kriegswichtige Rohstoffe, daher arbeiteten die Staaten bei der Förderung und der Produktion ab nun zusammen, um gemeinsam stärker auftreten zu können, aber auch, um weitere Kriege zu verhindern. Das langfristig verfolgte Ziel war der Wohlstand und die Sicherheit für alle Mitgliedsländer. Die sechs Gründungsstaaten der EGKS, dem Vorläufer der heutigen EU, waren:
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Deutschland Frankreich Italien Belgien Luxemburg die Niederlande
Plakat anlässlich der Gründung der eGKs
Gründungsstaaten der eGKs
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Die EU wächst und wächst
In den folgenden Jahrzehnten nahm die einstige EGKS immer größere und erweiternde Dimensionen an, auch veränderte sich immer wieder ihr Name.
1957
Die sechs Gründerstaaten beschließen eine gesamtwirtschaftliche Zusammenarbeit. Mit der Unterzeichnung der Römischen Verträge entsteht die EWG, die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft. Weiters wollen sie auch die Atomenergie gemeinsam fördern und überwachen. Daher gründen die sechs Staaten die EURATOM, die Europäische Atomgemeinschaft.
1967
Die EGKS, die EWG und die EURATOM werden zu einer gemeinsamen Europäischen Gemeinschaft, der EG, zusammengefasst.
Unterzeichnung der römischen verträge
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EUROPA – DIE EUROPÄISCHE UNION Die EG erfährt eine Erweiterung um drei Staaten. Großbritannien, Irland und Dänemark treten der EG bei. Man spricht von einer „Norderweiterung“.
1981/ 1986
Mit dem Beitritt Griechenlands und später Spaniens und Portugals erfolgt die „Süderweiterung“.
1991
Die EG-Staaten beschließen mit dem Vertrag von Maastricht ihre Zusammenarbeit auf folgende Bereiche zu erweitern: ! gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik ! Zusammenarbeit im Bereich Justiz und Inneres
1993
Die EG wird namentlich von der EU, der Europäischen Union, abgelöst.
1995
Österreich, Finnland und Schweden treten der EU bei.
1999
Eine gemeinsame Währung, der Euro, wird eingeführt. Dadurch entsteht eine gemeinsame Wirtschafts- und Währungsunion.
2002
Es kommt zur größten Erweiterung der EU, der „Osterweiterung“. Estland, Lettland, Litauen, Polen, die Tschechische Republik, die Slowakei, Ungarn, Slowenien, Zypern und Malta treten der EU bei.
Maastricht: Stadt in den Niederlanden
2007
Mit Bulgarien und Rumänien bekommt die EU zwei weitere Mitgliedsstaaten.
2009
Die EU entwickelt und verändert sich. Mit dem Vertrag von Lissabon werden bestehende Verträge abgeändert, genauer formuliert oder verändert. Beispielsweise wurde genauer geregelt, wie ein Staat wieder aus der EU austreten kann.
2013
Kroatien tritt der EU bei.
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Das Königreich Norwegen Norwegen ist nicht Mitglied der Europäischen Union, obwohl es insgesamt viermal ein Beitrittsansuchen stellte. 1962 und 1967 wurde das Ansuchen nicht weiter behandelt. Die Anträge von 1970 und 1992 wurden von Norwegen zurückgezogen, da sich 1972 und 1994 die Wähler und Wählerinnen in Volksabstimmungen gegen einen EU-Beitritt ausgesprochen hatten.
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1973
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Aus der 1951 gegründeten EGKS entwickelte sich im Laufe der Jahre die EWG, schließlich die EG und dann die EU. Heute hat die EU 28 Mitgliedsstaaten.
Derzeit besteht die Europäische Union aus 28 Mitgliedsstaaten. Die Europaflagge ist das Symbol der Europäischen Union. Sie besteht aus einem Kranz von zwölf goldenen fünfzackigen Sternen auf blauem Hintergrund.
Weitere Beitrittskandidaten der EU Die Erweiterung der EU ist noch lange nicht abgeschlossen.
Mitgliedsstaaten der eU 2018
Derzeit führen folgende Staaten als Beitrittskandidaten Gespräche mit der EU: Island, Mazedonien, Montenegro, Serbien und die Türkei.
EUROPA – DIE EUROPÄISCHE UNION 43
nun geht‘s los – aufgaben für schlaue Köpfe!
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1) Was geschah wann? Ordne die ereignisse, indem du der reihe nach nummerierst! %%%% Bulgarien und Rumänien treten der EU bei.
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In Rom werden die Römischen Verträge unterzeichnet.
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Die Europäische Gemeinschaft wird zur Europäischen Union.
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Kroatien tritt der EU bei.
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Die gemeinsame Währung wird eingeführt. Die sogenannte „Norderweiterung“ findet statt.
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Der Vertrag von Maastricht wird unterzeichnet.
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Sechs europäische Staaten gründen die EGKS.
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Der Vertrag von Lissabon tritt in Kraft.
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Griechenland tritt der EG bei.
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Österreich, Finnland und Schweden treten der EU bei.
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Durch den Zusammenschluss von EGKS, EURATOM und EWG entsteht die EG.
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Mit dem Beitritt Spaniens und Portugals ist die „Süderweiterung“ abgeschlossen.
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2) trage nun die ereignisse der reihe nach ein! %% Tipp: Wenn du richtig liegst, ergeben die Buchstaben von oben nach unten gelesen eine Lösung. 1951 1957 1967 1973 1981 1986 1991
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1993
Sechs europäische Staaten gründen die EGKS.
1995 1999 2007 2009 2013
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44 EUROPA – DIE EUROPÄISCHE UNION
senkrecht: Island, Mazedonien, Montenegro, serbien und die türkei sind … der eU. 2. Wie ein staat aus der eU austreten kann, regelt der vertrag von … . 3. anzahl der Gründungsstaaten der eGKs 5. Gemeinsam mit Österreich und Finnland tritt … der eU bei. 8. skandinavisches land, das nicht eU-Mitglied ist 10. abkürzung für europäische atomgemeinschaft
waagrecht:
abkürzung für europäische Gemeinschaft für Kohle und stahl 1991 wird der vertrag von … unterzeichnet. Die europäische Gemeinschaft für Kohle und stahl wird auch … genannt. Der jüngste eU-Mitgliedsstaat ist … . Den Beitritt von Großbritannien, Irland und Dänemark nennt man … . Durch ihre Unterzeichnung wurde die eWG gegründet. Die gemeinsame Währung heißt … .
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4. 6. 7. 9. 11. 12. 13.
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1.
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3) löse dieses rätsel! %%%
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nun geht‘s los – aufgaben für schlaue Köpfe!
4) sammelt im Internet Informationen zu den eU-Beitrittskandidaten! %%%% Stellt fest, seit wann die Beitrittsverhandlungen mit den einzelnen Ländern laufen! Wie weit sind diese fortgeschritten? Gibt es Gründe, die gegen einen Beitritt der jeweiligen Länder sprechen? In welchem Stadium befinden sich die Gespräche?
5) erstellt eine Fotocollage zur wirtschaftlichen entwicklung in einzelnen eU-ländern! %%
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EUROPA – DIE EUROPÄISCHE UNION
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11. DIe aUFGaBen UnD DIe arBeItsWeIse Der eU
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Europäische Zusammenarbeit – ein Binnenmarkt Als Binnenmarkt bezeichnet man ein abgegrenztes Gebiet, welches folgende Merkmale aufweist:
volle Mitglieder nicht-eU-staaten zukünftige Mitglieder kooperierende staaten
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• freier Warenverkehr: Wegfall von Grenzkontrollen und von mengenmäßigen Beschränkungen, … • freier Personenverkehr: Grenzkontrollen nur an den Außengrenzen, … • freier Dienstleistungsverkehr: Dienstleistungsbetriebe dürfen im gesamten Gebiet ihrer Tätigkeit nachgehen. • freier Kapitalverkehr: Jeder Bürger/jede Bürgerin kann frei entscheiden, wie und wo er/sie sein/ihr Vermögen anlegt.
Schengen: Gemeinde in Luxemburg
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Die 28 EU-Staaten bilden gemeinsam einen großen Wirtschaftsraum. Gerade für kleinere Staaten ist es von Vorteil, in ein größeres Wirtschaftsgeflecht eingebunden zu sein. Durch den Binnenmarkt ist es den Menschen möglich, frei zu entscheiden, wo sie wohnen möchten, in welchem Staat sie ein Unternehmen gründen oder wo sie ihr Geld anlegen wollen. Mit dem Schengener Abkommen wurde die „Bewegung“ von Menschen und Gütern innerhalb Europas weiter vereinfacht. Angaben der Europäischen Kommission zufolge hat der Binnenmarkt seit seiner Gründung zu Millionen neuen Arbeitsplätzen geführt und zusätzlichen Wohlstand in Millionenhöhe gebracht. Ein paar Beispiele: Telefonate innerhalb Europas kosten heute nur noch einen Bruchteil dessen, was sie noch vor fünfzehn Jahren gekostet haben. Private Haushalte und Unternehmen in ganz Europa können heute ihre Strom- bzw. Gasversorger frei wählen.
„Grenzenloses“ Europa
Durch den Vertrag von Maastricht ist die EU so geregelt, wie wir sie heute kennen. Aus einem Bündnis, welches ursprünglich nur wirtschaftliche Ziele verfolgte, entstand ein Wirtschafts- und Politbündnis. Es wird als das „Haus Europa“ bezeichnet und besteht aus drei wesentlichen Säulen.
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HAUS EUROPA
DIE DREI SÄULEN DER EU
Wirtschaftsund Währungsunion
Gemeinsame Außenund Sicherheitspolitik
ZusammenArbeit von Justiz und Polizei
Die staaten des schengener abkommens
Die Inhalte des Schengener Abkommens keine Personenkontrollen an den Binnengrenzen gemeinsames Regelwerk für Personen, die die Außengrenzen der EU-Mitgliedsstaaten überschreiten Angleichung der Einreisebedingungen und der VisaBestimmungen für Kurzaufenthalte Verbesserung der polizeilichen Zusammenarbeit Stärkung der Zusammenarbeit der Gerichte Einrichtung und Entwicklung des Schengener Informationssystems Schengener Informationssystem: Informationssystem zur Verbrechensverfolgung über die Binnengrenzen hinaus
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EUROPA – DIE EUROPÄISCHE UNION Die Organe der Europäischen Union
Berlaymont-Gebäude in Brüssel – sitz der eUKommission
EUROPÄISCHE KOMMISSION Vorbereitung und Ausführung der Verträge
RAT DER EU Gesetzgebung
Entscheidung
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Kommissar/Kommissarin: politischer Beauftragter/ politische Beauftragte Ressort: Amtsbereich Votum: Stimme, Urteil
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Innerhalb der EU gibt es unterschiedliche politische Organe. Jede Einrichtung hat bestimmte Aufgaben zu erfüllen. Die Organe der EU sind über ganz Europa verteilt, jedoch fallen die wichtigsten Entscheidungen in Brüssel, Straßburg und in Luxemburg.
EUROPÄISCHES PARLAMENT Kontrolle und Überwachung
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EUROPÄISCHE KOMMISSION: Aufgabe der Kommission ist es, Entwürfe für europäische Gesetze zu erarbeiten und die Einhaltung der Gesetze zu überwachen. Die Kommission besteht derzeit aus 28 Kommissaren und Kommissarinnen – jedes Mitgliedsland entsendet einen Kommissar bzw. eine Kommissarin. Diese sind für unterschiedliche Ressorts zuständig. Geleitet wird die Kommission vom Kommissionspräsidenten, der aus den Reihen der Kommissare/Kommissarinnen kommt. Das Europäische Parlament muss der Bestellung der EU-Kommissare/ Kommissarinnen zustimmen und hat darüber hinaus die Möglichkeit, die Kommission durch ein Misstrauensvotum abzusetzen.
Justus-lipsius-Gebäude in Brüssel – sitz des rats der eU
RAT DER EU: Im Rat sind die Regierungen der 28 Mitgliedsstaaten vertreten. In der Regel geschieht dies auf höchster Ebene durch die Minister, daher auch die Bezeichnung als Ministerrat. Der Ministerrat ist gemeinsam mit dem Parlament Gesetzgeber der EU. Um Gesetze zu verabschieden, müssen die Regierungen sich im Rat einigen und anschließend eine Einigung mit dem Parlament erzielen.
europäisches Parlament in straßburg Priorität: Vorrang
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Durch den Binnenmarkt herrscht innerhalb der EU freier Waren-, Personen-, Dienstleistungs- und Kapitalverkehr. Der Rat der EU, die Europäische Kommission und das Europäische Parlament sind wichtige Organe der EU.
EUROPÄISCHES PARLAMENT: Die Abgeordneten zum Europäischen Parlament werden alle fünf Jahre von den Bürger/innen der EU gewählt. Das Parlament hat im Wesentlichen drei wichtige Aufgaben: 1. Es bespricht und beschließt Gesetze in Zusammenarbeit mit dem Rat. 2. Es übt die Kontrolle über andere EU-Institutionen aus. 3. Es entscheidet über das EU-Budget und damit über die finanziellen Prioritäten der Union. Neben Straßburg tagt das Parlament auch noch in Brüssel und in Luxemburg. Weitere wichtige EU-Institutionen sind: Europäischer Gerichtshof
gewährleistet, dass EU-Recht in allen Mitgliedsstaaten auf die gleiche Weise angewendet wird
Europäische Zentralbank verwaltet die gemeinsame Währung der EU und sorgt für Preisstabilität
Europäischer Rechnungshof überprüft die Finanzgebarung der EU
Europäischer Rat repräsentiert die Regierungen der EU-Staaten; trifft Grundsatzentscheidungen
Beratende Funktion haben der Wirtschafts- und Sozialausschuss und der Ausschuss der Regionen.
EUROPA – DIE EUROPÄISCHE UNION
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12. DIe eUrOPÄIsche WÄhrUnGsUnIOn
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Auf dem Weg zu einer gemeinsamen Währung Der Euro ist ein greifbarer Beweis für die europäische Integration: Ca. 330 Mio. Europäer/innen bezahlen mit der gemeinsamen Währung. Die Idee zu einer gemeinsamen europäischen Währung gab es bereits Ende der 1960er-Jahre. Der Plan scheiterte jedoch an schlechten internationalen Rahmenbedingungen und an innenpolitischen Problemen einiger EG Mitgliedsstaaten.
Die Eurostaaten
Damit möglichst wenig Falschgeld in Umlauf kommt, hat der euro viele sicherheitsmerkmale, um das nachahmen zu erschweren. Welche Merkmale sind das?
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Am 1. Jänner 1999 jedoch wurde der Euro fix als Buchgeld, drei Jahre später, am 1. Jänner 2002, als Bargeld in vielen Ländern der EU eingeführt. Er löste die nationalen Währungen als Zahlungsmittel ab.
Buchgeld: Geld, mit dem nur im bargeldlosen Zahlungsverkehr gerechnet wird
Möchte ein Staat den Euro einführen, müssen bestimmte Bedingungen, man spricht von Konvergenzkriterien, erfüllt sein:
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• keine hohe Staatsverschuldung – nicht mehr als 60 % des BIP • niedrige Inflationsrate – geringe Preissteigerung • stabiler Staatshaushalt – öffentliches Defizit darf 3 % des BIP nicht übersteigen
Alle Staaten der EU, die den Euro als offizielles Zahlungsmittel eingeführt haben, zählen zur gemeinsamen Währungsunion. Zum Euroraum gehören: Belgien, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Lettland, Luxemburg, Malta, Niederlande, Österreich, Portugal, Slowakei, Slowenien, Spanien und Zypern. Das Vereinigte Königreich, Dänemark und Schweden würden zwar die Konvergenzkriterien erfüllen, halten jedoch weiterhin an ihren Landeswährungen fest.
Der „euro-rettungsschirm“ für Griechenland
Die Vor- und Nachteile des Euro für die europäische Bevölkerung VORTEILE
NACHTEILE
! einfachere Preisvergleiche
! verdeckter Preisanstieg durch
! Welthandelswährung
! Nachlässigkeit der Staaten bei den
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Aufrunden der Eurobeträge
! keine schwankenden Wechsel-
kurse und Wechselgebühren
Konvergenzkriterien
! Verlust der eigenen Währung als
Bestandteil der eigenen Kultur
Die Wirtschafts- und Finanzkrise
Den Ausbruch der weltweiten Wirtschafts- und Finanzkrise 2008 bekam auch die EU zu spüren. Einige Länder, darunter Griechenland, Zypern, Italien, Spanien und Portugal kämpften mit enormen Schwierigkeiten. Aufgrund der massiven Überschuldung dieser Staaten drohte sich die Krise auch auf alle anderen Länder der Eurozone auszubreiten. Die 2010 eingerichtete Europäische Finanzstabilisierungfazilität (EFSF) sowie die „Rettungsschirme“ des ab 2011 gültigen Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM) halfen, die Krise zu meistern.
Der Euro ist die gemeinsame europäische Währung. Alle Staaten, die den Euro als offizielles Zahlungsmittel eingeführt haben, gehören zur europäischen Währungsunion. Um in einem Land den Euro einzuführen, müssen strenge Konvergenzkriterien erfüllt werden. Derzeit gehören 18 Staaten der Eurozone an.
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EUROPA – DIE EUROPÄISCHE UNION
Geldbewegungen in der EU
Aber woher genau stammen die Einnahmen und wohin gehen die Ausgaben der EU?
EINNAHMEN
Umsatzsteuer Beiträge der Mitgliedsländer Zölle beim Import von Waren aus Nicht-EU-Staaten Sonstige Einnahmen
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Ohne Subventionen hätte ich meinen kleinen Betrieb niemals aufrechterhalten können. Mit den Fördermitteln war es möglich, Neuerungen durchzuführen, um auch wieder besser produzieren zu können und den Anforderungen der EU gerecht zu werden.
Damit die EU, die über ein eigenes Budget verfügt, ihre Arbeit machen kann, benötigt sie Finanzmittel aus allen Mitgliedsstaaten. Jeder Mitgliedsstaat zahlt einen festgelegten Beitrag seines jährlichen BIPs an die EU. Damit kann die EU wirtschaften. Die reicheren Staaten zahlen mehr an die EU, als sie an Förderungen zurückbekommen. Sie sind sogenannte Nettozahler. Auch Österreich zählt dazu. Ärmere Länder hingegen erhalten mehr Förderungen, als sie in den gemeinsamen EU-Topf einzahlen. Sie nennt man Nettoempfänger.
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ein landwirt aus rumänien berichtet:
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13. FInanzen UnD WIrtschaFt InnerhalB Der eU – GleIche chancen FÜr alle?
AUSGABEN
Förderung benachteiligter Regionen Nachhaltiges Wachstum Verwaltung Bewahrung und Bewirtschaftung natürlicher Ressourcen
Subvention: finanzielle Unterstützung mit öffentlichen Geldern
Große Teile des EU-Raumes werden landwirtschaftlich genutzt. Da dies ein nicht vernachlässigbarer Sektor innerhalb der EU ist, üben die Mitgliedsstaaten eine gemeinsame Agrarpolitik aus.
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Jeder Mitgliedsstaat zahlt einen bestimmten Beitrag an die EU. Die EU bewältigt damit ihre Ausgaben. Reichere Staaten werden als Nettozahler bezeichnet, ärmere Länder nennt man Nettoempfänger. Als GAP bezeichnet man die gemeinsame Agrarpolitik.
Agrarpolitik in der EU
Die gemeinsame Agrarpolitik der EU, kurz die GAP genannt, hat folgende Aufgaben. Sie unterstützt die Landwirte/Landwirtinnen …
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bei der Lebensmittelerzeugung beim Schutz der Umwelt bei der Verbesserung des Tierschutzes bei der Erhaltung lebensfähiger Gemeinschaften im ländlichen Raum
Besonders für jene Staaten, die mit der Osterweiterung Mitglied der Union geworden sind, ist die GAP sehr wichtig.
EUROPA – DIE EUROPÄISCHE UNION 49
nun geht‘s los – aufgaben für schlaue Köpfe!
mp eV
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1) Bemale in der Karte die vollmitgliedsstaaten des schengener abkommens blau, die schengenmitglieder, die keine eU-Mitglieder sind, rot, die zukünftigen Mitglieder des schengenraums gelb und die kooperierenden länder grün! %%
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2) Beschreibe mit eigenen Worten die Merkmale eines Binnenmarkts! Welche vorteile bzw. welche nachteile hat ein Binnenmarkt für die Bevölkerung? %%%
50 EUROPA – DIE EUROPÄISCHE UNION
nun geht‘s los – aufgaben für schlaue Köpfe!
ag
3) EU-Toto – setze richtig ein! %%
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Tipp 1: a) ist richtig. Tipp 2: b) ist richtig. Tipp X: a) und b) sind richtig.
1. Geld, mit dem nur im bargeldlosen Zahlungsverkehr gerechnet wird, nennt man … b) Bargeld
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a) Buchgeld
2. Wann wurde der Euro als Bargeld eingeführt? a) 1. Jänner 2000
b) 1. Jänner 2002
3. Welche Aufnahmekriterien muss ein Staat erfüllen, um an der Eurozone teilnehmen zu können? a) niedrige Inflationsrate
b) stabiler Staatshaushalt
4. Welcher Staat hält weiterhin an der Landeswährung fest? a) Dänemark
b) Schweden
5. Wie viele Staaten gehören derzeit der Eurozone an? a) 17
b) 18
6. Ist Österreich innerhalb der EU Nettozahler oder Nettoempfänger? a) Nettozahler
b) Nettoempfänger
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7. Eine finanzielle Unterstützung mit öffentlichen Geldern nennt man … a) Substanz
b) Subvention
8. Woher stammen die Einnahmen der EU? a) Mitgliedsbeiträge
b) Umsatzsteuer
9. Als GAP bezeichnet man die … b) gemeinsame Ausgabenplanung
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a) gemeinsame Agrarpolitik
AM SCHAUPLATZ: DIE EUROPÄISCHE UNION
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Brüssel – „Hauptstadt“ der EU
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Der Bologna-Prozess
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Bis heute trägt die belgische Hauptstadt diesen Titel nicht offiziell, obwohl er sich mit der Zeit immer mehr durchgesetzt hat. Nach der Gründung der EGKS konnten sich die Mitgliedsstaaten nicht auf einen ständigen Sitz für die neuen gemeinsamen Institutionen einigen. Deshalb traf sich die Kommission in loser Reihenfolge in den Mitgliedsstaaten. Erst 1958 bezog sie schließlich ein Bürogebäude in Brüssel. Ab den 1970erJahren wurden zahlreiche Neubauten errichtet – das EU-Viertel entstand. Aber erst 1992 einigten sich die EU-Mitgliedsstaaten darauf, die Verwaltungen von Rat und Kommission sowie Teile des Parlaments in Brüssel anzusiedeln.
Am 19. Juni 1999 veröffentlichten die EU-Bildungsminister die BolognaErklärung. Sie bildete den Auftakt für den Bologna-Prozess, der unter anderem dazu beitragen soll, bis dahin unterschiedliche Hochschulabschlüsse in den einzelnen Mitgliedsstaaten zu vereinheitlichen und somit besser vergleichbar zu machen. Um dies umzusetzen, wurde die Einführung eines dreigliedrigen Systems an Hochschulabschlüssen – Bachelor, Master, Promotion – beschlossen. Außerdem soll durch den Bologna-Prozess die Mobilität von Studierenden, Lehrenden und Wissenschaftlern gefördert werden.
Das Eurobarometer
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Das Europäische Parlament gibt regelmäßig Studien zur Erforschung der öffentlichen Meinung in den Mitgliedsstaaten in Auftrag. Dieses sogenannte Eurobarometer soll ein möglichst vielfältiges Bild der Stimmung in den Mitgliedsländern abbilden. Dabei ist die Themenpalette breit: Sie reicht von zentralen Themen wie der sozialen Lage und dem Euro bis hin zu Kultur- und Informationstechnologie. Für die Umfragen, die im Schnitt halbjährlich durchgeführt werden, werden pro Land etwa 1 000 EU-Bürger im Alter ab 15 Jahren befragt. Die Zahl der Befragten variiert dabei von Mitgliedsland zu Mitgliedsland entsprechend der Bevölkerungsgröße.
Das Image der EU ist auf einem Tiefstand
Juli 2013: Bereits im dritten Halbjahr hintereinander hat sich das Ansehen der EU unter ihren Bürgern nicht verbessert. Diese Ergebnisse lieferte das Eurobarometer für das Frühjahr 2013. So hatten nur 30 % der befragten Europäer eine positive Meinung zur Union, 29 % hingegen eine negative.
Europol Nach dem Vorbild der Interpol, der internationalen kriminalpolizeilichen Organisation, gründeten die EU-Staaten 1992 ihr eigenes Polizeiamt: Europol. Sitz von Europol ist Den Haag.
Unglaubliche Tatsachen! • Bei der Wahl zum EU-Parlament gingen 2014 nur 43,09% der Wahlberechtigen zur Abstimmung. • 1985 trat das zu Dänemark gehörende autonome Grönland als bisher einziges Gebiet nach einer Volksabstimmung aus der Gemeinschaft aus. • Der größte See innerhalb der Europäischen Union ist der Vänern im Südosten Schwedens. • Die Deutschen produzieren 2,2 Mio. t Käse pro Jahr und sind damit die Käsenation. • Italien und Spanien produzieren mehr als 80 % aller Orangen in der EU. • In der EU leben 503 Millionen Menschen auf einer Fläche von mehr als 4 Millionen km² – nach China und Indien die drittgrößte Bevölkerung der Welt. Flächenmäßig ist Frankreich das größte und Malta das kleinste Land der EU.
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AM SCHAUPLATZ: DIE EUROPÄISCHE UNION
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ÖSTERREICHS EU-KOMMISSARE
42,5 40,5 33,6 32,7 28,9 27,6 27,4 26,6 26,5 24,7 24,4 24,4 23,5 22,4 22,2 21,9 21,2 20,2 20,0 19,9 19,4 18,2 14,7 12,2 10,6 8,0 7,5
60% 50% 40% 30% 20% 10% 0
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Europaweit haben mehr als 5,6 Millionen Menschen unter 25 Jahren keinen Job. Besonders schlimm ist die Lage in südeuropäischen Ländern wie Spanien und Griechenland. In diesen Ländern liegt die Quote bei 56 beziehungsweise knapp 63 %.
Jugendarbeitslosigkeit in den Mitgliedsstaaten der eU im april 2013 (saisonbereinigt) 62,5 56,4
Jugendarbeitslosigkeit in den EU-Staaten hoch!
Seit 2010: Johannes Hahn EU-Kommissar für Regionalpolitk ab 2014: Kommissar für Nachbarschaftspolitik und Erweiterung
2004 – 2009: Benita FerreroWaldner EU-Kommissarin für Außenbeziehungen und europäische Nachbarschaftspolitik
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1995 – 2004: Franz Fischler EU-Kommissar für Landwirtschaft, Entwicklung des ländlichen Raums und Fischerei
Quelle: eU | * stand 4. Quartal 2012; ** stand März 2013
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Welche Aufgabe hat Eurostat?
Eurostat ist das Europäische Statistikamt mit Sitz in Luxemburg. Eurostat ist verantwortlich für die Erhebung und Veröffentlichung von Daten aus den EU-Mitgliedsstaaten. Aufgabe der nationalen Statistikämter ist es, Eurostat Daten zur Verfügung zu stellen. Diese Daten zu vergleichen ist allerdings eine große Herausforderung, denn die Methoden zur Erhebung sind nicht überall gleich.
Der geografische Mittelpunkt der EU
Nach Berechnungen des französischen Instituts für Geografie in Paris war der geografische Mittelpunkt der EU zwischen 1. 1. 2007 und 30. 6. 2013 die hessische Stadt Gelnhausen. Der Beitritt Kroatiens am 1. 7. 2013 machte eine Neuberechnung nötig. Nun liegt der geografische Mittelpunkt der EU in der deutschen Gemeinde Westerngrund am Schulzengrundbach.
Buchtipps Reinhold Gärtner: Politiklexikon für junge Leute (Jungbrunnen-Verlag 2010). Werner Weidenfeld: Europa leicht gemacht. Antworten für junge Europäer (Carl Hanser Verlag 2008). Ruth Reichstein: Die 101 wichtigsten Fragen: Die Europäische Union (Beck-Verlag 2012).
ZENTREN UND PERIPHERIEN DER WELTWIRTSCHAFT
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14. GleIche sPIelreGeln – nIcht FÜr alle!
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Ein globaler Überblick
Die Begriffe Zentrum und Peripherie sind dir bereits bekannt. Zentren und Peripherien finden sich regional betrachtet in jedem Land der Erde. Doch auch global gesehen gibt es große Unterschiede:
andere 33 %
Usa 23 %
9%
eU 35 %
Japan
Quelle: Weltbank, 2011
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Weltwirtschaftlich wichtige Entscheidungen werden in den Zentren der Welt getroffen, da sie über einen gut funktionierenden Verwaltungsapparat verfügen. In diesen Staaten haben sich einflussreiche Börsen und Finanzunternehmen niedergelassen. Außerdem betreiben diese Staaten regen Welthandel.
Finanzdistrikt in new York
global: weltweit
Bne 2010
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Um Staaten auf unserer Erde leichter in Zentren und Peripherien einzuteilen, wird zum Vergleich meist das BNE herangezogen. Je höher das BNE ist, umso höher ist auch die Wirtschaftskraft. Ebenso spielen die Exportzahlen sowie das BIP eine zentrale Rolle. Je höher diese Kennzahlen sind, umso höher ist die Wirtschaftskraft.
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• Manche Staaten sind reich – andere arm. • Einige Länder sind dünn besiedelt – andere sind überbevölkert. • Manche Staaten haben einen großen politischen Einfluss auf das Weltgeschehen – andere Staaten sind von der Unterstützung und Hilfe fremder Länder abhängig.
erstelle in deinem heft eine Mindmap! Ordne den schlagwörtern „zentrum“ und „Peripherie“ wichtige Merkmale zu!
Dorf in Bangladesch
Staaten, die aus globaler Sicht zur Peripherie zählen, stehen in enger Abhängigkeit zu den wirtschaftlich führenden Staaten. Ihre Gewinne sind aus unterschiedlichsten Gründen – hohe Arbeitslosigkeit, Bürgerkriege, Bildungsmängel – gering. Handel betreiben sie hauptsächlich mit ihren Rohstoffen und Produkten, die in anderen Ländern erst weiterverarbeitet werden müssen.
BNE: Bruttonationaleinkommen; Summe aller erwirtschafteten Leistungen, welche von den Bürgern und Bürgerinnen eines Staates im Inund Ausland innerhalb eines Jahres erbracht werden
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ZENTREN UND PERIPHERIEN DER WELTWIRTSCHAFT
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Geteilte Erde?
Triade: Dreiheit
Schwellenland: Entwicklungsland am Übergang zum Industrieland Finde jeweils drei staaten als Beispiele für ein Industrieland, ein schwellenland und ein entwicklungsland!
Industrieländer
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Hemisphäre: Halbkugel
schwellenländer
entwicklungsländer
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Die Karte verdeutlicht eine beinahe klare Zweiteilung der Erde. Mit Ausnahme von Australien, Neuseeland, Argentinien und Südafrika liegen alle politisch und wirtschaftlich einflussreichen Industriestaaten auf der nördlichen Halbkugel.
Schwellenland Brasilien ist am besten Weg Die brasilianische Wirtschaft ist die sechststärkste weltweit. Damit hat das lateinamerikanische Land schon heute Großbritannien überholt. Britische Analysten schätzen, dass 2020 kein EU-Staat mehr zu den größten sechs Wirtschaftsmächten zählen wird.
• die USA (NAFTA: Nordamerikanische Freihandelszone) • die EU • Staaten in Ostasien wie China, Japan und Südkorea
Auf der südlichen Hemisphäre liegen die wirtschaftlich eher unbedeutenden Staaten. Auch die Schwellenländer werden den peripheren Staaten zugeordnet. Um es global zusammenzufassen, stehen wenigen wirtschaftlich einflussreichen Staaten zahlreiche „abhängige“ Staaten gegenüber. Das heißt, dass nicht für alle Staaten die gleichen Spielregeln gelten. Denn nicht allen Staaten ist es möglich, im „großen Spiel der Weltwirtschaft“ mitzuspielen. Welthandel: Je größer die Kreise sind, desto mehr Waren werden gehandelt. ehemalige sowjetunion
nordamerika
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Auf unserer Erde gibt es wirtschaftlich einflussreiche Staaten, sogenannte Wirtschaftszentren, und Staaten, die wirtschaftlich gesehen eher eine periphere Rolle spielen. Beinahe alle Zentren liegen auf der Nordhalbkugel. Das mächtigste Wirtschaftsgeflecht bildet die Triade: USA, EU und Staaten in Ostasien.
Die wichtigsten Wirtschaftsmächte der Erde bezeichnet man als Triade. Dazu zählen:
europa asien
afrika
naher Osten und Golfstaaten
südamerika
Quelle: World Trade Organisation (WTO), 2007
handel innerhalb der eigenen region handel mit anderen regionen
ZENTREN UND PERIPHERIEN DER WELTWIRTSCHAFT
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15. DIe Usa – eInFlUssreIcher GIGant IM Westen „Stars and Stripes“ – Die Vereinigten Staaten von Amerika
Nach Russland und Kanada sind die Vereinigten Staaten von Amerika mit einer Fläche von 9,83 Mio. km2 das drittgrößte Land der Welt.
Stars and Stripes Die Flagge der Vereinigten Staaten von Amerika wird „Sternenbanner“ oder einfach oft auch „Stars and Stripes“ genannt.
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Die USA setzen sich aus 50 Bundesstaaten zusammen, 48 davon liegen im geschlossenen Kerngebiet. Nur Alaska und Hawaii grenzen nicht an das Staatsgebiet an.
Die USA haben lediglich zwei direkte Nachbarstaaten: Kanada und Mexiko. Das Land erstreckt sich über einen großen Teil des nordamerikanischen Kontinents und grenzt im Süden an den Golf von Mexiko, im Osten an den Atlantik und im Westen an den Pazifik.
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KanaDa Washington
North Dakota
Montana
Oregon
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Minnesota
Wyoming
Michigan
Wisconsin
South Dakota
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Illinois
Utah
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Kansas
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Oklahoma
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Tennessee
Arkansas
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New Mexico
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Texas
Massachusetts
Pennsylvania
Virginia
Kentucky
Missouri
Mississippi
North Carolina South Carolina Georgia
Lousiana
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Hawaii
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Alaska
Maine
New York
Ohio
Alaba m
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Indiana
Iowa
Nevada
New Hampshire Vermont
Rhode Island Connecticut New Jersey Dalaware Maryland Washington, D.C. West Virginia
atlantischer Ozean
Golf von Mexiko
Das Kerngebiet der USA erstreckt sich über vier verschiedene Zeitzonen.
Factsheet – die Besonderheiten der USA • • • • • • •
Hauptstadt: Washington D.C. Einwohner: 322 755 353 (Stand 2015) Fläche: 9 809 155 km2 Amtssprache: Englisch Währung: US-Dollar Staatsform: Föderale Republik Regierungssystem: Präsidentielles Regierungssystem
Präsidentielles Regierungssystem: Regierungssystem, bei dem ein Präsident/eine Präsidentin Staatsoberhaupt und Regierungschef gleichzeitig ist
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ZENTREN UND PERIPHERIEN DER WELTWIRTSCHAFT The American History 1775 beginnt die Geschichte der Vereinigten Staaten von Amerika. 13 britische Kolonien in Nordamerika erhoben sich gegen die britische Regierung und besiegten unter der Führung von General George Washington die Truppen des britischen Königs Georg III.
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Woher kommt der Name Amerika? Der Italiener Amerigo Vespucci, der knapp nach Kolumbus Südamerika bereiste, verfasste viele Reiseberichte. Nach ihm wurde der Kontinent benannt.
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Am 4. Juli 1776 erklärten die 13 Kolonien ihre Unabhängigkeit von England. Daher ist heute noch der 4. Juli der amerikanische Nationalfeiertag. Dieser wird als „Independence Day“ jedes Jahr von den Amerikanern und Amerikanerinnen groß gefeiert. Die Unabhängigkeit der Vereinigten Staaten wurde allerdings erst 1783 mit dem Friedenschluss von Paris anerkannt.
Monument George Washingtons auf dem Mount rushmore
Unüberschaubare Größe
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Aufgrund der Größe des Landes findet man in den USA eine enorme landschaftliche Vielfalt. Dennoch weist das Gebiet eine eindeutige Gliederung auf. Gebirgszüge wie die Rocky Mountains oder die Appalachen erstrecken sich von Nord nach Süd. Zu den amerikanischen Großräumen zählen: • • • • • • •
Atlantische Küstenebene Appalachen Zentrales Tiefland (Becken von Mississippi und Missouri) Great Plains Rocky Mountains Großes Becken im Westen Gebirgsland im Westen (Kordilleren)
Großräume der Usa
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zentrales tiefland al
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Großes Becken im Westen
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atlantische Küstenebene
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Great Plains
Blue rich Mountains in den appalachen
zentrales tiefland
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atlantische Küstenebene
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ZENTREN UND PERIPHERIEN DER WELTWIRTSCHAFT
rocky Mountains
Großes Becken im Westen
Die mittleren Jahrestemperaturen in den USA reichen von 29 °C in Florida bis zu –15 °C in Alaska. Die Sommertemperaturen sind, abgesehen von Neuengland, Alaska und dem Nordwesten, stets höher als in Europa. Die Sommer sind im Süden feucht, im Südwesten trocken. Die USA sind jährlich extremen Wetterphänomenen ausgesetzt. Tornados, Zyklone, Hurrikans, Dürren und Überschwemmungen zerstören oft große Teile des Landes.
Kordilleren
Neuengland: Gebiet im Nordosten der USA; hier hatte die Besiedelung der USA durch die Engländer ihren Ausgangspunkt.
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Einwanderungsland USA
Wegen der vielfältigen beruflichen Möglichkeiten sowie guter Bildungsmöglichkeiten sind die USA ein beliebtes Einwanderungsland. Die Immigranten und Immigrantinnen kommen heute hauptsächlich aus dem Nachbarland Mexiko und aus Lateinamerika. Mittlerweile sind rund 15 % der Gesamtbevölkerung der USA Hispanics, daher ist auch Spanisch eine weitverbreitete Sprache in den Vereinigten Staaten.
Die Einwanderung in die USA ist jedoch nicht so einfach. Heute gibt es ein strenges Einwanderungsgesetz, welches genau regelt, wer in das Land kommen darf. Um dauerhaft in den USA leben und arbeiten zu können, benötigen Einwanderer und Einwanderinnen eine sogenannte Green Card.
Hispanics: spanisch sprechende Einwanderer und Einwanderinnen aus Lateinamerika Green Card: Aufenthaltserlaubnis und Arbeitsbewilligung in den USA
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ZENTREN UND PERIPHERIEN DER WELTWIRTSCHAFT Wirtschaftsmacht USA
• Größe des Landes • reich an Bodenschätzen (Kupfer, Zink, Gold, Erdöl, Erdgas, Steinkohle- und Eisenerzvorkommen) • soziale Mobilität (Bereitschaft der Amerikaner/innen ihren Wohnort zu wechseln) • Einwanderung (Einwanderer und Einwanderinnen wollen sich eine neue berufliche Existenz aufbauen.) • industrieller Fortschritt • Gut erschlossene Infrastruktur (Straßen- und Bahnnetz, Schifffahrtsrouten) erleichtert den Transport von Waren.
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Greyhound Bus: Die Greyhound lines betreiben ein dichtes netz an Überlandbussen.
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Die USA sind die größte Volkswirtschaft der Welt. Gründe dafür sind unter anderem:
Agrarwirtschaft in den USA Milchwirtschaft Mais und Soja gemischte Landwirtschaft Weizen Tabak Baumwolle Erdnüsse Rinder- und Schweinezucht Rindermast in Großbeständen intensive Geflügelhaltung Sonderkulturen Weidewirtschaft (Prärien, Plains) extensive Weidegebiete Wald Wüste
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Landwirtschaftliche Produktionsgebiete:
Informiere dich in tageszeitungen oder im Internet! In welchen Krisenregionen engagieren sich die Usa derzeit?
Die amerikanischen Farmer und Farmerinnen begannen im 19. und 20. Jh. sich auf bestimmte Anbauprodukte zu spezialisieren und so entstanden unterschiedliche Landwirtschaftszonen, so genannte „Belts“. Diese erstreckten sich meist in West-OstRichtung.
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Die USA haben wegen ihrer Größe unterschiedliche Naturräume und unterschiedliche Klimazonen. Das Staatsgebiet besteht aus 50 Bundesstaaten. Die USA sind ein Einwanderungsland sowie eine politische und wirtschaftliche Weltmacht.
agrarzonen der Usa
Heute produzieren rund 150 000 amerikanische landwirtschaftliche Unternehmer den größten Teil der Nahrung und Rohstoffe. Obst- und Gemüsekulturen gibt es in vielen Teilen der USA, meist in der Nähe von großen Städten. Speziell im Bundesstaat Kalifornien wird das milde und trockene Klima für den Weinbau genutzt.
Politische Weltmacht
Die USA haben nicht nur eine wirtschaftliche Vormachtstellung, auch politisch und militärisch sind sie die Supermacht. Immer wieder griffen die USA in den vergangenen Jahren in Konflikte ein und engagierten sich mit ihren Streitkräften in Krisenregionen.
ZENTREN UND PERIPHERIEN DER WELTWIRTSCHAFT 59
nun geht‘s los – aufgaben für schlaue Köpfe!
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1) Einwanderung in die USA – Wira hat dazu einen Bericht für ein Unterrichtsprojekt verfasst. lies diesen Bericht aufmerksam durch! %
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Die USA waren und sind ein Land der Einwanderer. Ab 1970 veränderten sich die Migrationsmuster. Waren bis dahin zum überwiegenden Teil Europäer und Europäerinnen nach Amerika eingewandert, stieg nun der Anteil der Hispanics, die so zur größten ethnischen Minderheit der USA wurden. Jährlich erhalten durchschnittlich 640 000 Menschen die US-Staatsbürgerschaft. Doch auch die Zahl der illegalen Grenzübertritte ist hoch. So gehen die US-Behörden von jährlich 500 000 illegalen Migranten und Mitgrantinnen aus. Ihre Gesamtanzahl wird derzeit auf über 11,5 Mio. Menschen geschätzt. 2006 begannen die USA damit, den bestehenden Grenzzaun an der Grenze zu Mexiko auf eine Länge von 1 125 km zu erweitern. Doch weiterhin bringen fast täglich illegale Einwanderer und Einwanderinnen aus Mexiko ihr Leben in Gefahr, um in die USA zu gelangen. 2) In die folgenden Sätze haben sich Fehler „eingeschlichen“. Welche zwei Aussagen sind falsch? Male diese Buchstaben an! %%
A B C D E
In den USA leben 11,5 Mio. illegale Migranten und Migrantinnen.
Die Hispanics sind momentan die größte ethnische Minderheit in den USA.
Pro Jahr erhalten ca. 640 000 Menschen die amerikanische Staatsbürgerschaft. Bis 1970 wanderten vorwiegend Menschen aus Asien in die USA ein.
2006 erbauten die Amerikaner einen neuen Grenzzaun an der Grenze zu Mexiko.
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3) Überlege! Welche Beweggründe gibt es, seine Heimat zu verlassen und in ein fremdes Land auszuwandern? notiere hier deine Überlegungen! %%%%
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nun geht‘s los – aufgaben für schlaue Köpfe!
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4) Topographie für Amerikaprofis – Beschrifte diese landkarte! verwende dazu deinen atlas! %%%
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A. ____________________________ B. ____________________________ a. ____________________________ b. ____________________________ 1. ____________________________ 2. ____________________________ 3. ____________________________ 4. ____________________________ 5. ____________________________ 6. ____________________________ 7. ____________________________ 8. ____________________________
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5) „Vom Tellerwäscher zum Millionär!“ – Informiere dich im Internet über den „american Dream“ und notiere deine erkenntnisse! %%
ZENTREN UND PERIPHERIEN DER WELTWIRTSCHAFT
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16. rUsslanD
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Riese auf zwei Kontinenten
ES: ESTLAND LE: LETTLAND LI: LITAUEN
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Bering Meer
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St. Petersburg
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Nördliches Eismeer
Atlantischer Ozean
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Weißt du noch? Wie verläuft die Grenze zwischen europa und asien?
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Russland, auch Russische Föderation genannt, ist das flächengrößte Land der Erde. Russland erstreckt sich über neun Zeitzonen beginnend in Osteuropa bis nach Nordasien. Im Südosten grenzt Russland an das Japanische Meer, im Osten an den Pazifik. Das Uralgebirge wird als natürliche Grenze zwischen West und Ost angesehen. Russland hat insgesamt 14 Nachbarstaaten. In Russland befinden sich auch einige der längsten Flüsse der Welt.
Nowosibirsk Krasnojarsk
Amur
Irkutsk
KASACHSTAN
In sibirien liegt der tiefste see der erde. Wie heißt er? verwende deinen atlas!
CHINA
MONGOLEI
JAPAN
Aufgrund der Flächenausdehnung hat Russland, mit Ausnahme der Tropen, an allen Klimazonen Anteil. Dies wirkt sich schließlich auch auf die Vegetation des Landes aus. Polare Kältewüsten, Gebiete mit Dauerfrostböden, Mischwälder und Regionen, in denen gar nichts wächst – das alles findet man in Russland.
Factsheet – die Besonderheiten Russlands
Hauptstadt: Moskau Einwohner: 142,4 Mio. (Schätzung 2015) Fläche: 17 075 400 km2 Amtssprachen: Russisch, 33 regionale Amtssprachen Währung: Rubel Staatsform: Föderale Republik Regierungssystem: Semipräsidentielles Regierungssystem
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• • • • • • •
Die ehemalige Sowjetunion
Russland ist ein Nachfolgestaat der ehemaligen Sowjetunion, auch UdSSR genannt. Die vollständige Bezeichnung der Sowjetunion lautete: Union der Sozialistischen Sowjet-Republiken. Die UdSSR war ein kommunistischer Staat und wurde 1922 gegründet. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die UdSSR zur zweiten Weltmacht neben den USA. Politisch wie auch wirtschaftlich vertraten die USA und die UdSSR jedoch völlig unterschiedliche Ansichten. In wirtschaftlicher Hinsicht gab es z. B. in den USA die freie Marktwirtschaft, in der UdSSR hingegen die Zentralverwaltungswirtschaft. Beide Großmächte waren in der Zeit des Kalten Krieges erbitterte Gegner.
semipräsidentielles Regierungssystem: Der Präsident/die Präsidentin ist direkt gewählt und spielt eine wichtige Rolle bei der Regierungsbildung; auch das Parlament darf bei der Regierungsbildung entscheiden. Zentralverwaltungswirtschaft: vom Staat gelenkte Wirtschaft Kalter Krieg: nach 1945 Zeit der Spannungen zwischen dem „Osten“ und dem „ Westen“
ZENTREN UND PERIPHERIEN DER WELTWIRTSCHAFT
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Die meiste Zeit über wurde die Sowjetunion wie eine Diktatur regiert. Zwar gab es, vor allem nach außen hin, demokratische Elemente wie Parlament oder Regierungsräte, doch hinter den Kulissen waren diese praktisch machtlos. Unter der kommunistischen Partei wurde die Bevölkerung ständig überwacht. Lehnte man sich gegen den Staat auf, drohten harte Strafen. Die soziale Kluft zwischen Arm und Reich innerhalb der Bevölkerung wuchs. Aufgrund dieser Voraussetzungen wurde in der Bevölkerung der Unmut an der Staatsführung immer lauter.
Die GUS-Staaten Nach der Auflösung der Sowjetunion wurde die Gemeinschaft Unabhängiger Staaten – GUS – gegründet. Diesem Zusammenschluss gehören alle Nachfolgestaaten mit Ausnahme der baltischen Staaten und Turkmenistans an. In den letzten Jahren hat die GUS an Bedeutung verloren.
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Unter dem letzten kommunistischen Staatschef, Michail Gorbatschow, kam es zur politischen Kehrtwende. Mit seiner Politik fanden Transparenz und eine Neugestaltung, auch Glasnost und Perestroika genannt, Einzug in Politik und Wirtschaft. Er wollte einen Wandel in Richtung Demokratie herbeiführen.
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1991 löste sich schließlich die Sowjetunion auf und zerfiel in folgende Staaten: Armenien, Aserbaidschan, Belarus (Weißrussland), Estland, Georgien, Kasachstan, Kirgisistan, Lettland, Litauen, Moldau, Russland, Tadschikistan, Turkmenistan, Ukraine und Usbekistan.
Michail Gorbatschow
Die nachfolgestaaten der Udssr
4
8 9
3
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armenien aserbaidschan Belarus
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estland Georgien Kasachstan
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Kirgisistan lettland litauen
10 Moldau 11 russland 12 tadschikistan
13 turkmenistan 14 Ukraine 15 Usbekistan
ZENTREN UND PERIPHERIEN DER WELTWIRTSCHAFT
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Russlands Wirtschaft einst und heute
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In Ländern mit Zentralverwaltungswirtschaft, wie eben in der Sowjetunion, wurde von der Regierung ein Fünf-Jahres-Plansoll vorgeschrieben. Das bedeutete, dass der Staat die Menge und den Preis einer Produktion vorschrieb, Angebot und Nachfrage spielten keine Rolle. Eine solche Wirtschaftsform bezeichnet man als Planwirtschaft.
soziale Marktwirtschaft
Zentralverwaltungswirtschaft
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freie Marktwirtschaft
• Autonomieprinzip D Unternehmen sind entscheidungsunabhängig. • Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis. • Vermögenskonzentration • konjunkturelle Schwankungen
Know-how: Wissen
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Erst nach dem Zerfall der Sowjetunion fanden wirtschaftliche Umstrukturierungen in Richtung freier Marktwirtschaft statt. Zwar verläuft dieser Prozess schleppend, schließlich gibt es viel an Modernisierungen und Know-how nachzuholen, jedoch können langsam Erfolge erzielt werden. Heute werden Waren am freien Markt zu eigenen Preisen angeboten.
• Autonomieprinzip D Unternehmen sind weitestgehend entscheidungsunabhängig. • Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis. • Regulierungsfunktion des Staates • Unterstützung von Leistungsschwachen
• staatliche Festlegung der Produktionsmenge und des Preises D zentraler Wirtschaftsplan mit Sollvorgaben • soziale Gleichheit/ Gemeineigentum
Dennoch kämpft Russland heute immer noch mit enormen Problemen. Eine hohe Arbeitslosigkeit, dadurch bedingte Armut und Kriminalität sowie Korruption sind die Hauptprobleme Russlands.
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Russlands Rohstoffvorkommen sind eine gute Basis für die Wirtschaft des Landes. Das Land ist reich an Erdgas- und Erdölvorräten sowie Kohle und Uran. Pipelines wurden errichtet, um Erdöl und Erdgas nach Europa und in die USA zu bringen und es weiter über den Kontinent zu verteilen. Weiters wurden die Bahnstrecken innerhalb Russlands ausgebaut.
Ölverarbeitung in der nähe von Moskau
Informiere dich! Woher bezieht Österreich sein erdgas? Wie sicher ist die versorgung mit Gas und welche alternativen werden in Österreich angedacht?
Die längste Pipeline der Welt Espo – so heißt die neue russische Ölpipeline, die von Sibirien bis an den Pazifik führt. Die rund 4 700 km lange Pipeline soll den russischen Erdölabsatz, insbesondere in den USA, erhöhen. Der Bau der Pipeline kostete insgesamt umgerechnet mehr als 20 Mrd. Euro. Die Pipeline wurde 2012 in Betrieb genommen.
ZENTREN UND PERIPHERIEN DER WELTWIRTSCHAFT
Boom: engl. für „Wirtschaftsblüte“
anteil an der Weltförderung 1999 in Prozent und wichtige Fördergebiete
25,9 Erdgas
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Ebenso verfügt Russland über bedeutende Vorkommen von Gold, Platin, Diamanten, Nickel, Uran und Kohle. Diese Bodenschätze benötigt man in der Maschinen- und Autoindustrie. Dieser Industriezweig erlebte in den letzten Jahren einen Boom, vor allem deshalb, weil die einfache und günstige Technik russischer Maschinen in den aufstrebenden Ländern Asiens, vor allem Chinas, sehr gefragt ist.
17,7
9,3
Diamanten
Erdöl
5,7
Gold
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St. Petersburg
Jakutsk
Moskau
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Wolgograd
Omsk
Nowosibirsk
Krasnojarsk
Irkutsk
vorkommen der Bodenschätze in russland
Die russische Landwirtschaft
Die Landwirtschaft war und ist nach wie vor eine der wichtigsten Branchen der russischen Wirtschaft. In den 1990er-Jahren kam es zu starken Ernteeinbußen, doch mittlerweile hat sich die Landwirtschaft gut erholt.
Diamantmine Udadschnaja
Hauptprodukte der russischen Landwirtschaft sind Getreide, Sonnenblumen, Kartoffeln, Zuckerrüben und Flachs. Trotz der enormen Ressourcen ist Russland noch auf Fleischimporte angewiesen, um den Bedarf der Menschen zu decken. Erklärtes Ziel der russischen Regierung ist es jedoch, den Fleischbedarf langfristig im eigenen Land sicherzustellen.
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Russland war früher ein Teil der Sowjetunion. Seit 1991 versucht die russische Regierung, die Wirtschaft von der Planwirtschaft auf eine moderne Marktwirtschaft umzustellen. Arbeitslosigkeit, Korruption und Kriminalität erschweren das Leben der Menschen in Russland. Der Staat ist reich an natürlichen Rohstoffen wie Erdöl und Erdgas.
In den klimatisch begünstigten Gebieten sind die Bedingungen für die Landwirtschaft sehr gut. Mehr als 60 % der landwirtschaftlich genutzten Flächen stehen für Tierhaltung zur Verfügung, hingegen nur knapp über 35 % werden für den Ackerbau genutzt.
Getreideanbau in russland
viehwirtschaft in russland
ZENTREN UND PERIPHERIEN DER WELTWIRTSCHAFT 65
nun geht‘s los – aufgaben für schlaue Köpfe!
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1) verwende deinen atlas! Wie heißen die 14 Nachbarstaaten Russlands? %%%
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2) Vielvölkerstaat Russland – lies den folgenden text zum thema!
Ca. 142 Mio. Menschen wohnen 2013 in Russland. Die Bevölkerung ist jedoch nicht sehr homogen. So leben fast 100 verschiedene Völker im heutigen Russland, deshalb wird Russland auch als Vielvölkerstaat bezeichnet. Knapp 80 % der Einwohner sind Russen. Zu den größeren Minderheiten zählen die Tataren mit 4 %, die Ukrainer mit 2,2 %, die Armenier mit 1,9 %, die Tschuwaschen mit 1,5 %, die Baschkiren mit 1,4 % und die Deutschen mit 0,8 %. Zu den kleineren Minderheiten werden beispielsweise die Mescheten und verschiedene Minderheiten jüdischen Glaubens gezählt. Die Tschuwaschen sind ein turkstämmiges Volk, die Baschkiren stammen aus dem Uralgebirge. Verschiedene Sprachen, verschiedene Kulturen und Mentalitäten prägen den russischen Vielvölkerstaat. 3) zeichne nun die Minderheiten russlands als Balkendiagramm ein und beschrifte dieses anschließend! %%%
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4) Informiere dich im Internet und in tageszeitungen über die rechte der Minderheiten in russland! Mit welchen Problemen haben Minderheiten in russland zu kämpfen? erstelle eine Mindmap dazu! %%%%
66 ZENTREN UND PERIPHERIEN DER WELTWIRTSCHAFT
nun geht‘s los – aufgaben für schlaue Köpfe!
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5) Topographie für Profis – Beschrifte diese landkarte! %%%% Nimm dazu deinen Atlas zu Hilfe!
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ZENTREN UND PERIPHERIEN DER WELTWIRTSCHAFT
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17. DIe vOlKsrePUBlIK chIna – eIne heranWachsenDe WeltMacht Das Reich der Mitte
China ist der bevölkerungsreichste Staat der Erde und wird aufgrund seiner geografischen Lage oft als das „Reich der Mitte“ bezeichnet. Die Fläche des Landes nimmt fast ein Viertel der asiatischen Landmasse ein und grenzt an 14 Nachbarstaaten.
USBEKISTAN
KASACHSTAN
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Peking
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Meer
JAPAN
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Gelbes Meer
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Wuhan
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Shanghai
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Kronkolonie: Gebiet, das im Auftrag der britischen Krone durch einen Gouverneur verwaltet wird
CH
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Hongkong Hongkong liegt im Süden Chinas. Die Stadt wurde 1841 von den Briten besetzt und 1843 zur britischen Kronkolonie erklärt. 1997 wurde die Stadt an die Volksrepublik China zurückgegeben. Hongkong ist eine Sonderverwaltungszone und hat eine hohe Autonomie.
MYANMAR
Golf von Bengalen
VIETNAM
LAOS THAILAND
Hongkong
Pazifischer Südchinesisches PHILIPPINEN Ozean Meer
Die Volksrepublik China besteht aus 22 Provinzen, fünf autonomen Gebieten (Guangxi, Innere Mongolei, Ningxia, Tibet und Xinjiang), vier regierungsunmittelbaren Städten (Peking, Tianjin, Shanghai, Chongqing) und zwei Sonderverwaltungszonen (Hongkong und Macao).
Autonomie: weitgehende Selbstverwaltung viele chinesische speisen sind nach landschaften in china benannt. Finde einige Beispiele dafür!
Factsheet – die Besonderheiten der Volksrepublik China Hauptstadt: Peking Einwohner: 1 379 302 771 (Stand 2017) Fläche: 9 571 302 km2 Amtssprache: Hochchinesisch (Mandarin) Währung: Yuan Staatsform: Volksrepublik Regierungssystem: sozialistisches, autoritäres Einparteiensystem
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Besonderes Wahrzeichen Chinas ist die rund 6 000 km lange Chinesische Mauer, die zur Grenzsicherung gegenüber den Mongolen vor über 2 000 Jahren erbaut wurde. Die chinesische Mauer
Die kommunistische Einheitspartei In China herrscht seit 1949 nur eine Partei – die kommunistische Partei. Es gibt keine Meinungsfreiheit, alle Medien werden vom Staat streng kontrolliert. Menschenrechtsverletzungen sind in China nach wie vor alltäglich.
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ZENTREN UND PERIPHERIEN DER WELTWIRTSCHAFT Klima und Vegetation
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Landschaftlich ist China sehr vielfältig. Im Norden des Landes liegen die trockenen Wüsten, im Süden und Westen dominieren Gebirgszüge und in Mittelchina findet sich eine große Schwemmlandebene. Klimatisch ist China in zwei Klimazonen geteilt. Im Norden sind die Winter kalt, die Sommer warm. Unregelmäßige Niederschläge sorgen dafür, dass sich Trockenperioden und Zeiten mit heftigen Regenfällen abwechseln.
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Im Süden ist das Klima tropisch und der Monsun bringt in den Sommermonaten heftige Regenfälle. In den Sommer- und Herbstmonaten treffen immer wieder heftige Taifune auf die Küste. Sie werden von starken Regenfällen und Windböen bis zu 150 km/h begleitet.
Bevölkerungsregulierung – Ein-Kind-Politik in China
Früher galten Kinder als Geschenk und Altersvorsorge in China, vor allem deshalb, weil Hungersnöte, Naturkatastrophen und Kriege die Zunahme der chinesischen Bevölkerung einschränkten. Ab 1945 setzte jedoch ein explosionsartiges Bevölkerungswachstum ein.
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Die Flüsse Chinas Huang He: auch „Gelber Fluss“ genannt; diese Region Chinas wird auch „Gelbes China“ genannt und weist besonders fruchtbare Böden auf. Jangtsekiang: mündet deltaförmig in das Ostchinesische Meer. An diesem Fluss befindet sich der größte Staudamm Chinas. Xi Jiang: entlang des Flusses finden sich die Anbaugebiete für den Nassreis.
Monsun: ein jahreszeitlich bedingter tropischer Wind; meist mit starkem Monsunregen verbunden
Ende der 1970er- und Anfang der 1980er-Jahre versuchte die Regierung, mit der Einführung einer „Ein-Kind-Politik“ der Bevölkerungsexplosion entgegenzuwirken. Zwar nimmt die Bevölkerungszahl noch immer zu, jedoch weit langsamer als früher.
Chinas Wirtschaft
China hat sich von einer kommunistischen Planwirtschaft zu einer sozialistischen Marktwirtschaft gewandelt. Heute dürfen bäuerliche Unternehmen auch privat wirtschaften, das heißt, sie können ihre Produkte am freien Markt zu ihren Preisen verkaufen. Private Industriebetriebe dürfen gegründet werden und Joint Ventures, die Zusammenarbeit von chinesischen Betrieben mit internationalen Konzernen, werden forciert. Weitere Gründe für den positiven Wirtschaftsverlauf Chinas sind:
nassreisanbau in china
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sammelt Informationen über das wirtschaftliche engagement chinas auf anderen Kontinenten und gestaltet ein Plakat! (Internet)
Die Volksrepublik China ist das bevölkerungsreichste Land der Erde. Zur Bevölkerungsregulierung wurde die Ein-Kind-Politik eingeführt. Das Land ist streng von der kommunistischen Einheitspartei reguliert.
rohstoffreiches Land billigere Arbeitskräfte stabile Handelspartner (EU, Japan, USA) reger Export von Konsumgütern (Elektronikgeräte, Kleidung, Sportartikel, …)
China benötigt jedoch sehr viel Energie für den Ausbau und den Erhalt seiner Wirtschaft. Mangelnde Filteranlagen in Großfabriken sowie Abgase und Industriemüll stellen ein großes Umweltproblem in China dar.
Junge Frau schützt sich mit Maske vor dem smog
ZENTREN UND PERIPHERIEN DER WELTWIRTSCHAFT 69
nun geht‘s los – aufgaben für schlaue Köpfe!
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1) Die Volksrepublik China hat 14 Nachbarstaaten. Wie heißen diese? verwende deinen atlas und notiere sie! %%
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2) Die folgende Grafik zeigt die Bevölkerungsentwicklung Chinas sowie eine Prognose bis 2050. Interpretiere diese Grafik mit eigenen Worten und gehe dabei im speziellen auf die altersstruktur ein! %%% Bevölkerungsentwicklung in china nach altersgruppen + Prognosen der UnO ab 2010 100 % 80 % 60 % 40 % 20 % 0%
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65 und älter 15 bis 64 unter 15
2030
2040
2050
Quelle: Weltbank, 2013
3) Welche Probleme ergeben sich aus der veränderten altersstruktur für die zukunft chinas? Diskutiert darüber in der Klasse! %%%%
70 ZENTREN UND PERIPHERIEN DER WELTWIRTSCHAFT
nun geht‘s los – aufgaben für schlaue Köpfe!
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4) Topographierätsel – Beschrifte die gesuchten Gebirge, Flüsse und städte! verwende dazu deinen atlas! %%%
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5) sammelt in Partnerarbeit argumente pro und kontra die ein-Kind-Politik in china! %%% Beachtetet dabei folgende Punkte: b Welche Auswirkungen hat die Ein-Kind-Politik auf die Geschlechterverteilung? b Welche Auswirkungen hat diese Politik auf die Arbeitsplatzsituation in China? b Gibt es Unterschiede zwischen ländlichen Regionen und Stadtgebieten? b Welche Auswirkungen hat diese Politik auf die wirtschaftliche Situation Chinas?
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ZENTREN UND PERIPHERIEN DER WELTWIRTSCHAFT
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18. JaPan – vIelseItIGer Inselstaat
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Das Land der aufgehenden Sonne Der Inselstaat Japan, östlich des asiatischen Festlandes, wird oft als „Land der aufgehenden Sonne“ bezeichnet. Das kommt daher, weil sich das Wort „Japan“ in der japanischen Schrift aus den beiden Schriftzeichen für „Sonne“ und „Beginn“ zusammensetzt. Auf Japanisch heißt Japan Nippon.
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CHINA
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„Beginn“
Japan ist ein Inselstaat und grenzt daher nicht direkt an seine nachbarstaaten. Wie heißen diese? notiere sie hier!
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Japan ist ein Inselstaat, der sich aus den vier Hauptinseln Honshu, Hokkaido, Kyushu und Shikoku und über 3 900 kleineren Inseln zusammensetzt. Die japanischen Inseln bilden einen rund 2 500 km langen Bogen und sind vom Chinesischen Meer, dem Japanischen Meer und dem Pazifik umgeben.
„sonne“
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Hokkaido
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Ostmeer/ Japanisches Meer
Honshu
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Tokio
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Beinahe 80 % der Landesfläche sind gebirgig, daher leben die meisten Einwohner/innen Japans entlang der Küste. Japans Wahrzeichen ist der Fujisan, ein 3 776 m hoher Vulkanberg, der von vielen auch Fujiyama genannt wird.
Factsheet – die Besonderheiten Japans • • • • • • •
Hauptstadt: Tokio Einwohner: 126 045 000 (Stand 2017) Fläche: 377 835 km2 Amtssprache: Japanisch Währung: Yen Staatsform: Parlamentarische Erbmonarchie Regierungssystem: Parlamentarische Demokratie
Erbmonarchie: Monarchie, in der die Herrschaft an den Sohn oder die Tochter weitergegeben wird
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ZENTREN UND PERIPHERIEN DER WELTWIRTSCHAFT Besonderheiten Japans
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Das Klima in Japan ist sehr unterschiedlich ausgeprägt: In den Wintermonaten bringt die kalte Luft vom asiatischen Kontinent zum Teil starke Schneefälle auf die Inseln. In den Sommermonaten dreht der Wind und bringt vom Pazifik warme, feuchte Luftmassen, die zu starken Regenfällen führen können. Besonders im Süden fällt in den Monaten Juni und Juli ein Großteil des Jahresniederschlags als monsunartige Regenfälle.
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Aufgrund seiner geografischen Lage am „ring of fire“ ist Japan besonders von Erdbeben betroffen. Japan liegt in einer Bruchzone, in der 4 Erdplatten aufeinander treffen: die Nordamerikanische Platte, die Eurasische Platte, die Philippinische Platte und die Pazifische Platte. Nordamerikanische Platte
Eurasische Platte
Monsunwolken
Pazifische Platte
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Reaktorunfall Fukushima Eines der stärksten Erdbeben in der Geschichte Japans fand am 11. März 2011 statt. Das Beben hatte die Stärke 9,0 nach Richter und löste einen Tsunami mit bis zu 10 m hohen Wellen aus. Durch das Beben und den Tsunami wurden die Reaktoren des Kernkraftwerks Fukushima schwer beschädigt. Die japanische Regierung rief den atomaren Notfall aus.
Philippinische Platte
„ring of fire“
Durch die ständige Bewegung der Erdplatten kommt es beinahe täglich zu leichten Erdbeben. Für die japanische Bevölkerung ist das kein Grund zur Aufregung. Mittlerweile werden Häuser und vor allem Hochhäuser erdbebensicher gebaut.
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Katastrophenvorsorge und Katastrophenübungen sind in Japan Unterrichtsfach in der Schule. Dennoch kommt es immer wieder auch zu schweren Beben, die große Zerstörungen mit sich bringen und zahlreiche Menschenleben fordern.
Japans Traditionen Japans Geschichte hat viele Traditionen hervorgebracht, die uns eher „fremd“ oder „ungewöhnlich“ erscheinen. Der Kimono ist ein traditionelles japanisches Kleidungsstück, welches durch einen breiten Gürtel, den man Obi nennt, zusammengehalten wird. Der Kimono wird heute nur noch zu besonderen Anlässen und Feierlichkeiten getragen.
Japanisches Mädchen mit Kimono
Noch immer gibt es neben den vielen modernen Wohnhäusern in Japan traditionelle Häuser, deren Wände aus stabilem, dekorativem Papier sind. Aus Höflichkeit zieht man, egal ob in modernen oder traditionellen Häusern, die Schuhe aus, bevor man eintritt. Dies gilt auch für manche Restaurants.
ZENTREN UND PERIPHERIEN DER WELTWIRTSCHAFT
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Der Sumo-Kampf ist ein traditioneller Ringkampf. Ziel dieses Sportes ist es, den Gegner aus einem abgesteckten Kreis zu drängen oder ihn aus dem Gleichgewicht zu bringen, so dass er zu Boden geht. Kabuki wird das traditionelle japanische Theater genannt. In den Theaterstücken, in welchen die Darsteller und Darstellerinnen prächtige Kostüme tragen, wird vorwiegend die japanische Geschichte dargestellt.
Das moderne Japan
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Japan ist ein faszinierendes Land, das sich auf einem schmalen Grat zwischen Tradition und Moderne bewegt. Es kann auf eine jahrtausende alte Kultur zurückblicken, dennoch hat das Land längst schon den modernen zukunftsorientierten Weg eingeschlagen.
schulkinder in schuluniform
Deutlich erkennbar ist dies am japanischen Bildungs- bzw. Schulsystem. Japans Kinder und Jugendliche werden beinahe „gedrillt“ auf ein Leben nach der Schule vorbereitet.
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Japans Schulsystem ist hoch entwickelt. Die Anforderungen an die Schüler und Schülerinnen sind jedoch viel höher als in vergleichbaren Industrieländern. Der Leistungsdruck beginnt meist schon im frühen Kindergartenalter. 4- bis 5-Jährige lernen monatelang, um für die Aufnahmeprüfung für die erste Klasse in einer guten Grundschule gut vorbereitet zu sein.
Die Schulpflicht in Japan beträgt, wie bei uns, neun Jahre. Das Schuljahr beginnt jedes Jahr am Montag der zweiten Aprilwoche. Alle Schulen in Japan sind Ganztagesschulen. Wenn die Schüler und Schülerinnen dann am späten Nachmittag nach Hause kommen, machen sie die Hausaufgaben und die meisten gehen danach noch in ein Nachhilfeinstitut. Diese Möglichkeit wird von 60 % aller Schüler und Schülerinnen genutzt.
Some more Schoolfacts:
Grundschule: Dauer 6 Jahre Mittelschule: Dauer 3 Jahre Die Schulferien sind im ganzen Land einheitlich. Öffentliche Schulen: 5-Tage-Woche Private Schulen: (meist) 6-Tage-Woche Während der Schulpflicht gibt es kein Sitzenbleiben. Im Jahr 2012 lag Japan in den drei geprüften Pisa-Studienbereichen der OECD (Mathematik, Lesekompetenz und Naturwissenschaften) im Top-Ten Bereich. • In Japan gibt es rund 590 verschiedene Universitäten, 595 Hochschulen und ca. 65 Colleges
Oly
• • • • • • •
Japans Schüler und Schülerinnen sind grundsätzlich hoch motiviert, allein schon, weil es von den Eltern und der Gesellschaft erwartet wird bzw. sie selbst wissen, wie wichtig es ist, möglichst gut ausgebildet zu sein. Nur eine hochfundierte Ausbildung ermöglicht es den jungen Japanern und Japanerinnen, in der Arbeitswelt erfolgreich zu sein.
Dennoch hat es den Anschein, dass nicht alle dem enormen Leistungsdruck gewachsen sind. Medien zufolge kommt es unter Japans Schülerinnen und Schülern immer wieder zu Suiziden. Ob die Ursache dafür letztlich tatsächlich das strenge Schulsystem ist oder die enorme Erwartungshaltung der Gesellschaft – diese Frage bleibt meist offen.
schüler/innen in einem nachhilfeinstitut
Die erste Unterrichtseinheit An allen Schulen ist die erste Unterrichtseinheit die „homeroom“-Stunde, in der z. B. die Anwesenheit kontrolliert wird, die Schulregeln gebetsartig wiederholt werden und der Klassenraum von den Schülern und Schülerinnen gesäubert wird.
OECD: Organization for Economic Co-Operation and Development (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) Suizid: Selbstmord
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ZENTREN UND PERIPHERIEN DER WELTWIRTSCHAFT Raumnot in Japan – Neulandgewinnung
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Wie du schon gehört hast, ist der Großteil der Fläche Japans sehr gebirgig und daher als Bauland ungeeignet. Da aber die Bevölkerungszahl in Japan stetig wächst, mussten Initiativen ergriffen werden, um zusätzliches Land, vorwiegend in den Ballungszentren, zu schaffen.
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Mitte des vorigen Jahrhunderts begann man damit, Landgewinnung durch Aufschüttungen im Meer zu betreiben. In den Aufschüttungsgebieten wird vor allem die Grundstoffindustrie angesiedelt. So liegt die Industrie in Küstennähe und Rohstoffe können schnell per Schiff angeliefert werden. Die Aufschüttungen haben aber auch ökologische Nachteile. Der Fischbestand in Küstennähe geht dadurch drastisch zurück.
Mächtige Industrienation lieferung von rohstoffen
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Welche bekannte japanische Marken kennst du?
Obwohl Japan selbst keine Rohstoffe besitzt und auf deren Import angewiesen ist, ist Japan eine mächtige Industrienation. Gründe dafür sind die enge Zusammenarbeit von Industrie und Staat, die hochtechnologische Arbeitsweise und die enorme Arbeitsdisziplin der Japaner und Japanerinnen selbst. Daher war es Japan möglich, binnen kürzester Zeit hinter den Vereinigten Staaten und der EU die drittgrößte Wirtschaftsmacht der Welt zu werden. Japan lebt hauptsächlich von seiner Exportwirtschaft. Viele Firmen, deren Marken und Produkte weltbekannt sind, sind in Japan angesiedelt. Da es aufgrund der Raumnot auch kaum landwirtschaftliche Nutzflächen in Japan gibt, ist das Land auf Importe aus dem Ausland angewiesen, um die Bevölkerung ernähren zu können. Diese Importe stammen hauptsächlich aus dem EU-Raum und den USA. Auf den wenigen landwirtschaftlichen Nutzflächen wird vorwiegend Reis angebaut. Große Bedeutung hat die Fischereiwirtschaft. Japan ist einer der wenigen Staaten, die noch Walfang betreiben. Nach internationalen Protesten stellte Japan 2007 die Jagd auf die besonders gefährdeten Buckelwale ein. Zwergwale und Finnwale werden aber weiterhin gejagt.
reisanbau
Das Verkehrssystem in Japan ist sehr gut ausgebaut. Das öffentliche Verkehrsnetz in den Ballungszentren sowie das Bahnnetz werden täglich von Millionen Japanern und Japanerinnen genutzt. Eine wichtige Rolle spielen die modernen Hochgeschwindigkeitszüge, die sogenannten Shinkansen-Züge, die eine Geschwindigkeit von bis zu 320 km/h erreichen können.
Oly
Japan ist ein asiatischer Inselstaat. Auf Grund seiner geografischen Lage kämpft Japan immer wieder mit Naturkatastrophen wie Erdbeben und Tsunamis. Wegen der Raumnot in Japan wird entlang der Küsten auf Neulandgewinnung durch Aufschüttung gesetzt. Japan ist eine mächtige Industrienation.
Japans Verkehr
Der Straßenverkehr in den Städten sieht jedoch nicht anders aus als in vielen anderen asiatischen Metropolen: Staus und ständiger Smog gehören zum täglichen Bild.
shinkansen
ZENTREN UND PERIPHERIEN DER WELTWIRTSCHAFT 75
nun geht‘s los – aufgaben für schlaue Köpfe!
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1) verwende deinen atlas, um die gesuchten Gebirge, Gewässer und städte richtig zu beschriften! %%%
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2) teste dein Wissen! %% Wenn du richtig liegst, ergeben die Buchstaben bei den Lösungen ein Lösungswort. vier T
Finnwal A
durch Abtragung R
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Bipa L
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LÖSUNGSWORT:
• 1
• 2
•
3
•
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Yen I
Hurka E
Buckelwal O
Obi K
• 5
1. Wie viele hauptinseln hat Japan? 2. Welche Walart wird seit 2007 von Japan nicht mehr gefangen? 3. Wie nennt man den Gürtel, der den Kimono hält? 4. Wie heißt die japanische Währung? 5. Wie betreibt Japan landgewinnung?
sechs B durch Aufschüttung O
76 ZENTREN UND PERIPHERIEN DER WELTWIRTSCHAFT
nun geht‘s los – aufgaben für schlaue Köpfe!
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3) Die Handelspartner Japans – lies den folgenden text aufmerksam durch! Dann entscheide, welche Grafik den text richtig abbildet und kreuze an! %
VR China
17,6 %
22,8 %
USA
2,6 %
8,7 %
VR China
12,5 %
2,9 % 5,7 %
Südkorea
USA
6,9 %
11,4 %
Hongkong
43,6 %
Thailand
2,2 % 2,6 %
5,4 %
3,2 %
9,5 %
41,9 %
Singapur
Deutschland
Deutschland
andere Länder
andere Länder
VR China
15,5 %
19,7 %
6,1 % 6,8 %
28,3 %
11,3 %
17,9 %
5,2 % 4,6 % 3,3 % 2,9 %
40,8 %
Thailand
VR China USA Südkorea Hongkong Thailand
Singapur
Singapur
Deutschland
Deutschland
andere Länder
andere Länder
Oly 12,7 %
7,5 %
8,0 %
Südkorea
4,2 % 5,2 %
VR China
9,4 %
Hongkong
Singapur
Hongkong
22,4 %
Südkorea
Thailand
52,6 %
USA
12,8 %
4,1 % 1,2 %
USA
Südkorea
4,0 %
10,3 % 11,3 %
USA 14,6 %
Hongkong Thailand
VR China
Südkorea Hongkong
27,8 %
22,6 %
Thailand
Singapur
Singapur
Deutschland
Deutschland
andere Länder
andere Länder
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3,7 % 1,3 %
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2,4 %
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Zu den Haupthandelspartnern Japans zählt die Volksrepublik China, in die 19,7 % der japanischen Exporte gehen. An zweiter Stelle liegen die USA mit 15,5 %, gefolgt von Südkorea mit 8 % der Exporte und Hongkong mit 5,2 %. 4,6 % aller japanischen Exporte gehen nach Thailand, 3,3 % nach Singapur und 2,9 % nach Deutschland. Der Exportanteil in alle übrigen Länder macht 40,8 % aus.
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AM SCHAUPLATZ: ZENTREN UND PERIPHERIEN Tibet – Das „Dach der Welt“
Chinas Engagement in Afrika
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Die transsibirische Eisenbahn
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Geografisch betrachtet ist Tibet ein Hochland in Zentralasien. Anfang des 7. Jh. entstand das Königreich Tibet, das bis zum 10. Jh. starken politischen Einfluss in der Region ausübte. Es folgten mehrere Einfälle der Mongolen. Im 17. Jh. erhielt Tibet eine Regierung. Oberster Repräsentant war von da an das geistliche und weltliche Oberhaupt, der Dalai Lama. Ab dem 18. Jh. wurde Tibet zusehends zum Spielball zwischen China, Russland und Großbritannien. Alle drei Staaten wollten ihren Einfluss auf Tibet vergrößern. 1913 verkündete der 13. Dalai Lama die Unabhängigkeit Tibets. Nach der Machtübernahme der Kommunisten in China marschierten diese 1950 in Tibet ein. 1959 floh der 14. Dalai Lama nach Indien. Tibet wurde autonomes Gebiet der Volksrepublik China.
Die Transsibirische Eisenbahn, kurz Transsib genannt, ist mit 9 288 km die längste Bahnstrecke der Welt. Sie verläuft zwischen Moskau und Wladiwostok am Pazifik. Dazwischen liegen über 400 Bahnhöfe. Die Transsib ist die Hauptverkehrsachse Russlands.
China hat großes Interesse an den riesigen Rohstoffvorkommen in Afrika. Darüber hinaus ist Afrika auch als möglicher Absatzmarkt für China interessant. Das erste große Infrastrukturprojekt, das China in Afrika verwirklichte, war in den 1970er-Jahren der Bau der Eisenbahnverbindung zwischen Tansania und Sambia. Seit damals haben sich die Wirtschaftsbeziehungen zwischen China und den afrikanischen Staaten vertieft. Chinesische Konzerne investieren in Infrastruktur- und Rohstoffprojekte wie Autobahnen und Minen. Im Austausch dafür erhalten sie Rohstoffe, die China hauptsächlich zur Herstellung billiger Güter für die Märkte im Westen braucht.
Drei-Schluchten-Talsperre
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Die Drei-Schluchten-Talsperre am Jangtsekiang ist das umstrittenste Projekt der chinesischen Regierung in den letzten Jahren. Die Talsperre umfasst eine Stauanlage, das größte Wasserkraftwerk der Welt, ein Schiffshebewerk und eine Schleusenanlage. Begonnen wurde mit dem Bau 1993, fertiggestellt wurde die Talsperre 2006. Für die Realisierung des Projekts wurden mehr als 2 Mio. Menschen umgesiedelt. Kritiker in aller Welt warnen vor den unabsehbaren ökologischen Folgen der Talsperre.
Unglaubliche Tatsachen! • Für den Bau der Drei-Schluchten-Talsperre wurden 13 Städte, 1 500 Dörfer, 497 Hafen-Docks und 4 000 Krankenhäuser abgesiedelt. • Trotz eines Verbots des Walfangs zu kommerziellen Zwecken wird in Japan weiter Walfang betrieben. Japan behauptet, ausschließlich zu Forschungszwecken Walfang zu betreiben, dies entspricht aber nicht den Tatsachen. • Jede autonome Republik in Russland darf neben der offiziellen Amtssprache Russisch auf ihrem Hoheitsgebiet die jeweilige Nationalsprache als zweite Amtssprache führen. Geschrieben wird im kyrillischen Alphabet und mit arabischen Ziffern.
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AM SCHAUPLATZ: ZENTREN UND PERIPHERIEN
240
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2004
2007
Quelle: Federal Reserve Flow of Funds data 2009
Besitzverhältnisse in den USA
verhältnis zwischen dem durchschnittlichen Besitz eines typischen Us-haushalts und des reichsten 1%
Verhältnis
Die Einkommensunterschiede in den USA sind so hoch wie seit fast einem Jahrhundert nicht mehr. Die USA bezeichnen sich selbst als „middle-class country“, doch hat das mit der Realität nichts mehr zu tun. So erzielten Geschäftsführer/Geschäftsführerinnen oder Vorstandsmitglieder in US-Unternehmen im Jahr 2011 340-mal höhere Einkommen als einfache Arbeiter/Arbeiterinnen. 1980 hingegen hatten sie nur das 42-fache verdient. Auf der anderen Seite ist die Zahl der Armen auf einem Höchststand. 14,3 % leben unterhalb der offiziellen Armutsgrenze.
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USA – Die Kluft zwischen Reich und Arm wird immer größer!
2009
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Japans Exporte steigen
Juli 2013: Die Ausfuhren Japans sind gegenüber dem Vorjahr um 12,2 % gestiegen. Die Wirtschaftsexperten/ Wirtschaftsexpertinnen werten die Zahlen positiv, denn die Ausfuhren nach Europa, in die USA und nach China legten allesamt zu. Nach Europa betrug das Plus im Juli 16,6 %, in die USA 18,4 % und nach China 8,5 %. Trotzdem wies die Handelsbilanz Japans ein Defizit auf, da die Importe im Juli um 19,6 % stiegen.
2012:
9
4
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5
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Die 10 ärmsten Länderlt der We
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7
3
Quelle: Weltbank 2013
Buchtipps
Lynette Evans: Für Eltern verboten: USA Der cool verrückte Reiseführer (National Geographic Deutschland 2013). Margaret Peterson Haddix: Schattenkinder (Deutscher Taschenbuch Verlag 2002). André Fourçans: Die Welt der Wirtschaft enträtselt von André Fourçans (Campus Verlag 2007).
1. Demokratische Republik Kongo 220 2. Burundi 240 3. Malawi 320 4. Niger 370 5. Liberia 370 6. Äthiopien 410 7. Madagaskar 430 8. Uganda 440 9. Eritrea 450 10. Guinea 480 Die 10 ärmsten Länder der Welt – gemessen am Bruttonationaleinkommen – liegen alle in Afrika. Ein Bürger/eine Bürgerin des ärmsten Landes der Welt (Demokratische Republik Kongo) hat durchschnittlich 220 US-Dollar in einem Jahr zur Verfügung. Das bedeutet, dass er/sie für einen Tag etwa 60 Cent zum Leben hat. Zum Vergleich: Ein deutscher Bürger/eine deutsche Bürgerin hat im Durchschnitt etwa 44 000 US-Dollar pro Jahr zur Verfügung, also ca. 120 US-Dollar (90 €) pro Tag.
UNSERE ERDE HAT VIELE GESICHTER
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19. eIne erDe – vIele Welten
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Industrieländer, Entwicklungsländer, Schwellenländer Früher einmal wurde unsere Erde in drei Welten eingeteilt: die 1. Welt, die 2. Welt und die 3. Welt. Heute sind, bis auf die 3. Welt, die Begriffe kaum noch üblich. Man spricht nun von Industrieländern, Entwicklungsländern und Schwellenländern. Als Industrieländer bezeichnet man Staaten, die folgende Merkmale aufweisen:
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• hohes BIP pro Einwohner • Wirtschaftssektoren Industrie und Dienstleistungen erzielen den höchsten Ertrag • Zentren der Wirtschaftsmacht • technisch hoch entwickelt • gute Infrastruktur • gutes Gesundheitswesen – hohe Lebenserwartung • hoher Bildungsstand in der Bevölkerung
1., 2. und 3. Welt 1. Welt: industrialisierte Länder mit Marktwirtschaft 2. Welt: Länder mit kommunistischer Planwirtschaft 3. Welt: alle anderen Länder, in denen es kaum Industrie gibt
Zu den führenden Industriestaaten unserer Erde zählen beispielsweise die USA, die Schweiz, Großbritannien und auch Österreich.
Freier zugang zu Bildungsmöglichkeiten
Als Schwellenländer werden hingegen Staaten bezeichnet, die am Übergang – praktisch an der Schwelle – zu einem Industriestaat stehen. Zwar werden diese Staaten traditionell noch zu den Entwicklungsländern gezählt, weisen aber nicht mehr deren typische Merkmale auf. Die Gemeinsamkeiten der Schwellenländer sind:
• Neuordnung der Wirtschaft • teilweise politische Stabilität • große Kluft zwischen Arm und Reich
Beispiele für Schwellenländer sind Indien, Mexiko und Brasilien.
Auch die Entwicklungsländer weisen typische Charakteristika auf:
Demonstration für bessere lebensbedingungen
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• wirtschaftliche, soziale und politische Entwicklung auf einem relativ niedrigen Stand • hohe Arbeitslosigkeit • niedriger Bildungsstand (viele Analphabeten) • niedriges BIP pro Einwohner • niedrige bis durchschnittliche Lebenserwartung • schlecht ausgebautes Gesundheitssystem • Unterernährung
Viele Entwicklungsländer findet man auf dem afrikanischen Kontinent, wie Kenia, Ghana und Namibia, aber auch in Mittelamerika und im Nahen und Mittleren Osten.
lebensbedingungen in einem afrikanischen Dorf
UNSERE ERDE HAT VIELE GESICHTER
stellt euch vor, ihr wohnt in einem entwicklungsland! Was wäre jedem einzelnen von euch besonders wichtig bzw. worauf würdet ihr am meisten Wert legen? sammelt eure Gedanken an der tafel!
Trotz dieser gemeinsamen Merkmale gibt es innerhalb der Entwicklungsländer enorme Unterschiede, vor allem im sozialen Bereich. Wenn wir kurz über den Begriff „Entwicklungsland“ nachdenken, ergeben sich mehrere Fragen: Was überhaupt soll entwickelt werden? Wie soll diese Entwicklung aussehen? Die Denkweise eines in einem Industrieland lebenden Menschen kann man wohl kaum auf die eines Menschen in einem Entwicklungsland umlegen. Zu unterschiedlich sind die Anschauungen und Lebensweisen. Und natürlich spielen viele weitere Faktoren, wie die Lage eines Staates, die Politik und die Wirtschaft eine wichtige Rolle dabei.
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Für die Bewohner/innen von Entwicklungsländern ist es am wichtigsten, dass ihre Grundbedürfnisse gesichert sind. Sie müssen Zugang zu sauberem Wasser und Nahrung haben, sie benötigen Kleidung, ein Zuhause und eine umfassende medizinische Versorgung.
Der „Index der menschlichen Entwicklung“
Grundbedürfnisse
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Nach wie vor gibt es unterschiedliche Auffassungen, nach welchen Kriterien Länder als Entwicklungsländer anzusehen sind. Noch immer dominieren in erster Linie ökonomische Merkmale, da Daten dazu meistens leichter verfügbar sind.
Kriterium: unterscheidendes Merkmal; Kennzeichen differenzieren: unterscheiden, abstufen Betrachte die Grafik! Welche länder haben einen besonders hohen hDI, welche einen besonders niedrigen? recherchiere die teildaten, die für die Bildung des hDI nötig sind und vergleiche diese von norwegen, Österreich und Indien!
Die 3 Teilelemente des HDI sind:
• die Lebensdauer – gemessen als Lebenserwartung bei der Geburt • das Bildungsniveau – gemessen als eine Kombination aus der Alphabetisierungsrate von Erwachsenen (2/3) sowie der Gesamteinschulungsrate der Kinder und Jugendlichen (1/3) • der Lebensstandard – gemessen als Pro-Kopf-Einkommen in realer Kaufkraft
Der HDI wird so berechnet, dass er für alle Länder zwischen 0 und 1 liegt, und es werden die Teilgruppen mit hohem (größer als 0,8), mittlerem (0,5–0,8) und niedrigem (unter 0,5) HDI unterschieden.
Index der menschlichen Entwicklung (HDI) 186 Länder im Vergleich (Stand: 2012) 1 2 3 5 9 10 18 27 37 47 55 64 90 101 131 136 161 175 186
Norwegen Australien USA Deutschland Schweiz Japan Österreich England Ungarn Kroatien Russland Serbien Türkei China Irak Indien Uganda Afghanistan Niger
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Die Staaten unserer Erde werden eingeteilt in Industrieländer, Schwellenländer und Entwicklungsländer. In diesen unterschiedlichen Welten herrschen für die Bewohner/innen unterschiedliche soziale, ökonomische und politische Lebensbedingungen.
Eine Arbeitsgruppe im Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen entwickelte hingegen eine differenziertere Bemessungsgrundlage – den „Index der menschlichen Entwicklung“ (HDI – Human Development Index).
0,955 0,938 0,937 0,920 0,913 0,912 0,895 0,875 0,831 0,805 0,788 0,769 0,722 0,699 0,590 0,554 0,456 0,374 0,304
Quelle: United Nations Development Programme, 2012
Welche weiteren Merkmale könnten menschliche entwicklung beschreiben?
UNSERE ERDE HAT VIELE GESICHTER
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20. DIe BevÖlKerUnG In Den entWIcKlUnGslÄnDern Die Weltbevölkerung wächst
Derzeit leben rund 7,2 Milliarden Menschen auf unserer Erde. Durchschnittlich kommen pro Tag weltweit ca. 362 000 Kinder zur Welt, täglich sterben rund 155 000 Menschen.
Geburtenrate: Zahl der Lebendgeborenen pro 1 000 Einwohner in einem Jahr
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Ein Grund für die höhere Geburtenrate ist, dass speziell in den Entwicklungsländern mehr Kinder zur Welt kommen als in den Industriestaaten. In den Industrieländern steigt jedoch die Lebenserwartung aufgrund moderner medizinischer Erkenntnisse und Versorgung. Die Menschen werden immer älter.
Bevölkerungswachstum in den Entwicklungsländern
5 000 Welt 2 000 1 000
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10 000
Asien
Europa 500
Lateinamerika
Afrika 200 100 50
Nordamerika
Kinder in afrika
UnO-Bevölkerungsprognose nach Kontinenten
20 10 1950
Quelle: United Nations – World population, 2014
Ozeanien
1960
1970
1980
1990
2000
2010
2020
2030
2040
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Die Entwicklungsländer weisen die höchsten Zuwachsraten in der Bevölkerung auf. Aufgrund der fehlenden sozialen Absicherung dient eine möglichst hohe Kinderzahl der Altersvorsorge und der Versorgung im Krankheitsfall. Außerdem werden Kinder vor allem in besonders armen Ländern von ihren Familien als kostengünstige Arbeitskräfte benötigt. In manchen Kulturen stärkt es auch das Ansehen, möglichst viele Kinder zu haben. Steigt die Bevölkerungszahl stark an, ist es für viele Staaten schwierig, die Nahrungsmittelversorgung für die Bevölkerung zu sichern. Denn obwohl in den vergangenen Jahren die Anzahl der Unterernährten an der Weltbevölkerung abnahm, hat sich die Zahl der Hungernden im selben Zeitraum um mehrere Millionen Menschen erhöht. Daher müssen, wegen der rasch wachsenden Bevölkerung, immer mehr Nahrungsmittel produziert werden.
Die folgende tabelle zeigt die Weltbevölkerung nach Gebieten. Die Prognosen für 2050 stammen aus der Datenbank der stiftung Weltbevölkerung. Weltbevölkerung nach Gebieten (in Mio.) 2014 2050 Asien 4 351 5 252 Afrika 1 136 2 428 Amerika 971 1 217 Europa 741 726 Ozeanien 39 60 Welt 7 238 9 683
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UNSERE ERDE HAT VIELE GESICHTER Folgen der starken Bevölkerungszunahme
• • • • • • • •
Verknappung der natürlichen Ressourcen (Trinkwasser, Ackerland, …) Umweltprobleme Wohnraumknappheit – unkontrolliertes Städtewachstum zu wenige Arbeitsplätze – Arbeitslosigkeit zu wenige Schulen – kein Zugang zu Bildung zu wenige medizinische Versorgungseinrichtungen Einwanderungsdruck auf die reichen Industrieländer Binnenmigration
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Binnenmigration: Wanderung innerhalb eines Landes
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Der starke Bevölkerungszuwachs bleibt nicht ohne Folgen. Die Auswirkungen sind weitreichend:
Leben in einem der bevölkerungsreichsten Länder der Erde – Indien
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Indien ist einer der bevölkerungsreichsten Staaten der Erde, dessen Bevölkerungszahl in rasantem Tempo weiterwächst. Derzeit leben in Indien mehr als 1,2 Milliarden Menschen. Indien ist nach China der zweitbevölkerungsreichste Staat der Erde und wird allen Prognosen nach China bald überholt haben. Mehr als ein Viertel der Bevölkerung Indiens ist jedoch zu arm, um sich eine ausreichende Ernährung leisten zu können.
Indische Kinder in den slumgebieten
Indira (14), aus chennai
In den letzten Jahren kam es zu einem wirtschaftlichen Aufschwung Indiens, wobei vor allem der Bereich der Informationstechnologie eine wesentliche Rolle spielte.
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Die Weltbevölkerung steigt nach wie vor stark an. Vor allem Entwicklungsländer verzeichnen einen enormen Bevölkerungszuwachs. Dieser rasche Anstieg hat aber weitreichende Folgen wie Unterernährung, Arbeitslosigkeit, Umweltprobleme und Wohnraumknappheit.
Schon mit drei Jahren haben mich meine Brüder und Schwestern zum Betteln auf die Straße mitgenommen. Damals verkaufte ich Nüsse. Mit unseren Einkünften und dem Verdienst meines Vaters, der Fensterputzer war, musste die ganze Familie versorgt werden. Und wir waren insgesamt acht Personen. Dann starb mein Vater. Er wurde von einem Auto angefahren. Wir konnten uns die Wohnung schließlich nicht mehr leisten und so endeten wir hier, am Rande der Stadt in einem der vielen Elendsviertel. Eine Schule habe ich so wie meine Geschwister nie besucht. Meine Mutter hat einen neuen Mann und ist nun zum siebenten Mal schwanger. Sie sagt, das ist gut, denn der neue Mann hat einen guten Job und gibt uns Geld. Reichen tut es trotzdem gerade für eine Mahlzeit am Tag. Ich helfe nun meiner Mutter im Haushalt und abends sortiere ich Müll. So kann ich auch etwas zu unserem Leben beitragen.
Indische Computerspezialisten und -spezialistinnen sind in internationalen Firmen gefragt, da sie ein besonders gutes Knowhow mitbringen und als gut ausgebildet gelten.
Gut ausgebildete indische It-spezialistinnen
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nun geht‘s los – aufgaben für schlaue Köpfe!
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1) Bevölkerungswachstum – notiere hier einige Gründe, warum die Geburtenrate in entwicklungsländern höher ist als in Industrieländern! %%
2) Diese Grafik zeigt die Entwicklung der Weltbevölkerung von 1950 bis 2010. Interpretiere diese Grafik in deinem heft! Gehe dabei detailliert auf die Unterschiede zwischen den einzelnen Kontinenten ein! %%%% 7 000
1950
1960
1970
1980
1990
Asien Afrika
Asien Afrika
Asien 2000
Europa Nordamerika Ozeanien Mittel- und Südamerika
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Europa Nordamerika Ozeanien Mittel- und Südamerika
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Afrika
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Europa Nordamerika Ozeanien Mittel- und Südamerika Asien Afrika
3 000
Europa Nordamerika Ozeanien Mittel- und Südamerika
4 000
Europa Nordamerika Ozeanien Mittel- und Südamerika Asien Afrika
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Europa Nordamerika Ozeanien Mittel- und Südamerika Asien Afrika
6 000
Europa Nordamerika Ozeanien Mittel- und Südamerika Asien Afrika
Weltbevölkerung
2010
Quelle: United Nations – Department of Economic and Social Affairs, 2010
3) Welche Auswirkungen hat starkes Bevölkerungswachstum? Wähle einen aspekt aus, informiere dich in lexika und im Internet und erstelle ein Plakat zu den auswirkungen! %%%%%
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4) In manchen Ländern Europas geht die Bevölkerungszahl stetig zurück! Was bedeutet dies für sozialsysteme in den europäischen staaten? Diskutiert die auswirkungen des Bevölkerungsrückgangs in Partnerarbeit und präsentiert anschließend eure erkenntnisse in der Klasse! %%%%
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nun geht‘s los – aufgaben für schlaue Köpfe!
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5) Die 16 bevölkerungsreichsten Staaten – Um welche handelt es sich? verwende deinen atlas und notiere! %%% 9
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Quelle: Population Reference Bureau: 2011 World Population Data Sheet
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6) Betrachte diese Grafik! Welcher zusammenhang lässt sich zwischen schulbildung und Kinderanzahl feststellen? stelle auch Überlegungen an, warum dieser zusammenhang besteht! %%%% Durchschnittliche Kinderzahl von Frauen mit unterschiedlicher Schulbildung in einigen Entwicklungsländern 7
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6 5 4 3 2 1
Äthiopien
Honduras
keine Schulbildung
Nepal
Grundschulbildung
Tansania
höhere Schulbildung
Quelle: Demographic and Health Surveys 2010-2012, 2013
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21. GeMeInsaMKeIten UnD UnterschIeDe Der entWIcKlUnGslÄnDer Welche Gemeinsamkeiten haben Entwicklungsländer?
Wenn man glaubt, dass die Voraussetzungen für die Menschen in allen Entwicklungsländern die gleichen sind, täuscht man sich. Betrachtet man die Situation genauer, erkennt man, dass die sozialen, wirtschaftlichen und vor allem die politischen Bedingungen sehr unterschiedlich sind.
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Dennoch gibt es einige Merkmale, die für die ärmsten Entwicklungsländer zutreffen. Dazu zählen:
BEVÖLKERUNGSWACHSTUM: Die Bevölkerung in den Entwicklungsländern wächst sehr schnell.
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NIEDRIGER BILDUNGSSTAND: In den Entwicklungsländern gibt es die meisten Analphabeten/Analphabetinnen der Erde. Zwar sind Schulen vorhanden, jedoch aus verschiedenen Gründen nicht für alle zugänglich.
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LANDFLUCHT: Die Menschen sind der Meinung, in der Stadt ein besseres Leben führen zu können bzw. Arbeit zu finden. Sie geben ihr gesamtes Hab und Gut auf und wandern in die großen Städte. Meist finden sie sich dort in den Elendsquartieren am Rande der Stadt wieder.
Analphabet/ Analphabetin: jemand, der nicht lesen und nicht schreiben kann
Die Organisation „Ärzte ohne Grenzen“ hilft in den entwicklungsländern. recherchiere unter www.aerzte-ohne-grenzen.at über diese Organisation!
Medizinische hilfe in einem entwicklungsland
slumgebiet in südafrika
ARBEITSLOSIGKEIT: Es sind kaum Arbeitsplätze vorhanden. Aufgrund der Landflucht kommt es in den Städten zu einem Überangebot an Arbeitskräften. SOZIALE UNTERSCHIEDE: In allen Entwicklungsländern ist die Schere zwischen Arm und Reich sehr groß. Wenigen Reichen stehen viele Arme gegenüber. SCHLECHTE GESUNDHEITSVERSORGUNG: Die medizinische Versorgung in den Entwicklungsländern ist sehr mangelhaft. Es gibt zu wenige Ärzte. Die Aufklärung über gefährliche Krankheiten ist ungenügend. Dazu kommt, dass in vielen Ländern die Menschen auf ihre altbewährte Naturheilkunde vertrauen.
Kindersterblichkeit Jedes Jahr sterben 6,6 Mio. Kinder im Alter von fünf Jahren oder jünger. Unterernährung ist in ca. 50 % dieser Sterbefälle mitverantwortlich. Quelle: UNICEF Österreich – Zahlen zur weltweiten Kindersterblichkeit 2013
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UNSERE ERDE HAT VIELE GESICHTER SCHLECHTE INFRASTRUKTUR: Viele Straßen in den Entwicklungsländern sind schlecht ausgebaut. Es fehlt das Kapital, alte Straßen, Häuser und Unternehmen zu renovieren. Der Zugang zu sauberem Trinkwasser ist selten gegeben. Die Versorgung der Bevölkerung mit Strom ist unzureichend.
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renovieren: herrichten
zerstörungen in homs/syrien während des Bürgerkriegs
Frauen beim Wasserholen in Kenia
innovativ: Neuerungen bringend
Informiere dich auf der offiziellen Internetseite der UnIceF (www.unicef.at), welche Maßnahmen hinsichtlich hunger und Unterernährung getroffen werden! psychisch: seelisch
POLITISCHE SPANNUNGEN: Unstabile politische Verhältnisse äußern sich in Form von Bürgeraufständen oder gar Bürgerkriegen. Folgen sind Plünderungen, Vergewaltigungen, allgemeines Chaos im Land, viele Tote und Verletzte, rasche Verbreitung von Krankheiten sowie Hunger und Flüchtlinge.
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FAO: Food and Agriculture Organisation
Immunsystem: biologisches Abwehrsystem des Körpers gegen Infektionen
KAPITALMANGEL: Kaum eine Bank oder ein großes internationales Unternehmen lässt Geld in ein Land fließen, in dem instabile politische Verhältnisse herrschen. Zu groß ist das Risiko, mit innovativen Projekten zu scheitern. Zu den folgenreichsten Merkmalen aller Entwicklungsländer zählen jedoch der Hunger und die Unterernährung.
Hunger – eine Folge von Armut
Jede 6. Sekunde stirbt ein Kind in einem Entwicklungsland an Unterernährung und Hunger. Kaum vorstellbar, schließlich benötigt man gerade so viel Zeit zum Lesen dieses Satzes. Hunger und Unterernährung erklären sich am einfachsten als „Teufelskreis“: Menschen, die arm sind, leiden an Hunger. Wer Hunger hat, kann nicht genügend Energie und Kraft aufwenden, um zu arbeiten. Lebensmittel sind kaum vorhanden oder können aufgrund fehlender finanzieller Ressourcen nicht angeschafft werden. Nach Angaben der FAO leiden weltweit rund 868 Millionen Menschen an Hunger und Unterernährung.
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Hohe Arbeitslosigkeit, niedriger Bildungsstand, schlechte medizinische Versorgung, soziale Unterschiede und politische Spannungen sind nur einige der Gemeinsamkeiten von Entwicklungsländern. Der Großteil der Menschen in Entwicklungsländern, besonders aber Kinder, leiden an den Folgen von Hunger und Unterernährung.
MANGELNDER UMWELTSCHUTZ: Mangelnde finanzielle Ressourcen, mangelnde Fachkompetenz und mangelnde technische Kapazitäten erschweren die Umsetzung von Umweltschutzprojekten.
Folgen von Hunger und Unterernährung Hunger und Unterernährung wirken sich auf die betroffenen Menschen in Form von körperlichen und psychischen Defiziten aus: • Krankheiten – aufgrund der geringen oder mangelhaften Ernährung ist das Immunsystem geschwächt; die Menschen erkranken schneller • hohe Kindersterblichkeit • Folgeschäden aufgrund jahrelanger Unterernährung • Ausfall von Arbeitskräften – wirtschaftliche Verluste
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nun geht‘s los – aufgaben für schlaue Köpfe!
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1) Wira hat für ihr Unterrichtspraktikum begonnen, eine PowerPoint-Präsentation zusammenzustellen, auf der die gemeinsamen Merkmale der Entwicklungsländer zusammengefasst sind. Allerdings ist sie nicht ganz fertig geworden. hilf ihr, die lücken zu füllen! %%
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Merkmale der Entwicklungsländer BEVÖLKERUNGSWACHSTUM
NIEDRIGER BILDUNGSSTAND
R Die Bevölkerung in den Entwicklungsländern
R In den Entwicklungsländern gibt es die meisten
wächst sehr
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R Die Menschen glauben, in der Stadt Arbeit zu finden. Sie geben ihr ganzes Hab und Gut auf und wandern in die großen Städte. Meist finden sie sich dort in den Elendsquartieren am Rande der Stadt wieder.
SOZIALE UNTERSCHIEDE R In allen Entwicklungsländern ist die Schere zwischen sehr groß.
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POLITISCHE SPANNUNGEN
R Instabile politische Verhältnisse äußern sich in Form von Bürgeraufständen oder
R Viele Straßen in den Entwicklungsländern sind schlecht ausgebaut. Der Zugang zu sauberem
ist selten gegeben. Die der Bevölkerung mit Strom ist
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vorhanden. Aufgrund der
kommt es in Städten zu einem Überangebot an Arbeitskräen.
SCHLECHTE GESUNDHEITSVERSORGUNG R Die Versorgung in den Entwicklungsländern ist sehr . Es gibt zu
Ärzte.
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2) Wasser – Menschenrecht oder Ware? lies den folgenden Informationstext zuerst aufmerksam durch!
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Weltweit haben rund 1,1 Milliarden Menschen – fast jeder Fünfte – keinen Zugang zu sauberem Wasser. Mehr als 2,4 Milliarden sind nicht an eine minimale Sanitärversorgung angeschlossen. Wassermangel und Wasserverschmutzung sind wesentliche Kennzeichen für Armut und Unterentwicklung. Die Verschmutzung des Trinkwassers führt zum Ausbruch von Krankheiten wie Durchfall, Cholera und Ruhr. Die Folgen dieser Missstände für Leben und Gesundheit der Menschen sind verheerend. So stirbt beispielsweise laut UNICEF alle 15 Sekunden ein Kind an den Folgen verschmutzten Trinkwassers. Es sind vor allem die Armen, die auf unzureichende Brunnen und Zapfstellen zurückgreifen müssen und oft viel Geld an Händler und Zulieferer für ihre – meist unzureichende – Wasserversorgung bezahlen. Ob der Zugang zu sauberem Wasser ein Menschenrecht ist, lässt sich aus der „Erklärung der Menschenrechte“ von 1948 nicht eindeutig herauslesen. Im Artikel 12 wird aber das Recht auf den höchsten erreichbaren Gesundheitsstandard formuliert. So ist der Zugang zu ausreichendem sauberen Wasser unabdingbar für ein Leben in Würde. Deshalb anerkannte im Juli 2010 die Vollversammlung der Vereinten Nationen das Recht auf Zugang zu sauberem Wasser als Menschenrecht. Wasserknappheit bedeutet auch geringere landwirtschaftliche Erträge. Andererseits kann unangepasste Bewässerung Versalzung und Erosion zur Folge haben und damit langfristig noch größeren Wassermangel verursachen. Zudem trifft auch ein Überfluss an Wasser gerade die Armen hart. Überschwemmungen bedrohen Leben und Gesundheit vor allem der armen Bevölkerung, die wenig Mittel hat, um sich vor den Fluten zu schützen. 3) nun finde heraus, welche der aussagen richtig und welche falsch sind! Tipp: Ob du richtig liegst, erkennst du am Lösungswort. %%
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An verschmutztem Trinkwasser stirbt alle 15 Sekunden ein Kind.
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Ca. 1. Milliarde Menschen haben keine minimale Sanitärversorgung.
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Das Recht auf sauberes Wasser steht in Artikel 4 der Menschenrechte.
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Artikel 12 der Menschenrechte fordert den höchsten erreichbaren Gesundheits-Standard für die Menschen.
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Wasserverschmutzung führt häufig zum Ausbruch von Krankheiten.
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Seit 2000 ist das Menschenrecht auf Zugang zu sauberem Wasser von der UNO anerkannt.
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Gerade der armen Bevölkerung fehlen die Geldmittel, um sich vor Überflutungen zu schützen.
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Der Zugang zu sauberem Trinkwasser ist fast jedem Fünften verwehrt.
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LÖSUNGSWORT: •
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UNSERE ERDE HAT VIELE GESICHTER
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22. FraUen UnD KInDer In Den entWIcKlUnGslÄnDern Was für ein Leben!
Menschen, die in einem Entwicklungsland leben, haben kein einfaches Leben. Besonders hart trifft es aber Frauen und Kinder in den Entwicklungsländern.
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Während es für Kinder und Jugendliche in Industriestaaten normal ist, eine Schule zu besuchen, Ferien zu haben sowie spielen und ausgehen zu können, sieht das tägliche Leben eines Kindes in einem Entwicklungsland gänzlich anders aus.
Viele Familien in Entwicklungsländern sind so arm, dass die Kinder zum Lebensunterhalt beitragen müssen. Daher ist es auch typisch für Familien, viele Kinder zu haben. Denn Kinder sind unterstützende Arbeitskräfte.
Kinderarbeit – Kinderrechte
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Kinder, die arbeiten, können nicht zur Schule gehen. Daher fehlt es ihnen später an der nötigen Ausbildung, um einen Beruf ergreifen zu können. Außerdem sind Kinder für Unternehmen besonders interessant, weil sie billige Arbeitskräfte sind.
Viele Kinder in den Entwicklungsländern werden von ihren Eltern in die Sklaverei verkauft. Sie arbeiten dann auf Plantagen, schuften in Textilunternehmen als Näher und Näherinnen, in Kohlebergwerken, als Schuhputzer auf der Straße oder werden zur Prostitution gezwungen.
Beispiele für Kinderarbeit
Sogar als Kindersoldaten und -soldatinnen werden sie eingesetzt. Das Tragische in diesem Fall ist: Sie sind Täter und Opfer zugleich!
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Demokratische republik Kongo
Als sie in unser Dorf kamen, fragten sie meinen älteren Bruder, ob er bereit sei, der Rebellengruppe beizutreten. Er war erst siebzehn Jahre alt und sagte nein. Daraufhin schossen sie ihm in den Kopf und fragten mich, ob ich bereit sei mitzukommen. Was hätte ich machen sollen – ich wollte nicht sterben.
Ehemaliger Kindersoldat, der mit 13 Jahren rekrutiert wurde (Quelle: BBC).
Beispiele für Kinderarbeit rekrutieren: Soldaten einziehen
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UNSERE ERDE HAT VIELE GESICHTER zentralafrika
Zehntausende von Kindern weltweit, Mädchen und Buben, werden von Armeen und bewaffneten Gruppen als Kindersoldaten und Kindersoldatinnen missbraucht. Manche von ihnen sind nicht älter als sechs Jahre. Eine Rückkehr in ein normales Leben ist für sie oft unmöglich. Zu entsetzlich ist das Erlebte. Natürlich sind in den meisten Staaten Kinderarbeit, Kinderausbeutung und Kinderhandel per Gesetz verboten. Die Wirklichkeit sieht leider anders aus. Die UNICEF sowie viele andere Hilfsorganisationen haben es sich zum Ziel gemacht, Kinder hinsichtlich ihrer Rechte zu unterstützen.
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Kinderrechte Kinder sollen ein Recht haben auf: ☺ Gleichheit ☺ Gesundheit ☺ Bildung ☺ Spiele und Freizeit ☺ freie Meinungsäußerung ☺ gewaltfreie Erziehung ☺ Schutz im Krieg und auf der Flucht ☺ Schutz vor wirtschaftlicher und sexueller Ausbeutung ☺ elterliche Fürsorge und soziale Sicherheit ☺ Betreuung bei Behinderung
16-jähriges Mädchen nach der Demobilsierung (Quelle: U.S. State Departement Bericht 2005)
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Demobilisierung: aus dem Kriegszustand in Friedensverhältnisse überführen
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Ich bereue sehr, was ich getan habe. Ich komme nicht darüber hinweg, dass ich andere Menschen getötet habe. Wenn ich nach Hause zurückkehre, werde ich Riten machen, um mich von meiner Schuld zu reinigen. Ich träume noch immer von dem Jungen aus meinem Dorf, den ich umgebracht habe. Ich sehe ihn in meinen Träumen, er spricht zu mir und sagt mir, dass ich ihn umsonst getötet habe, und ich weine.
Quelle: Auszüge aus der UN-Kinderrechtskonvention (zusammengefasst)
Hunger, schlechte medizinische Versorgung, verunreinigtes Trinkwasser, Krankheiten und Seuchen sowie Kriege sind Ursachen für die hohe Kindersterblichkeit in den Entwicklungsländern. Viele Kinder erleben ihren fünften Geburtstag nicht. Zwar ist in den vergangen Jahren, dank medizinischer Unterstützung aus dem Ausland, zu beobachten, dass die Kinder- und Säuglingssterblichkeit abnimmt, dennoch sind es noch immer viel zu viele.
Frauen in der Dritten Welt
Traditionell übernehmen Frauen in vielen Entwicklungsländern die Arbeiten im Heim und für die Familie. Sie sind für den Haushalt zuständig, bestellen die Felder und versorgen ihre Kinder. Je nach Kulturkreis werden Mädchen sehr früh verheiratet, meist sind es aber keine Liebesheiraten, sondern dienen der finanziellen Absicherung der Mädchen und deren Familien. In die Ausbildung der Frauen wird kaum investiert. Viele können weder schreiben noch lesen. Meist sind Frauen in Entwicklungsländern völlig rechtlos, sie haben weder politisch noch innerfamiliär ein Mitspracherecht. Zahlreiche internationale Organisationen machten sich in den vergangenen Jahren dafür stark, das Rollenbild der Frau und ihre Rechte zu verbessern, um ihnen Chancengleichheit zu gewähren.
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In vielen Entwicklungsländern haben Kinder keinen Zugang zur Schulbildung und werden zur Kinderarbeit gezwungen. Die Kindersterblichkeit in den Entwicklungsländern ist sehr hoch. Frauen verrichten traditionell die meiste Arbeit, sind aber meist rechtlos.
Hohe Kindersterblichkeit in Entwicklungsländern
Bericht einer jungen Frau aus zentralafrika:
Ich war 14, als mir mein Vater einen Mann vorstellte, den ich in der nächsten Woche heiraten sollte. Er war bereits 33 Jahre alt und hatte schon eine Frau, mit der er fünf Kinder hatte. Ich war verzweifelt und wollte nicht mit ihm in sein Dorf gehen, weg von meiner Familie. Zuerst dachte ich an Flucht, aber wohin? Dann wollte ich mich umbringen.
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nun geht‘s los – aufgaben für schlaue Köpfe!
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1) Betrachte die Karte! In welchen ländern werden nach wie vor Kindersoldaten eingesetzt? notiere diese! %
2) Wähle nun eines der länder aus! sammle Informationen zu diesem land und zur situation der Kindersoldaten und gestalte ein Plakat! %%% 3) Arbeitende Kinder – Betrachte die Grafik und beantworte anschließend die Fragen dazu! %%% Afrika südlich der Sahara
25 %
Ost/Südafrika
25 %
West/Zentralafrika
25 %
Südasien
12 %
Lateinamerika/Karibik
9%
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5%
11 %
Mittlerer Osten/Nordafrika
Ostasien/Pazifik
Anteil der arbeitenden Kinder zwischen 5 und 14 Jahren Quelle: UNICEF, 2014
Osteuropa/Zentralasien
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a) In welchen Gebieten der Erde arbeiten mehr als 20 % der Kinder im Alter zwischen 5 und 11 Jahren? ___________________________________________________________________________________________ b) In welchem Gebiet ist der Anteil der arbeitenden Kinder am geringsten? ___________________________________________________________________________________________ c) Zu welchen Regionen der Erde werden in dieser Grafik keine Zahlen angegeben? ___________________________________________________________________________________________ d) In welchen Teilen Europas ist Kinderarbeit verbreitet? ____________________________________________
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e) Warum arbeiten in afrikanischen Ländern so viele Kinder? _________________________________________ ___________________________________________________________________________________________
92 UNSERE ERDE HAT VIELE GESICHTER
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4) Betrachte die landkarte!
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nun geht‘s los – aufgaben für schlaue Köpfe!
Mindestalter für Kinderarbeit
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12 Jahre 13 Jahre 14 Jahre 15 Jahre 16 Jahre
5) In welchen ländern ist das Mindestalter für Kinderarbeit 12 Jahre? notiere! %%%
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6) In welchen ländern ist die arbeit von Jugendlichen erst ab 16 Jahren erlaubt? notiere! %%%
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Hilfe zur Selbsthilfe will gelernt sein
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23. entWIcKlUnGshIlFe – hIlFe zUr selBsthIlFe
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Die Bevölkerung in den Entwicklungsländern ist oft auf Hilfe aus dem Ausland angewiesen. Zu groß sind Elend und Armut, die sie gefangen halten und aus denen es kein Entrinnen gibt. Die Gründe für ihre Armut sind hinlänglich bekannt: keine Schulbildung, Hunger und Unterernährung, Bürgerkriege, schlechte medizinische Versorgung, Folgen der Kolonialisierung, korrupte Regierungen usw. Als Hilfe zur Selbsthilfe bezeichnet man die Methode, die Not leidenden Menschen so weit zu bringen, sich selbst zu helfen bzw. sich selbst Hilfe zu organisieren. Anders als noch vor einigen Jahren verteilt man heute nicht ausschließlich Spendengelder, sondern versucht, die Menschen durch die Weitergabe von Know-how zu unterstützen.
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Die Hilfe zur Selbsthilfe besteht darin, die Menschen in Entwicklungsländern auszubilden, ihnen beizubringen, sich selbst zu organisieren, um Arbeitsplätze zu schaffen, unfruchtbare Gebiete nutzbar zu machen, ihre Infrastruktur zu verbessern und die heimische Industrie zu unterstützen und zu fördern. Dies alles soll den Menschen helfen, ein qualitativ besseres Leben führen zu können. Auch die Aufbereitung von sauberem Trinkwasser, der Bau von Brunnen sowie sexuelle und medizinische Aufklärung zur Vorbeugung von ansteckenden Krankheiten sind wichtige Aufgaben.
Brunnenbauprojekt in Gambia
Diese Unterstützung lässt sich sehr gut mithilfe eines alten chinesischen Sprichwortes erklären: „Es genügt nicht, zum Fluss zu kommen mit dem Wunsch, Fische zu fangen. Du musst auch das Netz mitbringen.“
Entwicklungszusammenarbeit
Quelle: OECD
qualitativ: der Beschaffenheit nach ein bekanntes österreichisches hilfsprojekt ist „nachbar in not“. Informiere dich im Internet über die entstehungsgeschichte und die aufgaben und ziele dieses Projekts!
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Heute spricht man weniger von Entwicklungshilfe als von Entwicklungszusammenarbeit. Damit meint man, dass sowohl Industrie- als auch Entwicklungsländer gemeinsam versuchen, die wirtschaftliche und soziale Entwicklung in einem zu fördernden Gebiet zu unterstützen. Dies kann sowohl in materieller Hinsicht (Geld, Nahrung, Kleidung usw.) als auch in nicht materieller Hinsicht (Weitergabe von Wissen, Beratungen, Modernisierungen usw.) erfolgen.
verteilung von nahrungsmitteln
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Medizinische versorgung
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UNSERE ERDE HAT VIELE GESICHTER Die Immunschwächekrankheit AIDS
• schlechter Bildungsstand der Bevölkerung (Analphabetismus, mangelndes Wissen im Umgang mit Kondomen) • religiöse Gründe (ungeschützter Verkehr zum Zwecke der Fortpflanzung und des Familienbestandes) • häufiger Partnerwechsel (ungeschützter Verkehr) • Prostitution • Verschweigen der Krankheit aus Scham • Glaube an Hexerei (Krankheit trifft nur böse Menschen) • Übertragung an die neugeborenen Kinder – Neuinfizierung • teure Tests zur Erkennung und teure Medikamente
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AIDS: Acquired Immune Deficiency Syndrome
HIV ist ein Virus, das nach und nach die Immunabwehr des Körpers beeinträchtigt. Die Folge einer HIV-Infektion ist die Immunschwächekrankheit AIDS. Diese Krankheit ist am afrikanischen Kontinent besonders stark verbreitet. Gründe dafür sind:
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HIV: Human Immunodeficiency Virus
HIV-Prävention in Afrika
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Viele international tätige Hilfsorganisationen unterstützen Menschen im südlichen Afrika bei der Aufklärung, Vorbeugung und Behandlung von HIV-Infektionen und AIDS. In Ländern wie Mosambik, Simbabwe und Südafrika stellt die Krankheit AIDS eines der größten Probleme dar. 35 % aller HIV-infizierten Personen der Welt leben im südlichen Afrika.
afrikanische Waisenkinder
Oly
Hilfe zur Selbsthilfe bedeutet heute, dass Industrie- und Entwicklungsländer gemeinsam versuchen, die wirtschaftliche und soziale Entwicklung zu unterstützen. Ein besonders großes Problem stellt die Immunschwächekrankheit AIDS dar, die gerade in den Entwicklungsländern Afrikas stark verbreitet ist. Hilfsorganisationen unterstützen die Bevölkerung mit Gesundheits- und Aufklärungsprogrammen.
HIV-Infektionen weltweit
mehr als 1 000 000 zwischen 100 000 und 1 000 000 zwischen 10 000 und 100 000 weniger als 10 000 keine Angaben
Quelle: UNAIDS, Stand Juli 2013
Die Hilfsorganisationen sind mit Gesundheits- und Aufklärungsprogrammen vor Ort. Sie errichten Zentren, um AIDS-Patienten medizinisch aber auch psychologisch betreuen zu können. Sie lehren die Bevölkerung, sich vitaminreich zu ernähren, um das Immunsystem zu unterstützen. Ebenso errichten sie Waisenheime, um Kindern von verstorbenen AIDS-Patienten ein neues und sicheres Zuhause geben zu können.
UNSERE ERDE HAT VIELE GESICHTER
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ag
24. eIn BlIcK aUF Unsere Welt – KrIeG UnD FrIeDen Nicht alle leben zuFRIEDEN
Würden wir nur von Österreich sprechen, würde der letzte Krieg nun schon lange zurückliegen. Der Zweite Weltkrieg dauerte von 1939 bis 1945. Vielleicht können sich gerade noch deine Großeltern daran erinnern, die damals noch Kinder waren.
Wie löst ihr innerhalb der Klasse Konflikte? Welche Möglichkeiten gibt es, Konflikte zu lösen?
erl
Global gesehen kann man das leider nicht behaupten. Im Jahr 2012 fanden 34 bewaffnete Konflikte auf unserer Erde statt, viele davon in Entwicklungsländern. Dabei handelte es sich vor allem um Bürgerkriege, sie fanden also innerhalb eines Landes statt.
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mp eV 18
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Quelle: Arbeitsgemeinschaft Kriegsursachenforschung Hamburg 2012
bewaffnete Konflikte
Bei vielen dieser Kriege geht es um die Frage, wie das Land aufgeteilt werden soll und wer in dem Land das Sagen hat. Von Krieg im Allgemeinen spricht man dann, wenn …
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1. Äthiopien 2. Burundi 3. Mali 4. Demokratische Republik Kongo 5. Nigeria 6. Senegal 7. Somalia 8. Sudan – hier finden zwei Kriege statt 9. Südsudan – hier finden zwei Kriege statt
• die Gruppen, die gegeneinander kämpfen, organisiert sind und konkrete Kriegspläne haben. • Streitkräfte der Regierung beteiligt sind. • die Kriegshandlungen über einen längeren Zeitraum dauern.
Oly
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Historisch gesehen gab es auf unserer Erde kaum eine Zeit, in der nicht Krieg geführt wurde. Kriege passieren nicht einfach, sie werden von Menschen gemacht. Krieg führen bedeutet Eroberung, Unterdrückung, Macht ausüben und letztendlich Bereicherung und Reichtum für den Sieger. Natürlich ließen sich Konflikte friedlich und durch Kompromissbereitschaft lösen. Vor allem Verhandlungen oder Friedensgespräche unter Einbeziehung von Dritten, die eine Vermittlerrolle übernehmen, sind häufig erfolgreich. Leider wollen das oft Politiker/Politikerinnen und Staatsmänner nicht, weil vielfach persönliche Interessen, Geltungsdrang und Machtsicherung im Wege stehen.
10. Uganda 11. Zentralafrikanische Republik 12. Afghanistan 13. Algerien 14. Irak 15. Iran (Kurdistan) 16. Israel (Palästina) 17. Jemen 18. Syrien 19. Russland (Nordkaukasus) 20. Tadschikistan 21. Türkei (Kurdistan) 22. Kolumbien 23. Indien – hier finden vier Kriege statt 24. Myanmar 25. Pakistan 26. Philippinnen – hier finden zwei Kriege statt 27. Thailand 28. Libyen historisch: geschichtlich
UNSERE ERDE HAT VIELE GESICHTER
Zivilbevölkerung: Menschen, die keinen Streitkräften oder sonstigen Kampforganisationen angehören
radikal: vollständig, rücksichtslos
Die häufigsten Gründe, einen Krieg zu führen, sind: religiöse Anschauungen, Machtstreben, Besitzerweiterungen, Freiheitsstreben, Streben nach Reichtümern (Bodenschätze, Ressourcen usw.), Unterdrückung/Unzufriedenheit der Bevölkerung.
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Kommt es zu Kriegsereignissen, ist die Zivilbevölkerung stets besonders stark betroffen. Sie muss aus ihrem Zuhause flüchten, ganze Dörfer und Städte werden verwüstet und die Infrastruktur wird zerstört. In diesen Zeiten verändern Menschen oft ihre Prinzipien und Grundeinstellungen, um ihr eigenes (Über-)Leben zu sichern. Sie verletzen, töten, plündern, zerstören und foltern.
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Soldaten sind in Zeiten des Krieges kaum selbstbestimmt. Sie entscheiden nicht selbst, was Recht und Unrecht ist. Sie werden zu radikalen Befehlsausführern, sind gehorsam und verstoßen oft gegen die Menschenrechte. Eigenartig erscheint es, dass es gerade die ärmsten der armen Länder sind, die enorme Summen in ihre Rüstungsindustrie und in den Kauf von Waffen investieren.
Krieg in Syrien
Motiv: Beweggrund
mp eV
Baschar al-assad
Der syrische Bürgerkrieg ist eine militärische Auseinandersetzung zwischen Truppen der Regierung von Präsident Baschar al-Assad und den Kämpfern verschiedener Oppositionsgruppen. Anfänglich als friedlicher Protest organisiert, entwickelte sich die Auseinandersetzung in den Folgejahren zu einem erbitterten Bürgerkrieg. Vor allem gingen die ursprünglichen Motive des Protests verloren. In den Vordergrund trat ein Kampf aus religiösen und ethnischen Gründen. TÜRKEI
Mittelmeer
Aleppo Idlib
Latakia
Hasaka Ar Raqqah Deir Ezzor
Hama
Tartus
Homs Al-Qusair
IRAK
LIBANON
Flüchtlinge an der Grenze zum libanon
Damaskus
Golan
Deraa
ISRAEL
JORDANIEN
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stell dir vor, es ist Krieg und du müsstest mit deiner Familie flüchten! Was könntest du entbehren, was hat für dich grundlegenden Wert?
Die meisten der derzeit herrschenden Kriege finden in Entwicklungsländern statt. Die Zivilbevölkerung ist stets am stärksten von den Auswirkungen eines Krieges betroffen.
Flüchtlingslager in der türkei an der Grenze zu syrien
unter Kontrolle der Regierung unter Kontrolle der Rebellen umkämpfte Gebiete Kurden
Nach UN-Angaben forderte dieser Krieg bis Mitte des Jahres 2013 bereits rund 100 000 Menschenleben. Knapp 2,6 Millionen Syrer flohen aus ihrem Land und mehr als vier Millionen sind innerhalb Syriens auf der Flucht. Laut Berichten von UNICEF sind unter den Flüchtlingen rund eine Million Kinder.
AM SCHAUPLATZ: Unsere Erde hat viele Gesichter
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Agrarland Indien
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Indien beeindruckt mit zweistelligen Wachstumsraten und ist auf dem Weg zu einer wirtschaftlichen Großmacht. Doch von diesem Boom bleiben mehr als drei Viertel der Bevölkerung ausgeschlossen. Vor allem in den ländlichen Regionen nehmen Armut und Verzweiflung zu. Auch die indische Volkswirtschaft ist nach wie vor von den Agrarerträgen abhängig. Denn trotz des viel beschriebenen IT-Booms ist Indien ein Agrarland geblieben. So wurden in den Jahren 2012/2013 17,5 Prozent des BIP von den Bauern erwirtschaftet. Damit ist die Landwirtschaft noch immer der größte Wirtschaftszweig des Landes. Für die Menschen hat eine schlechte Ernte katastrophale Auswirkungen: 60 % der Ernten bestehen aus Getreide und Hülsenfrüchten zur Versorgung der eigenen Bevölkerung. Rund die Hälfte der Bevölkerung verdient ihr Brot in der Landwirtschaft.
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Menschen für Menschen
Aufgrund einer Wette in der Fernsehshow „ Wetten dass …“ im Mai 1981 gründete der Schauspieler Karlheinz Böhm die Hilfsorganisation „Menschen für Menschen“. Diese widmet sich Hilfsprojekten in Äthiopien. So wurden unter anderem mehr als 1 500 Wasserstellen und ca. 50 Bewässerungsanlagen gebaut. Außerdem gab es Alphabetisierungsprogramme für fast 200 000 Menschen. Im Mai 2014 verstarb Karlheinz Böhm. Sein Lebenswerk wird aber von seiner Frau Almaz Böhm und den Mitarbeiter/innen weitergeführt.
Hilfe zur Selbsthilfe – Mikrokredite
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Mikrokredite sind Kredite, die speziell an die Bedürfnisse armer Menschen angepasst sind. Meist werden sie an Kleingewerbetreibende in Entwicklungsländern vergeben. Sie verfolgen das Ziel, Menschen, die vom traditionellen Bankensektor vernachlässigt werden, mit kleinen Krediten zu versorgen. Das Ergebnis: Arme Menschen haben die Möglichkeit, wirtschaftlich aktiv zu werden und so kleine Geschäfte, Läden oder Ähnliches zu führen. Dadurch wird die Möglichkeit geschaffen, dass die Menschen selbst für ihren Lebensunterhalt aufkommen können. Für einen Mikrokredit sind keine banküblichen Sicherheiten wie Immobilien oder Vermögen nötig, so dass alle Menschen grundsätzlich diesen in Anspruch nehmen könnten.
Buchtipps
Olaf Gersemann, Jörg Eigendorf: Welt der Wirtschaft kinderleicht. Band 2: Gerechtigkeit (Carl Hanser Verlag 2011). Ludger Schadomsky: Afrika: Ein Kontinent im Wandel (Arena Verlag 2010). China Keitetsi: Sie nahmen mir die Mutter und gaben mir ein Gewehr: Mein Leben als Kindersoldatin (Ullstein Taschenbuch 2003).
Die Grameen-Bank Die Bank wurde 1983 von Muhammed Yunus in Bangladesch gegründet. Die Bank vergibt Mikrokredite vor allem an Frauen. So sind derzeit 97 % der Kunden weiblich. Die Bank erhielt gemeinsam mit ihrem Gründer Muhammed Yunus 2006 den Friedensnobelpreis.
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AM SCHAUPLATZ: Unsere Erde hat viele Gesichter
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April 2013: UNICEF warnt – immer mehr Kindersoldaten in Zentralafrika
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Das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen weist auf die Situation in Zentralafrika hin. Seit dem Ausbruch der Unruhen in Zentralafrika werden immer mehr Kindersoldaten rekrutiert. Es gebe „klare Hinweise auf die fortwährende Rekrutierung von Kindern durch bewaffnete Gruppen“, erklärte ein Sprecher von UNICEF. Für die Kinder finden die Entführer weitreichende Verwendung. Sie werden nicht nur für Kämpfe, sondern auch als Spione, Boten oder Köche missbraucht. In diesen ländern werden Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren als soldaten eingesetzt (weltweit etwa 250 000) Israel und Afghanistan palästinensische Gebiete Irak
Aktion Rote Hand – 12. Februar
Nepal (bis 2006)
Myanmar Thailand
Philippinen
Kolumbien
Rote Hände als Protest gegen Kindersoldaten wurden zum ersten Mal am 12. Februar 2002 eingesetzt, als das Zusatzprotokoll zur UN-Kinderrechtskonvention in Kraft trat. Dieser Tag ist seitdem ein weltweiter Aktionstag gegen den Einsatz von Kindern als Soldaten.
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Indien
Elfenbeinküste Tschad Rep. Zentralafrika Dem. Rep. Kongo
Indonesien (bis 2005)
Somalia
Sri Lanka
Sudan
Uganda
Burundi
Quelle: Coalition to Stop the Use of Child Soldiers
ALARMIERENDE ZAHLEN
säuglingssterblichkeit 2012 (Kindstode im ersten lebensjahr je 1 000 lebendgeburten) Afghanistan Mali Somalia Rep. Zenralafrika Guinea-Bissau Tschad
108,70
103,72
97,17
94,40
93,61
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Niger
121,63
89,70
Angola
83,54
Burkina Faso
79,84
Malawi
79,02
Mosambik
76,85
Sierra Leone
76,64
Dem. Rep. Kongo
76,63
Äquatorialguinea
75,18
Nigeria
74,38
Republik Kongo
Liberia
Südsudan
Sambia
Gambia
74,22 72,71 71,80 70,60
69,58
Quelle: Statista 2014
Unglaubliche Tatsachen! • Laut Angaben der UNICEF arbeiten weltweit mehr als 250 Mio. Kinder im Alter zwischen 5 und 14 Jahren. • Vier von fünf arbeitenden Kindern erhalten keine Bezahlung. • Österreich gibt für Entwicklungshilfe nur 0,27 % des BNP aus. Bis 2015 haben sich alle Länder der EU verpflichtet, ihren Anteil auf 0,7 % zu steigern. • Nach wie vor werden Millionen Mädchen gegen ihren Willen zwangsverheiratet. • Nach Schätzungen werden jährlich 1,2 Mio. Kinder Opfer von Menschenhändlern. Noch immer ist Kinderhandel ein lukrativer Geschäftszweig.
GLOBALISIERUNG
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25. GlOBalIsIerUnG UnD WelthanDel
ag
Wir rücken immer näher zusammen Globalisierung bedeutet, dass sich die Menschen weltweit mehr und mehr vernetzen. Der Handel, die Finanzen, neue Technologien und Kommunikation, die Umwelt, Gesellschaftsformen, Kultur und die Arbeit – alle diese Bereiche werden internationalisiert.
Globalisierung: die Welt umfassend international: alle Staaten der Erde betreffend
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Zentren der Globalisierung sind meist die großen Städte in den Industrieländern, aber auch Städte in zukunftsträchtigen Staaten. Doch Globalisierung findet nicht nur im wirtschaftlichen Bereich statt. Auch sozial, politisch, kulturell und ökologisch ist die Welt immer mehr vernetzt.
Globalisierung ist überall
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Schau dich in deinem Zimmer um! Hast du dir schon einmal überlegt, dass die Dinge, die du alltäglich verwendest wie Kleidung, Handy, Computer usw., von überall auf der Welt kommen und eine lange Reise hinter sich haben? Dies ist nur möglich, weil der Weltmarkt liberalisiert wurde. Es ist heute eine Selbstverständlichkeit für uns geworden, Waren aus aller Welt zu kaufen. Dies ermöglichen unterschiedliche Faktoren:
Transportmittel: Die modernen Transportmittel öffnen das Tor zur Welt. Waren können heute wesentlich schneller in der Welt verteilt werden. Der Import und Export von Waren boomen.
Oly
Informationsund Kommunikationstechnologien: Handy, Tablets, Laptop und Internet, diese Dinge sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Meetings können zu jeder Tages- und Nachtzeit, egal auf welchem Kontinent der Erde, schnell und kostengünstig abgehalten werden. Die Nachricht eines Tsunami in Japan erreicht uns spätestens nach fünf Minuten und minütlich kann man den Börsenkurs verfolgen.
Kaum ein Kleidungsstück in deinem Schrank wurde exklusiv in Österreich erzeugt. Gerade in der Bekleidungsindustrie legen Waren einen besonders weiten Weg zurück. Schau dir einmal die Etiketten in deinen Kleidungsstücken an und du wirst merken, wie „global“ es in deinem Kleiderschrank zugeht!
london Financial District – ein zentrum der Globalisierung liberalisieren: Beschränkungen aufheben boomen: plötzlich im Aufschwung sein
Meeting: Treffen, Zusammenkunft
videokonferenz
exklusiv: ausschließlich
100 GLOBALISIERUNG
Ebenso zeichnet sich ein globaler Trend in der Unterhaltungsindustrie ab. Musik, Serien und Spiele aus den USA oder Japan gehören mittlerweile zum Alltag.
the simpsons
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Internationale speisen
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Ähnlich verhält es sich mit unseren heutigen Nahrungsmitteln. Durch die Einfuhr von internationalen Lebensmitteln hat sich unsere Ernährung verändert. Wurde früher typische Hausmannskost gekocht, ist es heute nichts Besonderes, Speisen und Getränke aus fernen Ländern auf den Tisch zu bringen. An vorderster Front steht hier natürlich der „Fast Food Kult“ aus Amerika.
two and a half Men
Der Welthandel – wirtschaftliche Globalisierung
dominieren: vorherrschen
WTO: World Trade Organisation; Welthandelsorganisation IWF: Internationaler Währungsfonds
Eine wesentliche Grundlage des Welthandels ist die internationale Arbeitsteilung.
Die WTO ist die internationale Organisation zur Regelung von Handels- und Wirtschaftsbeziehungen. Sie ist neben dem IWF und der Weltbank eine der zentralen internationalen Organisationen, die Handelsund Wirtschaftspolitik mit globaler Reichweite verhandelt. Aufgabe der WTO ist es, ihre rund 150 Mitgliedstaaten bei deren Handelspolitik zu beraten und anschließend die Politik der einzelnen Länder aufeinander abzustimmen.
Oly
Globalisierung bedeutet eine zunehmende Internationalisierung des Handels, der Finanzen, neuer Technologien, aber auch der Umwelt, von Gesellschaftsformen und der Arbeit. Dadurch boomen der Import und Export von Waren. Die WTO ist die internationale Organisation zur Regelung von Handels- und Wirtschaftsbeziehungen.
Unter Welthandel versteht man den internationalen Handel mit Gütern und Dienstleistungen. Die führenden Industrienationen dominieren den Welthandel. So hat z. B. alleine die EU einen Anteil von mehr als einem Drittel am Welthandel. Alle Staaten des afrikanischen Kontinents gemeinsam erreichen hingegen nur einen Anteil von gerade 2 bis 3 %. Weltweiter Handel wird hauptsächlich mit Rohstoffen, Industriegütern, Nahrungsmitteln und Dienstleistungen betrieben.
Kritik an der Globalisierung
Kritiker/innen zeigen auch immer wieder die Grenzen bzw. die negativen Seiten der Globalisierung auf. Die Umwelt leidet unter dem zunehmenden Schadstoffausstoß der immer mehr werdenden Verkehrsmittel, die Waren durch die Welt transportieren. Sie zeigen auch auf, dass der Handel sowie die Handelsbestimmungen die führenden Industriestaaten bevorzugen und sich somit die Staaten der Schwellen- und Entwicklungsländer in der Verliererrolle wiederfinden.
GLOBALISIERUNG 101
nun geht‘s los – aufgaben für schlaue Köpfe!
ag
1) Internationale Arbeitsteilung – Auf der Karte siehst du die verschiedenen Produktionsfaktoren, die bei der Herstellung eines Laptops durchlaufen werden, und die daran beteiligten Länder. Beschreibe mit eigenen Worten, welche rohstoffe und arbeitsschritte in den einzelnen ländern der erde anteil an der herstellung eines laptops haben! %%%%
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Fujitsu/Siemens Hewlett-Packard Dell
Samsung, LG
Acer
Kobalt Coltan
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Zinn
Kupfer
Gold
Hauptquartier der Markenfirmen
Hersteller von Laptops – ohne eigene Fertigung (geben Aufträge an andere Firmen weiter)
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Rohstoffe (Beispiele)
Platin
Komponentenhersteller (Beispiele)
Montagefirmen (Beispiele)
Verschrottung und Verwertung von Altgeräten
102 GLOBALISIERUNG
nun geht‘s los – aufgaben für schlaue Köpfe!
mp eV
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ag
2) Mitgliedsstaaten der WTO – Die dunkelgrün gekennzeichneten Staaten sind Mitglieder der Welthandelsorganisation. Hellgrün sind jene EU-Staaten, die automatisch WTO-Mitglieder sind. Die blau gekennzeichneten Staaten haben derzeit einen Beobachterstatus bei der WTO, die grau gekennzeichneten Staaten haben keine offizielle Beziehung zur WTO. Welche staaten haben nur Beobachterstatus, welche haben keine Beziehung zur WtO? verwende deinen atlas! %%%
keine offizielle Beziehung
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Beobachterstatus
GLOBALISIERUNG 103
26. rIesen BestIMMen Den WeltMarKt
ag
Multinationale Konzerne dominieren Multinationale Unternehmen, kurz Multis genannt, sind Konzerne, die weltweit tätig sind. Sie finden sich beinahe auf jedem Kontinent der Erde und werden auch als Global Players bezeichnet.
Auf den Standort kommt es an
Konzern: eine Gruppe, Vereinigung von wirtschaftlichen Unternehmen
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Mehr als 40 000 solcher Unternehmen sind derzeit am Weltmarkt vertreten, einige davon sind dir bestimmt gut bekannt wie Apple, Toyota, Volkswagen, Coca Cola, Nestlé usw. Auch in Österreich finden sich Unternehmen, die weltweit tätig sind. Denken wir nur an die Marke Red Bull. Diese Unternehmen verfügen über genügend finanzielle Mittel und technisches Know-how, um sich am Weltmarkt zu behaupten.
multinational: in mehreren Ländern
Folgende Faktoren sind bei der Standortwahl wesentlich:
allgemeine Lebensbedingungen Lohnkosten vor Ort Verkehrslage politische und wirtschaftliche Stabilität des Landes allgemeine Infrastruktur Marktgröße abzugebende Steuern im Land Subventionen durch Gemeinden oder Länder
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• • • • • • • •
Multinationale Unternehmen gehören nie einer Person alleine. Mehrere Personen übernehmen die Leitung und die Verwaltung des Konzerns. Von einer Zentrale im Gründungsland – auch Mutterland genannt – aus verwalten sie die Zweigstellen, die sich auf der ganzen Welt angesiedelt haben. Mit ihren Zweigstellen sind sie näher an den Kunden und Kundinnen. Sie können somit besser die Marktbedürfnisse erforschen und aktiv auf diese eingehen. Multinationale Konzerne verschaffen sich somit einen Wettbewerbsvorteil.
Globale Arbeitsteilung
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Multinationale Konzerne teilen ihre Arbeit auf unterschiedliche Länder der Welt auf. Sie berücksichtigen dabei, in welchen Ländern sich Experten und Expertinnen für die zu erbringende Arbeit befinden. Arbeitsteilung hilft, das wichtigste ökonomische Ziel zu erreichen: mit Rohstoffen und Arbeit sparsam umzugehen und so hohe Erträge wie möglich zu erwirtschaften. Jeder macht das, was er am besten kann: Das ist gut für alle. Denn ohne internationale Arbeitsteilung wären viele Produkte teurer.
Multis – ihre Vor- und Nachteile VORTEILE • schaffen Arbeitsplätze • bringen neue moderne Technologien • investieren Geld • verstärken den nationalen und den internationalen Handel
NACHTEILE • Ausbeutung der Arbeitskräfte • Ausbeutung der Umwelt • Profitgier
recherchiere im Internet über einen dieser Konzerne!
ökonomisch: wirtschaftlich Profit: Gewinn
Multis sind weltweit tätig und produzieren in verschiedenen Ländern der Erde. Von einer Konzernzentrale aus steuern sie ihre Zweigstellen. Arbeitsteilung und die Berücksichtigung der Standortfaktoren sind wesentliche Eckpfeiler der Global Players. Multis bringen nicht nur Vorteile mit sich.
104 GLOBALISIERUNG
27. WeltWeIte vernetzUnG Das World Wide Web
ag
download: herunterladen Forum: virtueller Ort, an dem Meinungen ausgetauscht werden
Noch vor 30 Jahren wäre es nicht denkbar gewesen, online eine Reise zu buchen, Kochrezepte und Spiele downzuloaden, in Foren mit Freunden zu chatten oder gar Bankgeschäfte von zuhause aus zu erledigen. Schließlich gab es noch kein Internet, zumindest nicht so, wie wir es heute kennen.
virtuell: nicht wirklich
Wie funktioniert das Internet?
Chat: elektronische Kommunikation
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chatten: miteinander reden, „tratschen“
Das Internet könnte man mit einem Straßennetz vergleichen. Das Straßen- und Verkehrsnetz verbindet Orte, damit die Menschen von ihrem Ausgangspunkt zum gewünschten Ziel kommen. Die Straßen reichen weit bis über die Landesgrenzen hinaus. Von dort aus gehen immer wieder neue Straßen, manchmal sogar Wasserstraßen, weiter in immer fernere Länder. Genauso ist es im Internet. Alle Computer mit Internetverbindung stehen über die Leitungen des Datennetzes miteinander in Verbindung. So können Surfer Webseiten besuchen, E-Mails schreiben, sich in einem Forum, in einem Chat oder in einer Community treffen.
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Community: Onlinegemeinschaft Arpanet: Advanced Research Projects Agency (Behörde für fortschrittliche Forschungsprojekte) Network
Das Internet hat auch seine schattenseiten. auf der socialnetwork-seite „facebook“ kommt es immer wieder zu cybermobbing. Wie kann man dagegen steuern? Was ist deine Meinung dazu? Social Network: lose Verbindung von Menschen in einem Netzwerk
Kurze Geschichte des Internets
Der Vorläufer des heutigen Internets war das Arpanet, ein Netzwerk zu militärischen Zwecken. Tim Berners-Lee war in einer großen Schweizer Forschungseinrichtung tätig. Er schrieb ein Programm namens „World Wide Web“, mit dem man Informationen in Computernetzwerken veröffentlichen konnte. Mithilfe von Suchmaschinen und Links, welche von einer Seite zur anderen führten, ließen sich Informationen gut verbreiten und wiederfinden. Das Internet war geboren. tim Berners-lee
Zu Beginn der 1990er-Jahre nutzten immer mehr Bildungs- und Forschungseinrichtungen, aber auch andere Einrichtungen das World Wide Web. Jahre später gingen aufgrund von bedienungsfreundlichen Internetbrowsern immer mehr Privatleute ins Web. Das „World Wide Web“ hat das Internet also zu den Menschen nach Hause gebracht. Was daraus geworden ist und wie es sich weiterentwickelt hat, erleben wir tagtäglich.
Oly
Das World Wide Web trägt dazu bei, Daten für Menschen weltweit zugänglich zu machen. Zudem fördert das Internet den weltweiten Handel und den Austausch von Dienstleistungen. Als Erfinder des heute bekannten World Wide Web gilt der Brite Tim Berners-Lee.
Das Wort „Internet“ bedeutet nichts anderes als „Vernetzung“. Das lateinische Wort „inter“ heißt „zwischen“, das englische Wort „net“ heißt „Netz“.
Das Internet belebt die Globalisierung
Das Internet fördert den Prozess der Globalisierung, aber auch den internationalen Handel und den Austausch von Dienstleistungen. Es ergeben sich dadurch viel mehr Möglichkeiten, das Leben der Menschen zu verbessern. Dies geschieht beispielsweise durch den Zugang zu Bildung, durch schnellere Weltweite und gezielte Hilfe im Falle von Katastrophen, vernetzung durch nützliche Ratschläge und ähnliche Maßnahmen. Das World Wide Web prägt das Leben von immer mehr Menschen überall auf der Welt. Die Menschen rücken somit virtuell zueinander.
GLOBALISIERUNG 105
nun geht‘s los – aufgaben für schlaue Köpfe!
LOGO
ag
1) suche dir ein multinationales Unternehmen aus und erstelle einen steckbrief! %%% Berücksichtige dabei folgende Punkte: Wo befindet sich der Konzernsitz? In welchen Ländern sind die Produktionsstätten? Wie viele Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen beschäftigt das Unternehmen?
erl
Name: Konzernsitz:
Produktionsstätten:
mp eV
Anzahl der Mitarbeiter/innen: Produkte:
Meine Meinung zu diesem Unternehmen:
2) Die folgende Grafik zeigt dir die weltweiten Handelsströme. Fasse die wichtigsten aussagen in deinem heft zusammen! %%%% Globaler Handel (in Mrd. US-Dollar)
775
376
406
240
475
135 19,1 %
4 695 72,8 %
951 49,8 %
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369
116
122 12 %
186
66
486 77 501 186
122
165
169
569
218
96
2 181 50,1 %
114 121
53 9,6 %
121
122 26,5 %
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Handel innerhalb der jeweiligen Region (in Mrd. US-Dollar und in %)
101 127
Quelle: WTO International Trade Statistics 2010
106 GLOBALISIERUNG
nun geht‘s los – aufgaben für schlaue Köpfe!
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3) löse dieses Kreuzworträtsel! %% senkrecht:
mp eV
waagrecht: 3. 4. 6. 9. 11.
erl
1. virtueller Ort, an dem Meinungen ausgetauscht werden 2. Programm, mit dem man Informationen in computernetzwerken veröffentlichen kann 5. wirtschaftlich 6. im Internet miteinander reden 7. Gewinn 8. herunterladen 10. Unternehmen
englisches Wort für Wissen nicht wirklich Onlinegemeinschaft lose verbindung von Menschen in einem netzwerk in mehreren ländern
4) Internet–Internet–Internet! analysiere die folgende Grafik! %%% Internet-Nutzung in Österreich Angaben in % der Österreicher ab 14 Jahre (7,1 Mio. Personen) 90 %
Internetnutzer (Gesamt)
80 %
Regelmäßige Nutzer (mehrmals/Woche)
70 %
(Fast) tägliche Nutzer
Oly
60 % 50 % 40 % 30 % 20 % 10 %
2017
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2008
2007
2006
2005
2004
2003
2002
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2000
1999
1998
1997
1996
0%
5) Welche „Schattenseiten“ hat die zunehmende Internetnutzung? Beschreibe diese ausführlich in deinem heft! %%%
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Quelle: Austrian Internet Monitor, INTEGRAL Markt- und Meinungsforschungsges.m.b.H., 2017
GLOBALISIERUNG 107
28. verÄnDerte arBeItsWelt
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Globalisierung schafft Veränderungen in der Arbeitswelt Die Globalisierung und die damit verbundenen Fortschritte im technischen wie auch im kommunikativen Bereich verändern die Arbeitswelt. Der Arbeitsmarkt ist heute nicht nur regional oder national beschränkt. Er hat sich global geöffnet.
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Daraus ergeben sich jedoch auch Probleme: Arbeitssuchende am Arbeitsmarkt in Industrieländern stehen in direkter Konkurrenz zu Arbeitssuchenden in anderen Teilen der Welt. Außerdem übernehmen Roboter, Computer und Maschinen viele Arbeitsschritte, sodass die Arbeitskraft Mensch nicht mehr benötigt wird.
techniker der zukunft
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schaut so der techniker der zukunft aus? Diskutiert dies in der Klasse und überlegt, wann dies eintreten kann! Konkurrenz: Wettbewerb
adäquat: angemessen, entsprechend
Industrieroboter
Klar ist, dass Arbeit nicht überall auf der Erde gleich viel „wert“ ist. Während ein Arbeiter/eine Arbeiterin in Österreich für die geleistete Arbeit einen angemessenen Lohn empfängt, erhält ein Arbeiter/eine Arbeiterin in Südostasien für die gleiche Arbeit nur einen Bruchteil davon.
Oly
Diese Lohnschere zwischen Industrieländern und vielen anderen Teilen der Welt führt dazu, dass zahlreiche Firmen einfache Produktionstätigkeiten in Niedriglohnländer verlegen.
Wettbewerbsfähigkeit
Unter Wettbewerbsfähigkeit versteht man einerseits die Fähigkeit eines Arbeitnehmers, sich am Arbeitsmarkt zu behaupten und einen adäquaten Arbeitsplatz zu erhalten. Andererseits versteht man darunter aber auch die Fähigkeit eines Unternehmens, sich in Konkurrenz zu anderen Unternehmen am Markt zu behaupten und Gewinn zu erwirtschaften.
Die Wettbewerbsfähigkeit eines Staates gibt an, wie leistungsfähig ein Staat, also eine Volkswirtschaft, im internationalen Vergleich mit anderen Staaten ist.
Wettbewerbsfähigkeit ausgewählter staaten Quelle: World Economic Forum 2015
108 GLOBALISIERUNG
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Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen können sich die Situation am Arbeitsmarkt erleichtern, wenn sie eine fundierte Ausbildung und Qualifikationen mitbringen. Nur so stehen sie nicht im direkten Vergleich mit Billigarbeitern. Folgende Qualifikationen erhöhen heute die Chancen am Arbeitsmarkt: • • • • • • • • • • • • • •
gekonnter Umgang mit modernen Kommunikationsmitteln sprachliche und interkulturelle Fähigkeiten Mobilität Organisationstalent eigenständiges Denken, Handeln und Arbeiten Kreativität Einsatzbereitschaft und Eigeninitiative Selbstständigkeit und Genauigkeit Teamfähigkeit Höflichkeit Ausdauer und Durchhaltevermögen Verantwortungsbewusstsein Kritikfähigkeit Durchsetzungsvermögen
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Lebenslanges Lernen 2011 wurde in Österreich eine Strategie zum lebensbegleitenden Lernen ausgearbeitet und beschlossen. Diese beruht auf den vom Europäischen Rat und dem Europäischen Parlament empfohlenen Schlüsselkompetenzen: ☺ muttersprachliche Kompetenz ☺ fremdsprachliche Kompetenz ☺ mathematische Kompetenz und grundlegende naturwissenschaftlich-technische Kompetenz ☺ Computerkompetenz ☺ Lernkompetenz ☺ interpersonelle, interkulturelle und soziale Kompetenz ☺ unternehmerische Kompetenz ☺ kulturelle Kompetenz Die Ziele des Strategiepapiers sollen bis 2020 vollständig umgesetzt werden.
Bildung und Qualifikationen – wertvolles Gold am Arbeitsmarkt
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fundiert: gut begründet
Langfristig ist zu beobachten, dass die Jahresarbeitsstunden pro Arbeitnehmer/in stark zurückgehen. Die Produktion wird immer mehr von Computern und Robotern unterstützt, wenn nicht sogar übernommen. Immer häufiger werden unbefristete durch zeitlich befristete Verträge ersetzt. Beschäftigte dürfen nicht darauf vertrauen, ein Leben lang denselben Beruf auszuüben, und wechseln häufiger als früher zwischen Unternehmen.
Weiters gibt es vermehrt einen Wechsel zwischen Arbeitsphasen und Phasen der Arbeitslosigkeit bzw. der Weiterqualifikation. Nicht alle Berufe sind von der Globalisierung gleich betroffen. Für Jugendliche ist es heute wichtig, sich auf ein lebenslanges Lernen, das heißt auf ständige Weiterbildung, einzustellen. Nur so ist es möglich, sich auf dem Arbeitsmarkt zu behaupten.
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Globalisierung sowie technische und kommunikative Fortschritte haben Auswirkungen auf die Arbeitswelt. Heute ist es für Arbeitnehmer/innen wichtig, eine fundierte Ausbildung und zahlreiche Schlüsselqualifikationen mitzubringen. Um sich am Arbeitsmarkt zu behaupten, ist Weiterbildung notwendig.
Folgen der Globalisierung für den einzelnen Arbeitnehmer/ die einzelne Arbeitnehmerin
lebenslanges lernen
GLOBALISIERUNG 109
nun geht‘s los – aufgaben für schlaue Köpfe!
Bildungsniveau der Bevölkerung im alter von 25 bis 34 Jahren nach Geschlecht
Anteil der Bevölkerung
80 % 70 % Sekundarabschluss 60 % 50 % 40 % 30 %
70 % 60 % 50 %
Pflichtschule
40 % 30 %
Pflichtschule
20 % 10 %
80 % Sekundarabschluss
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Anteil der Bevölkerung
entwicklung des Bildungsniveaus der Bevölkerung im alter von 25 bis 64 Jahren
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1) Die beiden folgenden Grafiken zeigen das Bildungsniveau der österreichischen Bevölkerung. Beschreibe diese und gehe dabei vor allem auf die Unterschiede zwischen den Geschlechtern ein! %%%%
20 %
Tertiärabschluss
0% 1981
2001
2008
2015
0% 1981
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10 % Tertiärabschluss
insgesamt männlich weiblich
insgesamt männlich weiblich
insgesamt männlich weiblich
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2001
2008
Quelle: Statistik Austria, 2017
Sekundärabschluss: erfolgreich abgeschlossene Lehre, berufsbildende mittlere oder höhere Schule oder allgemein bildende höhere Schule Tertiärabschluss: Universitäts-, Fachhochschul-, Akademie- oder Kollegabschluss
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2015
110 GLOBALISIERUNG
nun geht‘s los – aufgaben für schlaue Köpfe!
mp eV
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2) Weißt du noch? – Welche Qualifikationen erhöhen deine Chancen auf dem Arbeitsmarkt? notiere auf jedes Post-it eine Qualifikation! %%
3) Bildung – Bildung – Bildung! Beschreibe die verteilung innerhalb Österreichs in deinem heft! %%% anteile der Bevölkerung mit tertiärabschluss (im alter von 25 bis 64 Jahren, nach politischen Bezirken) 7,4 bis 10,0 % 10,1 bis 15,0 % 15,1 bis 20,0 % 20,1 bis 25,0 % 25,1 bis 48,3 %
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Österreichweit: 16,7 %
Quelle: Statistik Austria, Bildungsstandregister 2015
5) Welche Auswirkungen hat es für die wirtschaftliche Situation eines Staates, wenn nur ein geringer Anteil der Bevölkerung einen Hochschulabschluss hat? notiere deine Überlegungen in deinem heft! %%%%
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4) Österreichweit haben 16,7 % der Bevölkerung einen Teritärabschluss. recherchiere die zahlen für Österreichs nachbarländer und ziehe einen vergleich! %%%
GLOBALISIERUNG 111
ag
29. verantWOrtUnG Der Menschen FÜr DIe „eIne erDe“ Die Welt verändert sich
Klimawandel, Umweltschutz, Naturkatastrophen hier und da – das sind Schlagwörter, die beinahe täglich mittels Medien an uns Menschen herangetragen werden.
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Aber hören wir überhaupt noch genau hin? Machen wir uns noch Gedanken darüber, dass das Klima sich verändert und es immer wärmer wird? Auch ein Tsunami in Japan ist zwar schlimm und Fernsehbilder mit den Verwundeten sind schrecklich, doch sie stellen für uns keine unmittelbare Bedrohung dar!
suche im Internet und in tageszeitungen artikel zum Klimawandel! Gestalte in der Gruppe ein Plakat!
Warum soll die Umwelt noch geschützt werden, es ist doch ohnehin alles so grün und Trinkwasser gibt es schließlich auch in Flaschen zu kaufen?
mp eV
Klimaveränderungen gab es erdgeschichtlich gesehen immer wieder. Für den derzeitigen Klimawandel gibt es aber verschiedene Gründe: • Treibhausgase • fossile Brennstoffe • Mensch (Land- und Viehwirtschaft, Waldrodung)
CO2: chemische Verbindung; Kohlenstoffdioxid prognostizieren: vorhersagen Treibhauseffekt: Erwärmung der Erde durch die Aufnahme von Wärmestrahlung in der Atmosphäre
Der Treibhauseffekt
Seit der Industrialisierung wurden vermehrt Treibhausgase wie CO2 freigesetzt. Dies führte zu einem massiven Eingriff in das weltweite Klimasystem. Wissenschaftler/innen prognostizieren, dass in den kommenden Jahren die durchschnittlichen Temperaturen auf unserer Erde ansteigen werden. Diese Erwärmung wird durch den sogenannten Treibhauseffekt verursacht.
CO2 verstärkt den Treibhauseffekt
Sonnenstrahlung
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Atmosphäre
Treibhausgase
Erdwärme
treibhauseffekt
CO2
Wie funktioniert der Treibhauseffekt? Manche Gase der Atmosphäre wie Wasserdampf oder CO2 bewirken, dass ein Teil der von der Erdoberfläche abgestrahlten Wärme nicht in den Weltraum entweichen kann. Die Wärme wird auf der Erde zurückgehalten, sodass die mittlere Temperatur auf der Erde bei ca. 15 °C liegt. Ohne Treibhauseffekt würde sie bei etwa –18 °C liegen. Durch das Verbrennen von fossilen Brennstoffen wie Erdöl, Erdgas oder Kohle in Autos, Kraftwerken oder Industriebetrieben nimmt der CO2-Gehalt der Atmosphäre zu. Dadurch wird die Atmosphäre immer wärmer.
112 GLOBALISIERUNG
ag
Global wirken sich die Folgen vor allem dramatisch für Gebiete aus, die nur knapp über dem Meeresspiegel liegen. Aber auch andere Gebiete bleiben nicht verschont. Die Folgen des Klimawandels sind ein allgemeiner Temperaturanstieg, Ernteausfälle, Zunahme an Naturkatastrohen sowie ein zu erwartender Anstieg des Meeresspiegels aufgrund der Gletscherschmelze. Dadurch verändern sich natürlich auch die Lebensbedingungen für die Menschen. Bedrohte Tierarten und Pflanzen könnten aussterben und Gebiete unbewohnbar werden.
erl
Es ist die ärmere Bevölkerung, die am stärksten von den Folgen des Klimawandels betroffen sein wird. Die Auswirkungen des Klimawandels werden weltweit zu spüren sein, können jedoch nur global bewältigt werden.
Der Mensch, sein Wirtschaften und Handeln verändert das Klima Mehr Menschen, mehr Flugzeuge, mehr Verkehr, mehr Globalisierung, mehr Treibhausgase – der Mensch trägt maßgeblich zur Erwärmung der Erde bei.
mp eV
Das rasche Ansteigen der Bevölkerungszahl auf der Erde hat Auswirkungen auf viele Bereiche, die unmittelbar mit der Klimaveränderung im Zusammenhang stehen. Mehr Menschen benötigen mehr Nahrungsmittel, produzieren mehr Müll, fahren mehr Autos, verbrauchen mehr Energie und Rohstoffe, verschmutzen daher die Luft und müssen mit mehr Trinkwasser versorgt werden. Der Verkehr in Megacities verursacht weltweit rund zehn Prozent der gesamten C02-Emissionen. Vor allem durch das Wachsen von Megacities in Schwellen- und Entwicklungsländern könnten diese Emissionen noch weiter ansteigen.
Folgen des Klimawandels
Emission: das Entweichen luftverunreinigender Stoffe in die Atmosphäre
Smog: zusammengesetzes englisches Wort aus smoke und fog; bedeutet Rauch und Nebel
UNO: United Nations Organization; Vereinte Nationen
smog durch den autoverkehr
Weltweit hat sich in den vergangenen 20 Jahren der Energieverbrauch mehr als verdoppelt. Nach wie vor sind es fossile Energierohstoffe wie Erdöl, Erdgas und Kohle, die den Bedarf decken.
Seit vielen Jahren beschäftigt sich die UNO in weltweiten Konferenzen mit dem Thema Klimaveränderung. Sie sucht nach Möglichkeiten, den befürchteten Folgen entgegenzuwirken. Jeder von uns kann einen Beitrag zum Klima- bzw. Umweltschutz leisten. Dazu zählen:
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Die Menschen, der gestiegene Verkehr, die Globalisierung, daraus entstehende Treibhausgase und der gestiegene Energieverbrauch tragen wesentlich zur Veränderung des Klimas bei. Um die Umwelt zu erhalten, ist ein Umdenken notwendig.
• • • • • • • •
Energie sparen vermehrte Benützung öffentlicher Verkehrsmittel Verpackungsmüll einsparen Verbrennung nicht erneuerbarer Rohstoffe vermeiden bessere Wärmedämmung beim Hausbau Einsatz erneuerbarer Energien (Sonnen- und Bioenergie) Wälder aufforsten Wasser sparen (duschen statt baden)
GLOBALISIERUNG 113
nun geht‘s los – aufgaben für schlaue Köpfe!
ag
1) Welche Auswirkungen hat der Treibhauseffekt auf Menschen, Tiere und Pflanzen? Beschreibe in deinem heft die auswirkungen und Folgen des Klimawandels! %%%
mp eV
CO2-Ausstoß pro Person (in Tonnen/Jahr) 0–2 2–5 5 – 10 10 – 15 15 – 20 > 20
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2) Welche staaten haben den größten cO2-ausstoß, welche den geringsten? verwende deinen atlas! %%
Quelle: Weltbank, 2014
Staaten mit hohem CO2-Ausstoß: _____________________________________________________________ ___________________________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________________________ Staaten mit geringem CO2-Ausstoß: ____________________________________________________________ _____________________________________________________________________________________________ _________________________________________________________________________________________
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___________________________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________________________
3) Informiere dich im Internet über die UN-Klimakonferenzen! Welche ziele und Maßnahmen wurden auf den letzten Klimakonferenzen beschlossen? Wie setzt Österreich diese um? %%% Ziele: ______________________________________________________________________________________ Maßnahmen: _______________________________________________________________________________
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Umsetzung: ________________________________________________________________________________
114 GLOBALISIERUNG
4) Weißt du noch? – erkläre die folgenden Begriffe! %%
ag
nun geht‘s los – aufgaben für schlaue Köpfe!
Emission: ______________________________________________________________________
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______________________________________________________________________________ Treibhauseffekt: ________________________________________________________________ ______________________________________________________________________________ ______________________________________________________________________________
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Smog: ________________________________________________________________________ ______________________________________________________________________________ UNO: _________________________________________________________________________
5) Ozon ist nicht gleich Ozon – lies den folgenden Informationstext aufmerksam durch! Ozon ist eine besondere Form von Sauerstoff, die sowohl in Bodennähe als auch in großer Höhe – in der Stratosphäre – entstehen kann. Das Ozon der Stratosphäre hat große Bedeutung für das Leben auf der Erde. Es hält die gefährliche UV-Strahlung der Sonne ab, sodass diese nicht bis zur Erdoberfläche gelangen kann. Durch Chlor-haltige Gase, die z. B. als Kältemittel in Kühlschränken eingesetzt werden, wird die Ozonschicht jedoch geschädigt. UV-Strahlung erreicht somit verstärkt die Erdoberfläche und führt zum Absterben des Meeres-Planktons. Da dieses die Nahrungsgrundlage für viele im Meer lebende Tiere ist, geht auch deren Anzahl zurück.
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Bodennahes Ozon bildet sich, wenn UV-Strahlung auf Abgase aus dem Straßenverkehr und der Industrie fällt. Es greift die Atmungsorgane an und schädigt Pflanzen und Tiere. Vor allem für Kleinkinder, herzund lungenkranke Menschen sowie Asthmatiker kann dieses Ozon gefährlich sein. Durch die Industrialisierung ist die sommerliche Ozonbelastung vor allem im Umland von Ballungszentren stark angestiegen.
6) Beantworte nun die folgenden Fragen! %% Wodurch ist die Belastung durch bodennahes Ozon in den letzten hundert Jahren gestiegen? durch die Industrialisierung
durch die Erderwärmung
durch absterbendes Plankton
es erhöht die UV-Strahlung
es bewirkt einen Temperaturrückgang
es absorbiert die UV-Strahlung
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Welche Aufgabe hat Ozon in der Stratosphäre?
AM SCHAUPLATZ: Globalisierung
115
Globale Nahrungsaufnahme
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Viele global agierende Markenkonzerne haben ihren Ursprung in den USA. Mit ihren Produkten erweitern sie nicht nur das Warenangebot in der jeweiligen Zielregion, sondern verdrängen dabei auch regionale Produkte. Wenn sich das weltweite Konsumverhalten und andere Bereiche des Alltagslebens immer weiter angleichen, werden lokale Traditionen schrittweise durch eine Einheitskultur ersetzt. Als Beispiel für eine Einheitskultur gilt der Konzern McDonald's.
Quelle: McDonald’s Corporation, 2010
„Dreckige“ Jeans
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Um bei Jeans einen getragenen Effekt zu erzielen, werden diese mit einem Verfahren behandelt, bei dem Sand unter Hochdruck auf den Stoff geschossen wird. Dieses sogenannte „Sandstrahlen“ hat das Ziel, den Stoff aufzuweichen und auszubleichen. Trotz enormer Gesundheitsrisiken ist Sandstrahlen in der EU erlaubt, solange der Sand weniger als 0,5 % Quarz enthält. Der Sand, der in der Türkei für die Bearbeitung von Jeans verwendet wurde, enthielt jedoch bis zu 80 % Quarz. 2009 hat die Türkei das Sandstrahlen von Jeans offiziell verboten. Seit damals haben die großen Jeansproduzenten ihre Produktion in andere Länder verlagert, hauptsächlich nach Bangladesch, aber auch nach China und Pakistan. In all diesen Ländern wird von Hand sandgestrahlt, wodurch große Mengen Sandstaub austreten. Dieser wird von den Arbeitern und Arbeiterinnen eingeatmet und führt zu einer schweren Atemwegserkrankung, der Silikose. Die Schädigung der Lunge ist bei dieser Erkrankung irreversibel. Bis heute ist kein Heilmittel dagegen bekannt. In der Regel führt die Erkrankung zum Tod.
Um einen gerechten Handel zu gewährleisten und die Rechte der Arbeiter/innen in den Entwicklungsländern zu schützen, haben sich bereits in den 1960er-Jahren Fair Trade-Bewegungen in Europa gebildet. In den 1990er-Jahren entstand das erste Fair TradeSiegel und die Verkaufszahlen für fair gehandelte Produkte stiegen rasant an.
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Kaffee – ein wirtschaftlicher Faktor in den Entwicklungsländern
Buchtipps
Olaf Gersemann, Jörg Eigendorf: Welt der Wirtschaft kinderleicht. Band 1: Globalisierung (Carl Hanser Verlag 2011). Frank Corleis: Weltreise einer Jeans: Auf den Spuren unserer Kleidung (Edition Erlebnispädagogik 2007). Michael Streck: Die Klimaprioritäten: Was wir jetzt zur Rettung unserer Umwelt tun müssen (Campus Verlag 2008).
Kaffee ist der zweitwichtigste Exportrohstoff weltweit. Da die Kaffeepflanze am besten in Äquatornähe gedeiht, sind die Hauptanbaugebiete in der Regel auch Entwicklungsländer. So ist z. B. in Honduras Kaffee das Hauptexportprodukt und damit die wichtigste Einnahmequelle für viele Menschen. Die Kleinbauern sind den Schwankungen des Kaffeepreises auf dem Weltmarkt schutzlos ausgeliefert. Diese Kleinbauern verkaufen ihre Kaffeeernte in der Regel an Zwischenhändler. Sinkt der Weltmarktpreis für Kaffee, bekommen diese Bauern nur noch sehr wenig für ihre Ernte. Oft sind nicht einmal die Produktionskosten gedeckt. Die Folgen sind weitere Verarmung und Verelendung der Bevölkerung.
AM SCHAUPLATZ: Globalisierung
Folgen der Erderwärmung +0,6
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der Durchschnittstemperatur zwischen 1961 und 1990
in °C
0,55
+0,5
0,46
+0,3
0,25
+0,1
–0,02
0
0,08
–0,07
–0,1 –0,2
–0,26
–0,31
–0,37
–0,4
–0,45
–0,43
0,33
0,14
Durchschnittstemperatur der Jahre 1961 bis 1990 (14 °C)
–0,12
–0,17
–0,22
–0,30
–0,3
–0,5
0,27
0,17
+0,2
0,42
–0,31
–0,55
–0,6
50 60 70 80 90 1900 10 20 30 40 50 60 70 80 90 92 94 96 98 2000 02 04 06 08
Jahr
Quelle: Climatic Research Unit (CRU), 2010
0,45
+0,4
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Seit Mitte des 19. Jh. hat sich die Temperatur weltweit um fast ein Grad erhöht. Die Mehrheit der Wissenschaftler/innen geht davon aus, dass an dieser anhaltenden Temperaturerhöhung der Mensch schuld ist. Die Erderwärmung führt zu unterschiedlichen Problemen. So könnte z. B. der Meeresspiegel bis zum Jahr 2100 zwischen 20 und 30 cm steigen. Allerdings gäbe es regionale Unterschiede, weshalb in manchen Gegenden mit einem Anstieg von mehr als einem Meter gerechnet wird. Die Malediven würden dann zur Gänze im Meer versinken.
Erderwärmung | Differenz zwischen globaler Temperatur und
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116
Facebook – Der Siegeszug der Social Media
1971 wurde die Umweltschutzorganisation Greenpeace in Vancouver in Kanada gegründet. Die ersten Aktionen von Greenpeace richteten sich vor allem gegen Atomwaffentests. Später engagierte sich die Umweltorganisation gegen den Walfang, gegen die Erderwärmung, die Überfischung der Meere und die Zerstörung der Regenwälder. In Österreich ist Greenpeace seit 1983 vertreten. Weltweit hat Greenpeace heute 2,8 Mio. Unterstützer und betreibt in mehr als 40 Ländern nationale und regionale Büros.
Am 4. Februar 2004 gründete der Harvard-Student Mark Zuckerberg gemeinsam mit einigen Freunden Facebook. Ursprünglich war die Seite nur für Harvard-Studenten gedacht, doch schon bald wurde die Seite für alle Universitäten in den USA freigegeben. Am 26. September 2006 wurde Facebook offen für alle. Jeder Internetnutzer auf der ganzen Welt konnte sich auf der Seite anmelden und mit seinen Freunden chatten. Heute hat Facebook mehr als eine Milliarde Nutzer weltweit und ist in mehr als 270 Ländern der Welt vertreten.
Unglaubliche Tatsachen!
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• Englisch ist die Sprache der Globalisierung. Ca. 340 Mio. Menschen sprechen Englisch als Muttersprache, weitere 200 Mio. sprechen Englisch als Zweitsprache. Die Zahl steigt ständig an. • Facebook wird in Lateinamerika von fast 70 % der Bevölkerung mindestens einmal monatlich genutzt. In Nordamerika sind es hingegen nur 60 % der Bevölkerung, die Facebook mindestens einmal pro Monat nutzen. • Im Jahr 1950 belief sich die Zahl der weltweit einreisenden Touristen auf 25 Mio. 1970 waren es bereits 165,8 Mio. und 1990 436,0 Mio. Im Jahr 2008 wurde mit 921,8 Mio. sogenannter PersonenAnkünfte ein neuer Rekord erreicht. • Zwischen 1990 und 2008 stieg die Gesamtzahl der Transnationalen Unternehmen von rund 35 000 auf 82 000.
Coca-Cola – ein weltumfassender Konzern Der Arzt und Apotheker John Pemberton mixte im Mai 1886 in Atlanta das erste Coca-Cola. Der Unternehmer Asa Candler erwarb die Rechte an der Originalrezeptur und begann mit der Vermarktung und dem Vertrieb des Getränks. 1899 gründete er die Coca-Cola Bottling Company. Binnen kürzester Zeit gelang es dem Unternehmen, stetig zu wachsen. 1923 wurde der internationale Vertrieb gestartet und bereits 15 Jahre später war Coca-Cola in 44 Ländern vertreten. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden neue Marken dem Verkaufsprogramm hinzugefügt. Ende des 20. Jh. war Coca-Cola in über 200 Ländern erhältlich. Die Firma vertrieb über 230 Marken.
RÄTSEL 117
HAUPTSTÄDTE-QUIZ
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löse dieses Kreuzworträtsel! So kannst du zeigen, wie gut du dich mit Hauptstädten auskennst.
waagrecht: Hauptstadt von …
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1. Griechenland 2. Usa 4. Ukraine 5. lettland 8. Brasilien 11. Belgien 12. norwegen 13. Bulgarien 16. schweiz 18. Island 20. rumänien 22. vereinigtes Königreich 23. Frankreich 24. schweden 26. Kroatien 27. serbien 28. Italien 29. albanien
senkrecht: Hauptstadt von … 1. türkei 2. Österreich 3. san Marino 6. Japan 7. litauen 8. Deutschland 9. niederlande 10. Finnland 11. Ungarn 14. russland 15. Portugal 17. china 19. Dänemark 21. Bosnien und herzegowina 23. tschechische republik 25. spanien
118 SCHNAPPSCHÜSSE – Europa
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SCHNAPPSCHÜSSE – Europa 119
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120 GEO-ACTIVITY
GEO-ACTIVITY
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DAS ETWAS ANDERE ACTIVITY
Ein Spiel für 2, 3 oder 4 Mannschaften mit jeweils mindestens 2 Spielern SPIELANLEITUNG
Material: Spielkarten, Papier und Bleistifte, Sanduhr
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Anzahl der Spieler: mindestens 4
Ablauf des Spiels: 2 Spielkarten ausschneiden (Wenn du die Möglichkeit dazu hast, foliere die Karten vor dem Ausschneiden, dann sind sie länger haltbar!) 2 Karten gut mischen und auf einen Stapel legen 2 Mannschaften bilden 2 Die Spieler vereinbaren, wie viele Karten jede Mannschaft ziehen wird. 2 Jede Mannschaft bestimmt, in welcher Reihenfolge ihre Spieler an die Reihe kommen. 2 Entscheidet, welche Mannschaft beginnen darf! 2 Der erste Spieler der ersten Mannschaft zieht eine Karte. 2 Die Sanduhr wird umgedreht und die Zeit läuft. Der Spieler muss nun versuchen, seiner Mannschaft den Begriff auf der Karte in 60 Sekunden darzustellen. Dazu hat er 3 verschiedene Möglichkeiten: 2 pantomimisch 2 zeichnerisch
2 den Begriff umschreibend
Oly
Gelingt es seiner Mannschaft, den Begriff innerhalb der vorgesehenen Zeit zu erraten, erhält die Mannschaft dafür 6 Punkte. Gewonnen hat jene Mannschaft, die am Schluss des Spiels die meisten Punkte erhalten hat.
GEO-ACTIVITY 121
Fast Food
Schären
Kimono
Walfang
Bohrinsel
Nordkap
Internet
Eurotunnel
Binnensee
Tundra
Monsun
Subkontinent
Kreml
Buchgeld
Subvention
Hemisphäre
Green Card
Fujisan
Taifun
Kabuki
Tibet
Motiv
Mikrokredit
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mp eV
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Mauer
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Chinesische
122 GEO-ACTIVITY
GEO
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GEO
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GEO
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Activity Activity Activity Activity
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GEO-ACTIVITY 123
Profit
Hunger
Golfstrom
Riesenrad
Istanbul
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HartlaubMonarchie gewächse
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Buckingham Tourismus Palace Süderweiterung
Europa
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Wolga
Alpen
Smog
ag
Meeting
Social TreibhausNetwork effekt
Votum
Eiffelturm
Rentier
Krim
Flüchtlinge
Euro
Stars and Stripes
GEO
GEO
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GEO
GEO
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GEO
GEO
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GEO
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GEO
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Activity Activity Activity Activity
mp eV
Activity Activity Activity Activity
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Activity Activity Activity Activity
Activity Activity Activity Activity
GEO-ACTIVITY 125
Mont Blanc
Hafen Rotterdam
Fjord
Fjell
Kolonie
Highlands
Grönland
Subsistenzwirtschaft
Olivenbaum
Sibirien
Independence Day
Hongkong
Kalter Krieg
Konzern
Community
Rohstoffe
Ein-KindPolitik
Shinkansen
Export
Import
» ring of fire «
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Big Ben
Binnenmigration Globalisierung
126 GEO-ACTIVITY
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REGISTER 127 reGIster Afrika: 5, 40, 77, 78, 81, 94 AIDS: 94 Alaska: 55, 57 Albanien: 39 Altersvorsorge: 68, 81 Alpen: 13, 14 Alpines Klima: 17, 18 Amerika: 5, 55, 56, 81, 100 Antarktis: 5 Apenninen: 13 Appalachen: 56, 57 Arbeitslosigkeit: 52, 53, 62, 63, 64, 79, 82, 85, 86, 108 Arbeitsteilung: 100, 103 Arktisches Klima: 6 Asien: 5, 64, 81 Australien: 5, 9, 54 Autonomie: 67 Azoren: 17
Direkte Demokratie: 28 Drei-Schluchten-Talsperre: 77 Dubrovnik: 32
Geburtenrate: 81
Gesundheitsversorgung: 85 Glasnost: 62 Globalisierung: 99, 100, 104, 107, 108, 112, 115, 116 Golf von Mexiko: 55 Golfstrom: 6, 18, 23 Gorbatschow, Michail: 62 Green Card: 57 Griechenland: 42, 47, 52 Grönland: 40, 51 Großbritannien: 5, 23, 24, 42, 54, 77, 79 Grundbedürfnisse: 80 GUS: 62
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Island: 39, 42 Istanbul: 10, 40 Italien: 10, 36, 40, 41, 47, 51 IWF: 100
Japan: 54, 68, 71, 72, 73, 74, 77, 78, 99, 100, 111 Joint Ventures: 68 Kabuki: 73
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England: 23, 56 Entwicklungshilfe: 93, 98 Entwicklungsländer: 79, 80, 81, 82, 85, 86, 89, 90, 93, 94, 95, 96, 97, 100, 103, 112, 115 Entwicklungszusammenarbeit: 93 Erdgas: 20, 32, 58, 63, 64, 77, 112 Erdöl: 20, 32, 58, 63, 64, 112 Estland: 42, 47, 62 EU-Binnenmarkt: 32 Eurasien: 5 Euro: 47, 48 Europa: 5, 6, 9, 10, 13, 14, 17, 18, 19, 23, 24, 35, 36, 39, 40, Balkan: 13, 32 41, 45, 46, 56, 63, 64, 81, 115 Belgien: 41, 47 Europäische Berlin: 10 Atomgemeinschaft: 41 Bern: 27, 28 Europäische Bevölkerungsprognose: 81 FinanzstabilisierungsBevölkerungswachstum: 68, fazilität: 47 81, 85 Europäische Gemeinschaft: Bevölkerungszuwachs: 24, 41 82 Europäische Gemeinschaft Binnenmarkt: 32, 45, 46 für Kohle und Stahl: 41 Binnensee: 14 Europäische Kommission: Bohrinsel: 20 32, 46 borealer Nadelwald: 18 Europäischer Rat: 46 Bosporus: 5, 40 Europäische Brač: 32 WirtschaftsgemeinBrüssel: 46, 51 schaft: 41 Buchgeld: 47 Europäische Union: 41, 42, Budget: 46, 48 45, 46, 47, 48, 51, 52, 100 Bulgarien: 42 Europäische Zentralbank: 46 Europäischer Gerichtshof: 46 China: 36, 54, , 64, 67, 68, 77, Europäischer Rechnungshof: 78, 82, 115 46 Chinesische Mauer: 67 Europäischer Stabilitätsmechanismus: 47 Dänemark: 42, 47, 51 Europäisches Parlament: 46 Danzig: 39 Europastraße: 5 Dauerfrostboden: 17, 61 Eurotunnel: 5 Deutschland: 10, 36, 41, 47 Fast Food: 100 Destabilisierung: 36 Finnland: 5, 18, 19, 42, 47 Diktatur: 62 Fischerei: 32, 52, 74 Dinara: 31
Fjell: 19, 20 Fjord: 19, 20 Flüchtlinge: 40, 86, 96 Fog: 23, 112 Fujisan: 71 Fukushima: 72
ag
Adria: 31, 32
Halbinsel: 13, 14, 35 Hafen Rotterdam: 5 Hartlaubgewächse: 18 Hawaii: 55 Heide- und Moorland: 23 Highlands: 23 Hilfsorganisationen: 90, 94 Hispanics: 57 HIV: 94 Hochgebirge: 13, 14, 18 Homel: 39 Hongkong: 67 Huang He: 68 Hunger: 86, 90, 93
Independence Day: 56
Indien: 24, 77, 82, 95, 97 indogermanische Sprachen: 6 Industrieländer: 79, 80, 81, 82, 99, 107 Informations- und Kommunikationstechnologien: 99 Infrastruktur: 58, 77, 79, 86, 93, 96, 103 Inseln: 13, 14, 17, 20, 31, 71 Inselstaat: 23, 71, 74 Internet: 99, 104, 116
Kalifornien: 58 Kalter Krieg: 61 Kaltgemäßigtes Klima: 17, 18 Kanada: 55, 116 Kanaren: 17 Kanton: 27, 28 Kapitalmangel: 86 Karpaten: 13, 35 Kaspisches Meer: 5 Kaukasus: 5 Kiew: 10, 35 Kimono: 72 Kinderarbeit: 36, 89, 90 Kinderhandel: 36, 90, 98 Kinderrechte: 89 Kindersterblichkeit: 85, 86, 90 Kindersoldaten: 89, 90, 98 Klima: 6, 9, 17, 18, 23, 58, 68, 72, 111, 112 Klimate: 17 Klimawandel: 111, 112 Klimaveränderungen: 111 Klimazonen: 18, 35, 61, 68 Kolonien: 23, 24, 56 kommunistische Einheitspartei: 67 Konvergenzkriterien: 47 Konvergenzzone: 23 Kontinentales Klima: 18 Kordilleren: 56 Korruption: 36, 63, 64 Krieg: 31, 32, 39, 41, 53, 61, 68, 86, 90, 93, 95, 96, 116 Krim: 35 Kroatien: 31, 32, 39, 42, 52 Kronkolonie: 67 Kühlgemäßigtes Klima: 17, 18
Ladogasee: 5 Lampedusa: 40
128 REGISTER
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Unterernährung: 79, 82, 85, 86, 93 Uralfluss: 5 Uralgebirge: 5, 61
Vegetation: 9, 17, 18, 23, 24, 61, 68 Vereinigte Staaten von Amerika: 55, 56, 74 Vereinigtes Königreich: 10 Verkehrsprobleme: 24 Verkehrssystem: 74 Vertrag von Lissabon: 42 Vertrag von Maastricht: 42, 45 Viadukt von Millau: 5 Vielvölkerstaat: 31 Volksrepublik China: 36, 67, 68, 77
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Nationalpark Plitvicer Seen: 31 Naturkatastrophen: 74, 111 Neuengland: 57 Nettoempfänger: 48 Nettozahler: 48 Neulandgewinnung: 74 Niederlande: 41, 42, 47 Nordeuropa: 6, 9, 10, 18 Nordirland: 23 Nordkap: 20 Norwegen: 13, 18, 19, 20, 42
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Schengener Abkommen: 45 Schengener Informationssystem: 45 Schottland: 23 Schulbildung: 90, 93 Schwarzes Meer: 5 Schweden: 13, 18, 19, 42, 47, 51 Schweiz: 27, 28, 40, 79 Schwellenländer: 54, 79, 80 Serbien: 31, 42 Sibirien: 63 Skandinavien: 13, 17, 19, 20 Macao: 67 Oslo: 20 Skandinavisches Tiefland: 13 Madeira: 17 Österreich: 31, 39, 42, 47, 48, Slowakei: 35, 42, 47 Madrid: 10 52, 79, 95, 98, 99, 103, 107, Slowenien: 31, 42, 47 Maidan: 36 108, 116 soziale Unterschiede: 85, 86 Makaronesisches Klima: 17 Osteuropa: 6, 9, 10, 61 Spanien: 10, 42, 47, 51, 52 Malta: 42, 47 Ozeanisches Klima: 18 St. Petersburg: 10, 39 Marktbedürfnisse: 103 Straßburg: 46 Marktwirtschaft: 61, 63, 64, Pannonisches Klima: 17 Subkontinent: 5 Pannonische Tiefebene: 31 68, 79 Subpolares Klima: 17, 18 Paris: 10, 52, 56 Matterhorn: 40 Subsistenzwirtschaft: 36 Pazifischer Ozean: 55, 61, 71, Subvention: 48 Mazedonien: 42 Mediterranes Klima: 6, 17, 18 72, 77 Südafrika: 54, 79, 85, 94 Peking: 67 MenschenrechtsverSüdeuropa: 9, 10 Perestroika: 62 letzungen: 67 Südosteuropa: 9, 10 Planwirtschaft: 63, 64, 68, 79 Sumo-Ringer: 73 Metropole: 10, 24, 40, 74 Polen: 24, 35, 42 Mexiko: 55, 57, 79 Sumpfgebiete: 23 politische Spannungen: 86 Mikrokredite: 97 Syrien: 86, 95, 96 Portugal: 39, 42, 47 Minsk: 10 Taifun: 68 Privatisierung: 36 Mischwald: 18, 61 Tansania: 77 Profit: 103 Mississippi: 56 Themse: 23 Pyrenäen: 13 Missouri: 56 Tibet: 67, 77 Mitteleuropa: 9, 10, 13, 18 Rat der EU: 46 Tiefland: 13, 14, 35, 56 Mittelgebirge: 13 rätoromanisch: 27 Tirana: 39 Mobilität: 51, 58, 108 Reisanbau: 68, 74 Tokio: 71 Monaco: 39, 40 Reykjavik: 39 Tourismus: 20, 32, 39 Monsun: 68, 72 Riga: 39 Treibhauseffekt: 111, 112 Montanunion: 41 Rhodopen: 13 Tschechische Republik: 42 Mont Blanc: 5 Rom: 10 Tundra: 17, 18 Monte Carlo: 39 Römische Verträge: 41 Türkei: 10, 36, 40, 42, 95, 96, Montenegro: 31, 40, 42 Rotbuchenurwälder: 35 115 Monte Rosa: 27 Rumänien: 13, 35, 36, 42, 48 Mosambik: 77, 94 Russland: 5, 10, 17, 18, 19, 35, Überschuldung: 47 Moskau: 5, 10, 61, 63, 77 36, 39, 55, 61, 62, 63, 64, 77, UdSSR: 9, 61, 62 multinationale Ukraine: 10, 35, 36, 39, 62, 79 95 Unternehmen: 103 Umweltschutz: 86, 111, 112, NahrungsmittelverSambia: 77 116 sorgung: 81 Save: 31 Ungarn: 13, 31, 35, 42 Schären: 19, 20 UNICEF: 85, 86, 90, 96, 98 Landflucht: 85 Landsgemeinde: 28 Lateinamerika: 57, 116 Lebensbedingungen: 79, 80, 103, 112 Lebenslanges Lernen: 108 Lettland: 39, 42, 47, 62 Lissabon: 39, 42 Litauen: 42, 62 London: 10, 23, 24, 99 London Heathrow Airport: 5 Luxemburg: 41, 45, 46, 47, 52
Währungsunion: 42, 45, 47 Waldkarpaten: 35 Wales: 23 Walfang: 74, 116 Weißrussland: 10, 35, 39, 62 Weiterbildung: 108 Weltbank: 100 Weltbevölkerung: 81, 82 Welthandel: 53, 99, 100 Westeuropa: 6, 9, 10 Westwinde: 6 Wettbewerbsfähigkeit: 107 Wettbewerbsvorteil: 103 Wirtschafts- und Finanzkrise: 47 Wolga: 5 World Wide Web: 104 WTO: 100
Zagreb: 31 Zentralafrika: 90, 95, 98 Zivilbevölkerung: 96 Zypern: 42, 47
BILDQUELLEN BILDQUELLEN: Geografie für alle 4: Abbildungsverzeichnis
72/3, YUN ZHUO ZHANG: 40/5, Yuriy Brykaylo: 119/2, zafer yetik: 31/5
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Christian Monyk: 6/2, 7/1, 8/1, 9/1, 11/2, 15/1, 16/1, 17/2, 19/3, 21/1, 23/1, 26/1, 27/1, 29/1, 31/1, 33/1, 35/1, 38/1, 40/4, 41/1, 42/1, 45, 49/1, 54/1, 54/2, 55/1, 56/2, 58/1, 60/1, 61/1, 62/2, 64/1, 66/1, 67/1, 70/1, 71/1, 72/1, 75/1, 78/3, 84/1, 91/1, 92/1, 94/1, 95, 96/1, 98/2, 101, 102, 105/2, 110/3, 113/2, 115/1, 118/1 DAI KUROKAWA / EPA / picturedesk.com: 98/1 Daniel Braun / dpa / picturedesk.com: 93/2 Doreen Fiedler / dpa / picturedesk.com: 89/6
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Turnverein Interlaken: 28/1
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Xinhua / Eyevine / picturedesk.com: 89/2