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Nr. 2 // Mai 2013

DAS MAGAZIN FÜR BUSINESS, TRAVEL & LEISURE

Das Wesen eines hellen Kopfes

Es sollte einem öfter ein Licht aufgehen.

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Das strenge

Es kursiert ein weitverbreitetes Vorurteil, sogar unter Geschäfts­ reisenden: Singapur sei ein steriles, ­diktatorisch überwachtes Utopia. Darüber kann man streiten. Fest steht: Asiens preußischer Ministaat ist ein Ort wie kein zweiter auf diesem Planeten. Text: Karl Riffert

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E

s riecht nach Tropen. In den Parks der Stadt dampft es vor Feuchtigkeit. Der warme Monsunregen er­ gießt sich auf die kleine Insel Singapur, auf der knapp fünf Millionen Menschen fast so leben wie in Europa. Keine Selbstverständlichkeit in Asien. Ein buntes Völkergemisch aus Chinesen, Malaien, Indern und Europäern, die Hälfte der Bevölkerung nicht in Singapur geboren, 90 Prozent der Einwohner Chinesen. Bei Regen ein Taxi in Singapur zu ergattern, ist ein echtes Kunststück, obwohl es viele gibt. Eine Fahrt durch die Or­ chard Road, Singapurs Haupteinkaufsstraße, ist wie eine verfilmte Volkswirtschaftsvorlesung. Thema: Wie sich die

Dominanz der Weltwirtschaft durch Europäer und Ameri­ kaner in den letzten drei Jahrhunderten wieder nach Asien verschiebt. Die Energie enormer Kaufkraft ist spürbar, ein Einkaufstempel reiht sich an den nächsten, Gucci, Louis Vuitton, Prada, Tiffany, in einer Konzentration, wie man sie in Europa nirgends findet. Die Stadt ist peinlich sauber, keine Graffiti, nicht mal weggeworfene Zigarettenstummel. Rauchen in der Öffentlichkeit ist verboten, in Lokalen und Büros sowieso. Ein Taschentuch beim Autofenster rauszu­ werfen kostet umgerechnet 1300 Euro Strafe, und ein paar Tage „Correction work“ bekommt man noch dazu aufge­ brummt, zum Beispiel bei der Müllabfuhr.

Fotos: look-foto/michael zegers

Paradies

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Fotos: look-foto/michael zegers

Das Marina Bay Sands besteht aus einem Kasino, einem Hotel, einem Konferenz- und Ausstellungszentrum, einem Einkaufszentrum, einem Kunst- und Wissenschaftsmuseum, zwei Theatersälen, Lokalen, Bars und Nachtclubs. Die drei Hoteltürme tragen einen 340 Meter langen Dachgarten mit Pool.

In Singapur ist alles ein bisschen anders als irgendwo sonst auf der Welt. Dies ist das Land, das die Weltbank als wirtschaftsfreundlichstes Terrain des Erdballs bezeichnet. Dies ist der Staat, den Transparency International als den am wenigsten korrupten auf der ganzen Welt einstuft. Und hier zählt man die meisten Wohnungsbesitzer in Relation zur Einwohnerzahl. Es gibt keine Slums und keine offene Armut. Singapur hat die niedrigste Kriminalitätsrate welt­ weit mit drakonischen Strafen, die auf Europäer und Ame­ rikaner verstörend wirken. Es existiert immer noch die Prügelstrafe, etwa für Vergewaltiger und Räuber. Hier ist der Galgen nicht abgeschafft: Allein auf den Besitz einer

Waffe oder von Drogen steht die Todesstrafe. Es herrscht ein wilder Mix aus Konfuzius, Karl Marx und Adam Smith. Mr. Singh ist Inder, arbeitet für ein Taxiunternehmen und ist heute besonders guter Dinge: Er wird am Abend in den Urlaub nach Europa fliegen und zum ersten Mal Venedig sehen. Nur die Überzeugung, dass Europa nicht so sicher ist wie Singapur, macht ihm ein wenig Angst. Ein eigenes Taxi besitzt er nicht. „Werde ich nie haben“, lächelt Herr Singh, „viel zu teuer.“ Die Regierung setzt aus guten Gründen al­ les daran, dass die Bevölkerung öffentliche Verkehrsmittel benützt, schließlich misst Singapur an der längsten Stelle gerade einmal 42 Kilometer. Und damit die Bürger dieses

Bestreben der Regierung auch richtig mitkriegen, gibt es ein paar kleine Regularien. Nur ein bestimmtes Kontin­ gent an Fahrzeugzulassungen wird jedes Jahr versteigert. Der Einfuhrzoll für ein Auto beträgt 41 Prozent. Bei einer Erstzulassung kommt eine weitere Abgabe in Höhe von 150 Prozent des Auto-Neuwerts hinzu. Ja, Sie haben richtig gelesen, 150 Prozent. Und jeden Meter auf der Straße fahren kostet. Nennt sich Roadpricing. Das klingt bestechend, allerdings begünstigt es wie so vieles in Singapur natürlich die Reichen. Die zahlen übrigens nur 15 Prozent Einkommenssteuer, keine Erbschaftssteuer, keine Kapitalertragssteuer. Singapur, die neue Schweiz des >

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Drei Hoteltipps vom Feinsten

Der 146 Meter lange Infinity Pool auf dem Dach des Marina Bay Sands Resort

Mandarin Oriental Von außen eher unscheinbar, innen aber ein Meisterstück moderner Architektur. Der Amerikaner John Portman erschuf ein Atrium in Form eines gigantischen Fächers. Vom Mandarin Oriental, das über ein sehr gutes BusinessCenter verfügt, genießt man den spektakulärsten Blick auf das neue Wahrzeichen Singapurs: das unwirkliche „Schiff“ auf dem Dach des Marina Bay Hotels. Nahe beim Finanzdistrikt, Zimmer ab € 298,–, www.mandarinoriental.com

und lenkt das Taxi vorbei an einem schö­ nen weißen Regierungsgebäude aus dem 19. Jahrhundert, einst Sitz des britischen Gouverneurs. Dort drinnen hat der Mann, der Singapur zu dem gemacht hat, was es heute ist, noch immer ein großzügiges Büro: Lee Kuan Yew, geboren 1923. Noch Anfang der 1960er-Jahre war Singapur bettelarm, voller Slums, geplagt von ethnischen Konflikten zwischen Ma­ laien und Chinesen. Lee Kuan Yew hat 31 Jahre lang regiert (inzwischen macht das sein Sohn). Die Einheimischen nen­ nen ihn respektvoll „the old man“. Yew hat gegen alle Regeln v­erstoßen. Das Wirtschaftswunder Singapurs (üb­ rigens Vorbild für Deng Xiaopings Re­ formen in China) beruhte auf staatlich gelenkter Industrialisierung – also dem Gegenteil von dem, was Weltbank & Kon­ sorten empfehlen. Yews Modell setzt gleichzeitig auf ungezügelten Kapitalis­ mus und freie Märkte, aber auch auf ein erstklassiges staatliches Gesundheits­

system und massiven sozialen Wohnbau. Es setzt auf Diktatur statt auf Demokra­ tie. Ein verwirrendes konfuzianisches Yin und Yang. Er habe, sagt Yew, als Sozialist mit linken Ideen begonnen, aber irgend­ wann begriffen, dass der Kampf gegen freie Märkte sinnlos sei. Sie seien wie die Fluten des Mekong. Man könne sie nur kanalisieren, aber nicht bezwingen. Mr. Singh ist jetzt am Ziel der Fahrt angelangt, Singapurs neuester spektaku­ lärer Attraktion: dem Marina Bay Sands. Mit dem Lift fährt man 55 Stockwerke hinauf in einem Gebäudekomplex, der 5,5 Milliarden Euro gekostet hat. Dort oben findet man knapp 200 Meter über dem Boden den höchstgelegenen Hotel­ swimmingpool der Welt. Auf drei von einem israelischen Architekten entwor­ fenen Wolkenkratzern ruht ein gewalti­ ger horizontaler Baukörper, 340 Meter lang, wie ein gigantisches Schiff. Unwirk­ lich, surreal, überwältigend. Das perfekte Wahrzeichen für die Stadt dort unten.

Business-Class im Test Die taiwanische EVA Air wird im Juni das jüngste Mitglied im Star Alliance-Club. Das Beste, was die Airline zu bieten hat, nennt sich Royal Laurel Class.

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ein oder Nichtsein war früher. Flöge Hamlet Business-Class, gäbe es nur eine brennende Frage: Flach oder nicht flach? Erkenntnis: Vergiss alles, was nur fast flach ist, wenn du schon happige Business-Class-Tarife blechst. Und weil das so ist, hat das Management der EVA Air klugerweise ein bisschen Kleingeld in die Hand genommen und ist richtig gute Sitzmöbel einkaufen gegangen: um rund 100 Millionen Dollar. Dafür spielen die Sesserln in den Boeing  777-Maschinen jetzt wirklich alle Stückerln. Man kann zum Beispiel die Armlehnen höher und

tiefer stellen, toll, und das ausziehbare Tischchen für das Essen ist um rund fünfzig Prozent größer als in anderen Business-Klassen üblich, nett. Aber seien wir ehrlich: Wen interessiert’s? Entschei­ dend ist: Die neuen Sitze der Royal Laurel Class lassen sich in ein bequemes Bett verwandeln: zwei Meter lang, 65 Zenti­ meter breit und, das Wichtigste: kom­ plett flach! Damit steht einem wirklich angenehmen Flug nichts mehr im Wege. Mit allem, was dazugehört. Champagner. Hummer. Engelsgleich lächelnde Stewar­ dessen. Okay, mit den superflachen Sit­

zen war EVA Air nicht unter den Ersten (Virgin Airlines hatte das schon anno 1999, die Insel-Chinesen sind erst seit gerade mal einem Jahr so weit) – aber beim Fliegen ist es eben wie beim Sex: Der Erste ist noch lange nicht der Sieger. Tipp für Singapur-Reisende: Wählen Sie statt der Route Wien–Bangkok–Tai­ peh–Singapur (da gibt’s noch keine Lau­ rel-Klasse!) die Variante Wien–Paris–Tai­ peh–Singapur. Vorteil: mehr Komfort und ein sofortiger Anschluss nach Singapur. Businesspreis ab ca. € 3500,–. Karl Riffert

Er wurde gründlich flachgelegt.

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The Fullerton Hotel Das ehemalige Hauptpostamt an der Mündung des Singapore Rivers ist neben dem Raffles das schönste Kolonialhotel der Stadt. Sehr empfehlenswertes Restaurant direkt am Wasser. Klassischer Fünf-Uhr-Tee mit allem Drum und Dran. Zimmer ab ca. € 250,–, www.fullertonhotel.com

Express-SightSeeing: wenn Zeit übrig ist, dann das! National Museum Unter britischer Herrschaft rodeten indische Häftlinge in knapp 50 Jahren den malariaverseuchten Dschungel Singapurs, chinesische Kulis schleppten Kautschuk, Gewürze, Tee und Opium zum Hafen. Im großartigen Nationalmuseum wird Singapurs Geschichte lebendig. Einen Besuch wert ist auch das hervorragende NovusRestaurant im selben Gebäude. www.nationalmuseum.sg Chinatown Singapur ist Speed. Ständig wird gebaut, der Hafen ist der schnellste Umschlagplatz in ganz Asien, alles verändert sich in rasender Geschwindigkeit – und darüber hätte die Stadt beinahe ihr Herz verloren. Das schlägt in Chinatown, wo es immer noch etliche Tempel, chinesische Apotheken, Weihrauchverkäufer etc. gibt, aber auch immer mehr touristische Läden. Lieblingsladen des executive world-Autors: der Tim-und-Struppi-Shop (56 Pagoda Street, http://tintin.sgstore.com.sg). Shop till you drop Ja sicher, Sie könnten in Singapur auch den Zoo besuchen, die Night Walks sind berühmt. Wenn da nicht diese 19 riesige Shopping Malls wären! Zwei Tipps: Das „Ion Orchard“ ist die jüngste davon, eine unglaubliche Konzentration an FlagshipStores und Luxusmarken. Oder Sie fahren zu „The Shoppes at Marina Bay Sands“, einem riesigen Einkaufskomplex plus dem unglaublichen Schiff auf dem Dach plus dem brandneuen, tollen Kunstmuseum. www.marinabaysands.com

Fotos: look-foto (2)/Bernhard limberger, Jürgen stumpe, mandarin oriental hotel group, eva air (4)

Ostens. 500 Milliarden (!) Euro von wohl­ habenden Anlegern vor allem aus Asien sind nach seriösen Schätzungen derzeit in dem Stadtstaat gebunkert. Es soll hier schon mehr Privatbanken geben als in der Züricher Bahnhofsstraße, und dort sind es immerhin 200. Aber selbst die steinreiche Elite senkt die Stimme zu ei­ nem kaum hörbaren Flüstern, wenn’s um Kritik an der Regierung geht. Wer sich mit der People’s Action Party anlegt, die seit 1959 ununterbrochen an der Macht ist, für den kann es schnell sehr ungemüt­ lich werden. Der Deal lautet: Wohlstand gegen Gehorsam. Singapur ist wilder Ka­ pitalismus mit starker Staatsintervention sowohl beim sozialen Wohnbau als auch bei der Industrialisierung des Landes in den letzten vier Jahrzehnten. In Singapur lebt man wie in Europa – aber ohne bür­ gerliche Freiheiten. Singapur ist weltweit ein einzigartiges Experiment. Draußen blitzt und donnert es jetzt. Mr. Singh hat die Orchard Road verlassen

Raffles Hotel Mit dem Eastern & Oriental in Penang und dem Raffles in Singapur schufen die armenischen Brüder Sarkies Ende des 19. Jahrhunderts die ersten beiden Luxushotels in Asien. Das Kolonialhotel in Singapur, benannt nach dem offiziellen Gründer der Stadt, Sir Stamford Raffles, ist heute eine Pilgerstätte für SingapurBesucher, die, wenn sie schon nicht hier wohnen, wenigstens den im Raffles erfundenen „Singapore Sling“ in der Long Bar verkosten. Zimmer ab ca. € 280,–, www.raffles.com

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AirMail Air France  Günstige Tarife in europa Ob Prosecco oder Campari – beim „Apéro“ in Zürich wurde schon so mancher Grundstein für eine gute Zusammenarbeit gelegt. Air France-Flüge ab Frankreich in die Schweizer Metropole sind ab 5. Juni auch zu den „MiNi“-Tarifen buchbar (Oneway ab € 49,–, nur Handgepäck, kein Meilensammeln). Neu gelten die Tarife auch für weitere 80 euro­ päische Destinationen u. a. für München und Ljubljana. Die Strecke Wien–Straßburg soll später folgen. www.airfrance.com

American Airlines  eine neue Verbindung Von Henkel, E.ON und Metro zu Boeing, Wrigley und Kraft Foods. American Airlines verstärkt seinen Einsatz am deutschen Markt und bedient seit April die Strecke Düsseldorf–Chicago nonstop mit einer Boeing 767300. Dank der relativ frühen Abflugzeit in Düsseldorf um 9:45 Uhr sind für Geschäftsreisende interessante Anschlussreiseziele wie zum Beispiel San Francisco, Los Angeles, Seattle, Toronto oder Montreal gut erreichbar. www.americanairlines.de

Die LAN Airlines machen offenbar einiges richtig: Bei der internationalen Preisverleihung der World Travel Awards, des „Oscars der Reiseindustrie“, wählten 650.000 Touristiker aus 191 Ländern das Unternehmen zur besten Fluggesellschaft Südamerikas. Lob gibt es auch von der Handelszeitschrift Latin Trade, und zwar für Service, Essen, bequeme Kabinen, bestes Business-Class-Service, Technologie und Unterhaltung an Bord, VIPLounges und Pünktlichkeit. www.lan.com

BeZAHLte ANZeIGe

Fotos: Jens Polkowski/Lufthansa, ST/swiss-image.ch/Gian Marco Castelberg & Maurice Haas, M. Taner/Corbis, LAN, Nikada/istockphoto, D. Warner/istockphoto

LAN Airlines  BestNoten von Profis

Alle InformAtIonen mIt der flughAfen WIen-APP

Air China  Mehr nachfrage, mehr flüge 2012 war China der weltweit zweitgrößte Markt für Auslandstourismus. Und am häufigsten flogen die Chinesen in die USA. Deshalb bedient Air China die Strecke Beijing– New York jetzt elfmal wöchentlich mit einer B777-300ER (statt bisher siebenmal). Ab Juli wird außerdem ein Flug von Beijing nach Houston neu aufgenommen. Praktisch: Seit Anfang dieses Jahres können Österreicher 72 Stunden ohne Visum in der chinesischen Hauptstadt bleiben. www.airchina.com

Umfrage Bitte nur nicht! Keiner wünscht sich einen betrunkenen Sitznachbarn. Aber deshalb Alkohol an Bord gleich generell verbieten? – Ja, wenn es nach 63 % der Reisenden geht, so das Ergebnis einer Umfrage von Skyscanner. Auch was vor dem Flug am meisten nervt, hat Europas beliebteste Reisesuchmaschine herausgefiltert: Passagiere, die sich am Check-in oder beim Abflug-Gate vordrängen, die ihr Gepäck auf den Sitzen im Wartebereich lagern oder alle anderen beim Sicherheitscheck aufhalten.

Die Vienna Airport-App bietet Smartphone-Besitzern alle Infos und Updates rund um Abflüge und Ankünfte auf ihrem iPhone oder Android-Handy. Damit können sich Reisende über den aktuellen Status ihres Fluges informieren und eine stressfreie Abreise genießen. Abholer erhalten Informationen über geplante Ankünfte. Wenn man seinen gebuchten oder erwarteten Flug in die App einträgt, erhält man automatisch die aktuellsten Statusmeldungen und Fluginformationen zugesandt und direkt in der App angezeigt. Zusätzlich zu den Push-Benachrichtigungen über Ankünfte oder Abflüge bietet die Flughafen Wien-App einen Shoppingund Gastronomiefinder und einen direkten Link zur mobilen Website des Flughafen Wien mit allen relevanten Informationen. die Vienna AirportApp ist im App Store und im Play Store zum download verfügbar.

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Paris Gepäcksband: Flugzeug: Website: Fluglinie: Aktuelle Zeit: Auf Position: Gelandet:

03 Airbus 320 www.flyniki.com NIKI 07.01.2013 10:42 07.01.2013 10:42 07.01.2013 10:36 1

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en ne Aktuelle Fluginformationen

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Hotel Daniel, Wien

Blick von der Dachterrasse des Hotel Georges über Istanbul, rechts die Hagia Sophia

Guter

Vier Millionen Euro wurden investiert, nun sind die letzten Renovierungsarbeiten im Austria Trend Hotel Schillerpark vollendet. Es gibt u. a. neue Badezimmer, bequemere Betten und in einer der beiden neuen Executive Suiten sogar eine Infrarotkabine. Das beliebte Businesshotel in Linz begrüßte im verganenen Jahr über 15.000 Seminar- und Tagungsgäste. DZ ab € 62,–. www.austria-trend.at

Birch Room, Oak Room, Willow Room – die Tagungsräume des Hotel Mercure Milton Keynes Abbey Hill im englischen Buckinghamshire sind nach Bäumen benannt (Birke, Eiche und Weide). Das 88-Zimmer-Haus hat heuer neu eröffnet. DZ ab € 59,–. www.mercure.com

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Mehr platz Edles Zimmer mit Frühstück ab €199,– www.georges.com

Und haben wir schon die Lage erwähnt? Galata war in früheren Zeiten die beliebteste Wohngegend für europäische Kaufleute, die mit dem Orienthandel ihr Geld verdienten. Zahlreiche Jugendstilhäuser, die früher französischen oder italienischen Bankiers oder osmanischen Griechen gehörten, zeugen vom frühen Wohlstand. Der französische Touch ist übrigens nicht einfach an den Haaren herbeigezogen, sondern hat einen triftigen Grund: Der Gründer des Georges, Alex Varlik, hat eine französische Mutter und einen türkischen Vater, wuchs in Frankreich auf und arbeitete in Paris als Rechtsanwalt, ehe er mit 27 Jahren und einem netten elterlichen Startkapital 2006 nach Istanbul kam, wo er sich auf die Suche nach einem passenden Jugendstilhaus begab, das sich zu einem schicken Businesshotel umwandeln ließe. „Ich liebe Design und Gastronomie, ich liebe es, Leute glücklich zu machen“, sagt Monsieur Varlik schlicht. Finden wir gut. Karl Riffert

Das Fleming’s Deluxe Hotel Frankfurt-City putzt sich heraus: Seit März laufen Vergrößerungsarbeiten. 97 Zimmer und Suiten, eine Tief­ garage, eine Champagner- und Espresso Lounge, ein neuer Wellnessbereich sowie acht Konferenzräume mit Ballsaal sollen bis 2014 entstehen. DZ/F ab € 143,–. www.flemings-hotels.com

Zwei juwelen MGallery, Accors High-End-Hotelmarke, hat zwei neue Adressen in Europas Mode-Hauptstadt Mailand: Das Uptown-Palace verfügt über 158 Zimmer und Suiten in klarem, durchdachtem Design. Das Grand Visconti Palace Hotel (14 Konferenzräume) vereint modernsten Komfort mit dem historischen Charme einer Windmühle aus den 1920er-Jahren. DZ/F ab € 125,–. www.mgallery.com

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Fotos: Olan Phonpaothai/Mercure Hotels, Sheraton Hotels & Resorts, Hyatt Hotels & Resorts (3)

Kollege BAum Fotos: Georges hotel Galata (2), Hotel Daniel Vienna, Austria Trend Hotels & Resorts, N. Wade/Accor Hotels, HMG, A. Getuli e G. Rinaldi/Accor Hotels

Warum eine kleine türkische Boutique-Herberge am Bosporus zum besten Business-Hotel der Welt gekürt wurde.

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as Konzept des „Urban Feeling“ geht zweifellos auf: Nachdem das Hotel Daniel Wien am Landstraßer Gürtel bereits von Wallpaper zu den besten Businesshotels und von Geo Saison zu den schönsten Hotels in Europa gezählt wurde, ist es jetzt auf der „Hot List 2013“ des Condé Nast Traveller gelandet: als eine der angesagtesten 154 internationalen Neueröffnungen. Den Redakteuren besonders angetan hatte es der künstlerische Touch vom Möbelmix in der Bakery bis zum Segelboot auf dem Dach, das freundlich-coole Personal sowie die Vespas und „hipster bikes“ zum Ausborgen. DZ ab € 92,–. www.hoteldaniel.com

heisser tipp

Geschmack as Georges hat nur 20 Zimmer und ist das beste Business-Hotel der Welt. Sagen CNN und das Design-Magazin Wallpaper. Sollen wir das glauben? Das erfordert eine genauere Inspektion. Das Georges ist, so viel ist sicher, so etwas wie die Antithese zu herkömmlichen, an Zweckmäßigkeit orientierten Business-Hotels. Keine 08/15-Cafeteria mit öden Schinken-Käse-Toasts, nein, oben auf dem Dach des Georges wartet Unerwartetes – ein französisches Restaurant vom Feinsten, geführt von einer Frau übrigens, kombiniert mit einem phantastischen Blick über Istanbul. Unten im Erdgeschoß gibt es eine spirituosentechnisch bestens sortierte Lounge für den Business-Talk. Eine Rezeption wird man vergeblich suchen, weil jeder Gast auf seinem Zimmer empfangen wird. Das Frühstück wird auf Wunsch ans Bett gebracht, und zwar ohne Aufpreis. Apropos Bett: Das Housekeeping kommt zweimal pro Tag, damit alles wieder schön ist. Auf Wunsch kommt ein Masseur, sogar eine Yoga-Lehrerin oder auch bloß ein Bürobote aufs Zimmer – wovon Geschäftsreisende halt so träumen. Internet ist kostenlos, kein Thema. Aber es geht um Details. Zum Beispiel dass die Zimmersafes groß genug für einen Laptop sind, dass man eine iPad-Dockingstation vorfindet und natürlich eine Nespresso-Maschine, what else. Haben wir schon den Zimmer-Butler erwähnt? Der gehört eigentlich nicht zum Standard-Repertoire auf Geschäftsreisen, im Georges aber schon. Nicht gratis, aber gut: Auf Wunsch steht auch ein Mietwagen vor der Tür oder die Transferlimousine zum Flughafen oder ein Guide, falls man zwischen den Geschäftsterminen mal ein paar Stunden Zeit für eine Sightseeing-Tour hat.

Frischgebacken D


Im Doppelpack D

ie Entfernung des Mercure Bangkok Siam zum Ibis Bangkok Siam beträgt null Kilometer, erfährt man auf der AccorHomepage. Die beiden neuen Hotels in der thailändischen Hauptstadt sind nämlich siamesische Zwillinge: Sie teilen sich ein Gebäude, das wiederum nur wenige Meter vom Einkaufsmekka MBK Center und der BTS-Haltestelle National Stadium entfernt liegt. Die neuen Hotels verfügen über je 189 Standard-Zimmer. Das Mercure Bangkok Siam bietet modernste technische Ausstattung, Konferenzzimmer für bis zu 126 Personen, Swimming Pool, Fitnessbereich (gegen Aufpreis auch von den Ibis-Gästen benutzbar) und Sky Bar. Die „Deluxe Privilege Club“-Zimmer liegen im 24. bis 27. Stock und bieten eine dementsprechend spektakuläre Aussicht über die City, zusätzliche „Privilege Club“-Extras und den Zugang zur Club Lounge mit ganztägig kostenlosen Snacks und Getränken. Die Preise sind günstig: Ein Doppelzimmer im Mercure Bangkok Siam kostet ab € 65,–, ein Doppelzimmer im Ibis Bangkok Siam ist schon ab € 44,– zu haben. www.accorhotels.com

Grand Hyatt Taipei

praktische Kleinigkeiten

Sheraton in Dubai

Langjähriges Engagement Seit mehr als 50 Jahren ist Sheraton im arabischen Raum aktiv und expandiert immer noch fleißig: Jüngst hat mit dem Dubai Mall of the Emirates Hotel das 14. Haus seine Pforten geöffnet, es soll Geschäftsreisende ebenso wie Urlauber anziehen. 387 Zimmer und 94 Suiten, ein moderner Meeting- und Eventbereich, vier Restaurants und Lounges erwarten die Gäste. Businessreisende erreichen die wichtigsten Geschäftsviertel wie die Dubai Internet City, die Dubai Media City, das Dubai Knowledge Village, die Freihandelszone Jebel Ali, das Dubai World Trade Center und Burj Khalifa in 15 Minuten; auch der Internationale Flughafen Dubai ist nur eine kurze Autofahrt entfernt. Ein DZ ist ab ca. € 180,– buchbar. www.starwoodhotels.com

Männer und Frauen haben auf Reisen unterschiedliche Bedürfnisse. Die Damen zögern etwa, wenn sie nach einem Ersatzladegerät fragen müssen. Zu dieser Erkenntnis gelangten die Hyatt Hotels & Resorts durch eine Befragung – und haben Services entwickelt, die vom weiblichen Blickwinkel inspiriert sind, aber allen Gästen zugute kommen sollen: Die „Hyatt has it“-Liste beinhaltet wichtiges Reisezubehör, das oft vergessen wird. Ob Yogamatte, Haarspray, Make-up-Entferner oder Rasierer – diese Kleinigkeiten stehen in allen Hyatt-Hotels zum Kauf, als Leihgabe oder zum Mitnehmen zur Verfügung. Neu sind außerdem vollwertige Menüangebote und besonders hochwertige Pflegeprodukte im Bad. www.experience.hyatt.com

Nach dem Park Hyatt Seoul hat nun das zweite Hotel der Kette in Südkorea aufgesperrt: Das Park Hyatt Busan liegt im Südosten der Halbinsel in der zweitgrößten Stadt des Landes. Stararchitekt Daniel Libeskind hat den einer Welle nachempfundenen, geschwungenen Hotelneubau entworfen. Das Interieur stammt vom Innenarchitektenteam Super Potato aus Tokio. Das Haus verfügt über 269 Zimmer und Suiten. Im 32. Stock erhalten Gäste in einer offenen Showküche Einblick in die hohe Kunst der Sushi-Zubereitung, während sie die Aussicht auf die Gwangan-Brücke, eine der längsten Meeresbrücken Koreas, genießen können. Ein Doppelzimmer ist ab rund € 425,– zu buchen. busan.park.hyatt.com Park Hyatt Busan

Hyatt Regency Austin

Wir geben alles, um Sie zu bewegen. Fotos: Olan Phonpaothai/Mercure Hotels, Sheraton Hotels & Resorts, Hyatt Hotels & Resorts (3)

Fotos: Georges hotel Galata (2), Hotel Daniel Vienna, Austria Trend Hotels & Resorts, N. Wade/Accor Hotels, HMG, A. Getuli e G. Rinaldi/Accor Hotels

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Sieht einfach aus, ist aber gar nicht so leicht: das richtige Verbeugen aus der Hüfte

App-Check SAP Business One Mobile Application Wer für sein Business SAP Business One ab Version 8.8 benutzt, kann mithilfe dieser App auf seine Unternehmensdaten auch mobil zu­ greifen. Zu den wichtigsten Funktio­ nen zählt etwa die Benachrichtigung über Ereignisse wie Abweichungen von genehmigten Rabatten, Preisen, Kreditlimits oder geplanten Brutto­ gewinnen – oder das Beantworten von Genehmigungsanfragen.

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Wie Sie sich auf Reisen für (fast) alle Eventualitäten wappnen.

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ede Reise ist ein Abenteuer, so heißt es. Wenn auch die Gefahren für Leib und Leben in unserer moder­ nen Zeit im Vergleich etwa zum Mittelalter glück­ licherweise deutlich reduziert sind, so trifft doch der Kerngedanke noch heute zu. Am Beginn jeder Reise steht die Planung. In dieser Phase helfen Applikationen wie HRS bei der Suche nach den passenden Hotels: Lage, Ausstattung und Preis­ klasse kann man festlegen und bekommt auf Knopf­ druck die passenden Unterkünfte vorgeschlagen. Und wer sich schon auf ein Abenteuer begibt, der möchte einerseits gut vorbereitet sein und andererseits vielleicht auch die wichtigsten Stationen dokumentie­ ren. Hier kann uns die moderne Technik eine wertvolle Hilfe sein. Für manch einen beginnt das Erlebnis ja be­ reits beim Kofferpacken. Schließlich darf bei wichtigen Businessreisen keinesfalls etwas Wichtiges zu Hause bleiben. Pass, Handy, Geld, Arbeitsunterlagen – an alles muss gedacht werden. Auch hier kann schon die erste App helfen: „Packing Pro“ (iPhone) und „Packing List“ (Android) wurden genau zu diesem Zweck entwickelt. Mit ihnen lassen sich Listen für verschiedenste Reise­ typen bzw. -anlässe erstellen. Kataloge helfen dem An­ wender dabei. So ist es nicht mehr notwendig, alles selbst im Kopf zu haben. Und schließlich lässt sich die erstellte Liste auch per E-Mail versenden – und so das Kofferpacken gegebenenfalls delegieren. Geht es vielleicht einmal in weitere Ferne, in fremde Welten und Kulturen, dann gehört es zur guten Vor­ bereitung, sich mit den Benimmregeln des Ziellandes auseinanderzusetzen. Hierbei kann die iPhone-App „World Customs“ hilfreich sein. Sie gibt etwa Auskunft darüber, wie man sich in Asien richtig verbeugt oder wie viel Trinkgeld man beispielsweise in Norwegen gibt.

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Insgesamt enthält die Anwendung „Knigge-Tipps“ aus insgesamt 165 Ländern, die durchaus hilfreich dabei sind, gefährliche Fettnäpfchen zu umschiffen. Geht es um die Dokumentation der Reise, so sind Fotos wohl in den meisten Fällen das Mittel der Wahl. Heutzutage verwenden die meisten von uns dafür gern die im Smartphone integrierte Kamera. Dazu bedarf es nicht unbedingt einer weiteren App, sind doch die wich­ tigsten Funktionen ohnehin bereits integriert. Aber: Es gibt hochpraktische Erweiterungen. So lassen sich etwa mit der installierten Dropbox Aufnahmen automatisch in einen Ordner im Cloud-Speicher hochladen und ste­ hen somit innerhalb kürzester Zeit nicht nur auf dem Smartphone zur Verfügung, sondern eben auch auf je­ dem anderen Gerät, auf dem die Dropbox installiert und mit dem gleichen Konto eingerichtet ist. Apps sind für moderne digitale Nomaden mittler­ weile unverzichtbare Werkzeuge. Und das Beste daran: Sie fallen nicht ins Gewicht. Markus Klaus-Eder

Cab4Me Wer in einer fremden Stadt einmal ein Taxi benötigt, wird diese App zu schätzen wissen: „Cab4Me“ bestimmt den Standort via GPS-Signal, zeigt Taxiunternehmen an und ermöglicht zudem das Rufen mit nur einem Klick. Die Datenbank ist vom Betreiber handgepflegt – dabei wird sogar der Einzugsbereich der einzelnen Taxiunternehmen berück­ sichtigt, nicht schlecht.

Onexma – Reisekosten Mit dieser App können Rei­ sende unterwegs bequem Routen, Entfernungen, Spesen und Reisekos­ ten erfassen. Zudem erleichtert sie die Abrechnung der Reisekosten nach Abschluss der Reise. Darüber hinaus kann die Anwendung bei Bestehen ei­ ner permanenten Online-Verbindung mit Hilfe von Google Maps Fahrt­ strecken dokumentieren.

Lingopal 44 Wer es sich nicht zutraut, in einer fremden Sprache zu sprechen, kann diese Aufgabe an sein Handy delegieren. „Lingopal 44“ (iPhone) kann in 44 Sprachen überset­ zen und diese Übersetzung laut vor­ lesen. Dazu stehen insgesamt 900 Sätze in den verschiedensten Katego­ rien bereit. Nachdem alles lokal ge­ speichert ist, kann die App auch off­ line verwendet werden.

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Wer häufiger auf Mietautos zurückgreifen muss, dem kann diese Anwendung eine Hilfe sein, hält sie doch bequeme Filtermöglich­ keiten zur Fahrzeugauswahl bereit und hilft via GPS die nächste Sixt Sta­ tion zu finden. Auch das Abrufen von Reservierungen und der Reservie­ rungshistorie ist möglich. Zusätzlich wird eine Stornofunktion geboten.

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ien erfreut sich bei Kongressveranstaltern ungebrochener Beliebtheit. 2012 wurden bei allen Kennzahlen sogar Höchstwerte erzielt: Die Zahl der Kongresse und Firmenveranstaltungen hat sich gegenüber 2011 um 7 % auf 3376 erhöht. Die daraus resultierenden Nächtigungen sind um 8 % gestiegen und liegen erstmals über 1,5 Millionen. Die landesweite Wertschöpfung, die von der Wiener Tagungsindustrie erwirtschaftet wurde, ist um 9 % gewachsen – das bedeutet einen Beitrag von 914,7 Millionen

zum Bruttoinlandsprodukt, womit ca. 17.500 Ganzjahresarbeitsplätze gesichert wurden. Die erlösten Steuereinnahmen beliefen sich auf insgesamt 258 Mio. Euro, wovon rund 170 Mio. dem Bund zuflossen, knapp 31 Mio. Wien, der Rest den anderen Bundesländern. Die Ausgaben von Kongress- und Tagungsgästen sind übrigens deutlich höher als die von Freizeittouristen: 2012 waren es durchschnittlich rund 480 Euro pro Kopf und Nächtigung im Vergleich zu etwas über 265 Euro. –> www.vienna.convention.at

Taxi! Taaaxi!

Seminarraum mit Panoramablick im Freiraum Mayrhofen

Einen umfangreichen Report mit vielen praktischen Tipps und erhellenden Hintergrundinfos über die Tücken des Taxifahrens in zwölf Weltstädten hat das deutsche Geschäftreisemagazin Business Traveller erstellt. Abgehandelt werden zum Beispiel New York, London und Paris, aber auch Delhi, Singapur und Tokio. Unser Lieblingstipp: Wenn Sie in Shanghai direkt hinter dem Fahrer sitzen, nie, nie, niemals das Fenster öffnen, auch nicht bei größter Hitze. Warum? Chinesische Taxler spucken gern mal aus dem Fenster – und durch die Sogwirkung wird man hinten zur Zielscheibe. –> www.businesstraveller.de („Die Tricks der Taxifahrer“)

Airport-Shops

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irol kann mit einer echten Top-Location für Seminare, Tagungen und Incentives aufwarten – und zwar auf 2000 Meter Höhe: Hoch über Mayrhofen thront das Veranstaltungszentrum „Freiraum“. Erreichbar ist es in nur sechs Minuten mit der Ahornbahn, Österreichs größter Gondel. Highlight des modernen, preisgekrönten Bauwerks ist eine 56 Meter lange Aussichtsplattform mit breiten Glasfronten, die phantastische Ausblicke auf die Zillertaler Alpen ermöglicht. Der Freiraum bietet Platz für kleine Veranstaltungen ab 20 Personen bis hin zum großen Firmenevent mit maximal 120 Teilnehmern. –> www.freiraum-mayrhofen.com

er Flughafen Wien erweitert sein Shopping- und Gastronomieangebot. Jüngste Neuzugänge sind Ferragamo und Porsche Design, im Mai folgen Desigual und Hugo Boss. Für den Sommer sind weitere Neueröffnungen geplant, u. a. des italienischen Modelabels Aeronautica Militare. Ein neues Store-Konzept von Swarovski ist ebenfall in Planung. Ab Juni 2013 wird’s eine neue Billa-Filiale im Checkin 2 geben, parallel dazu läuft die Erweiterung der Travel Value/Duty FreeFlächen von Gebr. Heinemann (Gate F und G). Futter fassen am Flughafen: Im Mai startet das „Take Off Pub“ im Check-in 1 und ein Delikatessen-Shop mit heimischen und internationalen Spezialitäten im Check-in 2. Und ein Burger King kommt auch. Endlich. –> www.viennaairport.com

Nicht alles gefallen lassen! Verspätungen, verpasste Anschlussflüge, inkompetente Betreuung, Gepäckverlust – viele Geschäftsreisende nehmen derlei Ärgernisse, wenn auch zähneknirschend, als unerfreulichen Teil des Businessalltags hin. Dabei würde das EU-Fahrgastrecht in vielen Fällen eine finanzielle Entschädigung vorsehen. Ohne fundierte juristische Beratung stehen die Chancen freilich schlecht, denn die Sache ist komplex und facettenreich. Rechtsanwalt Dr. Eike Lindinger, Autor des einschlägigen Werks Fluggastrechte (Manz-Verlag), weiß davon ein Lied zu singen. Ebenso wie Dr. Philipp Kadelbach vom Verbraucherportal flightright: „Dabei geht es um Millionen, mit denen Geschäftsreisebudgets entlastet werden könnten!“ Flightright setzt sich für die Durchsetzung der Rechte von Reisenden ein und agiert mittlerweile in sieben Ländern – übrigens in 95 Prozent der Fälle erfolgreich. –> www.flightright.de, www.travelbusiness.at („Recht auf Bares“)

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Fotos: reed messe wien/G. szuklits, Lise Gagne/istockphoto, pagadesign/istockphoto, Mayrhofner Bergbahnen/Freiraum, Hugo Boss (2)

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Business und Berge Tipp für New York: die App „Taxi Magic“

Fotos: The Ritz-Carlton Vienna, paarweise/sandra Hallinger, Image Source/InStock/getty Images

Kongresse zahlen sich aus

Die größten Kongresse des zweiten Halbjahres 2013 sind der Weltkongress für Neurologie mit 8000 Teilnehmern, das Treffen der Europäischen Vereiniung für Cardio-Thorax-Chirurgie und der Kongress der Weltvereinigung für Psychiatrie (beide mit 5000 Teilnehmern).

Männermode von Hugo Boss

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Beste Aussichten

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Die Atmosphere Bar ist ein idealer Begegnungsort für internationale Hotelgäste und Wiener gleichermaßen.

Privatjet ist sowieso utopisch, für viele spielt’s nicht mal mehr Business Class.

Gürtel enger schnallen

Gefühl und Geschäft

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Wenn das eine stimmt, läuft auch das andere gut. Und umgekehrt. Beides ist wichtig – die Kunst liegt in der Balance. Die vielfältigen Herausforderungen des privaten und beruflichen Alltags stören dieses Gleichgewicht aber oft. Dr. Isabella Maria Klien und Armin Schmelzle haben selbst schon die Erfahrung gemacht, wie schwierig, aber auch bereichernd es ist, Arbeit und Liebe zu vereinen. Nun begleiten die beiden ganzheitlichen Organisationsberater in Coachings und Workshops Unternehmerpaare bei dieser Aufgabe. –> www.paarweise.at

Fotos: reed messe wien/G. szuklits, Lise Gagne/istockphoto, pagadesign/istockphoto, Mayrhofner Bergbahnen/Freiraum, Hugo Boss (2)

Fotos: The Ritz-Carlton Vienna, paarweise/sandra Hallinger, Image Source/InStock/getty Images

Das Hotel Ritz-Carlton Vienna am Schubertring verfügt über eine der schönsten Dachterrassen Wiens. Von der Atmosphere Rooftop Bar  &  Lounge sieht man den Stephansdom auf der einen und die Karlskirche auf der anderen Seite. Hier kann man während der Sommermonate von 12 Uhr mittags bis 21 Uhr ein Glas Wein genießen oder einen kleinen Lunch mit Geschäftspartnern nehmen. Der Sonnenuntergang ist auch nicht ohne! –> www.ritzcarlton.com

aut einer aktuellen Geschäftsreisemarkt-Analyse von FCm Deutschland ist der Business-Class-Anteil bei innereuropäischen Flügen ab Deutschland seit 2007 von 13 auf fünf Prozent gesunken. „Die deutschen Ergebnisse decken sich prinzipiell mit unseren Zahlen“, sagt Hannes Schwarz, Managing Director von FCm Österreich. Der Geschäftsreisemarkt ist ein Barometer für die aktuelle Wirtschaftslage. Unternehmen passen ihr Reiseverhalten sehr rasch veränderten Rahmenbedingungen an. „Wer Märkte erobern will, muss reisen“, sagt Schwarz. Persönliche Geschäftsbeziehungen sind immer noch unschätzbar wertvoll. Der Fokus liegt heute aber auf dem ROI (Return on Investment). In schwierigen Zeiten werden nur absolut notwendige Geschäftsreisen durchgeführt. Und gebucht wird mit Blick auf die Kosten eben überwiegend Economy. –> at.fcm.travel

TWIN CITY LINER – Nightline Erleben Sie nach der Arbeit einen entspannten Abend in Bratislava und düsen Sie mit dem Twin City Liner direkt von der Wiener Innenstadt ab Schwedenplatz-Wien City ins Zentrum der slowakischen Hauptstadt und genießen Sie dort Kultur und Kulinarik. Abfahrt 16:30 (zusätzlich in der Hochsaison: Freitag und Samstag, Abfahrt 18:00 – Rückfahrt 22:30)

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Karrieren, Köpfe, Kreative Die Kunst: Netzwerke pflegen, das Privatleben nicht vernachlässigen, dem guten Leben frönen und trotzdem etwas weiterbringen.

Brigitte und Gerhard Schaller, Winzerehepaar

Nah am Wasser Gerhard und Brigitte Schaller bewirtschaften in Podersdorf am Neusiedler See acht Hektar Wein­ gärten. Die Rebflächen liegen sehr nahe am Seeufer und profitieren so von den besonderen kleinklimatischen Bedingungen, die durch den Einfluss der großen Wasserfläche entstehen: Schutz vor Spätfrost in der Zeit des Austriebs, zusätzliche Wärme im langen Herbst, Feuchtig­ keit während der trockenen Wintermonate. Spe­ zialität der Schallers sind Weine mit mäßigem Alkoholgehalt, die von Frische und Frucht ge­ prägt sind. Gerhard Schaller: „Wir füllen die be­ schwingte Leichtigkeit des Neusiedler Sees in Flaschen.“ Und wir füllen sie dann in Gläser. –> www.weingutschaller.com

Auf Schiene Seit Juni 2010 steht Christian Kern an der Spitze der ÖBB. Zum Amtsantritt formlierte er unge­ wöhnlich emotional: „Mein Ziel ist es, dass die Österreicher wieder stolz auf ihre Bahn sind.“ Erstaunlich, wie schnell der 47-jährige Manager das erreicht hat. Vom ehemaligen Feindbild Bundesbahn ist nicht mehr viel übrig. Trotz neuer privater Konkurrenz konnten die ÖBB im vergangenen Jahr die Zahl der Fahrgäste von 209 auf 224 Millionen steigern, das entspricht sieben Prozent. Darüber kann sich der smarte, ziel­strebige Kommunikationsprofi ebenso freuen wie über den Gewinn von 66,5 Millionen Euro, den er mit seinem strengem Sparkurs ein Jahr früher als geplant erwirtschaften konnte. –> www.oebb.at

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Christian Kern trägt Verantwortung für 40.000 Mitarbeiter und 5,2 Milliarden Euro Umsatz pro Jahr.

Sign Flipping ist eine etwas verschrobene Sport­ art, die es via YouTube zu größerer Bekanntheit gebracht hat. Talentierte Jungs (Mädchen sind eher in der Minderzahl) lassen mit artistischem Geschick Schilder rotieren und erzeugen damit hohe Aufmerksamkeit bei Passanten. Irgendwann hat sich das ein pfiffiges Marketingtalent zu Wer­ bezwecken ausgedacht, mittlerweile ist es Kult im Internet. Nordsee Österreich startete im April eine österreichweite Sign-Flipping-Kampagne, die bis in den Mai andauerte. Videos dazu sind auf YouTube abrufbar. Geschäftsführer Robert Jung: „Ziel war es, vor allem ein jüngeres Publikum zu erreichen.“ Große Hoffnung bei solchen Aktionen ist stets, dass die Videos viral werden, die Werbe­ botschaft sich also durch zigfaches Weiterleiten quasi von selbst verbreitet. Wenn’s klappt, kann der Werbewert enorm sein – war’s für die Fische, hat es wenigstens nicht viel gekostet. –> www.nordsee.at

Fotos: Steve Haider, ÖBB/Sabine Hauswirth, Nordsee

Ausgeflippt

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Fot0: costa kreuzfahrten, verena Mandragora Ritzengruber/WurzelWerke.com (2), ROC (2)

Robert Jung, Nordsee


Designerin Susanne Kreuzberger: „Mir macht es Freude, trend- und altersunabhängige Kleidungsstücke für Frauen zu schaffen, die mit beiden Beinen im Leben stehen und ein Gespür für Stil haben.“

Die Power des Bio-Pulvers Christian Rohrmoser aus Kematen an der Ybbs ist bekennender Ge­ sundheitsfanatiker und Kraftsport­ ler. Und als solcher studierte der junge Bodybuilder die Inhaltsstoffe­ tabellen der am Markt befindlichen Proteinpulver stets sehr genau. Mit niederschmetterndem Ergebnis: jede Menge künstliche Aromen und Süßungsmittel, Emulgatoren und sonstige, für den Endverbraucher unidentifizierbare Ingredienzien. „Kann doch nicht sein“, dachte er. War aber so. Dem künstlichen Ge­ schmack dieser Produkte konnte er auf Dauer auch nichts abgewinnen. Anderen Sportlerinnen und Sport­ lern ging es übrigens genauso, wie ihm in vielen Gesprächen mit Trai­ ningskollegen klar wurde. Eindeutig eine Marktlücke. Also be­ schloss der junge Mostviertler, den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen und ein eigenes Protein­ pulver zu entwickeln, neben Beruf und berufsbegleitendem Studium. Nach einem Jahr stand schließlich die Rezeptur für ein Produkt aus 100 Prozent kontrolliert biologischer Landwirtschaft. Mittlerweile vertreibt der bestens trainierte Start-upUnternehmer sein nach der EU-BioVerordnung zertifiziertes Eiweiß­ pulver unter dem eigenen Marken­ namen RoC-Sports. Zu seinem Kundenkreis zählen be­ reits etliche Spitzensportler (Fußballer, Skifahrer), aber auch viele Hobbyathleten. Rohrmoser: „In dem Produkt stecken meine ganze Erfahrung und die Leidenschaft der letzten Jahre. Es erfüllt zu 100 Pro­ zent meine Qualitätsanforderungen: natürlicher, dezenter Geschmack, ohne jegliche chemische Zusatz­ stoffe, hohe biologische Wertigkeit.“

Fot0: costa kreuzfahrten, verena Mandragora Ritzengruber/WurzelWerke.com (2), ROC (2)

Fotos: Steve Haider, ÖBB/Sabine Hauswirth, Nordsee

Ulrike Soukop, Costa Kreuzfahrten

Auf hoher See

Wohlüberlegt

Exakt 123.230 Österreicherinnen und Österrei­ cher unternahmen 2012 eine Reise auf einem Hochseekreuzfahrtschiff – dies entspricht einer Steigerung gegenüber 2011 von 3,9 Prozent. „Und auch 2013 ist die Nachfrage ungebrochen stark“, freut sich Ulrike Soukop, Vorsitzende des Kreuzfahrtenausschusses des ÖRV (Österreichi­ scher Reise­verband). Soukop ist seit 13 Jahren Geschäftsführerin von Costa Kreuzfahrten Öster­ reich und hat maßgeblich dazu beigetragen, das Segment Kreuzfahrten am heimischen Reisemarkt als bedeutende Größe zu etablieren. Das Unter­ nehmen feiert heuer einen denkwürdigen Ge­ burtstag: Vor 65 Jahren stach mit der „Anna C“ das erste Passagierschiff der Reederei in See – heute umfasst die Flotte 14 Schiffe, die insge­ samt rund 40.000 Passagieren Platz bieten. Nächster Neuzugang: die „Costa Diadema“, die im Oktober 2014 vom Stapel laufen wird. –> www.costakreuzfahrten.at

Wie kleidet sich eine selbstbewusste All­ rounderin, die im Business überzeugen möchte und nach getaner Arbeit ihre Kinder auf den Spielplatz bringt? Was ziehen Frauen von 30 bis 80 an, ohne ei­ nem Schönheitsideal nachzueifern, das nur zu oft „forever 21“ heißt? Mit diesen nicht unwesentlichen Fragen beschäftigt sich die Designerin Susanne Kreuzberger. Ihre Lösung: kiss! Keep it simple and sophisticated. Schlichte, locker fließende Schnitte mit raffinierten Details, hohe Material- und Verarbeitungsqualität. Die Kollektion aus hochwertigen italienischen Stoffen wird in Kleinserien zu 100 Prozent in Österreich produziert. Im neuen Showroom von „madame with a mission“ in der Wiener Kettenbrücken­ gasse kann man sich das anschauen. –> www.mwam.at

RoC-Sports-Produkte sind online bestellbar, Rohrmoser bastelt aber auch ständig an einem erweiterten Vertriebsnetz: Neben ausgewählten Bioläden (z. B. Hoflieferanten in Steyr und Waidhofen an der Ybbs) sind seine Produkte bereits in etli­ chen Drogerien sowie Fitness- und Reha-Zentren erhältlich (z. B. Le­ bensForm in Weistrach). –> www.roc-sports.at

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Gut unterwegs Tex Rubinowitz über die Einsamkeit in fremden Gewässern.

Sauer macht sauber

Fachlich versiert

Tolle Arbeitgeber sind nicht nur jene Unternehmen, an die junge Uni- oder Fachhochschulabsolventen sofort als Erstes denken. Bei einer großangelegten Erhebung zur Betriebszufriedenheit kam die BACARDI-MARTINI GmbH Österreich in der Kategorie „Unternehmen mit 20–49 Mitarbeitern“ unter die Top Fünf (Platz 1: Johnson & Johnson). An dem heuer bereits zum 12. Mal stattfindenden Wettbewerb nahmen 90 heimische Unternehmen teil. –> www.greatplacetowork.at

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ien ist um einen Concept Store reicher: In der Amerlingstraße Nr. 4 im hippen sechsten Bezirk hat der Design-Laden étagère eröffnet. Pfiffige Unterzeile zum Logo: „einfach meinfach“. Maria Malle und Marcus Sengstschmid zum Konzept der Regalvermietung, das sich in Berlin bereits bewährt hat: „Viele außergewöhnliche und schräge Unikate gibt es oft nur für ein paar Tage auf speziellen Designmärkten zu kaufen. Bei uns findet man sie das ganze Jahr über.“ Viele Kreative stellen besondere Produkte mit viel Liebe und Geschick von Hand her, doch diese Stücke finden selten den Weg in ein Geschäft und bleiben oft unentdeckt. Bei étagère können Designer und Künstler ihre Arbeiten auf einer persönlich gestalteten Präsentationsfläche ausstellen. Jedes Fach ist wie ein eigenes kleines Geschäft. Kosten: 7 bis 12 Euro pro Woche. Für Langzeitmieter gibt’s spezielle Angebote. Für Jung­ designerinnen und -designer ist das eine tolle Plattform um entdeckt zu werden – für alle anderen eine prima Gelegenheit, ausgefallene Geschenke und Unikate zu finden. –> www.etagere.at

Aufdecker Der deutsche Journalist Wolfgang Kaes wurde jüngst mit dem renommierten Henri-Nannen-Preis ausgezeichnet (Kategorie Investigation, für einen brillanten Artikel über einen fast 16 Jahre zurückliegenden Mordfall). Nebenbei schreibt der Mann auch noch erstklassige ­Wirtschaftskrimis. Empfehlung! –> www.randomhouse.de

Kann der Mann von Welt heute noch ungeniert Nadelstreif tragen? Wenn er cool genug dafür ist, schon. Banker und Politiker müssen sich das heutzutage vielleicht gut überlegen, aber beim norwegischen Musiker, Songwriter und Multiinstrumentalisten Jarle Bernhoft besteht kein Zweifel. Sogar mit der Frisur. –> www.youtube.com (Jarle Bernhoft „Streetlights“)­

Top Gun

Blickkontakt

Nicht jeder Vielflieger ist bekanntlich ein Pilot, doch so mancher wär’ wohl gern einer. Aber wenn, dann natürlich mindestens so fesch wie Tom Cruise. Mit einer neuen Pilotenbrille von Alpina aus der Serie „Authentic Style“ hat man für den passenden Look schon viel getan. –> www.alpina-sports.de

Ideal fürs Handgepäck der gestressten Businessfrau: der neue Pflegestift für die Augenkontur „phyto cernes éclat“ von Sisley. Kühlt, wirkt abschwellend und lindert Anzeichen von Müdigkeit wie feine Fältchen und Augenringe mithilfe von Pflanzenextrakten (rotem Weinlaub, Arnikablüten und Ginkgo biloba). In drei Farbtönen erhältlich, Tube mit 15 ml inklusive Pinsel um ca. € 74,– –> www.sisley-cosmetics.com ­

Modell A110, erhältlich in Grün, Schwarz und Braun, ab ca. €  50,–

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Heißes Nordlicht

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Fotos: iTEM m6, iconbit

Anstoßen! Fotos: étagère-Shop für Designunikate & Kleinserien, Alpina, Redferns via Getty Images, Edward Westmacott/istockphoto, Bacardi GmbH, Sisley Paris, Illustration: tex rubinowitz

Maria Malle und Marcus Sengstschmid vor gut gefüllen Regalen

Findige Austrian Airlines-Techniker haben eine umweltschonende und kostensparende Reinigungsmethode für Flugzeugtoiletten entwickelt: Eine Lösung aus handelsüblicher Zitronensäure und Wasser zirkuliert mittels geregeltem Unterdruck durch das Abwassersystem des Flugzeuges. Das Spülwasser kann problemlos in den Abwasserkanal geleitet werden. Bisher kam ein hochgiftiges Säurebad zur Anwendung, das speziell entsorgt werden musste. Nun werden pro Jahr 7165 Liter Chemikalien eingespart, stattdessen kommen 2100 Kilogramm umweltverträgliche Zitronensäure zum Einsatz. Diesen Sommer wird die Lufthansa das System übernehmen. –> www.lufthansagroup.com („Waliclean“)


Hörbücher für lange Fahrten und kurzweilige Flüge Schweine und Gazellen Elke Heidenreich betrachtet interessiert die Tiere, die der Illustrator Daniel Müller collagiert, man könnte auch sagen, aus Alltagsmaterialien gebastelt hat. Ihre Texte sind mindestens so kunst- und phantasievoll. Ihre Stimme und Lesekunst runden die Angelegenheit ab. Vergnüglich! Elke Heidenreich liest Home­stories. Kein & Aber Records, 50 Min., € 16,90

Joyce und Ulysses Die Irrfahrten des irischen Odysseus Leopold Bloom als Anzeigenakquisiteur führen bekanntlich nicht nur quer durch Dublin, sondern auch durch die inneren Landschaften des berühmten Protagonisten. Den gewaltigen Roman von James Joyce als Hörspiel aufzubereiten war ein gelungenes, preisgekröntes Wagnis. Sprachgewaltig! James Joyce: Ulysses. Hörspiel mit Corinna Harfouch, Dietmar Bär, Manfred Zapatka u. a. Der Hörverlag, 1290 Min., €  99,99

Die Gabe, als Politiker Dinge klar und unverblümt auszusprechen, ist nicht jedem, wohl aber dem deutschen Ex-Kanzler Helmut Schmidt gegeben. Hier tauscht er sich mit Lee Kuan Yew, dem ersten Premier von Singapur aus, u. a. über die Rolle, die Europa im 21.Jahrhundert spielen wird. Glasklar!

Fesselnd

iconBIT, aufstrebender russischer Hersteller innovativer Multimedialösungen, hat einen neuen mobilen Projektor auf den Markt gebracht: Das kleine Präsen­ tationswunder TBright X100 passt mit seinen Abmessungen von 10 x 10 x 2 cm und einem Gewicht von nur 150 Gramm in jede Reisetasche und liefert dennoch gestochen scharfe Projektionen im Format bis zu 60 Zoll. Preis: € 380,– –> www.iconbit.de

Schluss mit bamstigen Knöcheln nach langen Flügen, Auto- oder Bahnfahrten! Neue Designerstrümpfe und -socken sollen es möglich machen: ITEM m6-Modelle werden mit innovativen Produktionsverfahren aus modernsten Hochleistungsgarnen gewirkt und sorgen für einen exakt definierten, angenehmen, nach oben abnehmenden Druckverlauf. Strumpfmode, die perfekt sitzt, nicht einschneidet und in der man nicht schwitzt: Damit ist einem auf Reisen schon mal sehr geholfen. Zu finden in Boutiquen und ausgewählten Department Stores, Preise ab € 25,– bis 40,–. –> www.item-m6.com

TWINNY

Helmut Schmidt: Ein letzter Besuch. Begegnungen mit der Weltmacht China. Hanns Zischler, Hans Peter Hallwachs, Thomas M. Meinhardt, Peter Veit. Der Hörverlag, 268 Min., € 19,99

Politik und Macht Politischer Opportunismus, Rücksichtslosigkeit, Intrige, Betrug: Stefan Zweig porträtierte bereits 1929 den perfekten Machiavelli der Moderne, den Polizeiminister der Französischen Revolution, die Graue Eminenz der Macht, die niemals in den Vordergrund trat, die jedoch die Fäden der Macht spann und in Händen hielt. Hochaktuell! Stefan Zweig: Joseph Fouché. Jan Köster, audible-Download, 581 Min., € 17,95

Impressum

Fotos: iTEM m6, iconbit

Fotos: étagère-Shop für Designunikate & Kleinserien, Alpina, Redferns via Getty Images, Edward Westmacott/istockphoto, Bacardi GmbH, Sisley Paris, Illustration: tex rubinowitz

Schmidt und China

Miniprojektor

Chefredaktion: Christina Dany (c.dany@bohmann.at) Autoren: Ing. Markus Klaus-Eder, Mag. Karl Riffert, Mag. Christine Sicher, Mag. Claudia Süß, DI Ute Woltron Bilder: Corbis, Getty Images, Istockphoto, Look Anzeigen: Marianne Kostandinovic (Dw. 486) Vertrieb: Angelika Stola (Dw. 468) Herausgeber, Medieninhaber und Verleger: Bohmann Druck und Verlag GmbH & Co. KG, 1110 Wien, Leberstr. 122 Geschäftsführung: Dr. Gabriele S. Ambros, Gerhard Milletich Verlagsleitung: Mag. (FH) Patrick Lenhart grafik: Claudia Fritzenwanker Produktion: Repro-Media Druck GmbH Hfg KG, 1110 Wien Verlag, Redaktion, Anzeigen: 1110 Wien, Leberstr. 122, Tel.:+43/(0)1/740 95-0 Druck: Niederösterreichisches Pressehaus Druck- und Verlagsgesellschaft m. b. H., 3100 St. Pölten Verbreitete Druckauflage: 58.000 Exemplare. executive world erscheint viermal jährlich. ­ Mediadaten: www.onrail.at –> Mediadaten –> Download

© agentur wulz services

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© Eva Kelety

2.000 Pferdestärken und knapp 1 Million Fahrgäste. Seit Juni 2006 verbindet der Twin City Liner die beiden Städte Wien und Bratislava auf dem Wasserweg miteinander – und das mit so großem Erfolg, dass seit dem Jahr 2008 bereits zwei Schiffe im Einsatz sind. Bis zu fünf Mal täglich pendeln die Donauboliden zwischen den Twin Citys. www.twincityliner.com facebook.com/wienholding www.wienholding.at

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