Geschäftsbericht Opernhaus Zürich
Wahrzeichen Oper?
In verschiedenen europäischen Städten stehen heute Sanierungen und zum Teil Erneuerungen von Theaterbauten an. Es scheint fast einen europaweit parallelen Erneuerungszyklus zu geben. Bestehende Bauten sind in die Jahre gekommen, bedürfen der energetischen und technischen Instandstellung, sollen aber auch in architektonischer und städtebaulicher Hinsicht Zeichen setzen. Es gibt fast keine grössere deutsche Stadt ohne Theaterbauprojekte. Berlin, Frankfurt, Köln, Hamburg, Stuttgart und weitere. Es wird einem fast schwindelig. Auch wenn man die Kostenvoranschläge sieht. Alles so zwischen 500 und 700 Millionen Euro. In Stuttgart spricht man auf der Website der Staatsoper aufgrund der anhaltenden Bauteuerung mittlerweile von rund einer Milliarde Euro. Es fnden sich dort ausführliche Begründungen. Und der Erklärungsbedarf ist ofensichtlich gross.
Theaterbauten sind seit jeher etwas Besonderes. Der 2014 verstorbene belgische Opernintendant Gerard Mortier verglich in einem Aufsatz zur Bühnenarchitektur die Theaterbauten aus verschiedenen Epochen der Kulturgeschichte. Die Geschichte des Theaters der westlichen Welt beginne mit den Griechen und ihrem religiös-politischen Theater. Die Architektur der Parlamente in westlichen Ländern sei von diesem antiken Theater inspiriert. «Man benötigt einen Versammlungsort, wo man in der Öfentlichkeit ruhig und besonnen über die Probleme der Gesellschaft diskutieren kann», so Mortier, um dann fortzufahren: «Wenn im Parlament über Theatersubventionen debattiert wird, sollte man sich daran erinnern, dass ohne griechisches Theater ein Parlament von heute gar nicht existieren würde.» Das klingt sehr plausibel und zutreffend. Ob es aber die Parlamentsmitglieder hinsichtlich Theatersubventionen automatisch wohlwollend stimmen wird, muss bezweifelt werden. Da braucht es noch weiterer Argumente. Die es aber glücklicherweise gibt. Es gibt Opernhäuser, die zu eigentlichen Wahrzeichen einer Stadt geworden sind. Das Sydney Opera House ist unbestritten ein solches Wahrzeichen. Kein Bild der Stadt ohne das markante Opera House. Entworfen wurde es vom dänischen Architekten Jørn Utzon. Die Bauzeit betrug 14 Jahre und war durch heftige Auseinandersetzungen zwischen dem Architekten und den Behörden sowie massiven Mehrkosten gekennzeichnet. Am Schluss zog sich Utzon zurück und das Bauwerk wurde ohne ihn fertiggestellt. Das Opera House war schon im Bau, als Utzon 1964 den Wettbewerb für ein neues Schauspielhaus am Heimplatz in Zürich gewann. Bekanntlich wurde nichts daraus und heute steht die Sanierung des Pfauen-Theaters unter weitgehender Erhaltung des historischen Saals an. Ein anderes Theater-Wahrzeichen ist sicher das Opernhaus Oslo am Hafenbecken. Aber auch die Elbphilharmonie hat sich zu einem Hamburger Wahrzeichen entwickelt.
Wahrzeichen kann man nicht planen. Sie werden es aufgrund ihrer Qualität. Man sollte also keine Wahrzeichen bauen wollen. Man sollte aber Qualität auch und vor allem in städtebaulicher und architektonischer Hinsicht mindestens zulassen, besser noch fördern. Was es dazu braucht, ist nicht einfach zu entscheiden, allenfalls auch umstritten. Wir haben im vergangenen Jahr daran weitergearbeitet. Die Aufgabe ist komplex und fordert uns auch in organisatorischer und fnanzieller Hinsicht.
Nach Abschluss der Saison 23/24 konnte der Überbrückungsbau in Angrif genommen werden. Auf dem Dach des «Fleischkäses» werden Räume geschafen, um die dringendsten Engpässe beheben zu können. Auch hier hat sich die Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen des Kantons bestens bewährt. Ein kleines Projekt, verglichen mit dem, was uns noch bevorsteht. Aber nichtsdestotrotz ein sehr wichtiges.
Das Wichtigste ergab sich aber auf der Bühne im Haus. Darüber berichten die nachfolgenden Kapitel des Geschäftsberichts. Die Zahlen
im Künstlerischen Bericht zeigen eindrücklich, welche Leistung mit der Inszenierung von Wagners «Ring des Nibelungen» und den zwei zyklischen Auführungsserien verbunden war. Der grosse künstlerische Erfolg dieser Produktion unter der Regie von Andreas Homoki und unter der musikalischen Leitung von Gianandrea Noseda rechtfertigt den Aufwand in jeder Weise.
Der Start von Cathy Marston als neue Ballettdirektorin ist beeindruckend gelungen. Ihre Urauführung von «Atonement» nach dem Roman von Ian McEwan hat viel Beachtung und Zustimmung gefunden. Dass wir die Jahresrechnung mit CHF 567'000 positiv abschliessen konnten, war aufgrund des Budgets keineswegs selbstverständlich. Unser neuer kaufmännischer Direktor Marc Meyer konnte auf die Unterstützung des ganzen Hauses zählen und hat seine Bewährungsprobe mit Bravour bestanden.
Dr. Markus Notter Präsident des Verwaltungsrats
Künstlerischer Bericht
Stunden wurden für den «Ring des Nibelungen» szenisch und musikalisch geprobt.
Die künstlerische Arbeit
Die Saison 2023/24 am Opernhaus Zürich war von einer ausserordentlichen Produktivität geprägt und dementsprechend fordernd für alle Abteilungen, erbrachte aber zugleich einen überreichen künstlerischen Ertrag. Sie gehört, was den Publikumszuspruch angeht, zu den erfolgreichsten Spielzeiten in der Geschichte des Hauses.
Im Zentrum stand der Abschluss von Richard Wagners «Ring des Nibelungen» mit der Neuproduktion der «Götterdämmerung» im November und – wie von Richard Wagner gedacht und in Bayreuth praktiziert – zwei zyklischen Auführungsserien der Tetralogie im Mai. Einen neuen «Ring» mit seinen 16 Stunden Musik, eingebettet in einen Repertoirebetrieb, zu realisieren, ist für jedes Opernhaus ein extremer Kraftakt – von der Arbeit in den Werkstätten über die Anzahl der benötigten Orchesterdienste und die Disposition von Wiederaufnahmeproben bis zu dem, in den beengten Zürcher Platzverhältnissen besonders dringlichen Problem der Lagerung von Dekorationen. Die «Ring»-Vorstellungen gingen aber dank detailgenauer Planungen technisch reibungslos über die Bühne und gerieten in der Inszenierung von Andreas Homoki und unter der musikalischen Leitung von Generalmusikdirektor Gianandrea Noseda zum künstlerischen Glanzpunkt der Saison. Der neue «Ring» wurde vom Publikum begeistert aufgenommen und löste den Anspruch des Hauses ein, international auszustrahlen: Mit grosser, positiver Resonanz wurde er auch weit über die Grenzen der Schweiz hinaus wahrgenommen. Zum Ereignischarakter beigetragen hat auch die kostenlose Live-Übertragung auf der Website des Opernhauses, die von 56'000 und auf der Streamingplattform medici.tv von über 240’000 Wagnerinteressierten geklickt wurde.
Trotz der zusätzlichen Belastungen durch den «Ring» hat das Haus an seinem bewährten Programm festgehalten, neun Opern-Neuproduktionen, drei Ballette, eine szenische Oper mit dem Internationalen Opernstudio und 20 Wiederaufnahmen zu realisieren. Mit einem Rekorderfolg beim Publikum: Die insgesamt 239 Vorstellungen auf der Hauptbühne erreichten eine Platzauslastung von 91.5 Prozentpunkten. Der Publikumszuspruch übertraf damit sogar den bisherigen Spitzenwert aus der Saison 2017/18 um 1.0 Prozentpunkte. Das Opernhaus Zürich konnte somit vier Jahre nach der schweren Coronakrise sein Publikum nicht nur vollständig zurückgewinnen, sondern die Zahl der Gäste weiter steigern.
Die Auslastungszahlen sind auch deshalb bemerkenswert, weil nicht nur Richard Wagners «Ring» oder publikumsträchtige Titel wie eine neue «Carmen» oder die Operette «Die lustige Witwe» ein breites Publikum erreichten, sondern
auch selten gespielte Werke des Opernrepertoires und ein experimentelles Werk der musikalischen Moderne. Die völlig unbekannte Oper «Amerika», die der Avantgarde-Komponist Roman Haubenstock-Ramati in den 1960er Jahren auf ein Romanfragment von Franz Kafka geschrieben hatte, war in seiner Mischung aus spektakulärem Bildertheater, schrägen Tanz- und PantomimeNummern und dreidimensional im Zuschauerraum bewegten Klängen der Überraschungserfolg der Saison. Die kaum je in Opernspielplänen auftauchende Oper «La rondine» von Giacomo Puccini führte in der Inszenierung von Christof Loy zu ausverkauften Vorstellungen. Auch die grosse Neugier des Zürcher Publikums auf Opern des Barock kam in der Saison 2023/24 eindrucksvoll zum Ausdruck: Mit «Platée» von Jean-Philippe Rameau und «Orfeo» von Claudio Monteverdi standen gleich zwei Neuproduktionen aus diesem Repertoirebereich auf dem Spielplan, und beide fanden ausserordentliche Akzeptanz.
Das lässt erkennen, wie gross das Vertrauen des Publikums in die Programmpolitik und ihre künstlerische Umsetzung der Werke am Opernhaus Zürich ist. Eine Programmpolitik, die auf einem breit gefächerten und genau ausbalancierten Spielplanangebot basiert, auf sorgfältig und stimmig kuratierte Kombinationen von Werken und Regiehandschriften und einem hochkarätigen, international konkurrenzfähigen musikalischen Niveau. Für die erstklassige sängerische Qualität der Saison 2023/24 standen beispielhaft die gefeierten Rollendebüts von Camilla Nylund als Brünnhilde und Klaus Florian Vogt als Siegfried im «Ring des Nibelungen»; die Auftritte von Ermonela Jaho und Benjamin Bernheim in Puccinis «La rondine», die wesentlich zum Erfolg der Produktion beitrugen; Marlis Petersen als Hanna Glawari und Michael Volle als Graf Danilo in der «Lustigen Witwe» oder Cecilia Bartoli in Gioachino Rossinis «L’Italiana in Algeri».
Beim Ballett Zürich konnte Cathy Marston in ihrer ersten Spielzeit als neue Ballettdirektorin bruchlos an die Erfolge der Ära Spuck anknüpfen. Im Zentrum stand ihr erster, mit der Zürcher Compagnie erarbeiteter Ballettabend «Atonement» –eine grossformatige Adaption des gleichnamigen Romans von Ian McEwan, der mit eigens komponierter Musik und einer rafnierten Verbindung aus Narration und Tanz grossen Anklang fand. Unter den Wiederaufnahmen des Balletts erlangten die Vorstellungen von Marcos Moraus «Nachtträume» regelrechten Kultstatus, ein vor allem junges Publikum liess sich Abend für Abend zu wahren Begeisterungsstürmen hinreissen. Das Ballett Zürich hat sich in der ersten Spielzeit unter Cathy Marston personell stark erneuert: 19 neue Tänzerinnen und Tänzer traten in der Saison 2023/24 in die Haupt-Compagnie ein, darunter vier Erste Solistinnen und Solisten.
Der neue «Ring» rundet sich zu einem Wagner-Juwel
Mit der «Götterdämmerung» hatte im November der letzte Teil des neuen Zürcher «Rings»-Premiere. Wie in den anderen drei Teilen bestand das Bühnenbild von Christian Schmidt auch hier aus einer Drehbühne, auf der hohe, ofene, an eine gründerzeitliche Villa erinnernde Raumfuchten rotieren. Waren die Wände in «Siegfried» katastrophisch schwarz verkohlt, hatten sie in der «Götterdämmerungs»-Welt den Charakter eines kalt-seelenlosen Palastgehäuses mit vergilbter, abblätternder Farbe. In ihm tauchten als eine Art bildnerischer Engführung noch einmal zentrale Objekte der vorherigen «Ring»-Teile auf: die Weltesche als riesiger, aus dem Zimmerinneren aufragender Baumstumpf, der lange Walhall-Tisch, an dem Wotan vor sich hin grübelte oder das Bett, in dem sich die Rheintöchter im «Rheingold» unbekümmert tummelten. Und wieder nutzte Regisseur Andreas Homoki die mannigfachen Spielmöglichkeiten, die ihm die kreiselnden, in surrealen Verrückungen vorbeiziehenden Raumsegmente eröfneten: Theaterwirksam erweitert er sie mal zu szenischen Totalen, um sie im nächsten Moment auf intime Begegnungsorte zu reduzieren. Er bespielt sie parallel oder zeigte Traumszenen einer imaginierten Realität, wenn sich etwa im letzten Aufzug der «Götterdämmerung» der bereits ermordete Siegfried noch einmal erhebt und das gemeinsame Schlafzimmer mit Brünnhilde betritt, um ihr während ihres Schlussgesang und ihrer Selbstopferung nahe zu sein – ein berührendes Bild erfüllter Liebe jenseits des Todes. Homoki blieb auch in der «Götterdämmerung» seinem Inszenierungskonzept treu, den Rezeptionsballast, der auf der oft inszenierten Tetralogie lastet, hinter sich zu lassen, Aktualisierungsversuchen zu widerstehen und sich auf die Handlung selbst, den Text, die Musik, die Figuren und ihr existenzielles Ringen zu konzentrieren. In seiner Lesart handelt die «Götterdämmerung» nicht von einem apokalyptischen Total-Untergang der Welt, sondern von der Tragödie der durch Machtwahn, Gier und Intrigengift zugrunde gerichteten Liebe zwischen Brünnhilde und Siegfried, der das Potenzial innewohnte, die Welt zum Guten zu wenden. Homoki beschliesst seine Inszenierung mit dem Blick auf Wotan, der reglos auf das gerahmte Gemälde blickt, das in «Rheingold» das prächtige Walhall zeigte und nun in Flammen steht. Und zu den allerletzten Takten endet das Bühnengeschehen dort, wo es mit den ersten Tönen von «Rheingold» begonnen hatte: Leer kreisen die Zimmerfuchten als Metapher für einen endlosen Fluss der Zeit: In den Räumen werden irgendwann die nächsten Götter, Menschen und Fabelwesen erscheinen, um den Kampf um Macht und Liebe von Neuem zu entfachen.
In Zürich sei mit der «Götterdämmerung» ein «Ring» zu Ende gegangen, der aktuell szenisch als einer der poetischsten gelten könne, resümierte der Südwestrundfunk, in vokaler Hinsicht sei er ein Ereignis ersten Ranges. Der Bayerische Rundfunk kommentierte: «Was Regisseur und Intendant Andreas Homoki über alle vier Abende hinweg gelingt, ist das saubere Nacherzählen der Handlung und eine sanfte Erweiterung durch oft überzeugende Regieideen, die aber nie den «Ring» neu erfnden oder die Dinge auf den Kopf stellen wollen. Sozusagen ein endoskopischer Zugang. Das macht die Produktion zum vielleicht klarsten und ehrlichsten «Ring», den es derzeit zu sehen gibt.»
Camilla Nylund als Brünnhilde und Klaus Florian Vogt als Siegfried wurden vom Publikum wie von der Presse für ihre Gesangsleistungen bejubelt. Beide debütierten in Zürich in ihren Rollen, und beiden wurde in den Rezensionen prophezeit, dass ihnen in den schweren Partien nach Zürich nun die Türen an allen Häusern der Welt ofenstehen.
Schräger Glamour
und starke Charaktere in Franz Lehárs «Lustiger Witwe»
Einen grösstmöglichen Kontrast zu Richard Wagners dunkel-dramatischem Weltendrama bildete «Die lustige Witwe» von Franz Lehár, die im Februar auf die Bühne kam als ein weiterer Schritt, die Operette und die leichten, unterhaltenden Musiktheaterformen im Repertoire des Opernhauses Zürich zu verankern. Inszeniert hatte sie der Mann, der derzeit mit seinen Arbeiten im Operettenmetier so erfolgreich ist wie kein zweiter – der Regisseur Barrie Kosky. Er grub in den Jahren seiner Intendanz an der Komischen Oper in Berlin eine vergessene Operette aus dem Berlin der 1920er Jahre nach der anderen aus und verhalf der gesamten Gattung zu einer Akzeptanz und Anschlussfähigkeit an die Gegenwart, die ihr von manchen gar nicht mehr zugetraut wurde. «Die Lustige Witwe» in Zürich war Koskys erste Lehár-Operette. Er blieb auch in ihr seinem Konzept treu, dem Genre mit körperbetonter Spielweise, choreografertem Revue-Schmiss, schrägem Glamour und scharf gezeichneten Charakteren zu begegnen. Während die Kostüme von Gianluca Falaschi mit rauschhaft nostalgischer Opulenz und knalligen Farben prunkten, bestand das Bühnenbild von Klaus Grünberg aus nicht viel mehr als einem magischen Bühnenvorhang, der dem gesamten Abend Form und Gestalt gab. Kosky liess in seiner Lesart der Geschichte um die wegen ihres Reichtums begehrte Witwe Hanna Glawari und ihre echten und falschen Liebhaber sowohl die überdrehtkomischen Seiten zu ihrem Recht kommen als
auch die melancholischen. Beide akzentuierten den Vergänglichkeitsschmerz und die Gebrochenheit, die den Lehár-Figuren bei aller Operetten -Turbulenz innewohnt. Die «Süddeutsche Zeitung» schrieb: «Mit Marlis Petersen und Michael Volle sind in Zürich zwei Sänger zu erleben, die in der Oper zu den Stars gehören. Und die dennoch mühelos erfüllen, was Operette braucht, Dialoge spannungsreich sprechen und gleich darauf in ein Singen wechseln, das vom Wort her denkt, aber den Klang nicht verliert. Dabei erobern sich beide das Genre auf durchaus unterschiedliche Weise: Petersen gibt nicht die Diva, wohl aber eine charmante, auch kapriziöse Frau, der eine eher kleinteilige Phrasierung eine moderne Nervosität verleiht. Volle dagegen singt den Danilo, wie ihn Gérard Depardieu wahrscheinlich spielen würde, rotzig und versofen, bärbeissig und dabei dennoch empfndsam, ein Kraftkerl, der auch stimmlich ordentlich Stof gibt.» Am Pult der Philharmonia Zürich stand mit Patrick Hahn ein 28-jähriger österreichischer Senkrechtstarter unter den Musiktheater-Dirigenten, der versiert und animiert sein Debüt am Opernhaus Zürich gab.
Weltliteratur und die wilden Zwanziger – Cathy Marstons künstlerischer Neuanfang
Cathy Marston startete ihre erste Saison als neue Direktorin des Balletts Zürich mit einem Ballettabend unter dem Titel «Walkways», der drei existierende Werke kombinierte. Ihre Wahl eines dreiteiligen Ballettabends als Einstieg ist durchaus programmatisch zu verstehen, denn Marston schätzt die mehrteilige Form. Hinter der Werkzusammenstellung stehen bei ihr vielfältige dramaturgische Überlegungen und Querverbindungen. Für «Walkways» hat sie «Infra» des britischen Choreografen Wayne McGregor mit ihrer eigenen Kreation «Snowblind» und den «Glass Pieces» des Jahrhundert-Choreografen Jerome Robbins kombiniert. Mit «Infra» und «Glass Pieces» rahmten zwei abstrakte Ballette ein Erzählballett («Snowblind»). Den Londoner McGregor und den New Yorker Robbins vereint aber auch, dass sie in ihren Arbeiten aus der Energie kultureller Metropolen schöpfen und mit den Emotionen spielen, die unter der Oberfäche der Grossstädte brodeln, während die Handlung von Marstons «Snowblind» nach dem Roman «Ethan Frome» von Edith Wharton in die Ereignislosigkeit der amerikanischen Provinz führt, aus der die Figuren nur noch fiehen wollen. «Snowblind» handelt von den Verzweifungen der unglücklichen Zeena, deren Ehe sich durch eine Afäre ihres Mannes mit ihrer lebensfrohen Nichte zu einem fatalen Dreiecksverhältnis erweitert. Der Zürcher «Tagesanzeiger» nannte «Walkways»
einen «dramaturgisch stringenten und abwechslungsreichen Abend, in dem für jeden ein paar Leckerbissen zu fnden» seien. Die «Neue Zürcher Zeitung» schrieb: «Wohin geht die Reise des Balletts Zürich? Alles an diesem Abend hat künstlerischen Anspruch, tänzerische Klasse und ein wenig konservatives Understatement. «Very British», könnte man meinen, dahinter scheint die Suche nach einem eigenen Profl jedoch in vollem Gange zu sein. Das Premierenpublikum zeigte sich von dem Neuanfang angetan.»
Die grosse, abendfüllende Urauführung von Cathy Marston war das Ballett «Atonement» (zu deutsch: «Abbitte») nach dem gleichnamigen Roman des bririschen Schriftstellers Ian McEwan, das im April Premiere hatte. Eine anspruchsvollere Vorlage für ein Handlungsballett als dieser Roman, der zu den bedeutendsten der Gegenwartsliteratur zählt, ist kaum denkbar. Er erzählt davon, wie sich im Kopf der selbstbewussten 13-jährigen Briony Tallis Fantasie und Realität auf folgenreiche Weise vermischen, indem sie den Freund ihrer Schwester fälschlicherweise einer Vergewaltigung beschuldigt und ihn dadurch ins Gefängnis und an die Kriegsfront bringt – und so zwei Leben und eine grosse Liebe zerstört. Es ist ein Roman über Schuldgefühle und Reue und den Versuch, Geschehenes durch Fiktion wieder rückgängig zu machen, denn aus Briony wird eine berühmte Schriftstellerin, die das zerstörte Leben ihrer Schwester umzuschreiben versucht. Es geht um Erinnerung, die Macht der Fantasie, Realitätsverschiebung und Selbsttäuschung. «Wenn jemand das in Tanz umsetzen kann, dann Marston», schrieb die Londoner «Financial Times» in einer Rezension zu «Atonement», «sie ist als eine meisterhafte Geschichtenerzählerin bekannt geworden, die das Vokabular des Balletts mit literarischen Quellen kurzschliesst.»
In Cathy Marstons Ballett wird aus der Schriftstellerin Briony Tallis eine Choreografn, die sich am Schicksal ihrer Schwester und ihres Freundes in Form von Ballettszenen abarbeitet. Im Bühnenbild, das Michael Levine als grossformatige Wandelkulisse gebaut hat und in den zeithistorisch realistischen Kostümen von Bregje van Balen ziehen die Lebensstationen ihrer Schwester als choreografsche Wunschbilder Brionys vorüber, bis sie in einem verblüfenden Epilog als grosse Täuschung entlarvt werden: Gleichsam nach dem Ende des Stücks enthüllt die greise Briony in einem Interview aus dem Of, dass sie die ins Positive gewendete Liebesgeschichte nur erfunden hat, um einen Weg aus der unerträglichen Schuld zu fnden, die auf ihr lastete. Von der britischen Komponistin Laura Rossi hat sich Marston eine passgenau auf die Ballettszenen zugeschnittene Musik schreiben lassen.
«Die Stärke von Cathy Marstons Choreografe», schrieb die «Neue Zürcher Zeitung», «liegt in den Liebesbegegnungen und der Charakterisierung
der Haupt fguren, denen die Choreografn unterschiedliche Bewegungsmuster zuordnet. Max Richter geht als Cecilia mit Vorliebe auf Spitze rückwärts, um dann den geschärften Fuss um den Leib des Liebsten zu schlingen. Brandon Lawrence ist als Robbie stärker dem Boden verhaftet, und lnna Bilash lässt als Briony auch ihre Mimik tanzen.»
Die «Aargauer Zeitung» resümierte: «Was bleibt? Eine Tanzschöpfung, die der Vielschichtigkeit des Romans nicht immer, aber über weite Strecken gerecht wird: mit viel Erfndungsgeist und grosser Empathie für die Figuren sowie mit feinem Gespür für eine Compagnie, die Cathy Marston zum neuen, sehenswerten Ballett Zürich geformt hat.»
Die gefeierte Premiere fand in Anwesenheit des Schriftstellers Ian McEwan statt.
Als dritte Neuproduktion des Balletts Zürich in der Saison 2023/24 kam ein weiterer dreiteiliger Abend unter dem Titel «Timekeepers» zur Premiere, der mit Meryl Tankards «For Hedy» und «Rhapsodies» von Mthuthuzeli November zwei Urauführungen zu bieten hatte. Das dritte Stück war mit der Rekonstruktion des Balletts «Les Noces» von Bronislawa Nijinska (der Schwester von Vaslav Nijinski) aus dem Jahr 1923 eine tanzhistorische Trouvaille. «Les Noces» ist im Kontext der legendären Pariser Ballets russes auf die gleichnamige Tanzkantate für Chor, vier Klaviere und Schlagzeug von Igor Strawinsky entstanden und gilt als ein Schlüsselwerk der frühen Moderne.
Die 69-jährige australische Choreografn Meryl Tankard (einst tanzte sie in der Compagnie von Pina Bausch) war zum ersten Mal am Opernhaus Zürich zu Gast und knüpfte mit der Musik für ihre Urauführung ebenfalls an die Aufbruchsstimmung der wilden 1920er Jahre an: Die Komposition «Ballet mécanique» des verrückt-extravaganten amerikanischen Pianisten George Antheil ist ein futuristisches Werk für mechanisches Klavier, Schlagwerk, Flugzeugpropeller und Sirenen, das in Zürich in einer Version für Live-Klavier und Lautsprecher zu hören war. Tankard choreograferte dazu Persönlichkeitsstudien von Hedy Lamarr, eine der charismatischen Hollywood-Diven aus den frühen Jahren des Kinos. Eine Frau (hinreissend getanzt von Shelby Williams) bahnt sich mit an die Lamarr angelehnten lasziven Posen und elegantem tänzerischen Ausdruck einen Weg der weiblichen Selbstbehauptung durch das Chaos von Antheils kalt ratternder Musik.
Bei der Urauführung von Mthuthuzeli Novembers «Rhapsodies» wiederum liefert lediglich die Musik – nämlich George Gershwins «Rhapsody in Blue» – einen ungebrochenen Bezug zur europäischen Moderne des 20. Jahrhunderts. Der junge, begabte südafrikanische Tänzer und Choreograf war mit seiner Kreation angetreten, unterschiedliche Herkünfte und kulturelle Prägungen der Tänzerinnen und Tänzer in die kreative Arbeit zu integrieren, das Choreograferen
«rhapsodischer» im Ballettsaal zu denken, wie er es selbst nennt, und es für aussereuropäische Tanztraditionen zu öfnen. Als spannendes «Herzstück» seiner Urauführung bezeichnete das Fachmagazin «Dance for You» denn auch ein Zwischenspiel mit afrikanischer Musik in der Mitte von Gershwins Werk, in dem Nehanda Péguillan aus dem Zürcher Junior-Ballett mit einem Solo brillierte: «Das Energiebündel mit südafrikanischen und französischen Wurzeln gibt den Takt vor in einem leichten und vielleicht etwas gefälligen Stück, mit dem Mthuthuzeli November das Ballett Zürich beglückt hat.»
Puccinis kaum gespieltes Werk «La rondine» fiegt zu den Opernsternen
Dass das Opernhaus Zürich im Jahr 2023 mit der Schweizerischen Erstauführung einer Oper von Giacomo Puccini aufwarten konnte, ist kaum zu glauben, gehören die Werke des Italieners doch zu den populärsten des gesamten Opernrepertoires. Aber dessen relativ späte, zwischen «Il trittico» und «Turandot» entstandene Oper «La rondine» wurde in der Tat noch nie in der Schweiz gespielt – und die Zürcher Neuproduktion, mit der die Saison 2023/24 eröfnete, geriet zur späten Rehabilitation eines weithin übersehenen Werks. Die Qualitäten von «La rondine» wurden nach der Zürcher Premiere in allen Rezensionen hervorgehoben und vom Publikum durch ausserordentliches Interesse bestätigt. Puccini versuchte sich in diesem Werk, zu dem er den Auftrag von einem Wiener Operettentheater erhalten hatte, am leichten Ton einer lyrischen Komödie im Geist des Straussschen «Rosenkavaliers». Ihm schwebte eine Verschmelzung von italienischer Oper und Operetten-Parlando vor anhand eines Sujets, das nostalgische Vergangenheits-Verklärung zum Thema macht. Die weibliche Haupt fgur Martha lebt in einer materialistisch-kalten ZweckBeziehung und sehnt sich nach der Leidenschaft ihrer ersten grossen Verliebtheit zurück. Sie glaubt, dass sie sie in einer Afäre mit dem viel jüngeren Ruggero noch ein zweites Mal erleben kann und muss erfahren, dass das Vergangene sich nicht wieder in die Gegenwart zurückholen lässt.
Der grosse Zürcher Erfolg der Oper gründet nicht nur auf den musikalischen Qualitäten und dem gesanglichen Zauber der Komposition, sondern vor allem auch auf ihrer szenischen Realisierung: Regisseur Christof Loy entfaltet das Stück feinfühlig und mit behutsamer Personenführung und lässt im rafnierten Bühnenbild von Etienne Pluss ofen, ob der Liebestaumel, in den sich Magda stürzt, real ist oder nur eine schöne Vorstellung in ihrem Kopf. Die albanische
Sopranistin Ermonela Jaho, die ihr Zürcher Hausdebüt gab und Startenor Benjamin Bernheim waren ein Traumpaar in dieser Oper, wurden von Presse und Publikum gleichermassen gefeiert und am Saisonende von der Fachzeitschrift «Opernwelt» bzw. bei den «International Opera Awards» zur Sängerin und zum Sänger des Jahres gekürt. Über die Orchesterleistung schrieb die «Neue Zürcher Zeitung»: «Die Musik gehört zum Feinsinnigsten, was Puccini geschafen hat. Ein leichter, aber nie ober fächlicher Ton herrscht in dieser aussergewöhnlich subtil und stellenweise kammermusikalisch orchestrierten Partitur vor. Bei Marco Armiliato und der Philharmonia Zürich liegt sie in den besten Händen.» «Die Puccini-Schwalbe fog in Zürich mit harmonisch apartem Schwung zu den Opernsternen», lautete das Urteil der «Welt». Eine weitere Neuproduktion im italienischen Repertoire war Giuseppe Verdis «I vespri siciliani», für die Calixto Bieito als Regisseur verantwortlich zeichnete. Verdis ebenfalls nur selten gespielte Chor-Oper ist ein düsterer Stof, der historisch auf einem mittelalterlichen Massaker in Sizilien basiert und den Befreiungskampf der unterdrückten Sizilianer gegen ihre französischen Besatzer thematisiert samt einer Liebesgeschichte, die quer durch die verfeindeten Lager geht und der Pointe, dass der Anführer des Widerstands Arrigo (Sergej Romanowsky) sich als unerkannter Sohn des Unterdrückers Monforte (Quinn Kelsey) erweist. Bieito («Ich folge Bildern in meinem Kopf») setzt in seiner Interpretation weniger auf eine Verdeutlichung der Handlung durch ausdiferenzierte Personenregie sondern viel mehr auf grösstmögliche theatrale Wirkung durch tableauxhaft starke Bilder: Die Bühne von Aida Leonor Guardia zeigt Sizilien als ein unwirtliches Containerlager, über dessen Oberfäche Videos mit dokumentarischen Gewaltdarstellungen fimmern. Die Aufständischen werden im vierten Akt in Metallkäfge gesteckt und mit Elektrofolter bedroht. Die französischen Unterdrücker erscheinen mit Tierkopfmasken, wenn sie sarkastisch den Schleier der unglücklichen Braut Elena auf dem Weg zum Traualtar tragen. Die Gewalt der Besatzer – so steht es im Stück –richtet sich insbesondere gegen Frauen, was Bieito in seiner Inszenierung mit Nacktheit, Theaterblut und einer angedeuteten Vergewaltigung durchaus drastisch zur Darstellung brachte. Der «Tagesanzeiger» schrieb: «Und doch ist die Neuinszenierung von Verdis Fünfakter mehr als ein Gewaltspektakel, mehr als Efekthascherei. Die Inszenierung kann einen durchaus im positiven Sinn ratlos machen: Bieitos Bilder und die auf ihre Leiblichkeit verwiesenen Sänger führen einem die Wucht von Verdis Grand opéra vor Augen.» «I vespri sciliani» wurde musikalisch mit grosser Expressivität vom Dirigenten Ivan Repušić geleitet, der sein Debüt am Opernhaus Zürich gab. Im Sängerensemble ragte Maria Agresta in der Partie der Elena heraus.
Spektakuläre Klänge im Raum in der KafkaVertonung «Amerika»
Eine Stückausgrabung der besonderen Art war das Musiktheater «Amerika» des polnisch-jüdischen Komponisten Roman Haubenstock-Ramati, der zu den führenden Komponisten der frühen Nachkriegsavantgarde in Mitteleuropa gehörte und neue, grafsche Notationsformen in die zeitgenössische Musik eingeführt hat. Sein «Amerika» ist als multimediales Totaltheater konzipiert, das neben 21 mehr melodramatisch sprechenden als singenden solistischen Figuren einen Sprechchor, ein Ensemble für Ballettpantomime und drei Orchester vorsieht, von denen nur eines live spielt und die anderen drei per Tonband zugespielt werden. Haubenstock-Ramati schwebte ein Theatererlebnis vor, in dem sich Klang, Szene, Kostüm, Choreografe, Licht und Video wie in einem Kaleidoskop verschränken. Die Idee für diese aussergewöhnliche Form hat er aus einem Stof der Weltliteratur entwickelt, nämlich Franz Kafkas Roman «Der Verschollene», der ebenfalls fragmentarisch ofen ist. HaubenstockRamati führt das Publikum mit 25, aus dem Romanfragment kondensierten, schlaglichtartigen Szenen in die absurden Erzähllabyrinthe Kafkas, ohne die Geschichte des Amerika -Emigranten Karl Rossmann stringent vom Anfang bis zu ihrem Ende erzählen zu wollen. Sein dramaturgisches Ziel ist es, Wirklichkeitsverschiebung, Wahrnehmungsverzerrung, Traumrealität zu erzeugen, ganz im Sinne von Kafka. Zu den Besonderheiten des Werkes gehört, dass es den Sprechchor und die Orchesterparts, die vom Band kommen, dreidimensional in den Zuschauerraum projiziert und vor, über und hinter dem Publikum bewegt. Bei der Urauführung 1966 in Berlin standen dem Komponisten dafür lediglich vier Lautsprecher zur Verfügung. Das Zürcher Opernhaus verfügt heute aber über eine fest installierte, hochmoderne Surround-Anlage im Zuschauerraum inklusive Software zur Steuerung des Klangs, die eine viel diferenziertere Raumklanggestaltung (Klangregie: Oleg Surgutschow, Sounddesign: Raphael Piacorek) möglich macht, sodass die Zürcher Premiere von «Amerika» mit den technologischen Möglichkeiten des 21. Jahrhunderts einer weiteren Urauführung gleich kam und dem Publikum das Hörerlebnis eines spektakulären Klangtheaters im Raum bescherte. «In Zürich steuert der Dirigent Gabriel Feltz das Ganze mit Schweizer Präzision», schrieb die «Frankfurter Allgemeine Zeitung», «vermutlich klingt es hier zum ersten Mal wie gedacht, als eine echte lmmersionserfahrung.» Regisseur Sebastian
Baumgarten und seine Ausstatterin Christina Schmitt schufen ein aus realen Bühnenelementen und rafnierten Licht- und Videoprojektionen zusammengepuzzeltes Amerika als Land der unbegrenzten surrealen Möglichkeiten und brachten Haubenstock-Ramatis Werk als ein zwischen Tragödie, Groteske und Slapstick changierendes Bilder- und Licht-Gewitter auf die Bühne mit dem Coup, das die Ballettpantomime einer artistischen, virtuos absurd tanzenden Breakdancetruppe anvertraut wurde. Die Wiener Zeitung «Die Presse» fand: «Neuen Deutungen dieses kühnsten Projekts der Avantgarde steht jetzt, wo die Züricher es aus dem Odium der Unspielbarkeit erlöst haben, nichts mehr im Wege.»
Barockopern von Monteverdi und Rameau in packenden
Interpretationen
Markante programmatische Akzente setzten auch zwei, stilistisch sehr unterschiedliche Produktionen aus dem Barockrepertoire: Claudio Monteverdis 1607 in Mantua uraufgeführte Favola in Musica «Orfeo», die die Geburtsstunde der Kunstform Oper überhaupt markiert und JeanPhilippe Rameaus opulente, «Ballet bufon» genannte Oper «Platée» im französischen Stil mit Chor und Balletteinlagen. Beide wurden vom hauseigenen, auf historischen Instrumenten spielenden Ensemble La Scintilla aufgeführt und von zwei Koryphäen für die Musik des 17. und 18 Jahrhunderts musikalisch geleitet, die wegen ihrer Stilkompetenz und ihres befeuernden musikalischen Temperaments sowohl vom Ensemble als auch vom Publikum über alle Massen geschätzt werden – die Französin Emmanuelle Haïm dirigierte «Platée», der Italiener Ottavio Dantone «Orfeo». Die herausragenden sängerischen Leistungen von Krystian Adam (Orfeo) und Mathias Vidal (Platée) in den Titelpartien der beiden Opern, die hohe Qualität der Chöre (bei Rameau war es der Chor des Opernhauses Zürich, bei Monteverdi die extern engagierte Zürcher Sing-Akademie) und die zugleich packenden und nuancierten Interpretationen von Haïm und Dantone bewiesen einmal mehr, dass das Opernhaus Zürich international zu den führenden Musiktheaterbühnen in diesem Repertoirebereich gehört. Mit einer originellen Inszenierungsidee wartete die holländische Regisseurin Jetske Mijnssen in «Platée» auf: Die Rameau-Oper erzählt die Geschichte einer hässlichen Wassernymphe, die sich für die Schönste im ganzen Sumpfgebiet hält und überzeugt ist, dass alle Männer in sie verliebt sind. Sie wird Opfer einer bösen Verspottung, als man ihr vorgaukelt, Gott Juno höchstpersönlich wolle sie heiraten. In Zürich spielt die Geschichte
im Kosmos eines Stadttheaters: Mijnssen macht aus der Nymphe Platée eine männliche Figur, die Männer liebt, im Soufeurkasten ein unbeachtetes Dasein als Theater-Aussenseiter fristet und die grosse Sehnsucht in sich verspürt, als Balletttänzer an der Seite des unerreichbaren Primoballerino Jupiter auf der Bühne zu stehen. Die Inszenierung zeigt das Götterpersonal als schräge Typen aus dem Bühnenmilieu und bringt Rameaus Ballett-Komödie mit Melancholie und Leichtigkeit als Parabel über Theater-Eitelkeiten, Diskriminierung und illusorische Künstlerträume auf die Bühne. Die «Süddeutsche Zeitung» war begeistert: «Mijnssen ist meilenweit entfernt von jedem Zeigefngertheater, denn sie bedient neben der Aussenseiter-Tragödie hemmungslos verspielt das Musical mit allen Mitteln. Grell und sich quer durch die Jahrhunderte hangelnd sind die Kostüme von Hannah Clark, verwandlungssüchtig ist das Theaterbühnenbild, das Ben Baur entwickelt hat, und die von Kinsun Chan angeleitete achtköpfge Tänzercrew verrenkt sich, albert, brilliert und reisst alle anderen, den grandiosen Chor eingeschlossen, zum Mittanzen hin. Die grandios gelingende Mischung aus guter Laune und Underdog-Schicksal verzückt das Publikum.»
Regisseur Evgeny Titov wiederum hat für die Geschichte von Orfeo, der seine Geliebte Euridice aus dem Totenreich zurückholen will und am fatalen Blick zurück scheitert, eine Atmosphäre grösstmöglicher Düsternis geschafen: Das Bühnenbild von Chloe Lamford und Noemi Daboczi ist ein Gebirge aus nachtschwarzem, schrundigen Lavagestein, aus dem jegliche Form von Leben getilgt ist. Wenn sich der Vorhang zum ersten Bild hebt, sieht man nicht die Hochzeitsfeier von Orfeo und Euridice, mit der die Handlung eigentlich beginnt, sondern die tote Braut im ofenen Sarg und Orfeo, der ihr das Grab schaufelt. Das Liebesglück schiebt sich – mit überdimensionalen, farbigen, von einem Hirtenchor hereingetragenen Früchten – nur vorübergehend wie eine Traumvision vor die Trauer Orfeos. Titov inszeniert alle fünf Akte in suggestiven Bildern und kondensierter Personenregie wie eine innere Reise Orfeos an die dunkelsten Orte seiner Seele (Titov: «Jeder Mensch trägt seine Hölle in sich»). Das Happy End der Oper mit dem als Deus ex machina vom Himmel herabsteigenden Gott Apollo, der den unglücklichen Orfeo in die Götterwelt aufnimmt, verweigert die Regie: Der tragische Held erschiesst sich, will lieber mit Euridice im Totenreich enden als alleine im Olymp. Die «Orfeo»-Neuproduktion mit Ottavio Dantone und Evgeny Titov war am Opernhaus Zürich die erste seit dem legendären Monteverdi-Zyklus von Nikolaus Harnoncourt und Jean-Pierre Ponnelle in den 1970er Jahren. Mit der Neuinszenierung rundet sich auch ein Zyklus aus allen Bühnenwerken Monteverdis, der nach und nach in der Direktionszeit von Andreas Homoki entstanden ist – von
«Il ritorno d’Ulisse» in 2014 über «L’incoronazione di Poppea» in 2018 bis zu Christian Spucks «Monteverdi»-Ballett in 2022
Georges Bizets «Carmen» spielt
am Ort seiner Urauführung
in Paris
Eine zugkräftige «Carmen» muss jedes Opernhaus im Repertoire haben, denn Georges Bizets Opéra-comique gehört zu den beliebtesten Opern überhaupt. Andreas Homoki war der Regisseur einer neuen Zürcher «Carmen» und bezog seine Inszenierung auf die Urauführung der Oper, die 1875 in Paris an der Opéra-Comique stattfand. Homokis Bühnenbildner Paul Zoller zeigt kein folkloristisches Spanien und keine Stierkampfarena, sondern den Theaterraum der Pariser Opéra-Comique mit dem goldverzierten Premierenvorhang und einer originalgetreuen Nachbildung der Brandmauer. Die Interpretation von Homoki und Zoller unterläuft alle «Carmen»Klischees, indem sie die Geburtsstunde der Oper zum Thema macht und sie als Theatersituation auf dem Theater lebendig werden lässt: Ein Sänger (Saimir Pirgu) von heute in Alltagskleidung und Turnschuhen verirrt sich auf die Bühne, fndet einen Klavierauszug, vertieft sich in die Noten und verwandelt sich in die Figur des Brigadiers Don José, vom fanierenden bürgerlichen Pariser Theaterpublikum von 1875 kritisch beobachtet. Carmen (Marina Viotti mit ihrem Rollendebüt) erscheint zunächst im berühmt gewordenen Kostüm der Urauführung. Die Inszenierung spielt rafniert mit Theater-auf-dem-Theater-Situationen, akzentuiert den Vaudeville- und Nummern -Charakter der «Carmen»-Form und die heterogenen theatralischen Ebenen, die ihr als Antithese zu den Musikdramen Richard Wagners einkomponiert sind. Homoki arbeitet mit Schnitten und deutet Zeitsprünge an, wenn etwa das Schmugglerbild nach der Pause im aufgelassenen Pariser Theater während der deutschen Besatzung von 1944 spielt und Carmen und ihre Bande als Schwarzhändler und Widerstandskämpfer der Resistance erkennbar werden. Der «Zürcher Tagesanzeiger» bescheinigt der Inszenierung (die als Koproduktion mit der Pariser OpéraComique entstanden ist und dort ein Jahr zuvor zu sehen war) ein «komplexes Spiel mit Erzählund Metaebenen, man springt von einem Zeitalter zum nächsten. Der letzte Akt wird gar als modernes TV-Ereignis inszeniert, bei dem sich ein Partyvolk am Stierkampf berauscht und sich am Femizid, der sich am Rand der Arena abspielt, aus sicherer Distanz gruselt. Die Gleichzeitigkeit dieser scheinbar widersprüchlichen Momente wird von Homoki sehr trefend vermittelt. Die Philhar-
monia Zürich unter der Leitung von Gianandrea Noseda steht der Tragikomik in nichts nach: Genüsslich kombinieren die Musikerinnen und Musiker den aufreizend-fröhlichen Toreromarsch mit morbiden Paukenschlägen und Bassklängen.» Die neue «Carmen» war auch im Juni 2024 bei dem traditionellen Open-Air-Event «Oper für alle» zu sehen auf einem – wie immer – bis auf den letzten Platz gefüllten Sechseläutenplatz.
Eine poetische Familienoper mit den Mitteln des Figurentheaters
Die grosse Familienoper war in der Saison 2023/24 Michael Endes berühmte Geschichte von «Jim Knopf und Lukas, dem Lokomotivführer» in einer Vertonung der Komponistin Elena KatsChernin. Die Regisseurin Kai Anne Schuhmacher, die bekannt dafür ist, Elemente des Figurentheaters in ihre Opernarbeiten zu integrieren, präsentierte den Stof in einer sehr poetischen Inszenierung mit einer Lokomotive Emma als Bühnenbildelement, die von einer Modelleisenbahn im Taschenformat bis zur bühnenfüllenden Übergrösse über die Bühne rollte, mit dem Halbdrachen Nepomuk und der bösen Frau Mahlzahn als Stabpuppen und dem berührenden Spiel von Georgina Fürstenberg in der Rolle des Jim Knopf und Ruben Drole als Lokomotivführer. Das Internationale Opernstudio brachte in seiner jährlichen szenischen Produktion in Winterthur in der Saison 2023/24 Benjamin Brittens «A Midsummer Night’s Dream» in einer Regiearbeit von Rainer Holzapfel auf die Bühne, die auf fantasievolle Weise mit sparsamen Bühnenmitteln grosse theatrale Wirkung erzielte. Der versierte englische Dirigent Duncan Ward und die durchweg hervorragenden Gesangsleistungen der Sängerinnen und Sänger des Internationalen Opernstudios sorgten für eine Musiktheaterproduktion von hochkarätiger Qualität. Im Ballett wagten Mitglieder der Compagnie im Format «Next Generation» auf der Studiobühne ihre ersten Schritte in die Kunst des Choreograferens. Die musiktheaterpädagogische Abteilung zeigte neben vielen anderen Formaten und Workshopveranstaltungen ihr mit Schülerinnen und Schülern partizipativ erarbeitetes szenisches Stück «#takeof». Und ein grosses Eröfnungsfest in allen Räumen des Opernhauses gab es zum Saisonbeginn in 2023/24 selbstverständlich auch. In den sieben Philharmonischen Konzerten der Saison 2023/24 bildeten sinfonische Werke von Beethoven bis Richard Strauss eine programmatische Klammer. Generalmusikdirektor Gianandrea Noseda stand bei drei Konzerten selbst am Pult und dirigierte unter anderem «Das Heldenleben» von Richard Strauss. Das Orchestra La Scintilla
präsentierte in einem seiner vier Abokonzerte Wagners «Tannhäuser»-Ouvertüre und das Violinkonzert von Felix Mendelssohn-Bartholdy auf historischen Instrumenten. Konzertant war ausserdem in drei Vorstellungen die Oper «Andrea Chénier» von Umberto Giordano zu erleben. Fünf Liederabende und elf Brunch-Lunchkonzerte ergänzten das konzertante Programmangebot.
16 500
Blätter Theatergold wurden für den «Ring» verarbeitet.
Als ein 1 Zentimeter breites Band ergibt das die gesamte Strecke eines Marathonlaufs.
Neuproduktionen Oper
La rondine
Commedia lirica von Giacomo Puccini
Musikalische Leitung:
Marco Armiliato
Inszenierung: Christof Loy
Bühnenbild: Etienne Pluss
Kostüme: Barbara Drosihn
Lichtgestaltung: Fabrice Kébour
Choreinstudierung:
Ernst Rafelsberger
Choreografe: Thomas Wilhelm
Dramaturgie: Kathrin Brunner
Philharmonia Zürich
Chor der Oper Zürich
Ermonela Jaho, Sandra Hamaoui, Benjamin Bernheim, Juan Francisco Gatell, Vladimir Stoyanov, Andrew Moore, Nathan Haller, Stanislav Vorobyov, Yuliia Zasimova, Meeta Raval, Siena Licht Miller, Valeriy Murga, Amin Ahangaran, Annabelle Kern, Yannick Bosc, Steven Whiting, Davide Pillera / Roberto Tallarigo / Pietro Cono Genova / Sina Friedli / Marta Allocco / Giusy Fanaro / Dario Rigaglia / Elena Paltracca Premiere 17 Sep 2023
Götterdämmerung
Oper von Richard Wagner
Musikalische Leitung:
Gianandrea Noseda
Inszenierung: Andreas Homoki
Ausstattung: Christian Schmidt
Künstlerische Mitarbeit Bühnenbild:
Florian Schaaf
Video: Tieni Burkhalter
Lichtgestaltung: Franck Evin
Choreinstudierung:
Ernst Rafelsberger
Dramaturgie:
Beate Breidenbach, Werner Hintze
Philharmonia Zürich
Chor der Oper Zürich
Statistenverein am Opernhaus Zürich
Klaus Florian Vogt, Daniel Schmutzhard, Christopher Purves, David Leigh, Camilla Nylund, Lauren Fagan, Sarah Ferede, Freya Apfelstaedt, Lena Sutor-Wernich, Giselle Allen, Uliana Alexyuk, Niamh O’Sullivan, Siena Licht Miller, Wolfram Schneider-Lastin Premiere 5 Nov 2023
Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer
Kinderoper von Elena Kats-Chernin
Musikalische Leitung:
Ann-Katrin Stöcker
Inszenierung: Kai Anne Schuhmacher
Ausstattung: Elisa Alessi
Lichtgestaltung: Franck Evin
Video: Tieni Burkhalter
Choreinstudierung: Janko Kastelic
Dramaturgie: Fabio Dietsche
Puppenbau: Jan Vágner
Kinderchor
SoprAlti der Oper Zürich
Philharmonia Zürich
Statistenverein am Opernhaus Zürich
Georgina Fürstenberg / Tahnee Niboro, Andrew Moore / Ruben Drole, Gary Martin / Valeriy Murga, Irène Friedli / Liliana Nikiteanu, Maximilian Lawrie / Raúl Gutiérrez, Flavia Stricker / Dominika Stefanska, Rebeca Olvera / Yewon Han, Martin Zysset / Christopher Willoughby, Marius Kob / Janna Mohr / Daniel Jeroma / Seth Tietze / Antonina Brühl
Schweizerische Erstauführung
19 Nov 2023
Platée
Oper von Jean-Philippe Rameau
Musikalische Leitung:
Emmanuelle Haïm
Inszenierung: Jetske Mijnssen
Bühnenbild: Ben Baur
Kostüme: Hannah Clark
Lichtgestaltung: Bernd Purkrabek
Choreografe: Kinsun Chan
Choreinstudierung: Janko Kastelic
Dramaturgie: Kathrin Brunner
Chor der Oper Zürich
Orchestra La Scintilla
Statistenverein am Opernhaus Zürich
Mathias Vidal, Evan Hughes, Katia Ledoux, Renato Dolcini, Alasdair Kent, Nathan Haller, Mary Bevan, Theo Hofman, Anna El-Khashem, Tania Lorenzo, Rosa Maria Hernandez / Soyoung Lee / Gloria Gottschalk, Selena Colombera / Katarzyna Rzymska / Shijia He, Federica Porleri / Sina Friedli / Juliette Rahon / Valentina Rodenghi / Dustin Eliot / Steven Forster / Valerio Porleri / Roberto Tallarigo Premiere 10 Dez 2023
Die lustige Witwe
Operette von Franz Lehár
Musikalische Leitung: Patrick Hahn
Inszenierung: Barrie Kosky
Bühnenbild und Lichtgestaltung:
Klaus Grünberg
Bühnenbildmitarbeit: Anne Kuhn
Kostüme: Gianluca Falaschi
Choreografe: Kim Duddy
Choreinstudierung:
Ernst Rafelsberger
Dramaturgie: Fabio Dietsche
Philharmonia Zürich
Chor der Oper Zürich
Statistenverein am Opernhaus Zürich
Martin Winkler, Katharina Konradi / Anastasiya Taratorkina / Sophie Mitterhuber, Michael Volle, Marlis Petersen / Elissa Huber, Andrew Owens / Eleazar Rodriguez, Omer Kobiljak, Nathan Haller, Valeriy Murga, Maria Stella Maurizi, Chao Deng, Ann-Kathrin Niemczyk, Andrew Moore, Liliana Nikiteanu, Barbara Grimm, Steven Seale / Pietro Cono Genova / Natalia López Toledano / Sara Pennella / Alessio Urzetta / Sara Peña / Davide Pillera / Sina Friedli / Romy Neumann / Noa Joanna Ryf / Alexander Hallas / Alessio Marchini / Magnus Jahr
Premiere 11 Feb 2024
Amerika
Oper von Roman Haubenstock-Ramati
Musikalische Leitung: Gabriel Feltz
Inszenierung:
Sebastian Baumgarten
Ausstattung: Christina Schmitt
Choreografe: Takao Baba
Lichtgestaltung: Elfried Roller
Video: Robi Voigt
Klangregie: Oleg Surgutschow
Sounddesign: Raphael Paciorek
Dramaturgie: Claus Spahn
Philharmonia Zürich
Paul Curievici, Robert Pomakov, Georg Festl, Mojca Erdmann, Ruben Drole, Allison Cook, Irène Friedli, Benjamin Mathis, Sebastian Zuber, Solomon Quaynoo / Pouria Abbasi / Yvonne Barthel / Natalie Bury / Kemal Dempster / Theodor Diedenhofen / Steven Forster / Evelyn Angela Gugolz / Michaela Kvet / Elisa Pinos Serrano / Anna Virkkunen / Oriana Zeoli
Premiere 3 Mär 2024
Carmen
Oper von Georges Bizet
Musikalische Leitung:
Gianandrea Noseda
Inszenierung: Andreas Homoki
Co-Regie, Choreografe:
Arturo Gama
Bühnenbild: Paul Zoller
Kostüme: Gideon Davey
Lichtgestaltung: Franck Evin
Choreinstudierung: Janko Kastelic
Dramaturgie: Kathrin Brunner
Chor der Oper Zürich
Kinderchor der Oper Zürich
SoprAlti der Oper Zürich
Philharmonia Zürich
Statistenverein am Opernhaus Zürich
Marina Viotti, Natalia Tanasii, Niamh O’Sullivan, Uliana Alexyuk, Saimir Pirgu / Edgaras Montvidas, Łukasz Goliński, Spencer Lang, Jean-Luc Ballestra, Aksel Daveyan / Gregory Feldmann, Stanislav Vorobyov Premiere 7 Apr 2024
A Midsummer Night’s Dream
Oper von Benjamin Britten
Musikalische Leitung: Duncan Ward
Inszenierung: Rainer Holzapfel
Bühnenbild: David Hohmann
Kostüme: Lisa Brzonkalla
Lichtgestaltung: Hans-Rudolf Kunz
Choreinstudierung: Janko Kastelic
Dramaturgie: Fabio Dietsche
Puppenspiel: Marius Kob
SoprAlti der Oper Zürich
Zusatzchor Opernhaus Zürich
Musikkollegium Winterthur
Amin Ahangaran, Dominika Stefanska, Indyana Schneider, Raúl Gutiérrez, Gregory Feldmann, Maria Stella Maurizi, Jonas Jud, Samson Setu, Christopher Willoughby / Sascha Emanuel Kramer, Maximilian Lawrie, Junoh Lee, Felix Gygli, Jakub Foltak / Thomas Scott-Cowell, Yewon Han, Gottfried Breitfuss, Claire Schurter / Lili Bodi, Irati Berraondo / Josefa Aran / Leyla Galek, Elainne Vibal / Stephanie Ritz, Janina Kriszun / Astrid Hänggi
Premiere 4 Mai 2024, Theater Winterthur
L’Orfeo
Favola in Musica von Claudio Monteverdi
Musikalische Leitung: Ottavio Dantone
Inszenierung: Evgeny Titov
Bühnenbild: Chloe Lamford, Noemi Daboczi
Kostüme: Annemarie Woods
Lichtgestaltung: Martin Gebhardt
Choreinstudierung: Marco Amherd
Video: Tieni Burkhalter
Dramaturgie: Claus Spahn
Zürcher Sing-Akademie
Orchestra La Scintilla Krystian Adam, Mirco Palazzi, Mark Milhofer, Massimo Altieri, Luca Cervoni, Tobias Knaus, Yves Brühwiler, Josè Maria Lo Monaco, Miriam Kutrowatz, Simone McIntosh, Isabel Pfeferkorn
Premiere 17 Mai 2024
Oper von Giuseppe Verdi
Musikalische Leitung: Ivan Repušic
Inszenierung: Calixto Bieito
Bühnenbild: Aida Leonor Guardia
Kostüme: Ingo Krügler
Lichtgestaltung: Franck Evin
Video: Adria Reixach
Choreinstudierung: Janko Kastelic
Dramaturgie: Beate Breidenbach
Philharmonia Zürich
Chor der Oper Zürich
Chorzuzüger:innen
Zusatzchor Opernhaus Zürich
Statistenverein am Opernhaus Zürich
Maria Agresta, Irène Friedli, Quinn Kelsey, Alexander Vinogradov / Patrick Guetti, Sergey Romanovsky, Jonas Jud, Brent Michael Smith, Raúl Gutiérrez, Omer Kobiljak, Stanislav Vorobyov, Maximilian Lawrie
Premiere 9 Jun 2024
Andrea Chénier
Musikalisches Drama von Umberto Giordano, konzertante Auführung
Musikalische Leitung:
Marco Armiliato
Szenische Einrichtung: Sylvie Döring
Choreinstudierung:
Ernst Rafelsberger
Philharmonia Zürich
Chor der Oper Zürich
Yonghoon Lee, George Petean, Erika Grimaldi, Siena Licht Miller, Sarah Castle, Brent Michael Smith, David Astorga, Omer Kobiljak, Stanislav Vorobyov, Valeriy Murga, Irène Friedli, Andrew Moore, Gregory Feldmann, Samson Setu, Aksel Daveyan
Premiere 7 Jul 2024
Wiederaufnahmen Oper
Il turco in Italia
Drama bufo von Gioachino Rossini
Musikalische Leitung: Daniele Squeo
Inszenierung: Jan Philipp Gloger
Bühnenbild: Ben Baur
Kostüme: Karin Jud
Lichtgestaltung: Martin Gebhardt
Video-Design: Sami Bill
Choreinstudierung:
Ernst Rafelsberger
Dramaturgie: Claus Spahn
Philharmonia Zürich
Zusatzchor Opernhaus Zürich
Statistenverein am Opernhaus Zürich
Nahuel Di Pierro, Olga Peretyatko / Irina Lungu, Renato Girolami, Alasdair Kent, Pietro Spagnoli, Rebeca Olvera, Raúl Gutiérrez, Anna Hauner
Wiederaufnahme 19 Sep 2023
Don Giovanni
Dramma giocoso von Wolfgang Amadeus Mozart
Musikalische Leitung:
Petr Popelka / Adrian Kelly
Inszenierung:
Sebastian Baumgarten
Bühnenbild: Barbara Ehnes
Kostüme: Tabea Braun
Lichtgestaltung: Franck Evin
Video: Chris Kondek
Choreografsche Mitarbeit:
Denise Lampart
Choreinstudierung: Janko Kastelic
Dramaturgie: Werner Hintze
Philharmonia Zürich
Zusatzchor Opernhaus Zürich
Statistenverein am Opernhaus Zürich
Konstantin Shushakov, Golda Schultz, Sebastian Kohlhepp / Oleksiy Palchykov, Alastair Miles, Ruzan Mantashyan, Andrew Moore, Ziyi Dai, Brent Michael Smith, Enrico Maria Cacciari, Seiji Yokota
Wiederaufnahme 23 Sep 2023
Iphigénie en Tauride
Tragédie von Willibald Gluck
Musikalische Leitung: Georg Petrou
Inszenierung: Andreas Homoki
Ausstattung: Michael Levine
Lichtgestaltung: Franck Evin
Video: Tieni Burkhalter
Choreografsche Mitarbeit:
Jean-François Kessler
Choreinstudierung: Janko Kastelic
Dramaturgie: Beate Breidenbach
Orchestra La Scintilla
Chor der Oper Zürich
Statistenverein am
Opernhaus Zürich
Birgitte Christensen, Elliot Madore, Andrew Owens / Juan Francisco Gatell, Gezim Myshketa, Maria Stella Maurizi, Indyana Schneider, Noelia Finocchiaro / Alice Nemes Palloc, Thomas Monioudis / Ivan Kalygin, Jodok Schweizer
Wiederaufnahme 24 Sep 2023
Macbeth
Oper von Giuseppe Verdi
Musikalische Leitung: Daniele Squeo
Inszenierung: Barrie Kosky
Bühnenbild und Lichtgestaltung: Klaus Grünberg
Bühnenbildmitarbeit: Anne Kuhn
Kostüme: Klaus Bruns
Choreinstudierung: Ernst Rafelsberger
Dramaturgie: Claus Spahn
Philharmonia Zürich
Chor der Oper Zürich
Statistenverein am
Opernhaus Zürich
George Petean, Vitalij Kowaljow, Ewa Plonka / Veronika Dzhioeva, Ann-Kathrin Niemczyk, Omer Kobiljak, Maximilian Lawrie, Amin Ahangaran, Gregory Feldmann
Wiederaufnahme 17 Nov 2023
Barkouf
Oper von Wolfgang Amadeus Mozart
Musikalische Leitung: Jérémie Rhorer
Inszenierung: Max Hopp
Bühnenbild: Marie Caroline Rössle
Kostüme: Ursula Kudrna
Kostümbildmitarbeit:
Sebastian Helminger
Lichtgestaltung: Franck Evin
Choreinstudierung:
Ernst Rafelsberger
Choreografe: Martina Borroni
Wiedereinstudierung Choreografe:
Lorenzo Soragni
Dramaturgie: Kathrin Brunner
Philharmonia Zürich
Statistenverein am Opernhaus Zürich
Chor der Oper Zürich
Marcel Beekman, Andreas Hörl, Oleksiy Palchykov, Daniel Norman, Andrew Owens / Sunnyboy Dladla, Brenda Rae, Svetlina Stoyanova, Siena Licht Miller, Daniel Hajdu, Bo Zhao / Utku Kuzuluk / Thomas Luckett / Robert Weybora / Timm de Jong / Piotr Lempa / Gregory Finch, Alessio Urzetta / Sara Pennella / Davide Pillera / Michaela Kvet / Jessica Falceri / Gianluca Falvo / Giorgia Bortoluzzi / Giovanni Chavez Madrid Wiederaufnahme 16 Dez 2023
Sweeney Todd
Musical Thriller von Stephen Sondheim
Musikalische Leitung:
David Charles Abell
Inszenierung: Andreas Homoki
Ausstattung: Michael Levine
Kostüme: Annemarie Woods
Lichtgestaltung: Franck Evin
Choreografe: Arturo Gama
Choreinstudierung: Janko Kastelic
Dramaturgie: Beate Breidenbach
Chor der Oper Zürich
Philharmonia Zürich
Statistenverein am Opernhaus Zürich
Bryn Terfel, Angelika Kirchschlager, Elliot Madore, Liliana Nikiteanu, David Soar, Edward Lee / Iain Milne, Heidi Stober, Spencer Lang, Daniel Norman, Cheyne Davidson, Maria Stella Maurizi / Dominika Stefanska, Raúl Gutiérrez / Christopher Willoughby / Maximilian Lawrie / Gregory Feldmann / Jonas Jud Wiederaufnahme 22 Dez 2023
L’italiana in Algeri
Dramma giocoso von Gioachino Rossini
Musikalische Leitung:
Gianluca Capuano
Inszenierung: Moshe Leiser, Patrice Caurier
Bühnenbild: Christian Fenouillat
Kostüme: Agostino Cavalca
Lichtgestaltung: Christophe Forey
Video: Étienne Guiol
Choreinstudierung:
Ernst Rafelsberger
Dramaturgie: Kathrin Brunner, Christian Arseni
Orchestra La Scintilla
Chor der Oper Zürich
Cecilia Bartoli / Nadezhda Karyazina, Pietro Spagnoli, Edgardo Rocha, Nicola Alaimo, Ilya Altukhov, Rebeca Olvera, Siena Licht Miller, Esteban Dominguez Gonzalvo Wiederaufnahme 31 Dez 2023
Werther
Lyrisches Drama von Jules Massenet
Musikalische Leitung: Giedrė Šlekytė
Inszenierung: Tatjana Gürbaca
Bühnenbild und Lichtgestaltung: Klaus Grünberg
Bühnenbildmitarbeit: Anne Kuhn
Kostüme: Silke Willrett
Kostümmitarbeit:
Carl-Christian Andresen
Choreinstudierung:
Ernst Rafelsberger
Dramaturgie: Claus Spahn
Philharmonia Zürich
Kinderchor der Oper Zürich
SoprAlti der Oper Zürich
Statistenverein am Opernhaus Zürich
Benjamin Bernheim, Rihab Chaieb, Sandra Hamaoui, Audun Iversen, Valeriy Murga, Martin Zysset, Andrew Moore, Jonas Jud, Flavia Stricker
Wiederaufnahme 19 Jan 2024
Così fan tutte
Dramma giocoso von Wolfgang Amadeus Mozart
Musikalische Leitung: Riccardo Minasi
Inszenierung, Bühnenbild und
Kostüme: Kirill Serebrennikov
Umsetzung Inszenierung,
Choreografe: Evgeny Kulagin
Mitarbeit Bühnenbild:
Nikolay Simonov
Mitarbeit Kostüm:
Tatiana Dolmatovskaya
Lichtgestaltung: Franck Evin
Video: Ilya Shagalov
Dramaturgie: Beate Breidenbach
Chor der Oper Zürich
Statistenverein am Opernhaus Zürich
Philharmonia Zürich
Vannina Santoni, Samantha Hankey, Xiaomeng Zhang, Mauro Peter, Valentina Farcas, Edwin Crossley-Mercer, Francesco Guglielmino, Evgeny Kulagin, Andrea Del Bianco, Claudius Herrmann, Seiji Yokota
Wiederaufnahme 28 Jan 2024
Die Csárdásfürstin
Operette von Emmerich Kálmán
Musikalische Leitung:
Lorenzo Viotti
Inszenierung: Jan Philipp Gloger
Bühnenbild: Franziska Bornkamm
Kostüme: Karin Jud
Lichtgestaltung: Martin Gebhardt
Video: Tieni Burkhalter
Choreinstudierung: Janko Kastelic
Choreografe: Melissa King
Dramaturgie: Claus Spahn
Chorzuzüger:innen
Zusatzchor Opernhaus Zürich
Philharmonia Zürich
Statistenverein am Opernhaus Zürich
Annette Dasch, Pavol Breslik, Nathan Haller, Rebeca Olvera, Martin Zysset, Jürgen Appel, Philip Ranson / Kimberley Bolen / Liviana Degen / Noa Joanna Ryf / Maja Xhemaili-Luthiger / Gianmarco Rostetter / Stephan Bischof / Stefan Schmitz / Stephen Dole
Wiederaufnahme 10 Mär 2024
Das Rheingold
Oper von Richard Wagner
Musikalische Leitung:
Gianandrea Noseda
Inszenierung: Andreas Homoki
Ausstattung: Christian Schmidt
Künstlerische Mitarbeit Bühnenbild:
Florian Schaaf
Lichtgestaltung: Franck Evin
Dramaturgie:
Beate Breidenbach, Werner Hintze
Philharmonia Zürich
Statistenverein am Opernhaus Zürich
Tomasz Konieczny, Xiaomeng Zhang, Omer Kobiljak, Matthias Klink, Claudia Mahnke, Kiandra Howarth, Anna Danik, Christopher Purves, Wolfgang Ablinger-Sperrhacke, David Soar, Brent Michael Smith, Uliana Alexyuk, Niamh O’Sullivan, Siena Licht Miller
Wiederaufnahme 20 Apr 2024
Das Land des Lächelns
Romantische Operette von Franz Lehár
Musikalische Leitung:
Ann-Katrin Stöcker
Inszenierung: Andreas Homoki
Bühnenbild: Wolfgang Gussmann
Kostüme: Wolfgang Gussmann, Susana Mendoza
Bühnenbildmitarbeit:
Thomas Bruner
Lichtgestaltung: Franck Evin
Video: Tieni Burkhalter
Choreinstudierung:
Ernst Rafelsberger
Choreografe: Arturo Gama
Dramaturgie: Kathrin Brunner
Chor der Oper Zürich
Philharmonia Zürich
Statistenverein am
Opernhaus Zürich
Piotr Beczała, Julia Kleiter, Rebeca Olvera, Spencer Lang / Michael Havlicek / Christopher Willoughby, Valeriy Murga, Martin Zysset, Yvonne Barthel / Oriana Bräu-Berger / Kimi Fiebig / Evelyn Angela Gugolz / Lynn Clea Ismail / Carla Keller / Michaela Kvet / Ilaria Rabagliati / Ana Sánchez Martinez / Anna Wojtalla / Maja Xhemaili-Luthiger / Oriana Zeoli
Wiederaufnahme 21 Jun 2024
Turandot
Lyrisches Drama von Giacomo Puccini
Musikalische Leitung: Robert Treviño
Inszenierung:
Sebastian Baumgarten
Bühnenbild: Thilo Reuther
Kostüme: Christina Schmitt
Lichtgestaltung: Elfried Roller
Video: Philipp Haupt
Choreinstudierung: Janko Kastelic
Choreografe: Sebastian Zuber
Dramaturgie: Claus Spahn
Chor der Oper Zürich
Chorzuzüger:innen
Kinderchor
SoprAlti der Oper Zürich
Zusatzchor Opernhaus Zürich
Philharmonia Zürich
Anna Pirozzi, Martin Zysset, David Shipley, Piero Pretti, Elbenita Kajtazi, Xiaomeng Zhang, Cameron Becker, Nathan Haller, Samson Setu, Laura Missuray / Shijia He / Rosa Maria Hernandez / Selena Colombera, Laetitia Kohler / Kilian Haselbeck / Alison Adnet / Olivier Ometz / Anna Virkkunen / Benjamin Mathis / Manel Jose Salas Palau / Steven Forster Wiederaufnahme 30 Jun 2024
Ring-Zyklus
Das Rheingold
Oper von Richard Wagner
Musikalische Leitung:
Gianandrea Noseda
Inszenierung: Andreas Homoki
Ausstattung: Christian Schmidt
Künstlerische Mitarbeit Bühnenbild:
Florian Schaaf
Lichtgestaltung: Franck Evin
Dramaturgie:
Beate Breidenbach, Werner Hintze
Philharmonia Zürich
Statistenverein am
Opernhaus Zürich
Tomasz Konieczny, Xiaomeng Zhang, Omer Kobiljak, Matthias Klink, Claudia Mahnke, Kiandra Howarth, Anna Danik, Christopher Purves, Wolfgang Ablinger-Sperrhacke, David Soar, Brent Michael Smith, Uliana Alexyuk, Niamh O’Sullivan, Siena Licht Miller
Erster Zyklus 3 Mai 2024
Zweiter Zyklus 18 Mai 2024
Die Walküre
Oper von Richard Wagner
Musikalische Leitung:
Gianandrea Noseda
Inszenierung: Andreas Homoki
Ausstattung: Christian Schmidt
Künstlerische Mitarbeit Bühnenbild:
Florian Schaaf
Lichtgestaltung: Franck Evin
Video: Tieni Burkhalter
Dramaturgie: Beate Breidenbach, Werner Hintze
Philharmonia Zürich
Statistenverein am Opernhaus Zürich
Eric Cutler, Christof Fischesser, Tomasz Konieczny, Daniela Köhler, Claudia Mahnke, Camilla Nylund, Sarah Cambidge, Ann-Kathrin Niemczyk, Barbara Senator / Susanne Serfing, Anna Werle, Simone McIntosh, Siena Licht Miller, Michal Doron, Noa Beinart
Erster Zyklus 5 Mai 2024
Zweiter Zyklus 20 Mai 2024
Siegfried
Oper von Richard Wagner
Musikalische Leitung:
Gianandrea Noseda
Inszenierung: Andreas Homoki
Ausstattung: Christian Schmidt
Künstlerische Mitarbeit Bühnenbild:
Florian Schaaf
Lichtgestaltung: Franck Evin
Video: Tieni Burkhalter
Dramaturgie: Beate Breidenbach, Werner Hintze
Philharmonia Zürich
Statistenverein am
Opernhaus Zürich
Klaus Florian Vogt, Wolfgang Ablinger-Sperrhacke, Tomasz Konieczny, Christopher Purves, David Leigh, Anna Danik, Camilla Nylund, Rebeca Olvera, Marius Kob
Erster Zyklus 7 Mai 2024
Zweiter Zyklus 24 Mai 2024
Götterdämmerung
Oper von Richard Wagner
Musikalische Leitung:
Gianandrea Noseda
Inszenierung: Andreas Homoki
Ausstattung: Christian Schmidt
Künstlerische Mitarbeit Bühnenbild:
Florian Schaaf
Video: Tieni Burkhalter
Lichtgestaltung: Franck Evin
Choreinstudierung:
Ernst Rafelsberger
Dramaturgie: Beate Breidenbach, Werner Hintze
Philharmonia Zürich
Chor der Oper Zürich
Statistenverein am Opernhaus Zürich
Klaus Florian Vogt, Daniel Schmutzhard, Christopher Purves, David Leigh, Camilla Nylund, Lauren Fagan, Sarah Ferede, Freya Apfelstaedt, Lena Sutor-Wernich, Giselle Allen, Uliana Alexyuk, Niamh O’Sullivan, Siena Licht Miller, Wolfram Schneider-Lastin
Erster Zyklus 9 Mai 2024
Zweiter Zyklus 26 Mai 2024
Richard Wagner im Baur au Lac
RICHARD WAGNER
Siegfried-Idyll
Siena Licht Miller, Ann-Katrin Stöcker, Xiaoming Wang, Nathan Matchin, Maya Kadosh, Ludwig Balser, Rumjana Schamlieva, Lisanne Schick, Lev Sivkov, Camille Thévoz, Dariusz Mizera, João Lucas Freitas dos Santos 4, 25 Mai 2024, Hotel Baur au Lac
Beziehungszauber Die Leitmotive im «Ring des Nibelungen»
RICHARD WAGNER
Mit Ann-Katrin Stöcker und Werner Hintze
Moderation: Beate Breidenbach 8 Mai 2024, Spiegelsaal
Neuproduktionen
Ballett Walkways
Choreografen von Wayne McGregor, Cathy Marston und Jerome Robbins
Infra
Konzept, Inszenierung und Choreografe: Wayne McGregor
Musik: Max Richter
Bühnenbild: Julian Opie
Kostüme: Moritz Junge
Lichtgestaltung: Lucy Carter
Sound Associate: Chris Ekers
Choreografsche Einstudierung: Neil Fleming Brown
Design Associate: Catherine Smith
Lightning Associate: John-Paul Percox
Snowblind
Choreografe und Inszenierung: Cathy Marston
Szenarium: Cathy Marston, Patrick Kinmonth
Musik: Amy Beach, Philip Feeney, Arthur Foote, Arvo Pärt
Bühnenbild und Kostüm:
Patrick Kinmonth
Lichtgestaltung: James F. Ingalls
Choreografsche Einstudierung: Ulrik Birkkjær
Lichtadaption: Martin Gebhardt
Dramaturgie: Michael Küster
Glass Pieces
Choreografe: Jerome Robbins
Musikalische Leitung: Daniel Capps
Musik: Philip Glass
Bühnenbild: Jerome Robbins, Ronald Bates
Kostüme: Ben Benson
Lichtgestaltung: Jennifer Tipton, Kevin Briard
Kostümmitarbeit: Holly Hynes
Philharmonia Zürich
Ballett Zürich
Alyssa Pratt / Aurore Aleman Lissitzky / Ayaka Kano / Brandon Lawrence / Chandler Dalton / Chandler Hammond / Charles-Louis Yoshiyama / Chloe Muller / Constanza Perotta Altube / Daniel Mulligan / Daniela Gómez Pérez / Dores André / Dustin True / Elena Vostrotina / Esteban Berlanga / Francesca Dell’Aria / Giacomo Beraldo / Giorgia Giani / Giulia Tonelli / Greta Calzuola / Hélian Potié / Iacopo Arregui / Inara Wheeler / Inna Bilash / Irmina Kopaczynska / Jesse Fraser / Jorge García Pérez / Juan Sebastian Valdez / Keita Bloma / Kilian Smith / Lucas Valente / Lucas van Rensburg / Makani Yerg / Marià Huguet / Mariko Ackermann / Martí Gutiérrez Rubí / Max Cauthorn / Max Jones / Max Richter / McKhayla Pettingill / Mélanie Borel / Mlindi Kulashe / Nehanda Péguillan / Pablo Octávio / Quentin Nabor / Ruka Nakagawa / Sean Bates / Shelby Williams / Sujung Lim / Wei Chen Premiere 6 Okt 2023
Timekeepers
Choreografen von Meryl Tankard, Mthuthuzeli November und Bronislawa Nijinska For Hedy
Choreografe: Meryl Tankard
Musik: George Antheil, Elena Kats-Chernin
Arrangement Ballet mécanique: Paul Lehrman
Klanggestaltung Ballet mécanique: Raphael Paciorek, Pascale Peng
Bühnenbild: Magda Willi
Kostüme: Bregje van Balen
Video: Régis Lansac
Lichtgestaltung: Martin Gebhardt
Dramaturgie: Michael Küster
Rhapsodies
Choreografe:
Mthuthuzeli November
Musik: George Gershwin, Mthuthuzeli November
Bühnenbild: Magda Willi
Kostüme: Bregje van Balen
Lichtgestaltung: Martin Gebhardt
Dramaturgie: Michael Küster
Les Noces
Choreografe: Bronislawa Nijinska
Musikalische Leitung:
Sebastian Schwab
Musik: Igor Strawinsky
Bühnenbild und Kostüm:
Natalia Goncharova
Lichtgestaltung: John B. Read
Choreografsche Einstudierung: Christopher Saunders
Choreinstudierung: Florian Helgath
Zürcher Sing-Akademie
Ballett Zürich
Junior Ballett
Musiker:innen der Philharmonia Zürich
Flavia Stricker, Dominika Stefanska, Christopher Willoughby, Aksel Daveyan / Gregory Feldmann, Yves Brühwiler, Robert Kolinsky / Tomas Dratva / Kateryna Tereshchenko / Lidiia Vodyk, Guy Livingston
Premiere 20 Jan 2024
Atonement
Ballett von Cathy Marston
Nach dem gleichnamigen Roman von Ian McEwan
Choreografe und Inszenierung:
Cathy Marston
Musikalische Leitung: Jonathan Lo
Musik: Laura Rossi
Szenarium: Cathy Marston,
Edward Kemp
Bühnenbild: Michael Levine
Kostüme: Bregje van Balen
Lichtgestaltung: Martin Gebhardt
Dramaturgie: Michael Küster, Edward Kemp
Ballett Zürich
Junior Ballett
Philharmonia Zürich
Inna Bilash / Giorgia Giani, Mélanie Borel / Elena Vostrotina / Shelby Williams, Francesca Dell’Aria / Sujung Lim, Brandon Lawrence / Max Cauthorn, Max Richter / Dores André, Chandler Dalton / Pablo Octávio, Charles-Louis Yoshiyama / Mlindi Kulashe, McKhayla Pettingill / Ruka Nakagawa / Greta Calzuola, Shelby Williams / Elena Vostrotina Urauführung 28 Apr 2024
Wiederaufnahmen Ballett
Nachtträume
Ein Stück von Marcos Morau
Choreografe: Marcos Morau
Bühnenbild: Max Glaenzel
Kostüme: Silvia Delagneau
Musik: Clara Aguilar
Lichtgestaltung: Martin Gebhardt
Video: Tieni Burkhalter
Dramaturgie: Israel Solà, Michael Küster
Ballett Zürich
Junior Ballett
Ruben Drole
Wiederaufnahme 4 Nov 2023
Messa da Requiem
Requiem von Giuseppe Verdi
Musikalische Leitung:
Marco Armiliato
Choreografe und Inszenierung:
Christian Spuck
Bühnenbild: Christian Schmidt
Künstlerische Mitarbeit Bühnenbild:
Florian Schaaf
Kostüme: Emma Ryott
Lichtgestaltung: Martin Gebhardt
Choreinstudierung:
Ernst Rafelsberger
Dramaturgie: Michael Küster, Claus Spahn
Chor der Oper Zürich
Chorzuzüger:innen
Zusatzchor Opernhaus Zürich
Ballett Zürich
Philharmonia Zürich
Krassimira Stoyanova / Eleanor Lyons / Federica Lombardi, Agnieszka Rehlis / Yulia Matochkina, Stephen Costello, Georg Zeppenfeld /Alexander Vinogradov Wiederaufnahme 24 Feb 2024
Horizonte
Choreografen von Shaked Heller, Samantha Lynch und Vittoria Girelli
WOLC
Choreografe, Bühnenbild, Kostüme:
Shaked Heller
Musik: Oskar Sala, François Couperin, Matmos
Lichtgestaltung: Martin Gebhardt
Dramaturgie: Michael Küster COME BACK
Choreografe, Bühnenbild, Kostüme: Samantha Lynch
Musik: Joey McNamara, Antonio Vivaldi, Bobby McFerrin, Luke Howard
Lichtgestaltung: Martin Gebhardt
Dramaturgie: Michael Küster FORMORIA
Choreografe, Bühnenbild, Kostüme: Vittoria Girelli
Musik: Davidson Jaconello, Edward Elgar, Béla Bartók
Lichtgestaltung: Martin Gebhardt
Dramaturgie: Michael Küster
Junior Ballett
Mariko Ackermann / Keita Bloma / Ayaka Kano / Nehanda Péguillan / Alyssa Pratt / Chloe Muller / Makani Yerg / Marti Gutiérrez Rubi / Quentin Nabor /
Juan Sebastian Valdez / Inara Wheeler / Giacomo Beraldo / Max Jones / Lucas van Rensburg
Wiederaufnahme 9 Mär 2024
The Cellist
Ballett von Cathy Marston
Choreografe und Inszenierung: Cathy Marston
Szenarium: Cathy Marston, Edward Kemp
Musikalische Leitung: Paul Connelly
Musikarrangements und Originalkomposition: Philip Feeney
Bühnenbild: Hildegard Bechtler
Kostüme: Bregje van Balen
Lichtgestaltung: Jon Clark
Dramaturgie: Edward Kemp, Michael Küster
Philharmonia Zürich
*Tanz Akademie Zürich
Giulia Tonelli / Francesca Dell’Aria / Daniela Gómez Pérez, Wei Chen / Mlindi Kulashe / Charles-Louis Yoshiyama, Esteban Berlanga / Brandon Lawrence, Mélanie Borel / Elena Vostrotina, Daniel Mulligan / Jesse Fraser, Inna Bilash / Max Richter, Oceana Zimmermann* / Zarina Lopato*, Amélie Egli* / Anastasiia Protsenko-Herman*, Jorge García Pérez / Mlindi Kulashe / Lucas Valente / Marià Huguet / Charles-Louis Yoshiyama / Daniel Mulligan / Max Cauthorn, Sean Bates / Pablo Octávio / Chandler Dalton / Kilian Smith / Dustin True / Iacopo Arregui, Nehanda Péguillan / Keita Bloma / Quentin Nabor / Marti Gutiérrez Rubi / Makani Yerg / Juan Sebastian Valdez / Max Jones / Mariko Ackermann / Inara Wheeler / Ayaka Kano / Lucas van Rensburg / Giacomo Beraldo / Chloe Muller / Alyssa Pratt, Lev Sivkov, Kateryna Tereshchenko
Wiederaufnahme 17 Mär 2024
Nijinski
Ballett von Marco Goecke
Choreografe: Marco Goecke
Musikalische Leitung:
Valtteri Rauhalammi
Bühnenbild und Kostüme:
Michaela Springer
Lichtgestaltung: Udo Haberland
Dramaturgie:
Esther Dreesen-Schaback, Michael Küster
Philharmonia Zürich
Ballett Zürich
Junior Ballett
Esteban Berlanga / Chandler Dalton / Pablo Octávio, Brandon Lawrence / Daniel Mulligan / Charles-Louis Yoshiyama, Francesca Dell’Aria / Max Richter, Irmina Kopaczynska / Shelby Williams / Mélanie Borel, Mélanie Borel / Irmina Kopaczynska / McKhayla Pettingill, Chandler Dalton / Marià Huguet, Jorge García Pérez / Charles-Louis Yoshiyama, Elena Vostrotina / Francesca Dell’Aria / Chandler Hammond, Sean Bates / Daniel Mulligan, Adrian Oetiker, Giacomo Beraldo / Lucas van Rensburg / Nehanda Péguillan / Marti Gutiérrez Rubi / Juan Sebastian Valdez / Quentin Nabor / Alyssa Pratt / Makani Yerg / Keita Bloma / Mariko Ackermann / Max Jones / Ayaka Kano / Chloe Muller, Adrian Oetiker
Wiederaufnahme 14 Jun 2024
Philharmonische Konzerte
1. Dvořák / Strauss
ANTONÍN DVOŘ ÁK
Violinkonzert a-Moll op. 53
RICHARD STRAUSS
Ein Heldenleben op. 40
Musikalische Leitung: Gianandrea Noseda
Violine: Augustin Hadelich
Philharmonia Zürich
29 Okt 2023, Hauptbühne
2. Rachmaninow
SERGEI RACHMANINOW
Rhapsodie über ein Thema von Paganini a-Moll op. 43
Sinfonie Nr. 2 e-Moll op. 27
Musikalische Leitung: Paavo Järvi
Klavier: Francesco Piemontesi
Philharmonia Zürich
11 Nov 2023, Hauptbühne
3. Beethoven / Strauss
LUDWIG VAN BEETHOVEN
Klavierkonzert Nr. 5 Es-Dur op. 73
RICHARD STRAUSS
Sinfonia domestica op. 53
Musikalische Leitung: Marc Albrecht
Klavier: Martin Helmchen
Philharmonia Zürich
17 Dez 2023, Hauptbühne
4. Kilar / Lutosławski / Strawinsky
WOJCIECH KILAR
«Orawa» für Streichorchester
WITOLD LUTOSŁ AWSKI
Konzert für Violoncello und Orchester
IGOR STRAWINSKY
Le Sacre du printemps
Musikalische Leitung:
Krzysztof Urbański
Violoncello: Sol Gabetta
Philharmonia Zürich
14 Jan 2024, Hauptbühne
5. Wagner / Mendelssohn / Beethoven
(2. La Scintilla-Konzert)
RICHARD WAGNER
Ouvertüre zu «Tannhäuser»
FELIX MENDELSSOHN BARTHOLDY
Violinkonzert e-Moll op. 64
LUDWIG VAN BEETHOVEN
Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 («Eroica»)
Musikalische Leitung: Riccardo Minasi
Violine: Ilya Gringolts
Orchestra La Scintilla
25 Feb 2024, Hauptbühne
6. Strauss
RICHARD STRAUSS
Macbeth op. 23
Mondscheinszene & Schlussszene aus der Oper «Capriccio»
Ständchen op. 17/2
(Bearbeitung: Felix Mottl)
Wiegenlied op. 41/1
Morgen! op. 27/4
Vier Zwischenspiele aus der Oper «Intermezzo»
Musikalische Leitung:
Gianandrea Noseda
Sopran: Diana Damrau
Philharmonia Zürich
14 Apr 2024, Hauptbühne
7. Prokofjew / Beethoven
SERGEI PROKOFJEW
Klavierkonzert Nr. 2 g-Moll op. 16
LUDWIG VAN BEETHOVEN
Sinfonie Nr. 5 c-Moll op. 67
Musikalische Leitung:
Gianandrea Noseda
Klavier: Seong-Jin Cho
Philharmonia Zürich
14 Jul 2024, Hauptbühne
La Scintilla Konzerte
1. Biber / Farina / Pachelbel
Werke von Heinrich Ignaz Franz Biber, Giovanni Battista Buonamente, Dario Castello, Johann Pachelbel, Johann Heinrich Schmelzer, Tarquinio Merula, Johann Hieronymus Kapsberger, Biagio Marini und Carlo Farina
Musikalische Leitung: Riccardo Minasi
Orchestra La Scintilla 4 Okt 2023, Hauptbühne
3. Händel
WOLFGANG AMADEUS MOZART
Sinfonie Nr. 33 B-Dur KV 319
Klavierkonzert Nr. 14 Es-Dur KV 449
Klavierkonzert Nr. 20 d-Moll KV 466
Musikalische Leitung und Hammerklavier: Kristian Bezuidenhout
Orchestra La Scintilla 21 Apr 2024, Hauptbühne
4. Bach
JOHANN SEBASTIAN BACH
Konzert d-Moll für Orgel u. Orchester (rekonstruiert nach BWV 146 et al.)
Konzert d-Moll für Orgel, Oboe u. Orchester
(rekonstruiert nach BWV 35)
Konzertsatz D-Dur für Oboe d’amore, Orgel, Streicher und Basso continuo BWV 170/5R
Konzert D-Dur für Orgel und Orchester
(rekonstruiert nach BWV 169/49)
Sinfonia «Presto» D-Dur für Orgel und Orchester BWV 29/120
Musikalische Leitung und Violine: Riccardo Minasi
Orgel: Mahan Esfahani
Orchestra La Scintilla 3 Jun 2024, Hauptbühne
Sonderkonzerte
Gesprächskonzert
Haubenstock-Ramati
GYÖRGY KURTÁG
12 Microludes für Streichquartett op. 13
FRANZ SCHUBERT
2. Satz aus Streichquartett
G-Dur D. 887
ROMAN HAUBENSTOCK-RAMATI
Multiple V Streichquartett II in memoriam
Christl Zimmerl
Oboe: Heinz Holliger
Gringolts-Quartett
Violine: Ilya Gringolts, Anahit Kurtikyan
Viola: Silvia Simionescu
Violoncello: Claudius Herrmann
Moderation: Claus Spahn
3 Mär 2024, Spiegelsaal
The Unanswered Question
CHARLES IVES
The Unanswered Question
CONLON NANCARROW
Study for Player Piano Nr. 7*
ELLIOTT CARTER
Concertino for Bass Clarinet and Chamber Orchestra
CONLON NANCARROW
Study for Player Piano Nr. 21*
GEORGE CRUMB
Night of the Four Moons
JOHN CAGE
Third Construction für 4 Schlagzeuger
CONLON NANCARROW
Study for Player Piano Nr. 3a*
JOHN ADAMS
Chamber Symphony
*Schweizerische Erstauführung
Musikalische Leitung:
Hans-Peter Achberger
Trompete: Evgeny Ruzin
Bass-Klarinette:
Filipa Margarida Sacramento Nunes
Alt: Dominika Stefanska
Flöte: Etni Molletones Mendoza
Banjo: Gunter Schneider
Elektrisches Cello: Claudius Herrman
Schlagzeug: Didier Chevalier, Dominic Herrmann, Dessislava Kepenerova,
Hans-Peter Achberger
Ensemble Opera Nova
21 Mär 2024, Studiobühne
Brunch- / Lunchkonzerte
1. South African Jazz
Jazz aus Südafrika
McCoy Mrubata, Paul Hanmer, Robert Pickup, Jonathan Allen, Daniel Kagerer, Natalia Mosca, Andreas Plattner
17, 18 Sep 2023, Spiegelsaal
2. Mjaskowski / Szymanowski
Werke von Nikolai Mjaskowski und Karol Szymanowski
Tatjana Pak, Michal Bielenia, Alexander Tatarinov, Lev Sivkov
1, 2 Okt 2023, Spiegelsaal
3. Il giardino del piacere
Werke und Gedichte von Nicolaus Adam Strungk, Johann Friedrich Meister, Christoph Willibald Gluck, Carl Philipp Emanuel Bach, Georg Mufat, Christine Dorothea Lachs, Paul Fleming, Sibylla Schwarz u.a. Juliana Georgieva, Daniel Kagerer, Maria Clément, Frida Siegrist Oliver, Alexander Gropper, Dieter Lange, Simon Linné, Giorgio Paronuzzi, Claus Spahn
26, 27 Nov 2023, Spiegelsaal
4. Opera goes Brass
Arrangements aus Opern und Ballettmusiken von Mozart, Bizet, Tschaikowski, Wagner und Verdi
Hornensemble der Philharmonia Zürich 10, 11 Dez 2023, Spiegelsaal
5. Young Talents
Werke von Francis Poulenc, Albert Roussel, Gene Koshinski und Antonín Dvořák
Mitglieder der Orchesterakademie 21, 22 Jan 2024
6. Beethoven / Ries
Werke von Ludwig van Beethoven und Ferdinand Ries
Clément Noël, Rita Karin Meier, Anne Gerstenberger, Lionel Pointet, Ruslan Lutsyk, Julie Palloc, Karl-Andreas Kolly 11, 12 Feb 2024
7. Mendelssohn / Dohnányi
Werke von Ernst von Dohnányi und Felix Mendelssohn Bartholdy Kateryna Tereshchenko, Marina Yakovleva, Cornelia Brandis, Maria Clement, Natalia Mosca, Claudius Herrmann, Michal Kazimierski
24, 25 Mär 2024
8
. Hummel /
Balakirew
Werke von Johann Nepomuk Hummel und Mili Balakirew
Rute Fernandes, Martin Danek, Juan Bernat Sanchis, Dmitry Serebrennikov, Izabel Markova, Alexander Gropper, Michal Kazimierski, Sinforosa Petralia
7, 8 Apr 2024
9. Bax / Elgar
Werke von Arnold Bax und Edward Elgar
Clément Noël, Xiaoming Wang, Vera Lopatina, Rumjana Schamlieva, Claudius Herrmann 28, 29 Apr 2024
10. Mozart
Werke von Wolfgang Amadeus Mozart
Juan Bernat Sanchis, Flavio Barbosa, Hanna Weinmeister, Anahit Kurtikyan, Karen Forster, Ruslan Lutsyk 9, 10 Jun 2024
11. Mendelssohn / Dvořák
Werke von Felix Mendelssohn Bartholdy und Antonín Dvořák
Vera Lopatina, Maya Kadosh, Natalia Mosca, Xavier Pignat 23, 24 Jun 2024
Liederabende
Simon Keenlyside
Lieder von Robert Schumann, Franz Schubert, Hugo Wolf, Johannes Brahms, Claude Debussy, Gabriel Fauré und Maurice Ravel
Klavier: Malcolm Martineau 7 Dez 2023, Hauptbühne
Javier Camarena
Lieder von Francesco Paolo Tosti
Klavier: Rubén Fernández Aguirre 18 Jan 2024, Hauptbühne
Erwin Schrott
Lieder von Wolfgang Amadeus Mozart, Giuseppe Verdi, Charles Gounod, Carlos Guastavino, Arrigo Boito und Francesco Paolo Tosti
Klavier: Giulio Zappa 8 Feb 2024, Hauptbühne
Rosa Feola
Lieder und Werke von Gioachino Rossini, Giuseppe Martucci, Ottorino Respighi, Emmanuel Chabrier, Claude Debussy, Wolfgang Amadeus Mozart und Gaetano Donizetti
Tenor: Raúl Gutiérrez
Klavier: Iain Burnside 11 Mär 2024, Hauptbühne
Piotr Beczała
Lieder von Pjotr Tschaikowski, Edvard Grieg, Mieczysław Karłowicz, Robert Schumann und Sergej Rachmaninow
Klavier: Helmut Deutsch 5 Jun 2024, Hauptbühne
Nachwuchs
Internationales Opernstudio Galakonzert
Musikalische Leitung: Adrian Kelly
Szenische Einrichtung: Claudia Blersch
Zürcher Kammerorchester
Amin Ahangaran, Aksel Daveyan, Gregory Feldmann, Felix Gygli, Raúl Gutiérrez, Yewon Han, Jonas Jud, Maximilian Lawrie, Maria Stella Maurizi, Indyana Schneider, Dominika Stefanska, Flavia Stricker, Samson Setu, Christopher Willoughby, Quentin Mourier, Lidiia Vodyk
8 Jul 2024, Hauptbühne
Junior Ballett Next Generation
Neue Choreografen von Mitgliedern des Balletts Zürich
Choreografen: Quentin Nabor, Max Richter, Lucas Valente, Jorge García Pérez / Shelby Williams, Makani Yerg, Mlindi Kulashe, Martí Gutiérrez Rubí, Inara Wheeler Ballett Zürich
Junior Ballett
Premiere 25 Jun 2024, Studiobühne
Ballettschule für das Opernhaus Zürich
30 Jun 2024, Hauptbühne
Tanz Akademie Zürich «Curtain Up!»
Sommervorstellung der Schüler:innen der Tanz Akademie Zürich
6 Jul 2024, Hauptbühne
Opernhaus Jung
Öfentliche Vorstellungen und Workshop-Angebote der Musiktheaterpädagogik
Hexe Hillary geht in die Oper
Musiktheater von Peter Lund
Inszenierung und Ausstattung: Anja Horst
Lichtgestaltung: Dino Strucken
Musikalische Leitung: Fernando Dos Santos Loura
Dramaturgie: Beate Breidenbach
Julia Sewing / Nicole Tobler, Flavia Stricker / Ann-Kathrin Niemczyk, Fernando Dos Santos Loura
Wiederaufnahme 30 Sep 2023, Studiobühne
Die Schule tanzt
Kooperations-Projekt mit der Sekundarschule Im Birch und der Pädagogischen Hochschule Zürich, Zentrum für Schulentwicklung
Projektleitung: Bettina Holzhausen
PHZH: Prof.Dr. Enikö Zala-Mezö und Dr. Jelica Popovic
Choreografe-Projekt mit fünf 2. Sekundarklassen aus dem Schulhaus Im Birch:
Choreograf:innen: Bettina Holzhausen, Tina Mantel, Valerio Porleri, Nadine Schwarz
Assistentinnen: Ariana Qizmolli, Maren Sauer
Licht, Ton, Bühne: Viktoras Zemeckas
Abschlussprojekt Choreografe mit vier 3. Sekundarklassen aus dem Schulhaus Im Birch:
Choreograf:innen: Andrea Boll, Myriam Gurini, Björn Buz Meier, Sabine Schindler
Assistentinnen: Chantal Brügger, Aline Gia Perino, Simone Schaub, Maureen Zollinger Licht, Ton, Bühne: Viktoras Zemeckas
#TAKE OFF!
Tanzprojekt mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen
Choreografen: Mirjam Barakar, Bettina Holzhausen, Elena Morena Weber
Musikalische Leitung: Luca Magni
Musik, Komposition:
Dorotea Crameri, Alberto Mancini, Philipp Rhein
Assistenz Choreografe: Maren Sauer, Robin Waldburger, Oriana Zeoli
Kostüme: Natalie Péclard
Lichtgestaltung: Taina Bucheli
Ton: Luca Magni
Bühne: Roman Furrer
Tänzer:innen: 19 Sekundarschüler:innen der Sekundarschule Uster, 10 Schüler:innen der Integrationsklassen der Fachschule Viventa Zürich, 16 junge Erwachsene eines öfentlichen Angebots für 16+
Lehrer:innen: Nikolai Bosshardt, Kathrin Lutterbeck
Produktionsleitung:
Bettina Holzhausen 9, 10, 11 Jul 2024, Studiobühne
Märchen auf dem Klangteppich
«Gian und Giachen», «Felix, das Tännchen», «Ada und ihre Tuba»
Konzepte: Roger Lämmli
Kostüme: Natalie Péclard
Schauspieler:innen / Akrobat:innen: Jessica Elsasser, Jeele Johannsen, Denis Maurer; Ada Willems
Sänger:innen, Musiker:innen: Gunta Abele, Larissa Angelini, Anne Battegay, Elia Bolliger, Eva-Maria Burkard, Flurin Caduf, Ina Callejas, Jesus Manuel Curros Alvarez, Sarah Fleten, Anna Hauner, Miriam Moser, Francesco Bellomo, Chris Posthuma, Martin Roth, Rahel Sohn, Simon Scheiwiller, Daniel Vesel
Licht: Taina Bucheli
Musikgeschichten
«Ein Sommernachtstraum», «Die chinesische Nachtigall»
Konzepte: Roger Lämmli
Kostüme: Natalie Péclard
Schauspieler: Christoph Betulius
Sänger:innen, Musiker:innnen: Dora Alexiadou, Nathalie Blaser, Adrian Brunner, Josep Sanjuan Blasco, Didier Gasser, Anna Gschwend, Thomas Hammerschmidt, Anna Hauner, Elmar Hauser, Heather Holden, Alex Jellici, Martina Joos, Matías Lanz, Sonja Leutwyler, Gilberto Lo Surdo, Chasper Curò Mani, Michael Mogl Licht: Taina Bucheli
imprO-Opera
«Die Welt der Rameau-Opern», «Die Welt der Mozart-Opern», «Die Welt der Wagner-Opern»
Konzept: Christoph Betulius, Roger Lämmli
Erzähler: Christoph Betulius
Kostüme: Natalie Péclard
Musikalische Leitung: Matías Lanz, Rahel Sohn
Sänger:innen, Musiker:innen: Jemma Abrahamyan, Dora Alexiadou, Larissa Angelini, Adrian Brunner, Tarek Beswick, Eva-Maria Burkard, Rodrigo Carreto, Inez Ellmann, Ana Francisca Ferreira Bastos, Christa Fleischmann, Sarah Fleten, Anna Gschwend, Katharina Heutjer, Alex Jellici, Claudius Kamp, Barnabás Völgyesi, Renata Walczyna, Licht: Taina Bucheli
Familien-Workshops
«Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer», «Nachtträume», «Platée», «Timekeepers», «Messa da Requiem», «Carmen»
Konzepte: Sabine Appenzeller, Bettina Holzhausen, Roger Lämmli, Thirza Möschinger, Sonia Rocha, Nadine Schwarz
Tänzer:innen des Balletts Zürich
Sänger:innen, Musiker:innen: Dora Alexiadou, Leo Bachmann, Selina Batliner, Rodrigo Carreto, Anna Gitschthaler, Nino Gmünder, Anna Gschwend, Katharina Heutjer, Claudius Kamp, Gilberto Lo Surdo, Chasper Curò Mani, Giuglio de Nardo, Judit Polgár, Rahel Sohn
Mit Squillo ins Zauberland Oper
Führungen mit Bernhard Heinrichs, Roger Lämmli und Ohrwurm Squillo
Ballett-Führungen mit Mini-Workshop
Führungen mit Mélanie Borel, Iacopo Arregui, Jesse Fraser und Shelby Williams.
Herbstferien-Angebot
COOL-TUR
«Text und Tanz» (9 – 13 Okt 2023) in Kooperation mit dem Jungen Literatur Labor (JuLL)
Andreas Sauter / Irene Eichenberger (JuLL) & Bettina Holzhausen (Ballett Zürich), Assistenz: Loretxy Yuliany Castellanos Moreno «Jim Knopfs Reise ans Ende der Welt –Film ab!» (16 – 20 Okt 2023) in Kooperation mit flmkids.ch
Tobias Wanner (flmkids) & Roger Lämmli, Thirza Möschinger, Assistenz: Leonie Preissinger
Sportferienangebot
«Choreografe-Workshop» (12 – 16 Feb 2024) mit Angelika Aechter und Bettina Holzhausen
Workshop-Reihe 16 +
«Walkways», «Timekeepers», «Von Wagners Ring zu Star Wars» Konzepte: Angelika Aechter und Bettina Holzhausen; Thomas Binotto und Roger Lämmli
Open Space Stimme
Leitung: Anna Gitschthaler, Roger Lämmli, Thirza Möschinger
Open Space Tanz
Leitung: Bettina Holzhausen
Sonstige Veranstaltungen
Eröfnungsfest
Eröfnungsfest Spielzeit 23/24 16 Sep 2023, Opernhaus, Werkstätten, Sechseläutenplatz
Zürich Film Festival Award Night
7 Okt 2023, Hauptbühne
Nachtkino: Springtime in Amsterdam
Musikflm von Christof Loy 22 Okt 2023, Opernhaus
Zurich Talks Dance
Gesprächsreihe mit Michael Küster und Vertreter:innen des Balletts Zürich, des Tanz der Zürcher Hochschule der Künste, der Tanz Akademie Zürich und des Tanzhaus Zürich 29 Okt, 6 Dez 2023, 1 Mär, 16 Jun 2024, Studiobühne, Theater der Künste, Toni Areal
Lichtspektakel zum Zürcher «Ring»
Premiere 2 Nov 2023, Fassade Opernhaus
Musikalischer Adventskalender
Tägliche Konzerte in der Weihnachtszeit mit Künstler:innen der Philharmonia Zürich, der Orchesterakademie und des Internationalen Opernstudios 1 – 23 Dez 2023, Foyer Opernhaus
Hinterm Vorhang mit Harald Schmidt
Klaus Florian Vogt, Christopher Purves, Sarah Ferede, Simon Lepper, Miloš Milivojević, Sarah Field, Lucy Shaw, Lily Vernon-Purves, Rafael Onyett
16 Mai 2024, Opernhaus
kino für alle
Open-Air Kino:
«Billy Elliot», «A Star is Born»
14 Jun 2024, Sechseläutenplatz
oper für alle Live-Übertragung von Georges Bizets «Carmen»
15 Jun 2024, Sechseläutenplatz
Künstlerinnen und Künstler waren in den «Ring» involviert:
Dirigent, Orchester, Chor und Solistinnen und Solisten
Spielzeit in Zahlen 2023/24
Vorstellungen Gesamt
* ohne Führungen und Workshops Opernhaus Jung
Vorstellungen Hauptbühne
Vorstellungen
Besucherstatistik in Sparten Spielzeit 2023⁄24
Oper / Operette Ort Vorstellungen Besuchende Besuchende pro Vorstellung Platzbelegung
Für Familien Ort Vorstellungen Besuchende Besuchende pro Vorstellung Platzbelegung
Jim Knopf und Lukas Hauptbühne 12
der Lokomotivführer
Hexe Hillary geht Studiobühne
in die Oper*
auf dem
Klangteppich* Kreuzstrasse
Sonstige Veranstaltungen
mit Harald Schmidt
Opernhaus Zürich
Gespräche
Tage lang hat einer unserer Theaterplastiker ausschliesslich
an dem beweglichen Drachen gearbeitet, der in «Siegfried» seinen grossen Auftritt hat.
⁄24
Veranstaltungen Jung Spielzeit 2023
Mit Ausnahme der mit * gekennzeichneten Veranstaltungen fnden die nachfolgenden Zahlen keinen Eingang in die Besucherstatistik.
Öfentliche Angebote
Jim Knopf*
12 11 259 Hexe Hillary geht in die Oper* Studiobühne 12 1 448
Märchen auf dem Probebühne 10
Klangteppich* Kreuzstrasse
Unterwegs mit Opernhaus 5
Ohrwurm Squillo
Ballett-Führungen Opernhaus 7
mit Mini-Workshop
Ferien- und Freizeitangebote
Herbstferienangebot
Ort Anzahl Besuchende
COOL-TUR: Junges Literatur Labor / Text und Tanz Opernhaus 1 Woche 14
Herbstferienangebot
COOL-TUR: Jim Knopfs Reise … Film ab! flmkids / Opernhaus 1 Woche 22 Schlusspräsentation Probebühne Kreuzstrasse 1 60
Was ist Choreografe (Sportferienkurs) Probebühne Kreuzstrasse 1 Woche 19 Showing Probebühne Kreuzstrasse 1 60
BIRD Veranstaltungen:
Connect – Tanzen mit neurologischen Herausforderungen:
Angebote für Schulen
Workshops Jim Knopf Primarschulen der 33 810 Stadt Zürich
Workshops Jim Knopf Primarschulen des 28 599 Kt. Zürich
Wie entsteht eine Choreografe Schulhäuser 5
Einführungs-Workshops Schulhäuser 63 1
zu Opern
Einführungs-Workshops
zu Ballettabenden
51
Die Schule tanzt Kooperationsschule 15
Tanz-Workshops / Einführungen Im Birch Choreografe-Projekt Abschluss-Choreoprojekt Besuchende der Vorstellung ... Schule Im Birch ... des Choreoprojekts 2 (Vorstellungen)
... des Abschlussprojekts 4 (Vorstellungen)
Vorstellungsbesuche
Klassen Besuchende
Geschlossene Vorstellungen 9
Felix, das Tännchen
Geschlossene Vorstellungen 9
Die chinesische Nachtigall
Geschlossene Vorstellungen 6
Ein Sommernachtstraum
Geschlossene Vorstellungen Opernhaus Zürich 103 2
Jim Knopf
Geschlossene Vorstellung Opernhaus Zürich 1 140 #TAKE OFF
Abendvorstellungen Oper/Ballett 14
(Sekundarschulen Stadt und Kanton Zürich)
Abendvorstellungen Oper/Ballett 5
(Berufswahlschulen Kanton Zürich)
Abendvorstellungen Oper/Ballett 30
(Berufsschulen Kanton Zürich)
Abendvorstellungen Oper/Ballett 118 2
(Gymnasien Kanton Zürich) Total
Weitere Veranstaltungen
Spielzeit 2023⁄24
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Führungen
Führungen
Anlässe
Erö
auf dem Sechseläutenplatz
Anzahl Besuchende
Streaming
Ring
Webseite Opernhaus Zürich
ca. 56 000 views Medici.tv ca. 240 000 views
Carmen Online und Opera Vision
ca. 36 000 views
Gastspiele Spielzeit 2023⁄24
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Künstler
Internationales Opernstudio
Internationales Opernstudio
Internationales Opernstudio
Werke
IOS-Konzert
IOS-Konzert
A MIDSUMMER NIGHT’S DREAM von Benjamin Britten
Gastspielort
Paraplegiker-Zentrum Nottwil
Daten
Kulturverein Stein / Aargau 17 Dez 2023
Theater Winterthur
4, 8, 12, 15 und 17 Mai 2024 10 Dez 2023
2 097
Seiten hat die Partitur aller vier
«Ring»-Teile, der Dirigent muss also mehr als 1 000 Mal umblättern.
Verwaltungsrat
* * Beauftragter des Regierungsrats zur Überwachung der Ausführung und Einhaltung des Grundlagenvertrags und der Leistungsvereinbarung mit dem Kanton Zürich *** Delegierter des Verwaltungsrates Mitglieder
Verwaltungsrat
(ehrenamtlich) Eintritt
Dr. Markus Notter, Präsident * (seit 2013) 2013
Dr. Peter A. Wufi, Vizepräsident (seit 2007) 2003
Juan Beer 2019
Christian Berner * /*** (seit 1 8 2023) 2023
Dr. Marc Ehrensperger */** (seit 1 8 2023) 2023
Jacqueline Fehr, Regierungsrätin ZH * 2015
Doris Fiala * (seit 1.8.2023) 2023
Thomas Grotzer 2022
Martin Haefner 2011
Dr. Madeleine Herzog * 2014
Anton Simonet (seit 15.1.2024) 2024
* vom Regierungsrat abgeordnet
Verwaltungsratsausschuss ∕Audit Committee (ehrenamtlich)
Dr. Markus Notter, Präsident
Dr. Marc Ehrensperger
Dr. Peter A. Wufi, Vorsitzender Audit Committee (bis 19 3 2024)
Thomas Grotzer, Vorsitzender Audit Commitee (seit 19 3 2024)
Geschäftsleitung
Andreas Homoki, Intendant (Gesamtleitung)
Marc Meyer, Kaufmännischer Direktor (Stellvertreter des Intendanten)
Personalvertreter:innen
Hans-Peter Achberger seit 2023
Flavia Lorant bis Juli 2024
Robert Weybora seit 2021
Sekretariat des Verwaltungsrats
Marc Meyer, Sekretär
Marissa Domeisen, Protokollführerin
Valentina De Marchi, Protokollführerin
Revisionsstelle
KPMG AG, Zürich
Corporate Governance
Der Verwaltungsrat
Der Verwaltungsrat hat die Oberleitung der Geschäftsführung inne. Er besteht aus elf Mitgliedern. Davon werden fünf Mitglieder von der Generalversammlung der Opernhaus Zürich AG gewählt und sechs vom Regierungsrat des Kantons Zürich abgeordnet. Eines der Mitglieder –der/die Beauftragte – überwacht im Auftrag des Regierungsrats die Ausführung und Einhaltung des Grundlagenvertrags und der Leistungsvereinbarung mit dem Kanton Zürich. Der/die Intendant:in, der/die Kaufmännische Direktor:in und der/die Leiter:in «Finanzen und Rechnungswesen» nehmen an den Sitzungen des Verwaltungsrats beratend teil. Ebenfalls an den Sitzungen des Verwaltungsrats anwesend sind drei Vertreter:innen des Personals. Im Verlaufe des Berichtsjahrs tagte der Verwaltungsrat drei Mal. Weitere Beschlüsse wurden auf dem Zirkularweg gefällt. Die 189. Generalversammlung fand am 15. Januar 2024 statt.
Die Ausschüsse
Zwei ständige Ausschüsse nehmen verschiedene Aufgaben wahr, welche ihnen der Verwaltungsrat im Geschäfts- und Organisationsreglementzuweist. Der Verwaltungsratsausschuss – bestehend aus dem Präsidenten, dem Vizepräsidenten und dem Beauftragten – bereitet die Verwaltungsratssitzungen vor und entscheidet in ein paar wenigen, genau defnierten Bereichen der Geschäftsführung. Das Audit Committee, welches sich aus mindestens drei Mitgliedern des Verwaltungsrats zusammensetzt, wobei der Beauftragte des Regierungsrats zwingend Mitglied ist, beurteilt die externe Revision und das interne Kontrollsystem, prüft die Jahres- und Zwischenabschlüsse sowie das Budget und benachrichtigt den Verwaltungsrat über seine Feststellungen. Im Verlaufe des Berichtsjahres tagten der Verwaltungsratsausschuss und das Audit Committee je vier Mal.
Zudem wurde der Spezialausschuss «Zukunft Oper» ins Leben gerufen, der aus vier Mitgliedern des Verwaltungsrats besteht. Unter dem Vorsitz von Regierungsrätin Jacqueline Fehr widmen sich der Präsident und der Vizepräsident des Verwaltungsrats sowie der Beauftragte des Kantons den Angelegenheiten rund um das Projekt «Zukunft Oper». Der Spezialausschuss tagte in der Spielzeit 2023/24 drei Mal.
Die Geschäftsleitung
Die Geschäftsleitung ist das geschäftsführende Organ der Gesellschaft. Ihr gehören der/ die Intendant:in und der/die Kaufmännische Direktor:in an, wobei die Gesamtverantwortung beim/bei der Intendant:in liegt.
Jahresrechnung und Budget
Der Verwaltungsrat und die beiden Ausschüsse behandelten in der Berichtsperiode den Rechnungsabschluss 2022/2023, die Zwischenabschlüsse und Hochrechnungen 2023/2024, das Budget 2024/25, das provisorische Budget 2025/26 sowie den Leistungs- und Finanzplan für die Jahre 2024 bis 2028. Anlässlich der Budgetberatung wurden unter anderem der Spielplan und die Eintrittspreise für die Spielzeit 2024/2025 entsprechend dem Antrag der Geschäftsleitung gutgeheissen.
Internes Kontrollsystem
Verwaltungsrat und Geschäftsleitung haben die Geschäftsrisiken für das Opernhaus einlässlich diskutiert und die Einstufung der Risiken sowie den Massnahmenplan zur Verhinderung des Eintritts der Risiken grundlegend überarbeitet und angepasst.
Mitgliedschaften
Das Opernhaus Zürich ist Mitglied in verschiedenen Berufsverbänden. Vertreten durch die Geschäftsleitung gehört es der deutschsprachigen Opernkonferenz sowie den Vorständen des Schweizerischen Bühnenverbandes (SBV) und des Verbandes Schweizerischer Berufsorchester (orchester.ch) an.
Lagebericht
Geschäftsverlauf und wirtschaftliche Lage
Die Opernhaus Zürich AG betreibt im Auftrag des Kantons Zürich ein Musiktheater und Ballett. Die Grundlagen hierfür sind im Opernhausgesetz vom 15. Februar 2010, im Grundlagenvertrag zwischen dem Kanton Zürich und der Opernhaus Zürich AG vom 26. November 2010 und 9. Februar 2011 sowie der Leistungsvereinbarung zwischen dem Kanton Zürich und der Opernhaus Zürich AG vom 18. Juni 2019 und 13. November 2019 defniert und geregelt.
Das Opernhaus Zürich erhielt vom Kanton Zürich in der Spielzeit 2023/24 Zuschüsse in der Höhe von CHF 90 4 Mio. In der Spielzeit 2023/24 besuchten 230 918 Besuchende eine der insgesamt 313 Veranstaltungen des Opernhauses Zürich. 222 693 Besuchende sahen eine Vorstellung auf der Hauptbühne des Opernhauses (2022/23: 233 877 Besuchende). Die Vorstellungseinnahmen für Oper und Ballett liegen mit CHF 23.6 Mio über dem Vorjahr (2022/23: CHF 23 2 Mio), die budgetierten Vorstellungseinnahmen auf der Hauptbühne wurden jedoch mit CHF 23 6 Mio. um CHF 0 9 Mio. verfehlt (Budget: CHF 24 5 Mio.). Im Sponsoring konnte mit CHF 11 2 Mio. ein Spitzenergebnis erzielt werden (Vorjahr: CHF 10 07 Mio.). In der Spielzeit 2023/24 betrug die Eigenwirtschaftlichkeit 35 7% gegenüber 36 1% im Jahr davor. Die wirtschaftliche Lage des Opernhauses Zürich ist zum Ende der Spielzeit 2023/24 herausfordernd. Das Opernhaus Zürich verfügt zwar nach wie vor über ein ausreichendes Eigenkapital und angemessene Reserven, der Jahresgewinn in Höhe von TCHF 567 konnte indes nur erzielt werden, weil nicht mehr erforderliche Rückstellungen aufgelöst werden konnten.
Anzahl Vollzeitstellen im Jahresdurchschnitt
In der Spielzeit 2023/24 beschäftigte die Opernhaus Zürich AG im Jahresdurchschnitt 605 3 Mitarbeitende (Vollzeitstellen). Hinzu kommen 15 Personen, die sich in einer Berufsausbildung befnden und 38 Personen, die in den Nachwuchsprogrammen des Opernhauses (Internationales Opernstudio, Orchesterakademie, Juniorballett) ausgebildet werden.
Durchführung einer Risikobeurteilung
Im Rahmen des Internen Kontrollsystems IKS führt die Opernhaus Zürich AG jährlich eine Risikobeurteilung durch, welche jeweils im VR-Ausschuss und im Verwaltungsrat besprochen und verabschiedet wird. Dabei beurteilt der Verwaltungsrat die für die Gesellschaft wesentlichen Risiken auf ihre Eintrittswahrscheinlichkeit und möglichen Auswirkung und beschliesst Massnahmen, mit welchen die Risiken vermieden, vermindert oder versichert werden können.
Investitionen
Der Cashfow aus Geschäftstätigkeit beträgt CHF 7 4 Mio. (Vorjahr 9 9 Mio). Es wurden Investitionen in operative Sachanlagen in der Höhe von CHF 4 8 Mio. (Vorjahr 5 1 Mio.) getätigt, unter anderem wurde in die OHZ App als Software investiert. In den Überbrückungsbau wurde in dieser Berichtsperiode CHF 2.2 Mio. investiert, die Fertigstellung ist Ende des Kalenderjahres 2024 zu erwarten. Insgesamt deckte der Cashfow die Investitionen und die Flüssigen Mittel nahmen folglich um TCHF 558 zu.
Zukunft Oper
Das Projekt «Zukunft Oper» zielt darauf ab, das Opernhaus Zürich zu modernisieren und zu erweitern, um den Anforderungen eines zeitgemässen Opernbetriebes gerecht zu werden. Mit einer Aufstockung oder einem Neubau des Erweiterungsbaus soll die Zukunftsfähigkeit des Opernhauses sichergestellt werden und darüber hinaus ein Mehrwert für die Bevölkerung, den Standort Zürich und den Tourismus geschafen werden. Das Projekt befndet sich aktuell in der Vorstudienphase und benötigt zusätzliche Ressourcen und spezifsches Wissen. Dafür wurden in der Spielzeit 2023/24 erste Stellen am Opernhaus geschafen und es müssen in den kommenden Spielzeiten weitere aufgebaut werden. Der Kanton Zürich und das Opernhaus Zürich haben gemeinsam eine Kreditstrategie erarbeitet, die es erlaubt, angesichts der Mehrkosten für das Projekt «Zukunft Oper» vorübergehend negative Jahresergebnisse zu akzeptieren. Gleichzeitig bleibt das Ziel eines ausgeglichenen Budgets im ordentlichen Betrieb von zentraler Bedeutung.
Zukunftsaussichten
Das Opernhaus Zürich leistet im Auftrag und mit Unterstützung des Kantons Zürich einen zentralen Beitrag zum kulturellen Angebot in Zürich und den umliegenden Kantonen. Gemäss Grundlagenvertrag zwischen dem Kanton Zürich und der Opernhaus Zürich AG legt der Kanton den Kostenbeitrag so fest, dass das Opernhaus Zürich seine rechtlichen Verpfichtungen erfüllen kann. Vor einer Kürzung des Kostenbeitrags gegenüber dem Vorjahr beschliesst er eine sogenannte KEF-Erklärung, was dem Opernhaus Zürich de facto einen Vorlauf von einem Jahr gibt. Das Opernhaus Zürich geht davon aus, dass es in den kommenden Jahren keine Kürzungen des kantonalen Kostenbeitrags geben wird, damit das Opernhaus weiterhin seinen gesetzlichen Auftrag erfüllen kann.
Angesichts der gestiegenen Kosten bleibt die Situation des Opernhauses jedoch herausfordernd. Im November 2023 beschloss der Verwaltungsrat deshalb auf Antrag der Direktion eine moderate Erhöhung der Eintrittspreise, wobei allerdings die Preise für Volksvorstellungen und Kinderopern unverändert belassen werden, um weiterhin allen Bevölkerungsschichten die Zugänglichkeit zu Oper und Ballett zu ermöglichen. Die neuen Eintrittspreise werden erstmals in der Spielzeit 2024/25 wirksam. Unter der Annahme eines anhaltend hohen Besucherinteresses und der weiteren Unterstützung durch Sponsoren soll mit dieser Massnahme ein ausgeglichenes Ergebnis des laufenden Betriebs sichergestellt werden.
Jahresrechnung
Die in Bilanz und Erfolgsrechnung aufgeführten Beträge sind gerundet. Das Total kann deshalb von der Summe der einzelnen Werte abweichen.
Bilanz
Erfolgsrechnung
Geld
Abschreibungen auf dem Anlagevermögen
Aufösung bedingt rückzahlbare Subventionen für Bauten -640 -640
Gewinne aus Abgängen des Anlagevermögens -217 -59
Veränderung Forderungen aus Lieferungen und Leistungen -356 -156
Veränderung übrige kurzfristige Forderungen -22 117
Veränderung Vorräte 91 -12
Veränderung Aktive Rechnungsabgrenzungen -607 1
Veränderung Verbindlichkeiten 1 043 -785 aus Lieferungen und Leistungen
Veränderung übrige kurzfristige Verbindlichkeiten
Veränderung kurzfristige Rückstellungen 86 -2 523
Veränderung langfristige Rückstellungen -905 1 431
Veränderung bedingt rückzahlbare Subvention für Bauten 1 256 0 Geldf
Investitionsbereich Investitionen in Finanzanlagen
Investitionen in immaterielle Werte -90 -25
Geldfuss aus Investitionstätigkeit -6 852 -19 979
Geld
Finanzierungsbereich
Veränderung der füssigen Mittel
Liquiditätsnachweis
Anfangsbestand
Veränderung der füssigen Mittel
-10 059
Eigenkapitalnachweis
Aktienkapital Gesetzliche Kapitalreserven Freiwillige Gewinnreserven in 1 000 CHF in 1 000 CHF in 1 000 CHF
Beschlussmässige Jahresergebnis Gewinnreserven
Allgemein Immobilien Risiken
Das Aktienkapital der Opernhaus Zürich AG besteht aus 9 508 Namenaktien mit einem Nominalwert von CHF 900 und 836 Namenaktien mit einem Nominalwert von CHF 300 (Stimmrechtsaktien). In den beschlussmässigen Gewinnreserven ist der Gewinnvortrag gemäss Beschluss der Generalversammlung vom 15 01 2024 enthalten.
Eigene Aktien Eigenkapital in 1 000 CHF in 1 000 CHF
1. Grundsätze
1.1 Allgemeine Informationen
Die Opernhaus Zürich AG ist eine Aktiengesellschaft Schweizerischen Rechts mit Sitz in Zürich. Sie betreibt gestützt auf das Opernhausgesetz des Kantons Zürich ein Musiktheater und ein Ballett mit herausragender Qualität und internationaler Ausstrahlung. Grundlagenvertrag und Leistungsvereinbarung regeln die gegenseitigen Rechte und Pfichten zwischen dem Kanton Zürich und der Opernhaus Zürich AG.
Zudem führt die Opernhaus Zürich AG die Opernhaus Gastronomie und das Bernhard Theater. Die Gesellschaft ist aufgrund ihres Zweckes von den Staatssteuern, den allgemeinen Gemeindesteuern sowie von der direkten Bundessteuer befreit.
Der Verwaltungsrat hat die Oberleitung der Geschäftsführung inne. Er besteht aus elf Mitgliedern. Davon werden fünf Mitglieder von der Generalversammlung der Opernhaus Zürich AG gewählt und sechs vom Regierungsrat des Kantons Zürich abgeordnet.
1.2 Grundlagen der Erstellung
Die Rechnungslegung der Opernhaus Zürich AG erfolgt per Bilanzstichtag in Übereinstimmung mit den Fachempfehlungen zur Rechnungslegung Swiss GAAP FER (gesamtes Regelwerk) und dem Schweizer Obligationenrecht. Die Jahresrechnung der Opernhaus Zürich AG vermittelt ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage nach «True and fair view» Prinzipien und erfüllt die Vorschriften des Schweizer Rechts.
Die Bewertungsgrundsätze orientieren sich grundsätzlich an historischen Anschafungs- oder Herstellungskosten als Bewertungsgrundlage. Es gilt der Grundsatz der Einzelbewertung von Aktiven und Passiven.
1.3 Flüssige Mit tel
Die füssigen Mittel umfassen Kassenbestände, Post- und Bankguthaben sowie Sicht- und Festgelder mit einer Restlaufzeit von höchstens 90 Tagen. Diese sind zu Nominalwerten bewertet.
1.4 Forderungen aus Lieferung und Leistung
Die Forderungen werden zum Nominalwert eingesetzt. Ausfallgefährdete Forderungen werden einzelwertberichtigt, auf dem verbleibenden Bestand wird eine pauschale Wertberichtigung berechnet. Diese basiert auf Erfahrungswerten (Fälligkeiten von 90 bis 180 Tage werden zu 25% wertberichtigt, 180 bis 360 Tage zu 50% und ab 360 Tagen zu 100%).
1.5 Vorräte
Die Vorräte beschränken sich auf den Bereich Gastronomie und werden zu Anschafungs- bzw. Herstellungskosten, höchstens aber zum tieferen Netto-Marktwert bewertet.
1.6 Aktive und passive Rechnungsabgrenzungen
Stichtagsbezogene Abgrenzungen aus den Betriebserträgen (insbesondere Kartenverkauf) bzw. Betriebsaufwendungen werden im Rahmen der aktiven und passiven Rechnungsabgrenzungen erfasst. Die Bewertung erfolgt zu Nominalwerten.
1 7 Finanzanlagen
Unter den Finanzanlagen werden langfristige Darlehen sowie Sicht- und Festgelder ausgewiesen, welche im Sinne einer langfristigen Anlage gehalten werden. Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten unter Abzug allfälliger Wertbeeinträchtigungen bewertet.
1.8 Sachanlagen
Die Bewertung der Sachanlagen erfolgt zu Anschafungs- oder Herstellungskosten abzüglich aufgelaufener Abschreibungen und allfälliger Wertberichtigungen. Bei den Bauten wird grundsätzlich der Komponentenansatz angewendet. Investitionen und Renovationen werden nur dann aktiviert, wenn dadurch die Nutzungsdauer des Vermögenswertes verlängert oder der Wert der Sachanlage erhöht wird.
Die Abschreibungen erfolgen linear über die geschätzte Nutzungsdauer, die sich wie folgt erstreckt:
Bauten
50 Jahre
Gebäudeausbauten bis 25 Jahre
Mobiliar und Einrichtungen 5 Jahre
Fahrzeuge, EDV Hardware 3 bis 5 Jahre
Übrige Sachanlagen 3 bis 5 Jahre
(Garderobenfundus, Dekorationen, Requisiten und Musikinstrumente)
Grundstücke keine Abschreibung
Sachanlagen in Bau keine Abschreibung
Die Restwerte und die verbleibende Nutzungsdauer der Sachanlagen werden jährlich überprüft und gegebenenfalls angepasst. Es werden keine Sachanlagen zu Renditezwecken und keine unbebauten Grundstücke gehalten.
Es besteht auf dem Theatergebäude und Erweiterungsbau sowie den Werkstätten ein Rückkaufsrecht zugunsten der Stadt Zürich, sollte die Opernhaus Zürich AG diese Gebäude nicht mehr als Musiktheater und Ballett nutzen.
Die erhaltenen Subventionen für Bauten werden in der Jahresrechnung brutto ausgewiesen. Dies bedeutet, dass die erhaltenen Subventionen nicht von den Anschafungs- oder Herstellungskosten abgezogen werden, sondern als eigene Position «Bedingt rückzahlbare Subventionen für Bauten» im Fremdkapital passiviert werden. Die passivierten Subventionen werden ab Inbetriebnahme der Sachanlage konsequent über die gleiche Nutzungsdauer wie die dadurch fnanzierte Sachanlage linear aufgelöst und in der Position «Beiträge der öfentlichen Hand - Subventionen für Bauvorhaben» als Ertrag erfasst.
Subventionen, welche die Opernhaus Zürich AG vom Kanton Zürich für Bauvorhaben bzw. Bauten erhält, unterliegen gemäss Staatsbeitragsverordnung während 20 Jahre einer Zweckbindung und sind, sofern der Regierungsrat nichts Gegenteiliges beschliesst, dem Kanton Zürich im Falle einer Zweckentfremdung oder Verkauf der Bauten unter Berücksichtigung der bereits erfolgten Nutzungsdauer anteilig zurückerstatten. Wird es durch den Verwaltungsrat und das Management als wahrscheinlich eingeschätzt, dass die erhaltenen Subventionen anteilig an den Kanton Zürich gemäss Staatsbeitragsverordnung zurückbezahlt werden müssen, ist dieser Anteil als Verbindlichkeit umzubuchen.
1.9 Immaterielle Anlagen
Die Bewertung der immateriellen Anlagen erfolgt zu Anschafungs- oder Herstellungskosten abzüglich aufgelaufener Abschreibungen und allfälliger Wertberichtigungen. Die immateriellen Anlagen umfassen von Dritter erworbener Software.
Die Abschreibungen erfolgen linear über die geschätzte Nutzungsdauer. Die geschätzte Nutzungsdauer erstreckt sich wie folgt:
Software 3 Jahre
1.10 Wertbeeinträchtigungen
Es wird auf jeden Bilanzstichtag geprüft, ob Anzeichen dafür bestehen, dass der Buchwert eines Aktivums den erzielbaren Wert (der höhere Wert von Netto-Marktwert und Nutzwert) übersteigt. Falls eine Wertbeeinträchtigung vorliegt, wird der Buchwert auf den erzielbaren Wert reduziert und die Wertbeeinträchtigung dem Jahresergebnis belastet.
1.11 Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten werden zum Nominalwert eingesetzt.
1 12 Rückstellungen
Eine Rückstellung wird in der Bilanz erfasst, wenn die Opernhaus Zürich AG aufgrund eines früheren Ereignisses eine rechtliche oder faktische Verpfichtung hat und es wahrscheinlich ist, dass Mittel zur Erfüllung der Verpfichtung abfiessen und die Höhe des Betrages verlässlich schätzbar ist. Rückstellungen werden aufgrund der jährlichen Neubeurteilung erhöht, beibehalten oder aufgelöst.
1.13 Eigene Aktien
Eigene Aktien werden im Erwerbszeitpunkt zu Anschafungskosten als Minusposten im Eigenkapital bilanziert. Bei späterer Wiederveräusserung wird der Gewinn oder Verlust direkt den gesetzlichen Kapitalreserven zugeschrieben.
1.14 Personalvorsorge
Die Pensionskasse des Opernhauses Zürich ist eine eigenständige Stiftung im Sinne des ZGB und des BVG. Sie bezweckt die berufiche Vorsorge im Rahmen des Bundesgesetzes über die Berufiche Alters-, Hinterlassenen- und Invalidenvorsorge (BVG) und seiner Ausführungsbestimmungen für die Arbeitnehmer des Opernhauses sowie für deren Angehörige und Hinterlassenen gegen die wirtschaftlichen Folgen von Alter, Invalidität und Tod. Es gibt keine Anschlussverträge mit anderen Arbeitgebern.
Es bestehen keine Arbeitgeberbeitragsreserven. Die Aktivierung des wirtschaftlichen Nutzens aus einer Überdeckung in der Pensionskasse ist weder beabsichtigt noch sind die Voraussetzungen dafür gegeben. Eine wirtschaftliche Verpfichtung wird passiviert, wenn die Voraussetzungen für die Bildung einer Rückstellung erfüllt sind.
1.15 Umsatzerfassung
Die Beiträge der öfentlichen Hand beinhalten: – den jährlichen Kostenbeitrag Betrieb des Kantons Zürich – den jährlichen Kostenanteil Unterhalt des Kantons Zürich an die Opernhaus Liegenschaften und – den jährlichen Anteil der Subventionen für Bauvorhaben
Der Kostenbeitrag Betrieb und der Kostenanteil Unterhalt werden periodengerecht erfasst bzw. die Subventionen für Bauvorhaben werden über die Nutzungsdauer linear aufgelöst. Der Kostenanteil Unterhalt des Kantons Zürich wird aktiviert, soweit die Nutzungsdauer des Vermögenswertes verlängert oder der Wert der Sachanlage erhöht werden. Der nicht aktivierte Anteil wird im Übrigen betrieblichen Aufwand ausgewiesen. Die Vorstellungseinnahmen werden als Umsatz verbucht, wenn die Vorstellungen abgerechnet werden bzw. wenn diese bereits stattgefunden haben. Sponsoren und Spendenerträge werden gemäss Vertrag oder Spenderwillen im Ertrag erfasst. Alle anderen betrieblichen Erträge werden zum Zeitpunkt der Rechnungsstellung als Umsatz erfasst.
1.16 Ausserbilanzgeschäfte
Eventualverbindlichkeiten und weitere nicht zu bilanzierende Verpfichtungen werden auf jeden Bilanzstichtag bewertet und ofengelegt.
1.17 Nahestehende Personen und Gesellschaften
Als nahestehende Person (natürlich oder juristisch) wird betrachtet, wer direkt oder indirekt einen bedeutenden Einfuss auf fnanzielle oder operative Entscheidungen ausüben kann. Organisationen, welche ihrerseits direkt oder indirekt von nahestehenden Personen beherrscht werden, gelten ebenfalls als Nahestehende. Es wurden die nachfolgenden nahestehenden Organisationen/ Personen in Bezug auf die Opernhaus Zürich AG identifziert:
– Mitglieder des Verwaltungsrates und der Geschäftsleitung der Opernhaus Zürich AG
– Pensionskasse des Opernhauses Zürich
– Kanton Zürich
– Verein Freunde der Oper Zürich
– Verein Freunde des Balletts Zürich
Die in der Bilanz enthalten Guthaben und Verbindlichkeiten und die in der Erfolgsrechnung enthalten Transaktionen mit diesen nahestehenden Parteien werden – wo verlangt – separat ofengelegt. Dies betrif t insbesondere die Transaktionen mit dem Kanton Zürich und eine allfällige Verbindlichkeit gegenüber der Pensionskasse des Opernhauses Zürich. Ordentliche Bezüge nahestehender Personen aus ihrer Tätigkeit als Angestellte oder Organe oder ordentliche Beiträge an die Pensionskasse des Opernhauses Zürich AG müssen nicht ofengelegt werden.
2. Detail zur Jahresrechnung
2 1 Flüssige Mittel
Die füssigen Mittel enthalten Kassabestände, Post- und Bankguthaben. Die geldnahen Mittel beinhalten den kurzfristigen Anteil der Festgeldanlage mit einer Restlaufzeit nach Bilanzstichtag von höchstens 90 Tagen.
2.2 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
2.3 Aktive Rechnungsabgrenzungen
2 4 Finanzanlagen
Grundstück Mobiliar Fahrzeuge, EDV, Übrige Sachanlagen und Bauten und Einrichtungen Hardware Sachanlagen im Bau Total in
2.5 Sachanlagen
Anschafungskosten
Reklassifzierung
Kumulierte Abschreibungen und Wertverminderungen
2.6 Immaterielle Werte
Anschafungskosten
Kumulierte Abschreibungen und Wertminderungen
2 7 Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten gegenüber Dritten
Verbindlichkeiten gegenüber der Pensionskasse
Die Verbindlichkeit gegenüber der Pensionskasse wurde im Folgemonat beglichen.
2.8 Passive Rechnungsabgrenzungen
2 9 Langfristige Finanzverbindlichkeiten
Fälligkeitsstruktur:
Erhaltene Kumulierte Buchwert Subvention Aufösung Subvention in 1 000 CHF in 1 000 CHF in 1 000 CHF
2 10 Bedingt rückzahlbare Subventionen für Bauten
per 31 7 2022
000 -1 813
Zugang – – –Aufösung – -640 -640 Bestand per 31 7 2023
000 -2 453
Zugang 1 256 – 1 256
fösung – -640 -640
per 31.7.2024
2 11 Rückstellungen
Rückstellung
2023 / 24 2022 / 23 in 1 000 CHF in 1 000 CHF
2 12 Eigene Aktien
Im Geschäftsjahr 2023/24 wurden vier Namenaktien zum Preis von je CHF 100 erworben und drei Namenaktien fossen unentgeltlich hinzu. Per 31.7.2024 befanden sich keine Eigene Aktien im Bestand, per 31.7.2023 befanden sich drei Eigene Aktien mit einem Anschafungswert von CHF 200 im Bestand.
2.13 Vorstellungseinnahmen
2.14 Sp onsoren und Spenden
Sponsoren und Spenden
Freunde der Oper Zürich
Freunde des Balletts Zürich
/ 24 2022 / 23
2.15 Andere betriebliche Erträge
Die anderen betrieblichen Erträge beim Opernhaus beinhalten grösstenteils Rückvergütungen von Versicherungen, Inserateeinnahmen und Einnahmen aus Ausleihen.
2.16 Personalaufwand
2.17 Übriger betrieblicher Aufwand
2 18 Finanzergebnis
3. Weitere Angaben
3 1 Anzahl Vollzeitstellen
Die Anzahl der Vollzeitstellen lagen im Berichtsjahr sowie im Vorjahr über 250
3.2 Zur Sicherung eigener Verpfichtungen verpfändete Aktiven
Liegenschaft Kügeliloo bilanziert zu
Darauf lastende Grundpfandrechte:
Liegenschaft Kreuzstrasse bilanziert zu Buchwert
Darauf lastende Grundpfandrechte:
3 3 Eventualverbindlichkeiten
Das Opernhaus Zürich unterhält mit der Schauspielhaus Zürich AG ein Data Center (einfache Gesellschaft) und haftet somit für die aus dieser Tätigkeit entstehenden Schulden gegenüber Dritten solidarisch. Aus diesem Solidarhaftungsverhältnis ist zum heutigen Zeitpunkt keine Beanspruchung erkennbar.
3.4 Restbetrag der Mietverpfichtungen
Folgende Mietverhältnisse sind nicht innerhalb von zwölf Monaten kündbar: jährliche Miete in 1 000 CHF Vertrag bis Auwiesen Immobilien AG (Lager, Halle 2) 343 30 11 2025
3.5 Personalvorsorge
Die Vorsorgeverpfichtungen stellen sich gemäss Swiss GAAP FER 16 kumuliert wie folgt dar:
Wirtschaftlicher Nutzen/wirtschaftliche Wirtschaftlicher Veränderung Auf VorsorgeVerpfichtung und Anteil zum VJ bzw. die Periode aufwand im Vorsorgeaufwand Über-/ Opernhaus erfolgswirksam abgegrenzte Personalin 1 000 CHF Unterdeckung Zürich AG erfasst Beiträge aufwand
/
/
des Opernhaus
Zürich
Es bestanden weder im aktuellen noch im Vorjahr Arbeitgeberbeitragsreserven (AGBR).
Der letzte revidierte Abschluss der Pensionskasse des Opernhauses Zürich war per 31. Dezember 2023 und der Deckungsgrad betrug 108%. Per Erstellung der Jahresrechnung weist die Pensionskasse gemäss ungeprüftem Abschluss einen positiven Deckungsgrad auf.
/24
3.6 Honorar der Revisionsstelle
3.7 Ereignisse nach Bilanzstichtag
Es bestehen keine wesentlichen Ereignisse zwischen dem 31. Juli 2024 und dem 21. November 2024, die eine Anpassung der Buchwerte von Aktiven und Passiven der Opernhaus Zürich AG zur Folge gehabt hätten oder an dieser Stelle ofengelegt werden müssten.
Antrag des Verwaltungsrats
Gewinnverwendung
Antrag über die Verwendung des Bilanzgewinnes 2023/ 2024
Zuweisung an die beschlussmässigen Gewinnreserven
Der Verwaltungsrat beantragt an der Generalversammlung den Bilanzgewinn mit den allgemein beschlussmässigen Gewinnreserven zu verrechnen.
Auf eine weitere Zuweisung an die allgemeinen gesetzlichen Gewinnreserven wird verzichtet, da diese bereits 50% des nominellen Aktienkapitals erreicht haben.
Erläuterungen
Die Jahresrechnung 2023/24 weist bei einem Ertrag von CHF 138 4 Mio. (Vorjahr CHF 134 7 Mio.) und einem Aufwand von CHF 137 8 Mio. (Vorjahr CHF 133 7 Mio.) einen Gewinn von TCHF 567 (Vorjahresgewinn TCHF 955) aus. Die Rechnungslegung der Opernhaus Zürich AG hat seit dem Geschäftsjahr 2019/20 dem Rechnungslegungsstandard Swiss GAAP FER zu entsprechen (nachfolgend: «FER»). Die Werte der Jahresrechnung 2023/24 entsprechen sowohl der Rechnungslegung nach FER wie auch jener nach Schweizer Obligationenrecht.
In der Spielzeit 2023/24 wurden 239 Vorstellungen auf der Hauptbühne gezeigt, das sind siebzehn weniger als im Vorjahr. Grund für die deutlich tiefere Anzahl ist die Umsetzung und zweimalige Präsentation des proben- und ressourcenintensiven RING-Zyklus, der keine höhere Anzahl an Gesamtvorstellungen zuliess. Die Vorstellungen der beiden Zyklen waren mit über 99% belegt. Die Gesamtauslastung betrug in dieser Spielzeit im Bereich Oper/Operette 90.8% (Vorjahr 87.5%), in der Sparte Ballett wurden 94 3% (Vorjahr 95 4%) und mit Konzerten 91.4% (Vorjahr 78.7%) erreicht.
Die Gesamteinnahmen des Sponsorings betrugen in dieser Spielzeit CHF 11 18 Mio. (Vorjahr CHF 10 07 Mio.) und erreichten damit einen Spitzenwert.
Die übrigen Einnahmen felen in dieser Berichtsperiode höher aus als in der vorhergehenden, da es zu mehr Rückvergütungen von Versicherungen (Kranken- und Unfalltaggelder) und zu mehr Veräusserungen aus Sachanlagen (Ausstattungen, Kostüme) kam.
Das Opernhaus Zürich erhielt vom Kanton Zürich in der Spielzeit 2023/24 einen Kostenbeitrag für den Betrieb in der Höhe von 86 2 Mio. Der Separatkredit für den Unterhalt der Liegenschaften betrug 4 29 Mio. Von der Subvention für das Aussenlager Kügeliloo wird jährlich TCHF 640 über den Ertrag aufgelöst und für das Projekt Zukunft Oper fossen dem Opernhaus in dieser Berichtsperiode TCHF 266 zu. Der Anteil an öfentlichen Beiträgen am Gesamtertrag betrug dadurch 65.8% (Vorjahr 65.4%). Der Eigenwirtschaftlichkeitsgrad (=eigene Einnahmen in Prozenten des Gesamtaufwands) hat sich gegenüber dem Vorjahr (36 1%) leicht auf 35 7% reduziert.
Die wichtigsten Veränderungen auf der Aufwandseite gegenüber dem Vorjahr und Budget:
– Der Kanton gewährte ab Januar 2023 eine Teuerung auf die Personalkosten und Sachkosten von je 3 5%, ab Januar 2024 eine solche von je 1 6%. –
Der Personalaufwand betrug 79 2% des Gesamtaufwandes und ist 1 Mio. höher als im Vorjahr. Die Erhöhung begründet sich vor allem durch die Teuerungszulagen. Abgesehen von diesen, konnte aufgrund vorübergehend unbesetzter Stellen, Fluktuationsgewinnen und Aufösungen von nicht mehr benötigten Rückstellungen, gegenüber dem Vorjahr eingespart werden. Besonders zu erwähnen sind die Zusatzkosten für internes und externes Personal für das Projekt Zukunft Oper in der Höhe von TCHF 358. Ebenso schlugen in dieser Berichtsperiode bereits die Personalkosten zur Vorbereitung auf die neue Intendanz ab 2025/26 mit TCHF 217 zu Buche.
– Die Kosten für Autorentantiemen felen spielplanbedingt höher aus als im Vorjahr.
– Im Bereich Verbrauch und Unterhalt wurde der Stromfxpreis ab Januar 2024 erhöht, was zu deutlichen Mehrkosten von TCHF 232 gegenüber dem Vorjahr geführt hat. Die Sommerarbeiten (diverse Revisionsarbeiten Gebäude und Technik) zu Beginn der Spielzeit 2023/24 betrugen 4 35 Mio. und überstiegen um TCHF 65 (Vorjahr TCHF 118) den Beitrag des Kantons.
– Im Marketing entstanden Zusatzkosten für das Redesign der Corporate Identity für die bevorstehende neue Intendanz. Die Arbeit für Sponsoring und Fundraising wurde intensiviert, wodurch Mehrkosten entstanden. Im Bereich der Öfentlichkeitsarbeit, Onlineund Plakatwerbung sowie bei den Produktionskosten für Periodika konnte hingegen eingespart werden.
– Die Verwaltungssachkosten lagen auf gleicher Höhe wie im Vorjahr. Der Rechtsstreit im Zusammenhang mit den französischen Sozialversicherungen konnte abgeschlossen und die dafür vorgesehene Rückstellung für drohende Nachzahlungen in der Höhe von TCHF 500 erfolgswirksam aufgelöst werden.
Die Sängerinnen und Sänger des Internationalen Opernstudios feierten im Mai 2024 mit «A Midsummer Night’s Dream» von Benjamin Britten Premiere in Winterthur. Das Gastspiel in Winterthur kostete das Opernhaus Zürich TCHF 294 (Aufwand TCHF 557, Ertrag TCHF 262).
In der Spielzeit 2023/24 wurde der von Andreas Homoki inszenierte «Ring des Nibelungen» auf Bildtonträger aufgezeichnet, kostenlos «live» und «on demand» gestreamt und damit für ein breites Publikum sichtbar gemacht. Zudem ist der Vertrieb als DVD und Blu-ray geplant. Die Kosten der Aufzeichnung waren im ursprünglichen Budget nicht enthalten und wurden vollumfänglich durch eine besonders grosszügige Unterstützung der Freunde der Oper Zürich sowie einem Fundraising-Dinner fnanziert.
Der Verlust der Opernhaus Gastronomie betrug TCHF 708 gegenüber einem Verlust von TCHF 242 im Jahr davor. Im negativen Ergebnis sind Abschreibungen in Höhe von TCHF 570 enthalten, welche aufgrund der Ausgliederung der Gastronomie aus der Opernhaus Zürich AG und der Verpachtung an die Pumpstation Gastro GmbH vorgenommen werden mussten. Die Übergabe an die neuen Pächter fand per Bilanzstichtag statt.
Das Bernhard Theater spielte die Eigenproduktion «Zwei Engel für Harry» in dieser Saison ein zweites Mal und konnte dadurch einen Gewinn in der Höhe von TCHF 267 erzielen und das Ergebnis gegenüber dem Budget verbessern. Der Ertrag aus Fremdveranstaltungen lag hingegen leicht unter dem Budget und Vorjahr.
Der Geschäftsjahresgewinn der Opernhaus Zürich AG in Höhe von TCHF 567 wird den beschlussmässigen Gewinnreserven gutgeschrieben.
Bericht der Revisionsstelle
Prüfungsurteil
Wir haben die Jahresrechnung der Opernhaus Zürich AG (die Gesellschaft) – bestehend aus der Bilanz zum 31 07 2024, der Erfolgsrechnung, der Geldfussrechnung und dem Eigenkapitalnachweis für das dann endende Jahr sowie dem Anhang, einschliesslich einer Zusammenfassung bedeutsamer Rechnungslegungsmethoden (dargestellt auf den Seiten 45 bis 69) – geprüft.
Nach unserer Beurteilung vermittelt die beigefügte Jahresrechnung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31 07 2024 sowie deren Ertragslage und Geldfussrechnung für das dann endende Jahr in Übereinstimmung mit den Swiss GAAP FER und entspricht dem schweizerischen Gesetz, und den Statuten.
Grundlage für das Prüfungsurteil
Wir haben unsere Abschlussprüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den Schweizer Standards zur Abschlussprüfung (SA-CH) durchgeführt. Unsere Verantwortlichkeiten nach diesen Vorschriften und Standards sind im Abschnitt «Verantwortlichkeiten der Revisionsstelle für die Prüfung der Jahresrechnung» unseres Berichts weitergehend beschrieben. Wir sind von der Gesellschaft unabhängig in Übereinstimmung mit den schweizerischen gesetzlichen Vorschriften und den Anforderungen des Berufsstands, und wir haben unsere sonstigen berufichen Verhaltenspfichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt.
Wir sind der Aufassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als eine Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen.
Sonstige Informationen
Der Verwaltungsrat ist für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen umfassen die im Geschäftsbericht enthaltenen Informationen, aber nicht die Jahresrechnung und unseren dazugehörigen Bericht.
Unser Prüfungsurteil zur Jahresrechnung erstreckt sich nicht auf die sonstigen Informationen, und wir bringen keinerlei Form von Prüfungsschlussfolgerung hierzu zum Ausdruck.
Im Zusammenhang mit unserer Abschlussprüfung haben wir die Verantwortlichkeit, die oben
genannten sonstigen Informationen zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen wesentliche Unstimmigkeiten zur Jahresrechnung oder unseren bei der Abschlussprüfung erlangten Kenntnissen aufweisen oder anderweitig wesentlich falsch dargestellt erscheinen.
Falls wir auf Grundlage der von uns zu den vor dem Datum dieses Berichts erlangten sonstigen Informationen durchgeführten Arbeiten den Schluss ziehen, dass eine wesentliche falsche Darstellung dieser sonstigen Informationen vorliegt, sind wir verpfichtet, über diese Tatsache zu berichten. Wir haben in diesem Zusammenhang nichts zu berichten.
Verantwortlichkeiten des Verwaltungsrates für die Jahresrechnung
Der Verwaltungsrat ist verantwortlich für die Aufstellung einer Jahresrechnung in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften, den Swiss GAAP FER und den Statuten und für die internen Kontrollen, die der Verwaltungsrat als notwendig feststellt, um die Aufstellung einer Jahresrechnung zu ermöglichen, die frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist. Bei der Aufstellung der Jahresrechnung ist der Verwaltungsrat dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Geschäftstätigkeit zu beurteilen, Sachverhalte im Zusammenhang mit der Fortführung der Geschäftstätigkeit – sofern zutrefend – anzugeben sowie dafür, den Rechnungslegungsgrundsatz der Fortführung der Geschäftstätigkeit anzuwenden, es sei denn, der Verwaltungsrat beabsichtigt, entweder die Gesellschaft zu liquidieren oder Geschäftstätigkeiten einzustellen, oder hat keine realistische Alternative dazu.
Verantwortlichkeiten der Revisionsstelle für die Prüfung der Jahresrechnung
Unsere Ziele sind, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob die Jahresrechnung als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und einen Bericht abzugeben, der unser Prüfungsurteil beinhaltet. Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Mass an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz, den Swiss GAAP FER und den SA-CH durchgeführte Abschlussprüfung eine wesentliche falsche Dar-
stellung, falls eine solche vorliegt, stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich gewürdigt, wenn von ihnen einzeln oder insgesamt vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie die auf der Grundlage dieser Jahresrechnung getrofenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Nutzern beeinfussen.
Als Teil einer Abschlussprüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz, den SWISS GAAP FER und den SA-CH üben wir während der gesamten Abschlussprüfung pfichtgemässes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus: – identifzieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen in der Jahresrechnung aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als ein aus Irrtümern resultierendes, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen oder das Ausserkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
– gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Abschlussprüfung relevanten Internen Kontrollsystem, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit des Internen Kontrollsystems der Gesellschaft abzugeben.
– beurteilen wir die Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der dargestellten geschätzten Werte in der Rechnungslegung und damit zusammenhängenden Angaben.
– ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des vom Verwaltungsrat angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Geschäftstätigkeit sowie auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die erhebliche Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Geschäftstätigkeit aufwerfen können. Falls wir die Schlussfolgerung ziehen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpfichtet, in unserem Bericht auf die dazugehörigen Angaben in der Jahresrechnung aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, un-
ser Prüfungsurteil zu modifzieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Berichts erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch die Abkehr der Gesellschaft von der Fortführung der Geschäftstätigkeit zur Folge haben.
Wir kommunizieren mit dem Verwaltungsrat unter anderem über den geplanten Umfang und die geplante zeitliche Einteilung der Abschlussprüfung sowie über bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschliesslich etwaiger bedeutsamer Mängel im Internen Kontrollsystem, die wir während unserer Abschlussprüfung identifzieren.
Bericht zu sonstigen gesetzlichen
und anderen
rechtlichen Anforderungen
In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Zif 3 OR und PS-CH 890 bestätigen wir, dass ein gemäss den Vorgaben des Verwaltungsrates ausgestaltetes Internes Kontrollsystem für die Aufstellung der Jahresrechnung existiert.
Aufgrund unserer Prüfung gemäss Art. 728a Abs. 1 Zif 2 OR bestätigen wir, dass der Antrag des Verwaltungsrates dem schweizerischen Gesetz und den Statuten entspricht, und empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen.
KPMG AG
Michael Herzog
Zugelassener Revisionsexperte
Leitender Revisor
Alex Heber
Zugelassener Revisionsexperte
Zürich, 12. Dezember 2024
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Spielzeit 2023/24
In der Spielzeit 2023/24 umfasste der Stellenplan für das ständig beschäftigte Personal 605 30 Positionen (100 Prozentstellen)
* davon 106 50 Musiker:innen Positionen
* * davon 60 Chormitglieder
* * * davon 36 Tänzer:innen
Hinzu kommen mit Stückverträgen engagierte Gastdirigent:innen, Gastsolist:innen, Regisseur:innen, Gastchoreograph:innen, Bühnen- und Kostümbildner:innen und Assistent:innen, fallweise verpfichtete Chor- und Orchesterzuzüger:innen, Aushilfen und freie Mitarbeiter:innen.
56 000
Menschen
haben
den «Ring» über unser StreamingDienst angeschaut.
Pensionierungen und Mitarbeiter:innenjubiläen
Pensionierungen
Toni Thoma
Leiter Requisiten nach 43 Jahren
Michael Guntern Orchester, Schlagzeug nach 42 Jahren
Lisa Gustafson Orchester, 1. Violine nach 37 Jahren
Florian Mohr Orchester, Viola nach 37 Jahren
Bruno Peier Orchester, Kontrabass nach 36 Jahren
Daniele Resenterra Probebühnen nach 33 Jahren
Sonja Tanner Damenschneiderei nach 33 Jahren
Geta Jemmi Co-Leiterin Zuschauerraum nach 30 Jahren
Johanna Gasser Hausverwaltung, Reinigung nach 30 Jahren
Claudia Richter Maskenbildnerei nach 30 Jahren
René Disch Hausverwaltung, Co-Stellv. Leiter nach 29 Jahren
Daniel Gisin Finanz- und Rechnungswesen nach 22 Jahren
Bettina Enke
Damenschneiderei, 1. Gewandmeisterin nach 16 Jahren
Manuela Rami
Personal Zuschauerraum nach 13 Jahren
Mitarbeiter:innenjubiläen
Folgende Mitglieder des Hauses konnten in der Spielzeit 2023/2024 ein Jubiläum feiern:
35 Jahre
Friederike Ehmann Maskenbildnerei, Teamleitung Damen
René Meister Orchester, Posaune
Peter Schraner Theatermalerei
30 Jahre
Thomas Barthel Stellv. Leiter IOS
Josiane Clematide Orchester, 1. Violine
Marco Denzler Herrenschneiderei
Regine Guthauser Orchester, 2. Violine
Daniel Häner Schreinerei
Daniele Heim Tapeziererei
Maurice Heugen Orchester, Flöte (Solo)
Lisa Lorenz Chor, Sopran
Ernst Rafelsberger Chordirektor
Peter Schärer Stellv. Leiter Schreinerei
25 Jahre
Daniel Hess Orchester, Viola
Regula Kern Kostümbearbeitung
Ramon Neeser Bühnentechnik, Teamleiter
Rumjana Schamlieva Orchester, Viola
Borislawa Stoimenova Ankleidedienst
Giorgia Tschanz Marketing/Kommunikation, Leiterin Grafk und Medien-Design
Hanna Weinmeister Orchester, Konzertmeisterin
Thomas Zimmermann Bühnentechnik, Vorhangzieher
20 Jahre
Yuko Arakaki Orchester, 2. Violine (Solo)
Lukas Baumberger 1. Theatermaler
Denise De Lazzari Lohnbuchhaltung
Barbara Gasser Herrenschneiderei
Jvan Grand Co-Stellv. Leiter Ticketing und Kundenservice
René Grob Theatermalerei
Artan Hürsever Orchester, Fagott
Daniel Kagerer Orchester, 2. Violine
Hayk Khachatryan Orchester, Kontrabass
Caroline Landolt Co-Leiterin Ankleidedienst
Luigi Largo Ballettkorrepetitor
Anne-Frédérique Léchaire Orchester, 2. Violine
Jakob Meier Bühnentechnik
Petar Milosavljevic Herrenschneiderei
Bartek Niziol Orchester, Konzertmeister Piroska Ny fenegger-Spiegel Personal Zuschauerraum Bernhard Theater
Julie Palloc Orchester, Harfe (Solo)
Arseta Redja Wiederaufnahmen / Repertoireschneiderei
Michael Richter Studienleiter
Tina Salzmann Maskenbildnerei
Michael Stäbler Leiter Tapeziererei
Christina Zinsli Personal Zuschauerraum
15 Jahre
Christian Berner Delegierter des Verwaltungsrates, Leiter Sponsoring und
Fundraising
Mélanie Borel Ballett, Gruppe mit Solo
Anja Bühnemann Leiterin Notenbibliothek
Moises Bürgin
Stellv. Leiter Theaterplastik
Ina Buschhaus Kostümdirektion, Künstlerische Produktionsbetreuerin
Didier Chevallier Orchester, Schlagzeug
Manuela Dominguez-Cadisch Lichtinspizientin
Sebastian Eyb Orchester, Viola (Solo)
Monika Gut Damenschneiderei
Immaculada Jud Personal Zuschauerraum
Aniela Kremser Damenschneiderei
Matthew Leigh Chor, Bass
Dejan Markovic Beleuchtung, Teamleiter
Marc Meyer Kaufmännischer Direktor
Verena Obexer Mitarbeiterin Telefonzentrale und Empfang
Loana Pizzocher Ankleidedienst
Elfried Roller Beleuchtungsmeister, Stellv. Leiter der Beleuchtung
Patrick Schetters Marketing/Kommunikation, Führungen
Mimoza Shehu Hausverwaltung, Reinigung
Dragan Trninic Transport
Xiaoming Wang Orchester, Konzertmeister
10 Jahre
Marc Berger Bühnentechnik
Katrina Betts Maskenbildnerei
Adela Bierich Personal Zuschauerraum
Wei Chen Ballett, Solo
Andrea del Bianco Solo-Korrepetitor
Fabio Dietsche Dramaturgie
Brigitte Gautschi Ghirardelli Personal Zuschauerraum, Führungen
Matthias Heim Bühnentechnik, Maschinenmeister Obermaschinerie
Mikel Jauregui Produktionsleiter Ballett
Farid Laid Beleuchtung
Sebastian Lange Leiter Orchestertechnik
Stephanie Lenzen Regieassistenz und Spielleitung
Christina Maria Meyer Marketing/Kommunikation, Führungen
Sharon Möschinger Wiederaufnahmen / Repertoireschneiderei
Seraina Nussbaumer Hutmacherei
Filipa Sacramento Nunes Orchester, Klarinette
Susann Dubs Marketing/Kommunikation, Führungen
Mamuka Tepnadze Chor, Bass
Lea Theus Personal Zuschauerraum
Peter Warthmann Inspizient
Maria Gorete Wildi Personal Zuschauerraum
In Memoriam
Heinz Marti Bratsche (1968 – 1996) Verstorben am 2. September 2023 im 90. Lebensjahr
Julia Bjelobabic Personal Zuschauerraum (1999 – 2024)
Verstorben am 3. März 2024 im 73. Lebensjahr
René Umiker
Chorsänger (1974 – 2004) Verstorben am 4. März 2024 im 85. Lebensjahr
Hannelore Koschak-Maile
Chorsängerin (1963 – 1996) Verstorben am 15. Mai 2024 im 89. Lebensjahr
Charilaos Papadimitriou Mitarbeiter Transport (1978 – 1999)
Verstorben am 25. Mai 2024 im 88. Lebensjahr
François Georges Guéneux
Kontrabass (2008 – 2013)
Verstorben am 11. Juni 2024 im 69. Lebensjahr
Sergio Grego
Mitarbeiter Transport (1967 – 2002)
Verstorben am 28. Juni 2024 im 86. Lebensjahr
Marianne Seger
Mitarbeiterin Ankleidedienst (2002 – 2017)
Verstorben am 25. Juli 2024 im 75. Lebensjahr
Andrea Vögele
Mitarbeiterin Kostümfundus (1990 – 2024)
Verstorben am 14. September 2024 im 61. Lebensjahr
Thomas Bossart
Orchestertechniker (2007 – 2024)
Verstorben am 14. September 2024 im 56. Lebensjahr
Thomas Pfster
Tapeziererei (2007 – 2022)
Verstorben am 22. September 2024 im 67. Lebensjahr
Wir werden den Verstorbenen ein ehrendes Andenken bewahren.
Kulturwandel
Kulturwandel – ein Transformationsprozess
Der Kulturwandel am Opernhaus Zürich beschreibt ein Projekt, welches im Frühjahr 2021 von der Direktion lanciert und bislang für vier Jahre, bis zum Ende der Intendanz unter Andreas Homoki, geplant wurde. Beim Kulturwandel handelt es sich indes um eine langfristige Aufgabe, die auch unter der neuen Intendanz ab 2025/26 weitergeführt werden wird. Mit dem Kulturwandel möchte das Opernhaus die positive Arbeitsatmosphäre und die Zufriedenheit der Mitarbeitenden fördern und den Rahmen für ein respektvolles und sicheres Arbeitsumfeld defnieren. In der Spielzeit 2023/24 etablierte das Opernhaus Zürich betriebsweit jährliche, strukturierte Mitarbeitendengespräche.
Mitarbeitendengespräche –Dialogkultur fördern, Führungssystem
stärken
Mit der Einführung standardisierter Mitarbeitendengespräche (MAG) konnte ein langjähriges gemeinsames Ziel von Geschäftsleitung und Personalvertreterschaft erreicht werden. Neu führen alle Führungskräfte und ihre Mitarbeitenden jährlich und obligatorisch ein strukturiertes Mitarbeitendengespräch durch. Nebst der klassischen Arbeitsbeurteilung der Mitarbeitenden sollen diese Gespräche den vertrauensvollen und wertschätzenden Dialog zwischen Führungskräften und ihren Mitarbeitenden stärken und die Feedbackkultur am Haus verbessern. Partizipation war bei der Entwicklung des MAG-Tools ein zentraler Aspekt: Eine paritätisch zusammengesetzte Arbeitsgruppe, unter der Federführung der Abteilung Human Relations, hat Grundlagen geschafen und Anforderungen an die Mitarbeitendengespräche defniert, sodass das Projekt in der Spielzeit 2023/24 gestartet werden konnte und auf ein breites, positives Echo gestossen ist. Bei Fragen oder Unsicherheiten rund um das Mitarbeitendengespräch (z.B. zur Gesprächsführung, zu Konfiktsituationen, Besonderheiten, etc.) bietet die Abteilung Human Relations sogenannte «Open Door Sessions» für Führungskräfte und Mitarbeitende an, die rege genutzt werden. Die jährlichen Mitarbeitendengespräche stellen einen Meilenstein auf dem Weg hin zur Dialogförderung und Stärkung des Führungssystems am Opernhaus dar.
Fokusgruppengespräche –Dialogkultur im Kollektiv
Bei der Erarbeitung der Mitarbeitendengespräche für das Opernhaus Zürich wurde bald klar, dass die künstlerischen Kollektive – Philharmonia Zürich, Chor der Oper Zürich und Ballett Zürich – ein anderes Format als das direkte Gespräch mit ihrer Führungskraft benötigen. In den Kollektiven ist das Miteinander in der Gruppe von ebenso zentraler Bedeutung wie die eigene künstlerische Leistung. Daher wurde ein eigens auf die künstlerischen Kollektive massgeschneidertes Dialogformat entwickelt, die sogenannten Fokusgruppengespräche. Diese fnden jährlich statt und sind für alle Mitarbeitenden der Kollektive obligatorisch. Die Gespräche fnden in Gruppen (z.B. in einer Instrumentengruppe) mit den Führungskräften der jeweiligen Kollektive statt und werden von einer externen Expertin moderiert. Ziel ist es, die gemeinsame Arbeit und Zusammenarbeit zu refektieren, ofen und konstruktiv Feedback zu geben und bei Konfikten gemeinsam konkrete Lösungsansätze zu erarbeiten und Massnahmen festzulegen. Auch kann jedes Mitglied der Kollektive zusätzlich ein individuelles Mitarbeitendengespräch mit seiner oder ihrer Führungskraft einfordern.
Partizipation
Ein wichtiger Bestandteil des Kulturwandel-Prozesses ist die Partizipation von Mitarbeitenden in den Kulturwandelprojekten. Wo immer möglich und sinnvoll werden Arbeitsgruppen gegründet, welche aus Mitarbeitenden möglichst aller Arbeitsbereiche und -verhältnisse bestehen. Damit soll erreicht werden, dass KulturwandelProjekte durch die Belegschaft refektiert, mitgetragen und mitgestaltet werden. In der Spielzeit 2023/24 waren verschiedene Arbeitsgruppen tätig: unter anderem zum Thema Feedbackkultur, zur Qualität und Raumgestaltung der Betriebskantine «Atrium», wie auch zum sogenannten Forum KONTEXT, welches das neuste Kulturwandelprojekt zu Weiterbildungsmassnahmen am Opernhaus spiegelt und mitentwickelt.
Fazit
Seit seiner Einführung hat sich der Kulturwandel-Prozess zu einem wichtigen Teil der Betriebskultur am Opernhaus entwickelt und wird als selbstverständlich wahrgenommen. Zum Wesen dieses Wandels gehört, dass er unabgeschlossen bleibt, ofen ist für neue Themen und bereits Etabliertes refektiert und weitergestaltet.
3 088
Quadratmeter Plattenmaterial wurden für das
Bühnenbild des «Rings» verbaut.
Unterstützerinnen und Unterstützer
Unsere Vorstellungen werden ermöglicht dank der Subvention des Kantons Zürich
Gönnerinnen
und Gönner
Art Mentor Foundation Lucerne
Josef und Pirkko Ackermann
Alfons’ Blumenmarkt
Familie Thomas Bär
Bergos Privatbank
Margot Bodmer
Elektro Compagnoni AG
Stiftung Melinda Esterházy de Galantha
Fitnessparks Migros Zürich
Egon-und-Ingrid-Hug-Stiftung
Walter B. Kielholz Stiftung
sowie der Beiträge der Kantone Luzern, Uri, Zug und Aargau im Rahmen der interkantonalen Kulturlastenvereinbarung sowie des freiwilligen Beitrags der Kantone Nidwalden, Obwalden und Schwyz.
Darüber hinaus leisten unsere Partner und Sponsoren einen grosszügigen Beitrag zur Durchführung besonderer Produktionen und Projekte. Herzlichen Dank für dieses Engagement.
Partner
Produktionssponsoren
AMAG
Atto primo
Clariant Foundation
Freunde der Oper Zürich
Zürich Versicherungs-Gesellschaft AG
Projektsponsoren
René und Susanne Braginsky-Stiftung
Freunde des Balletts Zürich
Ernst Göhner Stiftung
Hans Imholz-Stiftung
Max Kohler Stiftung
Kühne-Stiftung
Georg und Bertha SchwyzerWiniker Stiftung
Hans und Edith Sulzer-Oravecz-Stiftung
Swiss Life
Swiss Re
Zürcher Kantonalbank
KPMG AG
Landis & Gyr Stiftung
Die Mobiliar
Fondation Les Mûrons
StockArt – Stiftung für Musik
John G. Turner und Jerry G. Fischer
Else von Sick Stiftung
Elisabeth Weber-Stiftung
Förderinnen
und Förderer
CORAL STUDIO SA
Theodor und Constantin Davidof Stiftung
Dr. Samuel Ehrhardt
Frankfurter Bankgesellschaft (Schweiz) AG
Garmin Switzerland
Elisabeth K. Gates Foundation Stiftung LYRA zur Förderung hochbegabter, junger Musiker und Musikerinnen Irith Rappaport
Luzius R. Sprüngli
Madlen und Thomas von Stockar
4 300 Meter Latten-
materialien wurden
für die vier
Bühnenbilder des «Ring» verarbeitet.
Bildnachweis
Seite 4
«Götterdämmerung»
Camilla Nylund, Siena Licht Miller, Uliana Alexyuk, Niamh O’Sullivan
Foto: Monika Rittershaus
«Walkways»
Esteban Berlanga, Max Richter
Foto: Carlos Quezada
Seite 10
«Platée»
Mathias Vidal
Foto: T + T, Toni Suter
«Amerika»
Sebastian Zuber, Benjamin Mathis, Tänzerinnen und Tänzer
Foto: Herwig Prammer
«Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer»
Yewon Han, Kinderchor & SoprAlti der Oper Zürich
Foto: T + T, Toni Suter
Seite 20
«Carmen»
Saimir Pirgu, Marina Viotti
Foto: Monika Rittershaus
«Timekeepers»
Tänzerinnen Ballett Zürich & Junior Ballett
Foto: Gregory Batardon
«Götterdämmerung»
Christopher Purves, David Leigh
Foto: Monika Rittershaus
«Die lustige Witwe»
Nathan Haller, Chao Deng, Martin Winkler, Omer Kobiljak, Michael Volle, Valeriy Murga, Andrew Moore, Foto: Monika Rittershaus
Seite 40
«I vespri siciliani»
Sergey Romanovsky, Maria Agresta
Foto: Herwig Prammer
«La rondine»
Ensemble
Foto: Monika Rittershaus
«L´Orfeo»
Krystian Adam, Miriam Kutrowatz, Tobias Knaus, Massimo Altieri
Foto: Monika Rittershaus
«Atonement»
Max Richter, Brandon Lawrence
Foto: Admill Kuyler
Seite 54
«Die lustige Witwe»
Marlis Petersen, Nathan Haller, Omer Kobiljak
Chor der Oper Zürich
Tänzerinnen und Tänzer
Foto: Monika Rittershaus
«Atonement»
Inna Bilash
Foto: Admill Kuyler
«Platée»
Mary Bevan
Foto: T + T, Toni Suter
Seite 66
«Next Generation»
Sujung Lim, Lucas Valente
Foto: Gregory Batardon
«Carmen»
Chor der Oper Zürich, Kinderchor der Oper Zürich, SoprAlti der Oper Zürich
Foto: Monika Rittershaus
«Walkways»
Dores André, Shelby Williams, Charles-Louis Yoshiyama
Foto: Carlos Quezada
Seite 80
«Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer»
Liliana Nikiteanu, Valeriy Murga, Ruben Drole, Maximilian Lawrie, Janna Mohr, Yewon Han, Christopher Willoughby
Foto: T + T, Toni Suter
«Amerika»
Allison Cook
Foto: Herwig Prammer
Impressum
190. Geschäftsbericht der Opernhaus Zürich AG
2023/ 24
Herausgeber
Opernhaus Zürich AG
Redaktion
Kaufmännische Direktion
Finanz- und Rechnungswesen
Personalwesen
Dramaturgie (Text S. 7 – 14: Claus Spahn)
Ticketing + Kundenservice
Kulturwandel
Konzept und Gestaltung
Konzept: Florian Streit
Gestaltung: Giorgia Tschanz, Nadia Zerzawy, Angelo Mabellini
Druck
Druckerei Odermatt AG
Publikation
Dezember 2024
Opernhaus Zürich AG Falkenstrasse 1
CH – 8008 Zürich www.opernhaus.ch