16 17 Geschäftsbericht Opernhaus Zürich
Geschäftsbericht Opernhaus Zürich
Verwaltungsrat und Geschäftsleitung Mitglieder 5 Vorwort Markus Notter 6 Künstlerischer Bericht Die künstlerische Arbeit 9 Produktionen Oper 18 Produktionen Ballett 24 Konzerte 26 Produktionen Nachwuchs 29 Spielzeit in Zahlen 32 Rechnungsbericht Allgemein 44 Erläuterungen 46 Jahresrechnung 48 Antrag des Verwaltungsrats 64 Lagebericht 66 Bericht der Revisionsstelle 68 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 70 Dank Würdigungen 70 Geldgeber 73 Bildnachweise 74 Impressum 76
Verwaltungsrat und Geschäftsleitung
Verwaltungsrat
Verwaltungsratsausschuss ∕ Audit Committee
(ehrenamtlich) Eintritt
(ehrenamtlich)
r. Markus Notter * D Präsident
2013
r. Peter A. Wuffli D Vizepräsident (seit 2007)
2003
Hansruedi Bachmann * / * *
2012
r. Peter A. Wuffli D Vorsitzender Audit Committee
J acqueline Fehr Regierungsrätin ZH *
2015
Dr. Thomas Gottstein
Lukas Gähwiler
2011
Dr. Thomas Gottstein
2016
Martin Haefner
2011
Dr. Madeleine Herzog *
2014
lex Hürzeler A Regierungsrat AG *
2012
Joachim Masur
2013
r. André Thouvenin * D (bis 23.01.2017)
2013
Dr. Regine Sauter * (seit 1.03.2017)
2017
* vom Regierungsrat abgeordnet * * Beauftragter des Regierungsrats zur Überwachung der Ausführung und Einhaltung des Grundlagenvertrags und der Leistungsvereinbarung mit dem Kanton Zürich
r. Markus Notter D Vorsitzender Verwaltungsratsausschuss Hansruedi Bachmann
Geschäftsleitung Andreas Homoki Intendant (Gesamtleitung) Christian Berner Kaufmännischer Direktor / Stellvertreter des Intendanten
Personalvertreter Hans-Peter Achberger Flavia Lorant Heikki Yrttiaho
seit 2012 seit 2008 seit 2013
Sekretariat des Verwaltungsrats Christian Berner Sekretär Marc Meyer Protokollführer
Revisionsstelle KPMG AG, Zürich
9
10
Vorwort
Sehr geehrte Damen und Herren Werktreue dank Veränderung Immer wieder trifft man treue Opern freunde, die sich beklagen, die eine oder andere Produktion sei nicht werktreu gewesen. Eine Inszenierung oder auch die musikalische Interpretation hat ihnen nicht zugesagt. Sie argumentieren aber nicht mit ihrem eigenen Verständnis des Stücks, sondern mit dem Werk selbst. Nicht ihrer eigenen ästhetischen Auffassung sei «Gewalt» angetan worden, sondern dem Werk. Wer so argumentiert, entzieht sich natürlich einer kontroversen Debatte. Nicht sie widersprechen einer Interpretation des Werks. Nein, das Werk selber. Und da es sich nicht wehren kann, braucht es Fürsprecher. Wer Anwalt des Werks ist, spricht nicht im eigenen Namen. Er spricht für das Werk, oder das Werk spricht durch ihn. Da ist man mit einer gegensätzlichen Meinung natürlich auf verlorenem Posten. Über verschiedene ästhetische Auffassungen eines Stücks kann man sich streiten. Man kann argumentieren und zu überzeugen ver suchen. Wenn sich das Werk aber selber äussert, hat man nichts mehr zu husten. Da ist jede andere Auffassung ein Irrtum. Und der Irrtum hat gegenüber der Wahrheit kein Recht auf Dasein, Propaganda und Aktion. Das kennt man aus der Theologie. Und der Stil der Interventionen erinnert denn auch an Auseinandersetzungen aus der Glaubenswelt. Schluss mit Lustig. Aber wie kann man sich so sicher sein, wie ein künstlerisches Werk verstanden werden will? Ja, was macht dieses «Werk» überhaupt aus? Bei Werken der Literatur scheint es einigermassen klar. Es ist der Text zwischen zwei Buchdeckeln. Der Autor hat mit dem «Gut zum Druck» sein künstlerisches Werk hinreichend definiert. Natürlich kann es vom Leser unterschiedlich verstanden und interpretiert werden. Aber wenn der Drucker sauber gearbeitet hat, muss man nicht darüber streiten, was der Autor geschrieben hat. Wer aber ein Theaterstück schreibt, will, dass es auf die Bühne gebracht wird. Es gibt auch einen Text und somit ein Werk der Literatur. Aber das «eigentliche» theatralische Werk entsteht erst durch die Inszenierung auf der Bühne. Der Autor kann sich Vorstellungen machen, wie inszeniert werden soll und ent sprechende Anweisungen geben. Aber seine Vorstellungen sind noch keine Vorstellung. Die entsteht erst durch das komplexe Miteinander verschiedener Akteure auf einer konkreten Bühne. Das ist mit ein paar Anweisungen nicht
zu machen und nie bis ins Letzte im Text vorherzubestimmen. Es bedarf der Interaktion vieler Menschen, die alle am Entstehen des Werks mitwirken. Ähnlich ist es mit der Musik. Man kann Kompositionen in Notenschrift aufschreiben. Das musikalische Werk entsteht aber erst, wenn man es spielt. Auch das ist nicht ohne Inter pretation zu haben. Musikalische Bühnenwerke werden notwendigerweise durch Partitur und Text definiert. Das ist aber nicht hinreichend. Sie müssen auch umgesetzt werden. Oder man könnte auch sagen, man muss sie anwenden. Auch diese Anwendung ist ein kreativer Akt. Die Konstellation gleicht der Anwendung von Rechtsnormen. Man möge mir als Juristen diese Analogie verzeihen. Auch im Recht ist die Frage zu beantworten, wie ein Text zu verstehen und somit anzuwenden ist. Hier hat sich im Laufe der Zeit die Meinung durchgesetzt, dass nicht nur eine Methode angewendet werden kann. Es gilt ein Methoden pluralismus. Es wird vor allem nach dem Sinn und Zweck eines Gesetzeswortlauts und den ihm zugrunde liegenden Wertungen gefragt. Zwischen einer historischen Auslegung, die vor allem nach dem Willen des historischen Ge setzgebers fragt, und einer zeitgemässen Auslegung, die vor allem die gegenwärtigen Verhältnisse und heute herrschenden Wertvorstellungen zugrunde legt, gibt es keinen Vorrang. Bei älteren Normen steht aber regelmässig die zeitgemässe Auslegung im Vordergrund, weil dem Willen des Gesetzgebers aus grauer Vorzeit weniger Bedeutung zukommt. Ältere Normen, die einer zeitgemässen Auslegung aufgrund des Wortlauts nicht zugänglich sind, bedürfen einer Revision und müssen aufgehoben werden. Im Theater ist es ähnlich. Bühnenwerke, die einer zeitgemässen Auslegung nicht mehr zugänglich sind, werden nicht mehr aufgeführt und hören als Kunstwerk auf zu existieren. Seit nunmehr fünf Jahren sorgt Andreas Homoki, zusammen mit Fabio Luisi, Christian Spuck und Christian Berner für zeitgemässes Musiktheater und Ballett an unserem Haus. Die Erwartungen, die der Verwaltungsrat mit der neuen Intendanz verbunden hat, wurden vollumfänglich erfüllt. Wir danken Andreas Homoki und dem ganzen Team für Ihre tolle Leistung und freuen uns auf den zweiten Teil der neuen Ära, der mit der kommenden Spielzeit beginnt.
r. Markus Notter D Präsident des Verwaltungsrats
32500 Menschen haben unsere kostenlosen Vorstellungen bei Oper für alle, dem Eröffnungsfest und dem musikalischen Adventskalender besucht.
Künstlerischer Bericht
Die künstlerische Arbeit Das Opernhaus Zürich präsentierte in der Spielzeit 2016/17 ein kontrastreiches Programm, das die künstlerischen Spielräume nutzte, die sich dem Haus dank seiner hohen Produktivität, seiner wirtschaftlichen Solidität und seiner kreativen Möglichkeiten eröffnen. Die 12 Neuproduktionen der Saison – neun in der Oper, drei im Ballett – kombinierten ambitionierte Neudeutungen von Repertoireklassikern wie Carl Maria von Webers «Freischütz» oder Mozarts «Entführung aus dem Serail» mit Stückausgrabungen wie die französische Barockoper «Médée» von Marc-Antoine Charpentier, packend Entlegenes wie die selten zu erlebende Oper «Der feurige Engel» von Sergej Prokofjew mit grosser Sängeroper, wie sie Jules Massenets «Werther» bietet. Mit Giuseppe Verdis «Messa da Requiem» war eine grossformatige, die Gattungsgrenzen überschreitende Gemeinschaftsproduktion von Ballett und Oper zu erleben, und im Bereich des zeitgenössischen Musiktheaters eine als mustergültig akklamierte Realisierung von Manfred Trojahns Oper «Orest». Das Ballett demonstrierte seine grosse, stilistische Bandbreite mit dem Strawinsky-Doppelabend «Le Sacre du printemps / Petruschka», Uraufführungen von Douglas Lee und Filipe Portugal und Choreografien von Ikonen des modernen Tanzes wie Hans van Manen und William Forsythe. Am Ende der Spielzeit schliesslich erlebte die Operette ein Comeback am Opernhaus Zürich: Intendant Andreas Homoki und Generalmusikdirektor Fabio Luisi brachten «Das Land des Lächelns» von Franz Lehár auf die Bühne. Dass das Publikum die künstlerische Linie der Direktion Homoki in hohem Masse mitträgt, grosses Vertrauen in die Qualitäten des Hauses besitzt und auch den Ausflügen in die Nischen des Repertoires mit Neugierde und Aufgeschlossenheit folgt, belegen die Besucherzahlen der Spielzeit 2016/17: Die Gesamtbesucherzahl ist auf hohem Niveau stabil, die durchschnittliche Auslastung aller Vorstellungen konnte um 1,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr gesteigert werden. Die Saison 2016/17 war auch eine Spielzeit denkwürdiger Sängerauftritte: Juan Diego Flórez feierte einen umjubelten Erfolg als Werther in der Neuproduktion von Jules Massenets gleichnamiger Oper, und Piotr Beczala triumphierte als Prinz SouChong im «Land des Lächelns». Als von Kritik und Publikum begeistert aufgenommene sängerdarstellerische Ausnahmeerscheinungen erwiesen sich die zum ersten Mal am Opernhaus gastierenden Sopranistinnen Aušrinė Stundytė als Renata in Prokofjews «Der feurige Engel» und Stéphanie d’Oustrac als Médée in der Oper von Marc-Antoine Charpentier. Unter den Wiederaufnahmen ragte sängerisch die mit Anja Harteros, Peter Mattei
und Ramón Vargas hochkarätig besetzte Aufführungsserie von Verdis «Don Carlo» heraus, ebenso wie die «Alcina» von Georg Friedrich Händel mit Cecilia Bartoli, Julie Fuchs und dem Countertenor Philippe Jaroussky in den Hauptrollen. Die Gesangsleistungen der Saison 2016/17 bestätigten einmal mehr den Ruf des Opernhauses Zürich, eine Bühne für Sängerleistungen auf internationalem Top-Niveau zu sein. Intendant Andreas Homoki liegen nicht nur die im Zentrum der öffentlichen Aufmerksamkeit stehenden Neuproduktionen am Herzen: Der künstlerische Erfolg eines Hauses ergibt sich für ihn aus der Summe aller Vorstellungen einer Saison, insbesondere auch der Wiederaufnahmen (19 Opern und 3 Ballette), die in der Saison 2016/17 wie in den Jahren zuvor mit seriös disponierten Probenvorläufen und grosser Sorgfalt szenisch und musikalisch einstudiert wurden. Zu den markantesten Wiederaufnahmen der Spielzeit 2016/17 gehörten Verdis «Macbeth» in der dunkel-suggestiven Inszenierung von Barrie Kosky, für die der Australier in der Spielzeit zuvor von den Kritikern der Fachzeitschrift «Opernwelt» zum «Regisseur des Jahres» gekürt wurde; Tschaikowskis «Schwanensee»-Ballett, das zu den Publikumsrennern des Opernhauses zählt, oder die nahezu ausverkaufte Vorstellungsserie von Mozarts «Don Giovanni» in der Inszenierung von Sebastian Baumgarten, die als Beleg dafür dienen kann, dass auch bei der Premiere kontrovers diskutierte Produktionen im folgenden Repertoirebetrieb sehr erfolgreich sein können. In der Spielzeit 2016/17 musste das Opernhaus Zürich eine Subventionskürzung von zwei Prozent hinnehmen, die zum 1. Januar 2016 wirksam wurde und ca. 1,6 Millionen CHF pro Spielzeit beträgt. Da auch die Sparbeiträge der Pensionskasse um rund 1,5 Millionen CHF pro Spielzeit steigen, stehen dem Opernhaus in Zukunft rund 3 Millionen Franken pro Spielzeit weniger zur Verfügung. Die Geschäftsleitung wird alles daran setzen, dass diese veränderten finanziellen Rahmenbedingungen ohne negative Auswirkung auf die künstlerische Arbeit des Opernhauses bleiben.
Ein Höhepunkt: Verdis Requiem als Kooperation von Oper und Ballett Zu den aufsehenerregendsten Produktionen der Saison 2016/17 gehört zweifellos die choreografisch-szenische Realisierung eines Werkes, das gar keine Oper ist – Giuseppe Verdis «Messa da Requiem» kennt weder Handlung noch Figuren. Ballettdirektor Christian Spuck inszenierte das oratorische Werk für vier Sängersolisten, grossen Chor und Orchester, das zu den populärsten Stücken
17
18
Künstlerischer Bericht
des Konzertrepertoires gehört, als Kombination aus Tanz, abstrakter Szene, Raum und Licht. Generalmusikdirektor Fabio Luisi war für die musikalische Interpretation verantwortlich. Verdi hat in seiner Totenmesse den lateinischen Text des katholischen Sterbeamts vertont, obwohl er kein Anhänger der katholischen Kirche war. Sein «Requiem» zielt nicht auf kirchlich-religiöse Botschaften, sondern auf die letzten Fragen des menschlichen Daseins im Allgemeinen. Dementsprechend hat Spuck keine Schreckensbilder des Jüngsten Gerichts (von denen der lateinische Messetext handelt) in Szene gesetzt, sondern sich an einer abstrakten Visualisierung der Musik versucht. Seine Choreografie nimmt den Menschen im Angesicht des Todes in den Blick und begibt sich auf eine feinfühlige Spurensuche nach dem Woher und dem Wohin des Menschen zwischen furchterregender Todesnähe, Vereinsamung, solidarischer Gemeinschaft und Trauerverarbeitung. Spuck setzte den grossen Chor und das Sängersolisten-Quartett mit einer behutsamen Bewegungsregie in Beziehung zu den Tänzerinnen und Tänzern des Balletts Zürich, die vom solistisch getanzten Schrecken im «Dies Irae» bis zum intimen Pas de deux im «Agnus Dei» die enorme Spannweite der Dramatik von Verdis Musik ausagieren. Die Bühne von Christian Schmidt offenbarte eine dunkle, leere, geschlossene Blackbox: Ein Ort der Unentrinnbarkeit, über dem sich kein Himmel wölbt und unter dem sich keine Hölle auftut. Ein existenzieller Nicht-Raum, in dem der Mensch ganz auf sich selbst zurückgeworfen ist, umgeben von Samuel-Beckett-hafter Endzeitschwärze und der unbeantwortbaren Frage, was nach dem Tod kommt. Fabio Luisi leitete eine mitreissend präzise und plastische musikalische Interpretation, die expressive Zuspitzungen ebenso auskostete wie die Zurücknahme ins Lyrische und dabei vom ausdrucksstarken Chor des Opernhauses befeuert wurde. Erstklassig war das Solisten-Quartett mit Krassimira Stoyanova, Veronica Simeoni, Francesco Meli und Georg Zeppenfeld besetzt. Spucks und Luisis «Messa da Requiem» war über alle 10 Vorstellungen hinweg ein überwältigender Publikumserfolg und wurde von den Fernsehsendern SRF und Arte ausgestrahlt.
«Das Land des Lächelns» als Wiederbelebung der Operette Nach neun Jahren hat das Opernhaus wieder eine Operette zur Premiere gebracht. Andreas Homoki (als Regisseur) und Fabio Luisi (am Dirigentenpult) erklärten die Neuproduktion von Franz Lehárs «Land des Lächelns» zur Chefsache und verliehen dadurch dem Plädoyer für eine nach wie vor unterschätzte Gattung Nachdruck: Beide
glauben fest daran, dass die vermeintlich altmodische Operette auch heute noch Charme, Witz und Theaterkraft entfalten kann. Mit dem Land des Lächelns wählten sie ein Werk, das – 1929 uraufgeführt – der Ära der Silbernen Operette zugerechnet wird. In Lehárs spätem Werk wird die Champagnerlaune der Gattung ins Melancholische gewendet, dominiert ein vor allem elegischer und lyrischer Tonfall. Das Happy End bleibt im «Land des Lächelns» aus: Die Liebespaare vermögen den kulturellen Graben zwischen dem Wien des Fin de Siècle und dem exotischen China, um den die Handlung angesiedelt ist, nicht zu überwinden. Homokis Inszenierung präsentierte das Stück (im Bühnenbild von Wolfgang Gussmann) in einer imaginierten Revuewelt mit Showtreppe, Varieté-Vorhang und glamourösen Kostümen im Stil der späten zwanziger Jahre, liess sich ein auf die Unterhaltungswerte, sparte nicht mit visuellen Reizen und gab doch immer die Künstlichkeit und Theaterhaftigkeit der Operettenkonventionen augenzwinkernd zu erkennen. Die Regie folgte einem Konzept der theatralischen Verdichtung: Dialoge und Nebenfiguren waren weitgehend gestrichen, Homoki entwickelte die Charaktere und Handlung szenisch fast ausschliesslich mit und durch die Musik und konnte sich dabei jederzeit auf die Spiel laune und die sängerische Brillanz seiner Hauptdarsteller verlassen: Piotr Bezcala war ein glanzvoller Prinz Sou-Chong, Julia Kleiter eine musikalisch wie szenisch sehr überzeugende Lisa. Der Zürcher «Tages-Anzeiger» lobte «die Stimmigkeit», die «liebevolle Gestaltung» und den Mut der Produktion, die Operette «so zu zeigen, wie sie einst gedacht war». Die «Zürichsee-Zeitung» schrieb über Fabio Luisi und die Philharmonia Zürich: «Nichts geht da unter: Wie apart Lehár instrumentiert, wie er die süffigen Melodien harmonisch färbt, wie er sie mit Nebenstimmen untermalt, seine Rhythmik, seine Fermaten, seine bedrohlichen Triller, die sensiblen Bläser – alles wird einem klangschön serviert.»
Deutsches Repertoire in konträren Lesarten Mit Carl Maria von Webers «Freischütz» und Mozarts «Entführung aus dem Serail» standen sich in der Spielzeit 2016/17 zwei Opern in der Tradition des deutschen Singspiels in konträren Lesarten gegenüber: Der Regisseur Herbert Fritsch schöpfte in seiner «Freischütz»-Inszenierung alle Theaterkraft aus dem exaltiert-überdrehten Spiel von Chor und Sängersolisten. Das Produktionsteam um den Regisseur David Hermann wiederum setzte in seiner Version der «Entführung aus dem Serail» auf ein ausgeklügeltes dramaturgisches Konzept: Es rückte die Frage nach der Treue
Künstlerischer Bericht
Konstanzes ins Zentrum der Interpretation und liess die gesamte Handlung gleichsam im Kopf von Belmonte ablaufen – als Angsttraum eines Eifersüchtigen. Fritschs «Freischütz» kostete die gesprochenen Dialoge und alles Burlesk-Komödiantische im Stück lustvoll aus und entfesselte – improvisatorisch, schrill, drastisch – eine brachial-komische Bühnenenergie. Fritsch liess seine «Freischütz»- Gesellschaft in den schreiend bunten, überzeichneten Kostümen von Viktoria Behr um eine puppenstubenhafte Dorfkirche tanzen mit einem derwischhaften, ewig Unsinn treibenden Teufel Samiel als Zeremonienmeister. Hermanns «Entführung» verzichtete auf alle Dialoge und spielte mit Psychologie und ausgeklügelten Paranoia- Effekten: Blonde und Pedrillo waren szenisch als optisch identische Doppelgänger von Konstanze und Belmonte angelegt, Bassa Selim als ein stumm-surrealer Frauenverführer, der nur in der Einbildung Belmontes existierte, und Osmin eine Schreckenshalluzination des gefährlich werdenden islamischen Fremden. Im «Freischütz» lieferte Marc Albrecht am Dirigentenpult eine hochpräzise, energiedurchpulste Interpretation, in der «Entführung aus dem Serail» gab der junge Russe Maxim Emelyanychev am Pult des Orchestra La Scintilla ein spannendes Debüt am Opernhaus Zürich. Im «Freischütz» waren die Hauptrollen mit Lise Davidsen (Agathe) und Christopher Ventris (Max) besetzt, in der Entführung sangen unter anderen Olga Peretyatko als Konstanze und Pavol Breslik als Belmonte.
Russische Meisterwerke der frühen Moderne von Prokofjew und Strawinsky Eine Opern-Rarität hatte im Mai 2017 mit dem erstmals am Opernhaus Zürich präsentierten Werk «Der feurige Engel» von Sergej Prokofjew Premiere. Erst in jüngster Zeit hat die Anfang der zwanziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts entstandene und erst 1955 (zwei Jahre nach Prokofjews Tod) uraufgeführte Oper wieder das Interesse von Regisseuren und Dirigenten geweckt. Der Stoff umkreist die mysteriöse Geschichte einer jungen Frau, Renata, der im Alter von acht Jahren ein leuchtender Engel erschienen ist, der fortan ihr Leben bis in die Tiefenschichten ihres Begehrens und ihrer Ängste dominiert. Die Handlung lässt offen, ob dieser Engel eine dämonisch okkulte Erscheinung ist oder hysterisches Fantasma der jungen Frau. Der Urgrund der Obsession bleibt im Dunkeln, umso greller flackern die Emotionen in Prokofjews expressiv bohrender Musik. Der Regisseur der Zürcher Neuproduktion, Calixto Bieito, interpretierte Renatas Engelsvisionen
(«Ich glaube nicht an Dämonen, alles ist von Menschen gemacht») psychoanalytisch: Sie sind für ihn bildgewordene Traumata eines Kindesmissbrauchs. Die Bühne wurde in seiner Inszenierung zum Ort von Renatas bedrängenden Erinnerungen und Halluzinationen. Rebecca Ringst hat ihm dafür einen rotierenden Bühnenkubus gebaut, in dem offene Zimmer, Kammern und Flurfluchten labyrinthisch über- und ineinander geschachtelt sind und gleichsam den Blick auf das Bildergewitter im Kopf der Protagonistin offenlegen. Prokofjews Oper ist kein Opferdrama, sondern zeichnet in bruchstückhaften und mitunter surreal brutalen Bildern das Porträt einer starken Frau mit verletzter Seele. Dementsprechend avanciert die Partie der Renata zum Kraftzentrum jeder Produktion: In Zürich verkörperte sie die litauische Sopranistin Aušrinė Stundytė, die von Publikum und Presse dafür gefeiert wurde: «Die Sopranistin bewältigt die mörderische Partie mit lodernder Intensität und lyrischer Strahlkraft, die den Atem stocken lassen», schrieb etwa die «Tiroler Tageszeitung». «Prokofjew hat die Musik als klingendes Psychogramm der Protagonistin komponiert, welches bei Dirigent Gianandrea Noseda und der Philharmonia Zürich grossartig plastisch wirkt. Was immer durch Renatas Kopf geistert, scheint in der Musik auf. Es ist das Mindeste, was der Komponist für seine Sängerin tun kann. Denn abgesehen davon erspart er ihr nichts, wenn er sie für über zwei Stunden als einsame Solistin auf die Bühne schickt», schrieb die «Luzerner Zeitung». «Nichts für schwache Nerven» nannte die Neue Zürcher Zeitung die Produktion. Und die «Londoner Financial Times» urteilte: «Selten passen Regisseur und Dirigent so gut zusammen wie in dieser elektrisierenden Aufführung. Ein faszinierender Opernabend.» Mit der Neuproduktion der beiden berühmten russischen Ballette von Igor Strawinsky «Le Sacre du printemps» und «Petruschka» hat Christian Spuck dem Repertoire des Balletts Zürich zwei Werke hinzugefügt, die als Meilensteine des modernen Tanzes gelten. Der Zürcher Ballettdirektor hatte sie mit Edward Clug und Marco Goecke zwei Gast-Choreografen anvertraut, die beide nicht zum ersten Mal in Zürich arbeiteten. Die «Petruschka»-Choreografie von Goecke war eine Uraufführung, Clugs «Le Sacre du printemps» (uraufgeführt im slowenischen Maribor) eine Schweizerische Erstaufführung. In einem abstrakten, nachtschwarzen Raum erzählt Goecke die Jahrmarktsgeschichte um die Gliederpuppe Petruschka (William Moore) und ihre nicht erwiderte Liebe zur schönen Ballerina (Katja Wünsche) ausschliesslich mit den Körpern seiner Tänzersolisten in seinem unverwechselbaren Personalstil der in kleinteiligen, expressiven Bewegungen erbebenden Körper. «Es sind hekti-
19
20
Künstlerischer Bericht
sche, oft abgehackte Bewegungen von extremer Präzision und Geschwindigkeit. Und doch wirken sie so instinktiv, dass sie intimste Gefühle transportieren können. Wie die Tänzer die komplexen Isolationen von Schultern, Becken und Extremitäten meistern, ist bewundernswert. Das hat so gar nichts mehr mit dem klassischen Repertoire gemeinsam, mit dem sie sonst brillieren können.», schrieb der Zürcher «Tages-Anzeiger». Um das heidnische Ritual eines weiblichen Menschenopfers geht es in Strawinskys «Le Sacre du printemps». Edward Clug akzentuiert den Blick auf das weibliche Opfer. Die Figur der Auserwählten (getanzt von Katja Wünsche) rückt er ins Zentrum seiner Interpretation. Bei Clug scheint die Entscheidung, wer geopfert wird, vom ersten Ton an festzustehen und die Konfrontation zwischen der weiblichen Auserwählten und der sie in den Opfertod zwingenden Gemeinschaft zieht sich als Grundkonflikt atavistischer Gewalt durch das ganze Stück. Der zweite Teil wartete mit einem spektakulären Theatercoup auf: Als Element unberechenbar über den Menschen niedergehender Natur stürzt Wasser aus dem Schnürboden herab, verwandelt den Tanzboden in eine glitschige Oberfläche und zieht den Tänzern gleichsam den festen Boden unter den Füssen weg: Rutschend, schlitternd, Halt suchend und sich durch das spritzende Nass ziehend, bewegten sie sich im Raum – eine choreografische Ausnahmesituation von grosser theatralischer Wirkung.
Uraufführungen und Klassiker im Ballett Zwei weitere Uraufführungen machten die Spielzeit 2016/17 im Ballett zu einer an Novitäten reich ausgestatteten Saison. Im Doppelabend «Corpus» präsentierte der Brite Douglas Lee ein neues Werk mit dem Titel «Lady with a Fan», das sich auf ein Bild des spanischen Hofmaler Diego Velázquez bezieht. Das berühmte Gemälde zeigt eine Dame mit Fächer, um deren Identität sich mannigfache Gerüchte ranken. Lee stellte diese geheimnisumwitterte Lady (Katja Wünsche) ins Zentrum seiner Choreografie und entfachte ein hintergründiges Spiel um Schein und Sein, Verführung und Täuschung. Filipe Portugal, erster Solist im Ballett Zürich und Choreograf, zeigte seine Kreation «disTANZ». Eine abstrakte Arbeit, die der Beziehung von Körper und Seele im Tanz nachspürt, vom wechselseitigen Ineinandergreifen von Geist und Materie, Empfindung und Ausdruck mit den Solisten Yen Han und Jan Casier. Optisch gerahmt und überwölbt wurde das Stück von einer spektakulären Bühnenskulptur des slowenischen Künstlers Marko Japelj – eine Art fliegende Untertasse aus fragil vernetzten Metallwaben.
Der «Corpus»-Doppelabend wurde musikalisch vom Orchestra La Scintilla unter der Leitung von Christopher Moulds gestaltet. Mit seinem Werk «rituals from another when» stellte sich der Choreograf Jacopo Godani erstmals beim Zürcher Publikum vor. Der Italiener war Tänzer bei William Forsythe und ist heute künstle rischer Leiter von dessen ehemaliger Company. Sein mit dem Ballett Zürich einstudiertes Stück reflektiert die stammesgeschichtliche Herkunft menschlicher Existenz und ihre Gebundenheit an überzeitliche atavistische Rituale in einer choreografischen Sprache, die geprägt ist von grosser Körperlichkeit, gebrochenem Bewegungsfluss und starker Bildhaftigkeit. Godanis «rituals from another when» war in einem dreiteiligen Ballettabend zu sehen und kombiniert mit zwei Klassikern des modernen Tanzes: Hans van Manens in der Klarheit der Linienführung und der kondensierten choreografischen Substanz einzigartigem «Kammerballett» und William Forsythes berühmtem «Quintett», das 1993 als Hommage an die im Sterben liegende Tänzerin und Ehefrau des Choreografen entstanden war und zu einem tief berührenden Plädoyer für den Tanz und das Leben schlechthin geriet.
Ein Antiken-Schwerpunkt mit Trojahns «Orest» und Charpentiers «Médée» Zwei Opernneuproduktionen hatten in der Spielzeit 2016/17 Dramenstoffe der griechischen Antike zum Thema und beleuchteten diese aus zeitlich extrem auseinanderliegenden Blickwinkeln: Marc-Antoine Charpentiers französische Barockoper «Médée» ist eines der frühesten Werke der Operngeschichte, das sich der Medea-Figur widmet. Die 2011 uraufgeführte Oper «Orest» des deutschen Komponisten Manfred Trojahn ist eines der jüngsten Stücke für Musiktheater, das ein Antikendrama bearbeitet. Den Titelfiguren beider Opern gemeinsam ist die schuldlos schuldige tragische Verstrickung zwischen Fremdbestimmtheit und Selbstbefreiungszwang, die sie zu Mördern werden lässt: Medea, allein in der Fremde, ausgestossen von der Gesellschaft und verlassen von ihrem Gatten, tötet ihre Kinder. Orest, schicksalhaft gebunden an die Abfolge von Bluttat und Rache in seiner Atriden-Familie, wird zum Muttermörder. Mit der Realisierung der Trojahn-Oper trug das Opernhaus Zürich seinem programmatischen Anspruch Rechnung, im zeitgenössischen Musiktheater neben Uraufführungen auch bedeutende Werke aus jüngerer Entstehungszeit nachzu spielen und ihnen so einen Weg ins Repertoire zu ebnen. Die Neuproduktion von Charpentiers
Künstlerischer Bericht
«Médée» wiederum steht für das erklärte künstlerische Ziel der Direktion Homoki, Bühnenwerke des 17. und 18. Jahrhunderts, die trotz ihrer Qualität kaum aufgeführt werden, zu neuem Leben zu erwecken. Andreas Homoki selbst führte in «Médée» Regie. Musikalischer Partner an seiner Seite war mit dem in Zürich bestens bekannten William Christie ein Alt- und Grossmeister der historisch informierten Aufführungspraxis, der so viel wie kein anderer Dirigent zur Wiederbelebung des französischen Barock-Opern-Repertoires beigetragen hat. Gemeinsam bewiesen sie, dass die Charpentier-Oper reich an packender Musikdramatik, farbiger Musik und berührendem Gesang ist. Homoki zeigt Médée als eine von allen verlassene Aussenseiterin, die gerade deshalb als starke Frau erkennbar wird: Aufrecht blickt sie ihrem Schicksal entgegen. Im starken Kontrast dazu zeichnet die Regie die Gesellschaft der Korinther, in der Médée als Gattin ihres untreuen Manns Jason leben muss, als eine verständnislose, arrogante und im Luxus degenerierte. Die szenisch statischen grossen Balletteinlagen und festlichen Tableaux, die typisch sind für das französische Opernrepertoire des 18. Jahrhundert, hat Homoki nicht – wie es oft geschieht – gestrichen, sondern in die Handlung integriert und William Christie brachte sie mit musikalischer Intensität und grosser klangfarblicher Raffinesse zum Blühen. Einen starken Auftritt hatte Stéphanie d’Oustrac als Titelheldin. Sie bringe alles mit, was eine Medea brauche, urteilte die deutsche Zeitung «Südkurier», «Ausstrahlung, Bühnenpräsenz, szenische Glaubwürdigkeit und nicht zuletzt eine Stimme, die noch die kleinsten Gefühlsregungen hörbar werden lässt. Diese Médée ist weitaus mehr als die rachsüchtige Kindsmörderin aus der antiken Mythologie. Stéphanie d’Oustrac verleiht ihr psychologische Tiefenschärfe und vereint auch Widersprüche: Sie ist stark und schwach, mächtig und hilflos, souverän und abhängig zugleich.» Manfred Trojahns Oper «Orest» – am Opernhaus Zürich als Schweizer Erstaufführung präsentiert – setzt an dem Zeitpunkt ein, an dem die «Elektra» von Richard Strauss endet: Der grausame Muttermord an Klytämnestra ist vollbracht. Der Täter Orest hört bedrängende innere Stimmen und ringt mit seiner Schuld. Trojahn breitet das innere Drama des Orest über neunzig spannungsgeladene Minuten aus, die in der Zürcher Neuproduktion vom amerikanischen Dirigenten Erik Nielsen am Pult der Philharmonia Zürich musikalisch präzise und suggestiv durchgestaltet sind. Am Ende steigt Orest aus dem ewigen Kreislauf der Mordens aus. Er begreift, dass er mit seiner Schuld leben muss, um den Zwängen der Familie zu entfliehen. Die Liebe führt ihn zu dieser Erkenntnis. In Trojahns «Orest» gab mit Hans Neuenfels einer der exponiertesten und umstrit-
tensten Opernregisseure der vergangenen Jahrzehnte sein spätes Debüt im Opernhaus Zürich. Mit seiner reduzierten und trotzdem aufreizend bedeutungsträchtigen Bildmetaphorik gewährte er einen tiefen Blick in die Seele eines Täters. Die Produktion habe Zürich «mit einem herausragenden Werk der neuesten Operngeschichte einen ganz grossen Abend beschert», resümierte die «Neue Zürcher Zeitung». Die «Frankfurter Allgemeine Zeitung» strich die sängerdarstellerische Leistung Georg Nigls in der anspruchsvollen Partie des Orest heraus: «Die erste Sensation dieses Abends ist der Wiener Bariton Georg Nigl. Als geborener Komödiant und charismatischer Entertainer ist er heiss wie ein Vulkan, der unablässig Feuer speit. Als Sänger aber ist Nigl so etwas wie der neue Orpheus. Allein durch die verführerische Körperlichkeit seiner Stimme, ihre Süsse und Schärfe, Wärme und Wucht könnte er Steine zum Weinen bringen.»
Juan Diego Flórez singt Werther, inszeniert von Tatjana Gürbaca Jules Massenets Oper «Werther» nach Johann Wolfgang von Goethes gleichnamigem berühmten Briefroman hatte am 2. April 2017 in der Regie von Tatjana Gürbaca und in der musikalischen Interpretation des deutschen Dirigenten Cornelius Meister Premiere und geriet zu einem der aus serordentlichen künstlerischen Erfolge der Spielzeit 2016/17. Das Werk aus dem späten 19. Jahrhundert gehört mit seinen hochattraktiven Gesangspartien zu den zentralen Werken des romantisch-französischen Repertoires und thematisiert den Gegensatz zwischen der überschwänglichen Sturm-und-Drang-Liebe des Dichters Werther und den kleinbürgerlichen Verhältnissen, aus denen das Objekt seiner Liebe, Charlotte, die Tochter eines Wetzlaer Amtmanns, nicht los kommt. Tatjana Gürbaca hat aus diesem Gegensatz den Grundkonflikt ihrer Inszenierung entwickelt – die Unmöglichkeit gesellschaftliche Enge und die emotionale Weite schwärmerischer Liebesempfindungen miteinander in Einklang zu bringen. Der Bühnenbildner Klaus Grünberg hat das Haus des Amtmanns als ein fensterlos enges, spiessiges Zimmer auf die Bühne gebracht, das, ausgelöst durch den weltverändernden Blick Werthers, zum Ort wundersamer Wirklichkeitsverrückungen wird: Es mutiert zum mondbeschienen Tanzplatz eines magischen Maskenballs, regrediert zum Altersheim oder erweist sich als imaginäre Todesstätte, wenn Werther, die Aussichtslosigkeit seiner Liebe erkennend, plötzlich die Bodenplanken wegreisst und sich neben dem
21
28
Künstlerischer Bericht
Esstisch das eigene Grab schaufelt. Am spektakulärsten verändert sich der Raum im finalen, vierten Akt, wo sich – Werther hat die tödliche Kugel des Selbstmordschusses schon im Kopf – die unmögliche Liebe ins Jenseitige weitet. Dann springen alle Klappen, Türen und Fenster dieser abgeriegelten Welt auf und öffnen sich zum utopischen Möglichkeitsraum: Die Weiten des Weltalls werden sichtbar, die Erde driftet als ferner Planet langsam davon, und die ganze Bühne scheint als Raumkapsel für die Liebenden in eine andere Wirklichkeit zu fliegen. In solchen poetischen Bildern entwirft Tatjana Gürbaca mit ihrer detailgenauen, hochsensiblen Personenregie tief empfundene Charaktere. Der «Tages-Anzeiger» nannte den vierten Akt «das Schönste, Wahrste, Traurigste, was in den letzten Jahren auf dieser Bühne zu erleben war.» Die Süddeutsche Zeitung bescheinigte Anna Stéphany als Charlotte ein «sensationell gutes» Rollendebüt, und Juan Diego Flórez, der zum ersten Mal in einer Neuproduktion auf der Bühne des Opernhauses Zürich stand, wurde für seine Interpretation des Werther gefeiert. «Was hat man in Zürich gejammert», schrieb der langjährige NZZ-Redakteur Peter Hagmann in der «Opernwelt», «als in der Leitung des Opernhauses der Wechsel von Alexander Pereira zu Andreas Homoki anstand. Die grossen Zeiten des Gesangs gingen zu Ende, lautete eine der Befürchtungen. Sie war voreilig, denn was die Kunst des Operngesangs betrifft, bleiben in der Zürcher Oper derzeit kaum Wünsche offen.»
Die erfolgreiche Gastspielreise der Philharmonia Zürich Im Mittelpunkt der sinfonischen Saison stand eine ausgedehnte und sehr erfolgreiche Gastspielreise der Philharmonia Zürich mit Generalmusikdirektor Fabio Luisi und der Geigerin Anne-Sophie Mutter nach Deutschland, Österreich und Luxemburg. Drei der sechs Philharmonischen Konzerte in Zürich wurden von Fabio Luisi geleitet, der Werke des sinfonischen Kernrepertoires wie Franz Schuberts «Unvollendete», das «Heldenleben» von Richard Strauss oder die vierte Sinfonie von Johannes Brahms dirigierte. Gastdirigenten der philharmonischen Konzertreihe waren Riccardo Minasi, Robert Trevino und Nello Santi, der am Pult eines Galakonzerts zu seinem eigenen 85. Geburtstag stand. Ausserdem wurde der Abschied von Matti Salminen vom Opernhaus Zürich in einem Sonderkonzert gefeiert, in dem Leif Segerstam die Philharmonia Zürich dirigierte. Das Orchestra La Scintilla setzte seine, in der vergangenen Spielzeit neu aufgelegte, eigene Abonnementreihe mit vier Konzerten fort, die unter anderem von Raphaël Pichon und Jonathan Cohen geleitet wurden. In
der Reihe der Liederabende waren durchweg prominente Künstler zu Gast: Javier Camarena, Leo Nucci, Anne-Sophie von Otter, Pavol Breslik, Klaus Florian Vogt, Simon Keenlyside, Karita Mattila und Anja Harteros. Die Musikerinnen und Musiker der Philharmonia veranstalteten zehn, wie immer sehr gut besuchte Brunch- und Lunchkonzerte. Und das wiederbelebte Ensemble für zeitgenössische Musik Opera nova gab drei Konzerte, eines davon unter künstlerischer Anleitung und Mitwirkung des bedeutenden deutschen Komponisten Helmut Lachenmann.
Schüler erarbeiten eine eigene Tanzperformance Wie in jeder Saison präsentierte das Opernhaus Zürich auch in der Spielzeit 2016/17 eine Familienoper auf der Hauptbühne, die, mit vielen Vorstellungen zu günstigen Preisen, aber mit grossem künstlerischen Ehrgeiz produziert, ein junges und neues Publikum ins Opernhaus lockt. In diesem Jahr war es ein Kompositionsauftrag an den italienischen Komponisten Pierangelo Valtinoni, der zur Uraufführung kam: «Der Zauberer von Oz» wurde mit grosser Bühnenfantasie und fantastischen Bildern vom niederländischen Regisseur Floris Visser im Bühnenbild von Gideon Davey inszeniert. Auf der Studiobühne wurde eine zweite szenische Opernproduktion für die jüngsten Opernhausgäste realisiert: Nina Russi inszenierte eine Adaption des Grimmschen Märchens «Vom Fischer und seiner Frau» mit dem Titel «Gold». Die musiktheaterpädagogische Abteilung des Opernhauses hatte auch in der Spielzeit 2016/17 wieder ein vielfältiges Programm aus Workshops, Ferienangeboten und Mitmachformaten für alle Altersgruppen theaterinteressierter junger Menschen aufgelegt, darunter zum ersten Mal das Format «Märchen und Musik auf dem Klangteppich» für Vier- bis Sechsjährige, das aus serordentlichen Publikumszuspruch fand. Das ambitionierteste Projekt war ein in Kooperation mit zwei Schulen veranstalteter Langzeitworkshop, der in eine szenische Aufführungsserie auf der Studiobühne mündete: In #Rituals erarbeiteten fünfzig Sekundarschüler eine eigene Tanzperformance und erarbeiteten selbst Choreografie und Musik auf Perkussionsinstrumenten unter Anleitung von Theater- und Musikpädagogen. Das Internationale Opernstudio brachte in der Spielzeit 2016/17 eine szenische Produktion von Maurice Ravels Kurzopern «L’Heure espagnole» und «L’Enfant et les sortilèges» als Doppelabend am Theater Winterthur zur Premiere. Jan Eßinger inszenierte im Bühnenbild von Sonja Füsti.
29
Am Dirigentenpult des Musikkollegium Winter thurs stand Pavel Baleff. Das Junior-Ballett, die Nachwuchs-Compagnie des Balletts Zürich, erarbeitete einen eigenen dreiteiligen Ballettabend mit dem Titel «Un Ballo», in dem Choreografien von Jiří Kylián, Cayetano Soto und eine Uraufführung von Benoît Favre gezeigt wurden. Er hatte ebenfalls am Theater Winterthur Premiere.
Traditionell: Eröffnungsfest und «Oper für alle» Die traditionelle Open-Air-Veranstaltung «Oper für alle» fand in die Spielzeit 2016/17 bei schönem Wetter auf einem prallvollen Sechse läutenplatz vor ca. 12 000 Zuschauern statt. Live übertragen wurde in diesem Jahr eine Vorstellung von Giuseppe Verdis Oper «Un ballo in maschera». Auch in Lugano war die Übertragung im Rahmen eines zum ersten Mal vom Opernhaus veranstalteten Open-Air-Event zu erleben. Eröffnet wurde die Spielzeit 2016/17, wie jedes Jahr, mit einem grossen Eröffnungsfest bei freiem Eintritt, zu dessen Höhepunkten neben einer grossen Modenschau der Kostümabteilung der Auftritt eines eigens für das Fest zusammengestellten Laienchors gehörte.
288 Künstlerinnen und Künstler hat das Opernhaus Magazin in den bisherigen 50 Ausgaben in Interviews und Porträts vorgestellt.
32
Künstlerischer Bericht
Neuproduktionen Oper Der Freischütz Oper von Carl Maria von Weber Musikalische Leitung: Marc Albrecht Inszenierung, Bühne und Video: Herbert Fritsch Kostüme: Victoria Behr Lichtgestaltung: Torsten König Choreinstudierung: Jürg Hämmerli Dramaturgie: Claus Spahn Philharmonia Zürich Solo-Viola: Karen Forster / Valérie Szlávik Chor der Oper Zürich Statistenverein am Opernhaus Zürich Oliver Widmer, Pavel Daniluk, Lise Davidsen, Mélissa Petit, Christof Fischesser, Christopher Ventris, Wenwei Zhang, Yuriy Tsiple, Florian Anderer, Benjamin Mathis, Sebastian Zuber, Laura Missuray / Lidiya Filevych, Franziska Montiel / Caroline Fuss, Emily Stern / Eleanor Paunovic, Anja Dorfmüller / Julie Ann Bartholomew Premiere 18 Sep 2016
Die Entführung aus dem Serail Oper von Wolfgang Amadeus Mozart Musikalische Leitung: Maxim Emelyanychev / Christoph Altstaedt Inszenierung: David Hermann Bühne: Bettina Meyer Kostüme: Esther Geremus Lichtgestaltung: Franck Evin Choreinstudierung: Jürg Hämmerli Sound-Collagen: Malte Preuss Dramaturgie: Beate Breidenbach Orchestra La Scintilla Chorzuzüger Zusatzchor der Oper Zürich Statistenverein am Opernhaus Zürich Sam Louwyck, Olga Peretyatko, Claire de Sévigné, Pavol Breslik, Michael Laurenz / Spencer Lang, Nahuel Di Pierro, Rosa Maria Hernandez/ Marie-Sophie Caspar / Georg Kaplan / Jürgen Appel / Katarzyna Rzymska / Bettina Siegfried / William Lombardi / Michael Schwendinger Premiere 06 Nov 2016 Gastspielaufführung (konzertant) 13 Nov 2016, Théâtre des ChampsÉlysées, Paris
Der Zauberer von Oz Märchenoper von Pierangelo Valtinoni Musikalische Leitung: Kristiina Poska Inszenierung: Floris Visser Bühne und Kostüme: Gideon Davey Lichtgestaltung: Franck Evin Choreinstudierung: Jürg Hämmerli Dramaturgie: Kathrin Brunner Philharmonia Zürich SoprAlti der Oper Zürich Kinderchor der Oper Zürich Statistenverein am Opernhaus Zürich Deanna Breiwick / Rebeca Olvera, Iain Milne / Trystan Llŷr Griffiths, Cheyne Davidson, Reinhard Mayr, Hamida Kristoffersen, Irène Friedli, Daniel Hajdu, Benjamin Mathis Premiere 19 Nov 2016
Médée Oper von Marc-Antoine Charpentier Musikalische Leitung: William Christie Inszenierung: Andreas Homoki Bühne: Hartmut Meyer Kostüme: Mechthild Seipel Lichtgestaltung: Franck Evin Choreografische Beratung: Katrin Kolo Choreinstudierung: Jürg Hämmerli Dramaturgie: Werner Hintze, Fabio Dietsche Orchestra La Scintilla Continuo: William Christie, Paolo Zanzu, Brian Feehan, Juan Sebastian Lima, Claudius Herrmann, Martin Zeller, Dieter Lange Chor der Oper Zürich Mitglieder von Les Arts Florissants Stéphanie d’Oustrac / Solenn Lavanant-Linke, Reinoud Van Mechelen, Nahuel Di Pierro, Mélissa Petit / Meike Hartmann, Ivan Thirion, Florie Valiquette, Carmen Seibel, Spencer Lang, Roberto Lorenzi, Sandrine Droin, Nicholas Scott, Gemma Ni Bhriain, Francisca Montiel Premiere 22 Jan 2017
Künstlerischer Bericht
Orest Musiktheater von Manfred Trojahn Musikalische Leitung: Erik Nielsen Inszenierung: Hans Neuenfels Mitarbeit Regie: Philipp Lossau Bühne: Katrin Connan Kostüme: Andrea Schmidt-Futterer Lichtgestaltung: Franck Evin Choreinstudierung: Ernst Raffelsberger Dramaturgie: Fabio Dietsche Philharmonia Zürich Solo-Heckelphon: Samuel Castro Bastos Chorzuzüger Statistenverein am Opernhaus Zürich Georg Nigl, Raymond Very, Airam Hernandez, Claire de Sévigné, Claudia Boyle, Ruxandra Donose, Evelyn Angela Gugolz, Benjamin Mathis, Frank Metzner / Sascha Majer Premiere 26 Feb 2017
Werther Oper von Jules Massenet Musikalische Leitung: Cornelius Meister Inszenierung: Tatjana Gürbaca Bühne und Lichtgestaltung: Klaus Grünberg Bühnenbildmitarbeit: Anne Kuhn Kostüme: Silke Willrett Kostümmitarbeit: Carl-Christian Andresen Choreinstudierung: Ernst Raffelsberger Dramaturgie: Claus Spahn Philharmonia Zürich Kinderchor der Oper Zürich SoprAlti der Oper Zürich Statistenverein am Opernhaus Zürich Juan Diego Flórez, Anna Stéphany, Mélissa Petit, Audun Iversen, Cheyne Davidson, Martin Zysset, Yuriy Tsiple, Stanislav Vorobyov, Soyoung Lee, Loïg Duméril, Linda Heiligtag, Valeria Mosca, Mia Schweizer, Rima van Dijk, Linda Weidmann / Kathie-Rose Paunović Premiere 02 Apr 2017
Der feurige Engel Oper von Sergej Prokofjew Musikalische Leitung: Gianandrea Noseda Inszenierung: Calixto Bieito Bühne: Rebecca Ringst Kostüme: Ingo Krügler Lichtgestaltung: Franck Evin Video-Design: Sarah Derendinger Choreinstudierung: Jürg Hämmerli Dramaturgie: Beate Breidenbach Philharmonia Zürich Chor der Oper Zürich Chorzuzüger Aušrinė Stundytė, Leigh Melrose, Liliana Nikiteanu, Dmitry Golovnin, Agnieszka Rehlis, Pavel Daniluk, Stanislav Vorobyov, Iain Milne, Andrzej Filonczyk, Dimitri Pkhaladze, Soyoung Lee, Deniz Uzun, Ernst Alisch, Julie Bartholomew, Caroline Fuss, Verena Hasselmann, Rosa Maria Hernandez, Laura Missuray, Hao Zhang Premiere 07 Mai 2017
Das Land des Lächelns Operette von Franz Lehár Musikalische Leitung: Fabio Luisi Inszenierung: Andreas Homoki Bühne: Wolfgang Gussmann Kostüme: Wolfgang Gussmann, Susana Mendoza Bühnenbildmitarbeit: Thomas Bruner Lichtgestaltung: Franck Evin Video-Design: Tieni Burkhalter Choreinstudierung: Ernst Raffelsberger Choreografie: Arturo Gama Dramaturgie: Kathrin Brunner Philharmonia Zürich Chor der Oper Zürich Statistenverein am Opernhaus Zürich Piotr Beczala, Julia Kleiter, Rebeca Olvera, Spencer Lang, Cheyne Davidson, Martin Zysset, Andrea Adamina, Yvonne Barthel, Oriana Berger, Stefanie Gygax, Lynn Clea Ismail, Sarah Kappeler, Mirjam Karvat, Maja Luthiger, Fiona Reinhard, Angela Malina Weber, Anna Wojtalla, Friederike Wolf Premiere 18 Jun 2017
33
34
Künstlerischer Bericht
Wiederaufnahmen Oper Der Schauspieldirektor Komödie mit Musik von Wolfgang Amadeus Mozart Musikalische Leitung: Thomas Barthel Inszenierung: Rüdiger Burbach Bühne und Kostüme: Beate Fassnacht Lichtgestaltung: Patrick Hunka Choreografie: Meret Hottinger Dramaturgie: Beate Breidenbach, Uwe Heinrichs Instrumental-Ensemble des Opernhauses Zürich Rebeca Olvera / Sen Guo / Estelle Poscio, Florie Valiquette / Mélissa Petit, Spencer Lang / Gyula Rab, Daniel Hajdu, Katharina von Bock, Fabienne Hadorn / Miriam Wagner, Andreas Storm, Stefan Lahr Wiederaufnahme 17 Sep 2016
Faust Oper von Charles Gounod Musikalische Leitung: Philippe Auguin Inszenierung: Jan Philipp Gloger Bühnenbild: Ben Baur Kostüme: Karin Jud Lichtgestaltung: Franck Evin Choreinstudierung: Ernst Raffelsberger Choreografie: Ramses Sigl Dramaturgie: Werner Hintze Philharmonia Zürich Chor der Oper Zürich Statistenverein am Opernhaus Zürich Sergey Romanovsky /Pavol Breslik / Charles Castronovo, Kyle Ketelsen, Brian Mulligan, Anita Hartig, Lilly Jørstad, Liliana Nikiteanu, Valeriy Murga Wiederaufnahme 20 Sep 2016
Cavalleria rusticana / Pagliacci Kurzopern von Pietro Mascagni und Ruggero Leoncavallo Musikalische Leitung: Daniele Rustioni Inszenierung: Grischa Asagaroff Ausstattung: Luigi Perego Lichtgestaltung: Hans-Rudolf Kunz Choreinstudierung: Jürg Hämmerli Choreografische Mitarbeit: Tetsu Taoshita Philharmonia Zürich Chor der Oper Zürich Zusatzchor der Oper Zürich Kinderchor der Oper Zürich Statistenverein am Opernhaus Zürich Catherine Naglestad, Yulia Mennibaeva, Roberto Alagna, Roman Burdenko, Irène Friedli, Aleksandra Kurzak, Trystan Llŷr Griffiths, Alexey Lavrov, Christopher William Hux, Uwe Kosser, Moises Chavez Wiederaufnahme 24 Sep 2016
Le nozze di Figaro Oper von Wolfgang Amadeus Mozart Musikalische Leitung: Giovanni Antonini Inszenierung: Sven-Eric Bechtolf Bühnenbild: Rolf Glittenberg Kostüme: Marianne Glittenberg Lichtgestaltung: Jürgen Hoffmann Choreinstudierung: Ernst Raffelsberger Philharmonia Zürich Violoncello: Christine Theus Hammerklavier: Andrea del Bianco Chor der Oper Zürich Michael Nagy, Julia Kleiter, Julie Fuchs, Alexander Miminoshvili, Paula Murrihy, Liliana Nikiteanu / Irène Friedli, Gianluca Buratto, Martin Zysset, Florie Valiquette, Gyula Rab, Dimitri Pkhaladze Wiederaufnahme 15 Okt 2016
I Capuleti e i Montecchi Oper von Vincenzo Bellini Musikalische Leitung: Maurizio Benini Inszenierung: Christof Loy Bühne und Kostüme: Christian Schmidt Lichtgestaltung: Franck Evin Choreinstudierung: Jürg Hämmerli Choreografie: Thomas Wilhelm Dramaturgie: Kathrin Brunner Philharmonia Zürich Solo-Klarinette: Rita Karin Meier Chor der Oper Zürich Statistenverein am Opernhaus Zürich Krzysztof Baczyk, Olga Kulchynska, Anna Stéphany, Benjamin Bernheim, Roberto Lorenzi, Gieorgij Puchalski Wiederaufnahme 30 Okt 2016
Künstlerischer Bericht
Don Carlo Oper von Giuseppe Verdi Musikalische Leitung: Fabio Luisi Inszenierung: Sven-Eric Bechtolf Bühnenbild: Rolf Glittenberg Kostüme: Marianne Glittenberg Lichtgestaltung: Jürgen Hoffmann Choreinstudierung: Ernst Raffelsberger, Janko Kastelic Philharmonia Zürich Solo-Violoncello: Bruno Weinmeister Chor der Oper Zürich Zusatzchor der Oper Zürich SoprAlti der Oper Zürich Statistenverein am Opernhaus Zürich Tamara Wilson / Anja Harteros, René Pape, Ramon Vargas, Peter Mattei, Marina Prudenskaya, Rafal Siwek, Ildo Song, Soyoung Lee, Sen Guo, Otar Jorjikia, Andrzej Filonczyk, Dmytro Kalmuchyn, Huw Montague Rendall, Dimitri Pkhaladze, Stanislav Vorobyov, Ildo Song Wiederaufnahme 27 Nov 2016
I puritani Oper von Vincenzo Bellini Musikalische Leitung: Enrique Mazzola Inszenierung: Andreas Homoki Bühnenbild: Henrik Ahr Kostüme: Barbara Drosihn Lichtgestaltung: Franck Evin Choreinstudierung: Ernst Raffelsberger Dramaturgie: Claus Spahn Philharmonia Zürich Chor der Oper Zürich Statistenverein am Opernhaus Zürich Stanislav Vorobyov, Michele Pertusi, Javier Camarena, George Petean, Otar Jorjikia, Diana Haller, Zuzana Marková Wiederaufnahme 11 Dez 2016
Lady Macbeth von Mzensk Oper von Dmitri Schostakowitsch Musikalische Leitung: Vasily Petrenko Inszenierung: Andreas Homoki Bühnenbild: Hartmut Meyer Kostüme: Mechthild Seipel Lichtgestaltung: Franck Evin Choreinstudierung: Ernst Raffelsberger Dramaturgie: Claus Spahn Philharmonia Zürich Chor der Oper Zürich Statistenverein am Opernhaus Zürich Gun-Brit Barkmin, Pavel Daniluk, Oleksiy Palchykov, Misha Didyk, Kismara Pessatti, Deniz Uzun, Sen Guo, Michael Laurenz, Wenwei Zhang, Valeriy Murga, Dimitri Pkhaladze, Dmytro Kalmuchyn, Trystan Llŷr Griffiths, Michael Laurenz, Gyula Rab, Huw Montague Rendall, Robert Weybora Wiederaufnahme 27 Dez 2016
Alcina Oper von Georg Friedrich Händel Musikalische Leitung: Giovanni Antonini Inszenierung: Christof Loy Bühnenbild: Johannes Leiacker Kostüme: Ursula Renzenbrink Lichtgestaltung: Bernd Purkrabek Choreografie: Thomas Wilhelm Dramaturgie: Kathrin Brunner Orchestra La Scintilla Solo-Violine: Hanna Weinmeister Continuo: Claudius Herrmann, Margret Köll, Sergio Ciomei, Enrico Maria Cacciari Statistenverein am Opernhaus Zürich Cecilia Bartoli, Philippe Jaroussky, Julie Fuchs, Varduhi Abrahamyan, Fabio Trümpy, Krzysztof Baczyk, Barbara Goodman, Soyoung Lee, Bogusław Bidziński, Ildo Song, Rouven Pabst, Nikita Korotkov, Amadeus Pawlica, Maxime Guenin, Steven Forster, Anatole Zangs Wiederaufnahme 31 Dez 2016
Lucia di Lammermoor Oper von Gaetano Donizetti Musikalische Leitung: Nello Santi Inszenierung: Damiano Michieletto Bühnenbild: Paolo Fantin Kostüme: Carla Teti Lichtgestaltung: Martin Gebhardt Choreinstudierung: Jürg Hämmerli Philharmonia Zürich Solo-Flöte: Maurice Heugen / Maria Goldschmidt Solo-Harfe: Una Prelle Chor der Oper Zürich Statistenverein am Opernhaus Zürich Levente Molnár, Venera Gimadieva, Ismael Jordi, Oleksiy Palchykov, Krzysztof Baczyk, Deniz Uzun, Iain Milne, Rachel Braunschweig Wiederaufnahme 4 Feb 2017
35
36
Künstlerischer Bericht
Otello Oper von Giuseppe Verdi Musikalische Leitung: Marco Armiliato Inszenierung: Graham Vick Ausstattung: Paul Brown Lichtgestaltung: Jürgen Hoffmann Choreinstudierung: Jürg Hämmerli Philharmonia Zürich Chor der Oper Zürich Zusatzchor der Oper Zürich SoprAlti der Oper Zürich Kinderchor der Oper Zürich Statistenverein am Opernhaus Zürich Aleksandrs Antonenko / Zoran Todorovich, Maria Agresta, Marco Vratogna / Zeljko Lucic, Benjamin Bernheim, Yulia Mennibaeva, Iain Milne, Dimitri Pkhaladze, Roberto Lorenzi, Stanislav Vorobyov Wiederaufnahme 5 Mär 2017
Don Giovanni Oper von Wolfgang Amadeus Mozart Musikalische Leitung: Riccardo Minasi Inszenierung: Sebastian Baumgarten Bühnenbild: Barbara Ehnes Kostüme: Tabea Braun Lichtgestaltung: Franck Evin Video: Chris Kondek Choreografische Mitarbeit: Denise Lampart Choreinstudierung: Jürg Hämmerli Dramaturgie: Werner Hintze Philharmonia Zürich Continuo: Enrico Maria Cacciari, Christine Theus Chor der Oper Zürich Statistenverein am Opernhaus Zürich Simon Keenlyside / Levente Molnár, Susanna Phillips, Bernard Richter / Mauro Peter, Wenwei Zhang, Layla Claire, Adam Palka, Olga Kulchynska, Krzysztof Baczyk Wiederaufnahme 11 Mär 2017
L’elisir d’amore Oper von Gaetano Donizetti Musikalische Leitung: Nello Santi Inszenierung: Grischa Asagaroff Ausstattung: Tullio Pericoli Bühnenbild-Mitarbeit: Gigi Saccomandi Lichtgestaltung: Jürgen Hoffmann Choreinstudierung: Jürg Hämmerli Philharmonia Zürich Solo-Fagott: Urs Dengler Chor der Oper Zürich Statistenverein am Opernhaus Zürich Olga Kulchynska, Juan Francisco Gatell / Pavol Breslik, Levente Molnár, Renato Girolami, Hamida Kristoffersen, Jan Pezzali Wiederaufnahme 7 Apr 2017
La bohème Oper von Giacomo Puccini Musikalische Leitung: Giampaolo Bisanti Inszenierung: Ole Anders Tandberg Bühnenbild: Erlend Birkeland Kostüme: Maria Geber Lichtgestaltung: Franck Evin Choreinstudierung: Ernst Raffelsberger Dramaturgie: Fabio Dietsche Chor der Oper Zürich Zusatzchor der Oper Zürich SoprAlti der Oper Zürich Kinderchor der Oper Zürich Philharmonia Zürich Statistenverein am Opernhaus Zürich Benjamin Bernheim, Andrei Bondarenko / Michael Nagy, Adrian Timpau, Krzysztof Baczyk, Eleonora Buratto, Elsa Dreisig, Oliver Widmer / Pavel Daniluk, Valeriy Murga, Tae-Jin Park, Arjen Veenhuizen Wiederaufnahme 15 Apr 2017
Macbeth Oper von Giuseppe Verdi Musikalische Leitung: Gianandrea Noseda Inszenierung: Barrie Kosky Bühne und Lichtgestaltung: Klaus Grünberg Bühnenbildmitarbeit: Anne Kuhn Kostüme: Klaus Bruns Choreinstudierung: Ernst Raffelsberger Dramaturgie: Claus Spahn Philharmonia Zürich Chor der Oper Zürich Zusatzchor der Oper Zürich SoprAlti der Oper Zürich Statistenverein am Opernhaus Zürich Dalibor Jenis, Wenwei Zhang, Tatiana Serjan, Hamida Kristoffersen, Joshua Guerrero, Otar Jorjikia, Reinhard Mayr, Timm de Jong, Astrid Hänggi, Linda Carmen Schmid, Mamuka Tepnadze Wiederaufnahme 23 Apr 2017
Künstlerischer Bericht
Orlando paladino Oper von Joseph Haydn Musikalische Leitung: Riccardo Minasi Inszenierung: Jetske Mijnssen Bühnenbild: Ben Baur Kostüme: Joki Tewes, Jana Findeklee Lichtgestaltung: Hans-Rudolf Kunz Dramaturgie: Fabio Dietsche Musikkollegium Winterthur Statistenverein am Opernhaus Zürich Jane Archibald, Ruben Drole, Michael Spyres, Mauro Peter, Martin Zysset, Mélissa Petit, Juan Sancho, Anna Goryachova, Ildo Song, Meret Bodamer, Felix Gaiser Wiederaufnahme 16 Mai 2017
Un ballo in maschera Oper von Giuseppe Verdi Musikalische Leitung: Fabio Luisi Inszenierung: David Pountney Bühnenbild: Raimund Bauer Kostüme: Marie-Jeanne Lecca Lichtgestaltung: Jürgen Hoffmann Choreinstudierung: Janko Kastelic Choreografie: Beate Vollack Philharmonia Zürich Chor der Oper Zürich Zusatzchor der Oper Zürich Statistenverein am Opernhaus Zürich Marcelo Álvarez / Otar Jorjikia, George Petean, Sondra Radvanovsky / Hui He, Marie-Nicole Lemieux, Sen Guo / Ilse Eerens, Yuriy Tsiple, Gyula Rab / Otar Jorjikia, Ildo Song, Dimitri Pkhaladze, Trystan Llŷr Griffiths Wiederaufnahme 7 Jun 2017 Liveübertragung der Vorstellung am 17 Jun 2017 auf den Sechseläutenplatz im Rahmen von «Oper für alle».
Lohengrin Oper von Richard Wagner Musikalische Leitung: Fabio Luisi Inszenierung: Andreas Homoki Bühnenenbild und Kostüme: Wolfgang Gussmann Lichtgestaltung: Franck Evin Choreinstudierung: Janko Kastelic Dramaturgie: Werner Hintze Philharmonia Zürich Chor der Oper Zürich Zusatzchor der Oper Zürich Chorzuzüger SoprAlti der Oper Zürich Statistenverein am Opernhaus Zürich Christof Fischesser, Brandon Jovanovich/ Piotr Beczala, Rachel Willis-Sorensen, Martin Gantner, Anna Smirnova, Yngve Søberg, Trystan Llŷr Griffiths, Gyula Rab, Dmytro Kalmuchyn, Stanislav Vorobyov, Julie Bartholomew, Susanne Merle, Laura Missuray, Emily Stern Wiederaufnahme 4 Jul 2017
Il barbiere di Siviglia Oper von Gioachino Rossini Musikalische Leitung: Enrique Mazzola Inszenierung: Cesare Lievi Bühnenbild: Mario Botta Kostüme: Marina Luxardo Lichtgestaltung: Jürgen Hoffmann Choreinstudierung: Janko Kastelic Philharmonia Zürich Chorzuzüger Zusatzchor der Oper Zürich Statistenverein am Opernhaus Zürich Maxim Mironov, Carlos Chausson, Anna Goryachova, Andrzej Filonczyk, Wenwei Zhang, Hamida Kristoffersen, Yuriy Tsiple, Ildo Song Wiederaufnahme 7 Jul 2017
37
38
Künstlerischer Bericht
Neuproduktionen Ballett Petruschka / Sacre Choreografien von Marco Goecke und Edward Clug Petruschka Musik: Igor Strawinsky Musikalische Leitung: Domingo Hindoyan Choreografie: Marco Goecke Bühne und Kostüme: Michaela Springer Lichtgestaltung: Martin Gebhardt Dramaturgie: Michael Küster Ballett Zürich Junior Ballett Philharmonia Zürich William Moore / Daniel Mulligan, Katja Wünsche / Giulia Tonelli, Tigran Mkrtchyan / Ricardo Macedo, Christopher Parker Choreografische Uraufführung Le Sacre du printemps Musik: Igor Strawinsky Musikalische Leitung: Domingo Hindoyan Choreografie: Edward Clug Bühne: Marko Japelj Kostüme: Leo Kulaš Lichtgestaltung: Martin Gebhardt Schweizer Erstaufführung Ballett Zürich Junior Ballett Philharmonia Zürich Premiere 8 Okt 2016
Messa da Requiem Messa da Requiem von Giuseppe Verdi Musikalische Leitung: Fabio Luisi Choreografie und Inszenierung: Christian Spuck Bühnenbild: Christian Schmidt Künstlerische Mitarbeit Bühnenbild: Florian Schaaf Kostüme: Emma Ryott Musikalische Assistenz: Carmen Santoro Lichtgestaltung: Martin Gebhardt Choreinstudierung: Marcovalerio Marletta Dramaturgie: Michael Küster, Claus Spahn Ballett Zürich Philharmonia Zürich Chor der Oper Zürich Zusatzchor der Oper Zürich Chorzuzüger Krassimira Stoyanova / Serena Farnocchia, Veronica Simeoni / Alisa Kolosova, Francesco Meli / Otar Jorjikia, Georg Zeppenfeld Premiere 3 Dez 2016 Koproduktion der Oper Zürich mit dem Ballett Zürich
Quintett Choreografien von Jacopo Godani, Hans van Manen und William Forsythe Kammerballett Choreografie: Hans van Manen Musik: John Cage, Kara Karayev, Domenico Scarlatti Bühne und Kostüme: Keso Dekker Lichtgestaltung: Joop Caboort Einstudierung Choreografie: Arlette van Boven, Ken Ossola rituals from another when Choreografie: Jacopo Godani Bühne und Kostüme: Jacopo Godani Lichtgestaltung: Jacopo Godani Musik: 48nord – Siegfried Rössert / Ulrich Müller Assistentin des Choreografen: Francesca Caroti Uraufführung Quintett Choreografie: William Forsythe Bühne: William Forsythe Kostüme: Stephen Galloway Lichtgestaltung: William Forsythe Musik: Gavin Bryars Einstudierung Choreograpfie: Stefanie Arndt, Thierry Guiderdoni Ballett Zürich Junior Ballett Premiere 11 Feb 2017
Künstlerischer Bericht
Corpus Choreografien von Douglas Lee und Filipe Portugal Lady with a Fan Musikalische Leitung: Christopher Moulds Choreografie: Douglas Lee Bühne und Kostüme: Douglas Lee Musik: Michael Gordon Lichtgestaltung: Martin Gebhardt Künstlerische Mitarbeit Ausstattung: Eva Adler Uraufführung disTANZ Musikalische Leitung: Christopher Moulds Choreografie: Filipe Portugal Bühne: Marko Japelj Kostüme: Claudia Binder Lichtgestaltung: Martin Gebhardt Dramaturgie: Michael Küster Uraufführung Ballett Zürich Junior Ballett Orchestra La Scintilla Premiere 27 Mai 2017
Wiederaufnahmen Ballett Anna Karenina Ballett von Christian Spuck nach dem Roman von Lew Tolstoi Musik: Sergej Rachmaninow / Witold Lutosławski/ Sulkhan Tsintsadze / Josef Bardanashvili Musikalische Leitung: Paul Connelly Choreografie: Christian Spuck Bühnenbild: Christian Spuck, Jörg Zielinski Kostüme: Emma Ryott Lichtgestaltung: Martin Gebhardt Video-Design: Tieni Burkhalter Sound-Collagen: Martin Donner Dramaturgie: Michael Küster, Claus Spahn Klavier: Adrian Oetiker Sängerin: Judith Schmid / Deniz Uzun Ballett Zürich Junior Ballett Statistenverein am Opernhaus Zürich Philharmonia Zürich Alexander Jones / Filipe Portugal / Manuel Renard, Anna Khamzina / Katja Wünsche / Francesca Dell’Aria, Cristian Alex Assis / William Moore / Tars Vandebeek, Tars Vandebeek / Jesse Fraser, Michelle Willems / Katja Wünsche / Elizabeth Wisenberg, Tigran Mkrtchyan / Dmitry Khamzin / Daniel Mulligan, Galina Mihaylova / Giulia Tonelli / Chinatsu Sugishima, Irmina Kopaczynska / Giulia Tonelli, Andrei Cozlac / Wei Chen / Christopher Parker, Mélanie Borel / Galina Mihaylova, Francesca Dell’Aria / Anna Khamzina, Constanza Perotta Altube / Alba Sempere Torres Wiederaufnahme 22 Sep 2016
Schwanensee Ballett von Marius Petipa und Lew Iwanow Musik: Pjotr Tschaikowski Musikalische Leitung: Rossen Milanov Choreografie: Marius Petipa/ Lew Iwanow Rekonstruktion und ergänzende Choreografie: Alexei Ratmansky Bühne und Kostüme: Jérôme Kaplan Lichtgestaltung: Martin Gebhardt Ballett Zürich Junior Ballett Studierende der Tanz Akademie Zürich Schülerinnen der Ballettschule für das Opernhaus Zürich Philharmonia Zürich Solo-Violine: Bartek Nizioł, Hanna Weinmeister Solo-Harfe: Una Prelle, Julie Palloc Statistenverein am Opernhaus Zürich Anna Khamzina / Elena Vostrotina, Tigran Mkrtchyan / Alexander Jones, Wei Chen / Andrei Cozlac, Cristian Alex Assis / Manuel Renard, Filipe Portugal, Beate Vollack / Eva Dewaele, Galina Mihaylova, Giulia Tonelli, Andrei Cozlac / Chinatsu Sugishima, Elizabeth Wisenberg, Michelle Willems, Wei Chen Wiederaufnahme 18 Mär 2017
39
46
Künstlerischer Bericht
Philharmonische Konzerte Galakonzert zu Nello Santis 85. Geburtstag GIOACHINO ROSSINI Ouvertüre zu «Semiramide» GIUSEPPE VERDI Ouvertüre und Arie aus «Giovanna d’Arco» Zigeunerchor aus «Il trovatore» RICHARD WAGNER Einzug der Festgäste aus «Tannhäuser» GIACOMO PUCCINI «Un bel dì, vedremo» aus «Madama Butterfly» PJOTR I. TSCHAIKOWSKI Sinfonie Nr. 4 f-Moll op. 36 Musikalische Leitung: Nello Santi Sopran: Adriana Marfisi Choreinstudierung: Jürg Hämmerli Philharmonia Zürich Chor der Oper Zürich 23 Okt 2016, Hauptbühne
2. Schubert / Martin FRANZ SCHUBERT Sinfonie Nr. 8 h-Moll D 759 «Unvollendete» FRANK MARTIN Die Weise von Liebe und Tod des Cornets Christoph Rilke Musikalische Leitung: Fabio Luisi Alt: Okka von der Damerau Philharmonia Zürich 18 Dez 2016, Hauptbühne
3. Rossini rien und Instrumentalstücke von A Gioacchino Rossini, Gaetano Donizetti und Giuseppe Verdi aus: «Elisabetta Regina d’Inghilterra», «Demetrio e Polibio», «Le siège de Corinthe», «La donna del Lago», «L’Assedio di Calais», «Tancredi», «Alzira», «Semiramide» Musikalische Leitung: Riccardo Minasi Countertenor: Franco Fagioli Orchestra La Scintilla 29 Jan 2017, Hauptbühne
4. Berg / Zemlinsky RICHARD WAGNER Vorspiel zu «Lohengrin» ALBAN BERG Violinkonzert ALEXANDER ZEMLINSKY Die Seejungfrau Musikalische Leitung: Robert Trevino Violine: Arabella Steinbacher Philharmonia Zürich 19 Feb 2017, Hauptbühne
5. Bruch / Brahms TORU TAKEMITSU «Nostalghia – In Memory of Andrei Tarkovskij» für Solovioline und Streichorchester MAX BRUCH Violinkonzert Nr. 1 g-Moll op. 26 JOHANNES BRAHMS Sinfonie Nr. 4 e-Moll op. 98 Musikalische Leitung: Fabio Luisi Violine: Anne-Sophie Mutter Philharmonia Zürich 14 Mai 2017, Hauptbühne
6. Paganini / Strauss RICHARD STRAUSS Don Juan op. 20 NICCOLÓ PAGANINI Violinkonzert no. 1 D-Dur op. 6 RICHARD STRAUSS Ein Heldenleben op. 40 Musikalische Leitung: Fabio Luisi Violine: InMo Yang Philharmonia Zürich 15 Jul 2017, Hauptbühne
Sonderkonzerte Konzertreihe La Scintilla 1. Mozart WOLFGANG AMADEUS MOZART «Die Entführung aus dem Serail» eingerichtet als Harmoniemusik von W. A. Mozart, Libretto-Fassung von Feridun Zaimoglu und Günter Senkel (2014/15) Musikalische Leitung: Philipp Mahrenholz Juliane Lang, Sebastian Schneider, Aaron Hitz, Lotti Happle, André Willmund, Jaap Achterberg La Scintilla dei Fiati 17 Okt 2016, Hauptbühne
2. Rossini rien und Instrumentalstücke von A Gioacchino Rossini, Gaetano Donizetti und Giuseppe Verdi aus: «Elisabetta, Regina d’Inghilterra», «Demetrio e Polibio», «Le siège de Corinthe», «La donna del Lago», «L’Assedio di Calais», «Tancredi», «Alzira», «Semiramide» Musikalische Leitung: Riccardo Minasi Countertenor: Franco Fagioli Orchestra La Scintilla 29 Jan 2017, Hauptbühne
3. Rameau / Gluck JEAN-PHILIPPE RAMEAU Arien und Instrumentalstücke aus «Zaïs», «Platée», «Les Boréades», «Castor et Pollux», «Les Paladins», «Zoroastre», «Les Fêtes d’Hébé», «Dardanus» und «Les Indes galantes» CHRISTOPH WILLIBALD GLUCK Arien und Instrumentalstücke aus «Orphée et Eurydice» Musikalische Leitung: Raphaël Pichon Sopran: Julie Fuchs Orchestra La Scintilla 20 Feb 2017, Hauptbühne
Künstlerischer Bericht
4. Bach JOHANN SEBASTIAN BACH Orchestersuite Nr. 3, BWV 1068 Violinkonzert E-Dur, BWV 1042 Brandenburgisches Konzert Nr. 6, BWV 1051 Orchestersuite Nr. 4, BWV 1069 Musikalische Leitung: Jonathan Cohen Violine: Hanna Weinmeister Orchestra La Scintilla 03 Jul 2017, Hauptbühne
Abschiedskonzert Matti Salminen rien aus «Die Zauberflöte», A «Eugen Onegin», «Don Carlo», «Der fliegende Holländer», «Götterdämmerung», «Boris Godunow» u.a. Musikalische Leitung: Leif Segerstam Bass: Matti Salminen Mezzosopran: Yulia Mennibaeva Tenor: Otar Jorjikia Bariton: Valeriy Murga Bass: Pavel Daniluk Choreinstudierung: Jürg Hämmerli Philharmonia Zürich Chor der Oper Zürich 12 Nov 2016, Hauptbühne
Ich will den Weg des grössten Unheils gehen in Rezitationskonzert mit E Werken von Iannis Xenakis und Texten von Euripides Leitung: Hans-Peter Achberger Rezitation: Sunnyi Melles Ensemble Opera Nova 18 Jan 2017, Studiobühne
Dark Side Konzertante Musiktheaterwerke von Georges Aperghis und Helmut Lachenmann Musikalische Leitung: Matthias Hermann Mezzosopran: Annette Schönmüller Sprecher: Helmut Lachenmann Ensemble Opera nova 10 Jun 2017, Studiobühne
Brunch-/ Lunchkonzerte 1. Böhmen Werke von Joseph Bohuslav Foerster, Erwin Schulhoff, Bohuslav Martinů Andrea Kollé, Samuel Castro Bastos, Filipa Margarida Sacramento Nunes, Hanna Rasche, Artan Hürsever, Karel Boeschoten, Sebastian Eyb, Alexander Gropper, Ruslan Lutsyk 6, 7 Nov 2016, Spiegelsaal
2. Trouvaillen erke von Carl Frühling, W Felix von Weingartner und Sergej Prokofjew Michael Salm, Sebastian Eyb, Christine Theus, Ruslan Lutsyk, Philipp Mahrenholz, Rita Karin Meier, Anne Hinrichsen 4, 5 Dez 2016 Spiegelsaal
3. Karneval in Venedig erke von Antonio Vivaldi, W Francisco Tárrega, Salvatore Sciarrino Labyrinth Ensemble: Hanna Weinmeister, Anahit Kurtikyan, Sebastian Eyb, Karen Foster, Claudius Herrmann, Martina Joos, Clément Noël, Lola Descours, Gabriel Bianco Sopran: Julie Fuchs 15, 16 Jan 2017, Spiegelsaal
4. Concerts Royaux erke von François Couperin, W Marin Marais, Marc-Antoine Charpentier, Jean-Philippe Rameau, Jean-Féry Rebel Juliana Georgieva, Yuko Krachler, Rumjana Naydenova, Dieter Lange, Maria Goldschmidt, Philipp Mahrenholz, Elisabeth Göring, Martin Zeller, Brian Feehan, Naoki Kitaya 22, 23 Jan 2017, Spiegelsaal
5. Philip Glass Streichquartette von Philip Glass Mikolaj Tomaszewski, Sasha Kuznetsov, Maria Clément, Daniel Pezzotti 5, 6 Feb 2017, Spiegelsaal
6. GoldbergVariationen J ohann Sebastian Bachs «Goldberg-Variationen» in der Fassung für Streichtrio von Annette Bartholdy Juliana Georgieva, Daniel Kagerer, Barbara Oehm 26, 27 Feb 2017, Spiegelsaal
7. Von Stern zu Stern ine musikalische Hommage E an Marcel Proust Werke von Richard Wagner, Claude Debussy und Gabriel Fauré Frank van Hove, Bartek Nizioł, Xiaoming Wang, Valérie Szlávik, Christine Theus, Tamara Chitadze Textauswahl und Rezitation: Luzius Keller 2, 3, Apr 2017, Spiegelsaal
8. Fantasiestücke erke von Robert Schumann W und Max Bruch Robert Pickup, Karen Forster, Julie Palloc, Ann-Katrin Stöcker Bariton: Andrei Bondarenko 7, 8 Mai 2017, Spiegelsaal
47
48
Künstlerischer Bericht
9. Odyssee Die Irrfahrten des Odysseus» « von Dimitri Terzakis Xiaoming Wang, Alexander Gropper, Clément Noël, Sergi Sempere Ramos Klavier und musikalische Leitung: Michael Richter Sopran: Hamida Kristoffersen Sprecher: Christoph Betulius 18, 19 Jun 2017, Spiegelsaal
10. Summer Music Werke von Aaron Copland, George Gershwin, Samuel Barber und Victor Ewald Mitglieder der Orchesterakademie Leitung: Dieter Lange 25, 26 Jun 2017, Spiegelsaal
Liederabende Javier Camarena L ieder von Ludwig van Beethoven, Franz Liszt, Francesco Paolo Tosti, Zarzuelas und mexikanische Lieder Klavier: Ángel Rodriguez 16 Okt 2016, Hauptbühne
Leo Nucci Arien von Giuseppe Verdi, Paolo Marcarini und Gaetano Donizetti Klavier/Arrangements: Paolo Marcarini Italian Opera Chamber Ensemble 03 Nov 2016, Hauptbühne
Anne Sofie von Otter & Brooklyn Rider tücke und Songs von Philip Glass, S Caroline Shaw, Colin Jacobsen, John Adams, Tyondai Braxton, Nico Muhly, Leoš Janáček, Björk, Elvis Costello und Kate Bush Streichquartett: Brooklyn Rider 13 Nov 2016, Hauptbühne
Pavol Breslik Franz Schubert: Die schöne Müllerin D 795 Klavier: Amir Katz 30 Nov 2016, Hauptbühne
Klaus Florian Vogt Lieder von Joseph Haydn, Johannes Brahms, Gustav Mahler und Richard Strauss Klavier: Jobst Schneiderat 23 Feb 2017, Hauptbühne
Simon Keenlyside Lieder von Alexander Glasunow, Sergej Rachmaninow, Pjotr Tschaikowski, Henri Duparc, Francis Poulenc, Richard Strauss und Franz Schubert Klavier: Malcolm Martineau 06 Mär 2017, Hauptbühne
Karita Mattila Lieder von Johannes Brahms, Richard Wagner, Alban Berg und Richard Strauss Klavier: Ville Matvejeff 20 Mai 2017, Hauptbühne
Anja Harteros L ieder von Franz Schubert, Robert Schumann, Alban Berg und Richard Strauss Klavier: Wolfram Rieger 15 Jun 2017, Hauptbühne
49
Nachwuchs Internationales Opernstudio: Gold Kinderoper von Leonard Evers Musikalische Leitung: Ann-Katrin Stöcker Inszenierung: Nina Russi Bühne und Kostüme: Marianna Helen Meyer Lichtgestaltung: Dino Strucken Dramaturgie: Beate Breidenbach Schlagzeug: Luca Borioli / László Tömösközi Carmen Seibel / Deniz Uzun, Beat Gärtner Premiere 17 Sep 2016, Studiobühne
L’Heure espagnole / L’Enfant et les sortilèges Zwei Kurzopern von Maurice Ravel Musikalische Leitung: Pavel Baleff Inszenierung: Jan Eßinger Bühnenbild: Sonja Füsti Kostüme: Jeannette Seiler Lichtgestaltung: Hans-Rudolf Kunz Choreinstudierung: Ernst Raffelsberger Dramaturgie: Kathrin Brunner Musikkollegium Winterthur SoprAlti der Oper Zürich Zusatzchor der Oper Zürich Chorzuzüger Carmen Seibel, Trystan Llŷr Griffiths, Gyula Rab, Huw Montague Rendall, Ildo Song; Dara Savinova, Carmen Seibel, Sandrine Droin, Claire de Sévigné, Yulia Mennibaeva, Gemma Ni Bhriain, Dmytro Kalmuchyn Premiere 4 Mai 2017, Theater Winterthur
Gala-Konzert Internationalen Opernstudios Musikalische Leitung: Carrie-Ann Matheson Szenische Einrichtung: Renata Blum Musikalische Einstudierung: Hélio Vida, Oleksandr Yankevych Zürcher Kammerorchester Florie Valiquette, Soyoung Lee, Sandrine Droin, Carmen Seibel, Gemma Ni Bhriain, Yulia Mennibaeva, Trystan Llŷr Griffiths, Otar Jorjikia, Gyula Rab, Ildo Song, Dmytro Kalmuchyn, Huw Montague Rendall, Stanislav Vorobyov 10 Jul 2017, Hauptbühne
Junior Ballett: Un ballo Disrupted Choreografie, Bühnenbild: Benoît Favre Musik: Joel Gilardini Kostüme: Shlomi Miara Lichtgestaltung: Martin Gebhardt Dramaturgie: Michael Küster Uraufführung Behind the Mirror Choreografie, Bühnenbild: Filipe Portugal Kostüme: Regula Mattmüller Lichtgestaltung: Martin Gebhardt Uraufführung Un ballo Choreografie, Bühnenbild: Jiří Kylián Kostüme: Joke Visser Lichtgestaltung: Jiří Kylián, Joop Caboort, Kees Tjebbes Einstudierung: Urtzi Aranburu Maraschino Cherries Choreografie: Cayetano Soto Bühne und Kostüme: Cayetano Soto Lichtgestaltung: Berry Claassen Einstudierung: Mikiko Arai Junior Ballett Premiere 28 Mär 2017, Theater Winterthur
Ballettschule für das Opernhaus Zürich: Faszination Tanz 8 Jul 2017, Hauptbühne
Tanz Akademie Zürich: Fussspuren XIII 16 Jul 2017, Hauptbühne
50
Künstlerischer Bericht
Opernhaus Jung: Rumpelstilzchen Konzept, Erzählerin: Stefanie Sembritzki Regie: Christopher Hux Produktionsleitung: Myriam Kirschke Mitwirkende: Mascha Soukenik, Carl Hieger, Kai Florian Bischof, Mitglieder der Philharmonia Zürich
Märchen auf dem Klangteppich «Petruschka», «Der Zauberling», «Armstrong» Konzepte: Roger Lämmli Erzähler: Christoph Betulius, Lea Gottheil, Torben Kuhlmann Sänger, Musiker: Bogusław Bidziński, Adrian Brunner, Roman Glaser, Mitglieder der Philharmonia Zürich
Geschichten erzählen mit Musik «Der Freischütz», «Die Zauberflöte», «Schwanensee», «Die chinesische Nachtigall» Konzepte: Roger Lämmli, Angela Koerfer, Bettina Holzhausen Benjamin Berweger, Christoph Betulius, Stefanie C. Braun, Adrian Brunner, Marietta Jemmi, Matthew Knight, Bastian T. Kohl, Sonja Leutwyler, Galina Mihaylova, Olivera Ticevic Mitglieder der Philharmonia Zürich
Familien-Workshops zu «Petruschka / Sacre», «Schwanensee», «Quintett»
Unterwegs mit Ohrwurm Squillo mit Bernhard Heinrichs, Roger Lämmli und Ohrwurm Squillo
Ballett-Führungen mit Miniworkshop Führungen mit Christina Maria Meyer und Brigitte Gautschi
Stücke entdecken zu «Der Zauberer von Oz» mit Sabine Appenzeller, Angela Koerfer, Roger Lämmli, Stefanie C. Braun
Ballette entdecken zu «Petruschka / Sacre», «Schwanensee», «Quintett», «Corpus»
Herbstferienangebot COOL-TUR: «Petruschka & Co.» (10 – 14 Oktober 2016) in Kooperation mit dem Theater Stadelhofen Verzaubern wollen wir – Verhexen nicht! (17 – 21 Oktober 2016) in Kooperation mit dem Theater im GZ Buchegg
Frühlingsferienangebot Tube-Opera – «La bohéme» (25 – 29 April 2017) mit Raphaël Lapouille und Sebastian Müller
#Rituals ein Tanz- und Perkussionsprojekt mit SchülerInnen aus Zürich Neuaffoltern Choreografie: Félix Duméril, Sonia Rocha Musikalische Leitung / Komposition: Lucas Niggli Assistenz Choreografie: Debora Rusch Assistenz der musikalische Leitung: Patrizia Rohner, Silvan Setz Bühnenbild und Kostüme: Elisa Alessi Lichtgestaltung: Dino Strucken Instrumentenbau: Thomas Dubs Schülerinnen und Schüler der 9. Klasse der Sekundarschule Käferholz in Zürich Neuaffoltern Produktionsleitung: Bettina Holzhausen, Roger Lämmli 8 Jul 2017, Studiobühne
Workshop-Reihen 16+ «Petruschka / Sacre» / Schlachtfeld Familie (in Kooperation mit dem Jungen Schauspielhaus Zürich) / Zeitgenössisch … (in Kooperation mit dem Tanzhaus Zürich) / La Scintilla meets Zeitgenössischen Tanz
96580 Personen folgen uns auf unseren Social Media-Kanälen
52
Künstlerischer Bericht
Übersicht Spielzeit 2016⁄17 Vorstellungen Gesamt *
Vorstellungen
Besucher
Platzbelegung in %
Total Spielzeit 2016 / 17 324
240 810
84.8
Total Spielzeit 2015 / 16 347
244 982
83.1
Veränderung - 23 - 4 172
11.7
* ohne Führungen und Workshops Opernhaus Jung
Vorstellungen Hauptbühne
Vorstellungen
Besucher
Platzbelegung in %
Total Spielzeit 2016 / 17
252
232 858
85.1
Total Spielzeit 2015 / 16
260
235 650
83.3
Veränderung - 8 - 2 792 1.8
Künstlerischer Bericht
Aufteilung nach Sparten
Vorstellungen
Besucher
Platzbelegung in %
Oper 2016 / 17
165
154 079
84.7
Oper 2015 / 16
161
148 192
83.5
Veränderung
4
5 887
1.2
Ballett 2016 / 17
51
49 645
89.8
Ballett 2015 / 16
67
60 954
90.1
Veränderung - 16 - 11 309
-0.3
Für Kinder 2016 / 17
50
18 921
90.8
Für Kinder 2015 / 16
54
16 429
82.1
Veränderung - 4
2 492
8.7
Konzerte 2016 / 17
33
10 300
78.1
Konzerte 2015 / 16
34
9 778
72.0
Veränderung
- 1
522
6.1
Liederabende 2016 / 17
8
3 595
53.5
Liederabende 2015 / 16
10
5 388
55.4
Veränderung - 2
- 1 793
- 1.9
1 000
93.6
Ballettschule 2016 / 17
1
Tanz Akademie Zürich 2016 / 17
1
Total
2
937 84.3 1 937
88.9
53
54
Künstlerischer Bericht
Besucherstatistik Spielzeit 2016⁄17 Oper
Ort Vorstellungen
Besucher
Besucher pro Vorstellung
Platzbelegung in %
Alcina
Hauptbühne
6
6 576
1 096
96.6
avalleria rusticana / C Pagliacci
Hauptbühne
5
4 725
945
85.8
Das Land des Lächelns
Hauptbühne
8
7 730
966
88.0
Der feurige Engel
Hauptbühne
8
6 418
802
73.6
Der Freischütz
Hauptbühne
10
8 541
854
77.2
Der Schauspieldirektor
Hauptbühne
2
1 086
543
86.5
ie Entführung aus D dem Serail
Hauptbühne
9
9 075
1 008
91.2
Don Carlo
Hauptbühne
5
5 292
1 058
96.1
Don Giovanni
Hauptbühne
5
5 363
1 073
97.0
Faust
Hauptbühne
5
3 938
788
71.1
I Capuleti e i Montecchi
Hauptbühne
5
4 410
882
78.0
I Puritani
Hauptbühne
5
4 864
973
85.7
Il barbiere di Siviglia
Hauptbühne
4
3 752
938
82.8
La bohème
Hauptbühne
6
6 205
1 034
93.3
Künstlerischer Bericht
Ort Vorstellungen
Besucher
Besucher pro Vorstellung
Platzbelegung in %
Lady Macbeth von Mzensk
Hauptbühne
4
3 991
998
90.0
Le nozze di Figaro
Hauptbühne
5
4 854
971
87.9
L Elisir d Amore
Hauptbühne
5
4 997
999
88.4
Lohengrin
Hauptbühne
4
3 325
831
75.7
Lucia di Lammermoor
Hauptbühne
6
6 012
1 002
88.1
Macbeth
Hauptbühne
6
5 502
917
82.9
Médée
Hauptbühne
9
8 368
930
84.5
Messa da Requiem
Hauptbühne
10
10 977
1 098
99.0
Orest
Hauptbühne
7
5 005
715
65.4
Orlando paladino
Hauptbühne
5
3 094
619
56.3
Otello
Hauptbühne
6
5 306
884
79.9
Un ballo in maschera
Hauptbühne
6
5 547
925
84.2
Werther
Hauptbühne
9
9 126
1 014
92.3
Total
165
154 079
934
84.7
55
56
Künstlerischer Bericht
Ballett Anna Karenina
Ort Vorstellungen Hauptbühne
Besucher pro Vorstellung
Platzbelegung in %
11 488
1 044
96.4
Corpus Hauptbühne 8 6 445
806
74.5
10 380
1 038
95.7
Quintett Hauptbühne 9 8 034
893
82.5
11 520
1 047
96.9
1 778
889
78.6
973
89.8
Petruschka / Sacre
Hauptbühne
11
Besucher
10
Schwanensee Hauptbühne 11 Un ballo
Hauptbühne
2
Total 51 49 645
Konzerte Philharmonische Konzerte Hauptbühne
6
4 815
803
76.6
La Scintilla Konzerte
Hauptbühne
3
1 695
565
61.5
Abschlusskonzert IOS
Hauptbühne
1
1 052
1 052
92.1
Matti Salminen
Hauptbühne
1
1 026
1 026
94.0
Opera Nova
Studiobühne
2 125
63
59.5
Brunchkonzerte Spiegelsaal 10 840
84
98.1
Lunchkonzerte Spiegelsaal 10 747
75
88.7
Total 33 10 300
312
78.1
449
53.5
449
53.5
Liederabende 8 Liederabende Hauptbühne
3 595
Total 8 3 595
Künstlerischer Bericht
Für Familien Der Zauberer von Oz
Ort Vorstellungen Hauptbühne
Besucher pro Vorstellung
Platzbelegung in %
15 014
1 001
92.7
Gold Studiobühne 12 1 300
108
69.2
Rumpelstilzchen Studiobühne 9
1 401
156
99.5
Geschichten erzählen mit Musik
14
1 206
86
89.8
50
18 921
378
90.8
Studiobühne
Total
15
Besucher
Sonstige Veranstaltungen Ballettschule für das Opernhaus Zürich
Hauptbühne
1
1 000
1 000
93.6
TaZ - Fussspuren X
Hauptbühne
1
937
937
84.3
Total
2
1 937
969
88.9
Gespräche Ballettgespräche Studiobühne 4 392
98
96.3
Einführungsmatineen Bernhard Theater
176
58.4
156
62.6
11
1 941
Total 15 2 333
57
58
Künstlerischer Bericht
Weitere Veranstaltungen Spielzeit 2016⁄17 Mit Ausnahme der mit * gekennzeichneten Veranstaltungen finden die nachfolgenden Zahlen keinen Eingang in die Besucherstatistik.
Opernhaus Jung
Ort Anzahl Besucher
Der Zauberer von Oz *
Hauptbühne
15
15 014
Gold *
Studiobühne
12
1300
Rumpelstilzchen *
Studiobühne
9
1401
Geschichten erzählen mit Musik *
Studiobühne
14
1 206
Probebühne Kreuzstrasse / Studiobühne
6
427
Opernhaus
5
111
Ballett-Führungen mit Mini-Workshop Opernhaus
8
247
Märchen auf dem Klangteppich
Unterwegs mit Ohrwurm Squillo
Familien-Workshop
Ballettsaal 6
183
tücke entdecken … S Der Zauberer von Oz
Studiobühne
5
106
Ballette entdecken …
Ballettsaal
4
92
Theater Stadelhofen/ Opernhaus
1 Woche
16
Theater Stadelhofen
1
55
Theater GZ Buchegg/ Opernhaus
1 Woche
21
Theater im GZ Buchegg
1
65
inderKulturAkademie K Studiobühne, MuDA Illusionen und Zauberwelten
8
14
1 Woche
22
1
87
Ferien- und Freizeitangebote Petruschka & CO. Showing erzaubern wollen wir – V verhexen nicht! Showing
Tube-Opera zu La Bohème Präsentation (Film-Visionierung Tube opera)
Escher-Wyss
Probebühne Kreuzstrasse
Künstlerischer Bericht
Ort Vorstellungen Besucher
orkshop Reihe 16+ W Petruschka/Sacre Workshop Reihe 16+ Schlachtfeld Familie
Ballettsaal
8 Termine
19
Schauspielhaus / Opernhaus
12 Termine
9
orkshop Reihe 16+ W Zeitgenössisch …
Ballettsaal/ Tanzhaus
8 Termine
22
Ballettsaal
7 Termine
11
orkshop Reihe 16+ W La Scintilla meets zeitgenössischen Tanz #Rituals (Vorstellungen)
Studiobühne
6
Total
723 21 151
Angebote für Schulen orkshops Der Zauberer von Oz Studiobühne W (Primarschule, Kt. ZH)
17
396
orkshops Der Zauberer von Oz Primarschulen W Stadt Zürich
29
657
Wie entsteht Opernhaus / Oper/Ballett Schulhäuser
64
1266
Premierenklassen- Kantonsschule Zürich Nord projekt «Médée»
1
25
Vorstellung
1
210
Premierenklassen- Kantonsschule Zürich Nord projekt Entführung aus dem Serail
5
104
Vorstellung
1
260
Kantonsschule Zürich Nord
Kantonsschule Zürich Nord
Premierenklassen- projekt «Barocco Loco» Vorstellung
Viventa
15
16
Theater im GZ Buchegg
2
160
59
60
Künstlerischer Bericht
Ort Anzahl Besucher
Workshops Studiobühne/Schulhäuser
48
847
Werkeinführungen Opernhaus
8
126
pera lounge exklusiv für O Lehrpersonen
3
164
Opernhaus
Total Total
4231 25 382
Vorstellungsbesuche Schulen Stadt Zürich Geschlossene Vorstellung (Primarschule) «Der Zauberer von Oz »
2
1616
Abendvorstellungen Oper/Ballett (Sekundarschulen, Berufswahl- und Integrationsklassen)
893
Kanton Zürich Geschlossene Vorstellung «Gold»(Primarschule)
2
284
Geschlossene Vorstellung «Der Zauberer von Oz» (Primarschule)
1
821
Abendvorstellungen Oper/Ballett (Sekundar- Berufs- und Mittelschulen)
2826
Total
6 440
Künstlerischer Bericht
Ort Vorstellungen Besucher
Führungen durch das Opernhaus Zürich Führungen für Erwachsene
341
6 365
Führungen für Schulklassen
220
4 840
Total
561
11 205
Weitere Veranstaltungen Opernball Opernhaus
1
Eröffnungsfest Opernhaus
1 ca. 9 000
Oper für alle
Sechseläutenplatz
1 ca. 12 000
Oper für alle
Lugano
1 ca. 2 000
1519
61
62
Künstlerischer Bericht
Gastspiele Spielzeit 2016∕17 Diese Veranstaltungen finden keinen Eingang in die Besucherstatistik.
Künstler
Werk(e)
Gastspielort Daten
Ballett Zürich
Chamber Minds
Maribor
17.9.2016
Opernhaus Zürich
Konzert: Die Entführung aus dem Serail
Paris
13.11.2016
Junior Ballett
Un Ballo
Winterthur
28.3./ 31.3./ 2.4.2017
Junior Ballett
Un Ballo
Baden
7.4.2017
Ballett Zürich
Ballettabend Quintett
Lugano
22.4.2017
Philharmonia Zürich Fabio Luisi Anne-Sophie Mutter
Nostalghia – In Memory of: Andrei Tarkovskij von Toru Takemitsu / Violinkonzert Nr. 1 g-Moll op. 26 von Max Bruch / Sinfonie Nr. 4 e-Moll op. 98 von Johannes Brahms
Stuttgart München Linz Dresden Essen Köln Luxembourg Frankfurt
Ballett Zürich
Romeo & Julia
Stuttgart
13. – 15.7.2017
Internationales Opernstudio (IOS)
Diverse Konzerte
Langenthal Nottwil Gupf, Stein/AG
Diverse
12. – 23.5.2017
1 Mio. Nutzer haben rund 8,9 Mio. Seiten unserer Website geöffnet
68
Rechnungsbericht
Allgemein
Die Geschäftsleitung Der Verwaltungsrat Der Verwaltungsrat hat die Oberleitung der Geschäftsführung inne. Er besteht aus elf Mitgliedern. Davon werden fünf Mitglieder von der Generalversammlung der Opernhaus Zürich AG gewählt und sechs vom Regierungsrat des Kantons Zürich abgeordnet. Eines der Mitglieder - der Beauftragte – ist vom Regierungsrat beauftragt, die Ausführung und Einhaltung des Grundlagenvertrags und der Leistungsvereinbarung mit dem Kanton Zürich zu überwachen. Der Intendant, der Kaufmännische Direktor, der Leiter Finanzen und Rechnungswesen und der Rechtskonsulent nehmen an den Sitzungen des Verwaltungsrats beratend teil. Ebenfalls an den Sitzungen des Verwaltungsrats anwesend sind drei Vertreter des Personals. Im Verlaufe des Berichtsjahrs tagte der Verwaltungsrat drei Mal. Die 182. Generalversammlung fand am 23. Januar 2017 statt.
Die Ausschüsse Zwei ständige Ausschüsse nehmen verschiedene Aufgaben wahr, welche ihnen der Verwaltungsrat im Geschäfts- und Organisationsreglement zuweist. Der Verwaltungsrats ausschuss – bestehend aus dem Präsidenten, dem Vizepräsidenten und dem Beauftragten – bereitet die Verwaltungsratssitzungen vor und entscheidet in ein paar wenigen, genau definierten Bereichen der Geschäftsführung. Das Audit Committee, welches sich aus mindestens drei Mitgliedern des Verwaltungsrats zusammensetzt, wobei der Beauftragte des Regierungsrats automatisch Mitglied ist, beurteilt die externe Revision und das interne Kontrollsystem, prüft die Jahres- und Zwischenabschlüsse sowie das Budget und benachrichtigt den Verwaltungsrat über seine Feststellungen. Im Verlaufe des Berichtsjahres tagten Verwaltungsratsausschuss und Audit Committee je vier Mal.
Die Geschäftsleitung ist das geschäftsführende Organ der Gesellschaft. Ihr gehören der Intendant und der Kaufmännische Direktor an, wobei die Gesamtverantwortung beim Intendanten liegt.
Jahresrechnung und Budget Der Verwaltungsrat und beiden Ausschüsse behandelten in der Berichtsperiode den Rechnungsabschluss 2015/16, die Zwischenabschlüsse und Hochrechnungen 2016/17, das Budget 2017/18, das provisorische Budget 2018/19 sowie den Leistungs- und Finanzplan für die Jahre 2017 bis 2021. Anlässlich der Budgetberatung wurden unter anderem der Spielplan und die Eintrittspreise für die Spielzeit 2017/18 entsprechend dem Antrag der Geschäftsleitung gutgeheissen.
Internes Kontrollsystem Verwaltungsrat und Geschäftsleitung haben die Geschäftsrisiken für das Opernhaus einlässlich diskutiert und die Einstufung der Risiken sowie den Massnahmenplan zur Verhinderung des Eintritts der Risiken, soweit erforderlich, angepasst.
Rechnungsbericht
Ausstattungslager Kügeliloo Die Altlastsanierung (Spritzasbest) und die Aufstockung des Ausstattungslagers Kügeliloo verlaufen planmässig. Das Opernhaus Zürich hat zwecks Beteiligung an den Kosten der Sanierung und der Aufstockung eine Subvention beim Kanton Zürich beantragt. Der Kantonsrat hat diese Subvention am 28. November 2016 genehmigt. Der Bauentscheid für das Vorhaben wurde am 28. Februar 2017 erteilt. In der Folge fanden ab Mai 2017 vorbereitende Baumassnahmen wie die Demontage des Holzregallagers, der Einbau diverser statischer Sicherungsmassnahmen sowie die Sanierung des Betonbodens statt. Als nächstes Etappenziel ist der Bau des neuen Daches über die bestehenden Sheddächer vorgesehen, damit die Asbestsanierung der Sheddächer ohne Störung durch Witterungsverhältnisse durchgeführt werden kann. Das Dach wird bis Ende 2017 erstellt sein, ab Januar 2018 erfolgt die Asbestsanierung. Mit der Fertigstellung des Bauprojekts ist voraussichtlich im Herbst 2019 zu rechnen.
Bernhard Theater Seit der Spielzeit 2004/05 vermietet das Opernhaus das Bernhard Theater fallweise an verschiedene Veranstalter und benützt zwischendurch die Räume auch für eigene Zwecke. In der Spielzeit 2016/17 wurde das Bernhard Theater für insgesamt 235 Vorstellungen und 42 Veranstaltungen vermietet. In der Berichtsperiode konnte das im Jahre 1941 gegründete Bernhard Theater zudem sein 75-jähriges Bestehen feiern und präsentierte deshalb zahlreichen Gästen aus Kultur, Politik und Gesellschaft am 19. Dezember 2016 eine unterhaltsame Jubiläums-Gala.
Mitgliedschaften Das Opernhaus Zürich ist Mitglied in verschiedenen Berufsverbänden. Vertreten durch die Geschäftsleitung gehört es der deutschsprachigen Opernkonferenz sowie den Vorständen des Schweizerischen Bühnenverbandes (SBV) und des Verbandes Schweizerischer Berufsorchester (orchester.ch) an. Zudem nahmen in der Berichtsperiode Verwaltungsratspräsident Dr. Markus Notter sowie die Verwaltungsratsmitglieder Jacqueline Fehr und Dr. Madeleine Herzog Einsitz in den Stiftungsrat der Zürcher Festspielstiftung.
69
70
Rechnungsbericht
Erläuterungen Die Jahresrechnung 2016/17 weist bei einem Ertrag von CHF 126 895 857 (Vorjahr CHF 128 327 176) und einem Aufwand von CHF 126 785 233 (Vorjahr CHF 128 101 799) einen Gewinn von CHF 110 624 (Vorjahr CHF 225 377) aus, was einer Abnahme von 50.9% entspricht. Im Vergleich zum Vorjahr resultierten im Betriebsertrag Mindereinnahmen bei den öffentlichen Beiträgen (CHF 630 000) aufgrund der Kürzung des Betriebskostenbeitrages um 2% ab Januar 2016, bei den Vorstellungseinnahmen (CHF 625 000) aufgrund von etwas weniger Aufführungen sowie bei den Rückvergütungen aus Versicherungsleistungen (CHF 202 000) und den übrigen Nebeneinnahmen (CHF 288 000). Die Auslastung auf der Hauptbühne betrug 85.1%, gegenüber 83.3% in der Spielzeit davor. Die Besucherfrequenzen haben sich in der Sparte Oper gegenüber dem Vorjahr um 1.2 Prozentpunkte von 83.5% auf 84.7% erhöht, in der Sparte Ballett konsolidierte sich die Auslastung mit 89.8% auf einem sehr hohen Niveau (Vorjahr: 90.1%). Die Philharmonischen Konzerte erzielten dieses Jahr eine Auslastung von 78.1% (Vorjahr 72.0%) und in der Sparte Liederabende reduzierte sich die Besucherfrequenz von 55.4% auf 53.5%. In der fünften Spielzeit der Intendanz von Andreas Homoki konnte das Rekordergebnis im Sponsoring aus dem Vorjahr marginal gesteigert werden. Die eingegangenen Beiträge von Sponsoren, Mäzen und Gönnern blieben unverändert bei hohen CHF 9.0 Mio. Die Spon soring Einnahmen betrugen im Berichtsjahr rund 22.9% des betriebseigenen Ertrages (Vorjahr 22.2%). Auf der Aufwandseite lagen die Personalkosten über und die Sachkosten unter den Vergleichswerten des Vorjahres. In den Kosten wurden die nachfolgenden besonderen Faktoren berücksichtigt: – Minderaufwand im Technischen und Kaufmännischen Personalaufwand von CHF 574 000 hingegen stieg der Personalaufwand bei den auswärtigen Gastspielen um CHF 321 000 – Die Sozialleistungen erhöhten sich um CHF 911 000; dies vor allem infolge der um rund 20% höheren Arbeitgeberbeiträge an die Pensionskasse (Umstellung von tech nischen Parametern in der Pensionskasse: Senkung des technischen Zinssatzes und Umstellung auf Generationentafeln)
– Höhere direkte Vorstellungssachkosten von CHF 212 000 u.a. aufgrund spielplanbedingten höheren Tantiemen –K eine weitere Äufnung der Rückstellung für Immobilienprojekte (Vorjahr CHF 3 000 000). Dies führte dazu, dass die Kosten im Bereich Verbrauch und Unterhalt gegenüber Vorjahr entsprechend tiefer ausgefallen sind – Mehr indirekte Vorstellungssachkosten von CHF 266 000 aufgrund höherem Bedarf an nicht aktivierbarem Unterhaltsund Verbrauchsmaterial im Bereich Beleuchtung und höheren Transportkosten aufgrund höherem Bedarf an Repara turkosten – Geringere Kosten im Marketing von CHF 250 000 aufgrund weiteren Optimierungen und Einsparungen bei verkaufs fördernden Aktionen und Massnahmen – Vom Gesamtaufwand der Spielzeit 2016/17 in der Höhe von CHF 126.8 Mio. ent-fallen rund CHF 97.3 Mio. oder 76.8% (Vorjahr 75.3%) auf den Personalund rund CHF 29.5 Mio. oder 23.2% (Vorjahr 24.7%) auf den Sachbereich. Der Anteil an öffentlichen Beiträgen am Gesamtaufwand erhöhte sich von 63% im Vorjahr auf 63.1%. Der Eigenwirtschaftlichkeitsgrad (=eigene Einnahmen in Prozenten des Gesamtaufwands) beträgt 37.0% (Vorjahr 37.2%) bzw. 33.7% unter Ausklammerung der Erträge und Aufwendungen der Gastronomie. Der Cashflow aus Geschäftstätigkeit beträgt CHF 2.1 Mio. (Vorjahr CHF 12.6 Mio.). Demgegenüber wurden Investitionen von CHF 14.4 Mio. (CHF 4.6 Mio.) getätigt. Die Investitionen beinhalten u.A. eine Festgeldanlage über CHF 10.0 Mio., um allfällige Negativzinsen zu umgehen. Der Cashflow aus Geschäfts tätigkeit deckte die Investitionen unter Ausklammerung der Investition in die Festgeldanlage zu 48.1% (Vorjahr 270.8%). Insgesamt resultierte ein negativer Cash Flow von CHF 12.4 Mio. (Vorjahr: Cashflow CHF 7.7 Mio.). Der Umsatz der Opernhaus Gastronomie und des Bernhard Theater ist gegenüber Vorjahr gestiegen, aber der Jahresgewinn reduzierte sich in der Gastronomie gegenüber dem Vorjahr um CHF 271 000 bzw. um 45.0% auf CHF 331 885 und im Bernhard Theater um CHF 174 000 bzw. 39.5% auf CHF 265 929. Die Gewinnabnahme ist sowohl bei der Opernhaus Gastronomie als auch beim Bernhard Theater
Rechnungsbericht
einerseits auf gestiegene Personalkosten und andererseits auf einmalige Sonderfaktoren zu rückzuführen. Dazu gehört unter anderem im Bernhard Theater das 75. Jubiläum, welches mit einer Gala und einer Jubiläumszeitschrift gefeiert wurde. Das Opernhaus Zürich konnte in der Berichtssaison wiederum verschiedene auswärtige Gastspiele durchführen. Im Théâtre des Champs-Elysées in Paris wurde am 13. Nov 2016 die Oper «Die Entführung aus dem Serail» von Wolfgang Amadeus Mozart konzertant aufgeführt. Die Philharmonia Zürich konnte sich mit der weltbekannten Violinistin Anne-Sophie Mutter und unter der Leitung von Generalmusikdirektor Fabio Luisi während einer Tournee vom 12. bis 23. Mai 2017 mit je einem Konzert in Stuttgart, München, Linz, Dresden, Essen, Köln, Luxembourg und in Frankfurt dem Publikum präsentieren. In Winterthur wurden die IOS-Produktionen von «L ’ Heure espagnole» und «L ’ Enfant et les sortilèges» von Maurice Ravel mit insgesamt fünf Vorstellungen und der Ballettabend «Un Ballo» mit Choreografien von Jiří Kylián und Benôit Favre mit drei Vorstellungen aufgeführt. Das Ballett Zürich trat mit einer Vorstellung von «Chamber Minds» in Maribor und mit dem Ballettabend «Quintett» in Lugano auf und konnte sich mit «Romeo und Julia» am Colours International Dance Festival in Stuttgart mit drei Vorstellungen einer interessierten Öffentlichkeit präsentieren. Unter dem Motto «Oper für alle» übertrug das Opernhaus Zürich am 17. Juni 2017 Giuseppe Verdis Oper «Un ballo in maschera» live über Grossleinwand auf den Sechse läutenplatz und erstmals auch nach Lugano. Der Anlass wurde wiederum zu einem grossen Erfolg mit geschätzten 12 000 Besuchern in Zürich und 2 000 Besuchern in Lugano. Der Eigenfinanzierungsgrad (Eigenkapital im Verhältnis zum Gesamtkapital) von 21.8% hat im Vergleich zum Vorjahr um 0.8 Prozentpunkte zugenommen. Vom Bilanzgewinn von CHF 125 492.67 sollen CHF 110 000.00 den beschlussfähigen Gewinnreserven zugewiesen und CHF 15 492.67 auf die neue Rechnung vorgetragen werden.
71
72
Rechnungsbericht
Jahresrechnung Die in Bilanz und Erfolgsrechnung aufgeführten Beträge sind gerundet. Das Total kann deshalb von der Summe der einzelnen Werte abweichen.
Bilanz Aktiven
Anhang
31.07.2017 in 1 000 CHF
31.07.2016 in 1 000 CHF
21 002
33 371
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
913
675
Übrige kurzfristige Forderungen
267
167
Flüssige Mittel
2.1
Vorräte 121 95 Aktive Rechnungsabgrenzungen
2.2
Total Umlaufsvermögen
7 460
5 058
29 763
39 366
Finanzanlagen 2.3 10 088
45
Mobile Sachanlagen
2.4
10 294
11 767
Immobile Sachanlagen
2.5
19 502
20 347
Immaterielle Werte
49
101
Total Anlagevermögen
39 933
32 261
69 696 71 627 Total Aktiven
Rechnungsbericht
Passiven
Anhang 31.07.2017 in 1 000 CHF
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten
31.07.2016 in 1 000 CHF
3 504
3 167
0 74
Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten
2.6
2 640
3 144
Passive Rechnungsabgrenzungen
2.7
12 662
13 779
Total kurzfristiges Fremdkapital 18 807 20 164 Langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten
2.8
11 550
Rückstellungen 2.9 24 178
11 550 24 863
Total Langfristiges Fremdkapital 35 728 36 413 Total Fremdkapital
54 535
8 808 Aktienkapital
56 577
8 808
Gesetzliche Kapitalreserven Übrige Kapitalreserven
4 909
4 909
Freiwillige Gewinnreserven Beschlussmässige Gewinnreserven
1 320
1 100
Bilanzgewinn 15 Gewinnvortrag 111 Jahresgewinn
Eigene Aktien
2.10
9 225
- 2
- 2
Total Eigenkapital
15 161
15 050
Total Passiven
69 696
71 627
73
74
Rechnungsbericht
Erfolgsrechnung
Beiträge der öffentlichen Hand
2016 / 17 in 1 000 CHF
2015 / 16 in 1 000 CHF
80 027
80 657
Vorstellungseinnahmen 2.11 26 308 Übrige Erträge
26 933
Sponsoren und Spenden
9 027
9 013
Rückvergütungen aus Versicherungen
999
1 201
Übrige Nebeneinnahmen
3 100
3 388
119 461
121 192
Total Betriebsertrag
Personalaufwand 2.12 - 97 306
- 96 482
Übriger betrieblicher Aufwand
- 15 998
- 18 997
2.13
Abschreibungen
- 6 576
- 6 256
Total Betriebsaufwand
- 119 881
- 121 735
Betriebliches Ergebnis
- 420
- 543
Finanzertrag
40
51
Finanzaufwand
- 247
- 431
Betriebsfremder Ertrag
2.14
7 396
7 012
Betriebsfremder Aufwand
2.14
- 6 658
- 5 868
Ausserordentlicher, periodenfremder Ertrag
0
72
Ausserordentlicher, periodenfremder Aufwand
0
- 68
111
225
Jahresgewinn
Rechnungsbericht Geldflussrechnung
2016 / 17 in 1 000 CHF
75
2015 / 16 in 1 000 CHF
Geschäftsbereich Jahresgewinn
111
225
6 576
6 256
176
195
Veränderung Rückstellungen
- 685
3 085
Veränderung Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
- 238
76
Veränderung übrige kurzfristige Forderungen
- 100
234
- 26
- 2
- 2 402
255
338
163
- 504
1 222
- 1 117
863
2 130
12 573
Abschreibungen Sonstige nicht liquiditätswirksame Aufwendungen (Gastronomie)
Veränderung Vorräte Veränderung Aktive Rechnungsabgrenzungen Veränderung Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Veränderung übrige kurzfristige Verbindlichkeiten Veränderung Passive Rechnungsabgrenzungen Geldfluss aus Geschäftstätigkeit
Investitionsbereich Investitionen in Finanzanlagen Devestitionen in Finanzanlagen Investitionen in mobile Sachanlagen Investitionen in immaterielle Werte Geldfluss aus Investitionstätigkeit
- 10 043
0
0
0
- 4 382
- 4 581
0
- 62
- 14 425
- 4 643
76
Rechnungsbericht Geldflussrechnung
2016 / 17 in 1 000 CHF
2015 / 16 in 1 000 CHF
Finanzierungsbereich Rückzahlung kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten Kauf eigener Aktien Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit
Veränderung der flüssigen Mittel
- 74
- 181
0
- 1
- 74
- 182
- 12 369
7 748
Liquiditätsnachweis Anfangsbestand
33 371
25 622
Endbestand
21 002
33 371
- 12 369
7 748
Veränderung der flüssigen Mittel
Rechnungsbericht
Anhang der Jahresrechnung 2016 / 17 Projekt Sanierung Kügeliloo:
1. Grundsätze 1.1 Allgemein Die vorliegende Jahresrechnung wurde gemäss den Bestimmungen des Schweizer Rechnungslegungsrechts erstellt. Die wesentlichen angewandten Bewertungsgrundsätze, welche nicht vom Gesetz vorgeschrieben sind, sind nachfolgend beschrieben. Dabei ist zu berücksichtigen, dass zur Sicherung des dauernden Gedeihens der Opernhaus Zürich AG die Möglichkeit zur Bildung und Auflösung von stillen Reserven wahrgenommen wird.
1.2 Umsatzlegung Vorstellungseinnahmen werden erst als Umsatz verbucht, wenn die Vorstellungen abgerechnet werden bzw. wenn diese bereits stattgefunden haben. Alle übrigen Erträge werden zum Zeitpunkt der Rechnungsstellung als Umsatz erfasst. Beiträge der öffentlichen Hand betreffen die jährlichen Zahlungen des Kantons Zürich und werden periodengerecht erfasst.
1.3 Vorräte Die Vorräte beschränken sich auf den Bereich Gastronomie und werden zu Anschaffungskosten bilanziert.
1.4 Sachanlagen / Immaterielle Werte Die Bewertung der Sachanlagen und der immateriellen Werte erfolgen zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich aufgelaufener Abschreibungen und Wertberichtigungen. Die Abschreibungen erfolgen linear gemäss nachfolgender Abschreibungsdauer: Immobile Sachanlagen Mobile Sachanlagen Immaterielle Werte
50 Jahre 3 bis 10 Jahre 3 Jahre
Die Sanierung der Liegenschaft Kügeliloo wird durch den Kanton mitfinanziert. Die aufgelaufenen Kosten zur Sanierung Kügeliloo, welche durch den Kanton finanziert werden, werden in den Transitorischen Aktiven ausgewiesen. Diese Kosten werden mit der kantonalen Finanzierung verrechnet im Zeitpunkt des Geldeingangs und somit nicht aktiviert. Die Kosten, welche durch das Opernhaus getragen werden, werden in den Sachanlagen aktiviert.
1.5 Eigene Aktien Eigene Aktien werden im Erwerbszeitpunkt zu Anschaffungskosten als Minusposten im Eigenkapital bilanziert. Bei späterer Wiederveräusserung wird der Gewinn oder Verlust erfolgswirksam als Finanzertrag bzw. – aufwand erfasst.
1.6 Finanzanlagen Die Finanzanlagen beinhalten Festgeldanlagen und langfristige Darlehen an Mitarbeitende der Opernhaus Zürich AG.
77
78
Rechnungsbericht
2016 / 17 in 1 000 CHF
2015 / 16 in 1 000 CHF
2. Detail zur Jahresrechnung 2.1 Flüssige Mittel Die flüssigen Mittel enthalten Kassabestände, Postcheck- und Bankguthaben.
2.2 Aktive Rechnungsabgrenzungen Gegenüber Dritten
1788
2 038
Gebäudeunterhalt 2017
1 459
2 401
Aufgelaufene Kosten Kügeliloo
3 423
0
790
619
7 460
5 058
Produktionen Spielzeit 2017 / 18 Total
2.3 Finanzanlagen Die Veränderung im Vergleich zum Vorjahr beruht auf einer Festgeldanlage von CHF 10.0 Mio.
2.4 Mobile Sachanlagen Inneneinrichtung Escher-Terrassen
1 033
1 188
Inneneinrichtungen
553
819
Maschinen und Werkzeuge
255
188
Inneneinrichtung Kügeliloo
6
8
Fahrzeuge
611
802
Büromobiliar und -maschinen
274
433
Informatik
446
280
Bühnenmobiliar
384
589
Ton
194
278
Beleuchtung
730
849
Garderobenfundus
1 911
1 973
Dekorationen
3 116
3 516
0
0
Requisiten
Rechnungsbericht
2016 / 17 in 1 000 CHF
2015 / 16 in 1 000 CHF
Musikinstrumente
302
216
Mobiliar Gastronomie
435
555
45
73
10 294
11 767
Opernhaus und Verwaltungsgebäude
2 254
2 393
Werkstattgebäude
2 161
2 232
Escher-Terrassen
2 333
2 383
Kügeliloo
7 415
7 835
Neubau Kreuzstrasse
4 630
4 755
Restaurant Belcanto
709
750
19 502
20 347
Bernhard Theater Total
2.5 Immobile Sachanlagen
Total
2.6 Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten gegenüber Dritten
1 552
1 968
Verbindlichkeiten gegenüber Vorsorgeeinrichtung
1 088
1 176
Total
2 640
3 144
10 166
11 242
2 496
2 538
12 662
13 779
2.7 Passive Rechnungsabgrenzungen Kartenverkauf 2017 / 18 Sonstige Total
79
80
Rechnungsbericht
2016 / 17 in 1 000 CHF
2015 / 16 in 1 000 CHF
2.8 Langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten Hypothekarkredite gegenüber Banken
7 750
7 750
Hypothekarkredit gegenüber der Pensionskasse
3 800
3 800
11 550
11 550
Total
Fälligkeitsstruktur Bis fünf Jahre
7 050
3 250
Über fünf Jahre
4 500
8 300
11 550
11 550
Gutscheine Eventim
2 187
2 098
Überzeit /Ferien/Dienstaltersgeschenk
5 137
5 341
Allgemeine Personalreserve
1 450
2 000
Programmrisiken
3 150
3 150
10 000
10 000
2 254
2 273
24 178
24 863
Total
2.9 Rückstellungen
Immobilienprojekte Sonstige Total
403
Rechnungsbericht
2016 / 17 in 1 000 CHF
2015 / 16 in 1 000 CHF
2.10 Eigene Aktien Im aktuellen Geschäftsjahr 2016/17 gab es keine Transaktionen mit eigenen Aktien. Der Bestand beläuft sich somit unverändert auf drei Aktien.
2.11 Vorstellungseinnahmen Oper und Ballett
23 663
24 672
1 164
1 125
Auswärtige Gastspiele
838
487
Gastspiele im Kantonsgebiet
305
299
Internationales Opernstudio
89
84
249
266
26 308
26 933
Technischer Bereich
25 944
26 270
Künstlerischer Bereich
51 949
51 942
3 850
4 098
23
20
13 285
12 374
Auswärtige Gastspiele
721
510
Sonderveranstaltungen
586
489
Internationales Opernstudio
535
509
Gastspiele im Kantonsgebiet
380
270
33
0
97 306
96 482
Sonderveranstaltungen
Diverses Total
2.12 Personalaufwand
Kaufmännischer Bereich Verschiedene Bereiche Sozialleistungen
Auftragswerk Total
81
82
Rechnungsbericht
2016 / 17 in 1 000 CHF
2015 / 16 in 1 000 CHF
2.13 Übriger betrieblicher Aufwand Ausstattungskosten (nicht aktivierbar)
1 041
1 108
Direkte Vorstellungssachkosten
2 959
2 747
Indirekte Vorstellungssachkosten
1 679
1 413
Verbrauch & Unterhalt
4 199
7 771
Verwaltungskosten
1 124
1 058
Mieten & Leasing
1 598
1 649
Werbung
2 096
2 346
Übrige Sachkosten für Nebeneinnahmen
424
184
Auswärtige Gastspiele
385
242
Internationales Opernstudio
475
490
18
- 11
15 998
18 997
Debitorenverlust Total
Rechnungsbericht
2016 / 17 in 1 000 CHF
83
2015 / 16 in 1 000 CHF
2.14 Betriebsfremder Ertrag und Aufwand Im betriebsfremden Ertrag und Aufwand sind hauptsächlich die Opernhaus Gastronomie und das Bernhard Theater enthalten. Seit 1. August 2000 führt die Opernhaus Zürich AG den Restaurationsbetrieb selber. Die Opernhaus Gastronomie wird als Annexbetrieb der Opernhaus Zürich AG geführt. Opernhaus Gastronomie Betriebsertrag
6 145
5 829
Materialaufwand
1 722
1 635
Personalaufwand
3 047
2 697
Übriger Betriebsaufwand
875
741
Abschreibungen
176
195
5 820
5 267
326
561
Finanzertrag
0
36
Finanzaufwand
0
0
Ausserordentlicher Ertrag
7
6
Ausserordentlicher Aufwand
0
0
332
603
Total Betriebsaufwand Betriebliches Ergebnis
Jahresgewinn
Bernhard Theater 1 103 1 040 Betriebsertrag Personalaufwand 671 466 Sachaufwand
166
134
Jahresgewinn
266
440
84
Rechnungsbericht
2016 / 17 in 1 000 CHF
2015 / 16 in 1 000 CHF
3. Weitere Angaben 3.1 Anzahl Vollzeitstellen Die Anzahl der Vollzeitstellen lagen im Berichtsjahr sowie im Vorjahr über 250.
3.2 Zur Sicherung eigener Verpflichtungen verpfändete Aktiven Liegenschaft Kügeliloo bilanziert zu Buchwert
7 415
7 835
Darauf lastende Grundpfandrechte: Inhaberschuldbrief im 1. Rang vom 29.10.99 Davon benutzt Liegenschaft Kreuzstrasse bilanziert zu Buchwert
11 000
11 000
7 750
7 750
4 630
4 755
Darauf lastende Grundpfandrechte: Inhaberschuldbrief im 1. Rang vom 3.10.06
5 500
5 500
Davon benutzt
3 800
3 800
1 500
1 500
262
117
Kreditlimite auf Kontokorrentkonto Davon benutzt
Rechnungsbericht
2016 / 17 in 1 000 CHF
2015 / 16 in 1 000 CHF
3.3 Stille Reserven gemäss Art. 960a OR, sowie Art. 960e OR 71
71
218
224
1 450
1 400
RST Personalentwicklung
120
100
Ausstattung
279
46
RST Kassadifferenzen RST Ungedeckte Schäden RST Allgemeine Personalreserve
RST Programmrisiken
3 150
3 150
RST Immobilienprojekte
5 500
5 500
Escher-Terrassen
4 891
4 996
250
302
Total 15 929
15 789
Nachlässe
Die stillen Reserven auf dem Anlagevermögen werden in der oben aufgeführten Aufstellung nicht offen gelegt. Das Anlagevermögen wird gemäss den handelsrechtlichen Vorschriften abgeschrieben und die darin enthaltenen staatlichen Investitionsbeiträge werden direkt von der aktivierten Investition abgezogen. Dieses Anlagevermögen wird länger genutzt als die handelsrechtlich hinterlegten Nutzungsdauern. Es ist daher anzunehmen, dass in dieser Position noch wesentliche stille Reserven vorhanden sind.
85
86
Rechnungsbericht
3.4 Eventualverbindlichkeiten Das Opernhaus Zürich unterhält mit der Schauspielhaus Zürich AG ein Data Center (einfache Gesellschaft) und haftet somit für die aus dieser Tätigkeit entstehenden Schulden gegenüber Dritten solidarisch. Aus diesem Solidarhaftungsverhältnis ist zum heutigen Zeitpunkt keine Beanspruchung erkennbar.
3.5 Beitrag des Kantons an den Gebäudeunterhalt 2016 An den Gebäudeunterhalt der Opernhaus Liegenschaften hat der Kanton Zürich im Kalenderjahr 2016 einen Beitrag von CHF 4 145 000 (Vorjahr CHF 3 588 300) geleistet. In Zusammenarbeit mit dem kantonalen Hochbauamt werden jährlich die notwendigen Projekte zum Unterhalt der Liegenschaft festgelegt und durchgeführt. Nach Abschluss der Unterhaltsarbeiten wird die Ab schlussabrechnung dem Kanton unterbreitet. Eine allfällige Überschreitung der Kosten wird vom Opernhaus getragen und in der Erfolgsrechnung ausgewiesen. Der Beitrag des Kantons Zürich wird direkt mit den anfallenden Kosten verrechnet.
Rechnungsbericht
2016 / 17 in 1 000 CHF
2015 / 16 in 1 000 CHF
jährliche Miete
Vertrag bis
3.6 Restbetrag der Mietverpflichtungen Folgende Mietverhältnisse sind nicht innerhalb von 12 Monaten kündbar: PSP Real Estate AG (Lager-/Archivraum)
8
31.01.2019
Auwiesen Immobilien AG (Lager)
324
30.12.2019
Erste Kirche Christi (Orchesterproberaum)
120
13.08.2021
Stadt Zürich (Büroräumlichkeiten, Wohnungen)
528
30.09.2023
Auwiesen Immobilien AG (Lager)
338
31.12.2025
3.7 Honorar der Revisionsstelle Revisionsdienstleistungen Opernhaus Zürich Andere Dienstleistungen Total
60
64
0
0
60
64
87
92
Rechnungsbericht
Antrag des Verwaltungsrats Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung: 1. Genehmigung der Jahresrechnung 2016⁄17 CHF
mit einem Gewinn von und einer Bilanzsumme von 2. Verwendung des Bilanzgewinnes von
a) Zuweisung an die beschlussmässigen Gewinnreserven b) Vortrag auf neue Rechnung 3. Da die allgemeine Reserve 50 % des Aktienkapitals erreicht hat, wird auf eine weitere Zuweisung verzichtet.
Zürich, 21. November 2017 Der Verwaltungsrat
110 623.86 69 696 010.57 125 492.67 110 000.00 15 492.67
2077200 E-Newsletter sind in den Postfächern unserer Kunden und Freunde angeÂkommen
94
Rechnungsbericht
Lagebericht Geschäftsverlauf und wirtschaftliche Lage Die Opernhaus Zürich AG betreibt im Auftrag des Kantons Zürich ein Musiktheater und Ballett. Die Grundlagen hierfür sind im Opernhausgesetz vom 15. Februar 2010, im Grundlagenvertrag zwischen dem Kanton Zürich und der Opernhaus Zürich AG vom 26. November 2010 und 9. Februar 2011 sowie der Leistungsvereinbarung zwischen dem Kanton Zürich und der Opernhaus Zürich AG vom 17. / 18. Januar 2012 definiert und geregelt. Das Opernhaus Zürich erhielt vom Kanton Zürich in der Spielzeit 2016 / 17 Zuschüsse in der Höhe von CHF 80 Mio., was im Vergleich zur Spielzeit 2015 / 16 eine Reduktion von CHF 630 000 entspricht. Der Beitrag des Kantons Zürich wurde nach einer entsprechenden KEF-Erklärung ab dem 1. Januar 2016 um 2% bzw. ca. CHF 1.6 Mio. pro Jahr gekürzt. In der Spielzeit 2016 / 17 kam diese Kürzung ab Januar 2016 erstmals voll zum Tragen. In der Spielzeit 2016 / 17 besuchten 240 810 Zuschauer eine der insgesamt 324 Veranstaltungen des Opernhauses Zürich, rund 4 000 weniger als in der Spielzeit zuvor, was in erster Linie auf 23 Veranstaltungen weniger als im Vorjahr zurückzuführen ist. Die Gesamtauslastung betrug 84.8% und erhöhte sich damit deutlich gegenüber dem Vorjahr (2015 / 16: 83.1%). Im Vergleich zum Vorjahr sanken die Einnahmen aus sämtlichen Vorstellungen wegen etwas weniger Aufführungen um ca. CHF 625 000. Im Sponsoring konnte wiederum die Marke von CHF 9 Millionen und damit ein weiteres Rekordergebnis verzeichnet werden. In der Pensionskasse des Opernhauses Zürich gab es ab dem 1. Januar 2016 diverse Anpassungen: — Senkung des technischen Zinssatzes von 3.25% auf neu 2.5% — Einführung von Generationentafeln (bis 31.12.2015 / Periodentafeln) — Senkung der Umwandlungssätze — Erhöhung der Sparbeiträge um durchschnittlich 20%
Als Folge dieser Massnahmen muss das Opernhaus ab 2016 mit ca. CHF 1.5 Mio. an jährlich wiederkehrenden Zusatzkosten rechnen, hauptsächlich für die höheren Sparbeiträge des Arbeitsgebers (ca. CHF 1.3 Mio.) sowie die Finanzierung der AHV Überbrückungsrenten (ca. CHF 200 000). Das Geschäftsjahr konnte mit einem Gewinn von CHF 110 624 abgeschlossen werden, was gegenüber der Spielzeit 2015 / 16 einem Rückgang von 50.9% entspricht. Darin kommt die erwähnte Subventionskürzung wie auch finanzielle Mehr belastung für die Pensionskasse zum Ausdruck. Vor diesem Hintergrund konnten keine Reserven mehr gebildet werden. Die wirtschaftliche Lage des Opernhauses Zürich kann zum Ende der Spielzeit 2016 / 17 weiterhin als stabil bezeichnet werden. Für alle absehbaren Verpflichtungen und Risiken konnten in den letzten Jahren entsprechende Rückstellungen und Reserven aufgebaut werden. Dank der guten Besucherzahlen und der soliden Unterstützung durch Öffentlichkeit und Sponsoren ist die Einnahmensituation unverändert gut, was auch in einer hohen Eigenwirtschaftlichkeit in Höhe von 37.0% zum Ausdruck kommt.
Anzahl Vollzeitstellen im Jahresdurchschnitt In der Spielzeit 2016 / 17 beschäftigte die Opernhaus Zürich AG im Jahresdurchschnitt 590 Mitarbeitende (Vollzeitstellen). Hinzu kommen 11 Personen, die sich in einer Berufsausbildung befinden und 46 Personen, die in den Nachwuchsprogrammen des Opernhauses (Internationales Opernstudio, Orchesterakademie, Juniorballett) sind.
Durchführung einer Risikobeurteilung Im Rahmen des Internen Kontrollsystems IKS führt die Opernhaus Zürich AG jährlich eine Risiko beurteilung durch, welche jeweils im VR-Ausschuss und im Verwaltungsrat besprochen und verabschiedet wird. Dabei beurteilt der Verwaltungsrat die für die Gesellschaft wesentlichen Risiken auf ihre Eintrittswahrscheinlichkeit und möglichen Auswirkungen und beschliesst Massnahmen, mit welchen die Risiken vermieden, vermindert oder versichert werden können.
Rechnungsbericht
Investitionen Insgesamt wurden in der Spielzeit 2016 / 17 Investitionen in der Höhe von CHF 14.4 Mio. getätigt. Davon betreffen rund CHF 3.3 Mio. die Ausstattungen für die Neuproduktionen. Die weiteren Investitionen betrafen überwiegend tech nische Anlagen für den Bühnenbetrieb, Fahrzeuge und die Informatik sowie eine Investition in eine Finanzanlage über CHF 10 Millionen.
Zukunftsaussichten Das Opernhaus Zürich leistet im Auftrag und mit Unterstützung des Kantons Zürich einen wesentlichen Beitrag zum kulturellen Angebot in Zürich und den umliegenden Kantonen. Das Opernhaus Zürich geht davon aus, dass dieser Auftrag mit entsprechender öffentlicher Unterstützung erfolgreich weitergeführt wird. Gemäss Leistungsvereinbarung zwischen dem Kanton Zürich und der Opernhaus Zürich AG legt der Kanton den Kostenbeitrag so fest, dass das Opernhaus Zürich seine rechtlichen Verpflichtungen erfüllen kann. Vor einer Kürzung des Kostenbeitrags gegenüber dem Vorjahr beschliesst er eine sogenannte KEF-Erklärung, was dem Opernhaus Zürich de facto einen Vorlauf von einem Jahr gibt. Das Opernhaus Zürich ist zuversichtlich, die bereits per 1. Januar 2016 erfolgte Subventionskürzung von 2% sowie die finanzielle Mehrbelastung wegen der Pensionskasse aus eigener Kraft absorbieren zu können, was zusammen über CHF 3 Mio. pro Spielzeit ausmacht. Um seinen gesetzlichen Auftrag erfüllen zu können, geht das Opernhaus Zürich davon aus, dass in den nächsten Jahren keine weitere Kürzung des kantonalen Kostenbeitrags erfolgen wird.
95
96
Bericht der Revisionsstelle
Bericht der Revisionsstelle Als Revisionsstelle haben wir die auf den Seiten 48 – 64 dargestellte Jahresrechnung der Opernhaus Zürich AG, bestehend aus Bilanz, Erfolgsrechnung, Geldflussrechnung und Anhang, für das am 31. Juli 2017 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.
Verantwortung des Verwaltungsrates Der Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Jahresrechnung in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften und den Statuten verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die Ausgestaltung, Implementierung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems mit Bezug auf die Aufstellung einer Jahresrechnung, die frei von wesentlichen falschen Angaben als Folge von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der Verwaltungsrat für die Auswahl und die Anwendung sachgemässer Rechnungslegungsmethoden sowie die Vornahme angemessener Schätzungen verantwortlich.
Verantwortung der Revisionsstelle Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Jahresrechnung abzugeben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards vorgenommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die Jahresrechnung frei von wesentlichen falschen Angaben ist. Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen für die in der Jahresrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der Jahresrechnung als Folge von Verstössen oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung der Jahresrechnung von Bedeutung ist, um die den Umständen entsprechenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungsmethoden, der Plausibilität der
vorgenommenen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung der Jahresrechnung. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende und angemessene Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden.
Prüfungsurteil Nach unserer Beurteilung entspricht die Jahresrechnung für das am 31. Juli 2017 abgeschlossene Geschäftsjahr dem schweizerischen Gesetz und den Statuten.
Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher Vorschrif ten Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichtsgesetz (RAG) und die Unabhängigkeit (Art. 728 OR) erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeit nicht vereinbaren Sachverhalte vorliegen. In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen wir, dass ein gemäss den Vorgaben des Verwaltungsrates ausgestaltetes internes Kontrollsystem für die Aufstellung der Jahresrechnung existiert. Ferner bestätigen wir, dass der Antrag über die Verwendung des Bilanzgewinnes dem schweizerischen Gesetz und den Statuten entspricht, und empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen. KPMG AG Reto Kaufmann Zugelassener Revisionsexperte Leitender Revisor Christian Boehi Zugelassener Revisionsexperte Zürich, 21. November 2017
21350 Operninteressierte haben in der Spielzeit 2016/17 die öffentlichen Werkeinführungen, Matineen und Ballettgespräche besucht
98
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Spielzeit 2016∕17 In der Spielzeit 2016 / 17 umfasste der Stellenplan für das ständig beschäftigte Personal 590 Positionen (100 Prozentstellen) Künstlerische Direktion
26.45
Solo 50.60 Orchester * Chor
* *
Ballett
* * *
115.00 63.95 45.5
Technik 251.50 Kaufm. Direktion / Administration 34.00 Internationales Opernstudio Total
3.00
590.00
* davon 106.5 Musiker∕-innen Positionen * * davon 60 Chormitglieder * * * davon 36 Tänzer∕-innen Hinzu kommen mit Stückverträgen engagierte Gastdirigenten, Gastsolisten, Regisseure, Gastchoreografen, Bühnen- und Kostümbildner und Assistenten, fallweise verpflichtete Chorund Orchesterzuzüger, Aushilfen und freie Mitarbeiter∕-innen.
Manuel Adarve Chor, Tenor nach 32 Jahren Jürg Hämmerli Chordirektor nach 30 Jahren Melitta Progsch Chor, Sopran nach 30 Jahren
Robert Neeser Stellv. Leiter Transport nach 21 Jahren Ivan Biehal Stellv. Leiter Tontechnik nach 21 Jahren Hugo Marty Metallwerkstatt nach 20 Jahren Richard Rost Chor, Tenor nach 18 Jahren Peter Holzer Tapeziererei nach 18 Jahren Zlatan Trninic Bühnenhandwerker nach 16 Jahren Elisabeth Bernard Personal Zuschauerraum nach 10 Jahren
Mitarbeiterjubiläen
Pensionierungen und Mitarbeiterjubiläen Pensionierungen
Christine Kriszun Kinderchor, Organisation und Betreuung der Kinder nach 22 Jahren
Folgende Mitglieder des Hauses konnten in der Spielzeit 2016/17 ein Jubiläum feiern: Catharina Caveng Theatermalerei, Prospektnäherin nach 30 Jahren Kris Vail Chor, Tenor nach 29 Jahren Karin Riedel Herrenschneiderei nach 26 Jahren
35 Jahre Glen Borling Orchester, Horn (Solo) Michael Guntern Orchester, Schlagzeug
Würdigungen
30 Jahre Renata Blum Assistentin der IOS-Leitung Andrea Bossow Orchester, 2. Violine Franziska Eichenberger Orchester, 1. Violine Luzius Gartmann Orchester, Violoncello
Martina Zimmermann Orchester, Viola
25 Jahre Marius Ammann Beleuchtung Katharina Badertscher Damenschneiderei
Martina Goldmann Orchester, 2. Violine
Sonja Baumgartner Wiederaufnahmen/ Repertoireschneiderei, Ballettkostüme Damen
Maria Goldschmidt Orchester, Flöte (Solo)
Albert Benz Orchester, Trompete
Rado Hanak Chor, Bass
Roman Furrer Probebühnen
Peter Hänggli Bühnentechnik, Teamleiter
Bernhard Heinrichs Orchester, Oboe (Solo)
Stefan Lack Co-Stellv. Leiter Hausverwaltung
Stefan Henggi Bühnentechnik
Heinrich Mätzener Orchester, Klarinette Fredi Meier Bühnentechnik, Einkauf Verbrauchsmaterial/ Sicherheitsausrüstung Christof Mohr Orchester, Violoncello Florian Mohr Orchester, Viola Daniel Pezzotti Orchester, Violoncello Irène Pickert Ankleidedienst Horst Reber Transport Dominique Schiess Orchester, 1. Violine Robert Weidmann Bühnentechnik, Maschinenmeister Obermaschinerie
Claudius Herrmann Orchester, Violoncello (Solo) Christa Hinterkircher Teamleiterin Kostümbearbeitung Rolf Hinterkircher Schreinerei Katharina Hirt Theatermalerei, Prospektnäherin Paul Muff Orchester, Trompete Liliana Nikiteanu Solo, Mezzosopran Grujica Paunović Chor, Tenor Marco Ryser Probebühnen Heinrich Schellenberg Bühnentechnik, Vorhangzieher
Roman Schlegel Bühnentechnik, Maschinenmeister Untermaschinerie Andrea Siri Orchester, Horn Oliver Widmer Solo, Bariton Doris Zeller Maskenbildnerei Martin Zysset Solo, Tenor
20 Jahre Frédéric Chollet Bühnentechnik, Vorhangzieher Eva Dreja Telefonzentrale/Empfang und Ankleidedienst Kay-Britta Giger-Spillmann Damenschneiderei Marko Grgic Stellv. Leiter Transport Roland Kundert Requisite Marc Linke Bühnenmeister Dragoslava Mrdak Hausverwaltung, Reinigung und Betreuung Künstler wohnungen Verica Raicevic Hausverwaltung, Reinigung Rolf Schwengeler Requisite
Manfred Tellenbach Bühnentechnik Noel Vazquez Chor, Tenor Habiba Wallimann Hausverwaltung, Reinigung Daniel Weber Bühnentechnik
15 Jahre Philipp Baldinger Bühnentechnik Hatu Bao Beleuchtung Diane Bhutia Maskenbildnerei Sylwia Feherpataky Chor, Sopran Daniel Gisin Finanzbuchhaltung Ruth Hofstetter Personal Zuschauerraum Ruth Hug-Weber Personal Zuschauerraum Regula Klingler Ankleidedienst Hans Kofel Schreinerei Rahel Krüger Wiederaufnahmen/ Repertoireschneiderei und Ankleidedienst Anahit Kurtikyan Orchester, 2. Violine (Solo)
Fabian Stauffacher Probebühnen
Dora Locher Wiederaufnahmen/ Repertoireschneiderei
Valérie Szlávik Orchester, Viola (Solo)
Philipp Mahrenholz Orchester, Oboe (Solo)
Stoyanka Tchakova Ankleidedienst
Sibylle Matzinger Franzke Orchester, 2. Violine
99
100
Würdigungen
Toyoko Nakajima Chor, Alt Toni Ott Tontechnik Jasmina Radojkovic Wäscherei Luz del Carmen Rodriguéz Wäscherei Roland Ryser Hausverwaltung Martin Senn Beleuchtung
Simone Hort Kostümdirektion, Sekretariat Nadezhda Korshakova Orchester, 2. Violine Sibylle Martin Billettkasse Natalia Mosca Orchester, Viola Xavier Pignat Orchester, Violoncello (Solo)
10 Jahre
Laurina Raffainer Marketing, PR & Sales, Geschäftsstelle Freunde / Organisation Führungen
Sonja Barsa Personal Zuschauerraum
Anna Schoch Personal Zuschauerraum
Otto Baumer Transport
Jeanne Schürch Telefonzentrale und Empfang
Beate Breidenbach Dramaturgie Thomas Bossart Orchestertechnik
Bruno Stalder Transport
Chan-Trung Diec Tapeziererei
Hugo Truog Bühnentechnik, Maschinenmeister Unter maschinerie
Ulf Fietsch Herrenschneiderei, 2. Gewandmeister
Cornelia Tschirky-Müller Marketing, PR & Sales, Sponsoring
Marilete Freimüller Personal Zuschauerraum
Corinne Wagner Damenschneiderei
David Garcia Orchester, Posaune (Solo) Beatriz Gouveia Hausverwaltung, Reinigung Barbara Hahn Chor, Alt Dominic Herrmann Orchester, Schlagzeug Nina Höhn Orchester, Klarinette
In Memoriam Urs Marcel Imbach Beleuchtungswerkstatt (2009 – 2015) Verstorben am 9. November 2016 im 57. Lebensjahr Regula Binder Tapeziererei (2004 – 2007) Verstorben am 30. November 2016 im 52. Lebensjahr Ingeborg Sommer Orchester, 2. Violine (1964 – 1981) Verstorben am 13. Dezember 2016 im 98. Lebensjahr Werner Franz Stärk-Oetiker Chef-Maskenbildner (1954 – 1990) Verstorben am 21. Dezember 2016 im 92. Lebensjahr Annelies Ruth Charlotte Böttcher Souffleuse (1949 – 1986) Verstorben am 22. Januar 2017 im 93. Lebensjahr Kurt Josef Hunkeler Schreinerei (1964 – 1995) Verstorben am 6. Februar 2017 im 87. Lebensjahr Brigitta Hurni Empfang/Telefonzentrale (1980 – 2003) Verstorben am 19. März 2017 im 75. Lebensjahr Paul Herger-Huber Leiter Metallwerkstatt (1971 – 2003) Verstorben am 26. März 2017 im 77. Lebensjahr Howard Nelson Solist (1967 – 1995) Verstorben am 19. Mai 2017 im 88. Lebensjahr
Elisabeth Nussbaumer Billettkasse (1972 – 1991) Verstorben am 18. Juli 2017 im 88. Lebensjahr Helene Elisabeth Staub Billettkasse (1947 – 1980) Verstorben am 4. August 2017 im 94. Lebensjahr Ana Maria Ramos Santarém Hausverwaltung, Reinigung (2007 – 2015) Verstorben am 11. September 2017 im 50. Lebensjahr Margrit Fuhlrott-Gsell Leiterin Billettkasse (1974 – 2003) Verstorben am 12. September 2017 im 78. Lebensjahr Daniel Pezzotti Orchester (1986 – 2017) Verstorben am 7. Oktober 2017 im 56. Lebensjahr Wir werden den Verstorbenen ein ehrendes Andenken bewahren.
Dank
Geldgeber
Gönner Unsere Vorstellungen werden ermöglicht dank
der Subvention des Kantons Zürich sowie der Beiträge der Kantone Luzern, Uri, Schwyz, Zug und Aargau im Rahmen der interkantonalen Kulturlastenvereinbarung sowie des freiwilligen Beitrags der Kantone Nidwalden und Obwalden. Darüber hinaus leisten unsere Partner und Sponsoren einen grosszügigen Beitrag zur Durchführung besonderer Produktionen und Projekte. Herzlichen Dank für dieses Engagement.
Partner
ab Produktionssponsoren Evelyn und Herbert Axelrod Freunde der Oper Zürich Walter Haefner Stiftung Swiss Re Zürich Versicherungs-Gesellschaft AG
Projektsponsoren AMAG Automobil- und Motoren AG Baugarten Stiftung Familie Christa und Rudi Bindella Clariant Foundation Freunde des Balletts Zürich Max Kohler Stiftung Ringier AG Georg und Bertha Schwyzer-Winiker-Stiftung Swiss Life Zürcher Kantonalbank
Abegg Holding AG Accenture AG Josef und Pirkko Ackermann Alfons’ Blumenmarkt Allreal Ars Rhenia Stiftung Familie Thomas Bär Berenberg Schweiz Beyer Chronometrie AG Elektro Compagnoni AG Stiftung Melinda Esterházy de Galantha Fitnessparks Migros Zürich Fritz Gerber Stiftung Gübelin Jewellery Egon-und-Ingrid-Hug-Stiftung Walter B. Kielholz Stiftung KPMG AG Kühne-Stiftung LANDIS & GYR STIFTUNG Juwelier Lesunja Lindt und Sprüngli (Schweiz) AG Stiftung Lyra zur Förderung hochbegabter, junger Musiker und Musikerinnen Die Mobiliar Fondation Les Mûrons Neue Zürcher Zeitung AG Notenstein La Roche Privatbank AG Pro Helvetia, Schweizer Kulturstiftung StockArt – Stiftung für Musik Swiss Casinos Zürich AG Van Cleef & Arpels, Zürich Else von Sick Stiftung
Förderer Frankfurter Bankgesellschaft (Schweiz) AG Garmin Switzerland Horego AG Sir Peter Jonas Luzius R. Sprüngli Elisabeth Stüdli Stiftung Confiserie Teuscher Madlen und Thomas von Stockar Zürcher Theaterverein
101
3
Saison im Überblick
Bildnachweis
Ab Seite 12
Ab Seite 26
«Lady with a Fan»: Michelle Willems, Wei Chen
«Die Entführung aus dem Serail»: Olga Peretyatko, Pavol Breslik
Ab Seite 4
«Das Land des Lächelns»: Piotr Beczala, Tänzerinnen
«Der Freischütz»: Chor der Oper Zürich «Messa da Requiem»: Giulia Tonelli und Ballett Zürich
«Médée»: Stéphanie d’Oustrac, Chor
Ab Seite 8 «disTANZ»: Yen Han, Jan Casier «Werther»: Juan Diego Flórez «Gold»: Deniz Uzun «L’Heure espagnole»: Mitglieder des Internationalen Opernstudios
«Le Sacre du printemps»: Ballett Zürich
«Der Freischütz»: Lise Davidsen, Mélissa Petit
«Der feurige Engel»: Aušrinė Stundytė, Leigh Melrose
Saison im Überblick
Ab Seite 44
Ab Seite 64
«Der Zauberer von Oz»: Deanna Breiwick
«Werther»: Juan Diego Flórez
«Das Land des Lächelns»: Piotr Beczala, Julia Kleiter, Cheyne Davidson, Martin Zysset
«Der feurige Engel»
«Orest»: Georg Nigl «Disrupted» Junior Ballett
Ab Seite 72
«Le Sacre du printemps»: Ballett Zürich
«Médée»: Nahuel Di Pierro, Chor
4
Impressum 183. Geschäftsbericht der Opernhaus Zürich AG 2016 / 17 Herausgeber Opernhaus Zürich AG
Redaktion Kaufmännische Direktion Finanz- und Rechnungswesen Personalwesen Dramaturgie (Text S. 9 – 15: Claus Spahn)
Konzept und Gestaltung Florian Streit
Fotografie Gregory Batardon Danielle Liniger Hans Jörg Michel Herwig Prammer Monika Rittershaus Judith Schlosser T+T Fotografie
Druck Druckerei Odermatt AG
Publikation Dezember 2017 Opernhaus Zürich AG Falkenstrasse 1 CH – 8008 Zürich www.opernhaus.ch