Geschäftsbericht 2017/18

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Geschäftsbericht Opernhaus Zürich


Aus Bürgergunst geweiht der Kunst So steht es an der Fassade des Opernhauses Zürich zu lesen. Damit wird das Selbstverständnis des damaligen, 1891 eingeweihten Stadt­ theaters zum Ausdruck gebracht. Zürich kam durch den Willen seiner Bürger­innen und Bürger zu einem Theater. Hier gab es kein Hoftheater und auch keine «Unternehmeroper» nach dem italienischen Impresario-­ System. Das erste Theater im heutigen Sinn wurde in einer Kirche eingerich­ tet, die vorher als Kornspeicher genutzt wurde. Im ehemaligen «Bar­ füsser»-Kloster, wo heute das Obergericht seinen Sitz hat. Die Gründung der «Theater-Actiengesellschaft» hatte auch mit den politischen Um­ wälzungen von 1830 zu tun. Die bürgerlich-liberale Regeneration führte nicht nur im Bereich der Wirtschaft und der staatlichen Organisation zu Aufbruch und Erneuerung. Auch das kulturelle Leben erfuhr eine Öffnung. Die «gute Gesellschaft» Zürichs wollte auch im kulturellen Bereich den Anschluss an die Zeit nicht verpassen. Das notwendige Kapital wurde privat aufgebracht. Von allem Anfang an machte man aber darauf aufmerksam; dass «die Vorteile der Actionäre wohl hauptsächlich in dem reinen Genuss, etwas Schönes und Gutes im Interesse der Vaterstadt gestiftet zu haben», zu suchen sei. Immerhin wurde in den ersten Jahren 2% Dividen­den ausbezahlt. Damit war aber sehr bald Schluss. Das Theater kämpfte während der ganzen Zeit an seinem ersten Standort mit grossen finan­ ziellen Problemen. Es wurde ursprünglich im «Pachtsystem» betrieben und viele der Theaterpächter gingen Pleite. Zwischen 1854 und 1883 versuchten nicht weniger als zwölf Direktoren diese «mission impossible» zu erfüllen. Richard Wagner, der sich als politischer Flüchtling in Zürich aufhielt, wies auf die Unmöglichkeit eines kommerziell finanzierten Theaterbetriebs in seiner Denkschrift «Ein Theater in Zürich» schon 1851 hin. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts verstetigte sich eine bescheidene städtische Subvention und schuf die Voraussetzungen für einen konti­ nuierlicheren und künstlerisch anspruchsvolleren Betrieb. Der Brand des alten «Actientheaters» in der Silvesternacht von 1889 / 1890 veränderte die Situation grundlegend. Ein neues Theater musste her. Und wieder taten sich theaterbegeisterte Bürgerinnen und Bürger zusammen und trugen zur Finanzierung eines prachtvollen neuen Theaters bei, unser heutiges Opernhaus. Die öffentliche Hand beteiligte sich diesmal auch namhaft an den Gesamtkosten. Die Finanzierung des Betriebs blieb aber für lange Zeit immer wieder prekär. Die Krisenzeit des Ersten Weltkriegs stellte den weiteren Betrieb des Hauses stark in Frage. Das Stadttheater, wie unser Opernhaus damals hiess, war ziemlich lädiert aus der Krisenzeit des Ersten Weltkrieg her­ ausgekommen und stand vor einer ungewissen Zukunft. Es hatte trotz mas­ siver Subventionserhöhung der Stadt einen immensen Verlustvortrag von CHF 543 833.41 angehäuft. Es mussten mehrere Kredite auf die Im­ mobilien aufgenommen werden, um die Löhne bezahlen zu können, und der Verwaltungsrat sah sich immer lauteren und selbstbewussteren Forderungen der Arbeiterschaft gegenüber. Am Generalstreik, der am 9. November 1918 ausgerufen wurde, beteiligte sich auch ein Teil des Stadt­ theaterpersonals. Der Spielbetrieb musste für drei Wochen eingestellt werden. Bereits davor wurde der Betrieb nur stark eingeschränkt aufrecht­ erhalten. Eine epidemische Grippewelle verlangte nach strengen Aufla­ gen. Unter anderem durfte nicht mehr vor vollem Haus gespielt werden und den Besucherinnen und Besuchern war es verboten, während der Pause eng beieinander zu stehen. Nach dem Abbruch des Streiks wurde erwogen, das Theater ganz zu schliessen und den Konkurs zu erklären. Eine ausser­ ordentliche GV entschied sich am 22. November 1918 dagegen und be­ schloss, den Spielbetrieb wieder aufzunehmen. Der Verwaltungsrat sol­lte sich in Verhandlungen mit dem Personal über die Streikfolgen einigen.


Vorwort

Diese Verhandlungen erwiesen sich anfänglich als sehr schwierig und zäh, führten dann aber doch zum Erfolg. Das Theater nahm – wenn auch verspätet – seinen Betrieb wieder auf. Die entgangenen Einnahmen konnten aber trotz einer für die damalige Zeit sehr hohen Belegung von durch­ schnittlich 82% nicht wettgemacht werden und der Verlustvortrag stieg im nächsten Jahr auf CHF 564 112.16. Um der sich immer weiter zuspitzenden finanziellen Situation entge­ genzuwirken, wurde am 7. Dezember 1920 eine ausserordentliche Ge­ neralversammlung einberufen, an der die Aktionäre dem Verwaltungsrat die Kompetenz erteilten, das Theater zu verpachten und den Betrieb vorzeitig zu beenden, sollte der Betrieb nicht mehr gewährleistet werden können. Der Verwaltungsrat beschloss daraufhin, eine Kommission einzuberufen. Die Kommission bestand aus «Vertretungen des Personals, Theaterfreunden und Personen, die durch ihren Beruf mit dem Theater in Berührung stehen». Sie machte zwei konkrete Vorschläge: Die Verpach­ tung des Pfauentheaters und die Beschränkung der Spielzeit auf acht oder neun Monate. Die Verpachtung des Pfauentheaters wurde vom Verwal­ tungsrat umgesetzt. Die Spielzeitbeschränkung war nur mit Hindernissen umzusetzen, da die Verträge mit dem Personal geändert und gewisse frühe­ re Zugeständnisse rückgängig gemacht werden mussten. Mit verschiedenen weiteren Massnahmen versuchte man die Bilanz zu sanieren. So mussten die Aktionäre eine Aktienentwertung von 40% verkraften. Weiter sollte eine vom Regierungsrat bewilligte Lotterie einen Reingewinn von CHF 300 000 erbringen. Das erwies sich aber als Illusion. Der Ziehungstermin musste mehrfach verschoben werden, weil sich die Lose schlecht verkauften. Das Stadttheater selber entschied sich des­halb zum Kauf von 80 000 Losen. Eine etwas besondere Form der Eigenunter­ stützung … Man könnte noch viele weitere Details der immerwährenden Sanierungsbemühungen erzählen. Nach einer guten Saison kamen oft wie­ der mehrere schlechte und das Haus war bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkriegs neben den Subventionen immer wieder auf Darlehen der Stadt angewiesen. Liegenschaften und verschiedene Fonds mussten immer wieder verpfändet werden. Heute ist das Opernhaus in stabilen finanziellen Verhältnissen und ge­ hört zum Kreis der angesehensten europäischen Musiktheatern. Das ist keine Selbstverständlichkeit. Wir verdanken das der «Bürgergunst». Es sind die Bürgerinnen und Bürger des Kantons Zürich, die sich im Opernhaus­ gesetz zur Kunst bekannt haben. Wir verdanken es aber auch der privaten Unterstützung von Mäzenen und Sponsoren. Dieses Jahr hat sich ein neuer Kreis von Förderern gebildet. Unter dem Namen «Atto Primo» werden sie das Haus mit namhaften Beträgen unterstützen. Diese öffentliche und zivilgesellschaftliche «Bürgergunst» ermöglicht das künstlerische Schaf­ fen in unserem Haus.

r. Markus Notter D Präsident des Verwaltungsrats

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Künstlerischer Bericht Die künstlerische Arbeit 7  Produktionen Oper 16 Produktionen Ballett 21 Konzerte 23 Produktionen Nachwuchs 26 Spielzeit in Zahlen 30 Verwaltungsrat und Geschäftsleitung Mitglieder 42 Corporate Governance 44 Finanzbericht Lagebericht 46 Jahresrechnung 48 Erläuterungen 64 Antrag des Verwaltungsrats 66 Bericht der Revisionsstelle 68 Personal Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter­ Pensionierungen und Mitarbeiter­jubiläen

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Dank Geldgeber

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Bildnachweise

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Impressum 76




17.8 Tonnen Stahl hat die Metallwerkstatt in der Saison 2017/18 fĂźr BĂźhnenbilder verarbeitet.



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Die künstlerische Arbeit Das Opernhaus Zürich blickt mit der Saison 2017 / 18 auf eine Spielzeit zurück, die – was den Publikumszuspruch angeht – zu den erfolgreichs­ ten in der Geschichte des Hauses gehört. Die Auslastung der Vorstellungen auf der Hauptbüh­ ne betrug 90,0 Prozent, das ist eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr um 4,9 Prozentpunkte. Die Auslastung aller 327 Vorstellungen des Opern­ hauses Zürich konnte ebenfalls um 4,9 Prozent auf 89,7 Prozentpunkte gesteigert werden. Ent­ scheidend trug die Ballettsparte zu der hohen Platzbelegung bei. Sie erreichte in 62 Vorstellungen eine Auslastung von 98,0 Prozent, war also prak­ tisch immer ausverkauft. Auch in der Opernsparte wurde eine deutliche Steigerung auf 88,3 Prozent erreicht. Erfreulich dabei ist, dass die hohe Publi­ kumsakzeptanz auch mit Werktiteln gelang, die nicht selbstverständlich zu den Kassenschlagern des Repertoires gehören. Die Neuproduktionen von Brecht / Weills «Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny» oder Claudio Monteverdis «L’inco­ ronazione di Poppea» stehen ebenso dafür ein wie der Ballett-Doppelabend «Emergence» mit Choreografien von Sol León/Paul Lightfoot und Crystal Pite. Die Spielzeit 2017 / 18 zeigt, dass das grosse Vertrauen des Publikums in die künstlerische Strahlkraft des von Christian Spuck geleiteten Balletts Zürich inzwischen durchweg allen ange­ botenen Produktionen entgegengebracht wird. Im Opernbereich wiederum gelangen dem Inten­ danten Andreas Homoki und seinem Leitungs­ team in den neun Neuproduktionen einmal mehr überzeugende Kombinationen aus Werkauswahl, Regiebesetzung, musikalischer Leitung und Solis­ tenengagements, die sich gleichermassen als künstlerisch stimmig und für das Publikum attrak­ tiv erwiesen. So war es von grossem künstlerischen Gewinn, dass etwa die Hauptpartie in Heinz Hol­ ligers neuer Oper «Lunea» von dem international geschätzten Bariton Christian Gerhaher gesungen und vom Komponisten selbst musikalisch geleitet wurde; dass in der Neuproduktion von Pjotr Tschaikowskis Oper «Jewgeni Onegin» die Sopra­ nistin Olga Bezsmertna, der Tenor Pavol Breslik und der schwedische Bariton Peter Mattei zu einem eindrucksvollen sängerischen Solistenensemble zusammenfanden oder in Gaetano Donizettis Oper «Maria Stuarda» die Star-Sopranistin Diana Damrau ihr Rollendebüt in der Titelpartie gab. Auch die Wiederaufnahmen fügen sich (wie in jeder Saison mit künstlerisch adäquaten Probe­ vorläufen seriös einstudiert) nahtlos in die Erfolgs­ bilanz der Spielzeit 2017 / 18 ein. Unter den 19 Opern- und 4 Ballettproduktionen ragten der wiederaufgenommene «Fliegende Holländer» in der Inszenierung von Andreas Homoki mit Camilla

Nylund als Senta, Bryn Terfel in der Rolle des Hol­ länders und Markus Poschner am Dirigentenpult heraus und im Ballett die Abende «Sacre/­ Petruschka» mit Choreografien von Edward Clug und Marco Goecke und «Gods and Dogs» mit Choreografien von William Forsythe, Jiří Kylián und Ohad Naharin. Auch die von renommierten Gaststars geprägten Opern-Wiederaufnahmen wie «Tosca» mit Anja Harteros, «Le Comte Ory» mit Cecilia Bartoli und «Luisa Miller» mit Leo Nucci trugen wesentlich zum Erfolg der Spielzeit 2017 / 18 bei.

Eine Uraufführung mit grosser internationaler Ausstrahlung Uraufführungen gehen in die Geschichts­ schreibung von Theatern ein. Deshalb gehört das neue Musiktheaterwerk «Lunea» von Heinz Holli­ ger, das am 4. März 2018 im Opernhaus Zürich zum ersten Mal erklang, zu den herausragenden künstlerischen Leistungen der Spielzeit 2017 / 18. Das neue Werk des wichtigsten lebenden Kompo­ nisten der Schweiz fügt sich ein in die Reihe erstran­ giger Opern, die in Zürich uraufgeführt wurden, von Alban Bergs «Lulu» über Paul Hindemiths «Mathis, der Maler» bis zu Arnold Schönbergs «Moses und Aron». Die Bedeutung der Produktion wurde bestätigt durch den Charakter eines kultu­ rellen Zürcher Gross-Ereignisses, zu dem die Pre­ miere avancierte, durch die ausserordentliche internationale Wahrnehmung und das positive Urteil der Rezensionen: Die Kritikerinnen und Kriti­ ker der Zeitschrift «Opernwelt» wählten Holligers «Lunea» zur Uraufführung des Jahres. «Lunea» ist als Auftragsarbeit des Opern­ hauses Zürich entstanden und nach fünfjähriger Vorbereitungszeit in enger Zusammenarbeit mit dem Komponisten zur Uraufführung gekommen. Das Werk kreist um den Dichter Nikolaus Lenau, eine vielfach begabte Künstlerpersönlichkeit und einer der erfolgreichsten Dichter des Biedermeier, der im Alter von 42 Jahren dem Wahnsinn verfiel und schliesslich geistig zerrüttet in einer Nerven­ heilanstalt starb. Die Janusköpfigkeit dieses Le­ nau, das politisch Querköpfige und umtriebig Rastlose seiner Persönlichkeit, seine sprachmäch­ tige, verrückte dichterische Fantasie, die weniger in seinen offiziellen Gedichten, aber umso stärker in seinen privaten Aufzeichnungen zutage tritt, haben Heinz Holliger zu einem neuen Musikthe­ ater inspiriert, das er im Untertitel «Lenau-Szenen in 23 Lebensblättern» nennt. Aus privaten Notizen, Aphorismen, Briefen und Gedichtversen hat sich Holliger vom öster­ reichischen Theaterautor und Librettisten Händl Klaus ein Libretto schreiben lassen, das sich aus­

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schliesslich aus originalen Worten Nikolaus Lenaus zusammensetzt und in seiner bildhaft fragmenta­ rischen Fantasie mehr zu Lyrik als zu einem Büh­ nendrama neigt. Holliger hat daraus ein Musik­ theater komponiert, das in 23 lose gefügte und nahtlos ineinander übergehende «Lebensblätter» gegliedert ist und im Kopf des nervlich angeschla­ genen Künstlers spielt: Lenau hört Stimmen, sieht zentrale Figuren seines Lebens vor sich, halluzi­ niert Schlüssel-Episoden aus der Vergangenheit. In einer Art Traumdramaturgie mischen sich Rea­ lität und Fantasie. In Holligers Vorstellung war der Nervenschlag Lenaus – «der Riss durch seinen Kopf», wie ihn der Dichter selbst bezeichnet hat – der Auslöser und Ausgangspunkt des Stücks. Von diesem Riss ausgehend habe er den Weg bis zum finalen Verdämmern des Dichters in den Blick ge­ nommen und gleichzeitig das Leben bis in die Jugend zurückgespult. Entstanden ist so ein Werk für fünf Sänger­ solistinnen und Sängersolisten, Kammerchor und Orchester, das in seiner Machart ebenso an­ spruchsvoll wie luzide gelang. Die «Frankfurter Allgemeine Zeitung» nannte die Partitur «meis­ terlich»: «Solch einen spinnwebfein aufgefächer­ ten Satz, bis ins letzte Silberflimmern austariert und filigran durchgearbeitet (…) hat man in neu­ en Werken unserer Tage schon lange nicht mehr gehört.» Die «Süddeutsche Zeitung» würdigte die Leistung von Christian Gerhaher, der die zentrale Rolle des Lenau verkörperte: «Er spricht, als wäre er Oskar Werner, er explodiert im Zorn, hat ariose Ausbrüche und deklamiert in verstiegenen Ampli­ tuden. Die Partie ist mörderisch, auch weil sie, neben dem Chor, den Abend tragen muss.» Die Fachzeitschrift «Die deutsche Bühne» zeigte sich beeindruckt von der Leistung der Philharmonia Zürich: «Selten hört man Uraufführungen, bei de­ nen ein hauseigener Klangkörper gleich bei der Premiere derart eindringlich agiert.» Die «Opern­ welt» wiederum bescheinigte dem Regisseur der Uraufführung, Andreas Homoki, er und seine Mit­ streiter hätten «absolut bezwingend auf die Parti­ tur reagiert, nämlich musikalisch.» Die «Neue Zürcher Zeitung» lobte die «optisch ansprechen­ de, auch sonst in fast selbstloser Weise werkdien­ liche Inszenierung».

Poetischer Tschaikowski im Ballett und in der Oper Ein weiterer künstlerischer Höhepunkt der Spielzeit 2017 / 18 war die grosse Ballett-Neupro­ duktion «Nussknacker und Mausekönig» in der Choreografie von Christian Spuck. Pjotr Tschaikow­ skis Handlungsballett erwies sich als der populärs­ te Titel der Saison. Er lief rekordverdächtige acht­ zehnmal vor ausverkauftem Haus, obwohl (oder

eben gerade weil) Spuck in seiner Interpretation der Erwartungshaltung, der Ballettklassiker müs­ se als weihnachtschön kandierte Nummernrevue auf die Bühne kommen, eine Absage erteilte. Der «Nussknacker»-Stoff basiert auf einer Erzählung des romantischen Dichters E.T.A. Hoff­ mann, die in den gängigen Ballettversionen nur noch in einer stark simplifizierten und geglätteten Form vorkommt. Spuck hingegen wollte mit seinem «Nussknacker» zurück zur schwarzromantischen Fantastik, die E.T.A. Hoffmanns Geschichte in ihrer Originalfassung innewohnt. Er hat die verschach­ telten Binnen-Episoden und Rückblenden in die Handlung zurückgeholt und erzählt beispielsweise auch das im Ballett normalerweise gestrichene Märchen im Märchen von der harten Nuss Kraka­ tuk, in dem E.T.A. Hoffmann die Vorgeschichte des zur Holzpuppe erstarrten Nussknacker-Prinzen ausführt. Spuck hat für diese Neufassung Tschaikows­ kis Musik in ihre Einzelteile zerlegt und mit verän­ derten dramatischen Kontexten und gewandelten Stimmungslagen völlig neu kombiniert, um vor allem im zweiten Teil wegzukommen von der ad­ ditiven Dramaturgie der Divertissements hin zu einer stringenten Handlung. So wird aus dem harmlosen Weihnachtsmärchenstoff ein Vexier­ spiel, das virtuos zwischen mehreren Wirklich­ keitsebenen hin- und herspringt, Realität und Imagination verschränkt und neue Figuren ins Geschehen einführt wie die böse Hexe Frau Mau­ serinks und die zwischenzeitlich in ein hässliches Nussmonster verzauberte Prinzessin Pirlipat. Existierende Figuren sind neu und anders ge­ wichtet wie der Pate Drosselmeier: In Spucks Cho­ reografie wird er (spindelig-unheimlich getanzt von Dominik Slavkovski) zum manipulativen Pup­ penspieler und allgegenwärtigen Initiator surrealer Vorgänge. Er zieht die Fäden in dieser Geschichte und schliesst die Tür zu imaginären Welten auf. Mit künstlichen Spielwerken schlägt er das Mädchen Marie in seinen Bann, entfremdet es von seiner Familie und initiiert Maries erotisches Erwachen (berührend glaubwürdig in ihren aufkeimenden Gefühlen getanzt von Michelle Willems) in ihrer Traumliebe zum Nussknacker, den William Moore in seiner Puppenmechanik ebenso überzeugend auf die Bühne bringt wie später den Traumprin­ zen. In Spucks Interpretation erwachen die Figu­ ren im Bühnenbild von Rufus Didwiszus in einem alten Revuetheater zum Leben. Die Schneeflöck­ chen tanzen in sternleuchtendem Schwarz, die Blumenwalzer-Paare in poppiger Flower-Power-­ Kostümierung (Kostüme: Buki Shiff). Die gross­ formatige poetisch-fantastische Produktion wurde nicht nur am Opernhaus Zürich gefeiert, sie ging im November auch als Gastspiel über die Bühne des legendären Moskauer Bolschoitheaters und wurde dort ebenfalls begeistert aufgenommen. Mit der Oper «Eugen Onegin» stand ein zwei­


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tes Werk des russischen Komponisten Pjotr Tschai­ kowski in einer Neuproduktion auf dem Spielplan der Saison 2017 / 18. Die Inszenierung von Barrie Kosky war eine Koproduktion mit der Komischen Oper Berlin, wo sie in der Spielzeit zuvor Premiere hatte. Tschaikowski hat seine Oper im Untertitel «lyrische Szenen» genannt, da sie sich ganz auf das Innenleben der Figuren konzentriert, auf Lie­ bessehnsucht, verschwiegene Leidenschaft und geplatzte Träume. Die Bühnenbildnerin Rebecca Ringst hat für die Seelendramen, die sich im Kon­ flikt zwischen der jungen, nur in den Fantasiewelten ihrer Romane lebenden Tatjana (Olga Bezsmert­ na), dem arrogant abweisenden Aussenseiter Onegin (Peter Mattei) und dem impulsiven Lens­ ki (Pavol Breslik) entspinnen, eine auf den ersten Blick sehr naturalistisch anmutende Szenerie ent­ worfen: Die Oper spielt auf einer Wiese am Wald­ rand im satten Grün als Surrogat eines ländlichen Idylls. Im dritten Akt ragen mitten auf der Wald­ lichtung die Palaiswände des Fürsten Gremin (Christof Fischesser) wie ein surreales Luftschloss auf. In dieser russisch folkloristischen Bilder­ buch-(Schein-)welt bringt Regisseur Barrie Kosky – genau beobachtend in der Personenregie, facet­ tenreich in der Charakterzeichnung – die inneren emotionalen Zustände der Protagonisten und ihre tragische Inkongruenz zur Darstellung: Liebe fin­ det hier nur im vergeblichen Wünschen, in Erinne­ rungen und Projektionen statt. Die grosse ame­ rikanische Online-Plattform «Musical America» nannte Koskys Inszenierung «strikingly beautiful». Die «Badische Zeitung» schrieb über Peter Mattei in der Rolle des Titelhelden: «Dieser Onegin singt nicht nur ‹schön›, Matteis lyrischer Bariton fängt meisterlich die Ambivalenz dieser Figur ein. Eine Stimme wie eine weite melancholische Land­ schaft. Wie geschaffen für diese tieftraurige Ins­ zenierung.»

Starke Hausgötter: Mozart und Monteverdi in historisch informierter Praxis Dass das Opernhaus Zürich mit dem Orche­ stra La Scintilla über ein hauseigenes, in historisch informierter Aufführungspraxis spielendes Ensem­ ble verfügt, gehört seit Jahrzehnten zu den künstler­ischen Besonderheiten des Theaters. In der Saison 2017 / 18 kam La Scintilla in zwei Neupro­ duktionen zum Einsatz, in Mozarts «Idomeneo» und in Claudio Monteverdis «L’incoronazione di Poppea». Beide Werke gehören zu den stärksten im Repertoire des 17. und 18. Jahrhunderts. Im 1781 uraufgeführten «Idomeneo» reift der früh­ erwachsene Mozart endgültig zu packend musik­ dramatischer Eigenständigkeit. In der hundert-

vierzig Jahre zuvor entstandenen «Poppea» liefert Monte­verdi sein lustvoll die Grenzen der Moral überschreitendes und mit sarkastischer Gesell­ schaftskritik durchsetztes Alterswerk ab. Mit bei­ den Opern verbindet das Opernhaus Zürich eine besondere Tradition: Sie waren zentrale Werke im interpretatorischen Schaffen des Dirigenten Niko­ laus Harnoncourt, der in Zürich sowohl an Mon­ teverdis «Poppea» (als Teil seines legendären Monteverdi-Zyklus) als auch speziell an der «Idomeneo»-­Partitur seine die Musikwelt revolu­ tionierenden Stilerkenntnisse schärfte. In den Neuproduktionen der Saison 2017 / 18 standen mit Giovanni Antonini bei «Idomeneo» und Ottavio Dantone bei «Poppea» zwei Italiener am Dirigentenpult, die zu den profiliertesten Ex­ perten der Originalklangpraxis unserer Tage zäh­ len. Dantone deutete die Monteverdi-Partitur im Sinne grösstmöglicher Farbigkeit, plastisch und expressiv in der Deklamation, kontrastreich in der (vom Komponisten nicht festgelegten) Instru­ mentierung. Antonini legte die Mozart-Partitur, eher auf die lyrischen Schönheiten der Partitur zielend, elegisch und kantabel, mit gemessenen Tempi aus. Auch die szenischen Realisierungen folgten höchst unterschiedlichen ästhetischen Ausrich­ tungen: Die holländische Regisseurin Jetske Mijns­ sen und ihr Leadingteam setzten auf eine klas­ sisch gerahmte antike Dramenspannung in einem leeren offenen Bühnenkubus. Der katalanische Regisseur Calixto Bieito und seine Bühnenbildne­ rin Rebecca Ringst etablierten einmal mehr eine den Theaterrahmen geradezu sprengende Auf­ führungssituation: Ein Teil des Publikums war auf einer Tribüne auf der Bühne platziert. Ein Steg führte um den Orchestergraben und verlagerte das szenische Geschehen weit in den Zuschauer­ raum. Der Grosseinsatz von Videoprojektionen schuf eine multimediale Vervielfältigung und Bre­ chung des Spiels. Interpretiert Jetske Mijnssen das Familiendrama des Kriegsheimkehrers Idomeneo psychologisierend mit halluzinatorischen Alp­ traum-Bildern als Innenschau verletzter Seelen, so drängt in Bieitos Monteverdi-Deutung alles zu knallbunter Äusserlichkeit. Sie zeigt den Hedonis­ mus, die moralische Verworfenheit und die Selbst­ verliebtheit, die in dem Stoff ausblühen, als eine Revue hemmungsloser Eitelkeiten. Der «Poppea»-­ Kosmos ist ein Laufsteg, auf dem jeder Protagonist nur seine rücksichtslos exhibitionistische Medien­ performance im Blick hat – jede Geste eine poten­ tielle Selfiepose. In «Idomeneo» überzeugten Joseph Kaiser in der Titelrolle, Anna Stéphany als Idamante und Guanqun Yu als Elettra. In «L’inco­ ronazione di Poppea» stand ein sängerdarstelle­ risch furioses Solistenensemble um die französi­ sche Sopranistin Julie Fuchs auf der Bühne.

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Die Schwarmintelligenz der Bienen und Goethes «Faust» inspirieren das Ballett «Das Ballett Zürich läuft zu Höchstform auf» titelte die «Neue Zürcher Zeitung» zum Bal­ lett-Doppelabend «Emergence», der im Januar 2018 Premiere hatte und choreografische Arbei­ ten von Sol León / Paul Lightfood und Crystal Pite kombinierte. Das am Nederlands Dans Theater beheimatete Künstlerpaar Leòn / Lightfood prä­ sentierte seinen inzwischen zwanzig Jahre alten Klassiker «Speak for Yourself», die Kanadierin Crystal Pite, die derzeit zu den weltweit begehr­ testen Choreografinnen gehört und zum ersten Mal am Opernhaus Zürich zu Gast war, studierte selbst ihr aufsehenerregendes Stück «Emergen­ ce» mit dem Ballett Zürich ein. «Speak for Yourself» offenbart den für León /­  Lightfoot charakteristisch fliessenden, weichen Choreografie-Stil, dem immer auch eine dunkle, geheimnisvolle Theatralik innewohnt. In «Speak for Yourself» ist es das Aufeinandertreffen von Feuer und Wasser: Aus dem Rücken eines Tänzers steigt Rauch auf, breitet sich über die gesamte Bühne aus und wird im zweiten Teil des Stücks von feinem Sprühregen vertrieben. Paul Lightfoot hat die Choreografie als eine abstrakte Studie über die Elemente bezeichnet, über die Dualität von Feuer und Wasser, auch über Yin und Yang – Feuer als das männlich destruktive Element, Wasser als das mit Weiblichkeit und Kreativität verbundene. Beide bedingen sich dialektisch und werden auf der Bühne zu Spannungsfeldern, zwischen denen sich die Choreografie zur Musik aus Johann Sebas­ tian Bachs «Kunst der Fuge» und eingeblendeten Zitaten aus Steve Reichs «Come out» bewegt. Crystal Pite wiederum liess sich für ihr Stück «Emergence» vom Kollektivverhalten der Bienen inspirieren. In einem Bienenvolk werden Entschei­ dungen im Kollektiv getroffen, die gesamte Popu­ lation trägt mit Informationen zum koordinierten Verhalten bei. Lebhaft werden «Debatten» ge­ führt, bis die Einzelbeiträge zu einer Synthese ver­ schmelzen. Pite hat versucht, diese «Schwarmin­ telligenz» der Bienen als Modell auf die Kreativität einer Ballett-Compagnie zu übertragen. Und tat­ sächlich konnte man in «Emergence» erleben, wie sich die 36 Tänzerinnen und Tänzer des Balletts Zürich in ein Volk von Insekten verwandeln, cho­ reografisch raffiniert ausbalanciert zwischen Abs­ traktion und Konkretion eines erkennbar insekten­ haften Habitus. «Emergence» ist ein Gruppenstück, das seine Stärke vor allen in den grossen Ensemble­ szenen entfaltet, in denen die Tänzerinnen und Tänzer ihre Energie aus der Gemeinsamkeit bezie­ hen. Zugleich aber lassen traumschöne Duette und Trios keinen Zweifel daran, dass jede Gruppe aus starken Individuen besteht.

«So synchron hat man das Ballett Zürich noch nie erlebt», schrieb der «Tagesanzeiger» nach der Premiere: «Zu den mit Schlaghölzern und Bläsern rhythmisierten Klängen von Crystal Pites Haus­ komponist Owen Beton bewegt sich die Compa­ gnie insektenartig mit geradezu beängstigender Präzision. Die im Rücken aufgestützten Arme wirken wie Fliegenbeine, die Finger flirren, als wär‘s ein einziger gemeinsamer Flügelschlag, und immer wieder zucken einzelne Regungen wellen­ artig durchs Ensemble. Wenn die Tonspur sphä­ risch wird, hört man den rhythmischen Atem der Tänzer, das Zischen der laut durchgezählten Tak­ te, und erschaudert ob der militärischen Disziplin, die im Ballettsaal wohl ebenso alltäglich ist wie zwischen den Waben eines Bienenstocks. Man sieht aber auch: Das Kollektiv wird nur möglich, wenn alle ihren Teil dazu beitragen, wenn jeder und jede die Gesamtheit beachtet. So entstehen Pites Stücke im gegenseitigen Austausch zwi­ schen Ensemble und Choreografin, Komposition und Bühnenbild.» Die Ballett-Neuproduktionen der Saison 2017 / 18 wurden komplettiert vom sehr theatra­ lisch ausgerichteten Ballett-Abend «Faust» des slowenischen Choreografen Edward Clug, der im Zusammenspiel von Musik (neu komponiert von Milko Lazar), Choreografie und literarischer Vor­ lage vor allem auf suggestive Bilder setzte. Clugs Choreografie bringt die zentralen Szenen des Goe­ the-Werks auf die Bühne, entwickelt aber einen Erzählstil, der den Deutungsballast, der auf dem Dramenschwergewicht lastet, mit augenzwin­ kernder Ironie, Leichtigkeit und überraschenden szenischen Lösungen unterläuft. Fausts Unter­ zeichnung des Teufelspaktes etwa findet in einer gläsernen Kammer statt als halsbrecherisch ak­ robatischer Pas de deux, in den auch der Rollstuhl integriert ist, in dem Faust sitzt. Wenn Gretchen das gemeinsam mit Faust gezeugte Kind er­ tränkt, erscheinen acht Gretchen-Doubles, die ihre Köpfe in Wassereimer stecken. Mephisto wie­ derum wird von Clug weniger als teuflischer Wi­ dersacher, sondern eher als abgespaltene Persön­ lichkeit von Faust selbst entworfen: Beide sind durch ihre Choreografie auf enge, teilweise gar erotische Weise verbunden. «Was wäre», schrieb die «Aargauer Zeitung», «dieser überwältigend erzählte, schlüssige «Faust» ohne seine Protago­ nisten. Allen voran Jan Casier, früher als Woyzeck, jetzt als Faust ein sensibler Gestalter verschat­ teter Figuren. William Moore zeigt als Mephisto wohl sein bemerkenswertestes Rollenporträt in Zürich, weil er neben seiner tänzerischen Virtuo­ sität grosse darstellerische Qualitäten offenbart, die Mephisto auch als Gebrochenen erscheinen lassen. Und Michelle Willems ist ein Gretchen voller Unschuld. Anfänglich noch kindlich ver­ spielt, reift sie in der Kerkerszene zu grosser Ent­ schlusskraft».






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Neben den vielen Vorstellungen am Opernhaus Zürich absolvierte das Ballett Zürich drei Gastspiel­ reisen, die die Compagnie nach Moskau ans Bol­ schoitheater, nach Hongkong und nach Tel Aviv führten.

Packende Dramatik und berührende Charaktere im italienischen Repertoire Drei Neuproduktionen waren in der Saison 2017 / 18 dem italienischen Repertoire vorbehal­ ten. Die Opern «Madama Butterfly» von Giacomo Puccini, Gaetano Donizettis «Maria Stuarda» und «La forza del destino» von Giuseppe Verdi berei­ cherten den Spielplan um zugkräftige Kompo­ nistennamen und lenkten den Fokus – jenseits der szenischen Umsetzung – naturgemäss auf die Sängerleistungen: In «Maria Stuarda» wurde Di­ ana Damrau für ihr Rollendebüt in der Titelpartie gefeiert; in «Madama Butterfly» überzeugte Svet­ lana Aksenova mit stimmlich wie darstellerisch berührendem Porträt der Cio-Cio San, und in «La forza del destino» wiederum ragte die abcha­ sisch-russische Sopranistin Hibla Gerzmava, die zum ersten Mal am Opernhaus Zürich zu erleben war, mit ihrer glanzvollen Verkörperung der Leo­ nora aus dem Solistenensemble heraus. Der junge amerikanische Regisseur Ted Huff­ man inszenierte die «Butterfly» in schlichter Schönheit, atmosphärisch dicht, der Kitschgefahr mit feinem Stilempfinden entgehend. Im Bühnen­ bild von Michael Levine stand ein weisser, zenbud­ dhistisch leerer Bühnenkubus für das Nagasaki der Handlung, in das der amerikanische Marineof­ fizier Pinkerton mit westlich wuchtigem Mobiliar übergriffig Einzug hielt – eine starke Bildmetapher für das ignorant kolonialistische Gebaren Pinker­ tons und den clash of cultures, als den Huffman seine Regiearbeit angelegt hatte. Die Inszenie­ rung zeichnete sich aus durch eine reduziert de­ tailgenaue Personenführung, in der insbesondere das stilisierte Gestenrepertoire für die zartglied­ rige japanische Kultur einnahm. Huffman zielte auf grösstmögliche Glaubwürdigkeit und Diffe­ renzierung in der Ausarbeitung der Charaktere. Mit seinen subjektiv poetischen Bilderfindungen liess er den Betrachter das Geschehen immer wie­ der aus dem japanischen Blickwinkel der Cio-CioSan wahrnehmen. Selbst dem klassischen Opern­ bösewicht Pinkerton (den Saimir Pirgu bei seinem Rollendebüt stimmlich makellos auf die Bühne brachte) gewann er sensibel nachdenkliche Cha­ rakterseiten ab. Donizettis ganz auf spektakuläre Gesangspar­ tien ausgerichtete Belcanto-Oper «Maria Stuarda» begegneten der amerikanische Regis­ seur David Alden und sein Bühnenbildner Gideon

Davey mit szenischem Aplomb, grossformatigen Bildern und einer prachtvollen Ausstattung. Da­zu gehörte ein Auftritt der Königin Elisabeth zu Pferde ebenso wie der Jagdchor mit ironischen Hirschgeweihen und ein riesiges Skelett, das sich als Unheilsbote kopfüber aus dem Schnürboden herabsenkte. Jede Aufführung von Donizettis «Maria Stuarda» steht und fällt mit den beiden Königinnen, Elisabeth I. und Maria Stuarda, die sich als tödlich verfeindete Kontrahentinnen ge­ genüberstehen – zwei dramatische Soprane, de­ren Konflikt im berühmten Gesangsduell im Finale des ersten Akts kulminiert. Auch in Zürich geriet der Showdown mit Serena Farnocchia als Elisabeth I. und Diana Damrau zur zentralen Sze­ ne der Produktion: «Farnocchia zischt die Wut auf die Rivalin zwischen zusammengebissenen Zäh­ nen hervor, und Damrau fällt fulminant aus der Rolle, die Maria Stuarda mit ihrer vorgetäuschten Unterwerfung spielt. Wie sie schliesslich zurück­ schlägt, in den schönsten, triumphierendsten, giftigsten Tönen: Das ist der Höhepunkt des Abends», schrieb der «Tagesanzeiger». Enrique Mazzola am Pult der Philharmonia Zürich berei­ tete den Sopran-Diven mit einer ebenso tempo­ reichen wie umsichtig begleitenden musikalischen Interpretation die Bühne. «La forza del destino» von Giuseppe Verdi wiederum war das Chefstück der Spielzeit 2017 / 18: Generalmusikdirektor Fabio Luisi stand am Diri­ gentenpult und Intendant Andreas Homoki insze­ nierte. Verdis 1862 uraufgeführte Oper gehört in seiner mosaikhaft disparaten dramatischen An­ lage zu den kniffligen Werken im Œuvre des itali­ enischen Komponisten und verlangt nach starken Setzungen der Regie. Homoki klammerte die Tra­ gisches und Komisches, Revuehaftes und Groteskes verschränkende Handlung, indem er drei buffones­ ke Nebenfiguren zu (un)heimlichen Spielmachern des Abends machte. Die Soldatenbraut Preziosil­ la, der Mönch Melitone und der Maultiertreiber Trabuco spuken gemeinsam mit dem Chor als surreal dämonische Gestalten durch das Stück, greifen immer wieder manipulativ in die Handlung ein, personifizieren gleichsam die Verderben brin­ gende Macht des Schicksals, die dem Werk seinen Titel gab, und treiben die Protagonisten in tödli­ che Abgründe. Homokis Bühnenbildner Hartmut Meyer hatte dafür eine absurd-abstrakte Büh­ neninstallation entworfen mit einem angedeute­ ten Schicksalswürfel im Zentrum, dessen Seiten sich variabel öffnen und schliessen liessen, die Spielfläche trennend, öffnend, ständig neu struk­ turierend. Eine undurchschaubar gefährliche Me­ chanik, die scheinbar immer wieder von einer numinosen höheren Macht in Gang gesetzt wird. So wurde aus Verdis düsterem Porträt einer von Krieg geprägten Gesellschaft, dessen Düsternis nur vorübergehend von Momenten der Barmher­ zigkeit und verzweifelter Liebe aufgehellt ist, in

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Homokis Inszenierung eine Groteske über die Sinnlosigkeit und Vergeblichkeit des menschlichen Handelns. Fabio Luisi lud die Produktion mit pa­ ckender musikalischer Dramatik auf. Die «Neue Zürcher Zeitung» schrieb: «Grossartiges leistet der erweiterte Chor der Oper Zürich in der Einstudie­ rung von Janko Kastelic. Die Philharmonia Zürich zeigt sich an der Premiere in Bestform, und Fabio Luisi beweist einmal mehr, dass er ein profunder Kenner des italienischen Repertoires des 19. Jahr­ hunderts ist».

Kapitalismuskritik und pralles Theater in Brecht/ Weills «Mahagonny» Ein Repertoireakzent der besonderen Art setzte die Neuproduktion der Oper «Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny», die im November 2017 Premiere hatte. Das skandalumwitterte Werk von Bertolt Brecht und Kurt Weill, dessen Uraufführung 1930, befeuert vom Protest der Nationalsozialisten, zu einem der grössten Eklats der Theatergeschichte geriet, hat bis heute nichts von seiner Aktualität eingebüsst: Es handelt von Ausschweifung, Masslosigkeit und Revolte, zeigt eine in Anarchie versinkende, sich selbst zerstö­ rende Gesellschaft und führt den Kapitalismus als ein pervertiertes Freiheitsversprechen vor. Brecht / Weills «Mahagonny» treibt ein abgründi­ ges Spiel mit beissender Gesellschaftskritik und der Lust am prallen Leben. Der Regisseur Sebas­ tian Baumgarten war mit seiner Zürcher Insze­ nierung angetreten, beides auszustellen – die he­ donistischen Verhältnisse und die Kritik daran. Die Bühnenbildnerin Barbara Ehnes hatte als Spielort eine kitschig-künstliche Wellness-Residenz mit Bordell-Bungalow, echtem Swimmingpool und rosa Plastik-Flamingos konzipiert, in der Baum­ garten mit dem für ihn typischen Theater der ma­ ximalen Mittel einen knallbunten wie sarkastisch kritischen Bilderreigen ablaufen liess. Er zeigte die Exzesse einer egoistischen Lust- und Spassge­ sellschaft und wie die performative Macht des Geldes die Paradiesstadt Mahagonny bis in den letzten Winkel durchdringt. Man erlebte eine ins plastikhafte verrutschte Liebesromantik zwischen den beiden Hauptfiguren, der Hure Jenny und dem glückssuchen Holzfäller Paul Ackermann, einen sexsüchtig tänzelnden Herrenchor, einen chaplinesk überdrehten Boxkampf zwischen Paul und Dreieinigkeitsmoses und einen Weltunter­ gangs-Schluss, in dem Mahagonny in Flammen auf- und in einem leichenfleddernden, kanniba­ listischen Kampf «aller gegen alle» untergeht. Baumgarten inszeniert, indem er gekonnt die Mittel des epischen Theaters für die Gegen­ wart neu interpretiert, sei es in Form einer riesi­

gen, sich über die ganze Bühnenbreite ziehenden LED-Wand als Brecht-Gardine, auf die der Video­ künstler Chris Kondek spektakuläre Video-Projek­ tionen ablaufen liess, oder sei es in der Art und Weise, in der Protagonisten immer wieder ge­ konnt abrupt aus ihren Rollen fallen. Annette Dasch formte die Figur der Jenny zu einem faszi­ nierenden, zwischen Huren-Künstlichkeit, schrä­ gem Humor und verletzlicher Weiblichkeit chan­ gierenden Charakter. Chris Ventris bewältigte die schwere Partie des Untergangshelden Paul Acker­ mann mit beeindruckender Tenor-Kompetenz. Karita Mattila warf sich mit dem ganzen Di­ ven-Charisma ihrer Weltkarriere in die Rolle der Puffmutter Begbick. Und Fabio Luisi verlieh Kurt Weills grossartiger, Music-Hall-Songs, Volksmusik, Jazznummern, Shantys, Arien und Choräle zusam­ menschneidende Partitur einen irrwitzigen Drive und kontrastreiche Farbigkeit. Das Zürcher Publi­ kum war begeistert von diesem gesellschaftskri­ tischen Werk der Musik­theater-Moderne und sei­ ner Realisierung.

Viele Stars, ein Oratorium und eine konzertante Oper im philharmonischen Programm In den Philharmonischen Konzerten der Spiel­ zeit 2017 / 18 standen zentrale Werke des sinfoni­ schen Repertoires im Zentrum, von Bruckners Vierter bis Strawinskys «Feuervogel»-Suite; im Programm war mit dem Orchesterwerk «glut» des Schweizer Komponisten Dieter Ammann auch eine Uraufführung. Den krönenden Abschluss der Saison bildete die begeistert aufgenommene Auf­ führung des romantischen Oratoriums «Elias» von Felix Mendelssohn-Bartholdy mit Fabio Luisi am Dirigentenpult und Christof Fischesser als Elias. Die Interpretation wurde nicht zuletzt durch die herausragende künstlerische Leistung des von Janko Kastelic einstudierten Chores des Opern­ hauses Zürich geprägt. Drei der sieben Philharmo­ nischen Konzerte wurden von Fabio Luisi geleitet, die anderen Dirigenten waren Alain Altinoglu, Hans-Peter Achberger, Teodor Currentzis, Gusta­ vo Gimeno und Raphaël Pichon. In der sich immer erfolgreicher etablierenden Konzertreihe des Orchestra La Scintilla standen ausserdem noch Riccardo Minasi und Ottavio Dantone am Diri­ gentenpult. Alle Konzerte präsentierten in ihren Programmen mit Lise de la Salle, Juan Diego Flórez, Jan Vogler, Hélène Grimaud, Benjamin Schmid und Robert Pickup durchweg hochkarä­ tige Solisten. Mit Hélène Grimaud als Klavierso­ listin und Fabio Luisi als Dirigent absolvierte die Philharmonia Zürich eine Spanien-Tournee. Als Neuerung im konzertanten Bereich waren


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auch drei Aufführungen einer Oper programmiert – «La Fille du régiment» von Gaetano Donizetti, musikalisch geleitet von der Dirigentin Speranza Scappucci mit der gefeierten Sabine Devieilhe als Marie. Das fünfzigjährige Bühnenjubiläum von Edita Gruberova feierte das Opernhaus Zürich mit einem Sonderkonzert im Februar 2018, das von der weltberühmten Jubilarin selbst gesungen und gestaltet wurde. In zehn Brunch-/Lunchkonzerten im Spiegelsaal führten die Musikerinnen und Mu­ siker der Philharmonia Zürich programmatisch attraktiv zusammengestellte Werke von Dresdner Barock-Komponisten bis zu Olivier Messiaen auf. In acht Liederabenden waren Pretty Yende, Walt­ raud Meier, Piotr Beczała, Diana Damrau, Michael Volle, Sonya Yoncheva, Mauro Peter und Elena Moşuc zu hören. Christian Gerhaher gab ausser­ dem ein Gesprächskonzert zu Heinz Holligers Oper «Lunea». Das aus Mitgliedern der Philharmonia Zürich gebildete Ensemble für zeitgenössische Musik, Opera nova, war mit zwei Projekten in der Saison 2017 / 18 vertreten, einem Porträtkonzert zum Schaffen von Heinz Holliger, das vom Komponis­ ten selbst geleitet wurde, und der szenischen Ur­ aufführung der Kammeroper «Der Traum von Dir» des Schweizer Komponisten Xavier Dayer. Das neue Musiktheaterwerk, dem als literarische Vor­ lage die Novelle «Brief einer Unbekannten» von Stefan Zweig zugrunde liegt, bildete den Auftakt zu einer Reihe von Kompositionsaufträgen, die das Opernhaus an Schweizer Komponisten ver­ geben hat. Der «Traum von Dir» handelt von der obsessiven, ungelebten Liebesbeziehung einer jungen – in der Partitur in drei Ichs ausgespaltenen – Frau zu einem Schriftsteller und wurde von der Schweizer Regisseurin Nina Russi in einem raffi­ nierten Spiel mit den verschiedenen Wirklichkeitsund Fantasieebenen des Stücks auf der Studio­ bühne suggestiv inszeniert. Michael Richter, der Studienleiter des Opernhauses, war für die musi­ kalische Realisierung der Uraufführung verant­ wortlich.

Grosses Lob für das Opernstudio mit Mozarts «La finta giardiniera» Als Familienoper stand die Astrid-Lind­grenVertonung «Ronja Räubertochter» des Kompo­ nisten Jörn Arnecke als schweizerische Erstauf­ führung auf dem Spielplan. Das inzwischen schon traditionelle Kinder- und Jugendformat des Opernhauses auf der Hauptbühne erfreute sich auch in der Spielzeit 2017 / 18 grosser Beliebtheit. Die französische Regisseurin Marie-Eve Signeyro­ le hatte den Abenteuerstoff über den Mut eines starken Mädchens und die Kraft einer alle Gräben

der Feindschaft überwindenden Freundschaft in die Gegenwart einer durch Krieg bedrohten Welt angesiedelt und mit diesem Inszenierungsansatz durchaus auch Diskussionen ausgelöst. Ensemb­ lemitglied Deniz Uzun sang die Hauptrolle der Ronja. Carrie-Ann Matheson war die Dirigentin der Produktion. Die szenische Produktion, die die Mitglieder des Internationalen Opernstudios jedes Jahr im Frühjahr in Winterthur zur Premiere bringen, war in der Spielzeit 2017 / 18 in Titel und Leadingteam hochattraktiv besetzt: Man gab Mozarts frühe Oper «La finta giardiniera» in einer Neuinszenie­ rung der renommierten, in Zürich bestens be­ kannten Regisseurin Tatjana Gürbaca. Musi­kalisch geleitet wurde die Produktion von dem im Repertoire des 18. Jahrhunderts sehr geschätzten italienischen Dirigenten Gianluca Capuano. Die «Süddeutsche Zeitung» schrieb: «Gürbacas grosse Leistung bei ‹La Finta Giardinera› ist, den Humor des Originalwerkes behutsam in die heutige Zeit zu tragen.» Die Neue Zürcher Zeitung zeigte sich vor allem von der sängerischen Qualität beein­ druckt: «Umwerfende Leistungen vollbringen die jungen Sängerinnen und Sänger des Opernstu­ dios. Die Kaderschmiede für Ausnahmetalente zwischen Studienabschluss und Karrierebeginn hat auch in dieser Spielzeit vielversprechende Charaktere hervorgebracht». Ballettdirektor Christian Spuck wiederum gab seinem Nachwuchs einmal mehr in dieser Spielzeit die Chance, sich als junge Choreografen in dem gleichnamigen Format auf der Studiobühne aus­ zuprobieren. 8 Werke von 9 Tänzerinnen und Tänzer kamen zur Uraufführung. Ein umfangreiches Ver­ anstaltungspensum absolvierte auch die musik­ theaterpädagogische Abteilung des Opernhauses in ihren zahlreichen Vermittlungsangeboten. So wurden unter anderem 102 Primarschulklassen und damit über 2 400 Schülerinnen und Schüler in Workshops auf den Besuch einer Vorstellung von «Ronja Räubertochter» vorbereitet, weitere 2 800 Personen nahmen an öffentlichen Program­ men des Opernhauses Jung teil. Auch 2017 / 18 fanden die bei den kulturinte­ ressierten Menschen der Stadt Zürich sehr belieb­ ten Grossveranstaltungen statt, die jede Saison bei freiem Eintritt einrahmen – das grosse Eröff­ nungsfest zu Beginn und das Open-Air-Event «Oper für alle», bei dem am 16. Juni die Operette «Land des Lächelns» gegeben wurde und dem Opernhaus einen bis an die Kapazitätsgrenzen gefüllten Sechseläutenplatz bescherte.



15.7 Kilometer Theaterlatten verbrauchte die Theaterschreinerei. Das entspricht einer Strecke vom Opernhaus bis nach Uster.


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Neuproduktionen Oper Jewgeni Onegin Oper von Pjotr Tschaikowski Musikalische Leitung: Stanislav Kochanovsky Inszenierung: Barrie Kosky Spielleitung: Jan Eßinger Bühnenbild: Rebecca Ringst Kostüme: Klaus Bruns Lichtgestaltung: Franck Evin Choreinstudierung: Ernst Raffelsberger Dramaturgie: Beate Breidenbach Philharmonia Zürich Chor der Oper Zürich Statistenverein am Opernhaus Zürich Liliana Nikiteanu, Olga Bezsmertna, Margarita Nekrasova, Peter Mattei, Pavol Breslik, Ksenia Dudnikova, Christof Fischesser, Martin Zysset, Stanislav Vorobyov Premiere 24 Sep 2017

Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny Oper von Kurt Weill und Bertolt Brecht Musikalische Leitung: Fabio Luisi Inszenierung: Sebastian Baumgarten Bühnenbild: Barbara Ehnes Kostüme: Joki Tewes, Jana Findeklee Lichtgestaltung: Elfried Roller Video-Design: Chris Kondek Videomitarbeit: Ruth Stofer Choreografische Mitarbeit: Kinsun Chan Choreinstudierung: Janko Kastelic Dramaturgie: Claus Spahn Philharmonia Zürich Chor der Oper Zürich Karita Mattila, Michael Laurenz, Christopher Purves, Annette Dasch, Christopher Ventris, Iain Milne / Paul Curievici, Cheyne Davidson, Ruben Drole, Jonathan Abernethy Premiere 5 Nov 2017

Ronja Räubertochter Familienoper von Jörn Arnecke Musikalische Leitung: Carrie-Ann Matheson Inszenierung und Videokonzept: Marie-Eve Signeyrole Bühnenbild: Fabien Teigné Kostüme: Yashi Lichtgestaltung: Franck Evin Videoproduktion: Marie-Eve Signeyrole, Yann Philippe Choreinstudierung: Janko Kastelic Dramaturgie: Beate Breidenbach Philharmonia Zürich Chorzuzüger AkrobatInnen Statistenverein am Opernhaus Zürich Deniz Uzun, Florie Valiquette, Michael Hauenstein, Irène Friedli, Omer Kobiljak, Natalia Tanasii, Beat Gärtner, Alina Adamski, Adriana Gonzalez Premiere 18 Nov 2017

Madama Butterfly Oper von Giacomo Puccini Musikalische Leitung: Daniele Rustioni Inszenierung: Ted Huffman Bühnenbild: Michael Levine Kostüme: Annemarie Woods Lichtgestaltung: Franck Evin Choreografische Mitarbeit: Sonoko Kamimura-Ostern Choreinstudierung: Ernst Raffelsberger Dramaturgie: Fabio Dietsche Philharmonia Zürich Chor der Oper Zürich Statistenverein am Opernhaus Zürich Svetlana Aksenova, Judith Schmid, Natalia Tanasii, Saimir Pirgu, Brian Mulligan, Martin Zysset, Huw Montague Rendall, Ildo Song, Stanislav Vorobyov, Lisa Lorenz, Jung-Jin-Kim, Katarzyna Rzymska, Uwe Kosser Premiere 10 Dez 2017

Der Traum von Dir Kammeroper von Xavier Dayer Musikalische Leitung: Michael Richter Inszenierung: Nina Russi Bühnenbild: Barbara Pfyffer Kostüme: Jeannette Seiler Lichtgestaltung: Dino Strucken Dramaturgie: Kathrin Brunner Ensemble Opera Nova Soyoung Lee, Hamida Kristoffersen, Kismara Pessatti, Cody Quattlebaum Premiere 2 Dez 2017, Studiobühne


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Idomeneo Oper von Wolfgang Amadeus Mozart Musikalische Leitung: Giovanni Antonini Inszenierung: Jetske Mijnssen Bühnenbild: Gideon Davey Kostüme: Dieuweke van Reij Lichtgestaltung: Franck Evin Choreinstudierung: Ernst Raffelsberger Dramaturgie: Kathrin Brunner Orchestra La Scintilla Continuo: Claudius Herrmann, Dariusz Mizera, Andrea del Bianco, Michael Richter Chor der Oper Zürich Statistenverein am Opernhaus Zürich Joseph Kaiser, Anna Stéphany, Hanna-Elisabeth Müller, Guanqun Yu, Airam Hernandez, Ildo Song, Anna Soranno / Martha Villegas / Francisca Montiel / Eleanor Paunović, Tae-Jin Park / Mamuka Tepnadze / Moisés Chávez / Timm de Jong Premiere 4 Feb 2018

Lunea Oper von Heinz Holliger. Libretto von Händl Klaus. Musikalische Leitung: Heinz Holliger Libretto: Händl Klaus Inszenierung: Andreas Homoki Bühnenbild: Frank Philipp Schlössmann Kostüme: Klaus Bruns Musikalische Assistenz: Michael Richter Lichtgestaltung: Franck Evin Choreinstudierung: Raphael Immoos Dramaturgie: Claus Spahn Philharmonia Zürich Basler Madrigalisten Statistenverein am Opernhaus Zürich Christian Gerhaher, Juliane Banse, Ivan Ludow, Sarah Maria Sun, Annette Schönmüller Premiere 4 Mär 2018 Uraufführung

Maria Stuarda Oper von Gaetano Donizetti Musikalische Leitung: Enrique Mazzola Inszenierung: David Alden Bühnenbild und Kostüme: Gideon Davey Lichtgestaltung: Martin Gebhardt Choreinstudierung: Ernst Raffelsberger Dramaturgie: Fabio Dietsche Philharmonia Zürich Chor der Oper Zürich Statistenverein am Opernhaus Zürich Serena Farnocchia, Diana Damrau, Pavol Breslik, Nicolas Testé, Andrzej Filonczyk, Hamida Kristoffersen Premiere 8 Apr 2018

La forza del destino Oper von Guiseppe Verdi Musikalische Leitung: Fabio Luisi Inszenierung: Andreas Homoki Bühnenbild: Hartmut Meyer Kostüme: Mechthild Seipel Lichtgestaltung: Franck Evin Choreografische Mitarbeit: Kinsun Chan Choreinstudierung: Janko Kastelic Dramaturgie: Kathrin Brunner Philharmonia Zürich Chor der Oper Zürich Chorzuzüger Zusatzchor der Oper Zürich SoprAlti der Oper Zürich Hibla Gerzmava, George Petean, Marcelo Puente, J’Nai Bridges, Christof Fischesser, Gezim Myshketa, Jamez McCorkle Premiere 27 Mai 2018

L’incoronazione di Poppea Oper von Claudio Monteverdi Musikalische Leitung / Continuo: Ottavio Dantone Inszenierung: Calixto Bieito Bühnenbild: Rebecca Ringst Kostüme: Ingo Krügler Lichtgestaltung: Franck Evin Video-Design: Sarah Derendinger Dramaturgie: Beate Breidenbach Orchestra La Scintilla Violoncello: Xavier Pignat Harfe: Giovanna Pessi Viola da Gamba: Martin Zeller Violone: Dieter Lange Dulzian: Urs Dengler Theorbe: Simon Linné Laute / Gitarre: Rosario Conte Orgel: Giorgio Paronuzzi Jake Arditti, Florie Valiquette, Hamida Kristoffersen, David Hansen, Stéphanie D’Oustrac, Julie Fuchs, Delphine Galou, Deanna Breiwick, Manuel Nuñez Camelino, Emiliano Gonzalez Toro, Nahuel Di Pierro, Gemma Ní Bhriain, Thobela Ntshanyana, Michael Hauenstein, Kristofer Lundin Premiere 24 Jun 2018

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Wiederaufnahmen Oper Die Zauberflöte Oper von Wolfgang Amadeus Mozart Musikalische Leitung: Karina Canellakis Inszenierung:Tatjana Gürbaca Bühnenbild: Klaus Grünberg Kostüme: Silke Willrett Lichtgestaltung und Video: Klaus Grünberg Choreografische Mitarbeit: Kinsun Chan Choreinstudierung: Ernst Raffelsberger Dramaturgie: Claus Spahn Philharmonia Zürich Flöte: Stella Ingrosso Glockenspiel: Andrea del Bianco Chor der Oper Zürich Statistenverein am Opernhaus Zürich Solisten der Zürcher Sängerknaben Stanislas de Barbeyrac, Wenwei Zhang, Ying Fang / Mari Eriksmoen, Sen Guo, Ruben Drole, Florie Valiquette, Hamida Kristoffersen, Gemma Ní Bhriain, Judit Kutasi / Judith Schmid, Michael Laurenz, Oliver Widmer, Thobela Ntshanyana, Jamez McCorkle, Donald Thomson Wiederaufnahme 26 Sep 2017

Salome Oper von Richard Strauss Musikalische Leitung: Ulf Schirmer Inszenierung: Sven-Eric Bechtolf Bühnenbild: Rolf Glittenberg Kostüme: Marianne Glittenberg Lichtgestaltung: Jürgen Hoffmann Choreografische Mitarbeit: Silvia Schori Philharmonia Zürich Statistenverein am Opernhaus Zürich Catherine Nagelstad, Doris Soffel, Thomas Johannes Mayer, Gerhard Siegel, Evan LeRoy Johnson, Deniz Uzun, Iain Milne, Omer Kobiljak, Spencer Lang, Jonathan Abernethy, Cody Quattlebaum, Ildo Song, Huw Monta­ gue Rendall, Valeriy Murga, Alexander Kiechle, Natalia Tanasii, Dmytro Kalmuchyn, Silvia Schori Wiederaufnahme 28 Sep 2017

Il barbiere di Siviglia Oper von Gioachino Rossini Musikalische Leitung: Enrique Mazzola Inszenierung: Cesare Lievi Bühnenbild: Mario Botta Kostüme: Marina Luxardo Lichtgestaltung: Jürgen Hoffmann Choreinstudierung: Janko Kastelic Philharmonia Zürich Zusatzchor der Oper Zürich Chorzuzüger Statistenverein am Opernhaus Zürich Maxim Mironov, Renato Girolami, Serena Malfi, Andrzej Filonczyk, Michael Hauenstein, Adriana Gonzalez, Yuriy Tsiple, Ildo Song Wiederaufnahme 1 Okt 2017

Tosca Oper von Giacomo Puccini Musikalische Leitung: Paolo Carignani Inszenierung: Robert Carsen Ausstattung: Anthony Ward Ausstattungsmitarbeit: Alexander Lowde Lichtgestaltung: Davy Cunningham Choreinstudierung: Ernst Raffelsberger Philharmonia Zürich Solo-Cello: Lev Sivkov Chor der Oper Zürich Zusatzchor der Oper Zürich Kinderchor der Oper Zürich Statistenverein am Opernhaus Zürich Anja Harteros, Brian Jagde, Marco Vratogna, Valeriy Murga, Pavel Daniluk, Martin Zysset, Ildo Song, Claire Schurter, Donald Thomson Wiederaufnahme 21 Okt 2017

Fidelio Oper von Ludwig van Beethoven Musikalische Leitung: Simone Young Inszenierung: Andreas Homoki Bühnenbild: Henrik Ahr Kostüme: Barbara Drosihn Lichtgestaltung: Franck Evin Video: Alexander du Prel Choreinstudierung: Ernst Raffelsberger Dramaturgie: Werner Hintze Philharmonia Zürich Chor der Oper Zürich Zusatzchor der Oper Zürich SoprAlti der Oper Zürich Oliver Widmer, Martin Gantner, Klaus Florian Vogt, Elza van den Heever, Christof Fischesser, Mélissa Petit, Spencer Lang, Jonathan Abernethy, Alexander Kiechle Wiederaufnahme 26 Nov 2017

La fanciulla del West Oper von Giacomo Puccini Musikalische Leitung: Marco Armiliato Inszenierung: Barrie Kosky Bühnenbild: Rufus Didwiszus Kostüme: Klaus Bruns Lichtgestaltung: Franck Evin Choreinstudierung: Ernst Raffelsberger Dramaturgie: Claus Spahn Philharmonia Zürich Chor der Oper Zürich Statistenverein am Opernhaus Zürich Catherine Nagelstad, Brandon Jovanovich, Scott Hendricks, Jamez McCorkle / Martin Zysset, Pavel Daniluk, Cheyene Davidson, Jonathan Abernethy, Valeriy Murga, Tomasz Kumiega, Thobela Ntshanyana, Bogusław Bidziński, Dmytro Kalmuchyn, Cody Quattlebaum, Donald Thomson, Karina Demurova, Yuriy Tsiple, Alexander Kiechle, Omer Kobiljak Wiederaufnahme 21 Dez 2017


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Le Comte Ory Oper von Giochino Rossini Musikalische Leitung: Diego Fasolis Inszenierung: Moshe Leiser, Patrice Caurier Bühnenbild: Christian Fenouillat Kostüme: Agostino Cavalca Lichtgestaltung: Christophe Forey, Martin Gebhardt Choreinstudierung: Janko Kastelic Dramaturgie: Michael Küster Orchestra La Scintilla Chorzuzüger Zusatzchor der Oper Zürich Cecilia Bartoli, Rebeca Olvera, Liliana Nikiteanu, Adriana Gonzalez, Lawrence Brownlee, Oliver Widmer / Jean-Sébastien Bou, Nahuel Di Pierro, Soyoung Lee, Karina Demurova, Dmytro Kalmuchyn, Donald Thomson, Thobela Ntshanyana, William Lombardi, Luca Martin, Henri Bernard Wiederaufnahme 31 Dez 2017

L’Heure espagnole / L’Enfant et les sortilèges Zwei Kurzopern von Maurice Ravel Musikalische Leitung: Pavel Baleff Inszenierung: Jan Eßinger Bühnenbild: Sonja Füsti Kostüme: Jeannette Seiler Lichtgestaltung: Hans-Rudolf Kunz Choreinstudierung: Ernst Raffelsberger Dramaturgie: Kathrin Brunner Musikkollegium Winterthur SoprAlti der Oper Zürich Zusatzchor der Oper Zürich Chorzuzüger Paula Murrihy, Frédéric Antoun, Spencer Lang, Andrei Bondarenko, Michael Hauenstein, Deniz Uzun, Hamida Kristoffersen, Sen Guo, Irène Friedli, Gemma Ní Bhriain, Dmytro Kalmuchyn, François Piolino, Ildo Song Wiederaufnahme 19 Jan 2018

La scala di seta Oper von Gioachino Rossini Musikalische Leitung: Ottavio Dantone Inszenierung: Damiano Michieletto Ausstattung: Paolo Fantin Lichtgestaltung: Elfried Roller Philharmonia Zürich Statistenverein am Opernhaus Zürich Sen Guo, Deniz Uzun, Edgardo Rocha, Elliot Madore, Carlo Lepore, Martin Zysset Wiederaufnahme 9 Feb 2018

Parsifal Oper von Richard Wagner Musikalische Leitung: Simone Young Inszenierung: Claus Guth Ausstattung: Christian Schmidt Musikalische Assistenz: Finnegan Downie Dear Choreinstudierung: Janko Kastelic Lichtgestaltung: Jürgen Hoffmann Video-Design: Andi A. Müller Choreografie: Volker Michl Dramaturgie: Ronny Dietrich Philharmonia Zürich Chor der Oper Zürich Chorzuzüger Zusatzchor der Oper Zürich SoprAlti der Oper Zürich Lauri Vasar / Egils Silins, Pavel Daniluk, Christof Fischesser, Stefan Vinke, Wenwei Zhang, Nina Stemme, Omer Kobiljak, Alexander Kiechle, Florie Valiquette, Karina Demurova, Spencer Lang, Jonathan Abernethy, Adriana Gonzalez, Hamida Kristoffersen, Soyoung Lee, Irène Friedli Wiederaufnahme 25 Feb 2018

Der fliegende Holländer Oper von Richard Wagner Musikalische Leitung: Markus Poschner Inszenierung: Andreas Homoki Bühnenbild/: Wolfgang Gussmann Kostüme: Wolfgang Gussmann, Susana Mendoza Lichtgestaltung: Franck Evin Video-Design: Tieni Burkhalter Choreinstudierung: Janko Kastelic Dramaturgie: Werner Hintze Philharmonia Zürich Chor der Oper Zürich Chorzuzüger Statistenverein am Opernhaus Zürich Camilla Nylund, Liliana Nikiteanu, Bryn Terfel, Steven Humes, Marco Jentzsch, Omer Kobiljak Wiederaufnahme 18 Mär 2018

Luisa Miller Oper von Guiseppe Verdi Musikalische Leitung: Riccardo Frizza Inszenierung: Damiano Michieletto Bühnenbild: Paolo Fantin Kostüme: Carla Teti Lichtgestaltung: Hans- Rudolf Kunz Video: Timo Schlüssel Choreinstudierung: Janko Kastelic Philharmonia Zürich Chor der Oper Zürich Mika Kares, Matthew Polenzani, Judith Schmid, Wenwei Zhang, Leo Nucci, Nino Machaidze, Soyoung Lee, Dmytro Kalmuchyn Wiederaufnahme 12 Apr 2018

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Werther Oper von Jules Massenet Musikalische Leitung: Lorenzo Viotti Inszenierung: Tatjana Gürbaca Bühnenbild und Lichtgestaltung: Klaus Grünberg Bühnenbildmitarbeit: Anne Kuhn Kostüme: Silke Willrett Kostümmitarbeit: Carl-Christian Andresen Choreinstudierung: Ernst Raffelsberger Dramaturgie: Claus Spahn Philharmonia Zürich Kinderchor der Oper Zürich Statistenverein am Opernhaus Zürich Piotr Beczała / Attilio Glaser, Anaïk Morel, Mélissa Petit, Andrei Bondarenko, Cheyne Davidson, Martin Zysset, Yuriy Tsiple, Stanislav Vorobyov, Soyoung Lee Wiederaufnahme 10 Mai 2018

Turandot Oper von Giacomo Puccini Musikalische Leitung: Giampaolo Bisanti Inszenierung: Giancarlo del Monaco Bühnenbild und Kostüme: Peter Sykora Lichtgestaltung: Hans-Rudolf Kunz Choreinstudierung: Janko Kastelic Philharmonia Zürich Chor der Oper Zürich Chorzuzüger Zusatzchor der Oper Zürich SoprAlti der Oper Zürich Kinderchor der Oper Zürich Statistenverein am Opernhaus Zürich Martina Serafin, Guanqun Yu, Aleksandrs Antonenko, Wenwei Zhang, Yuriy Yurchuk, Spencer Lang, Iain Milne, Bogusław Bidziński, Ildo Song, Iain Milne Wiederaufnahme 19 Mai 2018

Das Land des Lächelns Operette von Franz Lehár Musikalische Leitung: Fabio Luisi Inszenierung: Andreas Homoki Bühnenbild: Wolfgang Gussmann Kostüme: Wolfgang Gussmann, Susana Mendoza Lichtgestaltung: Franck Evin Choreinstudierung: Ernst Raffelsberger Choreografie: Arturo Gama Dramaturgie: Kathrin Brunner Philharmonia Zürich Chor der Oper Zürich Piotr Beczała, Julia Kleiter, Rebeca Olvera, Spencer Lang, Cheyne Davidson, Martin Zysset Wiederaufnahme 10 Jun 2018

Carmen Oper von Georges Bizet Musikalische Leitung: Eun Sun Kim Inszenierung: Matthias Hartmann Bühnenbild: Volker Hintermeier Kostüme: Su Bühler Lichtgestaltung: Martin Gebhardt Choreinstudierung: Janko Kastelic Choreografie und szenische Mitarbeit: Teresa Rotemberg Dramaturgie: Michael Küster Philharmonia Zürich Chor der Oper Zürich Zusatzchor SoprAlti der Oper Zürich Kinderchor der Oper Zürich Statistenverein am Opernhaus Zürich Varduhi Abrahamyan, Guanqun Yu, Irène Friedli, Rebeca Olvera / Sen Guo, Dmytro Popov, Jean-Sébastien Bou, Dmytro Kalmuchyn, Jamez McCorkle, Yuriy Tsiple, Cody Quattlebaum Wiederaufnahme 1 Jul 2018

La traviata Oper von Guiseppe Verdi Musikalische Leitung: Fabio Luisi Inszenierung: David Hermann Bühne und Kostüme: Christof Hetzer Lichtgestaltung: Franck Evin Video-Design: Anna Henckel-Donnersmarck Choreinstudierung: Janko Kastelic Dramaturgie: Beate Breidenbach Philharmonia Zürich Chor der Oper Zürich Statistenverein am Opernhaus Zürich Ailyn Perez, Benjamin Bernheim, Quinn Kelsey, Karina Demurova, Adriana Gonzalez, Omer Kobiljak, Cheyne Davidson, Valeriy Murga, Ildo Song, Thobela Ntshanyana, Alexander Kiechle Wiederaufnahme 6 Jul 2018


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Neuproduktionen Ballett Nussknacker und Mausekönig Ballett von Christian Spuck Musik: Pjotr Tschaikowski Musikalische Leitung: Paul Connelly, Yannis Pouspourikas Choreografie: Christian Spuck Bühnenbild: Rufus Didwiszus Kostüme: Buki Shiff Lichtgestaltung: Martin Gebhardt Choreinstudierung: Ernst Raffelsberger Dramaturgie: Michael Küster, Claus Spahn Ballett Zürich Junior Ballett Philharmonia Zürich Akkordeon: Ina Callejas SoprAlti der Oper Zürich Kinderchor der Oper Zürich Dominik Slavkovský, Michelle Willems, Daniel Mulligan, William Moore, Yen Han, Matthew Knight, Giulia Tonelli, Mélissa Ligurgo, Cohen Aitchison-Dugas, Elena Vostrotina, Jan Casier, Viktorina Kapitonova, Anna Khamzina, Alexander Jones Premiere 14 Okt 2017 Choreografische Uraufführung

Emergence Choreografien von Sol León / Paul Lightfoot und Crystal Pite Speak for Yourself Choreografie: Sol León, Paul Lightfoot Musik: Johann Sebastian Bach, Steve Reich Bühne und Kostüme: Sol León, Paul Lightfoot Lichtgestaltung: Tom Bevoort Schweizer Erstaufführung Emergence Choreografie: Crystal Pite Musik: Owen Belton Bühnenbild: Jay Gower Taylor Kostüme: Linda Chow Lichtgestaltung: Alan Brodie Schweizer Erstaufführung Ballett Zürich Junior Ballett Premiere 13 Jan 2018

Faust – Das Ballett Ballett von Edward Clug Musik: Milko Lazar Musikalische Leitung: Mikhail Agrest Choreografie und Inszenierung: Edward Clug Bühnenbild: Marko Japelj Kostüme: Leo Kulaš Lichtgestaltung: Martin Gebhardt Video-Design: Tieni Burkhalter Dramaturgie: Edward Clug und Michael Küster Jan Casier / Matthew Knight, William Moore / Daniel Mulligan, Michelle Willems / Giulia Tonelli, Viktorina Kapitonova / Anna Khamzina, Elena Vostrotina / Francesca Dell’Aria, Giulia Tonelli / Meiri Maeda, Alexander Jones, Christopher Parker Ballett Zürich Junior Ballett Philharmonia Zürich Premiere 28 Apr 2018 Uraufführung

Wiederaufnahmen Ballett Gods and Dogs Choreografien von William Forsythe, Jiří Kylián und Ohad Naharin In the Middle, Somewhat Elevated Choreografie: William Forsythe Musik: Thom Willems Bühnenbild: William Forsythe Lichtgestaltung: William Forsythe Gods and Dogs Choreografie: Jiří Kylián Musik: Dirk Haubrich Bühnenbild: Jiří Kylián Kostüme: Joke Visser Lichtgestaltung: Kees Tjebbes Minus 16 Choreografie: Ohad Naharin Musik: Soundtrack aus «Cha-Cha de Amor»: Dean Martin, Yma Sumac Rolley Polley; Dick Dale, Tractor’s Reverenge & Ohad Naharin, Antonio Vivaldi, Harold Arlen/Marusha Bühne und Kostüme: Ohad Naharin Lichtgestaltung: Bambi Bueno Ballett Zürich Junior Ballett Wiederaufnahme 19 Nov 2017

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Künstlerischer Bericht

Petruschka / Sacre Choreografien von Marco Goecke und Edward Clug Petruschka Choreografie: Marco Goecke Musikalische Leitung: Tomáš Hanus Musik: Igor Strawinsky Bühne und Kostüme: Michaela Springer Lichtgestaltung: Martin Gebhardt Dramaturgie: Michael Küster William Moore / Daniel Mulligan, Katja Wünsche / Giulia Tonelli, Tigran Mkrtchyan / Matthew Knight, Christopher Parker / Mark Geilings Le sacre du printemps Choreografie: Edward Clug Musikalische Leitung: Tomáš Hanus Musik: Igor Strawinsky Bühne: Marko Japelj Kostüme: Leo Kulaš Lichtgestaltung: Martin Gebhardt Ballett Zürich Junior Ballett Philharmonia Zürich Wiederaufnahme 14 Mär 2018

Schwanensee Ballett von Marius Petipa und Lew Iwanow. Musik von Pjotr I. Tschaikowski Rekonstruktion von Alexei Ratmansky Choreografie: Marius Petipa / Lew Iwanow Rekonstruktion und ergänzende Choreografie: Alexei Ratmansky Musikalische Leitung: Pavel Baleff Bühne und Kostüme: Jérôme Kaplan Lichtgestaltung: Martin Gebhardt Ballett Zürich Junior Ballett Philharmonia Zürich Solo-Violine: Bartlomiej Niziol / Hanna Weinmeister Solo-Harfe: Julie Palloc Statistenverein am Opernhaus Zürich Viktorina Kapitonova / Martina Arduino a.G. / Elena Vostrotina, Alexander Jones / Kevin Pouzou, Wei Chen / Kevin Pouzou, Manuel Renard, Filipe Portugal, Nora Dürig a.G. / Beate Vollack a.G., Giulia Tonelli / Michelle Willems, Galina Mihaylova / Elizabeth Wisenberg Wiederaufnahme 3 Jun 2018








Künstlerischer Bericht

Philharmonische Konzerte 1. Liszt / Bartók FRANZ LISZT «Les Préludes», Symphonische Dichtung Nr. 3 Klavierkonzert Nr. 1 Es-Dur BÉLA BARTÓK Konzert für Orchester Musikalische Leitung: Alain Altinoglu Klavier: Lise de la Salle Philharmonia Zürich 22 Okt 2017, Hauptbühne

2. Dvořák / Bruckner ANTONÍN DVOŘÁK Konzert für Violoncello und Orchester h-Moll op. 104 ANTON BRUCKNER Sinfonie Nr. 4 Es-Dur («Romantische») Musikalische Leitung: Fabio Luisi Violoncello: Jan Vogler Philharmonia Zürich 12 Nov 2017, Hauptbühne

3. Beethoven / Tschaikowski LUDWIG VAN BEETHOVEN Klavierkonzert Nr. 4 G-Dur op. 58 PJOTR I. TSCHAIKOWSKI Sinfonie Nr. 5 e-Moll op. 64 Musikalische Leitung: Fabio Luisi Klavier: Hélène Grimaud Philharmonia Zürich 14 Jan 2018, Hauptbühne

4. Ravel / Strawinsky DIETER AMMANN «glut» for orchestra MAURICE RAVEL Konzert für Klavier und Orchester G-Dur IGOR STRAWINSKY «Der Feuervoge» Ballettsuite für Orchester Musikalische Leitung: Teodor Currentzis, Hans-Peter Achberger («glut») Klavier: Hélène Grimaud Philharmonia Zürich 25 Jan 2018, Hauptbühne

5. Wolf-Ferrari / Dvořák ERMANNO WOLF-FERRARI Konzert für Violine und Orchester D-Dur, op. 26 ANTONÍN DVOŘÁK Sinfonie Nr. 8, G-Dur, op. 88 Musikalische Leitung: Gustavo Gimeno Violine: Benjamin Schmid Philharmonia Zürich 25 Mär 2018, Hauptbühne

6. Mozart (3. La ScintillaKonzert) WOLFGANG AMADEUS MOZART Sinfonie Nr. 41 C-Dur («Jupiter») KV 551 Konzertarie «Chi sà, chi sà, qual sia» KV 582 für Sopran und Orchester Konzertarie «Io ti lascio, o cara, addio» KV 621a für Bass und Orchester Konzert für Bassklarinette und Orchester A-Dur KV 622 Kantate «Die ihr des unermessli­ chen Weltalls Schöpfer ehrt» KV 619 für Sopran und Orchester Musikalische Leitung: Raphaël Pichon Bassettklarinette: Robert Pickup Adriana Gonzalez, Hamida Kristoffersen, Ildo Song Orchestra La Scintilla 22 Apr 2018, Hauptbühne

7. Mendelssohn / Elias FELIX MENDELSSOHN BARTHOLDY «Elias», Oratorium op. 70 Musikalische Leitung: Fabio Luisi Choreinstudierung: Janko Kastelic Christof Fischesser, Golda Schultz, Benjamin Bruns, Mihoko Fujimura, Soyoung Lee, Natalia Tanasii, Gemma Ní Bhriain, Karina Demurova, Thobela Ntshanyana, Omer Kobiljak, Alexander Kiechle, Donald Thomson Philharmonia Zürich Chor der Oper Zürich Chorzuzüger Zusatzchor der Oper Zürich SoprAlti der Oper Zürich 15 Jul 2018, Hauptbühne

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Künstlerischer Bericht

Konzertreihe La Scintilla 1. Beethoven / Mozart LUDWIG VAN BEETHOVEN Ouvertüre zu «Egmont» op. 84 Oktett Es-Dur, op. posth. 103 JONATHAN DOVE «Figures in the Garden» (1991) Serenade für Bläseroktett nach Mozarts «Le nozze di Figaro» WOLFGANG AMADEUS MOZART Serenade c-Moll KV 388 Musikalische Leitung: Philipp Mahrenholz La Scintilla dei Fiati 2 Okt 2017, Hauptbühne

2. Juan Diego Flórez WOLFGANG AMADEUS MOZART Così fan tutte: Ouvertüre, Arie des Ferrando «Un’aura amorosa» Il re pastore: Arie des Alessandro «Si spande al sole in faccia» Don Giovanni: Ouvertüre, Arie des Don Ottavio «Dalla sua pace», «Il mio tesoro» Le nozze di Figaro: Ouvertüre Die Entführung aus dem Serail: Arie des Belmonte «Ich baue ganz auf deine Stärke» Konzertarie «Misero! O sogno … Aura, che intorno spiri» KV 431 / 425b La clemenza di Tito: Ouvertüre, Arie des Tito «Del più sublime soglio», «Se all’impero» Idomeneo: Ouvertüre Die Zauberflöte: Arie des Tamino «Dies Bildnis ist bezaubernd schön» Idomeneo: Arie des Idomeneo «Fuor del mar» Musikalische Leitung: Riccardo Minasi Tenor: Juan Diego Flórez Orchestra La Scintilla 2 Nov 2017, Hauptbühne

3. Scarlatti GIOVANNI LORENZO GREGORI «Concerto grosso» in D-Dur op. 2 Nr. 2 NICOLA ANTONIO PORPORA Salve Regina in F-Dur für Alt, Streicher und Continuo ANTONIO CALDARA Sinfonie III «La morte d’Abele» ALLESSANDRO SCARLATTI Stabat Mater in c-Moll für Sopran, Alt, 2 Violinen und Continuo Musikalische Leitung: Ottavio Dantone Ana Quintans, Wiebke Lehmkuhl Orchestra La Scintilla 2 Jul 2018, Hauptbühne

Sonderkonzerte La Fille du régiment Konzertante Vorstellung der Oper von Gaetano Donizetti Musikalische Leitung: Speranza Scappucci Choreinstudierung: Janko Kastelic Philharmonia Zürich Chor der Oper Zürich Sabine Devieilhe, René Barbera, Pietro Spagnoli, Liliana Nikiteanu, Birgit Steinegger, Henri Bernard, Huw Montague Rendall, Utku Kuzuluk 16, 19, 22 Dez 2017, Hauptbühne

Um Mitternacht entstand dies Lied … espräche und Konzerte zur Urauffüh­ G rung von Heinz Holligers Oper «Lunea» Gesprächskonzert Christian Gerhaher Lieder von Robert Schumann, Auszüge aus «Elis» und «Lunea» von Heinz Holliger Bariton: Christian Gerhaher Klavier: Gerold Huber Moderation: Claus Spahn 7 Feb 2018, Studiobühne Porträtkonzert Holliger GYÖRGY LIGETI «Kammerkonzert» für 13 Instrumentalisten HEINZ HOLLIGER «Turm-Musik» für Flöte, kleines Orchester und Tonband GYÖRGY KURTÁG Ausgewählte Stücke aus «Játékok» SÁNDOR VERESS «Orbis tonorum» für Kammer­ ensemble Musikalische Leitung: Heinz Holliger Solo-Flöte: Felix Renggli Ensemble Opera Nova 17 Feb 2018, Studiobühne


Künstlerischer Bericht

Galakonzert Edita Gruberova «Drei Königinnen» Maria Stuarda: 2. Akt; Szenen 3 – 5, 9 und 10 Anna Bolena: Sinfonia, 2. Akt; Szenen 11 –  14 Roberto Devereux: Ouvertüre, 3. Akt, Szenen 6 – 9 Musikalische Leitung: Andriy Yurkevych Choreinstudierung: Ernst Raffelsberger Chor der Oper Zürich Philharmonia Zürich Edita Gruberova, Natalia Tanasii, Thobela Ntshanyana, Dmytro Kalmuchyn, Cody Quattlebaum, Deniz Uzun 18 Feb 2018, Hauptbühne

Brunch-/ Lunchkonzerte 1. Oktett erke von Egon Wellesz und W Paul Hindemith Rita Karin Meier, Anne Gerstenberger, Tomas Gallart, Bartlomiej Niziol, Maciej Burdzy, Rumjana Naydenova, Karen Forster, Claudius Herrmann, Ruslan Lutsyk 5, 6 Nov 2017, Spiegelsaal

2. From Sunrise to Sunset Werke von André Caplet, Ernst von Dohnányi, Toru Takemitsu, Katherine Hoover, Gabriel Pierné Julie Palloc, Tatjana Pak, Karen Forster, Alexander Gropper, Pamela Stahel, Florie Valiquette 10, 11 Dez 2017, Spiegelsaal

3. Messiaen uatuor pour la fin du temps Q (1941) für Klarinette, Violine, Violoncello und Klavier Filipa Nunes, Maciej Burdzy, Alexander Gropper, Ann-Katrin Stöcker 14, 15 Jan 2018, Spiegelsaal

4. Chansons tristes erke von Anton Arenski, W Pjotr I. Tschaikowski, Sergej Rachmaninow, Alexei Stantschinski, Dmitri Schostakowitsch Malin Hartelius, Jonathan Allen, Claudius Herrmann, Jan Schultsz 28, 29 Jan 2018 Spiegelsaal

5. Jeunesse erke von George Onslow, W Leoš Janáček, Bohuslav Martinů Stella Ingrosso, Risa Soejima, Orfeas Hiratos, Filipa Margarida Sacramento Nunes, Philipp Hösli, Joan Bautista Bernat Sanchis, Enrico Sinagra, Hu Jung, Dmitry Serebrennikov, Alexander Kuznetsov, Julie Le Gac, Jovan Pantelic, Michal Kazimierski 25, 26 Feb 2018, Spiegelsaal

6. Porträtkonzert Holliger II erke von Heinz Holliger, W Sándor Veress, Charles Koechlin, Robert Schumann Philipp Mahrenholz, Clément Noël, Robert Pickup, Elisabeth Göring, Julie Palloc, Benjamin Engeli 4, 5 Mär 2018, Spiegelsaal

7. Belcanto ohne Worte Werke von Antonio Pasculli, Gaetano Donizetti, Giovanni Bottesini, Michael Glinka Ruslan Lutsyk, Xavier Pignat, Karen Forster, Clément Noël, László Szlávik, Elisabeth Göring, Carrie-Ann Matheson, Julie Palloc 8, 9 Apr 2018, Spiegelsaal

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Künstlerischer Bericht

8. Dresdner Hofmusik Werke von Johann Adolf Hasse, Pietro Antonio Locatelli, Johann Sebastian Bach, Johann Georg Pisendel, Silvius Leopold Heinichen, Francesco Bartolomeo Conti Juliana Georgieva, Seraina Pfenninger, Rumjana Naydenova, Barbara Oehm, Dieter Lange, Yasunori Imamura, Naoki Kitaya, Philipp Mahrenholz, Elisabeth Göring 22, 23 Apr 2018, Spiegelsaal

9. Volksmelodien erke von Béla Bartók und W Aram Chatschaturjan Bartlomiej Niziol, Robert Pickup, Anna Hauner 27, 28 Mai 2018, Spiegelsaal

Liederabende Pretty Yende Lieder und Arien von Gioachino Rossini, Vincenzo Bellini, Gaetano Donizetti, Claude Debussy, Giacomo Meyerbeer, Franz Liszt, Gerónimo Giménez und Vincenzo Bellini Klavier: Michele D’Elia 25 Sep 2017, Hauptbühne

Waltraud Meier Lieder von Johannes Brahms, Hugo Wolf, Richard Wagner und Arnold Schönberg Klavier Joseph Breinl 15 Nov 2017, Hauptbühne

Piotr Beczała L ieder von Stefano Donaudy, Ermanno Wolf-Ferrari, Ottorino Respighi, Francesco Paolo Tosti, Karol Szymanowski, Mieczysław Karłowicz und Stanisław Moniuszko Klavier: Sarah Tysman 11 Jan 2018, Hauptbühne

Diana Damrau L ieder von Hugo Wolf und Richard Strauss Klavier: Helmut Deutsch 19 Mär 2018, Hauptbühne

Michael Volle Franz Schubert: Winterreise op. 89, D 911 Klavier: Helmut Deutsch 4 Apr 2018, Hauptbühne

Piotr Beczała L ieder von Robert Schumann, Mieczysław Karłowicz, Antonín Dvořák und Richard Strauss Klavier: Carrie-Ann Matheson 1 Mai 2018, Hauptbühne

Mauro Peter L ieder von Franz Schubert und Franz Liszt Klavier: Helmut Deutsch 28 Mai 2018, Hauptbühne

Elena Moşuc Lieder und Arien von George Enescu, Ernest Chausson, Claude Debussy, Gabriel Fauré, Pascal Bentoiu, Tiberiu Bred Ceanu, Eduard Caudella und Guiseppe Verdi Klavier: Enrico Maria Cacciari 21 Jun 2018, Hauptbühne


Künstlerischer Bericht

Nachwuchs Internationales Opernstudio: Häuptling Abendwind Operette von Jacques Offenbach Arrangement: Till Löffler Musikalische Leitung: Thomas Barthel Inszenierung: Rüdiger Burbach Bühnenbild und Kostüme: Anja Furthmann Lichtgestaltung: Patrick Hunka Choreografie: Meret Hottinger Dramaturgie: Beate Breidenbach, Uwe Heinrichs Instrumental-Ensemble des Opernhauses Zürich Katharina von Bock, Fabienne Hadorn, Stefan Lahr, Alina Adamski/ Souyong Lee, Omer Kobiljak/ Jonathan Abernethy, Gemma Ni Bhriain/ Karina Demurova Premiere 14 Sep 2017, Theater Winterthur

La finta giardiniera Oper von Wolfgang Amadeus Mozart Musikalische Leitung: Gianluca Capuano Inszenierung: Tatjana Gürbaca Bühnenbild: Henrik Ahr Kostüme: Barbara Drosihn Kostümmitarbeit: Carl-Christian Andresen Lichtgestaltung: Elfried Roller Dramaturgie: Fabio Dietsche Musikkollegium Winterthur Continuo: Hélia Vida und Cäcilia Chmel Jonathan Abernethy, Alina Adamski, Thobela Ntshanyana, Natalia Tanasii, Gemma Ní Bhriain, Adriana Gonzalez, Huw Montague Rendall Premiere 5 Mai 2018, Theater Winterthur

Gala-Konzert Internationales Opernstudio Musikalische Leitung: Carrie-Ann Matheson Szenische Einrichtung: Renata Blum Musikalische Einstudierung: Brenda Hurley, Carrie-Ann Matheson, Hélio Vida, Oleksandr Yankevych, Thomas Barthel, Andrea del Bianco, Enrico Maria Cacciari Zürcher Kammerorchester Alina Adamski, Karina Demurova, Adriana Gonzalez, Dmytro Kalmuchyn, Alexander Kiechle, Omer Kobiljak, Soyoung Lee, Jamez McCorkle, Gemma Ní Bhriain, Thobela Ntshanyana, Cody Quattlebaum, Natalia Tanasii, Donald Thomson, Stanislav Vorobyov 9 Jul 2018, Hauptbühne

Junior Ballett: Un Ballo Choreografien von Jiří Kylián, Benoît Favre, Filipe Portugal und Cayetano Soto Un Ballo Choreografie: Jiří Kylián Musik: Maurice Ravel Bühne: Jiří Kylián Kostüme: Joke Visser Lichtgestaltung (Konzept): Jiří Kylián Lichtgestaltung (Original): Joop Caboort Lichtgestaltung (re-design) Kees Tjebbes Disrupted Choreografie, Bühnenbild: Benoît Favre Musik: Joel Gilardini Kostüme: Shlomi Miara Lichtgestaltung: Martin Gebhardt Dramaturgie: Michael Küster Behind the Mirror Choreografie, Bühnenbild: Filipe Portugal Musik: Dmitri Schostakowitsch Kostüme: Regula Mattmüller Lichtgestaltung: Martin Gebhardt Maraschino Cherries Choreografie: Cayetano Soto Musik: Ludwig van Beethoven, Rafael Hernández, Georges Gavarentz, Anton Karas Bühne und Kostüme: Cayetano Soto Lichtgestaltung: Berry Claassen Junior Ballett Wiederaufnahme 11 Feb 2018

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Künstlerischer Bericht

Junge Choreografen Premiere 19 Jun 2018, Studiobühne

Ballettschule für das Opernhaus Zürich: 1 Jul 2018, Hauptbühne

Tanz Akademie Zürich: Fussspuren XIV 7 Jul 2018, Hauptbühne

Musikgeschichten Nellys zauberhaftes Kinder­ « zimmer», «Vom Weggehen und Ankommen», «Die Rätsel der Prinzessin» Konzepte: Angela Koerfer, Roger Lämmli Erzähler: Christoph Betulius, Eva Enderlin, Susannah Haberfeld, Sänger, Musiker: Stefanie C. Braun, Adrian Brunner, Eva Enderlin, Susannah Haberfeld, Rosa Maria Hernandez, Nicole K. Hitz, Sonja Leutwyler, Mark Serdiuk , Florie Valiquette Mitglieder der Philharmonia Zürich

Opernhaus Jung:

Familien-Workshops

Öffentliche Vorstellungen und Workshop-Angebote der Musiktheater­ pädagogik

Die Zauberflöte», «Gods & Dogs», « «Nussknacker und Mausekönig», «Der fliegende Holländer», «Emergence», «Turandot»

Hexe Hillary geht in die Oper

Unterwegs mit Ohrwurm Squillo

Kinderstück von Peter Lund Inszenierung: Anja Horst Klavier: Hélio Vida / Thomas Barthel Hexe Hillary: Nicole Tobler Maria Bellacanta: Alina Adamski / Rebeca Olvera

Führungen mit Bernhard Heinrichs, Roger Lämmli und Ohrwurm Squillo

Märchen auf dem Klangteppich «Armstrong», «Nussknacker», «Eulenglück», «Die Chinesische Nachtigall» Konzepte: Angela Koerfer, Roger Lämmli Erzähler: Christoph Betulius, Veronika Klaus, Arniko Dross, Sänger, Musiker: Bogusław Bidziński, Stefanie C. Braun, Adrian Brunner, Nicole K. Hitz, Dmytro Kalmuchyn, Aram Ohanian, Kateryna Tereshchenko, Mitglieder der Philharmonia Zürich

Ballett-Führungen mit Miniworkshop Führungen mit Nora Dürig, Daniel Mulligan, Filipe Portugal

Stücke entdecken «Ronja Räubertochter» mit Sabine Appenzeller, Roger Lämmli, Stefanie C. Braun

Ballette entdecken «Nussknacker und Mausekönig», «Gods & Dogs», «Un Ballo», «Emergence» mit Bettina Holzhausen

Herbstferienangebot COOL-TUR: «Mit Ronja und Birk im märchenhaften Sihlwald» (9. – 13. Oktober 2017) in Kooperation mit Wildnispark Zürich «Nachts, wenn alle Kinder schlafen» (16. – 20. Oktober 2017) in Kooperation mit dem Landesmuseum Zürich

Sportferienangebot Was ist Choreografie? (19. – 23. Februar 2018) mit Angelika Ächter

Frühlingsferienangebot Tube-Opera –  «Werther» (23. –  27. April 2018) mit Raphaël Lapouille und Sebastian Müller

#FAUST ein Tanzprojekt mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen Choreografie: Philipp Egli, Christiane Loch & Silvano Mozzini, Bettina Holzhausen Assistenz Choreografie: Viviane Tita, Federica Normanno Kostüme: Natalie Péclard Lichtgestaltung: Isabelle Battocletti SchülerInnen der 2. Sekundarklasse Schulhaus Breite Hinwil, der Integrationsklassen der Fachschule Viventa und Teilnehmerinnen der Reihe 16+ #Faust Produktionsleitung: Bettina Holzhausen, Roger Lämmli

Workshop-Reihen 16+ «Zeitgenössisches Ballett», #FAUST


1.2

Tonnen Klebstoff waren nรถtig, um zusammenzuhalten, was zusammengehรถrt.


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Künstlerischer Bericht

Übersicht Spielzeit 2017⁄18 orstellungen Gesamt  * V

Vorstellungen

Besucher

Platzbelegung in %

Total Spielzeit 2017 / 18 327

245 517

89.7

Total Spielzeit 2016 / 17 324

240 810

84.8

Veränderung 3 4 707

14.9

*  ohne Führungen und Workshops Opernhaus Jung

Vorstellungen Hauptbühne

Vorstellungen

Besucher

Platzbelegung in %

Total Spielzeit 2017 / 18

250

236  430

90.0

Total Spielzeit 2016 / 17

252

232  858

85.1

Veränderung - 2  3 572 4.9


Künstlerischer Bericht

Aufteilung nach Sparten

Vorstellungen

Besucher

Platzbelegung in %

Oper 2017 / 18

162

150 953

88.3

Oper 2016 / 17

165

154 079

84.7

Veränderung -  3 - 3 126

3.6

Ballett 2017 / 18

62

60 042

98.0

Ballett 2016/ 17

51

49 645

89.8

Veränderung 11

10 397

8.2

Für Kinder 2017 / 18

47

14  846

89.2

Für Kinder 2016 / 17

50

18  921

90.8

Veränderung

-3 -4 075 -1.6

Konzerte 2017 / 18

32

11  552

85.8

Konzerte 2016/ 17

33

10 300

78.1

Veränderung

- 1

1 252

7.7

Liederabende 2017 / 18

8

3 432

62.0

Liederabende 2016 / 17

8

3 595

53.5

Veränderung 0 -163 8.5

Ballettschule 2017 / 18

1

997 94.4

Tanz Akademie Zürich 2017 / 18

1

973 88.1

Total

2

1 970

91.2

31


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Künstlerischer Bericht

Besucherstatistik Spielzeit 2017⁄18 Oper

Ort Vorstellungen

ufstieg und Fall der Hauptbühne 8 A Stadt Mahagonny

Besucher

Besucher pro Vorstellung

Platzbelegung in %

7 740

968

89.5

Carmen Hauptbühne 5 5 085

1 017

94.0

Das Land des Lächelns Hauptbühne

6

5 109

852

79.3

Der fliegende Holländer Hauptbühne

5

4 986

997

92.1

119

79.5

Der Traum von Dir Studiobühne 4 477 Die Zauberflöte Hauptbühne 5

5 239

1 048

94.7

Fidelio Hauptbühne 5 4 878

976

90.3

Häuptling Abendwind Hauptbühne 2 417

209

30.1

Idomeneo Hauptbühne 9

8 974

997

92.5

Il barbiere di Siviglia Hauptbühne 3

2 842

947

85.5

Jewgeni Onegin Hauptbühne 9

9 205

1 023

94.5

La fanciulla del West Hauptbühne 5

4 309

862

79.9

La Fille du régiment Hauptbühne 3

2 684

895

88.1

La forza del destino Hauptbühne 9

8 215

913

84.5

La scala di seta Hauptbühne 4

4 005

1 001

92.6


Künstlerischer Bericht

Ort Vorstellungen

Besucher

Besucher pro Vorstellung

La traviata Hauptbühne 5

5 117

1 023

94.5

Le Comte Ory Hauptbühne 5

5 338

1 068

96.7

L’Heure espagnole/ Hauptbühne 5 L’Enfant et les sortilèges

3 337

667

61.8

L’incoronazione di Poppea Hauptbühne

7 330

1 047

91.1

5 392

899

83.2

Lunea Hauptbühne 7 5 875

839

79.8

7

Luisa Miller Hauptbühne 6

Platzbelegung in %

Madama Butterfly Hauptbühne 11

11 707

1 064

98.3

Maria Stuarda Hauptbühne 11

10 950

995

92.2

Parsifal Hauptbühne 4 4 018

1 005

93.0

Salome Hauptbühne 4 3 181

795

73.5

Tosca Hauptbühne 5 5 318

1 064

98.3

Turandot Hauptbühne 4 4 267

1 067

98.6

Werther Hauptbühne 6 4 958

826

77.4

Total

932

88.3

162

150 953

33


34

Künstlerischer Bericht

Ballett

Ort Vorstellungen

Besucher

Besucher pro Vorstellung

Platzbelegung in %

Emergence

Hauptbühne

12

12 451

1 038

98.1

Faust - Das Ballett

Hauptbühne

8

8 263

1 033

97.6

Gods and Dogs

Hauptbühne

6

6 031

1 005

96.7

Junge Choreografen

Studiobühne

4

465

116

86.9

ussknacker N und Mausekönig

Hauptbühne

18

18 889

1 049

99.4

Petruschka / Sacre

Hauptbühne

5

5 151

1 030

97.3

Schwanensee

Hauptbühne

7

7 255

1 036

98.1

Un ballo

Hauptbühne

2

1 537

769

92.5

Total

Hauptbühne

62

60 042

968

98.0

Philharmonische Konzerte Hauptbühne

7

6 153

879

85.4

La Scintilla Konzerte

Hauptbühne

2 776

388

56.8

Abschlusskonzert IOS

Hauptbühne

1 983

983

88.6

Edita Gruberova

Hauptbühne

1

Juan Diego Flórez

Hauptbühne

1 956

956

94.5

Gesprächskonzert Christian Gerhaher

Studiobühne

1 127

127

97.7

Konzerte

1 029

1 029

98.8

Porträtkonzert Studiobühne 1 87 Heinz Holliger

87

79.1

Brunchkonzerte Spiegelsaal 9 764

85

100.0

Lunchkonzerte Spiegelsaal 9 677

75

94.0

Total 32 11 552

361

85.8

429

62.0

429

62.0

Liederabende Liederabende Hauptbühne 8

3 432

Total 8 3 432


Künstlerischer Bericht

Für Familien

Ort Vorstellungen

Besucher

Besucher pro Vorstellung

Platzbelegung in %

Ronja Räubertochter

Hauptbühne

12

11 078

923

89.9

exe Hillary geht H in die Oper

Studiobühne

19

2 577

136

82.5

ärchen auf dem M Probebühne / Klangteppich Studiobühne

10 659

66

99.8

Musikgeschichten Probebühne / Studiobühne

6

532

89

98.5

Total

47

14 846

316

89.2

Sonstige Veranstaltungen Ballettschule für das Opernhaus Zürich

Hauptbühne

1

997

997

94.4

TAZ - Fussspuren XIV

Hauptbühne

1

973

973

88.1

Total

2

1 970

985

91.2

Ballettgespräche Studiobühne 3 314

105

99.4

Einführungsmatineen Bernhard 11 Theater

219

73.0

194

75.3

Gespräche

2 408

Total 14 2 722

35


36

Künstlerischer Bericht

Weitere Veranstaltungen Spielzeit 2017⁄18 Mit Ausnahme der mit * gekennzeichneten Veranstaltungen finden die nachfolgenden Zahlen keinen Eingang in die Besucherstatistik.

Opernhaus

Jung

Ort Anzahl Besucher

Ronja Räubertochter *

Hauptbühne

12

11 078

Hexe Hillary *

Studiobühne

19

2 577

Märchen auf dem Klangteppich *

Probebühne / Studiobühne

10

659

Probebühne / Studiobühne

6

532

Unterwegs mit Ohrwurm Squillo

Opernhaus

5

109

Ballett-Führungen mit Mini-Workshop

Opernhaus

7

217

Probebühne / Studiobühne / Ballettsaal

12

373

tücke entdecken … S Ronja Räubertochter

Probebühne

6

95

Ballette entdecken …

Ballettsaal

4

101

1 Woche

21

1

56

Musikgeschichten *

Familien-Workshop

Ferien- und Freizeitangebote Mit Ronja und Birk im Sihlwald Showing Nachts, wenn alle Kinder schlafen Showing

Wildnispark Zürich / Opernhaus Probebühne Landesmuseum / Opernhaus Landesmuseum

1 Woche

16

1

50

as ist Choreografie? W (Sportferienkurs)

Ballettsaal

1 Woche

13

Showing

Ballettsaal

1

28


Künstlerischer Bericht

Ort Anzahl Besucher

Tube Opera zu «Werther»

Escher-Wyss

1 Woche

13

Präsentation (Film-Visionierung Tube Opera) Workshop-Reihe 16+ Zeitgenössisches Ballett

Studiobühne

1

36

Ballettsaal

9

21

orkshop-Reihe 16+ W #Faust

Probebühne/ Studiobühne

15

17

Vorstellung

Studiobühne 2

Total

254

16 266

Angebote für Schulen Workshops Ronja Räubertochter

Primarschulen Stadt Zürich

70

1 595

Workshops Ronja Räubertochter

(Primarschule, Kt. ZH) 14 Studiobühne

354

Workshops Ronja Räubertochter

(Primarschule, Kt. ZH) 18 Schulhäuser

459

Wie entsteht Oper / Ballett Premierenklassenprojekt Gods & Dogs Vorstellungen Premierenklassenprojekt Idomeneo Vorstellung Premierenklassenprojekt Fanciulla del West Vorstellungen Premierenklassenprojekt Nussknacker und Mausekönig

Opernhaus Schulhäuser

51

Kantonsschule Zürich Nord

1

Kantonsschule Zürich Nord

2

Kantonsschule Zürich Nord

1

Kantonsschule 1 Zürich Nord Freie Schule Winterthur

1

Studiobühne 2 Opernhaus Kantonsschule Hohe Promenade

1

1 048 25 200 24 165 75 270 22

37


38

Saison im Überblick

Ort Anzahl Besucher

Premierenklassenprojekt Sacre du Printemps

Kantonsschule Zürich Enge

Vorstellung Workshops

1

19

Kantonsschule 1 Zürich Enge

Probebühnen / Studiobühne / Schulhäuser

54

79

1 627

Weitere Vermittlungsangebote (Workshops)

Opernhaus

9

196

pera lounge exklusiv für O Lehrpersonen

Opernhaus

1

78

Total

6 211

Total

22 477

Vorstellungsbesuche Schulen Stadt Zürich Geschlossene Vorstellung Hexe Hillary

(Primarschule) 2

Geschlossene Vorstellung Ronja Räubertochter

(Primarschule) 2 1595

Abendvorstellungen Oper / Ballett

(Sekundarschulen, diverse Berufswahl- / Integrationsklassen)

311

771

Kanton Zürich Geschlossene Vorstellung Hexe Hillary

(Primarschule) 3

470

Geschlossene Vorstellung Ronja Räubertochter

(Primarschule) 1

813

Abendvorstellungen Oper / Ballett

(Sekundar- Berufs- und Mittelschulen)

diverse

Total

3 592

7 552


Saison im Überblick

Ort Vorstellungen Besucher

Führungen durch das Opernhaus Zürich Führungen für Erwachsene

335

5 972

Führungen für Schulklassen

219

4 138

Total

554

10 110

Weitere Veranstaltungen Opernball

Opernhaus

1

1 560

Eröffnungsfest

Opernhaus

1

ca. 10 000

Oper für alle

Sechseläutenplatz

1

ca. 14 000

Oper für alle

Lugano

1

ca. 2 500

39


40

Künstlerischer Bericht

Gastspiele Spielzeit 2017∕18 Diese Veranstaltungen finden keinen Eingang in die Besucherstatistik.

Künstler

Werke

Gastspielort Daten

Ballett Zürich

Nussknacker und Mausekönig

Moskau

28./ 29.11.2017

Opernhaus Zürich

Hexe Hillary geht in die Oper

Wien

13./ 14.1.2018

Philharmonia Zürich Fabio Luisi Hélène Grimaud

Beethoven: Klavierkonzert Nr. 4 Tschaikowski: Symphonie Nr. 5

Madrid, Valencia, Alicante

16./ 17./  18.1.2018

Philharmonia Zürich Fabio Luisi

Beethoven: Symphonie Nr. 8 Tschaikowski: Symphonie Nr. 5

Oviedo

20.1.2018

Philharmonia Zürich Hans-Peter Achberger Teodor Currentzis Hélène Grimaud

Dieter Ammann: glut Ravel: Konzert für Klavier und Orchester Strawinsky: Der Feuervogel

Wien

26.1.2018

Ballett Zürich

Anna Karenina

Hongkong

23. – 25.2.2018

Internationales Opernstudio

La finta giardiniera

Winterthur

5./ 8./ 13./ 16./ 18.5.2018

Philharmonia Zürich Fabio Luisi

Bruckner: 4. Sinfonie

Ottobeuren

24.6.2018

Ballett Zürich

Anna Karenina

Tel Aviv

26.  – 30.6.2018

Internationales Opernstudio

Diverse Konzerte

Rehetobel/SG Nottwil, Stein/AG, Langenthal

Diverse


1950 Quadratmeter Filz haben auf der Bßhne gepolstert und gedämpft.


42

Verwaltungsrat und Geschäftsleitung

Mitglieder Verwaltungsrat (ehrenamtlich) Eintritt Dr. Markus Notter, Präsident *

2013

Dr. Peter A. Wuffli, Vizepräsident (seit 2007)

2003

Hansruedi Bachmann * / * *

2012

Jacqueline Fehr, Regierungsrätin ZH *

2015

Lukas Gähwiler

2011

Dr. Thomas Gottstein

2016

Martin Haefner

2011

Dr. Madeleine Herzog *

2014

Alex Hürzeler, Regierungsrat AG *

2012

Joachim Masur

2013

Dr. Regine Sauter *

2017

* vom Regierungsrat abgeordnet * * Beauftragter des Regierungsrats zur Überwachung der Ausführung und Einhaltung des Grundlagenvertrags und der Leistungsvereinbarung mit dem Kanton Zürich








Verwaltungsrat und Geschäftsleitung

Verwaltungsrats­ausschuss  ∕Audit Committee (ehrenamtlich) Dr. Markus Notter, Vorsitzender Verwaltungsratsausschuss Hansruedi Bachmann Dr. Peter A. Wuffli, Vorsitzender Audit Committee

Dr. Thomas Gottstein

Geschäftsleitung Andreas Homoki, Intendant (Gesamtleitung) hristian Berner, Kaufmännischer Direktor /  C Stellvertreter des Intendanten

Personalvertreter Hans-Peter Achberger

seit 2012

Flavia Lorant

seit 2008

Heikki Yrttiaho

seit 2013

Sekretariat des Verwaltungsrats Christian Berner, Sekretär

Marc Meyer, Protokollführer

Revisionsstelle KPMG AG, Zürich

43


44

Verwaltungsrat und Geschäftsleitung

Corporate Governance Der Verwaltungsrat Der Verwaltungsrat hat die Oberleitung der Geschäftsführung inne. Er besteht aus elf Mitglie­ dern. Davon werden fünf Mitglieder von der Ge­ neralversammlung der Opernhaus Zürich AG ge­ wählt und sechs vom Regierungsrat des Kantons Zürich abgeordnet. Eines der Mitglieder – der Be­ auftragte – ist vom Regierungsrat beauftragt, die Ausführung und Einhaltung des Grundlagenver­ trags und der Leistungsvereinbarung mit dem Kanton Zürich zu überwachen. Der Intendant, der Kaufmännische Direktor, der Leiter Finanzen und Rechnungswesen und der Rechtskonsulent neh­ men an den Sitzungen des Verwaltungsrats be­ ratend teil. Ebenfalls an den Sitzungen des Ver­ waltungsrats anwesend sind drei Vertreter des Personals. Im Verlaufe des Berichtsjahrs tagte der Verwaltungsrat drei Mal. Die 183. Generalver­ sammlung fand am 29. Januar 2018 statt.

Die Ausschüsse Zwei ständige Ausschüsse nehmen verschie­ dene Aufgaben wahr, welche ihnen der Verwal­ tungsrat im Geschäfts- und Organisationsregle­ ment zu­ weist. Der Verwaltungsratsausschuss – bestehend aus dem Präsidenten, dem Vizeprä­ sidenten und dem Beauftragten – bereitet die Verwaltungsratssitzungen vor und entscheidet in ein paar wenigen, genau definierten Bereichen der Geschäftsführung. Das Audit Committee, welches sich aus mindestens drei Mitgliedern des Verwaltungsrats zusammensetzt, wobei der Be­ auftragte des Regierungsrats automatisch Mit­ glied ist, beurteilt die externe Revision und das interne Kontrollsystem, prüft die Jahres- und Zwi­ schenabschlüsse sowie das Budget und benach­ richtigt den Verwaltungsrat über seine Feststel­ lungen. Im Verlaufe des Berichtsjahres tagten Verwaltungsratsausschuss und Audit Committee je vier Mal.

Die Geschäftsleitung Die Geschäftsleitung ist das geschäftsfüh­ rende Organ der Gesellschaft. Ihr gehören der Intendant und der Kaufmännische Direktor an, wobei die Gesamtverantwortung beim Intendan­ ten liegt.

Jahresrechnung und Budget Der Verwaltungsrat und beiden Ausschüsse behandelten in der Berichtsperiode den Rech­ nungsabschluss 2016 / 17, die Zwischenabschlüs­ se und Hochrechnungen 2017 / 18, das Budget 2018 / 19, das provisorische Budget 2019 / 20 sowie den Leistungs- und Finanzplan für die Jahre 2018 bis 2022. Anlässlich der Budgetberatung wurden unter anderem der Spielplan und die Eintrittsprei­ se für die Spielzeit 2018 / 19 entsprechend dem Antrag der Geschäftsleitung gutgeheissen.

Mitgliedschaften Das Opernhaus Zürich ist Mitglied in verschie­ denen Berufsverbänden. Vertreten durch die Ge­ schäftsleitung gehört es der deutschsprachigen Opernkonferenz sowie den Vorständen des Schwei­ zerischen Bühnenverbandes (SBV) und des Ver­ bandes Schweizerischer Berufsorchester (orches­ ter.ch) an. Zudem nahmen in der Berichtsperiode Verwaltungsratspräsident Dr. Markus Notter so­ wie die Verwaltungsratsmitglieder Jacqueline Fehr und Dr. Madeleine Herzog Einsitz in den Stiftungs­ rat der Zürcher Festspielstiftung.


15 000 Heftklammern hat die Theaterplastik in Sperrholz getackert, um Elemente für ein Bühnenbild zu fixieren.


46

Finanzbericht

Lagebericht

Anzahl Vollzeitstellen im Jahresdurchschnitt Geschäftsverlauf und wirtschaftliche Lage

Die Opernhaus Zürich AG betreibt im Auftrag des Kantons Zürich ein Musiktheater und Ballett. Die Grundlagen hierfür sind im Opernhausgesetz vom 15. Februar 2010, im Grundlagenvertrag zwi­ schen dem Kanton Zürich und der Opernhaus Zü­ rich AG vom 26. November 2010 und 9. Februar 2011 sowie der Leistungsvereinbarung zwischen dem Kanton Zürich und der Opernhaus Zürich AG vom 17. / 18. Januar 2012 definiert und geregelt. Das Opernhaus Zürich erhielt vom Kanton Zürich in der Spielzeit 2017 / 18 Zuschüsse in der Höhe von CHF 80,0 Mio., was im Vergleich zur Spielzeit 2016 / 17 unverändert ist. Der Beitrag des Kantons Zürich wurde nach einer entsprechenden KEF-Erklärung ab dem 1. Januar 2016 um 2% bzw. ca. CHF 1.6 Mio. pro Jahr gekürzt. In der Spielzeit 2017 / 18 kam diese Kürzung ab Januar 2016 zum zweiten Mal für eine volle Spielzeit zum Tragen. Das Geschäftsjahr konnte mit einem Gewinn von CHF 158 777 (Vorjahr CHF 110 624) abge­ schlossen werden, was einer Zunahme von 43.5% entspricht. Darin kommen vor allem die hohen Eigeneinnahmen bei den Vorstellungen sowie im Sponsoring zum Ausdruck, bei einer stabilen Kos­ tenbasis. Die wirtschaftliche Lage des Opernhauses Zürich kann zum Ende der Spielzeit 2017 / 18 wei­ terhin als stabil bezeichnet werden. Für alle ab­ sehbaren Verpflichtungen und Risiken konnten in den letzten Jahren entsprechende Rückstellungen und Reserven aufgebaut werden. Dank der guten Besucherzahlen und der soliden Unterstützung durch Öffentlichkeit und Sponsoren ist die Ein­ nahmensituation unverändert gut, was auch in einer hohen Eigenwirtschaftlichkeit in Höhe von 37.4% zum Ausdruck kommt.

In der Spielzeit 2017/18 beschäftigte die Opernhaus Zürich AG im Jahresdurchschnitt 590 Mitarbeitende (Vollzeitstellen). Hinzu kommen 13 Personen, die sich in einer Berufsausbildung be­ finden und 46 Personen, die in den Nachwuchs­ programmen des Opernhauses (Internationales Opernstudio, Orchesterakademie, Juniorballett) sind.

Durchführung einer Risikobeurteilung Im Rahmen des Internen Kontrollsystems IKS führt die Opernhaus Zürich AG jährlich eine Risi­ kobeurteilung durch, welche jeweils im VR-Aus­ schuss und im Verwaltungsrat besprochen und verabschiedet wird. Dabei beurteilt der Verwal­ tungsrat die für die Gesellschaft wesentlichen Risiken auf ihre Eintrittswahrscheinlichkeit und möglichen Auswirkung und beschliesst Massnah­ men, mit welchen die Risiken vermieden, vermin­ dert oder versichert werden können.

Investitionen Insgesamt wurden in der Spielzeit 2017 / 18 Investitionen in der Höhe von CHF 11.1 Mio. ge­ tätigt. Davon betreffen rund CHF 3.6 Mio. die Ausstattungen für die Neuproduktionen. Weitere Investitionen betrafen eine Finanzanlage über CHF 6.0 Mio. sowie technische Anlagen für den Bühnenbetrieb, Fahrzeuge sowie die Informatik. Gleichzeitig wurde eine Finanzanlage über CHF 10.0 Mio. zurückgenommen. Die Altlastsanierung (Asbest) und die Aufsto­ ckung des Ausstattungslagers Kügeliloo verlaufen gemäss Terminplan. Die Rückbauarbeiten und das neue Dach über den bestehenden Sheddächern wurden Ende 2017 fertig gestellt. Seit Anfang 2018 läuft die eigentliche Asbestsanierung der Shed­ dächer und Rinnen. Die Fertigstellung des gesam­ ten Bauprojekts und der Umgebungsarbeiten (Umzäunungen, Entwässerung etc.) findet vor­ aussichtlich im September 2019 statt. Zeitplan und Kostenrahmen können eingehalten werden.


Finanzbericht

Zukunftsaussichten Das Opernhaus Zürich leistet im Auftrag und mit Unterstützung des Kantons Zürich einen we­ sentlichen Beitrag zum kulturellen Angebot in Zürich und den umliegenden Kantonen. Das Opernhaus Zürich geht davon aus, dass dieser Auftrag mit entsprechender öffentlicher Unter­ stützung erfolgreich weitergeführt wird. Gemäss Leistungsvereinbarung zwischen dem Kanton Zürich und der Opernhaus Zürich AG legt der Kanton den Kostenbeitrag so fest, dass das Opernhaus Zürich seine rechtlichen Verpflich­ tungen erfüllen kann. Vor einer Kürzung des Kos­ tenbeitrags gegenüber dem Vorjahr beschliesst er eine sogenannte KEF-Erklärung, was dem Opernhaus Zürich de facto einen Vorlauf von ei­ nem Jahr gibt. Das Opernhaus Zürich ist zuver­ sichtlich, die bereits per 1. Januar 2016 erfolgte Subventionskürzung von 2% sowie wiederkehren­ de finanzielle Mehrbelastungen für die eigene Pensionskasse aus eigener Kraft absorbieren zu können, was seit 2016 zusammen über CHF 3 Mio. pro Spielzeit ausmacht. Um seinen gesetzlichen Auftrag erfüllen zu können, geht das Opernhaus Zürich davon aus, dass in den nächsten Jahren keine weitere Kürzung des kantonalen Kostenbei­ trags erfolgen wird.

47


48

Finanzbericht

Jahresrechnung Die in Bilanz und Erfolgsrechnung aufgeführten Beträge sind gerundet. Das Total kann deshalb von der Summe der einzelnen Werte abweichen.

Bilanz Aktiven

Anhang

Flüssige Mittel

2.1

31.7.2018 in 1 000 CHF

31.7.2017 in 1 000 CHF

27 146

21 002

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

770

913

Übrige kurzfristige Forderungen

187

267

Vorräte

138

121

2.2

7 169

7 460

35 409

29 763

Finanzanlagen

2.3

6 113

10 088

Mobile Sachanlagen

2.4

9 852

10 294

Immobile Sachanlagen

2.5

18 716

19 502

Aktive Rechnungsabgrenzungen Total Umlaufvermögen

Immaterielle Werte

50

49

Total Anlagevermögen

34 730

39 933

Total Aktiven

70 140

69 696


Finanzbericht

Passiven

Anhang

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

31.7.2018 in 1 000 CHF

31.7.2017 in 1 000 CHF

3 333

3 504

Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten

2.6

1 896

2 640

Passive Rechnungsabgrenzungen

2.7

12 289

12 662

17 518

18 807

Langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten

2.8

11 550

11 550

Rückstellungen

2.9

25 751

24 178

Langfristiges Fremdkapital

37 301

35 728

Total Fremdkapital

54 819

54 535

Aktienkapital

8 808

8 808

Gesetzliche Kapitalreserven

4 909

4 909

Freiwillige Gewinnreserven

Beschlussmässige Gewinnreserven

Bilanzgewinn

Total kurzfristiges Fremdkapital

1 430

1 320

Gewinnvortrag

15

15

Jahresgewinn

159

111

Eigene Aktien

2.10 - 1 - 2

Total Eigenkapital

15 320

15 161

Total Passiven

70 140

69 696

49


50

Finanzbericht

Erfolgsrechnung

Beiträge der öffentlichen Hand Vorstellungseinnahmen Übrige Erträge

2017 / 18 in 1 000 CHF

2016 / 17 in 1 000 CHF

80 027

80 027

2.11

26 429

26 308

Sponsoren und Spenden

9 250

9 027

Rückvergütungen aus Versicherungen

983

999

Übrige Nebeneinnahmen

3 187

3 100

119 876

119 461

Total Betriebsertrag

Personalaufwand

2.12 - 96 849 - 97 306

Übriger betrieblicher Aufwand

2.13 - 17 107 - 15 998

Abschreibungen

- 6 186 - 6 576

Total Betriebsaufwand

- 120 142 - 119 881

Betriebliches Ergebnis

- 266 - 420

Finanzertrag

Finanzaufwand

- 248 - 247

56

Betriebsfremder Ertrag

2.14

Betriebsfremder Aufwand

2.14 - 6 555 - 6 658

Jahresgewinn

7 172

40

159

7 396

111


Finanzbericht

Geldflussrechnung

2017 / 18 in 1 000 CHF

51

2016 / 17 in 1 000 CHF

Geschäftsbereich Jahresgewinn

159 111

Abschreibungen onstige nicht liquiditätswirksame S Aufwendungen (Gastronomie) Veränderung Rückstellungen

6 576

123

176

1 573 -685

Veränderung Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Veränderung übrige kurzfristige Forderungen

6 186

143 -238 80 -100

Veränderung Vorräte - 17 - 26 Veränderung Aktive Rechnungsabgrenzungen

292 - 2 402

Veränderung Verbindlichkeiten aus -  171 Lieferungen und Leistungen

338

Veränderung übrige kurzfristige Verbindlichkeiten - 745 - 504 Veränderung Passive Rechnungsabgrenzungen - 374 - 1 117 Geldfluss aus Geschäftstätigkeit

7 249

2 130

Investitionsbereich Investitionen in Finanzanlagen - 6 028 - 10 043 Devestitionen in Finanzanlagen

10 003

0

Investitionen in mobile Sachanlagen - 5 081 - 4 382 Geldfluss aus Investitionstätigkeit - 1 106 - 14 425


52

Finanzbericht

Geldflussrechnung

2017 / 18 in 1 000 CHF

2016 / 17 in 1 000 CHF

Finanzierungsbereich Rückzahlung kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten

0 - 74

Verkauf eigener Aktien

1

Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit

1 - 74

Veränderung der flüssigen Mittel

0

6 144 - 12 369

Liquiditätsnachweis: Anfangsbestand

21 002

33 371

Endbestand

27 146

21 002

Veränderung der flüssigen Mittel

6 144 - 12 369






Finanzbericht

Anhang der Jahresrechnung 2017 / 18 1. Grundsätze 1.1 Allgemein Die vorliegende Jahresrechnung wurde gemäss den Bestimmungen des Schweizer Rechnungslegungs­ rechts erstellt. Die wesentlichen angewandten Bewertungsgrundsätze, welche nicht vom Gesetz vorgeschrieben sind, sind nachfolgend beschrie­ ben. Dabei ist zu berücksichtigen, dass zur Siche­ rung des dauernden Gedeihens der Opernhaus Zürich AG die Möglichkeit zur Bildung und Auflö­ sung von stillen Reserven wahrgenommen wird.

1.2 Umsatzlegung Vorstellungseinnahmen werden erst als Umsatz verbucht, wenn die Vorstellungen abgerechnet werden bzw. wenn diese bereits stattgefunden ha­ ben. Alle übrigen Erträge werden zum Zeitpunkt der Rechnungsstellung als Umsatz erfasst. Bei­ träge der öffentlichen Hand betreffen die jährli­ chen Zahlungen des Kantons Zürich und werden periodengerecht erfasst.

1.3 Vorräte Die Vorräte beschränken sich auf den Bereich Gastronomie und werden zu Anschaffungskosten bilanziert.

1.4 Sachanlagen/ Immaterielle Werte Die Bewertung der Sachanlagen und der imma­ teriellen Werte erfolgen zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich aufgelaufener Ab­ schreibungen und Wertberichtigungen. Die Abschreibungen erfolgen linear gemäss nach­ folgender Abschreibungsdauer: Immobile Sachanlagen Mobile Sachanlagen Immaterielle Werte

50 Jahre 3 –  10 Jahre 3 Jahre

Projekt Kügeliloo Die Sanierung und der Erweiterungsbau der Liegen­ schaft Kügeliloo wird durch den Kanton mitfinan­ ziert. Die aufgelaufenen Kosten zur Sanierung und für den Erweiterungsbau, welche durch den Kanton

finanziert werden, werden in den Aktiven Rech­ nungsabgrenzungen ausgewiesen. Diese Kosten werden mit der kantonalen Finanzierung verrech­ net im Zeitpunkt des Geldeingangs und somit nicht aktiviert. Die Kosten des Erweiterungsbaus, welche durch das Opernhaus getragen werden, werden in den Sachanlagen aktiviert. Jene Kosten, welche für die Sanierung durch das Opernhaus aufgewendet werden, sind in den Aktiven Rech­ nungsabgrenzungen aktiviert und werden bei Abschluss des Projektes mit der bestehenden Rückstellung für Immobilienprojekte verrechnet.

1.5 Eigene Aktien Eigene Aktien werden im Erwerbszeitpunkt zu Anschaffungskosten als Minusposten im Eigenka­ pital bilanziert. Bei späterer Wiederveräusserung wird der Gewinn oder Verlust erfolgswirksam als Finanzertrag bzw. -aufwand erfasst.

1.6 Finanzanlagen Die Finanzanlagen beinhalten langfristige Darle­ hen an Mitarbeitende der Opernhaus Zürich AG sowie Festgelder, welche im Sinn einer langfristi­ gen Anlage gehalten werden.

53


54

Finanzbericht

2017 / 18 in 1 000 CHF

2016 / 17 in 1 000 CHF

2. Detail zur Jahresrechnung 2.1 Flüssige Mittel Die flüssigen Mittel enthalten Kassabestände, Postcheck- und Bankguthaben.

2.2 Aktive Rechnungsabgrenzungen Sonstige

1 808

1 788

Gebäudeunterhalt 2018

1 447

1 459

Aufgelaufene Kosten Kügeliloo

3 296

3 423

618

790

7 169

7 460

Inneneinrichtung Escher-Terrassen

879

1 033

Inneneinrichtungen

371 553

Maschinen und Werkzeuge

317

255

Inneneinrichtung Kügeliloo

163

6

Fahrzeuge

475 611

Büromobiliar und -maschinen

125

Informatik

380 446

Bühnenmobiliar

219 384

Ton

266 194

Beleuchtung

779 730

Produktionen Spielzeit 2018/19 Total

2.3 Finanzanlagen ie Veränderung im Vergleich zum Vorjahr D beruht auf der Rücknahme einer Festgeldanlage von CHF 10.0 Mio. und einer Neuaufnahme von CHF 6.0 Mio.

2.4 Mobile Sachanlagen

Garderobenfundus

2 211

274

1 911


Finanzbericht

2017 / 18 in 1 000 CHF

Dekorationen

3 044

Requisiten

2016 / 17 in 1 000 CHF 3 116

0 0

Musikinstrumente

234 302

Mobiliar Gastronomie

364

435

25

45

9 852

10 294

Opernhaus und Verwaltungsgebäude

2 114

2 254

Werkstattgebäude

2 150

2 161

Escher-Terrassen

2 283

2 333

Kügeliloo

6 996

7 415

Gebäude Kreuzstrasse

4 505

4 630

667

709

18 716

19 502

Bernhard Theater Total

2.5 Immobile Sachanlagen

Restaurant Belcanto Total

2.6 Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten gegenüber Dritten

835

1 552

Verbindlichkeiten gegenüber der Pensionskasse

1 061

1 088

Total

1 896

2 640

10 259

10 166

2 030

2 496

12 289

12 662

2.7 Passive Rechnungsabgrenzungen Kartenverkauf 2018/19 Sonstige Total

55


56

Finanzbericht

2017 / 18 in 1 000 CHF

2016 / 17 in 1 000 CHF

2.8 Langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten Hypothekarkredite gegenüber Banken

7 750

7 750

Hypothekarkredit gegenüber der Pensionskasse

3 800

3 800

11 550

11 550

Total

Fälligkeitsstruktur: Bis fünf Jahre

7 050

7 050

Über fünf Jahre

4 500

4 500

11 550

11 550

Total


Finanzbericht

2017 / 18 in 1 000 CHF

2016/ 17 in 1 000 CHF

2.9 Rückstellungen Gutscheine Eventim

2 296

2 187

Überzeit /Ferien/Dienstaltersgeschenk

5 331

5 137

Allgemeine Personalreserve

1 550

1 450

Programmrisiken

3 150

3 150

11 000

10 000

2 424

2 254

25 751

24 178

24 120

23 663

Sonderveranstaltungen

1 049

1 164

Auswärtige Gastspiele

668

838

Gastspiele im Kantonsgebiet

272

305

Internationales Opernstudio

105

89

Diverses

215 249

Immobilienprojekte Sonstige Total

2.10 Eigene Aktien er Bestand an eigenen Aktien hat sich in der D Berichtsperiode um eine Aktie reduziert (Verkaufspreis CHF 800). Der Endbestand be­läuft sich somit auf zwei Aktien.

2.11 Vorstellungseinnahmen Oper und Ballett

Total

26 429

26 308

57


58

Finanzbericht

2017 / 18 in 1 000 CHF

2016 / 17 in 1 000 CHF

Technischer Bereich

26 284

25 944

Künstlerischer Bereich

50 954

51 949

3 939

3 850

33

23

13 204

13 285

Auswärtige Gastspiele

824

721

Sonderveranstaltungen

637 586

Internationales Opernstudio

530

535

Gastspiele im Kantonsgebiet

246

380

Auftragswerk

200 33

2.12 Personalaufwand

Kaufmännischer Bereich Verschiedene Bereiche Sozialleistungen

Total

96 849

97 306

Ausstattungskosten (nicht aktivierbar)

1 114

1 041

Direkte Vorstellungssachkosten

2 704

2 959

Indirekte Vorstellungssachkosten

1 682

1 679

Verbrauch & Unterhalt

5 448

4 199

Verwaltungskosten

1 169

1 124

Mieten & Leasing

1 613

1 598

Werbung

2 209

2 096

Übrige Sachkosten für Nebeneinnahmen

196

424

Auswärtige Gastspiele

446

385

Internationales Opernstudio

505

475

2.13 Übriger betrieblicher Aufwand

Debitorenverlust Total

22 18 17 107

15 998


Finanzbericht

2017 / 18 in 1 000 CHF

59

2016 / 17 in 1 000 CHF

2.14 Betriebsfremder Ertrag und Aufwand I m betriebsfremden Ertrag und Aufwand sind hauptsächlich die Opernhaus Gastronomie und das Bernhard Theater enthalten. eit 1. August 2000 führt die Opernhaus Zürich AG S den Restaurations­betrieb selber. Die Opernhaus Gastronomie wird als Annexbetrieb der Opernhaus Zürich AG geführt.

Gastronomie

Betriebsertrag 5 971 6 145 Materialaufwand 1 727 1 722 Personalaufwand

3 125

3 047

Übriger Betriebsaufwand

730

875

Abschreibungen

123 176

Total Betriebsaufwand

5 705

5 820

Betriebliches Ergebnis

266

326

Finanzertrag

0 0

Finanzaufwand

0 0

Ausserordentlicher Ertrag

5

7

270

332

Jahresgewinn

Bernhard Theater Betriebsertrag

1 177

1 103

Personalaufwand

704 671

Sachaufwand

112 166

Jahresgewinn

360 266


60

Finanzbericht

2017 / 18 in 1 000 CHF

2016 / 17 in 1 000 CHF

3. Weitere Angaben 3.1 Anzahl Vollzeitstellen Die Anzahl der Vollzeitstellen lagen im Berichts­jahr sowie im Vorjahr über 250.

3.2 Zur Sicherung eigener Verpflichtungen verpfändete Aktiven Liegenschaft Kügeliloo bilanziert zu Buchwert

6 996

7 415

Darauf lastende Grundpfandrechte: Inhaberschuldbrief im 1. Rang vom 29.10.99

11 000

11 000

7 750

7 750

4 505

4 630

Inhaberschuldbrief im 1. Rang vom 3.10.06

5 500

5 500

Davon benutzt

3 800

3 800

1 500

1 500

262

262

Davon benutzt Liegenschaft Kreuzstrasse bilanziert zu Buchwert Darauf lastende Grundpfandrechte:

Kreditlimite auf Kontokorrentkonto Davon benutzt


Finanzbericht

2017 / 18 in 1 000 CHF

2016 / 17 in 1 000 CHF

3.3 Stille Reserven gemäss Art. 960a OR sowie Art. 960e OR RST Kassadifferenzen

71

71

210

218

RST allg. Personalreserve

1 550

1 450

RST Personalentwicklung

150

120

Ausstattung

213 279

RST ungedeckte Schäden

RST Programmrisiken

3 150

3 150

RST Immobilienprojekte

6 500

5 500

Escher-Terrassen

4 786

4 891

100

250

16 730

15 929

Nachlässe Total Die stillen Reserven auf dem Anlagevermögen werden in der oben aufgeführten Aufstellung nicht offen gelegt. Das Anlagevermögen wird gemäss den handelsrechtlichen Vorschriften abgeschrie­ ben und die darin enthaltenen staatlichen Inves­ titionsbeiträge werden direkt von der aktivierten Investition abgezogen. Dieses Anlagevermögen wird länger genutzt als die handelsrechtlich hin­ terlegten Nutzungsdauern. Es ist daher anzuneh­ men, dass in dieser Position noch wesentliche stille Reserven vorhanden sind.

61


62

Finanzbericht

3.4 Eventualverbindlichkeiten Das Opernhaus Zürich unterhält mit der Schau­ spielhaus Zürich AG ein Data Center (einfache Gesellschaft) und haftet somit für die aus dieser Tätigkeit entstehenden Schulden gegenüber Drit­ ten solidarisch. Aus diesem Solidarhaftungsver­ hältnis ist zum heutigen Zeitpunkt keine Bean­ spruchung erkennbar.

3.5 Beitrag des Kantons an den Gebäudeunterhalt 2017 An den Gebäudeunterhalt der Opernhaus Liegen­ schaften hat der Kanton Zürich im Kalenderjahr 2017 einen Beitrag von CHF 4 145 000 (Vorjahr CHF 4 145 000) geleistet. In Zusammenarbeit mit dem kantonalen Hochbauamt werden jährlich die notwendigen Projekte zum Unterhalt der Liegen­ schaft festgelegt und durchgeführt. Nach Ab­ schluss der Unterhaltsarbeiten wird die Abschluss­ abrechnung dem Kanton unterbreitet. Eine all­fällige Überschreitung der Kosten wird vom Opern­haus getragen und in der Erfolgsrechnung ausge­ wiesen. Der Beitrag des Kantons Zürich wird direkt mit den anfallenden Kosten verrechnet.


Finanzbericht

2017 / 18 in 1 000 CHF

2016 / 17 in 1 000 CHF

3.6 Restbetrag der Mietverpflichtungen Folgende Mietverhältnisse sind nicht inner­halb von 12 Monaten kündbar:

jährliche Miete

Vertrag bis

Auwiesen Immobilien AG (Lager, Halle 1) 308 30.12.2019 Erste Kirche Christi (Orchesterproberaum) 135 31.08.2021 PSP Real Estate AG (Lager-/Archivraum)

8 30.11.2022

Stadt Zürich (Büroräumlichkeiten, Wohnungen) 520

30.09.2023

Auwiesen Immobilien AG (Lager, Halle 2) 323 31.12.2025

3.7 Honorar der Revisionsstelle Revisionsdienstleistungen Opernhaus Zürich Total

60

60

60

60

63


64

Finanzbericht

Erläuterungen Die Jahresrechnung 2017 / 18 weist bei einem Ertrag von CHF 127 103 904 (Vorjahr CHF 126 895 857) und einem Aufwand von CHF 126 945 127 (Vorjahr CHF 126 785 233) einen Gewinn von CHF 158 777 (Vorjahr CHF 110 624) aus, was einer Zunahme von 43.5% entspricht. Im Vergleich zum Vorjahr waren die öffentli­ chen Beiträge unverändert. Es resultierten im Betriebsertrag Mehreinnahmen bei den Vorstel­ lungseinnahmen (CHF 122 000) und Minder­ einnahmen bei den Drucksachen und Inserate (CHF 108 000). Die Auslastung auf der Hauptbühne betrug 90%, gegenüber 85.1% in der Spielzeit davor, was einer erheblichen Steigerung von 4.9% ent­ spricht. Die Besucherfrequenzen haben sich in der Sparte Oper gegenüber dem Vorjahr um 3.6% von 84.7% auf 88.3% erhöht, in der Sparte Ballett erreichte die Auslastung den Re­ kordwert von 98%, eine Steigerung von 8.2% gegenüber dem Vorjahr. Die Philharmonischen Konzerte erzielten dieses Jahr eine Auslastung von 85.8% (Vorjahr 78.1%) und in der Sparte Liederabende erhöhte sich die Besucherfre­ quenz von 53.5% auf 62%. In der sechsten Spielzeit der Intendanz von Andreas Homoki konnte das Rekordergebnis im Sponsoring aus dem Vorjahr abermals leicht gesteigert werden. Die eingegangenen Beiträ­ge von Sponsoren, Mäzen und Gönnern erreich­ ten den hohen Betrag von CHF 9.2 Mio. Die Sponsoring Einnahmen betrugen im Berichtsjahr rund 23.2% des betriebseigenen Ertrages (Vorjahr 22.9%). Auf der Aufwandseite lagen die Personal­ kosten marginal unter und die Sachkosten über den Vergleichswerten des Vorjahres. In den Kosten wurden die nachfolgenden besonderen Faktoren berücksichtigt: – Beim Personalaufwand liegen das Techni­ sche und Kaufmännische Personal leicht über dem Vorjahr, das Künstlerische Personal hingegen leicht tiefer. Diese Abweichungen sind jedoch gering, was auch für die Sozialleistungen gilt. – Tiefere direkte Vorstellungssachkosten, u.a. aufgrund spielplanbedingter geringerer Tantiemen

– Eine Äufnung der Rückstellung für Immo­ bilienprojekte um CHF 1 000 000, in erster Linie für die Eigenfinanzierung der Sanierung des Ausstattungslagers Kügeliloo. Dies führte dazu, dass die Kosten im Bereich Verbrauch und Unterhalt gegenüber Vorjahr entsprechend höher ausgefallen sind – Leicht höhere Kosten im Marketing aufgrund von diversen verkaufsfördernden Aktionen und Massnahmen –V om Gesamtaufwand der Spielzeit 2017 / 18 in der Höhe von CHF 126.9 Mio. entfallen rund CHF 96.8 Mio. oder 76.3% (Vorjahr 76.8%) auf den Personalund CHF 30.1 Mio. oder 23.7% (Vorjahr 23.2%) auf den Sachbereich. Der Anteil an öffentlichen Beiträgen am Gesamtauf­ wand reduzierte sich von 63.1% im Vorjahr auf 63.0%. Der Eigenwirtschaftlichkeits­grad (=eigene Einnahmen in Prozenten des Gesamtaufwands) beträgt vor Bildung von Reserven 37.4% (Vorjahr 37.0%). Unter Berücksichtigung der Reservebildung von CHF 1.1 Mio. beträgt der Eigenwirt­ schaftlichkeitsgrad 37.1% bzw. 33.9% unter Ausklammerung der Erträge und Auf­ wendungen der Gast­ronomie. Der Cashflow aus Geschäftstätigkeit be­ trägt CHF 7.2 Mio. (Vorjahr 2.1 Mio.). Aus Investi­ tionstätigkeiten resultiert ein negativer Cashflow von CHF -1.1 Mio. (Vorjahr -14.4 Mio.) Die Festgeldanlage von CHF 10 Mio., zur Vermei­dung von Negativzinsen, wurde zurück genom­ men und CHF 6 Mio. in eine neue Festgeldan­­lage reinvestiert. Der Geldfluss aus Geschäftstä­ tigkeit deckte die Investitionen in mobile Sach­anlagen von CHF 5 Mio. vollständig. Insge­ samt resultiert ein positiver Cashflow von CHF 6.1 Mio. (Vorjahr CHF -12.4). Der Reingewinn der Opernhaus Gastronomie betrug CHF 269 948, gegenüber CHF 331 885 im Jahr davor. Dieser Rückgang um 18.6% ist hauptsächlich auf einen etwas tieferen Um­satz zurückzuführen (im Vorjahr fand ein einma­ liger Grossanlass statt). In der Spielzeit 2017 / 18 wurde das Bernhard Theater für insgesamt 254 Vorstellungen und 52 Veranstaltungen vermietet. Das Ergebnis des Bernhard Theaters stieg von CHF 265 929 auf CHF 360 440, was einer Zunahme von 35.5% entspricht. Beim Publikum fanden vor allem die Auf­ führungen von «Der Schwarze Hecht» und «The Show Must Go Wrong» grossen Anklang. Auch die Comedy-Szene hat mit dem monatlichen «Stand Up!» wieder eine richtige


Finanzbericht

Heimat in Zürich gefunden. Seit 2015 wird das frühere Format des Bernhard Apéros als Bernhard Matinée mit dem Gastgeber Moritz Leuenberger durchgeführt und erfreut sich grösster Beliebtheit. Das Ballett Zürich konnte sich in der vergan­ genen Spielzeit an drei wichtigen Gastspielen mit grossem Erfolg einem internationalen Publi­ kum präsentieren. Zunächst gastierte das Ballett im November 2017 am Moskauer Bolschoi Theater, der Hochburg des Klassischen Balletts, mit zwei Vorstellungen von «Nussknacker und Mau­sekönig» von Christian Spuck. Danach hatte das Ballett Zürich die grosse Ehre, das Hong Kong Arts Festival mit vier Vorstellungen von «Anna Karenina» zu eröffnen. Zum Ab­ schluss der Saison gastierte das Ballett Zürich mit fünf Vorstellungen von «Anna Karenina» an der Israeli Opera in Tel Aviv. Die Philharmonia Zürich absolvierte unter der Leitung von Generalmusikdirektor Fabio Luisi im Januar 2018 eine kleine Spanien-Tournee mit Konzerten in Madrid, Valencia, Alicante und Oviedo. Zudem gab die Philharmonia Zürich am 26. Januar 2018 ein Konzert im Wiener Konzerthaus unter der Leitung von Hans-Peter Achberger und Teodor Currentzis. Sowohl in Spanien als auch in Wien war die Star-Pianistin Hélène Grimaud als Solistin verpflichtet. Am 24. Juli 2018 spielte die Philharmonia Zürich unter Fabio Luisi die 4. Sinfonie von Bruckner in der Basilika von Ottobeuren. Schliesslich wurde am Theater Winterthur bereits traditionell die jährliche IOS Produktion gespielt, in der letzten Saison waren dies fünf Vorstellungen von «La finta giar­ diniera» von Wolfgang Amadeus Mozart. Unter dem Motto «Oper für alle» übertrug das Opernhaus Zürich am 16. Juni 2018 Franz Lehárs Operette «Das Land des Lächelns» live über Grossleinwand auf den Sechseläuten­ platz und zum zweiten Mal auch nach Lugano. Der Anlass wurde wiederum zu einem gros­sen Erfolg mit geschätzten 14 000 Besuchern in Zürich, bzw. 2 500 Besuchern in Lugano. Der Eigenfinanzierungsgrad (Eigenkapital im Verhältnis zum Gesamtkapital) von 21.8% ist zum Vorjahr unverändert. Vom Bilanzgewinn von CHF 174 269.30 sollen CHF 160 000 den beschlussfähigen Gewinn­ reserven zugewiesen und CHF 14 269.30 auf die neue Rechnung vorgetragen werden.

65


64

Finanzbericht

Antrag des Verwaltungsrats Gewinnverwendung Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung: 1. Genehmigung der Jahresrechnung 2017/2018 mit einem Gewinn von und einer Bilanzsumme von 2. Verwendung des Bilanzgewinnes von

CHF 158 776.63 70 139 519.04 174 269.30

a) Zuweisung an die beschlussmässigen Gewinnreserven

160 000.00

b) Vortrag auf neue Rechnung

14 269.30

3. D a die allgemeine Reserve 50% des Aktienkapitals erreicht hat, wird auf eine weitere Zuweisung verzichtet. Zürich, 20. November 2018 Der Verwaltungsrat






325 Gipsgüsse wurden für das Ballett «Faust» in 25 Tagen gegossen.


68

Bericht der Revisionsstelle

Bericht der Revisionsstelle Als Revisionsstelle haben wir die auf den Seiten 48 –  63 und auf der Seite 66 dargestellte Jahres­ rechnung der Opernhaus Zürich AG, bestehend aus Bilanz, Erfolgsrechnung, Geldflussrechnung und Anhang, für das am 31. Juli 2018 abgeschlos­ sene Geschäftsjahr geprüft.

Verantwortung des Verwaltungsrates Der Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Jahresrechnung in Übereinstimmung mit den ge­ setzlichen Vorschriften und den Statuten verant­ wortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die Ausgestaltung, Implementierung und Aufrecht­ erhaltung eines internen Kontrollsystems mit Be­ zug auf die Aufstellung einer Jahresrechnung, die frei von wesentlichen falschen Angaben als Folge von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der Verwaltungsrat für die Auswahl und die Anwendung sachgemässer Rechnungslegungs­ methoden sowie die Vornahme angemessener Schätzungen verantwortlich.

Verantwortung der Revisionsstelle Unsere Verantwortung ist es, aufgrund un­ serer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Jahres­ rechnung abzugeben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards vorgenommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die Jah­ resrechnung frei von wesentlichen falschen An­ gaben ist. Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungs­ nachweisen für die in der Jahresrechnung enthal­ tenen Wertansätzen und sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflicht­ gemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der Jahresrechnung als Folge von Ver­ stössen oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung der Jahresrechnung von Bedeutung ist, um die den Umständen entsprechenden Prüfungshandlun­ gen festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die Be­ urteilung der Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungsmethoden, der Plausibilität der

vorgenommenen Schätzungen sowie eine Würdi­ gung der Gesamtdarstellung der Jahresrechnung. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende und ange­ messene Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden.

Prüfungsurteil Nach unserer Beurteilung entspricht die Jah­ resrechnung für das am 31. Juli 2018 abgeschlos­ sene Geschäftsjahr dem schweizerischen Gesetz und den Statuten.

Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher Vorschrif­ten Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen An­ forderungen an die Zulassung gemäss Revisions­ aufsichtsgesetz (RAG) und die Unabhängigkeit (Art. 728 OR) erfüllen und keine mit unserer Un­ abhängigkeit nicht vereinbaren Sachverhalte vor­ liegen. In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen wir, dass ein gemäss den Vorga­ ben des Verwaltungsrates ausgestaltetes internes Kontrollsystem für die Aufstellung der Jahresrech­ nung existiert. Ferner bestätigen wir, dass der Antrag über die Verwendung des Bilanzgewinnes dem schwei­ zerischen Gesetz und den Statuten entspricht, und empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen. KPMG AG Reto Kaufmann Zugelassener Revisionsexperte Leitender Revisor Jeannette Krummenacher Zürich, 20. November 2018


3

Eishockeyfelder umfassen die Sperrholzplatten, die in 2017/18 verbaut wurden.


70

Personal

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Spielzeit 2017 / 18 In der Spielzeit 2017 / 18 umfasste der Stellenplan für das ständig beschäftigte Personal 590.40 Positionen (100 Prozentstellen) Künstlerische Direktion

27.05

Solo 50.60 Orchester *

115.00

Chor

* *

63.95

Ballett

* * *

45.50

Technik 251.20 Kaufm. Direktion/Administration Internationales Opernstudio

34.10 3.00

Total 590.40 * davon 106.5 Musiker∕-innen Positionen * * davon 60 Chormitglieder * * * davon 36 Tänzer∕-innen Hinzu kommen mit Stückverträgen engagierte Gastdirigenten, Gast­solisten, Regisseure, Gastchoreografen, Bühnenund Kostümbildner und Assistenten, fallweise verpflichtete Chorund Orchesterzuzüger, Aushilfen und freie Mitarbeiter∕­-innen.


Personal

Pensionierungen und Mitarbeiterjubiläen Pensionierungen Ruedi Schönenberger Tapeziererei nach 43 Jahren Brigitte Augustin Sekretariat Kaufmännische Direktion nach 42 Jahren Betül Henseler Orchester, 1. Violine nach 37 Jahren Peter Batliwala Beleuchtung, 1. Lichtpultoperator nach 37 Jahren Silvio Borri Beleuchtung, Werkstattmitarbeiter nach 37 Jahren Hermann Alexejew Orchester, 2. Violine nach 36 Jahren Edward Deskur Orchester, Horn nach 32 Jahren Rado Hanak Chor, Bass nach 32 Jahren Dominique Schiess Orchester, 1. Violine nach 30 Jahren Eva-Maria Kaufmann Chor, Sopran nach 28 Jahren Laura von Joos Chor, Alt nach 26 Jahren Grujica Paunović Chor, Tenor nach 26 Jahren

Krassimir Stoimenov Chor, Tenor nach 26 Jahren Heikki Yrttiaho Chor, Bass nach 21 Jahren Ernst Leu Transport nach 21 Jahren Marianne Seger Ankleidedienst nach 15 Jahren Kitty Züst Ankleidedienst nach 15 Jahren Silvia Schippert Personal Zuschauerraum nach 15 Jahren Miguel Garcia Schuhmacher nach 8 Jahren

Mitarbeiterjubiläen Folgende Mitglieder des Hauses konnten in der Spielzeit 2017/2018 ein Jubiläum feiern:

35 Jahre Tatjana Kukawka Chordisponentin Peter Unger Bühnenmeister

30 Jahre Susanne Guggenbühl Theaterplastik Maria Husar Maskenbildnerei Meinolf Kalkuhl Chor, Tenor Andreas Krähenbühl Beleuchtung Dieter Lange Orchester, Kontrabass Hans Näf Tapeziererei Marina Oeler Damenschneiderei

Roger Studer Bühnentechnik, Teamleiter László Szlávik Orchester, Horn (Solo) Kazuo Takeshita Chor, Tenor Jesus Valderrabano Chor, Bass Laura von Joos Chor, Alt Daniel Weiss Telefonzentrale und Empfang Wolfgang Witt Leiter Maskenbildnerei

Bruno Peier Orchester, Kontrabass

Jean-Pierre Zbinden Bühnentechnik, Maschinen­ meister Obermaschinerie

Ulrich Senn Regieassistenz und Spielleitung

20 Jahre

Laurent Tinguely Orchester, Trompete (Solo)

Paul Bader Stellv. Leiter Probebühnen

25 Jahre

Tomas Gallart Orchester, Horn

Peter Bosshard Bühnentechnik, Teamleiter

Maria Gouveia Hausverwaltung, Reinigung

Cheyne Davidson Solo, Bariton

Christopher Hux Chor, Tenor

Urs Dengler Orchester, Fagott (Solo)

Hans-Rudolf Kunz Beleuchtungsmeister

Ursula Meienberg Orchester, 2. Violine

Ernst Leu Transport

Dorothée Meier Hutmacherei

Doris Lohmann Kunz Maskenbildnerei

Krassimir Stoimenov Chor, Tenor

Regula Mattmüller Wiederaufnahmen, Repertoire / Ballettkostüme Herren

Stefan Schwender Bühnentechnik, Maschinen­ meister Untermaschinerie Pamela Stahel Orchester, Flöte

Tae-Jin Park Chor, Tenor

71


72

Personal

Beat Seiler Lohnbuchhaltung

Olivia Schärer Co-Leiterin Kostümfundus

Cäcilia Hänseler-Zink Herrenschneiderei

Heikki Yrttiaho Chor, Bass

Theodor Scherrer Leiter Informatik

Susan Klimmer Technische Projektleiterin

Jörg Zielinski Leiter Ausstattungswesen, Stellvertretender Technischer Direktor

Silvia Schippert Personal Zuschauerraum

Franziska Kneubühl Kostümdirektion, Stoffe und Einkauf

Pascal Schmid Lichtinspizienz

15 Jahre

Carmela Simonato Personal Zuschauerraum

Cornelia Anastasi Ankleidedienst

Heidi Stierli Damenschneiderei

Eva-Maria Blaas Damenschneiderei

Janet van Hasselt Orchester, 1. Violine

Yvonne Bless Theatermalerei

Susanne Zangerl Wiederaufnahmen / Repertoireschneiderei

Markus Brunn Beleuchtung Gerrit Debbert 1. Gewandmeister Herrenschneiderei Armin Eberle Schreinerei Martin Gebhardt Leiter der Beleuchtung Barbara Grundmann Maskenbildnerei Doris Gugolz Co-Leiterin Kostümfundus Sen Guo Solo, Sopran Sabine Hünerwadel Wiederaufnahmen / Repertoireschneiderei Michael Küster Dramaturgie Ruslan Lutsyk Orchester, Kontrabass (Solo) Dariusz Mizera Orchester, Kontrabass (Solo)

Kitty Züst Ankleidedienst

10 Jahre Fredy Andrist Bühnentechnik Ruth Blanchard Personal Zuschauerraum Medea Chiabotti Betriebsdirektorin Ballett Zürich Batisa Djaferi-Jusufi Wäscherei Moreno Fantuz Bühnentechnik Peter Fischer Bühnentechnik Elisabeth Göring Orchester, Fagott Avija Goritschnig Theatermalerei Oliver Graf Requisite

Markus Metzig Orchestertechnik Rebeca Olvera Solo, Sopran Nina Russi Regieassistenz und Spielleitung Jeannette Seiler Künstlerische Produktions­ betreuerin Göksel Tan Wiederaufnahmen / Repertoireschneiderei Hao Zhang Chor, Alt

In Memoriam Amanda Weber Ankleiderin (1985 –  1994) Verstorben am 14. März 2017 im 85. Lebensjahr Gertrud Strickler Ankleiderin (1968 –  1993) Verstorben am 2. Januar 2018 im 90. Lebensjahr Hildegard Bölsterli-Eilmann Chorsängerin (1953 –  1990) Verstorben am 2. Februar 2018 im 89. Lebensjahr Peter Derron Technischer Assistent (1975 –  1993) Verstorben am 25. März 2018 im 92. Lebensjahr Alfred Josef Kosak Orchester, Posaune (1961 –  1996) Verstorben am 1. April 2018 im 81. Lebensjahr Giovanni Galentino Requisite (1985 – 1998) Verstorben am 3. Mai 2018 im 80. Lebensjahr Franz Wilhelm Eger Orchester, Kontrabass (1971 –  2002) Verstorben am 9. Mai 2018 im 80. Lebensjahr Giuseppe Vito Giampà Herrenschneiderei (1999 –  2008) Verstorben am 12. Juni 2018 im 76. Lebensjahr Wir werden den Verstorbenen ein ehrendes Andenken bewahren.




Dank

Geldgeber

Gönner Unsere Vorstellungen werden ermöglicht dank der Subvention des Kantons Zürich

sowie der Beiträge der Kantone Luzern, Uri, Schwyz, Zug und Aargau im Rahmen der inter­kantonalen Kulturlastenvereinbarung sowie des freiwilligen Beitrags der Kantone Nidwalden und Obwalden. Darüber hinaus leisten unsere Partner und Sponsoren einen grosszügigen Beitrag zur Durchführung besonderer Produktionen und Projekte. Herzlichen Dank für dieses Engagement.

Partner

ab Produktionssponsoren AMAG Evelyn und Herbert Axelrod Freunde der Oper Zürich Zürich Versicherungs-Gesellschaft AG

Projektsponsoren Baugarten Stiftung René und Susanne Braginsky-Stiftung Clariant Foundation Freunde des Balletts Zürich Ernst Göhner Stiftung Max Kohler Stiftung Kühne-Stiftung Ringier AG Georg und Bertha Schwyzer-WinikerStiftung Hans und Edith Sulzer-Oravecz-Stiftung Swiss Life Swiss Re Zürcher Festspielstiftung Zürcher Kantonalbank

Abegg Holding AG Accenture AG Josef und Pirkko Ackermann Alfons’ Blumenmarkt Allreal Ars Rhenia Stiftung Familie Thomas Bär Berenberg Schweiz Beyer Chronometrie AG Elektro Compagnoni AG Stiftung Melinda Esterházy de Galantha Fitnessparks Migros Zürich Fritz Gerber Stiftung Gübelin Jewellery Egon-und-Ingrid-Hug-Stiftung Walter B. Kielholz Stiftung KPMG AG LANDIS & GYR STIFTUNG Juwelier Lesunja Lindt und Sprüngli (Schweiz) AG Stiftung Lyra zur Förderung hochbegabter, junger Musiker und Musikerinnen Die Mobiliar Fondation Les Mûrons Neue Zürcher Zeitung AG Notenstein La Roche Privatbank AG Pro Helvetia, Schweizer Kulturstiftung StockArt – Stiftung für Musik Van Cleef & Arpels, Zürich Verein «500 Jahre Zürcher Reformation» Else von Sick Stiftung Ernst von Siemens Musikstiftung Zuger Stiftung für Wirtschaft und Wissenschaft Hulda und Gustav Zumsteg-Stiftung

Förderer Frankfurter Bankgesellschaft (Schweiz) AG Garmin Switzerland Horego AG Sir Peter Jonas Luzius R. Sprüngli Elisabeth Stüdli Stiftung Confiserie Teuscher Madlen und Thomas von Stockar Zürcher Theaterverein

73


74

Saison im Überblick

Bildnachweis Seite 4 «La forza del destino» Chor der Oper Zürich Foto: Monika Rittershaus

«L´incoronazione di Poppea» Foto: Monika Rittershaus

«Lunea» Federico Ituarto, Juliane Banse, Sarah Maria Sun, Christian Gerhaher Foto: Paul Leclaire

«Emergence» Ballett Zürich Foto: Gregory Batardon

«Faust – Das Ballett» Michelle Willems, Jan Casier, William Moore Foto: Gregory Batardon

«Idomeneo» Joseph Kaiser, Airam Hernández, Chor der Oper Zürich Foto: Monika Rittershaus

Seite 22

Seite 42

«Speak for Yourself» Matthew Knight Foto: Gregory Batardon

«Maria Stuarda» Diana Damrau, Serena Farnocchia Foto: Monika Rittershaus

Seite 10

«L´incoronazione di Poppea» Nahuel Di Pierro, David Hansen, Julie Fuchs Foto: Monika Rittershaus «Emergence» Ballett Zürich Foto: Gregory Batardon

«Lunea» Christian Gerhaher, Juliane Banse, Annette Schönmüller, Sarah Maria Sun Foto: Paul Leclair


Saison im Überblick

«Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny» Chor der Oper Zürich T+T Fotografie

«Nussknacker und Mausekönig» Ballett Zürich Foto: Gregory Batardon

«Madama Butterfly» Svetlana Aksenova, Saimir Pirgu T+T Fotografie

Seite 72

«Eugen Onegin» Olga Bezsmertna, Peter Mattei Foto: Monika Rittershaus

«Ronja Räubertochter» Deniz Uzun Foto: Danielle Liniger

Seite 66

«Nussknacker und Mausekönig» Michelle Willems, William Moore Foto: Gregory Batardon

Seite 52

«Idomeneo» Joseph Kaiser, Guanqun Yu Foto: Monika Rittershaus

«Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny» Michael Laurenz, Karita Mattila, Christopher Purves T+T Fotografie

«Faust – Das Ballett» William Moore, Jan Casier Foto: Gregory Batardon

«Maria Stuarda» Serena Farnocchia, Andrzej Filonczyk Foto: Monika Rittershaus

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Impressum 184. Geschäftsbericht der Opernhaus Zürich AG 2017 / 18 Herausgeber Opernhaus Zürich AG

Redaktion Kaufmännische Direktion Finanz- und Rechnungswesen Personalwesen Dramaturgie (Text S. 7 –  13: Claus Spahn)

Konzept und Gestaltung Florian Streit

Druck Druckerei Odermatt AG

Publikation Dezember 2018 Opernhaus Zürich AG Falkenstrasse 1 CH –  8008 Zürich www.opernhaus.ch




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