Synopsis Die Zauberflöte

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O P E opernhaus R N H A U S Z Üzürich RICH

10:01 Uhr

Georg Friedrich Händel

DIE ZAUBERFLÖTE Wolfgang Amadeus Mozart

Die Zauberflöte 2006/07

30.3.2010

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Denn die «Zauberflöte» hat, soweit ü berhaupt einer Oper das möglich ist, gerade die eheliche Liebe zu ihrem Thema. ... Weniger das Sehnen der Liebenden als die Standhaftigkeit der Gatten ist der Inhalt der Oper. Es ist nicht nur, einander zu gewinnen, dass sie Feuer und Wasser durchschreiten sollen, sondern auch um auf immer vereinigt zu bleiben.

Walter Benjamin

Erster Aufzug Tamino wird von Schlangen bedroht. Voll Schrecken fällt er in Ohnmacht, als drei Damen erscheinen und ihn retten. Als er wieder zu sich kommt, hat er jegliche Orientierung verloren. Im nächsten Moment trifft er auf Papageno, den Vogelfänger, der sein Retter zu sein scheint. Doch die drei Damen belehren ihn eines besseren: Sie waren es, die die giftigen Schlangen getötet haben. Sie bestrafen Papageno für seine Lüge und zeigen Tamino Paminas Bildnis. Tamino verliebt sich. Nun erzählen ihm die drei Damen von Pamina: Sie ist die Tochter der Königin der Nacht und wurde von Sarastro entführt. Tamino will die Geliebte retten. Da erscheint ihm die Königin selbst. Sie beklagt ihren mütterlichen Schmerz und verspricht Tamino die Hand ihrer Tochter, wenn er Pamina befreit. Die drei Damen bestimmen Papageno – gegen seinen Willen – zu Taminos Begleiter. Zu ihrem Schutz erhalten die beiden Zauberflöte und Glockenspiel; drei Knaben werden ihnen den Weg weisen. Pamina versucht zu fliehen. Doch Monostatos’ Schergen lassen sie nicht entkommen. Papageno findet sich in Monostatos’ Zimmer wieder; beide erschrecken und laufen voreinander davon. Papageno trifft auf Pamina. Nachdem er sie als die Gesuchte erkannt hat, erzählt er ihr von Tamino, der sich in ihr Bildnis verliebt habe und sie nun befreien will. Inzwischen wird Tamino vom Sprecher Sarastros belehrt, Sarastro habe zwar Pamina geraubt; dies sei aber Teil eines Plans, dessen höheren Sinn er Tamino zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht enthüllen könne. Tamino hört Stimmen, die ihm versichern, dass Pamina noch lebt; er schöpft neuen Mut und spielt die Flöte. Pamina und Papageno werden auf ihrer Flucht von Monostatos gestellt. In höchster Not erinnert sich Papageno des Glockenspiels: Das Entzücken darüber lässt Monostatos und seine Schergen ihre Opfer vergessen. Gerade als sich Pamina und Papageno in Sicherheit glauben, wird ihnen bewusst, dass Sarastro in der Nähe ist. Pamina entschliesst sich dazu, ihm die Wahrheit zu gestehen. Sie erklärt ihren Fluchtversuch mit den Nachstellungen von Monostatos. Sarastro muss einsehen, dass Pamina «einen anderen» liebt. Monostatos kündigt er eine harte Strafe an, obwohl dieser auch Tamino gefangen genommen hat. Zum ersten Mal stehen sich Tamino und Pamina gegenüber und bekennen einander ihre Liebe. Doch Sarastro bestimmt Tamino und Papageno dazu, sich den Prüfungen zur Aufnahme in den Kreis der Eingeweihten zu unterziehen. Monostatos bringt Pamina wieder in seine Gewalt.


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Zweiter Aufzug Die Priesterversammlung um Sarastro befindet, dass Tamino zu den gefährlichen Prüfungen zugelassen werden soll. Während Tamino sofort bereit ist, sich dem Ritual zu unterziehen, lässt sich Papageno nur schwer dazu überreden. Als erste Prüfung wird den beiden absolutes Schweigen auferlegt. Kaum sind sie von ihren Prüfern alleingelassen, erscheinen die drei Damen der Königin und versuchen, die Prüflinge von ihrem Ziel abzubringen, allerdings ohne Erfolg. Pamina ist mit Monostatos allein. Als er erneut versucht, sich ihr zu nähern, tritt die Königin der Nacht dazwischen. Sie fordert von ihrer Tochter, Sarastro zu töten und ihr den mächtigen Sonnenkreis zurückzubringen, den Paminas Vater kurz vor seinem Tod Sarastro übergeben hatte. Monostatos hat alles mit angehört und versucht nun, von Pamina Liebe zu erzwingen, indem er droht, sie und ihre Mutter zu verraten. Papageno und Tamino sollen weiter schweigen, bis die Posaune ertönt. Doch Papageno kann der Versuchung nicht widerstehen, mit einer alten Frau zu plaudern, die ihn als ihren Geliebten bezeichnet. Bevor sie ihm ihren Namen sagen kann, verschwindet die Alte. Die drei Knaben geben Tamino und Papageno Flöte und Glockenspiel, die man ihnen abgenommen hatte. Pamina, die dem Flötenton gefolgt war, findet Tamino; sein Schweigen, das sie nicht begreifen kann, lässt sie verzweifeln. Sarastro führt Tamino und Pamina zusammen, damit sie sich das letzte Lebewohl sagen. Papageno verzichtet auf die Aussicht, ein Eingeweihter zu werden; er wünscht sich eine Frau. Doch die Alte, die sich nun in die junge Papagena verwandelt hat, verschwindet erneut. Die drei Knaben halten Pamina vom Selbstmord ab; sie können Pamina davon überzeugen, dass Tamino sie noch immer liebt. Tamino wird von den beiden Geharnischten zur Feuer- und Wasserprobe geleitet. Pamina kommt hinzu; sie ermuntert Tamino, auf der Zauberflöte zu spielen, die sie vor jeglicher Gefahr schützen wird. Gemeinsam bestehen sie die letzte Prüfung. Auch Papageno ist nun entschlossen zu sterben, weil er seine Papagena nicht wieder finden kann. Die drei Knaben erinnern ihn an die Macht des Glockenspiels – und tatsächlich, Papagena erscheint. Die Königin der Nacht, ihre drei Damen und Monostatos sinnen auf Rache. Doch ihre Macht ist nun gebrochen. Pamina und Tamino werden als Paar gefeiert.


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