Ostvision - April 2018

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551 | APRIL 2018

Monatszeitschrift der Christlichen Ostmission

HIRSA UND TAPSI HABEN EINEN NEUANFANG GEWAGT Persönlich Tatjana Melenti | Frauen- und Kinderhandel Setzen Sie jetzt ein mutiges Zeichen! | Nepal Hirsa und Tapsi haben einen Neuanfang gewagt | Porträt Timon Buri


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ostvision ostvisionapril 2018

editorial

ostvision

Mir ist alle Macht gegeben, im Himmel und auf Erden.

Matthäus 28,18

wird monatlich herausgegeben von der CHRISTLICHEN OSTMISSION (COM), Worb

Nr. 551: April 2018 Jahresabonnement: CHF 15.–

Liebe Missionsfreunde Dieser Bibelvers begleitet mich oft in meiner Arbeit bei der Christlichen Ostmission. Es sind Worte Jesu, die auf sein Leiden und seinen Sieg am Kreuz folgen. Jetzt ist ihm alle Macht gegeben, im Himmel und auf Erden. Nicht immer ist es einfach, an dieser Gewissheit festzuhalten. Oft scheinen andere alle Macht zu haben: Menschenhändler, die ihre weltweiten Netze spannen und ihre Opfer gefangen halten. Korrupte Herrscher, die ihr eigenes Land ausbeuten. Die Not, die Milliarden von Menschen zu Boden drückt und in ihrer Existenz bedroht. Ist alles, was wir tun, nur ein Tropfen auf einen heissen Stein? Oft wünschte ich mir, dass Gott übernatürlich eingriffe. Doch er scheint meistens einen anderen Weg zu wählen und im Säuseln eines Windes zu kommen. Unbemerkt, leise, unauffällig. Situationen fangen an, sich zu verändern. Arme werden satt, finden Halt und Hoffnung. Verwahrloste Kinder blühen auf und entwickeln sich erfreulich. Menschen brechen aus ihrer Perspektivenlosigkeit aus und bauen an einer neuen Existenz. Opfer werden aus den Schlingen der Händler befreit und wagen ein neues Leben.

Sogar in Bordellen ist Gott gegenwärtig. Ich staunte, als mir ein Partner berichtete, dass in einem Bordell in Mumbai Bibelstunden stattfinden. Gott hat alle Macht. Das zu wissen, ist zentral. Es erstaunt deshalb nicht, dass Jesus diese Aussage macht, bevor er die Jünger aussendet. Die Worte geben ihnen die nötige innere Gewissheit und den Mut, den sie brauchen, um ihren grossen Auftrag zu erfüllen. Damit können sie den Herausforderungen begegnen, die auf sie warten, und dem Widerstand, auf den sie treffen werden.

Redaktion: Georges Dubi, Beatrice Käufeler, Thomas Martin Adresse: Christliche Ostmission Bodengasse 14 3076 Worb BE Telefon: 031 838 12 12 Fax: 031 839 63 44 E-Mail: mail@ostmission.ch Internet: www.ostmission.ch Postkonto: 30-6880-4 Bankkonto: Spar + Leihkasse Münsingen, 16 0.264.720.06 Kontrolle der Bücher: Unico Treuhand AG, Burgdorf Spenden sind in allen Kantonen steuer­ abzugsberechtigt. Nähere Auskünfte er­teilt unser Sekretariat. Gehen für ein Projekt mehr Spenden als benötigt ein, werden diese für ähnliche Zwecke ein­gesetzt.

Die Jünger nehmen ihren Auftrag gemeinsam wahr. Alleine kommt keiner weit. Erst recht nicht mit eigener Kraft oder menschlichen Mitteln.

Bildquelle: COM, Shutterstock Wenn nicht anders vermerkt, haben die abgebildeten Personen keinen Zusammenhang mit den erwähnten Beispielen.

Ist alles, was wir tun, nur ein Tropfen auf einen heissen Stein? Nein. Es ist Gottes Kraft, die oft im Verborgenen, aber machtvoll wirkt.

Druck: Stämpfli AG, Bern

In Verbundenheit,

Beatrice Käufeler Projektleiterin

Gestaltung: Thomas Martin

Papier: Das Magazin ist auf chlorfrei gebleichtem und FSC-zertifiziertem Papier gedruckt. Geschäftsleitung: Georges Dubi, Missionsleiter Gallus Tannheimer Stiftungsrat: Mario Brühlmann, Orpund, Präsident Pfr. Thomas Hurni, Madiswil, Vizepräsident Lilo Hadorn, Selzach Pfr. Matthias Schüürmann, Reitnau Thomas Haller, Langenthal Beauftragter des Stiftungsrates: Günther Baumann

Das unabhängige Gütesiegel der Stiftung Ehrenkodex attestiert eine umfassende Qualität der Arbeit sowie einen sorgsamen Umgang mit Spendengeldern.

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persönlich

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Tatjana Melenti Moldawien MENSCHEN unterwegs mit uns

Ich heisse Tatjana Melenti. Meine Hauptbeschäftigung ist die Lehr­ tätigkeit an der Fakultät für soziale Arbeit der christlichen Universi­ tät «Divitia Gratiae» in Chisinau. Ich habe einmal gelesen, dass Neubekehrte in chinesischen Kirchen mit folgenden Worten begrüsst werden: «Jetzt hat Jesus Christus ein weiteres Paar Augen, um zu sehen, ein weiteres Paar Ohren, um zu hören, noch ein Paar Hände, um den Menschen zu helfen, und noch ein Herz, um sie zu lieben.» Wir Christen sind aufgerufen, Gott dort zu dienen, wo Er uns haben möchte. Deshalb sah ich es als Gottes Führung, als ich angefragt wurde, für das Projekt «Wir Kinder von Moldawien» Betreuerinnen und Betreuer zu schulen. Schon als ich selbst noch ein Kind war, liebte ich Kinder und hatte den Wunsch, ihnen zu dienen. Ich engagierte mich in der Sonntags­ schule, der Jugendgruppe und in Sommerlagern. Später liess ich mich zur Lehrerin ausbilden. So freute ich mich sehr, als die Anfrage von «Wir Kinder von Moldawien» kam. Ich glaube fest, dass es im Leben keinen Zufall gibt. Es ist Gottes Wunsch, dass ich Teil des riesengros­ sen Teams werde, das Er berufen hat, um den Kindern Moldawiens zu dienen. Gott führte mich in diesem Jahr auf eine besondere Weise. Er lehrte mich, in erster Linie Ihm zu vertrauen. Das ganze Jahr über führten wir Seminare durch, die stets unter dem gleichen Thema standen: «Kinder aus sozial belasteten Familien: Risiken und Chancen». Ich wusste nicht, was mich erwarten und wer zu den Seminaren kom­ men würde. Deshalb betete ich viel, dass Gott mir die richtigen Wor­ te schenken möge. Während der Seminare hatten wir die wunderbare Möglichkeit, die Menschen näher kennen zu lernen, die sich in den Tageszentren en­ gagieren. Ein Leiter erzählte, wie er und sein Team über viele Jahre mit Hilfe aus dem Ausland eine Tagesstätte betrieben hatten. Dann

zog sich der ausländische Partner zurück. Die Verantwortlichen vor Ort waren verwirrt und verunsichert – und sie begannen zu beten. Bald darauf kamen sie in Kontakt mit «Wir Kinder von Moldawien». Eine neue Partner­ schaft entstand und die Tagesstätte konnte fortgeführt werden. Schon oft und auch in seinen Predigten habe er gesagt: «Wenn der Herr eine Tür zumacht, wird Er eine ande­ re öffnen.» Nach all den Aufregungen rund um die Tagesstätte sei diese Aussage, die ein Prinzip Gottes beschreibt, für ihn zu einer noch stärkeren Gewissheit geworden: «Gott hat frühere Möglichkeiten verschlossen und stattdessen neue eröffnet.» Für mich persönlich war das ein weiteres be­ sonderes Zeugnis von Gottes Wirken. Gott, der Vater aller Waisen, vereinigt Menschen aus verschiedensten Ländern und erfüllt sie mit einer Vision für die Kinder in Moldawien. Jedem einzelnen bestimmt Er seine Rolle im Dienst für die Kinder, jedes einzelne führt Er auf dem Weg. Ich danke Gott für die Rolle, die Er für mich in dieser Sache bestimmt hat. Ich verstehe eine solche Berufung als Privileg, aber auch als Verantwortung vor unserem Herrn. Ich bete dafür, dass Gott uns weiter führt, uns die Richtung gibt und uns mit Liebe für den Dienst bereichert, damit wir Seinen Wil­ len erfüllen und Ihn rühmen können.


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ostvision WIR SCHĂœTZEN vor Frauen- und Kinderhandel

SETZEN SIE JETZT EIN MUTIGES ZEICHEN! Helfen Sie mit, den grausamen Menschenhandel wirksam zum Thema zu machen.


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«Ich fühlte mich nicht mehr wie ein Mensch, nicht einmal wie ein Tier, sondern nur noch wie Dreck.» Zitat eines Opfers Es gibt unzählige solcher Stimmen. Doch sie werden meist überhört. Deshalb handeln wir:

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SCHRITT

Augen und Ohren öffnen

SCHRITT

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Schweigen überwinden und darüber reden

SCHRITT

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Opfern helfen und weiterer Grausamkeit vorbeugen

Mit unserem Aufkleber bitten wie Sie heute um Unterstützung bei Schritt 2.

Menschenhandel erzielt jährlich bis zu 35 Mia. Dollar Umsatz Zwischen 30 und 35 Milliarden Dollar werden laut Schätzung der UNO jährlich im Menschen­handel umgesetzt, wie mit Pornokonsum, Prostitution, Sklaverei und Organhandel. Eine finanzielle Dimension, die dem Drogen- und Waffenhandel entspricht. Dabei ist die Schweiz keine Insel. Auch die Nachfrage nach Kinder­ pornografie ist erschreckend hoch. Es ist Zeit, hinzuschauen und das Schweigen zu brechen!

Christliche Ostmission engagiert sich Trauma, Sucht, Depression, Suizid: Opfer des Menschenhandels leiden grausam. Die Christliche Ostmission orientiert sich am Gebot aus Jeremia 22 «Sorgt für Recht und Gerechtigkeit! Helft den Menschen, die beraubt und unterdrückt werden!» und engagiert sich seit vielen Jahren an breiter Front für Aufklärung und Öffentlichkeitsarbeit, präventiven Schutz von Gefährdeten sowie die Befreiung und Reintegration von Opfern. Dabei arbeitet sie eng mit lokalen und internationalen Organisationen zusammen.


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Überwinden Sie gemeinsam mit uns das Schweigen! Das Schweigen überwinden und möglichst viele Menschen dazu bewegen, hinzuschauen und den grausamen Menschenhandel zum Thema zu machen. Werden Sie Teil dieser Bewegung und leisten Sie wirksame Hilfe.

Platzieren Sie den beigelegten Aufkleber an einem prominenten Platz.

Weitere Informationen Orientieren Sie sich zudem auf www.ostmission.ch und bestellen Sie per E-Mail oder Telefon weitere Infos: mail@ostmission.ch 031 838 12 12

Ehrenamtliche im Bereich Frauen- und Kinderhandel Falls Sie unseren Kreis Ehrenamtlicher verstärken möchten, schreiben Sie an mail@ostmission.ch


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HIRSA UND TAPSI HABEN EINEN NEUANFANG GEWAGT FAMILIENBETRIEBE NEPAL

Ein Sklave und die Frau des Sklaven­ halters: einst um Welten getrennt – heute ein Paar. Ein durch die Christliche Ostmission ausgebildeter Mentor hat die beiden beraten und angeleitet, so dass sie nun von ihrem kleinen Familienbetrieb leben können. Hirsa gehört der untersten Kaste Nepals an. Früher arbeitete er bei einem reichen Grund­ besitzer. Eine richtige Arbeitsstelle war das aber nicht, eigentlich war Hirsa ein Sklave. Er kriegte Essen und hatte ein Dach über dem Kopf und stellte das, was er als sein gottge­ gebenes Schicksal sah, nicht in Frage. Doch dann erkrankte er an Tuberkulose. Als sein Besitzer das hörte, warf er ihn unverzüglich aus dem Haus. Hirsa landete auf der Strasse. Dort sah ihn ein Mitglied der örtlichen Kir­ che und lud ihn in den Gottesdienst ein. Verstossen Was ihr Mann getan hatte, liess Tapsi keine Ruhe. Heimlich suchte sie manchmal Hirsa auf und brachte ihm jeweils etwas Essen mit. Er erzählte ihr von seinen Besuchen in der Kirche und nach rund einem Jahr hatte er ihr etwas besonders Erfreuliches mitzutei­ len: Gott hatte ihn geheilt! Die Ärzte fanden keine Hinweise mehr auf Tuberkulose.


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WIR BAUEN AUF durch Bildung und Gewerbeförderung

Tapsi wollte den Ort, an dem dieses Wun­ der geschehen war, kennen lernen und be­ suchte die Kirche. Die Predigten und die Ge­ meinschaft faszinierten sie und nach kurzer Zeit wurde sie Christin. Ihr Ehemann be­ merkte ihre regelmässigen Abwesenheiten und stellte sie zur Rede. Als Tapsi ihm von den Gottesdienstbesuchen und von ihrer Bekehrung erzählte, verprügelte er sie und jagte sie aus dem Haus. Ohne die Christen der örtlichen Kirche hätte sie auf der Strasse leben müssen. Hirsa und Tapsi besuchten die gleiche Kirche, kamen sich näher und beschlossen, ihr wei­ teres Leben gemeinsam zu gehen. So schön ihre Liebe auch war, davon leben konnten die beiden nicht. Sie kamen in Kontakt mit

Ohne die Christen der örtlichen Kirche hätte sie auf der Strasse leben müssen. einem Mentor für Familienbetriebe. In Kur­ sen der Christlichen Ostmission hatte dieser gelernt, Menschen wie Hirsa und Tapsi beim Aufbau eines Familienbetriebs zu beraten. Er half ihnen, Pläne für den Aufbau eines Be­ triebs zu schmieden, der ihnen ermöglichen würde, ihren Lebensunterhalt zu bestreiten.

Hirsa und Tapsi leben in äusserst bescheidenen Verhältnissen.


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Platzt der Traum? Kurz bevor sie mit dem Betrieb loslegen konn­ ten, wurde Tapsi von einer Schlange gebissen. Sie versuchte, den Biss selbst zu behandeln, doch als das betroffene Bein immer dunk­ ler wurde, machte sie sich auf ins Spital. Die Diagnose war niederschmetternd: Das Bein musste amputiert werden. Hirsa und Tapsi flehten zu Gott, er möge eingreifen. Doch es trat keine Besserung ein und so wurde der Termin für die Amputation festgelegt. Der Operationstag kam und Tapsi wurde für den Eingriff vorbereitet. Da kam eine Pflegerin und teilte mit, dass der Arzt wegen eines To­ desfalls in der Familie nicht kommen könne. Tapsi sah das als Zeichen, dass die Amputa­ tion nicht stattfinden solle, packte ihre Hab­ seligkeiten und ging nach Hause. Heute sieht man den Schlangenbiss noch, doch die Schmerzen sind weg und vor allem ist das Bein noch da.

Die Diagnose war niederschmetternd: Das Bein musste amputiert werden. Neuanfang Nun stand der Gründung des kleinen Fami­ lienbetriebs nichts mehr im Wege. Mit Hilfe des Mentors und einem bescheidenen Kredit der Mission eröffneten Tapsi und Hirsa eine fahrende Küche. Jeden Morgen kochen die beiden und begeben sich dann ins Ortszen­ trum, um Dorfleuten und Durchreisenden ihre Köstlichkeiten anzubieten. Viel Geld verdienen sie damit nicht, doch es reicht für ein bescheidenes, aber gutes Leben. Zwei Verstossene haben sich gefunden, teilen per­ sönliches Glück und Auskommen sowie das Leben mit Gott.

Tapsi bereitet Speisen für den Verkauf vor.


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WIR BAUEN AUF durch Bildung und Gewerbeförderung

Überleben dank Familienbetrieben In Nepal bildet die Christliche Ostmission Mentoren aus, die Familien in ihrer Umge­ bung helfen, eigene Betriebe aufzubauen und damit ihre Existenz zu sichern. Punk­ tuell stellt die COM für Firmengründungen auch Kleinkredite zur Verfügung. Nepal ist stark von Abwanderung betroffen, viele Väter und Mütter arbeiten jahrelang im Ausland. Für Familien ist das eine grosse Be­ lastung. Mit der Förderung von Familienbe­

trieben soll gezeigt werden, dass es für Ne­ palesen durchaus möglich ist, sich im eige­ nen Land eine sichere Existenz aufzubauen. Für Christen sind solche Familienbetriebe überlebenswichtig. Weil sie wegen ihres Glaubens oft diskriminiert werden, haben sie es noch schwerer als andere, Arbeit zu fin­ den. Zudem sind die nach christlichen Wer­ ten geführten Familienbetriebe ein äusserst wichtiges Zeugnis für die junge nepalesische Kirche.

Mit der Förderung von Familienbetrieben soll gezeigt werden, dass es für Nepalesen durchaus möglich ist, sich im eigenen Land eine sichere Existenz aufzubauen.

Hirsas und Tapsis fahrende Küche


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Hirsa Shrestha, Mentor fĂźr Familienbetriebe Hirsa Shrestha (rechts) ist Pastor und von der Christlichen Ostmission ausgebildeter Mentor fĂźr den Aufbau von Familienbetrieben. Pastor Hirsa Shrestha hat Rahim Dahgol geholfen, seine Schneiderei aufzubauen.


ostvision porträt

WER IST ...? Seit 2013 helfe ich ehrenamtlich in der Kleidersammlung der Christlichen Ostmission (COM) mit. Die Arbeit hat mir all die Jahre viel Spass gemacht. Zusammen mit Ernst und Magdalena Zysset komme ich einmal pro Monat, meistens an einem Mittwochnachmittag, nach Worb. Anfangs war auch mein Bruder Micha mit von der Partie. Natürlich wäre ich an schönen Tagen manch­ mal lieber zuhause geblieben, hätte mit Freunden abgemacht oder wäre Velo­ fahren oder Filmen gegangen. Doch die Arbeit in Worb hat mir immer Genug­ tuung gegeben. Im Kleiderdienst war ich jeweils für das Verpacken der Schuhe zuständig. Eigentlich sollten gespendete Schuhe und Kleider ja sauber und ganz sein, aber das waren sie leider nicht immer. Einmal fanden wir sogar Nüsse darin – woher die wohl kamen? Besonders gerne arbeite ich in einem christlichen Hilfswerk. Ich bin über­ zeugt, dass ich so Teil der Hilfe für die Bedürftigen im Osten sein darf. Während der Weihnachtspäckli-Aktion helfe ich in der Transportbasis Rothrist mit. Ich freue mich jeweils nicht nur an den vielen Päckli, sondern auch an den tollen Lastwagen, die herumkurven. Da ich im Sommer meine Ausbildung an der Fachschule für Gesundheit (FaGe) beginne, muss ich leider meine Mitarbeit bei der COM aufgeben. Schade, aber vielleicht fühlen sich ja andere Jugendliche durch meine Erlebnisse ermutigt, sich bei der Christlichen Ostmission zu melden, um ebenfalls mitzuhelfen. Timon Buri (15)

DIE DREI SÄULEN DER COM

WIR HELFEN DIREKT in Notsituationen und Katastrophen

WIR BAUEN AUF durch Bildung und Gewerbeförderung

WIR SCHÜTZEN vor Frauen- und Kinderhandel


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