Papperlapapp – The bilingual picture book magazine for children aged five and up

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Die zweisprachige Bilderbuchzeitschrift für Kinder ab fünf Jahren. Thema Lesen und Schreiben! The bilingual picture book magazine for children aged five and up. Topic: reading and writing!

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Lesen und Schreiben Reading and writing

Gedankenspiele Brainteasers

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Katrin kann es schon lange! Catherine has been able to do it for ages!

Der Buchstabendrache The letter dragon

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Oli + Grant Oli + Grant

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Katrin kann es schon lange! Catherine has been able to do it for ages! Sarah Michaela Orlovský Kristina Heldmann


Katrin ist schon groß. Sie kann am höchsten schaukeln von allen Kindern im Kindergarten. Sie düst mit dem Fahrrad über Wiesen und Felder, über Wurzeln und Steine. Die Bilder, die sie malt, sind so schön, dass die Nachbarin sich eines zum Geburtstag wünscht. Vor kurzem hat Mama für Katrin eine richtige Staffelei gekauft. Nun kann sie ein besonders tolles Bild für die Nachbarin malen. Catherine is a big girl now. Of all the children in her pre-school, she’s the one who can swing the highest. When riding her bike, she whizzes across meadows and fields, over roots and stones. The pictures she paints are so pretty that the neighbour wants one for her birthday. Recently Mum bought Catherine a proper easel, so now she can paint a particularly nice picture for the neighbour.


Katrins Bruder Philipp ist noch größer. Er traut sich, beim Schaukeln am höchsten Punkt abzuspringen. Mit seinem neuen Fahrrad schafft er den steilsten Berg. Vor allem aber ist er die größte Nervensäge der Welt, weil er ständig angibt. Seit er in die Schule geht und lesen und schreiben lernt, ist er nicht mehr auszuhalten. Catherine’s brother Philip is even bigger. He is daring enough to jump off the swing at the highest point. With his new bicycle he gets to the top of the steepest hill. But he is also the world’s biggest pain in the neck because he is always showing off. Ever since he started big school and is learning to read and write, he has become unbearable.


Papa sitzt mit Philipp am Esstisch. Er hilft Philipp bei den Hausübungen. Philipp übt gerade lesen. Katrin spielt alleine im Wohnzimmer. Sie stellt alle ihre Pferde nebeneinander auf das Sofa. Die Sofalehne ist ein hohes Gebirge und die Pferde müssen eine gefährliche Geröllhalde hinunter­ rutschen. Das kleine Fohlen wiehert panisch. „Sei doch still!“, ruft Philipp aus der Küche. „Das Fohlen hat Angst“, verteidigt sich Katrin. „Das ist doch jetzt egal“, gibt Philipp zurück. „Lesen lernen ist wichtiger.“ „Aber . . .“ „Das verstehst du noch nicht“, brüllt Philipp. „Du kannst ja noch nicht lesen.“ Katrin bleibt die Luft weg. So eine Gemeinheit! Dad is sitting with Philip at the kitchen table, helping him with his homework. Philip is practising his reading. Catherine is playing on her own in the living room. She lines up all her horses on the sofa. The back of the sofa is a high mountain and the horses have to slide down a dangerous scree slope. The little foal neighs in panic. “Be quiet, will you?” calls Philip from the kitchen. “The foal is scared,” says Catherine in defence. “Who cares?” retorts Philip. “Learning to read is more important.” “But . . .” “You’re too young to understand,” Philip roars. “You can’t even read yet.” Catherine is dumbstruck. What a nasty thing to say!



„Spiel halt etwas anderes“, meint Papa versöhnlich. „Philipp muss sich konzentrieren.“ Wütend fegt Katrin ihre Pferde vom Sofa. Es rumpelt, als sie auf dem Parkettboden aufschlagen. „Papa!“, schimpft Philipp. „Sie gibt keine Ruhe!“ “Why don’t you play something else?” suggests Dad in a conciliatory tone. “Philip needs to concentrate.” In a fit of fury Catherine sweeps her horses off the sofa, which clatter as they hit the parquet floor. “Dad!” Philip complains. “Catherine won’t let me work!”


Bevor Papa etwas sagen kann, stürmt Katrin aus dem Zimmer. Sie trampelt so laut wie möglich die Treppe hinauf und knallt die Kinderzimmertür zu. Katrin kocht vor Wut. Am liebsten würde sie Feuer spucken wie ein Drache. Philipp ist wirklich ein schrecklicher Angeber! Sie darf nicht in Ruhe spielen, nur weil er lesen lernt. Before Dad can say anything, Catherine storms out of the room. She stamps up the stairs as loudly as possible and slams the bedroom door behind her. Catherine is foaming with rage. She’d love to breathe fire like a dragon. Philip is such a dreadful show-off! She can’t even play in peace because he is learning to read.



Katrin kann auch lesen! „Spielzeug“ steht auf der Kiste mit den bunten Bausteinen, das Schild unten vor dem Haus bedeutet „Parkplatz“ und das vorne an der Straße bedeutet „Stopp“. Außerdem kann Katrin bereits ihren eigenen Namen schreiben. Sie ist ja schon groß. Aber Philipp kapiert das nicht und Mama und Papa halten immer zu ihm. Auf Philipps Nachtkästchen liegt der Zettel mit den Lernwörtern, die er gestern ge­übt hat. Katrin versteht jedes Wort. Catherine can read too! “Toys” is what’s written on the box with the coloured building blocks, the sign down below in front of the building says “Parking” and the one further along the street says “Stop”. Catherine can also write her own name already. After all, she is a big girl now. But Philip doesn’t understand that and Mum and Dad always take his side. On Philip’s nightstand is the piece of paper with the words he was practising yesterday. Catherine understands every single one of them.


Katrin hat eine Idee. Sie wird Philipp beweisen, dass sie lesen kann! Sie baut ihre Staffelei auf, richtet sich eine Leinwand, die Farbpalette und vier verschiedene Pinsel her. Dann holt sie ein Glas Wasser aus der Küche. „Was machst du denn, Mäuschen?“, fragt Papa. „Ich kann jetzt nicht, ich brauche Ruhe“, gibt Katrin zurück. Catherine has an idea. She will show Philip that she can read! She sets up her easel and organises a canvas, her palette and four different paintbrushes. Then she fetches a glass of water from the kitchen. “What are you doing, pet?” asks Dad. “I can’t tell you right now; I need some peace and quiet,” Catherine replies.


Eilig verschwindet sie wieder im Kinderzimmer, zieht ihre Malerschürze an und macht sich ans Werk. Nach einer Weile will Philipp ins Zimmer, aber Katrin hat das Nachtkästchen vor die Tür geschoben. „Lass mich rein!“, ruft er. „Später“, antwortet Katrin. „Ich arbeite.“ „Was machst du denn?“ Katrin lacht. „Lass mich in Ruhe, das wirst du schon noch sehen.“ She quickly returns to her bedroom, puts on her painting apron and gets to work. After a while, Philip wants to come in, but he can’t because Catherine has jammed the bedside table up against the door. “Let me in!” he shouts. “Later,” answers Catherine. “I’m working.” “What are you doing?” Catherine laughs. “Leave me alone! You’ll see soon enough.”



Als Mama von der Arbeit heimkommt, malt Katrin gerade den letzten Strich. Katrin läuft gleich zu ihr. Sie zieht sie in ihr Zimmer und zeigt ihr, was sie gemalt hat. „Das sieht ja fantastisch aus!“, lächelt Mama und drückt Katrin fest an sich. „Seit wann kannst du denn lesen und schreiben?“ „Ach“, meint Katrin. „Eigentlich schon ewig. Aber ihr habt es ja alle nicht bemerkt.“ When Mum arrives home from work, Catherine is just painting the last brushstroke. Catherine runs to her, pulls her into her bedroom and shows her what she painted. “Wow! Great job!” says Mum, smiling, and gives Catherine a big hug. “But since when can you read and write?” “Ah”, says Catherine. “Actually I’ve been able to do it for ages, but none of you even noticed.”


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Der Buchstabendrache The letter dragon Saskia Hula Christoph Abbrederis


Bei Drachen ist es so: Drachenmütter legen ihre Eier an ein sonniges Plätzchen. Die Sonne brütet die Eier aus. Die Drachenbabys schlüpfen aus und schauen sich um. Und das, was sie dann zuallererst sehen, fressen sie ein Leben lang. Meistens sind das Blätter, Ameisen oder Frösche. Manchmal sind es auch Prinzessinnen, die gerade vorbei­ spazieren. Das kommt allerdings sehr selten vor. What happens with dragons is this: the mother dragon lays her eggs in a sunny spot. The sun incubates the eggs. The baby dragons hatch and look around. And the first thing they see is what they eat for the rest of their lives. Mostly this is leaves, ants or frogs. It can even be princesses who just happen to be passing by. That doesn’t happen very often, though.



Einmal aber konnte eine Drachenmutter kein sonniges Plätzchen für ihr letztes Ei finden. Also schlich sie in ein Haus, in dem ein Feuer im Ofen knisterte. In das Haus, in dem der 5-jährige Amir und seine Eltern wohnten. Dort legte sie das Ei neben den warmen Ofen. Schön gemütlich in einen Korb mit alten Zeitungen. Als das Drachenbaby nach ein paar Tagen ausschlüpfte und sich umschaute, was sah es da? Lauter Buchstaben! Once upon a time, there was a mother dragon that was unable to find a sunny spot for her last egg, so she sneaked into a house where a fire was crackling in the hearth. This was the house where 5-year-old Amir lived with his parents. There, close to the warm fire, she laid her egg. Nestled among old newspapers in a basket, the egg was nice and cosy. When the baby dragon hatched after a few days and looked around, what did it see? Lots and lots of letters!



„Mhm!“, sagte das Drachenbaby und machte sich über die alten Zeitungen her. Das störte keinen, denn die wollte sowieso niemand mehr lesen. Außerdem war es doch ziemlich aufregend, einen kleinen Drachen im Haus zu haben. Aber am nächsten Tag fraß das Drachenbaby zuerst Mamas Einkaufszettel und dann den großen Wandkalender. Das war beides schlecht. Denn ohne Einkaufszettel konnte Mama nicht die richtigen Dinge einkaufen. Und ohne Wandkalender wusste keiner mehr, wer wann Geburtstag hatte oder einen Termin beim Zahnarzt. „So geht das nicht“, sagte Mama streng und holte eine Schüssel mit Haferflocken für den kleinen Drachen. Die sollte er fressen. Aber das tat er natürlich nicht. “Mmm,” said the baby dragon and started eating the old newspapers. That didn’t bother anyone because nobody wanted to read them anymore. Plus, it was quite exciting to have a baby dragon in the house. But the next day the baby dragon ate Mum’s shopping list and then the big calendar on the wall. That was bad, because without a shopping list Mum couldn’t buy the right things and without a calendar no one remembered when someone had a birthday or a dentist appointment. “This is not working,” said Mum crossly and fetched a bowl of oatmeal for the little dragon to eat, which of course it didn’t.


Am übernächsten Tag fraß der kleine Drache Papas Kochbuch, Mamas dicken Aktenordner und Amirs Märchenbuch. Das war besonders schlecht. Denn ohne Kochbuch konnte Papa nicht kochen. Ohne ihren Ordner konnte Mama kein Geld verdienen. Und ohne Märchenbuch konnte Amir keine Märchen vorgelesen bekommen. „Das muss anders werden“, sagte Papa und machte eine Dose Bohnen für den kleinen Drachen auf. Aber der verzog nur die Nase und versteckte sich unter dem Sofa. Two days later, the little dragon ate Dad’s cookbook, Mum’s big file of documents and Amir’s book of fairy tales. That was really bad, because without his cookbook Dad couldn’t cook, without her files Mum couldn’t earn money and without the book nobody could read Amir fairy tales. “Something needs to change,” said Dad, opening a tin of beans for the little dragon, which turned up its nose at the food and hid under the sofa.


Am überübernächsten Tag fraß der kleine Drache die Gebrauchsan­ weisung für die Waschmaschine, alle Liebesbriefe, die Papa Mama je geschrieben hatte, und eines von Amirs Bilderbüchern. Da wurde Amir sehr böse, denn das Bilderbuch war ausgerechnet das mit dem kleinen Bären im Schlafanzug, das er besonders liebte. „Schluss mit dem Unfug, du kleiner dummer Drache!“, schrie er. Der kleine Drache schielte auf Amirs T-Shirt. Es war das rote, auf dem in großen Buchstaben „Mamas Held“ stand. „Mhm, wie köstlich“, dachte der kleine Drache und ging langsam auf Amir zu. Two days after that, the little dragon gobbled down the instructions for using the washing machine, all of the love letters Dad had ever written to Mum and one of Amir’s picture books. This infuriated Amir because the picture book the dragon had eaten was the one about the little bear in pyjamas, of which he was particularly fond. “Enough of the nonsense, you stupid little dragon!” he yelled. The little dragon squinted at Amir’s t-shirt. It was the red one that said “Mummy’s hero” on it. “Mmm, delicious,” thought the little dragon, moving slowly closer to Amir.


Amir wich zurück und schimpfte weiter: „Außerdem ist Papier unge­sund, und es hat überhaupt keine Vitamine.“ Doch der kleine Drache ließ sich dadurch nicht beeindrucken. Er setzte trotzdem zum Sprung an. „Deswegen bist du auch noch kein bisschen gewachsen!“, fügte Amir hinzu. Da blieb der kleine Drache stehen und schaute an sich herunter. Und wirklich: Er war noch genauso klein wie am ersten Tag. Dabei wachsen Drachen sonst so schnell, dass man ihnen dabei zuschauen kann. Amir backed away and kept scolding the dragon: “Eating paper is bad for you anyway, and it has no vitamins whatsoever.” But this had no effect on the little dragon, which was ready to pounce. “That’s why you still haven’t grown one little bit,” Amir added. The little dragon stood still and looked down at itself. The boy was right – it was just as small as on the day it hatched out of the egg. And dragons normally grow so fast you can actually see it happening!


„Ich bin aber ein Buchstabendrache“, knurrte der Drache. „Also muss ich Buchstaben fressen.“ „Buchstaben?“, fragte Amir. „Sag das doch gleich!“ Und er marschierte in die Küche, wo am Tisch noch der große Topf mit der Suppe vom Mittagessen stand. „Suppe mag ich nicht“, murrte der kleine Drache. „Suppe ist aber gesund“, sagte Amir und nahm den Deckel vom Topf. Der kleine Drache spähte in den Topf. In der Suppe schwammen lauter kleine weiße Teilchen. Eines sah aus wie ein E, ein anderes wie ein A und ein drittes wie ein O. Dem kleinen Drachen lief das Wasser im Mund zusammen. “But I’m a letter dragon,” growled the dragon. “So I need to eat letters.” “Letters?” asked Amir. “Why didn’t you say so before?” He marched into the kitchen where the big pot of soup from that day’s lunch was still standing on the table. “I don’t like soup,” grumbled the little dragon. “But soup is good for you,” said Amir and took the lid off the pot. The little dragon peered in. Hundreds of little white things were swimming around in the liquid. One looked like an E, another like an A and a third like an O. The little dragon’s mouth was watering.



„Besonders gesund ist Buchstabensuppe“, sagte Amir. „Brauchst du einen Löffel?“ Aber den brauchte der kleine Drache nicht. Er schleckte und leckte und schmatzte und mampfte, bis der ganze Topf leer war. Und dabei wuchs er gleich einmal ein ganzes Stück. “Alphabet soup is particularly good for you,” said Amir. “Do you need a spoon?” But the little dragon didn’t. It lapped and licked and munched and chomped until the whole pot was empty. And it grew quite a bit right away.


„Na bitte“, sagte Amir und holte einen Zettel. „Dann schreiben wir jetzt einen Einkaufszettel. Und wehe, du frisst ihn auf!“ Aber das tat der kleine Drache natürlich nicht. “See?” said Amir and fetched a slip of paper. “Now let’s write a shopping list. And don’t you dare eat it this time!” But of course the little dragon didn’t.


Mach mit!

Join in!

Durch das Malen, Zeichnen und Ziehen von besonderen Formen oder Linien kannst du das Schreiben üben.

You can practise writing by drawing and painting special shapes or lines.

Was brauchst du?

What you need

Papier (mindestens A3 oder größer) Werkzeuge zum Schreiben: Wachsmalkreide, Filzstift, Pappstreifen (ca. 2 mm stark), Holzgabel, Zahnbürste Wasserfarben, Pinsel Mit Wasser gefülltes Gefäß mit breiter Öffnung (z.B. Marmeladeglas)

Paper (A3 or larger) Writing tools: crayons, markers, strips of cardboard (about 2 mm thick), wooden fork, toothbrush Watercolours, brush Container with a wide opening, filled with water (e.g. a jam jar)

Wie gehst du vor?

Instructions

Lege das Papier vor dich auf den Tisch oder auf den Boden. Nimm eine entspannte Sitzhaltung ein. Beim Arbeiten am Tisch ist ein 90-Grad-Winkel ideal: sowohl zwischen Beinen und Oberkörper als auch zwischen Ober- und Unterarm. Wenn du mit einem Pappstreifen, einer Holzgabel oder einer Zahnbürste schreiben möchtest, rühre mit dem Pinsel deine Wunschfarbe im Wasserglas an. Nimm dein Schreibwerkzeug und halte es im Dreifingergriff mit Daumen, Zeige- und Mittelfinger. Mach zur Auflockerung ein paar großflächige Schwungübungen in Form von Luftzeichen. Dann übertrage die Grundformen, die du auf der rechten Seite siehst, mit Schreibwerkzeug und Farbe aufs Papier. Verwende abwechselnd die rechte und die linke Hand und schau, mit welcher du besser arbeiten kannst.

Place the paper on the table in front of you or on the floor. Sit in a relaxed position. If working at the table, a 90-degree angle is ideal: both between legs and the upper body and between the upper and lower arm. If you want to write with a strip of cardboard, a wooden fork or a toothbrush, mix your desired colour in a glass of water with a brush. Take your writing tool and hold it in a three-finger grip with your thumb, index and middle fingers. Do a few big sweeping exercises in the shape of air signs to loosen up. Then transfer the basic shapes you see on the righthand side to paper using a writing tool and paint. Use your right and left hands alternately and see which one you can work better with.

Claudia Dzengel & Enno Osten

Dreifingergriff Three-finger grip


1 Freie Schleifen, Schlaufen, Schwünge 2 Girlanden und Schlaufen – von unten nach oben und umgekehrt 3 Diagonalen und Zickzacklinien – von links nach rechts und umgekehrt 4 Rundungen – nach links und nach rechts 5 Wellen und Bögen – von oben nach unten und umgekehrt. Bewege dafür den ganzen Arm!

1 Free loops, sweeps 2 Garlands and loops – from bottom to top and top to bottom 3 Diagonal and zigzag lines – from left to right and right to left 4 Curves – to the left and to the right 5 Waves and arcs – from top to bottom and bottom to top. Move your whole arm for this!


Gedankenspiele Möchtest du später auch richtig gut lesen und schreiben können? Warum? Léa Decan


Brainteasers Would you like to be able to read and write really well when you’re bigger? Why?


Die Flaschenpost Message in a bottle Oli liebt es, Briefe zu schreiben. Eigentlich schickt er sie immer an seinen Freund Grant – mit der Post. Doch heute hat Oli einen anderen Plan. Er geht zum Flussufer . . . Oli loves writing letters. In fact, he always sends them to his friend Grant – by post. But today Oli has a different plan. He goes to the river bank . . .

Als der Brief fertig ist, rollt Oli ihn zusammen. Dann steckt er ihn in eine Flasche und verschließt sie. When he has finished writing the letter, Oli rolls it up. Then he pops it into a bottle and seals this.

Wer wird meine Flaschenpost wohl finden? I wonder who will find my message in a bottle!

Die Reise beginnt. Langsam schwimmt die Flaschenpost den Fluss hinab. The journey begins. Slowly, the bottle floats down the river.

Nach einiger Zeit gelangt sie ins offene Meer. After some time, it reaches the open sea.


Rund um den Erdball treibt die Flaschenpost. Vom kalten Südpol . . . The message in the bottle goes halfway around the world. Oli’s letter travels from the cold South Pole . . .

. . . bis in den heißen Dschungel ist Olis Brief unterwegs. Doch niemand öffnet die Flasche und sie schwimmt immer weiter. . . . to the hot jungle. But no one opens the bottle and it keeps on swimming.

Eines Tages sitzt Grant am Flussufer und beobachtet die Wellen. Was kommt denn da angetrieben? One day, Grant is sitting on the river bank, looking at the waves. What’s that coming down the river?

Eine Flaschenpost! Die kommt sicher von ganz weit her! A message in a bottle! Surely it has come from very far away!

Grant liebt es, Post zu bekommen. Aufgeregt öffnet er die Flasche und beginnt, den Brief zu lesen. Wer mag den wohl geschrieben haben? Grant loves getting mail. Excited, he opens the bottle and begins to read the letter. Who on earth could have written it?

Lenz Mosbacher



Zeichen der Zeit Auf unserem Wimmelbild siehst du Hieroglyphen und Malereien aus dem alten Ägypten. Aber es haben sich auch Dinge und Zeichen aus der Jetztzeit eingeschlichen. Finde sie und zeichne sie noch einmal in die Blasen!

Signs of the times In our hidden object game you can see hieroglyphs and paintings from Ancient Egypt. But there are also things and signs from the present time. Find them and draw them again in the bubbles!

Lindsay Grime


Schreibe eine Botschaft in deiner Lieblingsschrift. Oder in einer Geheimschrift, die du selbst erfunden hast. Write a message in your favourite script. Or in secret writing that you have made up yourself.

Sarah J. Coleman


Warum Vorlesen so wichtig ist.

Why reading aloud is so important.

Lesekompetenz ist ein elementarer Schlüssel zur Welt. Kinder erwerben diese wichtige Fähigkeit rascher, wenn sie früh mit verschriftlichten Geschichten in Kontakt kommen. Dem Vorlesen kommt also eine besondere Bedeutung zu: Kinder, denen von klein auf regelmäßig vorgelesen wird, verfügen später über einen größeren Wortschatz, sind sozial kompetenter und in der Schule erfolgreicher.* Das gilt für alle Kinder in gleichem Maße. Kinder mit Migrationshintergrund sind zudem vor die Aufgabe gestellt, sich die Sprache ihrer neuen Umgebung anzueignen. Diese erlernen sie wissenschaftlichen Studien zufolge umso leichter, je sicherer ihr Umgang mit der Erstsprache ist. Papperlapapp möchte einen Beitrag leisten zur frühen sprachlichen Förderung in der jeweiligen Erst­ sprache und gleichzeitig in der Bildungssprache Deutsch. Deshalb erscheint Papperlapapp jeweils in Deutsch und einer im deutschsprachigen Raum stark vertretenen Migrationssprache. Die Hefte eignen sich nicht nur als private Lektüre, sondern auch als Praxismaterial für Kindergärten und Volksschulen. Im Idealfall lernen die Kinder die Vorlese-Geschichten in ihrer Erstsprache zu Hause kennen und bringen sich selbstbewusster und aktiver ein, wenn die Geschichten in Kindergarten oder Volksschule nochmals auf Deutsch gelesen oder vorgelesen werden. So erlernen die Kinder auf unterhaltsame Weise die Bildungssprache Deutsch.

Being a competent reader is a fundamental life skill. It unlocks the world around us. Children acquire this vital skill more quickly when they come into contact with written stories at an early age. That is why reading aloud to them is so important. Children who are read to regularly from an early age have a larger vocabulary and better social skills when they are older, and they also tend to do better in school.* This applies to all children equally. Children from a migrant background face the additional challenge of acquiring the language of their new home country. Scientific studies have shown that the more confident these children feel with their own first language, the easier they will find learning a second one. Papperlapapp endeavours to support early language development in the children’s first language, together with increased competence in German as a second language. That’s why Papperlapapp is published both in German and in one of the immigrant languages commonly spoken in German-speaking countries. The magazines are suitable both for reading at home and as practice materials for nurseries and primary schools. Ideally, children will be introduced to the read-aloud stories in their first language at home and will then be able to participate more actively and more confidently when they read or listen to the stories again in German, either at nursery or at school. This helps children learn German as a second language in a fun, entertaining way.

Papperlapapp Nr. 20 ist in folgenden zehn Sprachkombinationen erhältlich: Deutsch/Albanisch, Deutsch/Arabisch, Deutsch/ Bosnisch-Kroatisch-Serbisch, Deutsch/Englisch, Deutsch/Farsi, Deutsch/Französisch, Deutsch/ Polnisch, Deutsch/Rumänisch, Deutsch/ Tschetschenisch, Deutsch/Türkisch

Papperlapapp No. 20 is available in the following ten language combinations: German/Albanian, German/Arabic, German/Bosniangedruckt nach der Richtlinie „Druckerzeugnisse“ des Österreichischen Umweltzeichens Druckerei Janetschek GmbH · UW-Nr. 637 Croatian-Serbian, German/Chechen, German/English, German/Farsi, German/French, German/Polish, German/Romanian, German/Turkish gedruckt nach der Richtlinie „Druckerzeugnisse“ des

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* (see www.stiftunglesen.de)Druckerei Janetschek GmbH · UW-Nr. 637 Dieses Produkt stammt aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern und kontrollierten Quellen.

* (vgl. www.stiftunglesen.de) PEFC/06-39-03

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Impressum Papperlapapp, Heft 20, April 2021 Verlag, Copyright Papperlapapp Medienverlag, Karin Hirschberger, Schottenfeldgasse 53, 1070 Wien, office@papperlapapp.co.at Chefredaktion Karin Hirschberger Redaktion Sophie Walchshofer

Expertenbeirat Philipp Schwärzler, Kathrin Wexberg, Katrin Zell Art-Direktion Katrin Smejkal / Bureau Smejkal Lektorat Anke Weber Übersetzung ASI GmbH Übersetzung Farsi Armin Langroudi Druck Druckerei Janetschek GmbH

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Lektüre für kleine und große Menschen. Geschichten, Gedankenspiele und Mitmach­seiten zum Thema Lesen und Schreiben. Reading material for small and big people. Stories, brainteasers and activity pages on the subject of reading and writing.

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