Papperlapapp – The bilingual picture book magazine for children aged five and up

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Die zweisprachige Bilderbuchzeitschrift für Kinder ab fünf Jahren. Thema Chaos und Ordnung! The bilingual picture book magazine for children aged five and up. Topic: chaos and order!

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Chaos und Ordnung Chaos and order

Gedankenspiele Brainteasers

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Th

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Die Ordnung der Dinge The order of things

Wer spricht denn da? Who is it?

Mach mit! Join in!

Suche und finde! Search and find!

Oli + Grant Oli + Grant

Ordnung am Himmel Order in the sky

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Text Text

Illustrationen Illustrations

Vorlage zum Herunterladen: Copies available to download at: www.papperlapapp.co.at


Die Ordnung der Dinge The order of things Matthäus Bär Lucy Dillamore


„Ahhhh, mein Lieblingspullover ist weg! Der mit den bunten Streifen! Gestohlen! Verloren! Für immer verschwunden!“ Mika stampft mit ihren Füßen fest auf den Wohnzimmerboden und verschränkt die Arme vor ihrem Körper. Zornig starrt sie ihren Vater an. „Ich bin mir sicher, er ist noch da“, sagt Papa. „Hast du schon in deinem Kleiderschrank nachgesehen?“ “Nooooo! My favourite jumper has disappeared! The one with the coloured stripes. Stolen! Lost! Gone forever!” Mika stamps her feet hard on the living room floor and crosses her arms. She glares at her father in fury. “I’m sure it’s still here,” her dad says. “Have you looked in your wardrobe?”


„Nein, nein, nein! Da ist er nicht, ich hatte ihn doch gestern an“, brüllt Mika. Und: „So was Blödes! Nie ist etwas da, wo ich es suche.“ „Lass uns doch lieber noch einmal gemeinsam nachschauen“, meint Papa und geht mit Mika ins Kinderzimmer. “No, no, no! It’s not there. I was wearing it only yesterday,” Mika shouts, “It’s so stupid. Nothing is ever where it is supposed to be.” “Let’s take another look for it together,” Dad suggests and goes with Mika into her bedroom.


Aber im Kleiderschrank ist der Pullover wirklich nicht. Auch Papa schaut jetzt ratlos drein und Mika wird noch eine Spur wütender. Mika liebt es nämlich ordentlich. Sie mag es, wenn die Dinge ihren Platz haben. Wenn Mika weiß, wo ihre Spielsachen, ihr Gewand und ihre kleinen Schätze auf sie warten. Und sie mag es gar nicht, wenn sich ihre Sachen selbstständig machen und plötzlich nicht mehr da sind, wo sie sein sollten. But the jumper really isn’t in the wardrobe. Now Dad also looks perplexed and Mika gets even angrier. You see, Mika loves order. She likes things to be in the right place, to know where she can find her toys, her outfits and her little treasures. And she doesn’t like it one bit when her things grow legs and are suddenly no longer where they should be.



Ja, Mika liebt Ordnung. Das einzige Problem dabei ist, dass Mikas Ordnung nicht die Ordnung ihrer Eltern ist. Ihre Eltern sortieren alles auf eine ganz bestimmte Art und Weise. Dinge, die sich irgendwie ähnlich sind, kommen zueinander. Papa nennt das „System“. Also räumt er Bücher ins Bücherregal, Stifte auf den Schreibtisch, den Teddybären zu den Stofftieren, den Minibagger zu den Spielzeugautos. Oder eben Pullover in den Kleiderschrank. Yes, Mika loves order. The only problem is that Mika’s idea of order is not the same as her parents’. Her parents organise everything in a very specific way, putting things that are somehow similar together. A “system”, Dad calls it. So he puts books into the bookcase, pens on the desk, the teddy bear with the soft toys, the little digger with the toy cars. And jumpers in the wardrobe.



Mika hat da andere Vorstellungen. Ihr „System“ kommt aus dem Bauch. Sie muss da gar nicht lang überlegen. Jedes Ding kommt bei ihr an einen Platz, an dem es sich wohlfühlt. Der Stein, den sie beim Bach gefunden hat, liegt etwa in der Sockenlade. Damit er es schön weich hat. Mika takes a different approach. Her “system” is based on a gut feeling and she doesn’t spend much time thinking about it. She puts each thing wherever it feels good. For example, the stone she found in the stream is in the sock drawer so that it has a soft bed.

Die Pinguinfigur, mit der sie so gern spielt, steckt ganz unten in die Gefriertruhe, neben den Tiefkühlerbsen. Pinguine mögen es schließlich kalt. The figure of a penguin she likes playing with so much lives down at the bottom of the freezer next to the frozen peas. This is because penguins like cold places.


Und damit sie ihn gleich nach dem Aufstehen aufsetzen kann, wartet der neue Sonnenhut im Badezimmer bei den Zahnbürsten. And her new sunhat is in the bathroom near the toothbrushes so that she can put it on as soon as she gets up.

Einmal hat sie sogar ihren Kuschelbären ins Küchen­­­regal zum Honig gestellt. Weil sie weiß, wie gern er Honig nascht. Once she even put her teddy bear on the kitchen shelf next to the honey because she knew how much he liked to eat it.


Allerdings vergisst Mika leider auch oft, welche Plätze sie für ihre Dinge ausgesucht hat. Dann ärgert sie sich. Einerseits, weil ihre Sachen nicht da sind, wo sie sein sollten. Andererseits, weil sie sich selbst nicht mehr an ihre eigene Ordnung erinnern kann. So wie gerade jetzt mit dem Pullover. Sie ist sich sicher, sie hat ihn gestern auf den Stuhl gehängt. Doch da ist er nicht mehr. Also muss ihn jemand von dort weggenommen haben. Papa glaubt ihr aber nicht. Er denkt, dass Mika wieder einmal vergessen hat, wo sie ihren Pullover hingesteckt hat. Er seufzt. „Mika, ein für alle Mal: Du musst dir einfach merken, wo du deine Sachen hinräumst. Sonst wirst du nie etwas finden! Denk nach: Irgendwo muss dein Pullover doch sein. Versuch dich zu erinnern!“ Unfortunately, however, Mika often forgets where she put her things. Then she gets angry. First because her things aren’t where they should be, and second because she herself can no longer remember her own system of organisation. That’s what has now happened with her jumper. She is sure she put it on the back of the chair yesterday, but it is no longer there. That means someone must have taken it. Dad doesn’t believe her, though. He thinks Mika has once again forgotten where she put her pullover. He sighs. “Mika, for once and for all, you simply have to remember where you put your things. Otherwise you’ll never find anything! Think back: your jumper has to be somewhere. Try to remember!”


Mikas Augen funkeln gleich noch etwas böser. Sie erinnert sich ja. Aber dort ist der dumme Pullover nicht mehr. Wo könnte er nur hingekommen sein? Sie überlegt fieberhaft. Plötzlich fällt ihr etwas ein. Aber natürlich! Wie der Wind läuft sie ins Badezimmer und gräbt sich in den Schmutzwäschekorb neben der Waschmaschine. Sie wühlt immer tiefer, wirft mit dreckigen T-Shirts und schmutzigen Socken um sich und . . . Mika’s eyes are now sparkling with even more anger. She does remember, but the stupid jumper is no longer where she left it. Where on earth could it be? She thinks feverishly. Suddenly she remembers something. Of course! Quickly she runs into the bathroom and digs deep in the laundry basket next to the washing machine. She digs deeper and deeper, flinging grimy T-shirts and dirty socks around her until –


. . . TADAA! – zieht ihren Lieblingspullover hervor. „Ha!“, ruft sie und hält ihn ihrem Vater triumphierend unter die Nase. Papa wird ein bisschen rot im Gesicht. „Ah, stimmt“, stammelt er, „der Pullover lag gestern auf dem Stuhl, und ich habe mir gedacht, er sollte wieder einmal gewaschen werden.“ ta-dah! – she pulls out her favourite jumper. “Got it!” she calls and waves it triumphantly under her father’s nose. Dad’s face turns slightly red. “Oh, that’s right,” he stammers, “the jumper was on the chair yesterday and I thought it could do with a wash.”


„Papa“, lacht Mika und schlüpft in den Pullover, der ihrer Meinung nach gar nicht gewaschen werden muss, „du musst dir einfach merken, wo du die Dinge hinräumst. Sonst wirst du nie etwas finden.“ “Oh, Dad,” laughs Mika and pulls on the jumper she doesn’t believe needs to be washed at all. “You simply have to remember where you put things. Otherwise you’ll never find anything!”



Wer spricht denn da? Who is it? Lena Raubaum Anna Vaivare


Es ist so weit: Bald haben die mutige Forscherin Cara und der neugierige Entdecker Ben den magischsten Berg der Welt bezwungen. Im Inneren des Berges wartet eine Höhle mit Schätzen auf sie. Ihr Weg bis hierher war ziemlich abenteuerlich. Zuerst mussten die beiden von einer verwunschenen Burg über eine wackelige Hängebrücke zum Ufer eines Sumpfes gelangen. Danach kämpften sie sich durch den Sumpf, in dem es von furchterregenden Tieren und spitzen Steinen nur so wimmelte. „Wir sind so gut wie da! So steht es auf unserer Karte!“, triumphiert Ben und wedelt begeistert mit der Schatzkarte. Nearly there! Brave researcher Cara and curious explorer Ben will soon reach the top of the world’s most magical mountain. Inside the mountain, a cave full of treasures awaits them. Their journey there has been quite adventurous. First, the pair had to cross a wobbly suspension bridge to get from an enchanted castle to the edge of a swamp. Then they fought their way through the swamp, which was teeming with scary animals and full of sharp stones. “We’re nearly there – according to our map anyway!” Ben crows, waving the treasure map around enthusiastically.



„Ich kann es kaum erwarten, die Schätze zu . . .“, ruft Cara ihrem Bruder zu. Doch da unterbricht sie eine laute Stimme aus dem Wohnzimmer. „Caaaa-ra! Beee-en! Das Essen ist bald fertig. Zeit zum Aufräumen!“ „Neeeiiiin! Noch nicht!“, schreit Cara. „Wir spielen gerade so schön!“, brüllt Ben. „Das glaube ich euch gerne! Trotzdem: Räumt bitte auf, und dann gibt’s Essen!“ “I can’t wait to see the trea–”, Cara calls to her brother. She is interrupted by a loud voice from the living room. “Caaaa-ra! Beee-en! Dinner will be ready soon. Time to tidy up!” “Nooooooo! Not yet!” shouts Cara. “We’re having such fun playing!” Ben yells. “I believe you, but I still need you to tidy up before dinner,” the voice replies.


Ben und Cara verdrehen die Augen. Plötzlich ist der magische Berg wieder ihr Stockbett. Der Sumpf ist wieder der Teppich. Auf diesem purzeln kreuz und quer Spielzeugtiere herum. Außerdem viele bunte Steine, die Cara und Ben im letzten Urlaub bemalt haben. Die Hängebrücke sind wieder verknotete Seile, die gleich neben der Spielzeugburg auf dem Boden liegen. Vor der durchwühlten Verkleidungskiste mit den vielen Kostümen kugeln Stifte in unterschiedlichen Farben herum. Damit hatten Cara und Ben die Schatzkarte für ihre Entdeckungsreise gemalt. Rundherum stapeln sich lose Zeichenblätter. Ben and Cara roll their eyes. The magic mountain turns back into their bunk bed. The swamp becomes the rug again. Across it are scattered toy animals, along with lots of coloured stones that Cara and Ben painted during their last holiday. The suspension bridge becomes a knot of ropes lying on the ground right next to the toy castle. Different coloured pencils roll about in front of the ransacked dressing-up box with all the costumes. Cara and Ben had used these to colour the treasure map for their expedition. Loose sheets of drawing paper are scattered around.


Missmutig lassen sich die Kinder auf den Boden plumpsen. Am liebsten würden sie einfach so lange still sitzen bleiben, bis sich das Chaos von selbst aufräumt. Denn Aufräumen – das mögen die beiden ganz und gar nicht. Disgruntled, the children flop down on the floor. What they’d like to do most is sit still until the mess cleans itself up. Tidying up is something the pair don’t like to do at all.


„Verzeihung?“, ertönt plötzlich eine raue Stimme. „Wir hätten eine Bitte . . .“ „Was war das? Wer war das?“, fragen Cara und Ben gleichzeitig und blicken sich wie verschreckte Katzen im Zimmer um. „Keine Angst. Ich bin’s nur! Einer der bemalten Steine. Der mit den blauen Tupfen!“ Ben und Cara trauen ihren Ohren nicht. Seit wann können Steine sprechen? „Würdet ihr uns bitte in unsere Kiste zurücklegen? Sonst müssen wir heute Nacht auf dem Teppich schlafen.“ „Ja, und bitte räumt uns Spielzeugtiere auch gleich weg!“, ruft ein dunkelgrüner Dinosaurier mit seltsam hoher Stimme. „Äh . . . j-j-ja! N-n-n-atürlich!“, antwortet Cara. Wie in Zeitlupe und ziemlich verdattert holen die Kinder die Kiste für die Steine und den Korb für die Spielzeugtiere. “Excuse me?” a hoarse voice can suddenly be heard. “We have a request . . .” “What was that? Who was that?” Cara and Ben ask each other at the same time and look around the room like frightened cats. “Don’t be scared. It’s just me! One of the painted stones. The one with the blue dots!” Ben and Cara can’t believe their ears. Since when can stones speak? “Would you please put us back in our box? Otherwise we will have to sleep on the rug tonight.” “Yes, and when you’ve done that please tidy up us toy animals as well,” calls a dark green dinosaur with a strange high voice. “Ah . . . y-yes, o-of course!” Cara replies. Rather taken aback and as if in slow motion, the children fetch the box for the stones and the basket for the toy animals.


„Achtung!“, kreischt der Dinosaurier. Seine Krallen haben sich in den Teppichfäden verhakt. Vorsichtig befreit Ben den Dino und wirft ihn zu den anderen Tieren in den Korb. Kurz darauf erklingen viele stumpfe und spitze Stimmen wie in einem kunterbunten Chor. „Huhu, hier drüben! Könntet ihr uns vielleicht in unsere Schachtel schlichten und nach Hause in unsere Kommodenlade bringen? Wir lieben es zu zeichnen, aber nun wollen wir uns ausruhen und kuscheln.“ “Careful!” the dinosaur screeches. Its claws have got entangled in the rug. Ben carefully frees the dinosaur and throws it into the basket with the other animals. Shortly afterwards many dull and high voices can be heard, just like a motley choir. “Yoo-hoo, over here! Could you perhaps put us back in our box and take us home to the drawer? We love drawing, but now we want to relax and snuggle.”


Die Buntstifte! Jetzt können auch noch die Buntstifte sprechen! Kopfschüttelnd verstauen die Kinder die Stifte in der Schachtel. Danach stellen sie die Schachtel in die Bastellade und legen das leere und schweigsame Zeichenpapier dazu. The coloured pencils! Now even the coloured pencils can speak! Shaking their heads, the children put the pencils into the box. Then they place the box in the crafts drawer, followed by the blank, silent drawing paper.


„Soll ich dich auch gleich auseinanderbauen?“, fragt Cara die Spielzeugburg. Doch die frech-fröhlichen Bausteine wehren sich: „Nein! Bitte nicht! Wir wären gerne noch ein bisschen länger eine Burg. Aber bitte stell uns irgendwohin, wo niemand auf uns draufsteigen kann!“ “Do you want me to take you apart again?” Cara asks the toy castle. But the happy, cheeky blocks aren’t having any of it: “No! Please don’t! We’d like to remain as a castle for a bit longer. But please put us somewhere no one will step on us.”


Das Mädchen nickt und schiebt die Burg lachend an die Wand. Währenddessen rollt ihr Bruder schnurstracks die Seile zusammen, die leise vor sich hin kichern. Sie sind äußerst kitzlig! The girl nods and moves the castle in towards the wall with a laugh. In the meantime, her brother quickly rolls together the ropes which are softly giggling to themselves. They are extremely ticklish!


Dieses Aufräumen beginnt den beiden Spaß zu machen. Zum allerersten Mal in ihrem Leben ordnen Ben und Cara sogar die Kostüme in der Verkleidungskiste. Diese bedanken sich überschwänglich, weil sie endlich nicht mehr so durcheinandergewirbelt sind. Zum Schluss ziehen die Kinder noch die beiden Decken aus dem Rahmen des oberen Bettes und legen sie auf die Matratzen. The pair start to enjoy tidying up. For the first time in their lives, Ben and Cara even put the costumes back into the dressing-up box. These thank the children effusively because they are no longer mixed up together. Finally, the children pull the two blankets off the frame of the top bunk and place them on the mattresses.


In diesem Moment geht die Tür auf. Ihre Mama betritt das Zimmer. „Ich trau meinen Augen nicht!“, staunt sie. „Unglaublich, wie toll ihr aufgeräumt habt! Und noch dazu so schnell! Wie habt ihr denn das geschafft?“ Cara und Ben grinsen stolz von einem Ohr zum anderen und werfen einander verschmitzte Blicke zu. „Verraten wir nicht!“, lacht Cara. „Bleibt ein Geheimnis!“, strahlt Ben. At that moment the door opens and their mother comes in. “I can’t believe my eyes!” she says, amazed. “You’ve tidied up so well – and so fast too! How did you do it?” Cara and Ben grin proudly from ear to ear and exchange sly looks. “We’re not telling you!” Cara laughs. “It’s our secret!” Ben beams.


Mach mit! Ein Wirbelwind hat großes Chaos angerichtet . . . Schau genau und überlege: Welche Kopfbedeckung gehört zu welcher Figur?

Join in! A whirlwind has caused a lot of chaos . . . Look closely and decide which headgear belongs to which figure.

Allan Sanders



Gedankenspiele Was sollen die Erwachsenen in deiner Familie tun, wenn das Chaos im Kinderzimmer zu groß wird?

A

Seufzen, aber nicht schimpfen! Sigh, but not scold.

C

Mir zeigen, wie ich am besten Ordnung schaffen kann! Show me the best way to put it in order.


Brainteasers What should the adults in your family do when your bedroom becomes too chaotic?

B

Einfach alles liegen lassen! Just leave everything where it is.

Gert Albrecht

D

Das Kinderzimmer nicht mehr betreten! Never step foot in the room again.



Chaos und Ordnung Im Kindergarten herrscht gerade ein großes Durcheinander. Manche Dinge aber sind schön geordnet. Finde sie und zeichne sie noch einmal in die Blasen!

Chaos and order There is a big mess in the nursery school right now. However, some things are well organized. Find them and draw them again in the bubbles.

Joanne Liu


Der Strandurlaub Beach holiday Oli und Grant haben heute Nachmittag viel vor: Zuerst wollen sie im Sand spielen und dann schwimmen gehen! Oli and Grant have big plans for this afternoon. First they want to play in the sand and then go swimming!

Oli ist von Rittern begeistert. Deshalb baut er am liebsten Burgen. Er kann gar nicht aufhören damit. Oli is impressed by knights. That’s why he loves building castles. He can’t stop doing it.

Grant interessiert sich für die alten Ägypter. Er formt aus dem Sand riesige Pyramiden. Kaum ist eine fertig, baut er schon die nächste! Grant is interested in ancient Egyptians. He makes huge pyramids out of sand. No sooner is one finished than he’s building the next one!

So viele Gebäude! Was für ein Durcheinander! Wie sollen wir da noch den Weg zum Meer finden? So many buildings! What a mess! How are we supposed to find our way to the sea?

Stimmt! Ein Riesenchaos! Morgen, gleich nach dem Frühstück, räumen wir auf. You’re right! It’s so chaotic! We’ll tidy up tomorrow, straight after breakfast.


Es wird Abend. Das Wasser steigt: Die Flut beginnt und die ersten Bauwerke fangen an zu bröckeln. Evening falls. The water rises: the tide comes in and the first buildings start to crumble.

Bald versinken Olis und Grants Burgen und Pyramiden im Meer. Before long, Oli’s castles and Grant’s pyramids are swallowed up by the sea.

Auf die Flut folgt bei Sonnenaufgang die Ebbe: Das Wasser zieht sich zurück. The high tide is followed by low tide at sunrise: the water retreats.

Grant, schau doch! Wer hat denn hier für uns aufgeräumt? Grant, look! Who tidied up for us?

Lenz Mosbacher

Auch an diesem Tag haben Oli und Grant viel vor. Zuerst wollen sie ein bisschen schwimmen und dann in die Bibliothek gehen. Dort möchten sie mehr über Ebbe und Flut herausfinden. Oli and Grant have a lot planned for this day as well. First they plan to swim a bit and then go to the library. There they want to find out more about the tides.


Agi Ofner

Schon vor sehr langer Zeit haben die Menschen versucht, den nächtlichen Sternenhimmel zu ordnen. Auffallend helle Sterne haben sie zu Sternbildern zusammengefasst und ihnen Namen gegeben. Die Sternbilder halfen vor allem den Seeleuten, sich auf hoher See zurechtzufinden. Verbinde die gezackten Sterne miteinander und entdecke das Sternbild „Großer Wagen“! A long time ago, people tried to arrange the night sky. They grouped conspicuously bright stars into constellations and gave them names. The constellations helped sailors in particular to find their way around on the high seas. Connect the biggest stars and discover the Big Dipper constellation (part of the Great Bear)!


Warum Vorlesen so wichtig ist.

Why reading aloud is so important.

Lesekompetenz ist ein elementarer Schlüssel zur Welt. Kinder erwerben diese wichtige Fähigkeit rascher, wenn sie früh mit verschriftlichten Geschichten in Kontakt kommen. Dem Vorlesen kommt also eine besondere Bedeutung zu: Kinder, denen von klein auf regelmäßig vorgelesen wird, verfügen später über einen größeren Wortschatz, sind sozial kompetenter und in der Schule erfolgreicher.* Das gilt für alle Kinder in gleichem Maße. Kinder mit Migrationshintergrund sind zudem vor die Aufgabe gestellt, sich die Sprache ihrer neuen Umgebung anzueignen. Diese erlernen sie wissenschaftlichen Studien zufolge umso leichter, je sicherer ihr Umgang mit der Erstsprache ist. Papperlapapp möchte einen Beitrag leisten zur frühen sprachlichen Förderung in der jeweiligen Erstsprache und gleichzeitig in der Bildungssprache Deutsch. Deshalb erscheint Papperlapapp jeweils in Deutsch und einer im deutschsprachigen Raum stark vertretenen Migrationssprache. Die Hefte eignen sich nicht nur als private Lektüre, sondern auch als Praxismaterial für Kindergärten und Volksschulen. Im Idealfall lernen die Kinder die Vorlese-Geschichten in ihrer Erstsprache zu Hause kennen und bringen sich selbstbewusster und aktiver ein, wenn die Geschichten in Kindergarten oder Volksschule nochmals auf Deutsch gelesen oder vorgelesen werden. So erlernen die Kinder auf unterhaltsame Weise die Bildungssprache Deutsch.

Being a competent reader is a fundamental life skill. It unlocks the world around us. Children acquire this vital skill more quickly when they come into contact with written stories at an early age. That is why reading aloud to them is so important. Children who are read to regularly from an early age have a larger vocabulary and better social skills when they are older, and they also tend to do better in school.* This applies to all children equally. Children from a migrant background face the additional challenge of acquiring the language of their new home country. Scientific studies have shown that the more confident these children feel with their own first language, the easier they will find learning a second one. Papperlapapp endeavours to support early language development in the children’s first language, together with increased competence in German as a second language. That’s why Papperlapapp is published both in German and in one of the immigrant languages commonly spoken in German-speaking countries. The magazines are suitable both for reading at home and as practice materials for nurseries and primary schools. Ideally, children will be introduced to the read-aloud stories in their first language at home and will then be able to participate more actively and more confidently when they read or listen to the stories again in German, either at nursery or at school. This helps children learn German as a second language in a fun, entertaining way.

Papperlapapp Nr. 21 ist in folgenden zehn Sprachkombinationen erhältlich: Deutsch/Albanisch, Deutsch/Arabisch, Deutsch/ Bosnisch-Kroatisch-Serbisch, Deutsch/Englisch, Deutsch/Farsi, Deutsch/Französisch, Deutsch/ Polnisch, Deutsch/Rumänisch, Deutsch/ Tschetschenisch, Deutsch/Türkisch

Papperlapapp No. 21 is available in the following ten language combinations: German/Albanian, German/Arabic, German/Bosniangedruckt nach der Richtlinie „Druckerzeugnisse“ des Österreichischen Umweltzeichens Druckerei Janetschek GmbH · UW-Nr. 637 Croatian-Serbian, German/Chechen, German/English, German/Farsi, German/French, German/Polish, German/Romanian, German/Turkish gedruckt nach der Richtlinie „Druckerzeugnisse“ des

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* (see www.stiftunglesen.de)Druckerei Janetschek GmbH · UW-Nr. 637 Dieses Produkt stammt aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern und kontrollierten Quellen.

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Impressum Papperlapapp, Heft 21, Februar 2022 Verlag, Copyright Papperlapapp Medienverlag, Karin Hirschberger, Schottenfeldgasse 53, 1070 Wien, office@papperlapapp.co.at Chefredaktion Karin Hirschberger Redaktion Sophie Walchshofer

Expertenbeirat Philipp Schwärzler, Kathrin Wexberg, Katrin Zell Art-Direktion Katrin Smejkal / Bureau Smejkal Lektorat Anke Weber Übersetzung ASI GmbH Übersetzung Farsi Armin Langroudi Druck Druckerei Janetschek GmbH

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Lektüre für kleine und große Menschen. Geschichten, Gedankenspiele und Mitmachseiten zum Thema Chaos und Ordnung. Reading material for small and big people. Stories, brainteasers and activity pages on the subject of chaos and order.

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