hallo
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SALZGITTER
wochenende
26. Mai 2018
www.hallosalzgitter.de
Sonderveröffentlichung
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Salzgitter
Spezial: 75 Jahre Berufsfeuerwehr Salzgitter
Wie alles begann ...
Fotos: karliczek/saMMlung pinkepank
Informationen der Feuerwehren in Salzgitter
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Salzgitter . . . 112
Gratulation zum 75-jährigen Bestehen der Wehr Grußwort von Oberbürgermeister Frank Klingebiel
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iebe Leserinnen und Leser, liebe Kameradinnen und Kameraden,
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erzlich willkommen zum „Tag der Feuerwehren – Tag der Leistungsprüfung“ auf dem Rathausvorplatz in Salzgitter-Lebenstedt!“ Auf dem jährli-
chen Leistungswettbewerb zeigen unsere Feuerwehren, wie leistungsstark, gut ausgerüstet und einsatzbereit sie sind. Alle 28 Ortswehren stellen ihre vielfältigen Aufgaben vor und ihr Können unter Beweis. nsere Berufsfeuerwehr präsentiert sich eben-
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falls am 2. Juni, die damit auch ihr 75-jähriges Bestehen feiert. Ich gratuliere allen Kameradinnen und Kameraden sehr herzlich! Wir sind stolz auf unsere Berufsfeuerwehr und unsere freiwilligen Feuerwehren! Die Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner leisten für uns alle lebenswichtige Aufgaben. Sie arbeiten Hand in Hand und setzen sich für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger unserer liebenswerten Stadt ein. Sie sind sofort zur Stelle und helfen auch über die Stadtgrenzen hinaus. Kameradschaft, Solidarität und Verlässlichkeit sind für sie selbstverständlich. Damit sind die Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner auch Vorbild für andere. Sie sind für uns alle unverzichtbar. Sie machen Salzgitter aus! nlässlich dieses 75-jährigen Geburtstages bietet unsere Berufsfeuerwehr den Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit, ihre wichtige Arbeit kennenzuler-
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Oberbürgermeister Frank Klingebiel
nen. Unter dem Motto „Anfassen und mitmachen“ können die Interessierten die einzelnen Geräte in die Hand nehmen und selbst probehalber aktiv werden. Auf anschauliche und praktische Weise können die Bürgerinnen und Bürger miterleben, was im Ernstfall zu tun ist. eilnehmen werden ebenfalls die Kinderund Jugendfeuerwehren, die Musikzüge und die Werkfeuerwehren. Ebenso freue ich mich darüber, dass an dem Tag der Leistungsprüfung erstmals auch die Polizei Salzgitter, das Deutsche Rote Kreuz (DRK), das Technische Hilfswerk (THW) und die Johanniter-Unfallhilfe dabei sind. Dafür bedanke ich mich sehr herzlich! n unseren Stadtteilen gibt es viele ehrenamtliche Engagierte, die Verantwortung übernehmen und sich einbringen. Jede helfende Hand ist gern gesehen, die wichtige Arbeit im Ehrenamt zu unterstützen. Egal ob als
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Kind, Jugendlicher oder Erwachsener: Unsere Feuerwehren brauchen Nachwuchs und freuen sich über motivierte Freiwillige! ein besonderer Dank gilt den Helferinnen und Helfern dieser Leistungsprüfung sowie den Unterstützerinnen und Unterstützern, die diese Veranstaltung ermöglichen. ch wünsche allen Engagierten einen erfolgreichen Tag. Ich bin sicher, dass die Zuschauerinnen und Zuschauer begeistert von dem Können der Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner sein werden. Allen Aktiven wünsche ich, dass Sie immer gesund von Ihren Einsätzen zurückkehren.
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Ihr
Frank Klingebiel Oberbürgermeister
Das finden Sie in dieser 112-Ausgabe Grußworte
Frank Klingebiel Andreas Sydow
Tag der Feuerwehren
Leistungswettbewerb 2018 Imagefilm
Historische Ansichten ❱❱ 2 ❱❱ 3
Aktivitäten der Jugend
❱❱ 4 ❱❱ 5
Berufsfeuerwehr wird 75
Ortsfeuerwehren
Liste der Ortsbrandmeister ❱❱ 3 Freiwillige Feuerwehr Thiede ❱❱ 5 Löschbezirke Süd und West ❱❱ 6 Ausbildungsmöglichkeiten ❱❱ 6 Freiwillige Feuerwehr Üfingen ❱❱ 7 Kooperation der Freiwilligen Feuerwehren Heerte und Barum ❱❱ 7 Freiwillige Feuerwehr Gitter ❱❱ 8 Ortsfeuerwehr SZ-Bad ❱❱ 9
Im Notfall-Einsatz Fachgruppe Messtrupp Hochwasser 2017 Gefahrgutanzug Neue Gerätewagen
❱❱ 18
Nachwuchsarbeit Jugendfeuerwehren
❱❱ 14 ❱❱ 15/16
Feuerwehrgeschichte ❱❱ 17 Arne Sicks über seinen Job als Leiter der Berufsfeuerwehr ❱❱ 19 Zwei Wachen und fünf Fachgebiete ❱❱ 20 Leitstelle im Wandel der Zeit ❱❱ 21
Gruppenfotos
Gebiete und Abteilungen ❱❱ 22 - 24
Seite 18: Impressionen aus vergangenen Tagen: Die Feuerwehr hilft bei einem Verkehrsunfall. FOTO: Sammlung pInKepanK
❱❱ 8 ❱❱ 9 ❱❱ 10 ❱❱ 10
Auf die Pauke hauen Fünf Musikzüge im Stadtfeuerwehrverband
Impressionen
Feuerwehr SZ in Aktion
❱❱ 11 ❱❱ 12/13
Seite 4: Zum leistungsvergleich treffen sich die Wehren am 2. Juni auf dem Rathausvorplatz in lebenstedt. FOTO: yW
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Einladung zum Tag der Feuerwehr Grußwort von Stadtbrandmeister Andreas Sydow
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iebe Leserinnen und Leser, liebe Kameradinnen und Kameraden,
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ch freue mich, dass wir in Zusammenarbeit mit hallo Salzgitter auch in diesem Jahr die Feuerwehren der Stadt Salzgitter den Einwohnern der Stadt Salzgitter näherbringen können. erzlichen Dank an das Team von hallo Salzgitter für die Möglichkeit der Beilage der „112“ in der Zeitung. ie Kameradinnen und Kameraden der Berufsfeuerwehr, der Werkfeuerwehren und der freiwilligen Feuerwehren stellen gemeinsam den Brandschutz in der Stadt Salzgitter sicher. Durch intensive Aus- und Fortbildungen und eine enge und kollegiale Zusammenarbeit werden die gestellten Aufgaben optimal bewältigt.
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ei den Freiwilligen Feuerwehren stehen fast 1.000 Kameradinnen und Kameraden zum Schutz der Bevölkerung bereit. Aber um auch in Zukunft die Aufgaben 24 Stunden am Tag und 365 Tage im Jahr bewältigen zu können, benötigen wir Ihre Hilfe. Wir sind über jede Frau oder jeden Mann froh, der/die uns bei den Aufgaben unterstützen möchte. Bitte sprechen Sie uns an. n vielen freiwilligen Feuerwehren gibt es eine Kinder- und/oder Jugendfeuerwehr. Interessierte Mädchen und Jungen ab sechs Jahren (Kinderfeuerwehr) beziehungsweise zehn Jahren (Jugendfeuerwehr) sind herzlich willkommen. n diesem Jahr präsentiert sich die Berufsfeuerwehr anlässlich ihres 75-jährigen Bestehens das erste Mal im größeren Rahmen.
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uch das Technische Hilfswerk, das Deutsche Rote Kreuz, die Johanniter Unfallhilfe und die Polizei bereichern den Tag der Feuerwehr. ch lade Sie zum Tag der Feuerwehren am Samstag, 2. Juni, auf dem Rathausvorplatz in Lebenstedt ein. Die Feuerwehren und ihre oben genannten Gäste informieren über die vielfältigen Aufgaben und stellen ihr Leistungsvermögen unter Beweis. Ich freue mich auf Sie.
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Andreas Sydow, Stadtbrandmeister
Stadtbrandmeister Andreas Sydow
Liste der Ortsbrandmeister in Salzgitter Staab, Benjamin (Bad); Zierold, Andreas (Beddingen); Matzkeit, Markus (Beinum); Mielke, Lars (Bleckenstedt); Probst, Patrick (Bruchmachtersen); Lehmann, Bastian (Calbecht);
Ehlers Wolfgang (Engelnstedt); Sukopp, Carsten (Engerode); Walde, Christian (Flachstöckheim); Beddigs, Marco (Gebhardshagen); Vogt, Harald (Gitter);
KUNDENDIENSTBÜRO
KUNDENDIENSTBÜRO Sascha Sascha Schmidt Schmidt Versicherungsfachmann Telefon 05341 3988095 Telefon 05341 3988095 Telefax 0800 287532-4090 Telefax 0800 287532-4090 Sascha.Schmidt@hukvm.de Sascha.Schmidt@hukvm.de Marktstraße 7 38259 Salzgitter-Bad Marktstraße 7 Mo.–Fr.Salzgitter-Bad 9.00–12.30 Uhr 38259 Mo. 14.00–16.00 Uhr Uhr Mo.–Fr. 9.00–12.30 Di. u. Do. 14.00–18.00 Mo. 14.00–16.00 UhrUhr und nach Vereinbarung Di. u. Do. 14.00–18.00 Uhr Harald Warnecke KUNDENDIENSTBÜRO und nach Vereinbarung
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Keine Zeit zu verlieren, wenn es brennt, ist das Herunterrutschen an der Stange eine optimale Möglichkeit, um schnellstmöglich zum Einsatzfahrzeug zu gelangen. Foto: oH
38229 Salzgitter Mo.–Fr. 8.30–12.30 Uhr Mo.+Di. 14.00–17.00 Uhr Do. 14.00–18.00 Uhr 24563101_002418
Hainke, Wilfried (Groß Mahner); Rapp, Christian (Hallendorf); Kommander, Jens (Heerte); Jacob, Helge (Hohenrode); Urban, Matthias (Immendorf); Grochmann, Dominik
VERTRAUENSMANN VERTRAUENSMANN Klaus-Dieter Blumenberg Klaus-Dieter Telefon 05341Blumenberg 38184 Telefon05341 0534138182 38184 Telefax Telefax 05341 38182 brigitte.blumenberg@HUKvm.de
Klaus-Dieter.Blumenberg@hukvm.de
38259 Salzgitter-Bad Lauenburger Weg 22 Öffnungszeiten: 38259 Salzgitter-Bad Mo.–Fr. 9.00–12.00 Uhr Öffnungszeiten: Mo., Di., 15.30–18.00 Mo.–Fr. Do 9.00–12.00 UhrUhr und nach Vereinbarung
(Lebenstedt); Weske, Christian (Lesse); Heimlich, Nico (Lichtenberg); Strube, Werner (Lobmachtersen); Loewe Philipp (Osterlinde); Meier, Klaus-Peter (Ohlendorf);
Radewagen, Christian (Reppner); Möker, Christian (Ringelheim); Winkler Christian (Salder); Niemann, Daniel (Sauingen); Borchardt, Marc (Thiede); Heinemann, Jens (Üfingen).
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VERTRAUENSMANN und nach Vereinbarung Jürgen Jäger Telefon 05341 244576 Telefax 05341 244578 VERTRAUENSMANN jürgen.jaeger@HUKvm.de Nelly-Sachs-Straße 11 Jürgen Jäger 38239 TelefonSalzgitter-Thiede 05341 244576 Sprechzeiten: nach244578 tel. Vereinbarung Telefax 05341
juergen.jaeger@HUKvm.de Nelly-Sachs-Straße 11 Wolfgang Breuer 38239 05345 Salzgitter-Thiede Telefon 493778 Telefax 05345 493779 Sprechzeiten: wolfgang.breuer@HUKvm.de nach tel. Vereinbarung
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Der große Test für die Feuerwehren Die freiwilligen Helfer aus Salzgitter treffen sich am 2. Juni zum Leistungsvergleich vor dem Rathaus
Lebenstedt. Zum mittlerweile fünften Mal gastieren Salzgitters Freiwillige Feuerwehren mit ihrem Leistungstest vor dem Rathaus in Lebenstedt. Am Sonnabend, 2. Juni, ab 9 Uhr gibt Stadtbrandmeister Andreas Sydow den Startschuss für den Wettbewerb, der die Arbeit der Retter wieder ins Licht der Öffentlichkeit rücken soll. Doch die Wettkämpfe sind nicht alles an dem Tag. Zugleich begeht die Berufsfeuerwehr Salzgitter vor Ort ihren 75. Geburtstag mit vielen Aktionen.
Viele Zuschauer verfolgten in den vergangenen Jahren den Vergleich. Außer den Einsätzen, der Ausbildung und Übungen gilt der Wettkampf als wichtigster Termin der freiwilligen Helfer im Jahr. Die Mitglieder aus allen Ortsfeuerwehren zeigen an dem „Tag der Feuerwehr“ ihre Leistungsstärke. Sie stellen unter den Augen der Besucher und vieler Ehrengäste dann wieder ihre gute Ausbildung unter Beweis. Auch Salzgitters Oberbürgermeister Frank Klingebiel hat sein Kommen zugesagt. Die Leistungsprüfungen bleiben der zentrale Teil der Aktion, für die interessierten Zuschauer gibt es auch wieder ein Begleitprogramm. So ist auch erneut – falls sie nicht für einen Einsatz gebraucht wird – die Berufsfeuerwehr mit ihrer
Die Freiwilligen Feuerwehren aus Salzgitter absolvieren am 2. Juni ihren Leistungstest auf dem Platz vor dem Rathaus.
Drehleiter vor Ort. Die Freiwilligen Feuerwehren sind also doppelt gefragt an dem Samstag. Sie wollen gute Leistungen im Wettbewerb bringen, zugleich geht es darum, Werbung zu machen für ein wichtiges Ehrenamt. Unter dem Motto „Macht mit“ stellen sich die Kinder- und Jugendfeuerwehren und die Werkfeuerwehr der Salzgitter AG vor. Es gibt zahlreiche Informationen und Aktionen auf dem Rathausvorplatz, aber auch ausreichend zu essen und trinken.
Foto: Rk
Salzgitters Berufsfeuerwehr stellt sich vor am Tag der Feuerwehr Die Berufsfeuerwehr Salzgitter will sich im Rahmen ihres 75jährigen Geburtstages beim diesjährigen tag der Feuerwehr präsentieren. Einige Stationen sind geplant. In diesem konzept sollen ausschließlich die Aufgaben und themen der Berufsfeuerwehr Salzgitter betrachtet werden. • Getränkekistenstapeln
mittels DL (Gerätesatz Absturzsicherung) • technische Hilfeleistung Parcours: Die Besucher sollen hydraulische Rettungsgeräte probieren. • Strahlrohrtraining. • Vorstellung: tFA (toughest Firefighter alive) – eine Vorstellung des tFA Wettkampfes
• Rettungsdienst/REA konzert unter dem Schlagwort „jeder Feuerwehrmann/frau ist Ersthelfer!“ • „Catwalk“ für kinder und Jugendliche mit Schutzausrüstung der Feuerwehr • Fahrzeugausstellung Berufsfeuerwher und Rettungsdienst: HLF 20, DLk, ELW 1, SRtW/RtW
Zeittakt, Dienstvorschriften, Fahrverhalten
Die Retter müssen sich umstellen: Der Leistungsvergleich wurde auf ein modulares System umgestellt Salzgitter. Es gab große Erwar-
tung auf die Änderungen im Leistungswettbewerb der Feuerwehren in Niedersachsen. Aus der bisher komplexen, körperlich fordernden und vielschichtigen Leistungsüberprüfung ist der neue modulare Leistungsvergleich geworden. Drei wesentliche Änderungen kennzeichnen den neuen Vergleich. Die Aufteilung in drei, separat auszuführende Module, dass Zeittakte und Gesamtzeiten nicht mehr in die Wertung einfließen und die stark verästelte Bewertung mit Fehlern unterschiedlicher und progressiver Wertigkeit, die zu dem Gesamtzielerreichungsgrad führt . In Modul A wird ein Löschangriff simuliert. Als Lage bekommt die teilnehmende Einheit die Situation eines Kleinbrandes ohne Gefahr der Ausbreitung dargestellt. Der Auftrag
besteht darin eine Wasserversorgung aus einem Unterflurhydranten herzustellen und die Brandbekämpfung mit einem C-Rohr vorzunehmen. Der Einheitsführer setzt nun seine Staffel oder Gruppe nach den Gegebenheiten ein. Ein Zeittakt dient zur Ermittlung der Rangfolge bei Punktgleichheit. Die Beurteilung der Leistung erfolgt dann nach den aktuellen Dienstvorschriften und Verordnungen. Dieses Modul kennzeichnet die „Alltagssituation“ einer Ortswehr, die ohne Unterstützung anderer Einheiten, zu einem Brand gerufen wird und dessen Bekämpfung sie souverän und zielgerichtet vornimmt. Im Modul B müssen die Teilnehmer eine Saugleitung kuppeln. Die eingesetzten Trupps sollen hier zeigen, dass sie fehlerfrei eine Saugleitung für die Wasserentnahme aus offenen Gewässern herstellen und dabei
Die Jury macht sich fleißig Notizen: Für den Leistungswettbewerb 2018 gilt ein neues System. Foto: Rk
die Dienstvorschriften beachten. Diese Modul ist auch ein Zeittakt und wird zum Zeittakt aus Modul A addiert. Dieses Modul wird am „Tag der Feuerwehren“ von den Teilnehmern
nicht fortlaufend nach den anderen Modulen durchgeführt, sondern kompakt und zentral für die Zuschauer in einem separaten Sektor ausgetragen. In Modul C findet eine Fah-
rerprüfung statt. Der Fahrzeugführer soll zeigen, dass er im Parcours mit vier verschiedenen Situationen das Fahrzeug einschätzen kann, richtig reagiert und das Fahren sicher und fehlerfrei beherrscht. Das Handling mit einem Löschfahrzeug ist nicht alltäglich. Durch die Vorbereitung auf den Leistungsvergleich lernen die Fahrzeugführer das Fahrverhalten und die Bedienung der Einsatzfahrzeuge besser kennen und zeigen dann routiniert, wie das Fahrzeug in schwieriger Situationen zu führen ist. In jedem Modul werden die einzelnen Segmente der Tätigkeiten mit unterschiedlicher Wertigkeit und die Abzüge in der Bewertung mit einer Progression bei steigender Fehleranzahl beurteilt. Jedes Modul fließt dann mit unterschiedlicher Wertigkeit in den Gesamtzielerreichungsgrad ein.
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Alles was Feuerwehr ausmacht
Vor dem Leistungsvergleich dreht das Medienzentrum Salzgitter einen Imagefilm über die Einsatzkräfte Salzgitter. Die Magie bewegter
Bilder will nun auch Salzgitters Feuerwehr für sich nutzen. Kurz vor dem Leistungswettbewerb ging ein Imagefilm über Einsatzkräfte online. In gut 70 Sekunden erfahren die Betrachter so einiges über den Job bei der Feuerwehr – ohne dass auch nur ein Wort gesagt wird. „Wir sind eine Feuerwehr“ lautet das Motto am 2. Juni, wenn sich die Freiwilligen Feurewehren vor dem Rathaus zusammen mit der Berufsfeuerwehr sowie den Kinder- und Jugendfeuerwehren präsentieren. Um dieses Miteinander auch im Netz darzustellen und vor allem junge Leute zu erreichen, simulierten die Retter einen Autobrand und den Einsatz dazu. „Die Kompetenz ist im Medienzentrum der Stadt ja bereits vorhanden“, sagt Marcus Spiller, Sprecher der Feuerwehr Salzgitter. Mediengestalterin Sarah Ledermann und ihr Kollege Kai Wrase an der Kamera nahmen sich der Aufgabe an. Gemeinsam wurde das Drehbuch entwickelt, dreimal trafen sich die Feuerwehren mit den Filmemachern. Dabei ging es darum, alle Bereiche der Feuerwehr darzustellen. Die Freude der Kinder beim Übungsdienst genauso wie den Einsatz der Profis beim Autofeuer in Heerte. Vom Notruf über das Rutschen an der Stange und der Abfahrt der Einsatzfahrzeuge bis zum Einschäu-
Wir sind eine Feuerwehr: Für den Imagefilm hält Kameramann Kai Wrase den Brandeinsatz am Salzgittersee fest.
men der brenndenen Karosse – die Zuschauer bekommen alles kurz zu sehen. „Die Bilder sollen erzählen, was Feuerwehr ausmacht“, beschreibt Sarah Ledermann den Gedanken bei der Produkti-
on. Sie kümmerte sich auch um die Redaktion und den Schnitt. „Die Schnelligkeit der Feuerwehr war beeindruckend“ berichtet sie über die besonderen Herausforderungen. Die Aufnahmen sprechen für sich,
brauchen keine Worte. Wie bei einem Kinotrailer sind nur die Szenen zu sehen und mit Musik unterlegt. Gut ein Monat Arbeit stecken in dem Projekt, schätzt Sarah Ledermann. „Und das war wirk-
Foto: rK
lich fix.“ Sie ist mit dem Ergebnis sehr zufrieden und hofft zusammen mit der Feuerwehr, mit dem Film das Interesse am Leistungsvergleich vor dem Rathaus und an der Arbeit der Einsatzkräfte zu wecken. rk/rwe
Bart ab für das beste Hobby der Welt Die Freiwillige Feuerwehr Thiede macht sich stark für eine glatte Gesichtskontur
Salzgitter. Früher war es ein
markantes Merkmal für Waldarbeiter, heutzutage gilt es als das neue Modeaccessoire des modernen Stadtmenschen: der Vollbart. Doch nicht nur Waldarbeiter bedienten sich damals der kultivierten Gesichtsbehaarung, sondern auch für Feuerwehrmänner gehörte der Bart quasi zur Standardausrüstung dazu.
Der Bart muss ab: Wer in der Feuerwehr thiede mitmachen will, sollte keine Haare im Gesicht tragen. Foto: oH
Die Schurwolle hochgeklappt und ein feuchtes Taschentuch vor den Mund, diente diese Kombi als improvisierter Atemschutz, um zu damaligen Zeiten zum Brandherd in innere Bereiche eines Gebäudes vordringen zu können. Aber das war früher. Im Laufe der Jahre änderte sich das Bewusstsein für die giftigen Brandgase und die Atemschutztechnik
etablierte sich flächendeckend bei der Feuerwehr. Mit unter anderem einer Pressluftflasche auf dem Rücken und einer Maske vor dem Gesicht, lässt sich seit dem unabhängig von der herrschenden Brandatmosphäre ein Feuer bekämpfen. Jedoch bringt diese Technik auch neue Ansprüche mit sich. Um die Dichtheit der Atemschutzmaske zu gewährleisten,
muss – im Widerspruch zum damaligen Sinnbild der Feuerwehr – das Gesicht rasiert sein. Das bedeutet für den modernen Feuerwehrmann: „Bart ab!“ oder die Feuerwehrfrau „Haare zusammen“. Gleichermaßen wichtig ist neben einer glatten Gesichtskontur ebenso eine intensive Ausbildung für einen sicheren und effektiven Atemschutzeinsatz. Schließlich sind
körperliche Fitness, eine stichfeste Taktik und das makellose Beherrschen des Feuerwehrhandwerks unabdingbar. Das Thema hat sich insbesondere die Ortsfeuerwehr Thiede als Steckenpferd gesetzt. Durch intensive Ausbildung und Auswertung von Einsatzerfahrungen werden regelmäßig die feuerwehrtechnischen Grundlagen verfeinert und aktuelle Techniken auf die Probe gestellt. Schließlich arbeiten Einsatzkräfte unter Atemschutz in einer Atmosphäre, die mit dem Leben regulär nicht vereinbar wären. Nichts desto trotz: Ein gewissenhafter Umgang mit der Technik und ein gesunder Menschenverstand macht die Feuerwehr zwar zu einem respektvollen, gleichwohl zu dem gewiss besten Hobby der Welt. Du hast Lust mitzuwirken? Dann „Bart ab“ und melde dich unter of-thiede@feuerwehr-salzgitter.de.
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Fünf Schichten fürs Altstadtfest SZ-Bad. Wie auch im vergange-
nen Jahr wird der Löschbezirk Süd das diesjährige 43. Altstadt in der schönen Innenstadt von Salzgitter-Bad brandschutztechnisch absichern. Um die Belastung pro Ortsfeuerwehr nicht zu groß werden zu lassen, hat es sich bereits im letzten Jahr gezeigt, dass es von Vorteil ist, zwei Ortsfeuerwehren pro Schicht zusammen arbeiten zu lassen. Dies führt gleichzeitig dazu, dass neue Bekanntschaften geschlossen werden und der eine eventuell auch etwas Neues vom anderen mitbekommt. Ebenfalls tauschen sich hier für gewöhnlich auch die Führungskräfte untereinander aus. Die in Summe fünf Schichten am gesamten Wochenende (eine Schicht Freitag, zwei Schichten je Samstag und Sonntag) werden durch die entsprechenden Besatzungen mit einem Löschfahrzeug und einem KdoW (Komandowagen) besetzt. Als Einsatzleitfahrzeug steht dem diensthabenden Wachführer der ELW2 der Feuerwehr Salzgitter (besetzt durch Kameraden der Ortsfeuerwehr Salzgitter Lebenstedt) zur Verfügung. Grundlage für diese Brandsicherheitswache ist ein Sicherheitskonzept für diese Veranstaltung. Die Brandsicherheitswache ist für die Sicherheit im Innenstadtbereich von Salzgitter zuständig und natürlich Anlaufstelle bei vielerlei kleinen und größeren Problemen. Des Weiteren wird der Sanitätsdienst durch die Hilfsorganisationen der Juh und des DRK sichergestellt, die das Konzept abrunden.
Aktueller Lehrgang TM 1 mit Ausbildungsleiter Maik Lüneburg und den Ausbildern Patrick Lindemann, Christian Lau, Florian Kreismer, Tim Tschierpig, Kevin Meyer, Christian Nowack. FoTo: oh
Vielfältige Ausbildungsmöglichkeiten Freiwillige Feuerwehren bereiten ihre Kameraden bestens auf das breite Einsatzspektrum vor Salzgitter. Die Kameraden der
Freiwilligen Feuerwehren erhalten neben der fundierten Grundausbildung eine Vielzahl von Spezialaus- und Weiterbildungen, um für das breite Spektrum an Einsätzen vorbereitet zu sein. Nach Aufnahme und Einkleidung beginnt die Ausbildung für jede/n Feuerwehrfrau und -mann mit einer Grundausbildung im sogenannten Truppmann 1-Lehrgang (TM I), der rund 70 Stunden theoretischen und praktischen Unterricht umfasst. Es werden die Grundbegriffe von Feuerwehrtechnik, Fahrzeug- und Gerätekunde, technischer Hilfeleistung, Ers-
te Hilfe und den allgemeinen Grundlagen für die Arbeit im Feuerwehrdienst und im Katastrophenschutz vermittelt. Dies geschieht umlaufend bei Freiwilligen Feuerwehren des Bereichs durch die Bereichsausbilder und zum Beispiel die Gruppenführer. Nach einer Ausbildungszeit von zwei Jahren innerhalb der eigenen Ortsfeuerwehr bei den verschiedenen Dienstveranstaltungen findet dann die Truppmann II -Prüfung statt, die vor einer Prüfungskommission abgelegt wird und zur endgültigen Aufnahme in die Einsatzabteilung sowie zur Ernennung zur Feuerwehrfrau beziehungsweise zum Feuerwehrmann führt.
Fachaus- und Weiterbildung In den Ortsfeuerwehren werden die Feuerwehrfrauen und -männer kontinuierlich weiter aus- und fortgebildet. Diese Ausbildung basiert nicht nur auf den in der TM I vermittelten Inhalten, sondern auch in den verschiedenen Fachaufgaben, die die einzelnen Feuerwehren wahrnehmen. Hierzu gehören zum Beispiel die technische Hilfeleistung, Wasserversorgung, Logistik sowie der Bereich Gefahrgut. Auf Stadtebene oder an der Niedersächsichen Akademie für Brand- und Katastrophenschutz (NABK) können die Feuerwehrangehörigen weiterführende Fach- und Füh-
rungslehrgänge zum Truppführer, Gruppenführer, Zugführer oder auch zum Kraftfahrer Kl. C, Maschinist, Atemschutzgeräteträger und Sprechfunker absolvieren. Nichts geht ohne Training Um die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren auf dem aktuellen Wissensstand zu halten und auch um im Training zu bleiben, werden regelmäßige Fortbildungsveranstaltungen durchgeführt. So müssen zum Beispiel alle Atemschutzgeräteträger einmal jährlich einen Durchgang in der Atemschutzübungsstrecke in Salzgitter-Engerode absolvieren.
Für den Ernstfall gewappnet Löschbezirk West: Zusammenarbeit mit der Werkfeuerwehr Bosch
Salzgitter.
Die Feuerwehren des Löschbezirks West pflegen traditionell einen guten Kontakt zu der Werkfeuerwehr der Firma Bosch. Die Kameraden nehmen unter anderem an den jährlichen Eimerspielen des Löschbezirks West teil, aber auch gemeinsame Übungen finden statt.
So trafen sich die zehn Wehren des Löschbezirks West mit der Werkfeuerwehr auf deren Firmengelände. Dort war von den Kameraden bereits folgendes Einsatzszenario vorbereitet: Feuer in einer Produktionshalle mit massiver Rauchentwicklung. Es gibt vier vermiss-
te Mitarbeiter. Die Werkfeuerwehr veranlasst daraufhin die Nachalarmierung der Freiwilligen Feuerwehr Salzgitter. Diese rückt im Ablauf der Übung mit zwei Löschzügen aus. Der erste Löschzug sucht gemeinsam mit den Kameraden der Werkfeuerwehr die weitläufige Produktionshalle ab. Der zweite Löschzug beginnt in der Zwischenzeit mit einem Innenangriff und führt eine Menschenrettung vom Dach des Gebäudes durch. Die restlichen Wehren des Löschbezirks bildeten einen Rüstzug und hatten ein weiteres Einsatzszenario abzuarbeiten: In der Hektik des Einsatzes kommt es zu einem Verkehrs-
unfall auf dem Betriebsgelände der Firma Bosch. Ein Pkw kollidiert mit einem Gabelstapler. In der Folge fährt ein weiterer Pkw auf den ersten auf und kippt auf die Seite. Die eingeklemmten Fahrer der Pkw müssen nun von dem Rüstzug befreit werden. Die medizinische Betreuung übernahmen die Kameraden von den Johannitern, die als Rettungsdienst ebenfalls an der Übung teilnahmen. Solche Übungen sind immer wieder wichtig. Nicht nur, dass die Kameraden den Umgang mit den Gerätschaften unter einsatznahen Bedingungen schulen können, sondern auch die Zusammenarbeit der ver-
Kameraden des Löschbezirks West probten mit Kameraden der Werkfeuerwehr Bosch ein Einsatzszenario. FoTo: oh
schiedenen Feuerwehren und Rettungsorganisationen können so weiter vertieft werden. Unser Dank geht hier an die
Werkfeuerwehr Bosch für die Ausarbeitung dieses lehrreichen Übungstages!
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Mehr als retten, löschen, bergen Freiwillige Feuerwehr Üfingen kann auf eine 144-jährige Geschichte zurückschauen
Üfingen. Die Freiwillige Feuerwehr (FF) Üfingen ist eine Feuerwehr mit Grundausstattung und gehört zum Löschbezirk Ost der Feuerwehr Salzgitter.
Gegründet wurde die Feuerwehr 1874. Standort ist das 1921 erbaute Gerätehaus in der Spritzenstraße. Früher wurde hier neben der eigentlichen „Feuerwehrspritze“ auch der Leichenwagen abgestellt. Weiterhin befand sich im hinteren Teil des Gebäudes auch mal eine Gefängniszelle. Heute wird das Gebäude ausschließlich von der Feuerwehr benutzt und reicht dafür platzmäßig kaum aus. Neben der Fahrzeughalle gibt es noch einen kleinen Schulungsraum, eine kleine Küche und eine Toilette, die sich die männlichen und weiblichen Kameraden teilen. Das Fahrzeug ist ein TSFW auf einem 7,5 Tonnen Fahrgestell von MAN. Neben der feuerwehrtechnischen Beladung führen die Kameraden 750 Liter Wasser mit. Besetzt wird das Fahrzeug mit einer „Löschstaffel“, das hießt diese besteht aus sechs Feuerwehrleuten. Neben den allgemeinen Aufgaben einer Feuerwehr (Retten, Löschen, Bergen und Schützen) übernimmt sie au-
Im Einsatz für die Dorfgemeinschaft: Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Üfingen beim OsterfeuFOtO: Oh er 2018.
ßerdem Aufgaben im Fachzug Logistik der Feuerwehr Salzgitter. Dort absolviert sie vielfältige Transportaufgaben mit Wechselladerfahrzeugen oder den Gerätewagen. Dazu gehört zum Beispiel der Materialtransport bei Großschadenslagen wie die Hochwassereinsätze in Hildesheim, Gos-
lar und Wolfenbüttel im letzten Jahr. Ein weiteres Beispiel aus dem letzten Jahr ist die Unterstützung der Jugendfeuerwehr der Stadt Salzgitter bei der Ausrichtung des Stadtjugendzeltlagers in den Sommerferien. Um den notwendigen Min-
destausbildungsstand zu halten, führt die FF Üfingen mindestens zweimal monatlich einen Übungsdienst durch. Hierbei werden verschiedene Einsatzszenarien wie Unfälle, Brände, und so weiter durchgespielt. Weitere zusätzliche Übungsdienste werden von den Atem-
schutzgeräteträgern und den LKW-Fahrern durchgeführt. Die FF Üfingen hat auch eine „Kinderfeuerwehr-Abteilung“ in der sich mehrere Kameraden engagieren. Ein besonderes Schätzchen der Feuerwehr Üfingen ist „Emma“. Emma ist ein ehemaliges Löschfahrzeug, welches 1958 in Dienst gestellt wurde. Auf Basis eines Opel Blitz wurde das Fahrzeug von Kameraden der FF-Üfingen restauriert und wird heute als Museumsfahrzeug genutzt. Ebenso ist die Feuerwehr ein fester Bestandteil der Dorfgemeinschaft. Sie ist seit über 40 Jahren der Ausrichter des jährlichen Brauchtumsfeuers zu Ostern. Mit vier weiteren Üfinger Vereinen bildet die Feuerwehr außerdem die Üfinger Volksfestgemeinschaft und ist in einem rotierendem Verfahren Ausrichter des Volksfestes und des Weihnachtsmarktes. 2017 absolvierten die Kameraden ehrenamtlich insgesamt mehr als 3.000 Dienststunden für Einsätze, Ausbildungsdienst und weitere Tätigkeiten. Motivation für sie ist das kleine „Dankeschön“ von Menschen, denen sie gemeinsam helfen konnten, und sie hoffen darauf, dass ihnen auch geholfen wird, wenn sie Hilfe benötigen.
Vor dem Ende kam die Idee zum Zusammenschluss
Kooperation der Freiwilligen Feuerwehren Heerte und Barum Heerte/Barum. Wie fast in jedem Ehrenamt, werden aktive Mitglieder immer rarer. So auch bei den Freiwilligen Feuerwehren. Hier in Salzgitter gibt es schon Ortschaften, wie Drütte und Watenstedt, die keine Freiwillige Wehr mehr haben.
Leider gab es in Barum auch personellen Notstand und die Wehr stand ohne Kommando da. Um eine Schließung abzuwenden, kam die Idee einer Kooperation mit Heerte auf. Es gab viele Gespräche und das gute Verhältnis zwischen Heerte und Barum sorgte dafür, dass Rahmenbedingungen geschaffen werden konnten, mit denen beide Feuerwehren zufrieden waren. Bei den Jahreshauptversammlungen der jeweiligen Wehren gab es beiderseits eine 100%ige Zustimmung. Somit gibt es seit dem 1. März 2017 eine Führung
für beide Wehren, Heerte inklusive Einsatzgruppe Barum. Aus dieser Zusammenlegung ergeben sich viele Vorteile: • Immer eine gemeinsame Alarmierung (somit garantierte Einsatzbereitschaft beider Wehren) • Zwei Einsatzfahrzeuge • Zusammenarbeit auch bei der Jugendfeuerwehr. Wichtig sind die folgenden Punkte: • Barum muss nicht geschlossen werden?
• Eine Selbstständigkeit Barums ist jederzeit wieder möglich. Das vergangene Jahr hat gezeigt, dass beide Wehren von der Kooperation profitieren. Nicht nur im Einsatz, sondern auch im Zwischenmenschlichen. Viele Kameraden sehen sich als Einheit und leben diese bei vielen Versammlungen und Feuerwehrveranstaltungen.Vielleicht ist das ein gutes Beispiel für andere Wehren, die ebenfalls Probleme haben. Eine Kooperation ist immer besser als eine Schließung ! heerter Feuerwehr beim letzten Vergleich der Feuerwehren, den die Kameraden bisher insgesamt vier Mal für sich entscheiden konnten. FOtO: rK
Verstehen ist einfach. Wenn man einen Finanzpartner hat, der die Region und ihre Menschen kennt. Sprechen Sie mit uns. Jetzt Termin vereinbaren unter: 05121 871-0 sparkasse-hgp.de 27111701_002418
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Einsatzstichworte: „Messen“ und „Spüren“ Die Fachgruppe Messtrupp stellt Schadstoffe in Luft, Boden und Wasser fest Salzgitter. Plötzlich ein lautes Piepsen aus meiner Handtasche. Schnell den Herd ausgeschaltet, Socken und Hose angezogen. Mist, wo ist der verdammte Pulli schon wieder? Ah da. Kurzen Blick auf den Funkalarmempfänger: Messtruppeinsatz. Ab aufs Fahrrad und los geht’s zum Feuerwehrhaus.
Auf dem Weg noch schnell den Chef anrufen, dass ich heute später komme – Feuerwehreinsatz. Die anderen sind auch schon da. Jetzt noch schnell die Feuerwehrschutzausrüstung anziehen. Alle ab aufs Fahrzeug und los geht’s mit Blaulicht und Martinshorn. Jetzt fragen Sie sich bestimmt, was ist der Messtrupp und was machen die? Der Messtrupp ist eine Fachgruppe der Feuerwehr. Seine Aufgabe ist es, Schadstoffe in der Luft, im Boden und im Wasser festzustellen. Außerdem kann der Messtrupp atomare Strahlung messen. Bei austretenden Chemikalien, wie zum Beispiel bei einem umgekippten Tanklaster, bei dem Benzin ausläuft, werden die Kameraden eingesetzt. Aber auch bei jedem Brand entstehen Schadstoffe, die sich sowohl über die Rauchga-
se als auch über das Löschwasser ausbreiten können. Nicht bei jedem Brand entstehen Schadstoffkonzentrationen, die für die Bevölkerung im Umkreis schädlich sind. Verbrennen jedoch zum Beispiel große Mengen Kunststoff kommt der Messtrupp zum Einsatz. Sobald die Kameraden an der Einsatzstelle angekommen sind, führen sie die erste Messung durch. Mit speziellen Röhrchen zur Luftprobenmessung stellen sie fest, welche Schadstoffe sich in der Luft befinden und ob diese Konzentration gefährlich ist. Nachdem sie wissen, welche Schadstoffe entstehen, legen sie markante Punkte im Ausbreitungsbereich der Rauchgaswolke fest. Diese werden nach und nach von einzelnen Messtrupps angefahren. Vor Ort führen diese einzelne Luftprobenmessungen durch. Vielleicht haben Sie sich schon einmal über ein langsam fahrendes Feuerwehrfahrzeug mit Blaulicht gewundert. Das waren auch Einsatzkräfte des Messtrupps. Mit dem ABC-Erkunder können sie während der Fahrt Messungen durchführen. Nachdem die Proben genom-
Kameraden der Fachgruppe Messtrupp stellen fest, ob es gefährliche Schadstoffkonzentrationen FOtO: Oh gibt.
men wurden, werden diese vom Team ausgewertet. Die Ergebnisse werden dem Einsatzleiter mitgeteilt und dieser trifft die Entschei-
dung, welche Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung erforderlich sind. Wenn Sie das nächste mal im Radio die Durchsage hören
„Bitte Fenster und Türen geschlossen halten.“, dann ist der Messtrupp wieder zu Ihrem Schutz im Einsatz.
Ausbildung, Einsätze und mehr Die Freiwillige Feuerwehr in Gitter erfüllt gleich mehrere Funktionen
Gitter. Die Freiwillige Feuer-
wehr Gitter ist eine von 28 Ortswehren der Stadt Salzgitter und gehört somit dem Löschbezirk Süd an. Neben einer Einsatzabteilung betreibt sie noch eine Jugend-, eine Kinder- und eine
Altersabteilung. Viele der Kameraden sind darüber hinaus auch in weiteren Funktionen auf Stadtebene tätig. Momentan engagieren sich 28 Aktive ehrenamtlich in der Feuer-
Imposant: Aktion bei der Maifeier der Ortsfeuerwehr Gitter. Oh
FOtO:
wehr Gitter, um den Anwohnern in einem Brand- oder sonstigen Schadensfall zur Hilfe kommen zu können. Gitter hat eine Feuerwehr mit erweiterter Grundausstattung und besitzt ein TSF-WTH. Zusätzlich zu den Grundauf-
gaben im Brandschutz sind damit auch Technische Hilfeleistungen (TH) bei Verkehrsunfällen und sonstigen Hilfeleistungen wie bei Unwettern möglich. Während der mindestens zweimal im Monat stattfinden Ausbil-
Auch nach Sturmschäden ist die Ortsfeuerwehr Gitter im EinFOtO: Oh satz.
dungs- und Übungsdienste vertiefen die Mitglieder ihr Fachwissen in Theorie und Praxis. Um sich auf Ernstfälle vorzubereiten, stehen mehrmals im Jahr realitätsnahe Einsatzübungen an – diese auch zusammen mit weiteren Ortswehren und Hilfsorganisationen aus dem Stadtgebiet. Auch der gesellschaftlichen Verpflichtung innerhalb des Ortes kommt die Feuerwehr nach, sie unterstützt Vereine und Dorfbewohner bei diversen Aktionen und Veranstaltungen. Damit auch zukünftig der auf hohem Niveau befindliche Sicherheitsstandard der Einwohner gewahrt werden kann, ist die Feuerwehr um Nachwuchs bemüht. Dies geschieht einmal durch den Übertritt aus der Jugend- in die Einsatzabteilung und zum anderen auch durch Quereinsteiger aus der Bevölkerung, die Interesse an der ehrenamtlichen Tätigkeit haben. „Wir sind für jegliche Unterstützung dankbar, ob als aktives oder förderndes Mitglied. Bisher konnte ein jeder Aufgaben bei uns übernehmen, so wie er ihnen gewachsen ist“, heißt es. Mehr Informationen, auch über die Kinder- und Jugendabteilung, finden sich online unter www.ff-gitter.de.
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Robben unterm Atemschutz Die Ortsfeuerwehr Salzgitter-Bad ist neu dabei und macht sich fit für Einsätze SZ-Bad. Die Atemschutzgeräte-
träger müssen sich für den Ernstfall immer gut vorbereiten. So wurde im März eine Abordnung von drei Atemschutzgeräteträgern unter Führung des verantwortlichen Gruppenführers Kevin Kirsch auf der Hauptfeuerwache auf die für einige Ortsfeuerwehren neu eingetroffene Sicherheitstrupptasche geschult.
Feuerwehrmänner im Einsatz bei einer AtemschutzgeräteträgerAusbildungseinheit. Foto: oh
Zu Beginn ging es um einige Grundlagen und es wurde über Atemschutznotfälle gesprochen und sensibilisiert. Im Anschluss wurde über die Ausrüstung eines Sicherheitstrupps gesprochen und die Inhalte dieses neuen Gadgets erkundet. Ein Sicherheitstrupp wird bei jedem Brandeinsatz gestellt, um ein Geleit für den vorgehenden Trupp zum Beispiel in ein Gebäude sicherzustellen. Weiter haben die Teilnehmer einige Ausrüstungsgegenstände, die ein Sicherheitstrupp mitführen kann, beleuchtet, zum Beispiel das D-Schlauchpaket oder die 2-Flaschengeräte wie sie auf den Hilfeleistungslöschgruppen-
fahrzeugen (HLFs) der Berufsfeuerwehr mitgeführt werden. Weitere Inhalte waren das „LageAtmung – Genügend-Atemluft – Erweiterte-Erkundung“-Schema und die möglichen Rettungstechniken je nach Situation. Die Schulung wurde mit zwei Einsatzübungen abgeschlossen und die Tasche an die drei neuen Atemschutzkomponenten übergeben. Gleich im Anschluss an die Unterweisung wurde dieses Wissen in der Ortsfeuerwehr an den ersten Teil der Atemschutzgeräteträger weitergegeben. Eine zweite Ausbildungseinheit der weiteren Atemschutzgeräteträger folgte im Mai und dann kontinuierlich in der laufenden Ausbildung. Die Ortsfeuerwehr SalzgitterBad wird zukünftig ebenfalls als Atemschutzkomponente im Stadtgebiet zur Verfügung stehen. Dieses Konzept hat sich in den letzten Jahren einfach bewährt und die nächstgelegene Einheit wird zu bestimmten Ereignissen zusätzlich zur zuständigen Ortsfeuerwehr oder in besonderen Situationen hinzugezogen, um wei-
Atemschutzmasken im EinFoto: oh satzwagen.
tere Atemschutzgeräteträger als Unterstützung vorrätig zu haben. In Summe sind mit dieser Aufgabe nun sieben Ortsfeuerwehren betraut worden, die sich über das Stadtgebiet verteilen. Außer der Ortsfeuerwehr Bad sind dies die Ortsfeuerwehren Gebhardshagen, Ringelheim, Lichtenberg, Bruchmachtersen, Lebenstedt und Thiede.
Ein lauter Hilferuf aus Wolfenbüttel Beim Hochwasser 2017 waren Rettungskräfte aus Salzgitter in der Innenstadt im Einsatz
Wolfenbüttel. Die Unwetterkatastrophe im Sommer 2017 hat die Region stark getroffen. Während Salzgitter noch relativ glimpflich davongekommen ist, hieß es in den Nachbarkommunen Hildesheim, Goslar und Wolfenbüttel durch die starken und anhaltenden Regenfälle „Land unter“. In der Nacht zum 28. Juli 2017 löste dann auch der Landkreis Wolfenbüttel Katastrophenalarm aus und bat die Feuerwehr Salzgitter um Unterstützung.
In den frühen Morgenstunden machte sich die Kreisfeuerwehrbereitschaft Salzgitter mit 85 Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr unter der Führung von Michael Rode und seinem Stellvertreter Kay Wagener auf den Weg in die Lessingstadt. Vor Ort wurden die bereits seit Stunden im Einsatz befindlichen Kräfte mit folgenden Einsatzschwerpunkten abgelöst: Im Bereich der Innenstadt musste das Rathaus vor dem Hochwasser der rückwärtig fließenden Oker mit mehreren Pumpen geschützt werden. Zusätzlich wurde dafür gesorgt, dass in mehreren Kellern das Wasser nicht weiter steigt. Am Okerufer bestand seit den Nachtstunden bei einem Senio-
renheim die Gefahr der Überflutung. Zur Sicherheit wurden die Bewohner im Erdgeschossbereich bereits in der Nacht vorsorglich evakuiert und in das naheliegende Klinikum verbracht. Der bereits in der Nacht durch die Einsatzkräfte errichtete Wall sowie die eingesetzten Pumpen konnten die Lage weitestgehend stabilisieren.
Für die Kräfte der Feuerwehr Salzgitter waren die Einsätze anstrengend und herausfordernd. Dies galt in erster Linie für die Kräfte vor Ort, aber auch für alle Beteiligten, die im Hintergrund für einen reibungslosen Ablauf gesorgt haben. „Wir sind aber auch froh, dass wir in kurzer Zeit vielen Menschen, den Feuerwehren,
In der Innenstadt Wolfenbüttels wurden Sandsäcke ausgelegt und die Wassermassen abgepumpt.
Hilfsorganisationen und Kommunen unserer Nachbarkreise in einer extremen Notsituation unkompliziert helfen konnten“, heißt es in der Bilanz der Einsatzleiter. „Besonders beeindruckt hat uns dabei vielfach die Reaktion der Bevölkerung: Neben spontanen Helfern, die ihre Unterstützung oder Material anbo-
ten, wurden unsere Einsatzkräfte an den Einsatzstellen von Bürgern und Unternehmen bestens verpflegt sowie unser Einsatz vielfach gelobt. Darüber haben wir uns natürlich auch sehr gefreut, auch wenn das in keinem Verhältnis zu den angerichteten Schäden bei den Bürgern und Städten steht.“
Zahlreiche Wasserpumpen wurden eingesetzt.
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Fingerfertigkeit auch mit Schutzhandschuhen Mit einem Gewöhnungstragen halten sich die Mitglieder im Gefahrgutanzug fit Salzgitter. Kameraden des Ge-
fahrgutzuges der Feuerwehr Salzgitter trafen sich zum Gewöhnungstragen des Chemikalien-Schutzanzuges auf der Hauptfeuerwache. Diese Trageübung muss mindestens einmal jährlich erfolgen. Die Teilnehmer kamen aus den Teileinheiten Messen und Spüren (Lichtenberg), ABCEinsatz (Beinum) und Dekontamination (Gebhardshagen).
Trageübung in Dreiertrupps mit Atemschutzgerät und Chemikalienschutzanzug.
Nach einer kurzen Einweisung durch den Zugführer, rüsteten sich die Dreier-Trupps mit Atemschutzgerät und Chemikalienschutzanzug CSA aus. Bei der Trageübung mussten kleine Aufgaben bewältigt werden. Bei diesen Aufgaben stand die Fingerfertigkeit mit den Schutzhandschuhen sowie eine leichte körperliche Belastungen im Vordergrund. Zuerst musste ein Schaummittelbehälter mit einem Seil die Rampe heraufgezogen werden. Danach musste jeder einen B-Schlauch aus- und wieder einrollen. Im Werkstattbereich
musste am Schraubstock eine Flanschverbindung mit Dichtung hergestellt werden. Auch diese vermeintliche leichte Aufgabe gestaltete sich mit der eingeschränkten Sicht und den Handschuhen als nicht ganz so einfach. Nach 25 bis 30 Minuten hatten alle Teilnehmer die Aufgaben erfolgreich absolviert. Den Teilnehmern war nach dieser kurzen Einsatzzeit die Anstrengung anzusehen, da in diesem Schutzanzug ein besonderes Klima vorherrscht. Nach einer kleinen Stärkung und einer Nachbesprechung ging es dann für alle Kameraden nach Hause.
Auch mit Schutzhandschuhen ist Fingerfertigkeit gefragt.
Neue Gerätewagen verstärken die Fachzüge OB Frank Klingebiel übergibt die Fahrzeuge offiziell am Stadtfeuerwehrtag am 1. Juli
Salzgitter. Nachdem von der
ursprünglichen Idee über das Konzept bis zur letztendlichen Realisierung einige Zeit vergangen war und einige Hürden genommen worden, konnten im April drei sogenannte Gerätewagen Logistik 1 (GW L 1) von der Feuerwehr Salzgitter übernommen werden.
Ladebordwand mit einer Hubkraft von 1,5 Tonnen Lichtmast und Rundumbeleuchtung in LED-Ausführung Heckwarneinrichtung Die Beladung ist dabei vielfach auf Rollcontainern ver-
lastet, die es den Einsatzkräften ermöglichen, nicht nur die Be- und Entladung zügig umzusetzen, sondern auch in anderen Einsatzbereichen zu unterstützen. Die Fahrzeuge werden bei der Feuerwehr Salzgitter im Bereich der Fachzüge Gefahr-
gut, Logistik sowie in der Fachgruppe Information- und Kommunikation eingesetzt und lösen Fahrzeuge mit einem Alter von teilweise 25 Jahren und älter ab. Die offizielle Übergabe erfolgt durch Oberbürgermeister Frank Klingebiel am Stadtfeuerwehr-
tag am 1. Juli in Gebhardshagen auf dem Rathausvorplatz. Aktuell sind bei dem Unternehmen noch weitere drei Gerätewagen der Kategorie 2 in Bau und werden voraussichtlich bis Mitte des Jahres an die Feuerwehr Salzgitter ausgeliefert.
GW sind spezielle Einsatzfahrzeuge für Hilfsorganisationen und werden im Regelfall dazu genutzt, um umfangreiches Gerät für ein spezielles Aufgabenfeld an Einsatzstellen zu bringen. Die Firma Freytag, spezialisiert im Sonderbau für Einsatzfahrzeuge, hatte den Auftrag erhalten und die Anforderungen und Ideen in die Praxis umgesetzt. Die wichtigsten Merkmale sind: MAN-Fahrgestell mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 12 Tonnen Staffelkabine zum Transport von max. 6 Einsatzkräften Kofferaufbau mit einer Aufnahmekapazität von 9 Rollcontainern nach Europalettenmaß Seitentür mit separatem Treppenaufgang um den leeren Aufbau zum Beispiel auch als Besprechungsraum nutzen zu können
Seit April im Einsatz bei der Feuerwehr Salzgitter: Drei Gerätewagen Logistik 1. Drei weitere der Kategorie 2 folgen bis Mitte des Jahres.
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Wenn die Feuerwehr auf die Pauke haut Ein Instrument zu lernen, ist nicht schwer: Fünf Musikzüge sind im Stadtverband Salzgitter aktiv Salzgitter. Im Stadtfeuerwehrver-
band Salzgitter gibt es fünf Musikzüge mit einer Gesamtstärke von 153 Frauen und Männern, die die Feuerwehrmusik im gesamten salzgitteraner Gebiet und darüber hinaus bei den verschiedensten Veranstaltungen präsentieren.
Die fünf Züge bestehen aus den verschiedensten Besetzungen in den Bereichen Brass Band, Marching Band, Spielmannszug und Musikzug in Harmonie Besetzung und bieten somit immer ein abwechslungsreiches gemeinsames Konzert, das der Stadtfeu-
Drum- & Marchingband der Feuerwehr SZ-Thiede
erwehrverband jährlich neben dem Stadtfeuerwehrtag in Salzgitter ausrichtet. Auch für Interessenten, egal welchen Alters, die gerne in einem der Musikzüge aktiv werden möchten, sind die vielfältigen Besetzungen von Vorteil. Die Auswahl zwi-
schen Querflöten, Lyra, Trompete, Posaune, Tenorhorn, Trommel, Pauke, Saxophon, Klarinette, Flügelhorn, Tuba oder Sousaphon lässt keine Wünsche offen, wenn man ein bestimmtes Instrument erlernen möchte. Egal ob Feuerwehr-, Schützen-
Musikzug der Feuerwehr Salzgitter Groß Mahner
und Volksfeste, Jubiläen, Geburtstage, Lampionumzüge, Kinderfeste, Benefizveranstaltungen und vieles mehr – die Musikzüge unterstützen eine große Bandbreite von Veranstaltungen jeglicher Art im Feuerwehrdienst und der Brauchtumspflege. Die Musik treibenden Züge werden zur Zeit vom Kreisstabführer Rainer Kreismer im Stadtfeuerwehrverband Salzgitter vertreten. Mehr Infos unter (0171) 9358005.
Die fünf Züge im Stadtfeuerwehrverband Salzgitter
Fanfarenzug Salzgitter der Feuerwehr Gebhardshagen
Die Drum & Marchingband der Feuerwehr Salzgitter-Thiede, unter der Leitung von Vanessa Lehne. Der Spielmannszug der Feuerwehr SalzgitterHeerte, unter der Leitung von Nadine Gangolf. Der Spielmannszug der Feuerwehr Salzgitter-Beinum, unter der Leitung von Daniela Happ. Der Fanfarenzug Salzgitter Feuerwehr Gebhardshagen, unter der Leitung von Rainer Kreismer. Der Musikzug der Feuerwehr Salzgitter Groß Mahner, unter der Leitung von Martin Reupke.
Spielmannszug der Feuerwehr Salzgitter-Beinum ist, sich persönlich zu kennen
Spielmannszug der Feuerwehr Salzgitter-Heerte
S. Söchting Stefan Granzow Goslarsche Str. 48 38259 Salzgitter Tel. 05341 33015 Eichendorffplatz 7 38259 Salzgitter Tel. 05341 811003
20545801_002418
Jörg Severloh e. K. Töpferreihe 5 38259 Salzgitter Tel. 05341 35941
S. Granzow
J. Severloh
H.-U. Sauter
N. Stark
Sebastian Söchting Breslauer Str. 20 38259 Salzgitter-Bad Tel. 05341 811324
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Löschen, helfen, bergen
Die Feuerwehr Salzgitter in Aktion
eine rägt er Löt n an bei d hiede hrm rwe üstung ds in T e u e r n er F zaus sbra Dies schut s Hau e Atem ng ein 017. 2 u sch ugust A im
rer Un schwe chen is fall zw berg n Lichte er im ald s d n u : t 2017 s u Aug hen c s n e Vier M dabei werden verletzt. r schwe r e Einer d n ist te z t le r e V r einge schwe , sodass t klemm leicht t es nich ie d r ü f t s is ihn au retter, gen zu a dem W . n befreie
Febr u 2018 ar Ein r : lader adrepp in n ner h at Feue r gefan gen. D kam ie eraden s scho ind n zur stell e.
Gasexp losion in 2017 unter k salzgitter-B ontroll e zu br ad: Die Feue rw ingen. Person ehr rückt m it en befi nden s der Drehleit ich glü e ckliche r an, um den rweise nicht im Brand im ok tober Haus.
Lös c Ein heinsa tz s fam tromve in Üfi nge lien rtei n l h wei se n aus. V er bren im Jul i n iem erlet and zt w t in ein 2017. . ird glüc em Me h klic her- rs stauenda f au t ms bre ge un t 2017: Ein Fahrer ras bei Thiede im Mai tzt, einer schwer. rle ve t ch lei Unfall auf der A39 n rde Drei Menschen we de einer Baustelle.
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Juli 2017: Die Feuerwehr salzgitter rückt zum rettungseinsatz an der Wilhelmraabestraße in salzgitter-Bad aus.
Autobrand an der Albert-schweitzer-straße in Lebenstedt im März 2016. FoTo: FEUErWEHr sALZGITTEr
e in z/Petershagener straß ude am schützenplat ehleitern im Einsatz. bä Ge ein t nn bre Im Juli 2015 er Höhe mit Dr sALZGITTEr Helfer sind in luftig FoTo: FEUErWEHr salzgitter-Bad. Die
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Großeinsatz für die Feuerwehr salzgitter im August 2017 beim Elektrobushersteller sileo in Watenstedt.
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Feuerwehr ist nicht nur Männersache Interessant und abwechslungsreich: Der Nachwuchs wird schon früh in die Arbeit und Planung eingebunden
Salzgitter. „Ohne die Kinder-
und Jugendfeuerwehren in Salzgitter wird es auf lange Sicht gesehen schwer, den Personalbedarf in den einzelnen Ortsfeuerwehren abzudecken,“ so Martin Dietze, neuer Stadtjugendfeuerwehrwart in Salzgitter. 24 Jugendfeuerwehren und 13 Kinderfeuerwehren verteilen sich über das Stadtgebiet und stellen eine gut aufgestellte und flächendeckende Jugendorganisation da. Derzeit sind knapp 260 Mitglieder in der Jugendfeuerwehr und 160 in der Kinderfeuerwehr und das sind keinesfalls nur Jungen. Über 150 Mädchen in der Jugend- und Kinderfeuerwehr stellen regelmäßig unter Beweis, dass Feuerwehr nicht nur „Männersache“ ist. Bei Wettbewerben, feuerwehrtechnischen Übungen, aber auch bei Zeltlagern und Ausflügen zeigen die jungen Mädchen zum einen was sie können, aber auch wieviel Spaß es macht, gemeinsam etwas zu unternehmen und auch zu erreichen. 2017 feierte die Stadtjugendfeuerwehr Salzgitter ihr 50-jähriges Bestehen, welches im Rahmen des Stadtzeltlagers am Abschlussabend gemeinsam mit den Kindern und Jugendlichen sowie Gästen aus Feuerwehr, Politik und Förderern des Nachwuchses stattfand. Dabei konn-
ten sich unter anderem der Landesjugendfeuerwehrwart und der Vizepräsident des Landesfeuerwehrverbandes überzeugen, dass Jugendarbeit in Salzgitters Feuerwehren gut funktioniert. Ein wichtiger Teil in der Feuerwehr ist heutzutage die Partizipation. Die Jugendlichen werden in Entscheidungsprozesse mit eingebunden und die Leitung der Stadtjugendfeuerwehr setzt dann die Ideen und Eingaben der Jugendlichen, sofern es machbar ist, um. Durch diesen Prozess lernen die Jungen und Mädchen, wie zum einen Demokratie geht und zum anderen, dass es wichtig ist sich einzubringen um neue Projekte voran zu treiben aber auch als Sprachrohr zwischen der Jugend und den meist doch älteren Leitungskräften zu fungieren. Um das so leben zu können, gibt es das Jugendforum, in dem aus jeder Jugendfeuerwehr zwei gewählte Jugendsprechern sitzen die bei regelmäßigen Treffen sich austauschen aber auch an Veranstaltungsplanungen wie das Stadtzeltlager maßgeblich beteiligt sind. Aus diesem Jugendforum wird ein Stadtjugendsprecher sowie eine Stellvertretung gewählt, die dann die Jugendfeuerwehr Salzgitter auf Bezirks- und Landesebene vertreten. So lernen Jugendliche sehr
Pascal Laumann (Schriftführer), Stadtjugendsprecher henry Strojek, Stellvertreterin Antonia högemann und Noelle Strojek, (Stadtjugendsprecherin a.D.). Foto: oh
Übung macht den Meister: Zwei Aktive aus der Jugendfeuerwehr bei einer Vorführung.
schnell, wie man etwas bewegt und die dadurch gewonnene soziale Kompetenz und Erfahrung hilft später im Leben oftmals weiter. In diesem Jahr nehmen 13 Jugendfeuerwehren am Landeszeltlager in Wolfshagen im Harz teil. Alle drei Jahre wird das Zeltlager durch die Niedersächsische Jugendfeuerwehr organisiert und angeboten, was für die Mädchen und Jungen immer ein besonderes Highlight darstellt. Mehr als 3000 Teilnehmer, nicht nur aus Niedersachsen, sondern auch aus dem Ausland können innerhalb einer Woche bei Ausflügen, Schwimmwettbewerben, Disco-Abenden, Workshops und vielen Spielen neue Freundschaften knüpfen und eine Woche ganz viel Spaß erleben. Aber auch auf Ortsebene werden die Dienste der Jugend- und Kinderfeuerwehr interessant und abwechslungsreich angeboten. Außer Gruppenstunden in denen unter anderem Ers-
te-Hilfe, und Wissen über die Feuerwehr vermittelt wird, werden auch hier praktische Übungen mit Feuerwehr-Gerätschaften durchgeführt um den Nachwuchs später an die Einsatzabteilungen übergeben zu können. Aber auch die Teilnahme an Veranstaltungen im Ort, Spieleabende, Übernachtungswochenenden, Backen zur Weihnachtszeit stehen in den Dienstplänen der Kinder- und Jugendabteilungen. Jungen und Mädchen die Interesse an der Feuerwehr haben und ein Hobby suchen, wo man schnell neue Freunde finden kann und wo abwechslungsreiche Treffen und Veranstaltungen angeboten werden, sind bei uns genau richtig. Wer zwischen 6 und 12 Jahre alt ist, wird gerne in einer der Kinderfeuerwehren aufgenommen und Jugendliche ab dem 10. Bis zum 18 Lebensjahr können in die Jugendfeuerwehr eintreten bzw. nach der Kinderfeuerwehr überwechseln.
Foto: oh
Für weitere Informationen stehen die Kameraden am Tag der Feuerwehren an den Aktionsständen zur Verfügung, aber auch interessierte Kinder und Jugendliche haben an dem Tag die Möglichkeit, sich mit Mitgliedern der Kinder- und Jugendfeuerwehr auszutauschen. Das Feuerwehrteam würde sich freuen, anschließend in den Nachwuchsabteilungen der Ortschaften neue Mädchen und Jungen begrüßen zu dürfen.
Martin Dietze ist neuer Stadtjugendfeuerwehrwart. Foto: oh
Neue Schläuche und ein neuer Pokal Salzgitters Jugendfeuerwehren erhalten Hilfe für den Bundeswettkampf
Calbecht. Die Freiwillige Feu-
Mario hesse, Bastian Lehmann und Christian Pohl mit den neuen Schläuchen. Foto: oh
erwehr Calbecht lies durch den Ortsbrandmeister Bastian Lehmann und seinen Stellvertreter Mario Hesse vier nagelneue BSchläuche an den stellvertretenden Stadtjugendfeuerwehrwart Christian Pohl für die Jugendfeuerwehr Salzgitter übergeben, um es für die Jugendlichen bedeutend einfacher zu machen, die Übungen für den Bundeswettkampf zu absolvieren. Der Vorteil der neuen Schläu-
che liegt im Gewicht und in der besseren Handhabung. Finanziert wurden die Schläuche aus einer Sammlung anlässlich eines Jubiläums im vergangenen Jahr, bei der 500 Euro zusammen kamen. Die Restsumme wurde zur Anschaffung von Schutzkleidung für die Jugendlichen übergeben. Da die Jugendfeuerwehr Reppner dreimal in Folge den ersten Platz beim Bundeswettkampf auf Stadtebene erreichte, verbleibt der alte Pokal nun
fest in ihren Händen. Dietmar Froböse entschied daher als Anerkennung und Dank für eine Ehrung, die er im vergangenem Jahr durch die Deutschen Jugendfeuerwehr erhalten hat, eine neue Trophäe zu stiften. „Aber nicht nur die Freude über die Ehrung ist der Grund für die Spende, sondern ich möchte auch zeigen, wie wichtig mir die Jugendfeuerwehr und deren Arbeit ist, denn das ist die Zukunft unserer Feuerwehr“ sagte Dietmar Froböse.
Christian Pohl nimmt den Pokal von Dietmar Froböse Foto: oh entgegen.
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Verantwortung erlernen und erleben So wollen sich die Jugendfeuerwehren in Niedersachsen und Salzgitter für die Zukunft aufstellen
Salzgitter. Die Anfänge der Ju-
gendfeuerwehr in Niedersachen lassen sich bis Ende des 19. Jahrhunderts zurückverfolgen. Die neuere Geschichte beginnt aber erst nach dem 2. Weltkrieg mit der Gründung der ersten Jugendfeuerwehren im Oberharz. Die Kinder und Jugendlichen haben sich mit Einsatz und Freude ihren Wunsch nach Mitwirkung, Mitverantwortung und Selbständigkeit innerhalb der Feuerwehr eindrucksvoll erfüllt. Einer der heutigen Schwerpunkte der Jugendarbeit der Freiwilligen Feuerwehren liegt neben der feuerwehrtechnischen Aus- und Fortbildung auch in der sozialen und demokratischen Erziehung. Mitbestimmung ist angesagt. Betreuer und Jugendliche stimmen sich eng ab. Etwa 29.400 Jugendliche sind in den über 1.900 Jugendfeuerwehren des Landes aktiv. Der Altersdurchschnitt der Jugendlichen wird immer geringer; so sind über 70 Prozent aller Jugendfeuerwehrmitglieder 14 Jahre und jünger; der Großteil ihrer Jugendfeuerwehrwarte hat ein Alter von 18 bis 35 Jahren. Teamarbeit ist zentraler Bestandteil der Jugendfeuerwehr. Unter anderem gehören die Einführungen in Erste Hilfe, Gerätekunde und feuerwehrtechnische Übungen zur fachlichen Ausbildung. Ob im Spiel oder
bei sportlichen und feuerwehrtechnischen Wettbewerben, das Gruppengefühl ist das Wichtigste. Die Gruppe bietet Halt und viele Aktivitäten machen in der Gruppe einfach mehr Spaß, sind erlebnisreicher. Erlebnistage im Zeltlager Die Jugendfeuerwehr aus Zubri (Tschechien) ist Gast im Landeszeltlager. Verantwortung zu übernehmen, ist nur eine Seite. Damit Lernen auch Spaß macht, muss Ausgleich geschaffen werden. Es stehen verschiedene Freizeitangebote wie Ausflüge, Spielnachmittage auf dem Programm. Besonders Vergnügen bereiten die immer wieder beliebten Zeltlager. Seit 1969 bildet alle drei Jahre das Landeszeltlager den absoluten Höhepunkt. Dort treffen sich immer mehr als 2.500 Jugendliche aus ganz Niedersachsen, um eine Erlebniswoche pur zu verbringen. Natürlich werden dort auch mit dem Gastgruppen aus dem Ausland (unter anderem Polen, Tschechien, Slowakei, Belgien, Österreich, Frankreich) viele neue Freundschaften geknüpft. Nachwuchs sorgt für das Nachwachsen Zur Jugendarbeit zählt die Aufgabe, Jugendliche zu verantwortungsbewussten, selbständigen Menschen zu erziehen, ih-
Stadtbrandmeister Andreas Sydow eröffnet das Zeltlager der Jugendfeuerwehren im Sommer 2017. FoTo: oH
nen Wege in eine positive Zukunft aufzuzeigen. Dazu gehört auch, auf Umweltprobleme aufmerksam zu machen. 1984 wurde der Gedanke geboren, mit einem landesweiten „Tag des Umweltschutzes“ dieser Aufgabe mehr Gewicht zu verleihen. Viele Ideen wurden von den Jugendlichen eingebracht und mit Naturschutzbeauftragten und Forstbeamten realisiert. Allein in den vergangenen Jahren haben sich über 350 Jugendfeuerwehren mit über 10.000 Teil-
nehmern daran beteiligt. Als moderner, zukunftsorientierter Jugendverband wird sich die Niedersächsische Jugendfeuerwehr auch künftig allen Anforderungen stellen und Jugendlichen vielfältige Perspektiven bieten. Die Vielzahl ehrenamtlicher Jugendfeuerwehrwarte und Helfer ist ein Garant für die Umsetzung der Jugendarbeit in der Feuerwehr. Es wird auch weiterhin darauf ankommen, Jugendlichen interessante und abwechs-
Warnwesten für die „Löschmäuse“ Das frühzeitige Erkennen in der dunklen Jahreszeit ist für die Sicherheit von Kindern im Straßenverkehr mehr als wichtig. Daher übergab Harald Munkelt von der Öffentlichen Versicherung Braunschweig 30 Warnwesten an die Kinderfeuerwehr mit Leiterin Jacqueline Walde (rechts). Die „Löschmäuse“ gibt es seit 2009. Sie treffen sich jeden zweiten Donnerstag um 16.30 Uhr im Gerätehaus.
Wettkämpfe bei den „Löschdachsen“ 2015 wurde die Kinderfeuerwehr in Lobmachtersen gegründet. Alle 14 Tage samstags treffen sich die „Löschdachse“ im Feuerwehrhaus zum Dienst. Die Kinderfeuerwehrwartin Silke Schmidt wird von ihren Betreuern unterstützt. Im Sommer 2017 fanden in Lobmachtersen die vierten Stadtkinderfeuerwehrwettkämpfe statt. Alle 13 Kinderfeuerwehren stellten sich den Aufgaben, waren mit viel Spaß und Eifer dabei.
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lungsreiche Angebote moderner aber auch traditioneller Jugendarbeit, gemischt mit der Vorbereitung auf die wichtigen Aufgaben der Hilfeleistungsorganisation „Feuerwehr “ anzubieten. Um diesen Aufgaben und Anforderungen gewachsen zu sein, ist es unverzichtbar, die ehrenamtliche Tätigkeit zu fördern und zumindest soweit abzusichern, dass Ehrenamtlichen keine Nachteile aus ihrem starken Engagement für die Allgemeinheit entstehen.
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Mitmachen und Spaß haben So wirst du Mitglied der Kinder- oder Jugendfeuerwehr in deinem Ort
Salzgitter. Die Kinder- und Jugendfeuerwehren sind Abteilungen der Freiwilligen Feuerwehren. Das bedeutet, es geht oft um Feuerwehrautos, Feuer löschen, Erste-Hilfe und so weiter. Manche sagen, bei der Jugendfeuerwehr geht es um den Nachwuchs für die Einsatzabteilung. Das ist aber nur eine Seite der Medaille. Denn in erster Linie sind Kinder- und Jugendfeuerwehren Jugendgruppen, die gemeinsam etwas unternehmen, Spaß haben oder chillen. Es gibt Jugendfeuerwehren, die sich regelmäßig zu Spieleabenden treffen oder einen Konsolenabend einlegen. Auch in den Kinderfeuerwehren gibt es Spielenachmittage. Dazu sind gerade – je nach Wetter – vor allem Dorfrallyes beliebt.
Was unterscheidet die Jugendfeuerwehren von einer Clique? Es wird nie langweilig. Denn dass mal nichts los ist, passiert eigentlich nie. „Wir machen was los!“, war früher einmal der Spruch der Jugendfeuerwehren. Egal wie groß oder klein der Ort ist – bei den Jugend- und Kinderfeuerwehren gibt es immer Programm. Dafür gibt es einen Dienstplan, auf dem genau steht, welches Thema der nächste Dienst hat. Wenn gutes Wetter ist, sind alle Beteiligten oft draußen. Bei Regen oder klirrender Kälte findet sich im Feuerwehrhaus etwas Spannendes. Kostet das was? Nein, die Mitgliedschaft in der Jugendfeuerwehr ist grundsätzlich kostenlos. In einigen Jugendfeuerwehren wird dennoch ein Jahresbeitrag zwischen 10 und 30 Euro erhoben. Damit werden zusätzlich geplante Fahrten und besondere Akti-
onen wie etwa eine Weihnachtsfeier ermöglicht. Wer kann denn mitmachen? In die Jugendfeuerwehr kann jeder eintreten, der zwischen zehn und 18 Jahren alt ist. In vielen Feuerwehren in Niedersachsen kann man aber bereits mit 16 Jahren in der Einsatzabteilung mitmachen. Späteinsteiger in die Jugendfeuerwehr gibt es daher nur selten. Jüngeren Interessenten steht die Kinderfeuerwehr offen. Dort kann jeder mitmachen, der zwischen 6 und 12 Jahren alt ist. Die Überschneidung der Altersgruppen ist Absicht. Wenn nämlich Freunde gemeinsam eintreten möchten, aber nicht gleichaltrig sind, können sie sich erst für die Kinderfeuerwehr entscheiden und später gemeinsam in die Jugendfeuerwehr wechseln. Kinderfeuerwehr, Jugendfeuerwehr – wo ist der Unterschied? Die Jugendfeuerwehren gibt es bereits seit den 1960er Jahren. Viele Generationen von Jugendlichen sind danach in die Einsatzabteilung übergetreten und teilweise heute noch dabei. Damit auch für die Jüngeren Platz in der Feuerwehr ist, entstehen seit dem Jahr 2009 immer mehr Kinderfeuerwehren in den Orten. Der deutlichste Unterschied ist, dass sich die Jugendfeuer wehr intensiver mit Feuerwehrtechnik beschäftigt. Das liegt ganz einfach daran, dass diese Technik immer für Erwachsene gebaut wird. Entsprechend sperrig sind viele die Geräte und der Umgang erfordert eine gewisse Kraft und Körpergröße. Die Mitglieder der Jugendfeuerwehr bekommen außerdem eine eigene Uniform, die sie beim Dienst
Früh übt sich: Ein Mädchen und ein Junge trainieren für das Foto: oH Kinderflämmchen.
Bei der Jugendfeuerwehr ist immer etwas los: Hier besucht eine Gruppe die Berufsfeuerwehr.
tragen. Dazu gehören neben Jacke und Hose auch noch Helm und Handschuhe. So sind die Jugendlichen beim Umgang mit Feuerwehrgeräten geschützt. In zahlreichen Kinderfeuerwehren gibt es mittlerweile auch eine Art Uniform. Immer mehr Gruppen haben sich T-Shirts bedrucken lassen, um in der Öffentlichkeit als Einheit aufzutreten. Das niemand lange überlegen muss, was er oder sie denn zum Dienst anzieht, ist vermutlich der größte Vorteil einheitlicher Kleidung.
Foto: oH
mehr nur für Jungen ist. In vielen Ortsfeuerwehren in Niedersachsen sind die Jugendfeuerwehrmädchen von früher heute Ortsbrandmeisterin, leiten die Kinderfeuerwehr oder sind mit schwerem Atemschutz im Brandeinsatz. Bei dem was getan wird, wird nicht nach Geschlecht unterschieden.
Tage fallen manchmal auch auf das Wochenende. Jeder kann die Kinderfeuerwehren auch gerne bei weiteren Fragen am Tag der Feuerwehren (2. Juni in Lebenstedt am Rathaus) ansprechen und es wird auch gerne der Kontakt zu den jeweiligen Kinder- bzw. Jugendfeuerwehren in den Ortschaften vermittelt. www.feuerwehr-salzgitter.info/ jugendfeuerwehr/
Dürfen auch Mädchen mitmachen? Klar – und viele machen auch schon mit! In den Kinder- und Jugendfeuerwehren in Niedersachsen sind über 12.000 Mädchen engagiert. Das liegt zum einen daran, dass es dort nicht nur Technik zu bestaunen gibt. Zum anderen aber auch daran, dass das natürlich längst kein Thema
Wie kann ich Mitglied werden? Sprich dafür am besten mit dem Betreuerteam der Jugendoder Kinderfeuerwehr in deinem Ort. Viele Gruppen haben eine eigene Internetseite oder einen Facebook-Auftritt. Dort findest du die richtigen Ansprechpartner. Oft steht dort auch, wann der nächste Dienst ist. Bei den meisten Jugendfeuerwehren ist das einmal in der Woche und häufig irgendwann zwischen 17 und 20 Uhr. Viele Kinderfeuerwehren treffen sich in der Regel einmal im Monat oder auch alle zwei Wochen. Die Dienst-
Erste Hilfe: Jugendliche üben Foto: oH wichtige Handgriffe.
Freizeitaktivitäten gehören dazu: Die Jugendfeuerwehr trifft sich Foto: oH zu einem Workshop im Bogenschießen.
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Eine straff organisierte Truppe Jubiläum: Vor 75 Jahren wurden die Berufsfeuerwehr Salzgitter gegründet
Salzgitter. „Wir sind da, wenn
jede Sekunden zählt.“ Mit diesen Worten bringt die Berufsfeuerwehr Salzgitter ihre Aufgabe auf den Punkt. Seit 75 Jahren kümmert sie sich um das Wohl der Menschen in der Stadt. Auf den Tag gerechnet ist es sogar etwas mehr als ein Dreivierteljahrhundert: Die Stadt Salzgitter unterhält seit dem 20. Mai 1943 eine Berufsfeuerwehr. Aus den anfänglichen provisorischen Wachen und der sehr spärlichen Ausrüstung ist heute eine moderne Einsatzgruppe geworden. Wie Salzgitter als Stadtgründung ohne Beispiel in der Geschichte gilt, so erging es der Berufsfeuerwehr nicht viel anders. Nach den damals geltenden Gesetzen wurde in einem Runderlass des Reichsministeriums des Innern am 20. Mai 1943 bestimmt, dass Watenstedt-Salzgitter eine Feuerschutzpolizei einzurichten hat. „Die wachsende Bedeutung des Feuerlöschwesens, vor allem für den Luftschutz, erfordert, dass schon seine friedensmäßige Organisation hieraus abgestellt wird. Hierzu ist nötig: Schaffung einer straff organisierten, vom Führungsprinzip geleiteten, reichseinheitlich gestalteten, von geschulten Kräften geführte Polizeitruppe unter staatlicher Aufsicht“, lautet das Ziel des 1938 verabschiedeten Reichsgesetzes über das Feuerlöschwesen. Damals galt die Feuerwehr noch als Sparte der Ordnungspolizei. Allerdings war sie schon da-
mals dem Oberbürgermeister unterstellt. Im Geschäftsverteilungsplan der Stadt fand sich unter dem Arbeitsgebiet 1130 die Feuerlöschpolizei im Dezernat III wieder. Die Kosten lagen bei der Gemeinde. Bei einem Nebeneinander bildete die Feuerschutzpolizei mit den Freiwilligen Feuerwehren, Pflichtfeuerwehren oder Werkfeuerwehren eine Einheit, hatte aber das Kommando. Die bisher selbständigen Ortsbrandmeister wurden am 28. Juni 1943 in einer ersten gemeinsamen Dienstbesprechung über die neue Lage informiert. Schwierigkeiten bereitete auch die große Fläche des Stadtgebietes und die Landesgrenze zwischen Braunschweig und Preußen. In den beiden Ländern hatten sich die Feuerwehren sehr unterschiedlich entwickelt. Die Geräteausrüstung und die Bekleidung ließen für die großen Aufgaben im Zusammenhang mit der Gründung der Reichswerke sehr viel zu wünschen übrig, bei den schweren Einsätzen waren die Feuerwehren schnell überfordert. Für die 30 Gruppen der neuen Freiwilligen Feuerwehr Watenstedt-Salzgitter gab es nur ein Löschfahrzeug in Salzgitter-Bad, mancherorts gab es eine „Müllersche Spritze“, hinzu kamen einige Tragkraftspritzen, aber nicht für jede gab es einen Anhänger. Im Einsatz waren auch noch Handdruckspritzen. Die Männer rückten auf offenen Gummiwagen zur Brandbekämpfung aus, die rohen Hanfschläuche wurden danach hilfsweise in klei-
Das Provisorium hält fast 40 Jahre Beim Bezug des Herwegschen Hofes im Juli 1944 war nicht zu erwarten, dass dieses Provisorium bis zum 16. August 1982 bestehen bleiben würde. In der damals geplanten Hermann-Göring-Stadt, wie Salzgitter hätte auf Wunsch der Nazis einmal heißen sollen, sollte es auch eine Feuerwache geben, doch dazu kam es nie. Immerhin war mit dem Bezug des Bauernhofes im Alten Dorf schon ein erster wichtiger Schritt getan, es folgte für mehr als 70.000 Reichsmark der Umbau der Scheune zur Feuerwache. Dass die Gebäude auf Dauer zu klein sein würden, war früh bekannt. Schon im März 1956 erklärte sich das Hüttenwerk Salzgitter AG bereit, die Fläche der heutigen Feuerwache zu verkaufen. Der Standort galt mit Blick auf die Straßenplanungen als sehr günstig. Dennoch dauerte es mehr als 22 Jahre, bis mit den Arbeiten begonnen wurde.
nen Türmen an den Feuerwehrhäusern oder in Scheunen getrocknet. Auch von zweckmäßiger Kleidung konnte keine Rede
sein. Im August 1943 wurde nach provisorischer Unterbringung in der Fuhsestraße der Herwegsche Hof in Alt-Lebenstedt als Haupt-
feuerwache genutzt. Das Gelände sollte dann fast vier Jahrzehnte der Feuerwehr als Unterkunft dienen.
Wichtige Daten aus der Feuerwehrgeschichte in Salzgitter Diese Daten markieren wichtige Punkte der Geschichte der Berufsfeuerwehr Salzgitter. 20. Mai 1943: Durch Erlass des Reichsministers wurden Männer zum Aufbau einer Feuerschutzpolizei für die Stadt herangezogen. 24. August 1943: Nach provisorischer Unterbringung in der Fuhsestraße wurde der Herwegsche Hof als Hauptfeuerwache genutzt. 1944: Ende des Jahres wurde aus Hannover eine Feuerwehrbereitschaft nach Gitter versetzt. Nun stand auch für das südliche Stadtgebiet eine umfangreiche Ausrüstung zur Verfügung, da die Feuerwehrbereitschaft bis auf eine Drehleiter komplett ausgerüstet war. Juni 1945: Unter der britischen Militärregierung hieß die Feuerschutzpolizei nun „Fire-Service-Feuerwehr“
Die Feuerwehr wurde in eine hauptamtliche Wachbereitschaft umgegliedert. 1.6.1949: Durch die Feuerwehrbehörde Braunschweig wurde die hauptamtliche Feuerwehrbereitschaft mit dem Krankentransport beauftragt. Aus diesem Auftrag entwickelte sich dann bis in die heutige Zeit ein komplexes Rettungssystem. 10. November 1949: Aus dem Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Salzgitter-Bad ging die Feuerwache 2 hervor.
Das damals auf dem späteren Karstadtgelände stehende Gebäude wurde zum größten Teil in Eigenarbeit ausgebaut. 15. August 1951: An diesem Tag wurde die gesetzliche Grundlage zur Einrichtung einer Berufsfeuerwehr in der jetzigen Stadt Salzgitter geschaffen. 14. Juni 1957: Für den Notruf in Salzgitter wurde die Nummer 112 eingeführt. Vorher war die Feuerwehr für viele Bewohner teilweise nur mit Vorwahl zu erreichen. Immer im Einsatz: Die Feuerwehr Salzgitter in den 70er-Jahren bei Bergungsarbeiten in der Albert-Schweitzer-Straße. FOTOS: SAMMLUNG PINKEPANK
21. Dezember 1959: An der Nord- Süd- Straße in Salzgitter- Bad wurde die neue Feuerwache 2 bezogen. 1. Oktober 1970: Dipl.-Ing. Rudolf Münch wurde neuer Leiter der Berufsfeuerwehr. Er trat die Nachfolge des in den Ruhestand versetzten Johannes Mahn an. 1979/80: Wurde ein Notarztwagen (NAW) im damaligen Städt. Krankenhaus in Lebenstedt stationiert. August 1982: Nach vielen Jahren konnte die neue Hauptfeuerwache in Lebenstedt bezogen werden. 24. Februar 1993: Der Rat der Stadt Salzgitter beschloss, das Wibera Gutachten umzusetzen. Die Personalstärke der Berufsfeuerwehr umfasste nun 113 Stellen. 1. März 1998: Dipl.- Ing. Wolfgang Jainta wird zum neuen Amtsleiter berufen, er
löst Rudolf Münch nach über 25 Dienstjahren als Leiter des Amtes für Brand- und Zivilschutz ab. 5. Juli 2000: Stadtkämmer und Brandschutzdezernent Guntram Pehlke weiht die Fahne der Berufsfeuerwehr ein 2000: Nach dreijähriger Dezernatsführung verabschiedet sich der Brandschutzdezernent Guntram Pehlke von seiner Feuerwehr und Eckhard Grunwald übernahm das Amt. 2003: Mit vielen Aktivitäten wurde das 60-jährige Bestehen der Berufsfeuerwehr gefeiert. 2008: BOR Arne Sicks wird neuer Fachdienstleiter der Berufsfeuerwehr Salzgitter, Vorgänger Wolfgang Jainta geht in den Ruhestand. 2016: Eric Neiseke wird neuer Feuerwehrdezernent in Salzgitter.
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Historische Ansichten
Abnahme
eines Tan klagers in Beddinge
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1960: Die Fe uerwehr ist zu einem Glätteunfall be i Gitter ausger ückt. e an der Wehrstraße Blick auf die Feuerwach in Lebenstedt. Damaliger Einsatzleitwagen im Einsatz im Soltezentrum in SalzgitterBad.
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FoToS (8): SAmmLunG PinKEPAnK
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Mit großer Leidenschaft in Amt und Würden Interview mit Arne Sicks, Leiter der Berufsfeuerwehr Salzgitter
Von ezgI ardIc
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Lebenstedt.
Feuerwehrleute sind Lebensretter. Wenn sie gebraucht werden, sind sie innerhalb weniger Minuten am Einsatzort. hallo Salzgitter sprach mit dem Leiter der Berufsfeuerwehr (BF) Salzgitter, Arne Sicks, über seinen Werdegang und die prägendsten Einsätzen seiner Laufbahn. hallo: Was macht der Leiter einer Berufsfeuerwehr? Sicks: „Der Leiter einer BF ist dafür zuständig, sämtliche einsatztaktischen Vorgaben entsprechend zu verantworten. Das betrifft die Vorgaben der gesamten Feuerwehr, also auch die der Freiwilligen Feuerwehr. Ich mache natürlich nicht alles alleine, weil ich noch Mitarbeiter habe, die mitwirken. Ich bin jedoch dafür verantwortlich, dass alles klappt. Im Grunde mache ich alles, was ein Leiter mit Organisationsarbeit mit 200 Hauptamtlichen und über 1.000 Freiwilligen zu tun hat und mitverantworten muss.“ hallo: Wie viele Leute gehören zum Stab in Salzgitter? Sicks: „Es gibt den Brand- und Katastrophenschutzstab in Salzgitter für Katastrophenfälle. Bei kleinen Schadenslagen besteht er aus sechs bis acht Leuten. Er kann jedoch bis auf 25 Leute ausgedehnt werden. In meiner Amtszeit wurde dieser Stab noch nicht gebraucht.“ hallo: Wie kamen Sie zur Feuerwehr? Sicks: „Ich wollte schon von Kind auf zur Feuerwehr. Meine Eltern sagten immer, ich konnte eher ‚Feuerwehr‘ sagen, als ‚Mama‘ und ‚Papa‘. Ich bin in Bremens Innenstadt groß geworden, dort gibt es keine Freiweillige Feuerwehr. Ich musste dann viele Hebel in Bewegung setzen, um mit 18 Jahren in Bremen in die Freiwillige Feuerwehr zu kommen. Parallel dazu habe ich meine ganze Ausbildung darauf aufgebaut, bei der Feuerwehr anzufangen.“ hallo: Wie sah die Ausbildung aus, wie ging es weiter? Sicks: „Nach dem Abitur habe ich ein sechsjähriges ingenieurwissenschaftliches Studium absolviert und mich danach deutschlandweit für die Ausbildung zum höheren feuerwehrtechnischen Dienst beworben. Anschließend wurde ich von der Berufsfeuer Stuttgart eingestellt. Die haben mich dann zweieinhalb Jahre mit üblicher Kinderüberlandverschickung ausge-
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Mit Leib und Seele Feuerwehrmann: Der Leiter der Berufsfeuerwehr Salzgitter, Arne Sicks, erfüllte sich mit seinem Job seinen Foto: ArD Kindheitstraum.
bildet. Das heißt, ich hatte eine sechsmonatige Grundausbildung in Karlsruhe. Drei Monate war ich in Dortmund und anschließend weitere drei Monate in Lübeck auf einem Einsatzpraktikum. Dann wurde ich für drei Monate nach Münster zur Feuerwehrschule geschickt. Danach besuchte ich für acht Wochen ein Verwaltungsseminar in Berlin. Daraufhin kam ich wieder nach Stuttgart und war für jeweils drei Monate beim Innenministerium und der Berufsfeuerwehr. Abschließend absolvierte ich in Münster die Staatsprüfung und war sieben Jahre lang stellvertretender Leiter der Feuerwehr in Halle an der Saale. Als dann die Stelle zum Leiter in Salzgitter frei war, bewarb ich mich darauf. Seit zehn Jahren bin ich nun hier.“ hallo: Was war Ihr schlimmstes Erlebnis? Sicks: „Es gibt zwei Einsätze, an die ich mich erinnere. Der eine war eine Gasexplosion in einem Altenheim in Bremen. Es waren elf Tote, die wir bergen mussten. Das andere Einprägsame war hier in Ringelheim. Ein zweijähriger Junge war in ein Bohrloch mit 20 Zentimeter Durchmesser gefallen. Kaum vorstellbar, dass da ein Kind reinpasst. Der Kleine war in zwei Meter Tiefe und weinte jämmerlich. Wir haben parallel zu dem Loch in Handarbeit ein weiteres Loch gegraben, um ihn rauszuholen. Zwischendurch hörte er auf zu weinen. Das werde ich nie vergessen. Die Sorge, dass er nicht mehr am Leben sein könnte, war unerträglich. Schön war es, als wir ihn rauszogen. Alle klatschten,
und der Kleine klatschte mit, obwohl er nicht wusste, worum es geht. Ich habe heute noch im Büro das Dankesschreiben seiner Eltern. hallo: Woran erinnern Sie sich gerne zurück? Sicks: „Ich erinnere mich gerne an den Einsatz mit dem Jungen zurück, weil dieser einen positiven Abschluss genommen hatte. Gerne auch an die vielen Begegnungen mit unterschiedlichen Kollegen, die man in ganz Deutschland kennenlernte.“
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hallo: Was macht die Aufgabe in Salzgitter so besonders? Sicks: „Salzgitter ist schon eine Besonderheit unter den deutschen Berufsfeuerwehren. Normalerweise gibt es Berufsfeuerwehren nur in geballten Großstädten. Besonders finde ich, ist die Herausforderung für eine Berufsfeuerwehr in einem eher ländlich strukturiertem Bereich.“ hallo: Wie ist die Zusammenarbeit mit den Freiwilligen Feuerwehren? Sicks: „Kurz gesagt, gut. Wir haben eine sehr enge Zusammenarbeit. Die Freiwillige Feuerwehr wird vielfach mit alarmiert. Auch Kollegen, die in der Berufsfeuerwehr sind, sind als Freiwillige tätig. Ebenso ist die Zusammenarbeit mit dem Geschäftsführendem Stadtkommando sehr fruchttragend. Gemeinsam haben wir viel auf den Weg gebracht. Wir haben zum Beispiel ein neues Fahrzeugkonzept entwickelt. Jetzt haben wir einen so neuen Fahrzeugpark, wie wir ihn nie oder lange nicht hatten in Salzgitter.“
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Retten will gelernt sein: Ausbildungsstunde bei der Sechs der aktuellen Feuerwehrfahrzeuge vor der WaJeder Griff muss sitzen: Prüfung für den RettungsBerufsfeuerwehr in Salzgitter. Foto: oh che 1 in Lebenstedt. Foto: oh dienst in Salzgitter. Foto: oh
Zwei Wachen und fünf Fachgebiete So teilt sich bei der Berufsfeuerwehr Salzgitter die tägliche Arbeit auf
Salzgitter. Die Feuerwehren in
der Bundesrepublik Deutschland sind hoheitliche Einrichtungen, die von den Gemeinden in Anpassung zu den örtlichen Erfordernissen einzurichten und zu unterhalten sind. Die rechtlichen Grundlagen hierfür sind in den jeweiligen Landesgesetzen über den Brandschutz und die Hilfeleistungen der Feuerwehren niedergelegt. Nach den landesrechtlichen Bestimmungen sind in Städten mit mehr als 100.000 Einwohner Berufsfeuerwehren einzurichten. Das Aufgabenspektrum der Feuerwehr Salzgitter umfasst den Abwehrenden und Vorbeugenden Brandschutz, die technische Hilfeleistung bei Unglücksfällen, den Zivil- und Katastrophenschutz sowie den Krankentransport und Rettungsdienst. Jährlich ist die Feuerwehr rund 30.000-mal im Stadtgebiet sowie angrenzenden Gebietskörperschaften im Einsatz. Zur Aufgabenerfüllung stehen der Berufsfeuerwehr zwei Feuerund Rettungswachen sowie eine Rettungswache für ein Notarzteinsatzfahrzeug am Klinikum zur Verfügung. Unterstützt wird die Berufsfeuerwehr durch die 28 Ortsfeuerwehren der Freiwilligen Feuerwehr mit ca. 950 ehrenamtlichen Einsatzkräften. Der Fachdienst Feuerwehr gliedert sich in fünf Fachgebiete. Fachgebiet Verwaltung In diesem Fachgebiet werden die allgemeinen Verwaltungsaufgaben innerhalb des Fachdienstes Feuerwehr wahrgenommen. Diese umfassen insbesondere die Haushaltsführung, die Abrechnung von Leistungen der Feuerwehr sowie die Betreuung des Ausschusses für Feuerwehr und öffentliche Ordnung. Fachgebiet Personal, Ausund Fortbildung und Freiwillige Feuerwehr Das Fachgebiet 37.2 ist durch die operative Einsatztätigkeit in allen Aufgabenfeldern der Feu-
erwehr geprägt. Durch die Mitarbeiter der drei Wachabteilungen, der Feuerwehr- und Rettungsleitstelle sowie des Führungsdienstes werden an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr 35 Einsatzfunktionen besetzt. In der einsatzfreien Zeit werden die Mitarbeiter entsprechend ihrer Qualifikation in den verschiedenen Werkstätten und Funktionsbereichen der Feuerwachen eingesetzt; weiterhin sind Wachunterricht und Dienstsport fester Bestandteil des Dienstplanes. Neben der Ausbildung im täglichen Dienst erfolgt eine Vielzahl von Qualifizierungsmaßnahmen für die einzelnen Mitarbeiter. Hierzu zählen unter anderem regelmäßige Fortbildungen im Rettungsdienst, Fahrschullehrgänge zur Erlangung der notwendigen Fahrerlaubnisklassen, die organisatorische Betreuung der Ausbildung der Freiwilligen Feuerwehr, die Vorbereitung und Durchführung von Übungen und nicht zuletzt die Ausgestaltung des 18-monatigen Vorbereitungsdienstes für die Auszubildenden der Berufsfeuerwehr. Ebenso wie die Personalplanung und -führung für die Berufsfeuerwehr ist die Koordination und Betreuung der ehrenamtlichen Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr eine notwendige Voraussetzung für den effektiven Einsatz der zur Verfügung stehenden Einsatzkräfte. Fachgebiet vorbeugender Brandschutz, Gefahrenabwehr und Technik Die Aufgabe Vorbeugender Brandschutz und Gefahrenabwehr ist, bereits vor dem Eintritt eines Brandes oder einer anderen Gefahrensituation Maßnahmen und technische Vorrichtungen wie zum Beispiel Brandmeldeanlagen, Einsatzpläne, Hydrantenpläne und so weiter präventiv vorzusehen, damit bei einem Einsatz der Feuerwehr eine schnelle, zielgerichtete und geordnete Rettung von Menschen und Tieren sowie Brand-
bekämpfung durchgeführt werden kann. Hierbei wird das Team im Bereich der Genehmigungsverfahren bei besonderen Gebäuden, Anlagen und Einrichtungen zur Stellungnahme aufgefordert und überprüft vorhandene Sonderbauten im Rahmen der Brandverhütungsschau auf ihre Brandsicherheit. Bei Großveranstaltungen wie Kultursommer, Motorradgedenkfahrt, Events auf der Insel, Kundgebungen wird der Vorbeugende Brandschutz in die Planung einbezogen und veranlasst gegebenenfalls erforderliche Brandsicherheitswachen. Weitere Aufgaben sind die Sicherstellung der Löschwasserversorgung, Stellungnahmen im Rahmen Sondernutzungsgenehmigung, Straßensperrungen bei Baumaßnahmen und damit verbundenen Sperrungen von Anfahrtswegen für die Feuerwehr. Das Team Technik ist als Feuerwehrtechnische Zentrale (FTZ) der Stadt Dienstleister für die Freiwillige Feuerwehr
und die Berufsfeuerwehr. Dieses umfasst Beschaffungsvorgänge sämtlicher Arten das heißt von Fahrzeugen über Ausrüstung, Dienst- und Schutzbekleidung, Einsatzmittel bis zu Vergaben für Dienstleistungen und Rahmenverträge. Die FTZ ist für die Einsatzbereitschaft der Fahrzeuge und Feuerwehrgerätschaften, wie Atemschutz, Leitern, Anschlagmittel, Schläuche und so weiter zuständig. In den Werkstätten wird repariert, gereinigt, gewartet und geprüft. Dieses geschieht anhand gesetzlicher Vorgaben. Fachgebiet Einsatzlenkung und Katastrophenschutz Zum Aufgabengebiet des Fachgebietes 4 gehört die Aufrechterhaltung und Weiterentwicklung der technischen Einsatzbereitschaft der Feuerwehrund Rettungsleitstelle. Das Fachgebiet koordiniert die interne und externe Kommunikation mit Einsatzkräften, anderen Behörden mit Sicherheits-Auf-
Salzgitters Feuerwehr beim Einsatz auf der Mülldeponie.
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trag und hilfesuchenden Bürgern. Die Strukturierung und die technische Betreuung sämtlicher Kommunikationsmittel, wie zum Beispiel Digitalfunk, digitale Alarmierung, Netzwerkverbindungen usw. gehören auch zur Aufgabe des Fachgebietes. Die Fortschreibung der Alarm- und Ausrückeordnung „AAO Feuerwehr“ wird regelmäßig den Entwicklungen im Stadtgebiet angepasst. Das Sachgebiet Presse- und Öffentlichkeitsarbeit versorgt die regionale und überregionale Presse mit Informationen zu aktuellen Einsätzen und speziellen Themen. Die Anforderungen an den Katastrophenschutz sind in den letzten Jahren erheblich gestiegen. Es ist eine Zunahme von Einsätzen mit einem erhöhtem Personal- und Materialaufwand zu verzeichnen. Diese Aufgabenstellung ist ebenfalls im Fachgebiet 4 angesiedelt. Fachgebiet Rettungsdienst Die Stadt ist Träger des Rettungsdienstes. Neben der Berufsfeuerwehr in der Notfallrettung, sind zwei Hilfsorganisationen mit dem Krankentransport beauftragt. Im Fachgebiet Rettungsdienst erfolgt die erforderliche Planung, Umsetzung und Beaufsichtigung der notwendigen Strukturen für eine flächendeckende und bedarfsgerechte Versorgung der Bevölkerung mit den Leistungen des Rettungsdienstes. Hierzu zählt neben der Notfallrettung bei akuten Verletzungen oder Erkrankungen auch der qualifizierte Krankentransport nach ärztlicher Verordnung. Teil der Aufgabe des Fachgebiet Rettungsdienst ist die Beschaffung und Pflege der erforderlichen Fahrzeugen und technischen Mittel für die moderne Notfallmedizin für die Berufsfeuerwehr. Für den gesamten Rettungsdienst Salzgitter erfolgt im Fachgebiet die erforderliche Einsatzabrechnung mit den Kostenträgern im Rettungsdienst.
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Die Leitstelle im Wandel der Zeit
Immer mehr Technik lässt auch die Anforderungen an das zentrale Nervensystem der Feuerwehr steigen Lebenstedt. Die Leitstelle ist das Nervenzentum jeder Feuerwehr. Auch in Salzgitter werden von dort aus die Einsatzbereiche der Feuerwehr, des Rettungsdienstes und des Katastrophenschutzes gesteuert.
In der Leitstelle haben sich in den letzten 20 Jahren die BasisTechnologien zyklisch gewandelt, darauf aufbauend entstehen auch regelmäßig neue moderne Herstellerlösungen. Die Komplexität der Technischen Systeme und der Prozesse in den Leitstellen steigt stetig. Durch die neue Technik wurde 1997 die Zentrale der Wache 2 aufgelöst und alles über die Leitstelle der Hauptfeuerwache abgearbeitet. Das erste Einsatzleitsystem sowie das erste analoge Notruf- und Funkvermittlungsanlage wurden 1998 eingeführt. Bis zum Jahr 2000 war die Leitstellentechnik geprägt durch Sprachvermittlungslösungen basierend auf Telefon-AnlagenTechnik mit den bewährten analogen und digitalen Protokollen. Dedizierte analoge Funktechnik mit eigenen Vermittlungsrechnern, Koppelfeldern und Vierdraht-Anschaltungen Das Jahrzehnt von 2000 bis 2010 war geprägt von der Ablösung konventioneller Technologien und der vermehrten Einführung von IP-basierten Lösungen. Besonders zu erwähnen sind hierbei die Einführung von Voice-over-IP in der Sprachvermittlungstechnik. Dies umfasste
die Einführung von neuen IP-Telefonanlagen, IP-Telefonen und der zunehmenden Verlagerung von Telefon-Funktionalitäten in Software-Lösungen. Der 2001 beschaffte Einssatzleitrechner wird im Jahr 2006 inklusive Hardware an die neue Technik angepasst. Im Jahr 2008 wurde die 30 Jahre alte ELA durch eine neue Anlage ersetzt. Seit Januar 2009 wird ein digitales Alamierungssystem betrieben. Im September 2010 wurde die alte analoge Notruf- und Funkvermittlung durch eine digitale Anlage ersetzt. Im Zentrum der Berufsfeuer steht die Leitstelle. Sie nimmt das Hilfeersuchen der Bürger entgegen und setzt die Einsatzfahrzeuge der unterschiedlichsten Organisationen ein. Eine sehr eindimensionale Beschreibung für eine Aufgabe, die neben der ständigen Herausforderung auch wirklich die einsatzrelevanten Informationen abzufragen und die richtigen Einsatzmittel einzusetzen, einem kontinuierlichen Zeit – und Leistungsdruck unterliegt. Unstrittig ist heute die Tatsache, dass die Tätigkeit in einer Leitstelle in einem Hochrisikobereich stattfindet. Gleichzusetzen mit der eines Fluglotsen, Piloten oder Arztes in der Notaufnahme. Verbindendes Element der beschriebenen Berufe – Fehler können Menschenleben kosten, Entscheidungen werden häufig unter Zeitdruck ohne genaue Kenntnis der zum Ereignis führenden Umstände, getroffen. Leitstellendisponenten werden
So sieht es heute in der leiststelle der Feuerwehr aus.
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in außerordentlich komplexen und kritischen Situationen tätig. In diesen Situationen müssen zahlreiche Entscheidungen von weitreichenden taktischen, medizinischen und wirtschaftlichen Folgen getroffen werden – häufig unter enormem Zeitdruck und ohne genaue Kenntnis der zum Ereignis führenden Umstände. Ein zentrales Problem liegt dabei in der Erschließung der Situation: Während das Einsatzpersonal von Feuerwehr und Rettungsdienst am Einsatzort alle Sinne und noch dazu diverse Geräte einsetzen kann, um sich eine solide Informations- und damit Entscheidungsbasis zu verschaffen, steht dem Leitstellendisponenten in der frühen Phase zunächst nur der Anrufer zur Verfügung. Alle Informationen werden telefonisch über einen emotional hochbelasteten, zufällig anwesenden Ersthelfer ohne notfallmedizinische oder feuerwehrtechnische Bildung gewonnen, dessen Beurteilungen sich mit denen eines Experten häufig nicht decken. Leitstellendisponenten müssen also unter erheblichem Zeit – und Entscheidungsdruck eine Vielzahl besonders verantwortungsvoller Aufgaben und Ansprüche bewältigen. Dazu sind besondere Schlüsselqualifikationen erforderlich wie Einfühlungsvermögen, Sprachkompetenz, Team- und Konfliktfähigkeit, Stressresistenz oder Medienkompetenz. Zunehmend klarer wird, dass die augenblicklichen Qualifikationen, die nicht nur bundesweit sondern auch innerhalb der Bundesländer sehr unterschiedlich sind, überdacht und überarbeitet werden müssen. Gerade vor dem Hintergrund des Berufsbildes „Notfallsanitäter“, der weder inhaltlich für die Arbeit in einer Leitstelle qualifiziert noch zeitlich als Eingangsqualifikation zu vertreten ist, sollte zumindest eine modulare, landesweite Ausbildung etabliert werden.
Ein Blick zurück in der Geschichte der Feuerwehr: So sah die Einsatzleitstelle früher aus. Foto: SammlunG PinkEPank
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Die leitstellendisponenten müssen viele Schlüsselqualifikationen mitbringen. Zum team in Salzgitter gehören unter anderem michael Romahn, lutz Siebel, Sven Schacht, Holger oswald, Sebastian Pfaffenrath, armin Hartmann, marcus Säglitz, Sven Riedel, andreas Redder und Stefan Vehrke. Foto: Rk
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Fachgebiet 4 Michael Kuhn, Martin Kröhl, Armin Hartmann, Marcus Spiller und Olaf Rahnefeld.
Team VB Michael Sadowski, Matthias Jahnke, Guntram Vollmer, Olaf Blaske und Oliver Bock.
Fachgebiet 2
Team Technik Uwe Reinhold, Klaus Pankalla, Simon Rebel und Mike Köchling.
Markus Hugot, Daniel Graf und Ingo Dolder.
Fachgebiet 1 Ingeborg Warnke, Nuriye Saygili, Marion Zehe und Guido von Einem.
Fachgebiet Rettungsdienst Yvonne Doll, Ulf Weinert, Thomas Fedorczuk, Torsten Oswald, Torsten Preuß, Dirk Radomski und Birgit Holst. Fotos: rk
Fachdienstleitung Wachabteilung 3, Wache 1 Florian Hartmann, Oliver Neumann, Sven Breuer, Harry Gallinat, Jan Tietze, Stefan Fricke, Oliver Lohmann, Heiko Volling, Holger Schwanz, Philipp Loewe, Fabian Goldschmidt, Fabian Holst, Oliver Gose, Jan Knackstedt, Jörg Borowsky, Ingo Nonn und Rebecca Kuhl.
Dipl.-Ing.Martin Mann, Fachdienst Feuerwehr Vorbeugende Gefahrenabwehr,Einsatzplanun g,Technik und Rettungsdienst, und Dipl.-Ing. Arne Sicks, Branddirektor Fachdienst Feuerwehr.
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Wachabteilung 2, Wache 1 Sven Heiligers, Tobias Basse, Meik Reif, Sven Schubert, Thomas Brandt, Frank Schmökel, Artur Lipowski, Jens Cleve, Achim Pinkepank (Meister), Christian Neumayer, Detlef Maushake, Mark Fricke, Clemens Borsutzky, Torsten Wedde, Oliver Lewald, Torsten Düerkop. FOTOS (3): Rk
Wachabteilung 1, Wache 1 Andreas Lindner, Daniel Hofmann, Nils Renner, Fabian Richter, Gary Schröck, Philipp Brien, Oliver Ortmann, Torben Metheit, Carsten Warnecke, Matthias Vieweger, Ralf Loewe, Dirk Flentge, Andre Münzberg, Bastian Ohlendorf, Timo Bodenstein, Nils Gunkel, Claudiu Schöne.
Fachgebiet 3 Olaf klunker, Uwe Reinhold, klaus Pankalla, Simon Rebel, Mike köchling, Martin Mann, Guntram Vollmer, Olaf Blaske, Oliver Bock, Matthias Jahnke, Michael Sadowski.
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Wachabteilung 1, Wache 2 Kevin Kirsch, Torsten Gruhn, Karsten Stein, Frank Gillmann, Nicki Gohmann, Bernd Knüver, Kai Sastedt, Michael Schaad.
Wachabteilung 2, Wache 2 Markus Tomczak, Carsten Flechner, Markus Tiepolt, Mario Exner, Jens Bosse, Claudio Heuer, Karsten Bismark, Marcel Krause, Martin Niemand, Michael Bremer.
Wachabteiung 3, Wache 2 Florian Hartmann, Daniel Hauser, Jörg Grünhagen, Daniel Schittenhelm, Andreas Hunger, Jürgen Reisel, Jan Kruse, Michael Mönch und Pierre Puscher. Fotos (3): rk