Sprechstunde
Gallensteine Was ist zu tun?
Makuladegeneration Augenlicht bedroht
Checkheft f端r Kinder Vorsorgeuntersuchungen Eine Sonderbeilage der
vom 14. November 2015
Gesundheitsmagazin f端r Stadt und Landkreis Peine
Für die Stadt. Für die Region. Für die Menschen. Medizinische und pflegerische Versorgung auf hohem Niveau und in familiärer Atmosphäre – dafür steht das Klinikum Peine. In acht Kliniken mit insgesamt 330 Betten werden jährlich rund 14.500 Patienten stationär versorgt – und das in jeder Lebenslage. Wir sind für Sie da, ein Leben lang: Fast 450 Babys haben hier 2014 das Licht der Welt erblickt. Mit wir im November eine Klinik für Altersmedizin (Geriatrie), in der die medizinische und pflegerische Versorgung die speziellen Bedürfnisse älterer Patienten besonders berücksichtigt werden. Tagtäglich arbeiten wir im gesamten Klinikum mit modernsten medizinischen Methoden, einer anspruchsvollen technologischen Ausstattung und gelebter Patientennähe. Das Klinikum Peine – ein Schwerpunktversorger vor Ort. Ein großer Nutzen für die Menschen. Und für die Region. Ganz bei Ihnen. Klinikum Peine Virchowstraße 8h 31221 Peine www.klinikum-peine.de www.akh-gruppe.de
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Aus dem Inhalt 4 Erkältung 6
Diagnose Gallensteinleiden
8 Bauchaortenaneurysma 10 Der diabetische Fuß 12 Impfschutz 14 Makuladengeneration – Augenlicht bedroht 18 Check-up für das Auge 19 Gut vorbereitet zur Darmspiegelung 20 Vorsorge für den Nachwuchs 22 Alkohol in der Schwangerschaft 24 Haarersatz bei Chemo 25 Fester Zahnersatz 26 Globuli für die Kleinsten 28 Extraportion Vitamine 30 Flohbefall bei Hund und Katze Impressum: Herausgeber: Madsack Medien Ostnieder sachsen GmbH & Co. KG, 31224 Peine, Werderstraße 49 | Redaktion: Dirk Borth (verantwortlich) | Text: Beate Ebbers | Titelfoto: Isabell Massel | Verantwortlich für Anzeigen: Carsten Winkler | Druck: Göttinger Tageblatt GmbH & Co. KG, Dransfelder Straße 1, 37079 Göttingen
Liebe Leserinnen, liebe Leser, von der großen Grippewelle wurden wir bislang zum Glück verschont. Den noch ist das Husten und Schniefen am Arbeitsplatz und auf der Straße nicht zu überhören: Es ist Herbst – und mit den üblichen Begleiterscheinungen müssen wir leben. Wichtig ist, dass wir gerade in dieser Zeit auf unsere Ge sundheit achten. Die neue „Sprechstunde“, das Gesundheitsmagazin für Stadt und Landkreis Peine, bietet auf 32 Seiten erneut viele Anregungen und Tipps für ein gesundes Leben. „Erkältung? Nicht mit mir“: Dieses Thema darf folgerichtig im neuen Maga zin der Peiner Allgemeinen Zeitung nicht fehlen. Doch auch andere relevante Themen rund um die Gesundheit packen wir an. Unsere Zähne stehen im Mittelpunkt bei den Berichten „Mit Knochenaufbau zum Implantat“ und „Feste Zähne an einem Tag“. In der Sprechstunde finden Sie einen Text über den „Check up für das Auge“ und Hinweise, wie Sie gut vorbereitet zur Darm spiegelung gehen. Die richtige Vorsorge für den Nachwuchs greifen wir eben so auf wie die Frage, ob eine Extraportion Vitamine in Form von Tabletten überhaupt nötig ist. Doch wir wollen an dieser Stelle noch nicht alles verraten. In der neuen „Sprechstunde“ finden sich viele weitere Themen aus den verschiedensten Bereichen. Ich hoffe, dass auch für Sie der eine oder andere nützliche Tipp dabei ist. Bleiben Sie gesund! Mit herzlichen Grüßen, Ihr Dirk Borth Chefredakteur der Peiner Allgemeinen Zeitung
Dr. med. Frank Brüggemann Dr. med. Sylvia Haag Fachärzte für Allgemeinmedizin/Rettungsmedizin ● Belastungs-EKG ● Dopplersonographie der hirnversorgenden Gefäße und Extremitäten (Schlaganfallvorsorge) ● Langzeit-Blutdruckmessungen ● 24-Std.-EKG-Untersuchungen (Langzeit-EKG) ● Ultraschalluntersuchungen ● Gesundheits-/Krebsvorsorge-/JugendarbeitsschutzUntersuchungen
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Sprechstunde
Erkältung? Nicht mit mir! Husten, Schnupfen, Heiserkeit – im Herbst und Winter haben Erkältungsviren leichtes Spiel. Denn viele dieser Krankheitserreger lieben es kühl. Wenn dann noch viele Menschen eng in Räumen beieinander sind, haben sie es leicht, sich auszubreiten. Das Robert-Koch-Institut gibt Tipps, wie Sie sich am besten schützen können.
Richtig Hände waschen Unsere Hände kommen den ganzen Tag über mit Gegenständen und Menschen in Berührung – und deshalb auch mit Viren.
Da die Erreger von den Händen leicht auf die Schleimhäute von Augen, Nase und Mund übergehen können, ist es wich tig, die Hände regelmäßig zu waschen, besonders vor dem Essen, nach dem Toilettengang oder wenn Sie nach Hause kommen.
Nicht ins Gesicht fassen
Und so geht’s richtig: Hände unter fließendes Wasser halten, anschließend Seife 30 Sekunden auch zwi schen den Fingern verreiben, dann sorgfäl tig abspülen und mit einem Einmalpapier abtrocknen.
Meiden Sie in der Erkältungszeit, wenn möglich, große Menschenansammlungen, zum Beispiel in überfüllten Bussen oder Bahnen. Hier können sich die Viren beson ders gut ausbreiten. Versuchen Sie statt dessen, viele Wege an der frischen Luft zu Fuß oder mit dem Rad zu machen. Wenn dies nicht möglich ist schützen Sie sich am besten, wenn Sie möglichst Abstand zu anderen halten und auf Körperkontakt wie Umarmen, Küssen und so weiter ver zichten.
Die Schleimhäute von Nase, Mund oder Augen sind Eintrittspforten für Viren. Ver meiden Sie es deshalb, dorthin zu fassen.
Menschenaufläufe meiden
Regelmäßig lüften In geschlossenen Räumen kann die An zahl der Viren in der Luft stark ansteigen. Regelmäßiges Lüften wirkt dem entgegen und senkt so das Ansteckungsrisiko. Au ßerdem verbessert sich durch das Lüften das Raumklima. Öffnen Sie mindestens drei- bis viermal am Tag weit die Fenster für jeweils einige Minuten.
GEHT GANZ EINFACH:
RICHTIG HÄNDE WASCHEN!
Richtig niesen
1-2 - 3.... 3 30
Falls es Sie doch erwischt hat: Husten oder niesen Sie besser in die Armbeuge und nicht in die Hand und wenden Sie sich von ihren Mitmenschen dabei ab – so wird die Weitergabe von Viren und Bakterien ver hindert.
BZgA-Bestellnummer: 62530300
Abwehr unterstützen
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
Tun Sie alles, um Ihr Immunsystem zu stärken: Bewegung an der frischen Luft, ausreichend Schlaf, viel trinken, um die Schleimhäute feucht zu halten, und eine vollwertige, vitaminreiche Ernährung. Auch mit Saunagängen, Wechselduschen oder kneippschen Güssen können Sie Ihre Abwehr auf Trab halten. Falls es Sie doch erwischt hat, sorgen Ruhe, Tees, Inhalati onen und Medikamente gegen verstopfte Nase oder Halsschmerzen dafür, dass Sie schon bald wieder fit sind.
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Mit Knochenaufbau zum Implantat Wenn Zähne verloren gehen, hat dies negative Auswirkungen auf die Knochensubstanz im Kiefer. Denn diese üben bei jedem Kauen Druck auf den Kieferkamm, den zahntragenden Teil des Kiefers, aus und reizen ihn so, neue Knochensubstanz zu bilden. Fehlen Zähne, so fehlt auch dieser zur Knochenbildung notwendige Kaudruck. Die Folge ist, dass sich der Kieferknochen langsam zurückbildet, was mit der Zeit zur Veränderung der Gesichtsform führt. Im Gegensatz zu konventionellen Metho den, wie Brücken oder Teilprothesen, hel fen Dentalimplantate, diesen allmählichen Knochenrückgang zu verhindern. Hierbei handelt es sich um künstliche Zahnwur zeln, die als Basis für Kronen, Prothesen oder Brücken dienen. Sie nehmen die Wir kungsweise der ursprünglichen Wurzel wieder auf und übertragen auf natürliche Weise Kaukräfte auf den Kieferknochen.
Knochen wachsen lassen Um ein Implantat sicher im Kiefer ver ankern zu können, ist eine ausreichende
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Höhe, Dichte und Breite des Kieferkamms erforderlich. Reicht die natürliche Knochen substanz nicht mehr aus, können verschie dene Knochenaufbauverfahren, sogenann te Augmentationen, das Einsetzen von Implantaten dennoch ermöglichen. Dabei wird neuer Knochen dort hinzugefügt, wo aktuell ein Mangel an Knochenvolumen in der Region um das Implantat herrscht. Dieser sorgt für die notwendige Stabilität des Implantates und verbessert das Ausse hen der Implantatkrone am Übergang zum Zahnfleisch. Dazu wird an der betreffen den Stelle Eigenknochen aus anderen Be reichen des Kiefers oder gut verträgliches Ersatzknochenmaterial u. a. in Form von Granulat eingesetzt. Dieser Ersatzknochen ersetzt den körpereigenen Knochen nicht auf Dauer, sondern regt ihn lediglich zur Bildung neuer Knochensubstanz an. Das geschieht, indem neue Blutgefäße in die Poren des Ersatzmaterials einwachsen. An den Granulatpartikeln setzen sich neu ge bildete körpereigene Knochenzellen fest. Das Ersatzmaterial dient so als Leitgerüst, in das der natürliche Kieferknochen hinein wachsen kann.
Arash Aref
Facharzt für Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurgie
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Dina Gisvalinova Fachzahnärztin für Oralchirurgie
Im vorderen Bereich des Implantates fehlt ausreichend Knochenmasse, wodurch das Implantat keine ausreichende Stabilität erfährt. An diese Stelle wird Knochenersatzmaterial angebracht.
Bereits nach einigen Monaten sind die Par tikel in die nachgewachsene eigene Kno chenstruktur integriert. Das eingefügte Material wird in den normalen Umbaupro zess des Knochens einbezogen und nach und nach umgebaut. Nach einer gewissen Einheilzeit, die individuell in Abhängigkeit von der medizinischen Situation ganz un terschiedlich ist, kann das Implantat dann ganz normal versorgt werden. Der Wiederaufbau von Kieferknochen ist je doch nicht nur in der Implantologie von Be deutung, sondern kann zudem nach einer Wurzelspitzenentfernung, in der Parodon talchirurgie und nach Zahnentfernungen angezeigt sein.
Prof. Dr. med. Dr. med. dent. Hans-Albert Merten
Facharzt für Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurgie Plastisch-ästhetische Operationen
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Wenn Gallensteine Beschwerden machen Die Entfernung der Gallenblase ist Therapie der ersten Wahl, wenn Gallensteine starke Beschwerden auslösen. Das Vermeiden von Übergewicht und eine Ernährung reich an Gemüse, Obst und Vollkornprodukten, aber wenig Fett können helfen, dass es so weit erst gar nicht kommt. Die Leber produziert täglich 600 bis 1000 Milliliter Galle, die in der Gallenblase gespeichert und von dort an den Zwölffin gerdarm abgegeben wird. Diese Gallen flüssigkeit erleichtert die Fettverdauung und die Ausscheidung von Stoffwechselund Abbauprodukten, zum Beispiel von Medikamenten. Hauptbestandteil der Gal lenflüssigkeit ist Wasser. In diesem gelöst sind Salze der aus Cholesterin gebildeten Gallensäuren, Phospholipide (Lecithin) und Cholesterin, Elektrolyte und Abbauproduk te aus der Leber, wie der Gallenfarbstoff Bilirubin. Das Verhältnis der einzelnen Be standteile der Gallenflüssigkeit darf nur in engen Grenzen schwanken. Kommt es zu einer Übersättigung mit Cholesterin oder Bilirubin bei niedrigen Konzentrationen an Gallensalzen, bilden sich Cholesterin- oder Calciumbilirubinatsteine (Pigmentsteine) oder Konkremente gemischter Zusam mensetzung.
Stumm bis schmerzhaft Das Gallensteinleiden ist weit verbreitet. In westli chen Industrieländern ist jede zweite Frau über 70 Jahre betrof fen, doppelt so häufig wie Männer. Meist werden Steine oder kleinere Vorläufer (Gallengries) in der Gallenblase oder den Gallengängen zufällig bei einer Ultra schalluntersuchung entdeckt. Denn über wiegend bleiben die Steine „stumm“. Ma chen sie sich bemerkbar, äußert sich dies in Völlegefühl, Übelkeit und Schmerzen im rechten Oberbauch, häufig nach fettrei chen Mahlzeiten. Besonders schmerzhaft ist eine Gallenkolik mit plötzlich eintre tenden krampfartigen Bauchschmerzen. Meist hat sich dann ein Stein in den Gal lengängen verklemmt. Staut sich aufgrund der Abflussbehinderung Galle, kann es zu einer Entzündung der Gallenblase oder der Gallenwege mit Fieber, Abgeschlagenheit, Schwäche und Gelbsucht (Ikterus) kom men. Eine schwere Komplikation ist die biliäre Bauchspeicheldrüsenentzündung (Pankreatitis), wenn Gallensteine den Pan kreasgang verlegen.
Therapie der ersten Wahl: Entfernung der Gallenblase Bereiten Gallensteine keine Beschwerden, muss der Patient in der Regel nicht behan delt werden. Anders sieht es aus, wenn sie Koliken hervorrufen, im Durchmesser mehr als drei Zentimeter groß sind oder in den Gallengängen liegen. Denn dann ist das Risiko für Abflussbehinderungen und dadurch bedingte Entzündungen der Gallenblase oder -gänge groß. Wäh rend Mediziner bis vor einigen Jahren Gallensteine mittels Stoßwellen oder Laser zertrümmerten, medikamentös (zum Beispiel mit Ursodesoxycholsäu re) auflösten (Litholyse) oder endosko pisch entfernten, ist heute die Entfernung der gesamten Gallenblase Therapie der ersten Wahl. Je nach Lage der Steine kann auch eine Kombination aus Stein- und Gal lenblasenentfernung angezeigt sein. Denn werden lediglich Steine beseitigt, bilden sich bei den meisten Patienten innerhalb weniger Jahre neue. Ein Leben ohne den Zwischenspeicher Gallenblase hat keine Ljupco Smokovski/123RF
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Nachteile, denn die Leber produziert weiter die notwendige Gallenflüssigkeit. Zu Be ginn kann es zu leichten Durchfällen kom men, die jedoch nachlassen. Eine spezielle Ernährung ist nicht erforderlich. Gegessen werden darf, was vertragen wird.
Vielfältige Ursachen Ob sich Gallensteine bilden oder nicht, hat unter anderem genetische Gründe und hängt von der hormonellen Situation (zum Beispiel Schwangerschaft) ab. Aber auch die Ernährung spielt eine Rolle. Choleste rinsteine sind in Westeuropa besonders häufig. Verantwortlich dafür ist meist eine energiereiche, ballaststoffarme Kost, reich an Fett und raffinierten Kohlenhydraten (Zucker, Weißmehlprodukte). Bei Überge wichtigen, Menschen mit Diabetes melli tus Typ 2 oder Fettstoffwechselstörungen finden sich daher besonders oft Gallen steine. Erkrankungen mit intestinalen Verdauungs- und Resorptionsstörungen (zum Beispiel Pankreasinsuffizienz) sowie Funktionsstörungen der körpereigenen Transportpumpen für Gallensalze, Choles terin oder Lecithin fördern ebenfalls die Entstehung von Gallensteinen. So arbeitet zum Beispiel bei Leberzirrhose und Morbus Crohn der Gallensalztransporter BSEP (bile salt export pump) in der Leber langsamer, sodass weniger Gallensäuren in die Galle gelangen. Ebenfalls begünstigen Medika mente die Steinbildung: Östrogene und Fibrate fördern die Cholesterinsekretion in die Galle, Somatostatin-Analoga (Octreo tid, Lanreotid) hemmen die Bildung von Gallensäuren sowie die Gallenblasenkon traktion, und Immunsuppressiva (Ciclospo rin A, Tacrolimus) hemmen wiederum den Gallensalztransporter BSEP.
Vorbeugen durch richtige Ernährung Eine gesunde Ernährung kann das Risi ko für Gallensteine mindern und Koliken vorbeugen. Sie ist besonders bei Personen mit familiärer Vorbelastung oder bei Er
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krankungen, die häufig mit Gallensteinen einhergehen, empfehlenswert. Günstig ist eine ballaststoffreiche, fett- und zuckerar me Kost. Cholesterinhaltige Lebensmittel müssen nicht komplett vom Speiseplan ge strichen werden. Ballaststoffe aus Getrei de wirken einer Cholesterinübersättigung der Galle entgegen, indem sie die Rückre sorption von Gallensäuren verzögern, ihre Bildung aus Cholesterin anregen und En zyme der Cholesterinsynthese hemmen. Empfohlen wird neben der Verwendung von Vollkornprodukten, Gemüse und Obst der Verzehr von 30 Gramm Weizenkleie oder Kleieprodukten über den Tag verteilt mit reichlich Wasser (insg. 1,5 bis 2 l). Die ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist wich tig, damit die Ballaststoffe quellen können und der Stuhl gleitfähig bleibt. Kleie kann zum Beispiel das Vier- bis Fünffache ihres Gewichts an Wasser binden. Ein bis zwei Esslöffel sollten mit 0,25 Liter Wasser ge trunken werden. So wird vermieden, dass ein Kleiepfropf den Darm verschließt.
chen Risikofaktoren für die Entstehung von Gallensteinen. Je mehr Pfunde jemand auf die Waage bringt, desto mehr Cholesterin bildet die Leber und scheidet sie über Gal le aus. Darüber hinaus gelangt bei über gewichtigen Menschen Fett in die Wand der Gallenblase. Das kann eine chronische Entzündung hervorrufen und schränkt die Gallenblasenmotilität ein. Eine mit der Fettsucht einhergehende Insulinresistenz begünstigt zudem die Bildung von Gallen steinen. Die beste Steinprävention ist es da her, Übergewicht gar nicht erst entstehen zu lassen. Wer zu viel Gewicht mit sich he rumträgt, sollte abnehmen, aber langsam. Denn „Blitzdiäten“ können dazu führen, dass weniger Gallensäuren aus Choleste rin gebildet werden, was zu einer Choles terinübersättigung der Galle führt und die Steinbildung fördert. Ausreichend ist ein Gewichtsverlust von 250 bis 500 Gramm pro Woche.
Übergewicht vermeiden
Heilwässer mit mehr als 1200 Milligramm Sulfat pro Liter regen die Bildung von Gal lensäuren und die Kontraktion der Gal lenblase an. Ebenso können Arzneitees mit einer entsprechenden Indikation oder Kräuterbitter mit verschiedenen, den Gal
Eine dauerhaft überkalorische Ernährung sollte vermieden werden. Denn Überge wicht, und hier insbesondere ein bauch betonter Fettansatz, ist einer der wesentli
Heilwässer und Arzneitees helfen
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lenfluss anregenden Pflanzenextrakten leichte Verdauungsbeschwerden lindern. In Tabletten- und Kapselform gibt es darüber hinaus verschiedene Präparate, die zur An regung der Gallenproduktion eingenom men werden können. Häufig enthalten ist Artischockenblätterextrakt. Die wirksamen Inhaltsstoffe sind Hydroxyzimtsäuren, aus denen bei der Verstoffwechselung der Bit terstoff Cynarin gebildet wird. Bei schon vorhandenen Gallensteinleiden sollten die genannten Arzneimittel nur nach Rück sprache mit dem Arzt angewendet werden, bei einem Verschluss der Gallenwege gar nicht.
Vorsicht vor Ausschwemmen! ➤ „Leberreinigungen“, „Gallenspülungen“ und andere alternative Heilmethoden zum „Ausschwemmen“ der Gallenstei ne wirken nicht. ➤ Das häufig angepriesene Trinken eines Öl-Saft-Bittersalzgemisches führt zur Bildung und Ausscheidung von Seifen steinen, nicht aber von Gallensteinen. Eine stark fettreiche Nahrung kann die Erkrankung verschlimmern und Koliken sowie Entzündungen der Gallenblase, -gänge oder der Bauchspeicheldrüse hervorrufen.
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Die tickende Zeitbombe Lunge
Lunge
Herz
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Niere
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Aorta
Bauchaortenaneurysma
© Society of Interventional Rafiology, www.SIRweb.org
© Society of Interventional Rafiology, www.SIRweb.org
Beim Bauchaortenaneurysma kann sich der Durchmesser der Bauchschlagader Die gesunde Bauchschlagader (Aorta)
Albert Einstein, Thomas Mann, Charles de Gaulle – alle sind an einem geplatzten Bauchaortenaneurysma gestorben. Ebenso wie 10 000 andere Menschen in Deutschland pro Jahr. Dabei hätte diese Erkrankung durch eine einfache Ultraschalluntersuchung rechtzeitig erkannt und behandelt werden können. Unter einem Aneurysma versteht man die Erweiterung einer Schlagader (Aorta). Obgleich solch eine Erweiterung in allen Körperregionen auftreten kann, ist die Bauchschlagader am häufigsten betrof fen. Normalweise misst dieses wichtige Blutgefäß bei Männern 2,2 Zentimeter im Durchmesser, bei Frauen 1,8 Zentimeter. Bei einer Vergrößerung um mindestens das Doppelte spricht man von einer Erweite rung, die behandelt werden sollte. Denn ab einem Durchmesser von fünf Zentimeter ist das Risiko, dass die Gefäßwand einreißt, sehr groß. Platzt das Aneurysma, kann der Patient innerhalb weniger Minuten verblu ten. Für rund 80 Prozent der Betroffenen kommt dann jede Hilfe zu spät.
Besonders gefährdet: Raucher Ursache eines Bauchaortenaneurysma ist meist eine Verkalkung (Arteriosklerose). Be troffen sind häufig Männer über 65 Jahre: Fünf Prozent von ihnen haben eine krank hafte Erweiterung der Hauptschlagader. Besonders gefährdet sind zudem aktive
um mehr als das Doppelte erweitern.
und frühere Raucher sowie Personen mit genetischer Veranlagung oder Bindege websschwäche. Frauen haben ein niedrige res Risiko.
Kaum Symptome Das Tückische am Bauchaortenaneurysma ist, dass die Erkrankung von den Betroffe nen meist nicht bemerkt wird. Rücken- oder Nierenschmerzen können darauf hindeu ten, müssen es aber nicht. Erst wenn das Aneurysma platzt, kommt es zu unerträgli chen Bauchschmerzen mit Ausstrahlung in den Rücken, Übelkeit und Brechreiz.
Prothese: Gefahr gebannt Bei kleineren Aussackungen reichen zu nächst regelmäßige halbjährliche Ultra schallkontrollen, um das Wachstum und die Geschwindigkeit zu überwachen. Die Patienten sollten, falls sie rauchen, das Rauchen einstellen und bei erhöhtem Blutdruck versuchen, diesen zu senken. Bei einer Größe von vier bis fünf Zentimeter muss das erkrankte Gefäß behandelt wer den, um ein Platzen zu verhindern. Dazu stehen zwei Möglichkeiten zur Verfügung: eine offene Operation mit großem Bauch schnitt, bei der eine Prothese fest in die Hauptschlagader eingenäht wird, oder das Setzen eines Stents per Katheter bei einem minimal-invasiven Eingriff (Schlüsselloch technik) über die Leiste. Jede Methode hat
ihre Vor- und Nachteile: Die offene Opera tion mit großem Bauchschnitt ist für den Patienten sehr belastend, dafür sitzt die Prothese dicht und sicher; anschließende Kontrollen sind nicht mehr nötig. Bei der minimal-invasiven Methode kommt es nicht selten zu undichten Stellen, weshalb die Patienten nach der Operation ein Leben lang engmaschig mittels Computertomo graphie kontrolliert werden müssen. Wel che Operation infrage kommt, muss indivi duell entschieden werden.
Vorsorge per Ultraschall Die Erweiterung der Bauchaorta kann einfach und schmerzlos per Ultraschall festgestellt werden. Derzeit ist das Aneu rysma meist ein Zufallsbefund bei Routi neuntersuchungen. Eine breit angelegte Vorsorgeuntersuchung, ein sogenanntes Screening, wie es dieses schon für einige Krebserkrankungen gibt, existiert derzeit für die Erweiterung der Bauchschlagader nicht. Dabei kann ein rechtzeitig erkanntes und behandeltes Aneurysma Leben retten. Medizinische Fachgesellschaften fordern deshalb, dass die Ultraschalluntersuchung der Bauchaorta in den Vorsorgekatalog der Krankenkassen aufgenommen wird. Ange boten wird der Ultraschallcheck derzeit als IGEL-Leistung, also als Individuelle Gesund heitsleistung. Die Kosten von rund 25 bis 30 Euro müssen dann von den Patienten selbst getragen werden.
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Ultraschallcheck der Bauchaorta:
Wer sollte sich untersuchen lassen? Rechtzeitig erkannt, kann eine erwei terte Aorta gut behandelt und das Ri siko des Verblutens drastisch gesenkt werden. Auch wenn die Vorsorgeun tersuchung der Bauchschlagader per Ultraschall derzeit keine Leistung der Krankenkasse ist, raten Mediziner Ri sikopatienten zu regelmäßigen Ultra schalluntersuchungen. Dazu zählen ➤ Männer über 65 ➤ derzeitige und ehemalige Raucher und Raucherinnen ➤ Alle Patienten mit bestehenden Herz- und Kreislauferkrankungen ➤ Alle Menschen mit familiärer Vor belastung, also wenn Verwandte bereits ein Aneurysma haben bzw. hatten.
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Eine moderne Methode zur Behandlung eines Bauchaortenaneurysma ist das Setzen eines Stents. Er verstärkt die Aorta und verhindert das Reißen des Blutgefäßes.
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Starker Auftritt seine Füße schlecht einsehen kann, soll te einen Spiegel benutzen. Beobachten Sie kleine Wunden oder Verletzungen, sollten Sie rasch mit Ihrem Arzt Rück sprache halten. ➤ Nägel richtig kürzen Sorgen Sie für kurze Nägel, denn zu lang gewachsene können die benachbarten Zehen verletzen. Scheren oder Zangen sind jedoch für Diabetiker tabu, da die Verletzungsgefahr zu groß ist. Benutzen Sie eine Feile, mit der Sie die Nägel gera de feilen.
Der Arzt kann mit einfachen Instrumenten zur Temperaturwahrnehmung feststellen, ob eine Nervenschädigung in den Füßen vorliegt.
Quelle: www.hörensieaufihrefüße.de
Mehr als sechs Millionen Menschen leiden an der Zuckerkrankheit. Viele von ihnen kommen gut mit ihrer Krankheit zurecht. Doch Diabetes mellitus ist nicht zu unterschätzen, da er weitere Krankheitsbilder und Spätschäden mit sich bringen kann, wie das diabetische Fußsyndrom. Das diabetische Fußsyndrom ist eine ge fürchtete Folgeerkrankung des Diabetes, da sie im schlimmsten Fall zu Amputatio nen einzelner Zehen oder des ganzen Fußes führen kann. Hierbei handelt es sich um das Entstehen von Fußwunden, die aufgrund von Durchblutungsstörungen oder Ner venschädigungen (Neuropathie) entstehen können. Bei einer schlechten Durchblutung der Füße werden diese anfälliger für Verlet zungen. Bereits entstandene Wunden hei len schlecht. Kommt ein diabetesbedingter
Nervenschaden hinzu, können die Betroffe nen Berührungen, Wärme oder Kälte nicht mehr spüren und Schmerzen nicht mehr wahrnehmen. Die natürliche Warnfunk tion für Verletzungen geht verloren. Fuß verletzungen werden nicht bemerkt oder bagatellisiert, da sie eben nicht schmerzen. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen, eine sorgfältige Fußpflege und das Vermei den von Verletzungen und Druckstellen sind deshalb für Menschen mit Diabetes oberstes Gebot!
So bleiben Ihre Füße gesund ➤ Die Füße täglich kontrollieren Kleine Wunden können bei Diabetikern verheerende Folgen haben. Tägliche Kontrolle der Füße auf Druckstellen, Ris se oder Wunden ist daher ein Muss. Wer
➤ Füße baden und pflegen Eine Wohltat für die Füße ist ein Fußbad mit Pflanzenextrakten wie Rosmarin zur Anregung der Durchblutung, Pfef ferminze zur Erfrischung oder Lavendel zum Entspannen. Das Wasser sollte zwischen 30 und 35 Grad warm sein. Anschließend die Füße gut abtrocknen, besonders zwischen den Zehen, und mit einer Fußpflege eincremen. Mehr als dreimal in der Woche für jeweils fünf Minuten sollten Sie Ihren Füßen jedoch kein Bad gönnen, sonst weicht die Haut zu sehr auf.
Wichtig: Verzichten Sie bei bestehenden Wunden auf das Baden, da damit die Haut aufge weicht wird und eventuell eine zusätzli che Infektion der Wunde auftreten kann.
➤ Nur passende Schuhe kaufen Beste Zeit zum Schuhkauf ist der späte Nachmittag, denn dann sind die Füße etwas angeschwollen. Wer morgens Schuhe kauft, stellt meist am Abend fest, dass sie zu eng sind. Der Schuh sollte fest sitzen, aber nicht drücken. Achten Sie auf ausreichend Platz für die
Behandlung für Erwachsene und Kinder
Ihre Füße in guten Händen Wilhelm Lutz Staatl. anerkannter med. Fußpfleger (Podologe)
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Zehen. Mindestens eine Daumenbreite Platz nach vorne sollte sein. Das Schuh material sollte weich sein. Innen dürfen keine Nähte stören, die zu Druckstellen führen könnten. Der Absatz sollte nicht höher als zwei Zentimeter sein. Wech seln Sie die Schuhe mehrmals täglich und überprüfen Sie anschließend Ihre Füße auf Druckstellen, Blasen, kleine Risse und Hautabschürfungen. Ist es zu einer Fußwunde gekommen, heilt diese nur, wenn die Wunde druckentlas tet wird. Dies geschieht mit speziellem Schuhwerk und druckumverteilenden Einlagen. Auch für Patienten mit hohem Risiko einer Fußverletzung gibt es spezi elle Schutzschuhe, Einlagen und Fuß bettungen, die auch individuell gefertigt werden können. Fragen Sie hierzu Ihren Arzt oder Orthopädieschuhtechniker. ➤ Fußgymnastik hält fit Planen Sie täglich 15 Minuten für Ihre Fußgymnastik ein. Die Übungen können bequem im Sitzen durchgeführt wer den. Spreizen Sie die Zehen und ziehen Sie sie anschließend ganz fest zusam men. Heben Sie einen Bleistift oder ein Handtuch mit den Zehen vom Boden auf oder versuchen Sie, mit den Zehen eine Zeitung zu zerreißen.
Diabetes!
Medizinische Fußpflege auf Rezept
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Schaffen Sie es selbst nicht mehr, Ihre Füße schonend zu pflegen, oder haben Sie immer wieder Probleme mit Druckstellen, Blasen oder Wunden, sollten Sie sich in die Hand eines staatlich geprüften diabetischen Fußpflegers beziehungsweise einer Fußpflegerin (Podologen) begeben. Diese dürfen die fachgerechte Fußpflege bei Patienten mit verschiedenen Krankheitsbildern, wie Diabetes oder Rheuma, durchführen. Sie erkennen rasch Problemstellen, behandeln Verletzungen nach Rücksprache mit dem Arzt und beraten darüber, wie Sie Ihre Füße am besten schützen können. Da eine gute Fußpflege für Diabetiker oder andere Erkrankte wichtig ist, um Folgeschäden zu vermeiden, übernehmen die meisten Krankenkassen ganz oder teilweise die Kosten für die medizinische Fußpflege.
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„Nein zur Impfung heißt Ja zur Krankheit“ Täglich Meldungen über neue Erkrankungsfälle, geschlossene Schulen und Kitas, schwerwiegende Verläufe bis hin zu Todesfällen – die Masernwelle hatte Berlin und andere Regionen in Deutschland noch Anfang des Jahres fest im Griff. Betroffen waren in erster Linie Menschen ohne ausreichenden Impfschutz, unter ihnen auffallend viele junge Erwachsene. Auch wenn im Landkreis Peine im vergangenen Jahr keine Masernfälle gemeldet wurden, zeigen die Vorfälle einmal mehr, wie wichtig ein ausreichender Impfschutz nicht nur im Kindes-, sondern auch im Erwachsenenalter ist, meint Dr. Bettina Kiessling-Klamka. ➤ Woran liegt es, dass gerade junge Erwachsene nicht ausreichend geimpft sind? Ältere haben Masern, Mumps und andere Infektionen oft noch in der Kindheit durch gemacht. Kinder sind heute durchweg gut geimpft, wie wir aus unseren Schulunter suchungen wissen. Doch gerade bei den heute jungen Erwachsenen gibt es eine Impflücke weil die Impfaufklärung, wie wir sie heute kennen, noch nicht so weit verbreitet war. Oft herrscht die Meinung, dass Masern eine „Kinderkrankheit“ sei, vor der man sich als Erwachsener nicht schützen müsse. Das ist aber falsch. Ungeimpfte Erwach sene, die die Erkrankung nicht durchge macht haben, können sich ebenso mit dem Erreger anstecken wie Kinder. Wie sich jetzt bei der Masernwelle gezeigt hat, verlaufen gerade bei Erwachsenen die In fektionen besonders schwer. Da sehen wir eine hohe Rate an Komplikationen und Langzeitfolgen. ➤ Welche können das unter Umständen sein? Wenn wir bei den Masern bleiben, kommt es bei acht Prozent der Erwachsenen zu Komplikationen wie Mittelohrentzündun gen, Bronchitis oder Lungenentzündun gen. Bei einem von 1000 Infizierten ent wickelt sich eine Entzündung des Gehirns, die zu bleibenden Hirnschäden führen und tödlich enden kann. Das wissen aber viele Menschen nicht. Denn kaum jemand kennt heute in seinem persönlichen Um feld Patienten mit Masern oder anderen Infektionen. Die werden dann schnell für harmlos gehalten.
Zur Person: Dr. Bettina Kiessling-Klamka ist Fachärztin für Innere Medizin und für das Gesundheitsamt des Landkreises Peine im Kinder- und Jugendärztlichen Dienst tätig.
➤ Impfgegner weisen auf Impfschäden und Nebenwirkungen durch den Impfstoff hin. Sind die Vorwürfe berechtigt? Häufig kann es an der Impfstelle zu Rö tung, Schwellung und Schmerzen kom men, manche klagen auch über Fieber, Kopf-, Gelenk- oder Muskelschmerzen. Diese sind aber in der Regel harmlos und klingen rasch ab. Schwerwiegende Impf komplikationen sind sehr, sehr selten. Leider werden Nebenwirkungen und Kom plikationen von Impfgegnern fälschlicher weise als sehr bedrohlich und gefährlich dargestellt. Am Ende wird dann gar nicht geimpft. Dabei sind die Empfehlungen der Ständigen Impfkommission fundierte Ent scheidungen auf Basis von Studien und kommen nicht, wie gerne behauptet wird, von der Pharmalobby. Die Empfehlungen sind ja auch kein starres Gerüst, sondern werden immer wieder der tatsächlichen Situation angepasst, wie wir es jetzt bei den Masern hatten. Aufgrund der gehäuf ten schweren Fälle bei den Erwachsenen empfiehlt die Stiko nun seit 2010 eine Impfung für ungeschützte Erwachsene, die nach 1970 geboren sind. Jeder, der sich bewusst gegen das Impfen entscheidet, sollte sich über das Krankheitsbild, seine
Symptome und Folgen genau informieren. Denn ein Nein zur Impfung heißt unter Umständen ein Ja zur Krankheit. ➤ Kann ich trotz Impfung erkranken? Einen hundertprozentigen Schutz gibt es nicht. Wer sich jedoch an die Impfemp fehlungen für die jeweilige Erkrankung hält, also die Grundimmunisierung aus ein oder mehreren Impfungen und Auf frischungsimpfungen in bestimmten Zeitabständen, kann davon ausgehen, dass die Wahrscheinlichkeit zu erkranken gering ist. Geimpfte schützen dann nicht nur sich, sondern auch Menschen, die we gen ihres Alters oder aufgrund von Erkran kungen nicht geimpft werden können. Sie sind auf den Herdenschutz angewiesen. Denn je mehr Menschen geimpft sind, desto schwerer hat es der Erreger, sich auszubreiten. ➤ Können Menschen, die im Kindesalter nicht geimpft wurden, die Impfung im Erwachsenenalter nachholen? Ja, in jedem Falle. Für ungeimpfte Erwach sene empfiehlt die Stiko Impfungen gegen Polio, also Kinderlähmung, Tetanus, Diph therie und Keuchhusten. Auch gegen Ma sern können sich Ungeimpfte, wie schon gesagt, nachträglich impfen lassen. Da wird dann oft ein Kombinationsimpfstoff gegen Masern, Mumps und Röteln einge setzt. Junge Frauen ohne Immunschutz gegen Röteln und Windpocken sollten sich gegen diese Krankheiten impfen lassen. Denn brechen diese in der Schwanger schaft aus, können sie das Ungeborene schädigen. Für Menschen ab 60 Jahren wird eine Impfung gegen Pneumokokken empfohlen. Diese schützt vor allem vor einer Form der im Alter gefürchteten Lun genentzündung. ➤ Was ist, wenn ich gar nicht weiß, ob ich geimpft wurde, weil der Impfausweis nicht mehr auffindbar ist? In solch einem Fall empfehle ich, bei seinem jetzigen oder eventuell bei früheren Haus ärzten nachzufragen, ob in der Kranken akte noch Informationen über gemachte Impfungen vorhanden sind. Der Arzt kann diese dann nachträglich wieder bescheini gen. Kommt man hier jedoch nicht weiter und weiß man selber auch nicht sicher, ob man die Krankheit durchgemacht hat oder dagegen geimpft wurde, rate ich zu einer Grundimmunisierung beim Hausarzt.
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Sprechstunde
Augenlicht bedroht
Die Makuladegeneration beginnt schleichend. Lange Zeit bemerken die Betrof-
Sehausfall und unscharfes, verzerrtes Sehen sind die Symptome der Makuladege-
fenen nichts davon, denn das gesunde Auge kann den Sehverlust des erkrankten
neration.
Quelle (2): ABSV/Friese
Auges lange ausgleichen.
Die altersabhängige Makuladegeneration ist die häufigste Ursache schwerer Sehbehinderung bei über 50-Jährigen. Eine frühzeitige Behandlung kann ein Fortschreiten stoppen. Gerade Linien erscheinen krumm, Farben verschwimmen oder Buchstaben fehlen beim Lesen – bei diesen ersten Anzeichen muss an eine altersabhängige Makuladege neration (AMD) gedacht werden. Der Deut sche Blinden- und Sehbehindertenverband schätzt, dass circa zwei Millionen Deutsche an dieser Form der Sehbehinderung leiden. Lesen ohne Lupe oder Fernsehen werden damit fast unmöglich. Im späteren Stadi um sind die Erkrankten nahezu blind, nur das Umfeldsehen bleibt ihnen noch erhal ten. Betroffene können sich meist noch er staunlich gut im Raum orientieren.
Eine rechtzeitige Behandlung ist für den Verlauf einer altersabhängigen Makuladegeneration (AMD) wichtig, wie diese fortgeschrittene feuchte AMD zeigt. Schwere Veränderungen wie Einblutungen und Ablagerungen haben die Stelle des schärften Sehens zerstört. Der Patient kann seine Umwelt nur noch mit der Peripherie der Netzhaut wahrnehmen.
Trocken oder feuchte Form Die Makuladegeneration ist eine direkte Folge des Alterns. Sie geht von der Pig mentschicht der Netzhaut (retinales Pig mentepithel) aus. Dieses Gewebe spielt eine Rolle bei der Entsorgung von Stoff wechselprodukten, die infolge photoche mischer Prozesse beim Sehvorgang entste hen. Mit zunehmendem Alter funktioniert das Entsorgen immer schlechter. Es kommt vermehrt zu Ablagerungen (Drusen) un ter der Netzhaut, bevorzugt am Punkt des schärfsten Sehens, der Makula (gelber Fleck). Je mehr dieser weißlich-gelben Partikel sich dort ansammeln, desto schlechter wird die Netzhaut mit Nährstoffen versorgt. Nach und nach sterben die empfindlichen Zellen ab und das scharfe Sehen im zentralen Ge sichtsfeld wird immer weniger. Mehr als 85 Prozent aller Erkrankten lei den an dieser trockenen Form der AMD. Sie kann in die weniger häufige, feuchte Va riante übergehen. Hier fördert der Boten stoff Vascular Endothelial Growth Factor (VEGF) die Bildung abnormer Blutgefäße unter der Netzhaut, die im Vergleich zu anderen G efäßen besonders instabil und brüchig sind. Mit der Zeit treten Flüssig keit und Blutbestandteile aus und lassen Netzhaut- und Sinneszellen anschwellen (Makulaödem). Während sich die trockene Form der AMD über Jahre hinweg entwi ckelt, schreitet die feuchte Form rasch fort und ist besonders aggressiv. Früherken nung ist deshalb wichtig.
Therapieoptionen Die Behandlung der AMD ist schwierig. Be sonders für die trockene Form gibt es derzeit keine wirksame Therapiemöglichkeit. An ders sieht es bei der feuchten Variante aus. Wichtig ist, ab dem 50. Lebensjahr einmal im Jahr eine Augenuntersuchung vorneh men zu lassen. Der Augenarzt kann schon Veränderungen am Auge feststellen, wenn der Patient noch keine Sehprobleme hat.
Injektionstherapie bremst Bei der feuchten Form der AMD können in einem frühen Stadium die abnormen Ge fäße mit Laser verödet werden. Seit einiger Zeit stehen zudem Medikamente zur Verfü gung, die den Botenstoff VEGF blockieren. Die VEGF-Hemmer werden unter örtlicher Betäubung direkt in den Glaskörper ge spritzt. Sie unterdrücken das Wachstum neuer Gefäße, dichten krankhafte ab und sorgen dafür, dass überschüssige Flüssig keit aufgesogen wird. Eine Heilung ist da mit zwar nicht möglich, ein Fortschreiten lässt sich aber aufhalten. Zugelassen sind derzeit die Wirkstoffe Pegaptanid, Ranibi zumab und Aflibercept. Während Pegapta nid lediglich das Fortschreiten der Erkran kung verlangsamt, führen Ranibizumab und Aflibercept zusätzlich zu einer mitunter deutlichen Verbesserung der Sehleistung, weshalb sie bevorzugt eingesetzt werden. Bevacizumab wirkt ebenfalls bei der feuch ten AMD, ist jedoch für die Anwendung am Auge nicht zugelassen, sondern lediglich zur Behandlung von Darmkrebs. Es kann off-label eingesetzt werden, wenn die an
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Tipps für einen langen Erhalt der Sehkraft ➤ Nehmen Sie die jährlichen Vor sorgeuntersuchungen beim Augenarzt in Anspruch. ➤ Tragen Sie bei starkem Sonnenlicht eine Sonnenbrille mit UVSchutz. ➤ Verzichten Sie aufs Rauchen. ➤ Grünes Obst und Gemüse, Seefisch, Walnüsse und Hülsenfrüchte sollten regelmäßig auf dem Speiseplan stehen. ➤ Bewegen Sie sich ausreichend.
Bei der Makuladegeneration sind regelmäßige Kontrolluntersuchungen wichtig, um den Krankheitsverlauf festzuhalten. Der Augenarzt bespricht dann mit seinen Patienten, wie sich der Befund verändert hat.
deren Substanzen nicht wirken. Die Injekti onstherapie ist teuer. Krankenkassen über nehmen die Kosten nur auf Antrag.
Hochdosis-Vitamintherapie hilft Auf der Suche nach Therapiemöglichkeiten für die bisher kaum behandelbare trockene AMD nehmen Forscher immer wieder Vita mine und Spurenelemente ins Visier. Schon 2001 zeigte die Age-Related Eye Disease Study (ARED-Studie) an Patienten im fort geschrittenen Stadium, dass diese ihr Risi ko, die feuchte Form zu entwickeln, durch die tägliche Einnahme von hochdosiertem Vitamin C, E, Beta-Carotin, Zink und Kupfer um 25 Prozent senken konnten. Der Berufs verband der Augenärzte Deutschlands und die Deutsche Ophthalmologische Gesell schaft empfehlen deshalb in ihren Leitlini en für diese Patientengruppe die tägliche Einnahme der Studienmedikation: 500 mg Vitamin C, 400 IU Vitamin E, 15 mg BetaCarotin, 80 mg Zinkoxid und 2 mg Kupfer oxid. An AMD Erkrankte im frühen Stadium profitieren hingegen nicht von der Supple mentation. Daher sollten Betroffene vor Einnahme von Supplementen mit ihrem Augenarzt klären, ob diese spezielle Diät für sie infrage kommt. Raucher sollten auf die ARED-Studienmedikation ganz verzich ten. Bei ihnen erhöht hochdosiertes BetaCarotin das Risiko für Lungenkrebs.
Lutein und Zeaxanthin Wissenschaftler der Universität Leipzig konnten 2013 in der LUTEGA-Studie be legen, dass auch Lutein und Zeaxanthin
einen positiven Einfluss auf eine schon bestehende trockene AMD haben. Die beiden Carotinoide geben der Makula ihre gelbe Farbe und werden auch als Makula pigmente bezeichnet. Sie wirken wie eine natürliche Sonnenbrille und schützen die Netzhaut vor Schäden. Es zeigte sich, dass die tägliche Einnahme einer Kombinati on aus 10 mg Lutein, 1 mg Zeaxanthin, 100 mg Docosahexaensäure (DHA) und 30 mg Eicosapentaensäure (EPA) zu einer Stabilisierung der Erkrankung sowie zu einer leichten Verbesserung der Sehleis tung führten. Zu ähnlichen Ergebnissen kam im gleichen Jahr die Nachfolgestudie ARED-II. Sie zeigte, dass das Beta-Carotin in der AREDs-Formulierung durch Lutein und Zeaxanthin ausgetauscht werden kann, sodass auch Raucher von einer Sup plementation profitieren. Zudem kann Zink in geringerer Dosierung (15 mg) eingesetzt werden als zuvor in der ersten ARED-Studie ermittelt. Das ist ein Vorteil, weil die hochdosierte Einnahme bei vie len Patienten zu Magen-Darm-Beschwer den führt.
Gesunder Lebensstil Für die Behandlung der trockenen AMD sind derzeit einige ergänzende bilanzier te Diäten auf dem Markt, die weitgehend diese Zusammensetzungen und Dosie rungen enthalten. Fragen Sie dazu Ihren Augenarzt. Auch eine Ernährung mit viel Gemüse und Obst, die Vermeidung von Bluthochdruck und der Verzicht auf das Rauchen spielen für die Augengesundheit eine wesentliche Rolle. Besonders Raucher
Quelle (2): Berufsverband der Augenärzte e. V.
erkranken früher an Makuladegeneration und sind von ungünstigeren Krankheits verläufen betroffen.
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Sprechstunde
Check-up für das Auge Unser Auto schicken wir alle zwei Jahre zum TÜV. Und wie sieht es mit der Kontrolle unserer Augen aus? Weil es Zeit und Geld kostet, verzichten viele Deutsche auf die regelmäßige Kontrolluntersuchung beim Augenarzt – und setzen so leichtfertig ihre Sehkraft aufs Spiel. Das Tückische ist: Viele Augenleiden treten schleichend auf. Nach und nach verschlechtert sich die Sehkraft oder die Lichtempfindlichkeit. Was oft als typische Alterserscheinung abgetan wird, kann ein gefährliches Augenleiden sein. Je früher Augenerkrankungen erkannt werden, desto besser sind die Chancen für eine erfolgreiche Behandlung.
An der Spaltlampe können Augenärzte alle Bereiche des Auges untersuchen – von der Hornhaut über die Iris und den Kammerwinkel bis zum Augenhintergrund mit der Netzhaut und dem Sehnervenkopf.
Menschlichkeit.
Vorsorge-Empfehlung Ihrer Augenärzte: Amblyopievorsorge
zur Früherkennung von Schielen und Fehlsichtigkeit • mit 31 bis 42 Monaten bei allen Kindern • mit 6 Monaten bei erhöhtem Risiko (Vorerkrankungen in der Familie)
Früherkennung des Glaukoms (Grüner Star)
zur Verhinderung von vermeidbarem Sehverlust (Risiko steigt mit dem Alter) • ab dem 40. Lebensjahr • ab dem 30. Lebensjahr für dunkelhäutige Patienten • für jeden Patienten mit Verwandten 1. Grades, die unter Grünem Star leiden
Netzhautvorsorgeuntersuchung
zur Verhinderung von Netzhautablösungen • jährlich für Kurzsichtige (ab 3 Dioptrien) jeden Alters
AMD-Früherkennungsuntersuchung
zur Verhinderung schleichender Sehverschlechterung (Risiko steigt mit dem Alter) • ab dem 60. Lebensjahr
Augenarzt-Check
zur Vermeidung von Gefahrensituationen für Verkehrsteilnehmer • ab dem 40. Lebensjahr
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Quelle: BVA
In den ersten Lebensjahren ist es wichtig, durch eine regelmäßige Vorsorge beim Augenarzt eine gute Sehfunktion des Au ges zu erreichen. Er kann häufig auch bei schweren Sehfehlern im Kindesalter durch eine entsprechende Therapie zu einer gu ten Sehfunktion verhelfen. Um diese im weiteren Leben zu erhalten, sollten Sie auch später regelmäßig zur Vorsorge ge hen. Denn ein gesundes Auge erlaubt uns sichere Mobilität – sei es mit dem Fahrrad, dem Auto oder auch den Rollerskates.
Quelle: Berufsverband der Augenärzte Deutschlands e.V. (BVA)
Sprechstunde
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Gut vorbereitet zur Darmspiegelung Die Darmspiegelung ist die beste Methode, um Darmkrebs zu verhindern. Denn nur mit ihr lassen sich Vorstufen, aus denen sich Krebs entwickeln kann, und kleine Tumore noch während der Untersuchung sicher entfernen. Jeder Versicherte hat ab dem 56. Lebensjahr Anspruch auf eine Darmspiegelung mit Wiederholung nach zehn Jahren. Risikopatienten können schon früher die Untersuchung wahrnehmen.
Keine Angst Leider scheuen viele die Darmspiegelung, weil sie Angst vor der vergleichsweise auf wendigen und angeblich unangenehmen Untersuchung haben. Dabei kann sie am bulant durchgeführt werden, ist schmerz frei und sehr risikoarm. Auf Wunsch er halten die Patienten eine Schlafspritze, sodass sie von der Untersuchung nichts mitbekommen. Auch das notwendige voll ständige Entleeren des Darmes vor der Untersuchung ist keine Hürde. Wir geben Tipps, wie Sie gut vorbereitet zum Darm check gehen.
5 Tage vorher: Medikamente absetzen Manche Medikamente, wie Blutverdünner, sollten einige Tage vor der Untersuchung abgesetzt werden. Sprechen Sie frühzeitig mit Ihrem Gastroenterologen oder Haus arzt darüber.
3 Tage vorher: Keine Körner und Faseriges mehr Sie dürfen ganz normal essen, sollten aber auf Nahrung mit kleineren Kernen verzich ten. Kiwis, Himbeeren, Weintrauben oder Tomaten sind ebenso tabu wie Mohn-, Son nenblumen-, Sesambrötchen, Körnerbrot und Müsli. Denn die kleinen Samen, Kerne und Körner können die feinen Arbeitskanä le des Untersuchungsgerätes verstopfen und zum Abbruch der Untersuchung füh ren. Auch faserige und blättrige Lebens mittel wie Rhabarber, Blattsalate sollten gemieden werden.
1 Tag vorher: Leichtes Frühstück und viel trinken Beginnen Sie den Tag mit leichter, fett- und ballaststoffarmer Kost, zum Beispiel Weiß brot mit Margarine und Fruchtgelee oder Honig. Anschließend sollten Sie kein Essen
Während der Patient schläft, kann der Arzt während der Koloskopie den Dickdarm vollständig einsehen und Krebsvorstufen sicher entfernen.
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mehr zu sich nehmen. Versuchen Sie, über den Tag viel zu trinken, sodass Sie auf eine Gesamttrinkmenge von vier Liter kom men. Erlaubt sind Wasser, Kaffee, Tee, klare Fruchtsäfte ohne Fruchtfleisch und klare Brühe.
abwechselnd mit lauwarmem Kamillenoder Fencheltee eingenommen wird. Eine freie Toilette sollte nun in Ihrer Reichweite sein.
Nehmen Sie die Darmspüllösung nach Einnahmeanleitung ein. Nach dem ersten Schluck dürfen Sie keine feste Nahrung mehr zu sich nehmen. Trinken Sie zusätz lich zur Spüllösung mindestens einen weiteren Liter klare Flüssigkeit, um großen Durst und eine Austrocknung des Körpers zu verhindern. Für viele Patienten ist das Trinken der Spüllösung angenehmer, wenn diese gut gekühlt ist. Um den Geschmack zu verbessern, kann sie auch mit Sirup oder klaren Säften gemischt werden. Verträgli cher wird die Einnahme auch, wenn diese
Nehmen Sie laut Anleitung den zweiten Teil der Darmspüllösung ein. Wie am Vor tag sollten Sie zusätzlich reichlich trinken. Essen ist nicht erlaubt. Den Weg zur Unter suchung treten Sie am besten wenn mög lich zu Fuß, per Bus oder Bahn an oder Sie lassen sich bringen. Denn nach der Darm spiegelung dürfen Sie selbst kein Fahrzeug steuern. Denken Sie an eine Begleitung, die Sie wieder nach Hause bringt und evtl. für mindestens sechs Stunden bei Ihnen bleibt. Denn durch die Narkose sind viele Patienten noch wackelig auf den Beinen.
Tag der Untersuchung
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Sprechstunde
Vorsorge für den Nachwuchs Der Grundstein vieler Gesundheitsprobleme wird bereits im Kindesalter gelegt. Je früher diese Störungen erkannt und behandelt werden, desto größer sind die Heilungschancen. Jede Mutter und jeder Vater eines neu geborenen Kindes kennt das gelbe Vor sorgeheft, das ihnen bei der Entlassung aus der Entbindungsklinik ausgehändigt wird. In diesem Heft werden alle Ergebnis se aus den Vorsorgeuntersuchungen des Kindes eingetragen. Zusätzliche Untersu chungen, die noch nicht im gelben Heft aufgeführt sind, werden in einem grünen Checkheft festgehalten.
Zehnmal Vorsorge
Angebote für Jugendliche
Von der Geburt bis zur Einschulung wer den den Kleinen insgesamt zehn Vorsor geuntersuchungen angeboten, die die körperliche und geistige Entwicklung mit Messen und Wiegen von Größe und Ge wicht einbeziehen, aber auch die Entwick lung der Sinnesorgane, der Sprache, des Bewegungsapparates und der Motorik be rücksichtigen. Auch an die empfohlenen Impfungen bzw. Auffrischungsimpfungen wird im Rahmen der Vorsorge erinnert.
Im Alter von etwa 13 Jahren gibt es die gesetzlich vorgesehene J1-Untersuchung. Neben der körperlichen Untersuchung liegt hier der Schwerpunkt auf der Ent wicklung von seelischen Auffälligkeiten oder Verhaltensauffälligkeiten. So können Probleme im Elternhaus, im sozialen Um feld und in der Schule im Rahmen der J1 erörtert werden. Auch Fragen über Sexu alität und Verhütung, Drogenmissbrauch, Rauchen und Alkoholkonsum oder Essstö rungen können besprochen und geklärt werden.
Zusätzliche Vorsorgeuntersuchungen
Vorsorge in den ersten Lebensjahren ist besonders wichtig, da gerade in dieser Zeit die wichtige körperlichen und geistigen Entwicklungsschritte des Menschen voll zogen werden. Werden die Untersuchun gen regelmäßig wahrgenommen, kann der erfahrene Kinder- und Jugendarzt beurteilen, ob die Entwicklung tatsächlich normal verläuft. Er gibt sich der Verdacht auf eine Krankheit oder entdeckt der Arzt sogar eine Erkrankung, veranlasst er eine weiterfüh rende Diagnostik oder The rapie und berät die Eltern darüber, was sie selbst tun können, damit sich das Kind gesund entwickelt.
Die U10, U11 und J2 sind keine vom Ge setzgeber vorgesehenen Früherkennungs untersuchungen. Nicht alle Krankenkas sen übernehmen daher die Kosten. Fragen Sie Ihre Krankenkasse oder Ihren Arzt, ob Ihre Krankenkasse die Untersuchung be zahlt. Bei den Untersuchungen im Grund schulalter geht es darum, Lese- und Recht schreibschwächen, Rechenstörungen sowie auffälliges soziales und emotio nales Verhalten mit und ohne Hyper aktivität (ADHS oder ADS) frühzeitig zu erkennen. Bei der J2 geht es um alterstypische Themen wie Sexuali tät, Umgang mit Drogen, Rauchen und Alkohol.
Denys Kurbatov/ Fotolia
Zeitpunkt
Gelbes bzw. grünes Heft
Was wird gemacht?
direkt nach der Entbindung
U1
Messung von Körperlänge und Kopfumfang. Abhören von Herz und Lunge. Überprüfung der Reflexe und der Hautdurchblutung.
3. bis 10. Lebenstag
U2
Tests auf mögliche Stoffwechselstörungen. Prüfung des Gewichts, der Größe, der Sinnesorgane, des Skeletts, der Hüfte sowie der Beweglichkeit des Babys.
4. bis 5. Lebenswoche
U3
Untersuchung des Wachstums, des Ernährungsstands und einzelner Organsysteme des Babys. Überprüfung des Hörvermögens. Untersuchung des Hüftgelenkes mittels Ultraschall.
3. bis 4. Lebensmonat
U4
Prüfung der Motorik und des Nervensystems, Überprüfung des Hör- und Sehvermögens, Kontrolle der Knochenlücke (Fontanelle) am Kopf, Beratung zu Impfungen.
6. bis 7. Monat
U5
Überprüfung von Hör- und Sehvermögen, Motorik und allgemeiner Geschicklichkeit, Information zur Ernährung und zu Impfungen.
Sprechstunde
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Maksym Yemelyanov/Fotolia
Zeitpunkt
Gelbes bzw. grünes Heft
Was wird gemacht?
10. bis 12. Monat
U6
Untersuchung des Bewegungs- und Sozialverhalten sowie der Sprachentwicklung, Kontrolle der Größe und Funktion der Organe, Beobachtung des Kindes beim Krabbeln, Hochziehen oder bei Gehversuchen.
21. bis 24. Monat
U7
Kontrolle der Entwicklung, des Sprach- und Hörvermögens, Überprüfung des sozialen Verhaltens.
34. bis 36. Monat
U7a
Untersuchung auf allergische Erkrankungen, Sozialisations- und Verhaltensstörungen, Übergewicht, Sprachentwicklungsstörungen sowie Zahn-, Mundund Kieferanomalien.
46. bis 48. Monat
U8
Untersuchung der körperlichen Geschicklichkeit, der Körperhaltung, des Seh- und Hörvermögens, der Sprachentwicklung, der Selbstständigkeit und der Kontaktfähigkeit.
60. bis 64. Monat
U9
Prüfung der körperlichen und geistigen Entwicklung des Kindes, insbesondere des Sehens, Hörens und Sprechens, aber auch der Handgeschicklichkeit und einer altersgemäßen Körperbeherrschung.
7 bis 8 Jahre
U10 Zusatzleistung
Erkennen und Therapieeinleiten von Entwicklungsstörungen wie Lese-Rechtschreiboder Rechenstörung, auf Störungen der motorischen Entwicklung und Verhaltensauffälligkeiten, zum Beispiel ADHS. Überprüfung von Zahn-, Mund- und Kieferanomalien sowie des Medienverhaltens.
9 bis 10 Jahre
U11 Zusatzleistung
Erkennen und Therapieeinleiten von Schulleistungsstörungen, Medienverhalten, Sozialisations- und Verhaltensauffälligkeiten. Überprüfung von Zahn-, Mundund Kieferanomalien. Beratung zu gesunder Ernährung, Bewegung, Stressabbau, Medienverhalten, Suchtvermeidung.
12 bis 14 Jahre
J1
Kompletter Gesundheits-Check: Untersuchung der körperlichen Entwicklung besonders in Hinblick auf die Pubertät, Messung von Größe und Gewicht, Überprüfung des Impfschutzes, Beratung über Essstörungen, Übergewicht, Sexualität, Verhütung, Drogenmissbrauch, Sucht.
16 Jahre bis 17 Jahre
J2 Zusatzleistung
Erkennen und Behandeln von Pubertäts- und Sexualitätsstörungen, Haltungsstörungen, Schilddrüsenerkrankungen und Diabetes-Vorsorge. Beratung über Sozialisation, Familie, Sexualität, Berufswahl.
Zentrum für Frauenheilkunde am Bahnhof Dr. med. Anita Eichler-Pajunk & Dr. med. Astrid Müter • Schwangerenbetreuung/ Pränataldiagnostik • NT-Messung/3D-4D Ultraschall • Mädchensprechstunde • Kindergynäkologie • Brustultraschall • Hormonsprechstunde • Akupunktur Sprechzeiten:
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Sprechstunde
Null Promille für das ungeborene Kind Ab und zu ein Gläschen Sekt in der Schwangerschaft schadet nicht, denken viele. Doch Tatsache ist: Jeder Tropfen Alkohol während dieser Zeit kann das ungeborene Kind gefährden. Zum Glück verzichten die meisten Frauen in der Schwangerschaft ganz auf Alkohol, doch nicht wenige greifen auch in dieser Zeit zu einem oder mehreren Gläsern ei nes alkoholischen Getränks. Das jedenfalls sagen die Daten der Studie „Gesundheit in Deutschland aktuell (GEDA)“ aus den Jah ren 2009, 2010 und 2012. Knapp 20 Pro zent der Schwangeren gaben an, moderat Alkohol zu trinken, knapp acht Prozent der schwangeren Frauen hatten sogar einen riskanten Alkoholkonsum. Doch damit können schwangere Frauen ihr ungeborenes Kind dauerhaft schädigen. Denn während der Schwangerschaft wird das Kind über die Nabelschnur mit allen
notwendigen Nährstoffen aus der Nah rung der Mutter versorgt. Auch Alkohol gelangt auf diesem Weg zum Kind. Da die Organe des Kindes noch nicht voll entwi ckelt sind, ist sein Organismus alkoholbe dingten Schädigungen schutzlos ausgelie fert. Während eine Schwangere von einem Glas Wein vielleicht noch nicht mal einen Schwips hat, kann das Ungeborene schon volltrunken sein. „Selbst kleinste Mengen Alkohol in der Schwangerschaft können bereits das Gehirn und die Organe des un geborenen Kindes schädigen und Wachs tums- sowie geistige und soziale Entwick lungsstörungen hervorrufen“, sagt Prof. Dr. Elisabeth Pott, Direktorin der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA).
Lebenslange Schäden Die betroffenen Kinder leiden oft lebens lang unter geistigen und körperlichen Ent wicklungsstörungen. Auch können Fehlbil dungen im Gesicht auftreten, Hirnfunktion und Verhalten beeinträchtigt, Nerven ge schädigt sowie Intelligenz und Wachstum vermindert sein. Diese vielfältigen Stö rungen werden unter dem Begriff fetales Alkoholsyndrom zusam mengefasst. 0,02 bis 0,8 Prozent der Neu geborenen in Europa weisen Schädigungen durch Alkoholkon sum auf. Somit zählt das fetale Alkohol syndrom zu den häu figsten angeborenen Krankheiten. Da die Symptome beim Neu geborenen nicht immer leicht zu erkennen sind, ist mit einer hohen Dunkelziffer zu rechnen. „ A l ko h o l ko n sum während der Schwangerschaft ist eine der wenigen vollständig vermeidba ren Ursachen für schwere Ent wicklungsstörungen beim Kind“, sagt Antje Gahl, Pressespreche rin der Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE). Egal, ob Bier, Wein, Sekt oder Ähn liches – Schwangere sollten sich be subbotina/123RF, Copyright All-free-download.com
wusst sein, dass alkoholische Getränke das ungeborene Kind in jedem Stadium der Entwicklung schädigen können. Eine Schwellendosis für den Alkoholkonsum, ab der keine Schädigung des Kindes ein tritt, ist bislang nicht bekannt. Mediziner raten deshalb, während der Schwanger schaft ganz auf Alkohol zu verzichten. Auch in der Stillzeit sind alkoholische Getränke tabu.
Neinsagen leicht gemacht Mit einem runden Babybauch ist es ein fach, in einer feuchtfröhlichen Runde „Nein, danke!“ zu sagen. Meist erwartet niemand, dass Sie mittrinken. Anders ist es in der frühen Schwangerschaft, wenn man Ihnen Ihr Babyglück noch nicht ansieht. Bleiben Sie auch dann standhaft, wenn jemand versucht, Sie mit Angeboten wie „Ein kleines Gläschen macht doch nichts“ zu überreden! Hier sind einige Tipps für alle werdenden Mütter – und Väter –, denen es schwerfällt, in Gesellschaft „Nein“ zu sagen. ➤ Eine fröhliche Runde lässt sich auch ohne Alkohol genießen. Zeigen Sie ein fach Ihre gute Laune und schon sind Sie mittendrin. ➤ Lehnen Sie ein angebotenes al koholisches Getränk mit einem höf lichen „Nein, danke!“ ab. Dafür müs sen Sie keinerlei Gründe angeben. ➤ Bitten Sie stattdessen um eine alkoholfreie Alternative: „Nein, danke! Aber ich nehme gerne einen Orangen saft.“ Auch mit einem alkoholfreien Ge tränk lässt es sich prima anstoßen. ➤ Natürlich können Sie Ihre Entscheidung auch begründen: „Nein, danke! Ich bin schwanger und möchte keinen Alkohol trinken!“ Das wird jeder verstehen! ➤ Bleiben Sie standhaft, auch wenn an dere drängen: „Alleine macht es keinen Spaß – komm, trink einen mit!“ Lehnen Sie weiterhin freundlich ab oder ver lassen Sie gegebenenfalls eine Gesell schaft, in der man das nicht akzeptiert. Es geht schließlich um Ihr Kind! ➤ Unterstützen Sie als Partner Ihre Frau, beispielsweise mit einem höflichen Satz wie: „Nein, vielen Dank. Meine Frau trinkt keinen Alkohol, ich werde heute auch alkoholfrei bleiben.“
Quelle: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA)
Sprechstunde
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Alkoholfreie Drinks – nicht nur für Schwangere Auf leckere Drinks müssen weder Schwangere noch stillende Mütter verzichten – denn Genuss gibt es auch alkoholfrei. Das neu entwickelte Rezeptheft „Lecker & ge sund hoch zwei“ der BZgA liefert zahlreiche interessante Ideen für alkoholfreie Mix-Getränke. Einfach zuzuberei ten, von erfrischend bis wohltuend wärmend – für jede Gelegenheit und jeden Geschmack ist etwas dabei. Die kostenlose Rezeptbroschüre gibt es zum Bestellen oder Downloaden auf der Internetseite der BZgA, www.bzga.de, Stichwort Infomaterialien.
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29.10.14 14:37
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Sprechstunde
Brücke ins Leben
Haarersatz bei Chemotherapie Die Diagnose Krebs ist für viele ein Schlag ins Gesicht. Der Haarverlust durch die Chemotherapie belastet viele Patienten zusätzlich. Perücken helfen über die haarlose Zeit hinweg. Haarausfall ist eine der meistgefürchteten Nebenwirkungen der Chemotherapie, vor der sich besonders Frauen fürchten. Viele möchten sich haarlos nicht in der Öffent lichkeit zeigen. Es fällt ihnen schwer, das veränderte Aussehen zu akzeptieren, gilt doch volles und kräftiges Haar als Zeichen von Weiblichkeit und Lebenskraft. Hinzu kommt, dass die Krankheit für alle sichtbar wird. Aus Angst, angestarrt zu werden und sich erklären zu müssen, ziehen manche Pa tientinnen sich ganz zurück. Das erschwert den Umgang mit der Krankheit. Doch mit einem gut gemachten Haarersatz gewin nen viele betroffene Frauen einen großen Teil ihrer Lebensfreude zurück und überste hen die Chemotherapie leichter und opti mistischer.
Angriff auf schnellwachsende Zellen Medikamente, die während einer Chemo therapie gegeben werden, greifen beson ders schnell wachsende und sich häufig teilende Zellen an. Dazu zählen nicht nur die Krebs-, sondern auch Haarwurzelzel len. Zwei bis vier Wochen nach Beginn der Behandlung kommt es daher dazu, dass die Patienten ihre Haare ganz oder teil weise verlieren. Nicht jede Chemotherapie hat jedoch einen Haarausfall zur Folge. Ob Haare ausfallen oder nicht, hängt davon ab, welches Medikament in welcher Dosierung
gegeben wird. Medikament und Dosierung beeinflussen ebenfalls, ob auch Augen brauen, Wimpern und Körperbehaarung betroffen sind. Mit Blick auf die Therapie kann der behandelnde Arzt in der Regel vorhersagen, wie wahrscheinlich der Haar ausfall sein wird. Etwa zwei bis drei Mona te nach Beendigung der Chemotherapie wachsen die Haare in der Regel wieder nach. Viele Betroffene bemerken, dass die Haare zunächst anders ausse hen, glatter oder gelockter, dünner oder dicker sind. Auch die Farbe kann sich etwas verän dern. Dauerhafte Schäden an der Haarwurzel durch die Chemothera pie, die ein Nach wachsen ganz verhindern, können nicht immer ausge schlossen werden, sind aber sehr selten.
Perfekter Sitz
Konrad Bak/123RF
Von Haarausfall Betroffene müssen nicht unter den optischen Folgen der Diagnose Krebs leiden. Wer nicht zu Kopftuch oder Mütze greifen will, kann mit einem gut gemachten Haarersatz den Haarverlust kaschieren. Hier lohnt sich der rechtzeitige Gang zum Zweithaar-Spezialisten, am bes ten, bevor die Haare ausfallen. Er kann den Haarersatz perfekt auf die Größe des Kop fes, auf die Haarfarbe und den Haarschnitt individuell anfertigen. „Heute gibt es Haar
ersatz in allen Farben, Wellungen, Längen und Schnitten, die vollkommen unauffällig aussehen“, sagt die Zweithaarspezialistin Jutta Plate, Peine. „Dass eine Perücke auf dem Kopf schon von Weitem erkannt wird, gibt es nur, wenn die Handhabung nicht richtig erklärt wurde.“ Eine genaue Anpas sung an die Kopfform und die unauffällige Befestigung garantieren, dass der Haarer satz fest sitzt. Ein Verrutschen oder Her unterreißen ist so ausgeschlossen. „Selbst Duschen, Schwimmen, Sport oder Schlafen mit Haarersatz sind kein Problem mehr“, betont Plate. Für die Betroffenen bedeutet das neue Aussehen ein Schritt hi naus ins Leben. Das Zweithaar stärkt ihr Selbstbewusstsein, sie fühlen sich attraktiv, gehen ohne Scheu auf andere Men schen zu und können wieder ak tiv am Leben teilnehmen.
Wer übernimmt die Kosten? Frauen können sich von ihrem Arzt bereits vor Beginn einer Chemotherapie oder Be strahlung eine Perücke verordnen lassen, wenn Haarausfall wahrscheinlich ist. Ge setzliche Krankenkassen übernehmen die Kosten oder zahlen zumindest einen Zuschuss. In welchem Umfang sich Versi cherungen beteiligen, ist unterschiedlich. Hierüber kann der Zweithaarspezialist die Patienten über die Höhe der Zuzahlung genau informieren. Bei privat versicherten Frauen hängt es vom gewählten Beitrag starif ab, welche Regelungen gelten. Bei Männern mit chemotherapiebedingtem Haarausfall ist die Situation nicht einheitlich geregelt. Nicht alle Krankenkassen fi nanzieren eine Perücke, da ein Mann mit Glatze heute gesellschaftlich akzeptiert ist. Häufig übernehmen die ge setzlichen Krankenkassen ei nen Teil der Kosten nur dann, wenn schwerwiegende Grün de vorliegen, zum Beispiel eine stark entstellte Kopfhaut durch Narben oder Ähnliches. Hier ist es besonders wichtig, die Kostenübernahme vorab zu klären.
Praxis für Ergotherapie und Logopädie Anette Krüger Schützenstraße 13 A 31224 Peine Telefon 05171 / 769211
NEU: Neuro- und Biofeedback
Sprechstunde
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Feste Zähne an einem Tag Eine schlecht sitzende Zahnprothese verursacht bei vielen Patienten Zahnprobleme. Schmerzen, Druckstellen oder gar Entzündungen führen dazu, dass der Patient nur noch schlecht kauen, sprechen und lachen kann. Eine Alternative ist ein festsitzender Zahnersatz nach dem All-on-4®- beziehungsweise All-on-6®Konzept. Die All-on-4®- bzw. All-on-6®-Methode beschreibt einen festen Zahnersatz für den zahnlosen Kiefer, der von Implantaten getragen wird. Dabei nutzt der Zahnarzt das oftmals noch günstige Knochen angebot in der Frontregion. Im Un terkiefer werden vier, im Oberkiefer sechs Implantate gesetzt, auf denen dann mit Schrauben ein Aufbau aus dauerhaft festsitzendem Zahner satz fixiert wird. Eine vorab erstellte dreidimensio nale Bohrschablone hilft, die Implantate exakt zu set zen. Ein Knochen aufbau, wie sonst in der Implan tologie bei ungenügen-
dem Knochenangebot üblich, ist bei der All-on-4®- beziehungsweise All-on-6®Methode in den meisten Fällen nicht notwendig, da die Implantate schräg ge setzt werden. Das hat den Vorteil, dass die Belastung für den Patienten deutlich ge ringer ist, da die Zeit zur Ausheilung des Knochens entfällt. Nach der All-on-4®-Methode sitzt der Zahner-
Das Einsetzen der Implantate und die Fixierung der Prothese erfolgen in einer Behandlung. Der Patient kann schon nach wenigen Stunden die Praxis wieder verlas sen. „Der Patient kann sofort essen. Die Prothese sitzt fest, kann also auch bei Kaubewegun gen nicht verrut schen“, sagt Dr. Diethelm Har pain, der in sei ner Praxis in Groß Ilsede die Methode
satz fest auf vier Implantaten und kann so nicht verrutschen.
anwendet. „Mehr oder weniger schmerz hafte Druckstellen, wie es bei den sonst üblichen Prothesen häufig vorkommt, gibt es nicht.“ Ein zusätzlicher Vorteil sei, dass die lästige Prothesengaumenplat te im Oberkiefer entfällt. „So wird auch das Geschmacksempfinden nicht beein trächtigt.“ Doch es gibt auch Nachteile: Da der Zahnersatz vom Patienten nicht entfernt werden kann, ist die Mundhygi ene erschwert. Die Reinigung erfolgt mit speziellen Bürstchen. Um eine Entzün dung der Schleimhäute zu vermeiden, sollten mehrmals im Jahr der Zahnersatz und die Implantate von spezialisierten Prophylaxe-Assistentinnen gereinigt wer den. Welche Versorgungsmöglichkeit bei einem Patienten besteht, sollte immer individuell entschieden werden.
Dr. Diethelm Harpain zeigt die im Kiefer gesetzten Implantate und den Zahnersatz.
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Sprechstunde
Globuli für die Kleinsten Vor allem Eltern und werdende Mütter bevorzugen für sich und ihr Kind sanfte Behandlungsmethoden, wenn ihnen etwas fehlt. Viele setzen auf die Homöopathie. Ob beim Radfahren, Toben oder Rennen – Kinder verletzen sich häufig. Zum Glück sind es meist nur kleine Bagatellverlet zungen, dennoch ist Hilfe gefragt. Gerne greifen Eltern dann auf homöopathische Mittel zurück. Die Vorteile liegen auf der Hand: Homöopathische Mittel unterstüt zen sanft die Selbstheilungskräfte des Kör pers, sie sind gut verträglich und arm an Nebenwirkungen.
Die Dosis macht’s In der Homöopathie werden Erkrankun gen mit Substanzen behandelt, die in normaler Dosierung genau die Symptome hervorrufen, die sie bekämpfen sollen. Dieses Ähnlichkeitsprinzip funktioniert deshalb, weil die Arzneimittel dazu stark verdünnt werden. Der Homöopath spricht dann vom Potenzieren. In der Selbstmedi kation werden D- und C-Potenzen einge setzt, was einer Verdünnungsreihe in Zeh ner- bzw. Hunderterschritten entspricht. Diese sind als Tropfen, Tabletten oder klei ne Kügelchen (Globuli) erhältlich.
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Gut gefragt Welche Substanz in der Homöo pathie zum Einsatz kommt, hängt nicht von der Krankheit selbst ab, sondern von ihren Symptomen. Entscheidend ist, wie sich diese zu be stimmten Tageszeiten, bei Ruhe oder Aktivität, bei Kälte oder Wärme verhalten, also ob sie sich verbessern oder verschlech tern. Weiterhin ist die Konstitution und Gemütsverfassung des Patienten ent scheidend für die Wahl des richtigen Mit tels. Ein guter Homöopath wird deshalb in einem ausführlichen Beratungsgespräch versuchen, die Persönlichkeit und die Sym ptome des Patienten genau zu erfassen.
Komplexmittel Für den Akutfall, bei dem schnell Hilfe notwendig ist, fehlt meist die Zeit für ein ausführliches Beratungsgespräch. In solch einem Fall bieten sich Komplexmittel an, bei denen eine Mischung mehrerer ho möopathischer Einzelmittel ein breites Beschwerdebild abdeckt. Weil dabei häufig unterschiedliche Potenzen eingesetzt wer den, sollte die Dosierungsempfehlung der Packungsbeilage genau beachtet werden.
Oksana Kuzmina/123RF
Grenzen der Homöopathie Die homöopathische Selbstbehandlung hat ihre Grenzen. Jede akute Erkrankung, jedes hohe Fieber und jeder starke Schmerz muss besonders bei Kindern gründlich untersucht werden. Säuglinge gehören grundsätzlich in kinderärztliche Hand. Auch wenn sich bei Bagatellverletzungen die Beschwerden nicht nach wenigen Ta gen bessern, sollte der Arzt aufgesucht werden.
Globuli richtig einnehmen ➤ Globuli (Kügelchen) eignen sich für Kinder besonders gut, da sie frei von Alkohol sind und einen süßlichen Ge schmack haben.
Anja Wendt
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Dieter Brömer
Heiko Kramp
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➤ Ab dem Kleinkindalter können die Klei nen die Globuli schon gut im Mund unter der Zunge langsam zergehen las sen. Für Säuglinge ist es besser, die Kü gelchen auf einem Plastiklöffel mit Tee oder Wasser, nicht mit Milch, aufzulösen (Dauer ca. drei Minuten) und danach dem Kind zu geben. So vermeiden Sie ein Verschlucken. ➤ Zahnpasta, Kaugummi, ätherische Duft öle, wie Menthol, Kampfer und Pfeffer minze, blockieren die Wirkung der ho möopathischen Mittel. Meiden Sie bei Ihrem Kind diese mindestens eine halbe Stunde vor der Arzneigabe.
Homöopathie bei Kindern – Bei Fieber und Entzündung: Belladonna Die schwarzglänzenden Früchte der Toll kirsche, Atropa belladonna, sind giftig. In homöopathischen Dosen jedoch wird Belladonna gerne bei heftig einsetzenden Infekten mit Fieber und heißem, rotem Gesicht eingesetzt, zum Beispiel bei Infek ten der Atemwege, bei Hals- und Ohren schmerzen, Husten und Zahnproblemen. Im akuten Fall nehmen Kinder Belladonna D 6 am ersten Tag stündlich eine Dosis aus drei Globuli, am zweiten Tag alle zwei Stun
den. Ab dem dritten Tag reicht es, das Mittel dreimal täglich anzuwenden.
Bei Traumata: Arnika Die Bergwohlverleih, Arnica montana, leis tet bei stumpfen Traumata nach Stürzen, Stößen oder Verletzungen, bei Muskelkater, nach Operationen oder gezogenen Zähnen erste Hilfe. Darüber hinaus ist Arnika ein wichtiges Mittel für Herz und Venen bei Erwachsenen. Direkt nach einem Ereignis, zum Beispiel einem Sturz, sollen Kinder stündlich je drei Kügelchen Arnica D6 ein nehmen, ab dem nächsten Tag dreimal täglich. Alternativ können auch Komplex mittel, in denen Arnika enthalten ist, gege ben werden. Gele, Salben und Cremes mit Arnika lindern bei stumpfen Verletzungen Schmerzen und Schwellung.
Bei grippalen Infekten: Aconitum Der Blaue Eisenhut, Aconitum napellus, ist in allen Pflanzenteilen hochgiftig, in der Homöopathie dient er als Akutmittel bei Erkältungen, Zahnbeschwerden, Heiserkeit oder Schlafstörungen. Auch bei Entzün dungen der Nasennebenhöhlen, der Augen und der Blase soll der Blaue Eisenhut hel fen. Eingesetzt werden kann Aconitum bei
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allen Erkrankungen, die infolge kalten Win des oder einer Schocksituation auftreten und bei denen sich die Symptome an der frischen Luft bessern, abends oder nachts aber verschlechtern. Kinder sollten dreimal täglich je drei Kügelchen Aconitum D6 über drei Wochen hin einnehmen. Anschließend ist eine Woche Pause einzuhalten. Wenn nötig, können die Globuli nochmals drei Wochen lang eingenommen werden. Al ternativ können Komplexmittel, die unter anderem Aconitum enthalten, zum Einsatz kommen.
Bei Stress: Nux vomica Überforderung und Stress können viele Be schwerden nach sich ziehen: Rücken- oder Kopfschmerzen, Unruhe, Nervosität und Verdauungsbeschwerden. Schon Kinder lei den darunter, wenn es Ärger in der Schule, mit den Eltern oder Freunden gibt. Hier soll der Same des Brechnussbaums, Strychnos nux vomica, helfen. Im akuten Stadium nehmen Kinder je drei Kügelchen Nux vo mica D6 am ersten Tag stündlich ein, am zweiten Tag alle zwei Stunden und ab dem dritten Tag dreimal täglich. Einnahmedau er: drei Wochen, eine Woche Pause, danach, wenn nötig, noch mal drei Wochen. Auch Komplexmittel können eingesetzt werden.
Zertifiziert nach
DIN EN ISO 9001:2008
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Sprechstunde
Extraportion Vitamine? Meist unnötig Gesund, fit und schön – das möchte jeder sein. Doch dafür muss unser Körper gepflegt und gewartet werden. Zum Beispiel mit einer ausreichenden Portion an Vitaminen und Mineralstoffen. Doch eine Extraportion in Form von Tablette oder Bonbons ist meist unnötig.
Helfer im Stoffwechsel Vitamine und Mineralstoffe sind unent behrliche Helfer im Stoffwechsel. Schon kleinste Mengen von ihnen ermöglichen das reibungslose Funktionieren aller bio chemischen Abläufe in unserem Körper. Dabei kommt jedem Vitamin und jedem Mineralstoff eine besondere Aufgabe zu. Viele von ihnen sind Cofaktoren oder Be standteile von Enzymen und Hormonen, andere, wie die Mineralstoffe, dienen als Baustoff für Knochen, Muskeln und Zähne. Unser Stoffwechsel ist auf insgesamt 13 Vitamine angewiesen. Dazu gehören die fettlöslichen Vitamine A, D, E, K sowie die wasserlöslichen B-Vitamine und Vi tamin C. Die notwendigen Mineralstoffe werden in Mengen- und Spurenelementen unterteilt, je nachdem, ob sie im Körper in größerer oder kleinerer Menge (mehr oder weniger als 50 mg pro Kilogramm Körper masse) vorkommen. So zählen Natrium, Kalium, Calcium, Phosphor, Magnesium und Chlorid zu den Mengenelementen, während Eisen, Jod, Fluorid und weitere den Spurenelementen zugerechnet wer den. Mit Ausnahme von Vitamin D kann der Körper diese lebensnotwendigen Stof
fe jedoch nicht oder nicht in ausreichen der Menge selbst herstellen. Nur wenige sind zudem für lange Zeit speicherbar. Fehlen sie, drohen im schlimmsten Fall ausgeprägte Mangelkrankheiten. Damit keine Unterversorgung auftritt, ist also re gelmäßiger Nachschub an Vitaminen und Mineralstoffen aus unseren Nahrungs mitteln notwendig.
Die Vielfalt macht’s Kein einzelnes Nahrungsmittel deckt den Bedarf an allen Vitaminen und Mineral stoffen! Im Gegenteil: Erst Vielfalt und Ab wechslung auf dem Speiseplan garantie ren eine optimale Versorgung. Denn egal ob Obst, Gemüse, Brot und andere Getrei deprodukte, Fleisch oder Milch – alle ent halten ganz unterschiedliche Nährstoffe. So sind Öle reich an Vitamin E, Obst und Gemüse ein guter Lieferant für Vitamin C und Milchprodukte die beste Quelle für Calcium. Als Faustregel gilt: Wer täglich fünf Portionen Obst und Gemüse isst, auf Vollkornbrot setzt, Rapsöl bevorzugt, Wurst öfter links liegen lässt, weniger, dafür hochwertiges Fleisch isst, fettarme Milchprodukte bevorzugt und Jodsalz ver wendet, ist in Sachen Vitamine und Mine ralstoffe auf der sicheren Seite.
Das Gute erhalten Langes Aufbewahren bei Licht und Zim mertemperatur, Kochen in reichlich Was ser und bei zu großer Hitze – all das mö gen besonders die Vitamine nicht. Damit das Gute in der Nahrung erhalten bleibt, ist bei der Aufbewahrung und Zubereitung der Le bensmittel einiges zu beachten.
➤ Schlappe Möhren, welker Salat, gelber Brokkoli: Der Vitamingehalt tendiert gegen null. Achten Sie schon beim Ein kauf auf knackigfrische Ware. ➤ Greifen Sie zu Tiefkühlware, wenn’s nichts Frisches gibt. Erntefrische Ware wird rasch verarbeitet und schockge froren. So bleiben fast alle Vitamine erhalten. Auf Konserven sollten Sie je doch besser verzichten. ➤ Kühl und dunkel – so mögen es die meisten Gemüse- und einige Obstar ten während der Lagerung am liebsten. Idealer Aufbewahrungsplatz für einige Tage: das Obst- und Gemüsefach des Kühlschrankes. ➤ Waschen Sie Obst und Gemüse, bevor Sie es zerkleinern, kurz und gründlich unter fließendem Wasser. Keinesfalls „einweichen“! ➤ Kochen in reichlich Wasser schwemmt die wasserlöslichen Vitamine aus. Besonders schonend sind dagegen dünsten, dämpfen oder grillen. ➤ In der Kürze liegt die Würze. Je länger Lebensmittel gegart werden, desto mehr hitzelabile Vitamine gehen ver loren. Wählen Sie möglichst kurze Gar zeiten und garen Sie „auf Biss“. ➤ Langes Warmhalten von Speisen ist Gift für die Vitamine. Besser: Gegartes im kalten Wasserbad rasch abkühlen, im Kühlschrank aufbewahren und kurz vor dem Essen wieder er wärmen.
Meist gut versorgt Wer sich ausgewogen ernährt, braucht keine zusätzlichen Vitamine oder Mine ralstoffe. Der Großteil der Bevölkerung ist hierzulande gut versorgt, echte Mangel krankheiten sind äußerst selten, wie Un tersuchungen gezeigt haben. Engpässe in der Allgemeinbevölkerung gibt es lediglich bei Jod und Fluorid, weshalb die WHO für die Gesamtbevölkerung die Verwendung von jodiertem und fluoridiertem Speise salz empfiehlt. Eine Extraportion ist nur in bestimmten Lebenssituationen sinnvoll, zum Beispiel in der Schwangerschaft oder bei bestimmten Erkrankungen. Bei einem Zuviel muss sogar mit Nebenwirkungen gerechnet werden. Denn im Übermaß können Vitamine und Mineralstoffe auch schaden. Wer unsicher ist, ob ein Mangel vorliegt, sollte seinen Vitamin- und Mine ralstoffstatus überprüfen lassen.
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Flöhe fühlen sich im Fell von Hund und Katze sichtlich wohl. Reichlich Wärme und Feuchtigkeit sorgen dafür, dass sie sich gut entwickeln können. Für die Vierbeiner kann der Besuch der Blutsauger jedoch zur Plage werden, denn Flohbisse jucken stark.
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Sprechstunde
Auch der Mensch ist nicht vor den kleinen Tieren gefeit. Flöhe haben zwar Vorlieben für bestimmte Wirtstiere, sind aber nicht ausschließlich auf diese angewiesen. Hun de- oder Katzenflöhe können somit auf den Menschen übergehen und diesen als Wirt nutzen. Haustierbesitzer sollten deshalb auch um ihrer eigenen Gesundheit willen darauf achten, dass ihre Tiere frei von Flö hen sind.
Juckreiz und Hautentzündung Mehrmals täglich zapfen Flöhe mit ihrem kombinierten Stech- und Saugrüssel bei ihrem auserwählten Wirt Blut ab. Damit dieses nicht gerinnt, sondern die Tiere mit dem Speichel Substanzen ab, die die Haut reizen können. Die betroffenen Hautstellen jucken, werden rot und entzünden sich. Eit rige Hautentzündungen und Haarausfall können die Folge sein. Flöhe sind zudem in der Lage, Bandwürmer zu übertragen. Da rüber hinaus reagieren manche Tiere auf die Speichelsubstanzen allergisch. Dann reicht bereits ein einziger Flohstich, dass sich das Tier blutig kratzt.
Flöhe erkennen Ist das Tier unruhig, leckt sich oft, kratzt und beißt sich, kann dies ein Hinweis auf einen Flohbefall sein. Auch dunkle Krümel im Fell oder auf dem Schlafplatz, die sich beim Zerreiben mit einem Papiertuch rot braun färben, zeigen einen Flohbefall an. Denn die Parasiten scheiden unverdautes
Blut mit dem Kot wieder aus als Nahrung für die aus den Eiern geschlüpften Flohlarven. Mit bloßem Auge kann der Tierbesit zer Flöhe und Eier entdecken, wenn er das Fell an den von den Flöhen bevorzugten Stellen schei telt: Schwanzwurzel, Innenseite der Oberschenkel, Bauch und Flanken. Wer unsicher ist, sollte das Tier auf eine weiße Unterlage stellen und das Fell mit einem Flohkamm kämmen. Eier, Larven, Flöhe und Kot der Tiere werden so ausgestrichen und sind auf der hellen Unterlage gut sichtbar.
Schnell handeln Hat das Tier Flöhe, heißt es, schnell und gründlich zu handeln. Mit dem Auskäm men wird zwar schon ein Teil der Flöhe, Larven und Eier entfernt, um jedoch auch den restlichen Befall an schwer zugänglichen Stellen sicher zu erreichen, sollte ein insektenab tötendes Mittel aufgetragen werden. Bewährt haben sich unter anderem Präparate mit den Mitteln Fipro nil oder Imidacloprid. Fipronil schädigt das Nervensystem der Blutsauger, die da raufhin innerhalb von 24 Stunden sterben. Imidaclo prid wirkt ebenfalls auf das Nervensys tem. Schon nach drei bis fünf Minuten nach Verabreichung lähmt das Gift den Stech- und Saugrüssel des Flohs, sodass er kein Blut mehr saugen kann. Die Präparate stehen als Spray, Spot-on oder Halsband zur Verfügung.
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Umgebung reinigen Nur fünf Prozent der Entwicklungsstadien der Flöhe befinden sich auf dem Tier, 95 Prozent der Eier, Larven und Puppen sind dagegen in der Umgebung des Tieres zu finden, also zum Beispiel auf Decken, Kis sen oder im Korb. Versäumt der Tierbesit zer, rechtzeitig neben den Flöhen auf dem Tier auch die Flohstadien in der Umgebung zu bekämpfen, kann es noch nach einem halben bis einem Jahr nach der Fellbe handlung zu erneutem Flohbefall kom men. Hygiene ist bei der Flohbekämpfung deshalb sehr wichtig. Betroffene Tierbesit zer sollten Folgendes befolgen: ➤ Schlafdecken, Kissen, Kuscheltiere und Ähnliches des Tieres bei mindestens 60 °C waschen. ➤ Gründlich staubsaugen. ➤ Stellen, an denen sich das Tier häufig aufhält, mit Insektiziden behandeln. ➤ Staubsaugerbeutel regelmäßig wech seln. ➤ Fell des Haustieres sorgfältig pflegen.
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