Trauerratgeber
Eine Verlagsbeilage der Peiner Allgemeinen Zeitung vom 13. M채rz 2015
Editorial
Grußwort
INHALTSTHEMEN Bestattungsvorsorge ............................ 3 Bestattungsarten ..................................... 4 Anonyme Bestattung ........................... 5 Bestatter ......................................................... 6 Hospizbewegung .................................... 7 Blumenschmuck ........................... 8 – 9 Ethiknetz ....................................................... 10 Bestattungspflicht ............................... 11 Dokumente ................................................ 12 Trauerportal .............................................. 13 Stadtbücherei ............................... 14 – 15 Grabpflege .................................................. 16 Trauerhaus ................................................. 17 Trauerfeier ......................................... 18 – 19 Traueranzeigen ...................................... 20 Bestattungstrends .............................. 21 Kontaktadressen ................................... 22
Liebe Leserinnen und Leser
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IMPRESSUM HERAUSGEBER: Madsack Medien Ostniedersachsen GmbH & Co. KG VERANTWORTLICH FÜR DIE REDAKTION: Dirk Borth REDAKTION: Nicole Laskowski Kuratorium Deutsche Bestattungskultur e.V. Volmerswerther Str. 79, 40221 Düsseldorf Telefon 0211 16008-10 Ansprechpartner: Geschäftsführer Oliver Wirthmann, Dipl.-Theol. E-Mail: wirthmann@kuratoriumdeutsche-bestattungskultur.de VERANTWORTLICH FÜR DEN ANZEIGENTEIL: Carsten Winkler DRUCK: Druckhaus Göttingen TITELFOTO: Kzenon/Fotolia.com
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ereits zum vierten Mal erscheint nun der Ratgeber der Peiner Allgemeinen Zeitung, der sich mit dem Thema Trauer befasst. Die gute Resonanz der vergangenen Jahre zeigt, dass Abschied, Trauer und Tod durchaus präsent sind und es viel Informationsbedarf dazu gibt. Wir freuen uns, als Arbeitsgemeinschaft der im Landkreis Peine tätigen Bestatter ein Grußwort an Sie richten zu dürfen. In der gesamten Arbeitsgemeinschaft heißt es, Transparenz in unseren Berufsstand zu bringen, das Berufsbild und den Berufsstand in der Öffentlichkeit objektiv darzustellen. Wir legen großen Wert auf Ausbildung und Qualifikation und unterstützen Weiterbildungen wie zum Beispiel die zum geprüften Bestatter, Fachwirt für Bestattungswesen oder auch zum Bestattungsmeister. Seit einigen Jahren gibt es auch eine Ausbildung zur Bestattungsfachkraft. In den Betrieben
im Landkreis stehen Offenheit und Ehrlichkeit den Kunden gegenüber an erster Stelle. Die Menschen, die zu uns kommen, sind in einer Ausnahmesituation und vertrauen uns. Mit guter Beratung und einem qualifizierten Angebot lassen sich für jeden individuelle Lösungen finden. Teuer muss das nicht sein. In diesem Ratgeber finden Sie neben tröstenden Worten auch wichtige Informationen und praktische Tipps für den Trauerfall. Trotz der eigenen Trauer müssen in einem Todesfall die richtigen Schritte veranlasst werden, um einen würdigen Abschied vom Verstorbenen zu ermöglichen. Ein Bestatter Ihres Vertrauens wird Ihnen bei der Auswahl und der Umsetzung der Anregungen aus diesem Ratgeber und Ihrer eigenen Ideen zur Seite stehen. Wer auf den Abschied vorbereitet ist, kann leichter damit umgehen. Ihre Arbeitsgemeinschaft der im Landkreis Peine tätigen Bestatter
Bestattungsvorsorge
Eine Sorge weniger dank guter Bestattungsvorsorge
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chon zu Lebzeiten sollten Menschen sich mit dem Sterben und dem Tod auseinandersetzen und die Bestattung regeln. Damit helfen sie sich selbst und ihren Angehörigen. Man sollte schon frühzeitig den äußeren Rahmen der Bestattung klären. Damit gibt man sich selbst die Sicherheit, dass der eigene Wille Beachtung findet – und man nimmt gleichzeitig auch den Angehörigen die Sorge, in Zeiten arger Trauer sich auch noch um Bestattungsfragen kümmern zu müssen. So vermeidet man auch das Orakeln über den mutmaßlichen Willen des Verstorbenen. Bestatter bieten dafür sogenannte Bestattungsvorsorge-Beratungen an. Gemeinsam mit dem Kunden werden in einem Bestattungsvorsorgevertrag alle
Punkte festgehalten, die dereinst für die Bestattung wichtig sein sollen. Beratung und Vorsorgevertrag sind kostenlos. Zu den Punkten, die in einem Bestattungsvorsorgevertrag geklärt werden, gehören unter anderem die Fragen nach einer Erd- oder Feuerbestattung, dem Blumenschmuck, der Trauerfeier und vielem mehr. Dabei regelt man auch den finanziellen Rahmen. Dafür gibt es im Grunde nur zwei sichere Möglichkeiten: Der Bundesverband Deutscher Bestatter (BDB) bietet über seine Deutsche Bestattungsvorsorge Treuhand AG die treuhänderische Verwaltung von Geldern an. Der Kunde zahlt, ausgehend vom Kostenvoranschlag des Bestatters
Kompetenz seit 1880
im Bestattungsvorsorgevertrag, Geld in einen Treuhandvertrag ein. Dieses wird als Treuhandvermögen mündelsicher angelegt und verzinst. Im Todesfall wird dieses Treuhandvermögen dann an den Bestatter zur Erfüllung des Vertrages ausgezahlt. Die Alternative dazu ist die Sterbegeldversicherung. Sie bietet sich vor allem für Menschen an, die nicht älter als Mitte 60 sind. Hier werden monatlich kleine Beträge in eine Sterbegeldversicherung eingezahlt, die im Todesfall ausbezahlt wird. Gerade für Menschen mit kleineren Einkommen ist dies interessant. Es gibt in aller Regel keine Gesundheitsprüfung, und das Geld wird nach entsprechenden Wartezeiten auch bei Suizid oder bei Unfalltod sofort nach Vertragsbeginn ausgezahlt.
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Sie setzen bei uns Ihr Vertrauen in Menschen, die genau wissen was sie tun. Sensibel und einfühlsam. Ihr Vertrauen ist uns wertvoll. Wir gehen achtsam damit um und das seit 4 Generationen. Hornburg 12 31228 Peine-Stederdorf Telefon (0 51 71) 63 55
Pietät Kuhn Bestattungen seit 1889
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Partner der Bestattungsvorsorge Treuhand AG und des Kuratoriums Deutsche Bestattungskultur
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Bestattungsarten
Bestattungsarten Eine elementare Entscheidung
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er den Tod zu Lebzeiten tabuisiert, konfrontiert seine Angehörigen nach dem Todesfall mit Entscheidungen, die dann oft in aller Schnelle zu treffen sind. Es geht hier um die Entscheidung für eine Erd- oder eine Feuerbestattung, eine elementare Frage, die mit den persönlichsten Vorstellungen und Überzeugungen zusammenhängt.
Erdbestattung Nach dem Tod wird der menschliche Körper in einem Sag der Erde übergeben. Für viele Trauernde waren Gräber auf Friedhöfen lange Zeit wichtige Orte der Trauer, zu denen sie zurückkehren konnten, um sich an den Verstorbenen zu erinnern. Das ändert sich auch mit den naturnahen Beisetzungsformen nicht, da jede Beerdigung, selbst die Seebeisetzung, mit einem konkreten Ort verbunden ist. In Deutschland besteht nicht nur bei einer Erd-, sondern auch bei einer Feuerbestattung eine Beisetzungspflicht, sei es in einem klassischen Grab, in einem Kolumbarium (Grabeskirche), auf See, in einem Bestattungswald, einer pflegefreien Gemeinschaftsgrabanlage oder auf einem namenlosen Urnenfeld.
Feuerbestattung Bei der Feuerbestattung wird der Körper ebenfalls in einem Sarg in einem Krematorium dem Feuer übergeben. Die Einäscherung wurde bereits im Al-
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tertum bei Griechen und Römern praktiziert. Erst seit dem 19. Jahrhundert hat sich die Feuerbestattung zunehmend verbreitet und ist heutzutage der Erdbestattung gleichgestellt. Die Identität des Verstorbenen wird bei der Einäscherung gewahrt, indem dem Sarg eine mit einer Nummer versehene Schamottmarke beigelegt wird, die nach der Kremation mit der Asche zusammen in der Aschenkapsel beigesetzt wird. Die Kremation ist die Voraussetzung für moderne Formen der Bestattung: die Seebeisetzung oder auch die naturnahe Beisetzungs-
form in Waldarealen. Auch Friedhöfe bieten heute oft in dafür ausgewiesenen Waldarealen diese Möglichkeit an.
Seebestattung Das Meer hört nie auf, Wellen zu schlagen. Seine Weite, Tiefe und Kraft fasziniert die Menschen. Bei der Seebestattung wird die Asche in einer biologisch abbaubaren Spezialurne, die sich im Wasser vollkommen auflöst, von einem Schiff aus ins Meer gelassen. Die Angehörigen, die diese Zeremonie auf See begleiten können, erhalten eine Seekarte mit der genauen Angabe des Beisetzungsortes. Es gibt mehrere Beisetzungsgebiete in der Ost- und Nordsee, aber auch im Pazifik, Atlantik oder Mittelmeer. Manche Reedereien, die Seebestattungen ausrichten, bieten einmal im Jahr an verschiedenen Orten Erinnerungsgedenkfahrten an, die auch mit einem Gedenkgottesdienst für die Angehörigen verbunden sein können. Jeder Mensch kann durch eine letztwillige Verfügung Anordnungen über Art und Ort seiner Bestattung und deren Ausgestaltung treffen oder in einem Vorsorgevertrag individuelle Wünsche angeben und gleichzeitig finanziell absichern. Damit kann man seinen Angehörigen viele Entscheidungen abnehmen. Fehlt es an einer Willensäußerung des Verstorbenen, sind die Angehörigen – zunächst Ehegatte, Kinder oder nähere Verwandte – berechtigt, über Art und Ort der Bestattung zu entscheiden.
Anonyme Bestattung
Anonyme Bestattung verhindert würdigen Abschied
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er Trend geht mehr und mehr hin zu anonymen Bestattungen. Die Begründung vieler Menschen: „Trauer ist meine Sache.“ Hinterbliebene nehmen sich dadurch aber die Möglichkeit der Anteilnahme durch andere. Die Entscheidung zur anonymen Bestattung als eine Art der Feuerbestattung – nur Urnen können anonym beigesetzt werden – fällt häufig aus einem rein praktischen Grund: Menschen wollen ihre Angehörigen nicht mit der Grabpflege belasten. Für Oliver Wirthmann, Geschäftsführer des Kurato-
riums Deutsche Bestattungskultur, ist diese Sorge um die spätere Grabpflege aber bei Weitem nicht die einzige Motivation, dem für ihn fragwürdigen Trend zur anonymen Bestattung zu folgen. „Wir stellen fest, dass die engsten Angehörigen mit ihrer Trauer allein sein wollen unter dem Motto ‚Trauer ist meine Sache‘. Sie wollen ihren Aussagen nach auf Gaffer und Heuchler verzichten.“ Insofern scheine die Privatisierung von Tod erst einmal plausibel – aber sie könne negati-
ve Folgen für die Hinterbliebenen haben. Solche Trauer könne und müsse es auch im privaten Raum geben können, führt der Trauerexperte weiter aus. Von der kollektiven Trauer bei Großereignissen könne man lernen: „Was in der Öffentlichkeit möglich ist, geht auch privat.“ Jeder Mensch spiele eine Rolle, und so sollte auch jeder Mensch adäquat betrauert werden. Deshalb sei ein kleiner Kreis besser als gar keine Trauerfeier, und man müsse sich keine Sorgen machen, dass niemand erscheine, um Abschied zu nehmen.
Wald gibt Trost. An den Wurzeln eines Baumes die letzte Ruhe finden – auch für mehrere Generationen. Wir stellen Ihnen gerne diese alternative Bestattungsform persönlich vor. Sprechen Sie uns jederzeit an unter:
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Bestatter
Spezialisten in Sachen Trauer
Bestatter helfen auch bei der Auswahl passender Blumendekorationen.
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estatter sind Experten, wenn es um das Thema Tod geht. Sie übernehmen auf Wunsch alle Aufgaben rund um die Bestattung. Dabei ist Vertrauen wichtig. Das Image der Bestatter könnte besser sein. „Schließlich konfrontieren sie die Menschen mit der eigenen Sterblichkeit“, sagt Oliver Wirthmann, Geschäftsführer beim Kuratorium Deutsche Bestattungskultur. „Und damit wollen sich zu Lebzeiten die wenigsten auseinandersetzen.“ Dabei hätten aber Bestatter gerade durch ihren Umgang mit Verstorbenen eine ungemein wichtige, existenzielle Aufgabe: „Sie erfüllen ein Grundbedürfnis menschlicher Kultur, indem sie als Mittler zwischen den Welten, als Schleusenwärter des Überganges vom Leben in den Tod fungieren. Bestatter helfen den Hinterbliebenen, den definitiven Status-
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wechsel des Verstorbenen zu verstehen und eine neue Beziehung zu diesem aufzubauen“, so Wirthmann weiter. Viele Klischees, die den Bestattern anhaften, sind fern der Realität. Häufig werden sie beispielsweise mit dem Totengräber verwechselt, dessen Nachfolger sie aber gerade nicht sind. Und wie sieht die Branche sich selbst? „Uns Bestattern geht es natürlich in erster Linie darum, Traditionen zu wahren und den Verstorbenen Würde zu geben und Wertschätzung entgegenzubringen. Darin sind wir konservativ. Das heißt aber natürlich nicht, dass wir immer nur zurückschauen. Modernität und individuell ausgearbeitete Konzepte für die Trauernden sind uns sehr wichtig“, sagt Andreas Großkopf, Inhaber des Gocher Unternehmens Bestattungen Großkopf/van Sommeren. Zudem
seien Bestatter die einzigen Experten, wenn es um den Tod geht. „Den meisten Menschen fehlt es an Erfahrung im Umgang mit dem Tod. Sie sind hilflos, wenn jemand stirbt“, erläutert Wirthmann. Früher habe man sich zuerst dem Pfarrer anvertraut. Heute werde der Bestatter gerufen. „Damit ist er der wichtigste Ansprechpartner nach dem Tod eines Angehörigen.“ Er berät seine Kunden auch bei der Bestattungsvorsorge, meldet die Rentenversicherung ab, organisiert die Trauerfeier, engagiert einen Trauerredner, kümmert sich um die Blumendekoration oder wählt die Trauermusik aus. „Bestatter sind heute hochgradig spezialisiert und immer auch beratend tätig“, erklärt der Fachmann. Die Wahl des Bestatters habe sehr viel mit persönlicher Bindung zu tun. Wichtig sei deshalb ein Vertrauensverhältnis. „Das gilt auch für die Hinterbliebenen“, sagt Wirthmann, „die sich im Todesfall an den Bestatter wenden können, den sich der Verstorbene gewünscht hat.“ Gerade deshalb rät das Kuratorium dazu, sich schon zu Lebzeiten mit der Wahl des Bestatters zu befassen. Doch welcher Bestatter ist der richtige? „Es kommt vor allem auf das Bauchgefühl an. Der Bestatter bietet eine existenzielle Dienstleistung auf der Grundlage einer hohen fachlichen und ethischen Kompetenz an. Er machetkein Geschäft mit dem Tod“, meint der Experte. „Wer nur eine Bestattung verkauft, ohne zu beraten, begleiten und entlasten, ist kein Bestatter, sondern jemand, der sich mit Bestattungen befasst.“ Auch auf die Seriosität kommt es an.
Hospizbewegung
Geborgenheit in der Trauer
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eit 20 Jahren begleitet der ambulante Hospizdienst der Hospizbewegung Peine e. V. schwer kranke und sterbende Menschen sowie deren Angehörige zu Hause oder im Seniorenheim. Oder auch im Krankenhaus. Dazu gehört auch die Begleitung über den Tod hinaus – in der schweren Zeit der Trauer. Abschiednehmen von einem geliebten Menschen ist eine äußerst schmerzliche Erfahrung, aber auch eine, die jeder Mensch im Laufe seines Lebens erleiden muss. Nicht jeder hat ausreichend soziale Unterstützung durch Familie und Freunde, doch über den Verlust sprechen zu können hilft, damit besser umgehen zu können. Begleitung in der Trauer ermöglicht, den Gefühlen Ausdruck geben zu können und sich mit seinem Kummer nicht allein zu fühlen.
Die Hospizbewegung Peine möchte beim Abschiednehmen von dem geliebten Menschen, der eine Lücke im Lebensalltag hinterlassen hat, unterstützen und helfen, den eigenen Trauerweg zu finden. Es werden Einzelgespräche angeboten, und es besteht die Möglichkeit, sich im Rahmen des Trauercafés mit anderen Betroffenen in ruhiger Atmosphäre auszutauschen. Das Trauercafé findet in einem geschützten Rahmen im Klinikum Peine, Virchowstraße 8, viertes Obergeschoss jeden zweiten und vierten Dienstag im Monat von 16.30 bis 18 Uhr statt. Ein Beratungsgespräch zur Klärung, ob das Trauercafé die passendere Wahl ist oder Einzelgespräche hilfreich sind, ist jederzeit möglich. Ansprechpartnerin ist Elke Krämer (Koordinatorin): 05171
4019110 oder 0176 32459809. Offene Sprechstunde jeden ersten und dritten Mittwoch im Monat von 10 bis 12 Uhr im Winkel 31, 31224 Peine. Ein weiteres Angebot der Hospizbewegung Peine ist die Selbsthilfegruppe „Lichtkinder“ für trauernde Eltern, die durch Fehlgeburt, Frühgeburt oder während der Geburt ihr Kind verloren haben. Sie benötigen Raum und Zeit, um um ihr ungeborenes Kind trauern zu können. Es ist im Alltag schwierig, sich von einem Kind zu verabschieden, das für seine Umwelt kaum existiert hat. Ute Grüger ist selbst betroffen, leitet die Gruppe seit 2005 und ist direkte Ansprechpartnerin für diese Gruppe: 05171 989374. Alle Mitarbeitenden unterliegen der Schweigepflicht, und die Angebote sind unentgeltlich.
Koordinatorin Elke Krämer steht gerne für Gespräche zur Verfügung.
Alle reden vom Helfen – wir tun es!
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Blumenschmuck
Blumen trösten wenn Worte fehlen
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lumen veranschaulichen das unaufhörliche Werden und Vergehen. Die Entwicklung vom Samen bis zur Blüte, die neue Samen in sich trägt, ist ein natürlicher Kreislauf. Blumen spenden Trost und Zuversicht, geben Kraft und Hoffnung. Es ist ein alter Brauch, die Toten mit Trauerkränzen zu ehren. An Gedenktagen wie Allerheiligen werden die Gräber mit lebendigem Grün und farbigen Blumen geschmückt. Trauerhallen, Särge oder Urnen werden oft in der Lieblingsfarbe oder mit den Lieblingsblumen des Verstorbenen dekoriert. Denn mithilfe von Farbe, Form, Duft und Blumenart lassen sich Gefühle ausdrücken, die manchmal nur schwer in Worte zu fassen sind.
Trauerkranz Der Kreis hat kein Ende und keinen Anfang. Er ist ein Sinnbild der Unendlichkeit und der ewigen Verbun-
denheit. Der klassische Trauerkranz besteht zu zwei Dritteln aus Immergrün wie Tanne, Efeu oder Buchsbaum und zu einem Drittel aus weißen Blumen wie Lilien, Callas oder Rosen. Diese Blumen symbolisieren immerwährende Liebe, Unschuld, Reinheit oder Licht. In der modernen Trauerfloristik finden sich oft einfarbige oder bunte, ganz mit Blüten übersäte Kränze. Auf Trauerschleifen ist Platz für einen letzten Gruß. Wer keine Namen nennen möchte oder wem die Worte fehlen, der lässt den Kranz mit Efeuranken oder farbigen Bändern verzieren.
Sargschmuck Die Gestaltung des Sargschmucks ist facettenreich. Die Blumendekoration wird meist auf den Kreis der engsten Angehörigen abgestimmt. Kindersärge sind oft sehr persönlich bemalt oder komplett mit Blüten verziert. Je nach Sargform setzen auch einzel-
ne Blüten oder Blumenkugeln mit Gräsern, Efeu oder Schleifenbändern Akzente. Aufliegende Blumenarrangements können vor dem Absenken des Sarges abgenommen und anschließend auf das geschlossene Grab gelegt werden.
Urnenschmuck Die Auswahl der Blumen sollte die Persönlichkeit des Verstorbenen unterstreichen und zu Größe, Farbe und Material der Schmuckurne passen. Ein Blumenbouquet auf der Urne ist genauso gut möglich wie eine Umrandung durch ein Blumenbett, -kranz oder -herz. Kreative Floristen arbeiten die Urne in den Blumenschmuck ein und symbolisieren auf diese Weise, dass der Tod ins Leben eingebunden wird.
Trauerstrauß Den mit einer flachen Seite gebundenen Trauer- oder Kondolenzstrauß kann man vor dem Sarg oder der Urne niederlegen. Auf Wunsch wird ein schwarzer Trauerflor oder eine Schleife eingearbeitet – als stilles Bekenntnis oder Zeichen des Mitgefühls, der eigenen Betroffenheit und des Respekts der Toten gegenüber.
Trauergesteck Wer einen Kranz als zu aufwendig empfindet, wählt ein Trauergesteck, das in verschiedensten Formen, Farben und Größen, mit oder ohne Trauerschleife, gestaltet werden kann.
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Blumenschmuck Deko der Trauerhalle Viele Trauerhallen verfügen über Standarddekorationen mit Kerzenständern und Grünpflanzen, die zum Teil in den Friedhofsgebühren enthalten sind. Um die Trauerfeier persönlicher zu gestalten und eine stilvolle Atmosphäre zu schaffen, kann der Bestatter die Räume mit weiteren Pflanzen, farbigen Tüchern oder Schmuckelementen dekorieren. Dabei finden auch Porträtfotos auf einer Staffelei und Erinnerungsstücke an den Verstorbenen sowie Spuren aus Blütenblättern oder Inseln aus Teelichtern ihren Platz.
oder einzelne Rosen, die auf die Stühle in der ersten Reihe der Trauerhalle gelegt werden, um sie von dort mit zur Grabstätte zu nehmen. Blumen sind Botschafter der Liebe – auch über den Tod hinaus.
Einwurfblumen
Ob kreativ oder ganz natürlich – je nach Persönlichkeit wird der Verstorbene mit einem Blumenmeer, Blütenakzenten oder einer Naturdekoration verabschiedet. Blumen wachsen, verwelken und sterben ab, genau wie der Mensch geboren wird, reift und schließlich vergeht. Sie sind stille Trauerbegleiter, die einen Hoffnungsschimmer in sich tragen und die Sprache des Herzens sprechen.
Anstelle einer Handvoll Erde können Trauergäste auch frische grüne Blätter oder farbige Blütenblätter auf das Grab werfen. Die Einwurfblumen werden in einem Körbchen oder einer Schale bereitgestellt. Enge Angehörige bevorzugen oft kleine Blumensträuße
Die Formulierung „statt Blumen“ in Trauerannoncen nimmt Trauernden die Möglichkeit, ihre Anteilnahme persönlich auszudrücken. Die freundliche Bitte um Spenden ohne Einschränkung lässt Hinterbliebenen die freie Wahl.
Warum also nicht jedem selbst überlassen, wie er sein Mitgefühl bekunden möchte?! Mit einem Kranz, Strauß, einem Betrag für die Grabpflege oder einer Spende für einen guten Zweck – eben auf seine ganz eigene Art und Weise ...
Besondere Trauerfeiern bleiben in Erinnerung.
Michalak Bestattungen Andreas Michalak Renate Michalak Hohe Straße 23a 31249 Hohenhameln Telefon (0 51 28) 52 57 Telefax (0 51 28) 52 15 Mobil 01 71/7 93 03 26 michalak-bestattungen@t-online.de
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Ethiknetz
Das Ethiknetz hilft bei schweren Entscheidungen
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ie moderne Medizin gibt weitreichende Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten. Dadurch entstehen Situationen, die die Frage nach deren Sinn und der Angemessenheit aufwerfen. Medizinethik kann zur Klärung dieser Frage nach dem richtigen Handeln beitragen, indem sie die Hintergründe und moralischen Maßstäbe erhellt, alle Beteiligten in einen Dialog bringt und Orientierung ermöglicht. Dabei sollen die Prinzipien der Würde und der Selbstbestimmung, des Nicht-Schadens, der Fürsorge und der Angemessenheit und Gerechtigkeit Berücksichtigung finden. Ziel der Arbeit des Peiner Ethiknetzes ist die Verbesserung der Versorgung schwer kranker, pflegebedürftiger und sterbender Menschen durch die Unterstützung bei der ethischen Bewertung medizinischer Entscheidungen. Die Mitarbeiter begleiten in schwierigen Lebenssituationen fachund sektorenübergreifend. Es werden sowohl Einzelfallberatungen und Fallnachbesprechungen als auch Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten sowie Unterstützung bei der Erstellung allgemeiner Empfehlungen im medizinethischen Bereich angeboten. Die Beratung ist kostenfrei! Das Ethiknetz Peine ist erreichbar unter der Telefonnummer 05171 – 590 189 und hat seinen Sitz an der Gunzelinstraße 29 c in Peine.
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DAK-Gesundheit
Das Angebot richtet sich an: ■
Mitarbeitende in Seniorenheimen sowie im Klinikum Peine
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niedergelassene Ärzte
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Patientinnen und Patienten
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Bewohnerinnen und Bewohner von Pflegeeinrichtungen
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Angehörige aller Bereiche
Im Ethiknetz Peine haben sich fachübergreifend folgende Institutionen zusammengeschlossen: ■
das Palliativnetz Peine
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Pflegedienste
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niedergelassene Ärzte
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Juristen
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Patientenvertretungen
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Seelsorge
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die Hospizbewegung Peine
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stationäre Pflegeeinrichtungen
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das Klinikum Peine
Bestattungspflicht
Bestattungspflicht Ein eher unbekanntes Thema
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ur wenige wissen, dass sie als Angehörige eines Verstorbenen unter Umständen einer Bestattungspflicht nachkommen müssen und auch die Kosten zu tragen haben. Nach dem Bestattungsgesetz Niedersachsen haben Ehegatten, Kinder, Enkel, aber auch Eltern, Großeltern und Geschwister dieser Pflicht nachzukommen, auch wenn sie vielleicht schon jahrzehntelang keinen Kontakt mehr mit dem Verstorbenen hatten. Diese Regelung ist unabhängig davon, ob man ein Erbe annimmt oder ausschlägt. Wer die Kosten einer Bestattung nicht selbst tragen kann, kann sich an den zuständigen Sozialhilfeträger wenden. Wer
die Leiche trotz der bestehenden Pflicht nicht bestattet, macht sich einer Ordnungswidrigkeit schuldig und kann mit
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Dokumente
Dokumente im Trauerfall
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m Trauerfall werden wichtige Dokumente benötigt, die bereits im Vorfeld zusammengestellt werden sollten, um eine zeitaufwendige Suche vor einer Beerdigung zu vermeiden. Welche Dokumente werden bei einem Sterbefall benötigt? Personalausweis oder Reisepass des Verstorbenen: Der Arzt, der den Totenschein ausstellt, benötigt eines dieser Dokumente zur Identifikation des Verstorbenen. Auch wenn nicht alle Standesämter die Vorlage verlangen, sollten Sie darauf vorbereitet sein. Todesbescheinigung vom Arzt: Die Gebühren für diese Leistung müssen von den Angehörigen getragen werden,
da die Krankenkassen die Kosten hierfür nicht übernehmen. Sie sollten nach der ärztlichen Gebührenordnung nicht mehr als 80 Euro betragen. Personenstandsurkunden: Grundsätzlich ist ein Auszug aus dem Familienbuch vorzulegen. Sollte dieser nicht vorhanden sein, genügt die Vorlage der Urkunden, die den Personenstand des Verstorbenen nachweisen: • bei Ledigen: Geburtsurkunde • bei Verheirateten: Heiratsurkunde • bei Geschiedenen: Heiratsurkunde und Scheidungsurteil mit Rechtskraftvermerk • bei Verwitweten: Heiratsurkunde und Sterbeurkunde des Ehepartners • bei gleichgeschlechtlichen Partnerschaften: entsprechende Urkunde Bestattungsvorsorgevertrag, falls ein solcher vom Verstorbenen im Vorfeld abgeschlossen wurde, um mit einem Bestatter die Gestaltung der Beerdigung anhand der Wünsche des Verstorbenen zu besprechen.
McLac2000/Fotolia.com
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Versicherungsunterlagen zu Sterbegeld-, Lebens-, Kranken- und Unfallversicherungen: Einige Gewerkschaften zahlen Sterbegelder nach Vorlage des Mitgliedsbuches. Bei anderen Versicherungen wie beispielsweise der Hausratversicherung muss im Einzelfall geprüft werden, ob der Vertrag gekündigt werden muss oder fortbestehen soll.
Rentennummer: Diese befindet sich auf dem Rentenbescheid bzw. auf dem Rentenausweis. Die Rentennummer findet sich auch auf dem Kontoauszug des Girokontos, da die Renten stets unter Angabe der Rentennummer überwiesen werden. Ebenfalls benötigt werden Angaben zu betrieblichen Renten. Grabdokumente, sofern bereits eine Grabstelle vorhanden oder reserviert ist. Testament, Erbvertrag oder Hinterlegungsschein für das Amtsgericht oder den Notar. Letztwillige Verfügung, falls eine Kremation gewünscht wird. Nahestehende Angehörige dürfen für den Verstorbenen die Feuerbestattung bestimmen, wenn dies der Wille des Verstorbenen war. Für manche Bestattungsform, wie beispielsweise die anonyme Beisetzung, kann es je nach den örtlichen Bestimmungen erforderlich sein, dass der Verstorbene eine Verfügung über seinen Wunsch für die besondere Beisetzungsart hinterlassen hat. Der Bundesverband Deutscher Bestatter e. V. empfiehlt, die Dokumente in einem Ordner zusammenzustellen und in entsprechenden Abständen zu aktualisieren. Ein solcher Vorsorgeordner kann über die Homepage www.bestatter.de bestellt werden. Nähere Informationen unter: www.bestatter.de/trauerfall. Kuratorium Deutsche Bestattungskultur e.V.
Trauerportal
Service im Internet
Im Gedenken an Verstorbene dank des Trauerportals
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euer Internetservive der Peiner Allgemeinen Zeitung: Das Onlineportal unter www.paztrauer.de gibt Trauernden und Angehörigen die Möglichkeit, das Gedenken an die Verstorbenen wach zu halten. Mit dem Entzünden virtueller Kerzen, Einträgen im Kondolenzbuch oder der Veröffentlichung von Fotos und Videos bietet sich eine Vielfalt von Möglichkeiten und Hilfen bei der Bewältigung des Verlustes. Sämtliche Einträge werden vor der Freigabe überprüft. Zudem erhalten die Besucher des Portals in den Bereichen „Ratgeber“ sowie „Branchen“ kostenfreie Informationen zum Thema Trauer. Über „Anzei-
gen schalten“ können die Besucher eine Print-Anzeige per PAZ-OnlineService-Center erfassen, die zudem im Trauerportal veröffentlicht wird. Alle Anzeigen der Rubriken „Traueranzeige“, „Nachrufe“ und „Danksagungen“ in der Peiner Allgemeinen Zeitung werden einen Tag später im Trauerportal veröffentlicht. Zu jeder Print-Anzeige wird auf www.paztrauer.de eine eigene Gedenkseite erstellt. Nachfolgende Nachruf-/ Danksagungsanzeigen werden automatisch dieser Gedenkseite zugeordnet. Jeder Nutzer kann zudem die „Basis“Gedenkseite zu einer kostenpflichtigen Premium-Gedenkseite aufwerten.
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Stadtbücherei
Stadtbücherei
bietet mit über 100 Titeln Hilfe Für Trauernde
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eschichten und Bücher können in vielen Lebenslagen hilfreich sein. Oft erschließt sich beim Lesen eine Lösung eines Problems, auf die man vorher nicht gekommen wäre. Auch beim Abschied von einem geliebten Menschen können Bücher helfen. Wer auf der Suche nach Literatur zu den Themen Sterben, Tod und Abschied ist, findet in der Stadtbücherei mehr als 100 Titel dazu. „Besonders Bücher für Kinder, die in Bildern oder einfachen Geschichten den Kleinen das Thema Tod näherbringen, sind nachgefragt. Oft wissen Eltern, Erzieher oder Lehrer nicht so recht, wie sie mit einem trauernden Kind umgehen sollen – da kann ein Buch helfen“, wissen die Bib-
liothekarinnen Annette Meliß und Jutta Kadau.
mit dem Selbstmord der Freundin fertig werden muss.
Die Vielfalt ist groß, und bereits für kleine Kinder ist etwas dabei. Unter anderen gibt es: „Für immer“ von Kai Lüftner und Katja Gehrmann: Der kleine Egon ist traurig über den Tod seines Vaters und spricht darüber, wie es ihm geht.
„Die Brüder Löwenherz“ von Astrid Lindgren: Geschichte zweier Brüder, deren Liebe zueinander den Tod besiegt.
„Tante Lotti geht in den Himmel“ von Ruth und Kathrin Feile: Ein Fotobilderbuch über die sehr alte Tante Lotti, die an Krebs stirbt und bis zum Schluss fröhlich bleibt. „Tote Mädchen lügen nicht“ von Jay Asher: Geschichte eines Mädchens, das
„Abschied für immer“ von Hans-Jörg Karrenbrock: Sachbuch zum Umgang mit Trauer und Tod. „Willi will‘s wissen – Wie ist das mit dem Tod?“ Von Heike Gätjen und Uwe Krauss: Einfühlsame Berichte über Sterben und Tod. Das ist nur eine sehr kleine Auswahl der vorhandenen Kinder- und Jugendbücher. Bei Bedarf beraten die Mitarbeiter der Stadtbücherei gerne. Auch für Erwachsene gibt es sehr viele Bücher zum Thema Trauer. Einige davon sind: „Richtig handeln im Trauerfall“ von Günther Mayer: kostspielige Fehler vermeiden; Vorsorge treffen zu Lebzeiten für sich selbst und andere. Ratgeber vor allem zu Kostenfragen in Nachlassangelegenheiten.
joseasreyes/123RF
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„Das Zeitliche segnen: voller Hoffnung leben, in Frieden sterben“ von Margot Käßmann. Die Autorin schreibt offen über eigene Verlusterfahrungen und die Gewissheit, dass der Tod nicht das letzte Wort hat. Ein Mutmacher, sich beizeiten den großen Fragen des Lebens und des Sterbens zu stellen, damit das Leben gelingt. „Plötzlich tot: als Familie weiterleben“ von Bernadette
Stadtbücherei
Annette Meliß und Jutta Kadau mit einigen Büchern zum Thema Trauer. Rüggebergw Eine Familie, deren 30-jähriger Sohn durch einen Unfall ums Leben kam, schildert aus verschiedenen Perspektiven, wie sie die ersten beiden Trauerjahre überstanden und was ihr in den einzelnen Trauerphasen geholfen hat. Mit konkreten Tipps zur Trauerbegleitung durch Freunde und Bekannte.
ihnen Wege daraus zu zeigen, müssen Eltern mit ihren Kindern sprechen und ihnen zugleich gut zuhören. Einfühlsamer Ratgeber.
„Kinder trauern anders: wie wir sie einfühlsam und richtig begleiten“ von Gertrud Ennulat: Kinder trauern nicht nur wenn ein Geschwister, Elternteil oder der Großvater stirbt, auch der Tod des geliebten Hamsters macht sie betroffen und häufig stumm. Um Kinder in ihrer Trauer zu begleiten und
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Grabpflege
Gräber mit Bedacht pflegen
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er Herbst ist traditionell die Zeit, in der viele Menschen einen Friedhof aufsuchen. Hinterbliebene bereiten die Grabstätten ihrer Verstorbenen nicht nur für die stillen Tage des Gedenkens im November, sondern auch schon für den Winter vor. Gräber werden gesäubert und neu bepflanzt, Grabsteine überprüft, und besonderer Schmuck wird auf so mancher Gedenkstätte platziert. Das hat zwei Gründe. Zum einen stehen im November die Totengedenktage wie Allerheiligen an, und zu diesem Anlass ist es gute Tradition, die Gräber besonders herzurichten. Zum anderen ist es nicht mehr lang, bis der Winter kommt – und für diese dunkle und kalte Jahreszeit müssen die Gräber vorbereitet werden. „Das Grab ist ein Spiegel des Lebens des Verstorbenen. Es drückt Religiosität und Weltanschauung aus und bezieht sich auf eine menschliche Grunderfahrung“, sagt Oliver Wirthmann, Geschäftsführer des Kuratoriums Deutsche Bestattungskultur. „Des-
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halb sollte die Grabgestaltung sowohl zum Leben des Verstorbenen als auch zum Leben an sich passen.“ Dazu gibt Wirthmann ein zugespitztes Beispiel: „Zu Weihnachten stehen keine frischen Erdbeeren auf dem Speiseplan, ebenso wenig passen Frühlingsblumen in der kalten Jahreszeit auf ein Grab.“ Der Wechsel der Jahreszeiten deutet für den Theologen Oliver Wirthmann auf die Wechselhaftigkeit der menschlichen Existenz hin. Deshalb sollten Hinterbliebene ruhig die Kargheit des Winters aufgreifen und das Grab dementsprechend gestalten. „Es muss nicht immer bunt und schön sein. Das trifft ja auch auf das Leben nicht zu.“ Das Grab dürfe zudem nicht zur Repräsentanz der eigenen Bürgerlichkeit werden. Es sei ein Grundstück der Familie, bei dessen Gestaltung es um den mutmaßlichen Willen des Verstorbenen gehe – und weniger um die Meinung der Nachbarn und übrigen Friedhofsbesucher. Weniger sei
oft mehr, es gelte, Schwerpunkte bei der Bepflanzung und dem Schmuck zu setzen. „Mit kleinen Symbolen, die einen wirklichen Tiefengehalt für den Verstorbenen und die Erinnerung an ihn haben, erreicht man mehr als mit einem überfüllten Grab“, sagt Wirthmann. Wichtig dabei: den Mut zu haben, auch unkonventionelle Wege bei der Grabgestaltung zu gehen. „Geschmacklos sollte es aber nicht werden.“ Nicht aufs Grab gehören für Oliver Wirthmann unter anderem elektrische Lichter. „Diese Produkte sind sowohl ästhetisch als auch ökologisch eine Zumutung. Da ist es besser, ein Dauergrablicht zu entzünden und im Zweifel die ausgebrannte Kerze bis zum Wechsel stehen zu lassen.“ „Inspiration holt man sich besser beim Friedhofsgärtner als bei der Bundesgartenschau“, betont Wirthmann. Die Friedhofsgärtner sind die Experten für die nachhaltige und jahreszeitlich passende Grabpflege. Sie wissen, welche Pflanzen wann passen, und können weitgehend pflegefreie Grabanlagen gestalten. Das muss nicht teuer sein. Wer sich ohne viele Sonderwünsche jeweils im Frühling und im Herbst das Grab professionell gestalten lasse, bezahle pro Saison etwa 100 Euro, weiß Wirthmann. Zum Herbst gehört laut dem Bestattungsexperten übrigens auch, die Standfestigkeit des Grabsteins zu prüfen. Ein rein technischer Aspekt, der aber durchaus Sinn ergibt: Denn ein fest verankerter Grabstein übersteht auch die Stürme in Herbst und Winter.
Trauerhaus
Unterstützung für Trauernde
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or zehn Jahren wurde auf dem Evangelischen Friedhof in Peine, an der Gunzelinstraße, die LICHTUNG für kleine Seelen eingerichtet. Ein Ort zum Trauern für Eltern, die sehr früh – schon während der Schwangerschaft oder kurz danach – ein Kind verloren haben. Viermal im Jahr werden alle tot geborenen Kinder unter 500 Gramm auf der Lichtung ökumenisch bestattet. Eltern, Angehörige und Freunde können an den Andachten teilnehmen. Anke Klindworth vom Evangelischen Trauerhaus Peine und Ute Grüger von der Hospizbewegung, ein Team von Ehrenamtlichen, das Klinikum Peine, die St. -Jakobi-Kirchengemeinde, das Dekanat Peine und die Peiner Bestatter Ebermann, Ebermann-Gaus, Giere und Kuhn ermöglichen diese kostenfreien Bestattungen. Allen Beteiligten ist es wichtig, dass diese Kinder liebevoll und in Würde bestattet werden. Einmal im Jahr findet in der Friedhofskapelle Gunzelinstraße eine Regenbogenandacht statt. Dazu werden alle Betroffenen eingeladen, die im zurückliegenden Jahr ein Kind verloren haben. Gemeinsam soll an die Kinder gedacht werden. Betroffene mit Gesprächsbedarf können sich jederzeit an Ute Grüger oder Anke Klindworth wenden und einen Termin vereinbaren. Seit einiger Zeit gibt es auch wieder die Selbsthilfegruppe „Lichtkinder“. Die Treffen finden monatlich nach Absprache im Trauerhaus statt. Ute Grüger, Tel.: 05171/989374, Anke Klindworth, Tel.: 05171/81574.
Trauerhaus-Pastorin Anke Klindworth und Ute Grüger stehen allen Trauernden zur Seite.
Karl Kielhorn Bestattungen Erledigung aller Formalitäten Bründelkampsweg 31224 Peine-Schwicheldt Telefon (0 51 71) 5 10 44 Fax (0 51 71) 80 93 66 17
Trauerfeier
Trauerfeier Abschiedsfeier – Lebensfeier
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ie Zeit um den Tod eines Menschen ist besonders und unwiederbringlich. Eine Trauerfeier würdigt nicht nur das Leben des Verstorbenen. Sie ist auch eine wertvolle Gelegenheit, in Gemeinschaft zu trauern und sich gegenseitig Trost zu spenden. Ein ritueller Ablauf einer Trauerzeremonie gibt Halt in dieser emotionalen Ausnahmesituation. Die Gestaltung richtet sich nach dem Glauben und den persönlichen Vorlieben des Verstorbenen und der Hinterbliebenen. Der Umgang mit dem Tod ist so facettenreich wie das Leben selbst. Tra-
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ditionell findet die Trauerfeier in einer Trauerhalle oder -kapelle auf dem Friedhof statt. Dort ist man jedoch an Öffnungszeiten und räumliche Vorgaben gebunden. Je nach regionalen Bestimmungen und örtlichen Gegebenheiten kann die Trauerfeier auch in einer Kirche erfolgen. Bei katholischen Beerdigungen wird auf Wunsch der Angehörigen eine Eucharistiefeier oder ein Gottesdienst in der Pfarrkirche abgehalten. In evangelischen Gemeinden wird der Gottesdienst meist in die Trauerfeier integriert. Mehr Zeit und Raum für eine
ganz persönliche Ausrichtung und die individuelle Gestaltung der Feierlichkeiten bieten die Abschiedsräume der Bestattungsunternehmen. Im Gegensatz zur oft kühlen Stimmung in Friedhofskapellen herrscht dort eine lichte, freundliche Atmosphäre. Bei Naturbestattungen kann die Trauerfeier auch auf einer Waldlichtung abgehalten werden. Eine Trauerfeier kann kirchlich oder konfessionsungebunden durchgeführt werden. Oft leitet ein Geistlicher die Zeremonie. Je nach den Bedürfnissen
Trauerfeier
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der Hinterbliebenen kann es auch ein weltlicher Trauerredner oder eine Kombination aus beidem sein. Im Mittelpunkt der Trauerfeier steht die Person, die die Familie, den Freundeskreis und die Gemeinschaft verlässt. Der Ablauf wird mit den engsten Angehörigen abgestimmt. Alle Elemente, von der Begrüßung über die Musikund Wortbeiträge bis hin zum Gebet und der Einsegnung am Grab dienen dazu, das Bild des Verstorbenen noch einmal nachzuzeichnen. Personen, die die Kraft dazu haben, können die Trauerfeier aktiv mitgestalten, indem sie ein Gedicht vortragen, einen Brief vorlesen, eine Rede halten oder für musikalische Begleitung sorgen. Ob mit einem Chor, einem kleinen Ensemble, live oder vom Band – das gemeinsame Singen und Hören der Lieblingslieder des Verstorbenen verbindet und kann sehr tröstlich sein. Es ist ratsam, den Trauergästen Texte und Noten auszuhändigen. Bei aufwendigeren Trauerfeiern empfiehlt es sich, den Ablauf in Form eines Handzettels auszulegen.
Abschiedsrituale Heutzutage wird oft ein Kerzenritual in die Trauerfeier integriert, bei dem jeder ein Licht für den Verstorbenen entzündet – als sichtbares Zeichen von Liebe, Hoffnung und Verbundenheit. Die Kerzen werden liebevoll in die Sarg- oder Urnendekoration eingebettet. Den wohl schmerzlichsten Mo-
ment erleben die Angehörigen, wenn der Sarg ins Grab gelassen wird. Für nahe Angehörige kann es heilsam sein, als Sargträger den Verstorbenen ganz bewusst loszulassen. Um den Hinterbliebenen das Abschiednehmen etwas zu erleichtern, kann man statt des oft als hart empfundenen Erdwurfs auch Blütenblätter am Grab bereitstellen. Und manchmal, besonders bei Kindern, lässt die Trauergesellschaft Luftballons in den Himmel steigen ...
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Traueranzeigen
Trauer in Worte fassen mit einer gestalteten Anzeige
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odesanzeigen müssen neben inhaltlichen auch formalen Kriterien genügen. Da die Anzeigengröße maßgeblich den Preis bestimmt, muss man sich bei der Textgestaltung deutlich kürzer fassen als in einem Trauerbrief. Trauerbriefe werden an ausgewählte, dem Verstorbenen auf unterschiedliche Art Nahestehende versendet. Die Zeitungsanzeige sollte an dem Tag erscheinen, an dem auch die Trauerbriefe bei den angeschriebenen Personen eintreffen, es sei denn, die Familie möchte nur einen ausgewählten Personenkreis an der Beerdigung teilnehmen lassen. Dann sollte die Zeitungsanzeige nach der Beerdigung mit folgendem oder ähnlichem Text erscheinen: „Die Beerdigung (oder Trauerfeier) hat im engsten Familien- und Freundeskreis stattgefunden“. Diese Abwicklung sollte in der Familie genauestens überlegt werden, da sie leicht zu Unstimmigkeiten innerhalb der Familie und/oder des Freundeskreises führen kann, wenn der eine mit einem Trauerbrief bedacht wird Die Benachrichtigung über den Tod eines lieben Menschen ist nicht einfach und ein anderer nicht. Unbedingt beachtet und erwähnt werden sollte der Name des Verstorbenen (der Geburtsname der Frau sollte auf jeden Fall erwähnt werden, wenn er weitgehend bekannt ist), zusätzlich Titel, die zum Namen gehören wie z. B. der Doktortitel. Auch besondere Ehrungen oder Auszeichnungen wie Trägerin des Bundesverdienstkreuzes – Inhaber des Verdienstordens des Landes ... – Träger des Ehrenringes
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der Stadt ... können mit aufgeführt werden, müssen aber nicht. Weiterhin das Datum des Todes und, wenn gewünscht, das Alter bzw. der Geburtstag der/des Verstorbenen. Das Alter oder der Geburtstag steht in den meisten Todesanzeigen. Diese Angabe ist allerdings eine individuelle Entscheidung. Bei den Namen der Angehörigen ist es durchaus möglich, dass
in der Zeitungsanzeige nur die Namen der engsten Angehörigen erscheinen, während im Trauerbrief auch die Namen der weiteren Angehörigen aufgeführt werden können. Erscheinen bei den Todesanzeigen nur die Namen der engsten Angehörigen, ist es durchaus üblich, dass zum Beispiel dazugeschrieben wird „Im Namen aller Angehörigen“ oder „Im Namen der Hinterbliebenen“ oder „und alle Angehörigen“.
Bestattungstrends
Bestattungstrends im Praxistest
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uch das Bestattungsgewerbe kennt Trends. Aber nicht alle davon sind nachhaltig. Bestatter sollten in alle Richtungen profund beraten. Ein Trend bezeichnet, wissenschaftlich gesprochen, eine Veränderungen oder eine sich entwickelnde neue Strömung in allen Bereichen der Gesellschaft. Manche Trends entwickeln sich zu Megatrends, beispielsweise die alternde Gesellschaft, andere wiederum, insbesondere Verbrauchertrends, stellen sich als nicht sonderlich langlebig heraus und verschwinden schnell wieder. Die Bestattung von Verstorbenen ist ein fundamentaler Bestandteil der Gesellschaftsstruktur und der Kultur. „Menschliche Kultur beginnt dort, wo Menschen ihre Toten nicht auf freiem Feld liegen lassen. Dort, wo Menschen Tote zur Erde bestatten oder verbrennen und einen Stein des Gedenkens aufstellen, dort beginnt Kultur“, sagt der Geschäftsführer des Kuratoriums Deutsche Bestattungskultur, Oliver Wirthmann. Und weil die Bestattungskultur zur Gesellschaft im Allgemeinen gehört, ist auch sie Veränderungen unterworfen – will heißen, auch das Bestattungsgewerbe kennt Trends. Es sei aber Vorsicht geboten, grundsätzlich von Trends zu sprechen, warnt Oliver Wirthmann. „Viele vermeintliche Bestattungstrends sind eher Events oder außergewöhnliche Formen, die von bestimmten Gruppen mit eigenen wirtschaftlichen Interessen zu wirklichen Trends hochstilisiert werden“, sagt der Theologe und Trauerexperte. Formen wie Diamantbestattungen beispielsweise, bei denen aus der
Asche ein Diamant gepresst wird, seien keine Bestattungstrends. „Es ist eine Form, mit der Asche eines Verstorbenen umzugehen. Aber letztlich wird der Verstorbene ja nicht einmal bestattet.“ Als Megatrend bei den Bestattungen identifiziert Wirthmann die Einäscherung (Kremation) von Verstorbenen. Der Anteil an Feuerbestattungen ist 2011 erstmals auf 50 Prozent gestiegen und wird, so Wirthmanns Einschätzung, in den kommenden Jahren um jeweils 0,8 Prozent zulegen und dann bei etwa 60 Prozent ihren (vorläufigen) Sättigungsgrad erreicht haben. Parallel dazu nimmt die Erdbestattung ab.
tur kümmert sich um die Grabpflege. In anderen Ländern ist es möglich, die Asche an der Wurzel des Baumes zu verstreuen, weshalb manche Bestatter eine Überführung ins benachbarte Ausland anbieten. Für Oliver Wirthmann ist die Bestattungskultur Spiegelbild einer gesellschaftlichen Lebensäußerung und des Selbstverständnisses – deshalb ist auch in diesem Bereich ein grundsätzlicher Wandel gegeben, der Trends hervorbringt. Beispielsweise äußere sich die gesellschaftliche und soziologische Mobilität der Menschen in einem Wandel der Riten und Gebräuche und des ästhetischen Empfindens.
Aus dem Megatrend Einäscherung ergeben sich dann weitere Möglichkeiten der Bestattungsgestaltung. Das nennt Oliver Wirthmann „Multi-Optionalität“. Eine Option, die sich aus der Kremation ergibt, ist die Baumbestattung. Bei dieser wird die Asche des Verstorbenen in einer biologisch abbaubaren Urne direkt an der Wurzel des Baumes beigesetzt. Der Baum übernimmt die Funktion des herkömmlichen Grabes, und die Na-
Menschen seien heute offener für die individuelle und bisweilen willkürliche Vermischung verschiedener Weltbilder, und so würden Christentum, Naturglaube und Co. immer öfter bunt zusammengewürfelt. Das könne laut Wirthmann im schlimmsten Falle zu einer gewissen Würdelosigkeit der Bestattung führen. „Da ist der Bestatter als Fachmann gefragt, in alle Richtungen profund zu beraten und mit seiner inszenatorischen und rituellen Kompetenz eine stimmige Bestattung, die dem Weltbild des Einzelnen gerecht wird, auszurichten. Diese Stimmigkeit ist besonders wichtig, denn nur so kann ein würdiger Abschied gewährleistet werden.“ Die Entwicklung deute zwar darauf hin, dass alternative Arten der Bestattung an Bedeutung gewinnen werden. Aber Oliver Wirthmann ist sich sicher: „Die traditionellen Formen werden weiterhin ihren Raum haben, und die Alternativformen müssen ihre Nachhaltigkeit erst beweisen.“
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Rat und Hilfe
Kontaktadressen für Trauernde im Überblick
Das lokale Pfarramt Beim lokalen Pfarramt ist Hilfe in den verschiedensten Situationen zu finden. Vor dem Antreten des letzten Weges, bei Trauer nach dem Verlust oder bei der Rückkehr in den Alltag steht die Kirche vor Ort den Hilfesuchenden bei. Hospizbewegung Peine Im Winkel 31, 31224 Peine Telefon 05171 4019110 Fax 05171 4017764 Mobil 0176 32459809 info@hospizbewegung-peine.de Das Trauercafé ermöglicht unverbindlich, in einem geschützten Rahmen, den Austausch mit anderen Betroffenen. Treffen am 2. und 4. Dienstag im Monat 16.30 bis 18 Uhr im Klinikum Peine, Virchowstraße 8h
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Evangelisches Trauerhaus Peine Anke Klindworth (Seelsorgerin) Gunzelinstraße 31 31224 Peine Telefon 05171 733488 trauerhaus@kirche-peine.de www.kirche-peine.de Sprechzeiten montags 14–16 Uhr (Gesprächskreis) donnerstags 11–14 Uhr
Krankenhausseelsorge Der Kirchenkreis Peine gibt seelsorgerliche Betreuung für die Patientinnen und Patienten des Klinikums Peine. Ansprechpartner Pastor Stefan Giesel Klinikum Peine Virchowstraße 8h 31224 Peine Telefon 05171 932805 Telefax 05171 931119 seelsorge@klinikum-peine.de
Außerhalb der Zeiten erreichen Sie uns unter der Nummer: Telefon 05171 81574
Verlässliche Dienstzeiten: Montag, Dienstag und Donnerstag 12–17 Uhr Freitag 9–14 Uhr
Telefonseelsorge Telefon 0800 1110111 (kostenfrei) Telefon 0800 1110222 (Landeskirche)
Telefonseelsorgenummer der Schalom Christengemeinde Telefon 05171 958455
GemeinsamTrost finden: Das Online-Trauerportal der PAZ
Die Online-Gedenkseite Alle Trauernden finden unter www.paztrauer.de einen Ort für ihr Gedenken. Einen Eintrag auf der Gedenkseite, das Anzünden von Kerzen oder eine persönliche und individuelle Gestaltung der Seite sind möglich.
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