COBURGER 13 | Das Magazin

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Preis 4,00 Euro

Nr.13

Magazin f端r Gesellschaft. Lifestyle. Politik.

2015: DIE AUFREGER DES JAHRES IN COBURG COBURGER POLITESSEN: BEQUEME HASSOBJEKTE DIENSTLEISTUNGSCHECK: TAXIFAHREN IN COBURG AUTOTEST: AUF ALLEN VIEREN - SUBARU LEVORG SPORT: BUNDESLIGA-VOLLEYBALL IN COBURG

Winter 2015/16


Die kreative IT-Basis für den fränkischen Mittelstand

Modernste IT-Strukturen sind das Rückgrat erfolgreicher Unternehmen. EWC-EasyWareComputer GmbH & Co. KG ist dafür der perfekte Partner: Fachkompetenz, jahrelange Erfah-

Das unterfränkische Systemhaus ist seit 20 Jahren erfolgreich am Markt etabliert. Diese Beständigkeit hat Gründe, die weit über eine herausragende Fachkompetenz und Professionalität hinausgehen. Der Erfolg ist vor allem das Ergebnis der menschlichen Eigenschaften des Teams. „Wir handeln nach den Grundsätzen der ehrbaren Kaufleute“ ist das Credo von Frank Gagel. Fleiß, Fairness, Aufrichtigkeit: Dafür stehen er und seine 12 Mitarbeiter. „Unser Ziel sind langfristige Partnerschaften mit zufriedenen Kunden auf der Basis von Vertrauen und Sympathie.“ Diesen Anspruch erfüllt man durch ein hohes Maß an Aufmerksamkeit, Zuverlässigkeit, Engagement und die individuellen Fähigkeiten der Fachkräfte von EWC – ein funktionierendes System aus vielen Talenten. Das Ergebnis sind effektive Lösungen in verschiedenen Bereichen.

ge, modulare und mobile Customer-Relationship-Management-Lösungen ist die CAS Software AG, als deren Partner EWC Kunden bei der Einführung berät und für eine effektive Integration des CRM-Systems in das Unternehmensumfeld sorgt.

Die Pflege von Kundenbeziehungen ist entscheidend für Unternehmenserfolge. Moderne CRM-Lösungen helfen dabei. Der Marktführer im Mittelstand für leistungsfähi-

EWC entwickelt seit über fünfzehn Jahre Webanwendungen. Von der einfachen Webseite bis zur komplexen Internetanwendung mit Datenbankanbin-

EWC ist Fullserviceprovider für kleine und mittelständische Unternehmen. Dazu gehört eine ganze Reihe individueller Möglichkeiten: Vom kompletten IT-Outsourcing zu EWC über den „Service 2.0“ mit Hotline, Fernwartung, Fair-Service-Vereinbarungen, Ticketsystem, mobilen Lösungen, Telekommunikationsanlagen, Business-Telefonie, Dokumentenmanagement, die Schaffung einer IT-Infrastruktur, bis hin zum immens wichtigen Thema der Datensicherheit.

rung und vor allem die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem Kunden zeichnen das Unternehmen von Inhaber Frank Gagel aus.

Frank Gagel, Inhaber EWC Alter 51 Jahre, Beruf Informatiker Hobbys Mountainbike, Motorrad, Natur


Vertrauen gewinnt man durch Aufmerksamkeit und Zuverlässigkeit. dung, von beeindruckenden Unternehmensauftritten bis zu Shoplösungen von zehn bis zu 10000 Artikeln, die dank SEOKompetenz auch wirklich funktionieren. EWC ist stark bei der Entwicklung von Apps und maßgeschneiderten Schnittstellen, damit die unterschiedlichen Welten auch gut miteinander harmonieren. Auf Wunsch hostet EWC die Webanwendungen ihrer Kunden. Alles unter einem Dach.

EWC unterstützt seine Kunden mit professioneller Beratung bei anspruchsvollen IT-Projekten und zum Thema Datenschutz und –sicherheit. Damit aus Ideen Erfolge werden, damit aus einer durchdachten Struktur Wachstum entstehen kann.

Und die Zukunft? Die Geschäftswelt braucht wieder mehr Ethik und Moral. EWC wird seinen Grundsätzen treu bleiben und viele Kunden und Partner finden, die nach diesen Werten leben und handeln. Auf dieser Basis wird das Unternehmen weiter wachsen.

Die kreative IT-Basis Ihrer Firma. Wissen, worauf es ankommt. EWC-EasyWareComputer GmbH & Co KG 96184 Rentweinsdorf . Türkei 10

www.ewc-web.de


INHALT

Coburger / Das Magazin AUSGABE 13. WINTER 2015/16 8 HÖREN. SEHEN. STAUNEN IN COBURG 11 STADTGESPRÄCH 16 18 40 68 70 74 79 80 81 82

MEINUNGEN SCHATZSUCHE THEATERVORSCHAU STATISTIK GALERIE BUCHEMPFEHLUNGEN IMPRESSUM MONACO FRANKE AUF EIN WORT DAS LETZTE

HASSOBJEKT: POLITESSE

WOLFRAM HEGEN

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FOTOZAUBERER

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WOLFRAM HEGEN PETER EINHEUSER

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WOLFRAM HEGEN

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WOLFRAM HEGEN

DIENSTLEISTUNGSCHECK TAXIFAHREN 42 Auf kürzestem Weg

WOLFRAM HEGEN SEBASTIAN BUFF

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WOLFRAM HEGEN SEBASTIAN BUFF

„OSSL“ THOMAS OSWALD 52 Kreativres Genie im Interview

WOLFRAM HEGEN

KÖRPERBETONT: VOLLEYBALLER 56 Bundesligist aus Coburg

HEIDI SCHULZ-SCHEIDT SEBASTIAN BUFF

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WOLFRAM HEGEN

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WOLFRAM HEGEN SEBASTIAN BUFF

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Coburger Parkplatznot....

WINTERZAUBER Traumhafte Fotografien

DIE COBURGER AUFREGER DES JAHRES 2015 Flugplatz, Stromtrassen, Brosestraße, Kennzeichen....

DIE EINFLUSSREICHSTEN OBERFRANKEN Denen hört man in Berlin und Brüssel zu.

SILVESTERMENÜ AUF DIE SCHNELLE Zwei Chefköche empfehlen leckere Gerichte auf die Schnelle

HIER WOHNTE... Leise am Markt

COBURGER UNTERNEHMEN Kapp

AUF ALLEN VIEREN Autotest: Subaru Levorg Sport .....

TITEL-ILLUSTRATION. „Winterzauber“ einheuser.ardis&friends

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Luxuswohnungen im Herzen von Coburg Mitten im Herzen von Coburg, im Georg-Hansen-Weg entstehen in einem neuen Mehrfamilienhaus fünf anspruchsvolle attraktive Luxuswohnungen. Alle Wohnungen sind mit Designerküchen und -bädern (je 2 Bäder), hochwertigem Echtholzparkett, LED-Leuchten, Fußbodenheizung und vielem mehr vollständig ausgestattet.

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INHALT

30 DIE AUFREGER DES JAHRES Dar端ber wurde 2015 geredet

22 WINTERZAUBER Traumhafte Fotografien

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HELMUT ALS OBJEKT Aus dem Portfolio eines Cartoonisten

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INHALT

56 HART UND DYNAMISCH

18 POLITESSEN ALS HASSOBJEKTE Die ums Auto schleicht

Foto: Ververidis Vasilis. Shutterstock

„Volleyball ist Geil“

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AUF ALLEN VIEREN Subaru Levorg 1.6 Sport

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HÖREN. SEHEN. STAUNEN

HÖREN. SEHEN. STAUNEN. IN COBURG DEZEMBER || JANUAR || FEBRUAR

IM DEZEMBER MUSEUM Nachts im Museum Nachts im Museum? Vorbei an den dunklen Schatten riesiger Grizzlybären nachts im Museum und einen Vulkanausbruch in völliger Dunkelheit erleben? Das geht am 19. Dezember und 5. Januar ab 17 Uhr im Naturkundemuseum von 17 bis 18 Uhr. Denn wenn im Museum die Lichter ausgehen kann man auf eine besondere Entdeckungstour gehen. Nicht nur für Kinder!

KLASSIK The 12 Tenors Die größten Hits aller Zeiten versprechen „The 12 Tenors“ mit ihrer Greatest Hits Tour. Klassische Arien, Pop-Hymnen und Rock Klassiker. Für jeden Geschmack sollte da etwas dabei sein. Aus ganz unterschiedlichen Nationen kommen die Sangeskünstler, waren letztes Jahr überall auf der Welt zu hören und begeistern dabei mit spektakulärer Lichtshow und eindrucksvollen Choreografien. Am 17.12. um 20 Uhr im Kongresshaus.

KABARETT „Jahresrückblick“ vom TBC Die Weihnachtsgans liegt schwer im Magen. Der Gesprächsstoff am Familientisch geht langsam aus? Zeit für ein paar Lacher im heimischen Dialekt. Der „Jahresrückblick“ vom TBC am 27. Dezember um 19 Uhr im Kongresshaus gibt die eine oder andere fränkisch-muffelige Sichtweise der Dinge zum Besten und wärmt das Herz in der kalten Jahreszeit auf alt bewährte Weise.

IM JANUAR LACHMUSKELTRAINING Coburger Comedy Gala Ein Feuerwerk der witzigen Abendunterhaltung erwartet Sie bei der 4. Coburger Comedy Gala am 5. Januar im Kongresshaus. Abwechslungsreich, spontan und anstrengend – aber nur für die Lachmuskeln. Ausgewählte Comedians aus Funk und Fernsehen reisen also für einen guten Zweck nach Coburg.

FRANTZ AM FLÜGEL

neigung vor dem King of Pop am 27. Januar um 20 Uhr im Kongresshaus: „Moonwalker – a tribute to Michael Jackson“. Eine 4-köpfige Band, Vocals, Artisten und Tänzer präsentieren die Musik und den Spirit von Michael Jackson in einer 2-stündigen Live-Show. Beat it!

OSTEUROPÄISCHE KLÄNGE Kammermusik Im Osten viel Neues – unter diesem Motto könnte der Kammermusikabend für Flöte und Klavier am Samstag, den 9. Januar um 20 Uhr in der Reithalle stehen: Mit bekannten Werken von Sergej Prokofjew und Sergej Rachmaninow, aber auch von unbekannten Komponisten. Zeit, sie kennenzulernen.

KABARETT Max Uthoff Er erzählt aus seiner Sicht: von der Wucht der Behauptung, mörderischen Geschäften, gesellschaftlichem Inzest und dem Schubladendenken der meisten Deutschen. Kitschig, naiv, schlaftrunken, sensibel, melancholisch, dunkelhäutig sinniert er über dem Alltäglichen: Max Uthoff – Gegendarstellung am 28.Januar um 20 Uhr im Kongresshaus.

Die traditionelle Neujahrstournee unter dem Titel „Musik for Friends“ mit Justus Frantz und der Philharmonie der Nationen tourt durch Deutschland und macht nur 15 Mal Halt. Und wir sind mit dabei! Am 19. Januar um 20 Uhr im Kongresshaus Coburg. Neben einem Überraschungsprogramm wird auch Justus Frantz himself sich ans Klavier setzen und ein Solo darbieten. Ein Teil des Erlöses geht als Spende an die Welthungerhilfe.

Bildquelle: Markus Geuß

Foto: Reinhard Haberberger

Music for Friends

KING OF POP Moonwalker Wer kennt ihn nicht? DEN Popstar des 20. Jahrhunderts mit seinem spektakulären Moonwalk. Eine VerTotales Bamberger Cabarett

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Markus Geuß und Oskar AUSGABE 13 / WINTER 2015/16


HÖREN. SEHEN. STAUNEN KABARETT Urban Priol

Foto: Michel Neumeister

Sich lustvoll tagesaktuelle Politik zerfleddern und weggenuschelte Politikerphrasen logopädisch übersetzen lassen. Das und mehr kann man bei Urban Priols neuestem Programm „Jetzt!“ am 17. Februar um 20 Uhr im Kongresshaus. Denn die schönsten Geschichten schreibt der Wahnsinn des Alltags selbst. Jeden Tag aufs Neue.

KLASSIK Wilhelm Berger

Max Uthoff

LESUNG Tankred Dorst Anlässlich seines 90. Geburtstages würdigt das Landestheater einen der bedeutendsten zeitgenössischen Dramatiker in einer ganzen Festwoche. Tankred Dorst selbst schenkt seinem Publikum zusammen mit Weggefährten am 29. Januar um 19 Uhr in der Reithalle einen Lesemarathon mit Autorengespräch.

IM FEBRUAR KLASSIK Elin Kolev Elin Kolev - Wunderkind auf der Wundergeige. Ein besonderes Konzert erleben können Sie am 1. Februar um 20 Uhr im Foyer der HUK. Denn da spielt das „ehemalige“ bulgarische Wunderkind – mittlerweile befindet sich der Geiger schließlich in seinem 20. Lebensjahr – auf einer NewStrad, dem Nachbau einer italienischen Meistergeige. Zusammen mit Uram Kim am Klavier.

SECHS TOLLE TAGE Fasching

Auf musikalische Schatzsuche gehen Sie am 18. Februar im Andromedasaal von Schloss Ehrenburg. Bei dem Sonderkonzert mit Cello und Klavier wird Notenmaterial aus dem Archiv der Landesbibliothek seiner tatsächlichen Bestimmung zugeführt: zu Gehör zu kommen. Das längst vergriffene Notenmaterial des Komponisten Wilhelm Berger - ein musikalischer Schatz wird aus dem Dornröschenschlaf erweckt.

MUSICAL Sissi Die Mutter aller Liebesgeschichten. Sissi – Musical über Liebe, Macht und Leidenschaft. Eine ganze Kaiserepoche mit ihrem Reichtum, Glanz und ausschweifendem Lebensstil in einer 2-stündigen Show mit aufwändigsten Kostümen nach Original Schnittmustern hergestellt. Ein Wahnsinn. Nicht nur für Österreich Fans. Am 19. Februar um 20 Uhr im Kongresshaus.

ARTISTEN Chinesischer Nationalzirkus Die besten Artisten der Welt trotzen allen Regeln der Schwerkraft und überwinden immer wieder die Grenzen menschlicher Anatomie. Kultur und Akrobatik der Extraklasse verspricht der Chinesische Nationalzirkus mit seiner Show „Chinatown“ am 25. Februar um 20 Uhr im Kongresshaus. Nie war Tradition so modern und unterhaltsam. Weltweit 10 Millionen Besucher können nicht irren!

Fasching auf dem Marktplatz AUSGABE 13 / WINTER 2015/16

Bildquelle: Chinesischer Nationalzirkus

Foto: Adobe

Sechs tolle Tage auf dem Marktplatz können Sie vom 4. bis zum 9. Februar auf dem Marktplatz feiern. Mit und ohne Kostüm, Bonbons werfend oder aufsammelnd, schunkelnd oder wankend. Es ist Fasching in Coburg.

Artistik auf höchstem Niveau COBURGER | DAS MAGAZIN

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INHALT

WIR WÜNSCHEN IHNEN FRIEDLICHE FEIERTAGE UND EINEN GUTEN RUTSCH INS NEUE JAHR * * und wenn etwas schiefgeht, Sie wissen ja: 09561/238 3450

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Anwaltskanzlei Büschel-Girndt | Hofer | Kestel info@anwaltskanzlei-bghk.de

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STADTGESPRÄCH

STADTGESPRÄCH... GANZ ORDENTLICH.

DARFS EIN BITTELE MEHR SEIN?

HOSE VOLL.

Die Wohnbau- und Entwicklungsgesellschaft Coburg hat Kuben-Wohnhäuser im Sanierungsgebiet Ketschenvorstadt im Bieterverfahren angeboten. 74 Quadratmeter ab 245000 Euro, 150 Quadratmeter für eine halbe Million Ein stolzer Preis. Auch für den, der‘s hat.

Coburg wird 2016 digitale Einkaufsstadt. Das bayerische Wirtschaftsministerium hat die Vestestadt für ein Modellprojekt ausgewählt. Herzlichen Glückwunsch von unserer Seite. Es wurde ja auch Zeit, dass Coburg auch auf der digitalen Landkarte eine Rolle spielt.

Ein Mitarbeiter des lokalen Fernsehsenders iTV wurde von der Polizei festgesetzt. Er hatte tatsächlich das Polizeigebäude für einen Bericht von außen gefilmt. Das darf er nach geltendem Recht und muss auch in der Residenzstadt niemanden um Erlaubnis fragen.

Wer also das Geld hat, konnte sich an dem Verfahren beteiligen in einem Gebiet, dessen Sanierung ja öffentlich bezuschusst wird …. Hm … Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.

Leider können aber viele Händler damit doch nichts rechtes anfangen. Das zeigte eine Diskussion auf Facebook schon deutlich. Die meisten sehen im Internet nur eine Bedrohung. Von den Chancen, über das Netz zu werben und mehr Kunden in den eige-

Das einzige Problem dabei war der Zeitpunkt „drei Tage nach Paris“. „Das ist unsensibel, es könnte ja eine Panik entstehen“, so die Polizei gegenüber der iTV-Leitung…

Ein Smartphone haben wir und eine digitale Kasse. Was brauchts da noch ein Internet? Is scho digital genug.

Cartoon: einheuser

Cartoon: einheuser.ardis&friends

Cartoon: einheuser

Bad 3 qm macht doch gar nichts. Dafür har der Flur 23 qm. Was wollen Sie mehr?

Liebt Harfouch Seßlach?

Norbert Kastner wird Anwalt

In der Residenz. Alles beim alten.

Wenn man es gut mit ihnen meint, könnte man Neu-Wohnbau-Geschäftsführer Christian Meyer zu Gute halten, dass man sich mit diesen Häusern die Taschen noch einmal richtig voll macht, um dann Geld für den sozialen Wohnungsbau zu haben. Und da wir es immer gut mit ihm meinen, glauben wir das jetzt einmal. Es gibt noch viele Coburger mit „Dachbedarf“.

Coburg entdeckt das Internet

nen Laden zu locken, war wenig zu spüren. Die Möglichkeit, online an Kunden zu verkaufen, die man sonst nicht hätte oder gar weiteren Geschäftsideen zu folgen, die sich gerade überall kreativen Händlern auftun, war in Coburg wohl nicht attraktiv. Es wird wohl wie immer: Ein Drittel nutzt die Chancen und der Rest klagt.

Außerdem müssten Außenaufnahmen von Ämtergebäuden etc. vorher genehmigt werden, was so nicht stimmt. Und weiter ging es mit ...man könne im Übrigen auch mal eine Person im Umfeld eines Ämtergebäudes, die sich auffällig benimmt, festnehmen. Ob da jemand nicht die Bürgerrechte sondern sich selbst beschützen wollte? Fortsetzung auf Seite 12

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STADTGESPRÄCH Fortsetzung von Seite 11

OBEN DRAUF.

PFUSCH AM BAU.

Wolfgang Weiler ist gehört als HUK-Chef schon zu den bekannteren Gesichtern in Coburg. Die HUK ist nicht nur größter lokaler Arbeitgeber sondern auch großzüger Spender und Sponsor vieler Organisationen und Veranstaltungen.

Nicht nur die frischgepflasterte Georgengasse und ein Übergang der Seidmannsdorfer Straße mussten kürzlich nur wenige Jahre nach ihrem Bau neu geteert werden, weil sie der Belastung durch Stadtbusse nicht standhielten. Man hat ja schließlich genug Geld. Steuerzahlern sei dank. Jetzt hat es auch ein „Bundesobjekt“ in der Nähe der Vestestadt erwischt. Die neue Autobahn A73

Cartoon: einheuser

Weiler, als oberster Vertreter des Hauptsponsors des HSC 2000 Coburg und des Namenspatrons der

Cartoon: einheuser

Auwi Stübbe, Coburgs berühmter Kreativer und emeritierter Professor und Schöpfer der Coburger Designtage hat durch eine gute Tat Ärger bekommen. Eine ganz besonders wertvolle Dachkonstruktion, ein historisches Zollingerdach befand sich auf dem Gelände am Güterbahnhofs.

STEHEN GELASSEN.

Na, ist die schöne Autobahn schon wieder weg?

Hose voll.

Cartoon: einheuser

Cartoon: einheuser

...und wieder losgelassen....

Vorweggenommenes Bedachungsproblem (Cartoon aus COBURGER Nr. 1)

Vor der Tür.

Stübbe hat es gerettet, indem er es umsetzen ließ. Allerdings nicht auf die vereinbarte Fläche vor der Pakethalle, sondern an ein bestehendes Gebäude mit einer Verbindung zu diesem.

HUK-Coburg arena, wollte während eines (sehr sehr schlechten) Heimspiels in den VIP-Bereich der Arena, um etwas zu trinken (und um sich das Spiel nicht mehr anschauen zu müssen).

Das war wesentlich teurer als vereinbart und vor allem wäre dadurch eine Änderung der Baugenehmigung nötig gewesen. Stimmt. Wir sagen trotzdem Danke. Das Dach wäre weg gewesen und über alles andere kann man sich einigen.

Die Türsteher am Eingang des VIP-Bereichs versperrten ihm den Zugang. Sie ließen ihn nicht hinein, weil es eine entsprechende Anordnung gebe, „...während des Spieles darf keiner in den VIP-Bereich.“ Weiler setzte sich dann wieder in die Halle. Nicht gerade lächelnd. Verständlich.

hat schon jetzt ihren ersten Bauschaden. Und das nach gerade mal sieben Jahren. Wer von Coburg aus in Richtung Eisfeld fährt, muss bei Eisfeld-Nord runter vom Gas. „Brückenschäden“ steht dort zu lesen, und die betreffen die Waisachtalbrücke. Also Tempolimit und ein Überholverbot für Brummis. Das wird sich auch ein Weilchen so hinziehen. Bis Frühjahr 2016 soll der Schaden behoben sein, heißt es seitens des thüringischen Landesamtes für Bau und Verkehr.

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STADTGESPRÄCH

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ADVERTORIAL

INHALT

AREAL DER ZUKUNFT

GÜTERBAHNHOFGELÄNDE IN COBURG ALS THINKTANK FÜR KREATIVE Früher war der Güterbahnhof in Coburg Dreh- und Angelpunkt der Coburger Wirtschaft. Viel hat das Gelände Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts zum Wohlstand der Stadt beigetragen. Dann war es lange Zeit still rund um die altehrwürdige Pakethalle. In den letzten beiden Jahren aber kehrte wieder Leben ein. Und jetzt soll die größte gewerbliche Entwicklungsfläche Coburgs wieder zum Innovationsmotor werden.

2014 machte sich das Stadtmarketing der Stadt Coburg Gedanken zur Zukunft der riesigen Industriebrache. Eine erste Idee war schnell geboren: Die traditionellen Coburger Designtage sollten in und um die historische Pakethalle stattfinden. Doch eine

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Brache zu reaktivieren ist eine besondere Aufgabe: Versorgungsleitungen sind schlecht oder gar nicht mehr dokumentiert, die Nutzung eines lange Zeit ungenutzten Areals nicht ohne Risiko. Zusammen mit dem Veranstalter der Designtage, dem Coburger Designforum Oberfranken, fand man eine Lösung: Viele Kilometer Zu- und Abwasser- sowie Stromleitungen für eine temporäre Nutzung wurden verlegt und in Betrieb genommen. Die Veranstaltung konnte stattfinden – und die Begeisterung bei den Besuchern war riesig. Der Güterbahnhof, die Pakethalle kehrten zurück in das kollektive Gedächtnis der Einwohner. Ein voller Erfolg für das Stadtmarketing. Mit diesen guten Erfahrungen aus dem Jahr 2014 haben die Verantwortlichen das Gelände weiter entwickelt: Die Pakethalle und ihr Umfeld wurden jetzt auch gestalterisch aufgewertet. Weithin sichtbar ist

seitdem die sogenannte Mikadowall. Das Coburger Designforum Oberfranken bewies damit seine überragende Expertise in Sachen Raumgestaltung und Design. Der Erfolg intern wie extern war außergewöhnlich hoch. Sogar überregionale Partner wie die Europäische Metropolregion Nürnberg wollten an diesem Ort vertreten sein. So übertrafen die Designtage 2015 alle Erwartungen der Macher und der Zuschauer. Und auch der erstmals in der Pakethalle stattfi ndende renommierte Coburger Medienpreis ein paar Tage später war ein großer Erfolg. In der Folge wurde der Ruf nach mehr Veranstaltungen und kreativen Aktivitäten auf dem Gelände immer lauter. Schnell wurde mit der Wirtschaftsförderungsgesellschaft der Stadt Coburg und einer Koalition von Entscheidern eine Lösung gefunden, um dafür eine rechtliche Basis zu haben. Diese wird

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INHALT

VIEL PLATZ FÜR INNOVATIVE FIRMEN UND ARBEITSPLÄTZE seit Juli 2015 konsequent umgesetzt: Die Infrastruktur wird in Teilbereichen von einem temporären in einen dauerhaften Zustand umgestaltet, dabei werden zudem Erkenntnisse über die vorhandene Infrastruktur des Geländes gewonnen und dokumentiert. Und vor allem hat man die unglaublichen Potentiale dieses großen und außergewöhnlichen Areals erkannt. Ein idealer Standort für Kreativität, Wissenschaft und Lehre mit einem direkten Bezug zur heimischen Wirtschaft. Daher leitet jetzt die Wifög der Stadt Coburg eine Projektgruppe. Diese Entwicklung lässt auf eine schnelle Entwicklung im Bestand und eine professionelle Vermarktung in der Fläche hoffen. Damit Technologie- und Kreativwirtschaft einen innovationsstarken Standort haben. Mehr unter: http://stadt.mein-coburg.de/?tag=gueterbahnhof.

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MEINUNGEN „MEINUNGEN“ Wenn der Mensch Tiere quält, dann muss man das zeigen, und wenn das im beschaulich-bieder-braven Coburg passiert, erst recht. Vom Wegschauen wird es nicht besser. Dachten wir und haben im letzten COBURGER im Herbst dem Thema Tierquälerei mit drastischen Fotos Gesichter gegeben. Nicht alle Leser wollten diese Bilder sehen, haben die Geschichte überblättert. Weil man solch Drastik nicht erwartet im Umfeld all

Autor: Buonasera

der Herbstfotos, der schönen Geschichten. Unser Lügenräumkommando zum Thema Flugplatz-Neubau in Meeder-Neida rief dagegen wenig Widerspruch auf. Sollten wir etwa Recht haben? Wir haben das zu diesen und anderen Themen Geschriebene und Gesagte kurz zusammengefasst. LÜGENSCHLACHTEN Um den Brandensteinsebene-Ersatzf lugplatz in Meeder-Neida im Landkreis Coburg tobt eine Schlacht der Lügen. Da tut sich leicht, wer Ängste bedient. Das haben vor allem die Flugplatzgegner verstanden mit ihren Märchen von den überbordenden Kosten, von Kerosin in den Vorgärten, verweigerten Genehmigungen oder mit der Begriff lichkeit des „Flughafens“. Der COBURGER

Flugplatz: Munter weitergelogen

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Großbaustelle Ketschenvorstadt

hat in seiner letzten Ausgabe dieses Märchenbuch veröffentlicht. Ändert aber natürlich nichts: So verbreiten Gegner weiterhin Angst, indem sie z.B. auf Facebook einen Artikel des angesehen Online-Magazins Telepolis zum Thema „Deutschland im regionalen Flughafen-Wahn“ verbreiten, ein Artikel zwar ohne Bezug zu Coburg, aber wer nimmt das überhaupt noch wahr? Und auch im „seriösen“ Bayerischen Fernsehen dürfen Gegner unwidersprochen Falschheiten erzählen, z.B. das

Coburger Projekt mit dem gescheiterten Regionalf lughafen Hof-Plauen vergleichen.

STADTATTACKEN Bereits in unserer Sommerausgabe haben wir Christa Minier von den Altstadtfreunden angegriffen: Mit Plakatwänden in der Vestestadt und dem Satz „Lieber Herr Oberbürgermeister Tessmer, wann sanieren sie endlich die Altstadt?“ hatte sie aus dem Hinterhalt die

Rettungseinsatz: Spitzenköche können Burger AUSGABE 13 / WINTER 2015/16


MEINUNGEN

Cartoon: einheuser.ardis&friends

Stadtführung attackiert. Nicht dass wir da grundsätzlich etwas dagegen hätten, wir aber hielten den Weg für unangemessen, wenn man als Altstadtfreunde seine Ziele erreichen möchte: „Manchmal ist es besser, miteinander zu reden, als die Gesprächsgrundlage durch öffentliche Angriffe zu beschädigen.“ Das möchte Christa Minier so nicht stehenlassen. Wie wir darauf kämen, dass nicht miteinander geredet werde, wollte sie in einem Telefonat wissen, „wir reden doch miteinander“. Aber wenn sich nichts bewege, müsse man eben zu solchen Mitteln greifen, so Minier. Wir meinen: In der Ketschenvorstadt sieht man aktuell, dass saniert wird. Und bald sollen ja auch im Gebiet rund um den Steinweg die Bagger rollen.

FRIEDENSVERHANDLUNGEN Ob der junge Max Forkel als JU-Kreisvorsitzender nach seiner Streit-mit-dem-Busfahrer-Affäre aus dem

Untragbarer Forkel?

SCHATZSUCHE DIE ERSTEN HIN W EIS E In ein paar Tagen geht es wieder los. Aus technischen Gründen - SORRY - konnten wir nicht Ende November starten. Die ersten Hinweise auf Facebook gibt es diesmal in der Weihnachtswoche ab dem 21. Dezember. Wappnet Euch mit dem letzten Shopping & Event Guide (COBURGER Herbst), der letzten Ausgabe des COBURGERS 12 und diesem Magazin natürlich.

Die Fragen und Rätsel drehen sich wieder um ein bestimmtes Land. Und der erste Hinweis steht bereits hier: Die Stadt hatte 2013 über 500 000 Einwohner. Jetzt wollt Ihr wissen, was es zu gewinnen gibt? Wir sagen es Euch. 10 Monate lang gibt es jeden Monat einen Einkaufsgutschein eines bekannten Coburger Händlers in verschiedenen Branchen.

Nur einzelne Geschäftsflüge am Tag. Kein Passagierver-

Der erste steht auch schon fest. Der Gewinner kann im Januar bei EDEKA-Wagner auf der Lauterer Höhe für 200 Euro einkaufen. Jahr 2014 (COBURGER 12/ Herbstausgabe) noch tragbar ist, sei dahingestellt. Als Gastgeber beim JU-Zukunftskongress in Coburg machte er jedenfalls eine gute Figur. Außerdem sei weder seine JU-Position noch die als Stadtrat von irgendjemand in Frage gestellt worden, heißt es aus seinem Umfeld zu angeblichen Rücktrittforderungen.

SADISMUS Tierquäler sind unter uns. Darüber lassen die Vorfälle in jüngster Zeit keine Zweifel. Kleine Wurststücke mit Nägeln auf Wiesen, Äckern und an Wegen sind tödliche Gefahren vor allem für Hunde. Dass der sadistische und strafbare Umgang mit Tieren aber darüber hinaus viele Gesichter hat, haben wir mit Fotos und Geschichten erzählt. Die Reaktionen schwankten zwischen Ekel („So was will ich bei Euch nicht sehen“, „Ich will das gar nicht alles wissen“, „Bitte keine sol-

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Sadismus pur: Tierquäler

Ach so, noch einen weiteren Hinweis: die Stadt hat eine feuchte Umgebung.

chen Bilder, Ihr seid doch so ein schönes Magazin“) bis hin zu wütenden Statements wie von Jasmin Zeighler: „Wenn ich so jemanden erwischen würde, dann würde ich ihm das schön in die Fresse stecken und zusehen, wie er leidet“ oder Jürgen Zetzer Zetzmann: „So ein Mensch gehört sofort und für immer weggesperrt“.

RETTUNGSEINSATZ Unsere Burgerspezialitäten von Bamberger und Coburger Köchen scheinen dagegen Nachfolger zu finden: „Das ist doch einmal was ganz anderes für Weihnachten. Bei uns gibt’s in diesem Jahr Burger mit Pommes und Salat statt eine Weihnachtsgans“ schreibt Frieder Herrmann. Das freut uns – und die Gans „gans“ bestimmt auch. Mitreden, Meinung sagen, Anregungen, Wünsche: Ganz einfach unter info@das-magazin-verlag.de oder auf unserer Facebook-Seite.

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REPORTAGE

VON WOLFRAM HEGEN FOTOS SEBASTIAN BUFF

HELFERIN ODER HASSOBJEKT Es ist ein Job, den eigentlich niemand machen möchte: Kaum einer freut sich, einen zu sehen, man bestraft andere Menschen, verbreitet Unmut und Ärger, kostet Geld, wenn man Pech hat. Trotzdem bestreitet kaum jemand, dass es eine wichtige Aufgabe ist, der Job der Politesse oder - im Auftrag der Stadt - der sogenannten Parkraumüberwacherin. Coburg, November 2015. Albertsplatz. Markus Grempel ist Inhaber der Funbox. Die 180 Quadratmeter seines Ladens wollen regelmäßig mit neuen Waren befüllt werden. So auch an diesem Tag. Ein Paketdienst liefert neue Klamotten, pro Woche kommen an die 20 Pakete. Dazu muss das Fahrzeug kurz anhalten. Schwierig, denn auf der einen Seite der Funbox ist die Feuerwehrzufahrt Richtung Gymnasium Albertinum und vor dem Geschäft in der Ketschengasse am Albertplatz absolutes Halteverbot. Doch das riskiert der Fahrer. Auf eigenes Ri-

siko, Strafzettel nämlich müssen Fahrer eigentlich selbst bezahlen. Eigentlich, weil Markus Grempel ihn übernehmen wird. 15 Euro kostet die Aktion. Eine Politesse oder besser Parkraumüberwacherin ist schnell zur Stelle, am Knöllchen führt kein Weg mehr vorbei. Das bringt Markus Grempel in Rage: Er fotografiert die Dame und stellt das Foto ins Netz. Reaktionen lassen nicht lange auf sich warten. Unverständnis und Wut auf die Politesse. Markus Grempel versteht das strenge Vorgehen nicht, vermisst Fingerspitzengefühl, „die sollten Verständnis für uns Einzelhändler haben und nicht nur ihre Paragraphen abarbeiten“, schimpft er. Er habe nun einmal kaum eine andere Möglichkeit, sich Waren liefern zu lassen, es gebe keine Lieferzeiten wie am Marktplatz. „Ich kann nicht mal fünf Minuten ganz regulär meine Waren einladen.“ Die Stadt habe ihm empfohlen, einen Handwagen zu benutzen, eine andere Möglichkeit gebe es nicht. Doch das ist keine realistische Alternative für Grempel. Bleibt nur die quasi illegale Anlieferung im absoluten Halteverbot. „Ich muss halt schauen, dass gerade keine Verkehrsüberwacherin kommt“. Doch allzu oft wird er eben dabei erwischt. „Es ist nicht schön, dass uns dauernd auf die Füße getreten wird.“ Parkraumüberwacherinnen sind für die Überwachung des sogenannten ruhenden Verkehrs zuständig. Eine hoheitliche Aufgabe vor allem mit dem Zweck, Verstöße gegen Halt- und Parkverbote

sowie zeitlich begrenztes und gebührenpflichtiges Parken zu ahnden. Der Bußgeldkatalog zählt eine ganze Reihe an Vergehen auf, für die man als Falschparker zur Verantwortung gezogen wird. Das einfache Parken ohne Parkschein schlägt mit 10 Euro noch relativ günstig zu Buche, das kann je nach Stadt schon einmal einen Vergleich mit den Tarifen wert sein, ob man mit Knöllchen und etwas Glück nicht billiger fährt bzw. steht. Teuer sind dagegen solche Vergehen wie das Parken an Engstellen mit Behinderung eines Rettungsfahrzeuges. 60 Euro werden dann fällig. Und ganz unangenehm wird es natürlich, wenn man als Parksünder sein Mundwerk nicht im Griff hat. Wobei die Wortwahl schon eindeutig beleidigend sein muss, um bestraft zu werden. „Wissen Sie was, Sie können mich mal“ kostete in einem Rechtsstreit in Baden zum Beispiel letztlich nichts. Das Oberlandesgericht Karlsruhe entschied, dass es sich dabei um keine eindeutige Kundgabe der Missachtung oder Nichtachtung gehandelt habe. Selbst die Aussage „Du kannst mich mal kreuzweise“ sei strafrechtlich nicht relevant, so das Gericht. Wer eine Politesse beleidigen wolle, müsse schon schärfere Begriffe wählen. Das kommt auch in Coburg immer mal wieder vor. Es habe „leider Fälle von Beleidigung und anderen Tatbeständen“ gegeben, so Pressesprecher Michael Selzer auf Anfrage des COBURGER. Zu laufenden Rechtsstreitigkeiten aber dürfe man keine Auskunft

Falschparken kann teuer werden: Auch die Polizei verteilt Knöllchen. AUSGABE 13 / WINTER 2015/16

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REPORTAGE

geben. Auf jeden Fall schule man seine Mitarbeiter regelmäßig, um diesen Situationen deeskalierend begegnen zu können. Außerdem gehe man jeder Beschwerde über Parkraumüberwacherinnen selbstverständlich auch nach. „Häufig wird im unmittelbaren Zusammenhang mit erteilten Verwarnungen Kritik an einzelnen Außendienstmitarbeiterinnen geübt. Wir gehen grundsätzlich jeder Beschwerde nach. Sollten Verwarnungen zu Unrecht erteilt worden sein, können diese Verfahren auch wieder eingestellt werden. In der Regel erweist sich die Kritik jedoch als unbegründet“, so Selzer.

etwa 337 000 Euro. Viele Parksünder zeigten sich einsichtig, andere dagegen polterten los. Ordnungsamt und Parkraumüberwacherinnen selbst wollten sich nicht zu dem Thema äußern, auch ein angefragter Termin, um etwas mehr über den Alltag einer „Politesse“ zu erfahren, kam nicht zustande. Aus ihrem Umfeld aber hört man, dass man für solche Aktionen wir die von Markus Grempel wenig Verständnis habe. „Das geht gar nicht.“ Man habe seitens der kommunalen Parkraumüberwachung sicherlich genug Fingerspitzengefühl, es werde ja in

Erwischt. Protest nutzlos.

Sieben Teilzeitkräfte beschäftigt die Stadt Coburg. 140 Stunden in der Woche ist in der Innenstadt die kommunale Verkehrsüberwachung des Ordnungsamtes also „auf Streife“ im innerstädtischen Bereich, so die Vereinbarung mit der Polizei, und tagsüber und in den Abendstunden. Und es gibt viel zu tun. Im Jahr 2014 sind in Coburg von den Parkraumüberwacherinnen 32133 Verwarnungen ausgesprochen worden in einer Höhe von insgesamt

der Regel nie gleich verwarnt, sondern erst einmal beobachtet. Natürlich sei man zum Beispiel kulant, wenn eine Mutter mit Kindern und mehreren Einkaufstüten angerannt komme und die Parkzeit erst kurz überschritten sei. Nur bei absolutem Halteverbot oder einer Feuerwehrzufahrt habe man eben wenig Spielraum. Und man dürfe ja auch niemanden bevorzugen oder bei manchen Leuten immer Ausnahmen machen. „Es gibt halt einfach Regeln,

an die man sich halten muss, und wenn man das nicht tut, muss man mit den Konsequenzen leben.“ Natürlich gebe es dann Leute, die auch noch frech werden. Und wenn man so in den Wald hineinrufe, dann schalle es eben auch so heraus. Eigentlich nämlich seien Verkehrsraumüberwacherinnen ja im Dienste der Allgemeinheit unterwegs, im Dienst von „Recht und Ordnung“, und nicht, um sich oder die Stadt zu bereichern. Dazu muss eine Politesse schon ein ganzes Bündel an Anforderungen erfüllten, wie Stellenausschreibungen zeigen: sicheres Auftreten, gute Kommunikationsfähigkeit, Verantwortungsbewusstsein, technisches Verständnis, gutes Deutsch, Belastbarkeit und vor allem die Fähigkeit, mit „emotionsgeladenen Bürgerkontakten sachlich umgehen zu können.“ Der Begriff Politesse übrigens bedeutet im Französischen „Höflichkeit“. Entstanden ist er durch eine Vermischung der Begriffe Polizei und Hostess. Die Politesse im eigentlichen Sinn also ist eine Polizistin. Die gibt es in Coburg zusätzlich zu den kommunalen Kräften auch noch, vor allem in den Nachtstunden und abseits der Innenstadt, um Parksünder zur Rechenschaft zu ziehen. Markus Grempel hat seinen Kampf gegen die Knöllchenwut noch nicht aufgegeben. Mit den Strafzetteln dekoriert er sein Schaufenster, bis sie jemand wegnimmt. „Viele Leute wissen nicht, wie teuer so ein Laden ist, um ihn zu betreiben.“ 2000 Euro Miete zahle er monatlich an den Vermieter, die Stadt. „Die wollen jeden Monat ihr Geld, und jedes Jahr wegen eines Staffelmietvertrags mehr. Ich zahle Steuern und Löhne. Wenn dann noch regelmäßig Strafzettel dazukommen, nur weil man beliefert werden können muss oder den vielen Müll wegbringen, geht das richtig ins Geld.“ Auf die Facebook-Aktion jedenfalls sei er oft angesprochen worden, von vielen Händlern und Privatleuten. „Da habe ich anscheinend noch die kleinsten Probleme.“ Im Gedächtnis ist im vor allem die Geschichte eines Taxiunternehmen geblieben. „Die bringen Leute ins Haus, die gehbehindert sind, und wenn sie rauskommen, haben sie einen Strafzettel unter dem Scheibenwischer.“

In den meisten Städten tragen Politessen Uniform

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Foto: D. Race

POLITESSEN

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Foto: Anastasiia Standret

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ZAUBERHAFTE WINTERWELT FOTOGRAFIEN AUS DER KALTEN JAHRESZEIT

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Foto: Igor Verevkin

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Foto: Leonid Ikan

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Foto: Igor Verevkin

Foto: Evgeny Kuzhilev

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Foto: Vladimir Salman

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Foto: Aleksei Marinchenko

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ADVERTRIAL

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n ja auch nach, er rg bu Co n de gt sa an M e. nn n und zurück- Si lte ha zu ne in it Ze . el hs ec w es iten. Irgendwas ist eben re Jahr st zu e rn ge ch si n Jahr, dieses auch 2015 wieder viele es b ga zublicken. Was war das für ei so d un … er m im ngweiliges, normala n Ei n? eh ung auch wert fz eg fr ün df Au e en di us ta er ei ab e Zw di Ob . er eg Aufr gewöhnun s, te an ss re te in n Ei s? ge hi les, ru waren? es ein ar w ll Fa n de je f Au ? es n Wolfram Hegen. ch is vo el ik rt -a id liches, hekt Le d un itLe n eigentlichen Ei im s da d un – hr Ja s de en eg aufr

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EIN VERKEHRSLANDEPLATZ IST NICHTS ANDERES ALS EINE ETWAS ÜBER EINEN KILOMETER LANGE STRASSE MIT EINEM ZAUN DRUM HERUM. Wenn das Bayerische Fernsehen, die Süddeutsche Zeitung, die Welt, der RBB, der Münchner Merkur, die tz, der Spiegel und viele andere Medien aus der Vestestadt berichten, dann muss das doch eigentlich schon ein richtiger Aufreger sein. Dabei wollte BroseChef Michael Stoschek doch nur seinen Großvater mit einer Max-Brose-Straße ehren. Dummerweise lebte und arbeitete Firmengründer Max Brose aber zur Zeit des Nationalsozialismus - und wenn das

in der beliebten Auflage in braunem Einband. Vor allem die Süddeutsche Zeitung und das Bayerische Fernsehen haben diese alte Kamelle immer und immer wieder erzählt. Das ist ja auch schön einfach. Um die Wahrheit ging es da schon lange nicht mehr. Die nämlich wäre zu komplex, ist doch Geschichte ohnehin immer das, was die nachfolgenden Generationen aus ihrem Blickwinkel daraus machen. Die Max-Brose-Straße also war kein Aufreger. Daher

Augenhöhe miteinander. Das ist schon einmal eine gute Basis für die Zukunft. Aber sicher kein Aufreger. Ein Aufreger, der keiner war, aber eigentlich einer hätte sein müssen, war die Serie an fragwürdigen Urteilen, die die Coburger Justiz in diesem Jahr gefällt hat, oder besser formuliert die dahinterstehende Systematik des Deutschen Rechtssystems: Für das Töten eines Menschen, auch wenn es zwanzig Jahre her war und die Täter damals noch Jugendliche, gab

Reizwort „Nazi“ fällt, hat man ja schon die erste Zutat für einen formidablen Aufreger. Dann noch ein Alphatier wie Michael Stoschek auf die Leinwand und eine Entschuldigung des Stadtrats bei Stoschek ins Drehbuch, fertig ist der Megaseller: Großkapital hebelt Demokratie aus. Das ist die alte Geschichte von Gut und Böse, Oben und Unten, Arm und Reich

hat man an ihr auch die Lust verloren, weil sie lange hingezogen hat. Das Schild „Max-Brose-Straße“ nämlich hängt mittlerweile. Das war für Coburg wichtig, hat aber sonst niemanden mehr interessiert. Coburg sollte froh sein, dass ein jahrelanger völlig überflüssiger Streit der Stadt mit einem wichtigen Unternehmer beigelegt ist. Jetzt ist man wieder auf

es gerade mal eine Bewährungsstrafe, ein Pädophiler kam mit einer niedrigen Geldstrafe davon und läuft ansonsten unbehelligt durch Coburg, während ein Unternehmer für ein Klebekennzeichen 1,65 Millionen Euro Strafe bezahlen soll, weil das von Tagessätzen abhängig ist. Immerhin muss der Fall der Männer, die 2013 in ein Haus in Coburg-Beiersdorf

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eindrangen und einen Mann brutal erschlagen haben, neu aufgerollt werden. Sie waren nur wegen Totschlag verurteilt worden. Die Glaubwürdigkeit der Strafverfolgung und der Verurteilung von Tätern aber hat 2015 in Coburg und darüber hinaus Schaden genommen: Wenn Bagatelldelikte, Wirtschaftskriminalität und Steuerbetrüger öffentlich mehr an den Pranger gestellt und verfolgt werden als Mörder, Schänder und Schläger, dann

der neue Verkehrslandeplatz in Meeder-Neida im Landkreis Coburg. Eigentlich, weil es sich dabei ja nur um den Ersatz für den in die Jahre gekommenen, modernen Ansprüchen und Auflagen nicht mehr gerecht werdenden Flugplatz Brandensteinsebene handelt. Eigentlich, weil Anlieger dort auch seit Jahren gut mit dem Flugplatz zurechtkommen und das dann sicherlich auch in Meeder-Neida klappen dürfte. Eigentlich, weil es keine wirklich sinnvolle

stimmt etwas nicht. So gesehen kann man den Abgesang des Coburger Tageblatts auf Richter Gerhard Amend am Landgericht Coburg zum 1. Dezember 2015 auch sinnbildlich für den Zustand der Justiz verwenden: „Amend am End“. Ein Aufreger, der eigentlich keiner war und plötzlich doch einer wurde im Laufe des Jahres 2015, war

Alternative gilt. Und eigentlich, weil es sich um ein relativ kleines Bauwerk handelt, wenn man es mit ICE-Trasse, Autobahn- oder Staatsstraßenbau vergleicht: Was nämlich ist ein Verkehrslandeplatz anderes als eine etwas über einen Kilometer lange Straße mit einem Zaun drum herum? Und eigentlich, weil es die kommunale Hand auch nicht wirklich so

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FÜR DAS TÖTEN EINES MENSCHEN GAB ES GERADE MAL EINE BEWÄHRUNGSSTRAFE, FÜR EIN KLEBEKENNZEICHEN 1,65 MILLIONEN.

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viel Geld kostet, weil Unternehmen und der Freistaat ihre Schatulle öffnen. Uneigentlich aber kann man natürlich auch daraus einen Aufreger machen, indem man Ängste schürt und altbekannte Weltbilder von Bonzen und Bossen bedient. Das spaltet die Region (siehe COBURGER 12). Ein Aufreger, der einer ist und so viele Demonstranten auf die Straße gebracht hat wie schon lange nicht

Heyder nämlich kam als neuer Geschäftsführer: Vom Basketball zum Handball, aus Bamberg nach Coburg, von der ersten in die zweite Liga. Und er machte und macht sich nicht nur Freunde: Da wird schon mal mit Dauerkartenbesitzern lautstark gestritten, da gibt es keine Freikarten mehr, mit deren Hilfe sich die Halle attraktiv füllen ließ, die aber kein Geld in die Kassen brachten und auch den Wert des Produktes Handball

mehr in der Region, sind die Stromtrassen, die neben ICE und Autobahn die Region durchpflügen. Jetzt reicht es, sagen viele Bewohner der betroffenen Gemeinden. Man möchte ihnen zustimmen: Ja, wir verstehen euch. Natur wurde zerstört, Äcker vernichtet, Aussichten verbaut. Doch Gespräche mit Anrainern, die zwar privat von den Stromtrassen betroffen sind, mit der Energiewende aber auch beruflich zu tun haben, sind eindeutig: Wenn wir auf regenerative Energien setzen wollen, kommen wir nicht um solche Trassen herum. Ansonsten ist es nur eine Frage der Zeit, bis das Licht ausgeht im Wohnzimmer. Wandel tut weh und taugt gut zum Aufreger. So war es auch beim HSC 2000 Coburg in diesem Jahr. Wolfgang

beschädigten, da gehen in aller Herrgottsfrühe die ersten Mails bei den Mitarbeitern ein, was noch zu tun sei, da wird grundsätzlich mehr geschimpft als gelobt, da ist die Audioanlage in der HUK-Coburg arena nicht bundesligatauglich, der VIP-Bereich der neuen Halle sowieso nicht, da kämpfen Spieler nicht genug, da wird polarisiert, gestritten, und das auch gerne öffentlich. Das hat viele aufgeregt, weil plötzlich Schluss war mit der selbstzufriedenen Genügsamkeit der Coburger Handballgemeinde. Ob das Modell Heyder in Coburg daher Zukunft hat, wird diese zeigen. Momentan ist man auf jeden Fall so nah an er 1. Bundesliga dran wie noch niemals zuvor.

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INHALT

DIE EINFLUSSREICHSTEN

OBERFRANKEN DREI PORTRAITS AUS DER REGION

Sie haben Geld, Ansehen, sind gut vernetzt, haben Macht. Sie nutzen ihren Einfluss für ihre unternehmerischen oder politischen Interessen, sitzen in Aufsichtsräten und Vorständen, Verwaltungsräten und Verbänden, fördern als Mäzene, öffnen Türen oder verschließen sie: Einflussreiche Persönlichkeiten. Der BAMBERGER hat recherchiert und drei Oberfranken zusammengestellt, die er nach aktuellem Stand für sehr einflussreich hält. Wie immer ohne den Anspruch auf der Weisheit letzten Schluss. Und die Wahrheit liegt ohnehin meistens im Auge des Betrachters.

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DIE EINFLUSSREICHSTEN OBERFRANKEN

MICHAEL STOSCHEK

JOBST WAGNER

HANS-PETER FRIEDRICH

Dass der Brose-Chef Michael Stoschek zu den fünf einflussreichsten Oberfranken gehört, ist wohl unbestritten. Sein Unternehmen gehört zu den erfolgreichsten Deutschlands, beschäftigt über 20000 Mitarbeiter weltweit und hat über fünf Milliarden Euro Umsatz. Das ermöglicht dem Vorsitzenden der Gesellschafterversammlung zahlreiche Aktivitäten über sein Unternehmen hinaus. So ist Brose Hauptsponsor des nationalen Basketball-Spitzenklubs Brose Baskets. Und Michael Stoschek als sportbegeisterter Mensch und selbst erfolgreicher Sportler nimmt diese Rolle sehr aktiv wahr. Deutlich wurde das gerade in Zusammenhang mit der ehemaligen Führungsspitze der Brose Baskets, die komplett ausgewechselt worden ist. Gegenüber politischen Vertretern nutzte Stoschek seine starke Position auch zur Durchsetzung von Unternehmensinteressen. Vor allem aber machte er sich einen Namen als Mäzen in Coburg zur Unterstützung des Stadt-

Der gebürtige Rehauer lebt in Bern und hat als Präsident des Verwaltungsrats der oberfränkischen Rehau-Gruppe das letzte Wort über 19000 Mitarbeiter in 70 Ländern. Das Familienunternehmen ist Systemhersteller für polymerbasierte Lösungen in den Bereichen Bau, Automotive und Industrie. Der Sohn des Unternehmensgründers Helmut Wagner gehört zu den 300 reichsten Schweizern, nutzt seinen Einfluss und seine Kontakte aber auch für die Unternehmerinitiative Hochfranken, die er mitbegründet hat. Diese Organisation möchte den Standort Nordwest-Oberfranken stärken, der vom demografischen Wandel besonders stark betroffen ist. In diesem Rahmen unterstützt er auch die renommierten Hofer Filmtage oder Kunst in der Region. In seiner Schweizer Wahlheimat fördert er kulturelle Institutionen und besetzt mehrere Positionen. Einfluss übt er auch über das

Der ehemalige Bundesinnenminister und vorübergehende Bundeslandwirtschaftsminister dürfte gereift sein, nachdem er 2014 über die Edathy-Affäre stolperte. Damals war bekannt geworden, dass Friedrich als Innenminister den SPD-Parteivorsitz über Ermittlungen gegen Edathy informiert hatte. Die Staatsanwaltschaft ermittelte, Friedrich trat zurück, zu einer Verurteilung aber kam es nicht. Ohnehin hat die Affäre Friedrichs Einfluss innerhalb der Christsozialen kaum geschadet. Früher schon war er Vorsitzender der CSU-Landesgruppe in Berlin, die großen Einfluss auf die Bundespolitik hat. Immer wieder sorgte er mit seinen Stellungnahmen für Aufsehen, er sprach und spricht sich für Vorratsdatenspeicherung aus und erklärte zu seinem Amtsantritt, der Islam gehöre nicht zu Deutschland. Heute ist er stellvertretender Vorsitzender der CDU-/ CSUBundestagsfraktion, Mitglied im Parteivorstand

bildes und als Förderer sozialer Belange, in Zukunft auch wieder des Sportes in der Stadt und des Landestheaters, oder in Bamberg als Vorsitzendes des Kuratoriums der Stiftung Weltkulturerbe. Ausdruck seines Erfolgs, Einflusses und Ansehens sind auch die Auszeichnungen wie das Verdienstkreuz 1. Klasse oder der Bayerische Verdienstorden.

Autorenmagazin Schweizer Monat aus, ein Blatt, das für klassische liberale Werte steht. Im Verlag fungiert Wagner als Verwaltungsrat. Wagner trat in diesem Jahr in einem Interview im Schweizer Fernsehen SRF über den Verein „Vorteil Schweiz“ öffentlich auf. Er unterstützt diesen Verein, der für eine offene Schweiz steht und sich gegen die bisweilen rechtspopulistische Schweizerische Volkspartei SVG wendet.

und CSU-Bezirksvorsitzender Oberfranken. Auch als Mitglied der Atlantik-Brücke, eines Vereins zur Stärkung der deutsch-amerikanischen Freundschaft, übt er Einfluss aus. Und wer weiß, ob er nicht einmal auf die ganz große politische Bühne zurückkehrt.

Brose Fahrzeugteile GmbH & Co. KG

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Rehau AG

Bundesminister a.D., CSU

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ZUSCHAUEN.HÖREN

ZUSCHAUEN. DEMNÄCHST IM LANDESTHEATER

FIRST STEPS – SHUT UP AND DANCE

WINTER IS COMING

Choreografische Miniaturen von und mit dem Ballett Coburg

SCHUBERTS „WINTERREISE Eine komponierte Interpretation von Hans Zender nach Franz Schubert

A DARUM GEHT ES Ein Mann begibt sich auf eine Reise. Ohne Ziel. Ohne Hoffnung. Allein mit seinem Schmerz.

B WO UND WANN SPIELT ES

Ursprünglich vertonte Franz Schubert seinen Liedzyklus „Die Winterreise“ im Jahr 1827, ein Jahr vor seinem eigenen Tod. Die Bearbeitung des deutschen Komponisten Hans Zender stammt aus dem Jahr 1993. An den 24 Stationen der Reise hat sich indes nichts geändert: aus der Zivilisation geht es hinaus in die Welt, über Wiesen und Wege bis zum eisigen Fluss. Und weder unter dem Lindenbaum, noch im Dorf oder Wirtshaus findet der Reisende innere Ruhe.

C WAS ERWARTET MICH

Die erste Premiere im neuen Jahr hat es gleich in sich: Intendant Bodo Busse inszeniert nach DORIAN GRAY, Sciarrinos LOHENGRIN und DER WELT ABHANDEN GEKOMMEN erneut im Großen Haus und eröffnet wie bereits in seinen vorhergegangenen Arbeiten einen ganz neuen Blickwinkel auf einen bekannten Stoff. Komponist Hans Zender hat Schuberts Liederzyklus für ein kleines Orchester und einen Tenor bearbeitet und mit zusätzlichen Klangeffekten versehen, die die eisige Kälte der Musik und Texte noch verstärken. Die 24 Lieder der Winterreise steigern die Hoffnungslosigkeit des Reisenden Schritt für Schritt und haben sich in den letzten zwei Jahrhunderten vermutlich zu dem Klassiker des Kunstlieds schlechthin entwickelt.

D WER IST DABEI

Als Wandernder begibt sich Tenor David Zimmer auf die Reise. Er ist „Ein Mann“ und darf sich dem Reiz und der Herausforderung dieses Liedzyklus stellen. Ihm zur Seite stehen als ein älterer Mann Manfred Völk, als eine ältere Frau Christa Fedder und als ein Anderer Dominik Tippelt. Die musikalische Leitung liegt in den Händen von Generalmusikdirektor Roland Kluttig, für Bühne und Kostüme ist Karlheinz Beer verantwortlich.

E WANN

Wer die wunderschön traurige Musik der Winterreise nicht verpassen möchte, hat nur wenige Gelegenheiten dazu: Nach der Premiere im Großen Haus am 16. Januar folgen nur zwei weitere Vorstellungen am 24.1.2016 um 18 Uhr und am 20.2.2016 um 20 Uhr!

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JEDEM ANFANG WOHNT EIN ZAUBER INNE

A Fünf Choreografen begeben sich auf eine Reise. Mit großen Zielen. Voller Hoffnung. Und sie sind nicht allein. B Wer ernsthaft danach fragt, wo oder wann die einzelnen choreografischen Miniaturen spielen, kann in Anlehnung an den Untertitel dieser Produktion nur eine Antwort erwarten: Shut up and watch! C Nur einen Tag nach der ersten Premiere des neuen Jahres legt das Landestheater in der Studiobühne der Reithalle gleich das nächste Juwel nach. Die alljährlich stattfindende Reihe FIRST STEPS hat sich über die letzten Spielzeiten von einem Geheimtipp weniger Kenner zur Keimzelle innovativer und beeindruckender Tanzchoreografien entwickelt. Fünf junge Tänzer ergreifen erneut die Chance, ihre innere Stimme mittels eigener Kreativität und Fantasie zum Ausdruck zu bringen. Sie sind selbständig zuständig für die Musikauswahl, die Auswahl und Besetzung der beteiligten Tänzer, die Entwicklung der Choreografien, das Licht, die Bühne, die Kostüme – aber auch für die Organisation und Durchführung der Proben. So darf sich der Zuschauer erneut auf ganz unterschiedliche Arbeiten freuen, die die einzelnen Handschriften der Tänzer zeigen. Und es wäre keine Überraschung wenn sich erneut außergewöhnliche Begabungen dabei entdecken lassen und auf die ersten bald größere zweite Schritte folgen – wie dies in der Vergangenheit bei Po-Sheng Yeh oder Takashi Yamamoto der Fall war: Yeh choreografierte erst vor kurzem TRANCE, den mystischen zweiten Teil des begeistert aufgenommenen dreiteiligen Ballettabends SECRET AFFAIRS und Yamamoto bestätigte mit der Produktion TANZZEIT und als Choreograph für das aktuelle Familienstück DER RÄUBER HOTZENPLOTZ sein besonderes Talent. D Für die Choreografien des Abends sind die Tänzer Chih-Lin Chan, EunKyung Chung, Jaume Costa, Takashi Yamamoto und Po-Sheng Yeh verantwortlich, unterstützt werden sie jedoch vom ganzen Ballettensemble des Landestheaters. So stehen neben den Choreografen auch Natalie Holzinger, Federico Frigo und Mariusz Czochrowski auf der Bühne. Ballettdirektor Mark McClain und Ballettmeisterin Tara Yipp stehen bei Bedarf mit Rat zur Seite und achten darauf, dass die einzelnen Miniaturen am Ende einen schlüssigen Gesamtrahmen finden. E Auch für die Vorstellungen der Reihe FIRST STEPS gilt ähnliches wie für Bodo Busses Liederabend. Schnell sind die wenigen (und in der

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ZUSCHAUEN.HÖREN

Vergangenheit zeitig ausverkauften) Vorstellungen vorbei. Nach der Premiere in der Reithalle am 17. Januar (einem Sonntag!) stehen bisher nur zwei weitere Termine auf dem Spielplan: der 20.1. und der 21.1.2016, jeweils um 20 Uhr. Shut up and get your ticket in time...

THE NIGHT IST DARK AND FULL OF TERRORS

BASH – STÜCKE DER LETZTEN TAGE Schauspiel von Neil LaBute

A Drei Geschichten. Ein Mann. Eine Frau. Ein Mann und eine Frau. Und der Tod. B An der Hotelbar. In der großen Stadt. In einem nach Anstalt aussehendem Zimmer. Genau jetzt. Genau hier. Und immer wieder. C Knapp einen Monat nach der ersten Doppelpremiere folgt am Landestheater ein weiteres Premierenwochenende. Zum Auftakt gibt es drei kurze Geschichten, die ohne Gnade in die Seele der Menschen schauen. Ein junger Mann, nach Einsparungen iängst Einzug in die Welt erhalten hat und bereits in deren Fugen sitzt? Autor Neil LaBute versteht es, die Spannung auf ein Höchstmaß anwachsen zu lassen und in einem Nebensatz urplötzlich ein Ventil zu öffnen. Und mit Andreas Nathusius widmet sich ein Regisseur diesem Stück, der bereits in der ersten Spielzeit der neuen Intendanz von Bodo Busse mit LILIOM sein feines Gespür für die unter der Oberfläche versteckten Abgründe der menschlichen Psyche eindrücklich bewiesen hat. Und wie beklemmend und intensiv ein solcher Abend in der Studiobühne der Reithalle werden kann, haben Produktionen wie DER PROZESS oder WAISEN lebhaft vor Augen geführt. D Die beiden Männer werden von Thorsten Köhler und Frederik Leberle gespielt, die beiden Frauen verkörpern Anne Rieckhof und – als Gast erstmals am Landestheater engagiert – Maja Lehrer. Die Bühne gestaltet Regisseur Andreas Nathusius selbst. E Immerhin bereits vier Vorstellungen dieses spannenden Kammerspiels finden sich auf dem Spielplan in der Reithalle. Nach der Premiere am 12. Februar folgen Vorstellungen am 14.2. und 16.2., sowie am 17.3.2016 – jeweils um 20 Uhr. Auf die ein oder andere weitere Vorstellung darf gehofft werden. THEATER GOES SAMBA

COPACABANA Musical von Barry Manilow

A Stephen schreibt an einem Musical. Er erfindet Tony, der an einem Musical schreibt – und in einer Bar arbeitet. Diese Bar betritt Lola und für Tony ist in diesem Augenblick alles klar. Die beiden gehören zusammen. Doch Stephen erfindet auch Rico, der eines Tages die Bar betritt und von Lola derart fasziniert ist, dass er sie gleich in seine eigene

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Bar entführt. Und so liegt es an Tony, Lola wieder zu befreien. Aber nachdem Tony Stephen sehr, sehr ähnlich sieht, stehen die Chancen dafür nicht schlecht. B Barry Manilows Welthit „Copacabana“ stammt aus dem Jahr 1978, acht Jahre später entwickelte er daraus ein abendfüllendes Musical – in dem sich Stephen aus der Gegenwart zurück in das New York des Jahres 1947 träumt. Die Bar seines Alter Egos Tony ist das berühmte Copacabana, doch seine Mission führt in nach Kuba, um Lola aus Ricos Bar in Havana, dem „Tropicana“, zu retten. C Direkt am Samstag nach der Schauspielpremiere von BASH – STÜCKE DER LETZTEN TAGE in der Reithalle, beginnt im Großen Haus mental bereits das Sambafest. Und auch wenn Mitte Februar das Wetter noch nicht mitspielen dürfte, wird Barry Manilows Musical mit jeder Menge cooler Musik und heißen Rhythmen ohne Zweifel Lust auf den Sommer machen. Verantwortlich dafür ist Regisseurin und Choreografin Iris Limbarth, die in der vergangenen Spielzeit mit dem Musical HAIR das Lebensgefühl der Hippie-Generation der späten 60er erfolgreich auf die Bühne brachte und damit für ein volles Haus sorgte. Musikalisch darf sich der Zuschauer diesmal auf die Discosounds der 80er freuen, doch unter der musikalischen Leitung von Roland Fister kann auch stets mit der einen oder anderen Überraschung gerechnet werden. D Die Rahmenhandlung der Gegenwart stehen die Gäste Gero Wendorff als Stephen und Veronika Hörmann als dessen Frau Samantha auf der Bühne. Im New York der späten 40er Jahre sind dann (ebenfalls als Gäste) Andreas Langsch als Tony Forte, Julia Klemm als Lola La Mar, Stephanie Köhm als Gladys Murphy, Marcus Kulp als Rico Castelli, Georgia Reh als Conchita Alvarez, sowie Norman Hofmann als Skip und Carlos zu sehen. Schauspieler Niklaus Scheibli, der in der Operette BALL IM SAVOY nicht nur an Silvester, sondern noch bis in den März die Zuschauer mit seiner herrlich erfrischenden Darstellung des Mustapha Bei erfreuen wird, ist als Sam Silver erneut in einer Produktion des Musiktheaters besetzt. Das unermüdliche Ballett Coburg (Choreografische Assistenz: Tara Yipp) ist ebenso mit von der Partie wie der spielfreudige Chor des Landestheaters aus dem auch viele der prägnanten Nebenrollen besetzt werden. Das Bühnenbild gestaltet Reinhard Wust, die Kostüme entwirft Heike Korn. E Auch wenn im Gegensatz zu den drei Produktionen WINTERREISE, FIRST STEPS und BASH weitaus mehr Vorstellungen auf dem Spielplan stehen, sollte man sich ebenso rechtzeitig um Karten kümmern – denn mit einem Sturm auf die Tickets darf bei dieser Deutschen Erstaufführung gerechnet werden. Nach der Premiere im Großen Haus am 13. Februar folgen weitere Vorstellungen im Februar (19.2., 21.2. und 26.2.), März (3.3., 23.3., 24.3., 28.3., 29.3. und 31.3.), am 30. April, am 25. Mai, sowie im Juni (4.6., 17.6. und 26.6.) und abschließend am 7. Juli 2016.

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Was tun, wenn das eigene Auto ausfällt, nicht in Frage kommt oder man es stehen lassen sollte, nach ausgedehnten Weihnachts-, Silvester- oder Faschingsfeiern zum Beispiel? Dann muss man umsteigen, auf Bus, Bahn oder eben: Taxi. Sich gemütlich durch nasskalte Wintertage und –nächte kutschieren zu lassen, ist auf jeden Fall die schnellste und auch sicherste Alternative zum eigenen Fahrzeug. Und in Coburg gibt es ja auch eine ganze Reihe an Taxiunternehmen, die ihre Dienste anbieten. Wir haben vier von ihnen herausgegriffen und sind mit ihnen verdeckt Probegefahren. Und vorneweg kann man sagen: Konkurrenz belebt das Geschäft. Alle Unternehmen machten einen sehr guten Job.

TA X I FA H R E N

Zunächst einmal haben wir uns eine Strecke herausgesucht, die wir mit allen Taxiunternehmen fahren wollten, damit wir Fahrzeit und –preis auch vergleichen können. Diese führte von Coburg-Cortendorf, genauer gesagt von der Rosenauer Straße auf Höhe des Autohauses mit dem Stern, in die Callenberger Straße zu einer Maschinenbaufirma, die wir in diesem Magazin auch ausführlich vorstellen, und von dort mit dem nächsten Taxi wieder zurück. Eine Strecke von im

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besten Fall 3,6 Kilometern, die man mit oder ohne Bahnübergang und allen seinen zeitlichen und preislichen Risiken fahren kann. Wir haben dazu immer spontan bei einem der Taxiunternehmen angerufen und ab dann die Zeit gestoppt bis zum Eintreffen, und auch die Dauer der Fahrt gemessen. Außerdem bewerten wir daneben natürlich den Preis, die Professionalität am Telefon, die Fahrstrecke und die Freundlichkeit der Fahrer.

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DIENSTLEISTUNGSCHECK TAXIFAHREN

Service

Service Das Taxiunternehmen aus dem Coburger Osten gibt es seit über

Fahrt

Fahrt Wir fahren von der Callenberger Straße in die Rodacher Straße, bie-

Das Unternehmen hat eine über 50jährige Tradition in Coburg und baut auf einen Fuhrpark aus Mercedes-Kombis und einer Limousine sowie einem VW-Bus. Wir rufen auf der Hotline an und werden nach zweimaligem Klingeln sachlich-professionell, aber auch sehr freundlich begrüßt und nach unseren Wünschen gefragt. Wir nennen unseren Standort in der Rosenauer Straße und bestellen unser Taxi. Es könne ein bisschen dauern, heißt es, das ist wenigstens ehrlich. Am Ende werden es 17 Minuten, das ist bei gefühlten 0 Grad schon eine ganze Weile und die Füße werden kalt, aber - man hat es uns ja gesagt. Das ist ok.

Wir fahren die Rosenauer Straße 113 in Richtung Innenstadt, durch die Bahnhofstraße, dann rechts am neuen Einkaufszentrum vorbei, in Richtung Callenberger Unterführung und von dort weiter zum Ziel. Der Fahrer erklärt die Route mit der tagsüber vorhandenen Straßensperrung in der Callenberger Straße und mit dem Feierabendverkehr. Der Preis beträgt am Ende 12,90 Euro, wir sind 11 Minuten unterwegs. Er ist freundlich, einem kurzen Smalltalk nicht abgeneigt, ansonsten sehr professionell, das Taxi ist gepflegt, wir werden rundum gut behandelt und sicher ans Ziel gefahren. Dort bekommen wir natürlich eine Quittung und bedanken uns.

COBURG TAXI-MÖLLER

DO, 10.12. 2015 16:16 UHR

30 Jahren. Vor 13 Jahren hat es Tuncer Yilmac übernommen und den guten Ruf weiter gepflegt. Der Fuhrpark beinhaltet einen Bus und mehrere Großraumlimousinen bzw- Kombis der Marken VW, Chevrolet und Skoda. Am Telefon ist man auch hier sehr professionell-verbindlich mit einem netten Ton. Wir nennen unser Anliegen und unseren Standort. Man kündigt uns auch eine schnelle Ankunft des Taxis an. Lange könne es nicht dauern, heißt es. So ist es auch, nach sieben Minuten steht das Fahrzeug, eine Großraumlimousine, bereit.

gen dann kurz vor dem Bahnübergang links ab in die Querstraße, wo wir mit Rücksicht auf die häufigen Blitzer in der 30er Zone etwas langsamer machen müssen, überqueren den ob langer Wartezeiten immer riskanten Bahnübergang Lauterer Straße, über dessen Schließzeiten der Fahrer aber natürlich gut informiert ist, und fahren dann über die Neustadter Straße in Richtung Ziel. Wir sind bereits nach acht Minuten wieder an unserem Startpunkt angekommen, der Preis liegt bei 11 Euro 30, das ist der günstigste Preis an diesem Nachmittag. Der Fahrer ist sehr freundlich und macht aus dem Stern des großen Autohauses noch den „Abendstern“, das sorgt für Heiterkeit.

COBURG TAXI RUMLER

Gesamteindruck

Gesamteindruck

Fazit Da kann man kaum meckern.

Fazit Da war alles bestens.

Note: Fast sehr gut (-1)

Note: Sehr gut (1)

Die Warte- und die Fahrzeit war ein bisschen lang, auch der Preis mit 12,90 Euro nicht der günstigste. Das hatte seine Ursache wohl in der Fahrt durch die Stadt und den entsprechenden Feierabendverkehr. Der Fahrer war sich nicht ganz sicher, ob die Sperrung in der Callenberger Straße schon aufgehoben ist. Die Fahrt selbst war sehr angenehm, das Fahrzeug gepflegt, das Gespräch nett, aber nicht aufdringlich. Alles in allem sehr professionell mit dem leichten Abzug in der Zeit und dem Preis. Das hatte seine Ursache aber vor allem im zu dieser Zeit noch stärkeren Verkehr mit den entsprechenden Wartezeiten an den Ampeln.

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DO 10.12.2015 16:47 UHR

Der Fahrer ist gut über die Schließzeiten der Schranken informiert, das ist gut so, sonst kann die Fahrt schon mal 10 Minuten länger und ein paar Euro teurer werden, wenn man am „legendären“ Bahnübergang in der Lauterer Straße erst einmal steht. Der Fahrer ist für ein Gespräch offen, lässt die Mitfahrer aber auch in Ruhe, wenn man lieber in den Abendhimmel schauen möchte. Das Taxi ist gepflegt, schön warm, das ist wichtig, nach dem Warten in der Kälte. Die Fahrt mit acht Minuten ganz flott, der Preis absolut in Ordnung. Alles in allem eine sehr angenehme Fahrt, die natürlich auch wieder quittiert wird.

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DIENSTLEISTUNGSCHECK TAXIFAHREN

Service

Taxi Eissa gibt es seit Anfang der 80er Jahre in Coburg. Das Taxiunternehmen verfügt über verschiedene vor allem Kombis unterschiedlicher Marken von Opel über Mercedes bis hin zum BMW. Auch hier ist das Telefonat zum Einstieg in unseren Test sowohl sehr höflich als auch sehr professionell, und was uns angesichts der Kälte besonders freut: Das Taxi wird schon in Kürze in Aussicht gestellt. So ist es dann auch, bereits nach sechs Minuten, Rekord in unserem Test, biegt es um die Ecke und lädt uns ein. Dieses Mal begrüßt uns eine Taxifahrerin. Das ist doch mal eine willkommene Abwechslung.

Fahrt

Wir fahren von der Rosenauer Straße in die Neustadter Straße. Die Fahrerin lässt uns die Wahl, ob wir das Risiko eines eventuell geschlossenen Bahnübergangs eingehen oder doch lieber in Richtung Callenberger Unterführung ohne Bahntrasse fahren möchten. Wir lassen sie entscheiden und fahren durch die Unterführung in Richtung Ziel. Eine hervorragende Entscheidung, bereits nach sieben Minuten sind wir am Ziel und zahlen 11 Euro 50. Während der Fahrt bekommen wir noch einige Anekdoten aus dem Taxifahreralltag zu hören. Nett und lustig ist es, aber nicht aufdringlich. Wir zahlen und verabschieden uns.

COBURG TAXI EISSA

DO 10.12.2015 17:07 UHR

Service

Das Familienunternehmen Taxi Schiwy aus der Eigenheimstraße baut vor allem auf Großraumlimousinen der Marke Opel. Das Telefon klingelt gerade einmal, dann ist schon jemand am Apparat. Man ist wieder sehr nett und professionell mit uns und leider auch wieder ehrlich, aber besser so: 10 bis 15 Minuten könne es dauern, weil gerade alle im Einsatz sind, das kann natürlich passieren, liegt aber nicht am Taxiunternehmen. Insofern sind wir positiv überrascht, dass schon nach zehn Minuten das gelbe Taxi die Einfahrt zum Unternehmen in der Callenberger Straße findet und uns an Bord nimmt.

Fahrt

Der Fahrer wählt die Route durch die Callenberger Unterführung über den Kanonenweg in Richtung Neustadter Straße zum Ziel- und Startpunkt unseres Dienstleistungschecks in der Rosenauer Straße. Wir fahren auch gerade mal sieben Minuten und zahlen 11,50 Euro. Der Fahrer ist sehr entspannt, trotz der Kürze der Fahrt entspinnt sich ein kurzes, fast schon philosophisches Gespräch über das Leben. Sehr angenehm. Das Fahrzeug ist wie alle anderen auch sehr gepflegt und schon warm, das gefällt uns natürlich sehr. Die Quittung am Ende der Fahrt ist schnell geschrieben. Wir verabschieden uns mit einem netten Abendgruß.

COBURG TAXI SCHIWY

DO 10.12.2015 17:22 UHR

Gesamteindruck Auch die einzige Frau im Test macht ihre Sache Gesamteindruck Wir fahren wie bei der Vorgängerin auch wieder natürlich ganz hervorragend. Die Zeiten sind sogar die besten am ganzen Test: sechs Minuten Wartezeit und sieben Minuten Fahrt. Insgesamt nur 13 Minuten vom Anruf bis zur Ankunft am 3,6 Kilometer entfernten Ziel. Das hätte man mit keinem anderen Verkehrsmittel sehr viel besser hinbekommen. Dazu noch eine sehr entspannte, fröhliche Fahrerin mit Kompetenz in Sachen Bahnübergang. Das Taxi ist auch schön warm und kuschelig eingerichtet, der Preis ist angemessen. Wir bekommen natürlich auch eine Quittung, was den professionellen und sympathischen Eindruck abrundet.

die kürzest mögliche Route mit etwa 3,6 Kilometern Länge. Die Wartezeit war mit zehn Minuten zwar relativ lang, das hatte man uns ja aber gleich ehrlich angekündigt. Preislich sind wir absolut im Schnitt, auch das ist ok. Und dass man in gerade mal sieben Minuten ein Stückchen Lebensphilosophie packen kann, muss man erst einmal hinbekommen. Der nette und sehr gepflegte Fahrer macht auf jeden Fall einen sehr guten und kompetenten Eindruck. Wir verlassen das Taxi fast mit ein bisschen Wehmut – Test vorbei, hat doch richtig Spaß gemacht.

Fazit Da waren wir glücklich.

Fazit Das sagen wir: so muss Taxi.

Note: Sehr Gut (1)

Note: Sehr Gut (1)

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Frohes

Vest

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w端nscht iTVCoburg

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SILVESTERMENÜ IN LETZTER

Zwei Köche vier Gänge

Keine Idee zum Jahreswechsel? Fondue wie immer, Fingerfood, Kaltes Buffet, Silvesterkarpfen? Oder mal was anderes? Vielleicht ein Vier-Gänge-Menü, verteilt über den ganzen Abend? Wir haben in zwei Coburger Restaurants bei zwei Köchen nachgefragt, ob jeder zwei Gerichte zu einem Menü beisteuert: die Künstlerklause und das Restaurant Rosengarten. Herausgekommen sind vier Gerichte: eine Vorspeise, zwei Hauptgänge, einer mit Fisch und einer mit Fleisch, und ein Dessert. Guten Appetit.

Restaurant Künstlerklause Die Künstlerklause am Theaterplatz ist ein gutes Stück Coburg, Chef Fred Raab aus der Gastronomenszene nicht mehr wegzudenken. Immerhin wechselte der gelernte Betriebswirt schon vor über 30 Jahren ins Restaurantfach. Frisch zubereitete Speisen aus frischen Produkten wenn möglich aus der Region, dazu Schlemmereien aus der mediterranen Küche und ein besonderes Händchen für gute Weine, dafür steht die Künstlerklause. Für das COBURGER Silvestermenü hat Fred Raab Unterstützung an seiner Seite: seinen Koch Sebastian Baumgärter, einem 27jährigen Coburger, der nach einiger Zeit im Ausland als Küchenchef wieder nach Coburg zurückgekehrt ist....

RESTAURANT ROSENGARTEN Das Restaurant Rosengarten ist ja quasi die Hauskantine des Kongresshauses, wo in der Faschingszeit die eine oder andere Party stattfindet. Auch Silvester wird gefeiert. Dann kann Gert Hartmann wieder zeigen, was er kann. Der Chefkoch war schon Ende der 90er jahrelang Koch im Rosengarten, dann gastronomisch für Gartenschauen in ganz Deutschland verantwortlich und ist 2013 wieder in die Vestestadt zurückgekehrt. Im Rosengarten steht er für gehobene gutbürgerliche internationale Küche...

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WOLFRAM HEGEN FOTOS SEBASTIAN BUFF VON

MINUTE

Silvester lassen wir es knallen, mit einem kulinarischen Feuerwerk

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ZWEI CHEFKÖCHE HELFEN AUS

FRED RAAB. DER GELERNTE BETRIEBSWIRT STEHT SEIT 30 JAHREN IN DER KÜCHE.

Fred Raab von der Künstlerklause und Gert Hartmann (re.) aus dem Restaurant Rosengarten

MENÜ KÜNSTLERKLAUSE. ... Als Vorspeise schlagen sie in Lardo gebratene Jakobsmuscheln auf Linsensalat vor, zum fleischlichen Hauptgang Gefüllte Ente in Thymiansauce mit Rahmwirsing

ZUTATEN JAKOBSMUSCHELN. 200 g Beluga-Linsen, 1 Orange, 80 g Schalotten, 1 Bund Suppengemüse, 45 ml Olivenöl, 500 ml Geflügelfond, 30 g Zucker, 60 ml Honigessig, 90 g Butter, Salz, Pfeffer, 12 bereits ausgelöste Jakobsmuscheln, 8 hauchfein geschnittene Scheiben Lardo (besonders gereifter fetter italienischer Speck), 12 kleine Basilikumblätter, 12 kleine Egerlinge.

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ZUBEREITUNG

Zum Start ...gebratene Jakobsmuscheln auf Linsensalat

JAKOBSMUSCHELN. Ausgelöstes Muschelfleisch abbrausen, trocknen

und leicht salzen. Speckscheiben längs halbieren. Jede Muschel mit Basilikum in eine halbierte Scheibe Lardo einwickeln. Nach Belieben je 4 Muscheln auf einen Spieß stecken. Die Pilze putzen, klein schneiden und kurz vor dem Servieren in einer Pfanne in der restlichen Butter bei mittlerer Hitze braten, mit Zitronensaft und Salz abschmecken. Muscheln im restlichen Öl auf beiden Seiten 2-3 Währenddessen Zucker karamellisieren, mit Essig Minuten braten, Linsensalat auf Tellern anrichten. und Orangensaft ablöschen, Karamell loskochen Muscheln und Pilze dazu und evtl. mit Basilikum und zusammen mit der Orangenschale und 40 g But- garnieren. ter zu den Linsen geben. Mit Salz, Pfeffer und Essig abschmecken. Linsen 1 Stunde in kaltem Wasser einweichen, danach abtropfen lassen. Orange heiß waschen, trocknen, die Schale fein abreiben, Saft auspressen. Schalotten und Suppengemüse fein würfeln und in 30 ml Öl andünsten, Linsen dazugeben, mit Fond ablöschen und aufkochen. 20 Minuten garen, bis die Linsen weich sind, evtl. Fonds nachgießen.

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SILVESTERMENÜ IN LETZTER MINUTE

Fred Raab richtet den Hauptgang ...gefüllte Ente in Thymiansauce mit Rahmwirsing... an.

ZUTATEN FÜR DIE ENTE. 400g Gemüsezwiebeln, 2 Knoblauchzehen, 60g Butter, Salz, Pfeffer, 300g Äpfel, 1 Bund Thymian, 1 Bund Thymian, 1 Bund Suppengemüse, 1 küchenfertige Ente, 40ml Erdnussöl, 600ml Enten- oder Geflügelfond, 1 Lorbeerblatt, 100g Schalotten, 15g Speisestärke, Balsamico-Essig, Ahornsirup, 1000g Wirsing, 100g Zwiebeln, Blätterteig, Muskatnuss, 40g brauner Zucker, 40ml brauner Rum, 20g Butter, 200g gegarte geschälte Maronen.

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ZUBEREITUNG DER ENTE. Backofen auf 190 Grad heizen. Bräter in den Ofen stellen, Zwiebeln und Knoblauch abziehen, blättrig schneiden, in 40 g Butter andünsten, salzen, pfeffern. Äpfel achteln, entkernen, mit Zwiebeln-Mix sowie der Hälfte Thymian mischen. Suppengemüse würfeln. Ente von Bürzel und Fett befreien, innen und außen abbrausen, trocknen. Haut an den fetten Stellen der Keulen öfter einstechen. Innen salzen, pfeffern, mit Apfel-Mix füllen. Öffnung mit Spießen bzw. mit Küchengarn verschließen. Ente und Suppengemüse im heißen Bräter in Erdnussöl auf jeder Keulenseite jeweils 30 Minuten braten. Ente auf den Rücken drehen, Fond und Lorbeer zugeben, 30 bis 45 Minuten garen, dabei öfter mit Fonds übergießen. Die Ente ist gar, wenn beim Einstechen der Keulen kla-

rer Fleischsaft austritt. Ofen ausstellen, Ente darin ruhen lassen. Garsud durch ein Sieb passieren und das Fett abschöpfen. Wirsing kurz blanchieren, gut abtropfen. Zwiebeln in Butter glasig andünsten, Wirsing darin ansotieren, mit Pfeffer, Salz und Muskat abschmecken. Blätterteil ausrollen, Wirsing auf der langen Seite verteilen. Überstehenden Teig mit Eisahne bestreichen und eine Rolle formen. Gut andrücken. Rolle bei 220 Grad ca. 20 Minuten goldbraun backen. Für die Maronen Zucker in einer Pfanne karamellisieren. Rum angießen und Karamell loskochen, Butter und Maronen zugeben, Maronen glasieren, leicht salzen, Ente mit Maronen und Sauce anrichten. 3 Scheiben von der Wirsingrolle dekorativ anrichten.

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ZWEI CHEFKÖCHE HELFEN AUS

CHEFKOCH GERT HARTMANN WAR SCHON ENDE DER 90ER JAHRELANG KOCH IM ROSENGARTEN.

Der Fischgang ... Lachsfilet im Norimantel auf Gemüse-Kartoffelstroh und Safransoße.

MENÜ ROSENGARTEN. ... Für das Silvestermenü steuert er ein Lachsfilet im Norimantel auf Gemüse-Kartoffelstroh und Saffransoße sowie als Dessert karamellisierte Feigen mit Crepes und Walnusseis bei.

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ZUTATEN LACHSFILET. 600 g Lachsfilet, 4 Noriblätter, 1 Zucchini, 1 Stück Sellerie, 1 Stück Möhre, 2 Kartoffeln, 100 ml Sahne, 1 Ei, Gewürze, Salz, Pfeffer, Pernod, 1 g Saffranfäden, 50 g Butter

ZUBEREITUNG LACHSFILET. Aus 100 Gramm Lachsfilet eine Farce herstelle, also den Lachs würfeln, salzen, damit das Eiweiß freigesetzt wird, was für die Bindung wichtig ist. Dann Sahne dazu und das Ei. Dann alles mit dem Mixer pürieren. Das Noriblatt auslegen, mit der Farce bestreichen, das restliche Lachsfilet hineinlegen und zu einer Roulade rollen. Alles bei 100 Grad im Ofen garen. Das Gemüse putzen, in Streifen schneiden und in Butter angaren. Für die Soße Sahne erhitzen, die Saffranfäden dazugeben, den Pernod dazu abschmecken. Das Ganze dann schön anrichten.

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SILVESTERMENÜ IN LETZTER MINUTE

Dessert ...karamellisierte Feigen mit Crepes und Walnusseis Gemüse-Kartoffelstroh à la Gert Hartmann

ZUTATEN KARAMELLISIERTE FEIGEN 200 g Walnusseis, 2 Eier, 200 ml Milch, 30 g Zucker, 70 g Mehl, 50 g Butter und vier Feigen.

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ZUBEREITUNG FEIGEN. Aus den Eiern, der Milch, dem Zucker und dem Mehl einen Crepesteig machen und ausbraten. Die Butter mit etwas Zucker in der Pfanne ausgehen lassen, leicht karamellisieren lassen, die Feigen dazugeben und durchschwenken. Die Feigen in Crepes einschlagen, das Walnusseis dazu schön anrichten.

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Vom Bild zum echten Modell

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gegangen, war nie angepasst, hatte immer höchste Ansprüche an sich, und hat es auf diese Weise zum Hidden Champion gebracht, zum Weltmarktführer: Thomas Oswald aus Oberfranken.

Ist er Fotograf, Bodypainter, Visagist, Modellbauer - oder ganz einfach Lebenskünstler? Auf jedem Fall hat er immer gemacht, was ihm Spaß bereitet, ist immer unkonventionelle Wege

Beeindruckender Detailreichtum

INHALT

VON WOLFRAM HEGEN

FOTOS SEBASTIAN BUFF

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PORTRAIT

ER BEMALT DORT DIE KÖRPER ZUMEIST JUNGER FRAUEN MIT DEN VERSCHIEDENSTEN MOTIVEN. STUNDE UM STUNDE PINSELT ER FARBE AUF HAUT, BIS AM ENDE EIN GESAMTKUNSTWERK ENTSTANDEN IST.

klassisch: Thomas Oswald beginnt mit einer Ausbildung, er möchte gerne Fotograf werden. Das ist es dann aber auch mit einem normalen Lebensweg. Als nämlich sein Arbeitgeber pleitegeht, trifft Oswald eine erste unkonventionelle Entscheidung. Er kauft das Equipment des Studios, besorgt sich eine Ausnahmegenehmigung und ist ab sofort Geschäftsführer, Ausbilder und Auszubildender in einer Person. Nach seiner Lehre betreibt er das Fotostudio weiter. Erst ein paar Jahre später muss er seine Meisterprüfung nachholen, auch wenn ihn nie in seinem Leben ein Kunde danach gefragt hat. „IHK und Handwerkskammer sind völlig überflüssige Institutionen, das ist nicht mehr zeitgemäß.“ Oswald nämlich ist zu dieser Zeit ohnehin schon sehr erfolgreich: Mit einem neuen Geschäftspartner

anziehen wollen. So packt Thomas Oswald immer häufiger sein Köfferchen, reist auf Ausstellungen und bemalt dort die Körper zumeist junger Frauen mit den verschiedensten Motiven. Stunde um Stunde pinselt er Farbe auf Haut, bis am Ende ein Gesamtkunstwerk entstanden ist. Die Besucher kommen in Scharen – und die bemalten Körper sehr gut an. „Das war leicht verdientes Geld, aber reich wirst Du damit nicht.“ Fotos mit den kunstgewordenen Körpern im Aufgang zu seiner Werkstatt sind Zeugnis dieser Zeit. Doch die Fotografie, wie Oswald sie gelernt hat, mit Dunkelkammern und Chemikalien, mit echten Film und viel Geduld, sie nähert sich ihrem Ende. Die Digitalfotografie bedroht eine ganze Branche, ein ganzes Handwerk. Oswald geht einen schmerz-

Ein Kreativer mit Seltenheitswert

Winzige Details werden herausgearbeitet

Thomas Oswald im Gespräch mit Wolfram Hegen

Seine Werkstatt ist wie ein Kaleidoskop seines Lebens: viele kleine Dinge, die sich je nach Blickwinkel zu einem anderen Ganzen zusammensetzen. Uralte Macs dominieren die Tische, die im 90-Grad-Winkel zueinander angeordnet sind und fast ein Rechteck bilden, in dessen Mitte Thomas Oswald sitzt, die Beine überschlagen, täglich eine Schachtel Gauloises raucht, drei Liter Kaffee am Tag trinkt, um sich eine Unzahl Zettel, Notizen, Modelle, Ordner, Werkzeug, Batterien, Pläne, Kleber und natürlich einen Aschenbecher, der überquillt. „Ich pflege das organisierte Chaos“, schmunzelt er, und das tut der 61jährige seit vielen Jahren ja auch sehr erfolgreich.

betreibt er ein großes Fotostudio mit 1000 Quadratmetern. „Ich habe alles fotografiert, was dort zur Türe reingepasst hat.“ Autos, Kleidung, und vor allem: Möbel, Möbel, Möbel. 3000 Möbelgarnituren bis 1994. „Dann hatte ich die Schnauze voll.“ Oswald verkauft seine Geschäftsanteile – für 1 Mark. Eine halbe Million habe er in den Sand gesetzt, aber er wollte einfach nicht mehr. „Dann habe ich das zweite Mal von vorne angefangen.“

haften Schritt: er lässt seinen erlernten Beruf einschlafen. Gleichzeitig wird aus einem anderen Hobby sein neuer Beruf, den er bis heute ausübt: Modellbau. „Ich kam dazu eigentlich wie die Jungfrau zum Kind.“

Der Anfang seines Berufslebens verläuft noch ganz

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Thomas Oswald fotografiert weiterhin und – er bemalt Körper. Bodypainting ist Mitte der 90er Jahre noch exotisch. Die Nachfrage groß. Vor allem von Unternehmen, die aus ihrem Messestand ein Happening machen, Publikum mit Ausgezogenem

Einmal nämlich sieht Oswald auf der Spielwarenmesse in Nürnberg einen CO2-Laser, mit dem man Bilder in Glas und Holz lasern kann. Davon verspricht er sich ein Geschäft. Das aber ist nicht der Fall. Doch Oswald wäre nicht Oswald, wenn er nicht einen anderen Weg finden würde: der passionierte Modellbahnbauer stellt fest, dass Modelle von Gebäuden oft nicht viel taugen, dass sie seinen eigenen Qualitätsansprüchen nicht genügen. Und

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„OSSL“ THOMAS OSWALD

so fährt er durch die Republik, fotografiert Häuser, Hallen, Bahnhöfe, entwirft daraus am Rechner Baupläne und graviert und schneidet dann mit dem Laser Kartons, Graupappe, Recyclingmaterial zum fertigen Bauteil. Und die Bauanleitungen liefert er gleich mit. „Das hat man mir dann aus der Hand gerissen.“ Ein Guru aus der Modellbahnbranche ist total begeistert von der Qualität und Detailgenauigkeit seiner Werke, damit ist der Weg endgültig frei für Thomas Oswald. Heute produziert er hochwertigste Gebäude und Zubehör für Modelleisenbahnen. In den Maßstäben 1:87 bis zu 1:220, in den Spurweiten H0, TT, N und Z. So realistisch wie nur irgendwie möglich. Mit Stuckarbeiten bis ins letzte Detail, Griffen, Beschlägen, Mauerstrukturen. Neunzig Prozent seiner

kleinen Kunstwerke schmücken Modellbahnen in Australien, Argentinien, Südafrika, den USA, in Norwegen, Finnland und Großbritannien. Hilfe braucht er bei seiner Arbeit kaum. Er macht fast alles in Eigenregie. Und er lässt sich ungern in die Karten schauen. Vieles hat er sich selbst erarbeitet, hat aus seinem Fundus als Fotograf, Bodypainter geschöpft, seine eigenen Arbeitstechniken entwickelt. Beim Modellbau fließe alles zusammen, sagt er: Holzbearbeitung, Fotografie, Elektronik, Architektur, Malerei. „Du muss von allem ein bisschen können und wissen, je mehr, desto besser.“ Immer noch schwört er auf seine in die Jahre gekommenen Macs, die alten Programme wie Freehand und seinen Laser. „Und wenn das Geschäft mit den

Sieht aus wie echt: Oswald-Modell

Modelle sind Kundenaufträge von Leuten, die ganze Anlagen für sich bauen lassen und dafür Spezialisten beauftragen. Leute, die für eine 70 Quadratmeter Bahn inklusive allen Schienen, Zügen, Technik, Modellen, Landschaften schon auch einmal 300 000 Euro ausgeben. „Das was ich mache, ist nichts für Teppichbodeneisenbahner.“ Zwischen 10 und 2000 Euro kosten die Modelle von Thomas Oswald, bis zu 200 Stunden Arbeit gehen dafür drauf. Dennoch: „Reich wird man damit nicht, aber ich habe Spaß dran.“ Auf diese Weise hat Thomas Oswald für die Spuren N und Z zum Weltmarktführer gebracht, „in der Qualität bin ich weltweit der Einzige, der das kann.“ Seine

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Modellen mal nicht mehr geht, wird mir schon etwas einfallen.“ Eines aber wird er nie, hofft er: dem Staat auf der Tasche liegen. „Geht nicht, gibt’s nicht. Es gibt immer eine Idee, was man machen kann.“

„DAS WAS ICH MACHE, IST NICHTS FÜR TEP-

Noch eher schon wechselt er vielleicht noch einmal die Branche oder das Genre. Pläne hat Oswald nämlich genug: Gerne würde er als Gaststudent an eine Hochschule gehen, technische Physik studieren – und Philologie. „Am Ende hängt ja doch alles zusammen.“

2000 EURO KOSTEN DIE MODELLE VON THOMAS

PICHBODENEISENBAHNER.“ ZWISCHEN 10 UND OSWALD.

Er ist eben unkonventionell, unangepasst, anders. Und er hat immer Spaß an der Arbeit.

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VON WOLFRAM HEGEN FOTOS: JÜRGEN TEUBER

2 Meter und acht Zentimeter Körpergröße, große Sprungkraft, lange Arme: Wenn Noah Baxpöhler sich am Netz nach oben schraubt, kommt fast kein Ball des Gegners mehr an ihm vorbei: Der 22jährige durchtrainierte Schlacks der VSG Coburg/ Grub mit den stahlblauen Augen ist gefürchteter Mittelblocker in der höchsten deutschen Spielklasse und seit kurzem Nationalspieler. „Das ist schon ein geiles Gefühl“, freut er sich, „und Lohn für meine harte Arbeit.“ Achtmal die Woche Training, dazu die Spiele, nur an Weihnachten macht er zwei Tage Pause. Das Leben eines Vollprofis.

NICHT NUR AM STRAND Es sind Typen wie Noah Baxpöhler, Besessene fast, mit denen die VSG Coburg/Grub den Sport aus dem schier übermächtigen Schatten anderer Ballsportarten herausholen möchte. „Immerhin spielen wir erste Liga, nicht nur zweite.“ Und Beachvolleyball macht es ja schon lange vor, dass dieser Sport die Massen begeistern kann. Sexy, hipp, dynamisch. Wenn knappbekleidete Volleyballer(innen) sich im Sand die Bälle um die Ohren schießen, johlt das Publikum. Warum also soll das nicht auch in den modernen Arenen der Republik gelingen? Weil manchen Zuschauern der Kampf Mann gegen Mann fehlt wie beim Hand-, Basket-, oder Fußball?

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SPORT

WIR SPIELEN ERSTE BUNDESLIGA, NICHT NUR ZWEITE.

„Wenn jemand sagt, Volleyball sei kein körperbetonter Sport, der soll erst einmal einen Schmetterschlag mit über 100 Stundenkilometer abwehren“ sagt Noah Baxpöhler dazu. Muskeln, Sehnen, Knochen und Gelenke werden hart belastet bei vielen hundert Sprüngen, kurzen Sprints, Hechtbaggern kurz über der Parkettnarbe. „Volleyball geht auf den ganzen Körper, Beine, Knie, Schultern, Rücken“, so Baxpöhler, „das muss man erst einmal zweieinhalb Stunden durchhalten können.“ So lange nämlich

richtige Laaberbacken, die dich zuquatschen.“ Den Gegner aus dem Rhythmus bringen, nervös machen, ablenken, all das gehört dazu, will man Erfolg haben. Der Kopf nämlich spielt ein wichtige Rolle beim Volleyball, bei einem Sport, bei dem über Sieg und Niederlage erst entschieden ist, wenn der letzte Ballwechsel gespielt ist, dessen Ausgang immer offen ist, weil ein Spiel bis zur vermeintlich letzten Sekunde immer noch kippen kann. „Mental musst Du unheimlich gut aufgestellt sein, musst auch drei

kann ein Match über fünf Sätze dauern. Deswegen die vielen Trainingseinheiten, montags, dienstags, donnerstags zweimal, mittwochs und freitags einmal: Kraft-, Ausdauer-, Technik-, Angriff-, Block-, Annahmetraining manchmal mit einer Aufschlagmaschine, die einem die Bälle mit 140 Stundenkilometer um die Ohren haut. „Wir brauchen halt nicht nur trainierte Beine“ grinst Noah.

schlechte Bälle verkraften, den inneren Druck aushalten, weitermachen.“ In dieser Saison klappt das gut bei der VSG Coburg/ Grub. Man mischt mit in einer Liga, die von den Überteams aus Friedrichshafen und Berlin seit Jahren dominiert wird. Das Großreinemachen vor der Saison scheint sich auszuzahlen. Ein fast komplett neues Team, „das habe ich beim ersten Training gemerkt, dass wir endlich wieder eine echte Mannschaft sind“, sagt Baxpöhler, und „kein Zirkus mehr“, wie Geschäftsführer Jürgen Teuber sagt. Mit Zirkus meint er die Verpackung, die Show, den Event. „Die letzten Jahre war viel Verpackung, aber wenig Inhalt, in diesem Jahr passt auf jeden Fall das Produkt. Den Zirkus machen wir dann auch wieder.“

Und auch wenn Zweikampftraining nicht auf dem Trainingsplan steht: Friedlich geht es beim Volleyball nicht zu. „Das kriegt man natürlich von außen nicht mit, wieviel da am Netz gesprochen wird“. Kein Beleidigungen zwar, aber provoziert wird da schon ordentlich unter der Gürtellinie, „da gibt es

NOAH BAXPÖHLER, DEUTSCHER NATIONALSPIELER DER VSG 58

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Externe Rechenzentren schaffen Sicherheit SÜC und süc // dacor sind Partner der Wirtschaft

Immer mehr Unternehmen nutzen das externe Rechenzentrum der SÜC, des Coburger Energieversorgers. Zentrale Serverstrukturen samt Infrastruktur stehen für höchste Sicherheit, geringere IT-Investitionskosten als bei inhouse-Lösungen, planbare monatliche Ausgaben, größtmögliche Leistung und hohe Flexibilität. Die Vorteile für Geschäftskunden liegen auf der Hand: ▪ Höchste Sicherheit ▪ Größtmögliche Leistung ▪ Hohe Flexibilität ▪ Planbare monatliche Ausgaben

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Foto: Val Thoermer

HIERINHALT WOHNTE...

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VON HEIDI SCHULZ-SCHEIDT FOTOS: SEBASTIAN BUFF

HIER WOHNTEN…

...FÜNF GENERATIONEN SANDSTEINFASSADEN SCHMÜCKEN VIELE HÄUSER IN VIELEN DEUTSCHEN STÄDTEN. DABEI IST SANDSTEIN EIN ZIEMLICH GEWÖHNLICHER STEIN, DER ZUM ÜBERWIEGENDEN TEIL AUS KALZIUMKARBONAT BESTEHT. DIE BAUWERKE ALLERDINGS, DIE MIT DIESEM BAUSTOFF GESCHAFFEN WURDEN, SIND ALLES ANDERE ALS GEWÖHNLICH. UND OFT ERZÄHLEN DIESE ALTEN HÄUSER GESCHICHTEN ÜBER DIE MENSCHEN, DIE IN IHNEN LEBTEN. EINES DER ÄLTESTEN STEINHÄUSER COBURGS ERSTRAHLT NUN SEIT ÜBER EINEM JAHR IN DER HERRNGASSE IN NEUEM ALTEN GLANZ UND BIRGT IN SEINEM INNEREN ERSTAUNLICHE FÄHIGKEITEN. Bevor das Sandsteinquaderhaus mit der Nummer 2 unter dem Titel „Leise am Markt“ im Jahre 2014 zu einem modernen Gesellschaftshaus wurde, diente es den Coburger Bürgern im 14. Jahrhundert als Waage und als Kornhaus. Die beiden obersten Geschosse, von außen gut zu erkennen als 5. und 6. Stock, dienten von jeher als Lagerraum. Aus dieser Zeit nun stammen die Sandsteinmauern, die bis heute zu sehen sind. Bemerkenswert. Betritt man das Haus heute durch den Haupteingang, sind diese steinernen Zeitzeugen als Reminiszenz an die Historie noch deutlich zu erkennen. Auch die tragenden Pfeiler aus Tannenholz mit ihren unzähligen Einkerbungen, die ihnen Handwerker im Laufe ihres Lebens beibrachten, stützen das Gemäuer schon seit Jahrhunderten. Vergangen scheint die Zeit, in denen hier der Drechslermeister Johann Gölkel Ende des 19. Jahrhunderts seine Handwerksstube hatte. Und Wilhelm Leise das Gebäude 1917 kaufte und eine elektromechanische Werkstatt gründete. Ein enormes Aufgabengebiet hatte Leise da Anfang der

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1920er Jahre in Coburg. Schließlich sollte die gesamte Veste elektrifiziert werden. Leitungen mussten gelegt, Steckdosen und Lichtschalter installiert werden. Hier im Haus in der Herrngasse richtete der Gründervater auch einen kleinen Laden ein, in dem Glühbirnen und Klemmen verkauft wurden. Unten wurde gearbeitet, in den oberen Stockwerken wurde gewohnt. 5 Generationen lebten ehedem unter einem Dach. Mitten in der Stadt. Auf mehreren Ebenen diente das Steinhaus der Familie Leise und Engel als Heimstätte und Kinderstube. Der Initiator von „Leise am Markt“, Dr. Andreas Engel erinnert sich noch genau an die Schaukel, die in seinen Kindertagen im Flur der elterlichen Wohnung hing und auf der er mit seinem Bruder fröhliche Stunden verbrachte. 1972 wurde das „Mehrgenerationenhaus“ zu klein für die Familie und den Betrieb und man zog in den Hinteren Floßanger um. Danach konnten die Coburger in der Herrngasse 2 im „Western Store“ Jeans und andere amerikanische Devotionalien erwerben. 1975 kam mit der Bäckerei Schelhorn ein Stadt bekannter Bäcker in das Ladengeschäft und richtete dahinter eine Backstube ein. Fortan wurden

hier anstelle von Bremsbändern und Kraftfahrzeugteilen die berühmten Coburger Streuselplätz verkauft. Als sich im Jahre 2006 kein Nachfolger dafür fand schloss auch der letzte Handwerksbetrieb, den das alte Steingemäuer zuletzt beherbergt hatte. Es dauerte ein paar Jahre, bis die Idee von Andreas Engel, aus diesem Haus eine Begegnungsstätte Kulturinteressierter zu machen, in die Tat umgesetzt werden konnte. Gewerkelt wurde – ganz in der Tradition der Handwerksbetriebe, die hier tätig waren - auch in den letzten Jahren fleißig. Durch die Arbeit Coburger Handwerker verschiedenster Gewerke entstand am Rande des Marktplatzes ein ganz besonderes Haus. Hier ist jetzt Raum für studentisches Wohnen, Raum zum Übernachten und Raum zum Zusammenkommen mit und ohne Musik. Egal ob Schulungsraum, Klavierabend oder After-Work-Party. Feiern, leben und arbeiten. Alles unter einem Dach. So wie vorher bereits über 600 Jahre lang.

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HIER WOHNTE...

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EIN MENSCH

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Bildquelle:Kapp Niles

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COBURGS GROSSE UNTERNEHMEN

VON WOLFRAM HEGEN

FÜNFTER TEIL.KAPP

MA SCHINENBAUFABRIK K APP NILES

GESCHLIFFENES

KNOW HOW Es ist eine Geschichte von Firmenehen und von -trennungen, es ist eine Coburger Geschichte, eine für eine Industrieunternehmen relativ junge, eine mit Höhen und Tiefen, eben irgendwie die Geschichte eines ganz normalen Lebens, in dem nichts bleibt, wie es ist. Die Geschichte des Unternehmens KAPP NILES, des Maschinen- und Werkzeugbauers aus dem Coburger Norden.

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KAPP NILES

Bildquelle: Kapp Niles

KAPP ENTSTEHT 1953 AUS DER COBURGER MASCHINENBAU AG

Stadtgedächtnis zitiert, parallel dazu das Wagnis eines ganz eigenen Unternehmens auf sich. Nicht einmal 100 Mitarbeiter, der von COMAG aufgekaufte Maschinenpark und das Fertigungsprogramm sind der Grundstock. Das Geschäft läuft neun Jahre. Dann trennt sich Bernhard Kapp von den Holzbearbeitungsmaschinen. Bereits Ende der 50er Jahre nämlich wendet man sich einem anderen lukrativen Geschäft zu: Werkzeugschleifmaschinen. In Coburg werden Maschinen gebaut, die Flächen und Profile schleifen und fräsen. Das Geschäft entwickelt sich gut, Bernhard Kapp reist viel, pflegt Kundenkontakte im Ausland und baut neue auf. Vor allem im Ostblock, wo Maschinen aus Deutschland sehr gefragt sind. Mehr als zwei Drittel aller Maschinen aus Coburg werden in die damalige Sowjetunion geliefert. 1975 holt KAPP einen Weltrekord in die Vestestadt: Man baut die größte Wälzfräser-Schleifmaschine aller Zeiten. Sein Unternehmen wächst, gedeiht

Bildquelle: Kapp Niles

Martin Kapp (im Bild rechts bei der Ehrung eines Mitarbeiters) ist seit 1988 geschäftsführender Gesellschafter

Das erste Kapitel der Geschichte von KAPP oder vielleicht besser das Vorwort beginnt eigentlich schon 1899, lange vor der Gründung von KAPP. Damals entsteht in Coburg das Unternehmen COMAG, die Coburger Maschinenbau GmbH, die Holzbearbeitungsmaschinen produziert. Das Unternehmen ist Anfang der 50er Jahre am Ende, die Maschinen aber werden weiterhin unter dem Namen COMAG ausgeliefert. Allerdings von der Maschinenfabrik Kapp & Co, die der gebürtige Stuttgarter Bernhard Kapp 1953 gründet. Er ist damals mit Waldrich Coburg im Hahnweg verbunden, arbeitet dort als Konstrukteur, ist mit der Schwester von Firmenchef Otto Waldrich verheiratet, und geht auch unternehmerisch 1950 mit gerade mal 29 Jahren eine Ehe als Gesellschafter und Geschäftsführer bei Waldrich ein. Dennoch nimmt er aber „beherrscht vom Drang, unabhängig etwas Eigenes zu schaffen, Zerstörtes wieder aufzubauen und dabei Mitmenschen Arbeit zu geben“, wie das Digitale

KAPP ist stolz auf seine einmalige Präzision

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Bildquelle:Kapp Niles

COBURGS GROSSE UNTERNEHMEN

Verzahnungschleifen in Serie ist eine Spezialität von KAPP

und braucht seinen ganzen Einsatz. So ist es wieder einmal Zeit für eine Trennung: 1977 nämlich steigt Kapp endgültig bei Waldrich Coburg aus. Nach 27 Jahren. Das ist das Startsignal für die erfolgreichen 80er und 90er Jahre. Kapp erweitert sein Produktportfolio. Eine Vielzahl weiterer Maschinen für die unterschiedlichsten Branchen und Einsatzbereiche werden in Coburg für Kunden in aller Welt gebaut. Zudem entstehen Tochtergesellschaften in den USA, Brasilien und Japan. Die KAPP-Familie wächst: Sohn Martin Kapp wird 1988 geschäftsführender Gesellschafter. Und Ende der 90er Jahre geht das Unternehmen eine große Firmenehe ein: Man übernimmt die Berliner Firma NILES, die in Folge der Wende in Konkurs gegangen war, behält wichtige Mitarbeiter, baut ein neues Werk. Eine Entscheidung mit unternehmerischem Weitblick und mit großem Erfolg: Die Berliner erschließen für das Unternehmen weitere Märkte mit ihren Schleifmaschinen zur Bearbeitung großer Verzahnungen. 2006 gründet man die Tochtergesellschaft KAPP Asia in China. 2014 folgte dann die bisher schmerzhafteste Trennung bei KAPP NILES: Firmengründer Bernhard Kapp stirbt im Alter von 93 Jahren. Er wird gewürdigt als Unternehmer vom alten Schlag, als Techni-

ker aus Leidenschaft, als Streiter für den deutschen Maschinenbau, aber vor allem auch als ein sehr verantwortungsvoller sozial engagierter Mensch. Bezeichnend für seine Werteordnung ist der nach ihm benannte Dr.-Kapp-Vorbildpreis. Dieser prämiert Jahr für Jahr den ehrenamtlichen Einsatz von Auszubildenden für das Allgemeinwohl. Oberbürgermeister Norbert Tessmer würdigt Kapp als eine „weit über die Grenzen der Stadt hinaus bekannte, geschätzte und geachtete Unternehmerpersönlichkeit“. Zahlreiche nationale und internationale Organisationen und Unternehmen, für die er in Verwaltungs- und Aufsichtsräten tätig war, zollen dem Verstorbenen ihren großen Respekt. Das Große Bundesverdienstkreuz mit Stern aus dem Jahr 2000 drückt seine Bedeutung für das Nachkriegsdeutschland aus, das er mitgeprägt hat. Heute führt sein Sohn Martin Kapp erfolgreich KAPP NILES, ein Unternehmen mit 850 Mitarbeitern, davon etwa 600 in Coburg. Man ist spezialisiert auf Werkzeugmaschinen für die Feinbearbeitung von großen Zahnrädern mit einem Durchmesser von bis zu acht Metern. Verzahnungen aus KAPP-Niles-Maschinen kommen überall auf der Welt zum Einsatz, in der Fahrzeug-, Luftfahrt-, Kompressorenindustrie, für Antriebe, Windkraft, zur Gewinnung von Rohstoffen oder den Schiffsbau.

Kapp GmbH und Co. KG Gründung: 1953 Sitz: Coburg Leitung: Martin Kapp Mitarbeiter: 850 Branche: Werkzeugmaschinenbau Website: www.kapp-niles.com

2006 WIRD IN CHINA DIE TOCHTERGESELLSCHAFT KAPP ASIA GEGRÜNDET. AUSGABE 13 / WINTER 2015/16

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IN ZAHLEN

01 35000

Durchschnittlicher Lohn (Jahr/Monat). Alleinstehender Arbeitnehmer.

Jahresgehalt

(umgerechnet in Euro)

28000

2500

31981 € 25479 €

2000

27997 €

500 0

02

7076 €

7000

3144 €

0

1960

1970

1980

1990

2000

2010

2014

38,0%

2123 €

1790 €

2333 €

2665 €

1265 €

1000

15180 €

14000

38,0

(umgerechnet in Euro)

1500

21479 €

21000

Monatsgehalt

262 € 1960

590 € 1970

1980

1990

2000

2010

2014

Prozentualer Anteil der Ausgaben für Nahrungsmittel an den Konsumausgaben

32,4

%

26,8

25,0%

21,2

20,0% 18,9% 17,6%

15,6 10,0

1960 1970 1980 1985 1990 1995 2000 2005 2010 2014

2,0 1,5 1,0 0,37€

0,46€

0,60€

0,87€

0,73€

1,02€

1,22€

1,42€

1970

1975

1980

1985

1990

1995

Entwicklung der Benzinpreise am Beispiel für Superbenzin (Preis p.Ltr)

1,53€

Der größte Preistreiber bei den Benzinpreisen ist die Mineralölsteuer. Zu Beginn unserer Statistik im Jahr 1970 betrug sie noch 17,9

2000

2005

2010

Cent pro Liter Benzin. . Doch seitdem hat der

04

0,66€

0,5 0,0

03

16,1% 14,7% 14,4% 13,6% 13,8%

2014

Bund kräftig aufgeschlagen. Heute liegt die

Touristikindustrie Durchschnittliche Belegung der Zimmer pro Jahr.

Mineralölsteuer bei 65,45 Cent pro Liter Benzin.

50 30

30

25 20

20 10 0

15

20

20

15

10

10

2014

2015

2016

40 30

05

43,9% 35,8%

37,9%

38,1%

1995

2000

2005

39,7%

20 Kfz-Zubehörindustrie Branchenumsatz Bremsen, Getriebe, Sitze + Elektrik mit Vorschau

5,000

0

2010

2014

Branchenumsatz. Kfz-Teile elektrisch

10,000 7,500

10

(in Milliarden. Ab 2013 Schätzung)

9,36€

2008

6,37€

2009

7,61€

7,85€

7,86€

7,60€

8,08€

8,19€

8,22€

7,84€

8,40€

8,48€

8,48€

2010

2011

2012

2013

2014

2015

2016

2017

2018

2019

2020

Branchenumsatz. Kfz-Teile Sitze, Getriebe, Achsen, Bremsen

80000

(in Milliarden. Ab 2013 Schätzung)

70000 60000 50000 40000

60,9€

2008

45,4€

2009

58,2€

65,9€

64,7€

63,2€

66,8€

70,2€

69,5€

66,2€

71,0€

74,3€

73,1€

2010

2011

2012

2013

2014

2015

2016

2017

2018

2019

2020

Quelle: Statistisches Bundesamt (DESTATIS) 2015 Infografik: © einheuser.ardis&friends, 2015

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INHALT

Implantate — erneute Dynamik geschmiedet auf LASCO

Spindelpressen

LASCO entwickelt, konstruiert & produziert: Nur wenige hochspezialisierte Werkstoffe und Legierungen eignen sich, um — eingebettet im menschlichen Körper — natürliche Bestandteile ersetzen zu können. Das macht sie besonders kostbar. Durch Präzision, Zuverlässigkeit und Effizienz wurden LASCO-Spindelpressen zu den meistgenutzten Aggregaten für die Herstellung von Implantaten (z. B. künstliche Gelenke).

Hydraulische Gesenkschmiedehämmer

LASCO — aus der Region in die Welt!

Stauchanlagen

Hydraulische Pressen für die Massiv- und Blechumformung sowie die Pulvermetallurgie Spindelpressen Querkeil- und Reckwalzen Sondermaschinen Automatisierungen

Erfolg durch

Kreativität. www.lms-coburg.de

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Hahnweg 139 96450 Coburg www.lasco.com – Tel. 0 95 61/6 42-0

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GALERIE

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PETER EINHEUSER - Das große Festmahl (Premiere von Joachim Fests Hitler-Film)

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PETER EINHEUSER Bereits in der Schule kommentierte er die Leistung von Lehrern und Klassenkameraden mit spöttischer Feder. Mit 18 begann er politische Cartoons in Zeitungen zu veröffentlichen. Hier zeigen wir auch zeitgenössische Cartoons des kürzlich verstorbenen Alt-Bundeskanzlers, Helmut Schmidt. Seine „schwarze Serie“ ist ebenfalls vertreten. AUSGABE 13 / WINTER 2015/16

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GALERIE

- Türen schließen. Zurücktreten! -

- Stern kündigt neue Enthüllungen an. Keiner weiß, über wen -

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PETER EINHEUSER

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BÜCHER

MICHAIL OSSORGIN

RICHARD YATES

WOLFGANG HERRNDORF

EINE STRASSE IN MOSKAU

COLD SPRING HARBOR

BILDER EINER GROSSEN LIEBE

Die Entdeckung des Jahres. Ein Roman von 1928. Für die FAZ eine literarische Sensation mit Erinnerungen an Tolstois Krieg und Frieden. „80 Jahre nach seiner Entstehung tritt der Roman in blühender Jugend auf die Straße“.

Ein Roman über Väter und Söhne, Mütter und Töchter, die Liebe und die Fehler der Jugend.

Wolfgang Herrndorfs unvollendeter letzter Roman. Eine romantische Wanderschaft durch Tage und Nächte; unvollendet, unvergesslich. Ein Mädchen steht im Hof einer Anstalt. Das Tor geht auf, das Mädchen huscht hinaus und beginnt seine Reise, durch Wälder, Felder, Dörfer und an der Autobahn entlang. Isa heißt sie. Sie begegnet Menschen – freundlichen wie rätselhaften, schlechten wie traurigen. Und auf einer Müllhalde trifft sie zwei Vierzehnjährige, einer davon, der schüchterne Blonde, gefällt ihr ...

Der Roman spielt in einer kleinen Straße in Moskau, beginnen am Vorabend des Ersten Weltkriegs und endet im Frühling 1920. Die Welt spiegelt sich in einem Professorenhaushalt mit dem Ornithologen Iwan Alexandrowitsch und seiner Enkelin Tanjuscha sowie den Personen, die dort ein- und ausgehen. 86 Szenen und Bilder sind meisterhaft montiert.

Richard Yates, einem der wichtigsten amerikanischen Autoren dieses Jahrhunderts (FAZ) gelingt es meisterhaft und mit nur wenigen Pinselstrichen psychologische Fallstricke, Lebenslügen und Selbstbetrug im Amerika der 1940er-Jahre aufzudecken – und dabei doch immer auch ein Herz für seine Figuren zu haben.

Überall im Buchhandel. 42,00 Euro. Gebunden.

Überall im Buchhandel. 19,99 Euro. Gebunden.

528 Seiten - ISBN 978-3-847-70367-9

240 Seiten - ISBN 978-3-421-04610-9

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Überall im Buchhandel. 16,95 Euro. Gebunden. 140 Seiten - ISBN 978-3-871-34791-7

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Foto mit freundlicher Genehmigung von Dr. Otmar Fugmann, www.flugmann.de

Frohe Weihnachten und ein glückliches und erfolgreiches Jahr 2016

SÜC GmbH SÜC Bus und Aquaria GmbH SÜC Energie und H2O GmbH www.suec.de

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Coburger Entsorgungsund Baubetrieb CEB www.ceb-coburg.de

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AUF ALLEN VIEREN

Fotos: Sebastian Buff

DER NEUE SUBARU LEVORG

Allradantrieb? Subaru! Das japanische Unternehmen steht wohl wie kein anderes für Fahrzeuge, die auf allen Vieren daherkommen. Der Weltmeister in Sachen Allrad hat seit 1972 fast 14 Millionen Fahrzeuge verkauft. Und der Slogan „So viel ist sicher“ ist gerade im Winter Programm. Das gilt natürlich auch für den neuen Subaru Levorg, der seit Oktober auf dem Markt ist.

D

ann also nix wie rauf auf die Straße, möglichst nass sollte es schon sein, schmierig, schlammig, glatt, Split, was auch immer. Wir wollen spüren, wie der Allrad sich ins Gelände beißt, sicher wollen wir unterwegs sein, die 170 PS angstfrei genießen. Der Winter kommt – da muss auf unseren Allrad schon Verlass sein. Und so ist es dann auch, egal was die Unterlage an Überraschungen parat hat, in kürzester Zeit bekommt jedes Rad sein Drehmoment zugewiesen. Mit den rechten Rädern im Split, links auf der Straße, bremsen – kein Problem. Nasse Wiese, trockener Asphalt - alle vier wissen was sie zu tun haben. Das ist schon einfach ein gutes Gefühl, immer Traktion zu haben. Die Lenkung springt direkt an, das Fahrwerk ist schön fest, aber auch nicht zu hart, so kurvt der Levorg wie an der Schnur gezogen über die Straßen.

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Dabei helfen auch die 170 PS, die der Levorg unter der Haube hat. Die beschleunigen den Japaner in knapp neun Sekunden auf 100 km/h.

Schalten muss nicht sein Weiter hoch geht es dann bis auf 210 Stundenkilometer Spitzengeschwindigkeit. Schalten muss man dabei nicht, das erledigt das Automatikgetriebe ganz von selbst. Und wenn man möchte, kann man natürlich mit den Wippen am Lenkrad ein bisschen Formel 1-Feeling genießen. Allerdings quält sich der Motor ganz schön. Das Getriebe nämlich schaltet beim Druck aufs Gaspedal schnell in den unteren Gang, dann jaulen die Zylinder auf, es wird relativ laut und unruhig. Gelassenheit ist anders. Das ist ein wenig schade. Die sechs Fahrstufen sind vielleicht ein bisschen zu sportlich voreingestellt und die 1,6 Liter-Turbomaschine auch ein bisschen wenig für die 170 PS. Warum der Hersteller nur auf diesen einen Motor setzt und keine Alternativen bietet, bleibt sein Geheimnis.

Alles inklusive Umso mehr hat der Levorg dafür an Ausstattung zu bieten. Es gibt fast nichts, was es nicht gibt. Im

Innenraum Sportsitze aus Leder, ein elektrisches Glasschiebedach, reichlich Ablagefächer. Außerdem Rückfahrkamera, Geschwindigkeitsregelanlage, Navigationssystem, Freisprecheinrichtung, alles auch über das Sport-Lederlenkrad ansteuerbar, für das man beim Hinsehen aber fast schon eine eigene Bedienungserklärung benötigt. Wenn einem das zu viel ist: auch über den Touchscreen lässt sich so Einiges ansteuern. Das Interieur ist sportlich-dynamisch, die Kunststoffblenden wirken nicht billig, das hat alles Hand und Fuß. Auch die Passagiere im Fonds können sich über allerlei Annehmlichkeiten freuen, und vor allem haben sie ausreichend Platz. Und wenn man mal Sperrgut transportieren möchte, auch kein Problem: Zwei Handgriffe, und der Levorg verfügt über eine nahezu zwei Meter lange Fläche, die auch noch eben zu beladen ist. 1500 Li-

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AUTOTEST

ter Ladevolumen, das ist schon ganz in Ordnung. Während man also so rundumversorgt mit 170 Allrad-Pferdestärken durch die Gegend galoppiert, macht der Levorg auch nach außen eine gute Figur: dynamisches Outfit und so ziemlich alles, was man an Schnickschnack haben kann: abgedunkelte Scheiben, Nebelscheinwerfer, Scheinwerfer-Reinigung. Zubehörfetischist, was willst Du mehr.

Ein echter Alleskönner Also eigentlich alles ok, oder? Nur was ist der Levorg denn jetzt eigentlich? Ein Kombi – ja. Sportlich? Schon auch. Für die ganze Familie? Sicher. Für den Winter? Klar. Gutes Preis-Leistungsverhältnis? Auch. Der Levorg ist so ein richtiger Allrounder. Das liegt ja schon im Namen: Levorg ist eine Kombination aus Legacy (Vorgänger), Revolution und Touring. Nur der relativ hohe Spritverbrauch stößt ein bisschen auf. Am besten nicht zu sportlich fahren, das schont ohnehin den Geldbeutel. Ein paar Euro kann man auch sparen, wenn man statt der üppig ausgestatteten Sportvariante auf die Comfortoder Trendversion zurückgreift, die gibt es schon für 31400 bzw. für 28900 Euro.

TECHNISCHE DATEN

Subaru Levorg 1.6 GT Sport Verbrauch (Stadt/Land/Mix)

8,5/6,3/7,1 L/100 Km

Hubraum

1600 ccm

Leistung kW/PS

125 kW/170 PS

Fahrleistungen

Höchstgeschwindigkeit 210 km/h 8,9 Sekunden von 0 auf 100 km/h

Preis

Testmodell 34.900 Euro / Standardmodell ab 28.900 Euro

Von Wolfram Hegen mit Fotos von Sebastian Buff

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ADVERTORIAL

CHINATOWN

IN COBURG

CHINESISCHER NATIONALCIRCUS IN DER STADT

Der Chinesische Nationalcircus kommt wieder in die Region und bringt seine neue Show mit. Die besten Artisten der Welt entführen das Publikum in die chinesische Kunst der Akrobatik und vereinen in „Chinatown – Die Faszination einer Kultur in der Fremde“ das Traditionelle mit dem Modernen. China ist omnipräsent. Aus kaum einem Lebensbereich ist das Reich der Mitte noch wegzudenken. Konfuzianische Lebensweisheiten, chinesische Küche, Kung Fu und atemberaubende Akrobatik – die chinesische Kultur hat auf der ganzen Welt ihren Platz. Vorreiter, Wegbegleiter und Motor dieser kulturellen Expansion waren die chinesischen Emigranten. In den vergangenen 250 Jahren ließen sie sich überall auf dem Globus nieder und gründeten in den Metropolen ihre eigenen Stadtviertel, hinlänglich als Chinatown bekannt. Und so ist Chinatown auch der Name der Show des chinesischen Nationalcircus, mit der die chinesische Kultur der breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden soll. In Coburg am 25. Februar um 20 Uhr im Kongresshaus Rosengarten. Der Chinesische Nationalcircus führt an diesem Abend den Betrachter in eine der vielen weltweiten verbreiteten Enklaven chinesischen Lebens. Die wohl besten Artisten der Welt trotzen den Gesetzen der Schwerkraft und überwinden die Grenzen menschlicher Anatomie. So gelingt es ihnen, sowohl ureigene Besonderheiten der chinesischen Kultur zu zeigen als auch die spannenden Begegnungen mit der Fülle fremder Einflüsse szenisch darzustellen. Kultur & die Akrobatik stellen sich dabei einem neuen, veränderten Umfeld in einer neuen, veränderten Zeit. Im Spannungsverhältnis zwischen Überliefertem und Fremdem entwickeln sich Konfrontation und Integration. So trifft die traditionelle chinesische Akrobatik auf innovative westliche Kunstformen, archaische Kampfkunst begegnet Modern Dance und ehrwürdige fernöstliche Philosophie misst sich auf einmal mit abendländischen Fragestellungen. Auf ein Neues mit der atemberaubenden Artistik der chinesischen Meisterakrobaten. Karten gibt es an allen bekannten Vorverkaufsstellen, telefonisch unter 0951-23837 oder online unter www.eventim.de.

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AUSGABE 13 / WINTER 2015/16


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IMPRE SSUM

Coburger – Das Magazin Ausgabe 13/Winter 2015/16 Vierter Jahrgang Erscheinungsweise viermal jährlich Auflage 3500 Stück www.coburgermagazin.de Verlag: Das Magazin Verlagsgesellschaft UG (haftungsbeschränkt) Bockenheimer Landstr. 108 60323 Frankfurt am Main Telefon: 01523.404.3021 info@das-magazin-verlag.de Herausgeber: Peter Einheuser und Wolfram Hegen Chefredakteur: Wolfram Hegen Stv. Chefredakteur: Peter Einheuser redaktion@das-magazin-verlag.de Weitere Autoren dieser Ausgabe: Wolfram Porr Heidi Schulz-Scheidt Frederik Leberle

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Val Thoermer Fotografen dieser Ausgabe: Sebastion Buff Henning Rosenbusch

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Illustrationen / Cartoons: Peter Einheuser Layout / Grafik / Gestaltung / Blatt Peter Einheuser Anzeigengestaltung: einheuser.ardis&friends, Frankfurt Anzeigenvertrieb: anzeigen@das-magazin-verlag.de Telefon: 01523.404.3021

Es gilt die Anzeigenpreisliste 01/2015 Druck: Louis Hoffmann Druck- u. Verlagshaus GmbH 96242 Sonnefeld/Coburg Preis: 4 € inkl. 7% MwSt., Briefe an die Redaktion: briefe@das-magazin-verlag.de

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Wir arbeiten gerade an unserer Webseite und haben eine erste neue Fassung hochgeladen. Die endgültige fertige Seite wird ab Ende Januar zur Verfügung stehen.

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MONACO FRANKE

DER MONACO FRANKE NEUES AUS DER HAUPTSTADT Emotionale Gefühlsausbrüche sind ja bekanntlich die Sache des Franken nicht. Ihm reicht in aller Regel ein kurzes, wurschtiges „bassd scho“, um auszudrücken, dass bei ihm gerade alles in bester Ordnung ist. Für ein gefühltes „sehr gut“ vergibt er auf Nachfrage gerne mal nur ein schmucklos-muffiges „befriedigend“. Das größte Lob, das ein Oberfranke überhaupt vergeben kann, geht so: „Do konnst net meckern!“ Viele werden sich da an ihren Arbeitgeber erinnert fühlen, wo ja nicht selten der Satz gilt „ned g’schimpft is genug gelobt“. Da ist es kein Wunder, dass die eigentlich ja so Heimat liebenden Franken normalerweise nicht auf den vorderen Plätzen landen, wenn sie nach der eigenen Lebenszufriedenheit gefragt werden. Die Deutsche Post hat genau das gerade gemacht. Umso erstaunlicher, dass die Region im deutschlandweiten Vergleich auf einem guten fünften Platz (von insgesamt 19) rangiert. Lediglich in Schleswig-Holstein, Baden, Niedersachsen/Nordsee und Hamburg sind die Menschen laut der „Glücksatlas“-Studie hierzulande noch zufriedener mit ihren Lebensumständen, noch glücklicher. Die fünf letzten Plätze nehmen – keine so große Überraschung - die neuen Bundesländer ein. Bayern/Süd, was auch die bayerische Landeshauptstadt einschließt, landet diesmal nur im grauen Mittelfeld auf Rang zehn. „Ja wo samma denn, wo’s bei uns do herrundn doch so vui schee und griabig is?!“, hört der Monaco da den Oberbayern empört ausrufen. Schließlich ist der fest davon überzeugt, im perfekten, einzig wahren gelobten Land zu leben. Unvorstellbar für ihn, dass alle anderen, und alle nördlich des Weißwurstäquators schon mal gleich, nicht neidisch auf ihn sein könnten. Aber tatsächlich: Bei fast allen Kriterien, die in der Studie abgefragt wurden – sei es Arbeit, Einkommen oder Wohnen und Freizeit – liegen die Franken vor den Südbayern. Und das liegt sicher nicht nur an der angespannten Wohnsituation und den horrenden Miet- und Eigenheimpreisen in den Boomstädten München oder Ingolstadt! Lediglich beim Thema „Gesundheit“ fühlen sich die Bayern wohler. Na ja, das mit den fehlenden Ärzten trifft halt einige Landstriche im Norden des Freistaats deutlich mehr. Gegenüber dem Vorjahr, als die Befragung schon einmal gemacht wurde, hat sich Franken in dem Ranking sogar um sagenhafte vier Plätze verbessert. Was ist da passiert? Sind wir Franken plötzlich euphorisch geworden? Hat man uns Dopamin und Endorphine in den Sonntagshaxn oder ins Seidla gemischt, so dass wir unsere skeptisch-pessimistische Grundhaltung verloren haben und nun alles durch die rosarot-

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weiße Glücksbrille sehen? Was Oberbayern gerne als fränkisches Vernachlässigungs-Gejammere („kaa Geld, kaa Lobby“) abtun, ist ganz offensichtlich einem neuen Selbstwertgefühl gewichen. Na ja, es hat sich auch einiges getan im letzten Jahr! Wirtschaftlich geht es gerade im westlichen Oberfranken weiter aufwärts, ganze Ministerien wurden hierher verlegt, sogar das hippe (na ja) Bayern3-Dorffest 2015 wurde nach Oberfranken gevotet, so dass die Superstars Anfang September in Tiefenlesau in der Fränkischen Schweiz auf der Bühne standen. Bamberg hat seinen Titel zurückgekämpft und ist wieder die unangefochtene deutsche Basketball-Hauptstadt, Coburg schickt sich an, neben der deutschen Samba- auch die bayerische Handball-Hochburg zu werden. Und nicht zu vergessen:

echte fränkische Klassiker wie „fei“, „etzerla“, „Moggala“, „Greinmeicherla“ oder „Latschkappn“. Der oberfränkische Dialekt sei eben sehr vielfältig und alles andere als verstaubt, fand nicht nur Bezirkstagspräsident Dr. Günther Denzler. Das Rennen gemacht hat am Ende das „ „Wischkästla“. Zurecht! Denn in keinem anderen Dialektbegriff sind Wesen und Funktion eines Smartphones je besser beschrieben worden. Telefoniert wird damit ja eh kaum noch. Also trifft’s das schon. Und ist es Ihnen nicht auch schon passiert, dass Sie den Coburger/Bamberger „gewischt“ haben statt ihn umzublättern? Der Favorit vom Monaco wäre ja der „Saachkarter“ oder auch „Brunskarter“ gewesen. Das sind die, die beim

Leslie Ann Murrey 2013

Franken hat endlich seinen eigenen Tatort! Da darf der Kamm schon mal anschwellen, und das macht sich dann halt auch in solchen Umfragen bemerkbar. „Jeder ist seines Glückes Schmied“ heißt ein bekanntes Sprichwort. Und weil sie wissen, dass ihnen nichts geschenkt wird, haben es sich die (Ober-)Franken zu Herzen genommen. Wer darauf zählt, dass ihm etwas in den Schoß fällt, der kann mitunter lange warten. Also das Heft respektive das Glück einfach selbst in die Hand genommen! Erstmals hat Oberfranken zum Beispiel sein eigenes „Wort des Jahres“ gekürt - noch so ein Zeichen für das gewachsene Selbstbewusstsein. Mehr als 300 Vorschläge gingen ein, darunter

Karten im Wirtshaus immer schnell mal einspringen, wenn einer austreten muss. Aber egal. Sein Glück hängt nicht davon ab. Und damit sind wir wieder beim Thema. Der Franke, das haben wir erfahren, ist also leidlich glücklich, was vielleicht auch daran liegen könnte, dass er sich seiner eigenen liebenswerten Schwächen bewusst ist. Sir Peter Ustinov formulierte das mal so: „Ich bin besonders glücklich, wenn das Glück unvollkommen ist. Vollkommenheit hat keinen Charakter.“ Genau so schaut’s aus! Schätzla, schau wie iech schau!

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AUF EIN WORT ...Silvesterball. Essen. Gut. ...

Alle haben Angst. Wirklich? Gastbeitrag von Hans G. Tanner ..aber Mitternacht...

Ein Länderspiel wird abgesagt. In einer Schule, nicht weit von hier, raten Lehrerinnen den Schülern, Menschenmassen zu vermeiden und, wenn möglich, auch nicht auf den Weihnachtsmarkt zu gehen. Besucher aus Paris oder Brüssel werden gefragt, ob sie das Leben noch aushalten können. Und in Coburg nimmt die Polizei einen lokalen Fernsehkameramann in Gewahrsam, der friedlich das Gebäude für eine Reportage gefilmt hatte. Nach Paris sei sein Verhalten „unsensibel“ beschied man dem Sender. Ob da mancher Überängstliche nicht den falschen Beruf gewählt hat, schießt mir prompt in den Kopf. Für diese sehr unsensible Formulierung entschuldige ich mich nicht. Denn sie ist so gemeint, wie immer schon. Und meine Sprache werde ich nicht auch noch ändern. Die Amerikaner haben schon vor vielen Jahren ihren Sprachschatz um einen deutschen Begriff ergänzt: „German Angst“. Das Wort musste extra erfunden werden, da es so etwas in den USA nicht gibt. Die Sorge um Alles und die Neigung jegliches Risiko zu vermeiden, ist damit beschrieben.

...geben sie kein Bier ins Sektglas...

Was wird geschehen, wenn es in Deutschland nach langen Baader-Meinhof freien Jahren wieder einen Anschlag gibt. Einen verheerenden vielleicht. Wir wollen es nicht hoffen. Wirklich nicht. Aber passieren kann es. Werden dann an den Ausfallstraßen zu jeder Kleinstadt Polizeikontrollen die Autofahrer anhalten und nach Taschenmesser suchen? Oder gar in großen Mietskasernen einen „Sicherheitsbeauftragten“ einsetzen? Nein letzteres nicht. Niemals wird das passieren. Aber es wird Bürger geben, die genau das fordern werden. Manche davon sind montags auf der Straße. Eine „Null-Risiko-Politik“ lässt sich nicht durchsetzen. Und übertriebene Angst, wie die der Lehrerinnen, ist lächerlich. Wir alle werden geboren, um zu sterben. Und viele von uns – zu viele – erwischt es zu früh. Meistens auf der Straße. Sie waren mit dem Fahrrad, dem Motorrad oder dem Auto zur falschen Zeit am falschen Ort. Kaum ein Deutscher interessiert sich noch für die regelmäßigen Bombenanschläge in Bagdad, die manchmal täglich und in schlimmen Zeiten mehrmals täglich stattgefunden haben und weiter stattfinden. Wann war der letzte? Können Sie sich noch erinnern?

...brauchmer net. Gar net....

Jetzt das Leben einzuschränken und auf jegliches Risiko zu verzichten, ist genau das, was die kleine Minderheit der religiös motivierten Kriminellen von der millionenfachen Mehrheit friedlicher Menschen erwarten. Und genau den Gefallen werden wir ihnen nicht tun. Rechnen Sie einfach mal nach. Wie viele Menschen besuchen in einer Woche ihren lokalen Weihnachtsmarkt. Wie viele in der Region, in Bayern oder in ganz Deutschland? Sie müssten schon in einer ganz speziellen Sekunde auf einem ganz speziellen Weihnachtsmarkt an einem sehr speziellen Platz sein, sollte jemand die Absicht haben, einen Anschlag auszuführen. Eher werden sie von einem Zug überfahren. Gehen Die ein Risiko ein. Das gehört zum Leben, wenn Sie leben wollen. Viel Spaß mit Ihrem Glühwein. Prost.

An dieser Stelle laden wir Coburger und Nicht-Coburger, Zu- oder Abgereiste herzlich ein, ihre Meinung kundzutun. Hier in unserem Magazin. Wenn Sie etwas zu sagen haben, sprechen Sie uns an.

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Coburger | Das Magazin erscheint wieder im März 2016. Anzeigenschluss ist der 26. Februar 2016

MERRY CHRISTMAS 2015

Wenn auch die letzte Kerze noch leuchten muss...

„WEIHNACHTEN BEIM KARTONFABRIKANTEN“

...UND DAS ZUM SCHLUSS „Die besinnlichen Tage zwischen Weihnachten und Neujahr haben schon manchen um die Besinnung gebracht.“ Joachim Ringelnatz

„Weniger Rede, mehr Gedanken; weniger Interessen, mehr Gemeinsinn; weniger Wissen, mehr Urteil; weniger Zwiespalt, mehr Charakter.“ Walther Rathenau

“An optimist stays up until midnight to see the new year in. A pessimist stays up to make sure the old year leaves.” Bill Vaughan

„Every New Year is the direct descendant, isn‘t it, of a long line of proven criminals?“ Ogden Nash

„Sprächen die Menschen nur von Dingen, von denen sie etwas verstehen, die Stille wäre unerträglich.“ Albert Einstein

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Für manche Kinder ist es der letzte Lebkuchen. Ihres Lebens.

In der Zeit, in der Sie eine Tasse Kaffee trinken,... ...könnten Sie auch eine Online-Überweisung ausführen. Zum Beispiel an die Deutsche KinderKrebshilfe. Das Konto finden Sie etwas weiter unten. Und sollten Sie Morgen den ersten Menschen, dem Sie auf der Straße begegnen, anlächeln, dann haben Sie gleich zwei schöne Tage hintereinander. Kreissparkasse Köln - Spendenkonto DE65 3705 0299 0000 9191 91 BIC COKSDE 33XXX Stichwort „KinderKrebshilfe“ Eine kleine Erinnerung von COBURGER - Das Magazin.


Wann ist ein Geldinstitut gut für die Region? Wenn es für die Region und die Menschen in der Region da ist. Als Partner in Sachen Finanzen und mit sozialem und gesellschaftlichem Engagement.  Sparkasse Coburg - Lichtenfels


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