Von den Machern des Coburger. Gratis!
Die Sommer-Highlights 2013 Airshow | Samba-Festival | Schlossplatzfest | HUK-Coburg Open-Air-Sommer | Sch端tzenfest und mehr
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8 Editorial 10 Mein Lieblingssommer Coburger und ihre Gäste erzählen 14 Kalender I 20 Gewimmel am Himmel Bayerns große Airshow am 6. und 7. Juli 24 Italienische Nacht im Rosengarten Klassik Open-Air am 6. Juli 30 Ausnahmezustand: Wenn Coburg brasilianisch bebt Das Internationale Samba-Festival vom 12. bis 14. Juli 46 Nordbayerns gröSSte Party Das Coburger Schlossplatzfest vom 18. bis 22. Juli 54 Von Stars, Verträgen und kleinen Geheimnissen HUK-Coburg Open-Air-Sommer vom 19. Juli bis 27. August 68 Tradition trifft Nervenkitzeleien Das Coburger Vogelschießen vom 26. Juli bis 4. August 74 Rettet den KloSS! Der Coburger Klößmarkt vom 30. August bis 1. September 80 schlaflos in coburg Die Museumsnacht am 7. September 84 Handeln vor historischem Gemäuer Der Coburger Flohmarkt am 14. und 15. September 88 kalender II 98 Und was kommt jetzt? impressum
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Tausend Gäste aus ganz Deutschland nach Coburg bringt, das Coburger Sambafestival, das gleich ein paar Zehntausende Tanz- und Feierwütige in der Vestestadt in den lateinamerikanischen Rhythmus taucht, das Schlossplatzfest, bei dem sich viele Einheimische, Exil- und Asylcoburger jährlich zum gediegenen Massen-Get-together in historischem Ambiente versammeln, das Coburger Vogelschießen mit seiner langen Geschichte, und natürlich der HUK-Coburg Open-AirSommer, der Weltstars aus Pop und Rock nach Coburg holt. Das alles und noch viel mehr wollen wir Ihnen näherbringen. Im Coburger SOMMER, dem ganz besonderen Veranstaltungsmagazin von den Machern des COBURGER mit freundlicher Unterstützung der Wirtschaftsförderungsgesellschaft der Stadt Coburg mbH. Selbstverständlich erfahren Sie hier alles über die großen und kleinen Veranstaltungen von Juli bis September 2013. Aber eben noch ein bisschen mehr, Geschichten hinter der Geschichte, kleine Tipps für große Events. Wir wollen Sie so in den kommenden noch knapp 100 Seiten auf den Coburger Sommer einstimmen, Sie informieren und natürlich einladen, vorbeizukommen und mitzufeiern. Oder planen Sie doch einfach Ihren eigenen, ganz persönlichen Coburger Sommer. In unserem Veranstaltungskalender ist nämlich noch genug Platz, um auch das eigene Grillfest einzutragen. Also hinein in den COBURGER SOMMER, wir wünschen Ihnen und uns viel Spaß und gute Kondition.
oburg hat viele Seiten: Vestestadt, Sambacity, Herzogtum, Lutherstadt, Designhochburg, Industriestandort. Coburg hat aber auch viele Jahreszeiten: Die üblichen Frühling, Sommer, Herbst und Winter ohnehin, aber eben noch einige fünfte mehr: den Fasching natürlich, handelsüblich ja die fünfte Jahreszeit schlechthin, aber dann noch den Coburger Convent rund um Pfingsten, der – zugegebenermaßen – von vielen eher geduldet ist, aber immerhin einige
Peter Einheuser 8 co b u rg e r s o mm e r
Wolfram Hegen
So viele Feste, so viele Gäste. Aber wohin bitte soll man gehen? In Coburg muss man im Sommer immer wieder schauen und wählen... Um Sie diesbezüglich ganz entscheidend zu stärken, haben wir uns ein wenig umgehört. Unter Coburgern und ihren Gästen. Alternative: Sie besuchen einfach alle Feste. Und lassen diese Passage aus.
„Meine liebste Veranstaltung ist auf jeden Fall mit Abstand das Schlossplatzfest. Es gibt sonst nichts, wo man so nette Leute kennen lernt, sich gut unterhalten kann und dazu noch fantastische Musik hören darf. Wir sind eher zufällig drauf gestoßen: Vor einigen Jahren schon waren wir in der Stadt und dachten plötzlich, „was für eine geile Musik.“ Die kam dann vom Schlossplatz und von „Soul Kitchen“, die auf einer Bühne spielten, vor der 25 Leute im Regen standen. Wir sind hin und mit abgegangen... Traumhaftes Flair – das ist das Schlossplatzfest.“ Bati Reinsbach, Haarth
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„Ich war zum zweiten Mal auf dem Samba-Festival – einfach gigantisch! Eine fast unüberschaubare Menge an fröhlichen Menschen, seien es die Musiker oder die Zuschauer. Die ausgelassene Stimmung und die ansteckende Fröhlichkeit waren für mich einmalig. Brasilianisches Lebensgefühl gepaart mit oberfränkischer Gastfreundschaft, was will man mehr. Die historische Altstadt bietet dazu ein tolles Ambiente für Musik, Menschen und Begegnungen. Wieso nach Rio fahren, wenn man so etwas „vor der Haustür“ hat… Wenn es das nicht schon gäbe, dann müsste es man erfinden.“ Peter Kayser, Sirnach/Schweiz
Foto: liliana fre vel
„Die Museumsnacht hat mir sehr gut gefallen. Weil die Coburger es damit als wenige geschafft haben, ihre Museen aus der verstaubten Ecke zu holen und in glänzendes Licht zu tauchen. Und das mitten in der Nacht.“
Peter Einheuser, Moggenbrunn
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Foto: liliana fre vel
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„Ich find’ das Klassik Open-Air im Rosengarten sehr schön. Da bin ich einmal bis tief in die Nacht „versackt“. Es ist schon speziell, wenn man mit Picknickkörben und Decken beladen in den Rosengarten zieht. Weil eine ganz besondere Stimmung ist und man die Musik genießen kann, während man in den Sternenhimmel schaut. Der allerschönste Moment ist der, wenn jeder seinen Sternlespeier, also die Wunder kerze, ansteckt.“ Lisa Braunersreuther, Coburg
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„Für mich ist die schönste Veranstaltung des Sommers das Schlossplatzfest. Vor allem wegen der gelösten Stimmung im Sommer, alle sind entspannt, der Stress fällt von jedem ab. Es hat eine für ein Stadtfest ganz besondere Atmosphäre, auch deshalb, weil sich alle vor der großen Sommerpause noch einmal sehen. Da bin ich dann auch gern dabei.“
Foto: andrea kremper
Bodo Busse, Coburg
„Seit einigen Jahren habe ich das Vergnügen mit meiner Animation die Gäste auf dem Schlossplatzfest in Coburg verzaubern zu dürfen. Viele bunte und phantasievolle Kostüme kamen zum Einsatz und mittlerweile gibt es wirklich einige Gäste, die zu mir kommen und sich für die „zauberhaften Momente“ bedanken. Sie freuen sich, mich immer wieder in Aktion zu sehen. Man muss wirklich sagen, in Coburg wird mit einem Charme und einer Herzlichkeit gefeiert, ich bin begeistert wieder dabei sein zu dürfen!“ Oliver Kessler (Robotman), Brilon/Sauerland
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ab 13.00 Uhr: Air-Show, Brandensteinsebene Coburg (bis zum 7.7.) 20.30 Uhr: Klassik Open Air, Rosengarten Coburg 17.00 Uhr: FM Munzer Tischtennis Supercup, HUK Coburg Arena
18.00 Uhr: Eröffnung Samba-Festival, Innenstadt Coburg (bis zum 14.7.)
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19.00 Uhr: Schlossplatzfest, Schlossplatz Coburg (bis zum 22.7.)
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20.30 Uhr: Schloss Tambach, Open-Air-Sommer, Geschwister Well
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20.30 Uhr: Schloss Tambach, Open-Air-Sommer, Familie Popolski
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20.30 Uhr: Schloss Tambach, Open-Air-Sommer, Konstantin Wecker
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14.00 Uhr: Anger, Coburg, Coburger Schützenfest (bis zum 4.8.) 19.00 Uhr: Therme Natur, Bad Rodach, Sommerparty 20.30 Uhr: Schloss Tambach, Open-Air-Sommer, Mrs. Greenbird Birds 14.00 Uhr: Therme Natur, Bad Rodach, Sommerfest 20.30 Uhr: Schloss Tambach, Open-Air-Sommer, Die CubaBoarischen 20.30 Uhr: Schloss Tambach, Open-Air-Sommer, Justus Franz, Sommersinfonie DO/MI
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20.30 Uhr: Schloss Tambach, Open-Air-Sommer, LaBrassBanda
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20.30 Uhr: Schloss Tambach, Open-Air-Sommer, Helge Schneider & Gäste
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19.30 Uhr: Waldbühne Heldritt, Open-Air-Sommer, Kiss me Kate, Musical (bis zum 25.8.)
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18.30 Uhr: Schlossplatz, Coburg, Open-Air-Sommer, Die Ärzte
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19.00 Uhr: Schlossplatz,Coburg, Open-Air-Sommer, Xavas
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11.30 Uhr: Waldbühne Heldritt, Matinee Kol(l)ossal - Musikalische Erinnerungen
20.00 Uhr: Schlossplatz, Coburg, Open-Air-Sommer, Jamie Cullum 20.00 Uhr: Schlossplatz,Coburg, Open-Air-Sommer, Joe Cocker
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11.00 Uhr: Marktplatz, Coburg, Klößmarkt (bis 1.9.)
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20.00 Uhr: Schloss Callenberg, Klassik-Open-Air, Nabucco 18.00 Uhr: Coburg Innenstadt, Museumsnacht
18.00 Uhr: Coburg Innenstadt, Flohmarkt (bis 15.9.)
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So sieht man den Flugplatz aus der Kunstfliegerperspektive
Gewimmel am Himmel Bayerns groSSe AirShow am 6. und 7. Juli Wir haben keine Mühen gescheut, um die luftige Bühne der Flugshow vorab zu testen. Im Cockpit mit Michael Eschenbacher über das Fliegen sinniert. Und dabei auch herausgefunden, was man währenddessen gar nicht machen sollte.
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ir schauen uns an, die Cessna und ich. Schick ist sie, weiß mit braunen Streifen. Und leider kleiner als in meinen Träumen. Schwer vorstellbar, wie Michael Eschenbacher und ich uns da einträchtig nebeneinander arrangieren sollen. Doch es klappt. Gleichfalls das Aufsetzen der Kopfhörer (beim zweiten Versuch), leichter fällt das fachgerechte Angurten. Um ein Gefühl der Sicherheit zu erzeugen, habe ich mich vor dem Einsteigen so ganz nebenbei nach den Flugstunden meines Piloten erkundigt. Die Zahl 6000 lässt mich aufatmen. Und auch, dass immer wieder hoffnungsvolle Flugschüler zu Eschenbacher ins Cockpit krabbeln. Er selber fliegt seit 25 Jahren. Und nennt das „ein Hobby wie jedes andere auch.“ Ab 14 könne man Segelfliegen lernen, mit 16 ein Motorflugzeug besteigen. Also genau wie Eschenbacher? Das freut ihn jetzt, und er muss lachen: „Da haben Sie sich leicht verschätzt.“ Er habe erst mit 25 Jahren mit dem Fliegen angefangen. Und wird es tun, „solange der Fliegerarzt sagt, es geht.“ Was letzterer alle zwei Jahre prüfe. Doch das sei kein Grund zur Panik: gibt es doch sogar 90jährige Piloten. Währenddessen haben wir uns fast unbemerkt in luftige Höhen aufgeschwungen. Und bereits den ersten Knackpunkt hinter uns. „Denn die meisten Unfälle passieren bei Start und Landung.“ Das hat mich schon etwas nervös gemacht. Wie auch die Tatsache, dass der rechte Flügel immer ein wenig tiefer zu hängen scheint als sein Kollege auf der anderen Seite. Was ich mir ja vielleicht auch nur einbilde. Wenn ich, emsig schreibend, von meinem Heft aufblicke, um die Aussicht zu genießen. Und die ist wirklich toll. Gerade passieren wir die Veste. Selbige ist auch von oben überaus attraktiv. Und eines der wenigen Gebäude, das ich einwandfrei identifizieren kann. Während ich mich darüber ärgere, dass mein Fotoapparat auf dem heimischen Schreibtisch liegt, erklärt Eschenbacher, dass er bei der Airshow am Boden bleibt. Denn selbige wird „von deutschen und französischen Piloten wirklich professionell aufgezogen“, die zu nur diesem Zweck extra von Frankreich anfliegen. Apropos Fliegen: Wir tun dies gerade mit 180 Stundenkilometern, während kleine Tröpfchen an der Scheibe vom nahenden Regengebiet
erzählen. Und Eschenbacher von Kloster Banz, das auf zwei Uhr zu sehen sei. 220 schafft die Cessna, „ein typisches Ausbildungsflugzeug“, wenn sie soll. Geeignet eher für kürzere Reisen. Was, „bis Italien kommt man schon“, gute 1000 Kilometer meint. Auch unsere nähert sich langsam dem Ende. Meine Orientierungslosigkeit manifestiert sich. Schwierig sind Straßen und Gebäude. Leicht hingegen: Der Goldbergsee. Richtig riesig ist der in der Draufsicht. „Da ist die Landebahn.“ zeigt Eschenbacher nun. Die ich schon 30 Sekunden später auch erkennen kann: Allerdings ist sie wahnsinnig klein.„Üblicherweise ist die Landung das Anspruchsvollste“, klingt mir Eschenbachers Satz vom Start im Ohr. „Wir setzen ungefähr da auf, wo die 30 steht“, ruft er fröhlich zu mir rüber. Und meint eine Zahl in Hamstergröße. Ich versuche währenddessen die weitaus größeren Landeklappen zu erspähen und dabei tief zu atmen. Doch da ist er schon, der Boden. Wir rollen noch ein wenig ums Gelände, ich blicke triumphierend um mich. Und als wir stehen, gestehe ich: Dass mir ein wenig schlecht ist. Vom Schreiben.
„Ein Hobby wie jedes andere auch.“ Michael Eschenbacher fliegt seit 25 Jahren.
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Furchtlose Frauen und Flugobjekte Höhepunkte der Airshow
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Dass Fliegen nicht nur Männersache ist, zeigt Kunstfliegerin Y vonne Schoenek, die im Alltag einen Passagier-Jet der Lufthansa steuert. In Coburg wird sie mit ihrer Extra 330 SC spektakuläre Figuren in den Himmel zaubern. Gänzlich anders lebt Peggy Krainz ihre Leidenschaft aus. Wie, beweist sie auf den Tragflächen eines Boeing-Stearman Doppeldeckers. Neben den „Stammgästen“ Supermarine Spitfire und der Mustang P-51 wird erstmals auch eine Hawker SeaFury in Coburg landen. Für eher leisere Töne sorgen hingegen die Kunstsegelflieger. Während Nationalmannschaftspilotin Andrea Fenzau-
Lehmann eine spektakuläre Pyro-Show fliegt, setzt das Kunstflugteam Franken (in zwei historischen LO 100) auf Flüge mit Rauch und Musik. Henry Bohlig und Toni Eichhorn werden in einer Extra 300 LT erscheinen, Senior Walter Eichhorn kommt mit seiner North American AT-6. Am Samstagabend gibt es ab 20.00 Uhr für Gäste und Flieger die Chance zum „Rock im Hangar“, den die in ganz Oberfranken bekannten „Silhouettes“ erzeugen werden. (Eintritt frei). Und wer weiß, vielleicht ja auch Gelegenheiten zum Fachsimpeln mit den Piloten der Air-Show.
Fotos: christian br amk amp
ie ist die derzeit größte Air-Show Bayerns. Und findet am 6. und 7. Juli auf der Coburger Brandensteinsebene statt. Was man an diesen beiden Tagen auch am extrem verstärkten Flugaufkommen rund um die Veste erkennen kann. Denn dann kreisen dort etliche... Um dies zu erleben, reisen Zuschauer mittlerweile sogar aus anderen Ländern an. Hoffentlich pünktlich zum Beginn der Flugshow am Samstag um 13.00 Uhr. Hauptdarsteller sind unter anderem die legendäre JU 52, die zusammen mit der Transall der Luftwaffe den Kontrast zwischen Nostalgie und Moderne bilden wird.
Schwindelfrei: Peggy Krainz und ihr Boeing-Stearman Doppeldecker
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North American P-51 Mustang
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Sonntagmorgen startet die Flugshow um 9 Uhr. Ein Signal sendet Stefan Junghans mit einer Piper PA 18, wenn er mit einem Banner Stadt und Landkreis überfliegt. Und auch für die Freunde des Modellflugs ist bestens gesorgt. Riesige Jet-Modelle aus allen Ecken der Republik werden ihren großen Kollegen nacheifern. Das Aero-Club Team Coburg um Michael Eschenbacher jedenfalls hofft wie alljährlich auf zahlreiche Gäste.
www.itv-coburg.de
sehen, was coburg bewegt. unsere kameras sind dort, wo coburg lebt. wir sind das lokalfernsehen in coburg.
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illustr ation: a aron roessner
Wenn im Rosengarten deutlich mehr Besucher als Blütenköpfe sichtbar sind, findet Coburgs legerstes Konzert statt. Und vereint nicht nur die verschiedensten Menschen einträchtig lauschend miteinander, sondern selbst Proviant und Picknickdecken. Was auch für die Musiker vom Landestheater ein wunderschönes Erlebnis ist, wie uns Andreas Rohse und Dirigent Roland Kluttig erzählten.
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baren Faktoren des Klangerlebnisses unter freiem Himmel. Ein klares Plus hingegen ist die Ungezwungenheit. Die es leicht macht, ohne irgendwelche langfristigen Vorbereitungen ganz nach Lust und Laune einfach in ein Konzert zu spazieren. Und: Ohne eine Karte zu erwerben. Deshalb kämen auch Leute, „die sonst gar nicht ins Theater gehen.“ Zudem ist das Ereignis von einer ganz speziellen Aura umgeben. Immer wieder, erklärt Rohse,
Foto: henning rosenbusch
ür uns ist es immer ein großes Erlebnis, weil wir unwahrscheinlich viele Leute erreichen.“ schwärmt Violinist Andreas Rohse. Und meint das Klassik OpenAir. Während er, schließlich ist Mai 2013, aus dem Fenster des Landestheaters auf den leicht grau anmutenden Schlossplatz schaut. Doch heute ist einer der besseren Tage: kein Regen, der vom Himmel fällt in Sicht. Denn speziell dieser gehört zu den unkalkulier-
Neue Welten für Zuhörer und Orchester: Akustisch und optisch
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Foto: henning rosenbusch
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Musikgenuss vor Rosensträuchern: entspanntes Klangerlebnis unter freiem Himmel
würde er hinterher darauf angesprochen. Schließlich hören bei einem solchen Konzert im Rosengarten schon mal um die 6000 Besucher zu. Und nicht nur das. Sie genießen, lauschen, lassen es sich gut gehen. Während sie auf ihren Picknickdecken sitzen und vor sich allerlei Proviant arrangiert haben, der einträchtig neben dem Wein verharrt. Oder dem Saft... Kinder krabbeln, laufen oder lauschen einfach mit. Je nachdem, welcher Altersgruppe sie angehören. Angefangen hat das alles im Jahre 2006. Allerdings auf dem Schlossplatz. „Damals dachte man noch, man könnte Karten verkaufen“, schmunzelt Rohse. Was man auch tat, „aber mindestens noch mal so viele standen außen rum.“ Und hörten zu. „Es war ein Riesenerfolg.“ Den man selber gar nicht für möglich gehalten hatte. „Wir hatten die ersten Male auch gutes Wetter“, lacht Rose, „nicht so wie jetzt.“ Doch noch gibt es keinen Grund zur Sorge. Ist doch das Konzert, um das es geht, noch ein paar Tage entfernt. Allerdings ist der Intendant an diesem Abend tatsächlich das Wetter. Und das macht das Ganze noch etwas spannender: „Es kann feucht sein, heiß oder kalt.“ Oder abgebrochen werden wie im letzten Jahr.“ Bisher ein Einzelfall, weil ein Gewittersturm drohte. Der dann auch tatsächlich eintraf. Als etwas problematisch bei etwaigen Wetterunbilden erwies sich hierbei, dass die Bühne nicht gänzlich überdacht war. Nicht nur mancher Musiker am Rande wurde nass, sondern auch die Tänzer hatten Probleme. Die das
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Liebe, Lust und Leidenschaft Höhepunkte des Klassik Open-Airs könne. Immerhin hat er drei Regenkonzerte vorzuweisen. Zum Leben erwacht das Gelände neben dem Kongresshaus allerdings nicht erst am Abend. Denn viele der Konzertbesucher kommen schon Stunden vorher, so Rohse, „manche schon zur Generalprobe.“ Und Kind und Kegel, Essen und Trinken verschmelzen mit dem parkähnlichen Gelände. Und verhelfen diesem Abend zu seinem ganz speziellen südländischen Flair. Ach übrigens, selbst der Klang ist ein anderer. Wer mag, kann beim Zuhören in den Himmel schauen. Und träumen.
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resden und Coburg sind sich näher als man denkt. Sagt zumindest der Dirigent des Philharmonischen Orchesters des Landestheaters, Roland Kluttig, der zwar nicht aus der Elbestadt stammt, aber dort studierte. Als er seine ersten Streifzüge durch Coburg unternahm, habe hier einiges an die sächsische Landeshaupstadt erinnert. Und ihn vor allem der Schlossplatz begeistert. Verständlich, denn der ist wirklich wunderschön, aber für diesen Text nicht von Belang. Hier geht es um das Klassik Open-Air im Rosengarten, für Kluttig immer wieder ein besonderes Erlebnis. In diesem Jahr wird man
Fotos: henning rosenbusch
Wasser ob der großen Rutschgefahr mindestens genauso fürchten wie die Instrumente, wenn diese sich denn fürchten könnten. So übernehmen diesen Part die Instrumentalisten. Genauso gefährlich für die Holzkörper (der Instrumente): „Wenn die Sonne zu heiß scheint, dann wird der Lack weich.“ Doch alle Unbilden der vergangenen Jahre sind längst vergessen, und die Hoffnung auf ein größeres Bühnendach ist auch da. Ein bisschen habe man dabei die Bühne auf dem Schlossplatz im Hinterkopf. Die sich ja ständig vor dem Fenster präsentiere. „Wir wären, wenn nicht gerade ein Gewittersturm droht, wesentlich unabhängiger“, ist sich Rohse sicher. Denn für normale Schauer sind die Besucher bestens gerüstet. Sie geben nicht so schnell klein bei. Was den Dirigenten Roland Kluttig, der bereits dreimal den Taktstock im Rosengarten schwang, bei seiner Premiere wirklich verblüffte. „Beim ersten Konzert hat es mich umgehauen, wie die Leute sitzen geblieben sind.“ Mittlerweile sei er mit dem Regen bestens vertraut. Und er witzelt ein wenig, dass die Bilanz der letzten Jahre ja vielleicht mit ihm in Verbindung stehen
Rückblick: Verena Usemann sang 2012 Arien aus „Carmen“
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am 6. Juli ab 20.30 Uhr „wunderbare Melod ien aus Italien hören.“ Ein Beitrag zum 200. Geburtstag Verdis. Der Paukenschlag für den Orchesterchef hierbei: Die Ouvertüre zur Macht des Schicksals. („La forza del destino“) Auch, dass zwei großartige Sänger verpflichtet werden konnten, erfüllt Kluttig schon mit Vorfreude. Hyunju Park (Sopran) und Tenor Milen Bozhkov werden sich stimmlich in den Abend einbringen. „Ein weiterer Höhepunkt wird mit Sicherheit „Casta Diva“. Eine Arie, mit der die Callas bekannt geworden sei. (Und die Cavantine der Norma aus der gleichnamigen tragischen Oper von Vincenzo Bel-
lini.) „Ich freue mich jetzt schon auf das Solo unseres Soloklarinettisten“, gesteht Kluttig. Des weiteren wird das Liebesduett von CioCio San und Pinkerton aus Madama Butterfly dabei helfen, den Stimmungsbogen des Abends zu spannen. Ergänzt von Musik aus dem Paten von Nino Rota. Ein Bruch? „Zu einer ordentlichen italienischen Nacht gehört einfach auch ein Pate“, schmunzelt Kluttig. Musik aus dem Film „Es war einmal in Amerika“ (Ennio Morricone) rundet diesen Part ab. Für die Zugaben habe man sich schon kleine Überraschungen ausgedacht, auch wenn hier noch nicht alles verraten werden
soll. Letzter regulärer Programmpunkt: Das Capriccio Italien von Peter Tschaikowsky. In diesem Stück hat der russische Komponist italienische Volksmusik geadelt. Populär: Das Lied mit dem Titel „Bella ragazza dalle trecce bionde“, also: „Das Mädchen mit den blonden Zöpfen.“ Tschaikowsky entwarf sein Werk während eines Romaufenthaltes 1879/80, bei dem er auch den italienischen Karneval erlebte. In einem seiner schaffensreichsten Jahre. Etwas, dass sich auch im Charakter des Werks niederschlägt: „An emotionalen Höhepunkten kaum zu übertreffen“, meint Roland Kluttig. Und der muss es wissen.
Seit Jahren Stammgäste: die Quastenflosser aus der Schweiz
Entspannte Kongresse, beschwingte Konzerte und rauschende Ballnächte … Erleben Sie Veranstaltungen mit Flair mitten im Herzen der Stadt!
Willkommen im Kongresshaus Rosengarten www.coburg-kongress.de
Foto: Sambaco
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Was einmal klein anfing, ist längst schon riesengroß. Und verwandelt Coburg mit Sambarhythmen, Caipirinha, Königinnen und Besuchermassen alljährlich beinahe in Rio de Janeiro. Ob das auch in Miniatur funktioniert und wie wild wir Deutschen uns spontan bewegen wollen, hat das Schulfernsehen CoalaTV ausgetestet. Andrea Schnetter und Uwe Feiler hingegen erzählen von Anfängen und Herausforderungen hinter den Kulissen.
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Foto: a aron roeSSner
inen Versuch war es wert. Wobei schon klar war, dass man die extreme Atmosphäre des Sambafestivals nicht wirklich würde vortäuschen können. Immerhin mangelte es nicht nur an unzähligen Bands und jeder Menge schokobrauner Tänzerinnen. Auch das Gefühl, wie von einem Sog durch die gut gefüllten Gassen und Straßen Coburgs getrieben zu werden, würde sich auf dem zum Zeitpunkt des Versuchs eher schwach besiedelten Marktplatz nicht wirklich erzeugen lassen. Doch immerhin, die Temperaturen waren willig. Zusätzlich näherte sich eine vielversprechende Menge unter Leitung eines Stadtführers gerade dem Ort des Geschehens. Es sollte nämlich, für eine Sendung des Coburger Schulfernsehens, getestet werden, ob Sambaklänge auch außerhalb der für sie reservierten Zeit Menschen aus der Reserve locken können würden. Zu
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Foto: a aron roeSSner
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diesem Zweck hatte die Coburger Sambaband „Aipalé“ auf dem Marktplatz Aufstellung genommen. Und wirklich, kaum begannen deren in frisches Lila und Grün gekleidete Mitglieder sich einschließlich ihrer Trommeln hin und her zu wiegen und Sambarhythmen zu erzeugen, blieben auch schon die ersten Interessenten stehen. Viel mehr allerdings passierte lange Zeit nicht. Zwar wurde geguckt und gerätselt, aber eben nicht gezuckt und schon gar nicht gewippt. Wenn es dann doch einer wagte, seinen Körper zu bewegen, passierte das eher in verhaltener Form. Wirkte also wie das verschämte Gegenteil von brasilianischer Lebensfreude. Typisch deutsch eben. Doch warum fällt es uns vergleichswei-
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Seit Jahren Stammgäste: die Quastenflosser aus der Schweiz
Trommeln ist Lebensgefühl und lässt auch Zeit für tiefe Blicke
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Foto: valeri thoermer
Diana und Yosmir HernĂĄndez eint die Liebe zum Tanz
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se schwer, uns nicht nur mental sondern auch körperlich auf Sambaklänge einzulassen? Das weiß Nini Beyersdorf, die das Experiment vervollkommnet. Sie beginnt, praktisch noch im Laufen damit, das umzusetzen, was von ihr erwartet wird. Ohne eine Sekunde Bedenkzeit erwidert sie die Klänge der Band. Frei. Gelöst. Lebensfroh... Viele finden das toll. Praktisch alle starren sie an. Aber keiner macht mit. Auch direkt dazu eingeladene Zuschauer wehren verschämt aber massiv ab. Und begnügen sich stattdessen mit der Rolle des Zaungastes. Nini hat eine Erklärung dafür. Sie glaubt, es käme darauf an, wie tief man die Musik in sich hinein lasse. Wäre also eher ein Gefühl: „Jeder kann sich bewegen, wenn er einfach die Musik in sein Herz kommen lässt.“ Es ginge ja nicht um gut oder schlecht tanzen. Sondern um die Freude an der Musik. So nutzen leider nur die Schulfernsehmädchen die Chance, unter Anleitung der Brasilianerin eine leichte Tanzfolge zu erlernen. Ja, das war peinlich, werden sie hinterher einmütig feststellen. Aber mit jeder Minute, die Schämen und Bewegen vereint, wird das komische Gefühl kleiner. Und plötzlich, hat man die Umstehenden vergessen. Und gibt sich nur noch der Musik hin. Damit das dann beim echten Sambafest alle tun können, ist einiges an Arbeit nötig. Gelinde ausgedrückt. Denn was einmal klein anfing, ist nach Rio zum zweitgrößten Sambafest der Welt mutiert. Rückte man den Limetten bei den ersten Festen noch per Hand zu Leibe, ist das mittlerweile ein Ding der Unmöglichkeit. Was die Startversuche
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Foto: henning rosenbusch
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Muleketu: Samba mit Melodie und perfekter Choreografie
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angeht, kann sich Andrea Schnetter gut erinnern. An die kleinen Haushaltspressen und die drei mal drei Meter „großen“ Pavillons, die nicht nur als Bar fungierten. Sondern gleichzeitig auch noch als Infostände. „Und an die unheimliche Hitze.“ Daran, dass man soviel presste, dass die Kombination aus Zelthitze und Limettensäure zu Brandblasen führte. Bei ihr selber zwar nicht, aber an den Händen zweier anderer Caipi-Mixerinnen. Das eigentliche Problem bestand jedoch nicht im Pressen der Zitrusfrüchte, sondern darin, „dass mit Caipi keiner etwas anfangen konnte. Wir haben immer wieder erklärt, was das ist und wie man das macht.“ Und so dem Getränk aus Cachaca, Limettensaft, Zucker und Eis den Weg zur Popularität geebnet. Der Ansturm der Besucher tat in den Folgejahren an den Mixständen das Übrige: „Heute gibt es einen Apparat, der schneidet, einen der stapft und einen, der den Zucker portioniert.“ Und das vielfach. Immerhin sei Vorbereitung alles. Das weiß auch Uwe Feiler, der seit einigen Jahren als Marktmeister fungiert. Alle Stände, die es auf dem Gelände gibt, befinden sich also unter seiner Obhut. Für ihn beginnt der Ausnahmezustand bereits 2 Tage früher; „Wir fangen am Mittwoch an aufzuzeichnen.“ Ab Donnerstag folgen erste Aufbauten, Freitagmorgen um 8.00 Uhr geht’s dann richtig los. Egal ob Kunsthandwerker oder Essensstände, bis in die Nacht hinein wird installiert. Was für diejenigen schwieriger sei, die einen Stellplatz in Spital- oder Ketschengasse erhaschen konnten. Und damit zwar die Gewähr auf höchste Kundenfrequenzen haben, aber
sich auf Grund der hier ansässigen Geschäfte auch ein bisschen in Geduld üben müssen. Und erst um 18.00 Uhr am Freitag aufbauen dürfen. Eine Gratwanderung, wie Uwe Feiler findet: „Denn gleichzeitig geht das Fest los.“ Wenn alles steht, wird auf dem Festgelände
„Jeder kann sich bewegen, wenn er einfach die Musik in sein Herz kommen lässt.“ Nini Beyersdorf systematisch „patroulliert“. Bis in die Nachtstunden hinein schaut man immer mal wieder bei den Händlern nach dem Rechten. Und ermahnt, wenn die Stände zu weit draußen stehen, weil diese dann die Fluchtwege versperren. Was die darauf Angesprochenen schon einsehen und die Stände dezenter platzieren würden. „Und dann laufen wir vorbei“, sagt Uwe Feiler, „und hinter uns rutschen sie wieder raus.“ Ein Aspekt, der den Kontrolleuren jedoch bewusst wäre, deshalb „kommen 200 Meter weiter hinten noch mal welche.“ An die Anfänge des Festes denkt der Coburger gerne zurück, auch wenn er damals noch eine andere Mission innehatte. Die ehemals eingesetzten Eintrittsbuttons mussten verkauft und kontrolliert werden. „da haben wir sogar nachts noch die Sonnenbrillen aufgehabt.“ Manche machten sich einfach einen Spaß daraus, das Einlasspersonal etwas stärker herauszufordern. Infolgedessen habe
man seine Blicke an ungewöhnliche Orte lenken müssen. So an Hosenbeine, unter Röcke oder in irgendwelche Ausschnitte, an denen besonders Einfallsreiche ihre Buttons platziert hätten. Später wurde von den Ansteckern auf Bändchen umgeschwenkt, die man vorab erwerben konnte. Heuer werden die Eintrittskarten direkt am Einlass in Bändchen getauscht. Wie die aktuellen aussehen, weiß Uwe Feiler allerdings noch nicht genau. Aber dass sie aus Stoff sein werden, mit Werbung und natürlich mit der Aufschrift „SambaFestival 2013“ verziert. Und die Vergangenheit zeigte, dass man auch mit Bändchen am Handgelenk bestens dafür gerüstet ist, alle erdenklichen Bewegungen mitzumachen, ganz gleich wie intensiv diese auch geartet sein mögen. Oder furchtlos einzutauchen in die Sambamassen. Zum Tanzen kommt man als Marktmeister allerdings nicht. Wenn er nachts um 0.00 Uhr heimginge, so sagt Uwe Feiler, brauche er nicht mehr viel. Und auch der nächste Morgen wartet ja: Da werden die Standbetreiber geweckt, die in ihren Autos geschlafen haben. Einen kleinen Höhepunkt erlebe man dann am Sonntagabend. Solange die Musik noch spiele, gelte absolutes Abbauverbot. Sobald diese jedoch verstumme, „wollen alle gleichzeitig abbauen. Da geht das Chaos los.“ Wenn dieser, einer der letzten Akte, überstanden sei, käme man auch hinter den Kulissen zum Feiern. „Am Sonntagabend gibt es einen kleinen Umtrunk.“ Wie sehr sich selbiger am großen Bruder Sambafest orientiert, wird an dieser Stelle ein Geheimnis bleiben.
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Angela Kirsch von der Sambaschule Erlangen
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Foto: valeri thoermer
Foto: valeri thoermer
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„Total lieb und zugänglich“: Thomas Apfel über die Königinnen, hier Tuane Rocha aus Rio de Janeiro
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Ein opulentes Angebot Höhepunkte des Sambafestivals
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homas Apfel wartet im Studio von Radio Eins: Um über die SambaHöhepunkte zu reden. Er ist seit über fünf Jahren Bühnenkoordinator und Moderator beim Sambafest. Und braucht kaum eine Sekunde, um einen Favoriten zu benennen: „Olodum“. „Ah ja“. Kopfnicken. Dann ratloses Schweigen. Die Band sei bekannt durch einen Song von Michael Jackson: „They don’t care about us“. Das hilft schon deutlich weiter... „Die haben damals den ganzen Beat dafür geliefert. Waren also die erste brasilianische Band, die auch im Ausland bekannt wurde.“ Und sind mittlerweile eine der meistgehörten in Europa. Wobei die Unternehmungen Oludums auch anderen als karnevalistischen Ansprüchen genügen. So will man seit Anbeginn die Kinder von der Straße holen. Diese lernen deshalb in der Escola Criativa nicht nur trommeln, tanzen und singen. Sondern auch einiges über die schwarze Geschichte Brasiliens, was nicht in den Schulbüchern steht. „Weitere Highlights fürs Auge, also für den Mann, sind die Königinnen.“ Und zwar die des Karnevals aus Rio de Janeiro. Apfel schmunzelt. Selbige wären, was kaum jemand wüsste, in ihrer brasilianischen Heimat gefeierte Superstars und von allen verehrt. Und trotzdem „so was von total lieb und zugänglich.“ Nur eine hätte bisher in all den Sambajahren diese Regel außer Kraft gesetzt. Erstmals sei diesmal auch eine Sambaschule aus Neuseeland dabei, wobei man mengenmäßig mit gut 100 teilnehmenden Gruppen am oberen Limit angekommen wäre. „Alle Hotels im Umkreis von 50 Kilome-
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tern könnten die brasilianische Nationalfahne hissen.“ Von Schulen und anderen Unterkünften gar nicht zu reden. „Mehr kannst du in der Stadt gar nicht aufnehmen.“ Erwähnenswert in diesem Zusammenhang, dass der komplette Anger auf Wohnmobile wartet, die direkt daneben liegende Benno-Benz-Sportanlage für Zelter freigegeben ist. Natürlich freut man sich auf die diesjährigen Spezialgäste: Fußballstar Ailton und Moderatorin Collien Ulmen-Fernandes. Die am Freitag ab 18.00 Uhr in der VR-Bank unermüdlich Autogramme geben werden. Sehr zu empfehlen, der traditionelle Capoeira-Wettbewerb: „Da kriegst du echt die Crème de la Crème aus ganz Europa zu sehen.“ Und das sei ja dann, ausgleichende Gerechtigkeit, „auch mal was für die Frau.“ Thomas rät, sich unbedingt mit dem Programm zu beschäftigen. Und zwar schon vorab. Dieses bringt es immerhin auf stolze 106 Seiten. „Denn das ist kein Einheitsbrei, da gibt es große Unterschiede.“ Er selber möge „unheimlich gerne Muleketu aus Frankreich, das ist Samba mit Melodie und perfekter Choreographie“. Oder auch deren Landsmänner von Houba Samba. Die stehen für eine Art Samba Rock oder Indi Rock: „Und legen fast die ganze Bühne auseinander.“ Und weil man ja nicht alles anschauen kann, gibt es dann noch den Samba-Umzug. Eine Art optische Zusammenfassung, die alle Beteiligten noch einmal bei Tageslicht präsentiert. Und somit am Sonntagnachmittag ganz Coburg brasilianisch dekorieren wird. Wobei es während des Festivals immer wieder interessant sei, dass ja
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Foto: Joyce ilg
da eigentlich zwei Welten aufeinander prallten. Also pedantische Deutsche auf ungezwungene Südamerikaner träfen. Am Anfang sei da schon auch etwas Konfliktpotenzial, was sich darin äußere, dass man auch mal mit Absicht und aus Jux noch ein wenig später als sowieso schon brasilianisch üblich, irgendwo einträfe. Im Laufe des Festivals aber kämen alle immer besser miteinander zurecht. „Und dann wird es megachillig.“ Was nicht zuletzt auch der Tenor der Polizei zeige. „Für die Größe des Festivals ist es beeindruckend, wie friedlich es ist.“
Collien Ulmen-Fernandes
Olodum
Aílton
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Foto: Sambaco
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Capoeira-Show am Schlossplatz
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Männlich, grazil oder einfach nur schön. Jeder der drei Wettbewerbe des Sambafestivals ist auf seine Weise sehenswert. Besonders ungewöhnliche Anblicke verspricht der CapoeiraWettbewerb am Samstag, ab 17.00 Uhr (Hauptbühne am Schlossplatz). Nicht zuletzt wegen der extrem akrobatischen Elemente, durch die sich dieser Kampftanz auszeichnet. Da gibt es Drehtritte, Salti oder hohe gedrehte Sprünge, um nur einige zu nennen. Die Seele der Capoeira ist übrigens Malicia. Was man als Verschlagenheit oder Bösartigkeit deuten könnte, ist im brasilianischen positiv belegt und eher mit „Schläue“ oder „Kriegslist“ zu übersetzen. Und soll beim Kampfpartner einen falschen Eindruck erwecken. Sahen einstmals potenzielle Gegner zu, versuchten Capoeira-Schüler ihre wahren Kräfte zu verbergen und schwächlicher zu wirken. Dies konnte sich später entscheidend auswirken. Bewertet werden beim Wettbewerb die traditionelle Capoeira, also der Paar-Kampf. Und die Soloakrobatik, die Capoeira-Show. Anmeldungen sind erwünscht, so auch bei der Wahl zur besten Tänzerin. Hier sollte man keine Scheu zeigen, teilnehmen kann letztendlich jede Amateurtänzerin. Um den Titel „Pitu Rainha da Bateria“, Königin der Sambagruppe, bewarben sich bisher nicht nur Brasilianerinnen. Sondern auch auch schon eine Holländerin und eine Russin. Entscheidend sind hierbei Choreografie, Rhythmusgefühl und die gekonnte Präsentation. Die Beste wird von der Jury Freitagnacht ab 23.30 Uhr im Kongresshaus gekürt. Aber auch das Publikum wählt seinen Liebling. Und zu guter Letzt wird noch die schönste Frau des Festivals gesucht. Zu diesem Zweck präsentieren sich attraktive Damen am Samstagabend ab 1.00 Uhr der Jury und dem Publikum. Und zwar in weißem oder schwarzem Outfit (Hose, Kleid etc.) und in Strandmode (Bikini, Kanga). Wer die Siegerin verpasst, hat am Sonntag noch eine Chance, sie zu erspähen. Dann führt diese den Samba-Umzug an.
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Foto: henning rosenbusch
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Sehen und gesehen werden, abtanzen oder ganz einfach nur schlemmen. All das ist das Coburger Schlossplatzfest, das die Veranstalter gerne als Nordbayerns größte Party bezeichnen. Wir haben für Sie Pro und Kontra reflektiert, zuerst aber einen Coburger Gastronomen ausgefragt. Und dabei viel über Besucherkategorien und Verhaltensweisen beim Fest gelernt.
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Foto: henning rosenbusch
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ie waren noch nie auf dem Schlossplatzfest? Das lassen wir nur gelten, wenn Sie kein Coburger sind. Was die Landkreisler einschließt. Also Ausnahmen nur für Kulmbacher, Kronacher, Bayreuther und Bamberger macht. Und Hofer natürlich. Ansonsten lohnt es sich, auch für vorstehend nicht Benannte, zumindest einmal kurz zwischen Theater und Ehrenburg zu flanieren. Versuchsweise. Gut möglich, dass es Ihnen nicht gefällt. Wenn Sie grundsätzlich lieber alleine auf einer Wiese sitzen. Es favorisieren zu schweigen. Oder mit guter Musik, Tanz und Show so gar nichts am Hut haben, sondern mit ihrem Fernsehprogramm rundum glücklich sind. Schade allerdings ums Essen. Und um das, was Sie hier verpassen könnten. Einen Querschnitt durch das Leben der Coburger nämlich. Und ihrer Gäste. Die Liebe auf den ersten Blick vielleicht (belegbare Beispiele nachweislich vorhanden). Traute Zweisamkeit in allen Lebensstufen,
Zauberhafte Künstler ziehen vor ebensolcher Kulisse täglich die Zuschauer in ihren Bann
Foto: henning rosenbusch
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Mischt sich seit Jahren begeistert unters „Volk“: Robotman Oliver Kessler
jede Menge Abschiede von tristen und einsamen Junggesellinnenund Junggesellenleben. Inklusive der dadurch für Sie deutlich gesteigerten Wahrscheinlichkeit Beinah-Bräute zu küssen. Oder sich mit ihnen fotografieren zu lassen (Wer weiß, wann man so ein Bild noch mal gebrauchen kann...). Ganze Firmen sind zu sehen, wie sie leiben und leben. Manchmal auch, wie sie sich lieben. Und mal ehrlich, wo kann man den Wirten so tief in die Töpfe gucken. Bestens beleuchtet von der sommerlichen Nachmittagssonne. Also... Machen Sie sich schick. Denken Sie an die staubigen Mini-Steinchen, mit denen der Platz bedeckt ist (Eventuell nur mittelhohe Highheels wählen). Und probieren es einmal aus. Vorbereitend können Sie auf iTV Coburg Schlossplatz-TV schauen. Dann erkennen Sie auch die Moderatoren besser und können denen rechtzeitig aus dem Weg gehen. Oder sich, falls Sie schon immer mal von einer Fernsehkarriere geträumt haben,
für ein Gespräch zur Verfügung stellen. Und wenn es Ihnen gefällt, (das Fest, nicht das Interview) wäre es interessant zu sehen, in welcher Besucherkategorie sie dereinst als „Wiederholungstäter“ landen werden. Denn da gibt es mehrere Möglichkeiten. Und Sie müssen sich schon mal vorab entscheiden. Kein Wischi Waschi, sondern ganz klar Stellung beziehen. Wir haben für Sie den Fachmann gefragt... Und zwar einen, der es wissen muss. „Generell kann man die Gäste in drei Gruppen einteilen“, charakterisiert Bernd Glauben. Und der ist immerhin Chef des Hotels „Goldene Traube“. Da sind, so sagt er, zum einen die Zwei-Tagesbesucher. Die Firmen und die Coburger. „In der Regel ist diese Gruppe montags und donnerstags da.“ (Aha.) Warum gerade dann, siehe anschließender „Tipp“ zum Schlossplatzfest, und das dürfte ja im direkten Einzugsgebiet ohne Weiteres zu schaffen sein. Ungleich schwieriger mögen es „die Fünf-Tagesbesucher, die absolu-
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Foto: henning rosenbusch
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Potenzierte SchĂśnheit: Modenschau im Innenhof der Ehrenburg
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ten Schlossplatz-Fans, die jeden Tag kommen, aus allen Gruppierun- Planungen der Gastronomen einbringt. Und zwar nicht nur, was gen, vorwiegend jedoch aus Coburg.“ Und somit dazu gezwungen sind, Warenmengen und Dienstplangestaltung betrifft. Sondern auch die größere Mengen solcher Sachen wie Steaks vom Grill, Flammekuchen Disposition der Mitarbeiter. Die wahrscheinlich in diesen Tagen alle mit Lachs, Scampi-Spieße oder Büsumer Krabben zu verzehren. sowieso ein bisschen flexibler sein dürften. Es ist aber auch schön (Letztere übrigens mit einer Ofenkartoffel bewaffnet.) Das braucht zu sehen, so Glauben, „dass gerade die Schlossplatzfans sich oftmals natürlich alles seine Zeit. Und erfordert mittauch nicht vom schlechten Wetter abhalten lere bis sehr viel Kondition. Wer also an der lassen und trotzdem einen Besuch wagen.“ eigenen bereits Zweifel hegt, präpariert sich Generell sei es jedoch für die Wirtschaftlichvorausschauend. Und beugt Abnutzungserkeit sehr wichtig, dass es mindestens drei bis scheinungen vor, indem er Urlaub nimmt. vier gute Wettertage gäbe. Denn die Kosten Denn eines ist sicher und davor haben wir für das Fest im Allgemeinen und für jeden Sie an dieser Stelle hiermit ausdrücklich Gastronomen im Besonderen sind in den Bernd Glauben gewarnt: Schlossplatznächte sind lang. Und letzten Jahren deutlich gestiegen. „Dies geht glauben wir Glauben, richtet auch eine nicht vom Musikprogramm über die Bühnen- und zu unterschätzende Menge Ex-Coburger ihren Heimaturlaub danach Lichttechnik, die Zeltanmietung bis zur Platzreinigung.“ Und und und. aus. Da sie auf dem Schlossplatzfest natürlich Freunde und bekannte Was manche Besucher vielleicht nicht wissen: das komplette Musik„Gesichter“ treffen. und Bühnenprogramm wird von den Gastronomen finanziert. Und Der Gastronom muss es wissen. Für ihn selbst bleibt zwar nicht kostet ja im Gegenzug: Nichts. Aus diesem Grund könnte das Fest seit soviel Zeit zum Plaudern wie für Besucher. Doch er kann nicht kla- einigen Jahren auch nicht mehr ohne die regionalen Sponsoren exisgen. Immerhin ist er weithin sichtbar, so dass man ihn frei ansprechen tieren. kann. Wenn er mit den Kühlgeräten lustige Geräte-Checks veranEine besondere Herausforderung ist es also: Aber eine schöne. staltet, Waren nachbestellt oder mit seinen Mitarbeitern den Vortag „Engpässe gibt es natürlich immer mal, die waren aber Gott sei Dank auswertet. Wahlweise sie für das Abendgeschäft brieft. Denn das hat es bisher nie für den Gast spürbar.“ Und Glauben nennt den Stromausfall in sich. Und da muss jeder wissen, was er tut. „Das Wetter stellt uns na- im Essenszelt, zu wenig Kleingeld oder plötzlich eintretendem Starktürlich immer mehr vor große Herausforderungen“, gesteht Glauben. wind, Sturm oder Regen, bei dem man entsprechend reagiert habe. Aus diesem Grund hätte man ja auch die überdachte Sitzfläche in den Doch man fühle sich ja nicht alleine. „Die Gastronomen haben ja mit letzten Jahren deutlich vergrößert. Und wer mal das Rad der Erinne- Herrn Geuss einen guten und sachkundigen Programmverantwortlirung einige Zeit zurück dreht, kann sich vielleicht noch selber sehen, chen gefunden“, lobt der Traube-Chef, „die Zusammenarbeit läuft seit im Dauerregen unter den damals allgemein noch kleineren Planen vielen Jahren sehr gut und harmonisch.“ sitzend. Um hier ganz kuschelig Wasserschubsen zu spielen. Sprich, Doch genug des Lobes, wir wollten Sie ja nicht ermüden. Sonder Stelle mit der größten Wasseransammlung unter Zuhilfenahme dern Ihr Interesse wecken... Und sind nun eigentlich am Ende angediverser langstieliger Objekte (wie beispielsweise Regenschirmen) kommen. Doch ganz aufatmen können Sie noch nicht. Schließlich zu Freiheit und neuer Aufnahmefähigkeit zu verhelfen. Auch wenn fehlt noch eine Besuchergruppe. Nämlich die Wochenendbesucher! es deutlich spannender war zu warten, auf wen genau der Sturzbach Und das dürften dann auch viele Neugierige aus anderen Städten im von oben hernieder gehen würde. Etwaige Wetten inbegriffen. Aber mittleren Umfeld sein. Und natürlich Familien, Coburger, Landkreisdas ist lange her. Auch wenn das Wetter sich auch heute noch in die ler... „In der Regel sind das Gäste, die nur einmal oder eventuell noch
„Das Wetter stellt uns immer mehr vor groSSe Herausforderungen.“
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Foto: henning rosenbusch
ein zweites Mal kommen“, so Glauben. Und meint damit, in einem Jahr... Der Hotelchef selbst ist zwar die ganze Woche anwesend, also ein Fünf-Tages-Gastgeber, aber selbst er hat seine Favoriten: „Meine beiden Lieblingstage sind Donnerstag und Montag, da man an diesen Tagen wirklich sehr viele Coburger und auch Gäste meines Hotels beziehungsweise meiner beiden Restaurants trifft und sich immer sehr gut unterhalten kann.“ Sagen wir ja, Spaß für alle.
Auch die Gastronomen haben auf dem Schlossplatz sichtlich Spaß
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Tipp für alle Neubürger, Smalltalker und Akquisiteure: Tage der Coburger sind Montag und Donnerstag. Dann treffen sich viele Entscheider, Geschäftsleute, Lokalpolitiker auf dem Schlossplatzfest. Zu späterer Stunde und nach dem einen oder anderen Gläschen Wein kommt man auch leichter miteinander ins Gespräch. Jedoch nicht zu viel übers Geschäft reden, es wollen ja alle Spaß haben. Aber ein gutes Entree in eine fruchtbare Geschäftsbeziehung kann das schon sein… Deshalb, nur keine Scheu und hinein ins Getümmel. Der Samstag hingegen ist den Auswärtigen gewidmet. Heißt, den ehemaligen Coburgern. Die diesen gerne nutzen, um so viele alte Bekannte zu treffen, wie sonst nur auf mehreren miteinander kombinierten Klassentreffen möglich. Allerdings hier in ausgewogenerer Mischung. Nach dem tiefen Schwelgen in Erinnerungen kehren die meisten am Sonntag noch einmal zurück. Zum Familientag, an dem man viele der Sprösslinge nicht in unmittelbarer Elternnähe, sondern auf der Bühne wieder findet. Dann nämlich präsentieren sich Ballettschulen, hiesige Tanzgruppen und andere. Und alle Eltern applaudieren. Auch wenn manchem noch der Kopf brummt von der samstäglichen Wiedersehensfreude. Allein schon wegen seiner Kulisse ist dieses Fest besonders zu empfehlen. Zwar geraten Coburg-Besucher auch schon am Markt in mittlere Verzückung ob der puppenhausartigen Fassaden. Höchste Glückseligkeit jedoch stellt sich erst auf dem Schlossplatz ein. Und da lohnt sich ein Blick aus und in alle Richtungen. Je nachdem, welches Objekt man eingehend betrachten will. Ob Ehrenburg, Landestheater oder die zarteren Details der Arkarden. Deren Besteigung sich auch als äußerst lohnenswert erweist. Einzig das Rondell in der Mitte des Platzes lässt stutzen. Ist es doch durch einen Zaun versiegelt. Ein Aspekt, den auch viele Coburger zutiefst bedauern. Obwohl: So lässt sich immerhin geordnet flanieren.
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Warum man hier auch Urlaub machen kann
Duo der Varieté-Comedy-Szene lockern Anfang machen am Eröffnungstag Desert den Samstag auf, wohingegen am Sonntag Spring, am Freitag mischen Six in the BaseRay Style mit seiner Kung Fu-Action-Show ment den Soul der 60er mit Funk, Rock und beeindrucken will. Und das ist nur ein Teil Reggae. Für den Samstagabend prognostides vielfältigen Programms... Da gibt es zieren Mo’ People eine in die Beine gehende „Tanzgruppen, die teilweise Deutsche Meister Partynacht und den sonntäglichen Abschied Höhepunkte auf sind, Akrobaten, Varieté, „das sowieso viel vom Schlossplatz erschweren die Rossinis dem Schlossplatzfest zu selten gezeigt wird“. Ein besonderer Hö- mit Italo- und Partyhits. Marcus Geuss selbst moderiert als Marhepunkt, so Geuss, „ist natürlich die Absolventenshow der Artistenschule Berlin am celini auf der Showbühne, täglich unterstützt o tolle Feste haben wir in Holland über- Montagabend.“ „Mindloops“ zeigt drei junge von einem anderen Künstler, zum Teil aus der haupt nicht.“ Hat letztes Jahr ein Hol- Frauen und sechs ebensolche Männer, die am Region. Und von seinem flauschigen Kompaländer zu Marcus Geuss gesagt. Und, Beginn ihrer artistischen Karrieren stehen. gnon, Hund Oskar. Der es, schlagfertig und dass er eigentlich eine Tour durch Oberfran- Und Jahrhunderte alter Körperkunst mit dem mit allen Wassern gewaschen, versteht die ken habe machen wollen. Aber nun schon seit Ausbrechen aus Konventionen vermischen. Aufmerksamkeit der Gäste gekonnt auf sich drei Tagen auf dem Schlossplatzfest hängen Wobei sie unterschiedlichste Facetten ihres zu ziehen. Übrigens, selbst auf dem Platz wird animiert. Robotman Oliver Kessler, geblieben sei. „Er hat mich“, erinnert sich der Lebens offenbaren wollen. Abgerundet werden die Schlossplatztage den Stammgästen bestens bekannt, bekommt künstlerische Leiter des Schlossplatzfestes, „mit Lob voll geschüttet.“ Und zwar derart, von jeder Menge Musik, so spielt allabendlich diesmal an zwei Tagen märchenhafte Unterdass er darüber seine Abschlussmoderation eine Spitzenband auf der Musikbühne. Den stützung von Monsieur Chocolat. verpasst habe. Ein Lapsus, wie er Marcus Geuss nicht oft unterlaufen dürfte. Professionell und engagiert hat er die Fäden dieses Sommerevents in seiner Hand. Und zwar schon seit neun Jahren. Ein Fest von Coburgern für Coburger sei die fünftägige Veranstaltung auf dem wunderschönen Platz zwischen Landestheater, Arkaden und Ehrenburg. Was natürlich auch alle auswärtigen Besucher herzlich mit einschlösse. Und sich für jedermann lohnen dürfte, kann man doch täglich zwischen 20 und 30 Gruppen auf den verschiedenen Bühnen bewundern. „Da kann jeder das richtige Programm finden.“ ist sich Geuss sicher. So vielleicht bei Hortkind, die mit „Nackt und Unplugged“ am Donnerstag auf der Showbühne zeigen, warum Comedy heutzutage absolute Körperbeherrschung braucht, während am Freitag Vanessa Lee am Trapez verzaubert. Die Buschs, das einzige Vater Sohn- Am Montagabend auf der Bühne: die Artistenschule Berlin
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Foto: liliana fre vel
Selbiger ist dreigeteilt, was viele nicht wissen. Und beinhaltet nicht nur die Konzerte auf dem Schlossplatz, sondern auch diejenigen im Schlosspark Tambach plus die Sommeroperette in Heldritt. Sie kĂśnnen sich nicht entscheiden? Henning Rosenbusch muss es nicht. Der Fotograf ist Stammgast auf dem Schlossplatz, unter anderem. Und hat uns hinter die Fassaden der Stars schauen lassen.
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Künstlern und Publikum, „man puscht sich ja gegenseitig hoch“, im Laufe des Konzertes ja noch weiter. „Gibt es Gänsehautmomente meist erst, wenn ich nicht mehr fotografieren darf.“ Dann also, wenn wirklich alles passt, heißt Stars und Fans im Einklang sind, „gehen tausend Fotohandys hoch. Und die eine oder andere Spiegelreflexkamera. Alle machen ja noch Bilder.“ Da sei dann schon ein seltsames Gefühl, wenn man als Profi nicht mehr fotografieren dürfe. Und nicht zuletzt wären auch all die hochgehaltenen Handys schon wieder ein schönes Motiv. Sagt Henning, der auch Texte schreibt, aber den Fotos den Vorzug gibt. Ansonsten sind Konzerte schon eine
angenehme Arbeit, auch wenn man nicht bei jedem Künstler bis zum Schluss bliebe. „Spaß macht es,“ erzählt der Coburger, „wenn richtig gute Stimmung ist. Dass Franken nicht fähig seien solche zu erzeugen, wäre seiner Meinung nach ein Trugschluss. Und er erinnert sich an Silbermond, Xavier Naidoo und Seed. An letztere ganz besonders: „Das war 2007, das werd’ ich nie vergessen.“ Was international gesehen auch für Pink gelte, „die hat so ’ne richtig gute Show gemacht.“ Wobei man allgemein merke, dass die Stars die besondere Atmosphäre auf Coburgs schönstem Platz schon genießen würden. Sagt Henning und preist mal eben speziell die leuchtende Ehren-
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atürlich schimpft schon auch mal wer. Wenn Henning Rosenbusch ihm den Sichtkontakt zu „seinem“ Star raubt. Nicht jeder, denn „manche wissen Bescheid.“ Darüber, dass dieser Zustand nur die ersten drei Titel andauern wird. So die Auflagen des Managements an die Fotografen bei den HUK-Coburg Open-Air Konzerten. Die manchmal sogar strenger sind, und nur für ein Lied gelten oder zwei. Dann muss der Profi-Fotograf seine Kamera eigentlich vom Gelände schaffen. Und mit ihm alle Kollegen. Was gar nicht so leicht falle... Weil er so einen Großteil des Konzertes verpasst und eigentlich lieber bleiben würde... Und auch der Platz vor der Bühne wird im Laufe der Zeit immer knapper. Konnte man vormals noch ausladend agieren, drängen sich mittlerweile deutlich mehr Menschen an dieser Stelle. „In den letzten Jahren ist es schlimm geworden, jeder Internetblogger mit einer Handykamera lässt sich akkreditieren.“ Zudem gilt es in den entscheidenden Minuten alles zu geben. Was die Künstler allerdings nicht immer täten, obwohl sie um diesen Passus wüssten. „Doch die wollen ja ihre eigenen Bilder verkaufen.“ Und legen deshalb nicht so großen Wert auf beste Bedingungen für die Fotografen. Außerdem entwickelt sich die Stimmung zwischen
Steht (oder kniet) lieber hinter als vor der Kamera: Henning Rosenbusch
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19. Juli: Geschwister Well
20. Juli: Der Familie Popolski
21. Juli: Konstantin Wecker & Band
29. Juli: Justus Frantz
2. August: LaBrassBanda
28. Juli: Die CubaBoarischen und Moana & the Tribe
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26. Juli: Mrs. Greenbird
3. August: Helge Schneider & Gäste
burg als wunderschönen Hintergrund. Und wie nahe kommt man dann den Promis? „Ich hab’ schon ein paar Leute kennen gelernt“, erinnert sich der Fotograf, der selber nur ungern vor der Linse ist, vor allem an die Startreffs der Neuen Presse. Das Gefühl auf der Bühne jedoch, das kann er ein wenig nachvollziehen. Dann nämlich, wenn er von dort aus in die Menschenmengen hinab fotografiert. Die es zu Spitzenkonzerten schon mal auf 20.000 bis 25.000 Mitglieder bringen. „Meistens bei den Vorbands“, bei den Hauptakteuren sei er dann ja hundertprozentig mit dem Aufmacherfoto beschäftigt. Selbiges zeigt den Star dann normalerweise klar identifizierbar, und deshalb höchstwahrscheinlich nie von hinten... Aber auch aus seinen Erinnerungen als DJ kann Henning die Emotionen, die demjenigen auf der Bühne entgegen schwappen, ein bisschen nachvollziehen. Wenn auch im Kleinen. „Das war ein Gänsehautgefühl, wenn ich die Leute anheizen konnte.“ Ansonsten seien die Künstler Profis. Und benähmen sich auch entsprechend. Solange Fotografen oder Presse in der Nähe sind. Meist jedenfalls. Manchmal bekommt man schon noch mit, wohin es nach der Show geht. Andere Dinge werden, falls sie stattfinden, eher diskret organisiert. Einzig bei Toto war selbst für Henning deutlich erkennbar, dass eine anwesende Kollegin inklusive ihrer beiden Freundinnen eindeutige Angebote bekam. Der Coburger ist jedenfalls gespannt auf die kommende Saison und da vor allem auf
eine Band: „Die Ärzte. Da freu ich mich drauf. Da muss ich regeln, dass ich die Kamera nicht raus bringen muss.“ Und auch Kool Savas und Xavier Naidoo, letzterer ein überaus massiver Coburgbesucher, versprächen einen kontrastreichen Abend. Den schlimmsten Vertrag gab es übrigens bei Santana in Neustadt. „Weil der so viele Seiten hatte, dass das Konzert vorbei gewesen wäre, wenn ich ihn vor dem Unterschreiben ganz durchgelesen hätte.“ Und auch bei anderen Promis sei die Situation eine schwierige. Gäbe es manchmal doch die Auflage, dass er die Stars nicht negativ abbilden dürfe. Worüber man sich bei einem inbrünstig Singenden ja streiten könne und was letztlich auch immer ein wenig Geschmackssache sei. Muss man also die Fotos noch mal sichten lassen vor der Veröffentlichung? „Nein..., was es einfacher macht und schwieriger.“ So zum Beispiel wenn man einen hingebungsvollen Joe Cocker erwischt hat „und überlegen muss, ob das ein negatives Bild ist.“ Welches Foto es letztendlich in die Zeitung schafft, liegt allerdings nicht in Hennings Ermessen. Der stets eine Auswahl liefert und sich ab und an auch einmal ganz anders entscheiden würde... Besondere Ironie mancher Verträge: „Findet ein Künstler Bilder von mir gut, muss ich sie ihm unentgeltlich zur Verfügung stellen.“ Was allerdings kein seltener Wunsch sei, sondern auch einer, den viele Besucher hegten, da er ja sowieso Bilder gemacht habe. Unüblich, da man als Fotograf schließlich davon leben Fortsetzung auf Seite 60 →
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Foto: henning rosenbusch
Kaum wiederzuerkennen: der Coburger Schlossplatz im August
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müsste. Und auch die teure Ausrüstung will finanziert sein. Schöne Erinnerungen sind die Fotos allemal, wo auch immer sie dann für jedermann sichtbar sind. Und manch einem bleibt auch Henning stärker im Gedächtnis. Wie Xavier Naidoo, „der wird mich bestimmt wieder erkennen.“ Kursierte doch der Sänger vor einigen Jahren verstärkt in Coburg, weil er hier seine Ruhe zu finden glaubte. Doch so verschlafen ist Coburg ja dann doch nicht. Denn Henning hatte den Auftrag als Paparazzo zu folgen. Allerdings mit eher gemischten Gefühlen, „denn so was mache ich nicht
gern.“ Anders bei Veronica Ferres, die zu offiziellen Dreharbeiten in Coburg weilte. Und den Fotografen während dieser gerne losgeworden wäre. Wofür er aber kein Verständnis hatte, befand sich die Schauspielerin doch auf öffentlichem Grund und musste als Person ebensolchen Interesses damit rechnen, während der Arbeit fotografiert zu werden. Ob sie sich trotzdem über die Qualität der Bilder freute? Das hat Henning nicht erfahren.
Foto: joerg steinme tz
23. August: Xavas
22. August: Die Ärzte
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25. August: Jamie Cullum
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Eins, zwei oder drei? Tambach, Schlossplatz und Heldritt Höhepunkte des HUK-Coburg Open-Air Sommer
Foto: cole walliser
Schlosspark Tambach Genau genommen stünde jeder der diesjährigen Gäste des Tambacher Sommers für ein ganz besonderes Highlight. So sieht das jedenfalls Sebastian Knoch von der Konzertagentur Friedrich. Während er Namen wie Konstantin Wecker, Justus Frantz, die Geschwister Well oder Der Familie Popolski aufzählt. „Wobei LaBrassBanda, Helge Schneider und Mrs. Greenbird schon noch mal in einer anderen Liga spielen.“ Fast schon schicksalshaft fing der Erfolg für Mrs. Greenbird an: Steffen Brückner, die männliche Hälfte des Duos, wurde beim Kauf eines Gitarrenkabels zufällig auf den „X Factor“ Castingtruck aufmerksam. Was den Impuls für den Siegeszug durch die zugehörige VOX Fernseh-Show gab. Es sei völlig surreal, so Brückner, dass man letztlich gewonnen habe. Für ein ungewöhnliches Hörerlebnis dürfte auch das Treffen der CubaBoarischen mit Moana & the Tribe stehen. Während die einen als jodelnder Buena Vista Social Club bekannt sind, mischen die anderen Maori-Klänge mit Soul. 27. August: Joe Cocker auf dem Coburger Schlossplatz
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Waldbühne Heldritt „Alle, die dort hinkommen, wollen da mitmachen“, schwärmt Claus J. Frankl vom Ensemble der Sommeroperette in Heldritt. („Ich war am Landestheater vor 1000 Jahren“, sagt er augenzwinkernd über sich selbst.) Und dass normalerweise an Theatern nicht so viel Freiheit herrsche. Schon deshalb ist er für die Sommeroperette gerne wieder in hiesige Gefilde zurück gekehrt. Um in Kiss me, Kate Harry Trevor, den Vater von Kate und Bianka zu spielen. Das Stück erzählt von einer Gruppe Schauspieler, die eine musikalische
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sagen, besten Band der Welt.“ Oder dem Zusammentreffen von kool savas mit Xavier Naidoo, das auch verspräche, überaus interessant zu werden... Und der persönliche Favorit der Veranstaltungschefin? „Jamie Cullum, der macht wahnsinnig schöne Konzerte.“ Auf das am 25. August in Coburg freut sich Gaby Heyder deshalb ganz besonders, auch wenn sie eigentlich kein Jazzfan sei.
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Schlossplatz Längst nicht alle Künstler fragen, ob sie in Coburg spielen dürfen. Doch wer es bereits tat, scheint dabei auch Gefallen daran zu finden. Und wird leicht „rückfällig“. So hat Joe Cocker, „der schon mindestens zweimal hier war, von sich aus angefragt und gesagt, er würde gerne wieder in Coburg spielen“, erzählt Gaby Heyder vom Veranstaltungsservice Bamberg. „Da haben wir natürlich nicht nein gesagt.“ Immerhin sei Cocker ja bekannt für seine guten Livekonzerte. Und blicke auf eine überaus erfolgreiche Hallentournee im Frühjahr zurück. Doch warum zieht es Stars wie ihn in die Vestestadt? Das läge natürlich zum einen am Schlossplatz, „der einer der schönsten Open-Air-Plätze in Deutschland ist.“ Zum anderen an Umfeld und Infrastruktur. Aber auch an der optimalen Zusammenarbeit von Hauptsponsor und Stadt, die sich seit nunmehr neun Jahren bewähre. Man versuche alljährlich eine möglichst breite Auswahl zu treffen. Was ja auch diesmal wieder gelungen sei, so mit den Ärzten, „der, wie sie selber
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Fassung von Shakespeares „Der Widerspenstigen Zähmung“ auf die Bühne bringen will. Vor diesem Hintergrund entspinnt sich eine Handlung, die das Thema vom ewigen Kampf der Geschlechter amüsant in die moderne Zeit transportiert. Musikalische Erinnerungen an die Berliner Operettenfamilie Kollo und deren unvergessliche Evergreens verspricht hingegen die Matinee Kol(l)ossal, anlässlich des 25. Todestages von Willi Kollo. Das Besondere an Heldritt sei, so Frankl, „dass man ein Ensemble pflegen kann.“ Man könne jederzeit jeden treffen, wäre in der Natur, es gäbe Ausflüge und gemeinsame Unternehmungen. „Das ist ein bisschen wie bezahlter Urlaub.“
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Nicht jeder kann oder will den Stars so nahe sein, wie durch eine Eintrittskarte erreichbar. Und deshalb weichen nicht wenige an Alternativplätze aus. Die, je nach Popularität des entsprechenden Künstlers, genauso dichtes Gedränge versprechen können wie der Schlossplatz selbst. Von manchen Stellen kann man sein Idol sogar erspähen. So Toto (im letzten Sommer) ab und an vor dem ehemaligen Warenhaus Montag... Hier konnte man, wenn man den Kopf entsprechend neigte und den Körper optimal platziert hatte, einen Blick auf die Bühne erhaschen. Vorausgesetzt der Sänger befand sich auf dieser gleichzeitig an der dazu passenden Stelle. Bestenfalls verweilte er dort sogar ein bisschen (An der Stelle, auf der Bühne ja sowieso). Ein Ergebnis, das sich längst nicht überall rund um den Schlossplatz erzielen lässt. Immerhin wird da mit Absperrungen und anderem gegengesteuert. Deshalb können unsere Ausweichplätze zwar nicht mit optischen Versprechungen punkten. Dafür aber mit anderen Annehmlichkeiten. So mit Bequemlichkeit wie der Josiasgarten. Oder auch die Cafés und Restaurants (Außenanlagen) rund um den Schlossplatz. Man darf, wie im Hofgarten, Speisen und Getränke mit sich führen und ist nicht gezwungen, die bereits wegen des Erwerbs der Konzertkarten deutlich gestiegenen Monatsausgaben durch den Konsum diverser Lebensmittel auf dem Konzertgelände ins Unermessliche zu treiben. Und kommt auch nicht in Versuchung, beim Anblick der Merchandising-Produkte in einen Kaufrausch zu verfallen. Auch wenn man die ja eigentlich nie haben wollte. (Aber wenn sie schon mal da sind: „Wenigstens ein kleines Andenken...“) Falls man wirklich gerne im Besitz eines solchen wäre, ist das natürlich schade. Mögliche Option: Einen echten Besucher beauftragen (Auch noch nachträglich). Und wenn man den Star sowieso nicht so gern hat und das alles nur für die Liebste / den Liebsten /die Kinder / die Eltern tut, kann man auf der Wiese im Hofgarten sogar ein ganz klein wenig schlafen. Niemand wird es übel nehmen, da ja alle gerade begeistert zuhören. (Wenn doch, bitte damit gegen argumentieren.) Das Lauschen an sich klappt eigentlich an jedem der von uns empfohlenen Plätze. Denn laut genug sind die Konzerte allemal.
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659 Jahre
Sonntag großerFestumzug Montag Nachmittag der Generationen und Abend der Vereine/ Prominenten-Armbrustschießen Mittwoch Kinderund Familientag
Donnerstag Brillant-Hochfeuerwerk Sonntag Proklamation des Schützenkönigs
SCHÜTZENGESELLSCHAFT COBURG 1354 e. V. Unter dem Protektorat Sr. Hoheit Andreas Prinz von Sachsen-Coburg und Gotha
Schützenwettbewerbe und Karussells, Althergebrachtes und Familien spaß vereint das älteste Volksfest der Stadt Coburg. Dem schon vor sehr langer Zeit Platzrecht auf dem Anger eingeräumt wurde. Wie es sich seither weiter entwickelt hat, erzählen Platzmeister Stefan Schober und Ralf Pazdera, der mit seiner „Lunchbox“ seit vielen Jahren nicht nur in Coburg dabei ist. Und auch noch ein bisschen mehr...
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er Platzmeister steht auf seinem Platz. Und bewundert die Markierungen vom Vorjahr. Wenn man genau hinschaut, kann man auf dem Coburger Anger nämlich noch die Boten des letzten Vogelschießens erkennen. Grüne Striche und Zahlen. „Da kommen wir früh um sechs, wenn nur wenig Autos da sind“, verrät Stefan Schober. Und dass lange überlegt wird, bis es soweit ist. Man praktisch den Anger am Computer fachgerecht zerstückelt. Schließlich wollen beim Fest der Schützen 70 Schausteller hier Platz finden. Einer von ihnen ist Ralf Pazdera. Der auf die Frage nach den Anfängen fragt: „Wann ist mein Sohn geboren?“. Wir müssen passen... Er antwortet sekundenschnell. Erleichternd hierbei vielleicht, dass der Geburtstermin auf den 11.11. vor 37 Jahren fiel, das Saisonende des reisenden Gastronomen aus Lautertal. Seither war er immer dabei. Also,
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Garantierter „Selbstläufer“ ist der Seniorennachmittag
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der Sohn, der Vater ja sowieso. Und auch die Platzmeister wechselten die entsprechenden Veranstaltungen in Coburg, Kronach und Lichtenwährenddessen schon. Jedenfalls in Coburg. „Manfred Leicht, der die- fels, wobei die Korbstadt den Startschuss gibt. Ursprünglich habe man sen Posten früher bekleidete, kenne ich schon seit 50 Jahren“, erzählt dereinst auf einen Holzvogel geschossen. Und hinterher gefeiert. „So Pazdera, und dass man einmal im selben Haus ansässig gewesen sei. ist dieses Fest entstanden.“ Das früher einen etwas anderen Status inne hatte, erinnert sich Am Theaterplatz im heutigen Café Schubart. „An diesem Platz zu rütteln ist schwer“, sagt Schober über den Co- Pazdera. „Da hat man gesagt, komm wir gehen aufs Schützenfest.“ Und burger Festplatz, und schaut ein wenig stolz. Was nicht heißt, dass es habe dort erst einmal gegessen. Bevor man sich ausgiebig den Vergnügungen hingab. Das wäre mittlerweile ein niemand versucht hat. Doch für die Schützen bisschen anders, heute esse man oft daheim. gilt auch heute noch das Platzrecht auf dem Und ginge dann los. Allerdings gab es früher Anger. Und das hat sich wacker gehalten, auch noch keine derartige Festevielfalt wie all die Jahre. Schon seit 1599. Dank Herzog heute, war das Vogelschießen etwas BesonJohann Casimir und einer eigens erlassenen deres. Da hätte man sogar mal Blauen Montag Schützenordnung, die das jährliche Abhalten Platzmeister Stefan Schober dort gemacht. Heißt, Urlaub genommen und des Festes in 26 Punkten regelte. „Die alten
„Ich fahre eigentlich jedes Fahrgeschäft einmal. Und schöne öfter.“
Coburger wissen noch, dass früher das Festzelt auf der Kreuzung bei der SÜC stand“, erzählt Schober. Und die Straße gesperrt war. Sie sind schon stolz auf „ihr“ Fest, die Schützen. Das mittlere Glied eines Reigens: „Die Schausteller haben einen Spitznamen dafür.“ „Die glorreichen Drei“ meint
weiter gefeiert? Oder vom Sonntag noch dort gesessen? Pazdera lacht: „So schlimm war es auch nicht.“ Die Wirkung des Bieres dürfte allerdings auch heute noch dieselbe wie früher sein. Appetit anregend. Selbst bei den ZuhauseEssern.
„An diesem Platz zu rütteln, ist schwer“, sagt Stefan Schober über den Coburger Anger 70 co b u rg e r s o mm e r
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In den Anfangsjahren, resümiert Schober, wurde auf dem Fest Zinn verkauft, später gab es dann Belustigungen und Boxkämpfe. Und heute eben hochmoderne Fahrgeschäfte und Beinah-Wirtshäuser. Der bestbesuchteste Tag ist übrigens der Donnerstag. Und zwar wegen des Feuerwerks. Das selbst von umliegenden Bergen in voller Länge bewundert wird. Extra deshalb pilgern eingeschworene Gemeinschaften auf die Erhebungen. Was sich als durchaus lohnenswert erweist. Und wer nicht pilgert, hört es selbst im Bett, das Knallen. Sicher belegt mindestens bis Niederfüllbach. In welcher Höhe sich die Kosten für das Himmelsspektakel bewegen? „Sie können da schon einen sehr anständigen Kleinwagen dafür kaufen“, umschreibt Schober gekonnt. Das aktuelle Essverhalten lässt sich jedenfalls schwer fassen. Man könne nicht pauschalisieren, dass ältere Besucher mehr äßen als jüngere. Oder umgekehrt. Wobei schon gewisse Vorlieben erkennbar seien, sagt Pazdera. Gereiftere Persönlichkeiten mögen häufiger den traditionellen grünen Hering. Eher am Anfang des Reifungsprozesses befindliche lieber Makrele oder Backfisch. Und: Während man früher klaglos Gräten in Kauf genommen habe, favorisiere man heute das Filet. Und dann hat er noch eine spezielle Geschichte: Die sich vor Jahren zutrug, als auch „Kyrill“ das Fest besuchte. „Das war eine ganz haarige Sache, da ist hinterm Zelt ein großer Baum umgefallen.“ Zum Glück nur auf einen LKW. Die Zeltinsassen jedenfalls dachten, das Feuerwerk würde Die Schützenordnung aus dem Jahr 1599 regelt den nun beginnen. Stattdessen legte der Sturm los. „Und dann gings zur Sa- Ablauf des Festes: hier der Schützenauszug che.“ Manche hätten das Zelt noch fluchtartig verlassen können, später wurde es verschlossen und darin ausgeharrt. Knietief unter Wasser gestanden habe der Anger, vergleichbar mit dem regnerischen zweiten gut so. Denn wenn die „Reisende Gastronomie“ alljährlich ihre Tour Juniwochenende diesen Jahres. Gefreut habe man sich allerdings, dass zu den Volksfesten von Nürnberg bis hin zum thüringischen Steinach nichts weiter passiert sei. Ja auch ein Indikator für die Standhaftigkeit beginnt, ist einiges unterwegs. Genau genommen sechs Lkws, sechs Wohn- und ein Imbisswagen sowie zwei mit der Geschäfte. Kränen bewehrte Zugmaschinen. Ärger mit Ein Dauerbrenner unter diesen ist der den Platzmeistern gab es trotzdem noch nie. Autoscooter. Ihm konnte der Zahn der Zeit Den gibt es auch mit Stefan Schober eher nichts anhaben. Und auch der Familie Pazdeselten. Immerhin ist der Aufbau „eine Mordsra verhalf er zum „bewegten Leben.“ Heißt, arbeit“. Wenn man da nicht punktgenau steohne Autoscooter gäbe es Pazderas „Lunchhe, „einmal ist’s passiert“, muss man alles wiebox“ heute nicht. So arbeitete Ralf dereinst Ralf Pazdera über den Sturm „Kyrill“ der abbauen. Und von neuem beginnen. Und bei Vater Herbert Lentz, der mit seinen kleidas wolle ja eigentlich keiner. Deshalb halte nen Flitzern den Anger belebte. Hier lernte er „seine“ Anneliese kennen. Was nicht nur ein neues Familienmitglied man sich an die Markierungen. Und wer will, kann die letztjährigen zur Folge hatte, sondern auch neue Perspektiven: „Gemeinsam woll- zur Einstimmung aufs kommende Schützenfest auf dem Anger schon ten wir einen Imbiss auf die Beine stellen“, sagt Anneliese Pazdera. mal suchen... Das war 1976. Noch heute steht sie ihrem Mann zur Seite. Und das ist
„Das war eine ganz haarige Sache, da ist hinterm Zelt ein groSSer Baum umgefallen.“
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Von Night Style über Feuerwerk bis Schützeneinzug
Für manche Fahr geschäfte braucht es ein starkes Naturell
Höhepunkte des Coburger Vogelschießens
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ewährtes mischt sich mit Neuem beim diesjährigen Vogelschießen. Bereits bewährt hat sich der Kinderbummelpass, „der wird am 1. Freitag vorm Festzelt und nur da ab 16.00 Uhr verkauft“, erklärt Platzmeister Stefan Schober. 250 dieser Pässe gibt es, die jeder einen Wert von 15 Euro haben. Und nur fünf Euro kosten. Die Pässe seien in erster Linie für Familien gedacht, die sich den Schützenfest-Besuch normalerweise nicht leisten können. „Die Differenz spendieren die Schausteller.“ Auch der Erwerb eines Firmenbummelpasses sei, allerdings nur online und wie der Name schon andeutet, ausschließlich für Firmen, möglich. Zirka 70 Schausteller werden in Coburg dabei sein, „wenn man vom Gurkenstand bis zum Riesenrad alles rechnet.“ Ebenfalls bewährt hat sich in den letzten Jahren, das Festzelt kleiner und den Biergarten weiträumiger zu gestalten. Und auch das Riesenrad „ist deutlich größer als beim Frühlingsfest.“ In der Kategorie der gemäßigten Fahrgeschäfte nennt Schober Scheibenwischer, Autoscooter und den Wellenflieger, ein Kettenkarussell. Und für Erprobte
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das Breakdance. „Als Hauptattraktion haben wir, ja wie drück ich das jetzt aus... Und er nennt den Namen „Night Style“. Scheinbar etwas ganz Besonderes, wenn selbst der Platzmeister, der schon einiges gesehen hat, noch überlegen muss. „Der war noch nie in Coburg und ist einmalig in Deutschland. Da sitzen 16 Leute nebeneinander.“ Betrachtet man einschlägige Videos auf You Tube, sieht man, warum die Beschreibung des Fahrgeschäfts so schwierig ist. Es handelt sich dabei um eine Art Überschlagschaukel, die sich nicht nur vor- und rückwärts dreht. Sondern auch noch ihre Achsen links und rechts bewegen kann. Was ein bisschen so aussieht, als würde die Riesenschaukel ihren Geist aufgeben, scheint, den Lauten auf dem Video nach zu urteilen, den Insassen gut zu gefallen. Auch Schober wird den Night Style testen. „Ich fahr’ eigentlich jedes Fahrgeschäft einmal.“ Und schöne öfter. Für ihn persönlich sei übrigens das Breakdance weit schwieriger als der Night Style. Und das, obwohl er einen Trick kennt: „Man muss sich auf seine Hände konzentrieren und an den Fingern bis zehn zählen.“ Ja, das sei bekannt von der Piloten-
ausbildung. Nein, er sei kein Pilot. Wobei der Trick beim Night Style an seine Grenzen stoßen könne, denn je mehr Achsen etwas habe, umso schwieriger sei es auszuhalten. Ein Selbstläufer ist nach wie vor der Seniorennachmittag am Montag. Für den man eigentlich gar keine Werbung machen müsse. Und auch am Mittwoch, dem Kindernachmittag, mangelt es nicht an Besuchern. Dann nämlich locken die Schausteller mit verbilligten Fahrten. Generell könne man Plätze im Festzelt reservieren lassen. Höhepunkt natürlich das Höhenfeuerwerk, welches den Fahrgeschäften am Donnerstagabend die Schau stehlen wird. Bliebe noch die Sache mit dem Aus- und Einzug der Schützen. Die sich ja konträr zu Beginn und Ende des Festes verhält. Ganz einfach, findet Schober. „Am 1. Sonntag sind wir aus der Stadt ausgezogen.“ Deshalb wird die Fahne vom Rathaus geholt und auf den Anger gebracht. Am 2. Sonntag marschiert man dann mit Fahne und neuem Schützenkönig wieder ein. In die Stadt. Und das Vogelschießen ist aus.
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Foto: fr ank wunder atsch
Pro oder kontra Dirndl?
„Ich finde, dass jede Frau im richtigen Dirndl gut aussieht“, sagt Sabrina Lang. Und zerstreut unsere die eigene Person betreffenden Vorbehalte. Während sie voll bedirndlt umgeben von vorrangig dunkel gekleideten Menschen auf den Veranstaltungsbeginn des Coburger Medienpreises wartet. Das sagt sich natürlich leicht als frisch gekürte Oberfränkische Bierkönigin. Aber Sabrina hatte auch vorher schon Dirndl im Schrank, jedenfalls eines. Jetzt sind es fünf. Wer von denen mit zum Vogelschießen darf, ist noch geheim. Und auch noch, wie Sabrina hingeht. Also, ob privat oder offiziell. „Dieses Jahr werde ich auf jeden Fall repräsentieren, wenn sie mich einladen“, erzählt sie lächelnd. (Während im letzten Jahr ein Auslandsurlaub die Teilnahme verhinderte.) Derweil das Krönchen fest auf ihrem Haupte haftet. Was, wie sich herausstellt, gar nicht so einfach ist, brach doch beim ersten Tragen gleich der Hauptteil aus der Krone... Und das ist dann auch genau der Punkt, der eigentlich alle weiblichen Wesen wenigstens zum Anprobieren eines Dirndls verleiten dürfte. Krone tragen muss schließlich nur die Bierkönigin. Nur das Traditionskleid anzuziehen, dürfte ungleich leichter sein. Immerhin gibt es ein breites Spektrum an Farbkombinationen und Längen. Und Preisen. Wer bisher mit dem eigenen Anblick in Tracht noch relativ unzufrieden war, hatte, so mutmaßt Sabrina, „vielleicht nur die falsche Länge an.“ Das Kleid, in welches sie gerade gehüllt ist, umspielt lässig und gekonnt die Wadenmitte. Wobei „gehüllt ist“ es nicht wirklich trifft, sitzt doch das gemeine Dirndl von Hals bis Taille eher knackig. Ihr Urdirndl besitzt die Coburgerin übrigens schon seit 13 Jahren, genauer gesagt seit dem Zeitpunkt als sie sich „nicht ohne Dirndl auf die Wiesn traute.“ Das Coburger Schützenfest kann man natürlich auch „normal“ gekleidet besuchen. Gleichfalls aber mit Dirndl, das vor allem bei der Jugend langsam wieder salonfähig wird. Wahlweise in Lederhosen.
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Foto: henning rosenbusch
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Foto: henning rosenbusch
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Er ist Kultur, der Coburger Kloß. Der Klößmarkt deshalb ein voller Erfolg. Wobei das genussvolle Verspeisen der Klöße und ihrer Verwandten ja nur die eine Seite der Medaille ist. Das Weitergeben des Herstellungsgeheimnisses die anspruchsvollere andere. Wir machen uns nämlich ein bisschen Sorgen um den Kloß... In der Hoffnung, dass unser Text zur Bewahrung uralten Wissens animiert.
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r scheint vom Aussterben bedroht, der handgemachte Sonntagskloß. Blickt man im eigenen Umfeld umher, manifestiert sich diese Ansicht. Denn, Hand aufs Herz, wer macht ihn denn noch selber? Nimmt all die Mühen und Plagen auf sich, die das fachgerechte Herstellen des Kartoffelgesellens erfordert. Die Oma, weil sie es schon immer so gemacht hat. „Und weil es Sonntags Klöße gibt. Und Braten.“ Derweil die Mutter, vor die Wahl gestellt, vielleicht schon lieber in einschlägige Wirtshäuser flieht, um den Coburger Kartoffelstolz zu verzehren. Von der Tochter ganz zu schweigen. Fertigkloßteige aller Arten werden da wahllos geordert, und das heimlich, wenn überhaupt. Ansonsten wird ganz keck behauptet, Klöße eh’ nicht so zu mögen.
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Auf keinen Fall will man sich allwöchentlich unterjochen lassen, und die Freiheit des Sonntagvormittages opfern. Der Gatte sieht das anders? Dann soll er Klöße fabrizieren. (Wie, wird weiter unten beschrieben.) Oder wenigstens heimischen Kloßteig kaufen. Um dann heimlich Bröckchen darin zu platzieren. Genau genommen ja der leichteste Part des Unterfangens. Was mancher auch tut, wenn er nicht selbst produzierten Kloßteig nutzt, in der Hoffnung, dies würde die Kopie zum Original adeln. Mit beiden Methoden kennt man sich aus in der Klößerei Coburg. Von hier kommen Klöße in Kloßform und solche, die es erst werden wollen. (Letztere in Tüten.) Auch wenn man sich der Bröckchentaktik eher nicht bedient. Vor sechs Jahren hat Johannes Muff seine erste Klößerei eröffnet, mittlerweile sind es fünf. Er badet aus, dass die Tendenz zum Selbermachen stetig fällt. Wenigstens zu einem Teil. Und ist natürlich nicht böse darum. Auch wenn das heißt, sich am Sonntagmorgen um vier nicht noch einmal wohlig umzudrehen. Sondern zu dieser Zeit, in der viele noch vom Samstag unterwegs sind, schon beherzt mit Kartoffeln zu agieren. Schließlich werden um die Mittagszeit Klöße in rauen Mengen über die Ladentheken in erwartungsvolle Hände
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Wasser unter, damit die Masse schön glatt wird. Gegen 17.00 Uhr ist dann alles geschafft. Nicht zu Hause, in der Klößerei... Dann hat selbige ihren Stoßtag überstanden. Noch gibt es übrigens Hoffnung, was die Herstellung betrifft. Immerhin helfen nicht nur die regionalen Wirtshäuser, sondern auch der Coburger Klößmarkt dabei, entscheidende Akzente zu setzen. Sogar VHS-Kurse existieren. Ja: im Klöße kochen! Die besuchen laut Muff, „vor allem die neugierigen Jungen und die Älteren, um ihr Wissen aufzufrischen.“ Also eine gute Mischung, wie beim Kloßteig. Und ein ebensolcher Grund, um wieder etwas aufzuatmen.
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wandern. Umhüllt von Töpfen natürlich. Dafür wird vorher gerieben, ausgepresst, überbrüht und, auf Grund der hohen Temperaturen vielleicht die größte Herausforderung, geformt. Wichtig ist vor allem das Verhältnis von roher zu gekochter Kartoffelmasse, nämlich zwei zu eins. Das hoffentlich formschöne Ergebnis darf dann zehn Minuten in siedendem Wasser ziehen. Was eigentlich gar nicht so schlimm klingt. Und vielleicht ein bisschen Mut macht auf das „Erlebnis Kloßteigschlagen“. Wer das so nicht praktizieren will, kann natürlich auch zum abgefüllten Teig greifen. Den letzten Schliff, so Muff, gebe allerdings jeder auf seine Weise. Manche mischen noch ein Tröpfchen heißes
Gesellige Abendrunde auf dem Klößmarkt
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Vor allem am Wochenende herrscht großer Andrang
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Der KloSS liebt Gänsebrust, SpieSSbraten, Tafelspitz und andere Höhepunkte des Coburger Klößmarktes
Foto: henning rosenbusch
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nter den Fittichen Prinz Alberts hat man beim Coburger Klößmarkt die Wahl. Und zwar zwischen allerlei kulinarischen Versuchungen, die im letzten Jahr unter anderem Kreationen wie KloSS pizza, KlöSS-Gnocchi und KlöSS-Cordon bleu einschlossen. Oder eben Klassikern, wie der vom Kloß begleiteten Gänsebrust mit Apfelrotkohl, dem Fränkischen Spiessbraten vom Holzkohlegrill mit Dunkelbier-KümmelsoSSe oder dem Tafelspitz, um nur ein bisschen Appetit zu machen. Selbst an Klößverweigerer wurde gedacht, was sich an Gerichten wie Kartoffelpuffern mit Räucherlachs, der Ofenkartoffel mit Quark oder dem Krustenbraten mit KartoffelMelonensalat erkennen ließ. Man kann natürlich auch die Chance nutzen, die Klöße der verschiedenen Gastronomen, die hier friedlich vereint vor Ort kochen, einmal miteinander zu vergleichen. Erschwerend hinzu kommt allerdings ein weiterer Aspekt. Gilt es doch auch kulturelle Entscheidungen zu treffen. Fällt diese zu-
Wichtiger Aspekt: Der Kloß will schwimmen
gunsten von Gery und den Johnboys, so hat man damit den Eröffnungstag zum Favoriten auserkoren. Musikalisch steht die aus Marktredwitz stammende Band für Rock ’n’ Roll, „unwiderstehlich und einwandfrei“, wie sie selber sagt. Sobald man auf der Bühne auftauche, so versprechen die fünf beteiligten Herren, „zappelt alles, was sich bewegen kann, zu den Hits der 50er bis 70er Jahre.“ Eine interessante Vorstellung, die ja auch dafür steht, kurz zuvor aufgenommenen Kalorien keine Chance zu geben, sich erst irgendwo
anzulagern. Sondern diese direkt und tanzenderweise am Ort des Geschehens in Energie umzuwandeln. Wer sich für den Samstag entscheidet, kann sich traditionelle und moderne Kloßgerichte bei Musik von Wart a-moll schmecken lassen. Dürfte auch gut passen. Und auch das Sonntagsessen wird auf Coburgs historischem Marktplatz musikalisch untermalt. Von wem wird allerdings an dieser Stelle noch nicht verraten. Denn ein bisschen geheimnisvoll soll es schon noch zugehen... Was wiederum auch aufs Essen zutrifft.
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Sie nennt sich die „Nacht der Kontraste“ und erweist sich dieses Namens mehr als würdig. Bereits zum neunten Mal wird das schlafende Coburg zum Leben erweckt, wenn tausende von Besuchern hoffentlich staunend zwischen den beteiligten Schauplätzen pendeln. Warum man das unbedingt tun sollte, hat uns Organisator Martin Rohm im Interview erzählt. Doch Vorsicht beim Lesen, denn das macht bestenfalls Lust auf eine durchwachte Nacht...
Jonglissimo: Christoph und Manuel Mitasch jonglieren auf der Veste 80 co b u rg e r s o mm e r
museumsnacht
Herr Rohm, mal angenommen, ich wäre ein Museumsmuffel. Warum sollte ich trotzdem zur Museumsnacht losziehen? Es gibt viele Gründe, zum Beispiel weil Museen, Kirchen, Schlösser und Archive in dieser Nacht Erlebnisse bieten, die es nur einmal und nur an diesem Tag gibt, ...weil Ihnen dort historische Gestalten begegnen, ...weil Sie so viel Musik wie in keiner anderen Nacht in Coburg hören können, …weil Sie vermeintlich Altbekanntes in neuem Licht sehen können, …oder weil Sie sich zusammen mit guten Freunden einen unvergesslichen Abend bei Kultur und Kulinarik machen möchten. Was waren die meistbesuchten Museen in den vergangenen Jahren? Den bisherigen Rekord hält Schloss Ehrenburg mit über 7.500 Besuchern – so viele wie an keinem Tag zuvor. Aber auch Puppen-, Naturkunde- oder Grabungsmuseum verzeichnen in dieser Nacht einen hohen zweistelligen Anteil ihres Jahres-Besucheraufkommens. Für die Kirchen oder den Kunstverein gilt dasselbe. Was wird in diesem Jahr passieren? Könner, Künstler, Kulturen: Sie lernen – diesem Motto entsprechend – besondere Fähigkeiten von Menschen vieler Epochen und vieler Länder kennen, ob in Ausstellungen, in Konzerten, in Installationen oder Illuminationen.
Wie ist die Museumsnacht eigentlich entstanden? 2005 bat mich 2. Bürgermeister und Kulturreferent Norbert Tessmer bei der Entwicklung eines gemeinsamen Events mit den Institutionen der Coburger Landesstiftung zu helfen. Es ging um die Kunstsammlungen der Veste Coburg, das Naturkundemuseum und Schloss Ehrenburg. Anstelle des ursprünglich geplanten „Tages der offenen Tür“ präsentierte ich das Konzept der „Nacht der Kontraste“: Eine Nacht, in der einmalige Dinge passieren, die im Kontrast zu dem stehen, was man an diesen Orten erwartet. So zeigten auf der Veste, wo man eiserne Ritterrüstungen sehen kann, junge Frauen eine Modenschau mit weißen Kleidern aus Papier. Die „Kontraste“ schlugen ein: Statt der erhofften 1.500 Besucher waren es mehr als dreimal so viele. Wie ging es dann weiter? Das Konzept wurde ständig weiterentwickelt: Seit 2009 hat die „Nacht der Kontraste“ jeweils ein besonderes Motto, das sich wie ein roter Faden durch die mittlerweile mehr als 20 mitwirkenden historischen Schauplätze zieht. Im Wechsel folgen konkrete und abstrakte Themen (2009 Masken, Mythen, Menschenbilder, 2010 Transformation, 2011 Prinz Albert, England, Coburg und 2012 Fragezeichen). In den letzten drei Jahren kamen jeweils mehr als 10.000 Besucher. Damit ist die „Nacht der Kontraste“ Coburgs publikumsstärkste Kulturveranstaltung.
Sind Sie auch unterwegs? Keine Frage: Ich muss doch sehen, ob es überall so aussieht, wie ich es mir vorgestellt habe. Außerdem gibt es, wenn mehr als 10.000 Menschen an mehr als 20 Orten unterwegs sind, permanent etwas zu regeln… Wer ist Ihr persönlicher Favorit in diesem Jahr? Namentlich möchte ich keinen hervorheben, denn überall treten Künstler auf, über deren Zusage für „unsere“ Nacht ich mich riesig gefreut habe. Natürlich werde ich die Orte besuchen, die erstmals dabei sind, das heißt die Moschee, die Rückertschule, den Hexenturm und den renovierten Westpavillon im Hofgarten. Ihr Tipp für Familien mit Kindern? Mit dem Museumsbus rauf auf die Veste und dann „gegen den Strom“ zu Fuß durch den nächtlichen Hofgarten zurück – Taschenlampe nicht vergessen! Das Naturkundemuseum und das Puppenmuseum sind für Kinder sehr interessant. Und Orte, an die man sonst nicht kommt: zum Beispiel die Moschee, das Grabungsmuseum oder die Rückertschule. Man sollte sich das Programmheft besorgen und seine persönliche Nachtschwärmer-Route zusammenstellen, und: Pausen einplanen!
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Die Qual der Wahl
Schloss Ehrenburg: Wildes Holz – Drei Musiker, eine Mission: Die Befreiung der Blockflöte vom schäbigen Ruf eines Kinderspielzeugs! Fast jeder hatte sie schon in der Hand, so gut wie nie war das Ergebnis Rock ’n’ Roll. Anders hier, mit Songs von Lady Gaga bis AC/ DC und der richtigen Härte. „Sie könnten auch ‚Hänschen klein‘ spielen, und das Publikum würde sie mit Fug und Recht feiern.“ (Westdeutsche Allgemeine Zeitung)
Höhepunkte der Museumsnacht
Auf der Veste: YeoMen – Wo die „Punks of A cappella“ sich präsentieren, ernten sie Begeisterung. So auf der Berliner WM-Fanmeile vor 100.000 Zuschauern, bei der Love-Parade, als Vorband der Ärzte oder auf den Aida-Kreuzfahrtschiffen. Sie halten den Weltrekord im A-cappella-Techno-Nonstop (sechs Stunden ohne Pause). Auf der Veste: Female Affairs – Fünf Frauen und ein Mann, die 2010 den internationalen A cappella-Wettbewerb in Graz und den Bundescontest „German A cappella“ gewannen. Besonders originell ist die Songauswahl der Gruppe. So unter anderem bei wörtlichpeinlicher Übersetzung von „It’s raining men“ (Weather Girls), Vor- und Rückwärtssingen von Nina Hagens „Fisch im Wasser“ oder gefühlvoller Interpretation von John Lennons „In my Life“. Kunstverein-Pavillon: Sister Gold vereinen Ladypower und musikalische Perfektion. Das Saxophonquartett aus Hannover bietet neben brillanten Bearbeitungen aus den Genres Pop, Jazz, Soul und Weltmusik auch Entertainment von Stepptanz bis Showblock, also Lebensfreude pur (ab 19 Uhr fünfmal jeweils zur vollen Stunde).
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YeoMen
Ehrenburg, Schlosskirche: Café del Mundo – Als einzigartig und Ausnahmegitarristen werden Jan Pascal und Alexander Kilian bezeichnet. Bewusst verzichten sie auf folkloristische Elemente wie Tanz und Gesang. So entsteht eine hohe Dichte im Dialog zweier NuevoFlamenco-Gitarristen, die das Konzertpublikum in eine Welt voller Impressionen und mitreißender Rhythmen entführen. Nicht selten mündet das in einem Duell der Gitarren (Begleitet von ihrer Band).
Female Affairs
Unterwegs: Vagalume – Lichtkostüme, in die hunderte von Lämpchen eingewebt sind, und außergewöhnliche Performances – dafür steht dieses portugiesische Wort. Das auf Deutsch „Glühwürmchen“ bedeutet. Zu-
Sister Gold
Wildes Holz
museumsnacht
sammen mit dem Coburger Kinder- und Jugendtheater wird sich die außergewöhnliche Parade der Leuchtgewänder auf den Weg von der Ehrenburg durch den Hofgarten bis hin zur Veste machen. Bürglass-Schlösschen: Jeanine Vahldiek – Ihre Finger fliegen mal rasant, dann wieder gemächlich über die 46 Saiten der zu groß wirkenden Konzertharfe, wenn sie das Publikum verzaubert. An der Musikhochschule „Hanns Eisler“ in Berlin erwarb sie einst ihr Diplom als klassische Orchestermusikerin, heute spielt sie Popmusik: frisch, rhythmisch, melodisch und schön. An ihrer Seite ist mit Steffen Haß (Percussion, Gesang) ein erfahrener einfühlsamer Mitspieler.
Hexenturm: Bérangère Palix und Stephan Bienwald – Sie ist ein Temperamentsbündel aus Südfrankreich, er ein ganz besonderer Gitarrist, der bereits im vergangenen Jahr zur Museumsnacht begeisterte. „Chansons Swing“ heißt ihr neues Programm, das zwischen Gipsy-Swing, Rock ’n’ Roll und Cabaret pendelt. Mit ihrem tragikomischen Talent weiß Bérangère ihre Lieder dabei wunderbar in Szene zu setzen. Kirche St. Augustin: Kiseki – Das japanische Wort Kiseki bedeutet Holz und Stein, aber auch Wunder. Das Duo Kiseki macht derzeit Einzigartiges. Das Fundament bildet der Berliner Jürgen Heidemann mit seinen Klangsteinen, wenn er erdige Basstöne dis-
sonantenreich und schön vibrieren lässt. Geigenvirtuosin Hoshiko Yamane aus Japan nimmt diese auf und umspielt sie. Zart und zerbrechlich, oder insistierend und gewaltig. Das Konzert lässt den Zuhörer eins werden mit der Resonanz des Raumes. Auf der Veste: Jonglissimo – Das Jonglieren entdeckten Christoph und Manuel Mitasch aus Linz vor über 15 Jahren. Auf einige Gastspiele beim Linzer Pflasterspektakel folgten neun Weltrekorde und der zweimalige Gewinn der Jonglier-WM im Teamwettbewerb. Beim Zirkusfestival in Paris stellten sie im Februar diesen Jahres einen neuen Weltrekord mit 13 Keulen auf und gastieren weltweit mit ihrer leuchtenden Show.
Tageskarte
9,90 € inkl. Sauna 12
,90 €
Sommerhit Ferienspaß in der ThermeNatur 29.07. – 11.09.2013 Thermalbadstraße 18 • 96476 Bad Rodach • Tel. 0 95 64 / 92 32-0 • thermenatur@bad-rodach.de • www.therme-natur.de
Foto: fr ank wunder atsch
Präsenz auf dem Coburger Flohmarkt zeigte unsere Autorin Daniela Greschke bisher nur als Käuferin. Doch im beschaulichen Niederfüllbach konnte sie bereits einschlägige Erfahrungen als Händlerin sammeln. Ob diese sie zum Ausbau ihrer Flohmarkt-Karriere verleiten konnten, verrät unser Feature.
Die beliebteste Bummelzeit ist der späte Samstagabend
84 co b u rg e r s o mm e r
coburger flohmarkt
L
ange habe ich darauf gewartet, diesen Text schreiben zu können. Heute nun ist es endlich soweit. Auch wenn die Erfahrungen, die ich beim anschließend beschriebenen Selbstversuch gesammelt habe, schon rund zwei Jahre zurück liegen. Doch dank ihnen weiß ich seitdem, wie man sich als Flohmarktmitbetreiber fühlt. Wie das als Gast ist, weiß ja jeder. Speziell über den Coburger Flohmarkt zu schlendern inkludiert jede Menge Spaß fürs Auge, putzige bis äußerst edle Kulissen und allerlei Gespräche mit Unbekannten. Laue Sommernachtsluft und später unbarmherzige Sonne hoffentlich eingeschlossen. Auch feilscht es sich viel leichter, wenn man Käufer ist. Was man erst lernt, wenn man Verkäufer ist. Geplant hatte ich das ja schon lange, die Kisten waren gepackt und endlich reichte auch der Schwung, um sich mit selbigen und all den in ihnen wartenden wundervollen Kleinigkeiten zum Flohmarkt aufzumachen. Erleichternder Umstand war hierbei, dass dieser in 500 Meter Luftlinie Entfernung zu meiner Behausung stattfinden sollte. Was allerdings schon des öfteren der Fall gewesen war, und mich bisher doch nie zum Ausleben meiner Händlerambitionen hatte bewegen können. Diesmal aber schon. Abends abenteuerliches Abstellen der Bierbänke und durch die einbrechende Dunkelheit erschwertes Packen des Autos. Gefolgt vom Aufstehen, gefühlt noch vor dem ersten Hahnenschrei, um sich rechtzeitig dem Platz der Betriebsamkeit nähern zu können. Nicht früh genug, wie die Belegung der besten Stellplätze offenbarte. In deren Genuss diejenigen gekommen waren, die auf dem ECO-Parkplatz bereits genächtigt hatten. Profis eben. Von denen unterschied mich nicht nur dieses Merkmal, sondern auch die Tatsache, dass ich keinerlei präventive Sonnenschutzmaßnahmen ergriffen hatte (Bis auf die, Sonnencreme mitzuführen). Was in der frischen Morgenluft zwar noch keinerlei Probleme bereitete, sich aber bereits gegen zehn Uhr zu einem massiven Missstand ausweiten sollte. Infolgedessen ich des öfteren statt vorne pflichtgemäß und freundlich potenziellen Käufern ins Gesicht zu starren, Schutz suchend in geduckter Haltung hinter dem Auto ausharrte. Eine Tatsache, die zum Kaufen einlud. Wer will schon beim Befühlen der Ware ständig beäugt werden? Erschwerend hinzu kam noch etwas anderes. Nämlich meine flexible Geisteshaltung. Gepaart mit absolut lächerlicher Preisbindung. Hatte ich oh-
coburger sommer 85
coburger flohmarkt
nehin schon Tiefstpreise veranschlagt, die selten die Grenze von zwei Euro überstiegen, wurden diese nun zu allem Überfluss von den Käufern innerhalb von Sekunden mindestens halbiert. Und so wurde ich zwar vieles relativ schnell los, erzielte allerdings derartige Zwergengewinne, dass ich ich davon wahrscheinlich kaum die Standmiete würde bestreiten können. Und meine Unsicherheit griff um sich. So ging, als ich meine höchst motivierten minderjährigen Standhilfen einmal kurz allein ließ, ein mit zirka 50 Kosmetikartikeln gefülltes Körbchen für nur drei Euro über die
Ladentheke. Deutlich beherzter agierten da die professionellen Standbetreiber. Egal, was für ein Preis an welcher Ware stand, meine Nachbarn ließen sich durch die gewieftesten Argumentationsketten nicht von dieser Zahl abbringen. Am Ende des Tages hatte ich etwa 80 Euro eingenommen, dafür aber auch rund zehn Stunden auf bewusstem Parkplatz ausgeharrt. Und mein Ziel, alle Kleinigkeiten loszuwerden, trotz des abschließendem panikartigen Verschenkens, nicht mal ansatzweise erfüllt. Ob Sie das nun motivieren oder abschrecken sollte? Entscheiden Sie selbst....
besuchen sie uns in coburg
* Magazin WirtschaftsWoche 18.05.2012
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86 co b u r g e r s o mm e r
Foto: fr ank wunder atsch
deutschlands schönste plätze *
Bei genauerer Betrachtung findet (fast) jeder seinen Schatz
coburger flohmarkt
Gleiche Chancen und ausreichend Platz Coburger Flohmarkt – Tipps und Historie
Foto: fr ank wunder atsch
E
s passiert jedes Jahr aufs Neue... Irgendwo in Coburgs Mitte. Um den besten Flohmarktplatz zu ergattern, versucht manch einer, diesen bereits vorher abzustecken. Was verboten ist. Und eigentlich auch nicht nötig. Denn die Fläche betreffende Befürchtungen erübrigen sich aktuell für die Beschicker, (laut Marktmeister Gero Oppel, 900 im letzten Jahr). Dieses Wort mag den einen oder anderen vielleicht stutzig machen. Der Duden beispielsweise will es nicht mal kennen, und bietet stattdessen „beschickert“ an, Wikipedia erzählt von einer Baumaschine zum Straßenbau. Doch zurück zum Platz. Der übrigens ab Samstag, 18.00 Uhr und nur höchstselbst eingenommen werden darf. (Schlossplatz erst ab 23.00). Aber keine Angst: Die Verkaufsfläche ist stolze 11.000 Quadratmeter groß. Anders in den 80ern: Zur Geburtsstunde des Coburger Flohmarktes, bei der man überschaubare 50 Plätze im Kirchhof zählte. Dass diese sich einmal derart vermehren würden, hat sich damals niemand träumen lassen. Vor allem Kinder sollten dereinst ihre Spielzeuge tauschen und verkaufen können. Und wahrscheinlich lag die Zahl der nützlichen und weniger nützlichen Dinge, die sich auf wundersame Weise in einem Haushalt so ansammeln können, auch noch weit unter der heutigen. Bestenfalls macht ein Flohmarktbesuch den
Verkäufer sind oft Sammler, Käufer aber auch
Verkäufer also freier, wobei man am Abend mindestens die Platzmiete von 4 Euro pro angefangenem Quadratmeter Standfläche verdient haben sollte. Und verhilft dem, hoffentlich zu allem entschlossenen Käufer, zu einem netten Mitbringsel. Vielleicht sogar zu einem Schatz. Eine Zeit lang wich man übrigens, nach der Zwischenlösung Ketschenanger, aus Platzgründen auf den Schlossplatz aus. Doch auch dieser war dem Ansturm der Verkaufs – und Kaufwilligen nicht wirklich gewachsen. Obwohl deutlich opulenter (der Platz), schwappte die Menge praktisch über und brachte den umliegenden Verkehr zum Erliegen. Und das am Sonntagvormittag. Heute
zieht sich der Markt deshalb wie ein Band durch die Stadt: Und macht nicht nur Lust zum Schlendern, Staunen und Plaudern. (Besonders schön: in der Nacht.) Sondern belebt auch noch Marktplatz und Schlossplatz, Spitalgasse, Steinweg und Badergasse, sowie angrenzende Seitenstraßen. In diesem Jahr neu: Albertsplatz und Ketschenvorstadt. Und die Beschicker? Auf die verweist Wikipedia dann doch, wenngleich nur halbherzig unter dem Begriff „Schausteller“. Und auch der Duden meldet sich zu Wort, wenn es um „beschicken“ geht. Was unter anderem für „etwas auf eine Ausstellung, Messe schicken“ steht. Na also, passt doch.
coburger s ommer 87
Juli 2013 Tag
Beginn
Was?
Wo?
Was genau?
Fr
5
14 Uhr
Airshow Eintreffen der Flugzeuge
Flugplatz Brandensteinsebene Coburg
Auftakt zum luftigen Spektakel
Sa
6
ab 13 Uhr
Airshow in der Luft und auf dem Boden
Flugplatz Brandensteinsebene Coburg
Tollkühne Männer (und Frauen) in ihren fliegenden Kisten
Sa
6
20:30 Uhr
Klassik Open-Air mit dem Orchester des Landestheaters
Rosengarten Coburg
Italienische Nacht auf der Picknickdecke
So
7
ab 10 Uhr
Airshow in der Luft und auf dem Boden
Flugplatz Brandensteinsebene Coburg
Tollkühne Männer (und Frauen) in ihren fliegenden Kisten
So
7
17 Uhr
FM Munzer Tischtennis Supercup 2013
HUK-Coburg arena
Timo Boll & Co. bringen Weltklasse nach Coburg
Fr
12
ab 18 Uhr
22. Internationales Sambafestival
Coburg Innenstadt
Mehr Samba geht in Europa nicht
Sa
13
ab 10 Uhr
22. Internationales Sambafestival
Coburg Innenstadt
Mehr Samba geht in Europa nicht
So
14
ab 10 Uhr
22. Internationales Sambafestival
Coburg Innenstadt
Mehr Samba geht in Europa nicht
Do
18
ab 19 Uhr
Schlossplatzfest Nordbayerns größte Party
Coburg Schloßplatz
Der Tag der Coburger
Fr
19
20:30 Uhr
Geschwister Well Fein sein und beinander bleiben
Schloß Tambach
Volksmusik der anderen Art
Fr
19
ab 19 Uhr
Schlossplatzfest Sehen und gesehen werden
Coburg Schloßplatz
Vorglühen fürs Wochenende
Sa
20
20:30 Uhr
Der Familie Popolski Get the Polka Started
Schloß Tambach
Bei der Polka geht die Post ab
Sa
20
ab 19 Uhr
Schlossplatzfest Die Party geht bis tief in die Nacht
Coburg Schloßplatz
Samstag wird’s besonders voll
88 co b u rg e r s o mm e r
I nh a lt Ganze Familie Partyvolk Bussy-Bussy Musikliebhaber Sportfans Bus Auto Parkplätze
Kategorie?
Für wen?
Kostet?
Wie komme ich hin?
L egend e
Wo gibt’s Infos?
Event
0 Euro
http://www.aeroclub-coburg.de/airshow/ airshow-coburg.php
Event
8 Euro
http://www.aeroclub-coburg.de/airshow/ airshow-coburg.php
Klassikkonzert
0 Euro
www.landestheater-coburg.de
Event
10 Euro
http://www.aeroclub-coburg.de/airshow/ airshow-coburg.php
Sportevent
VVK 9, abends 12
www.vrbank-coburg.de
Musikfestival
17 Euro
www.samba-festival.de
Musikfestival
20 Euro
www.samba-festival.de
Musikfestival
12 Euro
www.samba-festival.de
Essen und Trinken
0 Euro
www.schlossplatzfest-coburg.de
Volksmusik
29,60 Euro
www.open-air-sommer.de
Essen und Trinken
0 Euro
www.schlossplatzfest-coburg.de
Popkonzert
31,50 Euro
www.open-air-sommer.de
Essen und Trinken
0 Euro
www.schlossplatzfest-coburg.de
coburger s ommer 89
Juli 2013 Tag
Beginn
Was?
Wo?
Was genau?
So
21
20:30 Uhr
Konstantin Wecker & Band Wut und Zärtlichkeit
Schloß Tambach
Musikalische Poesie mit der Faust in der Tasche
So
21
ab 11 Uhr
Schlossplatzfest Der Tag der Familien
Coburg Schloßplatz
Am Sonntag geht’s schon früh los
Mo
22
ab 19 Uhr
Schlossplatzfest Nordbayerns größte Party
Coburg Schloßplatz
Der zweite Tag der Coburger
Fr
26
19 Uhr
Sommerparty
ThermeNatur Bad Rodach
Wohlig-warmes Wasser und tropisch bunte Cocktails
Fr
26
20:30 Uhr
Mrs. Greenbird Shooting Stars & Fairy Tales
Schloß Tambach
Ein Sound, so schön wie der Sommer
Fr
26
ab 14 Uhr
Coburger Vogelschießen Das Coburger Schützenfest
Anger Coburg
Der Freitag wie immer mit großem Feuerwerk
Sa
27
ab 16 Uhr
Coburger Vogelschießen Das Coburger Schützenfest
Anger Coburg
Der Samstag auf dem Rummelplatz
So
28
14 Uhr
Sommerfest
ThermeNatur Bad Rodach
Singende Bademeister zu sonniger Sommerlaune
So
28
20:30 Uhr
Die CubaBoarischen und Moana & the Tribe
Schloß Tambach
Jodelnder Buena Vista Social Club meets Soul und Maori
So
28
ab 10 Uhr
Coburger Vogelschießen Das Coburger Schützenfest
Anger Coburg
Der Sonntag wie immer mit dem Festzug
Mo
29
19:00 Uhr
Justus Frantz – Sommersinfonie der Philharmonie der Nationen
Schloß Tambach
Junge Multikulti Symphoniker
Mo
29
ab 14 Uhr
Coburger Vogelschießen Das Coburger Schützenfest
Anger Coburg
Der Montag ganz im Zeichen der Vereine und Senioren
Di
30
ab 14 Uhr
Coburger Vogelschießen Das Coburger Schützenfest
Anger Coburg
Der Dienstag auf dem Rummelplatz
90 co b u rg e r s omme r
Ganze Familie Partyvolk Bussy-Bussy Musikliebhaber Sportfans Bus Auto Parkplätze
Kategorie?
Für wen?
Kostet?
Wie komme ich hin?
Wo gibt’s Infos?
Liedermacher
40,90 Euro
www.open-air-sommer.de
Essen und Trinken
0 Euro
www.schlossplatzfest-coburg.de
Essen und Trinken
0 Euro
www.schlossplatzfest-coburg.de
Event
Eintritt Therme
www.therme-natur.de
Popkonzert
33,50 Euro
www.open-air-sommer.de
Volksfest
0 Euro
www.coburger-vogelschiessen.de
Volksfest
0 Euro
www.coburger-vogelschiessen.de
www.therme-natur.de
Event
Multikultikonzert
31,90 Euro
www.open-air-sommer.de
Volksfest
0 Euro
www.coburger-vogelschiessen.de
Klassikkonzert
35,3 Euro
www.open-air-sommer.de
Volksfest
0 Euro
www.coburger-vogelschiessen.de
Volksfest
0 Euro
www.coburger-vogelschiessen.de
L egend e
coburger sommer 91
Juli 2013 Tag
Mi
31
Beginn
Was?
Wo?
Was genau?
ab 14 Uhr
Coburger Vogelschießen Das Coburger Schützenfest
Anger Coburg
Der Mittwoch wie immer der Familientag
August 2013 Do
1
ab 14 Uhr
Coburger Vogelschießen Das Coburger Schützenfest
Anger Coburg
Der Donnerstag wie immer mit Brillant-Hochfeuerwerk
Fr
2
20:30 Uhr
LaBrassBanda – Die bayerische Kultband kommt zurück
Schloß Tambach
Balkan Bayern Blasmusik Funky Dance Grooves
Fr
2
ab 14 Uhr
Coburger Vogelschießen Das Coburger Schützenfest
Anger Coburg
Der Freitag - Auftakt zum Schlussspurt
Sa
3
20:30 Uhr
Helge Schneider & Gäste Musik und Quatsch
Schloß Tambach
Die letzte Abschlusstournee vor der letzten
Sa
3
ab 10:30 Uhr
Coburger Vogelschießen Das Coburger Schützenfest
Anger Coburg
Der Samstag auf dem Rummelplatz
So
4
ab 14 Uhr
Coburger Vogelschießen Das Coburger Schützenfest
Anger Coburg
Der Sonntag mit der Proklamation des Schützenkönigs
So
11
19:30 Uhr
Kiss me, Kate – Amüsant, ironisch und voller Ohrwürmer
Waldbühne Heldritt
Musikalischer Geschlechterkampf mit Witz
Mi
14
19:30 Uhr
Kiss me, Kate – Amüsant, ironisch und voller Ohrwürmer
Waldbühne Heldritt
Musikalischer Geschlechterkampf mit Witz
Do
15
19:30 Uhr
Kiss me, Kate – Amüsant, ironisch und voller Ohrwürmer
Waldbühne Heldritt
Musikalischer Geschlechterkampf mit Witz
Fr
16
19:30 Uhr
Kiss me, Kate – Amüsant, ironisch und voller Ohrwürmer
Waldbühne Heldritt
Musikalischer Geschlechterkampf mit Witz
Sa
17
19:30 Uhr
Kiss me, Kate – Amüsant, ironisch und voller Ohrwürmer
Waldbühne Heldritt
Musikalischer Geschlechterkampf mit Witz
92 co b u rg e r s o mm e r
Ganze Familie Partyvolk Bussy-Bussy Musikliebhaber Sportfans Bus Auto Parkplätze
Wie komme ich hin?
Kategorie?
Für wen?
Kostet?
Volksfest
Die ganze Familie
0 Euro
www.coburger-vogelschiessen.de
Volksfest
0 Euro
www.coburger-vogelschiessen.de
Popkonzert
32,20 Euro
www.open-air-sommer.de
Volksfest
0 Euro
www.coburger-vogelschiessen.de
Musikalisches Kabarett
40,9 Euro
www.open-air-sommer.de
Volksfest
0 Euro
www.coburger-vogelschiessen.de
Volksfest
0 Euro
www.coburger-vogelschiessen.de
Wo gibt’s Infos?
Musical
40+
ab 19 Euro
www.open-air-sommer.de
Musical
40+
ab 19 Euro
www.open-air-sommer.de
Musical
40+
ab 19 Euro
www.open-air-sommer.de
Musical
40+
ab 19 Euro
www.open-air-sommer.de
Musical
40+
ab 19 Euro
www.open-air-sommer.de
L egend e
c o b u r g e r s o m m e r 93
August 2013 Tag
Beginn
Was?
Wo?
Was genau?
So
18
11:00 Uhr
Matinee Kol(l)ossal Musikalische Erinnerungen
Waldbühne Heldritt
Zum 25. Todestag von Willi Kollo
So
18
18:00 Uhr
Kiss me, Kate – Amüsant, ironisch und voller Ohrwürmer
Waldbühne Heldritt
Musikalischer Geschlechterkampf mit Witz
Mi
21
19:30 Uhr
Kiss me, Kate – Amüsant, ironisch und voller Ohrwürmer
Waldbühne Heldritt
Musikalischer Geschlechterkampf mit Witz
Do
22
18:30 Uhr
Die Ärzte Der Schlossplatz wird laut
Schloßplatz Coburg
Songs, an die sich nicht einmal die Musiker selbst erinnern können
Do
22
19:30 Uhr
Kiss me, Kate – Amüsant, ironisch und voller Ohrwürmer
Waldbühne Heldritt
Musikalischer Geschlechterkampf mit Witz
Fr
23
19:30 Uhr
Kiss me, Kate – Amüsant, ironisch und voller Ohrwürmer
Waldbühne Heldritt
Musikalischer Geschlechterkampf mit Witz
Fr
23
19:00 Uhr
Xavas Gespaltene Persönlichkeit
Schloßplatz Coburg
Xaiver Naidoo kommt nach Hause und bringt Kool Savas mit
Sa
24
19:30 Uhr
Kiss me, Kate – Amüsant, ironisch und voller Ohrwürmer
Waldbühne Heldritt
Musikalischer Geschlechterkampf mit Witz
Sa
24
14:00 Uhr
Kiss me, Kate – Amüsant, ironisch und voller Ohrwürmer
Waldbühne Heldritt
Musikalischer Geschlechterkampf mit Witz
So
25
20:00 Uhr
Jamie Cullum Hits und neue Songs
Schloßplatz Coburg
Jazz und mehr vom britischen Grammy-Gewinner
So
25
19:30 Uhr
Kiss me, Kate – Amüsant, ironisch und voller Ohrwürmer
Waldbühne Heldritt
Musikalischer Geschlechterkampf mit Witz
Di
27
20:00 Uhr
Joe Cocker Die Legende lebt
Schloßplatz Coburg
Erneut zu Gast in der Vestestadt
Fr
30
11:00-24 Uhr
Coburger Klößmarkt Essen, Trinken, Feiern
Marktplatz Coburg
Zünftige Würdigung des Coburger Nationalgerichts
94 co b u rg e r s o mm e r
Ganze Familie Partyvolk Bussy-Bussy Musikliebhaber Sportfans Bus Auto Parkplätze
Kategorie?
Für wen?
Kostet?
Wo gibt’s Infos?
Musical
40+
ab 19 Euro
www.open-air-sommer.de
Matinee
40+
12 Euro
www.open-air-sommer.de
Musical
40+
ab 19 Euro
www.open-air-sommer.de
48 Euro
www.open-air-sommer.de
Rockkonzert
Musical
40+
ab 19 Euro
www.open-air-sommer.de
Musical
40+
ab 19 Euro
www.open-air-sommer.de
44 Euro
www.open-air-sommer.de
Popkonzert
Musical
40+
ab 19 Euro
www.open-air-sommer.de
Musical
40+
ab 19 Euro
www.open-air-sommer.de
ab 43,75 Euro
www.open-air-sommer.de
Popkonzert
Musical
40+
ab 19 Euro
www.open-air-sommer.de
Rockkonzert
40+
ab 49 Euro
www.open-air-sommer.de
0 Euro
www.coburg.de/veranstaltungen
Essen und Trinken
Wie komme ich hin?
L egend e
coburger sommer 95
August 2013 Tag
Sa
31
Beginn
Was?
Wo?
Was genau?
11:00-24 Uhr
Coburger Klößmarkt Essen, Trinken, Feiern
Marktplatz Coburg
Zünftige Würdigung des Coburger Nationalgerichts
September 2013 So
1
11:00-24 Uhr
Coburger Klößmarkt Essen, Trinken, Feiern
Marktplatz Coburg
Zünftige Würdigung des Coburger Nationalgerichts
Do
5
20:00 Uhr
Nabucco Klassik Open-Air
Schloss Callenberg
Verdis Freiheitsoper unter freiem Himmel
Sa
7
ab 18 Uhr
Museumsnacht Könner Künstler Kulturen
Coburg Innenstadt
Eine Nacht voller Rätsel und Geheimnisse
Sa
14
ab 18 Uhr
Nordbayerns größter Flohmarkt
Coburg Innenstadt
Raritäten, Sammlerstücke und Nippes
Sa
14
19 Uhr
Schlagerparty
ThermeNatur Bad Rodach
Top-Hits und Show-Acts zu Aufgüssen und Gaumenfreuden
So
15
ab 00 Uhr
Nordbayerns größter Flohmarkt
Coburg Innenstadt
Raritäten, Sammlerstücke und Nippes
96 co b u rg e r s o mm e r
Ganze Familie Partyvolk Bussy-Bussy Musikliebhaber Sportfans Bus Auto Parkplätze
Kategorie?
Kostet?
Wie komme ich hin?
Wo gibt’s Infos?
Essen und Trinken
0 Euro
www.coburg.de/veranstaltungen
Essen und Trinken
0 Euro
www.coburg.de/veranstaltungen
Klassikkonzert
ab 39 Euro
Event
VVK 5 Euro
www.coburg.de/veranstaltungen
Markt
0 Euro
www.coburg.de/veranstaltungen
Eintritt Therme
www.therme-natur.de
0 Euro
www.coburg.de/veranstaltungen
Event
Markt
Für wen?
40+
L egend e
co b urger s ommer 97
Impressum
Und was kommt jetzt?
N
ach dem Sommer ist vor dem Herbst. Ein bisschen durchschnaufen, die vielen Feste, Feiern und Konzerte erst einmal verdauen und dann hinein in die letzten Monate des Jahres 2013. Einen COBURGER HERBST wird es zwar nicht geben, zumindest nicht in gedrucktem Sinn, das bedeutet aber nicht, dass es in der kühleren Jahreszeit in Coburg langweilig werden wird. Ganz im Gegenteil. Bei den vielen Freiluftveranstaltungen muss man sich dann halt übers sommerliche Sambashirt noch einen dicken Rolli überziehen, gegebenenfalls auch Mütze und Handschuhe, das aber macht es ja erst recht romantisch. Und wer eher zum verfrorenen, immer unter kalten Füßen leidenden Teil der Bevölkerung zählt, der kann sich auch bei zahlreichen Inhouse-Events aufwärmen. Vor allem in Sachen Kabarett nämlich geht’s in Coburg heiß her. Urban Priol kommt am 17. Oktober, Mäc Härder schon am 12., Mundstuhl am 7. November und Lizzy Aumeier gleich einen Tag danach. Alle ins Kongresshaus Rosengarten. Dort kommen dann auch am 16. November alle Freunde des Tanzsports auf ihre Kosten beim Frankenmasters. Und auch der Jahresaus-
98 co b u rg e r s omme r
klang steigt 2013 wieder in Coburgs feinster Hütte, nachdem sich „Die weiSSe Nacht“ im Vorjahr bestens bewährt hat. Wer auch in der kalten Jahreszeit OpenAir-Veranstaltungen vorzieht, sollte sich gleich mal den 6. Oktober dick anstreichen, ein Sonntag, an dem Coburg wieder mal blau macht, ohne das im eigentlichen Sinne zu deuten. Es handelt sich schlichtweg um einen verkaufsoffenen Sonntag mit vielen Attraktionen in der Innenstadt. Und wer dabei das Shoppen vergessen hat, kann das am 3. November nachholen, auch ein Sonntag, auch dann öffnen die Läden ihre Türen. „Coburg gans offen“ heißt es dann wieder, kleine Automeile mit eingeschlossen. Wer lieber erst einmal guckt und sich informiert, ohne gleich den Geldbeutel zu zücken, der kann das auf dem Ketschenanger vom 12. bis zum 20. Oktober. Dann steigt wieder einmal die Oberfrankenausstellung in der Vestestadt. Der romantisch-festliche Höhepunkte des Coburger Jahres ist dann natürlich der Coburger Weihnachtsmarkt vom 29. November bis zum 23. Dezember mitten in Coburgs guter Stube, auf dem Marktplatz. Und wenn Ihnen das alles zu viel ist und Sie sich nach den Strapazen des COBURGER SOMMERS nach ein wenig Ruhe, interessanten Geschichten und schönen Bildern sehnen, empfehlen wir Ihnen die neuen Ausgaben des COBURGERS im September und Anfang Dezember.
COBURGER SOMMER Ausgabe 2013 Das Veranstaltungsmagazin für den Sommer 2013 mit freundlicher Unterstützung der Wirtschaftsförderungsgesellschaft der Stadt Coburg mbH Kostenlose Verteilung im Raum Coburg, Bamberg, Sonneberg und Bayreuth Verlag: Das Magazin Verlagsgesellschaft UG (haftungsbeschränkt) Seidmannsdorfer Straße 84, 96450 Coburg Telefon 01523 404 30 21 Herausgeber und Chefredakteur: Wolfram Hegen Wolfram.hegen@das-magazin-verlag.de Herausgeber und stv. Chefredakteur: Peter Einheuser Peter.einheuser@das-magazin-verlag.de Layout · Grafik · Gestaltung: Aaron Rößner Peter Einheuser Redaktion: Daniela Greschke Fotografen: Liliana Frevel Henning Rosenbusch Valeri Thoermer Frank Wunderatsch Illustrationen: Peter Einheuser Aaron Rößner Anzeigengestaltung: Einheuser.ardis&friends Anzeigen: Wolfram Hegen Druck: AALEXX Buchproduktion GmbH 30938 Großburgwedel Leserbriefe bitte an: briefe@das-magazin-verlag.de
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