Bote von Karcanon 76

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Bote von Karcanon 76

Jahr der Schmetterlinge 441 n.P.

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Der Kaiserliche Rat zum Jahr der Schmetterlinge 441 n.P. Hier war es zuletzt um den Vorrang Chnums vor Borgon gegangen. (Siehe Bote von

Karcanon 75)

Rimjin n'Jalkhan entgegnet den Ausführungen von Phaedron Dhuras (und damit teilweise auch denen des Hagorn von Nexus) folgendes: "Sich auf den Helionischen Seebund zu berufen, dessen eine Bruderschaft heute unser Feind ist, und die andere widerwilliger Teil des Kaiserreiches, ist lächerlich. Wir bekämpfen hier den sogenannten 'Freistaat' Aerinn, und kein Teil davon, außer Tuval, gehörte jemals der Bruderschaft an, die zerschlagen und deren Territorien dem Kaiserreich einverleibt wurden. Es sei mir verziehen, dass ich hierfür endlich mal deutliche Worte finde. Um aber auf die Große Ebene zurückzukommen, so handelt es sich dabei um ein Gebiet, dass Borgon-Dyl allein mit dem Blut seiner Krieger weitestgehend befreit hat, ohne die Unterstützung anderer Reiche, und jeder Erfolg der Wieder-Urbarmachung besagter Ebene geht auf die Anstrengungen der Chnum-Priesterschaft Borgon-Dyls zurück, die unermüdlich in mittlerweile 2 (zwei) - von Borgon-Dyl erbauten - Chnumtempeln in der Großen Ebene wirkt. Der befreite Teil der Großen Ebene ist somit ein integraler Bestandteil Borgon-Dyls geworden, und zwar schon lange bevor die Idee von Chnumia überhaupt erdacht wurde. Was Gebiete betrifft, die in der zukünftigen Allianz wider die Dämonen, die in Chnumia geschmiedet werden soll, durch wen auch immer vom Joch Aerinns befreit werden mögen, so soll über deren weiteres Schicksal tatsächlich die Konferenz von Chnumia befinden. Dabei erscheint es unstrittig, dass von Aerinn gewaltsam eroberte Gebiete den Parteien wieder zufallen, denen sie vorher gehörten, also Antalien, Tuval, sowie die besetzten Inseln im Grünen Meer an Antharlan, Rimjtal und Ceria an Borgon-Dyl, und Ataris bzw. Thumgal durch Aerinn entrissene Gebiete zurück an Ataris bzw. Thumgal (nach der etwas verqueren Logik von Phaedron Dhuras müsste sonst ja auch Caldûn heute zurecht dem Freistaat Aerinn gehören und morgen dem, der es dem Freistaat Aerinn abnimmt). Die verbleibenden Gebiete der ehemaligen Bruderschaft der Völker, also die Insel Aerinn, der Wald von Umtatluvu, die Küstengebiete der Großen Ebene, sowie das Gebiet der In'da'lura, darüber soll die Konferenz von Chnumia beschließen. Sie sollten jedenfalls nicht sich selbst überlassen werden, denn dann würde Ursus, der nach allem, was man hört, neuerdings ausgestattet mit dämonischen Kräften, wieder aufgetaucht ist, aus ihnen eine neue finstere Bruderschaft schmieden. Noch ein Wort zu den Umtatluvu: Borgon-Dyl ist in keiner Weise an der Wiederherstellung von deren Kultur gelegen, denn es handelt sich bei ihnen um Nachfahren von abtrünnigen Verrätern wider das Gebot BORgons. Sie werden von Borgon-Dyl immer als Feinde betrachtet werden, solange sie sich BORgon's Gebot verweigern." Abschließend dankt Rimjin noch Prinz Merok für seine Worte über Silur, die sie tief berührt haben.


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