PFINGSTFESTIVAL
BLEIBE FÜR DAS KOMMENDE
6. BIS 9. JUNI 2014 · NEUEKUNSTSCHULE BASEL
PROGRAMM
ZEITEN
FREITAG 6. JUNI
MORGENMAHL
9 UHR
DIE ABENDVERANSTALTUNGEN KÖNNEN EINZELN BESUCHT WERDEN.
SAMSTAG 7. JUNI
10 UHR
SEMINAR
11 UHR
ECKGESPRÄCHE
13 UHR
MITTAGSMAHL
15 UHR
WERKSTÄTTEN
18 UHR
ABENDMAHLZEIT
20 UHR
VERNISSAGE
PODIUM
VERNISSAGE
PERFORMANCE
SONNTAG 8. JUNI
MONTAG 9. JUNI
DIENSTAG-DONNERSTAG
10. BIS 12. JUNI SCHNUPPERTAGE IN DER NEUEN KUNSTSCHULE
TEN · CHOR
ABENDMAHL
KONZERT BEITRÄGE
DREI ABENDE GESPRÄCHE
SAMSTAG 7. JUNI 21 UHR
ILLUSTRATIONEN APOKALYPSE IN WORT UND BILD VERNISSAGE FREITAG 6. JUNI 20 UHR Seit Herbst arbeiten zwölf Künstler an einer neuen Illustration der Apokalypse des Johannes. 52 Seiten umfasst das Büchlein und erscheint zum Festival. Es scheint nur natürlich, die Befragung der Zukunftsgestaltung mit einem grundlegenden Dokument dieses Themas zu eröffnen. «Die Offenbarung» bildet seit 2000 Jahren den verbrei-
tetsten Bezugspunkt, der populäres, religiöses und prognostisches Denken und Phantasie zur kommenden Zeit beinhaltet; das Buch beschäftigte ForscherInnen, KünstlerInnen und IllustratorInnen seit Jahrhunderten. – Es ist der Ruf, der aus dem Text erklingt, «ihr seid verantwortlich für das, was kommen wird». Jetzt vorbestellen!(klick)
NEUNZEHN DREI 19
1 Darnach hörte ich eine Stimme großer Scharen im Himmel, die sprachen: Halleluja! Heil und Preis, Ehre und Kraft sei Gott, unserm herrn! 2 Denn wahrhaftig und gerecht sind seine Gerichte, daß er die große Hure verurteilt hat, welche die Erde mit ihrer Hurerei verderbte, und hat das Blut seiner Knechte von ihrer Hand gefordert. 3 Und sie sprachen zum andernmal: Halleluja! und der Rauch geht auf ewiglich. 4 Und die vierundzwanzig Ältesten und die vier Tiere fielen nieder und beteten an Gott, der auf dem Stuhl saß, und sprachen: amen, Halleluja! 5 Und eine Stimme ging aus von dem Stuhl: Lobt unsern Gott, alle seine Knechte und die ihn fürchten, beide, klein und groß! 6 Und ich hörte wie eine Stimme einer großen Schar und wie eine Stimme großer Wasser und wie eine Stimme starker Donner, die sprachen: Halleluja! denn der allmächtige Gott hat das Reich eingenommen. 7 Lasset uns freuen und fröhlich sein und ihm die Ehre geben! denn die Hochzeit des Lammes ist gekommen, und sein Weib hat sich bereitet. 8 Und es ward ihr gegeben, sich anzutun mit reiner und schöner Leinwand. (Die köstliche Leinwand aber ist die Gerechtigkeit der Heiligen.) 9 Und er sprach zu mir: Schreibe: Selig sind, die zum Abendmahl des Lammes berufen sind. Und er sprach zu mir: Dies sind wahrhaftige Worte Gottes. 10 Und ich fiel vor ihn zu seinen Füßen, ihn anzubeten. Und er sprach zu mir: Siehe zu, tu es nicht! Ich bin dein Mitknecht und deiner Brüder, die das Zeugnis Jesu haben. Bete Gott an! (Das Zeugnis aber Jesu ist der Geist der Weissagung.) 11 Und ich sah den Himmel aufgetan; und siehe, ein weißes Pferd. Und der daraufsaß, hieß Treu und Wahrhaftig, und er richtet und streitet mit
Gerechtigkeit. 12 Seine Augen sind wie eine Feuerflamme, und auf seinem Haupt viele Kronen; und er hatte einen Namen geschrieben, den niemand wußte denn er selbst. 13 Und war angetan mit einem Kleide, das mit Blut besprengt war; und sein Name heißt «das Wort Gottes». 14 Und ihm folgte nach das Heer im Himmel auf weißen Pferden, angetan mit weißer und reiner Leinwand. 15 Und aus seinem Munde ging ein scharfes Schwert, daß er damit die Heiden schlüge; und er wird sie regieren mit eisernem Stabe; und er tritt die Kelter des Weins des grimmigen Zorns Gottes, des Allmächtigen. 16 Und er hat einen Namen geschrieben auf seinem Kleid und auf seiner Hüfte also: Ein König aller Könige und ein herr aller Herren. 17 Und ich sah einen Engel in der Sonne stehen; und er schrie mit großer Stimme und sprach zu allen Vögeln, die unter dem Himmel fliegen: Kommt und versammelt euch zu dem Abendmahl des großen Gottes, 18 daß ihr esset das Fleisch der Könige und der Hauptleute und das Fleisch der Starken und der Pferde und derer, die daraufsitzen, und das Fleisch aller Freien und Knechte, der Kleinen und der Großen! 19 Und ich sah das Tier und die Könige auf Erden und ihre Heere versammelt, Streit zu halten mit dem, der auf dem Pferde saß, und mit seinem Heer. 20 Und das Tier ward gegriffen und mit ihm der falsche Prophet, der die Zeichen tat vor ihm, durch welche er verführte, die das Malzeichen des Tiers nahmen und die das Bild des Tiers anbeteten; lebendig wurden diese beiden in den feurigen Pfuhl geworfen, der mit Schwefel brannte. 21 Und die andern wurden erwürgt mit dem Schwert des, der auf dem Pferde saß, das aus seinem Munde ging; und alle Vögel wurden satt von ihrem Fleisch.
SAMSTAG 7. JUNI 21 UHR
AUSSTELLUNG OFFENBARUNG DES KOMMENDEN VERNISSAGE FREITAG 6. JUNI 20 UHR Die Ausstellung folgt der Fra- nen. Und Werke auf Papier, aus ge nach der Apokalypse – der dem internationalen KünstlerOffenbarung des Kommenden – im kreis der Neuen Kunstschule. positiven und negativen Sinne. Die Arbeitsprozesse, Auswahl Zwei Werkgruppen werden ge- der Werke und die Hängung werzeigt: Gemälde von fünf in der den von Julitta Krebs und Zvi Schweiz lebenden Künstlerin- Szir begleitet.
Zeichnungen
Gemälde
Akiko Ujiie Asaf Hameiri Barbara Maurer Egon Fühlemann Elise Lüdtke Gabriela Karpuch Manoli Hernadez Richard Cooper Omer Rozen Ramona Schoenemann-Rehn Vanessa Sütterlin
Sonja Maria Borer Richard Cooper Barbara Maurer Maya Imara Pascual Avila Akiko Ujiie
FREI BEGEHBAR SA-MO 13-15 UHR
SAMSTAG 7. JUNI 21 UHR
PODIUM EURYTHMIE IM 21. JAHRHUNDERT SAMSTAG 7. JUNI 20 UHR Gespräch zwischen Ernst Reepmaker, Hans Fors und Zvi Szir über Herkunft, Sein und die gegenwärtigen Perspektiven der Eurythmie.
Hans Fors (*1953) wirkt als freischaffender Künstler in England, Deutschland und Schweden. Er ist Experte für Eurythmie- und Tanzgeschichte. Mitbegründer von Igemon Performance, der Academy of Living Movement und der Kompanie Vonnunan. «Eurythmie bedeutet, für mich: Verwandlungskunst – in diesem Sinne, vermeide ich am liebsten alle stereotypen Erscheinungen aus der Vergangenheit. Die Eurythmie ist ja kein Programm.»
Ernst Reepmaker (*1957) Ist international als künstlerischer Berater und freischaffender Regisseur tätig. Mitbegründer u.a. von Compagnie Maison des Mimages, der Academy of Living Movement und des Centrum für Dramaturgische Studien Wien. «Ein Impuls ist, dass kaum etwas so aussieht wie bei der vorigen Produktion. Damit die Eurythmie frei aufspielen kann und nicht eine Repetition einer schön gewesenen Einst-Zeit sein wird.»
SAMSTAG 7. JUNI 21 UHR
PERFORMANCE WALK WITH ME SAMSTAG 7. JUNI ETWA 21.30 UHR ‹Walk with me› «Ich ging durch mich durch. Ich kletterte im Innern meiner Glieder. Ich fand so viele Wege (…) Ich sagte: Geh mit mir!» Eine Entdeckungsfahrt in das menschliche Innere. Durch poetische Bewegungsgestaltung und grotesk anmutende Szenen spiegelt das Programm Aspekte einer jeden Persönlichkeit: Vertrauen, Heimat und Natur, Liebe, Stress und Hektik. Die Reise führt unweigerlich zu der schwierigsten aller Begeg-
nungen: Der Konfrontation mit dem eigenen Selbst. – Tanz, Sprache und Eurythmie kreieren ein Kaleidoskop immer neuer choreographischer Prinzipien und Gestaltungsimpulse. Kompanie Vonnunan Das achtköpfige Ensemble arbeitet unter der Leitung von Ernst Reepmaker (Produktion) und Hans Fors (Künstlerische Leitung). Darstellung: Ilona Mehlhorn, Isabelle Rennhack, Kirsten Wiebers, Lisza Loidl, Rosalie Bärbel Stark, Shino Saegusa, Welmoed Kollewijn. Kostüme: Ina Kozojed. Text: Hans Fors und Lisza Loidl. Musik: Marc Mellits, John Cage, Giacinto Scelsi. www.vonnunan.com
SAMSTAG 7. JUNI 21 UHR
SYMPOSION KONZERT UND BEITRÄGE SONNTAG 8. JUNI 20 UHR Die Sonntagnacht wird eröffnet mit einem Konzert und kleinen Aufführungen. Der zweite Teil des Abends steht offen für fünf- bis zehnminütige Beiträge: Gedanken, Gedichte, Lieder. Gesang Faye Shapiro Die Kunst des Narren Dawn Nilo Lesung Florian Leiber Schauspiel Assaf Hameiri Rezitation Louis Defeche Lesung Gisela Kurnatowski Gesang·Chor Elizabeth Davison
SAMSTAG 7. JUNI 21 UHR
SEMINAR DIE ZUKUNFT DER KUNST SA-MO 10-10.45 UHR Die Drei kurzen Seminar-Vorträge zur ‹Zukunft der Kunst› sind ein Versuch die Fragen zu kristallisieren die uns helfen können gestaltend an der kommenden Kunst mit zu arbeiten: Was wird die Beziehung der Kunst zu ihre Medium? Wie wollen wir es gestalten? Wie steht es zwischen Kunst und ‹neuen Medien›? Sind wir der kommenden Technologie verpflichtet? Gewachsen? Hat die Phantasie ein Zukunft? Ist ein Frei- Traumraum da? Kunst oder Retro? ist das neue schon zu Ende gekommen? Gibt es ein kommende KunstGeschichte?
Wie können wir die Beziehung zwischen Kunst, Gemeinschaft und Gesellschaft neu Denken? Ist Konsum, als Haupt-Model der Beteilligung am Öffentlichen-Raum auch für die Kunst gültig? Haben wir ein anderes Model? Was sagt uns die Architektur, als der Gestalterin des Raumes, über Kunst? Finden wir einen zukunftsorientierten Platz für die Kunst? Das Verstehen der Fragen, bildet die Grundlage einer möglichen Forschung, sonst sind wir einer blinden Entwicklung ausgeliefert, die wir nicht gestalten, sondern nur ernähren. Erkennen ist Teilnehmen und Widerstand-leisten zugleich.
SAMSTAG 7. JUNI 21 UHR
ECKGESPRÄCHE DREI MAL 90 MINUTEN SA-MO 11-12.30 UHR Die Eckgespräche sind ein Herz des Festivals. Es geht um eine Befruchtung durch Austausch über das, was zur Wirklichkeit werden will, was wir als Wollen tragen, das Nochnie-da-gewesene, dass Kommende. Finden wir eine Sprache die sich für die Zukunft eignet? Die Sprache hängt am
Gewesenen. Wie kann ich sie anwenden um die Einmaligkeit einer kommende Notwendigkeit, einer «Moralischen Intuition», einer sich neu erzeugenden Handlung sprechend zu entwerfen? Es scheint unmöglich zu sein, und ist doch immer wider möglich. – Nicht einen Weg sondern das Laufen empfehlen.
Zukunft der Sprache Andreas Laudert und Louis Defeche Zukunft der Tiere Florian Leiber und Pablo Grassi Zukunft der Feuerwehr Florian Lück Zukunft der Aktion Franka Henn Zukunft der Ethik Gilda Bartel Zukunft, Meine, Deine, Unsere Johannes Nilo Zukunft der Nutzlosigkeit Constanza Kaliks Zukunft der Maschinen Philipp Tok
SAMSTAG 7. JUNI 21 UHR
WERKSTÄTTEN ZUR ZUKUNFT SA-SO 15-17.30 UHR Die Nachmittage sind für Werkstätten reserviert, die der Vertiefung und dem Experiment dienen sollen. Die Zukunft der Kleidung, der Musik, der Poesie, der Bewegung und des Kochens sind in Vorbereitung. Zukunft der Musik mit Elizabeth Davison und Leonardo Micci Zukunft der Kleidung mit Julitta Krebs und Zvi Szir Zukunft der Poesie mit Gisela Kurnatowski Zukunft der Bewegung mit Jasper Bock Zukunft des Kochens mit Jonathan Uhmann
SAMSTAG 7. JUNI 21 UHR
MAHLZEITEN ZUKUNFT DES KOCHENS SA-MO 9 UHR · 13 UHR · 18 UHR Die Mahlzeiten werden von Jonathan Uhmann koordiniert. Es ist kein klassisches Catering zu erwarten, vielmehr alle Arten von Beteilligung, gemeinsamen Kochens und des Improvisierens. Alle Sonderwünsche sind eine Einladung sie mit zu ermöglichen.
SAMSTAG 7. JUNI 21 UHR
EXTRAABENDE & SCHNUPPERTAGE DI-DO 10.-12. JUNI 9 UHR / 20 UHR Extraabende Die drei Abende nach dem Festival besteht die Möglichkeit sich in der Kunstschule zum freien Gespräch zu treffen. Nachklänge, Fragen und Impulse können hier weiter bewegt werden. Schnuppertage In den drei Tagen, die an das Festival anschließen, besteht die Möglichkeit in der Neuen Kunstschule am Unterricht teilzunehmen.
NEUEKUNSTSCHULE BASEL KARTE: WWW.V.GD/KUNST Birsstr. 16 · 4052 Basel · Schweiz +41 61 311 41 40 · mail@neuekunstschule.ch