Sind wir jetzt Therme?

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Aut. NAZ/1/2011/CT Valida dal 01/01/2011

Sind wir jetzt Therme? DIE QUELLE KOCHENMOOS II SNOWPARK

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ARTHUR RINNER HORNBACHER, GOLDRAIN (Sein Bilderzyklus „DREI SPITZ“ ist bis Mitte April im Cafe ­Darling in Meran zu sehen) Foto: Sepp


KOMMENTAR

Ein globaler Drahtseilakt

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Gesellschaft

RUDI MAZAGG

Die Kluft zwischen Arm und Reich ist mittlerweile mehr als nur erschreckend und eigentlich sogar skandalös. Vor kurzem machte mich ein Report sehr nachdenklich, wo gerade zu diesem Thema dokumentiert wurde, dass die reichsten 62 Personen des Planeten zusammen 1,76 Billionen Dollar besitzen, das sind ebenso viel wie die ärmere Hälfte der Menschheit, rund 3,5 Milliarden Personen. Die so oft beschriebene Zweiklassengesellschaft hat sich mittlerweile zu einer Dreiklassengesellschaft entwickelt, auch bei uns im Land. Es sieht oft ganz so aus, als ob die politischen Konstellationen und das jeweilige Wirtschaftssystem diesen Vorgang noch weiter begünstigen möchten. Wie man im Flüchtlingsdilemma tagtäglich erkennen kann, werden nationale ­Interessen klar über die kollektive Hilfsbereitschaft gestellt. Man benötigt generell ein Wirtschafts- und Finanzsystem, von dem alle profitieren. Noch viel wichtiger wäre es aber, die Gier nach immer größerem Reichtum weniger werden zu lassen und stattdessen sich vor Augen zu führen, die Mitmenschen auch leben zu lassen. Wir können Gesetze und Regeln einführen so viele wir wollen. Solange die Menschlichkeit immer weiter von Macht und Gier verdrängt wird, wird sich an dieser fatalen Tendenz auch nichts ändern. Ich will den Teufel ja nicht an die Wand malen, aber die globale Entwicklung ist wohl mehr denn je zu einem Drahtseilakt geworden, die Gefahr läuft, in Gewalt und Chaos zu enden. redaktion@dervinschger.it

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Kultur

Sport

4 VINSCHGER THEMA 4 Naturns

Vom Bauernbadl zum Thermalbad

6 VINSCHGER GESELLSCHAFT 6 Mals

Waches Auge für die Umwelt

7 Schluderns

Vier Kandidaten für das Bürgermeisteramt

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LESERBRIEFE

10 Prad

Wunsch nach Altersheim und Angst vor Umfahrung

11 Graun

Grenzkontrollen: Kaum konkrete Informationen

13 Partschins

Eine Buchung ist der Beginn einer Beziehung

15 Mals

Schulprojekt über den IS

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VINSCHGER KULTUR

16 Latsch

Neuer Schwung bei der Bürgerkapelle

17 Vinschgau

Erfolge bei „Prima la musica“

21 Marienberg

Erlebte Geschichte im Museum

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VINSCHGER SPEZIAL

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Ostern bewusst feiern

VINSCHGER SPORT

22 Martell

Biathlon-Nationen zu Gast

24 Partschins

Felix Rungg besiegt den ASC Passeier

26 Vinschgau

Dynafit Vinschgau Cup abgeschlossen

28 Matsch/Mals

Badminton: Feder- und kinderleicht

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Kleinanzeigen

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VINSCHGER THEMA

Andreas Heidegger (links) und Walter Platzgummer vor Gesuchen, Berichten, Karten und Skizzen zu Kochenmoos II.

Vom Bauernbadl zum Thermalbad Aus der Wellness-Gemeinde Naturns könnte eine Thermalgemeinde werden. Der experimentelle und bürokratische Weg dahin ist lang und mühevoll. NATURNS - Die Jahresversammlung des Tourismusvereins ­Naturns war beim Ausklingen. Vor den Grußworten der Ehrengäste stellte Tourismusdirektor Ewald Brunner noch das Strategiepapier 2020 vor. Als dann unter Vision „Thermalgemeinde ­Naturns für aktive Genießer und Familien“ eingeblendet wurde, war es das Stichwort für die Nachricht des Tages. Ein verschmitzt lächelnder Bürgermeister Andreas Heidegger trat ans Mikrophon und zog ein zerknittertes Schreiben hervor. Der Stern der Republik und der fette Schriftzug „Ministero della Salute“ wiesen das Papier als etwas Wichtiges aus. „Ich habe das Schreiben immer bei mir getragen. Irgendwie kam es mir fast unwirklich vor; ich wollte mir sicher sein, dass es jetzt wirklich die langersehnte Nachricht ist“, meinte er mit einem erleichterten und fast triumphierenden Ausdruck. Er zitierte aus dem italienischen Text den Artikel 3 des Dekretes: „Sono riconosciute le proprietá tera-

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meinde Naturns entspringt, seien anerkannt und geeignet für „Badeund Schlammtherapien, für die Behandlung und Rehabilitation rheumatischer, orthopädischer, und traumatologischer Erkrankungen des Bewegungsapparates“. Zuerst war der Tunnel Die Vorgeschichte der Ent­ deckung und der jahrelangen Überprüfung mit Proben, Berichten, Gutachten und Unter­ suchungen lag kiloschwer in Form eines Aktenordners auf dem Schreibtisch des Bürgermeisters. Der musste einem unwissenden Vinschger erst erklären, dass es nicht darum geht, das „Bauernbadl von Kochamous“ neu zu beleben, sondern dass es sich in diesem Fall um ein neue Quelle Andreas Heidegger verkostet das handelt, benannt „Kochenmoos Mineralwasser von Kochenmoos. II.“ Bürgermeister Heidegger wühlte ein wenig im Papierstapel peutiche...“ Die therapeutischen und zog ein Orthofoto des Juvaler Eigenschaften des natürlichen Burgberges hervor und blickte auf Mineralwasser Kochenmoos II, eine fast 15 jährige Geschichte zudas auf dem Territorium der Ge- rück. Sie begann mit dem größten

Straßenbauprojekt, das zwischen 2000 und 2003 im Vinschgau über die Bühne gegangen ist: die Umfahrung von Naturns mit dem Bau zweier Tunnels. „Es waren etwa 300 m des gut 900 m langen Stabener Tunnels gebohrt“, erzählte Heider, „als plötzlich Wasser aus dem Boden schoss, warmes Wasser, genau genommen 17,4°C warm. Man hat herausgefunden, dass es aus mindestens 200 m Tiefe stammen muss. Ich war damals Umweltreferent und fürs Trinkwasser zuständig und so viel Wasser - es wurden 5,7 Liter pro Sekunde gemessen - konnte man am Sonnenberg nicht einfach abfließen lassen. Wenn man noch bedenkt, dass Naturns eine Jahresdurchschnittstemperatur von 10,4° C erreicht, dann kann man ermessen, was ein 17,4° C warmes Wasser bedeutet.“ Dass sich Bürgermeister Walter Weiss damals weniger über das Wasser gefreut, als mehr um die Baufortschritte gebangt hatte, war zu begreifen. Es sei den Verantwortlichen der Tunnelbauer und dem Entgegen-


kommen der Landestechniker des Amtes für Gewässernutzung ­Wilfried Rauter und Thomas Senoner, zu verdanken, dass die Quelle gefasst und das Wasser über ein Inox-Rohr an den östlichen Tunnelausgang geleitet wurde, meinte Heidegger. Danach ist das Thema „Thermalquelle“ etwas eingeschlafen. Die Gemeinde hatte andere Probleme. Fachleute am Ball Erst als das alte Badhaus ­ ochenmoos abgerissen wurde K und ein Hotelier aus der „Wellness-Gemeinde“ Naturns Interesse am Stabener Mineralwasser zeigte, kam wieder Bewegung in die Angelegenheit. Inzwischen wurde Kochenmoos gemäß Beschluss der Landesregierung wieder als „Bauernbadl“ klassifiziert und aufgewertet. Über die Vertragsurbanistik erwarb die Gemeinde das Grundstück mit der Quelle und machte daraus im Jahre 2012 eine „Ruheoase“ mit Teich und Trinkbrunnen. Um das „warme Wasser aus dem Sonnenberg“ begann sich eine kleine Interes-

„Zumindest träumen darf man, irgendwann das Schild ‚Therme Naturns‘ anbringen zu können.“ ANDREAS HEIDEGGER

sensgruppe um Bürgermeister Heidegger, seinen Stellvertreter Helmut Müller und Tourismusdirektor Ewald ­Brunner zu befassen. Man wollte dem Ursprung und vor allem der Beschaffenheit des Wassers auf den Grund gehen. Dazu hieß es, sich durch das Gewirr der notwendigen Untersuchungen und Genehmigungen zu arbeiten. Über Geometer Egon Engl und die Thermen Meran kam der Fachmann für „Thermal Medizin“, Professor Giuseppe ­Nappi aus Mailand ins Spiel. Der ­empfahl dann das „Dipartimento di Medicina Clinica ad Indirizzo Specialistico“ der Universität ­Siena. Unter der Federführung der Rheumatologin Antonella Fioravanti wurden Hunderte von

Proben untersucht und mehr als 80 Heilwasser mit dem Wasser aus Kochenmoos II verglichen. Der Naturnser Bauhof-Leiter Walter Platzgummer erinnerte sich: „Es war wie bei der Mordkommission. Da kamen 6 bis 8 Personen mit weißen Handschuhen und Stiefeln und hatten mindestens P20 Flaschen dabei.“ „Beinahe wäre alles in die Hosen gegangen“, meinte Bürgermeister Heidegger. Man habe einen 2. Schacht bauen müssen, um das Wasser wirklich aus dem Tunnel zu bringen. Da sei Regenwasser eingedrungen und eine Probe habe Verschmutzungen angezeigt. Platzgummer konnte den Schaden beheben und wieder eine „saubere Verbindung“ herstellen.

Die Auswertungen erschienen am 30. Juni 2014 als umfangreiche Broschüre unter dem Titel „Relazione Clinico-Bibliografica sulle Possibilitá ­Terapeutiche ­dell‘Acqua usw.“ Daraufhin wagte man es, am 3. September 2014 beim „Ministero della Salute“ um die Anerkennung anzusuchen. Am 9. Oktober folgte der Bericht der Landesumweltagentur. Am 14. Dezember 2015 wurden die letzten Unterlagen, ergänzt vom hydro-geologischen Bericht des Geometers Konrad Messner, eingereicht. Am 16. Februar fiel in der „III. Sektion des Obersten Sanitätsrates“ die Entscheidung. Am 3. März hätte Bürgermeister Andreas Heidegger beinahe einen Freudensprung gemacht. Aber es gibt im Dekret einen 2. Artikel, der schreibt vor, dass es eine zweijährige, rigoros kontrollierte und begleitete Experimentierphase geben muss. Erst dann würde der Rat die „vorliegende Anerkennung“ bestätigen. GÜNTHER SCHÖPF

Aktive Genießer und Familien im Blick NATURNS - Die wichtigste Freudenbotschaft für Touristiker kam von Präsident Stefan Perathoner: „Der Tourismusverein Naturns-Plaus hat 2015 zum ersten Mal die 100.000 Ankünfte übertroffen und ist auf 547.302 Nächtigungen gekommen.“ Fast im selben Atemzug stapelte er tief: „Es war ein Ausnahmejahr. Die Sorgen bei Gasthöfen, Garnis und nicht gewerblichen Betrieben sind geblieben.“ Es folgten dennoch erfreuliche Nachrichten: Die Nächtigungen der Schweizer haben stark zugenommen und es kommen wieder mehr Italiener. Der Naturnser „Herzbetrieb“, die Untersteller Seilbahn, habe das Rekordergebnis von 2011 mit 122.000 Fahrten fast erreicht. Naturns werde mehr und mehr zu einer Bike-Region. Die Arbeit der Bike Academy von Klaus Nischler beginne zu wirken. Aufsichtsratspräsident Karl Peer konnte einen Wirtschaftsüberschuss von 28.000 Euro vorweisen. Dem TV Naturns stand ein Budget von 984.200 Euro zur Verfügung. Weitere Fakten, darunter

Im Bild (v.l.): Ewald Brunner, Stefan Perathoner und Karl Peer.

die Rolle und das Gewicht des TV ­ aturns-Plaus im Meraner Land N legte Ewald Brunner als Direktor des Tourismusvereines auf den Tisch. Er ging auf Erscheinungsbild und Zugriffe aus dem weltweiten Netz ein und meldete einen Anstieg der Besucher auf der Homepage. Die Liste der Produkte und Veranstaltungen war eindrucksvoll. Unter den vielen „Highlights“ wurde das Jubiläum „30 Jahre Südtiroler Spitzbuam“ besonders betont. Als neu erwähnt wurde die Teilnahme

an „Südtirol Balance“ mit dem Thema „natürliche Bewegung“. Erwähnung fanden auch Umbau und Erweiterung des Tourismusbüros. Dem TV Naturns-Plaus wurde in einem „Strategiepapier“ geraten, sich den Zielgruppen „aktive Genießer“ und Familien zuzuwenden. Ein Maßnahmenkatalog endete mit der Vision „Thermalgemeinde Naturns für aktive Genießer und Familien“. Die Ersteller konnten nicht ahnen, dass man der Vision eher unerwartet nahe gekommen war.

Bürgermeister Andreas ­Heidegger gab an, Grund für Freudensprünge zu haben, zog ein zerknittertes Schreiben aus der Tasche und zitierte aus dem „Decreto del Consiglio di Sanitá“, dass die Quelle in Kochenmoos tatsächlich „therapeutische Qualitäten“ aufweist. Es folgte stürmischer Applaus. Die Versammlung endete mit Grußworten von Vizebürgermeister Helmut Müller, MGM-Direktor, Thomas Aichner und Raika Direktor Michael Platzer. S DER VINSCHGER 10/16

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Roman Gurschler aus Schnals, Reto Wiesler aus Taufers i.M. und Claudia Patscheider aus Reschen (v.l.) haben den Fotowettbewerb „Boden, Luft und Wasser im Vinschgau“ gewonnen und konnten Gutscheine entgegennehmen. Ihre Fotos dienten der USGV für die Anfertigung von Rollup-Bannern.

Waches Auge für Umwelt Vinschger Umweltschützer bringen sich in vielen Bereichen ein. Ökologisierung der Landwirtschaft bleibt weiterhin ein Schwerpunktthema. MALS - Auf ein durchaus bewegtes Jahr 2015 wurde am 11. März bei der gut besuchten Mitgliederversammlung der Umweltschutzgruppe Vinschgau (USGV) im Kulturhaus in Mals zurückgeblickt. Zu den Schwerpunkten gehörte der Einsatz für eine Ökologisierung der Landwirtschaft. Zu diesem Thema hat die USGV mehrere Vorträge renommierter Fachleute organisiert. „Wir werden beim Thema Pestizide weiterhin am Ball bleiben“, kündigte die Vorsitzende Eva Prantl an. Dass ein Kurswechsel in der Landwirtschaft notwendig sei, habe Hans Rudolf Herren, Träger des Alternativen Nobelpreises, bei seinem Vortrag in Mals klar aufgezeigt. Als eine „Berg- und Talfahrt mit positiven Ausgang“ nannte Prantl die Unterschutzstellung der Oberen Glurnser Au. Dass dort kein Golfplatz errichtet wird, sei vor allem auch dem Einsatz von Karl Sagmeister zu verdanken, dem Obmann des Heimatpflegevereins Glurns, sowie auch Franz Fliri, dem Bezirksobmann der Heimatpfleger.

Palabirn-Anger spaltet Geister Unterschiedliche Meinungen innerhalb der USGV gibt es in Bezug auf den Palabirn-Anger in Lichtenberg. Während sich Rudi Maurer vom Vorstand der USGV sowie Franz Fliri eindeutig dafür aussprachen, diesen landesweit einzigartigen Anger als

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Gesamt-Ensemble zu schützen und als Naturdenkmal auszuweisen, gaben Daniel Primisser, Udo Thoma und Amalia Wallnöfer zu bedenken, dass es in Lichtenberg kaum Leute gebe, die dagegen sind, einen der Bäume für den Bau von Wohnungen zu opfern. Es gehe nicht an, sich über den Willen der großen Mehrheit der Bevölkerung von Lichtenberg hinwegzusetzen. „Einzelne Vorstandsmitglieder verbeißen sich hier in etwas und das ist für die Gruppe nicht gut“, sagte Udo Thoma. Rudi Maurer konterte, dass die Umweltschutzgruppe politisch unabhängig bleiben und ausschließlich den Schutz der Umwelt im Auge haben müsse: „Es geht nicht um einen, zwei oder drei Bäume, sondern um den Anger als Ganzes.“

Langtaufers an den Kaunertaler Gletscher kommt seitens der Umweltschützer, der Heimatpfleger und anderer Organisationen ein klares Nein. Heckenverbund Malser Haide Ein anderes Gesicht geben will die USGV dem Obervinschgau mit dem auf 10 Jahre ausgelegten Projekt „Heckenverbund Malser Haide“. Im Vorjahr wurden ca. 3.000 Hecken gepflanzt, weitere 3.000 sollen laut Peter Gasser im heurigen Frühjahr folgen. Konkret angelaufen ist im Vorjahr auch das Projekt „Schutzgebietspatenschaften im Vinschgau“. Wie Ingrid Karlegger berichtete, gibt es mittlerweile 19 Patinnen und Paten für ebenso viele Schutzgebiete. 2015 wurden diese Schutzgebiete besichtigt und fotografiert.

Nein zu Skipistenerweiterung und Zusammenschluss

„Tunnel-Gespenst“ ist wieder da

Einig sind sich die Umweltschützer darin, dass das Vorhaben der Schnalstaler Gletscherbahnen AG, eine neue Talabfahrt und eine neue skitechnische Verbindung innerhalb der Zone zu schaffen, negative Auswirkungen auf die Umwelt und die Landschaft haben könnte. Eva Prantl erinnerte daran, „dass die Landesregierung die entsprechende Machbarkeitsstudie nur zum Teil genehmigt hat, obwohl der UVP-Beirat das gesamt Projekt abgelehnt hatte.“ Auch bezüglich einer Anbindung von

Sorgen bereitet den Umweltschützern die Tatsache, dass die Regierung der Lombardei Ende Jänner beschlossen hat, die „Infrastrutture Lombarde Spa“ mit der Erstellung einer fast 2 Mio. Euro teuren Machbarkeitsstudie zu beauftragen, um bezüglich einer Verbindung des Vinschgaus mit der Lombardei (Durchstich Stilfserjoch) „sowohl Möglichkeiten des Schienen- aber auch des Straßenverkehrs“ zu untersuchen. Die Grüne Landtagsfraktion fordert die Landesregierung nun in einer

Anfrage dazu auf, „der lombardischen Regierung unmissverständlich deutlich zu machen, dass das Land Südtirol in jedem Fall die folgenschwere Möglichkeit eines Tunnels für den Straßenverkehr ausschließt und sich mit allen Mitteln gegen seine eventuelle Umsetzung wehren wird.“ Gülle und weitere Themen Zur Sprache gebracht wurden u.a. auch die Themen Elektrosmog, unkontrollierte Bergrad-Abfahrts-Routen (Downhill) sowie die Gülle-Problematik. Andreas Riedl, der Geschäftsführer des Dachverbandes für Naturund Umweltschutz, ist das Gülle-Problem im Grunde nichts anderes als das Endresultat einer über Jahrzehnte hinweg fehlgeleiteten intensiven Viehwirtschaft. Grußworte an die Umweltschützer überbrachte auch Norbert Dejori, der Vorsitzende der Biologen-Vereinigung. „Ihr bewegt sehr viel, auch landesweit“, lobte Dejori. Dieser „geistigen“ Stärkung folgte eine körperliche, nämlich ein biologisches Abendessen im Hotel „Greif“. SEPP


Vier Bürgermeister-Kandidaten in Schluderns SCHLUDERNS - In knapp zweit Monaten, genauer gesagt am 8. Mai, werden in der politischen Unruhe-Gemeinde Schluderns ein neuer Gemeinderat und ein neuer Bürgermeister gewählt. Derzeit sind die Listen und Parteien zum Teil noch mit der Findung von Kandidaten für den Gemeinderat beschäftigt. Bereits fest stehen mittlerweile 4 Kandidaten für das Bürgermeisteramt. Für die Liste „Mitnond – Freie Liste Schluderns“, gegründet im

Vorfeld der Wahlen im Frühjahr 2014, tritt der Sozialwissenschaftler Armin Bernhard als Bürgermeisterkandidat an. Er war bis zur Auflösung des Gemeinderates im Dezember 2015 Ratsmitglied. Bis dahin im Rat vertreten war auch der Rentner Peter Trafoier, der sich am 8. Mai auf der Liste der SVP um das Bürgermeisteramt bewirbt. Die „Bürgerliste Schluderns“, mit der Erwin Wegmann 2014 erneut zum Bürgermeister gewählt worden war, schickt die-

ses Mal den Landwirt Andreas Hauser als Bürgermeister-Kandidat ins Rennen. Hauser war in der Vergangenheit bereits mehrmals Rats- bzw. Ausschussmitglied. Was die Freiheitlichen betrifft, so werden diese nicht als Freiheit­ liche antreten, „sondern mit einer parteilosen Liste“, wie Romina Eberhöfer dem der Vinschger bestätigte. Auf dieser Liste wird der Handwerksunternehmer Franz Kofler als Bürgermeisterkandidat antreten. Noch ungewiss

ist, ob in Schluderns auch die Süd-Tiroler Freiheit mit einer eigenen Liste mitmischen wird. Das wichtigste Anliegen aller Listen und ­Parteien dürfte es wohl sein, dass in ­Schluderns endlich Ruhe einkehrt und der neue Rat sowie die neue Verwaltung aktiv an die Arbeit gehen können. Projekte und Vorhaben, die auf die Umsetzung warten, gibt es unter der SEPP Churburg genug.

Die Sektion Mals des Weißen Kreuzes bedankt sich! MALS - Es war im Jahre 1971, als die damaligen Pioniere Ignaz Stocker, Max Weirather und Alois Stocker die Idee hatten, in Mals eine Außenstation des Landesrettungsvereines Weißes Kreuz zu gründen. Ignaz Stocker knüpfte bald Kontakte zur Zentrale des Weißen Kreuzes in Bozen und er wurde beauftragt, sowohl einige engagierte Leute sowie eine Garage und einen Telefondienst zu organisieren. Am 16. Februar 1972 war es dann soweit: die neue Sektion Mals nahm ihren Dienst mit den damaligen 20 freiwilligen Helfern auf. Das erste Einsatzfahrzeug war ein gebrauchter Krankentransportwagen aus Bozen. - Seit diesem Tag stehen die Helfer der Sektion Mals über 24 Stunden

großem Nutzen sein kann. Zudem erlebt man Gemeinschaft und Dankbarkeit. Außerdem gibt es verschiedene Freizeitangebote für die Freiwilligen wie z.B. gemeinsame Ausflüge. Der Sektionsleiter Luca Marcona möchte sich auf diesem Weg bei allen Freiwilligen für ihren unermüdlichen Einsatz bedanken. Er ist sehr froh, auf so eine große Zahl an Helfern zählen zu können, freut sich dennoch aber immer über neue, motivierte Menschen, die sich für andeund an sieben Tagen die Woche lichen Helfer. Dabei wartet auf die re einsetzen. Weitere Infos und immer im Einsatz, um Menschen Freiwilligen nicht nur Arbeit, sie Neuigkeiten über das WK Mals in Not zu helfen. Heute verfügt bekommen auch vieles zurück. findet man auf der Internet-Seite die Sektion über einen Fuhrpark Man erhält eine fundierte Ers- www.sektionen.wk-cb.bz.it/de/ von vier Rettungs- und Kranken- te-Hilfe-Ausbildung und Schulung mals/ oder auf der öffentlichen transportwagen und ist sehr stolz im Gebrauch von Defibrillatoren, Facebook Seite „WK Mals“. RED auf ihre derzeit rund 76 ehrenamt- was auch im privaten Bereich von

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VINSCHGER GESELLSCHAFT LESERBRIEFE

DIE VERBINDUNGSBAHN IST DAS HERZSTÜCK Im der Vinschger Nr. 7 vom 24.02.2016 schreibt Gemeindereferent Franz Prieth von einem schitechnischen Zusammenschluss der Schigebiete Haideralm und Schöneben. Eigentlich ist es eine Frechheit von einem „schitechnischen Zusammenschluss“ der beiden Schigebiete zu sprechen, weil es nur eine Zubringerbahn für Schöneben ist (was Schöneben nicht braucht) und sonst nichts. Auch wäre es nicht, wie behauptet, der letzte Rettungsanker für die Haideralm, sondern der unweigerlich „tödliche Dolchstich“ mitten ins Herz für diese, alles andere ist eine Augenauswischerei. Des weiteren wäre die Errichtung einer neuen Abfahrtspiste Haideralm-Plan Grand eine unverzeih­liche Geldverschwendung, weil diese bestenfalls dazu dienen könnte, den letzten Gast von der Haideralm nach Schöneben zu bringen. Es gibt nämlich im vorliegenden Plan keine Möglichkeit, einen Schi­fahrer von Schöneben zur Haideralm zu bringen! Und so etwas nennt man einen „schitechnischen Zusammenschluss“ der beiden Gebiete? So dumm kann wohl sicher niemand sein, an die Sinnhaftigkeit einer solchen Planung zu glauben. Zusätzlich wäre es eine Zumutung für jeden Schifahrer, einen 5 km langen Schiweg durchzuhalten, wobei dieser ohne streckenweise Beschneiung überhaupt nicht funktionieren könnte, weil Sonnenhänge und Schluchten zu überqueren sind. Wenn die Gemeindeverwaltung also nur auf die Finanzierung solch unnützer, landschaftsvernichtender Projekte hofft, dann ist es besser jede Hoffnung aufzugeben. Der Gemeindeverwaltung würde es besser anstehen, wenn sie für ihr „lediges Kind“ (die Haideralm 60%) angemessene „Alimente“ zahlen würde. BLAAS HERMANN, ST. VALENTIN A. D. HAIDE, 05.03.2016

„MEIN ORT SOLL LEBEN – ERLEBE DEINEN ORT“ Sehr geehrte Herr Wiesler, vielen Dank für Ihren Leserbrief und Ihren Kommentar zu unserer erfolgreichen Bezirksaktion „Mein Ort soll leben – Erlebe deinen Ort“ (der Vinschger Nr. 09/2016). Gerne gehe ich auf Ihre Aussagen ein. Ziel unserer Kampagne ist es, dass sie zum Nachdenken anregen soll und Ihre geäußerte Meinung ist der beste Beweis dafür, dass sich die Menschen damit beschäftigen und damit Diskussionen

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animiert werden. Das wollen wir ja. Daher von „verfehlter Werbestrategie“ zu reden, ist hier verfehlt – im Gegenteil! Eines ist sicher klar: Es liegt in der Verantwortung jedes einzelnen Betriebes, wie mit Kunden, ihren Wünschen, aber auch ihren Beschwerden umgegangen wird. Sie können aber sicher sein, dass die große Mehrheit unserer vielen Kleinund Familienbetriebe auf persönliche Beratung und guten Service bedacht sind. Denn genau diese Merkmale unterscheidet sie von den großen, anonymen Verkaufsstrukturen. Zum Gewinnspiel kann ich Ihnen nur sagen, dass es 13 - an den Vinschgau gebundene - Preise zu gewinnen gibt. Die Gewinne spiegeln den Vinschgau selbst wider und sollen einen Mehrwert in der Talschaft bilden.

weitere 15 Jahre zu erlauben. Daraus wird nichts. Nach Frankreich, Schweden und den Niederlanden hat heute auch Italien angekündigt in der EU-Kommission dagegen zu stimmen. Deutschland und das landwirtschaftlich wichtige Land Dänemark haben sich immerhin zu einer Stimmenthaltung durchgerungen. So wird die Verlängerung vermutlich nicht mehr zustande kommen. Italiens Landwirtschaftsminister Martina und Gesundheitsministerin Lorenzin haben die Bedenken von Wissenschaftlern und Umweltverbänden ernst genommen, ihre Gegenstimme angekündigt und einen gesamtstaatlichen Plan „Null Glyphosat“ ausgerufen. Ich selber darf im Abwehrkampf gegen das Symbolmittel pestizidverseuchter Landwirtschaft in aller Bescheidenheit ein persönliches VerDIETMAR SPECHTENHAUSER, HDS-BEZIRKSPRÄSIDENT dienst beanspruchen. Mit Argumenten versorgt vom Vinschger Umweltexperten Koen Hertoge bin ich letzte Woche und MASSNAHMEN das ganze Wochenende über mit dem FÜR VERKEHRSSICHERHEIT Präsidenten des Umweltausschusses der Abgeordnetenkammer, Ermete Realacci, Laut Presseberichten wird in Eyrs die und mit der italienischen UmweltspreKreuzung neu gestaltet, zudem sollen cherin im EU-Parlament, Simona Bomehrere „Speed Check-Boxen“ die Ver- nafè, in Kontakt gestanden, um ein Nein kehrssicherheit erhöhen. Die vielen An- Italiens zu erwirken. Italien hatte nämrainer werden sicherlich froh darüber lich schon seine Jastimme angekündigt. sein, dass nicht nur diskutiert, sondern Heute kam die Nachricht: Italien stimmt gehandelt wird. Die Gemeinde Schlu- dagegen. Mals macht Schule. derns hat bereits konkrete Maßnahmen für die Einhaltung der Geschwindigkeits- FLORIAN KRONBICHLER, ABGEORDNETER GRÜNE/SEL, vorschriften umgesetzt. - Auch in der ROM, 07.03.2016 Gemeinde Prad kann man guter Hoffnung sein. Die Gemeindeverwaltung und ihre Verkehrskommission werden jetzt AUFBRUCH IN EINEN GLYPHOsicherlich daran gehen, die zahlreichen SAT-FREIEN FRÜHLING! (2.) Probleme zu lösen. Mittlerweile hat man dafür zusätzliche Unterstützung von der Gestern ist in Brüssel ein Etappensieg Rentnergewerkschaft bekommen. Auch gegen das Pestizid Glyphosat, genannt wenn in der 13-köpfigen Verkehrskom- „Pflanzenschutzmittel“, erzielt worden. mission kein einziger direkter Anrainer Gewichtige Staaten wie Frankreich, Itader verkehrsgeplagten Hauptstraße von lien, Niederlande und Schweden verweiPrad sitzt, wird man wissen, wo man gerten ihre Zustimmung zur Freigabe von ansetzen muss. Ansonsten ist es selbst- Glyphosat für weitere 15 Jahre. Andere verständlich, dass die Anwohner der Agrar-Riesen wie Deutschland und DäneHauptstraße vermehrt zu Selbsthilfemaß- mark erklärten sich noch unentschlossen. nahmen greifen werden, denn die nächste Die zuständige EU-Expertenkommission Rennsaison steht unmittelbar bevor. musste ihre Entscheidung aufschieben. Der Glyphosat-Einsatz läuft dieses Jahr RUDI MAURER, PRAD AM STILFSERJOCH, 08.03.2016 aus, und die Pestizid-Lobby wird nervös. – „Pflanzenschutzmittel“-Hersteller und –Vertreiber sind gut beraten, wenn sie GANZ EUROPA EIN MALS? (1.) sich rechtzeitig auf eine Glyphosat-freie Zukunft einstellen. Sie kommt nämlich. Das weltweit gebräuchlichste Pestizid Dass nicht auf das gesetzliche Verbot Glyphosat, beschönigend Pflanzen- gewartet werden muss, dafür hat Südtirol schutzmittel genannt, muss wahrschein- den Beweis vor der eigenen Tür. Der lich vom Markt. Die EU-Kommission Großmarkt OBI hat bereits letztes Jahr, so wollte diesen Montag den Beschluss wie große Gartencenters in Deutschland fassen, den Einsatz von Glyphosat für und Frankreich, von sich aus alle Glypho-

sat-haltigen Produkte aus den Regalen genommen. OBI-Geschäftsführer Georg Pallua erklärte damals: „Wir haben etwas für die Natur angeschoben“ und sprach von „notwendigen Opfern dafür“. Der Ausbau der Südtiroler OBI-Märkte, gegenwärtig besonders jener in Bruneck, vermittelt nicht den Eindruck, als würde der Pestizid-Verzicht geschäftsschädigend wirken. Der Anblick lässt das Gegenteil annehmen. Es wäre wünschenswert, würden sich weitere Betriebe, gerade solche im Garten- und allgemein Landwirtschaftsbereich, dem Vorbild anschließen. Unternehmen würden damit selbstbestimmt innovativ handeln, was zu tun sie gern beanspruchen. Die öffentliche Hand sollte Händler, Bauern und Hobbygärtner dabei beratend und fördernd begleiten. Der bevorstehende Frühling wäre der rechte Zeitpunkt für den Aufbruch in eine pestizidfreie Zukunft. Beginnend mit dem freiwilligen Glyphosat-Verzicht. FLORIAN KRONBICHLER, ABGEORDNETER GRÜNE/SEL, ROM, 08.03.2016

VISAFREIHEIT FÜR TÜRKEN? Der sich anbahnende Deal zwischen EU und Türkei enthält haarsträubende Dinge. Bezüglich einer Beteiligung an der Begrenzung der Flüchtlinge erstellt die Türkei einen Forderungskatalog, der dreister nicht sein könnte. Demnach fordert die Türkei, dass ihre Landsleute ab Ende Juni ohne Visum in die EU-Staaten einreisen dürfen. Anstatt eines unkontrollierten Zustroms an Syrern käme es dann zu einem unkontrollierten Zustrom von Türken. Während Flüchtlinge an gesicherten Grenzen aufgehalten werden, könnten Türken völlig problemlos einreisen. Angeblich müssen Türkeiurlauber auch künftig für ein Visum bezahlen, also dafür, dass sie Devisen ins Land bringen. Umgekehrt dürfen Türken unkontrolliert in die EU-Staaten einreisen und sich dort aufhalten, ohne dafür etwas zu bezahlen. Die Türkei will zu den bereits zugesagten 3 Mrd. Euro 3 weitere Mrd. bis 2018. Im Gegenzug will sie illegale Einwanderer zurücknehmen und für jeden von diesen einen legalen Syrer „exportieren“. Vor allem aber will sie die EU dahingehend erpressen, dass die Beitrittsverhandlungen vorangetrieben werden. Die anhaltenden Menschenrechts- und Völkerrechtsverletzungen der Türkei scheinen bei diesem Deal keine Rolle zu spielen. L. ABG. PIUS LEITNER, 08.03.2016


Ein Herz für Tiere VINSCHGAU - Die Sektion Vinschgau

des Südtiroler Tierfreundevereins hat kürzlich einen Bericht über die Tätigkeit im zweiten Halbjahr 2015 vorgelegt. Demnach wurden 69 ­Katzen eingefangen, zum Tierarzt zur Kastration gebracht, eine Nacht zuhause versorgt und sodann wieder zum Herkunftsort zurückgebracht und freigelassen. „Im Jahr 2015 waren es also insgesamt 169 Katzen, die durch uns kastriert wurden. Es wur-

de somit der Vermehrung Einhalt geboten“, schreibt Mirjam Götsch. 21 Kätzchen und Katzen wurden aufgenommen. Insgesamt waren es im Vorjahr 70 an der Zahl. Zudem wurden 3 Kätzchen mit der Flasche aufgezogen. Außerdem wurden im Vorjahr insgesamt 76 kranke Kätzchen und Katzen gepflegt (10 sind verstorben) sowie 1 Igel. 7 Kätzchen und Katzen sowie 16 Hunde aus Italien wurden an Tierliebhaber ver-

und vermittelt. Auch Veranstaltungen wie z.B. Flohmärkte wurden organisiert. Einen besonderen Dank zollt Mirjam Götsch den freiwilligen und ehrenamtlichen Helferinnen mittelt. „Insgesamt haben wir 2015 Corinna Pircher, Nathalie Thaler für 46 Kätzchen und Katzen und 16 und Christine Wilhalm. Ebenso Hunde ein Zuhause gefunden“, so dankt sie den Tierärzten Roman Mirjam Götsch. Zwei Katzenkolo- Alber (Mals) und Hannes Stainer nien, bestehend aus ca. 30 Tieren, (Naturns) sowie allen Spendern und werden mit Futter versorgt. 2 Hunde Unterstützern, die ein Herz für Tiere wurden aus Notsituationen gerettet haben. RED

PR-INFO

Definitiv besser: Meister! Meister sind zwar nicht schöner, aber besser! Der Südtiroler Meisterbund will durch eine neue Imagekampagne Interesse für die Meisterausbildung wecken und Meister untereinander vernetzen. Seit 2013 sind im Südtiroler Meisterbund die Absolventen der Meisterausbildungen von sage und schreibe 75 praktischen Berufen des Handwerks, der Gastronomie, der Landwirtschaft und des Han-

dels organisiert. Sie alle zeichnet vor allem eines aus: Qualität. Denn: der Meisterbrief gilt im deutschsprachigen Raum bereits als Qualitätssiegel. „Wir haben uns zum Ziel gesetzt, die Sichtbarkeit und Wertschätzung der Meisterausbildung auch hierzulande zu steigern“, erklärt Obermeister Martin Haller. Unter dem Motto „ Du wirst nicht schöner, aber besser. Als Meister“ soll das Netzwerk des Südtiroler

Meisterbundes, das bereits über 400 Mitglieder zählt, noch ausgeweitet werden. Zudem gilt es, den Nachwuchs von den Vorteilen der weiterführenden Ausbildung zu überzeugen. „Der Meisterbrief ist ein personengebundenes Gütesiegel. Neben einer großen persönlichen und berufsspezifischen Bereicherung, bietet er auch dem leistung,“ so Haller. Den MeisterKunden die Garantie einer qualita- bund und seine Mitglieder finden tiv hochwertige Arbeit und Dienst- Sie unter www.meisterbund.it.

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Udo Thoma im intensiven Austausch mit Prader Bürgerinnen und Bürgern.

Moderatorin Michaela Platzer mit Udo Thomas, Peter Ortler, Werner Egger, Karl Bernhart, Gerald Burger, Annegret Rück und Alfred Theiner (v.l.).

Wunsch nach Altersheim und Angst vor Umfahrung Bei der 1. Bürgerversammlung der neuen Prader Verwaltung durften alle Ratsfraktionen zu Wort kommen. Diskussionen am Stehtisch zum Abschluss. PRAD - Die Bürgerversammlung am 4. März verschaffte Bürgermeister Karl Bernhart, seinen Ausschussmitgliedern und dem Vertreter der Süd-Tiroler Freiheit ein Erfolgserlebnis. Von etwas über 100 Besuchern können viele Verwaltungen nur träumen. Der „Palabirnrummel“ war in der Gemeinde selbst eben nur ein Rummel und kein Skandal. Gemeinderätin Michaela Platzer hatte als Moderatorin den Verlauf im Raiffeisensaal von „aquaprad“ immer unter Kontrolle und meistens eine vertiefende Frage parat. Referenten und Fraktionssprecher beschränkten sich in ihren Einführungen auf 6 bis 10 Minuten. Bürgermeister Karl Bernhart kam von A wie Aufgabenverteilung zu Z wie

Zusammenarbeit. Bautenreferent Werner Egger musste sich bereits in der Einleitung mit der Straßenverbindung in der Gewerbezone befassen. Kulturreferentin Annegret Rück nannte die Vereine vernetzt, kündigte Bildungsarbeit, Sommerkindergarten und Freizeitaktivitäten an. Sport- und Tourismusreferent Gerald Burger informierte über die Ausarbeitung einer Bike-Karte für den Vinschgau und möchte die Stilfserjochstraße besser „verkaufen“. Landwirtschaftsreferent Peter Ortler stellte Maßnahmen für und um Lichtenberg vor. Umwelt- und Sozialreferent Udo Thoma lobte die „Verkehrskommission“ und die Freiwilligen, streifte Trinkwasser und Parkraumbewirtschaftung. Die Mo-

deratorin bat ihn um eine Stellungnahme zum Altersheim. Selbstbewusst wies Alfred Theiner (STF) auf seine rührige Zwei-Mann-Fraktion hin und hatte ein Lob für die Verwaltung übrig. Aus dem Publikum kam die eine oder andere Retourkutsche jener, die nicht mehr ganz nach vorne gewählt worden waren. Wo denn die Mountainbike-Routen verlaufen, wollte man wissen. Zur Sprache kamen Hundekot auf den Wegen, Vogeljagd in den Sanden, die Sennerei, die Kosten der Mittelschule, Verkehr in der Silbergasse, Verkehrsgefahren auf dem Kiefernhainweg und auf der Stilfserjochstraße durchs Dorf. Die Versuche, etwas über den Nationalpark, die Landwirtschaft oder über die Belastung durch die potenzierte

Überlandleitung zu hören, kamen gegen das ersehnte Altersheim für Prad und die befürchtete „große Umfahrung“ auf Prader Boden nicht an. Ehemalige Verwalter warnten davor, die Befugnisse über die Agumser Gasse aus der Hand zu geben. Man wolle sich auf jeden Fall absichern, hielt Bürgermeister Bernhart dagegen. Bei so viel Vinschger Präsenz in der Landesregierung und im Landtag, ja sogar im Parlament, müsste etwas mehr Schubkraft für den Bau eines Altersheimes in Prad abfallen, waren mehrere Bürger der Meinung. Neu bei dieser Bürgerversammlung war die Fortsetzung der Diskussion an verschiedenen Tischen mit jeweils einem Referenten. S

Hochspannungslinie über den Reschenpass BOZEN/VINSCHGAU - Die technische Arbeitsgruppe mit Vertretern des Landes und des staatlichen Stromnetzbetreibers Terna traf sich am 24. Februar in Bozen. Diese Arbeitsgruppe gibt Südtirol laut Energie- und Umweltlandesrat Richard Theiner die Möglichkeit, bei der Planung und Umsetzung von Projekten im Hochspannungsbereich, in dem das Land über keine direkten Zuständigkeiten verfügt, mitzureden und mitzuplanen. Beim Treffen in Bozen unterzeichneten Theiner und der Terna-Verantwortliche Adel Motawi eine zusätzliche Vereinbarung. Das Abkommen umfasst u.a. die Erneu-

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erung der 220-kV-Linie, welche die Valcamonica in der Lombardei mit dem Vinschgau verbindet, eine neue Verbindung zwischen den Kraftwerken Kastelbell und Naturns und die Erneuerung der Umspannwerke in Glurns und Kardaun. Mit eingeschlossen ist auch die Realisierung der neuen Hochspannungslinie über den Reschenpass. Diese erfolgt in enger Absprache mit den Gemeinden Mals und Graun. Es handelt sich um eine 220 kV-Verbindungsleitung über den Reschenpass, die insgesamt knapp 24 Kilometer misst. Auf Tiroler Seite umfasst das Projekt ein neues Umspannwerk in Nauders

Mit einer Unterschriftenaktion werden die Terna, die Gemeinde Mals und das Land aufgefordert, in Mals einen alternativen Trassenverlauf für den Bau der Hochspannungsleitung zu wählen.

und eine neue 220 kV-Verbindung zwischen Nauders und der Grenze, auf Südtiroler Seite ist eine 220 kV-Leitung von der Grenze bis zum bestehenden

Umspannwerk Glurns geplant, die zur Gänze unterirdisch verlegt wird, um Umweltauswirkungen auf ein Minimum zu reduzieren. LPA/SEPP


„Man weiß noch nichts Konkretes“ BOZEN/GRAUN/SCHLANDERS - Am

sogenannten Flüchtlings-Gipfel, zu dem die Regierungskommissärin Elisabetta Margiacchi am 8. März in den Herzogspalast nach Bozen eingeladen hatte, nahmen neben Landeshauptmann Arno Kompatscher und der Landesrätin Martha Stocker u.a. auch hohe Sicherheitsvertreter und die Bürgermeister der Grenzgemeinden Brenner, Innichen und Graun teil. Wie der Grauner Bürgermeister Heinrich Noggler dem der Vinschger bestätigte, seien fast keine konkreten Informationen darüber erteilt worden, wie man vorzugehen gedenkt, falls Flüchtlinge über den Reschen ins Ausland wollen. Fest zu stehen scheine lediglich, dass Sichtkontrollen ins Auge gefasst werden, auch am Reschenpass

und in Winnebach. Zumal derzeit niemand genau weiß, wie sich die Lage entwickelt und über welche Routen Flüchtlinge nach Europa strömen werden, konnte auch kein Zeitpunkt für den Beginn der Kontrollen genannt werden. Klar ist, dass der Reschenpass im Gegensatz zum Brenner, wo Züge die Grenze passieren und es auch die Autobahn gibt, eher ein „Nebenschauplatz“ bleiben dürfte. Auf der Suche ist das Land derzeit nach Unterkünften, wo Flüchtlinge bei Bedarf untergebracht werden könnten. Gedacht wird u.a. an nicht mehr genutzte Kasernen. Zur derzeitigen Stimmung in der Bevölkerung seiner Gemeinde hielt Noggler fest, dass es zum Teil Unsicherheiten gibt sowie offene Der Grauner Bürgermeister Fragen. „Konkrete Antworten Heinrich Noggler. konnten wir leider auch beim

Treffen in Bozen vorerst nicht erhalten“, bedauert der Bürgermeister. – Im Vinschgau gibt es derzeit nur einen Standort, wo Asylbewerber aufgenommen wurden. Es ist dies das Haus R ­ uben (altes Altersheim) in Mals. In der Gemeinde Schlanders zeichnet sich nach wie vor kein Standort ab. Dies bestätigte Bürgermeister Dieter Pinggera am vergangenen Donnerstag. Die Drusus-Kaserne komme deshalb nicht in Frage, weil sie sich baulich in einem sehr schlechten Zustand befinde. Schon im Anschluss an die Flüchtlingswelle des Jahres 2011, als die Kaserne noch dem Land gehörte, habe sich gezeigt, dass eine bauliche Adaptierung sehr viel Geld gekostet hätte. SEPP

Augenblicke? SCHLANDERS - Bis zum 8. April kann im Eingangsbereich des Krankenhauses Schlanders die Fotoausstellung „Augenblicke?“ besichtigt werden. Mit dieser Wanderausstellung wollen die Vereinigung „Alzheimer Südtirol Alto Adige – ASAA“ und die Landesabteilung Gesundheit das Augenmerk auf die Demenz­ erkrankungen lenken. In Südtirol sind rund 10.000 Menschen von Demenz betroffen, jährlich kommen etwa 1.000 Neuerkrankungen dazu. „Mit Fotografien gelingt es stärker als mit anderen Medien, die mit der Feststellung

einer Krankheit einhergehenden, alles verändernden Augenblicke und einschneidenden Lebenserfahrungen zu vermitteln. Mit diesen Momentaufnahmen und den daraus resultierenden starken Botschaften wollen wir die Aufmerksamkeit und Sensibilität für die Bedürfnisse der Demenzkranken erhöhen“, sagte Landesrätin Martha Stocker bei der Aus­stellungseröffnung am 9. März. Auch Mario Trabucchi, Eines der großformatigen Fotos zum Thema Demenz, die bis zum der Präsident der Alzheimer-Ver- 8. April im Foyer des Krankenhauses in Schlanders ausgestellt bleiben. einigung Südtirol, und der Vizepräsident Günther Donà werten Form dafür, auf die Probleme und erkrankten Menschen und deren die Ausstellung als geeignete die Bedürfnisse der an Demenz Familien hinzuweisen. RED/SEPP

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Eindrucksvoll stellten die Schülerinnen und Schüler ihre Sprachkompetenzen und ihr theatralisches Können unter Beweis.

Die Sprache ist etwas Ganzheitliches LAAS - 43 Schülerinnen und Schüler aus den zweiten Klassen der acht Mittelschulen von Naturns bis Graun haben vom 29. Februar bis zum 4. März an der Sprachwerkstatt „SpLeSch!“ teilgenommen. „Sp“ steht für Sprechen, „Le“ für Lernen und „Sch“ für Schreiben. Zu den Zielen dieser Werkstatt gehört die Förderung der Sprachkompetenzen begabter Schülerinnen und Schüler. „Das Talent ist eine Sache, die Motivation eine andere. Am weitesten kommen jene, die weiterkommen wollen und motiviert sind“, sagte Katja Lechthaler bei der Abschlussfeier der 4. Vinschger Sprachwerkstatt im Josefshaus in Laas. Sie hatte die beteiligten Schülerinnen und Schüler zusammen mit Carlo Magaletti

als Referentin begleitet. Weil die Sprache laut Katja Lechthaler etwas Ganzheitliches ist, zu dem nicht nur das Sprechen, sondern auch der Körper und die Emotionen gehören, wurde für die heurige Auflage von „SpLeSch!“ das Theater als Ausdrucksform gewählt. Was die Schülerinnen und Schüler erarbeitet und eingelernt hatten, gaben sie vor Eltern, Freunden, Bekannten und Lehrpersonen in italienischer und deutscher Sprache zum Besten. Das eigens geschriebene Theaterstück spannte einen weiten geschichtlichen Bogen des Sprechens und der Sprache. Es begann mit der Gebärdensprache in Afrika und endete mit der neuen Kommunikationsform über Internet und Handy.

der schul- und gemeindeübergreifenden Sprachwerkstatt und der damit verbundenen Begabtenförderung bereits im Vorfeld gelobt. Die Bezirksgemeinschaft Vinschgau trägt „SpLeSch!“ seit 3 Jahren finanziell mit. Moderiert haben die Abschlussfeier, die mit dem Verteilen von Urkunden und einem anschließenden Buffet im Wohn- und Pflegeheim St. Sisinius ihren Abschluss fand, von den Schulsprengeldirektorinnen Aufgelockert wurde Andrea Eberhöfer (Mals) und die Abschlussfeier mit Martina Rainer (Laas). Seine erste verschiedenen musikalischen Auflage hatte „SpLeSch!“ übriEinlagen. gens im Schuljahr 2012/13 auf Initiative von Werner Altstätter Das Publikum war begeistert. erlebt, der damals Schuldirektor Schulamtsleiter Peter Höllrigl in Latsch war. SEPP und Bezirkspräsident Andreas Tappeiner hatten die Initiative

Die Energie-Werkstatt in Latsch LATSCH - Die Mitarbeiterin des Ökoinstituts Sonja Abrate hatte Energie zu vermitteln und Energie zu beherrschen. Gleichzeitig verbrauchte sie Energie, um 11-jährige zwischen Lampen, Schaltern, Rädern und Ventilen ruhig zu halten. Vor allem den Buben der 1B vom naturkundlich-mathematischen Zug der Mittelschule Latsch zuckte es in den Fingern. Als die Schüler und Schülerinnen von Naturkunde-Lehrerin Barbara Pichler aber merkten, dass sie nicht nur Lernende, sondern auch Darstellende waren, spielten sie ihre Rolle hervorragend. Vor laufenden Kameras und blitzenden Fotoapparaten, vor den Augen von Energielandesrat Richard Theiner, der Bildungsbeauftrag- Schüler der 1B, Sonja Abrate, Heidi Thaler und Direktor Stefan Ganterer beim Wasser-Kraft-Versuch von Landesrat Richard Theiner (v.l.). ten in der Landesumweltagen-

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tur Heidi Thaler und Direktor Stefan Ganterer experimentierten sich die Schüler durch 21 Versuchsstationen. Zuvor wurde der Klasse auf humorvolle Weise erklärt, dass man mit 1 kWh in der Waschmaschine zwar nur 1 Kilogramm Wäsche waschen kann, dafür aber Energie hat, um 7 Jahre lang dreimal täglich die Zähne zu putzen. Dann wurde Hand angelegt und körperliche Energie verbraucht, um aus einem überdimensionalen Müllsack einen „Solarzeppelin“ zu bauen oder ein Schaufelrad zum Drehen zu bringen. Alle 10 Mittelschulklassen durften sich in der Energiewerkstatt betätigen. „Das ist Lernen bei Tun“, strahlte S ein zufriedener Landesrat.


Eine Buchung ist Beginn einer Beziehung PARTSCHINS - Was im Dialekt „aufroglen“ heißt, bedeutet in der Hochsprache mindestens aufrütteln, wenn nicht Klartext reden. Mit dem „Aufroglen“ angefangen hat in der jüngsten Jahresversammlung des Tourismusvereines Partschins Präsident Hans Weiss persönlich. Er stellte seinen Mitgliedern die Frage, warum der Gast in einer Gemeinde wie Partschins mit seinen vielfältigen Möglichkeiten nicht bereit sei, so viel zu zahlen, wie in Nachbargemeinden. Die Antwort fiel klar aus: „Wir geben viel Geld aus und empfangen den Gast mit Baustellen, geschlossenen Gaststätten im Juni und Juli und nicht weiter gegebenen Informationen.“ Bürgermeister Albert Gögele konnte nur auf Tatsachen, den guten Willen und auf Bemühungen hinweisen. Tourismusreferentin Birgit Egger Ladurner forderte auf, die Dienstleistungen, die der Tourismusverein auf dem Silberteller präsentiere, kennenzulernen und anzunehmen. Aufzuroglen aus beruflicher Sicht sah

Der Ausschuss: Adolf Erlacher, Susanne Pföstl, Günther Schonweger, Aufrüttlerin vom Dienst Franz-Josef Schönweger, Philipp Schönweger, Philipp Ganthaler, Karin Thaler: Hans Weiss, Boris Frei, Birgit Egger, Klemens Kaserer, Mirko Osele, Thea Götsch, Maria Luise Prantl, Ulrike Schönweger und „Es zählt allein, was Sie tun!“ Luis Forcher (v.l.).

sich Direktorin Karin Thaler verpflichtet. „Mit Begeisterung und Leidenschaft müssen wir Urlaub verkaufen“, forderte sie auf. Eine Buchung sei nicht der Abschluss eines Geschäftes, sondern der Beginn einer Beziehung. Bei 866 Veranstaltungen von März bis November müsste es jedem Gastgeber möglich sein, einmal dabei zu sein, merkte sie an. Sicher werden nicht alle Autobesitzer

im Saal an den Wasserfall gedacht haben, als es hieß: „Lass dich in Partschins entschleunigen“. Der „Klartext-Abend“ im Geroldsaal von Rabland nahm ein versöhnliches Ende: Der Tourismusverein hat 10 neue Mitglieder gewonnen; kein Mitglied musste gerügt oder ausgeschlossen werden; es wurden wieder positive Nächtigungszahlen und ein positives Betriebsergebnis geschrieben.

KVW trifft ärztlichen Leiter

Im Bild (v.l.): KVW-Bezirksobmann Heinrich Fliri, Primar Anton Theiner und Josef Bernhart, stellvertretender KVW-Bezirksobmann. SCHLANDERS - Die Reorganisation des Gesundheitsdienstes in Südtirol wird heiß diskutiert. Dem KVW-Bezirk Vinschgau ist es ein stetes Anliegen, die Bedürfnisse vor Ort nicht aus den Augen zu verlieren. Am 7. März trafen sich Bezirksobmann Heinrich Fliri und sein Stellvertreter Josef Bernhart mit Primar Anton Theiner, dem ärztlichen Leiter des Krankenhauses Schlanders. Die grundsätzlichen Ziele der Reorganisation des Gesundheitsdienstes können laut dem KVW uneingeschränkt geteilt werden. Auch und gerade in der

Peripherie. Dem KVW Vinschgau gehe es, ebenso wie der ärztlichen Leitung im Krankenhaus, um eine hochwertige medizinische Versorgung und einen schlanken Verwaltungsapparat. Dabei sei einiges bereits erreicht worden, nicht zuletzt durch den Einsatz der Vinschger Bevölkerung und ihrer politischen Vertreter. Wie genau nun die Ziele weiter umgesetzt werden sollen, sei jedoch immer noch nicht eindeutig geklärt. Den KVW-Vertretern ist es ein Anliegen, laufend auf die Sichtweise der Bevölkerung im Vinschgau

hinzuweisen. Diese sei eindeutig: keine reduzierten Öffnungszeiten in den Notaufnahmen der Krankenhäuser in der Nacht und an Wochenenden sowie keine Einschränkungen bei Ambulanzzeiten und Stationsdiensten. Zahlen und Fakten sprechen eine klare Sprache: so wurden kürzlich an nur einem Samstag in Schlanders über 60 Erste-Hilfe-Fälle und 9 kinderärztliche Notfälle gezählt. Das Krankenhaus Schlanders sei eine tragende Säule für Gesundheit und Lebensqualität im Tal. Die Bürger haben mit der Mahnwache ein eindeutiges Zeichen gesetzt. Die Zusammenarbeit im Netzwerk funktioniere und es gebe innovative Ansätze wie die Mutter-Kind-Abteilung. Weiters betont die KVW-Leitung, dass es wichtig ist, die Primariate in den Kernbereichen vor Ort zu halten. Primare sollten einen natürlichen Bezug zum Tal und den Menschen haben. Auch dürfe es keine Zwei-Klassen-Medizin geben. RED

Katharina Flöss von der Meraner Marketinggemeinschaft versuchte Auftrieb zu geben mit ihrer Ankündigung, dass der Tourismus neue Wege beschreiten und die neue Dachgesellschaft IDM „Südtirol zum begehrtesten Lebensraum Europas“ machen möchte. Damit Gastgeber wohltuend auf Gäste wirken, empfahl Gesundheitstrainerin Elisabeth Angler eine Kneipp-Behandlung. S

Primeln für guten Zweck

SCHLANDERS - Vertreterinnen der SVP-Frauengruppe von Schlanders haben am vergangenen Samstag am Hauptplatz in Schlanders Primeln angeboten. Der Reinerlös der Benefizaktion ist für die Krebsforschung bestimmt. Im Bild (v.l.): Sieglinde, Brigitte und Renate. SEPP DER VINSCHGER 10/16

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Dekan Josef Mair, Martin Wielander, Monika Wielander Habicher, Fahnenleutnant Ulrich Platzgummer und Joachim Frank (v.l.) überreichten für 10 Jahre Mitgliedschaft die Langjährigkeitsmedaille mit Urkunde an Marketenderin Franziska Rente Frank und die Peter Sigmair-Langjährigkeitsmedaille für 15 Jahre an Josef Rettenbacher.

Absingen der Landeshymne: mit Oberjäger Martin Lanthaler, 1. Fähnrich Werner Mair, Leutnant Herbert Schuster, Leutnant Werner Schuster (Kassier), Hauptmann Joachim Frank, Fahnenleutnant Ulrich Platzgummer (Schriftführer) und 2. Fähnrich Ulrich Hauser (v.l.).

„Für Werte, nicht für Wertpapiere“ SCHLANDERS - Kulturreferentin ist. Vorausgegangen war ein aus­ onika Wielander Habicher hatte führlicher Bericht von SchützenM die Persönlichkeit von Andreas Hofer hauptmann Joachim Frank. Mit den vor Augen, als sie den Satz zitierte: 17 Ausrückungen in Kompaniestärke „Für Werte ist gekämpft worden und und den 69 als Abordnungen benicht für Wertpapiere.“ Beeindruckt zeichnete er sein 2. Jahr als Hauptvon den vielfältigen Aktivitäten der mann als „arbeitsreiches Jahr“. Frank Schützenkompanie „Priester Josef blickte auf das Projekt „An der Front“ Daney“ Schlanders riet sie den 27 zurück, bei dem die Kompanien Schützen und 5 Marketenderinnen, Schlanders und Latsch mit den Tiroimmer darüber nachzudenken, was ler Kompanien von Serfaus, Götzens schützenswert sei. In diesem Sinne und Birgitz ein Gedenkkreuz an der hatte sich zuvor auch Dekan ­Josef Schaubach-Hütte der StandschütMair geäußert: wichtig sei, dass man zen angebracht hatten. Klare Worte weiß, warum man das ist, was man fand er im Zusammenhang mit der

A PILLELE FIR DI SEAL

Sepp Kerschbaumer-Gedenkfeier in St. Pauls, wo die Musikkapelle „die volle Kirche nutzt, um sich zu präsentieren“ und die Feier am Friedhof „immer groteskere Züge“ annimmt durch partei-politische und populistische Aussagen der Festredner. Klartext sprach er auch zum Zaun an den Grenzen und appellierte an seine Schützen: „Steht zu euren Werten (...). Nur so können wir unsere (...) Wesensart erhalten.“ Viel Lob spendete der Schlanderser „Kompaniechef“ seinen Kameraden für die Abwicklung des „Landesüblichen Empfanges“

für Fürst Adam II. von Liechtenstein. „Mit unserem exakten Auftreten haben wir bei der Bevölkerung Respekt und Anerkennung gewonnen und ich glaube sagen zu können, dass wir für unsere Gemeinde einen Beitrag für das Gemeinwohl geleistet haben“, beschloss Hauptmann Frank seinen Bericht. Bezirksmajorstellvertreter Martin Wielander machte auf den 2. Unabhängigkeitstag in Bruneck am 14. Mai aufmerksam. Er stehe unter S dem Motto „Bewegung“.

50-jährige Treue

Die fünf Spiegel Zu Salomon kamen vielerlei Leute mit ihren Fragen. Einen bewegte die Suche nach seiner Identität: „Wer bin ich? Wie erkenne ich mich selbst? - Ich mag grübeln, mich selbst bespitzeln oder mich nach gelehrten Methoden analysieren mein Ich bleibt mir verborgen.“ „Wenn du dein Äußeres, dein Gesicht erkennen willst“, antwortete Salomon, „was machst du?“ „Welch eine Frage! Natürlich blicke ich in den Spiegel!“ „Und dein Wesen, dein Inneres in seiner reichen Vielfalt willst du ohne Spiegel erforschen?“ „Erkläre mir das!“, bat der Ratsuchende. „Deine Spiegel sind fünf, abzählbar an den Fingern deiner Hand: Deine Frau, deine Freunde, die Kinder, die Tiere, die Pflanzen. Wie entfaltet sich an deiner Seite die Frau? Wie erschließen sich dir deine Freunde? Wie öffnen sich Kinder in deiner Gegenwart? Wie zutraulich nähern sich dir die Tiere? Wie gedeihen unter deinen Händen die Pflanzen? In diesen fünf Spiegeln wirst du erkennen, wer du bist und was dir noch fehlt.“ - Liebe Leserinnen und Leser! Katharina Seidel will und kann uns helfen, die restliche Fastenzeit weniger in den äußeren Spiegel, aber vielmehr in den inneren Spiegel zu blicken, um dann eine Lebenskorrektur vornehmen zu können. Viel Ehrlichkeit, Mut und Segen wünscht uns allen dabei MARTIN GEORG JOHANN, PFARRER IN PRAD UND LICHTENBERG

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Im Bild (v.l.): Barbara Thöni (Garni Platzer) sowie Anja Schwarz und Lea Stecher von der Ferienregion Obervinschgau mit Friederike und Karlheinz Kurz sowie deren Söhnen mit Partnerinnen und Freunden. BURGEIS - Seit einem halben Jahrhundert kommen Friederike und Karlheinz Kurz aus Püttlingen bei Saarbrücken regelmäßig für einen Winter- und Herbsturlaub in den Obervinschgau. Am 11. März wurde dem Ehepaar im Informationsbüro Burgeis der Ferienregion Obervinschgau für die 50-jährige Treue gedankt. Zum ersten Mal waren Friederike und Karlheinz 1966 über den damals streng bewachten Reschenpass in den Vinschgau gekommen. Sie erinnern sich noch gut, wo und vor allem bei wem sie seither untergebracht waren: „Im ersten Jahr bei Irene in St. Valentin, im

zweiten bei Edith in Mals und später immer in Burgeis, und zwar bei Maria Fabi, Hans Fabi, Luise Patscheider und seit ca. 25 Jahren bei der Familie Thöni im Garni Platzer.“ Die Söhne Karsten und Christoff haben das Skifahren im Obervinschgau gelernt und sind ebenfalls schon seit Jahrzehnten treue Gäste. Wie sich der Vinschgau seit 1966 bis jetzt entwickelt hat, ist laut Karlheinz beeindruckend: „Früher war der Vinschgau arm.“ Über die Urkunde freute sich die Familie Kurz ebenso wie über die Blumen und SEPP die kleinen Geschenke.


Projektarbeit über den IS 4B des SOGYM Mals befasst sich mit dem Islamischen Staat. MALS - Fünf Schülergruppen von jeweils vier bis fünf Schülerinnen und Schülern, begleitet von einer Lehrkraft, arbeiteten rund 22 Stunden an einem Thema, worüber sich nur wenige Erwachsene in der westlichen Welt ein Bild machen können und worüber es aufgrund mangelnden Wissens nicht einfach scheint, fundiert darüber zu diskutieren: nämlich die Strukturen des selbsternannten Islamischen Staates. Aspekte der Religion, der Finanzierbarkeit, die Medienwirksamkeit des Kalifates, die Rolle der Türkei im geopolitischen Geflecht, worin sich der IS bewegt sowie Entstehungsgeschichte und Ausdehnungsgebiet der Organisation wurden untersucht. Projektleiter Martin Daniel und Direktorstellvertreterin Bernadetta Höllrigl waren von der Aktualität des Themas überzeugt, spätestens seit den Anschlägen in Paris und den medial verbreiteten Hinrichtungen durch Mitglieder des IS sei das Thema für alle sichtbar. Trotz dieser Tatsache haben sich die Schülerinnen und Schüler erst in den Projekttagen, teilweise angeregt durch die Arbeit des

Alina Karner (links) und Bianca Unterweger von der Projektgruppe Religion.

Journalisten Bruno Schirra, der sich schon länger mit dem Nahen Osten beschäftigt, mit der Struktur des Islamischen Staates befasst. Das Erbe der Al Qaida, Grundstock des Kapitals des IS, sowie der Verkauf von Menschen, darunter Kinder und Frauen, der Verkauf von geraubten Kulturgütern, Erdöl und Waffen sowie eine weitere Einnahmequelle durch Spenden wurden angesprochen, aber auch, dass der Terrorstaat neben Gehältern an Kämpfer auch Sozialleistungen zahle und Krankenstationen oder Schulen aufbaue. Professionell gemacht sei vor allem die Medienpräsenz sowie

Moritz Daniel von der Projektgruppe „Rolle der Türkei“ mit Lea Plangger (rechts) und Nadine Plangger.

das Agieren in den Netzwerken wie Facebook, Instagram und Twitter. Elemente aus Hollywood-Filmen seien in den Video-Botschaften enthalten, das gezielte Rekrutieren europäischer Kämpfer würde durchaus funktionieren. Die Schülerinnen und Schüler wiesen auf das symbiotische Verhältnis der westlichen Medien, die die Botschaften des IS verbreiten. Einige Einblicke in das Thema „Wie Online-Medien ticken“ bildeten sich aufgrund eines Interviews mit einem Südtiroler Journalisten. Keine leichte Aufgabe, sehr wenig Zeit und doch ein Projekt, aufgrund dessen viele der

Schülerinnen und Schüler zu dieser Zeit lieber nicht in ein muslimisch geprägtes Land reisen würden. Ausnahmen bestätigen auch hier die Regel. Klare Antworten gab es keine, was eventuelle Lösungsmöglichkeiten von Seiten der westlichen Staaten - sei es in Hinblick weiterer kriegerischer oder nicht-kriegerischer Auseinandersetzungen, sei es in Hinblick auf das Agieren der Presse - angeht. Dass sie nicht gegeben werden, könnte als Zeichen gewertet werden, dass die Projektbeteiligten sich mit der Thematik durchaus auseinander setzten. KAT

„Safer Internet Day“ am OSZ Mals MALS - Der „Safer Internet Day“ geht auf eine Initiative der Europäischen Kommission zurück und findet in vielen Ländern Europas statt. Kürzlich veranstalteten die Klassen 3, 4 und 5 FOWI ihren „Safer Internet Day“ am Oberschulzentrum Mals. „Im Zentrum liberaler Gesellschaften steht die individuelle Freiheit“, so die Koordinatoren des Projekttages Helmuth Tschenett und Heinrich Zwischenbrugger. Ziel der Veranstaltung sei es, das Grund-

recht der individuellen Freiheit auch im Internet zu sichern. Doch dies sei im globalen Netz nicht so einfach. Internetfirmen wie Google, Apple, Microsoft oder Facebook sammeln Daten für kommerzielle Zwecke. Im digitalen Umfeld reiche der rechtliche Schutz der Privatsphäre allein nicht aus. Dieser müsse durch Selbstschutz erweitert werden. Die Klasse 3 FOWI präsentierte den Klassen 4 und 5 FOWI ihre Recherchen zu

relevanten Themen. Anschließend wurden einzelne Bereiche in kleinen Runden vertieft. Hubert Gunsch von der 4 FOWI: „Heutzutage surft fast jeder Jugendliche im Internet, aber kaum einer weiß über die Gefahren im globalen Netz Bescheid. Ich kann jetzt sichere Passwörter anlegen, persönliche Daten richtig löschen und ich weiß , wie ein WLAN-Router funktioniert. Es ist notwendig, immer wieder solche Projekte zu machen, da das Internet

aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken ist.“ Im Laufe des Vormittags wurde auch eine Online-Umfrage zum Umgang mit persönlichen Daten im Netz durchgeführt. Die Ergebnisse wurden in einer Abschlussrunde kritisch hinterfragt. Zentrale Erkenntnis des Aktionstages war laut Helmuth Tschenett, dass Sicherheit im Internet RED Bequemlichkeit koste.

Hegeschau mit Film

Bauernmarkt ab Gründonnerstag

SCHLANDERS - Am 19. und 20. März findet im Kulturhaus in Schlanders die Hegeschau des Jagdbezirks Vinschgau statt (offizielle Eröffnung: 19. März, 18 Uhr). Die ­Hegeschau ist am 19. März ab 10 Uhr sowie am

SCHLANDERS - Die Bauernmarkt-Saison in Schlanders beginnt heuer am Gründonnerstag, 24. März. Bis Mitte Oktober werden Direktvermarkter aus dem Vinschgau und darüber hinaus

20. März ab 8.30 Uhr ganztägig für alle geöffnet. Am Sonntag um 15 Uhr ist der Film „Im Reich der wilden Tiere im Nationalpark Stilfserjoch“ von Dietmar Gander aus Prad zu sehen. RED Der Eintritt ist frei.

an jedem Donnerstagvormittag eine breite Palette von Produkten anbieten. Das vielfältige Angebot reicht von regionalen und saisonalen Erzeugnissen bis hin zu handwerklichen Produkten. RED DER VINSCHGER 10/16

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VINSCHGER KULTUR

Die Bürgerkapelle Latsch mit dem neuen Kapellmeister Georg Niedrist erntete beim Frühjahrskonert 2016 viel Applaus.

Neuer Schwung bei der Bürgerkapelle Latsch LATSCH - Nach 8 gemeinsamen J­ahren, zahlreichen Konzerten und unzähligen Proben mit Kapellmeister Wolfgang Schrötter war das Frühjahrskonzert am 5. März der erste große Auftritt mit dem neuen Kapellmeister Georg Niedrist. Bereits seit Dezember hatte sich die Bürgerkapelle intensiv auf den wichtigsten musikalischen Auftritt

im Jahr 2016 vorbereitet. Das gut ausgewählte und herausfordernde Programm war in drei Monaten einstudiert und geprobt worden. Obfrau Maria Kuppelwieser konnte zahlreiche Zuhörer zum Konzert im CulturForum begrüßen. Mit großer Freude präsentierte sie die Neuzugänge: Sophie Trafoier (Horn), Andreas Pedross (Tuba) sowie Lu-

kas Hölzl und Andreas Oberdörfer (beide Schlagzeug). Gekonnt führte Beate Pirhofer durch das Abendprogramm. Mit diesem sollte laut Kapellmeister Georg Niedrist aufgezeigt werden, wie vielfältig die Musikwelt ist. Gespielt wurden Werke von A.E. Kelly, Francois Joseph Gossec, Carol Brittin Chambers, Eric Swiggers, Antonin Dvorák, Julie

Giroux und Shelley Hanson. Den Schluss bildete die Komposition „West Side Story“ von Leonard Bernstein. Das Publikum bedankte sich mit tosendem Applaus. Als Zugaben wählte der Kapellmeister das Stück „Merry go Round“ sowie „Die Regimentskinder“ von Julius Fucik. RED

Jäger im Untergrund PRAD - „Mauswiesel & Hermelin. Kleine Tiere - große Jäger“ nennt sich die Ausstellung im Nationalparkhaus „aquaprad“. Das ganze Jahr über werden die an sich unsichtbaren Mäuse-Jäger sehr durchschaubar im Nationalparkhaus ausgestellt sein. „aquaprad“ folgt damit der Konzeption des Naturhistorischen Museums Freiburg. Die ausdrucksstarken Präparate des Tiroler Landesmuseums hat Prad dem Nationalpark-Amtsdirektor Hans Peter Gunsch zu verdanken. Ganz im Sinne eines Museums als „offene Tür zur Natur“ bauten Nationalpark-Tischler und Mitarbeiter der drei Nationalparkhäuser naturgetreu die Lebensräume der marderartigen Tiere nach. Die tag- und nachtaktiven Wesen würden am liebsten in Ast­häufen, Trockenmauern und Hecken le-

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Stefanie Winkler am Frage- und Antwort-Kasten.

ben, erzählte Parkhaus-Leiterin Stefanie Winkler zur Einführung. Geradezu respekteinflößend sei die Jagdleistung des mausgroßen Mauswiesels. Ein bis zwei

Krimhild, Ilaria, Tamina und Mattis Brunner an der Vitrine mit Steinmardern.

Mäuse gehören zum täglichen Speiseplan. Das größere Wiesel oder Hermelin scheue beim Beute machen auch Wildhasen nicht. Andere Kuriositäten, dazu Fragen

und Antworten sind jugend- und kindgerecht im „Schubladen­ kasten“ zu entdecken. S


Wieder erfolgreich unterwegs UNTERVINSCHGAU - Nach einem ersten Preis des Posaunenquartetts „Die Blechzwerge“ bei ­„Prima la musica“ in Erl mit Weiterleitung zum Bundesbewerb nach Wien 2014, folgte heuer gleich ein Doppelsieg der jungen Posaunisten. Als 2015 im Herbst die Proben für die Wettbewerbssaison 2016 begannen, wurde es für die vier Posaunisten ­Laura Fischer, Jonas Walter, Simon Oberhofer und Johannes Höllrigl wieder ernst. Der gute Ruf der „Blechzwerge“ war zu verteidigen. Da der Name „Die Blechzwerge“ nun aber nicht mehr passend war, wurde er abgeändert in

4. März in Mayrhofen im Zillertal. Die jungen „Zug4er“ überzeugten tadellos mit 94.3 Punkten in Auer mit Weiterleitung zum Bundesbewerb nach Graz im Oktober 2016 und einem ersten Preis in Mayrhofen, mit Weiterleitung zum Bundesbewerb nach Linz im Mai 2016. Die vier jungen Musiker (alle Musikschule Unterer Vinschgau) bedanken sich Charlotte Rainer mit Johannes Höllrigl, Simon Oberhofer, Jonas Walter von Herzen für die viele Zeit und und Laura Fischer. intensive Probenarbeit bei ihrer Lehrerin Charlotte Rainer und ­„Zug4er“. Laura wechselte von der zwei Wettbewerbe jeweils in der freuen sich schon auf die komTenor-Posaune zur Bass-Posau- Altersklasse II (bis 15 Jahre): Spiel menden Wettbewerbe in Linz und ne und die Probenarbeit konnte in kleinen Gruppen am 6. Februar Graz. RED beginnen. Zu bestreiten waren in Auer und „Prima la musica“ am

Hervorragende Bewertungen OBERVINSCHGAU - Auch in diesem Jahr nahmen Schülerinnen der Musikschule Oberer Vinschgau am Musikwettbewerb „Prima la musica“, der vom 24. Februar bis 4. März in Mayrhofen im Zillertal stattfand., teil und erreichten hervorragende Bewertungen. Folgende Ergebnisse wurden heuer erzielt: In der Altersgruppe B (Klavier Solo) erreichte Ailine Stecher mit ihrem Lehrer Alexander Brunner einen 1. Preis mit Auszeichnung. In der Altersgruppe III PLUS (Klavier Solo) erreichte Flora Stecher Alonso Lillo mit ihrer Lehrerin Christina Plieger einen 1. Preis mit Berechtigung

Im Bild (v.l.): Flora Stecher Alonso Lillo, Stefanie Dietl, Jenny Paulmichl und Ailine Stecher.

zur Teilnahme am Bundeswettbewerb in Linz. In der Altersgruppe II (Hackbrett Solo) erreichte Jenny Paulmichl mit ihrem Lehrer Gernot Niederfriniger einen 2. Preis. Jenny Paulmichl wurde von Stefanie Dietl, Schülerin von Myriam Tschenett (Musikschule Schlanders), begleitet und erhielt die Wertung: „mit sehr gutem Erfolg teilgenommen“. Die Musikschule gratuliert den Schülerinnen, ihren Lehrerinnen und Lehrern zu den hervorragenden Erfolgen und wünscht gutes Gelingen beim Bundeswettbewerb. RED

„Halleluja“ und „Spatzenmesse“ in Schlanders PerlaggerSCHLANDERS - „Händel weiß komponieren und hatte eine fast Den Beinamen „Spatzenmesse“ Meisterschaft am besten unter uns allen, was großen Effekt tut; wo er das will, schlägt er ein wie ein Donnerwetter“ (Wolfgang Amadeus Mozart). Wer kennt es nicht, das „große Halleluja“ aus dem „Messias“? In Amerika und in vielen asiatischen Ländern ist es genau so bekannt wie in Europa. Es stammt von Georg Friedrich Händel (1685 – 1759), einem der größten Komponisten. Händel war eine Kraftnatur. Er war groß gewachsen, aß und trank Unmengen, konnte 20 Stunden lang ununterbrochen

unerschöpfliche Schaffenskraft. Entsprechend kraftvoll ist seine Musik. Sie ist breit ausladend, einfach, von majestätischer Wucht (besonders in den Chören), voll der herrlichsten Melodien. - Die „missa brevis in C-Dur“, auch „Spatzenmesse“ genannt, wurde vermutlich 1775 in München komponiert und wahrscheinlich am Ostersonntag 1776 im Salzburger Dom uraufgeführt. Durch die Instrumentation mit Trompeten und Pauken gewinnt sie einen besonders festlichen Charakter.

erhielt diese Messe aufgrund der an Vogelgezwitscher erinnernden Vorschlagsfiguren im Allegro des Sanctus. - Das Orchester der Musikfreunde Meran (Leitung Josef Egger) wird gemeinsam mit dem Max Klinger-Chor Leipzig (Leitung Peter Kubisch) und dem Pfarrchor Lana (Leitung Ingrid Rieder) die genannten Werke am Osterdienstag um 20.00 Uhr in der Pfarrkirche von Schlanders zur Aufführung bringen. Veranstalter ist der Konzertverein „musica viva Vinschgau“. Der Eintritt ist frei. HS

SCHLANDERS - Am Samstag, 2. April, um 14 Uhr lädt der Perlagger-Club Schlanders alle Südtiroler Perlagger zur 3. Vinschgauer Perlagger-Meisterschaft ein. Ausgetragen wird die Meisterschaft im Gasthaus „Goldener Löwe“ in Schlanders. Gespielt wird mit den ortsüblichen Perlaggen. Die Wertung erfolgt mit dem bekannten Punktesystem der Landesmeisterschaft. Anmeldung unter www. perlagger.org oder telefonisch (abends) unter 349 0562464. RED DER VINSCHGER 10/16

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Ostern bewusst feiern Seit mittlerweile fast 2.000 Jahren wird im Christentum das Osterfest und damit die Auferstehung Jesu von den Toten gefeiert. Ostern gilt als das bedeutendste Fest der Christen. Auf Fragen rund um Ostern versuchen wir eine Antwort zu geben.

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begonnene Fastenzeit, die ganze 40 Tage andauert.

Warum Eier bunt bemalen?

Während der gesamten Karwoche wäre es Christen untersagt, Eier zu essen. Von diesem Verbot Die Herkunft des Namens „Os- ließen sich die Hühner allerdings tern“ ist nicht ganz geklärt. Einige wenig beeindrucken und legten vertreten die These, dass er vom weiterhin Eier, die zur damaliheidnischen Ostara-Fest stammt. gen Zeit sehr teuer und kostbar Ostara ist der Name einer Göttin waren. Die überschüssigen Eier aus dem Altgermanischen - die wurden gelagert und während „Göttin der Fruchtbarkeit„. An- der Karwoche schön angemalt, dere sind der Meinung, „Ostern“ um sie anschließend zu weihen könnte von der angelsächsischen und dann zu verspeisen. Frühlingsgöttin Eostre abgeleitet sein. Eier pecken und Fochazn Dass der Name nicht aus der christlichen Tradition stammt, Haben die Kinder erst einmal hat wohl den Grund, dass man so alle Ostereier gefunden, ist das die Heiden dazu bringen wollte, Eierpecken vielerorts noch eine sich mehr mit dem höchsten gelebte Tradition. Jeweils zwei aller christlichen Feste zu iden- Spieler nehmen ein Osterei in die tifizieren. Hand und kicken die Eier mit den Spitzen gegeneinander. „Spitze gegen Spitze und Boden gegen Eierlegender Hase? Boden“, nach diesen Regeln wird Für den Osterbrauch, dass ein auch heute noch gespielt. Wer Hase Eier bringt, gibt es viele dabei das Ei des anderen eindrüErklärungsansätze. Zum einen cken kann, gewinnt. Das zerbroexistierten in damaligen Reli- chene Ei geht auf den Besitzer gionen Göttinnen, deren Sym- des stärkeren Eies über. Aber bol der Hase war - wie etwa die selbstverständlich nur, wenn das griechische Fruchtbarkeitsgöttin Ei auch wirklich heil geblieben ist. Aphrodite und die germanische Traditionell zu Ostern schenErdgöttin Holda. Holdas Zeichen ken Paten ihren Patenkindern war nicht nur der Hase, sondern süße Gebildebrote, umgangsauch das Ei. Dennoch kann man sprachlich „Fochaz“ genannt, in nicht mit Sicherheit sagen, dass Form von Henne und Hase. Die hier der Ursprung der heute be- Henne ist für Mädchen und der kannten Tradition liegt. Hase für die Buben gedacht. Ebenso ist es möglich, dass der Hase einer „schlechten Zeich- Mit all seinen Traditionen nung“ des Osterlamms entsprang ist das Osterfest ein ideales und fälschlicherweise in dieser Familienfest. Form weiter verbreitet wurde. Oder aber es waren Protestanten, Die Osterfeiertage bieten viedie sich damals vom katholischen le Gelegenheiten, im Kreis der Fest abgrenzen wollten und so auf Familie und mit Freunden das die Idee kamen, einen Hasen die Miteinander und kulinarische Eier bringen zu lassen. Sowohl Köstlichkeiten zu genießen. All Hase als auch Ei stehen für die jene, die sich kulinarisch verFruchtbarkeit und somit in Zu- wöhnen lassen möchten oder sammenhang mit dem Frühling Köstlichkeiten für Ihre Osterfeier suchen, finden hier die richtige und dem Osterfest. Adresse. Woher der Name Ostern?

Dass Ostern nicht auf ein bestimmtes Datum festgelegt ist, liegt daran, dass das Osterfest der westlichen Kirche sich an dem jüdischen Passahfest und an den Mondphasen orientiert. Ostersonntag ist also immer der Sonntag, der dem ersten Vollmond nach Frühlingsanfang folgt. Der früheste Zeitpunkt ist demnach der 22. März, der späteste der 25. April. In der Karwoche, die am Palmsonntag beginnt, endet dann auch die am Aschermittwoch

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Erlebte Geschichte SCHLINIG - Auch in diesem Winter hat das Museum Kloster Marienberg ein umfangreiches Sonderprogramm für Schulklassen zusammengestellt. Das Angebot reichte vom klassischen Museumsbesuch und Begegnung mit einem Mönch, bis hin zu Führungen mit Themenschwerpunkten wie die klösterliche Tafel, das Alltagsleben oder Mittelalter im Kloster. Das Programm wurde mit einer Papierwerkstatt unter der fachmännischen Leitung von Buchrestaurator Al Shami Abdulwahid abgerundet. Mit beson-

derem Fleiß und Einsatz setzte die 4. Klasse der Grundschule Kortsch, in Begleitung der Lehrpersonen Nadya Fleischmann und Verena Marseiler das Angebot „Mittelalter im Kloster als Rollenspiel“ um. Am 25. Februar 2016 hieß das Museumsteam des Klosters die Schüler in Marienberg willkommen. Nach einem Museumsrundgang mit Schwerpunkt Mittelalter und einer kurzen Pause waren die Kreativität und Fantasie, aber auch das Wissen der Schüler gefragt. In Kleingruppen erarbeiteten sie mit

Unterstützung der Lehrpersonen und Museumsmitarbeiter ein kurzes Rollenspiel. Dieses wurde im Anschluss mit viel Begeisterung im eigens dafür gestalteten „Theatersaal“ aufgeführt. Die Kinder nahmen so nicht nur Wissenswertes über das mittelalterliche Leben im Kloster mit nach Hause, sondern auch eine kleine Bühnenerfahrung. Das Besondere an diesem Rollenspiel waren für die Schüler vor allem die Kostüme und Requisiten – sie stammen aus dem Originalfundus der ehemaligen

Theatergruppe der Marienberger Schule. So wird im Museum nicht nur Geschichte erzählt, sondern auch im doppelten Sinne erlebt. Für die Öffentlichkeit ist das Museum mit den Sonderausstellungen wieder seit dem 15. März von Montag bis Samstag von 10 bis 17 Uhr geöffnet. RED

„Es geht aufwärts. Vom Mee(h)r zum Ursprung“ TSCHENGLS/CHIOGGIA/VENEDIG - So

nennt sich das Tschenglser Projekt, das in Kürze am Adriatischen Meer, genauer gesagt im Gebiet der Etschmündung, seinen Auftakt nimmt. Hauptinitiator dieses besonderen Fluss-Projektes ist der Kulturwirt Karl Perfler. Die gesamte Musikkapelle von Tschengls wird die über 100 Teilnehmer/innen ans

Meer begleiten. Zum Programm des Wochenendes vom 18. bis zum 20. März gehört u.a. ein Konzert der Tschenglser Musikkapelle an der Etschmündung, wobei auch das dreisätzige Werk „Die Etsch“ (Ursprung, Mittellauf, Mündung) von Sepp Thaler gespielt wird. Im Anschluss an eine Fahrt mit einem Sonderschiff von Chioggia nach Venedig

Sich im Malen verlieren

wird die Musikkapelle auch auf dem Markusplatz aufspielen. Überrascht und erfreut ist Karl Perfler, dass der Filmemacher und Universitätsprofessor Vittorio Curzel aus Trient das Fluss-Projekt filmt und daraus einen Kinofilm machen wird. Die ersten Aufnahmen wurden unlängst im Rahmen eines Konzertes der Musikkapelle in Tschengls gedreht.

Das Filmteam wird die Wochenendreise vom Start in Tschengls an begleiten. Die Musik zum Film wird vorwiegend von der Musikkapelle ­Tschengls gespielt. Die Reise ans Meer ist gleichzeitig der Auftakt zum 2. Marillen-Blüten-Singen im Vinschgau (12. April bis 12. Juni). SEPP

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Jasmin Kiem und eines ihrer Werke. ALLITZ - Für Jasmin Kiem steht fest:

Sie will sich im Malen verlieren dürfen. Texte und Konzepte, die für jede Arbeit während des Studiums an der Accademia di Belle Arti in Verona verlangt werden, sagen ihr weniger als die Tatsache, Malen zu dürfen. Sie male, so die 1993 geborene Kunststudentin, und das so lange, bis das Gemälde fertig ist. Der Abschluss an der Grödner Kunstschule wies zwar zunächst auf ein weiteres, eher grafisch ausgerichtetes Studium hin, doch sie wollte lieber etwas mit den Händen machen als fast nur Zeit am Computer zu verbringen.

Ihre Arbeiten in Acryl auf Leinwand zeigen viel Tierisches. Auch vom Material Leinwand ist sie begeistert, wegen seiner Eigenschaft, Farbe Struktur zu geben. Das tierische Motiv, eine erste Arbeit vereinte ein Hirschgeweih mit geometrischen Formen, habe sie sich zurückerobert. Wie die neuen Arbeiten aussehen, zeigt bis Ende März die Gemeinschaftsausstellung „Ausstellung im Wandel“ mit Herbert Lampacher und Patrick Wieser in Allitz. KAT

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VINSCHGER SPORT

Buchstäblich unter Strom stand Georg Altstätter; neben ihm entspannt Kurt Sagmeister, Direktor Vinschgau Marketing.

Martell hat alles gehalten Wie im Welt-Cup haben auch im IBU-Cup die großen Biathlon-Nationen triumphiert. Der ASV Martell hat seinen Ruf als Ausrichter und Gastgeber gefestigt. GROGGALM - Martell hat alles gehalten, was man sich von einem internationalen Biathlonzentrum verspricht. Diesmal mit dem Wetter auf seiner Seite und mit Schneeverhältnissen zum Sie sagen. Dass man über das Hochtal hinaus auch zusammenhalten kann, wenn‘s nötig wird, haben der ASV Martell Raiffeisen und seine 100 freiwilligen Mitarbeiter mehrfach bewiesen. Die Frage der Zuschauer hat sich angesichts der atemberaubenden - Stadionsprecher Luis Mahlknecht würde sagen „stark adrenalinlastigen“ - Wettkämpfen auf der Groggalm als zweitrangig erwiesen. Die Arbeit der Organisatoren mit Bürgermeister Georg Altstätter an der Spitze wurde geschätzt, die Außenwirkung war groß. Unterm Strich „Martell wirkte“. Seit der zurückliegenden IBU-Woche mit zwei Sprintentscheidungen und den beiden Mix-Staffeln ist Martell im Zentrum des Internationalen Biathlons eine feste Größe. Fast

Carmen Runggaldier (rechts) gegen Norwegen.

Rudy Zini wird von Hans Preiss entschärft, Carmen wartet auf den „Gipfelkuss“.

möchte man sagen, gottseidank gab die Stromversorgung zusammenes den Schneemangel und Gott sei brach, Den großartigen WettkämpDank hatten die Marteller ihren fen tat alles keinen Abbruch. Russganz persönlichen Schnee gehortet. land, Frankreich, Ukraine, Norwegen In Folge wurde eine ganze Serie an und Deutschland überließen auch in anspruchsvollen Veranstaltungen Martell den übrigen 26 Nationen nur nach Martell vergeben. Sie wurden das Motto: „Wir waren dabei!“ Das bravourös gemeistert. Sogar, als am gilt auch für Italien mit insgesamt 5 ersten Wettkampftag nicht nur das gemeldeten Männern und einer Frau. Internet ausfiel, sondern auch noch Die heimliche Nation Südtirol vertra-

ten die Grödner Carmen Runggaldier und Maikol Demetz. Für Carmen endete die Marteller IBU-Woche mit einer großen, persönlichen Befriedigung. Sie kam in der 1. Fraktion mit 4 Nachladern aus und schoss sich und ihren Partner Rudy Zini (Sondrio) in der 2. ohne Fehlschuss auf den 5. S Rang von 21 Staffeln.

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LATSCH - Vom 5. bis zum 8. Mai 2016 können Anfängerinnen und fortgeschrittene Mountainbikerinnen dank unterschiedlicher Gruppen ihrer Leidenschaft nachgehen und die Traum-Trails im Vinschgau rocken. Verlockende Pakete wie geführte Touren, Fahrtechnik-Kurse, Workouts und Work-

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shops lassen einheimische und ausländische Bikerherzen höher schlagen. Aber auch Testmaterial wie neueste Bikes, Parts, Bekleidung und Zubehör in der CampArea an den Ständen namhafter Hersteller aus der Bike-Branche wartet auf alle, die in Latsch ihr Bike-Glück finden wollen. Volle

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Ladies aufgepasst! Das nächste Women’s Camp in Latsch steht an Ladies-Power gab‘s auch schon beim Women‘s Camp 2014 mit über 70 Teilnehmerinnen, wobei wir in diesem Jahr auf eine höhere Anzahl an einheimischen Bike-Begeisterten hoffen. Weitere Infos und Anmeldung im Internet www.womenscamp.de. VIVA:LATSCH


Ein Ende mit Nachgeschmack

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Nostalgie pur am Watles

Gegen Feltreghiaccio: Michael Stocker, Andreas Pohl, 1 Tor, und Mirko Clemente, 3 Treffer (in Orange, v.l.). LATSCH, HOCKEY SERIE B, SONNTAG, 6. MÄRZ - Ein Tag zum Streichen und

Vergessen. Das Ende einer Meisterschaft hatten sich auch Pessimisten unter den Eisfix anders vorgestellt. Gegen den HC Feltreghiaccio ging man 3:0 in die erste Drittelpause. Am Ende stand es 4:5 gegen den Tabellenletzten. Gedemütigt als Verlierer, zum Teil körperlich, aber noch mehr geistig ausgelaugt, verließen die Vinschger das Eis. Dabei war der Saisonanfang so viel versprechend gewesen. Mit Trainer Jeff Job aus Kanada, mit 3 Tormännern, 24 Spielern und einer hohen Erwartungshaltung hatte sich der AHC Eisfix Onlinestore Volksbank ins Abenteuer Serie

B gestürzt. Wohl wissend, dass man Serie A Mannschaften und aufgerüsteten C-Kadern gegenübertreten musste. Am Ende hat Roland Pircher (39) als einziger Spieler alle 30 Partien durchgespielt. Immer dabei, aber nicht immer auf dem Eis war mit ihm nur der zwanzigjährige Tobias Nagl. Im Laufe der Saison hatte sich Trainer Job mit Verletzungen unter den Nachwuchsspielern, mit Unfällen und mit Lustlosigkeit der Legionäre herumzuschlagen. Trotzdem sollte man daran erinnern, dass der AHC Vinschgau mit so guten Spielern noch nie so tolles Hockey in einer S so hohen Liga gespielt hat.

BURGEIS – Wer hautnah erfahren und miterleben möchte, wie es war, als man einst mit Holzskiern und Heuschlitten über die Pisten fegte, hat dazu am Samstag, 19. März, eine gute Gelegenheit. Am Erlebnisberg Watles steigt nämlich an diesem Tag das 4. Nostalgierennen. Zu den Höhepunkten zählen das Ski- und Heuschlittenrennen sowie das eigentliche Nostalgierennen. Nicht hochmoderne Skiausrüstungen

4. Nostalgierennen

19.03.2016

stehen im Fokus, sondern Holzbretter, Lodenhosen, Schnürschuhe, Dirndln, Haselnussstöcke und Sarner Jangger. Im gesamten Skigebiet wird den ganzen Tag über nostalgische Stimmung vorherrschen. Auch die Hütten warten eigens mit nostalgischen Gerichten auf. Für Musik, Spaß und allerlei nostalgische Unterhaltung wird ebenfalls gesorgt. RED

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VINSCHGER SPORT

Hart, aber fair verliefen die Zweikämpfe.

Die Zieltaler haben ihr Minimalziel, den Klassenerhalt, frühzeitig erreicht.

Felix Rungg besiegt den ASC Passeier PARTSCHINS, LANDESLIGA, 20. SPIELTAG, SAMSTAG, 12. MÄRZ -

Vier Tore geschossen, dazu noch ein vergebener Elfmeter und ein Pfostenknaller, Felix Rungg schoss die Gäste praktisch im Alleingang ab. Obwohl es in der ersten Hälfte kaum spannende Torraumszenen gab, fielen drei Tore. Eine gelungene Kombination zwischen Alex Pezzei und Armin Rungg leitete mit dem 1:0 in der 16. Minute die „Felix-Rungg-Show“ ein. Mit einem tollen Durchmarsch vom eigenen Strafraum bis weit in des Gegners Hälfte und einem präzisen Zuspiel bereitete Spielertrainer Armin Rungg auch das 2:0 durch seinen

Bruder Felix vor (35.). Während die Offensivabteilung der Gäste in punkto Torgefährlichkeit bis dahin kaum in Erscheinung trat, machte sich bei den Zieltaler vor allem die Rückkehr von A. Rungg und weiterer Stammspieler in die vom Verletzungspech arg gebeutelte Mannschaft bemerkbar. Wenige Minuten vor Halbzeit war die heimische Verteidigung nach einem Einwurf der Gäste etwas unsortiert, Maximilian Lanthaler nutzte die Chance und verkürzte auf 2:1 (43.) In der zweite Hälfte waren gerade mal drei Minuten gespielt, als Felix Rungg mit einem strammen Schuss von der Strafraumgrenze

im Tor der Hausherren über die Querlatte lenkte, schaute nicht heraus. Auf der Gegenseite sorgten Alex Pezzei mit einem abgefälschten Schuss und Jonas Gander für weitere Torgefahr. Ersterer ließ wenig später seine Klasse aufblitzen, spielte einen Gegenspieler aus und schoss überlegt ­zum 4:1 ein. Danach hätte Felix Rungg bei einem Pfostenschuss Der 4-fache Torschütze und einem vergebenen Strafstoß Felix Rungg noch zwei Buden machen können, ja machen müssen. Mit seinem den 2-Torevorsprung wieder her- verwandelten Elfmeter zum 5:1 stellte. Die „Psairer“ erhöhten ihre drei Minuten vor Schluss setzte Schlagkraft, doch mehr als ein er seiner Leistung die Krone auf. guter Weitschuss von Dominik OSSI Brunner, den Andreas Nischler

Latscher Fußballpioniere gratulieren zum 80. PARTSCHINS/LATSCH - Die Freude über die Glückwünsche seiner ehemaligen Fußballer-Kollegen aus Latsch stand ihm ins Gesicht geschrieben. Robert Tappeiner, langjähriger Bürgermeister in Partschins, war völlig ahnungslos und folglich total überrascht, als die von Bibi Fuchs angeführten Gratulanten mit einem prächtigen Geschenkskorb in der Tür standen. Der Kreis der noch lebenden Protagonisten, die die Latscher Fußballzeiten in den 50er und 60er Jahren aktiv mitgestaltet haben, ist zwar kleiner geworden. Aber wenn sich diese mal wieder treffen, dann gibt es natürlich viel zu reden aus früheren Zeiten. Der Jubilar war seit seiner Jugend ein sportlich interessierter bzw. engagierter Mensch und Gründungsmitglied des Partschinser Sportvereins

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Der Jubilar inmitten seiner ehemaligen Fußball-Kollegen (v.l.): Bibi Fuchs, Adolf Pedross, Franz Rinner, Robert Tappeiner, Leo Trafoier, Josef Telfser und Hans Kofler.

im Jahre 1964. Auch über die Grenzen seiner Heimatgemeinde hinaus war er als Sportsmann immer zur Stelle, wenn es gewünscht oder erforderlich war. Bei dieser Geburtstagsüberraschung kamen - dank der genauen Aufzeichnungen des „Chronisten“ Adolf Pedross - gar manche Episoden

ans Tageslicht. Der ehemalige Mannschaftskapitän Leo Trafoier z.B. erinnerte an den allerersten Ausflug nach Deutschland zu einem internationalen Blitzturnier in Sinsheim im Jahre 1957. Auf dem Bahnhofsgelände in Landeck, wo Robert Tappeiner aus Innsbruck kommend zustieg, gab

es einen mächtigen Wirbel, weil der Busfahrer ein Taxi streifte und von der Polizei festgehalten wurde. „Erst nachdem der damalige Sektionsleiter Rudolf Fuchs die auferlegte Strafe in Höhe von 500 Schilling beglichen hatte, durften wir weiterfahren“, so Trafoier. In Sinsheim tat sich Robert Tappeiner sowohl als Torschütze als auch als guter und geistreicher Redner beim Kameradschaftsabend hervor. Diese Rolle übernahm er auch später bei verschiedenen Anlässen oder Feiern in Latsch öfters. Fußballerisch kam Tappeiner meistens als Mittelfeldspieler bei Freundschaftsspielen oder bei den überwiegend gut besetzten Blitzturnieren zum Einsatz. Für die Fahrt von Partschins nach Latsch benutzte er, wie es sich für einen Sportsmann geziemt, meistens das Fahrrad. OSSI


Gold für Schlanders und Tanas

Anita Wielander auf dem Weg zu Gold über 50m Brust. LATSCH - Wettkampfarzt Ugo Marcadent beendete entspannt seinen Dienst: „Alles ist gut gegangen; es hat keinen Unfall gegeben. Andernorts brauchen sie den halben Vormittag, um überhaupt anzufangen, hier ziehen sie in 90 Minuten 36 Schwimmwettkämpfe mit 300 Athleten durch.“ Genau so sahen es auch die Betreuer des SC Gröden, die den weitesten Weg zum „Wintersprint“ des Schwimmclubs Vinschgau Raiffeisen zurückzulegen hatten. Geschafft hatten dies im Latscher AquaForum 4 Zeitnehmer und

mehr als 2 Dutzend Helfer unter der Regie von Stefan Schwalt und Christl Garber. Den Startrhythmus bestimmte das „Pfeifele“ von Schwimmsport-Ikone Siegmar Trojer. Die Medaillenmusik spielten aber die großen Vereine aus Bozen und Leifers. Meran, Gröden und Vinschgau mussten mit je 2 Siegen vorliebnehmen; der ASSV Naturns erreichte mit Gabriel Höllers (9) Silbernen die beste Platzierung. Erfolgreichste Schwimmerin zwischen Töll und Reschen war einmal mehr Anita Wielander aus Schlanders (11) mit Gold über 50m Brust und Silber über 50m Freistil. Anita hätte mit ihren 43,86 Sekunden im Brustschwimmen die gleichaltrigen Buben um Armlängen geschlagen und wäre in der höheren Altersgruppe Dritte geworden. Ganz besonders freute sich der Schwimmclub über den Sieg von Simon Niederfriniger (9) über 25m Brust. Wann hat es schon eine Schwimmmedaille für einen S Tanaser gegeben?

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Party mit Patrick Kuppelwieser glücklos gegen Lana LATSCH, LANDESLIGA, 15. SPIEL- 1. Spielhälfte besiegelten in der TAG - Nach dem glorreichen Sieg 58. Minute ein Tormannfehler

gegen St. Pauls waren die Erwar- und ein Eigentor den Traum, den tungen der Latscher gegen Lana „Keller“ zu verlassen. S hoch. Nach der ausgeglichenen

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VINSCHGER SPORT

Wenn Vinschger auf Touren kommen Der wettkampfmäßige Skitourensport erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Auch im Vinschgau. Der Dynafit Vinschgau Cup zeugt davon. GLURNS - Zum insgesamt vierten Mal wurde der Dynafit Vinschgau Cup heuer ausgetragen. Die Rennserie für Skibergsteiger, die in Skigebieten des Obervinschgaus über die Bühne ging, wusste zu begeistern. Ob motivierte Top-Breitensportler in der Rennklasse oder Freizeit-Sportler, die sich nach Richtzeit in der Hobbyklasse gemessen haben: Fest steht, das Tourengehen wird immer beliebter. Nach Etappen in Schöneben­,­Sulden, Nauders, Haider Alm und am Watles kürten sich bei insgesamt rund 350 verschiedenen Teilnehmern der Malser Oswald Weisenhorn und Anna Pircher aus Morter zu den Gesamtsiegern der Rennserie. Wie gewohnt durfte der gute Zweck nicht fehlen. Fünf Euro des Startgeldes eines jeden Teilnehmers flossen in den Spendentopf. So konnten am Ende über 5.650 Euro an den KFS für Familien in Not übergeben werden. In den vergangenen Jahren wurden immerhin 36.000 Euro an lokale Familien gespendet. Doch zurück zum sportlichen: Stets am Start bei der ersten und einzigen Vinschger Rennserie für Skibergsteiger war auch der Glurner Franz Gruber. Er ist der OKChef der Rennserie und kennt den

Der OK-Chef der Rennserie ging selbst regelmäßig an den Start. Hier vorneweg beim Auftaktrennen in Schöneben.

Skitourensport im Vinschgau bestens. Was diesen Sport ausmacht, wohin der Weg geht und wie man eine erfolgreiche Rennserie wie den Dynafit Vinschgau Cup auf die Beine stellt. der Vinschger hat mit Gruber gesprochen. Immer mehr suchen Herausforderung der Vinschger: Vor vier Jahren

mit jeweils gerade mal 30 Startern statt, was uns nicht besonders sinnvoll erschien. Zum anderen sahen wir vom „Skirunning-Team“ uns als Pioniere im wettkampfmäßigen Skitourensport. Es galt, die vorhandenen Synergien zu bündeln, Skigebiete zur Zusammenarbeit zu animieren und die wirtschaftlichen Vorteile für den Vinschgau zu erkennen. Und nicht zuletzt zählt seit jeher der soziale Gedanke, ein Teil der Einnahmen wird gespendet.

ging der erste Dynafit Vinschgau Cup über die Bühne. Wie kam es dazu? FRANZ GRUBER: Zum einen fanden damals zwei kleine Skitourenren- Durchschnittlich über 200 Skibergnen im Vinschgau, am selben Tag, steiger bei den einzelnen Etappen

sprechen eine deutliche Sprache.Wie lässt sich der Boom dieser Sportart, nun auch wettkampfmäßig, erklären? In den vergangenen Jahren konnten die Skigebiete für den Tourensport sensibilisiert werden. Pisten stehen geregelt zur Verfügung und dienen als Fitnesscenter für hunderte von Menschen, die sich an der Bewegung in der freien Natur erfreuen. Durch das fleißige Nutzen der geregelten „Pisten-Abende“, wo auch die Hütten geöffnet halten, wollen sich auch immer mehr der Herausforderung eines Wettkampfes stellen, um den eigenen Fortschritt zu erkennen. Welchen Weg geht der Vinschgau Cup in Zukunft? Dass die fünfte Auflage stattfindet, ist schon beschlossen. Wir sind immer offen für neue Ideen und Anliegen der Sportler. 2017 soll es unter anderem eine neue Kategorie für „Gmiatliche“ geben. Wir freuen uns schon jetzt auf die nächste Saison, bedanken uns bei den Sponsoren und hoffen auf weitere tolle „Hüttenabende“ im nächsten Winter. MICHAEL ANDRES

Auf Skiern und Snowboard unterwegs RESCHEN - Über 100 Kinder und Jugendliche verbrachten kürzlich einen Wintersporttag im Skigebiet Schön­ eben. Dies war das Dankeschön der Pfarreien im Dekanat Mals für ihren Dienst als Ministranten, den sie ehrenamtlich verrichten. Die Burschen und Mädchen zeigten ihr Können auf den Skiern bzw. auf dem Snowboard und bewältigen eine Rennstrecke, die die Mitarbeiter der Schöneben AG vorbereitet hatten. Sie gingen

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in 12 Kategorien an den Start. Die Schnellsten auf Skiern waren Helena Thöni aus Graun, Samuel Federspiel aus Reschen, Silvia Blaas aus Laatsch, Julian Plangger aus St. Valentin, Ylvie Folie aus St. Valentin, Daniel Peer aus Mals und Karoline Zischg aus Sulden. Die Tagesbestzeit fuhren Karoline Zischg und Julian Plangger. Auf dem Snowboard waren Jonas Pinggera aus Taufers, Patrizia Salutt aus Matsch und Andreas Prugger aus Matsch

nicht zu schlagen. Bei der Preisverteilung wurden die Sieger der einzelnen Kategorie mit einem Pokal belohnt. Für alle Teilnehmer gab es zudem eine Mütze als Erinnerung. Ein besonderer Dank ging an den Pfarrgemeinderat von Reschen für die gute Organisation und an die Sponsoren (die Schöneben AG, die Fraktionsverwaltungen in der Gemeinde Graun sowie mehrere Handwerksbetriebe) RED für die Unterstützung.


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ben immer einen riesigen Spaß. Im Anschluss an die Partie darf natürlich auch ein Karterle nicht fehlen. Betreut werden die sportlichen Ü 60 von Elisabeth Gamper und Siegfried Rainer. Jede und jeder ab 60 Jahren ist eingeladen, sich jeden 2. Donnerstag ab 15.00 Uhr einzufinden. An alle Ü 60: „Guat Holz“! RED

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DER VINSCHGER 10/16

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Ein Sport - federleicht und kinderleicht

Das Matscher Schulvolk mit Lehrerin Gerlinde Baldauf (hinten links) und Trainerin Claudia Nista (rechts). MALS/MATSCH - Wer hätte sich je vorstellen können, dass ein Niederländer auf Italienisch in der Matscher Grundschule Turnstunden hält? Dass dem tatsächlich so war, haben die Jungbürger der Gemeinde Mals vor allem dem Badminton-Weltverband und der Badminton-Methode „Shuttle Time“ zu verdanken, aber nicht nur. Da war doch auch ein Trainerwechsel im ASV Mals, genauer in der Sektion Badminton. Ein glücklicher, wie es scheint. Denn Henri Vervoort, der Neue, zeigt

nicht nur Federballern der Spitzenklasse, wo’s lang geht, sondern kann als ausgebildeter „Shuttle Time“-Lehrer auch das „federleichte“ Federballspiel wunderbar an Grundschüler vermitteln. Italienisch ist dabei kein Hindernis, sondern reine Sprachschulung. Dafür sorgen auch Claudia Nista und Michaela Hohenegger, die Vervoort vermittelnd zur Seite stehen. Inzwischen fährt der „Shuttle Time-Shuttle Bus“ in der Gemeinde Mals von einer Grundschule zur nächsten. In Schleis

wurde gestartet. Mit Begeisterung und ehe die Kinder wussten, wie ihnen geschah, waren sie plötzlich mitten im Badminton-Spiel. Jeder auf seine Weise und nach seinen Fähigkeiten, jeder aber immer in der Lage, kleine Fortschritte zu erzielen und sich über Erfolgserlebnisse zu freuen. Badminton bietet bekanntlich eine Fülle von Variationen, reizt zur Improvisation, ist „kinderleicht“ und kann Generationen verbinden. Nach den 10 Doppelstunden in Schleis waren die Grundschulen

Ein Dankeskärtchen der Matscher Schüler.

von Burgeis und Mals an der Reihe. Kürzlich hieß es auch in Matsch „It’s shuttle time“. „Wir waren 8 Mal oben“, erzählte Claudia Nista. „Die Matscher Kinder mit Lehrerin Gerlinde Baldauf waren sehr interessiert, haben Dankeskärtchen geschrieben und gezeichnet und sich für die tollen S Stunden bedankt.“

Volleyball-Pioniere zu Gast SCHLANDERS - Das Jahr 2016 be-

gann für die Sektion Volleyball des ASC Schlanders Raiffeisen unter einem guten Stern, besser gesagt zwei. Sie hatte die Ehre, zwei große Trainer-Persönlichkeiten des italienischen Volleyballs in ihren 4 Wänden empfangen zu dürfen. Am 31. Jänner fand in Schlanders das zweite Sichtungstraining für die U15-Auswahl der Mädchen der Provinz Bozen statt. Kein Geringerer als Luca Pieragnoli, ein langjähriger Trainer der italienischen Nationalmannschaft der Frauen, absolvierte das Training mit den Mädchen der Jahrgänge 2001 und 2002 aus Schlanders, Meran, Lana, Partschins sowie Riffian und Kuens. Bereits kurze Zeit später hielt Andrea Burattini, Trainer der Südtiroler B1 Mannschaft der Männer, der bereits einige Talente der Serie A entdeckt hatte, jeweils ein Training mit der

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DER VINSCHGER 10/16

Die Spielerinnen der U12 und U14 zusammen mit ihren Trainern und Andrea Burattini.

U12 sowie der U14 Mannschaft aus Schlanders ab. Nicht nur die Spielerinnen profitierten enorm von diesen zwei Begegnungen. Die Gespräche nach den jeweiligen Trainings waren für das Trainer- und Betreuerteam der

gesamten Sektion von großer Bedeutung, da Ideen und Ansichtspunkte über die Arbeit in der Halle ausgetauscht werden konnten. Beide Trainer waren sehr beeindruckt von den Tätigkeiten der Sektion Volleyball in

Schlanders. Bei dieser Gelegenheit möchte das gesamte Team Giorgia Pazzaglia und Massimo Finello zum bestandenen Trainerkurs gratulieren. RED


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