Seniorenbetreuung und Pflege

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Seniorenbetreuung und Pflege

BERUF ODER BERUFUNG?

Bettina Thoma, Hannes Pohl, Kathrin Gander und Karin Niederegger (v.l.)

Groß oder klein?

Wenn etwas wieder groß werden soll, heißt das nach meiner Logik, dass es einmal groß war und jetzt klein ist. Wann waren die USA groß? Als sie den Weltpolizisten spielten, Kriege anzettelten, sich in anderen Ländern einmischten? Dass man mit einem Slogan wie „Make America great again“ (Macht Amerika wieder groß) dem Ego vieler Menschen schmeicheln kann, hat nicht erst Trump erfunden. Was er unter „great again“ versteht, erleben wir täglich: Er möchte fremde Länder kaufen, der Ukraine als Gegenleistung für die US-Hilfen Rohstoffe abknöpfen, mit dem Aggressor Putin ohne die EU und die Ukraine einen „Frieden“ aushandeln, Palästinenser aus dem Gazastreifen „vertreiben“, Zölle gegen „feindliche“ Staaten verhängen, und, und, und. Trump erinnert mich oft an den Film „Der große Diktator“ von Charlie Chaplin. Mehr als sarkastisch sind in diesem Kontext die Äußerungen des US-Vizepräsidenten Vance bei der Münchner Sicherheitskonferenz. Er sprach von Demokratiedefiziten in Europa und davon, dass die Zuwanderung das größte Problem sei. Der AfD spielte er damit voll in die Karten. Bei der Bundestagswahl am 23. Februar kamen die Rechtspopulisten auf über 20 Prozent. Gerade, weil Vance sagt, dass es keinen Platz für Brandmauern gebe, braucht es solche mehr denn je. Nicht nur in Deutschland oder Österreich, sondern weltweit. Wenn extremistische Kräfte die Oberhand gewinnen, wird die Welt sicher nicht „great again“. Aber war sie das schon einmal?

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06

04 THEMA

Schlanders

Pflegeberufe im Vinschgau

06 GESELLSCHAFT

Graun

BM Franz Prieth im Interview

9 Prad

Frau, Mut und Sichtbarkeit

11 Burgeis

Maschinenring zieht Bilanz

12 Tschars

Durchschnittliches Honigjahr

16 LESERBRIEFE

18 Schlanders „Nachdoktern“ ist flascher Weg

22 Rom/Vinschgau

Sonderlösung gefordert

26 Latsch

Zivilschutzplanung immer wichtiger

40

30 Naturns

Erlebnistherme: Spaß kann beginnen

33 SPEZIAL

Vinschgau

Unsere Landwirtschaft

36 Schluderns Wilkommen im Sonnerdorf

40 KULTUR

Tschengls

Fotos von Ludwig Schöpf

42 Schlanders „avimundus“ wieder offen

44 SPORT

Tarsch

Junioren-EM im Naturnbahnrodeln

46 Latsch

„Außenseiter“ trumpft auf

48 MARKT

Weit mehr als nur Beruf

Berufsbegleitende Ausbildung für Pflegeberufe im Vinschgau geplant.

SCHLANDERS - In einer Gesellschaft, die zunehmend älter wird, gewinnt die Pflege an Bedeutung und stellt sowohl Herausforderungen als auch Chancen dar. Die Freude im Umgang mit älteren Menschen ist oft der Antrieb für viele Pflegekräfte. Diese Begegnungen sind geprägt von Geschichten, Erfahrungen und einer einzigartigen Lebensweisheit, die es zu schätzen gilt. Die Dankbarkeit, die von den Pflegebedürftigen und ihren Familien zurückkommt, ist eine der größten Belohnungen in diesem Beruf. Zudem bietet der Pflegeberuf eine wertvolle Möglichkeit zur Vereinbarkeit mit der Familie. Flexible Arbeitszeiten und verschiedene Beschäftigungsmodelle ermöglichen es vielen Pflegekräften, ihre beruflichen Verpflichtungen mit familiären Anforderungen in Einklang zu bringen. Dies ist besonders wichtig in einer Zeit, in der die Balance zwischen Beruf und Privatleben immer mehr an Bedeutung gewinnt. Der

Pflegeberuf ist eine lohnende Wahl für all jene, die Freude am Umgang mit Menschen haben und bereit sind, sich den Herausforderungen dieses wichtigen Sektors zu stellen. der Vinschger hat mit pflegenden Menschen und Pflegeverantwortlichen in den Seniorenwohnheimen von Schluderns, Laas und Schlanders gesprochen und festgestellt, wie bereichernd der Pflegeberuf für das Leben der Pflegebedürftigen und auch der Pflegenden selbst ist.

Den Profis das Wort

Elisabeth Tappeiner hatte keine genaue Berufsvorstellung, verspürte jedoch während der Krankheit ihrer Oma das Bedürfnis, den älteren Menschen zur Seite zu stehen. Nach der Ausbildung als Pflegehelferin begann sie vor 13 Jahren im Wohnund Pflegeheim von Laas zu arbeiten. „Ich bekomme Wertschätzung und Freude und

empfinde große Genugtuung und ein gutes Gefühl bei meiner Pflegearbeit. Es hat noch keinen Tag gegeben, an dem ich ungern zur Arbeit gegangen bin.“ Sie ist begeistert, dass viele Weiterbildungsveranstaltungen wie z. B. Kinästhetics, Fußpflege u.a. direkt im Haus ermöglicht werden.

Hannes Pohl ist ein Quereinsteiger. Er ist ausgebildeter Spenglergeselle, hat jedoch schon in jungen Jahren bei der Pflege einer beeinträchtigten Tante geholfen und Freude daran gefunden. „Zuerst lernst du ein Handwerk, danach kannst du machen, was du möchtest“, sagte seine Mutter zu Hannes. Jahrelang hat er seine Mutter zu den Meeraufenthalten mit der Arbeitsgruppe für Menschen mit Beeinträchtigung begleitet und so erkannte er früh, dass er in einem sozialen Beruf tätig sein möchte. Er ließ sich zum Sozialbetreuer ausbilden und sagt heute überzeugt: „Meine Arbeit gibt mir viel; für die Senioren da zu sein und ihnen zu helfen, ist sehr dankbar und erfüllend. Mir ist es vor allem wichtig, dass sie es im letzten Abschnitt ihres Lebens fein haben und sich gut aufgehoben und geborgen fühlen.“

Tamara Platzer arbeitet seit knapp zwei Jahren als Sozialbetreuerin im Alters- und Pflegeheim Schluderns. Aus familiären Gründen kam sie nach fünf Jahren in der Schweiz wieder in den Vinschgau zurück. „Als meine Oma ein Pflegefall wurde, habe ich die Berührungsängste gegenüber den Pflegebedürftigen und ihrer Intimsphäre verloren. Meine Arbeit macht mir Spaß, ich gehe gerne hin. Man schließt die Bewohner ins Herz, sie geben uns so vieles zurück, vor allem Dankbarkeit und strahlende Augen.“ Tamara schätzt sich glücklich, für ihre beiden Kinder die Großeltern zu haben, die ihre Familie unterstützen. Auch die Direktorin ist sehr entgegenkommend. „Ich habe flexible Schichtarbeit, manchmal Frühoder Spätdienst und ich mache Fußpflege. Judith Prantl, gelernte Krankenpflegerin, ist als Pflegedienstleiterin im Bürgerheim von Schlanders tätig und koordiniert seit über zwei Jahren das Mitarbeiterteam in der Pflege. „Jeder Tag bringt neue Heraus-

Elisabeth Tappeiner Hannes Pohl
Judith Prantl Martin Renner Siglinde Thöni
Tamara Platzer

forderungen, ist voller Abwechslung und reich an Wertschätzung und Anerkennung. Menschen zu begleiten, sie zu unterstützen ist eine erfüllende Erfahrung, die sich auch auf das eigene Leben positiv auswirkt. Man entwickelt eine höhere Belastbarkeit, Empathie und ein großes Verantwortungsbewusstsein. Unsere Arbeit ist krisensicher und stabil, und uns wird sehr viel berufliche Weiterbildung und Spezialisierung geboten“, so Judith Prantl. Wenn junge Menschen bei uns ein Praktikum machen, sind sie beeindruckt, und wir bekommen durchaus positive Rückmeldungen.

Martin Renner, Pflegehelfer im Wohnund Pflegeheim Laas, ist erst kürzlich von einer dreimonatigen „kleinen“ Weltreise zurück. Dass ihm das die Direktorin genehmigt hat, erfreut den gelernten Hydrauliker und Bauspengler sehr. Der Quereinsteiger wollte lieber mit Menschen als mit Materialien arbeiten und machte vor 10 Jahren nach einem Vorpraktikum die Ausbildung an der Hannah Arendt. Nach einer 5-jährigen Tätigkeit im evangelisch geführten Haus Bethanien in Meran begann Martin in Laas zu arbeiten. Er macht einige Tagdienste, ist aber vorwiegend im Nachtdienst eingeteilt. „Viele wollen fixe Arbeitszeiten, aber mir gefällt das Flexible besser,“ sagt Martin. „Ich gehe sehr gerne zur Arbeit, sie erfüllt mich mit Zufriedenheit und der Genugtuung, etwas Sinnvolles für meine Mitmenschen zu tun. Wir erfahren in unserer Arbeit viel Wertschätzung, die sollte sich allerdings auch in unseren Gehältern niederschlagen.

Wir betreuen Menschen auf ihrem letzten Weg und werden ständig mit dem Thema Tod konfrontiert; den Umgang damit kann man lernen. Es hilft, das eigene Leben bewusster zu betrachten und mit dem richtigen Blickwinkel zeigt dir dieser letzte Weg auch positive Seiten.“

Siglinde Thöni ist seit 1995 Wohnbereichsleiterin im Bürgerheim Schlanders. „Vieles hat sich in dieser Zeit im Haus und auch in der Pflege verändert. Kinästhetics bringt eine Erleichterung bei der Arbeit, sei es für das Mitarbeiterteam als auch für die Bewohnerinnen und Bewohner“, so die ausgebildete Peer-Tutorin. „Wertschätzung für meine Arbeit bekomme ich durch die Dankbarkeit der Heimgäste und deren Angehörige. Für ein gutes Arbeitsklima im Team ist es wichtig, die Wünsche und Anliegen meines Mitarbeiterteams wahrzunehmen und diese bestmöglich umzusetzen. Bei den jungen Menschen stelle ich fest, dass diese offen untereinander über die Gehälter und die Arbeitszeiten kommunizieren und vergleichen. Der Schichtarbeit und dem Wochenenddienst, welche unregelmäßige Arbeitszeiten mit sich bringen, kann nicht entgegengewirkt werden, scheint aber vielen ein negativer Apsekt unseres Berufes zu sein.“ Besonders hervorheben möchte Siglinde die Wichtigkeit der psychosozialen Betreuung und die Begleitung im letzten Lebensabschnitt, welche den Beruf neben der pflegerischen Tätigkeit besonders attraktiv machen. Für diese besonderen Aufgaben benötigt es

Menschen, die den Pflegeberuf gerne erlernen und eine fachlich kompetente Ausbildung genossen haben.

Berufsbegleitende Ausbildung für Pflegeberufe im Vinschgau geplant

Um in dem anspruchsvollen Feld des Pflegeberufs erfolgreich zu sein, ist eine solide Ausbildung unerlässlich. Sie bildet das Fundament für eine kompetente und einfühlsame Arbeit. Die Ausbildung der verschiedenen Pflegeberufe wird in den Landesfachschulen für Sozialberufe in deutscher und italienischer Sprache angeboten. Gleichzeitig können private Trägerkörperschaften zusätzliche berufsbegleitende Ausbildungen und Kurse für die genannten Berufsbilder vor Ort anbieten, damit die Vereinbarkeit von Beruf und Familie während in der Ausbildung besser gewährleistet werden kann. Unter der Federführung von Jürgen Pircher (Direktor Seniorenwohnheim Partschins) und Sibille Tschenett (Direktorin der Wohn- und Pflegeheime von Laas und Schluderns) sind die Seniorenwohnheime im Vinschgau derzeit bemüht, eine berufsbegleitende Ausbildung für Pflegehelferinnen und Pflegehelfer im Vinschgau zu organisieren, welche im Herbst 2025 starten soll. Details zu dieser Ausbildung erfahren Interessierte in den Seniorenheimen von Mals, Schluderns, Laas, Schlanders, Latsch, Naturns und Partschins.

INGEBORG RAINALTER RECHENMACHER

Volle Kraft voraus

Franz Prieth tritt erneut als Bürgermeisterkandidat der Gemeinde Graun an.

GRAUN - Alle 4 SVP-Ortsgruppen der Gemeinde Graun haben den amtierenden Bürgermeister Franz Prieth als Bürgermeisterkandidat für die Gemeinderatswahlen am 4. Mai nominiert. Im Interview mit dem der Vinschger blickt Franz Prieth zurück und auch nach vorne.

der Vinschger: Herr Prieth, Sie sind seit dem 21. September 2020 Bürgermeister der Gemeinde Graun. Haben Sie nach Ihrer ersten, rund viereinhalbjährigen Amtszeit Lust auf eine weitere Periode?

FRANZ PRIETH: Selbstverständlich, diese ersten Jahre sind mir eigentlich viel zu schnell vergangen. Vieles von unserem Programm konnten wir gemeinsam in den Gremien umsetzen, aber einiges, darunter viel Neues, steht noch an und da würde ich mich sehr freuen, wenn mir meine Mitbürgerinnen und Mitbürger nochmals ihr Vertrauen schenken würden und mir damit die Möglichkeit geben würden, weiterhin für unsere schöne Gemeinde arbeiten zu dürfen.

Wie hat sich die SVP in Ihrer Gemeinde bisher im Hinblick auf die Wahlen am 4. Mai aufgestellt?

Wir haben in unseren vier Fraktionen auch vier funktionierende SVP-Ortsgruppen, die in einem Koordinierungsausschuss zusammengeschlossen sind. Ich freue mich, dass ich von allen Ortsgruppen als Bürgermeisterkandidat nominiert wurde. Weiters ist es uns gemeinsam in allen Fraktionen gelungen, motivierte und kompetente Kandidatinnen und Kandidaten für die Gemeinderatswahlen zu finden. Wir stehen mit einer vollen Kandidatenliste für die Wahlen bereit.

Wie bewerten Sie rückblickend auf die auslaufende Verwaltungsperiode die Zusammenarbeit im Ausschuss und Gemeinderat? Wird im Oberland manchmal politisch gestritten oder läuft alles glatt?

In den Gemeindegremien arbeiten wir stets als Team. Alles wird gemeinsam vorbereitet, besprochen, entschieden, geplant und dann auch umgesetzt. Nach gut vorbereiteten Gesprächen, Zusammenkünften und gemeinsamen Zielsetzungen gibt es dann eigentlich keine Notwendigkeit mehr, politisch zu streiten – wir halten dann zusammen und stehen zu den gemeinsam getroffenen Entscheidungen.

Schon seit Jahren ist immer wieder zu hören, dass die Wirtschaft im Oberland, speziell der Tourismus, geradezu boomt. Können Sie das mit Zahlen belegen?

Es scheint, als hätten wir in den letzten Jahren einiges richtig gemacht. Die Nächtigungszahlen unserer Ferienregion sind seit dem letzten Jahr vor Corona von rund 360.000 auf heute rund 440.000 gestiegen, das sind 22 Prozent Zuwachs. Wir hatten einen Bettenzuwachs seit 2020 bis zum Ende der Verwaltungsperiode im Mai von 460 Betten. Der Umsatz der Liftanlagen ist seit dem letzten Winter vor Corona um 33 Prozent gestiegen. Die Schöneben AG hat es in den letzten beiden Jahren bezüglich der Umsatzstärke in die Top 10 von Südtirol geschafft. In den nächsten zwei Jahren wird mit dem Neubau der Umlaufbahn von Reschen/Piz nach Schöneben und mit dem Neubau der Sommerrodelbahn auf der Haider Alm weiter kräftig in die Infrastruktur investiert. Wir haben derzeit eine rege Bautätigkeit im Bereich Tourismus zu verzeichnen, gar einige Bauvorhaben sind noch in der Planungsphase, es kommt in den nächsten Jahren noch einiges an Betten dazu, es läuft.

Franz Prieth tritt bei den Gemeinderatswahlen am 4. Mai erneut als Bürgermeisterkandidat an.

Wie viele Gästebetten sollen in nächster Zeit dazukommen und wo?

Wir stehen bis zum Frühjahr in der Gemeinde bei rund 3.340 Gästebetten. Ich denke, dass wir weitere 300 Betten dann noch leicht vertragen können. Wir haben mit 210 km² eine Riesenfläche und ein sehr weitläufiges und differenziertes Gesamtangebot an Outdooraktivitäten. Auch sämtliche natürlichen Ressourcen wie z.B. die Wasserverfügbarkeit sind nur zu einem geringen Teil ausgeschöpft. Die Gesamtinfrastrukturen der Gemeinde sind in weiten Teilen mehr oder weniger neu. Mit unserem wertvollen Grünland wollen wir in Zukunft weiterhin sparsam umgehen. Die Erweiterung in qualitativer und quantitativer Hinsicht unserer bestehenden Beherbergungsbetriebe ist uns da wesentlich lieber.

Gibt es eine Art Obergrenze oder ist Übertourismus in der Gemeinde Graun kein Thema?

Übertourismus ist in der Gemeinde Graun mit Sicherheit kein Thema. Es gibt aber auch für uns Grenzen. Wir wollen die Ausgewogenheit zwischen der Einwohnerzahl und den Gästebetten nicht in Schieflage bringen. Derzeit liegt das Verhältnis Einwohner/Gästebetten bei 1:1,4. Unsere Dörfer sind für uns Einheimische lebens- und liebenswert und so soll es auch bleiben.

Wie hat sich der skitechnische Zusammenschluss von Schöneben und der Haider Alm ausgewirkt?

Unsere Liftanlagen sind das Herzstück in unserem Wirtschaftsreislauf. Vom Funktionieren dieser Infrastrukturen hängt unser Erfolg im Oberland ab. Nach dem Zusammenschluss der beiden Gebiete sind die Zutritte und Umsatzzahlen rasant angewachsen. Mit dem Zusammenschluss haben auch alle Beherbergungsbetriebe Planungssicherheit bekommen. Jetzt wird in der Folge in den Betrieben in unseren Dörfern investiert. Auch sind unsere Fraktionen im Oberland mit dem Zusammenschluss zusammengewachsen. Wir ziehen jetzt alle am gleichen Strang, oder sitzen in der gleichen Gondel.

Haben sich die Diskussionen rund um die Marke „Reschensee“ und Vinschgau Marketing gelegt?

Jede Neuerung bringt auch immer etwas an Verunsicherung mit sich. Die Ferienregionen Reschenpass und Obervinschgau hatten im Bereich Marketing dringenden Aufholbedarf. Sich nur auf die IDM in Bozen zu verlassen war uns zu wenig. Wir sehen uns im Wettbewerb mit großen und professionell aufgestellten Konkurrenten auf der Nordtiroler Seite. Diese verfügen über genau das gleiche Angebot wie wir im Obervinschgau, nur eben in XXL. Auch von der Erreichbarkeit her, aus dem Süden und dem Norden, sind wir eher benachteiligt. Daher müssen wir unsere Stär-

ken wie z.B. unsere Seen mit dem Turm im Reschensee, unsere traumhafte Landschaft, unsere Aufstiegsanlagen und Hallenbäder, unsere besondere Geschichte im Dreiländereck und unsere Museen und Kulturangebote auf dem internationalen Markt zielorientiert bewerben und besser als bisher ausspielen. Der Vinschgau kann von einer starken Marke Reschensee als Zugpferd nur profitieren, nicht nur im Tourismusbereich, sondern auch im produzierenden Gewerbe und im Baugewerbe. Selbstverständlich bewerben wir alle Ferienregionen des Vinschgaus auf unseren Portalen mit. Auch der Mittel- und Untervinschgau haben touristisch unglaublich viel zu bieten und haben großes Potenzial, auch hier besteht dringender Aufholbedarf. Ich wünsche den dortigen Touristikern weiterhin den Mut, noch mehr an die eigenen Stärken zu glauben und diese verstärkt auszubauen und auf den Märkten zu pushen. Auf allen Ebenen Gas geben heißt die Devise, denn so können wir voneinander profitieren und den Westen Südtirols in allen seinen Teilen gemeinsam stark machen.

Das neue Hallenbad in Graun ist im Entstehen. Geführt werden soll das „Curunes“ von der Schöneben AG. Hat die Gemeinde kostenmäßig alles im Griff und wann wird das Hallenbad seine Tore öffnen?

Nach fünf Jahren Pause bekommen wir im Oberland heuer im Oktober endlich unser Hallenbad zurück und freuen uns schon sehr darauf. Die Bauarbeiten laufen nach Plan und kostenmäßig haben wir alles im Griff. Wir können die gesamte Anlage ohne jeden Beitrag seitens des Landes und ohne Darlehen finanzieren. Wir haben gespart, gut gewirtschaftet und hart verhandelt. Die Schöneben AG ist unser wichtigster Partner. Wir arbeiten täglich zusammen, auch beim Hallenbad. Der Name „Curunes“ ist ein Bekenntnis zu unserer besonderen Geschichte im Oberland.

Welches sind die größten und wichtigsten Projekte, die von der Gemeinde seit dem Herbst 2020 bis jetzt umgesetzt wurden?

Zu den wichtigsten Projekten gehört neben dem Neubau des Hallenbades eine Reihe von kleineren und größeren Projekten. Zu nennen sind da unter den größeren: der Neubau der Musikschule in St. Valentin, die Ausweisung der Wohnbauzonen samt Infrastrukturen in Graun und St. Valentin, der Neubau des Dorfplatzes in Reschen, der Bau von fünf Wohnungen betreffend das betreute und begleitete Wohnen in St. Valentin, der Neubau der sogenannten „Neuen Brücke“ in St. Valentin, der Bau der öffentlichen Parkplätze - Parkplatz Reschen Süd (Ex ANAS), Parkplatz Graun See mit Bushaltestellen, Parkplatz Stockerhof mit Info zum Staudamm, Parkplatz beim Kite-Areal - der

Ankauf der Gebäude „Honnaslan“ und „Haus Waldner“ in St. Valentin, der Neubau von drei Vereinslokalen in Reschen, der Bau der Kanalisation für Klopair/Graun und der Bau der Kanalisation für Kapron/Langtaufers, der Bau des Wendeplatzes Angerhof/Langtaufers, die Bauarbeiten zur Erweiterung mit Südzufahrt der Handwerkerzone in St. Valentin, die Sanierung des Hospizes in St. Valentin, die Sanierung der Grundschule von Reschen (Nord- und Südfassade), der Bau des ersten Abschnittes der Abwasserinfrastruktur für Langtaufers und der aktuell noch laufende Neubau des sogenannten kleinen Zivilschutzzentrums in Grub/Langtaufers und der Bau von zwei Lehrerwohnungen in Reschen.

Nach den Aufschüttungsarbeiten bei den Galerien am Ufer des Reschenstausees dürfte der Wasserspiegel in Zukunft wohl nie mehr so stark abgesenkt werden, wie es während der Frühjahrsmonate 2023 und 2024 der Fall war. Was ist heuer bzw. im nächsten Jahr noch alles geplant?

Die Problematik rund um den desolaten Druckstollen von Alperia in St. Valentin hat uns zu Beginn dieser Verwaltungsperiode neben dem Corona-Virus in Atem gehalten. Im Nachhinein gesehen ist alles gut gegangen, niemand kam ernsthaft zu Schaden und die Anlagen wurden von Alperia ordentlich saniert. Dabei entstand aufgrund der dringend notwendig gewordenen Sanierungsarbeiten an den Anlagen von Alperia und der damit verbundenen notwendigen zweimaligen Absenkung des Reschenstausees die Möglichkeit, die Aufschüttung an der SS40 umgehend voranzutreiben. Die Kooperation Land-Gemeinde-Alperia hat bestens funktioniert. Baggerarbeiten in diesem Ausmaß werden wir wohl nicht mehr erleben. Für heuer sind hauptsächlich die Planungsarbeiten zu den künftigen Bauarbeiten vorgesehen. Die Straße, der Radweg und die gesamten Infrastrukturen, sprich Glasfaser, Schmutzwasserleitung, Stromleitung und Beregnungsleitung, müssen verlegt werden. Mehrere Schutzdämme sind zu bauen. Auch zwei große Kreuzungsbereiche werden entstehen und die alten Galerien müssen abgebrochen werden. Umgesetzt werden diese enormen Bauvorhaben dann 2026 mit Kosten von rund 10 Millionen Euro.

Ein Herzensanliegen ist der Gemeinde auch die Aufwertung des TurmAreals. Wie lange ist darauf noch zu warten?

Der Kirchturm im Reschensee ist das Wahrzeichen und Herzstück unserer Gemeinde. Endlich ist es uns in Zusammenarbeit mit den Landesämtern gelungen, das entsprechende Raumprogramm zur Aufwertung des Areals rund um den Turm auszuarbeiten und von der Landesregierung noch im Dezember 2024 genehmigen zu

lassen. Heuer laufen dazu alle Planungs- und Projektierungsarbeiten. Die Finanzierung von rund 8 Millionen Euro steht. Im Jahr 2026 wird mit den Bauarbeiten begonnen. Ein besonderer Dank geht hier an unseren Landeshauptmann Arno Kompatscher. Ohne ihn wären wir jetzt nicht da, wo wir heute sind.

Die Themen leistbares Wohnen und Wohnbau insgesamt beschäftigen alle Gemeindeverwaltungen. Wie ist es derzeit um den Wohnbau in Graun, Langtaufers, St. Valentin und Reschen bestellt?

Wir konnten in dieser Verwaltungsperiode zwei weitere Wohnbauzonen (Graun und St. Valentin) ausweisen. So haben wir jetzt in allen vier Fraktionen eine Wohnbauzone. Es ist uns gelungen, in den letzten eineinhalb Jahren 15 Baugründe an Gemeindebürger zuzuweisen. Auch unsere jungen Familien bauen im Oberland, das ist meine größte Freude. Das Projekt zur Ortskernsanierung „Honnaslan“ in St. Valentin, haben wir in den letzten Wochen mit den neuen Bestimmungen zum Bauen mit Preisbindung kombiniert. Sieben Wohnungen für Einheimische werden hier entstehen, die Nachfrage und das Interesse sind groß. Wenn dieses Projekt erfolgreich funktioniert, werden in der neuen Verwaltungsperiode weitere Vorhaben dieser Art folgen, Ideen dazu sind schon da.

Welchen Stellenwert nehmen das Handwerk und die Landwirtschaft in Ihrer Gemeinde ein?

Die Landwirtschaft ist nach wie vor das Fundament eines funktionierenden Wirtschaftskreislaufes im Oberland und hat für uns höchsten Stellenwert. Die Land- und Forstwirtschaft macht in der Gemeinde Graun 19 Prozent des Wirtschaftsaufkommens aus und ist somit nach der Gastronomie und dem Gastgewerbe nach wie vor der zweitstärkste Wirtschaftssektor. Alle Wirtschaftsbereiche profitieren von der gepflegten und sauberen Landschaft. Ohne die tägliche fleißige Arbeit unserer Bauern wäre auch kein Tourismus möglich. Die Milchund Almwirtschaft erfreut sich im Oberland seit jeher größter Tradition. Derzeit haben wir 214 landwirtschaftliche Betriebe unterschiedlicher Art. Auch in die Landwirtschaft wird investiert. Mehrere neue Landwirtschaftsbetriebe konnten in den letzten Jahren genehmigt und gebaut werden. Trotzdem ist auch bei uns die Gesamtzahl der Betriebe zurückgegangen. Unsere Handwerksbetriebe sind gut aufgestellt, liefern beste Qualitätsarbeit und sind weit über die Gemeindegrenzen hinaus bekannt. An der Zahl haben wir mit Sicherheit weniger Betriebe als unsere Nachbarn. Das Baugewerbe und das produzierende Gewerbe machen zusammen 9 Prozent des Wirtschaftsaufkommens aus. Aufgrund der Nähe zur Schweiz, mit den

guten Verdienstmöglichkeiten, ist es sicher nicht leicht, unsere gut ausgebildete Jugend in den Betrieben zu halten. Hier wären Steuererleichterungen bzgl. der Lohnnebenkosten für unserer Betriebe im Grenzgebiet sicher eine große Hilfe.

Welches sind die größten Vorhaben und Projekte, mit denen sich die neue Gemeindeverwaltung befassen muss?

Zunächst ist in diesem Jahr der Hallenbadbau in Graun abzuschließen. Die Sanierung des Museums in Graun wird in der neuen Periode eine große Herausforderung. Auch die Erweiterung der Erlebnisschule in Langtaufers steht auf dem Programm. Das „Honnaslan“-Gebäude in St. Valentin wird neu errichtet. In Reschen ist die Südfassade der Grundschule und des Kindergartens zu sanieren. Der Kreisverkehr an der Einfahrt zu Langtaufers ist anzugehen. An der Kanalisation für Langtaufers wird weitergebaut. In St. Valentin ist die Kreuzung an der Nordzufahrt neu zu gestalten. In Reschen wird ein neuer Tankwagen angekauft. Der Radweg von Graun nach Arlund muss saniert werden. Die neue Milchsammelstelle wird in St. Valentin gebaut. Die Handwerkerzone in Reschen muss erweitert werden. Das ehemalige Schwimmbadareal in Graun muss neugestaltet werden. Zahlreiche Zivilschutzmaßnahmen bzgl. Gefahrenzonenplan sollen umgesetzt werden. Unseren Pfarreien müssen wir bei diversen Kirchensanierungen helfen. Die Arbeit geht uns sicher nicht aus.

Wie familienfreundlich ist die Gemeinde Graun?

Ich meine, die Gemeinde Graun ist sehr familienfreundlich. In allen vier Fraktionen haben wir Kindergärten und Grundschulen. Ab Herbst 2025 kommt unsere neue Kita in Reschen dazu. Auch haben wir in allen Fraktionen Spiel- und Bolzplätze. Stolz sind wir auf unsere Musikschule in St. Valentin, die voll belegt ist. Eine wesentliche Rolle wird da in Zukunft auch unser neues Hallenbad spielen. Zusätzlich gibt es viele Angebote und Einrichtungen, die Familien unterstützen und fördern. Zum Beispiel bieten wir für unsere Kindergartenkinder über 6 Wochen den Sommerkindergarten an, in der gleichen Zeit findet auch die Sommerschule (Spielend lernen) für Grund- und Mittelschüler statt. Die Kleinsten unserer Gemeinde finden in der Spielegruppe einen sicheren und liebevollen Ort, an dem sie gut aufgehoben sind. Auch unsere Jugendräume sind sehr beliebt. Darüber hinaus bieten verschiedene Vereine und Institutionen das ganze Jahr über Programme wie Fußball, Skifahren, Downhill, Segeln, Zirkuswochen usw. an, die den Kindern vielfältige Freizeitmöglichkeiten und spannende Erlebnisse ermöglichen. Sämtliche Vereine im sportlichen und kulturellen Bereich bemühen sich um die Kinder- und

Jugendbetreuung. Auch die Zivilschutzorganisationen spielen diesbezüglich eine wertvolle Rolle.

Wie hoch ist die Zahl der Grenzpendler?

Die Gemeinde Graun ist aufgrund der Nähe zur Schweiz, mit den sehr guten Verdienstmöglichkeiten, eine sogenannte Auspendlergemeinde. Täglich verlassen 313 Menschen unsere Gemeinde, um in der Schweiz, in Österreich oder auch im Vinschgau oder in Bozen zu arbeiten. Aber auch 208 Einpendler arbeiten bei uns und stützen so unsere Wirtschaft. Die Thematik rund um das fehlende Personal macht auch vor der Gemeinde Graun nicht halt.

Wie bereitet man sich im Oberland auf den Klimawandel vor. Gibt es konkrete Maßnahmen für Anpassung an den Klimawandel?

Das Thema Klimawandel, seine Auswirkungen und die Frage, was wir dagegen tun können, gehört bei uns zur Alltagsarbeit. In den letzten Jahren haben wir in Zusammenarbeit mit Experten, mit diversen Fachgruppen und mit der Bevölkerung alle relevanten Erhebungen, Berichte und geeigneten Maßnahmen dazu erarbeitet. Dazu gehören unter anderen der Klimaplan, der Energiebericht oder auch der Lichtplan. Auch als KlimaLight-Gemeinde sind wir bereits zertifiziert. Im Allgemeinen stehen wir in punkto Klimaschutz sehr gut da und können uns sehen lassen. Wir haben unsere Infrastrukturen bezüglich Wasser und Abwasser auf einem modernen Stand und komplett digital erfasst. Auch die zahlreichen Gebäudesanierungen sind bis auf zwei Gebäude fast abgeschlossen. Betreffend sparsamen Stromverbrauch laufen derzeit mehrere Projekte, besonders die Straßenbeleuchtung wird modernisiert. In Sachen Energieproduktion nehmen wir eine Vorbildrolle ein. Aus unseren Wasserkraftwerken und unseren Photovoltaikanlagen kommt saubere Energie, dreimal so viel wie wir als öffentliche Körperschaft verbrauchen, und zwar ohne Reschenstausee (Alperia Vipower) und das Kraftwerk in Graun (Alperia Greenpower). Weitere dieser Anlagen - Trinkwasserkraftwerke und Photovoltaikanlagen - sind in Planung. Das Stromnetz gehört der Gemeinde. Mit unserer Energiegenossenschaft im Oberland haben wir einen starken Partner. Unsere beiden Fernheizwerke leisten eine top Arbeit und decken mit Ausnahme von Langtaufers und den Höfen das gesamte Gemeindegebiet ab. Auch das Skigebiet investiert in die Optimierung aller Anlagen. Laufend informieren wir unsere Bürgerinnen und Bürger über Maßnahmen zum Klimaschutz. Wir sehen uns in der Zukunft als saubere Klima- und Energiegemeinde Graun.

INTERVIEW: SEPP LANER

Alles beginnt in deinem Kopf!

Frauenfrühstück zum Thema „Frau, Mut und Sichtbarkeit“.

PRAD - Die Bereitschaft von Frauen, sich politisch einzubringen und führende Rollen zu übernehmen, hält sich nach wie vor in Grenzen. Warum das so ist und was Frauen dagegen tun können und sollen, zeigte Monika Habicher am 22. Februar bei einem Vortrag im „Garden Park Hotel“ in Prad auf. Die aus St. Valentin a.d.H. stammende Mentorin, Beraterin und systemische Coachin für Frauen war von den Vinschger SVP-Frauen (Christina Bernhart), den Bäuerinnen (Elisabeth Tappeiner) und den lvh-Frauen (Rita Egger) zu einem „Frauenfrühstück“ eingeladen worden. Vor 22 Frauen und einem Mann, dem Prader Bürgermeister Rafael Alber, führte die Referentin einleitend aus, warum auch heute noch viele Frauen nicht den Mut haben, aufzustehen, ihre Standpunkte zu vertreten und politisch aktiv zu werden. Einer der Gründe liege in der Erziehung: Während man den Buben in der Regel beibrachte und zum Teil immer noch beibringt, sich durchzusetzen und dominant zu sein, wird den Mädchen tendenziell nahegelegt, sich zurückzuhalten und bescheiden zu sein. Auch althergebrachte Rollenmuster sind noch oft ein Hemmschuh, zum Beispiel: Politik ist Männersache, Frauen sollten sich zurückhalten und leise sein. „Dabei hat jede von uns etwas auf dem Kasten und etwas zu sagen“, so Monika Habicher. Alles beginne im Kopf: „Wir Frauen dürfen nicht zu viel an uns selbst zweifeln, sondern mutig sein und unbegründete Ängste überwinden.“ Anstelle von „Ich kann das nicht“, „Was, wenn ich mich blamiere“ oder „Was ist, wenn es schief geht?“ müssen andere Gedanken die Oberhand gewinnen: „Was ist, wenn es gut geht?“, „Ich kann das“ oder „Mein Beitrag ist wichtig“. Mut bedeute, etwas trotzdem zu tun: „Mut und Selbstvertrauen entstehen im Gehen.“ Frauen sollten klar, deutlich, laut und sichtbar zu ihren Werten und Überzeugungen stehen: „Achtet auf eure Gedanken und formt sie

bewusst.“ Schwierigkeiten seien als Chancen zu sehen: „Man darf täglich neu lernen.“ Wie es gelingen kann, die Herausforderungen erfolgreich zu meistern, machte die Referentin an 7 Schritten fest: Akzeptanz, Optimismus, Selbstwirksamkeit, Übernahme von Verantwortung, Lösungsorientierung, Zukunftsplanung und Netzwerk. Als Netzwerkarbeit kann auch das „Frauenfrühstück“ gewertet werden. Der Vormittag, federführend organisiert und in die Wege geleitet von der Prader Vizebürgermeisterin Michaela Platzer, sollte als Wahlvorbereitung und Persönlichkeitsbildung gleichermaßen dienen.

Diskussion um Quote

Eines der Themen bei der Diskussion war die Frauenquote. Den Grundtenor brachte die Bürgermeisterin von Taufers im Münstertal, Roselinde Gunsch, sinngemäß so auf den Punkt: „Frauen sollten nicht deshalb für eine Kandidatur gefragt werden, weil die Quote zu erfüllen ist, sondern weil es sie braucht.“ Als sie als 32-Jährige erstmals für den Gemeinderat kandidierte, „war Familienpolitik überhaupt kein Thema.“ Mittlerweile habe sich Dank des politischen Engagements von immer mehr Frauen auf der Ebene der Gemeinden einiges gebessert. „Die Quote braucht es, denn sonst werden Frauen überhaupt nicht gefragt“, gab sich Kunhilde von Marsoner aus Schlanders überzeugt. „Wir in Prad machen den Frauen sehr wohl klar, dass wir sie in der Gemeindepolitik brauchen,“ sagte

Rafael Alber. Ein Problem sehe er darin, dass sich manche Frauen selbst nur als „Quoten-Frauen“ sähen. Grundsätzlich gab er zu bedenken, dass immer weniger Leute, auch junge Männer, bereit seien, sich aktiv einzubringen: „Das betrifft nicht nur die Politik, sondern auch die Vereine.“ Maria Ricky Herzl aus Stilfs, die mit 81 Jahren die landesweit älteste Gemeindereferentin ist, rief die Frauen dazu

auf, mutig zu sein, ihre Ansichten klar zu vertreten und sich aktiv einzubringen. Monika Habicher bezeichnete das politische Engagement von Maria Ricky Herzl als vorbildhaft. Auf die Frage von Elisabeth Tappeiner, wie man mit „Gegenwind“ umgehen soll, meinte die Referentin: „Gegenwind ist grundsätzlich gut, denn es zeigt, dass man den richtigen Nerv getroffen hat.“ SEPP

13:00 UHR NACH DEM UMZUG

BEGINN FASCHINGSUMZUG

FASCHINGSTREIBEN IN DEN GASTLOKALEN

19:00 UHR

WARMUP MIT DJ TORO FASCHINGSBALL 14:30 UHR

TISCHRESERVIERUNG

UBER WHATSAPP TEL. 349 86 31 052

Monika Habicher
Beim „Frauenfrühstück“ im „Garden Park Hotel“ in Prad.

Auf Marinoni folgt Wermter

Billiger geht es nicht mehr

SCHLANDERS - Der Arzt Burkhard Wermter mit Erfahrungen als Gemeindearztvertreter in Tramin für alle Altersstufen ab dem Säugling tritt am 1. April die Nachfolge der Hausärztin Stephanie Marinoni an, die Ende 2024 in die neue Gemeinschaftsarztpraxis in Schlanders eingezogen war und unlängst gekündigt hat. Sie zieht nach Kufstein. Um einen nahtlosen Übergang zu gewährleisten, wird Wermter bereits in den letzten zwei Märzwochen die Ärztin Marinoni vertreten. „Wir arbeiten eng zusammen, um eine gute Stabübergabe zu gewährleisten,“ so Wermter. Er freut sich, die provisorische Stelle zu übernehmen. Burkhard Wermter hat in der Vergangenheit u.a. drei Jahre lang in der Pädiatrie im Krankenhaus Meran und 10 Jahre an der Universitätsklinik Hannover gearbeitet und in den vergangenen Jahren wiederholt die Kinderärztin Gerda Tinzl vertreten, auch für längere Zeit. Bürgerinnen und Bürger werden vom Sanitätsbetrieb automatisch umgeschrieben und schriftlich informiert, wobei eine freie Arztwahl besteht und auch Kinder unter 6 Jahren eingeschrieben werden können. Stillraum und Wickeltisch werden eingerichtet. Neue Privacyerklärungen müssen ausgefüllt werden. Das Formular und aktuelle Informationen zu Organisation, Digitalisierung und Öffnungszeiten gibt es auf der Seite des Arztes (www.0-18. eu). Ab sofort können die ausgefüllten Formulare an die Praxis geschickt oder in den Briefkasten eingeworfen werden. SEPP

GRAUN - Für Wirbel und Aufsehen sorgte kürzlich ein Beitrag auf dem Nachrichtenportal „Merkur. de“. Unter der Schlagzeile „Südtirol plant Erlebniswelt um versunkenes Dorf: Alpenbewohner gehen auf die Barrikaden - ‚Wie respektlos’“ wurde kolportiert, dass das vom Land und der Gemeinde Graun geplante Projekt zur Aufwertung des Areals beim Alt-Grauner Kirchturm mit einem Architekturwettbewerb im Zusammenhang stehe. Einen Wettbewerb hat es zwar gegeben, aber diesen hatte die internationale Plattform „IDOARCH“ aus eigener Initiative organisiert, wobei es darum ging, „ein nachhaltiges Konzept für die Schaffung eines Restaurant- und Barbetriebes zu entwerfen, das sich kreativ in den ikonischen Kirchturm einfügt.“ Architekten- und DesignerTeams aus aller Herren Länder, wie etwa Russland, Indonesien, Argentinien oder Deutschland, hatten sich beteiligt. Der Freiheit wurden ganz bewusst keine

Grenzen gesetzt (im Bild eine der vielen Ideen). Auch schwimmende Elemente konnten vorgeschlagen werden, „die mit dem Wasser rund um den Turm interagieren und so ein einzigartiges Erlebnis für die Gäste schaffen und gleichzeitig die Umwelt respektieren.“ Die Plattform hat sich der Präsentation kostenloser Architekturinhalte und der Organisation von OnlineWettbewerben für Architekten, Designer und Enthusiasten weltweit verschrieben. Der Beitrag auf „Merkur.de“ vermittelt allerdings den Eindruck, dass das Projekt

zur Aufwertung des Turm-Areals mit dem Wettbewerb zu tun habe. „Das ist völlig falsch und entbehrt jeder Grundlage“, ärgert sich der Grauner Bürgermeister Franz Prieth. Der „Merkur.de“Beitrag erweckt bei genauerer Betrachtung den Eindruck, als sei er ohne direkte Recherche geschaffen worden: Es wurden offensichtlich „Kraut und Rüben“ aus dem Internet gefischt, u.a. auch alte Presseaussendungen des Landes, und „aufgewurstet.“ Mit dabei auch Sager von anonymen „Usern“. SEPP

Im Zeichen des Jubiläums

SCHLANDERS - Ganz im Zeichen des 150-jährigen Jubiläums, das die Freiwillige Feuerwehr von Schlanders in diesem Jahr begeht, stand die Jahreshauptversammlung am 22. Februar. Der Tischschmuck und ein großes Transparent am Gerätehaus wiesen auf das Jubeljahr der 1875 gegründeten Wehr und auf die Feierlichkeiten am 12. und 13. Juli 2025 hin. Kommandant Rudi Bachmann blickte auf ein intensives Jahr 2024 zurück. 52 Einsätze wurden bewältigt, darunter sechs Brandeinsätze sowie 43 technische – wie Unfälle etc. Auch gab es drei Fehlalarme. Neben den Einsätzen standen zu-

dem weitere Dienste sowie Ausbildungen für die Wehrleute an. „Es gab auch Einsätze, wo wir an unsere Grenzen gestoßen sind“, erinnerte Bachmann. So etwa bei einem Brandeinsatz im Februar vergangenen Jahres in Schlanders, als Luigi Rombi starb oder im August, als ein Motorradfahrer aus Mezzocorona bei einem Unfall auf der Staatsstraße bei Kortsch sein Leben verlor. Im April wurde der lange vermisste Feuerwehrkamerad Johann Telfser tot aufgefunden. Geehrt wurden Christoph Matzohl für seine 40-jährige Tätigkeit bei der Freiwilligen Feuerwehr (Verdienstkreuz in Gold)

sowie Christoph Mair für 15 Jahre (Bronze). Emotional wurde es beim Abschied der langjährigen Jugendleiterin Julia Steiner. „Es war eine schöne Zeit, die ich nicht missen möchte. Bitte macht weiter so, ihr seid mega. Wir können stolz sein, so eine motivierte Truppe zu haben“, gab sie ihren Schützlingen mit auf den Weg. Die Jugendgruppe zählt derzeit 13 Mitglieder. Auch Neuwahlen standen an, dabei wurde Rudi Bachmann als Kommandant bestätigt. Neuer Stellvertreter ist Andreas Pircher, der auf Thomas Gamper folgt.

Burkhard Wermter (im Bild) tritt die Nachfolge von Stephanie Marinoni an.
MICHAEL ANDRES
Julia Steiner (Bildmitte) wurde im Rahmen der Jahreshauptversammlung von der Jugendgruppe gebührend verabschiedet.
Bei der Ehrung (v.l.): BM Dieter Pinggera, Kommandant Rudi Bachmann, Christoph Matzohl, Christoph Mair und der scheidende Vize-Kommandant Thomas Gamper.

Maschinenring: Viele Tätigkeiten, neuer Obmann

Geschäftsführer Rene Kuppelwieser.

BURGEIS - 9.320 Mitglieder bzw. Mitgliedsbetriebe in ganz Südtirol und davon 1.214 im Bezirk Vinschgau zählte der Maschinenring im Jahr 2024. „Eine stolze Zahl“, unterstrich der scheidende Bezirksobmann Joachim Weiss bei der Mitgliederversammlung des Maschinenrings Vinschgau am 20. Februar in der Fürstenburg in Burgeis. Weiss blickte auf die zahlreichen Tätigkeiten des Maschinenrings im Vinschgau zurück, diese reichen von Mitglieder-Beratungen – u.a. im Hinblick auf Treibstofflagerung, Arbeitssicherheit, landwirtschaftliche Maschinen usw. – bis hin zur Betreuung, wie durch Treibstoff-Sammelbestellungen, der Vermittlung und Koordinierung von Maschineneinsätzen, Versicherungssprechstunden, der Hilfe beim Ausfüllen der Abrechnungen und vieles mehr. Die Sammelbestellungen von UMA-Treibstoff, einem verbilligten Treibstoff für die Landwirtschaft, sind seit jeher eine wichtige Aufgabe, 2024 wurden im Bezirk bei 24 Bestellungen insgesamt 628.774 Liter UMA-Diesel bestellt, hinzu kamen 2.421 Liter UMA-Benzin sowie 4.900 Liter Winterdiesel. 67 UMA-Abrechnungen wurden für Dritte gemacht. Auch die Überprüfung der Feldspritzen stellt einen Tätigkeitsbereich dar, 2024 wurden 28 Feldspritzen überprüft. Der Maschinenring gilt als autorisierte Prüfstelle. Auch Herbizidbalken können hier kontrolliert werden. Seit einigen Jahren ist im Vinschgau ein Mähdrescher im Einsatz, dieser war 2019 vom Pustertal nach Mals überstellt worden. Als Fahrer fungiert Daniel Primisser. 2024 konnte damit das Getreide von 13 Hektar gedro-

schen werden. Nicht zuletzt die Bodenproben im Frühjahr und Herbst spielen eine wichtige Rolle im Tätigkeitsbereich des Maschinenrings. Im vergangenen Jahr wurden in Südtirol insgesamt 385 Proben entnommen, 160 davon im Vinschgau. Der Geschäftsführer des Maschinenrings Vinschgau, Rene Kuppelwieser, berichtete über die Tätigkeiten des Landesverbands. Diese beinhalten u.a. die Öffentlichkeitsarbeit, Lehrfahrten, die Verhandlungen für Versicherungen und mehr. Eine wichtige Tätigkeit ist die Altölsammlung, 2024 wurden landesweit 8.912 Liter gesammelt. Die Mitglieder können sich im MaschinenringBüro anmelden, innerhalb einiger Monate wird das Altöl von der Firma Santini abgeholt. Die Kosten belaufen sich auf 10 Euro pro Abholung. Erhöht haben sich die Richtpreise 2025, so wurden die Anschaffungskosten der Maschinen um 5 Prozent erhöht.

Heinrich Thöni neuer Obmann

Bernhard Lechner, Geschäftsführer vom Maschinenring Service, informierte über die Tätigkeiten des Betriebs. Maschinenring-Landesobmann Anton Mairhofer forderte die anwesenden Bauern in seinen Grußworten dazu auf, die Dienstleistungen des Maschinenrings, insbesondere die kostenlosen Beratungen für Versicherungen, in Anspruch zu nehmen. Thomas Wieser von der Steuerberatung des Südtiroler Bauernbundes (SBB) referierte über steuerliche Aspekte beim überbetrieblichen Maschineneinsatz. Im Rahmen der Versammlung fanden zudem Neuwahlen statt. Joachim Weiss, seit dem

vergangenen Jahr auch SBB-Bezirksobmann, beschloss nach 10 Jahren als Maschinenring-Obmann in die zweite Reihe zu rücken. Per Akklamation wurde sein bisheriger Stellvertreter Heinrich Thöni zum neuen Obmann gewählt, Weiss fungiert nun als Vize.

Seit 2001

Gegründet worden war der Maschinenring Vinschgau 2001 in Prad, seit 2003 ist er mehr oder weniger im gesamten Vinschgau

tätig. Der Radius des Maschinenring-Bezirks Vinschgau reicht von Kastelbell-Tschars bis zum Reschenpass. Die Grundidee ist jene, dass Landwirte anderen Landwirten ihre Dienstleistungen mitsamt den Maschinen zur Verfügung stellen können. Die Stunden werden über den Maschinenring abgerechnet. Dabei leistet der Maschinenring zwischenbetriebliche Hilfe für die Mitgliedsbetriebe.

MICHAEL ANDRES

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Mehrere Mitglieder waren in Burgeis vor Ort.
Joachim Weiss, Landeschef Anton Mairhofer und der neue Obmann Heinrich Thöni.

Für das Soziale motiviert

Der neue Ortsausschuss (v.l.): Rosmarie Patscheider, Bernarda Gostner, Georg Lechner, Martina Gander, Rosmarie Koch, Monika Telser und Claudia Schöpf; nicht im Bild: Katarzyna Radwanska

LICHTENBERG - Alles, was uns gut tut!: Unter dieses Motto hatte die KVW-Ortsgruppe Lichtenberg ihre Jahreshauptversammlung gestellt. Referentin Hildegard Kreiter betonte, dass die Gesundheit eine Einheit von Körper, Geist und Seele sei und machte dies an zahlreichen konkreten Beispielen fest. Gleich zu Beginn stellte die Referentin einen direkten Bezug zur Arbeit des Katholischen Verbandes der Werktätigen (KVW) her, indem sie betonte, wie wichtig es auch für das eigene Wohlbefinden sein kann, etwas für andere und damit für eine insgesamt bessere Welt zu tun. Dass die Arbeit des KVW auf allen Ebenen davon geprägt ist, zeigte sich auch im Tätigkeitsbericht der Ortsgruppe Lichtenberg. Ortsvorsitzende Bernarda Gostner und ihr Stellvertreter Georg Lechner dokumentierten eindrucksvoll, wie es dem KVW im Dorf gelingen kann, die christlichen Werte und den Zusammenhalt zu fördern. Über 300 Teilnehmende wurden bei 15 Veranstaltungen im Jahr 2024 gezählt. Bei der Neuwahl des Ortsausschusses wurden sowohl die beiden Vorsitzenden Bernarda Gostner und Georg Lechner bestätigt, als auch mit Rosmarie Patscheider, Martina Gander, Rosmarie Koch, Monika Telser, Claudia Schöpf und Katarzyna Radwanska viele bisherige und einige neue Gesichter mit der Verantwortung in den nächsten Arbeitsjahren betraut. Die Versammlung wurde mit Gruß- und Dankesworten an alle ehrenamtlichen Mitarbeitenden von Seiten des stellvertretenden Bezirksvorsitzenden Josef Bernhart sowie des Gemeindereferenten Matthias Hofer abgeschlossen. RED

Durchschnittliches Honigjahr

„Ihr leistet wertvollen Beitrag für die Biodiversität und eine nachhaltige Landwirtschaft.“

Gruppenbild mit dem Großteil der geehrten Mitglieder (v.l.): Bundesobmann Christian Trafoier, Nikolaus Schöpf, Florian Jennewein, Josef Luis Pixner, Barbara Pauli, Alois Pircher, Klaus Zuegg, Siegfried Müller, Georg Tscholl und Bezirksobmann Florian Reisinger.

TSCHARS - Auf ein insgesamt durchschnittliches Honigjahr im ImkerBezirk Untervinschgau blickte bei der Jahreshauptversammlung am 22. Februar im Josef Maschler Haus in Tschars der Bezirksobmann Florian Reisinger zurück. Es sei kein leichtes Jahr gewesen, denn es galt, Neuigkeiten zu bewältigen und Herausforderungen anzunehmen. Zum Wetter hielt der Bezirksobmann fest, „dass es speziell im Frühjahr zu feucht und regnerisch war, obwohl das vergangene Jahr von der Temperatur her eines der wärmsten überhaupt war.“ Zur Zeit der Apfelblüte hätten einige ihre Bienenvölker zum Teil noch füttern müssen. Erfreut zeigte sich Reisinger, dass im Vorjahr 10 neue, vorwiegend junge Mitglieder dazugekommen sind: „Wir haben zurzeit 355 Mitglieder in unseren 10 Ortsgruppen.“ Die Imkerinnen und Imker pflegen nicht nur eine wertvolle Tradition, „sondern leisten auch einen Beitrag für die Biodiversität und eine nachhaltige Landwirtschaft.“ Grundsätzlich sei die Zusammenarbeit mit der Obstwirtschaft, die den Imkern und Imkerinnen gegenüber immer mehr Wertschätzung entgegenbringe, zwar gut, aber leider gebe es immer noch einzelne schwarze Schafe. Einen „enormen Vergiftungsfall“, dem man auf den Grund gegangen sei, hat es in Eyrs zur Zeit der Obstblüte gegeben. Auch auf Standbegehungen, Weiterbildungsveranstaltungen

und weitere Tätigkeiten im Bezirk Untervinschgau blickte der Bezirksobmann zurück. Einen besonderen Dank zollte er der VIP, die schon seit Jahren einen Beitrag für die Bienenköniginnen-Zucht gewährt.

Langjährige Mitglieder geehrt

Zu den Höhepunkten der Versammlung gehörte die Ehrung langjähriger Mitglieder. Seit 25 Jahren Mitglied sind Nikolaus Schöpf (Latsch), Christoph Kneissl (Schnals), Thomas Mair (Naturns) sowie Florian Jennewein, Josef Luis Pixner und Barbara Pauli, alle drei von der Ortsgruppe Kastelbell. Das Abzeichen für 35 Jahre war für Anna Brunner Gasser, Klaus Zuegg und Siegfried Müller – alle Naturns – sowie Wolfgang Pichler (Tarsch) bestimmt und jene für 50 Jahre für Georg Tscholl (Laas) und Alois Pircher (Tarsch). Mit Gruß- und Dankesworten an den Bezirk, die Ortsgruppen und an alle Geehrten warteten der Bundesobmann Christian Trafoier, der Vizebürgermeister von Kas -

telbell-Tschars, Manfred Prantl, Simon Maringgele in Vertretung des Bauernbundbezirksobmannes Joachim Weiss und weitere Ehrengäste auf. Erich Larcher, der Obmann des Südtiroler Königinnenzuchtvereins, rief die Imker und Imkerinnen dazu auf, die gut funktionierenden Belegstellen im Pfossental und in Trafoi zu nutzen. Der Amtstierarzt Salvatore Barone informierte über die 3 Vergiftungsfälle, die im Vorjahr in Eyrs, Leifers und Passeier verzeichnet wurden. Der mit Abstand schwerwiegendste Vorfall war jener in Pfelders im hinteren Passeiertal mit über 120 verendeten Bienenvölkern. Der Bundesobmann sprach von einem „Frevel an den Bienen.“ Zur viel diskutierten und teilweise umstrittenen Frage „Ein Brutraum oder mehrere?“ referierte der Wanderlehrer Günther Galiano aus Feldthurns. Er beleuchtete die jeweiligen Vor- und Nachteile. Dass er kein Patentrezept liefern könne, hatte er bereits einleitend vorausgeschickt. Über dieses Thema werde leider nicht immer sachlich diskutiert. SEPP

Simon Maringgele
Günther Galiano
Salvatore Barone
Foto: Josef Bernhart

Vernetzung und Austausch sind essenziell

LATSCH - Der Blick in die Zukunft und der Austausch mit Wirtschaft, Politik und Bildung bildeten die Schwerpunkte der jüngsten lvh-Ortsversammlung in Latsch. Ortsobmann Andreas Nagl stellte einleitend die aktuellen sowie geplanten Tätigkeiten der Ortsgruppe vor. Er dankte dem Wirtschaftsverband lvh.apa für die Unterstützung, insbesondere für die Mitgliederprämie, die der Ortsgruppe zu Gute kommt. Erfreut zeigte sich Nagl, dass ein neues Mitglied gewonnen werden konnte. Im Referat „1,2,3 der KI“ informierte Kathrin Pichler von der lvh-Abteilung „Innovation & Neue Märkte“ über die Möglich-

keiten und Herausforderungen der Künstlichen Intelligenz für das Handwerk. Sie gab wertvolle Impulse und zeigte auf, wie digitale Technologien die handwerkliche Praxis verbessern können. Im Rahmen der Besichtigung des Betriebes Stahlbau Pedross - es handelt

sich um ein Familienunternehmen in dritter Generation - führte der Geschäftsführer Patrick Pedross in die Geschichte, Projekte und Innovationen des Unternehmens ein. Die Teilnehmenden bekamen einen praxisnahen Einblick in moderne Fertigungsprozesse

und den Einsatz fortschrittlicher Maschinen. Neben den wirtschaftlichen Themen wurde das Augenmerk auch auf den Stellenwert von Schule und Bildung gelegt. Verena Rinner, die Direktorin des Oberschulzentrums Schlanders, hob die Bedeutung der dualen Ausbildung für das Handwerk hervor. Bürgermeister Mauro Dalla Barba informierte über aktuelle Entwicklungen in der Gemeinde und deren Bedeutung für die lokalen Betriebe. Die Ortsversammlung zeigte einmal mehr, dass Vernetzung und der Austausch mit Wirtschaft, Politik und Bildung essenziell sind, um das Handwerk zukunftsfit zu machen. RED

Lawinenkunde und Teamgeist im Schnee

SCHLINIG - Im Januar und Februar hatten die Schüler und Schülerinnen der zweiten Klassen der TFO Schlanders die Gelegenheit, in Schlinig an einem Lawinenkundekurs mit dem Bergführer Olaf Reinstadler teilzunehmen und gleichzeitig die Klassengemeinschaft zu stärken. Während die Klasse 2A Glück mit dem Wetter hatte, musste die Klasse 2B aufgrund hoher Lawinengefahr und schlechten Wetters einen Tag länger in Schlinig bleiben. Lukas und David aus der Klasse 2A TFO schilderten ihren Ausflug folgendermaßen: „Unser Ausflug, der wegen einer Straßensperre und hoher Lawinengefahr verschoben wurde, startete am 3. Februar. Nach der Ankunft in Schlinig er-

kundeten wir das ehemalige Schulgebäude und richteten unsere Zimmer ein. Den Vormittag verbrachten wir mit unserem Schulsozialpädagogen unter dem Motto ‚Was ist Mobbing?’. Nach einer intensiven Diskussion bereiteten wir gemeinsam das Mittagessen zu, das allen schmeckte. Am Nachmittag erkundeten wir Schlinig und machten uns auf den Weg zur Schliniger Alm. Die Spiele im Schnee förderten Vertrauen, Teamgeist und die Fähigkeit, Herausforderungen gemeinsam zu bewältigen. Am frühen Abend kehrten wir zurück, um an einem Vortrag zur Lawinenkunde teilzunehmen, den der Bergführer in verständlicher Sprache gehalten halt. Danach bereiteten wir

unser Abendessen zu und ließen den Tag mit Gesellschaftsspielen ausklingen. Am nächsten Morgen, dem 4. Februar, stärkten wir uns mit einem Frühstück für die Schneeschuhwanderung. Mit vollgepackten Rucksäcken und der notwendigen Ausrüstung machten

wir uns auf den Weg. Während der Wanderung klärte uns Olaf, der Bergführer, über die Gefahren des Geländes auf und gab hilfreiche Tipps. Nach wenigen Stunden erreichten wir die ‚Kälberhütte’ und stärkten uns mit einem Mittagessen. Olaf zeigte uns, wie wir die Theorie in die Praxis umsetzen können, einschließlich der Suche und Rettung eines ‚Verschütteten’. Der Abstieg durch den verschneiten Winterwald war das Highlight des Tages. Zufrieden kehrten wir in unsere Unterkunft zurück, bedankten uns bei Olaf und bereiteten alles für die Heimkehr vor. Gegen 15 Uhr nahmen wir den Bus nach Mals und kehrten erschöpft, aber glücklich nach Hause zurück.“ RED

Südtiroler Kino selbst gemacht

Zum 32. Mal gewährten Vinschger Amateurfilmer Einblick in ihre Tätigkeit.

LATSCH - Einmal im Jahr trifft man sich zum „Filmschaugn“ im CulturForum und nimmt erstaunt zur Kenntnis, dass die Amateurfilmer des Vinschgau wieder neue Ideen umgesetzt und sich auch filmtechnisch entwickelt haben. Sorgen, dass Sitzplätze leer bleiben, müssen sich die Filmer auch nicht mehr machen. Der Raiffeisensaal im CulturForum war „pumpvoll“, wie man so sagt. Die Besucher konnten in 93 Film-Minuten 12 Filme genießen. Filme und Autoren wurden von Moderatorin Daniela Lösch kurz vorgestellt. Eine Überraschung war schon der erste Beitrag, Alois Winklers Exkursion ins Pustertal. Seit Jahrzehnten brachte man den Meraner Koch mit filmisch aufbereiteten Kochrezepten in Verbindung. Diesmal hatte es ihm das „bunte Treiben am Stegener Markt“ angetan. Dem Markttreiben folgte „Der schöne Jagdtag im Pitztal“ von Daniel Kofler. Die Steinbock-Jagd verriet den meisterhaften Umgang mit Licht und Landschaft durch KameraMann Leo Lanthaler. Der Obmann des Amateurfilmer Vereins Vinschgau ist inzwischen ein mehrfach ausgezeichneter Spezialist für Aufnahmen im Gebirge. Zeit und Muße nahm sich sein Vorgänger auf dem Obmann-Sessel. Alt-Präsident Josef Gufler gönnte sich eine Wanderung „im Zauber des

Piller Hoch-Moores“. Von der Ruhe im Hochmoor zu einem turbulentem Kapitel Vinschger Verkehrsgeschichte. Unter „Iatz fohrmer mitn Zug“ waren Aufnahmen von der „Jungfernfahrt“ des Vinschger Zuges im Jahr 2005 von Leo Lanthaler zum Jubiläumsfilm „20 Jahre Vinschgerbahn“ neu geschnitten

und zusammengesetzt worden. Ebenfalls eine Premiere war das Gemeinschaftsprojekt des A.V.V. „In Memoriam: Adolf Josef Steinkeller“, der im August 2024 gestorben war. Der Gründungspräsident des Amateurfilmer Vereins Vinschgau durfte mehrmals zu Wort kommen. Die Schützenkompanie Goldrain

widmete ihm eine Ehrensalve im Friedhof von Tiss.

Filme als Grundlagen von Dorfchroniken

Ein vergessenes Handwerk wurde durch Lorenz Abart aus Schleis dokumentiert. Er sorgte dafür, dass das „Fasslbinden mitn Pintr-Leo“ zum filmischen Denkmal wurde. Nach soviel Gedenken freuten sich die Besucher auf „die Idee“ von Siegfried Schnitzer aus Lana. Sein zweiminütiger Film „Zwei Freunde“ beanspruchte mindestens den doppelten Aufwand zum Lachen. Mehr zum Staunen und zum Bewundern kamen die Besucher mit „Peru – Kultur und Berge“ von Anton Blaas. Ein feiner und doch spannender Kulturfilm, der auch noch das Abenteuer Bergsteigen mit einschloss, wurde durch die einheimische Hintergrundmusik vermittelt und durch eine kompetente Besprechung inhaltlich aufgewertet. Aus Fernweh und Reiselust holte das Gemeinschaftswerk „Fest der FF Latsch 2024“ die Besucher wieder in die Jetztzeit zurück. Ulrich Schwienbacher (Latsch) hatte den „harten Kern des Amateurfilmer Vereins“ koordiniert und die Grundlage für eine Dorfchronik gelegt. Nach dem Festrummel mit Fahrzeugweihe der Floriani-Jünger begab sich eine Gruppe von Naturnser Jägern mit Sprecher Thomas Tutzer auf „Hasenjagd“. Obmann Leo Lanthaler blickte einmal mehr durch sein Objektiv auf die fast meditative Hasenjagd. Die Reihe der „filmischen Dorfchroniken für Latsch“ setzte Leo Oberdörfer (Latsch) mit dem „Gasslsingen und Gasslmalen“ aus dem Jahre 2009 fort. Den zu Herzen gehenden Abschluss der 32. Filmvorstellung hatte man dem erfahrenen Ulrich Schwienbacher mit der Wiedergabe der „Benefizveranstaltung Kinderherz“ anvertraut.

GÜNTHER SCHÖPF

Leo Lanthaler zeichnete Oswald Gerstl, Latsch, für 30 Jahre Mitgliedschaft aus.
Groß war das Interesse am Filmabend des Amateurfilmer Vereins Vinschgau.
Foto: Rudi
Mair
Mit Anton Blaas im Peru der Inka-Kultur.
Obmann der Amateurfilmer Leo Lanthaler baut seine Kameras auf.
Adolf Josef Steinkeller, gestorben im August 2024, hat den Amateurfilmer Verein gegründet.
Foto: Rudi Mair

„Eine Minderheit darf nie zufrieden sein“

SCHLANDERS - Es war dieser Satz des ehemaligen Landeshauptmannes Silvius Magnago, den der Gedenkredner Matthias Hofer, Oberleutnant der Schützenkompanie Olang, bei der Andreas-Hofer-Gedenkfeier am 23. Februar in Schlanders in den Mittelpunkt seiner Ausführungen stellte. Andreas Hofer sei eine der prägendsten und wichtigsten Figuren der Tiroler Geschichte. Sein Kampf gegen Fremdbestimmung und sein Einsatz für die Heimat seien beispielhaft gewesen. Heute stehe Andreas Hofer als Symbol für Freiheit, Recht und Gerechtigkeit. Die Liebe zur Heimat werde in Südtirol, einem Land in einem fremden Staat, oft mit dem

Ehrenamt in vielen Vereinen zum Ausdruck gebracht. In diesem Sinne gehe es nicht an, „dass unser Ehrenamt von römischer, zentralistischer Seite mit Füßen getreten wird.“ Dagegen gelte es anzukämpfen, ganz im Sinne von Magnago, wonach eine Minderheit nie zufrieden sein dürfe. Der Kooperator Sebastian Egger hatte in seiner Predigt u.a. auf die Werte des Friedens, der Versöhnung und des Verzeihens verwiesen. Im Anschluss an den Gedenkgottesdienst feuerte die Schützenkompanie „Priester Josef Daney“ Schlanders, die zusammen mit der SVP-Ortsgruppe Schlanders zur Gedenkfeier eingeladen hatte, im Gedenken an die Gefallenen aller Krie-

ge vor dem Gefallenen-Denkmal eine Ehrensalve ab. Auch ein Kranz wurde niedergelegt. Bürgermeister Dieter Pinggera dankte abschließend im Namen der Schützenkompanie und der SVP-Ortsgruppe allen, die mitgewirkt bzw. die Gedenkfeier mitgestaltet haben: Kooperator Sebastian Egger, Chor der Pfarrkirche Schlanders, Bläsergruppe der Bürgerkapelle Schlanders, Ministrant/innen, Gedenkredner sowie Abordnungen von Vereinen. Beim Zusammensein im Anschluss an den offiziellen Teil wurde der Oberjäger Martin Lanthaler für seine besonderen Verdienste um die Kompanie Schlanders geehrt. Er erhielt für 20 Jahre Oberjäger eine Ehrenurkunde sowie das silberne Verdienstzeichen der Kompanie. Vorgenommen wurde die Ehrung von Hauptmann Joachim Frank und seinem Stellvertreter Andreas Pfitscher, seines Zeichens auch Oberleutnant. SEPP

PR-INFO

Dominik Plangger & Claudia Fenzl

SCHLANDERS - Das musikalische Ehepaar, das schon viele gemeinsame Kilometer durch Europa zurückgelegt hat, kommt diesmal mit dem neuen Album „Limes“ im Gepäck. Dominik Plangger, der schon mit Größen wie Konstantin Wecker, Pippo Pollina oder Allan Taylor auf der Bühne stand, war mit seinem letzten Album „ansichtshalber“ mehrere Monate auf Platz 1 der deutschen Liederbestenliste und hat Aufmerksamkeit bis in die USA (z.B von Woody Guthries Tochter Nora) erregt. Von den großen italienischen Cantautori genauso inspiriert wie von

den britischen und amerikanischen Singersongwritern und Folklegenden, hat das Duo darauf seinen ganz eigenen Klang erschaffen. Gefühlvolle und eindringliche Lieder auf Deutsch, Italienisch und dem Vinschger Dialekt seiner Heimat, begleitet von Claudia Fenzl an der Geige und Harmoniegesang. Bei ihren Konzerten wissen die Beiden nicht nur mit kraftvoll-schönen Stimmen und virtuosen Fiddletunes zu fesseln, sondern auch mit Witz und Charme zu unterhalten. Kommen Sie in die BASIS nach Schlanders und erleben Sie das Duo live.

SAMSTAG, 22. MÄRZ 2025 19:30 Einlass 20:00 Mauro Ferrarese 20:20 Dominik Plangger & Claudia Fenzl

Bei der Kranzniederlegung.
Gedenkredner Matthias Hofer.
Joachim Frank, Martin Landthaler und Andreas Pfitscher (v.l.).
BASIS Schlanders
Dominik Plangger & Claudia Fenzl
Credit: Claudia und Dominik by Finka Hostel
KASINO LIVE

Von der FUZO bis zu Trump und Meloni

SCHLANDERS - Das Hauptthema der heurigen Faschingsrevue, mit welcher der MGV Schlanders bei den Aufführungen am 21. Februar (Premiere) und 22. Februar (Gala Revue) insgesamt über 700 Besucherinnen und Besucher im Theatersaal im Kulturhaus zum Lachen brachte, war die „sterbende“ Fußgängerzone. Da trat zum Beispiel ein reicher Hotelier aus Gröden auf die Bühne, der sich bei einem etwas grantigen Wirt erkundigen wollte, wie es sich ohne Übertourismus und Lift so lebt. Auch ein Paketzusteller tauchte auf, der in der stillen FUZO Pakete verteilte. Eine blendende Idee, wie man gegen die Schließung weiterer Geschäfte ankämpfen könnte, stellte Horst S(t)aller in der Talkshow des selbstverliebten „Magnus“ Lanz vor: „Der beste Kaufmann wird geklont und vervielfältig.“ Für diese Solo-Einlage von Horst Saller gab es ebenso viel Applaus wie für die Auftritte von Donald Trump, der gekommen war, um seine Verwandten auf „Trumpsberg“ zu besuchen, für Elon Musk, der

seine „Hilfe“ bei den anstehenden Gemeindewahlen anbot, oder für Giorgia Meloni, die mit einem Senator aus Rom angereist war, um den scheidenden Bürgermeister für seine politischen Leistungen zu ehren. Dass auf der Liste der „Großtaten“ so manches fehlte, sei darauf zurückzuführen, dass vieles auf das Konto des Sekretärs gehe. Gedankt wurde dem Bürgermeister - er hetzte auf der Bühne abwechselnd nach links ins

Bürgerheim oder nach rechts ins Rathaus - für die „Steilvorlagen“, die er dem MGV immer wieder für die Revue geliefert hat. Auch mit scharfen Pointen zur Landespolitik und zum Geschehen auf Gemeindeebene war die Revue bespickt. So hieß es etwa, „dass das einzige 4 Sterne S Hotel in Schlanders verkauft wird.“ Mit den Texten der fast zweistündigen Revue konnte der MGV das Publikum ebenso überzeugen, wie

mit den vielen „selbstgebastelten“ Liedern. Die Chorleiterin Sibylle Pichler begleitete die singenden Männer - heuer standen übrigens vier neue Mitglieder auf der Bühne - auf dem Klavier. Obmann Daniel Staffler dankte allen, die auf und hinter der Bühne mitgewirkt haben, in welcher Form auch immer, sowie allen Sponsoren und Gönnern. Mit einem besonderen Dankeschön wartete er für das Revue-Komitee auf. SEPP

LESERBRIEFE

Geschlossene Kirchentür

Ich hatte die Gelegenheit, wieder einmal nach Martell zu fahren, um meine Bekannten zu besuchen. Auf diesem Weg ging ich wie immer auf den Friedhof, um einen kleinen Gedanken am Grab der Verwandten und ein Vaterunser in der Kirche zu beten. Leider war das Tor zur Kirche geschlossen! Ich dachte zuerst, dass sicher eine andere Tür offen ist. Doch leider war auch die Seitentür geschlossen. Es war eine ältere Frau anwesend, die ich fragte, warum die Türen zu sind, sie war selber enttäuscht und zugleich wütend. Laut ihrer Aussage ist die „Widnheiserin“ nach Latsch gezogen und jetzt hat niemand mehr Zeit, die Kirche auf- und zuzusperren. Es sei von Gemeinde und Pfarrei beschlossen worden, dass die Kirche zu bleibt. Es hat niemand mehr Zeit, die Kirche

in der Früh aufzusperren und am Abend wieder zu schließen, im Jahr 2025. Es ist traurig, sagte die Frau, dass man nicht einmal mehr ein wenig in die Kirche gehen kann, um einen Gedanken zu fassen und mit Gott zu reden. Sie geht jetzt seit 30 Jahren auf den Friedhof zu ihren Verstorbenen und hat immer ein wenig Rast und Ruhe in der Kirche gefunden. „Ich bin sehr traurig“, sagte sie zum Abschluss unseres Gesprächs. Ist es wirklich so, dass kein Gemeindearbeiter oder sonst jemand aus der Gemeinde auf- und zusperren kann? Die Kirche befindet sich neben der Gemeinde, zumindest bei Bürozeiten könnte man doch für die Gläubigen in Martell die Türen öffnen! Es wundert mich gar nicht mehr, dass immer mehr Menschen den Weg in die Kirche meiden und schon gar nicht mehr zum Gottes-

dienst kommen! „Die Tür isch jo eh zua.“

NAME DER REDAKTION BEKANNT, 13.02.2025

Was dachten denn Sie?

der Vinschger vom 12.02.2025 liefert ein schmerzhaft anschauliches Beispiel dafür, was man sich unter dem „Gefälle Stadt – Land“ so vorzustellen habe: In der Stadt Glurns illustrieren anerkannte Experten unter dem Motto „Denkmalschutz ist Klimaschutz“ bei einer Podiumsdiskussion die Bedeutung der Bestands-Erhaltung auch unter dem Aspekt einer enkeltauglichen und ethischen Wohnpolitik: Immerhin stehe der Bausektor für „38 Prozent der globalen Emissionen“. Wenige Kilometer etschabwärts hingegen beweihräuchert sich

der Bürgermeister der ländlichen Gemeinde Schlanders mit stolzgeschwelltem Kamm für seinen Geniestreich, die tölpelhaft agierende Landesregierung auf dem Rechtsweg noch weiter übertölpelt und den dilettantisch zusammengeschusterten Denkmalschutz für das Kasernenareal wieder wegprozessiert zu haben. Und damit die Nachfolge-Administration nicht womöglich noch auf blöde Gedanken kommt (siehe Glurns!), bereite er alles „bestmöglich vor“, damit der Abriss der kerngesunden historischen Kasernengebäude und die saubere Entfernung des lästigen Baumbestands auch wirklich über die Bühne geht. Immerhin steht er ja im Wort. Wem? Der Schlanderser Bevölkerung natürlich. Was dachten denn Sie?

Rockt die Haideralm!

Bald ist es wieder soweit: Das SCHNEEFESTival 2025 auf der Haideralm

ST. VALENTIN AUF DER HAIDE -

Dem Skigebiet Schöneben ist es wieder gelungen, ein tolles Programm auf die Beine zu stellen:

Warm Up mit Jason Nussbaumer

Das musikalische Multitalent aus dem Sarntal, der sich unbeschwert über alle Grenzen der Musik hinwegbewegt. Ihm gelingt es Balladen und klassische Jodler zu vereinen. Er liebt es spannende Musik zu kreieren und drückt dieser seine persönliche Note auf.

Venostadance

Julia Oester versteht es immer wieder junge ehrgeizige Kids zum Tanzen zu motivieren. Freuen wir uns auf tolle Choreographien junger Künstler/innen.

Venostadance

Vanessa Mai

Seit dem Beginn ihrer Solokarriere kann Vanessa Mai nicht nur auf zwei Nummer-1-Alben, vier Top-3-Alben,einen Echo, mehrere Gold- und Platinauszeichnungen und ausverkaufte Tourneen zurückblicken. Mit jedem Album bewies die Künstlerin erneut, wie selbstbewusst und konsequent sie ihren eigenen Weg geht. Zudem verändert sie die Spielregeln einer ganzen Szene und bricht vermeint-

Rosalie

liche Gesetze in Sachen Musik, Stil und Haltung.

Rosalie

Rosalie ist eine 12-jährige Singer-Songwriterin aus EssenKettwig, die durch ihre Teilnahme an der 12. Staffel von „The Voice Kids 2024“ über Nacht bekannt wurde. Mit ihrem eigenen Song „Red‘ Dir nichts ein“ rührte sie nicht nur die Coaches, sondern auch Millionen von Zuschauern zu Tränen.

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„Nachdoktern“ ist falscher Weg

Kritik an Landespolitik bei SVP-Versammlung.

SCHLANDERS - Es waren vor allem Fragen rund um die Entwicklung des Tourismus im Vinschgau, welche die jüngste Bezirksausschusssitzung der SVP Vinschgau prägten. Neben den Funktionärinnen und Funktionären der SVP sowie den Bürgermeistern und Bürgermeisterinnen hatten Bezirksobmann Albrecht Plangger und seine Stellvertreterin Irmgard Gamper auch die Präsidenten und Geschäftsführer der Tourismusvereine in das Gamperheim nach Schlanders eingeladen. Hauptreferent war der für Tourismus, Landwirtschaft und Forstwirtschaft zuständige Landesrat Luis Walcher. Schon allein seine Feststellung, dass er das Landestourismusentwicklungskonzept nicht aufgestellt, sondern nur geerbt habe, ließ darauf schließen, dass es Änderungen am Konzept brauche. Abgesehen von einem endlosen bürokratischen Aufwand, etwa im Zusammenhang mit der Zählung der Gästebetten, seien noch weitere Nachbesserungen notwendig. Bei der Zuweisung von 1.000 Betten aus dem Kontingent des Landes – „mehr sind es leider nicht“ – soll der Schwerpunkt auf zwei besondere, nicht stark entwickelte Gebiete gelegt werden, „nämlich auf den Vinschgau und auf das Südtiroler Unterland.“

Name „Vinschgau“ soll angeführt werden

Keine Freude hat Walcher damit, dass die Bezeichnung Vinschgau in der Ferienregion „Reschensee“, die das Einzugsgebiet der Tourismusvereine Reschenpass (Gemeinde Graun) und Obervinschgau (Gemeinden Mals, Schluderns,

Glurns und Taufers im Münstertal) umfasst, fehlt. „Die Bezeichnung Vinschgau muss aufscheinen, und zwar im ganzen Vinschgau von Kastelbell-Tschars bis Reschen, auch wenn es intern zwei Gebiete gibt. Ich fordere eure Identität ein“, so Walcher.

„Von wegen Übertourismus“

Im Zusammenhang mit dem Thema Bettenstopp hatte Irmgard Gamper einleitend festgehalten, dass es im gesamten Vinschgau keinen Übertourismus gebe. Auch bei der Diskussion wurde mehrfach beanstandet, dass bei der touristischen Einstufung der Gemeinden bzw. Gebiete alle über einen Kamm geschoren wurden. Der Marteller Bürgermeister Georg Altstätter z.B. forderte eine Überarbeitung der Einstufung. Speziell in Seitentälern, aber nicht nur, seien Entwicklungsmöglichkeiten zuzulassen. Egon Raffeiner (Schnals) beanstandete, dass der Zeitrahmen von 4 Jahren für die Bebauung von Tourismuszonen zu eng gefasst sei und verwies auf weitere Unzulänglichkeiten seitens des Landes beim Bettenstopp und damit zusammenhängenden Bestimmungen.

„Blockade“ wegen Nationalpark

Mehrfach bedauert wurde, dass man mit der Verabschiedung des Nationalparkplans bisher nicht wirklich weitergekommen ist. Nun setze man laut Albrecht Plangger auf regelmäßigen politischen Druck in Rom. Ein erstes positives Treffen hat am 11. Februar stattgefunden (siehe Seite 22). Diskussionspunkte waren u.a. auch

das Dokument zu den Natura2000-Gebieten, die Ortstaxe, die Mobilitätskarte, die Einführung des „grünen Euro“ – ein solcher steht laut Walcher im Raum, nun sei zu schauen, wer ihn bekommt –, die Tourismusgesinnung – laut dem Wirtschaftsvertreter Karl Pfitscher hätten viele Einheimische noch immer nicht verstanden, wie wichtig der Tourismus für die Allgemeinheit sei – und konkrete Anliegen, wie etwa das Projekt Hintergratbahn in Sulden, das Christian Knoll aufs Tapet brachte.

„Mehr auf die Realität in den Gemeinden schauen“

Im Anschluss an eine Wortmeldung von Karl Pfitscher, wonach die SVP eine Mitte-Rechts-Partei sei und nicht nur eine Partei der Mitte, und dass aufzupassen sei, „dass nicht noch mehr junge Leute zur Süd-Tiroler Freiheit überlaufen“, konnte sich der Latscher Bürgermeister Mauro Dalla Barba nicht mehr zurückhalten. Sinngemäß sagte er, dass der Zuspruch, den die SVP immer noch genieße, zu einem wesentlichen Teil auf die Arbeit der Gemeindeverwaltungen zurückzuführen sei. Die Verwaltungen sollten daher schon vor der Verabschiedung wichtiger Gesetze und Bestimmungen miteinbezogen werden. „Die Sachen sind schon vorher gut zu überdenken.“ Das ständige „Nachdoktern“, wie etwa beim Bettenstopp, bei den Gemeindeentwicklungsprogrammen oder in anderen Bereichen sei der falsche Weg. Er habe den Eindruck, „dass man von der Realität in den Gemeinden oft weit entfernt ist.“ Konkret nannte Dalla Barba auch die offenbar den Gemeinden

ins Haus stehenden Zahlungen im Zusammenhang mit steuerrechtlichen Bestimmungen beim Bau und der Sanierung von Kindergärten sowie bei den Kindergartengebühren. Die Neuerungen seien eine Folge der Einführung des verpflichtenden Kindergartenjahrs. Auch die Bezirkspräsidentin Roselinde Gunsch, die den Ansichten des Latscher Bürgermeisters voll zustimmte, sprach in diesem Zusammenhang von einer „brisanten Angelegenheit.“ Es wäre grundsätzlich angebracht, „dass über Gesetzesentwürfe vorab auf Parteiebene diskutiert wird.“

Drei Ziele zu Wolf und Bär

Zum Thema Großraubwild informierte Gustav Tappeiner, der Bürgermeister von KastelbellTschars. Er hatte Ende Jänner als Vertreter der Vinschger Gemeinden an der Anhörung zu Wolf und Bär in der 3. Gesetzgebungskommission des Regionalrates teilgenommen. In Südtirol sei nicht so sehr der Bär das Problem, sondern der Wolf. Drei Ziele seien laut Tappeiner formuliert worden: ein offizielles Großraubwild-Management, ein Monitoring vor Ort sowie ein frühzeitiger Informationsaustausch zwischen allen Beteiligten. „Wir müssen beim Thema Wolf professioneller werden und ihr müsst uns alle helfen“, rief Albrecht Plangger in den Saal. Er und auch Luis Walcher plädierten einhellig für einen „legalen Weg“ zur Lösung des Wolfproblems. Über Neuigkeiten aus dem Regionalrat und anstehende Gesetze im Landtag informierte der Landtagsabgeordnete Sepp Noggler. SEPP

Gustav Tappeiner
Albrecht Plangger Irmgard Gamper Luis Walcher
Sepp Noggler

Über eine Million Euro Umweltgelder

NATURNS - Der Gemeinderat von Naturns hat bei seiner jüngsten Sitzung die Umweltgelder für das Kraftwerk Schnals-Naturns verpflichtet. Insgesamt stehen den Standortgemeinden Schnals, Naturns und Kastelbell-Tschars für die letzten drei Jahre nun zum ersten Mal über 3.650.000 Euro zur Verfügung. Das Wasserkraftwerk Naturns ging 1963 in Betrieb. Es können durchschnittlich 304 Millionen KWh pro Jahr an grünem Strom produziert werden. „Alperia ist ein Energieunternehmen, das dem Land und mehrheitlich den Gemeinden gehört, somit auf jeden Fall zu 100 Prozent den Südtirolerinnen und Südtiroler. Wir haben so die Steuerleistungen und Gebühren sowie die Dividenden, die in die öffentlichen Haushalte fließen. Dazu kommen dann auch noch die Umweltgelder, welche den Menschen vor Ort sehr zustehen. Unterm Strich haben alle etwas von der heimgeholten Energie“, zeigt Landeshauptmann Arno Kom-

patscher auf. Die Konzession für das Kraftwerk ist bereits mit Datum 28.04.2023 verfallen. Der Zusatzzins, der rund 1.450.000 Mio. Euro jährlich beträgt, muss somit ab dem 29.04.2023 bis zu einer Neuvergabe von Alperia Greenpower entrichtet werden. Bereits im Frühjahr 2023 haben mehrere Treffen mit den Vertretern der Standortgemeinden zur Aufteilung dieser Umweltgelder des Kraftwerks Naturns stattgefunden.

Eigener Aufteilungsschlüssel

Auf Basis dieser objektiven Analyse einigten sich die Gemeinderäte auf folgenden Schlüssel: Gemeinde Schnals 59,5%, Gemeinde Naturns 35,5% und Gemeinde KastelbellTschars 5%. Der Gemeinderat von Naturns konnte nun mit der ersten Bilanzänderung 2025 den Anteil für Naturns, sprich 1.058.889,17 Euro, einbauen und für die beschlossenen Projekte verpflichten. „Mit den Umwelt-

Keine gemeinsame Liste

PARTSCHINS - „Bereits bei unserer Vorstellung vor den Wahlen im September 2020 haben wir u.a. als einen Beweggrund für das Antreten als Bürgerliste jenen genannt, dass wir uns bis 2025 für eine gemeinsame ‚Dorfliste’ einsetzen möchten, die parteiunabhängig und transparent zum Wohle der Bürger/innen in unserer Gemeinde arbeitet“, schreibt die Bürgerliste Partschins, Rabland, Töll in einer Pressemitteilung. „Zu unserem Bedauern haben uns die anderen beiden Fraktionen im Gemeinderat (SVP

und Freie Wähler), nachdem wir diese bereits im Sommer öfters diesbezüglich kontaktiert hatten, eine Absage erteilt und wir werden somit erneut als Bürgerliste antreten“, heißt es weiter. Die Bürgerlistler/innen (im Bild) möchten ihren Kreis auf jeden Fall für „möglichst viele politisch interessierte, teamfähige Menschen aus Partschins, Rabland, Töll und allen weiteren Fraktionen öffnen, damit wir gemeinsam unsere Arbeit unabhängig, transparent und bürgernah fortführen können.“ RED

geldern sollen in erster Linie die Voraussetzungen für die Verlegung der Hochspannungsleitung aus dem Wohngebiet in Kompatsch geschaffen werden. Für die notwendige Studie und gegebenenfalls auch schon Projektierung hat der Gemeinderat 130.000 Euro vorgesehen“, präzisiert Bürgermeister Zeno Christanell. Die restlichen Gelder sind vor allem für wichtige Zivilschutzmaßnahmen eingeplant: 141.021 Euro für den Steinschlagschutz im Siedlungs-

bereich Staben, 130.173 Euro zur Verminderung der hydrogeologischen Gefahr in der Zone Kompatsch sowie 145.197 für eine Zivilschutzverbauung im Bereich Weintal. Für die ersten beiden wird voraussichtlich noch 2025 die Ausschreibung erfolgen können, beim Weintal fehlen noch die notwendigen Landesgutachten. Darüber hinaus wurden 200.000 Euro für die Kanalisierung von Schwarzplatz bis zur Waldschenke eingeplant und 25.000 Euro für den generellen Entwässerungsplan des Oberflächenwassers. Hierzu können nun die Projektierungen starten. Christanell: „Uns ist wichtig, dass die Bürgerinnen und Bürger direkt von den Umweltgeldern profitieren. In diesem Sinn soll auch in den Zivilschutz für Wohngebiete investiert werden, was zu einer Steigerung der Sicherheit von vielen Menschen führt.“ So bringe das Kraftwerk für die Naturnserinnen und Naturnser einen unmittelbaren Vorteil. RED

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In Rom „öffnet sich ein Fenster“

Sonderlösung für Südtiroler Nationalpark-Anteil eingefordert. Vielversprechendes Treffen mit Umweltminister Gilberto Pichetto Fratin.

ROM/VINSCHGAU - Ein vielversprechendes Treffen mit dem Umweltminister Gilberto Pichetto Fratin (Forza Italia) fand am 11. Februar in Rom statt. Mit dabei waren neben dem Umweltlandesrat Peter Brunner, seinem Ressortdirektor Alexander Gruber und der Abteilungsdirektorin Virna Bussadori auch der Marteller Bürgermeister und Präsident des Nationalpark-Führungsausschusses, Georg Altstätter, der ehemalige Kammerabgeordnete und SVP-Bezirksobmann Albrecht Plangger sowie die Parlamentarier Renate Gebhard und Meinhard Durnwalder, die das Treffen organisiert und gut vorbereitet hatte. Ebenso am Tisch saß Francesco Tomas, Generaldirektor der ministeriellen Abteilung „Direzione generale tutela della biodiversità e del mare (TBM)“. Es war Tomas, der dem Land Ende Oktober 2024 in einem Schreiben sinngemäß mitgeteilt hatte, dass die gesamte, in den vergangenen Jahren geleistete Arbeit bezüglich der Durchführungsbestimmungen und des Nationalparkreglements sozusagen für die Katz gewesen sei. Mit im Rucksack hatte Landesrat Peter Brunner auch konkrete Lösungsvorschläge rund um die Urbanistik und die Rechtssicherheit für die über 200 ganzjährig bewirtschafteten und bewohnten landwirtschaftlichen Betriebe in der sogenannten C-Zone, für über 40 Wohnhäuser sowie Almen und Schutzhütten in der sogenannten B-Zone (Bewahrungszonen) und A-Zone (Kernzone).

Endlich Klarheit schaffen

Albrecht Plangger hat der Bezirkszeitung der Vinschger folgenden Bericht über das Treffen mit dem Minister zukommen lassen: Es sollte endlich Klarheit geschaffen werden, ob auch für die zumeist geschlossenen Höfe unter Aufsicht des Parkes die Entwicklungsmöglichkeiten des neuen Landesgesetzes zur Urbanistik „Raum und Landschaft“ zur Anwendung kom-

men oder ob die intensive landwirtschaftliche Tätigkeit, Wald und Bergwiesen ausgenommen, als „Wirtschaftstätigkeit“ definiert wird und somit der Schutz - wie in den D-Zonen der Ortskerne - an die Gemeinden ausgelagert werden soll, wie es im Trentino und in der Lombardei vorgesehen ist und vorgeschlagen wird.

Unterschiede zu Südtirol

Allerdings beginnt das Parkgebiet im Trentino und in der Lombardei erst ab einer Meereshöhe von 1.400 Metern, in Südtirol aber schon ab 700. Zudem gibt es dort keine ganzjährig bewirtschafteten und bewohnten Höfe, sondern nur vereinzelte zweimahdige Wiesen. Diese Flächen sind im Trentino und in der Lombardei im Vergleich zur gesamten Parkgröße verschwindend klein. Nicht so in Südtirol, wo die C-Zone riesige Flächen umfasst. Außerdem sollte ein- für allemal definiert werden, in welche Zone die meisten Schutzhütten und Almen anzusiedeln sind. Im bestehenden Vorschlag sind Almen und Schutzhüten in der B-Zone und 2 Schutzhütten (Payer-Hütte und Hintergrathütte) in der A-Zone angesiedelt. In der B-Zone sind laut dem staatlichen Rahmengesetz Nr. 394/1991 nur Instandhaltungs- und Konservierungstätigkeiten erlaubt, aber keine weiteren Eingriffe („È vietato costruire nuove opere edilizie, ampliare le costruzioni esistenti, eseguire opere di trasformazione

del territorio ...“). Das Treffen in Rom hat jetzt klargestellt, dass das staatliche Rahmengesetz so gut wie „heilig“ ist, dass es von den Umweltverbänden mit allen Mitteln verteidigt würde und dass es somit diesbezüglich zu einer Neuzonierung im Bereich dieser Schutzhütten und Almen (von BZone in C-Zone) kommen muss, wenn man diesem Gesetz entsprechen müsse. Da helfen auch die 2017 erarbeiteten „linee guide per la predisposizione del Piano Parco“ nichts, die ganz andere Möglichkeiten bieten würden. Diese sind aber kein Gesetz.

Sonderlösung gefordert

Die Strategie des Landesrates und seiner Abordnung war klar: Ein- für allemal den Römern im Ministerium klar zu machen, dass der Südtiroler Parkanteil ganz besonderen Spezifitäten hat, die es im Trentino und der Lombardei nicht gibt. Es ist daher durchaus angebracht und billig, Sonderverhandlungen und Sonderlösungen für Südtirol zuzulassen: In Südtirol liegen zwei Gemeinden (Martell und Stilfs) zu 100% im Park, in der Lombardei oder im Trentino gibt es diese Situation nicht; der Park beginnt in Südtirol auf 700 Höhenmetern mit Apfel-, Kleinobst- und Erdbeeranbau (der höchst gelegene ganzjährig bewirtschafte Hof (Stallwies) liegt auf 1.950 Höhenmetern), im Trentino und in der Lombardei beginnt der Park erst auf 1.400 Metern, wobei

das Klima im Vinschgau noch sehr viel günstiger ist); in Südtirol gibt es im Park über 200 ganzjährig bewirtschaftete und bewohnte Höfe, während es keine in den Parkgebieten im Trentino und in der Lombardei gibt, dort sind die Höfe auf bestimmten Höhen längst verlassen und werden teilweise nur noch als Kleinst- Almen genutzt, wobei die Gebäude aber zumeist als Wochenendhäuser für die ehemaligen Eigentümer dienen; in Südtirol sollen sich die Höfe weiterentwickeln dürfen, damit eine Abwanderung verhindert werden kann; die Almen in Südtirol sind großflächig und befinden sich zum Großteil in Gemeinschaftsbesitz, die Almwirtschaft wird noch traditionell ausgeübt und bedarf immer wieder technischer Erneuerungen und Erweiterungen. Alle diese Unterschiede wollte man in Rom bisher nicht anerkennen und hat alles „in den gleichen Topf geworfen“.

„Volle Anwendung auch in Südtirol“

Dass das staatliche Rahmengesetz Nr. 394/1991 - trotz vieler autonomer Befugnisse des Landes in diesen Bereichen - auch in Südtirol volle Anwendung finden müsse, hat die Staatsadvokatur erst auf Anfrage aus dem Ministerium klargestellt. Demnach müsse bzw. könne der Parkplan nur gemeinsam mit Trient und der Lombardei erstellt und vom Ministerium genehmigt werden, obwohl die

Im Bild links (von links): Meinhard Durnwalder, Albrecht Plangger, Alexander Gruber, Georg Altstätter, Peter Brunner, Renate Gebhard und Virna Bussadori; rechts dieselbe Gruppe beim Treffen mit Umweltminister Gilberto Pichetto Fratin (Bildmitte).

Lombardei einer Alleinbehandlung für Südtirol und das Trentino schriftlich zugestimmt hat und man mittlerweile auch in Rom wissen müsste, dass man in der Lombardei vor allem wegen der Olympischen Spiele 2026 keine Einschränkungen durch einen neuen Parkplan wolle. Ohne gültigen Parkplan schaut man dort zu, wie z. B. die Casati- Schutzhütte in der A-Zone abgerissen und neu gebaut wird, während man auf der PayerHütte aufgrund des Staatsgesetzes Nr. 394/91 jegliche Erweiterungsmaßnahme für neue Sanitäranlagen kategorisch verbieten will.

Es braucht zeitnahe Lösungen

Dann kam die Stunde des Marteller Bürgermeisters. Dieser musste dem Minister und dem Generaldirektor glaubhaft erklären, dass es die aufgezeigten Unterschiede tatsächlich gibt und dass man zeitnah für die vielen Bergbauern und Almbetreiber eine Entwicklungsmöglichkeit brauche, damit diese weiterhin im Park arbeiten können und ihre Höfe nicht wie im Trentino und der Lombardei verlassen, mit gewaltigen negativen Auswirkungen für die Biodiversität im Park. Der

„Das freut uns sehr“

SCHLUDERNS - Dass der Südtiroler Haflinger Pferdezuchtverband vorgeschlagen hat, sich um eine Eintragung des Haflinger-Pferdes in die Repräsentative Liste des „Immateriellen Kulturerbes“ der Vereinten Nationen UNESCO zu bemühen und dass die Landesregierung diese Kandidatur unterstützt, hat kürzlich hohe mediale Wellen geschlagen. Besonders erfreut zur Kenntnis genommen wurde der Vorschlag u.a. in Schluderns. Bereits unmittelbar nach dem Bekanntwerden der Kandidatur teilte Bürgermeister Heiko Hauser dem Südtiroler Haflinger Pferdezuchtverband seine Genugtuung mit. Als Ursprungsort der reinrassigen Haflinger spiele Schluderns eine bedeutende Rolle in der langen Entwicklung und Geschichte der Haflinger. Im Vorjahr stand Schluderns vom 31. Mai bis zum 2. Juni drei Tage lang im Zeichen des Hengstes „249

Folie“, des vor 150 Jahren am Garberhof in Schluderns geborenen Stammvaters aller reinrassigen Haflingerpferde. Heiko Hauser: „Wir haben für die Veranstaltungen rund um die Jubiläen ‚150 Jahre Haflingerzucht in Südtirol’ und ‚70 Jahre Südtiroler Haflinger Pferdezuchtverband’ viele positive Rückmeldungen aus dem In- und Ausland erhalten.“ Ebenso erfreulich sei, dass die Landesregierung am 11. Februar auf Vorschlag von Landesrat Peter Brunner beschlossen hat, das Projekt zur Eintragung der Pferderasse Haflinger als UNESCO-Kulturerbe zu unterstützen. Mit der Eintragung soll die lange Tradition und kulturelle Bedeutung der mittlerweile weltweit bekannten Pferderasse gewürdigt werden. Peter Brunner: „Die Haflinger sind ein wesentlicher Bestandteil unserer kulturellen Identität und Geschichte. Seit über 150 Jahren prägen sie unsere

Minister und sein Generaldirektor waren sichtlich beeindruckt. Der Landesrat und seine Ressortdirektorin schlossen sich der Argumentation von Georg Altstätter vollinhaltlich an. Minister Gilberto Pichetto Fratin verwies auf die gute Zusammenarbeit und das Vertrauensverhältnis mit den Parlamentariern Gebhard und Durnwalder und wies den Generaldirektor an, umgehend einen technischen Arbeitstisch mit Südtirol einzurichten und die Bau- und Entwicklungsprobleme der Höfe, Almen und Schutzhütten im Park einer Sonderlösung

zuzuführen, auch unabhängig vom definitiven Parkplan mit dem Trentino und der Lombardei. Der Generaldirektor - selbst ein General der Umweltpolizei - wolle dem „indirizzo politico“ des Ministers Folge leisten und sich zeitnah um eine einvernehmliche Problemlösung bemühen. Es liege an Südtirol, ihm nun die entsprechenden Unterlagen und Vorschläge zum Gesetz Nr. 394/91 zu liefern. Die „specificità e particolarità“ Südtirols sind nun endlich in Rom angekommen. Jetzt besteht wieder Hoffnung auf einen Durchbruch. RED

Im Vorjahr wurde in Schluderns das Jubiläum „150 Jahre Haflingerzucht in Südtirol“ gefeiert.

Landschaft und sind weltweit als Symbol für Südtiroler Tradition bekannt. Die Anerkennung durch die UNESCO wäre eine verdiente Auszeichnung des Erbes und der Arbeit aller Generationen, die diese Rasse gepflegt und bewahrt haben.“ Einst als Arbeitspferd gezüchtet, gilt der Haflinger heute als beliebtes Freizeit- und Sportpferd. Er ist ein Symbol für Südtirol und eng mit der Kultur, den gesellschaft-

lichen Bräuchen und traditionellen Handwerkstechniken des Landes verbunden. Mit der Aufnahme als immaterielles Weltkulturerbe soll auch die Bedeutung der Zucht als Wissens- und Traditionsvermittlung über Generationen hinweg unterstrichen werden. Ziel der Eintragung sei es nicht nur, den Haflinger als Kulturerbe zu schützen, „sondern auch die Sichtbarkeit und den Austausch zwischen Kulturen zu fördern.“ Sieht man sich die bisherigen Eintragungen als immaterielles Weltkulturerbe an, die Südtirol und andere Regionen bzw. Länder betreffen, so sind jeweils starke Bezüge zum Vinschgau festzustellen: „Traditionelle Bewässerung“ (seit 2023), „Transhumanz“ und „Alpinismus“ (jeweils seit 2019) und „Technik des Trockensteinmauerns“ (seit 2018). Ob nun auch der Haflinger dazukommt, dürfte in rund 2 Jahren feststehen. LPA/SEPP

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Für sichere Wege zu Schul- und Kindergarten

Mobilitätsprojekt angelaufen

SCHLANDERS - Mit einer Auftaktveranstaltung am 19. Februar startete das breit angelegte Mobilitätsprojekt, vorerst in Schlanders und Kortsch. Ziel ist es, Verbesserungsvorschläge für eine sichere Fortbewegung von Kindern im Kindergarten- und Grundschulalter zu erarbeiten, aber auch die gesamte Bevölkerung zum Schutz der jüngsten Verkehrsteilnehmer zu sensibilisieren. Koordinatorin des Projektes ist Barbara Gstrein vom Kindergartensprengel (KSP) Schlanders. der Vinschger hat mit Sylvia Baumgartner, der Direktorin des KSP Schlanders, gesprochen.

der Vinschger: Wie entstand die Idee eines „bildungsübergreifenden Mobilitätsprojektes“?

SYLVIA BAUMGARTNER: Durch den Mobilitätskoffer, ein landesweites Projekt von Green Mobility Südtirol. Auf Initiative des KSP hin entstand das schulübergreifende Projekt.

War es leicht, es auf die Beine zu stellen?

Einige Überlegungen und Vorbereitungen im Vorfeld waren zu treffen: Wie wäre ein Projekt in Schlanders überhaupt realisierbar? Mit wem? Wann? Wir waren gut vorbereitet mit einem genau durchdachten Konzept und überzeugenden Argumenten, indem wir die Ziele klar formuliert haben und uns auf die Expertise von Green Mobility stützen können. Der partizipative Ansatz hat überzeugt, sich die Situation aus der Perspektive der Kinder anzuschauen als neuer Ansatz zur kooperativen Lösung. Die Zusammenarbeit mit Schule wird als Prinzip gelebt mit dem gemeinsamen Ziel der Bildung für nachhaltige Entwicklung. Die Gemeinde Schlanders ließ sich sehr schnell überzeugen: große Offenheit dem Thema gegenüber, Überzeugung, dass vieles schon gut läuft und gemacht wurde, dass

aber immer noch etwas optimiert werden kann. Major Christian Carli, Kommandant der Bezirkspolizei Vinschgau, hat von Anfang an seine „vollste Unterstützung in jeglicher Hinsicht“ zugesagt und hat bereits aktiv einen Teil der Durchführung angeboten, wie etwa mit dem Fahrradführerschein.

Sind weitere Kooperationen geplant

Ja, eine Kooperation auch mit dem italienischen Kindergarten und mit der Grundschule in italienischer Sprache, da Probleme nur gelöst werden können, wenn alle gemeinsam hinschauen und sich einbringen.

In den vergangenen Jahren fand ein ähnliches Projekt im kleineren Rahmen in Taufers im Münstertal statt (der Vinschger hat berichtet). Was kann rückblickend gesagt werden?

Das Projekt in Taufers umfasste den Zeitraum von Juli 2023 bis zum Herbst 2024. Es hat das Gefühl von Selbstwirksamkeit und die Freude zum Mitgestalten bei den Kindern und Beteiligten geweckt, die Zusammenarbeit zwischen den Beteiligten gestärkt und die Sensibilisierung der Dorfbewohner bewirkt, etwa in Form des Schulwegplans.

Was ist das Ziel des Projektes?

Ziel ist die Gestaltung eines sicheren Kindergarten- und Schulweges für die Kinder auch im Hinblick auf nachhaltige Mobilität und Sicherheit im Straßenverkehr. Es geht um Sensibilisierungsarbeit der Kinder und Familien in Bezug auf Mobilität und Sicherheit im Straßenverkehr. Es sollen Maßnahmen gesetzt werden zur Optimierung des Sicherheitsaspekts bezüglich der bestehenden Infrastruktur, wie etwa Gefahrenstellen entlang von Staatsstraße und Gemeindestraßen beseitigen bzw. entschärfen. Das Besondere des Projekts ist: Ziele sind klar definiert, der Prozessablauf ist jedoch offen und auch das Ergebnis mit dem Partizipationsansatz: Alle Beteiligten sind Lernende.

Wer sind die Partner des Projektes?

Der deutscher Schulsprengel Schlanders (Grundschulen und Mittelschule), die deutschen Kindergärten Schlanders und Kortsch, die italienische Grundschule und der Kindergarten, die Gemeinde Schlanders, die Ortspolizei und Green Mobility. Die Koordination hat der KSP Schlanders inne.

Wie wird es ablaufen und in welchem Zeitrahmen?

Der Projektstart war am 19. Februar: Erste Gedanken bezüglich Planung, Organisation, Ablauf, Durchführung, Zusammenarbeit der Kooperationspartner, Partizipation, Datenerhebung und Situationsanalyse vor Ort durch Lokalaugenscheine, Austausch von Gedanken und Ideen standen an. Der eigentliche Start und die Umsetzung mit den Kindern erfolgt im Bildungsjahr 2025/2026, zunächst nur in der Zone Schlanders und Kortsch, andere Schulstellen folgen gegebenenfalls im Jahr darauf.

Könnte daran gedacht werden, das Projekt in einem zweiten Moment auf andere Schulstufen auszudehnen? Ja, es kann angedacht werden, eine Zusammenarbeit auch auf höhere Schulstufen auszudehnen.

Das Wort den anderen Partnern

Harald Reiterer (Verantwortlicher von Green Mobility) ist froh darüber, dass der Kindergartensprengel Schlanders vom Mobilitätsprojekt begeistert ist und auch dessen Koordination für die Gemeinde Schlanders übernommen hat. In Taufers im Münstertal sei es sehr gut angekommen. Denn die Sensibilisierung im Straßenverkehr aller Verkehrsteilnehmer, besonders mit Rücksichtnahme auf die Kinder, sei von großer Bedeutung. Die Kinder sehen mit ihren eigenen Augen und nehmen Gefahren-

Sylvia Baumgartner,
Ziel des Projektes ist die Gestaltung sicherer Schul- und Kindergartenwege.

Weil das Wetter extremer wird …

… wird die Zivilschutzplanung immer wichtiger.

LATSCH - Das Klima ändert sich, die Wetterereignisse werden immer extremer. Vor allem auch deshalb gilt es, die Zivilschutzplanung stetig anzupassen. Diesen Weg will das Land Südtirol gehen. Um die Weiterentwicklung der Zivilschutzplanung in den Gemeinden bekannt zu machen, „touren“ Willigis Gallmetzer, der Amtsdirektor des Landeswarnzentrums, und Mitarbeiter des Planungsbüros Securplan – welches auch im Vinschgau für Gemeindezivilschutzpläne verantwortlich zeichnete – derzeit durch Südtirol. Unlängst stand eine Informations-Veranstaltung zum Thema in Latsch auf dem Programm, eingeladen waren dazu auch Gemeindevertreter/innen aus dem unteren Vinschgau. Neben dem Latscher Bürgermeister Mauro Dalla Barba waren u.a. Gustav Tappeiner (BM Kastelbell-Tschars), Karl Josef Rainer (BM Schnals) und Luis Forscher (BM Partschins) dabei.

„Thema wird immer wichtiger“

„Das Thema ist extrem wichtig. Der Bevölkerungsschutz wird immer wichtiger“, unterstrich Dalla Barba. Es sei eine große Verantwortung, die insbesondere auf den Bürgermeistern laste. Zur Erinnerung: Auf Gemeindeebene sind Bürgermeister die obersten Zivilschützer. „Wir sind angehalten, uns immer weiterzuentwickeln und das Thema im Auge zu behalten“, betonte Dalla Barba. Gallmetzer stellte die Initiative der Agentur für Bevölkerungsschutz vor. Man wolle so viele Gemeinden wie möglich bei den Info-Veranstaltungen mitnehmen. Ein Schwerpunkt lag auf dem Thema des InterregProjekts X-RISK-CC, sprich der Anpassung an extreme Wetterereignisse und an die mit dem Klimawandel verbundenen Risiken. Das 2022 ins Leben gerufene Projekt hilft Risikomanagern und politischen Entscheidungsträgern im Alpenraum, die komple-

xen Risiken von klimabedingten Extremereignissen anzugehen, indem lokale Maßnahmen und transnationale Leitlinien entwickelt werden. Im Rahmen des länderübergreifenden Projekts sei nochmals klar geworden, dass Nachholbedarf in Sachen Kommunikation mit den Gemeinden bestehe, so Gallmetzer.

Für den Notfall gerüstet

Peter Wiedmer und Jochen Ladurner von Securplan informierten über das neue Landeswarnsystem für Naturgefahren, das öffentliche Alarmierungssystem, den Landeszivilschutzplan und die Weiterentwicklung der Zivilschutzplanung auf Landes- und Gemeindeebene. Ein wesentlicher Bestandteil des Risikomanagements für Naturgefahren ist das Landeswarnsystem. Im Landeswarnzentrum laufen zig Daten zusammen, hier wird bewertet, „was passieren kann“, betonte Ladurner. Aus den zahlreichen Daten wird schließlich ein Warnlagebericht erstellt. Bürgerinnen und Bürger, Behörden, Betreiber der Grundversorgung und Einsatzkräfte werden damit rechtzeitig über ein gefährliches oder schädliches Ereignis informieren, damit angemessene Selbstschutzmaßnahmen vorbereitet und ergriffen werden können, um Schäden zu begrenzen und Gefahrensituationen zu vermeiden. Die Stufen reichen von Grün (kein Gefährdungspotenzial) über Gelb (Gefährdungs-

potenzial gering) und Orange (Gefährdungspotenzial mäßig) bis hin zu Rot (Gefährdungspotenzial hoch). „Gelb ist eine Art Vorwarnstufe, da sollte man das Geschehen bereits verfolgen, bei Orange muss man schon aktiv werden. Und zu Orange kommt es in Südtirol öfters“, so Ladurner. Ab Orange, was für räumlich begrenzte Ereignisse steht, die heftig und unvermittelt auftreten und länger anhalten können, werde aktiv informiert. Ohnehin sei es stets wichtig, die Bevölkerung in solchen Situationen mitzunehmen und zu informieren, „denn eine informierte Bevölkerung arbeitet mit, nicht dagegen“, unterstrich Ladurner.

Das Bevölkerungsalarmierungssystem besteht aus Sirenen, Radiodurchsagen und TVLaufschrift, App-Meldung und IT-Alert. Im Hinblick auf Apps kommt es zu Push-Meldungen über die Wetter-App sowie via Gem2Go. Ein IT-Alert, der automatisch an die Geräte gesendet

Der Amtsdirektor des Landeswarnzentrums Willigis Gallmetzer.

wird, und alle anderen Funktionen des Mobiltelefons vorübergehend blockiert, ist nur für besonders schwere Fälle vorgesehen, wie dem Bruch eines Staudamms. Dies geht vom staatlichen Zivilschutz in Rom aus.

Landeszivilschutzplan als übergeordnetes Instrument

Vorgestellt wurde auch der Landeszivilschutzplan als übergeordnetes Instrument auf Landesebene. Er soll ein einheitliches Vorgehen garantieren. „Er ist als Nachschlagewerk gedacht. Er vereint alles, was sonst aufgeteilt ist. Alle Pläne und dergleichen sind übersichtlich dargestellt in einem Werk“, so Ladurner. Der Landeszivilschutzplan ist demnach Bindeglied zwischen dem nationalen Zivilschutzplan, den Fach- und Sonderplänen auf Landesebene und den Gemeindezivilschutzplänen. Informiert wurde weiters auch über den Zivilschutzbrowser, die Digitalisierung der Gemeindezivilschutzpläne etc. Zudem wurde im Rahmen der Info-Veranstaltung über die vielen Herausforderungen bei der Führung im Notstand gesprochen. Oft fehle es an Routine, wenn unterwartete Ereignisse eintreffen. Umso wichtiger sei es, dass Einsatzkräfte und Entscheidungsträger/innen auf demselben Informationsstand sind, was die Pläne gewährleisten sollten.

MICHAEL ANDRES
Bürgermeister und weitere Vertreter des Zivilschutzes waren in den Ratssaal der Gemeinde Latsch gekommen.
„Ihr seid frei, ihr habt es gut!“

MALS - In Mals tagte kürzlich die Jury für die Vergabe des GabrielGrüner-Stipendiums und des Gabriel-Grüner-Schülerpreises 2025. Vergeben werden der Preis und das Stipendium am 16. Mai im Kulturhaus in Mals. Im Rahmen der Tagung hielt Uli Reinhardt, Zeitenspiegel-Reporter und JuryMitglied, einen Gastvortrag am Oberschulzentrum Mals. Reinhardt war ein sehr guter Freund des Malser Stern-Reporters Gabriel Grüner, der am 13. Juni 1999 bei Recherchearbeiten zum Krieg im Kosovo erschossen wurde. Gabriel Grüners Schwester Ute führte in den Vortrag ein, beschrieb die besondere Freundschaft und Zusammenarbeit zwischen Uli Reinhardt und Gabriel und informierte über die Hilfsaktionen ihres Bruders, vor allem gegen das Elend von Menschen in Zentralafrika. Reinhardt sprach von Krisenherden und Kriegsschauplätzen, die es weltweit gibt. Er griff Beispiele aus dem Sudan und aus Somalia auf, sowie aus Afgha nistan, Bangladesch, Gaza und der Ukraine. Neben Krieg, Hun ger und Krankheiten berichtete er auch von Naturkatastrophen und deren verheerenden Folgen für die betroffene Bevölkerung. Selten war es bei einem Vortrag so still in der Aula Magna, selten war die Aufmerksamkeit so groß, selten zog ein Referent die Schü lerinnen und Schüler dermaßen in seinen Bann. Die Betroffenheit war deutlich zu spüren. Auch Fragen der Schülerinnen und Schüler beantwortete Reinhardt. Er sprach von besonderen Augen blicken und schilderte lebens gefährliche Situationen während seiner Arbeit als Reporter. Im Sudan zum Beispiel wären er und sein Team beinahe von der Panzerfaust eines Kindersoldaten getroffen worden. Zur Frage, wie man in Zeiten von Social Media Fakes von Fakten unterscheiden kann, meinte Reinhardt, dass dies immer schwieriger werde, weil es an Zeit, Möglichkeit und oft auch am Willen fehle, sich mit einer Thematik genauer und vorurteilsfrei zu befassen. Seine grundsätzliche Devise als Repor ter lautet: „Recherche vor Ort und

mit den betroffenen Menschen reden, weil man dann neben dem Wissen auch ein Gespür dafür bekommt, was wahr ist und was falsch.“ Reinhardt regte die Schü lerinnen und Schüler dazu an, im nächsten Schuljahr am Gab riel-Grüner-Preis teilzunehmen. Dafür würden Reporter-Profis eigene Schreibwerkstätten ein richten, um mit den Schülerin nen und Schülern das Handwerk des engagierten Journalismus zu üben. Aufgefallen ist, dass Reinhardt bei seinen Ausführun gen nie von Schuld sprach, nie urteilte, nie verbittert wirkte und letztlich immer zuversichtlich feststellte, dass trotz des ganzen Leids auf der Welt auch viel Gutes geschieht, auch in den beschrie benen Krisengebieten. Er schloss den Vortrag mit einem Appell an die Jugendlichen: „Ihr hier seid frei, ihr habt es gut. Aber die Freiheit ist nichts wert, wenn ihr

15.03.2025 15.03.2025

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Heuschnupfen im Griff

Die Pollenallergie, auch Heuschnupfen genannt, ist eine Überreaktion des Immunsystems auf Pollen von Gräsern, Bäumen oder Kräutern. Typische Symptome sind Jucken im Mund und Rachen, Fliessschnupfen, brennende oder tränende Augen und Niesattacken. Um den Etagenwechsel von einer allergischen Rhinitis hin zum allergischen Asthma zu verhindern, ist eine frühzeitige und gezielte Behandlung entscheidend. Vorbeugend haben Schwarzkümmelöl und spezielle Milchsäurebakterienstämme eine immunregulierende Wirkung. Der Knospenextrakt der Schwarzen Johannisbeere wirkt entzündungshemmend und schleimhautbefeuchtend. Auch individuell abgestimmte spagyrische Mischungen unterstützen effektiv. All dies kann mit gut verträglichen antiallergischen Medikamenten kombiniert werden, um die Symptome in den Griff zu bekommen. Dabei sind moderne und nebenwirkungsarme Nasensprays sogar effektiver als oral eingenommen Antihistaminika. Ist das auslösende Allergen noch nicht bekannt, können wir in unserer Apotheke einen Allergiecheck durchführen und Gewissheit schaffen um die Therapie individuell auf Sie abzustimmen.

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Willkommen in der FinKa

Ein Buch über die Geschichte einer Kaserne, über Gastfreundschaft, innovative Ideen und mehr.

MALS - „Der Grund ist nicht der Literaturnobelpreis. Den schaffe ich nicht“, scherzte Sascha Plangger bei der Vorstellung des Buches „FinKa – Wie sie wurde was sie war“. Das Datum für diese Buchvorstellung, die freilich in der Malser FinKa, der ehemaligen Finanzkaserne, über die Bühne ging, war mit Freitagabend, 31. Jänner, nicht zufällig gewählt. So konnte Plangger in seinen 50. Geburtstag hineinfeiern. „Und muss nur einmal feiern“, unterstrich er im Rahmen der Buchvorstellung. Dass gleich schon die Buchvorstellung eine große Feier wurde, dafür sorgten Plangger selbst sowie Moderatorin Petra Windegger, die dem Autor geschickt Fragen stellte, und nicht zuletzt „Stumbling“, eine Band aus der Bozner Gegend.

„Eine Geschichte, die es wert ist“

Aber wie kommt denn nun jemand aus Stilfser Brücke, der Philosophie studiert hat, dazu, so ein Buch zu schreiben, wollte Windegger wissen. Die Antwort war naheliegend. Plangger, der als Präsident der Vinschger Sozialgenossenschaft VISO fungiert und mit seinem Team die FinKa betreut, wollte die Geschichte der FinKa erzählen. „Es ist eine Geschichte, die es Wert ist zu erzählen“, betonte er gegenüber dem der Vinschger. Erst wollte er eigentlich nur „ein paar Geschichten schreiben“, dann sei es ihm

leicht von der Hand gegangen. Entstanden ist ein Buch mit rund 100 Seiten und neun Kapiteln bzw. Einträgen, wie sie Plangger selbst nennt. Die Einträge im Buch zeichnen mit Erzählungen und Bildern die Verwandlung der ehemaligen Finanzkaserne in Mals in ein weltoffenes Hostel nach. Wo einst Ordnung und Disziplin herrschten, ist ein pulsierender Treffpunkt für Reisende geworden. Es ist ein Buch, in dem es vor allem auch um Gastlichkeit und die Vinschger Gastfreundschaft bzw. deren Wurzeln geht. „Das Kapitel über die Vinschger Gastfreundschaft ist das philosophischste Kapitel im Buch. Ich hoffe, dass mir eine Verbannung erspart bleibt“, so der Autor. Einige Leseproben aus dem Buch durften natürlich nicht fehlen. Mit lustigen, spannenden, aber auch zum Nachdenken anregenden Anekdoten, wird die Geschichte der FinKa erzählt, auch die Entstehungsgeschichte des Kunstwerks von Esther Stocker

am Aufzugschacht ist Thema. „Man hört immer, wie wichtig Storytelling im Tourismus ist, genau das mache ich mit diesem Buch“, so Plangger.

„Ihr seid auch schon ein Teil der Geschichte“

Das Buch entstand im Herbst des vergangenen Jahres in rund drei Monaten, Teile davon schrieb Plangger im Urlaub in Irland. „Jene über Gastfreundschaft und Gastlichkeit, Irland ist ja ein Paradebeispiel dafür“, betonte er. Erschienen ist das Buch im Eigenverlag, erhältlich ist es beim Autor in der FinKa sowie in Buchhandlungen. Vielleicht gebe es auch bald Stoff für ein neues Buch. „Die FinKa entwickelt sich weiter durch die Menschen, die hier ein- und ausgehen. Ihr seid auch schon ein Teil der Geschichte“, sagte Plangger an diesem Abend zu den über 50 Gästen.

MICHAEL ANDRES
Die Gruppe „Stumbling“ heizte mit Folk, Country und Rock’n’Roll ein.
Zahlreiche Gäste wohnten der Buchvorstellung bei.
Las mit viel Witz und philosophischem Background aus seinem Buch: Sascha Plangger.
Moderatorin Petra Windegger.

KULTUR IM SCHLOSS

Reservierung wird empfohlen

Matinee mit Gianni Bodini und Gertrud Wellenzohn ÄGYPTEN IN BILDERN

UND GESCHICHTEN

Sonntag, 9. März 2025 um 10.30 Uhr

Im Gespräch mit Gertrud Wellenzohn teilt Gianni Bodini anhand von Fotografien Einblicke in Erlebnisse und Erfahrungen im Süden Ägyptens.

Samstag, 22.03.2025

SÜDTIROLER KLASSIKER, LEICHT & VEGAN

Alex Kaltenhauser, Koch

Samstag, 29.03.2025

AYURVEDISCHE FUSSMASSAGE

Karin Pedrotti, Ayurveda Masseurin

Georg Kaser & Peter Schorn spielen GOETHES FAUST

Freitag, 28. März 2025 um 20.00 Uhr

Mit viel Witz und Temperament schlüpfen Kaser und Schorn in sämtliche Rollen und bringen dabei das Kellertheater von Schloss Goldrain zum Beben. Eintritt 15,00 €

Donnerstag, 27.03.2025

EVENTMANAGEMENT KOMPAKT

Tobias Wannieck, Eventmanager Bildungshaus

Samstag, 29.03.2025

SOUVERÄN VORTRAGEN VOR PUBLIKUM

Margot Mayrhofer, Schauspielerin

Stolz, dankbar und erleichtert

Der Spaß in der Erlebnistherme Naturns kann beginnen.

NATURNS - Stolz, Zusammenhalt, Dankbarkeit, Erleichterung, glücklich und Spaß: Diese Antworten kamen auf die Frage von Gemeindereferentin Astrid Pichler, ihres Zeichens Moderatorin der offiziellen Eröffnungsfeier der Erlebnistherme Naturns am 13. Februar, welches Wort den Beteiligten zum Umbau des Naturnser Schwimmbads einfalle. Zur Erinnerung: In nur dreieinhalb Monaten erhielt die Erlebnistherme nach intensiven Umbauarbeiten ein neues Erscheinungsbild, noch vor Weihnachten, genau genommen am 20. Dezember, öffnete das beliebte Bad wieder seine Tore. Nun konnte die Struktur mit der Segnung und einem Tag der offenen Tür ihrer Bestimmung übergeben werden.

Gute Zusammenarbeit vieler

„Es freut mich, dass es uns gelungen ist, durch die Unterstützung der öffentlichen Hand sowie durch die Tourismusgenossenschaft und die Raiffeisenkasse einen Qualitätssprung zu erzielen“, freute sich Andreas Pircher, Präsident der Kultur & Freizeit GmbH, welche die Erlebnistherme verwaltet. Das Projekt machte deutlich, was durch gute Zusammenarbeit verschiedener Akteure alles möglich sei. Ein großer Dank gehe an alle Mitarbeitenden. „Die sind über sich hinausgewachsen“, betonte Pircher. Er sei einfach stolz. Derzeit arbeite man bereits am nächsten Schritt, das Thermalwasser solle den Gästen in Verbindung mit medizinischer Betreuung angeboten werden; so soll eine kleine Medical-Area entstehen, in der das Wasser therapeutische Anwendungen finden könnte.

Bodenständig

Bürgermeister Zeno Christanell blickte auf die Geschichte des Schwimmbads zurück, die vor 40 Jahren begonnen hatte. Das Wasser spiele seit jeher für Naturns eine große Rolle. Ebenfalls erinnerte Christanell an die Ge-

Im neuen Kleid

schichte des Thermalwassers, das Anfang der 2000er Jahre beim Bau des Naturnser Umfahrungstunnels durch Zufall gefunden worden war. 2022 wurde das Wasser, das aus der Quelle „Kochenmoos II“ in Staben am Fuße des Sonnenberges aus einer Tiefe von rund 200 Metern mit Eigendruck und einer Temperatur von 17 Grad Celsius an die Erdoberfläche gelangt, der Öffentlichkeit in der Erlebnistherme zugänglich gemacht. „Und es wirkt, was auch seitens der Rheuma-Liga bestätigt wird. Sie nutzen es regelmäßig“, so der Bürgermeister. Mit den Umbauarbeiten habe man sich bewusst nicht für einen „WellnessTempel“ entschieden, „sondern für ein bodenständiges Projekt“, wie Christanell betonte. Es sei ganz im Sinne des Architekten Josef Gritsch, der damals für das 1985 eröffnete Hallenbad verantwortlich zeichnete. Seine Arbeit sei weitergeführt worden, wie auch Architekt Alexander Burger vom Architekturbüro „Dejaco & Partner“, das für die aktuellen Umbauarbeiten verantwortlich war, bestätigte: „Wir haben versucht, die bestehende Architektur aufzunehmen.“ Das Wort des Architekten nach einer intensiven Arbeits-

zeit war freilich die „Erleichterung“. Christanell erinnerte daran, dass eine derartig kurze Bauphase für eine öffentliche Verwaltung keine Selbstverständlichkeit sei. Der Bau sei fast in Rekordzeit fertiggestellt worden: „Alle haben mitangepackt, damit alles passt.“ In der Geschichte des Schwimmbads sei man sich immer treu geblieben und habe darauf gesetzt, dass es sich Familien leisten können. Dies sei auch weiterhin der Fall. Der Bürgermeister ist dankbar, in einer Zeit politisch tätig sein zu dürfen, in der vieles möglich sei. Somit verwunderte es nicht, dass sein Wort die „Dankbarkeit“ war. Rosmarie Pamer lobte die Gemeindeverwaltung und hob den Stellenwert der Erlebnistherme als übergemeindliche Struktur hervor: „Nach allem, was ich hier gehört habe, fällt mir das Wort ‚Zusammenhalt‘ ein.“ Dekan Christoph Wiesler segnete die Einrichtung. Er verband das Schwimmbad mit dem Wort „Spaß“. Uli Stampfer, der Direktor der Tourismusgenossenschaft Naturns, lobte ebenfalls die gute Zusammenarbeit aller Beteiligten, er sei einfach nur „glücklich“. Das Bad sei schlicht, gleichzeitig aber nobel und elegant geworden.

Im Rahmen der Umbauarbeiten waren insbesondere der Eingangsbereich, die Umkleidekabinen und die Nasszellen, die beiden Galerien mit den Liegebereichen sowie der Zugang zum Restaurant und zur Sauna neugestaltet worden. Auch eine neue großzügige Sonnenterrasse, womit nicht zuletzt der Gastronomiebetrieb eine Aufwertung erfuhr, ist entstanden. Im Hallenbad selbst setzte man im Zuge der Sanierungsarbeiten auf ein grundlegendes „Facelifting“ mit u.a. neuem Fliesenboden, akustischen Maßnahmen und der Erneuerung weiter Teile der Einrichtung und Beleuchtung. Zudem bekam die Erlebnistherme einen neuen Anstrich und neue Farben gemäß dem Naturnser Erscheinungsbild. Während der Arbeiten entschloss man sich, auch ein Babybecken zu realisieren, mitsamt kleiner Rutsche und kindgerechten Wasserspielen sowie einem angrenzenden Liegebereich für Eltern. Die Kosten von rund 250.000 Euro für den Kinderbereich konnten größtenteils durch einen Sponsorenvertrag mit der Raika Untervinschgau finanziert werden, die 10 Jahre lang 15.000 Euro jährlich zur Verfügung stellt. Die Gesamtkosten beliefen sich auf 2,5 Mio., wovon die Gemeinde rund 700.000 Euro an Landesbeiträgen erhielt. 300.000 Euro trug die Tourismusgenossenschaft, 200.000 Euro die Inhouse-Gesellschaft Naturns Kultur & Freizeit selbst.

MICHAEL ANDRES

Zahlreiche Gäste waren zur Eröffnungsfeier auf die neue Sonnenterrasse gekommen.
(v.l.): Alexander Burger, die ehemaligen Bürgermeister Andreas Heidegger und Walter Weiss, Zeno Christanell, Rosmarie Pamer, Uli Stampfer, Stefan Pföstl vom Generalunternehmen Eurobeton 2000 GmbH, Tourismus-Präsident Christof Tappeiner, Astrid Pichler und Andreas Pircher.
Giada Lui (Restaurant „Iris“) tischte asiatische Spezialitäten auf.

Erfolgreiches Jahr für den Kirchenchor St. Zeno

NATURNS - Unlängst fand im Clubraum des Widums die Jahreshauptversammlung des Kirchenchores St. Zeno Naturns statt. Der Obmann Andreas Heidegger konnte neben den fast vollzählig erschienenen Chormitgliedern, den Chorleiter Daniel Götsch, die Ehrenmitglieder Martha Ganthaler und Hans Pichler, sowie die Ehrengäste Dekan Christoph Wiesler, den Pfarrgemeinderatspräsidenten Hermann Fliri, den Vizebürgermeister Michael Ganthaler sowie den Obmann der Raiffeisenkasse Untervinschgau Wolfram Gapp, begrüßen. Heidegger blickte auf ein erfolgreiches Chor- und Vereinsjahr zurück. Die Chorgemeinschaft zählt derzeit 40 aktive Sänger*innen. 2 Sängerinnen und ein Sänger wurden neu in der Chorgemeinschaft aufgenommen. „Unserer ureigensten Aufgabe als Kirchenchor verpflichtend, haben wir im vergangenen Kirchenjahr insgesamt 23 Gottesdienste durch schöne Chorgesänge und Chormusik würdig und feierlich mitgestaltet, dazu kommen 17 Beerdigungsgottesdienste sowie das Singen im Seniorenheim“, so der Obmann. 42 Proben standen an. Zudem

reichhaltiges Tätigkeitsprogramm an: Als besonderer Höhepunkt das geistliche Kirchenkonzert, gemeinsam mit dem Kirchenchor Tabland-Staben, am 23. März in memoriam des langjährigen Chorleiters Josef Pircher. Zudem ist im Dezember ein Naturnser Adventssingen in unserem Programm geplant.

Neuwahlen und Ehrungen

gab es mehrere Veranstaltungen und gesellige Treffen. Chorleiter Daniel Götsch hob den Fleiß und den Einsatz der Chormitglieder bei Proben und Auftritten hervor und er zeigte sich erfreut über die Aufgeschlossenheit der Sänger*innen gegenüber neuen Werken. Er gab einen Rückblick auf die besonderen musikalischen Höhepunkte im abgelaufenen Jahr und wies vor allem auf die Orchestermessen „Missa brevis in F-Dur von J. Haydn“ zu Ostern und die Messe in „G-Dur von A. Mozart“ zu Weihnachten hin. Ein Kirchenchor tue sich eher schwer neue Mitglieder und noch schwerer junge Mitglieder

zu gewinnen. Ein Grund dafür sei sicherlich in der schleichenden Entfremdung der Menschen von der Kirche auszumachen. Es sei deshalb von großer Bedeutung, neben der normalen Tätigkeit auch die Kinder- und Jugendarbeit zu fördern und zu unterstützen. Das Projekt Kinderchor Naturns-Projekt Kinderchristmette, unter der Leitung von Fabian Fleischmann, war ein großer Erfolg und hat sowohl bei den Kindern als auch bei den Eltern großen Anklang gefunden. Insgesamt 20 Kinder konnten erste Erfahrungen im chorischen Singen und Musizieren machen. Auch 2025 steht für den Chor ein

Im Rahmen der Neuwahlen wurden Obmann Andreas Heidegger, sowie die Beiräte Astrid Kröss, Hildegard Saurer, Mathilde Zöschg, Margit Platzgummer und Alexander Laimer alle per Akklamation einstimmig wiedergewählt. 4 Mitglieder wurden für ihre langjährige Tätigkeit mit Urkunden und Abzeichen des Verbandes für Kirchenmusik geehrt: Hermann Christanell (65 Jahre), Maria Gurschler (60 Jahre), Cilli Mittelberger (40 Jahre) und Karin Wenter (25 Jahre). „Sie alle haben sich große Verdienste erworben und sich besonders ausgezeichnet durch ihre Treue und ihr Pflichtbewusstsein in unserer Chorgemeinschaft“, lobte Obmann Heidegger. RED/AM

„So zufrieden wieder nach Hause gekommen“

TAUFERS IM MÜNSTERTAL/TANSANIA - Was veranlasst zwei junge Frauen aus Taufers im Münstertal, nach Tansania zu reisen und dort 2 Monate zu verbringen? Der Jagdtrieb wird es nicht gewesen sein. Tansanias größten Tierarten, den „Big Five“, darunter Elefanten und Löwen, geht es gut. Auch der höchste, freistehende Berg der Welt, der 5.895 Meter hohe Kilimandscharo, hatte seine Ruhe vor den 2 „Alpen-Gitschen“. Das Einzige, was die studierte Wirtschaftswissenschaftlerin Sabine Christandl und die Lehrerin Magdalena Höchenberger mit Tansania verband, war das „T“ im Dorfnamen Taufers. Sicher kein Grund, 2 Monate in Ostafrika zu verbringen, es 2 Mal zu durchqueren und einen ganzen Monat freiwillig in einem Waisenhaus zu arbeiten. Um was es ihnen wirklich ging, erklärten und er-

Irgendwie wurden sie zu Botschafterinnen des „Schwarzen Kontinents“: Sabine Christandl und Magdalena Höchenberger (r.).

zählten die Münstertalerinnen mit einer abwechslungsreich aufbereiteten Ton-Bild-Show in der Mittelpunktbibliothek Schlandersburg. Als Auslöser der Reise bezeichneten sie das Projekt und inzwischen den Verein „Irma hilft Tansania“. Die Eppanerin Irma Werth hatte ihr Herz vor allem an die Kultur der halbnomadischen Massai, einer bedrohten

Zwei Bewohner aus dem Waisenhaus in Tosamaganga.

Minderheit im Land, verloren. Seit 2011 ließ sie über ihren dazu gegründeten Verein Aggregate und Wasserpumpen nach Tansania kommen, baute an einer katholischen Kirche mit, sorgte für eine Krankenstation in Kileguru, ließ ein Waisenhaus in Kwediboma erweitern, ermöglichte Jugendlichen den Schulbesuch, war am Bau einer Schule beteiligt und trat

gegen die Beschneidung auf. Sozusagen auf Irmas Spuren und in der 1. Woche unter deren Führung reisten die „Tauferer Madlen“ ins Massaidorf Kileguru, lernten die Hauptstadt Zanzibar mit Resten islamischer Kultur und Denkmälern aus der Sklavenzeit kennen, verließen die Reisegruppe und stellten sich im Waisenhaus Tosamaganga für fast einen Monat als Helferinnen zur Verfügung. „Um uns eine zweite Meinung zu bilden, besuchten wir auch das Waisenhaus in Kwediboma“, erzählte Sabine. Nicht mitberechnet war die Panne des öffentlichen Busses um Mitternacht. „Danach sind wir mit vielen neuen Eindrücken nach Europa geflogen und zufrieden zu Hause angekommen“, fasste eine nachdenkliche Sabine Christandl zusammen.

GÜNTHER SCHÖPF

Obmann Andreas Heidegger (3. v.r.), seine Stellvertreterin Astrid Abler (links) sowie Chorleiter Daniel Götsch (rechts) bei den Ehrungen von (v.l.): Karin Wenter (25 Jahre), Hermann Christanell (65 Jahre), Maria Gurschler (60 Jahre), Cilli Mittelberger (40 Jahre).

FF Göflan: 2.094 ehrenamtliche Stunden

GÖFLAN - 704 Stunden Einsätze, 1.139 Stunden Schulungen und dazu noch unzählige Bereitschafts- und Ordnungsdienste sind die Jahresbilanz der Freiwilligen Feuerwehr Göflan. Dies wurde bei der 126. Jahreshauptversammlung ebenso betont, wie die erfreuliche Mitgliederzahl von 51 aktiven und sechs unterstützenden Mitgliedern, sechs Mitgliedern außer Dienst, drei Ehren- und vier Jugendmitgliedern. Kommandant Manuel Schuster blickte mit Genugtuung auf die Tätigkeiten seiner Wehr im vergangenen Jahr zurück, die ihren Höhepunkt im 125-Jahr-Jubiläum hatte. Zu diesem Anlass wurden die erweiterte Feuerwehrhalle und die Bar gesegnet und offiziell ihrer Bestimmung übergeben. Weitere Aktionen waren das Bezirksfeuerwehrskirennen, das Dorfkegeln und das Christbaumschmücken mit den Kindern. Auch die Jugendgruppe war bei einer Jugendchallenge, einem Camp auf den Rimpfhöfen und vielen Wettkampfvorbereitungen aktiv,

Markus Altstätter (links) und Thomas Unterweger erhielten einen Holzschnitt von Karl Grasser als Dankeszeichen.

berichtete Noah Moser. Zudem hat die Jugendgruppe das Friedenslicht aus Bethlehem verteilt und mit dem Weißen Kreuz Kekse gebacken.

Ehrung verdienter FF-Kameraden

Andreas Oberdörfer erhielt das Ehrenabzeichen in Bronze für 15 Jahre Mitgliedschaft bei der FF Göflan. Davor war Andreas fünf Jahre bei der Jugendfeuerwehr aktiv. Manuel Schuster war schon im Jahre 1995 bei der Jugendfeuerwehr und ist Feuerwehrmann seit 2000. Seit 2019 ist er Kommandant der FF Göflan. Er erhielt das Eh-

renabzeichen in Silber. Thomas Unterweger war 19 Jahre lang Kassier bei der FF Göflan und Markus Altstätter war seit 2015 Kommandant-Stellvertreter. Beide verließen den Ausschuss. Ihnen wurde für ihren Einsatz gedankt.

Neuwahlen und Grußworte

Einhellig wurde Manuel Schuster wieder zum Kommandanten gewählt; sein neuer Stellvertreter heißt Fabian Schwarz. Zum Zugskommandanten wurde Patrick Stecher gewählt, zum Schriftführer Martin Dietl und zum Gerätewart Peter Mair. In ihren Gruß-

Die Jugendgruppe (v.l.): Franz Schwarz, Klara Schwemm und Eliah Gutgsell mit Noah Moser und Lisa Maria Tumler; es fehlt Hannes Fleischmann

worten dankte Lea Tonezzer als Vertreterin des Weißen Kreuzes allen ehrenamtlichen Kräften für ihr Engagement, ihre Expertise und Bereitschaft. Klaus Wellenzohn von der Bergrettung sicherte der FF Göflan auch in diesem Jahr wieder eine Gemeinschaftsübung zu und Fraktionsvorsteher Kurt Tappeiner überbrachte den Dank und die Glückwünsche der Fraktionsverwaltung. Grußworte überbrachten auch Abschnittsinspektor Othmar Alber, Andreas Mair, Stellvertreter des Bezirkspräsidenten, sowie Bezirksjugendreferent Herbert Kaserer. Er dankte Lisa Maria Tumler und Noah Moser für ihre Jugendarbeit. „Wichtig ist die Begleitung der Jugendlichen bei der Einführung in das Feuerwehrwesen. Seid für unsere Jugend gute Vorbilder, denn sie ist unsere Zukunft!“ Bürgermeister Dieter Pinggera hob den hohen Stellenwert der Feuerwehr in Göflan hervor und dankte für 15 Jahre gute Zusammenarbeit. „Auf die Feuerwehr ist 365 Tage Verlass“, betonte er. INGE

Ehrungen in Silber und Bronze (v.l.): Markus Altstätter, Manuel Schuster, Andreas Oberdörfer, Dieter Pinggera und Andreas Mair.

Auch im Vinschgau Spuren hinterlassen

MERAN/MALS - Unter den zahlreichen Trauernden, die am 14. Februar in der Pfarrkirche St. Nikolaus in Meran dem Dekan Hans Pamer das letzte Geleit gaben, befanden sich auch viele Vinschger. Der am 10. Februar im Alter von 77 Jahren verstorbene Priester hatte vor seinem Wechsel nach Meran 15 Jahre lang im Vinschgau gewirkt. Von 1994 bis 2009 war er Dekan-Pfarrer in Mals und Pfarrer in Planeil, von 1997 bis 2009 zusätzlich Pfarrer in Tartsch, von 2000 bis

2009 zugleich Pfarrer von Schleis und von 2007 bis 2009 zusätzlich Pfarrseelsorger in Laatsch. Seit 2009 war der aus Platt in Passeier stammende Geistliche Dekan von Meran I und Pfarrer in St. Nikolaus Meran. Zudem war er von 2010 bis 2020 Pfarrer in Maria Himmelfahrt Meran. 2016 wurde er Leiter der Seelsorgeeinheit Meran und seit 2020 wirkte er auch als Pfarrer von Obermais. Vor seinem Wechsel nach Mals war Pamer von 1979 bis 1989 Präfekt am Johanneum

in Dorf Tirol und in der Folge bis 1994 Regens. Beim Trauergottesdienst in Meran dankte Bischof Ivo Muser dem verstorbenen Priester für sein „Sein und Wirken unter uns.“ Anlässlich seines Wechsels nach Meran hatte Hans Pamer im Sommer 2009 in einem Interview mit dem der Vinschger erklärt, „dass er in den 15 Jahren als Pfarrer und Dekan in Mals viel dazugelernt hat.“ Er glaube fast, „dass das, was ich entgegennahm, größer und wertvoller ist als jenes, was ich gegeben habe.“ SEPP

Der neu gewählte Ausschuss der FF Göflan mit Ehrengästen.
Hans Pamer im Jahr 2009.

Unsere Landwirtschaft

Eine wichtige Säule des lokalen Wirtschafskreislaufs.

VINSCHGAU - Schon seit vielen Jahrzehnten gilt die Landwirtschaft in ganz Südtirol als einer der wichtigsten Wirtschaftsmotoren. Insbesondere auch im Vinschgau. Fährt man durch das Tal, dann wird schnell klar: Hier tut sich so einiges. Bestens ausgestattete Felder auf großräumigen Flächen prägen den Vinschgau, in erster Linie sind es Obstanlagen. Schon lange wird auch vom Apfelparadies gesprochen. Kein Wunder. Begonnen hatte alles in den 1950er Jahren. Seitdem stecken die Apfelbauern tagtäglich ihre Energie in den Anbau der Vinschger Äpfel. Heute bilden rund 1.700 Apfelproduzenten eine starke Einheit. Jede dieser vielen Bauernfamilien bewirtschaftet durchschnittlich etwa drei Hektar.

Insgesamt sind es über 5.000 Hektar an Apfelanlagen. Generell wird im Vinschgau dank der fleißigen Bäuerinnen und Bauern sowie der optimalen klimatischen Bedingungen eine hervorragende Qualität landwirtschaftlicher Produkte produziert, nicht nur im Obstbereich sondern auch was den Weinbau betrifft. Aber damit nicht genug: Auch auf Nischenkulturen wird im Vinschgau gesetzt, die Marteller Erdbeeren sind nur ein Beispiel davon.

Auf den Anlagen werden mithilfe von modernen Maschinen große Mengen an qualitativ hochwertigen Erzeugnissen hergestellt: Im Gegensatz zu früher findet man mittlerweile eine Vielzahl an modernen Hilfsmitteln, um noch effektiver arbeiten

zu können. Beim Apfelbauern dürfen zum Beispiel der Traktor, Anhänger, Stapler, Mulchgerät, Sprühgerät und die selbstfahrende Hebebühne nicht fehlen, oder bei steilem Gelände Raupengeräteträger mit Zubehör. Nicht zuletzt hängt vieles mit der Landwirtschaft im Tal zusammen. Sie hat auch deshalb eine derart große wirtschaftliche Bedeutung, weil sie zahlreiche Arbeitsplätze schafft, direkt und indirekt: Neben der Arbeit für die bäuerlichen Familien selbst, dem Verkauf lokaler Produkte, über die Tätigkeiten von Mechanikern für landwirtschaftliche Maschinen, bis hin zu den vielen Arbeitsplätzen in den Genossenschaften und bei der Vermarktung der Produkte. AM

Für Verdienste um Braunviehzucht geehrt

LICHTENBERG - Zu den Höhepunkten der Gebietsversammlung der Vinschger Braunviehzüchter und Braunviehzüchterinnen, die kürzlich im Gasthof „Schwarzer Adler“ in Lichtenberg stattgefunden hat, gehörte die Ehrung langjähriger Verbandsfunktionäre. Alois Hellrigl aus Taufers im Münstertal hatte sich 16 Jahre lang als Mitglied des Verwaltungsrates für die Braunviehzucht eingesetzt, 13 davon als Landesobmann. Ebenso gewürdigt wurde der Einsatz von Anton Wallnöfer aus Lichtenberg. Er war ebenfalls 16 Jahre lang Verwaltungsratsmitglied und über Jahre hinweg zudem Mitglied des Kontrollausschusses. Wie Andreas Jäger aus Martell, der im Verwaltungsrat des Verbandes zusammen mit Kurt Klotz aus Schluderns und Stefan Stocker aus Plawenn (Kontrollausschuss) den

Vinschgau vertritt, ist es um die Braunviehzucht im Vinschgau bzw. ganz Südtirol derzeit relativ gut bestellt. Anlass zur Sorge sei allerdings der seit Jahren andauernde Rückgang der Herdebuchkühe. Einen der Hauptgründe dafür sieht Andreas Jäger,

seines Zeichens neben Martin Volgger aus Ridnaun in der Gemeinde Ratschings auch einer der zwei Obmannstellvertreter des Verbandes, im Umstand, dass immer mehr Betriebe die Milchwirtschaft aufgeben. Betroffen seien vor allem kleine Betriebe. Nicht selten sei es so, dass Betriebe nach dem Ausscheiden der älteren Generation die Milchwirtschaft auflassen. Stattdessen wird oftmals zum Mastvieh umgestellt. Mit derzeit rund 3.600 Herdebuchkühen liegt der Bezirk Vinschgau, der von der Töll bis zum Reschen reicht, landesweit als das größte Braunviehzuchtgebiet. Südtirolweit gibt es derzeit ca. 14.300 Herdebuchkühe. Wie Josef Berchtold, der bei der Zeitschrift „Rinderzucht Braunvieh“ als Redakteur für Rinder und speziell Braunvieh tätig ist, in seinem Referat vor den 80 Züchtern und Züchterinnen ausführte, erlebe

die Braunviehzucht derzeit in Deutschland einen Aufschwung, besonders in Norddeutschland. Peter Zischg, Geschäftsführer des Braunviehzuchtverbandes, informierte die Anwesenden über die neue Zuchtwertschätzung. Besonders betont wird die Verbesserung der Fruchtbarkeit in der Zucht. Die neuen Regelungen bei der Beurteilung von Zuchttieren werden ab April gelten.

Anwesend war auch der Obmann des Südtiroler Braunviehzuchtverbandes, Jakob Huber aus St. Lorenzen. Die Aufgabe des Verbandes ist die Wahrung, Förderung und Beratung und Vermarktung aller mit der Rinderzucht im Allgemeinen und der Braunvieh- und Jerseyzucht im Besonderen zusammenhängenden Interessen der Mitglieder. Abgeschlossen wurde die Gebietsversammlung mit einem gemeinsamen Mittagessen. SEPP

Im Bild (v.l.): Verbandsobmann Jakob Huber, Geschäftsführer Peter Zischg, Obmannstellvertreter Andreas Jäger, die zwei geehrten Funktionäre Anton Wallnöfer und Alois Hellrigl sowie Kurt Klotz (Verwaltungsratsmitglied) und Stefan Stocker (Kontrollausschuss).

Lebenswert und attraktiv

Willkommen im Sonnendorf Schluderns.

SCHLUDERNS - 1.882 Einwohner/innen

(Stand 31.12.2024) zählt Schluderns. Damit ist das Dorf in den vergangenen Jahren stetig gewachsen. Kein Wunder, der Ort erweist sich als lebenswert und attraktiv. Das Dorf liegt in einer sonnenexponierten Lage und hat sowohl im Sommer, wie auch im Winter sehr viele Sonnenstunden zu bieten. Durch die Lage direkt im Dreiländereck gilt Schluderns als optimaler Ausgangspunkt für Handelstätigkeiten in den Ländern Italien, Schweiz und Österreich. Im Dorf sind engagierte Familienbetriebe zu finden. „Die meisten Wirtschaftsbetriebe in Schluderns sind mit Fleiß und Einsatz im familiären Rahmen aufgebaut geworden. Sie konnten sich über Jahrzehnte erfolgreich am Markt behaupten“, bestätigt Bürgermeister Heiko Hauser gegenüber dem der Vinschger. Mit der Firma HOPPE ist seit 1964 ein internationaler Industriebetrieb in Schluderns ansässig. Die Firma bietet sehr vielen Menschen aus Schluderns und aus den Nachbardörfern eine Arbeitsmöglichkeit vor Ort an. Überhaupt kann der Ort auf eine Handwerkzone mit einer Vielzahl von verschiedenen Gewerbebetrieben bauen. Auch im Ortskern findet man einige Betriebe. Schluderns überzeugt durch eine gute Erreichbarkeit. Die Gewerbezone ist direkt mit der Vinschger Staatsstraße verbunden.

Auch der Bahnhof der Vinschger Bahn, die Haltestelle des Citybus und die SAD-Haltestelle sind in unmittelbarer Nähe und von dort bestehen direkte Verbindungen nach Mals, Prad, Glurns und den umliegenden Tälern, womit „die Gewerbezone optimal in das Verkehrsnetz eingebunden ist und dadurch ist der Wirtschaftsstandort Schluderns für die Arbeitnehmer leicht erreichbar“, unterstreicht Hauser.

Unterstützung der heimischen Wirtschaft

Die Gemeindeverwaltung selbst habe in der Vergangenheit einiges getan, um

die Wirtschaft zu unterstützen. „Und wird dies auch in Zukunft tun“, versichert der Bürgermeister. So sei immer wieder die Möglichkeit geschaffen worden, dass sich die Betriebe erweitern bzw. neue Betriebe ansiedeln können. Weiters versuche die Gemeindeverwaltung, Zuschläge für öffentliche Arbeiten im Rahmen der rechtlichen Bestimmungen an die heimische Wirtschaft zu vergeben. „Natürlich ist bei der Vergabe die Gemeindeverwaltung den gesetzlichen Bestimmungen geschuldet und kann nicht beliebig agieren“, so Hauser. Auf Initiative der Gemeinde Schluderns und des Fernheizwerkes SEG wurde bereits 2016 die Gewerbezone mit Glasfaser versorgt, damit ein wirtschaftliches und digitales Arbeiten möglich ist.

Wo Licht, da auch Schatten

Aber auch Schatten gibt es im Sonnendorf. Wie in vielen Dörfern in ganz Europa, hat man auch in Schluderns mit Betriebsschließungen zu kämpfen. „Vor ein paar Jahren mussten wir feststellen, dass einige Betriebe im Ortskern aus verschiedenen Gründen, meistens sind es private Gründe, ihren Betrieb eingestellt haben“, erklärt der Bürgermeister. Deshalb hat die Gemeindeverwaltung vor drei Jahren eine

Bürgermeister Heiko Hauser

Verordnung genehmigt, wo festgelegt wurde, dass Handels-, Handwerks-, Gast- und Dienstleistungsbetriebe im historischen Ortskern beim Neu-, Aus- oder Umbau der Betriebsstätten und bei Neueröffnungen durch einen einmaligen Finanzierungsbeitrag unterstützt werden. Diese finanzielle Unterstützung konnten bereits einige Betriebe im historischen Ortskern in Anspruch nehmen. „Es haben sich in den letzten beiden Jahren erfreulicherweise neue Betriebe und Dienstleistungen im Ortskern angesiedelt“, freut sich Hauser.

Ein Besuch in Schluderns lohnt sich ohnehin. Der Ort bietet als kleines Dorf im Raum Obervinschgau mit seinem historischen Ortskern auch eine idyllische Landschaft mit dem ortsnahen naturbelassenen Biotop und den vielen Waalwegen. Hervorzuheben ist freilich auch die Churburg. Zudem findet man in Schluderns die archäologische Ausgrabungsstätte „Ganglegg“ und das Vintschger Museum. In aller Munde ist der Ort auch immer wieder aufgrund der Haflinger-Pferde. Voriges Jahr stand das große „Haflinger-

Festival“ auf dem Programm: Drei Festtage im Zeichen des Hengstes „249 Folie“, des Stammvaters der Haflingerrasse, der vor 150 Jahren in Schluderns geboren wurde. Mittlerweile ist das Haflinger-Pferd auf dem Weg zum UNESCO-Kulturerbe. Die Landesregierung hat unlängst beschlossen, das Projekt zur Eintragung der Pferderasse in die Repräsentative Liste des Immateriellen Kulturerbes der Vereinten Nationen UNESCO zu unterstützen.

ANDRES

SCHLUDERNSER BACKSTIEBELE

„Vollwertig & regional“

SCHLUDERNS - Im Dezember eröffnete das Schludernser Backstiebele in der Josef-Pichler-Straße 7/b. Für den erfahrenen Passeirer Bäcker Mike, der im Vinschgau unter anderem durch seine Brot-Backkurse bekannt ist, und seine Lebensgefährtin Simone hat damit ein neues Abenteuer begonnen. Verwendet wird Getreide aus dem Vinschgau von verschiedenen Bauern. Dieses wird in einer hauseigenen Mühle

zu frischem Vollkornmehl vermahlen. Die Weißmehle kommen von der Meraner Mühle (Regiokorn). Sämtliche Mehle und alle weiteren Zutaten sind biologisch angebaut. Ein Höhepunkt sind die leckeren und gesunden Mehrkornprodukte. Das Motto „vollwertig und regional“ ist bei dieser kleinen, aber feinen Bäckerei somit mehr als nur ein Schlagwort. Gebacken wird auf Vorbestellung (Tel. 344 55 50 084).

Geöffnet: Di. & Fr. 15:30-18:30 Uhr Bestellungen: Tel. 344 55 50 084

Josef Pichler Straße 7B, Schluderns

Vertretung der Firma Arca

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MICHAEL

KOFLER INNENAUSSTATTUNG

Ein Besuch lohnt sich

SCHLUDERNS - In einem neu eingerichteten Ausstellungsraum auf über 100 Quadratmetern findet man bei Kofler Innenausstattung alles, was das Herz für die

eigenen vier Wände begehrt. Mit viel Liebe zum Detail werden hier die zahlreichen Möglichkeiten präsentiert. Von Teppichböden, über Parkett-, Kork- und Design-

Im Angebot: Eiche Lhd, oxidativ Öl Natursortierung

FRATTON

Alles rund ums Auto

SCHLUDERNS - Wenn es ums Auto geht, ist man bei Fratton an der richtigen Stelle. Die Werkstatt in Schluderns präsentiert sich modern, vielfältig und bestens ausgestattet. Der Betrieb zählt 7 kompetente Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, für kurze Wartezeiten ist somit gesorgt. Unter anderem im Bereich der

Elektronik gilt die Werkstatt als spezialisiert. So werden die elektronische Fehlersuche sowie Softwareoptimierungen und Anpassungen bei sämtlichen Fahrzeugen angeboten und im Haus erledigt. Die Fehlersuche lohnt sich und ist günstiger als ein einfacher Austausch. Geschultes Personal kümmert sich auch um

böden bis hin zu verschiedenen Polstermöbeln und Co. Der Fachhandel für Bodenbeläge aller Art bietet eine optimale Beratung und besten Service. Die

Personalisierte Logomatte

Produkte werden zu Top-Preisen direkt im Geschäft verkauft, bei Bedarf wird auch die Verlegung angeboten.

Glurnserstraße 46, Schluderns Tel. 349 89 31 737

Elektroautos. Zudem werden alle herkömmlichen Reparaturen und Karosseriearbeiten durchgeführt. Auch Wohnmobile werden fachgerecht auf Vordermann gebracht. Auf dem Betriebsgelände mit 4.500 Quadratmetern ist genügend Platz für alle Fahrzeuge –und diese sind bei Fratton in besten Händen.

Zeichen der Beständigkeit

SCHLUDERNS - Sie hat Bestand: Die Apotheke Gaudenz in Schluderns ist mittlerweile eine Institution für das Dorf und die Gemeinde und nicht mehr aus dem Ort wegzudenken.

Seit mittlerweile fast 20 Jahren führt Frau Dr. Christa Jochberger das Geschäft, das sich in optimaler zentraler Lage befindet und bestens erreichbar ist. In der Apotheke direkt an der Staatsstraße gegenüber vom Bahnhof finden Kundinnen und Kunden eine reichhaltige Auswahl an verschiedenen Produkten, unter anderem ein großes Sortiment an pflanzlichen Arzneimitteln, Produkten der orthomolekularen Medizin und des Ayurveda sowie an galenischen Zubereitungen. Natürlich fehlen auch nicht Hilfsmittel für die Pflege älterer Menschen, Verbandsmaterial, Vitaminpräparate und Nahrungsergänzungsmittel. Die Kundinnen und Kunden wissen es zu schätzen, diese direkt vor Ort zu erhalten. Eine gute Beratung stets professionell und

Auch eine eigene Kosmetiklinie mit Produkten auf rein pflanzlicher Basis wird angeboten.

gleichzeitig nah am Menschen, ist für die Apotheker/innen und das Team seit jeher eine Selbstverständlichkeit.

Die Apotheke wurde 2007 von Dr. Christa Jochberger nach dem erfolgreichen Wettbewerb eröffnet. Seitdem hat sich so einiges getan, in Schluderns und Drumherum. Die Schludernser/innen

erlebten einige Wechsel bei den Hausärzten, bald ist es wieder so weit. Auch die Kinderärztin hat kürzlich ihre Praxis in Schluderns eröffnet.

Frau Dr. Jochberger ist immer bestrebt, nicht nur das allgemeine Sortiment, sondern auch das an verschreibungspflichtigen Medikamenten möglichst breit zu

halten: „Ich möchte nicht, dass meine Kundinnen und Kunden für ein Rezept immer zweimal in die Apotheke kommen müssen“, meinte sie. Eine gute Zusammenarbeit zwischen der Apotheke, die mit Kontinuität besticht, und den Arztpraxen ist stets garantiert, die Bürger/innen können sich auf ihre Apotheke verlassen.

Öffnungszeiten

Mo - Fr: 8 - 12 Uhr und 15 - 19 Uhr Sa: 8 - 12 Uhr

Mittwoch Nachmittag geschlossen

Begrüßen die Kundinnen und Kunden in der Apotheke (v.l.)
Dr. Christa Jochberger, Siegbert Jochberger und Martina Frank.

„Fotokinder“

Ludwig Schöpf zeigt beeindruckende Bilder im Dorf- und Kulturgasthaus.

TSCHENGLS - Nicht alle fanden einen Stuhl, als am 13. Februar in der Tschenglsburg in Tschengls die Fotoausstellung „Wasser, Natur und mehr“ von Ludwig Schöpf aus Reschen eröffnet wurde. „Ich bin erstaunt, dass so viele Leute zu so einem unbedeutenden Menschen gekommen sind“, freute sich der ehemalige Grundschullehrer, den der Kulturwirt Karl Perfler als „guten Fotografen und Dichter“ willkommen hieß. Die großformatigen Fotos von Ludwig Schöpf seien „Fotokinder“, mit denen der Fotograf dem Publikum „nicht nur die Wunder in der Natur zeigt, sondern dem Wasser Bedeutung und eine Erzählung gibt.“ Zu sehen sind in der Tschenglsburg besondere und einzigartige Fotos, die Ludwig Schöpf am Reschenstausee, in Rojen und anderen Orten seiner Heimatgemeinde gemacht hat. Mit dem Fotoapparat eingefangen hat Ludwig Schöpf vor allem Details besonderer Eis- und Wasserformationen, „wie man sie zum Teil nur einmal im Leben und nur für kurze Zeit zu sehen bekommt.“ Als eines der Beispiele nannte der Fotokünstler das Bild, auf dem dargestellt ist, wie der Schnee über

das Wasser im Stausee schwimmt. „Deine Bilder sind in erster Linie in deinem Herzen entstanden und in der Fähigkeit, mit dem Herzen zu sehen, nicht nur zu schauen“, sagte Karl Perfler.

„Frgässn tiamrs nia …“

Auch Kurzgedichte und Aphorismen von Ludwig Schöpf im Oberländer Dialekt und auf Hochdeutsch wurden vorgetragen. „Die schauen werden immer mehr, die sehen immer weniger“, war zum Beispiel zu hören oder in Bezug auf die Seestauung: „Haint nou häartma fillaicht kemmr frgäibn, frgässn tiamrs nia soulongmr nou läibn.“ Ein weiterer Text: „untr langaz wälcht aa jäiz jour un etlai dr summer untr lagrein käart aa zun läibm un etlai dr kummr …“ Passende Musik zur Eröffnung der Ausstellung fehlte ebenfalls nicht. Beim gemeinsamen Singen einiger Korrnrliadr von Luis Stefan Stecher wagte sich Karl Perfler ausnahmsweise an den Flügel. Aber nicht nur für die Seele wurde mit Musik und Kunst gesorgt, sondern auch für das Wohl des Leibes, und zwar

mit Suppe und „schworzplentenen Riebl“. Genossen haben den Abend u.a. auch viele Gäste aus der Gemeinde Graun, unter ihnen auch Bürgermeister Franz Prieth sowie viele Kulturinteressierte aus dem Oberland und darüber hinaus.

Die Eröffnung der Ausstellung, die bis zum 27. April besichtigt werden kann, markierte den Auftakt des heurigen Kulturund Tätigkeitsprogrammes des Dorf- und Kulturgasthauses. „Erstmals nach 14 Jahren habe ich heuer eine Winterpause eingelegt,“ ließ Karl Perfler das zahlreiche Publikum wissen. Im laufenden Jahr werde es eine Reihe neuer Projekte geben. Zur Ausstellung von Ludwig Schöpf – es ist dies übrigens die insgesamt 67. Ausstellung seit 14 Jahren in der Tschenglsburg – hielt Perfler außerdem fest: „Um das Große zu sehen und zu erkennen, sollten wir unsere Aufmerksamkeit auf das Kleine, das Ursprüngliche, das Wahre richten.“ Wir sollten nicht „Spielball einer tendenziösen und gewollten Fremdbestimmung und Manipulation werden, die uns täglich über verschiedene Kanäle der Medien erreicht und überfällt.“ SEPP

Volles Haus bei der Eröffnung der Fotoausstellung in der Tschenglsburg.
Ludwig Schöpf (rechts) erzählte, wie und wo die Bilder entstanden sind.
Karl Perfler am Klavier.

Kommt, wir wollen tanzen …

MALS - Am 8. Februar fand in Mals das erste Modul der Kinder- und Jugendtanzausbildung statt. Insgesamt nahmen 23 Personen aus ganz Südtirol an diesem spannenden und lehrreichen Tag teil. Die Ausbildung wurde von der erfahrenen Referentin Luisa Jäger geleitet. Sie brachte den Teilnehmern wertvolle Techniken und kreative Ansätze im Bereich Kindertanz näher. Ihr Engagement und ihre Leidenschaft für das Tanzen mit Kindern motivierten die Besucher des Lehrgangs, ihre Fähigkeiten weiterzuentwickeln. Durch ihre inspirierenden Workshops lernten die Anwesenden, wie wichtig die tänzerische Ausdrucksform für

Kinder aller Altersstufen ist und wie sie diese Erfahrungen in ihre eigenen Tanzprojekte integrieren können. Der Ziehharmonikaspieler Christof Amenitsch ergänzte die tanzpädagogischen Inhalte musikalisch. Mit seiner Expertise

im Gesang vermittelte Ernst Thoma den Tanzleiter/innen, wie Gesang und Bewegung harmonisch miteinander verbunden werden können. Seine Übungen förderten das Rhythmusgefühl und die Konzentration der Teilnehmer.

Faltenrock-Event ein voller Erfolg

SCHLANDERS - Am Valentinstag fand im KASINO der BASIS Schlanders das sechste Faltenrock-Event statt. Faltenrock spricht gezielt die „fortgeschrittene Jugend“ an, eine Zielgruppe, die oft Schwierigkeiten hat, Orte zu finden, an denen sie unbeschwert tanzen und feiern kann. Inmitten von Formaten, die vor allem auf junge Menschen ausgerichtet sind, bietet Faltenrock einen Raum für all jene, die das Tanzbein zu Rock ‚n‘ Roll und klassischen Hits schwingen möchten. Mit den Auftritten von Creedence Song, einer TributeBand für Creedence Clearwater

Revival, und Betty’s Gang, die mit ihrem Rockabilly- und Rock ‚n‘ Roll-Sound die Tanzfläche eroberte, sorgte das Event für eine ausgelassene Stimmung. Cree-

dence Song brachte die bekanntesten Klassiker von CCR auf die Bühne und Betty’s Gang heizte mit Rockabilly- und Rock ‚n‘ RollKlängen kräftig ein.Der Abend

Fotos: Gabriel Höllrigl

Die Kombination aus Tanz, Musik und Gesang ermöglichte den Anwesenden, ein ganzheitliches Verständnis für den Kindertanz zu entwickeln. Der Austausch unter den Kindertanzleiter/innen und die praxisnahen Übungen trugen dazu bei, dass alle mit neuen Ideen und Inspirationen nach Hause gingen. Insgesamt war das Modul 1 der Kinder- und Jugendtanzausbildung ein voller Erfolg und legte den Grundstein für die weiteren Module. Die Teilnehmer zeigten großes Interesse und Engagement, was auf eine vielversprechende Entwicklung in der Kinder- und Jugendtanzszene in Südtirol hoffen lässt. RED

war ein voller Erfolg und zeigte, wie gut das Konzept von Faltenrock bei den Besucher/innen ankommt, die sich bei guter Musik und in geselliger Atmosphäre von der ersten bis zur letzten Minute mitreißen ließen. Faltenrock bleibt ein wichtiger Treffpunkt für die fortgeschrittene Jugend, die auch heute noch gerne tanzt und feiert. Das nächste Faltenrock-Event findet am 25. April 2025 statt und wird mit der AC/ DC Tribute Band LOUD ein weiteres Highlight für alle Rock-Fans bieten.

Katakombenschule – Erinnerung und Vermächtnis

KASTELBELL - Die Schützenkompanie Kastelbell organisiert in Zusammenarbeit mit lokalen Partnern das Projekt „Katakombenschule – Erinnerung und Vermächtnis“. Ziel ist es, an die Zeit der verbotenen deutschen Schulen in Südtirol während des Faschismus zu erinnern und die Bedeutung von Bildung und kultureller Identität zu vermitteln. Herzstück des Projekts ist die Wanderausstellung des Südtiroler Schützenbund, die am 29. März 2025 im Widum Kastelbell eröff-

net wird. Sie gibt Einblick in die Geschichte der Katakombenschulen und zeigt, mit welchen Herausforderungen Schüler, Eltern und Lehrer damals konfrontiert waren. Dieses Projekt soll auch ein Zeichen des Dankes und der Anerkennung für die Katakombenlehrerinnen sein, die mit großem Mut und Engagement den Kindern heimlich Unterricht in ihrer Muttersprache ermöglicht haben. Begleitend zur Ausstellung werden 3 Veranstaltungen angeboten, um das Thema aus verschiedenen

Blickwinkeln zu beleuchten: 28. Februar: Filmvorführung „Schule in Südtirol – Zwischen Unterdrückung und Widerstand“ im Josef-Maschler-Haus in Tschars; 21. März: Buchvorstellung „Die Deutschen brauchen keine Schulen“ mit der Historikerin Margareth Lun und dem Verleger Elmar Thaler im Ratssaal in Kastelbell; 7. April: Vortrag mit Martha Stocker über „Katakombenschule - Forschungsergebnisse“ im Ratssaal in Kastelbell. Ein besonderes Anliegen der Schützenkompanie

Kastelbell ist es, die Schulen aktiv in das Projekt einzubinden. Die Grundschulen Kastelbell und Tschars sowie die Mittelschule Latsch werden das Thema im Unterricht behandeln. „Mit diesem Projekt möchten wir nicht nur an eine bedeutende Zeit unserer Geschichte erinnern, sondern auch die heutige Generation für den Wert der Muttersprache und der Bildung sensibilisieren“, so Hauptmann Dietmar Pixner von der Schützenkompanie Kastelbell. RED

DOMINIK PAZELLER

„avimundus“ wieder geöffnet

SCHLANDERS -Seit jeher beobachten Menschen den Flug der Vögel. So auch im Nationalpark Stilfserjoch, wo sich zahlreiche Vogelarten verschiedenster Lebensräume tummeln. Im ornithologischen Besucherzentrum „avimundus“ in der FUZO Schlanders, einem der fünf Besucherzentren des Nationalparks Stilfserjoch, erhalten Besucher ab jetzt wieder einen umfassenden Einblick in die Welt der Vögel im Alpenraum. Ausgewählte Vogelarten werden, auf drei Stockwerken verteilt, anschaulich präsentiert und den jeweiligen Lebensräumen von der Talsohle bis ins Hochalpine zugeordnet. Die Besucher erhalten dabei umfassende Informationen zu Brut und Aufzucht, zu Stimme und Gesang der Vögel.

„Neben den Informationen zum Nationalpark Stilfserjoch und zur Vogelwelt sind für uns die Umweltbildung und die Sensibilisierung für Umweltthemen ein wichtiger Schwerpunkt“, erklärte der Museumsvermittler Michael Lochmann gegenüber der Bezirkszeitung „der Vinschger“. Eingeladen, das Besucherzentrum „avimundus“ zu besuchen, sind

alle Interessierten. „Kinder, Erwachsene und Senioren, Naturund Wanderfreunde, Jahrgangsoder Reisegruppen, Schulklassen u.a.m. sind herzlich willkommen“, so Michael Lochmann. Auf Anfrage biete „avimundus“ einen ornithologischen Abend zur Vorbereitung auf die Jägerprüfung mit Hansjörg Götsch an, dessen artenreiche Samm-

Besondere literarische Begegnung

MALS - Eine besondere literarische Begegnung fand auf Initiative des a.réa Kreativkollektivs am 7. Februar in der Bibliothek von Mals statt. Achim Stegmüller aus Kyoto, der sich Dank des Franz Edelmaier Stipendiums für kurze

Zeit in Südtirol aufhält, las aus dem Buch „Von Hängen fallen“, in dem er seinen ersten Aufenthalt in Meran verarbeitete. Christa Issinger aus Natz-Schabs stellte eine Auswahl ihrer Gedichte vor, die teilweise ihrem Buch „Die

DIE WELT DER BEGRIFFE (13)

Feindbild

Es gibt kaum einen Menschen, der ganz ohne Feindbild auskommt. Das, was wir selbst sein wollen, beginnt immer auch mit der Erfindung von Feindbildern. Es ist die Abgrenzung der eigenen Gruppe von einer anderen, sei es durch Nationalität, Ethnizität oder Zugehörigkeit, die uns dann scheinbar wissen lässt, wer wir sind. In einem Schwarz-Weiß-Denkmuster weisen wir Feindbildern unerwünschte Eigenschaften zu. Unser Feind ist unser Gegenstück. Dadurch steigern wir unser Selbstwertgefühl. Angesichts des auserkorenen Feindes, halten wir noch stärker zusammen. Gerade in Krisenzeiten ist Stigmatisierung und Diskriminierung ein Ventil für angestaute Aggressionen. Folgen davon sind Schuldzuweisungen und Empathieverweigerung. Feindbilder sind soziale Deutungsmuster gegenüber anderen

lung von Vogelpräparaten das Herzstück der Ausstellung bildet. Für Schulklassen gebe es Workshops zu spezifischen Themen sowie pädagogisches Material als Vor- bzw. Nachbereitung für die Lehrpersonen. Im Sommer werden geführte Wanderungen angeboten, darunter u.a. eine Vogelstimmenwanderung. Das Besucherzentrum „avimundus“ in Schlanders ist geöffnet bis Ende März und ab 2. Mai von Dienstag bis Samstag von 9.30 bis 12.30 Uhr und von 14.30 bis 17.30 Uhr. Informationen zu Preisen und Führungen unter Tel. 0473 730 156 oder auf der Homepage www.nationalpark-stelvio.it/de/ erleben/besucherzentren-desnationalparks/avimundus.html.

Liebe ist nicht rot“ entnommen waren. Passend zum Gast aus Japan trug Helga Maria Gorfer aus Vetzan Haikus vor, die sie mit kurzen Informationen zum Entstehungs- und Bedeutungshintergrund beleuchtete. Den Abschluss

bildete eine dialogische Lesung des Vorarlberger Autors Karl Johann Müller und Anita Prugger aus Mals. Für einen angenehmen Rahmen sorgten die beiden jungen Instrumentalistinnen Lina Winkler und Annalena Steck. RED

Menschen, Gruppen, Staaten oder Ideologien. Typisch für ein Feindbild ist, dass im Anderen das Böse gesehen wird. Feindbilder konzentrieren sich meistens auf Minderheiten. Wer Hass schüren möchte, braucht Feindbilder. Dazu kann man Netz-Medien wirkungsvoll einsetzen, durch umfangreiche Desinformation. Es braucht dafür nur ein wirkungsvolles Narrativ. Wer sich in einer festen Medienblase verfängt, der wird mit immer gleichen Informationen bedient. Alles verfestigt sich dann feindbildhaft auf gleichbleibende Weise. Ohne Feind zu leben, ist die größte Herausforderung unter Menschen. Das hieße, die Vorurteile mit der Realität abzugleichen und diese immer wieder neu zu überdenken.

DIETMAR RAFFEINER

Karl Johann Müller und Anita Prugger
Achim Stegmüller
Christa Issinger
Helga Maria Gorfer
Michael Lochmann führt die Besucher durch die faszinierende Welt der Vögel.

Schiller Balladen Experiment

SCHLANDERS - Die Literatur-Performances von Philipp Hochmair sind Kult. Das Südtiroler Kulturinstitut hat den beliebten Schauspieler nach Schlanders eingeladen. Wenn sich der Schauspieler Philipp Hochmair und der Musiker Fritz Rainer von der Band „Die Elektrohand Gottes“ Friedrich Schillers Balladen vornehmen, wird Literatur zum Experiment, das weder leise noch langweilig ist. Schicht für Schicht legt Philipp Hochmair im Schiller‘schen Wort-Steinbruch ein Juwel nach dem anderen frei: Wir spüren das pure Abenteuer im

„Ring des Polykrates“. Wir zittern mit dem Ritter, der in der Ballade „Der Handschuh“ eben diesen für eine Dame aus der Raubtier-Arena holen soll. Wir bangen um das Leben zweier Freunde, deren Treue in „Die Bürgschaft“ selbst im Angesicht der Todesstrafe nicht bricht, oder stürzen uns mit dem „Taucher“ mutig ins Meer.

Philipp Hochmair ist einer der erfolgreichsten Schauspieler der Gegenwart. Er glänzt auf den großen Theaterbühnen, als „Jedermann“ bei den Salzburger Festspielen, in Kinofilmen wie

„Wannseekonferenz“ oder in TVSerien wie „Blind ermittelt“, „Charité“ oder „Die Vorstadtweiber“.

Das „Schiller Balladen Experiment“ geht am Freitag, 21. März

Das kann ruhig Tradition werden

„Kein

LATSCH - Zwar ist der heilige Valentin als Patron der Liebenden aus dem Kirchenkalender gestrichen worden, aber im CulturForum Latsch hat man am 14. Februar ganz neue Wege der Annäherung gefunden. Und die haben gepasst. Mit Geigenklängen vom Feinsten, magischen Momenten, Geschichten aus der Geschichte, mit Solaris vom Castel Annenberg und Mango-Saft Malaya, mit „Bio-Schoko-NussPralinen von Herzen“ und deftigem „Chili sin Carne (con amor)“ hat man den Tag der Verliebten begangen. Ganz anders als man es sich vorstellen konnte. Ein Nebeneffekt war die Rettung der „Blumenmuffel“, ein anderer war die Gelegenheit für sportvernarrte Latscher, endlich Forstbier von Shakespeare zu unterscheiden. Die „Quellen“ der beschwingten Heiterkeit waren die Meistergeigerin Alena Savina aus Minsk und Meran, der Mair Kurt alias Mr. Amadeus als „Master of Magical Arts“ und der Oberschullehrer Martin Trafoier aus Kortsch. Es

war mit Sicherheit ein Höhepunkt an Lachsalven im Vereinshaus, die das Team vom Weltladen und sein Obmann Richard Theiner produzierten. Was im vorausgehenden Weltladen-Werbefilm schon angekündigt worden war, dass das Team eine lustige Truppe sei, hatte sich in vollem Umfang bewahrheitet. Die Mann- und Frauschaft des Weltladens hatte sich für diesen einen Abend zum „Institut für gute Laune, süffige Weine, schmissige Geigenklänge und fingerfertige Zaubereien“ entwickelt. Martin Trafoier hat mit seinen Forschungen herausgefunden, dass in der ersten Februarwoche der Umsatz von Erotik-Artikeln regelmäßig in ungeahnte Höhen schnellt: z.B. um gewaltige 120 Prozent mehr an Reizwäsche. Der Erotik-Statistiker aus der Gemeinde Schlanders erhielt rauschenden Beifall. Immerhin hatte er herausgefunden, dass jeder in Italien – vom Kleinkind bis zum Greis – für den Valentinstag 73 Euro ausgibt. Richard Theiner setzte eins drauf. Er habe

um 19.30 Uhr im Kulturhaus „Karl Schönherr“ über die Bühne. Karten sind über www.kulturinstitut.org online erhältlich sowie im Südtiroler Kulturinstitut unter Tel. 0471 313800, info@kulturinstitut. org. Der Abend wird von Nordwal unterstützt und in Zusammenarbeit mit der Initiative Wirtschaft & Kultur und dem Kulturhaus „Karl Schönherr“ veranstaltet. Es wird ein kostenloser Shuttle-Bus vom Reschen nach Schlanders und zurück angeboten. Anmeldung dafür beim Tourismusbüro Mals unter Tel. 0473 831190. RED

Annegret sorgte für die nötige „Humanenergie“ bei Erich.

genau gesehen, wer über oder unter dieser Summe geblieben sei. Jene hätten zu Boden geblickt, die weniger ausgegeben haben. Nach und nach übernahm Zauberer Amadeus die Initiative. „Hände hoch und ab Handgelenk zappeln“ hieß es und der Saal folgte ihm. Mr. Amadeus trat den Beweis an, dass ein Arm länger sei als der andere. Die „Zaubershow“ eröffnete er mit einem jungen Paar

aus dem Publikum. Er führte es in die „Klangschalenmagie“ ein. Absoluter und abschließender Höhepunkt der Show war die akrobatische Performance von 5 „gstandnen Männern“, denen der Zauberer den Stuhl entzog. Alena Savina intonierte dazu die TitanicMelodie „My heart will go on“, mein Herz wird weiter schlagen.

GÜNTHER SCHÖPF

der Bürgerkapelle Schlanders

am Sonntag, den 9. März 2025, um 19.00 Uhr im Kulturhaus „Karl Schönherr” in Schlanders

Wir laden Sie, Ihre Familie und Ihre Freunde herzlich ein!

Obmann: Martin Ratschiller

G

Philipp Hochmair
Foto: Stephan Brückler
Vor der Zauberei kam die Fitness mit Mr. Amadeus.
Alena Savina sorgte für den musikalischen Hintergrund.
Mensch schreibt mit“, stellte Martin Trafoier fest.

Des Nachts gesucht …

… Europameister/innen im Naturbahnrodeln

TARSCH/LATSCH - Nachtrodeln gilt ja als romantische Variante. Werden dabei aber Medaillen vergeben, ist die Romantik wie weggewischt. Es geht um Titel und um Bruchteile von Sekunden. Eingerahmt von den Südtirolern Alex Oberhofer und Anton Gruber Genetti rettete der Steirer Florian Freigassner noch die Silbermedaille für die Alpenrepublik. Gespannt waren die Zuschauer in Tarsch auf den Dreikampf zwischen den Partschinserinnen Jenny Castiglioni, ihrer Schwester Nina und dem neuen Stern aus Gröden, Tina Stuffer. Der Titel ging nach Gröden.

Jenny Castiglioni beendete ihre „Junioren-Karriere“ mit einer Silbermedaille und startet ab der nächsten Saison ausschließlich in der Allgemeinen Klasse. Ihrer Schwester Nina steht eine lange Zeit der Reife und Bewährung als Juniorin bevor. Ein spannendes Duell lieferten sich im Doppelsitzer das Brüderpaar Anton und Jakob Gruber Genetti aus Völlan mit den Cousins Gabriel und Samuel Halcin aus der Slowakei. Es ging um Bruchteile von Sekunden und die verloren die Südtiroler durch einen minimalen Fehler in der Zielkurve. Im Doppel waren Vertreter

der Slowakei, Italien und Polen im Einsatz. Unterm Strich sammelten die italienischen Südtiroler 3 Gold-, 2 Silber-und 2 Bronzemedaillen. Laut Bürgermeister Mauro Dalla Barba, Sportreferent Manuel Platzgummer, FIL-Direktor Andreas Castiglioni, ASV-Präsident Werner Kiem, Landestrainerin Renate Kasslatter und Sektionsleiter Manuel Pircher waren die nächtlichen Europameisterschaften eine gelungene und stimmungsvolle Veranstaltung.

GÜNTHER SCHÖPF

Europameister der Junioren Alex Oberhofer aus Tschengls.

Das Rodel-Team Latsch mit Ehrengästen, Trainern, Bahnbetreuern und rührigen Eltern.
Die Castiglioni-Schwestern Nina und Jenny (rechts).
Die Siegerin der Damen Junioren Tina Stuffer aus St. Ulrich in Gröden.

Biathlon-Gold bei den Italienmeisterschaften

LAAS - Eva Hutter konnte sich bei der Italienmeisterschaft U19 den Sieg holen. Der Auftakt des heurigen Biathlon-Italienpokals hatte in Forni Avoltri (Friaul) stattgefunden. Der zweite Austragungsort war Pragelato (Piemont), eine Woche später. Gestartet ist Eva in die neue Saison eher holprig, hatte jedoch in der Weihnachtspause genug Zeit, sich für die anstehenden Rennen vorzubereiten. Die ersten Italienmeisterschaften der Saison 2024/25 wurden am 11. Jänner im Ridnauntal ausgetragen und

diese im verkürzten Einzel. Beim verkürzten Einzelwettkampf wird vier Mal geschossen und dabei eine Strecke von 7,5 km zurückgelegt. Pro Fehlschuss wird hier, anders als beim normalen Einzelwettkampf, einen Zusatzzeit von 30 Sekunden verrechnet. Eva begann zwar mit 2 Fehlern beim ersten Schießen, konnte jedoch mit nur einem Fehler in den anschließenden 15 Schüssen dennoch eine stabile Schießleistung erzielen. Somit wurden Eva 1.30 Minuten zu ihrer Laufzeit ergänzt. Auch auf

Starke Vinschgerinnen in Gsies

GSIES - Der Gsieser Tal Lauf gilt als traditionsreichster und größter Volkslanglauf in Südtirol. Mehr als 2.000 Skilangläufer/innen aus allen Teilen der Welt nehmen regelmäßig daran teil. Am 15. und 16. Februar war es wieder soweit – diesmal mit Vinschgerinnen in der Hauptrolle. Allen voran Michaela Patscheider. Die 25-Jährige aus Burgeis, die das prestigeträchtige Rennen in den vergangenen drei Jahren auf der kürzeren Distanz über 30 Kilometer im klassischen Stil für sich entschieden hatte, triumphierte nun erstmals im Klassik-Rennen auf der Langdistanz über 42 Kilometer. „Ich bin sehr glücklich“, freute sich Patscheider. Momentan laufe es bei ihr gut. Dass sie den Gsieser diesmal über die lange Distanz läuft, dazu sei sie von ihrem Team quasi verpflichtet worden. Patscheider ist derzeit nämlich die einzige Südtirolerin sowie auch die einzige Athletin aus Italien, die regelmäßig international bei den Ski Classics, einer Art Weltcup für Langstreckenläuferinnen, mitmischt. Da der Gsieser Tal Lauf diesmal nicht nur Teil der internationalen Euroloppet-Serie war, sondern auch über die lange Distanz als Ski Classics Challenger gewertet wurde, war für Patscheider die Marathonstrecke diesmal Pflicht. Diese bewältigte sie schlussendlich mit Bravour, mit einer Zeit von 1:58.57 Stunden war sie um

mehr als dreieinhalb Minuten schneller als die zweitplatzierte Schwedin Malin Boerjesjoe. Patscheider hat sich seit einigen Jahren auf Langstreckenrennen konzentriert und zählt dabei zu den stärksten Südtiroler Athletinnen. Dabei muss sie Beruf und Spitzensport unter einen Hut bringen. Die 25-Jährige arbeitet im „Belvedere Hotel Familie“ im schweizerischen Scuol. Obwohl für die Grenzpendlerin insbesondere mit den Rennen im Winter jährlich ein intensives Programm ansteht, schafft sie es den Spitzensport mit dem Beruf zu vereinbaren. Trainiert wird dabei in Schlinig, dem Langtauferer

der Piste war sie gut unterwegs und wurde somit zur Italienmeisterin gekürt. Nur knapp dahinter war die Juniorenolympiasiegerin Carlotta Gautero mit 4 Fehlern. Die Bronzemedaille ging an Evas Klassenkameradin der Sportoberschule Mals, Denise Maestri aus dem Trentino. Weiter geht es nun mit einigen Italienpokalrennen. Der Saisonabschluss findet im Martelltal am 30. März statt. Dies wird wieder eine Italienmeisterschaft sein, dieses Mal in der Disziplin des Massenstarts. RED

Tal oder in Scuol. Vieles sei eine Sache der Planung, so die Vinschgerin, die für das Trentiner Team Robinson startet. Am 2. März steht für sie mit dem Wasalauf in Schweden der nächste große Höhepunkt auf dem Programm. Der Lauf gilt mit rund 16.000 Teilnehmer/innen als größte Langlauf-Veranstaltung der Welt. Eine starke Leistung beim 41. Gsieser Tal Lauf zeigte auch Ylvie Folie. Die 21-Jährige aus St. Valentin auf der Haide schaffte es im 42-Kilometer-Rennen im freien Stil als Dritte auf das Podest. Auf die siegreiche Cristina Pittin fehlten Folie 2.54 Minuten. Der zweite Platz ging

ebenfalls an eine „Azzurra“ und zwar an Martina Bellini (+2.16). „Ich wurde Dritte, also kann ich mich nicht beklagen“, so Folie, die nach knapp 30 Kilometern den Anschluss an die Spitze verlor. Die 23-jährige Laaserin Sara Hutter wusste derweil auf der Skating-Kurzdistanz zu überzeugen. Nach 30 Kilometern landete sie auf dem vierten Platz, 2.04 Minuten hinter der siegreichen Tschechin Ilona Plechakova, die sich vor der „Azzurra“ Laura Colombo (+10,8) und der Sarnerin Marie Schwitzer (+11,1) durchgesetzt hatte.

Die erfolgreiche Biathletin Eva Hutter aus Laas.
MICHAEL ANDRES
Fotos: Newspower
Gsies-Königin Michaela Patscheider. Lief auf das Podest: Ylvie Folie.

Stotterstart für Naturns in Kiens

Der „heiße Außenseiter“ trumpft auf

KIENS/ST. LORENZEN - Der ASV Naturns, die zweite Landesliga-Mannschaft aus dem Vinschgau, musste ins Pustertal und traf in St. Lorenzen auf Kiens. Die Vinschger lagen mit 31 Punkten auf Tabellen-Platz 4, Kiens besetzte mit 13 Punkten einen Abstiegsplatz. Mehr als ein magerer Punkt (1:1) schaute für Naturns aber nicht heraus. Laut Pressemeldung habe sich Naturns mit dem Serie-D-Spieler Yassine Bounou verstärkt. Umso merkwürdiger ist die bescheidene Ausbeute. Daniele De Simone (im Bild) rettete den einen Punkt für den ASSV Naturns Raiffeisen Industriepool. GS

Die Sache mit den Punkteteilungen

Verzweifelte Versuche der Ahrntaler, das Ruder herumzureißen. Tormann Patrick Psenner (in Blau) unterstützte.

LATSCH - LANDESLIGA, 1. SPIELTAG, RÜCKRUNDE, SONNTAG, 16.02.25Diesmal drehte der ASV Latsch Raiffeisen den Spieß um. Im Auftaktspiel der Meisterschaft 2024/25 hatten die Westtiroler gegen die „Teldra“ auf dem Kunstrasenplatz von St. Johann im Ahrntal den Kürzeren gezogen. Damals las man in der Presse: „Ahrntal setzte ein Ausrufezeichen. Latsch und Ahrntal gehören nicht zu den Favoriten auf den Landesliga-Titel, aber sie gehören zum Kreis der heißen Außenseiter“. Heiß war der Auftakt zur Rückrunde auf dem Kunstrasen in Latsch allemal. Oberflächlich betrachtet deuteten

die ersten 45 Minuten auf einen Sieg der Pusterer hin. Gefühlte 2 Dutzend Eckbälle hatten der Latscher Schlussmann Hannes Lechner und seine Mander zu überstehen und zu entschärfen. Doch die eindeutigeren Chancen hatten die Hausherren. Den Weitschuss von Elias Pirhofer konnte Tormann Patrick Psenner gerade noch aus der rechten Ecke holen. Noch brenzliger wurde ein Solo von Alex Kiem. Wieder war Psenner zur Stelle. Auch der Fernschuss des Latschers Singh Rajveer wurde nur mit Mühe unter Kontrolle gebracht. Bestätigt sah sich der oberflächliche Zuschauer durch

den gegnerischen Treffer zum 0:1 in der 27. Minute – begleitet von wütenden Protesten der Latscher, die ein eindeutiges Abseitstor sahen. In der 2. Spielhälfte musste man sich die Augen reiben. Den Hausherren gelang fast alles: Die Verteidigung stand sicher. Die Treffer von Philipp Trafoier (58.) und Alex Medda (87.) wurden souverän ausgeführt. Nach einigen Jahren Pause konnte Medda wieder seinen „Tor-Riecher“ unter Beweis stellen. Stand Landesliga: 1. Bruneck 39 Punkte, 4. Naturns 32 Punkte, 6. Latsch 23 Pukte.

GÜNTHER SCHÖPF

PARTSCHINS - Der ASV Partschins hat am 4. November 2024 die Hinrunde mit einem torlosen Unentschieden gegen Levico beendet. Damals lagen die Zieltaler nur 2 Punkte hinter den führenden Obermaisern. In der Rückrunde setzte Partschins am 17. Februar mit 1:1 gegen Virtus Bozen und mit 0:0 im Nachholspiel gegen Rovereto fort. Interessant ist, dass Partschins mit der mageren Torausbeute nichts zu tun hatte. Mit einem Eigentor auf den Schultern schafften die Bozner im letzten Moment durch Davide Cremonini noch den Ausgleich. Weil auch die unmittelbaren Rivalen – Tramin und Levico –patzten, liegt Partschins immer noch auf Tabellenrang 2, aber inzwischen 8 Punkte hinter Obermais. Im Bild der Kapitän des ASV Partschins Fußball, Armin Rungg. GS

Ein Schussversuch von Elias Pirhofer (rechts in Weiß) war die erste, gefährliche Aktion gegen Ahrntal.

Alexander Kuen und Rajveer Singh (in Weiß, v.l.) verteidigten umsichtig und verlässlich.

„Rückkehrer“ Alex Medda und Philipp Trafoier (rechts) sorgten für die ersten 3 Punkte für Latsch.

„Lauf, spring und wirf dich fit!“

LATSCH/MALS - Liebe Eltern, liebe Mädchen und Buben! Es gibt sie wieder, die Leichtathletik-Camps in Latsch und Mals. Es gibt sie wieder und damit auch wieder die schönste und einfachste Möglichkeit, über Grundformen des Laufens, Werfens und Springens die eigenen Möglichkeiten zu erfahren und anzuwenden. Die Leichtathletikcamps in Latsch und Mals bieten euch eine Einführung ins Abenteuer, mit und ohne Hilfsmittel weit und hoch zu springen, Kraft

zu spüren bei Stößen und Würfen oder zu fühlen, wie schnell man laufen kann. Das Camp in Latsch findet vom 28. bis 30. Juli 2025

statt, das Camp in Mals vom 31. bis 2. August 2025, jeweils von 09:00 bis 12:00 Uhr statt. Die Camps stehen allen Sportbegeisterten im Alter von 6 bis 14 Jahren offen. Es wird spannend und abwechslungsreich. Alle Details sowie das Meldeformular findest du auf unserer Website (www.lacvinschgau.net). Wir freuen uns auf viele sportbegeisterte Teilnehmer und eine erlebnisreiche Zeit mit euch!

LAC VINSCHGAU

Eisfix im Halbfinale

LATSCH - Sie ließen schlussendlich nichts anbrennen: Am Samstag, 22. Februar, machte der AHC Vinschgau Eisfix den Einzug ins Playoff-Halbfinale der Master Round der IHL (Italian Hockey League) Division 1 klar. Das Team von Coach Pavel Kavcic feierte beim HC Valpellice einen 4:2-Sieg. Nach einem 1:0-Rückstand nach dem ersten Drittel drehten Adrian Klein und Peter Christoph Tavernini im zweiten Drittel die Partie innerhalb von einer Minute. Nach knapp 49 Minuten gelang den

Hausherren der erneute Ausgleich, Cristian Verzi brachte die Vinschger nach 57 Minuten wiederum in Führung und sorgte nur 32 Sekunden später für die Entscheidung. Bereits das Hinspiel eine Woche zuvor im heimischen IceForum hatten die Eisfix mit 9:1 gewonnen. Im Halbfinale kommt es zum Duell mit dem HCP Pustertal Junior Selection. Die Wölfe schalteten in zwei Spielen das IHL-Division1-Team des HC Gherdeina aus. Damit treffen die Eisfix, die die Master Round auf Platz

ZSC Lions kommen nach Latsch

LATSCH - Für einen regelrechten Paukenschlag sorgte vergangene Woche die Meldung prominenter Sportgäste in Latsch: So werden sich die ZSC Lions unter anderem im IceForum auf die neue Saison vorbereiten und beim prestigeträchtigen Vinschgau Cup mit dabei sein. Der Klub aus Zürich ist vom 20. bis zum 24. August in Latsch zu Gast. Erst kürzlich krönten sich die Schweizer gegen den schwedischen Spitzenklub Färjestad zum Sieger der Champions Hockey League. Die Lions sind zudem amtierender Schweizer Meister. Insgesamt konnte der Traditionsverein bereits zehn Meistertitel bejubeln und auch in dieser Saison spielt der Spitzen-

klub ganz vorne mit. Das Stadion ist mit rund 12.000 Zuschauern regelmäßig ausverkauft. Bereits zum Auftakt des Vinschgau Cups am Freitag, 22. August, kommt es um 20 Uhr zum hochkarätigen Spitzenspiel zwischen dem ZSC und dem ERC Ingolstadt. Seit 2015 kommt der bayrische Traditions-

verein ERC bereits ins Latscher IceForum, um sich hier in der heißen und entscheidenden Phase der Saisonvorbereitung den Feinschliff zu holen. Die letzte Vorbereitung des Deutschen Meisters von 2014 trug Früchte, in der aktuellen DELSaison steht der ERC an der Spitze. Diesmal sind die deutschen Eis-

4 beendet hatten, auf das beste Team der bisherigen Saison. Die Pusterer hatten sich sowohl in der regulären Saison, als auch in der Master Round Platz 1 geholt. Den Vinschgern steht somit eine Aufgabe bevor, die alles andere als einfach wird. Aber: Dass man mit dem HCP mithalten kann, zeigte sich unter anderem bereits am 25. Jänner, als man sich nur knapp mit 2:3 geschlagen geben musste. Diesmal sollen Siege her. Los geht es am 8. März in Bruneck, am 15. März steigt das zweite Match in Latsch. AM

hockey-Profis vom 18. bis zum 24. August im Vinschgau zu Gast. Der Vinschgau Cup wird bereits zum neunten Mal ausgetragen, der ERC Ingolstadt fungiert dabei als „Gastgeber“. Drei Tage lang wird den Fans hochklassiges Eishockey geboten. Im vorigen Jahr ging der Cup an Ingolstadt. Die „Hausherren“ ließen den Schweizer Klub EHC Olten, die Iserlohn Roosters und die Innsbrucker Haie hinter sich. Wer neben dem ERC und den Lions heuer am Vinschgau Cup teilnimmt, wird demnächst bekannt gegeben. Diese beiden Teams messen sich dann am Samstag, 23. August. Am Sonntag sind schließlich alle vier Teams im Einsatz. AM

Premiere für FC Bayernfanclub Obervinschgau

PRAD - Anfang Februar machte sich der neu gegründete FC Bayernfanclub Obervinschgau mit 51 Fans auf den Weg nach München, um das Heimspiel des FC Bayern München gegen Holstein Kiel live in der Allianz Arena zu erleben. Es sollte das erste große Highlight des Fanclubs werden. Bereits früh am Morgen startete der Reisebus von Prad nach München. Die Vorfreude war groß, besonders bei den zahlreichen jungen Fans, von denen viele zum ersten Mal die Stimmung im Stadion live erleben konnten. Ein Tippspiel

und die ein oder andere kurze Pause zur Stärkung ließen die Busfahrt nicht allzu lange dauern, bis die Vinschger Bayernfans schließlich gegen 13.30 am Stadion ankamen. Warm eingepackt, denn in München herrschten

tiefe Temperaturen, ging es für sie zügig ins Stadion. Die Fans erlebten ein spannendes Match, das bis zur letzten Minute packend blieb. Der FC Bayern München zeigte eine eher schwache Leistung, konnte sich schließlich

aber mit einem knappen 4:3-Sieg durchsetzen. Die Stimmung unter den Vinschger Fans war ausgelassen. Glücklich und zufrieden fuhren sie wieder zurück in den Vinschgau, der Sieg wurde von einigen noch ausgiebig gefeiert. Der Fanclub bedankt sich bei Busfahrer Jonas für die angenehme Fahrt. Wer Interesse hat, dem Fanclub beizutreten, um in Zukunft vielleicht auch das ein oder andere Spiel miterleben zu können, kann sich via E-Mail unter bayernfanclubobervinschgau@ gmail.com melden. RED

Eisfix: Die Vinschger triumphierten in Torre Pellice.
Die ZSC Lions holten sich Europas Krone.

Im Zeichen der Rossoneri

VINSCHGAU - Der AC Milan zählt zu den erfolgreichsten, beliebtesten und traditionsreichsten Fußballvereinen der Welt. Kein Wunder, dass die Rossoneri auch im Vinschgau zahlreiche Anhänger/innen finden. 2023 gründeten fünf engagierte Fans den Milan Club Val Venosta. Mittlerweile zählt der Fanklub bereits rund 140 Mitglieder aus dem Vinschgau und darüber hinaus – so sind auch „Tifosi“ aus dem benachbarten Nordtirol mit dabei. Regelmäßig stehen Fahrten nach Mailand ins San Siro auf dem Programm, ob mit Pkws oder Bussen. Die erste größere Fanklub-Fahrt mit einem eigenen Bus erlebten die Vinschger Milan-Fans in der Anfangsphase der Saison beim 2:2 gegen Torino. Rund 30 von ihnen waren mit dabei. Ein fixer Treffpunkt

Der Vinschger Milan Club: Hier beim 1:0-Sieg gegen Udinese am 19. Oktober.

bei den Spielen ist die Freizeitbar am Sportplatz in Schlanders. „Dies ist sozusagen unser Haupt-

sitz“, erklärt Fanklub-Präsident Sandro Menzl. Dort werden sämtliche Spiele live im TV

übertragen. Am Samstag, 15. März, steht in der Freizeitbar auch die Jahresversammlung der Milan-Fans auf dem Programm. Hierzu ist jeder herzlich eingeladen (Beginn 19:30 Uhr), Interessierte können sich ein Bild vom Fanklub und seinen Tätigkeiten machen. Die Aktivitäten reichen dabei über das gemeinsame Fußballschauen hinaus, unter anderem wurde im Sommer bei einer großen Grillfeier mit allen Mitgliedern gefeiert. Wer Interesse hat dem Fanklub beizutreten bzw. mehr wissen möchte, aber die Jahresversammlung nicht besuchen kann, kann sich unter der Mail-Adresse sandro.menzl. sm@gmail.com oder unter der Nummer 348 00 82 445 (via WhatsApp) melden. Neue Mitglieder sind stets willkommen. AM

Du hast uns gezeigt mit Liebe und Freude zu leben.

IM GEDENKEN

10. Jahrestag Marta Kiem geb. Madleitner

Ich gehe zu denen, die mich liebten, und warte auf die, die mich lieben.

* 26.06.1928 † 28.02.2015

Johanna Wwe. Rechenmacher geb. Lechthaler

geb. am 19. März 1927 in Kortsch 16. Februar 2025 in Schlanders gest. am

Ein herzliches Dankeschön für die Teilnahme am Seelenrosenkranz und an der Beerdigung für die besinnliche Gestaltung des Seelenrosenkranzes mit dem Vorbeter Heinrich Lechthaler

...für die würdevolle Gestaltung der Trauerfeier durch Dekan Mathew und Pater Max, den Ministranten und Ministrantinnen, dem Kirchenchor von Kortsch sowie Elisabeth Pilser für die musikalische Begleitung

...für alle Dienste, die bei dieser Beerdigung übernommen wurden für die Gedächtnisspenden, die schönen Kerzen und herzlichen Beileidsbekundungen sowie die Kondolenzen und Kerzen im Trauerportal

Die Erinnerungen an dich werden für immer in unseren Herzen weiterleben und uns wärmen, wenn wir an dich denken.

In Liebe und Dankbarkeit, deine Familie

Danke allen, die unsere liebe Verstorbene in wertschätzender Erinnerung behalten und für sie beten.

Auch wenn du nicht mehr unter uns bist, in unseren Herzen wirst du immer bei uns sein

Adele Wwe. Hirschberger

Die Trauerfamilien Telser, Rechenmacher und Zöggeler

geb. Steck

*16.01.1938 † 07.02.2025

Allen die an der Trauerfeier teilgenommen haben ein herzliches Vergelts Gott.

In Liebe deine Familie

Kastelbell, 28. Februar 2025

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FASCHINGSUMZUG UND BALL IN LATSCH

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(Alle Stellenangebote beziehen sich ausnahmslos auf Bewerber beiderlei Geschlechts.)

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EDEN Boutique Hotel Reschensee Tel. 0473 633 137 info@eden-reschensee.com

SAMSTAG, 08. MÄRZ – SONNTAG, 09. MÄRZ KANINCHENSCHAU

In der Sportzone „Schlums“ in Kastelbell findet am 08. März von 8.30 bis 19.00 Uhr und am März von 8.30 bis 17.00 Uhr die 2. Landesfrühjahrs-Kaninchenschau mit „Hasenspiel“ statt. Veranstaltet wird die Ausstellung vom Kaninchenzuchtverein Burggrafenamt im Kaninchenzüchterverband Südtirol. Für Speis und Trank wird gesorgt.

17 Gruppen und Vereine nehmen am sechsten Faschingsumzug in Latsch teil. Ab 13.00 Uhr Warmup mit DJ Toro auf dem Lacusplatz. Der Umzug beginnt dann um 14:30 Uhr und führt von der Feuerwehrhalle über die Marktstraße bis zum Bahnhof. Faschingstreiben in den Lokalen der Gastwirte zum Thema „Latsch Vegas“. Ab 19 Uhr Faschingsball mit Party im CulturForum (Reservierung WhatsApp-Nachricht: Tel. 349 86 31 052). Begrenztes Parkplatzangebot, eine Anreise mit der Vinschgerbahn wird empfohlen. Infos gibt es laufend auf der Facebook- und Instagramseite der Marktgemeinde Latsch.

SONNTAG, 09. MÄRZ, 19.00 UHR FESTKONZERT DER BÜRGERKAPELLE SCHLANDERS

Die Bürgerkapelle Schlanders lädt Sie, Ihre Familie und Freunde zum 40. Festkonzert in das Kulturhaus „Karl Schönherr“ in Schlanders ein. Musikliebhaber dürfen sich auf abwechslungsreiche Stücke freuen. Das Konzert wird von Georg Horrer dirigiert und Dieter Pinggera moderiert durch den musikalischen Abend.

Auch werktags im Grünen sein und Besucher:innen begeistern

Im archeoParc Schnalstal freuen wir uns auf den Saisonbeginn im April.

Wer möchte mit uns arbeiten?

In Saisonanstellung, als Ferienjob oder an einzelnen Tagen/Stunden? Ggf. mit Unterkunft.

· Handwerker:in, Sozialarbeiter:in, Lehrer:in Quereinstieg Museumsarbeit

· Verkäufer:in

· Rezeptionist:in

· Werkstudent:in

info@archeoparc.it Tel. 0473 676 020 www.archeoparc.it

Der Bürgermeister der Gemeinde Graun i.V. gibt bekannt, dass ein öffentlicher Wettbewerb nach Titel und Prüfungen für die unbefristete Besetzung einer Stelle als Spezialierte/r Arbeiter/in IV. Funktionsebene (Vollzeit), ausgeschrieben worden ist.

Abgabetermin der Gesuche: Freitag, 04.04.2025 – 12:00 Uhr

Die Wettbewerbsausschreibung und die Gesuchvorlage finden Sie auf der Homepage der Gemeinde Graun i.V. unter www.gemeinde.graun.bz.it.

Für weitere Auskünfte stehen wir unter der Telefonnummer 0473 864 863 gerne zur Verfügung.

Mit über 300 Mitarbeitern zählt

Recla ist ein familiengeführtes und zuverlässiges Unternehmen, das zu den größten Herstellern typischer Südtiroler Wurstwaren gehört und seine Spezialitäten weltweit exportiert. Bei Recla zu arbeiten bedeutet, Teil eines Teams zu sein, das auf Wachstum und das Erreichen großartiger Ergebnisse orientiert ist.

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Du suchst einen Job, in dem du Verantwortung tragen und deine Ideen einbringen kannst? Dann bist du hier genau richtig!

F ür unser st a rk e x pa nd ierendes Unter neh men suchen w i r (m / w/d):

WIR SUCHEN DICH:

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FÜHRUNGSKRAFT FÜR UNSEREN DETAILVERKAUF (M/W/D)

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Standort: Vetzan / Schlanders

DEINE AUFGABEN:

Zudem bi lden w i r aus (m / w/d):

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• Kompetente Beratung und Verkauf unserer Lebensmittel

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• Auffüllen der Regale

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• Führung und Verantwortung eines Mitarbeiters

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Die Schreinerei StoBru AG im Münstertal sucht zur Verstärkung des Teams: • einen Tischlergesellen • einen Technischen Zeichner

Bewerbung telefonisch an Tel. +41 79 563 09 10 oder an bernhard.stocker@stobru.ch

• Sicherstellung eines sauberen und ordentlichen Geschäfts

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WAS DU MITBRINGST:

Mehr Infos unter www.recla.it/jobs

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Im Bürgerheim Schlanders werden Rangordnungen für nachstehende Berufsbilder erstellt, um im Bedarfsfall kurzfristig und unbürokratisch Anstellungen vornehmen zu können.

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Wir freuen uns über Ihre Bewerbung! 0473 737 317 • ivan.gianordoli@recla.it KOMM IN UNSER TEAM!

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Unser Personalleiter Herr Ivan Gianordoli freut sich über Deine Bewerbung

Wir freuen uns über Ihre Bewerbung! 0473 737 317 • ivan.gianordoli@recla.it

E-Mail: ivan.gianordoli@recla.it | Tel. 0473 737 300

Des Weiteren werden zur Mithilfe Zivil- und Sozialdiener*innen gesucht!

Die Vordrucke für die Ansuchen der Bewerbungen können im Büro des Bürgerheimes angefordert werden und sind dann dort bis spätestens Mittwoch, 12.03.2025, 12.00 Uhr, vollständig ausgefüllt und unterschrieben, abzugeben.

Die Mitarbeiter*innen im Büro stehen für alle weiteren Informationen von Montag bis Freitag in der Zeit von 9:00 bis 12:00 Uhr zur Verfügung oder sie sind in dieser Zeit telefonisch unter der Nummer Tel. 0473 748 600 erreichbar.

Schlanders, im Februar 2025 DIE DIREKTION

Die Fiber Plast GmbH ist Hersteller von Filterbehältern aus glasfaserverstärktem Kunststoff für die Aufbereitung von Schwimmbadwasser

Zum sofortigen Einstieg suchen wir einen Saisonalen Mitarbeiter für die Endfertigung (m/w/d)

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• Mitarbeit in der Produktion

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Werde Teil unseres jungen, dynamischen Teams und arbeite aktiv am Erfolg unseres vielfältigen Medienunternehmens mit.

Mitarbeiter für die Verwaltung (m/w/d)

in Voll- oder Teilzeit

Deine Aufgaben:

Deine Stimme zählt!

Dem Hochzeitspaar mit den meisten Stimmen winkt ein romantisches Essen im Gasthof Schwarzer Adler in Reschen.

Und so geht‘s: Coupon ausschneiden, Nummer des Favoritenpaars eintragen und bis Donnerstag, 6. März an der Vinschger, Grüblstr. 142, 39028 Schlanders schicken, direkt in unserem Postkasten einwerfen oder über Facebook abstimmen (www.facebook.com/dervinschgeroder QR-Code scannen).

Mein Favorit Nr.

WERDE TEIL UNSERES TEAMS

Wir suchen:

Quali ziertes Reinigungspersonal (Berufsbild 2) II.FE - Teilzeit

Einreichefrist der Gesuche: 18.03.2025 - 12.00Uhr Für Infos www.gemeinde.latsch.bz.it oder Tel. 0473

• Verantwortung für die Koordination von Büroabläufen und Fakturierung

• Unterstützung des Teams in verschiedenen Bereichen, u.a. Koordination von Gemeindezeitungen und Social Media

Dein Profil:

• Kaufmännische Ausbildung oder vergleichbare Qualifikation

• Genauigkeit und Sorgfalt sowie sehr gute Kenntnisse der deutschen Sprache

• Kommunikationsstärke, Teamfähigkeit und positive Arbeitseinstellung

• Offen für neue Ideen und Bereitschaft sich in verschiedenen Aufgabenfeldern weiterzubilden und einzuarbeiten

• Grundkenntnisse bzw. Interesse an Grafikdesign oder Erfahrung im Bereich Social Media von Vorteil

Wir freuen uns auf deine Bewerbung!

Deine Bewerbung sendest du bitte an: direktion@dervinschger.it

Wir sind ein Südtiroler Familienunternehmen mit einem breiten und hochwertigen Produktspektrum von Fenstern, Haustüren sowie Beschattungssystemen. Wir suchen für B Burggrafenamt und V Vinschgau Mitarbeiter im Verkauf

Sie haben ein angemessenes Auftreten und einen guten Umgang mit Kunden.

L Lust auf Veränderung?

Rufen Sie uns unter 0 0473 240 300 an oder senden Sie Ihre Bewerbungsunterlagen an j jobs@alpifenster it!

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Schwarzer Adler
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Vinschger Bauernladen

Wir suchen für Bar und Verkauf Mitarbeiter/in in Teil- oder Vollzeit oder Sommerjob.

Bewerbungen an: vinschger@bauernladen.it Tel. 0473 667 723

PLATTER METALL

GmbH

Wir suchen ab sofort in Mals einen Schlosserlehrling

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Wir sind ein moderner Öffentlicher Betrieb für Pflege- und Betreuungsdienste und führen zwei Seniorenwohnheime und eine Struktur für begleitetes Wohnen in Meran.

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Der Auftrag ist befristet bis zur Ausschreibung der Stammrolle.

Abgabetermin der Gesuche: 05.03.2025

Gesuchsvordrucke und weitere Informationen: www.pitsch.it oder personal@pitsch.it 0473 27 37 53

Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit!

Stiftung Pitsch ÖBPB Gampenstr. 3 39012 Meran

IMPRESSUM

FONDAZIONE STIFTUNG PITSCH

Geschäftsleitung: Elke Ziernhöld, Daniel Trafoier, Anna Paulmichl Serkretariat/Anzeigen/Werbung: Karoline Lösch, Claudia Rainalter: Tel. 0473 621 715 ; info@dervinschger.it; Irene Niederl: Tel. 347 89 58 469 ; in@bezirksmedien.it

Grafik: Manuel Platzgummer, Jasmin Kiem, Astrid Lanbacher: grafik@dervinschger.it

Verantwortlich im Sinne des Presserechtes: Josef Laner (sepp): redaktion@dervinschger.it

Stellvertreter: Michael Andres (AM)

Redaktion: Ingeborg Rechenmacher (inge), Daniela di Pilla (DANY), Andrea Kuntner (AN), Günther Schöpf (S), Oskar Telfser (OSSI), Katharina Hohenstein (KAT), Hermann Schönthaler (HS), Christian Zelger (Z), Manuel Gruber (MG), Wolfgang Thöni (WOTH), Dominik Pazeller (DOM), Andrea Perger (ANP), Redaktion (RED).

Fotos: Redaktionsmitarbeiter (wenn nicht anders angegeben)

Druck: Athesia Druck, Bozen, Weinbergweg 7

Preise: Einzelnummer Euro 0,20 | Jahresabonnement im Vinschgau: Euro 35,00 | außerhalb des geographischen Bezirkes Vinschgau: Euro 50,00 | restl. Italien und Auslandsabonnement: Euro 120,00 (inkl. Porto) | Schweiz: Sfr. 135,Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Zeitung wieder. Im Sinne des Art. 1 des Ges. Nr. 903 vom 9.2.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sich sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Leserbriefe unter Umständen zurückzuweisen. Für die Inhalte der Werbeinserate und die damit zusammenhängenden Werbebotschaften übernimmt „Der Vinschger“ keine Verantwortung. Druckreif übermittelte Unterlagen (Papierkontakte, Filme und Disketten) können seitens der Anzeigenabteilung nicht korrigiert werden. Für die Richtigkeit, sei es in grammatikalischer, stilistischer, inhaltlicher und grafischer Form, haftet ausschließlich der Auftraggeber bzw. die beauftragte Agentur.

Eigentümer und Herausgeber: Bezirksmedien GmbH - Ermächtigung des Landesgerichtes Nr. 19/1993; Eintragung in ROC 3226/1994

39028 Schlanders | Grüblstraße 142 | Tel.: 0473/62 17 15

Fax: 0473/62 17 16 | info@dervinschger.it

Bürozeiten: Mo. - Fr., 8.30 – 12.30 Uhr und 14.00 – 17.00 Uhr

Wir suchen für Sommer/Winter: Koch/Köchin

Kellner/in Zimmermädchen in Voll- oder Teilzeit Reschen - Tel. 0473 633 110

Suche Mitarbeiter für Biobetrieb im Mittelvinschgau.

Tel. 335 83 06 363

Kleinanzeigen schon ab 25€ +MwSt. Tel. 0473 62 17 15 oder info@dervinschger.it

GLÜCKWÜNSCHE

Zum 70. Geburtstag liebe Nanl,

senden wir Dir 70 Umarmungen und Küsse, für jedes Jahr einen. Danke, dass Du immer für uns da bist!

Deine Familie, besonders deine geliebten Enkelkinder!

VERSCHIEDENES

Fahrt Fischessen Gardasee am 23.03.2025

Anmeldeschluss: 14.03.2025

SA 01.03.25, 20:00 Uhr

SO 02.03.25, 18:00 Uhr Kino: Der Lehrer der uns das Meer versprach

MO 03.03.25, 15:00 Uhr VKE Kino: Die kleine Spinne Lilly Webster

MI 05.03.25, 20:00 Uhr Filmclub: The Outrun

SA 08.03.25, 15:00 und 19.30 Uhr

hiphop ShowcaseDance for Jesus

VERANSTALTUNGEN MÄRZ 2025

Kleinanzeigen können auch online unter www.dervinschger.it aufgegeben werden.

Info und Anmeldung

Tel. 0473 744 544

>> längenoptimiert

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Pellets

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• seit über 15 Jahren erfolgreich in Südtirol

• ganzjährig geöffnete Partnerpraxis für Vor- und Nachbehandlungen in VINTL

• eine der größten Kliniken Ungarns mit 45-jähriger Erfahrung

• bestens ausgestattete Räumlichkeiten und 21 hochquali zierte Zahnärzte

• Top-Qualität und beste Behandlungsmöglichkeiten für Angstpatienten auch im Dämmerschlaf

• wöchentlicher Transfer im Dental-Taxi

• Professionalität und Herzlichkeit sprechen für uns

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Brennholz Blaas Kasernenstraße 9 - Glurns

Brennholz in verschiedenen Längen erhältlich, auch mit Zustellung.

SO 09.03.25, 19:00 Uhr 40. Festkonzert der Bürgerkapelle Schlanders

Mi 12.03.25, 20:00 Uhr

Filmclub: Die Fotografin

SA 15.03.25, 10:00 Uhr

SO 16.03.25, 9:00 Uhr Bezirkshegeschau

MI 19.03.25, 20:00 Uhr Filmclub: A Complete Unknown

FR 21.03.2025, 19:30 Uhr Schiller Baladen Experiment

SA 22.03.2025, 15:00 Uhr Kino: Die Heinzels - Neue Mützen, neue Mission

SA 22.03.25, 19:00 Uhr 46. Festkonzert der Musikkapelle Kortsch

SO 23.03.25, 18:00 Uhr Kino: Brigdet JonesVerrückt nach ihm

- Laubholz (Hartholz)

- Nadelholz (Fichte/Lärche)

- Kleine Mengen im Karton

- Anzündholz (Spriesslen) im Karton

- Pellets 15 kg-Säcke

Erreichbar unter

Tel. +39 348 76 91 525 (Sepp)

Tel. + 39 342 93 28 031 (Michael)

MI 26.03.2025, 20:00 Uhr Filmclub: Für immer hier

DO 27.03.2025, 20:00 Uhr Kirgistan, AbenteuerVortrag mit Christian Bock

SO 29.03.25, 20:00 Uhr Die Nacht der Musicals Schlanders, www.kulturhaus.it

Sandra Thurin
der Sandra Thurin
Maria Blaas, Innere Mühle, 21.02.1955

Mitarbeiter

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