Aut. NAZ/1/2011/CT Valida dal 01/01/2011
Die OVEG feiert NEUE VERARBEITUNGS- UND VERWALTUNGSSTRUKTUR ERÖFFNET
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KOMMENTAR
Stau
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Gesellschaft
SEPP LANER
Noch einen ganz kleinen Schritt nach vorne. So bin ich sicher, dass er mir meinen Platz in der Reihe nicht wegschnappt. Man muss verdammt aufpassen, damit man beim Einchecken im Flughafen nicht überrannt wird. Von ach so lieben Mitmenschen. Am Flugplatz Bozen wird es nach dem Referendum am Sonntag (siehe Seite 11) diesbezüglich auch in Zukunft keine Probleme geben. Aber das ist ein anderes Kapitel. Um was es hier geht, ist der Urinstinkt, auf sich selbst zu schauen: ich zuerst. Vor allem, wenn man sich unbeobachtet fühlt, kriecht das Urtier aus dem Loch. Und schielt nach links und schielt nach rechts. Im Auto fühlen sich viele relativ sicher. Und verhalten sich entsprechend. Ließen sich die Gedanken, die gestressten Autofahrern durch den Kopf schwirren, wenn sie in einem Stau stecken, auf Tonband aufzeichnen, ergäbe sich genügend Rohmaterial für ein Dutzend von Dissertationen in Soziologie, Philosophie oder Psychologie. Auch ein relativ dickes Nachschlagewerk an Schimpfwörtern in gleich mehreren Sprachen ließe sich daraus gewinnen. Im Stau lebt der Dschungelinstinkt in Reinform auf: von rechts biegt mir heute keiner ein. Und schon gar nicht dieser Urlauber. Der hat eh Zeit genug. Und der vor mir ist nicht viel besser. Aber jetzt zeig ich’s ihm: ran bis zu 5 Zentimeter, zweimal Aufblenden und dreimal Hupen. Dem vor mir geht es aber nicht besser als mir. Er reagiert wie ich. Was der vor ihm macht, kann ich nicht sehen. Hören aber schon: Stau-Konzert im Tunnel. redaktion@dervinschger.it
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Kultur
24 Sport
4 VINSCHGER THEMA 4 Prad
„OVEG neu“ in Prad
6 VINSCHGER GESELLSCHAFT 6 Naturns
Parkinson: Ringen um mehr Alltag
8 Schlanders
Bürgerbeteiligung: Nachholbedarf in vielen Gemeinden
10 Laas
Kinästhetik-Ausbildung trägt Früchte
11 Vinschgau
77,7% gegen Flughafenausbau
11 Morter
Ex-Hotel als Unterkunft für Flüchtlinge im Gespräch
12 Agums/Prad
Familienglück auf Gumperle
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LESERBRIEFE
18 Schlanders
„Porque tengo un corazón“
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VINSCHGER WEGE
16 Mals Saldurseen
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VINSCHGER KULTUR
20 Kastelbell
Kuperion: ein kunstsinniger Kostgänger in Galsaun
21 Trafoi
„Fressen und gefressen werden“
22 Reschen
Die Titanic im Bunker
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VINSCHGER SPORT
24 Glurns
Härtetest auf zwei Rädern
26 Prad/Stilfs
Stelviomarathon in Vorbereitung
28 Prad
Pokalspiele um die Trophäe der Bezirksgemeinschaft
28 Laas
U-8 Abschlussturnier
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DER VINSCHGER 23/16
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VINSCHGER THEMA
Der neue Verwaltungs- und Personaltrakt entstand nach den Plänen der Architektin Christa Mair.
„Gemeinsam einen guten Weg gegangen“ „Unsere Genossenschaft steht solid und selbstbewusst da.“ Komplimente für die neue Struktur. Schuler: „Anbauweisen werden sich verändern.“ PRAD - Der 11. Juni 2016 wird für die OVEG als historischer Tag in die Geschichte eingehen. Mit einem Fest feierte die „Obervinschgauer Produktionsgenossenschaft landwirtschaftlicher Erzeugnisse“ an diesem Tag die offizielle Eröffnung des neuen Verarbeitungs- und Verwaltungssitzes im Gewerbegebiet von Prad. Den kirchlichen Segen erteilte Roland Mair, Pfarrer von Laas, Tanas, Eyrs und Tschengls. Seitens der vielen Ehrengäste gab es zahlreiche Komplimente für die neue Struktur. Gedankt wurde in erster Linie den derzeit 235 Genossenschaftsmitgliedern. „Wir danken unseren Mitgliedern für das Vertrauen und die Einsicht, dass wir für unsere gute Entwicklung auch Opfer bringen müssen, dass wir fest zusammenstehen müssen“, sagte Obmann Christoph Alber. „Wir müssen auf Draht sein, uns offen zeigen und
uns weiterbilden. Wir müssen klar in Josef Tappeiner (Loretzer Sepp), den Zielen und fleißig bei der Arbeit der 1991 verstorben ist, sowie an sein. Wir können Freude mit dem jene seines Nachfolgers Raimund Erfolg haben, aber wir müssen in Prugger. Prugger war von 1983 bis Demut damit umgehen.“ Auch zum 1993 sowie von 1998 bis 2007 ObRespekt vor der Natur und vor den mann. Seit 2014 ist er BauernbundKonsumenten rief der Obmann auf. bezirksobmann. Christoph Alber war von 1993 bis 1998 Obmann und ist es seit 2007 bis heute. „Eine Der richtige Weg Fusion mit der ALPE in Laas hätten Die OVEG, gegründet am 2. März wird gerne gemacht, aber schließlich 1963 von 47 Bauern in Eyrs, hat hat uns auch die Kooperation weieine ziemlich bewegte Geschich- ter gebracht“, resümierte Alber. Er te hinter sich. „Wir haben fast 50 dankte den früheren und jetzigen Jahre gebraucht, um den richtigen politischen Verantwortlichen, in Weg zu finden. In diesen Jahren erster Linie dem ehemaligen Lanhaben wir gearbeitet, gestritten deshauptmann Luis Durnwalder. und gelitten, wir sind aber immer Einen besonderen Dank zollte er den ein Stück vorangekommen. Wir Verantwortlichen der VI.P: „Eine haben lange gebraucht, um den gute Zusammenarbeit zeigt uns Genossenschaftsgedanken richtig täglich, dass wir nur gemeinsam zu verstehen“, blickte der Obmann Erfolg haben, weil die VI.P einen zurück. Er erinnerte an die Ver- klaren Zweck erfüllt, nämlich unsere dienste des Gründungsobmannes Produkte auf den Märkten gut zu
platzieren. Wir müssen dazu die gute Qualität und die richtige Gesinnung und Aufgeschlossenheit mitliefern.“ Neben den Mitgliedern mit Familien, den Mitarbeitern und Mitstreitern in den Führungsgremien der OVEG konnte der Obmann auch viele Ehrengäste zur Eröffnung begrüßen: die Landesräte Arnold Schuler und Richard Theiner, den Regionalassessor Sepp Noggler, den Bezirkspräsidenten Andreas Tappeiner, den Prader Bürgermeister Karl Bernhart und seinen Stellvertreter Werner Egger, sowie viele Vertreter der VI.P, der VOG, der zur VI.P gehörenden Genossenschaften und der für die Landwirtschaft zuständigen Landesämter. Wende zur „neuen OVEG“ Die Wende zur „OVEG neu“ haben laut dem Geschäftsführer
Die Eröffnungsfeier mit Musik, Mittagsbuffet und Besichtigungen gestaltete sich zu einem richtigen Fest.
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werde die OVEG bestehen, „wenn wir risikofreudig, aber nicht riskant arbeiten, wenn wir uns informieren und bilden und in unserer Genossenschaft und in der VI.P zusammenhalten.“ Nachhaltigkeit
Auch mit hochmodernen Maschinen ist der neue Verarbeitungstrakt ausgestattet.
Markus Niederegger die Mitglieder selber eingeleitet, „weil sie eindeu tige Zeichen gesetzt haben.“ Wurden 1988 noch rund 100 Waggon Obst angeliefert, so waren es 10 Jahre später bereits über 900 Waggon und 2008 bereits 2.200. „Und heute sind wir bei weit über 4.000 Waggon“, so Niederegger. Die Anbauflächen belaufen sich derzeit auf ca. 713 Hektar. Diese wachsenden Zahlen hätten die Vorstände zum Handeln und zum Ausbau gedrängt. Der Geschäftsführer erinnerte daran, dass der Ankauf der Grundflächen in Prad, der 2006 erfolgte, noch stark in Zweifel gezogen wurde. Den Entschluss des Jahres 2012, sich von der ALPE zu lösen und den Weg der Selbstständigkeit zu finden, wertete Niederegger als Sternstunde. Die entscheidende Aussprache hatte am 31. März 2012 in Latsch stattgefunden. Am Tisch saßen damals Luis Durnwalder, Obmann Christoph Alber, der damalige VI.P-Obmann Karl Dietl, VI.P-Direktor Sepp Wielander, der damalige Landesrat Hans Berger, Landesrat Richard Theiner und der damalige Bauernbundbezirksobmann Andreas Tappeiner. Diese Aussprache sei die Geburtsstunde der „OVEG neu“ gewesen. Es entstand der Standort Prad, dessen Ausbau übrigens weiter
voranschreitet. Ohne die VI.P wäre die „steile Entwicklung“ der OVEG in den vergangenen 20 Jahren nicht möglich gewesen. Niederegger: „In kürzester Zeit mussten wir hier in Prad eine große Struktur schaffen, die all das, was die Mitglieder anliefern und an Genossenschaftsleistungen einfordern, auffangen kann. Wir mussten mit Dutzenden von Unternehmen verhandeln, zusammenarbeiten, koordinieren, die Finanzmittel suchen, Arbeitsabläufe planen, den Mitarbeiterstab ausbauen und dem Ganzen Struktur und Konzept geben.“ 95 Mitarbeiter/innen Zurzeit beschäftigt die OVEG 95 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Heute stehe die Genossenschaft laut dem Geschäftsführer solid und selbstbewusst da, „freilich müssen wir die Belastungen der vielen Investitionen abarbeiten, aber das ist alles mit Vernunft berechnet und zu bewältigen.“ In der Gemeinschaft der Vinschger Genossenschaften, der VI.P, sei die OVEG nun zu einem gleichberechtigten Partner aufgestiegen: „Wir bewegen uns auf Augenhöhe mit den renommierten und erfahrenen Vinschger Genossenschaften.“ Auch in Zukunft
Landesrat Arnold Schuler erinnerte in seiner Festrede an die beeindruckende Entwicklung des Obstund Gemüseanbaus, speziell im Vinschgau. Der gesamtwirtschaftliche Stellenwert dieses Zweiges der Landwirtschaft sowie die damit verbundenen Arbeitsplätze gehen in den Diskussionen laut Schuler oft unter. Man dürfe sich schon die Frage stellen, was der Vinschgau heute ohne Äpfel, Gemüse, Beeren oder Steinobst wäre. Bedauert hat der Landesart, „dass das Miteinander zwischen integriertem Obstanbau und Bio-Anbau etwas untergegangen ist.“ Die Anbauweisen werden sich in Zukunft verändern. Das Thema Nachhaltigkeit werde immer wichtiger werden. Der Prader Bürgermeister Karl Bernhart nannte die Wahl des OVEG-Standortes in Prad als die vernünftigste Lösung. Schon die frühere Verwaltung mit Bürgermeister Hubert Pinggera sowie der Gemeinderat hätten das Vorhaben stets einhellig begrüßt. Auch deshalb, weil neue Arbeitsplätze geschaffen wurden. Wünschenswert wäre laut Karl Bernhart, auf die Vielfalt zu achten, sprich weiterhin auch im Gemüseanbau tätig zu bleiben, und in Richtung Ökologisierung weiterzuarbeiten.
Mitglieder, die entschieden haben.“ Die Obstwirtschaft durchlebe derzeit sehr turbulente Zeiten. Wenn die VI.P als „große, ernst zu nehmende Einheit“ dastehe, sei dies in erster Linie auf den Zusammenhalt zurückzuführen. „Heute ist ein Tag der Freude, ein historischer Tag,“ so Wielander. Gelungene Festschrift Auf viel Zuspruch stieß die Festschrift, die Herbert Raffeiner in Zusammenarbeit mit Thomas Spechtenhauser und Heinrich Kobler anlässlich der Eröffnung des OVEG-Standortes Prad verfasst hat. Raffeiner stellte die Festschrift kurz vor. Das ca. 150 Seiten umfassende Buch ist mit vielen historischen und aktuellen Fotos von Erwin Tarneller und Florian Peer bestückt und gewährt einen Einblick in die Geschichte des Obst- und Gemüseanbaus in Eyrs und Umgebung, und zwar von den Pionierzeiten bis herauf zum Bau der neuen Struktur in Prad. Christoph Alber dankte allen Firmen, welche die Herausgabe des Buches unterstützt haben. Ebenso dankte er der Musikkapelle Prad für die musikalische Umrahmung, den Bäuerinnen von Tschengls und Eyrs und der Freiwilligen Feuerwehr Eyrs. Hohe Investitionen
Bei der Vergabe der Arbeiten hatte sich die OVEG darum bemüht, möglichst einheimische Betriebe zu verpflichten. Für den Bau und die Einrichtung der neuen Struktur sowie für die maschinelle Ausstattung wurden über 23 Mio. Euro inves„Historischer Tag“ tiert. Die Kosten für den Ankauf Mit Komplimenten für die neue der Grundflächen kommen hinzu. Struktur warteten VI.P-Vizeobmann Die OVEG bekam Zuschüsse über Luis Alber und VI.P-Direktor Sepp die „Operationellen Programme“ Wielander auf. Besonders wichtig sei (Ankauf von Maschinen) und konnte laut Alber das Vertrauen der Mit- auch auf den Rotationsfonds des glieder. Die neue Struktur in Prad Landes zugreifen (10 Mio. Euro). Die könne sich sehen lassen. Wielander Summe an Eigenmitteln (Bankdarlegratulierte den Mitgliedern zum hen usw.) belief sich auf über 10 Mio. Mut, „denn letztendlich waren es die Euro. SEPP
In den Bildern (v.l.): OVEG-Obmann Christoph Alber, OVEG-Geschäftsführer Markus Niederegger, Landesrat Arnold Schuler, Bürgermeister Karl Bernhart, VI.P-Vizeobmann Luis Alber, VI.P-Direktor Sepp Wielander, Festschrift-Autor Herbert Raffeiner und Pfarrer Roland Mair. DER VINSCHGER 23/16
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VINSCHGER GESELLSCHAFT
Den Informationsabend für Parkinson-Betroffene gestalteten Birgit Platzer, Vera Unterhuber, Katja Unterholzner, Oskar Telfser, Daniela Mössmer Bernardi und Rosmarie Brunner Ciresa.
Wenn bescheidenes Wohlbefinden harte Arbeit wird Vor 20 Jahren hat sich die Südtiroler Gesellschaft für Parkinson und verwandte Krankheiten zum Ziel gesetzt, zu informieren, zu helfen und zu forschen. Ergebnisse und Erkenntnisse wurden in Naturns vorgestellt. NATURNS - Im Ratsaal waren noch Stühle frei, als Referentin Astrid Pichler die Gäste begrüßte und zur Eröffnung das Wort an Rosmarie Brunner übergab. Sie vertrat die Präsidentin der Parkinson-Gesellschaft, die ehemalige Landtagsabgeordnete der Grünen, Alexandra Zendron. Der Abend in Naturns war als „Vortrag für Betroffene, Angehörige und Interessierte am Thema: Die Parkinsonkrankheit unter Berücksichtigung der psychologischen Aspekte“ angekündigt worden. Für Außenstehende war es nicht erkennbar, wer als Kranker oder als Angehöriger betroffen oder wer nur Zuhörer war.
Die rätselhafte Krankheit Zum Einstieg in das Thema versuchte die Fachärztin für Neurologie, Katja Unterholzner, über den „Morbus Parkinson“ als Hauptdarsteller des Abends zu informieren. „Die Parkinson Erkrankung ist eine Erkrankung des Gehirns, bei der vor allem die Beweglichkeit und der Bewegungs-
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ablauf gestört sind“, projizierte sie an die Wand. Sie zähle zu den häufigsten Erkrankungen des Nervensystems, stand zu lesen. Später wird sich herausstellen, dass dieser Satz wie ein „Keulenschlag“ gewirkt und allen, die ihn das erste Mal vom Neurologen gehört haben, einfach den Boden des normalen Alltags unter den Füßen weggezogen habe. Da tröstete auch nicht, dass berühmte Kranke, darunter Sportler, Päpste, Schauspieler über Jahrzehnte ein erfülltes Leben führen konnten
oder noch können. Dass die Forschung auf der Stelle tritt, soll der Tatsache zuzuschreiben sein, dass man die Ursachen der Krankheit, die von James Parkinson vor genau 200 Jahren erstmals beschrieben worden war, nicht kennt. Man weiß genau, welche Zellengruppen sich im Gehirn zurückbilden. Man weiß auch, dass es um den Botenstoff „Dopamin“ geht. Man weiß um die zuerst kaum merkbaren Beeinträchtigungen. Man kennt zahlreiche Selbsttests, bevor man den Neu-
rologen aufsuchen soll. Da die Krankheit bei allen Betroffenen einen anderen Verlauf nimmt und die Symptome unterschiedlich häufig und heftig auftreten, müssen auch unterschiedliche Ursachen angenommen werden. Sicher ist derzeit nur: Die Krankheit ist nicht heilbar. Man muss sich mit der Krankheit arrangieren. „Es klingt paradox, aber im Verlauf liegt auch etwas Tröstliches“, erzählte Oskar Telfser, seit 6 Jahren ein Betroffener aus der Gemeinde Kastelbell-Tschars und Vorstandsmitglied der Parkinson-Gesellschaft. „In den Selbsthilfegruppen wird natürlich alles zum Thema gemacht; man tauscht sich aus. So kann der einzelne hoffen, dass die eine oder andere Beeinträchtigung bei ihm nicht unbedingt auch auftreten muss.“ Niemand kennt die Ursache
Durch den individuellen Ablauf suche sich jeder seinen persönDaniela und Luciano Bernardi vor 10 Jahren. 2003 war ihm Parkinson lichen Grund, meinte Daniela diagnostiziert worden. Mössmer-Bernardi, die aus Laas
"Wenn man den Herrn Parkinson doch zu Hause lassen und in Urlaub fahren könnte" EINE BETROFFENE
lichkeit des Gemeindearztes, den Patienten in seiner „Gesamtheit“ zu kennen, „Brücken zu schlagen“ und immer Ansprechpartner zu bleiben, gerade weil mit der Medikamenteneinnahme gegen Parkinson Nebenwirkungen auftreten können. Dazu gab es die stammt und seit 14 Jahren um kritische Wortmeldung, dass möglichst viel Normalität für vor allem im städtischen Bereich sich und ihren erkrankten Mann Hausärzte Parkinson-Pazienten arbeitet und kämpft. „Für den häufig an die neurologische Abeinen sind es Umweltbelastun- teilung des Krankenhauses „abgen, für den anderen die giftigen schieben“. Dämpfe an seinem Arbeitsplatz. Jeder sucht nach Ursachen und Kraft in der Selbsthilfegruppe alles bleibt Vermutung“, meinte sie. Auch kluge Studien hätten Als Betroffenen gelang es Osnoch keine greifbaren Ergebnis- kar Telfser, den Anwesenden ab se geliefert. Was die Neurolo- und zu ein Schmunzeln abzugin als Fakten darstellen musste, ringen. Er riet dringendst, sich versuchte Vera Unterhuber als einer Selbsthilfegruppe anzuNeuropsychologin und Psycho- schließen, auch wenn man „im therapeutin mit Hoffnung zu ersten Moment erschrecke“. An umgeben und vorzutragen. Für Patienten erklärte sie die Entspannungsverfahren, die psychoedukativen Gespräche, die Gespräche zur Krankheitsbewältigung und die psychotherapeutische Begleitung. Den Angehörigen brachte VINSCHGAU - Die Selbsthilfegrupsie den Wert der Selbsthilfe pe trifft sich nach der Sommergruppen näher, womit „das Ge- pause ab Oktober. Die Treffen fühl für eigene Belastungsgrenzen finden jeden 1. Freitag im Monat wieder erlangt und die eigenen ab 15 Uhr in der Pilser-Stube, im Bedürfnisse und Wünsche wieder Haus der Bezirksgemeinschaft, wahrgenommen werden“ können. Schlanders, statt. Die ehrenDie Partschinser Basisärztin Bir- amtlichen Leiterinnen Evelyn git Platzer erinnerte an die Mög- Peer und Andrea Gratl bieten
ihm habe seine Frau 2010 ein Zucken seines linken Daumens festgestellt. Während der sechsmonatigen Ursachen-Suche habe er alle möglichen Diagnosen gestellt bekommen, bis eine Neuro login in Meran meinte: „Magari é Parkinson“. In diesem Moment habe seine linke Hand angefangen zu zittern, erzählte Telfser. Als praktische Ratschläge empfahl er, sich ja nicht abzukapseln, am normalen Leben teilzunehmen und sich beim Einnehmen von Medikamenten strikt an einen Zeitplan zu halten. Dies sei besonders im Zusammenhang mit „Levodopa“ zu beachten, dem wohl wichtigsten Medikament in der Behandlung der Parkinson-Krankheit. Es kann die „Blutschranke“ passieren und im Gehirn „dopaminergene Neuronen“ zur Dopamin-Produktion anregen, liest man in
der Broschüre der Parkinson-Gesellschaft. Den Abend in Naturns beschlossen die bewegenden Aussagen von Daniela Mössmer-Bernardi. Ihr Mann war 43, als er beim Rasieren merkte, wie schwer ihm die Bewegungen fielen. „Die Diagnose war für uns und die zwei Kinder ein regelrechter Schock“, erzählte sie. „Wir waren verzweifelt, denn unsere Pläne und Träume für die Zukunft sind in diesem Moment zerplatzt.“ Daniela schilderte die Gratwanderung zwischen Pflegerin und Ehefrau. „Das ist gar nicht so einfach und ich frage mich oft, wo unsere Beziehung geblieben ist. Unser Leben drehte sich immer mehr um Parkinson“, stellte sie fest und ermahnte gleichzeitig: „Mir ist wohl bewusst, dass ich für meinen Mann nur gut sorgen kann, wenn ich mich nicht vernachlässige und mir Freiräume schaffe, um wieder neue Kräfte zu schöpfen. In den Gesprächsrunden der Selbsthilfegruppe , habe ich gelernt, dass man am eigenen Wohlbefinden arbeiten kann.“ GÜNTHER SCHÖPF
Parkinson-Selbsthilfegruppe Vinschgau ergotherapeutische Übungen, Konzentration- und Gedächtnistraining, Tipps für den Alltag, Austausch und gemeinsame Ausflüge, auch mit Angehörigen. Evelyn Peer, Psychologin, und Andrea Gratl, Logopädin (rechts).
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VINSCHGER GESELLSCHAFT
Mitsprache
Bei der Vorstellung der Ergebnisse des Projektes „Demokratie Index Vinschgau“.
So ist es laut dem „Demokratie Index Vinschgau“ um die Mitsprache in den Gemeinden bestellt.
Es hapert noch ziemlich
Ergebnisse des Projektes „Demokratie Index Vinschgau“ vorgestellt SCHLANDERS - Alle 249 Ratsmitglieder der 16 Gemeinden von Partschins bis Graun wurden im Hebst 2015 von der Bezirksgruppe Vinschgau der Initiative für mehr Demokratie zur Teilnahme an einer Fragebogen-Aktion eingeladen. Die Rätinnen und Räte sollten angeben, wie es in ihren Gemeinden um die drei wichtigsten Aspekte der Bürgerbeteiligung bestellt ist: Transparenz, Mitsprache und Mitentscheiden. Am 10. Juni wurden die Ergebnisse in der Bibliothek in Schlanders vorgestellt. Die Be teiligung war laut dem Vorsitzenden der Bezirksgruppe, Karl Zerzer, leider ziemlich schwach. Nur 68 Rätinnen und Räte haben teilgenommen und nur 37 davon haben den anonymen On-Line-Fragebogen vollständig ausgefüllt. Aufgrund dieser schwachen Beteiligung haben die Mitglieder der Initiativgruppe zusätzliche Recherchen durchgeführt. Den Stellenwert der Bürgerbeteiligung stufen die Ratsmitglieder, die teilgenommen haben, zwar als sehr wichtig ein, „die
Realität in ihren Gemeinden liegt jedoch ihrer Einschätzung nach in allen drei Bereichen eindeutig unter den Erwartungen.“ Eine Analyse der Gemeindesatzungen ergab, dass die Satzung nur in einigen Gemeinden über die Homepage einsehbar ist. Das sei bedauerlich, denn der Satzung komme als wichtigstes Regelwerk eine zentrale Bedeutung für die Gemeindepolitik zu. In punkto Transparenz und Bürgerinformation seien Naturns, Schlanders, Schnals und Plaus manchen anderen Gemeinden einen Schritt voraus. Verbesserungspotenzial gebe es etwa bei der Veröffentlichung von Sitzungsprotokollen und Beschlüssen samt Anhängen. Markante Unterschiede gibt es bezüglich der Mitsprache. In Mals und Naturns haben die Bürger vergleichsweise die besten Möglichkeiten der Mitsprache. Als einzige Gemeinde sieht Mals den Bürgerhaushalt vor. Am deutlichsten sind die Unterschiede im Bereich Mitentscheiden. Mals und Naturns bieten den Bürgern
deutlich bessere Mitentscheidungsrechte als andere Gemeinden. Mals etwa sieht die Möglichkeit der bestätigenden Volksabstimmung auf Rats- und Ausschussbeschlüsse vor. Laas, Schlanders, Plaus und Naturns haben kein Beteiligungsquorum mehr und somit eine Hürde weniger als die anderen Gemeinden. Wie mehrfach betont wurde, sollen die Ergebnisse nicht als Wertung zwischen den Gemeinden angesehen werden, sondern als Anregung, die Bürgerbeteiligung auf Gemeindeebene weiter zu fördern. Bernd Karner (Chiron), der das Projekt fachlich begleitet und unterstützt hat, wertet die Ergebnisse auch als Anstoß in Richtung politische Bildung.
vorgenommen worden. In Anbetracht des allgemein steigenden Interesses an Mitsprache und Mitgestaltung, bedeutet dies folglich eine unzureichende, unzeitgemäße Regelung und Ausgestaltung der Bürgerbeteiligung in den meisten Gemeinden. Die mangelhafte, mitunter gänzlich fehlende Kenntnis der Satzung seitens der Bürger und seitens der Mandatare wirft die Frage auf, welche Bedeutung die Gemeindesatzung tatsächlich hat, beziehungsweise als ‚Gemeindeverfassung’ im Sinne von mehr Gemeindeautonomie haben könnte.“ An der Pressekonferenz teilgenommen haben übrigens auch die Schlanderser Gemeindereferentin Monika Wielander Habicher und der Ernüchternde Schlussfolgerungen Prader Vizebürgermeister Werner Egger. Wielander Habicher warf ein, Die Schlussfolgerungen der Befra- dass die Befragung nicht einfach und gung fallen insgesamt recht nüchtern zudem ziemlich zeitraubend war. Die aus: „In mehreren Vinschger Gemein- Vertreter der Bezirksgruppe erklärten den sind in den vergangenen Verwal- sich bereit, gerne für Aussprachen in tungsperioden lediglich die gesetzlich den Gemeinden zur Verfügung zu verordneten Satzungsanpassungen stehen. SEPP
WORT|SPALTUNG (61)
Flughafenspaltung Nicht wenige fühlten sich hin- und hergerissen – gerade wenn sie bei ihrer Entscheidung für das FlughafenReferendum die Argumente beider Seiten unvoreingenommen berücksichtigten und nicht nur die Ja/Nein-Broschüre aufmerksam studierten. Nicht neu war dabei, dass es die Befürworter in Fällen wie diesen oft leichter hatten, sich darzustellen und in der Öffentlichkeit aufzutreten. Progressiv, weltoffen, positiv: Das macht sich immer gut. Die Ablehner hingegen umwehte der Hauch der Nein-Sager, der Verhinderer und Unfortschrittlichen, die mit zu vielen „könnte“ und „möglicherweise“ umherwerfen mussten. Noch erwähnenswerter ist allerdings die Bildsprache der Befürworter. Zuerst ein Kleinflugzeug haltendes Kind auf den Schultern eines Guck-in-die-Luft-Vaters, dann ein ausfaltbares Werbeblatt mit einem Flughafen-Wimmelbild samt drolligen Figuren und lustigen Situationen. Sollte das unterhaltsame PR für eine infantile Zielgruppe sein? Oder lautete die Botschaft einfach: Der Bozner Flughafen ein kindlich-unschuldiges Unternehmen? Ich bin schon gespannt, wie es jetzt weitergeht. Z
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Die angehenden Kinästhetik-Trainern/innen Gabriel Wunderer, Barbara Blaas und Sara Tarneller mit Sibille Tschenett (rechts), Direktorin der Wohn- und Pflegeheime in Laas und Schluderns sowie Koordinatorin von Kinaesthetics-Netzwerk-Vinschgau,
Stefan Knobel (links) und Jakob Reichegger.
„Lernen, mit den schlechten Karten gut zu spielen“ Kinästhetik-Ausbildung trägt Früchte. Bewegungskompetenz schafft Lebensqualität. Mehr Ausbildung für pflegende Angehörige angeregt. LAAS - Die Kinästhetik (der e nglische Terminus heißt Kinaesthetics) ist die Lehre von der Bewegungsempfindung. Die Wahrnehmung der eigenen Bewegung wird als zentraler Weg zur ganzheitlichen Gesundheitsförderung betrachtet. Das klingt zwar recht kompliziert und theoretisch, aber wenn die Grundsätze der Kinästhetik in der Pflege von älteren oder bewegungseingeschränkten Menschen angewendet werden, lassen sich große Erfolge erzielen. Aufgezeigt wurde dies am 7. Juni bei einem gut besuchten Informationsabend zum Thema „Bewegungskompetenz schafft Lebensqualität“ im Wohn- und Pflegeheim in Laas.
Dies könnte auch zur Einsparung von Kosten führen. Es gebe viele Möglichkeiten, die Qualität des Alltags betreuter Menschen mit Hilfe gelernter Bewegungskompetenz zu verbessern. „Wir müssen lernen, mit den schlechten Karten gut zu spielen.“ Wie schon Knobel, rief auch Jakob Reichegger, Kinaesthetics-Trainer der Stufe 3, dazu auf, dass pflegende Angehörige, die nicht selten überlastet sind und die eigenen Grenzen überschreiten, mehr Ausbildung und auch anderweitige Hilfestellungen brauchen. Sie seien nicht selten auf „Den Betreuten so helfen, dass sie sich selbst helfen können“ sich allein gestellt. „Pflege ist eine schwere Arbeit. Pflege muss man Die Kinästhetik sei dabei von lernen. Die Kompetenz, wie wir sie besonderer Bedeutung. Es gehe bei den professionellen Diensten Kinaesthetics-Netzwerk-Vinschgau - einfach gesagt - darum, den zu und Stellen vorfinden, ist bei der betreuenden bzw. pflegenden Men- Pflege zu Hause oft nicht gegeben“, Der Info-Abend war eine Ge- schen „so zu helfen, dass sie sich so Reichegger. meinschaftsinitiative von Kinaes- selbst helfen können.“ Es komme thetics-Netzwerk-Vinschgau und vor allem darauf an, „wie ich helfe.“ Pflegende Angehörige der Sozialdienste der Bezirksge- Der gute Wille allein nütze wenig: brauchen mehr Ausbildung meinschaft. Seit 2003 werden im „Es braucht Kompetenz und die Er regte gezielte AusbildungsanWohn- und Pflegeheim in Laas kann man sich aneignen.“ AngeAusbildungskurse und Schulungen sichts der zunehmenden Alterung gebote für pflegende Angehörige in Kinästhetik angeboten. „Die der Bevölkerung spiele zunehmend an. Auch Selbsthilfegruppen auf Kurse wurden auch auf ambulante auch der Kostenfaktor eine Rolle. Gemeindeebene könnten hilfreich Dienste und umliegende Struk- Die allermeisten älteren Menschen sein. Die Pflege sei zudem ein turen ausgedehnt“, freute sich wollen möglichst lange selbststän- Thema, das die ganze Gesellschaft Sibille Tschenett, die Direktorin dig bleiben, in ihren eigenen vier betrifft. Es gelte, unter den pfleder Wohn- und Pflegeheime in Laas Wänden wohnen und niemandem genden Angehörigen, die keine und Schluderns. Insgesamt seien zur Last fallen. Mit kompetenz Lobby haben, ein Netzwerk aufzubisher über 150 Pflegekräfte in orientierten Betreuungsmodel- bauen. Welche erstaunlichen Fortverschiedenen Stufen ausgebildet len kann es laut Knobel gelingen, schritte mit der Anwendung von worden. Karin Tschurtschenthaler, „die Altersversorgung neu zu ori- Grundsätzen der Kinästhetik in der die Direktorin der Sozialdienste, entieren, sprich den Bedarf an Betreuung und Pflege gelähmter dankte Sibille Tschenett für den stationären Leistungen zu senken.“ bzw. bewegungseingeschränkter
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Aufbau der Kinästhetik-Ausbildung im Vinschgau. Neben Grundund Aufbaukursen wurden bisher auch „Peer-Tutoren“ ausgebildet. Zurzeit läuft eine Trainer-Ausbildung der Stufe 1. Stefan Knobel, Krankenpfleger, Pflegeexperte und Kinaesthetics-Ausbildner aus der Schweiz, verwies in seinem Referat auf die Notwendigkeit neuer Technologien und Denkweisen in der künftigen Gesundheitsversorgung, besonders in der Betreuung und Pflege der alternden Bevölkerung.
Menschen erreicht werden können, zeigten die angehenden Trainer/innen der Stufe 1, Gabriel Wunderer, Barbara Blaas und Sara Tarneller, anhand konkreter Fallbeispiele auf. Sie führten auch Kurzfilme über die erzielten Fortschritte vor. Erstaunliche Ergebnisse Das Resümee des Kinaesthetics-Projekts „Movitas“: dank der Bewegungskompetenz kann einerseits die Lebensqualität der betreuten Menschen gesteigert, und andererseits auch die Pflegearbeit erleichtert werden. Es sollte in den Wohn- und Pflegeheimen versucht werden, alte Muster abzulegen und neue Wege zu gehen. „Gelähmt heißt nicht, dass keine Bewegung mehr möglich ist. Und auch bei ‚austherapierten’ Personen ist vieles möglich.“ Aufmerksam mitverfolgt haben die Ausführungen der Referenten und Trainer u.a. auch Roselinde Gunsch Koch, Bürgermeisterin von Taufers und Verantwortliche für Interreg- Projekte im Ausschuss der Bezirksgemeinschaft Vinschgau, sowie Martin Schönauer vom Landesamt für Senioren. Derzeit absolvieren insgesamt 17 Mitarbeiter/innen aus allen Landesteilen sowie eine Mitarbeiterin aus dem Tessin die Trainer-Ausbildung der Stufe 1. SEPP
Flugplatz-Referendum: Klares Nein aus dem Vinschgau VINSCHGAU - 46,5% der Wahlberechtigten im Bezirk Vinschgau gaben beim Flughafen-Referendum am Sonntag ihre Stimme ab. 77,7% der Abstimmenden sprachen sich gegen den Gesetzesvorschlags zum Flughafen Bozen aus, sprich gegen einen Ausbau. Im landesweiten Ver-
gleich erreichten die Nein-Stimmen im Vinschgau mit 77,7% nach dem Überetsch und Unterland (83,7%) und dem Wipptal (80,8%) den höchsten Prozentsatz. Am deutlichsten fiel das Nein in Mals aus (82,7%), gefolgt von Schluderns (81,9%), Laas (81,8%), Taufers i.M. (81,4%)
und Latsch (80,1%). In Schlanders, geäußerten Votum und der deutliGraun, Prad, Naturns, Partschins chen Überschreitung des 40-Pround anderen Gemeinden gewann zent-Beteiligungsquorums dürfte das Nein mit zum Teil weit über 70 jetzt für den Flughafenausbau das bzw. fast 80%. Die höchste Quote „Kirchn fir sein“, und zwar endgültig. für das Ja gab es in Schnals (47,9%), SEPP gefolgt von Plaus (42%) und Martell (33,2%). Mit dem landesweit klar
„Noch ist nichts entschieden“ MORTER/LATSCH - Das Land ist weiterhin auf der Suche nach geeigneten Unterkünften für Flüchtlinge. Mit Ausnahme des Hauses „Ruben“ in Mals wurden im Vinschgau bisher noch keine Unterkünfte geschaffen. Zu jenen Immobilien, die im Untervinschgau als mögliche Unterkünfte in Frage kommen könnten, zählt das ehemalige Hotel „Adler“ in Morter. Die Immobilie (37 Zimmer im Hauptgebäude und 13 in der Dependance) wird von der Hypo Vorarlberg Immo Italia GmbH auch im Internet zum Verkauf angeboten. Wie Pius Leitner, Landtagsabgeord-
neter der Freiheitlichen, in einer Landtagsanfrage schreibt, sei das Hotel dem Land für die Unterbringung von Flüchtlingen angeboten worden. Laut Leitner wäre eine etwaige Wahl dieses Standortes für die Unterbringung von Flüchtlingen bzw. Asylsuchenden unverständlich. „Morter ist ein Dorf mit rund 700 Einwohnern und hat nicht gerade ideale Voraussetzungen für die Unterbringung und Betreuung von Flüchtlingen“, so Leitner. Da von 35 Asylsuchenden gesprochen werde, „wären dies 5% der gesamten Dorfbevölkerung.“ Befürchtet werde
Die Vereine von Martell laden herzlich ein zum
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jedoch, „dass es schlussendlich weit mehr sein könnten, weil der entsprechende Platz anscheinend vorhanden wäre.“ Der Latscher Bürgermeister Helmut Fischer bestätigte dem der Vinschger, dass die Bank die Immobilie dem Land angeboten habe. Die Hypo wäre bereit, einen Teil des Gebäudes zur Verfügung zu stellen. „Ob die Unterbringung von Flüchtlingen in die Pläne der Hypo bezüglich der künftigen Nutzung des Hotels hineinpasst, ist derzeit ebenso offen, wie noch andere Fragen“, so Fischer. Es sei nicht die Gemeinde gewesen, die diesen Vorschlag un-
Das ehemalige Hotel „Adler“
terbreitet habe. Fischer: „Meiner Meinung nach sollte man Flüchtlinge nicht in kleinen Dörfern, sondern in größeren Ortschaften unterbringen. Denn wenn in einem Kleindorf plötzlich mehrere D utzend Flüchtlinge leben, kann das Dorfgefüge erheblich durcheinander gebracht werden.“ In Bezug auf das Hotel in Morter befinde man sich derzeit noch auf der Ebene von Vorgesprächen. SEPP
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VINSCHGER GESELLSCHAFT
„Wenn es so weiter geht,...“ SCHLEIS - Nicht erklären kann
sich der Milchbauer Alois Abart (im Bild) aus Schleis, warum ihn der Sennereiverband Südtirol mit einer erneuten Milchliefersperre belegt hat, obwohl er gar keine Milch mehr liefere. Es sei ihm unverständlich, wie man dazu komme, solche Mitteilungen zu schicken, „denn meine Milch kommt bereits seit Anfang Mai nicht mehr nach Bozen“, be hauptet Abart. Das Schreiben ist mit dem 1. Juni datiert. Darin wird mitgeteilt, „dass die Milchqualität immer noch nicht den Anforderungen entspricht“, und dass daher eine erneute Milchliefersperre vom 8. bis zum 12. Juni
Eröffnung mit Gilbert Stillebacher, Toni Reinstadler, Lukas Hofer, Alfred Karner, Wolfgang Platter, Karin Rainalter und Peter Pfeifer (v.l.).
Familienglück auf Gumperle
Der Tourismusverein hat mit dem Waldtierpfad „Gumperle“ ein heimliches Paradies für Kinder und ein Rückzugsgebiet für Familien geschaffen.
PRAD/AGUMS - Eingestiegen wird hinter der Wallfahrtskirche zum Heiligen Georg in Agums. Nach kurzem Anstieg erreicht man den Frauwaal und begibt sich in Begleitung der „Waldmaus Ferdinand“ auf eine 2 km lange Spurensuche nach heimischen Waldtieren. Durch die Zeichnungen von Toni Reinstadler kann man sich führen lassen. Anregende Texte und Ratespiele haben Karin Rainalter und Lukas Hofer im Handbüchlein „Schon gewusst?“ zusammengestellt. So erfährt man, dass sich der Kolkrabe im Flug auch auf den Rücken drehen kann und dass für Eichhörnchen Baumstämme wie Trommeln Alarmsignale weiterleiten. Ein Vogel, der nicht singt, sondern trommelt, sei der Specht, der seinen Kopf als Meisel verwende erfolge. Sollte auch in diesem Mo- und hämmere, ohne Kopfweh nat der Grenzwert der Zellzahl zu bekommen. Sogar eine Art von 400.000/ml nicht unterschrit- Spurenlexikon enthält das Büchten werden, sei im darauffolgen- lein. Damit kann man Fuchs und den Monat mit einem erneuten Hase unterscheiden. Apropos und verlängerten Lieferverbot zu Fuchs, der soll das Quiken einer rechnen. Alois Abart will eigenen Maus noch aus 70 Metern EntferAngaben zufolge auch in Zukunft nung hören. keine Milch mehr liefern: „Es gibt immer mehr Probleme, die Zuwachs für die Waldtiere Überproduktion von Milch ist nur eines davon.“ Er trage sich mit Am Samstag, 4. Juni, haben dem Gedanken, die Milchvieh- die Waldtiere auf Gumperle Zuwirtschaft ganz aufzugeben und wachs bekommen. Während die die Grundflächen zu vermieten, Kinder der neuen Riesenspinne eventuell für den Kräuteranbau. über den Buckel rutschten und Auf seiner Bergwiese könnten in im Spinnennetz kletterten, dankZukunft vielleicht Christbäume te Tourismuspräsident Alfred Karner den Mitarbeitern des gepflanzt werden. SEPP
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Neue Spiel- und Lernstation ist die Riesenspinne mit einem „Kletternetz“.
Nationalparks Stilfserjoch mit Hanspeter Gunsch an der Spitze. Er staunte über die Kreativität von Karin Rainalter, Lukas Hofer, seines Direktors Peter Pfeifer und über die Fähigkeiten der „National-Park-Tischler“ Ferdinand Wunderer, Gilbert Stillebacher und Toni Reinstadler. Er erwähnte Bernhard Zoderer und Franz Gruber, die als Grundeigentümer und Inhaber einer Wasserlizenz zur erfolgreichen Erweiterung des Gumperle-Projekts beigetragen haben. Dankesworte richtete er auch an die Raiffeisenkasse Prad-Taufers, vertreten durch Vizeobmann Günther Platter. Für die Gemeindeverwaltung hatten sich Vizebürgermeister Werner Egger und Tourismusreferent Gerald Burger die Erweiterung nicht entgehen lassen. Der scheidende Nationalparkdi-
rektor Wolfgang Platter stellte den Waldtierpfad als Ausgleich für die Reizüberflutung der Kinder dar. „Wir haben geschaut, wo sich Kinder besonders gern aufhalten“, begründete Karin Rainalter den Standort der riesigen Spinne. Neu hinzu gekommen seien außerdem das „Eulenhaus“ und die „Reh-Familie“. Für einen Rundgang mit Kindern brauche man 1,5 Stunden, sie habe mit ihren Kindern auch schon 6,5 Stunden zugebracht, erzählte Rainalter. Zusammen mit Tourismusdirektor Pfeifer stellte sie als besonderen „Rätselspaß“ ein neues Faltblatt vor. Die richtigen Lösungen der 15 Fragen würden im Tourismusbüro auch belohnt. GÜNTHER SCHÖPF
LESERBRIEFE
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Augen wegfährt. Jedenfalls müsste der SAD-Chauffeur die paar Sekunden warten, bis die VerkehrsteilAlles andere als verbunden sind die nehmer den Bus erreichen. Dieses Verkehrssysteme im Vinschgau. Die Verhalten des Buslenkers ist nicht zu Gemeinde Prad am Stilfserjoch hat akzeptieren, wenn man Fahrgästen den Bahnhof ca. 2,5 km entfernt in vor der Nase wegfährt. Die VerantSpondinig. Shuttle gibt es keinen, wortlichen werden ersucht, solches denn für Prad, Agums und Lich- Verhalten zu unterbinden. tenberg wäre ein solcher mehr als sinnvoll, weil jeder dritte Zug keine ERICH SAURER, PRAD AM STILFSERJOCH, Anbindung zur Gemeinde hat. So ist 10.06.2016 man auf die Verbindung mit dem SAD-Bus angewiesen, wenn man nicht mit dem PKW zum Bahn- „SEHR TRAURIG“ hof fährt. Am Donnerstag, dem 09.06.2016, passierte folgendes: Sehr geehrter Herr Bürgermeister, Der Zug von Meran kommend sehr geehrter Gemeindeausschuss fährt um 1430 Uhr in Spondinig auf und Gemeinderäte! Wir, die GrundBahnsteig zwei ein. Einige Personen schüler von St. Valentin haben ersteigen aus und müssen beim Über- fahren, dass das Freibad in unserer gang des ersten Geleises warten, Gemeinde im heurigen Sommer denn die Fußgänger-Schranken sind geschlossen bleiben soll. Das hat zu. Will man den Bus zeitgerecht uns bestürzt und macht uns sehr erreichen, ist man gezwungen, un- traurig, weil auch wir Kinder der ter den Schranken das Geleise zu Gemeinde Graun ein solch tolles überqueren. Verhält man sich aber Freizeitangebot in unserer Nähe richtig und wartet bis die Schranken nutzen möchten, wir können das geöffnet sind, so kann man dem Bus Freibad sogar eigenständig mit dem nachschauen, der einem vor den Fahrrad erreichen! Deshalb bitten
wir Sie alle inständig darum, a lles nur Mögliche zu unternehmen, damit das Freibad geöffnet werden kann. Mit freundlichen Grüßen und vielen Dank im Voraus. DIE GRUNDSCHÜLER ELIAS, LINUS, ANNA SOPHIE, LIRIEN, JULIA, INES, SAMIRA UND NADJA
PFLICHTIMPFUNGEN Wenn Impfpflichtgegner meinen, gegen eine Krankheit wird geimpft und eine andere Krankheit wird damit begünstigt oder einem chronischen Leiden wird der Boden bereitet, kann niemand beweisen, dass diese Meinung unsinnig ist. Impfpflichtgegner werden bei uns bestraft. In der Region Toskana und im Veneto nicht. Warum? Wo sind die Politiker, die angeben unsere Freiheit zu schützen? Denn der Anwalt seiner eigenen Gesundheit zu sein, ist unabdingbares Recht eines jeden Menschen. DR. MED.VET. ROLAND PLÖRER, PARTSCHINS, 07.06.2016
„Pesticides à 50 mètres“ SAINT-Jean/Mals – Ähnlich wie die Gemeinde Mals hat kürzlich auch die französische Gemeinde Saint-Jean in der Region Haute Garonne eine Abstandsregelung in punkto Pestizide eingeführt. „La commune de Saint-Jean (Haute Garonne) repousse les pesticides à 50 mètres des habitations“ lautete unlängst die Schlagzeile örtlicher Medien. Die Abstandsregelung geht auf eine Initiative des Herzmediziners und früheren Bürgermeisters von Saint-Jean, Gérard Bapt, zurück. Begründet werden der 50-Meter-Abstand und weitere Vorschriften mit dem Schutz der Gesundheit, vor allem für schwangere Frauen und Kleinkinder. Die Regelung sei laut Medien „ein Fest für die Natur und die Biodiversität.“ Ähnlich wie in Italien ist auch in Frankreich der Bürgermeister für die Gesundheit der Bürger verantwortlich. Die Region Haute-Garonne zählt übrigens dank der hohen Lebensqualität zu den beliebtesten französischen Departements. SEPP
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Die Projektvorstellung im Oberschulzentrum moderierten Johann Prenner und Dominik Schöpf vor den Projektpartnern Annemarie Schwarz, Abt Markus Spanier, Gerhard Stecher (dahinter), Christoph Schütz, Hildegard Spiess, Werner Platzer, Gustav Tschenett und Klaus Wallnöfer (von links).
Wirtschafts- und Kulturregion Obervinschgau
6 Projekte der 4. Klasse der Fachoberschule für Wirtschaft in Mals. MALS - In seiner Einführung stellte Betriebswirtschaftslehrer Klaus Wallnöfer fest, dass man sich nicht an den Ergebnissen festhalten wolle, sondern am Prozess. „Unser Anspruch bestand im Schaffen von Lernmöglichkeiten“, schickte Projektkoordinator Wallnöfer voraus. Im Vordergrund stünden Motivation und die Einhaltung von Verbindlichkeiten. Damit eröffnete er die Kurzpräsentation von 6 Projekten mit Partnern aus der näheren Umgebung, durchgeführt zwischen Februar und Mai 2016. Die Ergebnisvorstellung durch die Schülerinnen und Schüler war Teil des offenen, modularen Lernens, das im Oberschulzentrum Claudia de Medici als neue Lernform seit etwa 2012 praktiziert und gelebt wird. Betreut von Direktor Gustav Tschenett persönlich spielten Tanja Rauch,
Nicola Suandaranaygam
Simon Stecher, Evelyn Stocker und Simon Trafoier im Business-Plan für das „Café Bistro Marienberg“ 3 Szenarien durch. Mit der „Webseite und social Media Kloster Marienberg“ und mit „einem virtuellen Besuch des Klosters“ befassten sich Lukas Parth, Nadine Thurner, Sara Tollardo und Karin Walzl unter Anleitung von Werner Oberthaler. An Aktualität nicht mehr zu
überbieten war das von Heinrich Zwischenbrugger geleitete Projekt „Flucht, Asyl und Flüchtlingspolitik“. Simone Parth, Johanna Prenner, Celine Steiner und der in Reschen lebende Nicola Suandaranaygam aus Sri Lanka hatten definiert, analysiert, Umfragen ausgewertet und persönliche Meinungen dargelegt. Den „Bank-Nachbarn“ aus Prad-Taufers konnten Sara Kofler, Robin Maurer, Anna Telser, Sinja Elisabeth Telser und Projektleiter Helmuth Tschenett mitteilen, dass nicht nur die Bankgeschäfte, sondern auch die Banken im Jahre 2025 noch bestehen werden. Mit den „Stärken und Schwächen des Tourismus im Obervinschgau“ hatten sich Mathias Folie, Kevin Wieser, Dominik Schöpf Lena Gianordoli und Projektbetreuer Karl Schwabl auseinandergesetzt und festgestellt, „dass alle am Tourismus
Beteiligten mehr zusammenarbeiten sollten“. Mit einem Fragebogen sollte herausgefunden werden, „wie die Türgriffe der HOPPE aus Sicht Südtiroler Architekten eingeschätzt werden“. Im Projekt „HOPPE der gute Griff“ arbeiteten die Schüler Andreas Sachsalber, Hubert Gunsch, Raffael Reinstadler, Marcus Kurzeja und Projektleiter Klaus Wallnöfer mit den Referenten der HOPPE, Hildegard Spiess und Christoph Schütz, zusammen. Die Projekte um Marienberg hörten sich Abt Markus Spanier und seine Museumsleiterin Annemarie Schwarz an. Die Raiffeisenkasse Obervinschgau wurde von Gerhard Stecher und die Raika Prad-Taufers von Geschäftsführer Werner Platzer vertreten. Alle Projektzugänge und -ergebnisse lagen in Form von Broschüren griffbereit S auf.
Erfahrungsaustausch in Mals MALS - Für die Bio-Kooperative El Tamiso mit Sitz in Bagnoli di Sopra in der Provinz Padua war die Entwicklung der Landwirtschaft in der Gemeinde Mals am 5. und 6. Juni eine Reise mit zahlreichen Mitgliedern und Interessierten wert. Die seit 32 Jahren bestehende und erfolgreich über sechs Wochenmärkte und einige Einzelhandelsgeschäfte operierende Kooperative, die 50 Produzenten aus ganz Italien zusammenschließt, interessierte sich für die neuesten Entwicklungen sowie die Schwierigkeiten und Möglich-
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keiten, die sich im Rahmen einer pestizidfreien G emeinde ergeben. Der Malser Referent für Landwirtschaft, Günther W allnöfer, erklärte den Status quo und erläuterte die Tatsache, welche Betriebe in den nächsten zwei Jahren chemisch-synthetische Mittel ausbringen dürfen. Ägidius Wellenzohn, Biobauer aus Glurns, Mitglied von Adam & Epfl und Produzent der Bundes Alternativer Anbauer (BAA), ist mit dem Bioverband seit langem bekannt: „Über El Tamiso hatte ich meine ersten biologisch produzierten
Direktor Franco Zecchinato (links) und Ägidius Wellenzohn (BAA): „Pestizidfreie Landwirtschaft ist die Zukunft.“
Äpfel verkauft“, so Wellenzohn. Mehrere Betriebsbesichtigungen im Vinschgau und der Austausch mit Martina Hellrigl von der Sozialgenossenschaft Vinterra, die 2015 gegründet wurde und eine Vielfalt landwirtschaftlicher Erzeugnisse produziert, könne in Zukunft durchaus zu neuen Kooperationen führen, war sich Franco Zecchinato, Direktor der KAT Kooperative, sicher.
Zusammenarbeit besiegelt SCHLINIG - Der herrlich ge- Mals, Schluderns, Taufers im
schnitzte Speiseraum im Gasthof „Anigglhof“ in Schlinig sollte wohl auch symbolisch für die Besiegelung der Zusammenarbeit des Tourismusvereins „Ferienregion Obervinschgau“ und der Raiffeisenkassen Obervinschgau und Prad-Taufers sein: Bewährtes erhalten und einen Blick ins weite Land und die Zukunft werfen. Die laufende Geschäftstätigkeit der Ferienregion Obervinschgau wird von den beiden Raiffeisenkassen tatkräftig unterstützt, da im Tourismusverein die Gemeinden
Münstertal und die Stadt Glurns mit ihren Angeboten und Tätigkeiten vereint sind. In der Ferienregion Obervinschgau hat sich auch eine sehr lebendige Eventkultur entwickelt: Stelvio Marathon, Ortler-Bike-Marathon, Reschenseelauf, Südtiroler Ritterspiele und der Ski Cross Weltcup. Die Ferienregion Obervinschgau kommt mit einem ausgeglichenen Budget von einer runden Million Euro aus. Wichtige Investitionen, die im laufenden Jahr vorgesehen sind, betreffen die Pflege und
Der Sponsorvertrag ist unterzeichnet (v.l.): Direktor Werner Platzer und Vizeobmann Günther Platter von der Raiffeisenkasse Prad-Taufers, Präsident Lukas Gerstl und Geschäftsführerin Lea Stecher von der Ferienregion Obervinschgau, Direktor Markus Moriggl und Obmann Karl Schwabl von der Raiffeisenkasse Obervinschgau.
den Ausbau der Wanderwege mit rund 80.000 Euro und die Errichtung einer Schautreppe beim Wasserfall in Schlinig mit rund 60.000 Euro. Weitere wichtige Programmpunkte sind die
Umsetzung des Entwicklungskonzeptes zur Werbung neuer Gäste und zur Konsolidierung des Standes der Stammgäste sowie die zahlreichen Angebote für Wanderungen und Konzerte. FRIE
Spende für „Südtiroler Ärzte für die Welt“
ST. VALENTIN A.D.H. - Am 25. Mai konnte an der Mittelschule von St. Valentin an die Organisation „Südtiroler Ärzte für die Welt“ der stattliche Betrag von 1.679,76 Euro in Form eines symbolischen Schecks übergeben werden. Damit wird ein wichtiges Wasserprojekt in Äthiopien unterstützt. Der Betrag für dieses Solidari-
tätsprojekt war durch drei von den Schülerinnen und Schülern der 2 A durchgeführten Aktionen zustande gekommen. Sie führten an den beiden Elternsprechtagen mit Engagement und Einsatz Schätzspiele durch. Außerdem nahmen sie an dem Workshop „Vom Samen zur Pflanze“ an der Fachschule für Land- und Forst-
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wirtschaft in Burgeis teil; die Resultate dieser Arbeit konnten am 22. Mai in St. Valentin, Graun und Reschen im Anschluss an die Sonntagsmesse gegen eine freiwillige Spende angeboten werden. Ein großer Dank gilt nicht nur den Schülerinnen und Schülern, sondern auch den Lehrpersonen, den Eltern und den Betrieben,
die bereitwillig Gutscheine zur Verfügung gestellt hatten, sowie den Verantwortlichen von der Fürstenburg. Stellvertretend für die „Südtiroler Ärzte für die Welt“ kam Gabi Janssen Pizzecco an die Mittelschule und stellte in einem Vortrag die Aufgaben und Ziele sowie verschiedene Pro jekte dieser Organisation vor. Sie zeigte anschaulich anhand von Bildern auf, wie Kinder in Äthiopien aufwachsen, was Wasser für die Menschen bedeutet und wie schwierig es für die Menschen vielfach ist, an Trinkwasser zu kommen. Sie bedankte sich bei den Schülerinnen und Schülern sehr herzlich und wünschte ihnen, dass – so wie die Samen ihrer Pflanzen – auch der von ihnen ausgebrachte „Samen der Solidarität“ weiterwachse und weitergetragen werde. RED Basenfasten – genussvoll den Körper entlasten und zu mehr Wohlbefinden finden Unser Angebot: Basenfastenwoche inkl. Vollpension und aller Leistungen ab € 740,00 €
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Fotos: Lea Stecher
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Saldurseen – Tibetisches Flair im Matschertal „Wer sich um das Paradies bemüht, ist schon beinahe dort“ GERALD DUNKL,(*1959) ÖSTERR. PSYCHOLOGE UND APHORISTIKER
Bevor der Hahn so richtig in die Gänge kommt, mache ich mich auch schon auf den Weg zu den Glieshöfen im hinteren Matschertal. Ich folge rechts dem Weg Nr. 1, der mich nach ca. einer halben Stunde zur Inneren Matscher Alm führt. Von hier aus wechsle ich auf den Weg Nr. 4, der
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mich durch dichten Wald recht taleinwärts. Alsbald stehe ich steil immer höher bergauf führt. nun vor dem ersten der sieben Frohen Mutes und mit großer Saldurseen. Die Beschaffenheit Trittsicherheit finde ich mich bald der Hochgebirgsseen, die fortauf einer Anhöhe, genannt den laufend alle auf verschiedenen Saldurböden wieder. Hier treffe Höhenebenen liegen, reicht von ich auf das Wasser des Jordans. glasklarer bis zu türkis-trüber Ich gehe sprichwörtlich über den Farbe. Die atemberaubende, sich Jordan und marschiere weiter farblich wechselnde Kulisse
scheint die Wiedergutmachung aller Strapazen zu sein. Die klare Luft in diesen Höhen und die mystische Stille, weit weg vom Trubel des Alltagsstress, die hier auf mich wirken haben schon etwas Besonderes, ja fast magsiches. Den Saldurseen, übrigens die höchstgelegene Seen Südtirols,
ich unter anderem einen Blick auf Kurzras und die Talstation der Schnalser Gletscherbahn, erhaschen. Zurück an der Gabelung folge ich weiter dem Weg Nr. 1, der mich nach ca. einer halben Stunde zur Oberetteshütte führt. Hier genehmige ich mir eine gute Verpflegung und ein überaus wohltuendes Päuschen. Mit neuem Elan und neu erweckten Lebensgeistern steige ich den Weg weiter hinab bis ich wieder zur Inneren Matscher Alm gelange. Dieses Mal jedoch gehe ich über den Weg Nr. 2 zur Matscher Kuhalm wo ich mir noch eine letzte Erfrischung erlaube. Über den Forstweg gelange ich zurück zu den Glieshöfen und schließlich nach Hause wo ich heute bestimmt einen guten Schlaf finden werde. wird nicht umsonst eine Art tibetisches Flair angepriesen. Kurz bevor meine Kamera in Rauch aufgeht, geht’s weiter hinauf bis zur Weggabelung. Gerne nehme ich den ca. halb stündigen Abstecher zum Bildstöckljoch (3.097m) in Kauf, denn von hier aus kann
INFOS
ZUR WANDERUNG
Start: Matsch - Glieshöfe Gehzeit: ca. 7 h Höhenunterschied: ca. 1.300 m Strecke: ca. 16 km Schwierigkeitsgrad: mittelschwere Wanderung Hinweis: empfohlene Zeiten zwischen Ende Juni bis Ende September Trittsicherheit und gute Sichtverhältnisse erforderlich
Hände weg von „Bambi“
VINSCHGAU/LATSCH - Der Tier- ‚Drückinstinkt’ das kleine Reh:
schutzverein Vinschgau ruft in Zusammenarbeit mit dem Jagd revier Latsch die Spaziergänger und Wanderer eindringlich dazu auf, Rehkitze auf keinen Fall anzufassen, sondern sie liegen zu lassen und nur aus großer Entfernung zu beobachten. In einer gemeinsamen Aussendung heißt es: „Wird das Rehkitz berührt, nimmt es den Geruch des Menschen an und wird von der Mutter nicht mehr angenommen. Eine große Gefahr für die Jungtiere, die im Mai und Juni zur Welt kommen, sind die Menschen. Viele halten ein allein gelassenes Rehkitz für verwaist und wollen helfen. Dabei ist das Alleinlassen der Kitze ein Schutz für die Tiere. Die weiblichen Rehe bleiben täglich zum Säugen nur kurz bei ihren Jungen. So verhindern sie, dass potenzielle Feinde auf die Jungtiere aufmerksam werden. Zusätzlich schützt der
Droht irgendeine Art von Gefahr, drückt es sich fest auf den Boden und bleibt bewegungslos liegen.“ Auch mit Tipps für den richtigen Umgang mit Rehkitzen warten der Tierschutzverein Vinschgau und das Jagdrevier Latsch auf: „Hunde stets an der Leine führen! Abstand halten und das Rehkitz nicht berühren! Sollte es sich um ein ‚eindeutig’ verletztes Tier handeln, oder liegt es in einer wirklich sehr ungünstigen Position wie an einer Straße oder mitten auf dem Wanderweg, sollte bitte sofort der Revierleiter oder Jagdaufseher der jeweiligen Gemeinde verständigt werden. Die Telefonnummern liegen auf jeder Gemeinde, bei den Forststationen oder bei den Carabinieri auf. Die dafür ausgebildeten Jäger bzw. Jagdaufseher werden sich darum kümmern, das Tier fachgerecht und sicher RED zu versorgen.“
Wandertaxi Matsch Dorf – Glieshöfe Montag – Samstag Matsch Wendeplatz ab 9.40 Uhr Sonntags Mals Bahnhof ab 8.45 Uhr
Fahrplan Juli bis Ende September 2,50 Euro pro Person und pro Fahrt 5,00 Euro pro Person und Fahrt/ab Bahnhof Mals Anmeldung am Vortag Tel. + 39 340 4 13 84 16 DAS SOLLTEN SIE IN MATSCH NICHT VERPASSEN: • Romans Weg (von der Oberettes bis Sesvenna), 02. Juli • Matscher Dorffest, 16. und 17. Juli • Schaffest auf der Inneren Matscher Alm, 31. Juli • Almfest auf der Matscher Kuhalm, 7. August • Matscher Kirchtag und Floriniball, 17. November DER VINSCHGER 23/16
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VINSCHGER GESELLSCHAFT
Beim „Weltmarkt“ halfen auch Sabrina Eberhöfer und Mirtha Oviedo aus Bolivien (rechts) mit.
„Porque tengo un corazón“ Gelungenes Abschlussfest der Montessori-Klassen an der Mittelschule Schlanders. Mirtha Oviedo und Sabrina Eberhöfer informieren über Hilfsprojekt „Vida y Esperanza“ in Bolivien. SCHLANDERS - Seit 6 Jahren beweisen die Montessori-Klassen an der Mittelschule Schlanders, dass sie ein Herz haben, ein „corazón“, das auch für Kinder, Jugendliche und Familien schlägt, denen es nicht so gut geht wie uns. Was die Schülerinnen und Schüler während des Schuljahres 2015/2016 im Rahmen des Projekts „Porque tengo un corazón“ unternommen haben, stellten sie am 10. Juni beim 6. Abschlussfest in der Aula Magna der Mittelschule vor. In 5 Arbeitsgruppen hatten sie sich
eine Woche lang mit dem Thema „Natur- und Kulturlandschaft Oberer Vinschgau“ auseinandergesetzt. Sie besuchten u.a. das Vintschger Museum, die Ausgrabungsstätte Ganglegg, den Biohof Migi in Schleis, die Churburg, den Tälerhof in Schluderns, das Heimatmuseum Laatsch, die „Prader Sand“ und das Nationalparkhaus „aquaprad“. Auch mit den Themen „Wasser-Wosse“ und Schwabenkinder, zu denen im Vintschger Museum Ausstellungen zu sehen sind, befassten sie sich.
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„Die Schwabenkinder waren unsere Wirtschaftsflüchtlinge“
Die Spenden werden demnach nicht nur für den Ankauf von Schulmaterialien eingesetzt, sondern auch „Die Schwabenkinder waren un- für die Gesundheitsförderung und sere Wirtschaftsflüchtlinge“, hieß Hilfestellungen für notleidende es bei der Vorstellung. Auch mit Familien. Asylsuchenden im „Haus Ruben“ in Mals nahm eine der Gruppen Kon- Alkoholmissbrauch und Gewalt takt auf. Es wurde u.a. gemeinsam das Vintschger Museum besucht. Als große Probleme nannte Einen Teil der Erfahrungen und Mirtha den Alkoholmissbrauch seiEindrücke sowie des Gelernten tens vieler Männer sowie Gewalt in und Erlebten „verpackten“ die Ar- der Familie. Schuldirektor Reinhard beitsgruppen in einen Bildkalender. Karl Zangerle lobte den Einsatz der Ausgaben dieses Kalenders sowie Schülerinnen und Schüler. Mit der Bastelarbeiten und viele weitere Projektwoche und weiteren AktioArbeiten von Schülerinnen und nen sowie der damit verknüpften Schülern aus Schlanders und Boli- Hilfe für Menschen, die alles andere vien wurden auf einem „Weltmarkt“ als im Überfluss leben, komme man an der Mittelschule feilgeboten. der „Kosmischen Erziehung“, einem Der Erlös ist für das Projekt „Vida der Grundprinzipien in der Monty Esperanza“ bestimmt. Es handelt essori-Pädagogik, sehr nahe. „Es sich um eine Hilfsinitiative der oew ist uns als Schule ein Anliegen, das Südtirol (Organisation für Eine Bewusstsein für Nachhaltigkeit zu solidarische Welt), mit der Kin- schärfen. Ökologie und Völkerverder, Jugendliche und Familien im ständigung sind große HerausfordeArmenviertel von Cochabama in rungen“, sagte Zangerle. Der DirekBolivien unterstützt werden. Sab- tor, der Lehrer Roman Perkmann, rina Eberhöfer aus Laas begleitet der das Abschlussfest moderierte, das Projekt als Freiwillige. Welche sowie Mirtha und Sabrina sprachen Früchte „Vida y Esperanza“ dank allen beteiligten Schülerinnen und der Unterstützung aus Südtirol Schülern, den Lehrpersonen, den - und dazu gehören auch die Mont- Eltern sowie allen Gönnern und essori-Klassen der Mittelschule Freunden einen großen Dank aus. Schlanders – in den vergangenen 10 Auf dem Programm standen auch Jahren getragen hat, zeigte Mirtha ein Grillfest zugunsten von „Vida y Oviedo, die das Projekt vor Ort Esperanza“ sowie ein Montessori- betreut, zusammen mit Sabrina auf. Spieleabend. SEPP
Kehre jetzt sicherer
NEU IN MALS Fotoshooting mit Make-up und Hairstyling
TRAFOI - Der Straßenabschnitt
im Bereich der Kehre 46 in Trafoi wurde neu gestaltet. „Beim Eingriff wurde der Kurvenradius erhöht, was die Kehre nun für die Verkehrsteilnehmer leichter befahrbar und vor allem sicherer macht“, sagt der zuständige Landesrat Florian Mussner. Der Kurvenradius beträgt jetzt 14 Meter, vorher waren es nur 8,8. Im Zuge der Arbeiten wurde in Konvention mit der Gemeinde Stilfs ein Gehweg von den öffentlichen
Parkplätzen zum Nationalparkhaus und der Kirche errichtet. Die bisher von der Kehre 46 aus direkt erreichbaren Parkplätze sollen nun aufgelassen werden. Mit einem einzigen Eingriff und geringen Kosten konnten laut Mussner mehrere Probleme gelöst werden. Er verweist dabei auf die gute Zusammenarbeit mit der Gemeinde Stilfs. Die Baumaßnahmen kosteten ca. 386.000 Euro. LPA/SEPP
PR-INFO
Alles neu bei Südtirols Urlaubsund Ausflugsplaner Nr. 1 „sentres“ mit neuer Desktop-Version online – Schon heute bis zu 14.000 Südtirol-Gäste täglich, dazu nuten jeden Tag im Schnitt 4.000 Südtiroler die Seite. Für die Betreiber von „sentres“ standen beim Relaunch neben einer allgemeinen Erneuerung zwei Ziele im Vordergrund. Das erste betrifft die Nutzerfreundlichkeit: „Wir wollten, dass die Seite so übersichtlich wie möglich wird, damit sich unsere Nutzer sofort und intuitiv darauf zurechtfinden“, erklärt der „sentres“-Geschäftsführer Hannes Riegler. „Eine unserer Zielgruppen ist der potentielle Südtirol-Urlauber, der sich vor seinem Urlaub entweder ein allgemeines Bild verschaffen oder schon konkret Touren und Ausflüge planen möchte“, so Riegler. Täglich sind es bis zu 14.000 Nutzer, die von außerhalb Südtirols auf „sentres“ zugreifen. „Diesen Nutzern wollen wir die Orientierung so leicht wie möglich machen, sie sollen sofort wissen,
wie sie Hotels und Gastbetriebe finden, Tourenvorschläge bekommen und Einkehrmöglichkeiten ausfindig machen“, so der „sentres“-Chef. Riegler verweist in diesem Zusammenhang auch auf das zweite Ziel des Relaunchs der „sentres“-Seite: „Wir haben versucht, mehr Berührungspunkte zwischen dem Nutzer und den bei uns gelisteten Betrieben zu schaffen, damit das Netzwerk zwischen Nutzern und Betrieben noch enger wird.“ Davon profitieren nicht nur die Nutzer, sondern auch und vor allem die Südtiroler Hotels, Pensionen, Restaurants, Schutzhütten und Geschäfte, für die „sentres“ als Werbefläche noch interessanter wird. Übergeordnetes Ziel von „sentres“ ist bei alledem, das führende Outdoorportal in Südtirol zu bleiben. „Mit dem Relaunch unterstreichen wir diese Position noch einmal deutlich, das beweisen unsere Nutzerzahlen eindrücklich“, so Rieglers Fazit. www.sentres.com
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DER VINSCHGER 23/16
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VINSCHGER KULTUR
Zwischen den Klängen der Ziehharmonika von Stefan Schwienbacher erzählten die Zeitzeugen Franz Tappeiner, Herbert Blaas, Johann Alber, Paula und Hans Wielander, Johann Ausserer, Johann Weithaler, Moderatorin Eva Maria Baur, Martin Forcher, Josef Weithaler, Hubert Pohl, Rosmarie Telfser und Robert Kaserer (v.l.).
Ein kunstsinniger Kostgänger in Galsaun Alois Kuperion, geboren 1891, war von 1949 bis 1957 Bürger der Gemeinde Kastelbell-Tschars. Nicht alle Mitbürger erkannten in ihm den Künstler. KASTELBELL - Er habe nie „gelottert“, gebettelt, er habe immer was gegeben, um zu essen und zu trinken. Darüber waren sich fast alle Zeitzeugen einig. Vielleicht hat der Bildungsausschuss Kastelbell-Tschars Alois Kuperion auf der Einladung zum Zeitzeugenabend deswegen rücksichtsvoll „einfacher Wandermaler“ und nicht „Lottermaler“ geschrieben. Dem Bildungsausschuss ging es an dem Abend in Schloss Kastelbell nicht um den verkannten Künstler, sondern um den kauzigen Mitbewohner, der 8 Jahre in Galsaun gelebt hatte und in Bauernhäusern zwischen Latsch und Naturns als wandernder „Kostgänger“ aufgetreten war. Nach der Würdigung durch Ausstellungen im „Kunsthaus Meran“ und in Schloss Kastelbell und durch ein Filmprojekt mit Zeitzeugen, wollten Obfrau Kathi Donà und ihre Mitstreiterinnen diese Art mündlicher Überlieferung einer breiteren Öffentlichkeit zukommen lassen. Gleichzeitig hofften sie, auch andere Vinschger Erinnerungen zu er-
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Die Obfrau des Bildungsausschusses, Kathi Doná.
Alois Kuperion, 50 Jahre nach seinem Tode wieder entdeckt.
fahren. Diese anderen Vinschger waren angenehm überrascht, wie „lebendig“ der kunstsinnige Mitbürger Alois Kuperion in der Gemeinde Kastelbell-Tschars noch war. Die 13 Zeitzeugen der Jahrgänge 1955 bis 1926 hatten eine Anekdote nach der anderen parat. Die Zuhörer kamen aus dem Schmunzeln gar nicht mehr heraus. Auch die moderierende Eva Maria Baur, Kulturbe-
auftragte der Gemeinde Meran und Autorin eines ausführlichen, biografischen Beitrages über Kuperion, konnte neben neuen Erinnerungsvarianten gar einige pikante Begebenheiten erfahren. Die Episoden reichten vom heimlichen Spielen in Kuperions Kammer, über den Kuhmist, den man in Kuperions Tasche steckte, den Nachtisch, den man beim Unterwirt auf den Köfelguter aufschreiben ließ, bis zu Martin
Forchers (85) Geschichte vom Bild der Gräfin Elvira Hendl „mit nacktem Busen“. Paula Wielander (84) erinnerte sich, wie Kuperion „Widumpudel“ genannt wurde, den die einen bezahlten, dass er singe und Zither spiele, die anderen, dass er damit aufhöre. Um das nackte Jesu-Kind darstellen, habe er „bei sich abgeschaut“. Robert Kaserer (79) wusste etwas über die Schlagfertigkeit des Künstlers. Der Kaufmann Herbert Bersan in Tschars wollte ein besseres Bild ausstellen, was Kuperion mit der Begründung ablehnte: „Ihr gebt mir beim Essen ja auch nur das Ende der Wurst.“ Das Publikum amüsierte sich, als Alt-Bürgermeister Johann Ausserer (86) erzählte, wie Kuperion seine Gasthaus-Rechnungen aus Umbrien an die Gemeinde Kastelbell schicken ließ und wie er sich 1957 im Gemeindeamt verabschiedet habe: „Nun kann mir die Gemeinde Kastelbell nichts mehr anschaffen, ich bin jetzt Bürger von Meran.“ GÜNTHER SCHÖPF
Foto: Davide Franciosa
Zum Fressen gern!
TRAFOI - Beeindruckende Fotos
im Großformat sowie weitere Ausstellungsobjekte zum Thema „Fressen und gefressen werden“ sind derzeit im Nationalparkhaus „naturatrafoi“ in Trafoi zu sehen. „Es werden nicht nur Raubtiere gezeigt, sondern auch Insekten und viele andere Tiere“, sagte Ilona Ortler, die Leiterin von „naturatrafoi“, bei der Eröffnung der Sonderausstellung am 9. Juni. Bei den Bildern handelt es sich um eine Auswahl von Fotos, die
im Rahmen des internationalen Fotowettbewerbs „Fotografiere den Park“ eingesandt worden waren. Hanspeter Gunsch, Amtsdirektor des Landesamtes für den Nationalpark Stilfserjoch, informierte einleitend über die Neuerungen im Zusammenhang mit der Übertragung der Verwaltungskompetenz für den Südtiroler Nationalparkanteil an das Land Südtirol. Ivan P lasinger, der Präsident des „Südtiroler Herpetologen Vereins“, führte auf spannende und kurzweilige Art unter dem Motto „Zum Fressen gern!“ in die Welt der in Südtirol vorkommenden Schlangen ein. Die Herpetologie ist übrigens die Lehre von den Tierklassen der Amphibien und Reptilien. Auch mit Tipps zum richtigen Verhalten bei Schlangenbissen wartete Plasinger auf. Die wichtigste Regel ist: ruhig bleiben! Die Sonderausstellung bleibt bis zum Frühjahr SEPP 2017 zugänglich.
Petra‘s Salon neu eröffnet
Petra Müller und ihre motivierten Mitarbeiter
Seit rund 20 Jahren ist Petra Müller mit ihrem Friseursalon Petra‘s Salon in Naturns selbstständig. Kürzlich erfolgte ein Umzug nach Kompatsch, in die neuen Räumlichkeiten, gleich an der Hauptstraße. Ein Umzug, der in kürzester Zeit vollzogen wurde. Der neue Salon kann sich sehen lassen. Gemütlichkeit und Stil prägen die Räume. Zwei „Freiluftplätze“ findet man auf der Terrasse. Kein Wunder, dass sich zahlreiche Besucher bei der Eröffnungsfeier ein Bild vom neuen Salon machen wollten. Und sie zeigten sich begeistert. „Ohne meinen Lebensgefährten Alexander wäre dies jedoch alles nicht möglich gewesen“, betonte Petra Müller bei ihrer feierlichen Ansprache.
„Petra ist es gelungen, durch zuverlässige Arbeit, Tüchtigkeit und sympathische Ausstrahlung, sich einen Namen in Naturns und darüber hinaus zu machen“, lobte der Naturnser Bürgermeister Andreas Heidegger. Der Bürgermeister zeigte sich erfreut über die Vielfältigkeit der Geschäfte in Naturns, und, dass dabei immer wieder investiert werde. Diakon Robert Agostini nahm die Segnung der Arbeitsstätte vor und wünschte Petra und ihren Mitarbeitern Angelika, Andrea und Ulli weiterhin alles Gute und viel Glück. Im Anschluss gab es ein schmackhaftes Buffet, zubereitet von Petras Theaterkollegen aus Lana. Denn, für die Friseurin ist das Theaterspiel, sowohl in Naturns als auch in Lana, ein willkommener Ausgleich. MA
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Bei der Ausstellungseröffnung (v.l.): Ivan Plasinger, Hanspeter Gunsch und Ilona Ortler.
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Die Titanic im Bunker Gedacht war der Bunker Nummer 20 als Abwehr, nun hat ihn der Kulturverein „Oculus“ mit einer Fotoausstellung zum Treffpunkt gemacht.
Dass die Größe im Detail liegt, scheint Ludwig Schöpf Heinrich Moriggl (li.) erklären zu müssen. RESCHEN - Mit „Fotoausstellung ... auch Fels und Wand“ war die Einladung überschrieben. Ist es zufällig oder gewollt, dass einem der Refrain des patriotischen Liedes „Steige hoch, Tiroler Adler“ in den Sinn kommt? Hatte Ludwig Schöpf, der Fotograf und Aussteller, unbewusst auf den kriegerischen Ort der Ausstellung reagiert? Möglich wäre es, schließlich bleibt ein Bunker Bunker, auch wenn er zum Kulturort mutiert. Auf jeden Fall hat der Lehrer, Gewerkschafter, Kalendermacher, Fremden führer, Fortbildner, Fotograf und Bunkerführer Ludwig Schöpf aus Reschen den „Bunker 20“ im „Vallo Alpino“ weit ins ehemalige Tiroler Land ausstrahlen lassen.
Besucher aus Bruneck, Gais und Auer im Unterland kamen aus den östlichsten und südlichsten Eckpunkten. Die Besuchergruppe wurde von Oculus-Präsident Florian Eller historisch aufgeklärt und durch den Lärchenwald zum Bunker geführt. Die Mehrheit der Besucher stellte das Vinschger Oberland, danach folgte aber schon das Tiroler Oberland. Die Delegation des Vereins Alt-Finstermünz führten Hermann Klapeer und Elisabeth Greil an. Laas war mit den Kulturvermittlern Franz Waldner und Herbert Raffeiner vertreten. Aus Mals wurde Heinrich Moriggl entdeckt, aus Prad Wunibald Wallnöfer. Vom künstlerisch-handwerklichen Bereich waren Erich Pircher
Florian Eller (re.) führte Franz Walder, Wunibald Wallnöfer und Gäste aus ganz Südtirol von Etschquelle zu Etschquelle.
aus dem „kurzen“ und Gabriel Plangger aus dem „langen Taufers“ gekommen. Die Gemeinde Graun war durch Vizebürgermeisterin Andrea Frank und Referent Franz Prieth, der Tourismusverein durch Agnes Hohenegger vertreten. In seiner Begrüßung meinte der Obmann des Bildungsausschusses, Wolfgang Thöni, zur Person Ludwig Schöpf: „Er ist zwar Autodidakt, aber er ist weit gekommen.“ Dass dem so war und ist, schilderte dann Schöpf selbst. „Es sind drei Elemente, die in meinen Fotografien zum Tragen kommen, Fels, Wand und Eisen...“ und das passe auch zum Ausstellungsort, zum Bunker. In Kappadokien, erzählte Schöpf, habe er Menschen gesehen, die
im Felsen wohnen, in Belfast, in einem Trockendock, habe er beobachtet, wie der Zahn der Zeit an der für unsinkbar gehaltenen „Titanic“ nage. Ludwig Schöpfs Lieblingsspruch „Die schauen, werden immer mehr, die sehen, immer weniger“ drückt seine Philosophie des Fotografierens am besten aus. In Belfast habe er nicht nur angeschaut, er habe die Dinge auch gesehen und fotografisch festhalten. Ludwig Schöpf gehört übrigens als Fotograf zu denen, die die Erinnerung an die „unselige Zeit der Seestauung“ dokumentieren und fortsetzen. Dies habe ihm der 1996 verstorbene Rescher Pfarrer Alfred Rieper als Vermächtnis aufgetragen. S
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Save the date: 24. Juni – 3. Juli 2016 Länderschwerpunkt Österreich/Italien Die Vorbereitungen auf das Südtirol noch nicht sehr viel – nur, dass es Jazzfestival Alto Adige 2016 laufen wieder einen Länderschwerpunkt bereits auf Hochtouren. Eröffnung geben wird. Nach Frankreich und ist am Freitag, 24. Juni 2016; das England – die Ausgabe 2015 lief Festival dauert dann bis Sonntag, 3. unter dem Motto „UK Sounds“ – trefJuli 2016. fen sich 2016 Österreich und Italien 2016 gibt es das Südtirol Jazzfestibeim Südtirol Jazzfestival Alto Adige: val Alto Adige in seiner 34. Auflage. Locations bespielt, verspricht Festi- valmacher können zwar nicht alle „Wir arbeiten schon intensiv am Wie jedes Jahr sind auch für das be- val-Präsident Klaus Widmann jetzt Vorschläge berücksichtigen. „Aber Programm. Beide Länder haben hervorstehende Festival viele Dutzend schon. „Unser Festival gefällt nicht wir bemühen uns, eine möglichst vorragende Musiker und Bands zu Konzerte im ganzen Land geplant nur Musikfreunden aus Südtirol schöne Auswahl an Schauplätzen bieten, und unsere Herausforderung – und, wie immer, an besonders und Interessierten aus aller Welt, zu treffen, die unser Festival und ist es, wieder möglichst viel neue interessanten Orten des Landes. Es sondern auch der Andrang neuer die Musik noch besser zur Geltung Projekte mit ihnen zu entwickeln.“ werden auch wieder einige neue Festival-Partner ist groß.“ Die Festi- bringen.“ Inhaltlich verrät Widmann
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Alter Pilgerweg neu entdeckt
Figueroa stellt aus
Foto: Alejandra Figueroa
zu Fuß erstürmt hatten. Neben den Führungen boten Alma Svaldi und ihre Mitarbeiterinnen in der Bibliothek Latsch eine Lesung aus dem „Annenberger-Krimi“ „Todesschön“ und eine Verkostung der Annenberger Weine in den Räumen der Burg an. Den Kontakt zur oberbayerischen Autorin Angela Dopfer-Werner hatte die Referentin Andrea Kofler geknüpft. Der Latscher Mundartdichter Hermann Lampacher erzählte von der Annenberger Glocke. Den „Überfall“ auf die Burg hatten die Verwalter Romed Fuchs und Pächter Hannes Gamper, Obmann des Bildungsausschusses, begrüßte die Besucher. Walter Thaler ermöglicht. S VALCHAVA - Am 25. Juni um 17 Uhr wird im Museum Chasa Jaura LATSCH/ANNENBERG - Die „Höh- Anna-Turm zu Laatsch, im Turm zu in Valchava im Münstertal eine lenwallfahrt“ nach St. Martin am Latsch und in Schloss Dornsberg. Sie Ausstellung der international Vorberg, der Zugang zu den Hö- haben nicht nur den ersten Renaisbekannten und renommierten fen in St. Martin, Platz, Luamtal sance-Altar im inneralpinen Raum Fotografin Alejandra Figueroa und Trumsberg, der Übergang über bei Sebastian Schell in Innsbruck, eröffnet. Gezeigt werden auch Penaud nach Karthaus in Schnals, sondern auch den „wertvollsten fotografische Arbeiten mit direkaber vor allem die Nähe zu den Chorstuhl von Tirol“ (Oswald Graf tem Bezug zu den weltberühmten „Goldgruben“ haben zum Bau der Trapp) in Auftrag gegeben. Dies Fresken, den Skulpturen und der Anna-Kapelle neben Burg Annen- alles konnten über 100 Besucher Architektur des seit 1983 zum berg geführt. Vor genau 500 Jahren zwischen Algund und Mals erfahren, UNESCO Welterbe gehörenden Autorin Angela Dopfer-Werner Klosters St. Johann in Müstair. wurde der K irchenbau fertig gestellt, die der Einladung zu den „Latscher und Bibliothekarin Alma Svaldi Die Ausstellung bleibt bis 15. wahrscheinlich unter Mitwirkung Kulturtagen“ gefolgt waren und Burg (r). Oktober geöffnet. aller Zweige der Annenberger im Annenberg mit Bus, Autos, Rad oder RED
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VINSCHGER SPORT
Vorsicht auf dem regennassen Kopfsteinpflaster. Ganz rechts in Blau die Frauensiegerin Erika Nischler.
Härtetest auf zwei Rädern Nach dem euphorischen Auftakt von 2015 wurde der 2. Ortler Bike Marathon zum Härtetest für 600 Organisatoren und 1200 Teilnehmer. GLURNS - 2016 stand man wie-
der auf dem Boden der Wirklichkeit. Die war zwar verregnet, schlammig und schlüpfrig, aber erträglich durch die professionelle Organisation. Die 1.200 Biker, die sich den 3.000 Höhenmetern über 90 und den 1.600 Höhenmetern über 51 Kilometern stellten, fanden im Sportzentrum Glurns alles vor, was ein müder und verschmutzter Mountainbiker vorfinden musste. Darauf wies auch Sprecher Silvio Mevio immer wieder hin. Im „schönsten mittelalterlichen Städtchen Italiens“ schwärmte er, habe „il nostro GeraldBürger“ und seine 600 Helfer alles im Griff. Der Mann aus Bormio wollte wohl die sprachlichen Unterschiede betonen. In drei Sprachen wurde Stimmung gemacht und wurden die Zuschauer informiert.
Nach den Erfahrungen des letzten Jahres hatte man das Ziel aus der Enge der Laubengasse in die „Vorderstadt“ verlegt. Dadurch wurde die Flora-Gasse
Dunja Pitscheider wagte sich erstmals an die 90 km.
Alexander Erhard war bester Vinschger über 51 km.
Roel Tony Paulissen verlässt das Schludernser Tor und wird „Doppelstadtmeister“ über 90 km.
zwischen Tauferer und Schludernser Tor zum Laufsteg und allen „Finishern“, allen ankommenden Athleten, war der Ap-
Aufnahme privat 2011
Manche Erfahrungen sind schmerzhaft, aber nützlich.
plaus gesichert. Der brandete so richtig auf, als der Wahlpusterer aus Belgien, Roel Tony Paulissen, die Stadt durchquerte und sich mit deutlichem Vorsprung zum 2. Mal „Bike-König von Glurns“ rufen ließ. 17 Minuten länger war der ehemalige Weltmeister und mehrfache Olympiateilnehmer diesmal unterwegs, ein Hinweis auf die widrigen Bedingungen über 90 km . Bester Vinschger war der Malser Daniel Nicente mit 39 Minuten Rückstand. Seine Landsfrau Dunja Pitscheider kam als 8. nach 6 Stunden und 17 Minuten ins Ziel und hat sich zum ersten Mal an den „90er“ gewagt. Mit Angelika, Schwienbacher waren es gerade mal 2 Vinschgerinnen, die den „Langen“ angegangen sind. Dass der Vinschgau am Frauensieg über 51 km Anteil hat, ist der Klasse der aus Naturns
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Instinktiv hatte Co-Organisator Franz Gruber auf Erika Nischler aus Feldthurns (links) und Carina Weidler aus Kaiserslautern gesetzt.
stammenden Erika Nischler zu verdanken. Die Wahl-Feldthurnerin wurde zum Maß aller Dinge, weil zwei vor ihr liegende Fahrerinnen wegen „falscher Startreihe“ aus dem Rennen genommen beziehungsweise zurückgestuft wurden. Zweitbeste Vinschgerin wurde Anna Pircher aus Morter - ebenfalls eine ausgewanderte Naturnserin - die wie Nischler vom 90er auf die „Classic“-Strecke gewechselt hatte. Überraschend stark traten die „Neueinsteigerinnen“ Carolin Lutz, Tamara Schwienbacher, Christine Tap-
peiner und Stefania Winkler auf (siehe Tabelle). Das hohe Niveau der Vinschger Mountainbiker beweisen die Siege in den verschiedenen Altersklassen. So siegten Freddi Wallnöfer (Naturns) als Master 3, Markus Niederegger (Schluderns) als Master 4, Walter Platzgummer (Naturns) als Master 5 und Manuel Heinisch (Laas) bei den Junioren. Daniel Nicente (Mals) war bester Lizenzfahrer der Master 1 über 90 km. Bike-Legende Alois Koch (63, Prad) kam als 1. der Kategorie Master 7 an. S
ORTLER BIKE MARATHON 51 KM 2015
2016
1.
Johann Pallhuber
Pustertal
90 km
2:07.01
6.
Alex Erhard
Mals
2:03.43
2:11.47
10.
Freddi Wallnöfer
Naturns
2:01.30
2:15.12
15.
Hubert Theiner
Mals
90 km
2:19.02
18.
Günther Angerer
St. Valent
2:19.0
2:20.45
22.
Walter Platzgummer
Naturns
2:12.39
2:22.18
1.
Erika Nischler
Nat/Feldth
90 km
2:41,04
4.
Anna Pircher
Morter
90 km
2:52.14
5.
Carolin Lutz
Rabland
2:55.39
18.
Tam. Schwienbacher
Mals
3:26.19
21.
Christine Tappeiner
Laas
3:37.29
24.
Stefania Winkler
Mals
3:46.02
ORTLER BIKE MARATHON 90 KM
Gerald Burger erklärte Kurt Wohlfarter, Simon Morandell, Alex Facchini und Freddi Wallnöfer (v.l.), wie es kommen konnte, dass einige Athleten im falschen Block starteten.
Foto: AM
2015
Gezeichnet, aber erholt: Karl Tappeiner und Anna Pircher.
3:41.01
2016
1.
Roel Tony Paulissen
Belgien
24.
Daniel Nicente
Mals
3:58.10
28
Thomas Prieth
Glurns
51km
4:44.07
32
Anton Steiner
Laas
4:45.27
4:51.29
40.
Stefan Prieth
Glurns
4:54.29
4:57.16
48
Jürgen Zerz
Naturns
4:44.07
5:05.36
1.
Birgit Hühnlein
Günzach
5:17.57
5:05.7
8.
Dunja Pitscheider
Mals
51km
6:17.27
14.
Ang. Schwienbacher
Martell
51 km
7:54.15
4:37.49
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VINSCHGER SPORT
Der Hans kann‘s auch mit 86 LATSCH - Von nichts kommt nichts. Niemand weiß das besser als Hans Pircher, Jahrgang 1930. Zum 1. Mal wollte es der „Prigitzer Hans“, so ist er in Latsch bekannt, 1967 wissen, als Gastarbeiter in Stuttgart. Ein Jahr zuvor hatte Luis Gerstl, damals Leiter der Sektion Leichtathletik im Sportverein, das „Deutsche Sportabzeichen“, heute „das Sportabzeichen“ in Latsch eingeführt. Die ersten Prüfungen in Südtirol wurden in Bozen abgenommen. Seit 50 Jahren aber lebt und gedeiht die Abnahmestelle wie eine eigenständige Sektion im Sportverein. Irgendwann hat es der Hans, der „fast auf dem Sportplatz“ wohnt, auch in seinem Heimatdorf gewagt. Inzwischen trägt er voller Stolz den Titel „Südtirols ältester Sportabzeichenträger“. Der jung gebliebene Latscher ist dermaßen fit, dass er in seiner Altersstufe die Leistungen für Bronze und Silber einfach überspringt und das „Abzeichen in Gold“ anpeilt.
Hans Pircher, ein jung Gebliebener.
Beim Hochsprung im Stadion von Latsch.
Stelviomarathon
Zusätzlich zum autofreien Radtag auf das Stilfserjoch (siehe Bild) wird die Passstraße im nächsten Jahr erstmals auch von Läufern in Beschlag genommen. PRAD/STILFS - Er ist nicht nur voller Höhepunkte, er ist der Höhepunkt – am 17. Juni 2017. Der „Stelviomarathon Nummer 1“ ist das Laufereignis des Jahres. Nicht nur, er ist eine Herausforderung – bisher unglaublich und unvorstellbar. Es sind ja nicht nur die 42,195 Kilometer des Marathons oder die 26 Kilometer des Halbmarathons, es ist vielmehr der Lauf durch die Jahrtausende, durch uraltes Siedlungsgebiet, dorthin, wo der Vinschgau am ursprünglichsten ist, wo er sich ins Gebirge drängt, wo Täler sich verkeilen und wo als Ziel jener mythische Pass liegt, der
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Um seinen „persönlichen TÜV“ zu bestehen und das begehrte Abzeichen im letzten Jahr zu holen, ist er 20 km geradelt, hat einen Hochsprung und einen Standweitsprung absolviert und eine 200 m Strecke bei fliegendem Start auf dem Rad in 22,15 sec. zurückgelegt. Seinen Kreislauf hält er mit regelmäßigem Walken und Radfahren in Schwung. Einem speziellen Sprungkrafttraining geht er im Hausgarten nach. Zur Ausdauer, aber in erster Linie zur Beweglichkeit trägt das Tanzen Beim Sprungkrafttraining im bei. Es ist sein neuestes Hobby, Garten. sagen wir besser Leidenschaft, der er zweimal in der Woche nachgeht. Zuständig für die Abnahme in Latsch und Koordinator sämtlicher Abnahmestellen in Südtirol ist Stefan Waldner, der mit seiner Familie den Prigitzer Hans hervorragend betreut und überzeugt ist: „Der Hans, der kann ‚s auch mit 86.“ S
auf einer Seite „das Joch“, auf der anderen „lo Stelvio“ heißt. „The Run to the magic Pass“ startet in Prad am Stilfserjoch (915 m) und führt nach Glurns (907 m), zurück an den Hängen des Stilfserjoch Nationalparks mit Blick auf Südtirols Berg der Berge, den Ortler, nach Stilfserbrücke, Stilfs, über Platzhof, Wildgehege Fragges, Prader Alm, Furkelhütte, Goldseeweg, Obere Tartscher Alm zur Franzenshöhe. Um dann als Krönung über die letzten, die legendären 24 Kehren das Ziel auf „the magic Pass“, auf 2.757 Meter zu erreichen. S
Motorsportevent in Laas LAAS - Am Sonntag, 19. Juni, findet die 9. Auflage des legendären Auto- und Gokartevents der Motorsportgemeinschaft Vinschgau (MSGV) statt. Jährlich veranstaltet der Vinschger Verein mit der Unterstützung zahlreicher Freiwilliger und dem Verständnis der Anrainer einen Lauf zur Autoslalom-Landesmeisterschaft in der Industriezone von Laas (Gelände der Firma HOPPE und der Obstgenossenschaft ALPE). Von 9 bis 20 Uhr wird in den 12 Klassen um den Tagessieg und um Punkte für die Meisterschaft gefahren. Neu dabei ist heuer eine Oldtimerklasse (Gleichmäßigkeitsfahren). Besonders motiviert ist dieses Jahr wieder Markus Tumler (Goldrain) mit seinem Fiat 126. Nach mehreren Siegen will er auch den Heimsieg einfahren, um wichtige Punkte im Kampf um den Ladenmeistertitel zu sammeln. Auch die anderen MSGV-Piloten werden um den 5. Heimsieg in Serie kämpfen. Lechner und Pedross werden voll attackieren. Zu den weiteren Favoriten zählt
Markus Tumler in seinem Fiat 126.
neben altbekannten Slalomspezialisten (Marchegger, Mayer, Freitag Jr.) auch Roman Gurschler. Er fährt eine sehr gute Saison und steht mit Markus Tumler in einem engen Kampf um den Meistertitel. Auch Teilnehmer aus Österreich werden erwartet. Die Nachwuchspiloten werden in Minikarts ihr Können unter Beweis stellen. Für Speis und Trank sorgen die H elfer der Motorsportgemeinschaft Vinschgau. RED
Sport ist wert(e)voll PRAD - Diese vier Worte wählte die Präsidentin Jessica Hofer als Leitspruch der Vollversammlung des ASV-Prad Raiffeisen Werbering, die am 1. Juni im Bürgersaal der Gemeinde stattfand. Der Sport als Freizeitbeschäftigung, als Treffpunkt, Austausch, Ventil, Erzieher, Lebenserfahrung und mehr. Kurz gesagt, als wichtiger Bestandteil einer Dorfgemeinschaft, viel mehr noch, einer Gesellschaft. Die Präsidentin dankte bei der Begrüßung den Unterstützern, Sponsoren und vor allem den aktiven Mitgliedern mit ihren Trainern und Betreuern. Laut dem Bürgermeister Karl Bernhart, selbst bis 2015 als Jugendtrainer der Sektion Fußball tätig, solle man es mit den Ergebnissen beim Sport nicht immer ganz zu ernst nehmen. Was am Ende zähle, sei die Freude am Sport. Der Sportreferent Gerald Burger appellierte an die Eltern und Bürger, dem Sportverein mit seinen ehrenamtlichen Trainern, Betreuern und engagierten Mitgliedern die
notwendige Wertschätzung entgegenzubringen. Die Grußworte im Namen des Hauptsponsors, der Raiffeisenkasse Prad-Taufers, überbrachte Obmann Karl Heinz Kuntner. Gastredner Roland Brenner, Koordinator der Sportoberschule in Mals, gab Einblick in die Arbeit, Erfolge und Organisationsstruktur der Sportoberschule. Er bedauerte, dass die sportlichen Erfolge von Schülern und Absolventen der Schule in Mals oft nicht richtig wahrgenommen werden. Dabei könne sich die bisherige Medaillenbilanz sehen lassen. Die Sportoberschule befinde sich in einer steten Aufwärtsentwicklung. Das zeige z.B. auch die Aufnahme des Fußballsports in das Schulprogramm. Die Zusammenarbeit zwischen dem ASV Prad und der Sportoberschule bezeichnete Jessica Hofer als vorbildlich. Sie verwies diesbezüglich auf die Anerkennung von Trainingsstunden als Wahlfach innerhalb des Schulsprengels Prad. Man sei
Der Ausschuss des ASV-Prad mit Präsidentin Jessica Hofer und RaikaObmann Karl Heinz Kuntner.
auf einem guten Weg, diesen wichtigen Schritt mit Schulbeginn 2016 umzusetzen. Dies bestätigte auch Gemeindereferent Udo Thoma in Vertretung der Direktorin des Schulsprengels, Sonja Saurer. Im Anschluss an die Genehmigung der Bilanz wurde auch auf sportliche Erfolge zurückgeblickt. Ehrungen gab es für: Flavio Blaas (Sektion Sportschützen; Landes- Bezirksund Regionalmeister 2015 in der Kategorie Luftpistole Junioren, Landesmeister 2016 in der Kategorie Luftpistole Schützenklas-
se), Helmut Wagmeister (Sektion Sportschützen; Landesmeister 2016 in der Kategorie Luftgewehr Master), Florian Cappello (Sektion Langlauf; Sieger Coppa Italia Februar 2016 im Teamsprint), Amatori Prad (Sektion Fußball, Gesamttiroler Meister 2015). RED
In Martell bewegt sich was
Die Bürgermeister Georg Altstätter und Helmut Fischer (rechts) beim Start der Oldtimer am Hauptplatz in Latsch. LATSCH/MARTELL - Ins sprichwörtliche Rollen gebracht hatte das „1. Oldtimer Treffen Martelltal“ der Schmiedemeister Michael Schwienbacher. Es war sein ganz besonderer Traum, den er sich am 11. Juni 2016 erfüllen konnte und dessen Wurzeln ins Jahr 1973 zurückreichen. Damals hatte er seinen roten BMW 1602 aus dem Ultental hinaus und ins Martell hinein gelenkt. Irgendwann hatte das Gefährt den Geist aufgegeben, aber die „alte Liebe“ ist nie gerostet. Der „Marteller Schmied“ hat jahrzehntelang mehr oder weniger
bewusst nach diesem Modell Ausschau gehalten und ist zufällig in der Val Sugana darauf gestoßen. Mehr als 50 Jahre nach dem 1. Auftritt als Jungunternehmer in Martell durfte er wieder - diesmal als Pensionist - seinen roten BMW Baujahr 1974 ins Martelltal steuern, bei strömendem Regen, aber mit viel Publikum am Hauptplatz in Latsch und mit Wohlwollen der höchsten Gemeindeautoritäten Niemand hätte dem leidenschaftlichen Kenner und Sammler zugetraut, dass er über 100 „Auto-Freaks“ mobilisieren und an
Rund um den Fiat X1/9 Michael Schwienbacher, David Stocker (Tourismusverein Latsch-Martell), Lothar Kuppelwieser, Werner Pechlaner, Kevin Lechner (alle Motorsportvereinigung Vinschgau), Heinz Unterholzer und Rudi Bicciato, mehrfacher Italienmeister im Bergrennen (v.l.).
eine unterbrochene, aber nie vergessene „Rally-Tradition“ ins Martelltal anknüpfen könnte. Schwienbacher hatte an fast allen Bergslaloms und Marteller Bergrennen zwischen 1977 und 1988 teilgenommen und kann sich zusammen mit dem damaligen
Ausrichter, Heinz Unterholzer aus Schlanders, eine sanfte Wiederbelebung bewährter Traditionen über S Oldtimertreffen vorstellen.
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VINSCHGER SPORT
Alle freuten sich auf die Preisverteilung.
Pokalspiele um die Trophäe der Bezirksgemeinschaft gelegenheit sind, werden die U-11, U-12, U-13 und U-15 Meisterschaften bezirksübergreifend mit dem Burggrafenamt und darüber hinaus abgewickelt. Fairplay groß geschrieben
Die Mannschaft der SpG Glurns/Schluderns wurde Pokalsieger bei der U-13. PRAD - Am 2. Juni gingen in der Sportzone in Prad die Endspiele um die Trophäe der Bezirksgemeinschaft über die Bühne. Auf gutem, teilweise von Emotionen geprägtem Niveau lieferten sich die Konkurrenten umkämpfte Partien. Bei Endspielen ist es halt oft so, dass nicht immer der Bessere, sondern der Glücklichere gewinnt, so auch in Prad. Diese auf den Bezirk Vinschgau beschränkten traditionellen Pokalspiele wurden bereits lange vor den eigentlichen VSS-Jugend-
fußballmeisterschaften ausgetragen. Diese Spiele werden dankenswerter Weise von der Bezirksgemeinschaft Vinschgau unterstützt.
Die Finalspiele waren umkämpft aber fair.
Über 500 Spiele ausgetragen
Bei seinem Rückblick auf die Fußballsaison 2015-2016 konnte Bezirkschef Karl Schuster wiederum mit Die Pokalsieger 2015/2016: beeindruckenden Zahlen aufwarten. Die 23 U-8 und die 29 U-10 MannU-10 SpG Glurns/Schluderns, U- 11 SpG Goldrain/Morter/Martell schaften sowie die jeweils vier U-11, U-12 SpG Obervinschgau U-12 und U-13 Mannschaften sowie U-13 SpG Glurns/Schluderns ein U-15 Team haben insgesamt 530 Im Rahmen der Prämierung der Spiele ausgetragen. Während die Pokalsieger wurden auch die Meis- Turnierspiele der U-8 und die U-10 ter der drei U-10 Klassen prämiert. Meisterschaft eine reine Bezirksan-
„Sehr positiv ist auch das faire Miteinander gewesen. Es gab kaum rote Karten wegen grober Unsportlichkeit, das sei ein Verdienst der Spieler, Trainer und auch der Schiedsrichter“, unterstrich Schuster. Ein aufrichtiger Dank gebühre der Bezirksgemeinschaft Vinschgau für die finanzielle Unterstützung und Bereitstellung der Pokale. In diesem Zusammenhang seien auch die Raiffeisenkassen des Tales hervorzuheben. Grußworte sprachen auch der Bezirkspräsident Andreas Tappeiner und die Prader Sportpräsidentin Jessica Hofer. OSSI
U-8 Abschlussturnier sich Schuster auch über zahlreiche Anwesenheit und Unterstützung der Eltern, Geschwister, Omas und Opas im Verlaufe der gesamten Spielzeit. Die insgesamt 23 teilnehmenden Mannschaften haben in der Saison 2014/2015 inklusive Abschlussturnier insgesamt 6 Turniere ausgetragen. Beim Abschlussturnier wurden die Mannschaften ihrer Leistungsstärke entsprechend in sechs Gruppen eingeteilt. Jede Andreas Strimmer, Andreas Tappeiner und Arnold Moser Die jüngsten Fußballer Mannschaft erhielt einen, von den bei der Siegerehrung. zeigten viel Einsatz. Raiffeisenkassen des Tales gestifteten Pokal. Erfreut konnten der LAAS - Nach den Pokalfinalspielen in spielte nicht mit. Das Turnier musste Herbst 2015 konnte man bei den Präsident der Bezirksgemeinschaft Prad bildete das U-8 Abschlusstur- dann leider auch vorzeitig beendet jüngsten Kickern zuletzt deutliche Vinschgau Andreas Tappeiner und nier am 11. Juni im Marmordorf den werden. Nichtsdestotrotz boten die Fortschritte feststellen“, sagte der der Obmann der Raiffeisenkasse letzten Höhepunkt der Vinschger mit viel Freude und Einsatz aufspie- VSS Bezirksleiter Karl Schuster bei Laas Johann Spechtenhauser bei VSS-Jugendfußballsaison 2015-2016. lenden Kids den überaus zahlreich der abschließenden Preisverteilung. der Siegerehrung feststellen, dass Der ASC Laas mit Präsident Andreas anwesenden Zuschauern wieder Neben dem Trainingsfleiß sei dies die Unterstützung solcher Events Strimmer hatte als Ausrichter alles einige tolle Spiele. „Im Vergleich vor allem ein Verdienst der Trainer für die Jugendförderung wichtig und OSSI bestens vorbereitet, nur das Wetter zu den ersten Turnierspielen im und Betreuer. Sehr erfreut zeigte wertvoll ist.
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Abschlussturnier in Schlums
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KASTELBELL - Für das Abschlussturnier des VSS Förderzentrums Südtirol am 23. Mai in der Sportzone Schlums in Kastelbell-Tschars war alles bestens angerichtet, nur der Wettergott spielte nicht mit. Dauerregen und kühle Temperaturen erwirkten nach zwei bzw. drei Spielen einen Abbruch des Turniers. Dieses sah zeitgleiche Begegnungen der Jahrgänge 2002/03 (auf Großfeld) und 2004/05 (im Modus neun gegen neun) vor. Am Rundspiel hatten sich je zwei Teams des Förderzentrums West,
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die in Latsch trainierten, je eines des Förderzentrums Mitte, das in Terlan stationiert ist und des FC Südtirol beteiligt. Wegen des schlechten Wetters zog man sich in die Turnhalle der Sportzone zurück, wo der offizielle Abschluss der Saison stattfand. Dabei wurde den Spielern des Jahrgangs 2002, die aus dem Projekt ausscheiden, eine Urkunde überreicht. Für die kommende Saison sind wieder drei Förderzentren in Südtirol geplant. Neben dem bestens funktionierenden Zentrum West in Latsch, in dem heuer 63 Kinder
trainierten, wird es wieder jenes in Terlan geben. Zudem soll auch das Zentrum Ost in Vahrn wieder reaktiviert werden. Für die Spieler der Jahrgänge 2003/04, die an der Mini EM im Bayrischen Wald vom 1. bis zum 3. Juli teilnehmen werden, geht das Training noch weiter, um bestens vorbereitet ins Turnier zu starten. An diesem werden zwei Mannschaften des Förderzentrum West, nämlich die SpG Latsch und die SpG Naturns, sowie eine des Zentrums Mitte teilnehmen. OSSI
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Geschäftsleitung: Elke Ziernhöld, Anna Paulmichl Serkretariat/Anzeigen/Werbung: Daniel Trafoier: Tel. 0473 621715 ; info@dervinschger.it Helene Bernhard: Tel. 347 32 00 534; sekretariat@dervinschger.it Irene Niederl: Tel. 347 89 58 469 Grafik: Morgan Fouqueau, Manuel Platzgummer: grafi k@dervinschger.it Verantwortlich im Sinne des Presserechtes: Josef Laner (sepp): redaktion@dervinschger.it
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Redaktion: Ingeborg Rechenmacher (inge), Daniela di Pilla Stocker (DANY), Andrea Kuntner (AN), Günther Schöpf (S), Manni Strimmer (MS), Rudi Mazagg (RM), Oskar Telfser (OSSI), Katharina Hohenstein (KAT), Andrea Perger (ANP), Hochw. Georg Martin, Friedrich Haring (FRIE), Hermann Schönthaler (HS), Christian Zelger (Z), Michael Andres (AM), Manuel Gruber (MG), Karolin Evers (eve), Redaktion (RED). Fotos: Redaktionsmitarbeiter (wenn nicht anders angegeben) Druck: Athesia Druck, Bozen, Weinbergweg 7
Montag, 1. August
Preise: Einzelnummer Euro 0,20 | Jahresabonnement im Vinschgau: Euro 20,00 | außerhalb des geographischen Bezirkes Vinschgau: Euro 35,00 | restl. Italien und Auslandsabonnement: Euro 100,00 (inkl. Porto) | Schweiz: Sfr. 95,Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Zeitung wieder. Im Sinne des Art. 1 des Ges. Nr. 903 vom 9.2.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sich sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Leserbriefe unter Umständen zurückzuweisen. Für die Inhalte der Werbeinserate und die damit zusammenhängenden Werbebotschaften übernimmt „Der Vinschger“ keine Verantwortung. Druckreif übermittelte Unterlagen (Papierkontakte, Filme und Disketten) können seitens der Anzeigenabteilung nicht korrigiert werden. Für die Richtigkeit, sei es in grammatikalischer, stilistischer, inhaltlicher und grafi scher Form, haftet ausschließlich der Auftraggeber bzw. die beauftragte Agentur.
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