Malosco & Mals

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Aut. NAZ/1/2011/CT Valida dal 01/01/2011

Malosco & Mals ZWISCHEN GEMEINSAMKEITEN UND UNTERSCHIEDEN

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NR. 25 (755) - 06.07.2016 - I.P. 23 JG

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KOMMENTAR

IQ

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Gesellschaft

SEPP LANER

Schön, jung, intelligent. Wer möchte das nicht sein? Jung ist, wer sich jung fühlt. Es gibt Personen, die über 80 sind, und sich alles eher als alt fühlen. Auch wenn sie hinken, einen Gehstock brauchen oder nicht mehr so gut hören wie früher. Zum Jungsein gehört ein gewisses Etwas. Man sieht es in den Augen. Und ein bisschen Humor braucht es auch. Es schadet nicht, wenn man sich selbst und die Gebrechen des eigenen Körpers nicht zu sehr ernst nimmt. Mit dem Schönsein verhält es sich nicht viel anders. Schön ist, wer strahlt, ohne es zu wissen. In diesem Sinn leistet der Spiegel keine guten Dienste. Wer zu oft und zu lange vor dem Spiegel sitzt, bekommt ein Spiegelgesicht. Und das trägt er mit sich herum. Er selbst sieht es nicht, die anderen schon. Und die Seele, die im Gesicht ihren Spiegel finden soll, tut sich schwer, noch durchzuschimmern. Und nun zur Intelligenz. Sie soll ja messbar sein. Entweder du bist es, du bist es ein bisschen oder du bist es nicht. Ähnlich wie bei anderen Dingen gibt es einen ­Quotienten, den IQ. Dass kognitive Fähigkeiten unterschiedlich stark ausgeprägt sind, ist sicher wahr. Allerdings wird der IQ oft als Maßstab für Wertungen und Einstufungen missbraucht. Personen mit hohem IQ gelten mitunter als wertvoller oder gar besser. Wenn sich Personen derart gescheit fühlen, dass sie nicht mehr imstande sind einzusehen, dass auch sie nur „Stöpsel“ sind, bin ich mit meiner Intelligenz am Ende. redaktion@dervinschger.it

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Kultur

Sport

4 VINSCHGER THEMA 4 Malosco/Mals

Gemeinsamkeiten, aber auch Unterschiede

6 VINSCHGER GESELLSCHAFT 6 Schlanders

Seniorenhaus mit neuen Akzenten

7 Schlanders

Zwei weitere Speed-Chek-Boxen geplant

8 Sulden

1 Mann, 26 Yaks und über 350 Schaulustige

8

9 Schlanders

LESERBRIEFE Gewerbegebiete mit Glasfaser versorgt

10 Vinschgau Jazz hoch drei 12 Laas

Im Gedenken an Franz Muther

13 Burgeis

Zwei Fachschulen feiern Abschluss

16 VINSCHGER SPEZIAL 16 Schlanders

Wandern: rund um den Schlandraunbach

18 Vetzan

Erfolgreich wirtschaften – geschlossen auftreten

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VINSCHGER KULTUR

22 Taufers i. M.

Broschüre „8 Kirchen Wanderung“ vorgestellt

23 Allitz

Kirche Maria Heimsuchung in neuem Glanz

24 Nauders

Kaiserschützenweg eröffnet

25 Maloja

Stellenwert der Kultur in den Alpen

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VINSCHGER SPORT

26 Prad

Stelviomarathon vorgestellt

26 Schlanders

Unterhachinger von Schlanders begeistert

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VINSCHGER MARKT

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Kleinanzeigen

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VINSCHGER THEMA

Im Bildvordergrund Grünflächen, die zur Gemeinde Malosco gehören; im Hintergrund tiefer gelegene Gebiete, in denen eindeutig die intensive Landwirtschaft den Ton angibt.

„Bürgermeister für Gesundheit verantwortlich“ Walter Clauser: „Kaum Probleme mit Verordnung.“ Malser Gemeinderat lehnt Aufhebung der Durchführungsverordnung ab. MALOSCO/MALS - Als der Gemeinde­rat von Malosco im ­Oberen Nonstal im Trentino im Dezember 2010 mehrheitlich eine Durchführungsverordnung zur Ausbringung von Pflanzenschutzmitteln verabschiedete, sorgte die Kleingemeinde für Schlagzeilen. Es war bis dahin noch nie vorgekommen, dass mit einer Gemeinde-Verordnung die Verwendung von „giftigen“ und „sehr giftigen“ Pflanzenschutzmitteln verboten und ein Abstand von 50 Metern zu Wohngebieten, öffentlichen Flächen, Gärten usw. festgeschrieben wurde. Die örtlichen Bauernvertreter haben die Verordnung zwar beim Verwaltungsgericht in Trient und in letzter Instanz auch beim Staatsrat in Rom angefochten, doch die Verordnung hielt in allen wesentlichen Punkten rechtlich stand. Das Ziel der Verordnung ist es, die Gesundheit der Bürger

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zu schützen, die ursprüngliche Landschaft zu erhalten und dem Ausbreiten intensiver Bewirtschaftung, wie es Apfel- oder Kirschanlagen sind, einen Riegel vorzuschieben. Auch dem Tourismus der Gemeinde könnte eine Ausbreitung intensiver Landwirtschaftsformen schaden, heißt es in Malosco. Im Urteil des Staatsrates wird unter anderem darauf verwiesen, dass die Verordnung auf den Grundsatz der Gesundheitsvorsorge aufbaue.

Kleingemeinde. Die Verordnung war unter seinem Vorgänger Adriano Marini verabschiedet worden. Clauser hatte sich bei der Abstimmung 2010 übrigens der Stimme enthalten. Auf die Frage, wie es sich in Malosco mit der Verordnung derzeit lebt, meinte Clauser: „Ich bin grundsätzlich dafür, dass man zusammenschaut und einander respektiert.“ Er sei ein Befürworter des biologischen Anbaus, bringe aber auch Verständnis dafür auf, dass Landwirte versuchen, ihre Flächen möglichst wirtschaftlich zu beWie ist die Lage derzeit? arbeiten. Auf die Frage, ob es im „Dass die Gesundheit an erster Zusammenhang mit der VerordStelle stehen muss, daran gibt es nung gezielte Kontrollen gibt und wohl keine Zweifel“, sagte ­Walter ob auch Strafen ausgestellt werClauser, der Bürgermeister von den, meinte Walter Clauser: „Seit Malosco, dem der Vinschger. Der meinem Antritt als Bürgermeister Bürgermeister sei für die Gesund- gab es weder Kontrollen noch heit der Bürger verantwortlich. Strafen. Wir haben diesbezüglich Clauser ist übrigens erst seit gut keine Probleme.“ Erfreut zeigte einem Jahr der erste Bürger der er sich darüber, dass in Malosco

kürzlich ein Biogartenbetrieb entstanden ist. Nur zwei Landwirte Landwirte gibt es in der ca. 320 Einwohner zählenden Gemeinde nur zwei. Sie waren es, die gegen die Verordnung rekurriert hatten. Einer von ihnen hatte eine kleine Kirschanlage angelegt. Insgesamt beläuft sich die Fläche der Apfelbzw. Kirschanlagen im Gemeindegebiet laut Clauser derzeit auf nur zwei bis drei Hektar. Die Gemeinde, die insgesamt 6,8 km² umfasst, liegt auf einer Höhe von knapp 1.050 Metern. Die Wiesen und Grünflächen im tiefer gelegenen Bereich sind noch zum großen Teil so, wie sie seit jeher waren, wenngleich es um die Viehwirtschaft nicht mehr gut steht. Viele Wiesen werden von Bauern der Umgebung gemäht. Ein ganz anderes Bild bietet sich in Gegenden des Nonstals,


von allen anwesenden SVP-Räten abgelehnt. Im Beschlussantrag war u.a. auf das Urteil Nr. 706/2016 des Landesgerichtes Bozen verwiesen worden. Das Landesgericht habe „zwar betreffend die damalige Volksabstimmung aber allgemeingültig über das Verbot bestimmter Pflanzenschutzmittel durch Gemeinden festgestellt und erklärt, dass ‘die Gemeinde Mals keine Verordnungskompetenz für die Einführung des (...) vorgesehenen Generalverbots hatte und hat’”.

Walter Clauser, Bürgermeister von Malosco. „In Malosco gab

die etwas tiefer gelegen sind. Dort haben die Äpfel- und Kirschanlagen die Dörfer buchstäblich „umzingelt.“ Es ist vor allem eine solche Entwicklung, die viele Bürger von Malosco offensichtlich nicht wollen. Übrigens: auch in Gemeinden im Nonstal ist es vorgekommen, dass landwirtschaftliche Flächen von Bauern bewirtschaftet werden, die von auswärts gekommen sind, so etwa in Rumo oder Mollaro. Rekurs gegen Malser Verordnung Gegen die Pflanzenschutzmittel-Verordnung der Gemeinde Mals haben 43 Grundeigentümer kurz vor dem Ablauf der 60-Tage-Frist Rekurs beim Verwaltungsgericht eingelegt. Es wird die Zuständigkeit der Gemeinde in Frage gestellt, „die mit ihrer Verordnung weit über die Bestimmungen des Landes, des Staates und der EU in dieser Materie hinaus geht.“ Bürgermeister Ulrich Veith kündigte an, dass sich die Gemeinde auf das Verfahren einlassen wird. Einen Beschlussantrag der 5 Gemeinderatsmitglieder der Offenen Gemeindeliste Mals (Gerold Frank, Ruth Kofler, Peppi Stecher, Sibille Tschenett und Johann Ziernheld), zur Aufhebung der Durchführungsverordnung wurde bei der Gemeinderatssitzung am 29. Juni

es rechtlichen Spielraum”

Auch mit dem „Fall Malosco”, der für die Verordnung in der Gemeinde Mals als legitimierender Präzedenzfall bemüht worden sei, habe sich das Gericht befasst und dazu festgestellt: „Das soeben auszugsweise zitierte Urteil des Staatsrates hatte die Verordnung der Gemeinde Malosco aus dem Jahr 2010, mit welcher unter anderem auf dem Gemeindegebiet ein Verbot der Ausbringung sehr toxischer und toxischer Pflanzenschutzmittel verfügt worden war, für rechtmäßig erachtet. Dabei ist jedoch zu erwähnen, dass der Fall der Gemeinde Malosco speziell war, zumal die dort bewertete Gemeindeverordnung zu einem Zeitpunkt verabschiedet worden war, als das Gesetzesvertretende Dekret 2012 Nr. 150 noch nicht in Kraft war. Es bestand somit zum damaligen Zeitpunkt ein rechtlicher Spielraum, der es der Gemeinde erlaubte, in Anwendung des Vorsorgeprinzips tätig zu werden. Anders verhält es sich im vorliegenden Fall, wo eine Reihe von einschlägigen Bestimmungen die Materie der Verwendung und Ausbringung von Pflanzenschutzmitteln erschöpfend regeln.” Spätestens seit dem Dekret 150/2012 über die Umsetzung der einschlägigen EU-Richtlinie „haben die Gemeinden keine Zuständigkeit,

sich unter Berufung auf das Vorsorgeprinzip über den Gesetzgeber hinwegzusetzen”, heißt es im Antrag weiter. Die Durchführungsverordnung nehme zwar einen anderen Weg, als die ursprüngliche Volksabstimmung, „jedoch ist das Ziel dasselbe: Es wird in Abweichung zum Gesetzgeber die Anwendung von Pflanzenschutzmitteln geregelt.” Zumal die Gemeinde Mals wisse, „dass die Durchführungsverordnung die Wirkung hat, etwas zu verbieten, was vom Gesetzgeber erlaubt ist”, müsse sie umgehend reagieren, „um nicht in gröbster Fahrlässigkeit - oder sogar mit Vorsatz - in Kauf zu nehmen, dass aufgrund der unzulässigen Gemeindeverordnung wirtschaft­liche Schäden in der Landwirtschaft entstehen, welche später in erster Linie zwar gegenüber der Gemeinde geltend gemacht werden könnten, sicherlich aber daraufhin im Regresswege auch gegenüber jenen Mitgliedern des Gemeinderates, des Gemeindeausschusses und der Gemeindebehörden, die trotz der Kenntnis über die Unzuständigkeit der Gemeinde die Entstehung von Schäden zu Lasten von Dritten bzw. der Gemeinde in Kauf nehmen.” „Sehe keinen Bedarf für Aufhebung” Bürgermeister Ulrich Veith sagte, dass er keinen Bedarf sehe, die Verordnung aufzuheben: „Im Gegenteil. Der Schutz der Gesundheit wird immer dringender. In Südtirol werden immer mehr giftige Spritzmittel eingesetzt.” Veith verwies erneut auf die Ziele der Verordnung. Die Gemeindeverwaltung sei verpflichtet, im Sinne des Vorsorgeprinzips Maßnahmen zum Schutz der Gesundheit von Mensch und Tier sowie von Pflanzen und Umwelt zu setzen. In der Malser Verordnung wird auch auf die italienische Verfassung

Der Antrag der 5 Vertreter der Offenen Gemeindeliste Mals, Gerold Frank, Johann Ziernheld, Peppi Stecher, Ruth Kofler und Sibille Tschenett (v.l.), wurde abgelehnt.

BM Ulrich Veith sieht keinen Grund, die Verordnung aufzuheben.

verwiesen, welche die Gesundheit als Grundrecht vorsieht, sowie auf die Charta der Grundrechte der EU. - Eines steht fest: Das Urteil des Verwaltungsgerichtes im Zusammenhang mit dem Rekurs gegen die Malser Verordnung wird schon jetzt von allen Seiten mit großer Spannung erwartet. SEPP

Rückstände nachgewiesen NONSTAL - Wie die Umweltschutzgruppe Vinschgau in einer Mitteilung schreibt, nahmen im Nonstal in der Zeit von November 2014 bis Mai 2015 insgesamt 34 Bewohner der Ortschaften Cles, Tuenno, Tassullo, Tres, Coredo, Vigo di Ton und Vigo Lomaso an einer Studie teil und gaben ihren Morgenurin ab. Die ersten Ergebnisse zu den Folgen des Einsatzes von Pestiziden wurden von der Forschergruppe rund um Renata Alleva nun in einem Wissenschaftsjournal veröffentlicht. Im Urin der 34 Bewohner/ innen wurden Pestizidrückstände (Trichlorphenol) festgestellt, „im Mai zur sogenannten ‚Sprüh-Zeit‘ eine doppelt so hohe Menge wie im November.“ Bei den 8 untersuchten Kindern seien die Rückstände noch höher als bei den Erwachsenen. Weitere Analysen hätten ergeben, dass lediglich bei jenen Personen, die in 100 m Entfernung von Obstanlagen leben, sich die Rückstandswerte dem Referenzwert nähern. „Der Schutz der Gesundheit ist also mit einer Abstandsregelung, wie sie derzeit vom Beschluss der Landesregierung Nr. 817 vom 1. Juli 2014 vorgesehen ist, nicht gewährleistet“, schreibt Eva Prantl, die Vorsitzende der Umweltschutzgruppe. Im Landesgesetz Nr. 8 vom 15. April 2016 werde der Schutz der menschlichen Gesundheit mit keinem Wort erwähnt. Man könne sich des Eindruckes nicht erwehren, „dass in Südtirol eine derartige Daten­ erhebung bewusst unterlassen wird.“ RED DER VINSCHGER 25/16

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Das Modell des neuen Seniorenhauses, in dem 12 kleine Wohneinheiten für begleitetes, teilweise betreutes und betreutes Wohnen entstehen; nicht zu sehen ist ein ca. 70 Zentimeter breites Vordach, mit dem der Neubau umrundet wird.

Seniorenhaus mit neuen Akzenten 12 Kleinwohnungen für begleitetes, teilweise betreutes und betreutes Wohnen SCHLANDERS - Für Menschen im Alter von über 60 Jahren, die völlig eigenständig leben, gibt es in Schlanders bereits seit einiger Zeit 10 sogenannte Seniorenwohnungen. Ältere Menschen, die zu Hause wohnen, können unterschiedlichste Dienste und Angebote beanspruchen: Hauspflegedienst, Essen auf Rädern bzw. Seniorenmensa, Pflege zu Hause durch Familienmitglieder oder Pflegepersonen sowie Tagespflege, Gastaufenthalt und Kurzzeitpflege im Bürgerheim. Zusätzlich dazu gibt es das ­Alters- und Pflegeheim. Was in Schlanders bisher noch fehlt, ist eine Struktur für begleitetes, teilweise betreutes und betreutes Wohnen. Diese Lücke wird nun mit dem Bau eines Seniorenhauses mit 12 Miniappartements geschlossen. Wie die zuständige Gemeindereferentin Monika Wielander Habicher bei der Gemeinderatssitzung am 30. Juni ausführte, ist die neue Struktur als Angebot für über 70-jährige Bürgerinnen und Bürger aus der Gemeinde Schlanders anzusehen, die einerseits zwar nicht zur Gänze eigenständig leben können, andererseits aber auch nicht einer Unterbringung im Pflegeheim bedürfen. Von be-

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gleitetem Wohnen spricht man, wenn eine Fachkraft die älteren Menschen informiert, berät und unterstützt. Außerdem fördert die Fachkraft soziale Kontakte, kümmert sich um Freizeitangebote im Haus, unterstützt den Zugang zu öffentlichen Diensten und leistet sporadisch einfache Hilfestellungen. Wenn zusätzlich zu diesen Angeboten tägliche Unterstützungen dazukommen, die Räume gereinigt und drei Mahlzeiten am Tag, inklusive am Wochenende, gewährleistet werden, spricht man von teilweise

betreutem Wohnen. „Und wenn die Bewohner zusätzlich zu allen bisher genannten Angebots­ formen noch regelmäßig qualifizierte Betreuungsleistungen erhalten, die dazu beitragen, den Alltag zu meistern, haben wir das betreute Wohnen“, erläuterte Monika Wielander Habicher. Dass es gelungen sei, in Schlanders nun eine neue Struktur für begleitetes, teilweise betreutes und betreutes Wohnen zu schaffen, sei auch auf die Vorarbeiten der Vorgängerverwaltung zurückzuführen. Wie Bürgermeister Dieter Pinggera

ergänzte, habe man rund 2 Jahre auf die Beitragszusagen des Landes warten müssen. Ideale Lage

Das Seniorenhaus wird an der Stelle errichtet, wo derzeit noch das alte Obstmagazin steht, also westlich der Carabinieri-­ Kaserne. Die Lage ist laut Wielander ­Habicher ideal: „Wir befinden uns mitten im Dorf. Das Bürgerheim ist in der Nähe und auch das Krankenhaus. Gegenüber gibt es ein Geschäft und auch der Citybus hält vor der Haustür.“ Entworfen und geplant hat das Seniorenhaus der Architekt ­Lukas Wielander. Wie er vor dem Gemeinderat erklärte, habe er sich bei der Planung an bewährte Referenzbauten angelehnt, welche die Schlanderser Baukultur prägen: regelmäßige Anordnung der Fenster, Lochfassade, möglichst natürliche Materialien. Zumal auf nur ca. 200 Quadratmetern gebaut werden kann, habe man sich entschlossen, „etwas in die Höhe zu gehen.“ Nur so sei es möglich, zusätzlich zu Gemeinschaftsräumen Das ehemalige Obstmagazin in Schlanders war das erste Magazin insgesamt 12 Kleinwohnungen dieser Art im Vinschgau. Nun wird es abgerissen. An seiner Stelle vorzusehen. Auch ein geräumientsteht ein neues Seniorenhaus. ger Aufzug ist geplant. Die neue


Zwei weitere folgen SCHLANDERS - An der neu ge-

Architekt Lukas Wielander und Gemeindereferentin Monika Habicher Wielander.

Struktur umfasst 5, zum Teil sogar 6 Geschosse. Im Inneren sind laut dem Architekten Elemente bzw. Charakteristiken vorgesehen, wie sie ältere Menschen kennen und gewohnt sind, so etwa Wohn­räume nach der Art getäfelter Stuben. Auch behindertengerechte Bäder wird es in allen Wohneinheiten geben, sowie integrierte ­Waschmaschinen. Weitere Einrichtungsgegenstände können die Bewohner von zu Hause mitnehmen. Einen kleinen Teil des Obstmagazins hat der Besitzer Hans Wielander für sich zurückbehalten. 2,5 Millionen Euro Die Gesamtausgaben für die neue Struktur (Ankauf der Immobilie, Bau, Einrichtung und Nebenkosten) werden mit ca. 2,5 Millionen Euro beziffert. Das Land hat Beiträge im Ausmaß von 770.000 Euro zugesagt. Zudem kann die Gemeinde auf ein zinsloses Darlehen in Höhe von 170.000 Euro zurückgreifen. Der Rest soll mit Eigenmitteln bestritten werden. Die Bewohner werden laut Monika Habicher Wielander den gerechten Mietzins zahlen sowie auch die Ausgaben für alle beanspruchten Dienste selbst berappen. Es werde daran gedacht, die Trägerschaft der neuen Struktur dem Bürgerheim zu übertragen. Bei der Diskussion im Gemeinderat stieß das Vorhaben auf breite Zustimmung. Das Ausführungsprojekt wurde ebenso einstimmig genehmigt wie der Finanzierungsplan. Mit der neuen Struktur, deren Bau im Herbst anlaufen soll, stellt sich die Gemeinde Schlanders einer der größten Herausforderungen der Zukunft, sprich dem stark steigenden Anteil älterer Menschen und dem gleichzeitigen Rückgang der Zahl der Kinder. Diese Bevölkerungsentwicklung ist europaweit SEPP zu beobachten.

stalteten Einfahrt zum Geschäft ­ urospar an der Staatsstraße östlich E von Schlanders sorgt seit einigen Wochen eine „orangefarbene Kiste“ dafür, dass Auto- und Motorrad­ lenker merklich langsamer fahren. Es handelt sich um eine sogenannte Speed-Check-Box. Weil die Verkehrsteilnehmer nicht wissen, ob die Box eingeschaltet ist oder nicht, treten die meisten vom Gas, um die Geschwindigkeit von 50 hm/h nicht zu überschreiten. Wie BM Dieter Pinggera bei der jüngsten Gemeinderatssitzung auf Anfrage von Peter Raffeiner (Süd-Tiroler Freiheit) mitteilte, sollen an der Staatsstraße bei Schlanders zwei weitere Boxen aufgestellt werden. Eine westlich des Kreisverkehrs Holzbrugg auf der Höhe des dortigen Zebrastreifens befindet, und eine im Bereich der Göflaner Kreuzung. Dort soll übrigens noch innerhalb dieser Verwaltungsperiode ein Kreisverkehr errichtet werden. Erste Erfahrungen mit der ersten Speed-Check-Box haben

Zusätzlich zu dieser Speed-Check-Box sollen in Zukunft noch zwei weitere Boxen an der Staatsstraße bei Schlanders aufgestellt werden.

laut P ­ inggera gezeigt, „dass die Prävention funktioniert.“ Bis jetzt war die Box dreimal eingeschaltet. Es gehe der Gemeinde keineswegs um das Einheben von Buß­geldern, sondern um die Sicherheit im Straßenverkehr, speziell für die Fußgänger. Um das Thema Sicherheit geht es auch bei geplanten Videoüberwachungen im Vinschgau. Pinggera teilte hierzu auf Anfrage von Kurt Schönthaler (SVP) mit, dass die Bezirksgemeinschaft ein koordiniertes Vorgehen plant. Alle 13 Gemeinden sollen demnach

bis Ende August vorschlagen, an welchen Stellen wie viele Videokameras installiert werden sollten. Im Anschluss daran werde man mit Technikern die Machbarkeit überprüfen sowie auch die Kosten. Die Ausgaben für übergemeindliche Überwachungen werde der Bezirk tragen, für innergemeindliche Anlagen müssen die jeweiligen Gemeinden aufkommen. Der Vinschgau will sich grundsätzlich an das Burggräfler Videoüber­ wachungsmodell anlehnen. SEPP

Auf der Welle der Einstimmigkeit

Eine Wandergruppe wollte die Umfahrungstraße überqueren, um zum Tisserweg zu kommen. LATSCH - Bürgermeister Helmut Fischer musste die Juni-Sitzung hart an der Beschlussfähigkeit beginnen. Erst nach und nach füllte sich die Abteilung Gemeinderäte. Dafür wurden die 8 Tagesordnungspunkte in einer derartigen Einstimmigkeit über die Bühne gebracht, dass man am Bürgermeistertisch nur so staunte. Punkt 1 betraf einen Beschlussantrag der Gemeinderätin Verena Rinner, worin sie eine Machbarkeitsstudie mit Kostenschätzung und Positionierung

für eine Unter- oder Überführung der Hauptstraße zum Tisserweg innerhalb 31. Oktober 2016 forderte. Dieser einzige Fußübergang über die viel befahrene Umfahrungstraße war zuletzt zum Thema geworden, als er überraschend und ersatzlos aufgehoben wurde. Verena Rinner berichtete von verschiedenen Anfragen, vor allem älterer Bürger, warum der viel begangene Tisserweg nicht durch eine Unterführung gefahrlos begangen werden könne. Dagegen

Gemeinderätin Verena Rinner.

wiederholte Bürgermeister Fischer seine Begründung fürs Aufheben: „Es war ein Fußgängerübergang ohne Beschilderung, die Geschwindigkeit zu reduzieren. Es war eine falsche Sicherheit, in die sich ein Fußgänger begab.“ Ihm gegenüber hätten sich viele erleichtert gezeigt. Der Antrag wurde genehmigt. Rat Stephan Bauer, seines Zeichens beauftragter Amtsdirektor für den Straßendienst West, wird sich der Machbarkeitsstudie annehmen. S DER VINSCHGER 25/16

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Beim Yak-Auftrieb ist Reinhold Messner für einen Tag Hirte

Hunderte Schaulustige marschierten hinter der Yak-Herde her.

Wo geht’s hier zur Milch?

1 Mann, 26 Yaks und über 350 Schaulustige SULDEN - Seit gut 30 Jahren markiert der Auftrieb der Yak-Herde von Reinhold Messner den Beginn der Sommersaison in Sulden. Heuer war es am 28. Juni soweit. Geschätzte 350 Personen, vorwiegend Gäste aus Deutschland, der Schweiz, Österreich und Italien, waren ins Hochtal gekommen, um mitzuerleben, wie Reinhold Messner seine Yaks auf die Sommerweide in Richtung Madritsch führte. Unter den 26 Tieren befanden sich auch etliche Kälber. Mitgeholfen haben beim Auftrieb u.a. Paul Hanny, Werner Kiem, ­Helmuth Tonner und Robert Eberhöfer. Messner und seine Begleiter riefen dazu auf, sich den Yaks während des Aufenthaltes auf den Weiden nicht zu nähern. Vor

Paul Hanny und Werner Kiem: „Bitte Abstand halten!“

allem Kühe, die Kälber führen, könnten gefährlich werden. Paul Hanny empfiehlt einen Mindestabstand von 20 Metern, „und mit Hund mindestens 30 Meter“. Auch gut 30 Jahre nach ihrer „Einbürgerung“ sind die Yaks eine besondere ­Attraktion,

vor allem für die Gäste. Die Möglichkeit zu Gesprächen und Fotos mit Reinhold Messner wurde auch am Nachmittag des 28. Juni geboten, und zwar im MMM Ortles in Sulden. Dort ist die neue Sonderausstellung „Endurance – Die Selbstret-

tung der ­Shackleton-Expedition (1914/16)“ zu sehen. 1916, also vor genau 100 Jahren, strandete eine Expedition unter der Führung von Ernest Shackleton in Elephant Island am Rande der Antarktis. Die 28 Schiffsbrüchigen sind, nachdem ihr Schiff Endurance im Eismeer zerdrückt worden war, monatelang auf Eisschollen gedriftet. Die Überfahrt nach Südgeorgien, um Rettung zu holen, sowie der Fußmarsch Shackletons über die Eisgebirge Südgeorgiens zählen zu den großen Abenteuern der Menschheitsgeschichte. Schwieriger war es für Frank Wild, die 21 in Winter und Verzweiflung auf Elephant Island Zurückgebliebenen am kollektiven Suizid zu hindern. SEPP

Gemeinde Mals will Anteile an Touristik & Freizeit AG abstoßen MALS - „Wenn Gemeinden selbst an Gesellschaften beteiligt sind, wird es in Zukunft so gut wie keine Möglichkeiten mehr geben, die Gesellschaften finanziell zu unterstützen“, sagte der Malser BM Ulrich Veith bei der jüngsten Gemeinderats­ sitzung. Er bezog sich auf die über 90-prozentige Beteiligung der Gemeinde an der Touristik und Freizeit AG, die das Skigebiet Watles, das nordisches Skizentrum in Schlinig

sowie die Sportanlagen in Mals führt und betreut. Die Gemeinde beabsichtige daher, die eigenen Anteile abzustoßen. Als nächster Schritt sei eine Schätzung des Wertes der Anteile geplant. Was die Gemeinde im Hinblick auf die Veräußerung der Anteile garantieren will, ist eine Weiterführung aller Bereiche, also Skigebiet, Langlaufzentrum und Sportanlagen. Von einer privaten Führung erwartet sich die Gemeinde

auch Verbesserungen im Bereich der Führung. In der Sportzone sind derzeit Sanierungsarbeiten und weitere bauliche Maßnahmen im Gang. Bis 2018 stehen noch zusätzliche Baulose an. Läuft alles planmäßig, soll die Führung nach der Fertigstellung aller Arbeiten neu ausgeschrieben werden. Bis dahin werden alle Betriebe und dazugehörenden Sport- und Freizeiteinrichtungen in der Sportzone von der Tourismus und Freizeit

AG weitergeführt. Der Gemeinderat hat beschlossen, die AG bis Ende Mai 2018 mit der Führung zu beauftragen. Die Gesellschaft bekommt für zwei Jahre einen Führungsbeitrag von jeweils 120.000 Euro. Dass die Bilanz der AG „rot“ ausfällt, ist vor allem darauf zurückzuführen, dass die Bereiche Energie und Führung strikt getrennt wurden. Der Verlust in der jüngsten Bilanz beläuft sich SEPP auf ca. 264.000 Euro.

Danke zu sagen, die ehrenamtlich tätig sind. Aber heute möchte ich dem Bezirksobmann und allen Am 28. Mai lud der Bezirksobmann Angestellten, die sich den ganzen des KVW, Heinrich Fliri, alle Ehren- Nachmittag zur Verfügung gestellt amtlichen zu einem gemütlichen haben, auch einen großen Dank Nachmittag in die „Matscher Au“ aussprechen. Es war ein schöner nach Schlanders ein. Es hieß, allen Nachmittag mit Musik und Gesang.

Zum Essen gab es Gegrilltes. Auch Kaffee und Kuchen fehlten nicht. Allen, die zum Gelingen beigetragen haben, möchte ich danken. Aber auch den vielen Personen und Geschäften, die so viele schöne Preise und Geschenke zur Verfügung gestellt haben, gebührt ein besonders

großer Dank. Auch mir brachte die Los-Nummer 100 großes Glück und ich durfte einen großen Geschenkkorb in Empfang nehmen. Auch dafür bedanke ich mich bei der Spenderfirma ganz herzlich.

LESERBRIEFE

„EHRENAMTSFESTL“ DES KVW: DANKE!

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HEINRICH THÖNI, BURGEIS, 27.06.2016


Schnelles Internet für drei Gewerbegebiete SCHLANDERS - Der Bau der I­nfrastruktur für schnelles Internet gehört zu den derzeit größten Herausforderungen fast aller Gemeinden des Landes. Auch die Marktgemeinde Schlanders bemüht sich seit einiger Zeit, in erster Linie die Gewerbegebiete mit einem kapillaren Glasfasernetz auszustatten. Der für das Glasfasernetz zuständige Vizebürgermeister Reinhard Schwalt freut sich, dass es nun nach teils schwierigen Vorarbeiten gelungen ist, sowohl das Gewerbegebiet Vetzan als auch die Handwerkerzonen in Kortsch und Schlanders mit schnellem Internet versorgen zu können.

Konzessionsvertrag mit Telmekom Die letzte wichtige Hürde wurde am 21. Juni mit der Unterzeichnung eines Konzessionsvertrages zwischen der Gemeinde und der Firma Telmekom genommen. Das für Telekommunikations­ technologie sowie für alle Fragen an der Schnittstelle Telefon-Netzwerk-Internet spezialisierte Unternehmen mit Sitz in Lana hat bereits die ersten Verträge mit Firmen und Betrieben in den betroffenen Gewerbe- bzw. Handwerkerzonen abgeschlossen. Auch Private, die in Wohnungen innerhalb der Zonen wohnen, können nun Verträge abschließen. Zusätzlich zu den Gewerbegebieten konnte laut Schwalt auch der Bereich zwischen dem Hotel ­„Maria Theresia“ und dem Eurospar mit Glasfaserkabeln versorgt werden. Ebenso mit schnellem Internet bedient werden können die Wohnbauzonen Maneid sowie der untere Bereich der Schmiedgasse in Kortsch.

Das Gewerbegebiet Vetzan und die Handwerkerzonen in Kortsch und Schlanders sind jetzt mit Glasfaserkabeln erschlossen; im Bild rechts Vizebürgermeister Reinhard Schwalt.

bart werden, diese Zonen im Zuge der Fernwärmeversorgung mit Glasfaserkabeln zu erschließen.“ Dank dieser Zusammenarbeit kann das Fernheizwerk das Glasfasernetz für die Übermittlung der eigenen Daten nutzen. Ursprünglich hatte das Fernheizwerk an die Verlegung herkömmlicher Kupferkabel gedacht.

auch Teilgebiete des Hauptortes wann und mit welchen LandesSchlanders angeschlossen wer- beiträgen wir rechnen können.“ den. Zeitliche Fristen kann der SEPP Vizebürgermeister nicht nennen: „Es hängt im Grunde davon ab,

Hohe Kosten

Die gemeindeinterne Breitbandversorgung, sprich die sogenannte „letzte Meile“, ist mit hohen Kosten verbunden. Es geht darum, Glasfaserverbindungen zwischen den Knotenpunkten, den sogenannten PoP’s, und den Betrieben bzw. privaten Haushalten zu errichten. Allein für die drei Gewerbegebiete und die genannten Zonen wurden bisher insgesamt ca. 2 Millionen Euro ausgegeben. „Und um alle ­restlichen Gebiete und Wohnzonen in der Gemeinde mit Glasfaser zu versorgen, sind geschätzte weitere 8 Millionen Euro notwendig“, sagt Reinhard Schwalt. Es liege daher auf der Hand, dass Synergie mit Fernheizwerk auch die weitere GlasfaserversorDies deshalb, weil sich die gung nur schrittweise erfolgen Gemeindeverwaltung schon kann. In Planung sei derzeit als frühzeitig um Synergien mit der nächster Schritt der Anschluss Fernzheizwerk Schlanders GmbH des Dorfes Vetzan, wiederum in bemüht hatte. Der Vizebürger- Zusammenarbeit mit dem Fernmeister dazu: „Es konnte verein- heizwerk. Nach und nach sollen DER VINSCHGER 25/16

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VINSCHGER SCHNAPPSCHUSS

„The Little Band from Gingerland“ spielte im Schulhof von Glurns; dass man Jazz auch liegend genießen kann, bewies das Urlauberpaar im Bild unten.

Jazz („Sudoku Killer“) und Fußball am Hauptplatz in Schlanders.

Matthias Loibner (Österreich) und Lucas Niggli (Schweiz) spielten am Fuße des Ortlers in Sulden.

JAZZ HOCH DREI IM VINSCHGAU GLURNS/SCHLANDERS/SULDEN - Dem Anspruch, die beiden Nachbarländer Österreich und Italien zu einem gemeinsamen Länderschwerpunkt zu verbinden, sind die Veranstalter des heurigen Südtirol Jazz Festival vollauf gerecht geworden, besonders auch bei den drei Konzerten, die am vergangenen Wochenende im Vinschgau Jazzliebhaber und Neugierige angelockt haben. Am Freitag war es die österreichische Gruppe „The Little Band from Gingerland“, die im einzigartigen und wunderschönen Ambiente im Schulhof von Glurns vorwiegend Eigenkompositionen spielte. Das Publikum genoss in der lauen Sommernacht hinter den mittelalterlichen Stadtmauern das „originelle Süppchen aus Welt-Folk, Avantgarde-Pop und Poesie“ von Ángela Tröndle, Sophie Abraham, Siegmar Brecher und Philipp Kopmajer. Das Logikrätseln gekillt hat am Samstagabend die vierköpfige Band „Sudoku Killer“, die am Hauptplatz in Schlanders aufspielte. Die Gruppe war aus Rom angereist. Das Quartett mit der Bassistin Caterina Palazzi an der Spitze gilt als Ausnahmeband der derzeitigen Jazz-Szene in Italien. Keine Angst hat „Sudoku Killer“, auch Rock- und Pop-Elemente mitaufzunehmen. Der Auftritt erfolgte übrigens zeitgleich mit der EM-Fußballpartie Italien-Deutschland. Ein ebenfalls außergewöhnliches Konzert war am Sonntagnachmittag auf dem Freigelände vor dem MMM Ortles in Sulden zu hören. Zu Gast waren Matthias Loibner aus Österreich mit seiner „jazztauglich gemachten“ Drehleier und der Schweizer Lucas Niggli mit ebenfalls zum Teil originellen Instrumenten. Das Repertoire, dargeboten am Fuße des Ortlers, reichte von Barock über Klassik bis hin zur Weltmusik. Arnold Gapp freute sich, „dass wir hier in Sulden nun schon zum dritten Mal einen kleinen Baustein des großartigen Südtirol Jazz Festival bilden dürfen.“ Der Eintritt zu allen drei Konzerten war übrigens frei. Mit den heurigen Auftritten im Vinschgau dürfte es erneut gelungen sein, nicht nur Jazzliebhaber zu verwöhnen, sondern auch solche Menschen für diese Art von Musik zu begeistern, für die Jazz bisher mehr oder weniger ein Fremdwort war. SEPP


Kinospaß unter freiem Himmel SCHLANDERS - Nicht nur aus Schlanders, sondern auch aus weiteren Gemeinden waren am 1. Juli viele große und kleine Kinofreude nach Schlanders gekommen, um sich auf dem Kulturhausplatz unter freiem Himmel und bei freiem Eintritt die Filmkomödie „Fack ju Göhte 2“ anzusehen. Die Komödie des Regisseurs und Drehbuchautors Bora Dagtekin wurde auf einer großen Leinwand ausgestrahlt. „Fack ju Göhte 2“ ist die Fortsetzung des Überraschungserfolgs „Fack ju Göhte“, der 2013 über 7 Millionen Besucher in die Kinos in Deutschland gelockt hatte. Die Hauptrollen spielen erneut Elyas M’Barek, Jella Haase und Karoline Herfurth. Die Hitkomödie um Schulalltag und andere Turbulenzen fand bei den Zuschauern viel Zuspruch. Begrüßt hatte das Kinopublikum Gertraud Wellenzohn im Namen des Verwaltungsrates des Kulturhauses „Karl Schönherr“. Unterstützt wurde die Vorführung von folgenden Betrieben: Cafe am Platzl, Pizzetteria Fantasy,

Nach „Fack ju Göhte 2“ (im Bild) kann man sich am 1. August das Filmdrama „Everest“ auf dem Kulturhausplatz in Schlanders ansehen. Bei schlechter Witterung wird der Film im Kinosaal gezeigt.

geri`s food 4 fun sowie Eisdiele Lisi. Am 1. August dürfen sich die Kinofreunde auf einen weiteren Freilichtkino-Abend auf dem Kulturhausplatz freuen. Gezeigt wird mit Beginn um 21.15 Uhr der Film „Everest“ (ab 12 Jahren). Es geht um zwei Expeditionsteams, die

1996 den Mount Everest besteigen wollten. In den Hauptrollen sind Jason Clarke, Jake Gyllenhaal, Josh Brolin, Keira Knightley und Robin Wright zu sehen. Mehrwöchige Dreharbeiten für den Film haben übrigens am Gletscher im Schnalstal stattgefunden. Das

Drehteam war nach dem Abschluss der Dreharbeiten in Nepal zusammen mit elf Sherpas in das Schnalstal gekommen. Das Gletschergebiet war für 5 Wochen die Kulisse für das Everest-Camp III. Der Eintritt zu „Evererst“ ist SEPP wiederum frei.

WORT|SPALTUNG (62)

Roulettepolitik Kurseinbußen an den Börsen in Milliardenhöhe, Sturzflug von Euro und Pfund, Rückzug von Unternehmen aus Großbritannien, Erschwernisse für Studium und Forschung in England, Unsicherheit bezüglich Aufenthaltsrecht zahlreicher EU-Bürger, Verlust einer von zwei Stimmen im UN-­Sicherheitsrat und und und. „Die Zeiten sind vorbei, in denen wir noch alleine gegen die Welt bestehen konnten.“ Mit dieser Aus­sage konnte auch der britische Astrophysiker Stephen Hawking seine Landsleute nicht von einem Nein zur EU abhalten. Volksabstimmungen, bei denen zu sehr auf Gefühle und weniger auf Argumente gesetzt wird, sind höchst gefährlich. Als Joseph Goebbels 1943 zum totalen Krieg aufrief und die Deutschen ihm folgten, siegte die emotionale Manipulation über die Vernunft. Auf der anderen Seite haben die Amis im selben Jahr mit dem Disney-Zeichentrickfilm „Vernunft und Emotion“ zum Kampf gegen Hitler-Deutschland mobilisiert. Aber so ist das eben mit den Gefühlen und ihren Entscheidungen. Manchmal geht es gut aus und manchmal Z nicht. Wie beim Brexit und beim Bozner Flughafen.

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Über dieses Familienbild des Anton Muther mit Kindern aus drei Ehen gab es viel Lustiges zu erzählen. Franz steht rechts hinter Vater und Bruder Toni; Foto zur Verfügung gestellt von Wilfried Stimpfl.

Bruder Anton, die Schwestern Hanni, Julitta (verdeckt) und Heidi Muther am Grab ihres Bruders Franz.

Gedenken an einen großen Mitbürger Vor 30 Jahren starb Franz Muther. Die Erinnerung an den Laaser Freiheitskämpfer und Vereinsgründer ist lebendiger denn je. LAAS - Die Schützenkompanie Franz Muther unter Hauptmann Patrick Angerer hat es mit ihrer Namengebung festgeschrieben: Der Freiheitskämpfer, Menschenfreund, Gründer und Obmann zahlreicher Vereine, Franz Muther (1922 - 1986), darf in Laas nie vergessen werden. Zusammen mit den Abordnungen der beiden Vinschger Schützenbataillone Martin Teimer und Josef Stecher unter Major Peter Kaserer, mit der Musikkapelle, der Feuerwehr und dem Alpenverein haben die Laaser Schützen den 30. Todestag ihres Wiedergründers ganz besonders feierlich und bewegend gestaltet. Wie dem Einladungsschreiben zur Gedenkveranstaltung zu entnehmen war, wurden

diesmal Muthers Verdienste als Vereinsgründer in den Vordergrund gerückt. Der ehemalige Alpenvereinsvorsitzende Luis Vonmetz wurde eingeladen, in seiner Gedenkrede diese Seite des großen Laasers Franz Muther zu würdigen. Nach dem Krieg habe Muther die Feuerwehr als ersten Verein in Laas wieder aufgebaut, sei ihr Kommandant und später Inspektor im Feuerwehrbezirk Untervinschgau geworden. Als Bergfreund lag es Franz Muther am Herzen, die Tätigkeit der Alpenvereinssektion Vinschgau auszuweiten und zu fördern. In der Gemeinde Laas mit ihren vielen italienischsprachigen Arbeitern sorgte er dafür, dass durch das Abspielen deutscher

Filme der "katholische Arbeiterverein" KVW immer präsent war. Ganz besonders tat sich Muther aber bei der Wiedergründung der Schützen hervor. "Die Männer in Lodentracht mit den weißen Stutzen gaben dem Dorf Selbstbewusstsein", wird später sein Neffe Wilfried Stimpfl im Laaser Schützenbuch schreiben. Muther wurde nicht nur Hauptmann der Kompanie Laas, sondern auch Major des von ihm gegründeten Schützenbezirks Vinschgau und sogar Landeskommandantstellvertreter. Natürlich hatte Muther auch bei der Gründung einer Ortsgruppe der Südtiroler Volkspartei die entscheidende Rolle gespielt. Ortspfarrer Roland Mair erinnerte in seiner

Predigt an die menschliche, sozial ausgerichtete Wertehaltung von Franz Muther, der trotz seiner Leidenszeit im Gefängnis vom 10. Juli 1961 bis Sommer 1967 keinen Hass- und Rachegefühlen nachhing, sondern sich als Mitglied des ersten Pfarrgemeinderates sehr viel für das Gotteshaus und das Altersheim einsetzte. Der abschließende Höhepunkt des 30. Gedenktages an Franz Muther wurde der Rückblick mit Bilderschau im Peerenstadel. Muthers Neffen Franz und ­Wilfried Stimpfl zeigten den ­Familien- und Vereinsmenschen Franz Muther in dessen geliebter Laaser Umgebung. GÜNTHER SCHÖPF

Der Vinschgau auf ARTE VINSCHGAU - Am 14. Juli um 19.30 Uhr strahlt der TV Sender ARTE im Rahmen seiner neuen Südtirol-Reihe erstmals die Folge „Vinschgau“ aus. Reporterin Susanne Gebhardt und ihr Team begaben sich unter die Vinschger und haben Geschichten aus Landwirtschaft, Kultur und Alltag fil-

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misch festgehalten. Sie begleiteten u.a. einen Bio­apfelbauer im landwirtschaft­lichen Jahreslauf, einen Bergbauern bei der täglichen Arbeit für das „Wasser­ wosser“ und die Köchinnen in Südtirols ungewöhnlichster Kantine, nämlich im Laaser Marmorbruch. RED

Zwei Bilder der Dreharbeiten.


„Mit diesen jungen Leuten kann man was anfangen“ Die Fachschülerinnen für Hauswirtschaft und Ernährung in Kortsch und die Fachschüler für Land- und Forstwirtschaft in Burgeis zogen Bilanz. BURGEIS - Eltern, Angehörige und 117 Absolventen, davon 48 aus der Fachschule für Hauswirtschaft und Ernährung und 69 aus das Fachschule für Land- und Forstwirtschaft, harrten der Abschlussfeier mit Diplomübergabe. Die massive Präsenz der Ehrengäste aus dem Bildungsbereich, aus Bauernbund, Bäuerinnen­ organisation, Jungbauern, Forstwirtschaft, Milchwirtschaft und VI.P unterstrichen den Stellenwert der beiden Fachschulen. Nach der Begrüßung durch Direktorin Monika Aondio stimmte Pater Philipp vom Kloster Marienberg mit anregenden Gedanken und der Empfehlung ein: „Schaut über die Grenzen und sucht keinen falschen Frieden!“ Nach den Ziehharmonika-Klängen von Johannes Kuen aus Partschins kam es zum „medialen Rückblick“ auf Fahrten, Lehrveranstaltungen und Wettbewerbe, zusammengestellt von Armin Stecher und untermalt vom Lied „Ich wünsch dir noch ein geiles Leben“. Fachlehrer Josef Klotz

Martin Unterer, Monika Aondio und Josef Klotz mit Marlene Gamper und Simon Kaserer, den besten Schülern der 4. Klasse.

stellte fest: „Wenn man so zurückblickt, kann man annehmen, dass es den Schülern beider Schulen sehr gut geht.“ Es folgten Grußworte von Regionalratsvizepräsident Sepp Noggler und die lange Reihe der Diplomübergaben durch die Direktorin, ihren Stellvertreter Martin Unterer und die jeweiligen Fachlehrer. Moderiert wurde die Verleihung von Josef Klotz. Zum ersten Mal wurden an der Schule in Kortsch von den 29 Schülerinnen der 3. Klassen 7 zu Fachkräf-

Evi Köck und Raimund Prugger überreichten die Geldpreise des Bauernbundes an Theresa Tumler und Julian Platzer (Morter).

ten für Agrotourismus ausgebildet. Neben den 38 Fachmännern und einer Fachfrau für Landwirtschaft in der Fürstenburg erhielten 11 landwirtschaftliche Betriebsleiter und 20 externe Junglandwirte ihr Diplom. Fabian Mössmer von der Fachrichtung Obstbau sorgte für eine Auflockerung mit aktuellem Hintergrund, als er über seine Facharbeit „Die maschinelle Bearbeitung der Baumstreifen“ berichtete. Raimund Prugger, Bezirksobmann des Bauernbundes,

und Evi Köck, Vertreterin der Bäuerinnen, meinten sinngemäß, dass mit diesen jungen Leuten durchaus Staat zu machen ist. Sie dankten für die Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit den Schulen und riefen auf, die Berglandwirtschaft durch den Kauf heimischer Produkte zu fördern. Den beiden Vertretern des Bauernstandes war es vorbehalten, die besten Schüler und Schülerinnen zu prämieren.

de auf den Eigenschutz und die Eigensicherheit der Jugendlichen gelegt. Um das Ganze möglichst realistisch darstellen zu können, wurden die angenommenen verletzten Personen vom Weißen Kreuz realistisch geschminkt. Außerdem wurden auch unterschiedliche technische Geräte und Hebekissen vorgeführt. Eine weitere Übungsstation beinhaltete die

Vorführung der Geräte und Ausrüstung, die von der Feuerwehr für die Brandbekämpfung eingesetzt werden können wie Schutzkleidung, Atemschutzgeräte und eine Wärmebildkamera. Die letzten beiden Übungsstationen wurden nur vorgeführt, zumal die Mitglieder der Jugendfeuerwehr nicht im Einsatzgeschehen mitarbeiten RED dürfen.

GÜNTHER SCHÖPF

„Actiontag“ für Jugendfeuerwehr OBERVINSCHGAU - Die Jugendreferenten aus dem Bezirk Obervinschgau organisierten am 4. Juni zusammen mit dem Weißen Kreuz einen „Actiontag“ für die Feuerwehrjugend aus dem gesamten Bezirk. Ziel der Veranstaltung war es, die theoretischen Lerninhalte der Jugendleistungsprüfung anhand von praktischen Beispielen, wie sie die Jugendlichen im Lebensalltag und im späteren Feuerwehrleben antreffen, zu zeigen. Während des Nachmittags durchliefen die Jugendlichen mehrere Stationen am Tartscher Bühel. Eine der Stationen war das Löschen eines

Entstehungsbrandes mit einem Feuerlöscher. Diese Übung wurde durch eine mobile Brandübungswanne des Bezirkes Obervinschgau dargestellt. Zusammen mit dem Weißen Kreuz wurden drei Alltagssituationen symbolisiert, bei denen Jugendliche in ihrer Freizeit als Ersthelfer dazukommen können: ein Verkehrsunfall mit einer verletzten Person, der ein Druckverband anzulegen war, eine verletzte Person, die in eine stabile Seitenlage zu bringen war, sowie eine Person, die nach einem Stromunfall wiederzubeleben war. Ein wesentliches Augenmerk wur-

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

40 Jahre SVP-Frauengruppe Schlanders SCHLANDERS - Am 08. Juni 1976 wurde die SVP-Frauengruppe Schlanders von Frieda ­Oberegelsbacher, 1. Frau im Gemeindeausschuss von Schlanders, gegründet. Sie versammelte alle 14 Tage interessierte Frauen um sich, die sie über das Geschehen in Schlanders informierte, bis sich eine Gruppe herausschälte und sich die SVP-Frauengruppe bildete. Die 1. Ortsfrauenreferentin war Edith Theiner, die aber leider schon bald allzu früh von uns gegangen ist. Es folgte Erika lnnerhofer, die zusammen mit Waltraud Peschel die Gruppe leitete. Im Jahre 1987 zog Erika nach Meran und so verblieb Waltraud Peschel bis zum Jahre 2010 Ortsfrauenreferentin. Seither steht Renate Laimer der Frauengruppe vor. In den vielen Jahren konnte die Frauen-

gruppe viele Aktivitäten ins Leben rufen. So wurde die F­ amilienhilfe Vinschgau gegründet und von Waltraud Peschel und Maria Zwick für 10 Jahre geführt, bis sie die Gemeinde übernahm. Weiters gelang der Frauengruppe, die Fußgängerzone von Schlanders zu initiieren und mit Plakat­aktionen und Versammlungen, es schloss sich der Bauernrat an, die Dorfbewohner zu überzeugen. Es folgte die Gründung der Krebshilfe Vinschgau. Die Kontaktperson für Bozen war damals Helga Hinckfuß, bis die Frauengruppe nach alljährlichem Rosenverkauf abwechselnd für die Krebshilfe Bozen und für die Pfarrei Schlanders die Gründung der Krebshilfe Vinschgau vorantrieb. Es schloss sich Sieglinde Hanny von den KVW-Frauen und Roas Lesina Debiasi von den

Jahre konnten außerdem viele Aktionen gestartet werden, zu Gunsten der Kirchturmsanierung von Schlanders, einer neu eingerichteten Küche im Widum nach dessen Sanierung, für die Caritas Bozen und, und,… Man organisierte Flohmärkte, Rosenverkäufe, Preiswatten, Weihnachtsmärkte, private Geldsammlungen, man scheute keine Arbeit. Es war ein guter Zusammenhalt, man gründete die Gesundheitstage von Schlanders, die bis heute jeFrieda Schuster Oberegelsbacher des 2. Jahr durchgeführt werden, feierte am 12. April 2016 ihren 90. organisierte für die Frauen InGeburtstag. formationsabende über aktuelle Themen und man machte AusBäuerinnen an. Im Jahre 1992 flüge. Die Frauengruppe beteiligt war es dann soweit, sodass der sich auch bei der Sammlung der Bezirk Vinschgau eine eigene Or- SVP-Mitgliedskarten. Bei der SVP ganisation „Südtiroler Krebshilfe Schlanders sind mehr Frauen als Vinschgau“ hatte. Im Laufe der Männer Mitglieder. RED

Schulprojekt „Lebensstil“ in Martell MARTELL - Die Grundschule M ­ artell hat sich im Schuljahr 2015/16 mit dem Thema Gesundheit intensiv auseinandergesetzt. Dabei galt es Kenntnisse über den Körper und den Zusammenhang zwischen Ernährung, Essverhalten, Bewegung, Leistungsfähigkeit sowie Gesundheit zu erwerben. Überdies zielte der projektorientierte Unterricht darauf ab, die Schülerinnen und Schüler zu einem bewussten Umgang mit Nahrungsmitteln heranzuführen, sie für gesundheitsfördernde Maßnahmen zu sensibilisieren, die sie später zu eigenverantwortlichen Verhaltensweisen befähigen. Dadurch soll ein Beitrag zur Verankerung gesunder Lebensstilformen in den Familien geleistet werden. Die Schülerinnen und Schüler lernten gemeinsam mit externen Fachreferenten und den Fachlehrpersonen vorwiegend handlungsorientiert. Unter Einbezug aller Sinne wurde das Projekt den wichtigen Prinzipien kindlichen Lernens gerecht, denn Kinder wollen fühlen, schmecken, (be)greifen, sich spüren, sich bewegen, sich selbst mögen, aber auch Grenzen erfahren. Am Projekt beteiligten sich alle Schüler und Schülerinnen, die Lehrpersonen und auch die Eltern. Es wurde

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über das Pädagogische Beratungszentrum Meran organisiert und finanziert und unter der Leitung von Annalies Tumpfer durchgeführt. Für die Koordination des Projektes war die Lehrerin Anita Fierer zuständig. Mehrere Male kamen kompetente Referenten an unsere Schule, um mit den Schülern und Schülerinnen zum Thema Gesundheit zu arbeiten. Christine Pföstl erklärte den Schülern die Ernährungspyramide, anschließend bereiteten sie mit Feuereifer eine gesunde Jause zu, die allen Beteiligten vortrefflich schmeckte. Beim Kochen in Kortsch mit Sabine Platzgummer und Susanne Federspiel erlernten die Schüler der 3. - 5. Klasse die Zubereitung von Gemüse- und Obstgerichten. Auch einige Eltern und Lehrper-

sonen erfuhren dort bei einem Kochkurs viel Wissenswertes über die Zubereitung von Fisch. Sowohl für die Schüler als auch für die Eltern fand das Angebot „Rückenschule“ mit Lukas Waldner statt. Besondere Freude bereitete den Schülern und Schülerinnen das Klettern in der Kletterhalle in Trattla mit den Lehrerinnen Barbara Gatta und Mirjam Kofler. Für die kostenlose Bereitstellung der Kletterausrüstung und der Kletterhalle bedanken wir uns bei der Alpenvereinsführung Peter Altstätter. Beim Thema „Zahnhygiene“ mit Waltraud Stricker lernten die Schüler über das menschliche Gebiss und dessen Gesundhaltung viel Interessantes. Am 6. Mai fand im Bürgerhaus von Martell der Projektabschluss statt. Die Schü-

ler und Schülerinnen boten zum Thema „Gesundheit“ auf der Bühne ein gelungenes Programm mit Liedern und Gedichten, Erlebnisberichten und einer menschlichen Ernährungspyramide dar. Durch das Zeigen von Fotos wurden die Aktionen des Projektes noch einmal in Erinnerung gerufen. Zum Schluss luden die Schüler und Lehrpersonen alle geladenen Gäste zum reichhaltigen Buffet mit den selbst zubereiteten Speisen ein. Das Projekt „Lebensstil“ war eine Bereicherung für alle Beteiligten und ich bedanke mich bei allen für ihren Einsatz. BRIGITTA KUENZ FLEISCHMANN, SCHULSTELLENLEITERIN


Kleiner Kindergarten ganz groß SCHLANDERS - Der italienisch­

sprachige Kindergarten in Schlanders ist Gold wert. Davon sind die Eltern, deren Kinder diese Einrichtung besuchen, überzeugt. Es sei dies der letzte Kindergarten im Vinschgau, in dem die Kinder spielerisch mit der italienischen Sprache aufwachsen können, heißt es in einer Aussendung. Dies fördere nicht nur die sprachliche Entwicklung, sondern auch die Sozialkompetenz der Kinder. „Hier im italienischsprachigen Kindergarten sind alle Kinder gleich. Sono bambini del mondo“, pflegt die Leiterin Doretta ­Guerriero zu sagen. Neben dem Kindergartenpersonal gibt es noch eine Deutschlehrerin und eine Englischlehrerin, die mit den Kindern arbeiten. „Es ist toll, dass unsere Kinder auch deutsche Lieder lernen, so wie wir früher. Auch dass sie Vorschulübungen auf Deutsch und Italienisch machen

können, finde ich als eine große Bereicherung für später“, so eine Mutter. Großer Wert wird im Kindergarten auf Zusammenarbeit und Kommunikation gelegt. Die Eltern werden stark mit eingebunden. Während des vergangenen Kindergartenjahres konnten erstmals die verlängerten Nachmittage bis 16 Uhr angeboten werden, um vor allem die berufstätigen Eltern zu entlasten. Auch während der regulären Kindergartenzeiten wurde vieles rund um das Jahresthema „il mondo intorno a noi“

Guter Auftakt

unternommen: Museumsbesuche, Wassergewöhnung im AquaForum Latsch, musikalische Früherziehung, Besuch von Schulen, Kutschenfahrt und vieles mehr. Das Besondere am Kindergarten sei es, „dass wir alle zusammen an einem Ziel arbeiten. Unser Ziel ist das Wohlergehen unserer Kinder. Gemeinsam, zusammen. Jeder in seiner Einzigartigkeit in einer Umgebung von Akzeptanz und Wohlwollen, unabhängig von der Sprachgruppe.“ Es sei daher schade, „dass sich die Vinschger

Gemeinden noch nicht einigen konnten, ob sie für die Kinder, die von außen kommen, den Gemeindeanteil übernehmen, um so auch den Kindern, die nicht aus Schlanders sind, zum gleichen Tarif den Besuch zu ermöglichen.“ RED

50 Jahre

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Unser Jubiläumsangebot für den Juli

Das Koordinierungskomitee für den Nationalpark hat seine Arbeit aufgenommen; Foto: LPA BORMIO - Von einem vielversprechenden Start einer neuen Ära für den Nationalpark Stilfserjoch sprach Landesrat Richard Theiner am 29. Juni in Bormio. Dort hatte im Beisein von Umweltminister Gian Luca Galletti das Koordinierungskomitee für den Nationalpark seine Arbeit aufgenommen. Das Komitee hat nach der Übertragung der Verwaltungszuständigkeit für den Nationalpark an die Lombardei sowie an Südtirol und das Trentino die Aufgabe, gemeinsame Richtlinien für die Führung und Verwaltung des Parkes zu erarbeiten. Das Gremium setzt sich aus 9

Personen zusammen. Südtirol ist mit Landesrat Theiner und dem Marteller Bürgermeister Georg Altstätter vertreten. „Der Auftakt war gut. Die Zusammenarbeit mit dem Minister und den Kollegen der Lombardei und Trient funktioniert. Wir haben vereinbart, zügig an der Definition der einheitlichen Leitlinien des Parkplanes zu arbeiten und diese bis Ende 2016 fertig zu stellen“, so Theiner. Im nächsten Jahr wolle Südtirol ein eigenes Gesetz und den Parkplan für den Südtiroler Nationalparkanteil unter der Berücksichtigung der Leitlinien eigenständig erarbeiten. LPA/SEPP

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Rund um den Schlandraunbach Wanderung am Vinschger Sonnenberg Unsere heutige Wanderung starten wir direkt in der idyllischen Fußgängerzone von Schlanders (721 m) und gelangen kurzerhand auf den ersten Waalweg – den Kastanienwaal bei der Sonnenpromenade, mit Panoramablick über den Vinschger Hauptort beim großen Kastanienbaum. Ostwärts kommen

wir zur Schlandraunbrücke, nun geht es leicht aufwärts, nochmals über eine Brücke und den Wanderweg Nr. 3 hoch bis zur Abzweigung ‚Wasserfall‘ – unser Geheimtipp: ein sehenswertes Naturschauspiel. Stets ansteigend gehen wir weiter bis wir den Ilswaal Nr. 5 erreichen. Nach kurzer Ver-

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schnaufpause geht’s mit Blick zum Schloss gemütlich ostwärts bis zur Schlandraunbrücke und dann in Zick-Zack den Schlandersberg hoch (1.060 m). Das Schloss Schlandersberg ist in Privatbesitz (nicht zu besichtigen), eine kleine Stärkung genießen wir beim Fisolgut (Hofschank/Bauernbäckerei). Anschließend wan-

dern wir auf dem Weg Nr. 7 Richtung Tappein. Mit malerischer Aussicht sind wir auf der Königsetappe des Vinschger Höhenwegs (St. Martin i.K. bis Tanas) und wandern westwärts ins Schlandrauntal bis zu den alten Mühlen (1.350 m) am Schlandraunbach. Der Vinschger Sonnenberg gilt als karge Landschaft – doch mit


Zeit ist kostbares Geschenk

Erich, Mathilde und Helga Trafoier (rechts außen) feierten das Sommerfest mit ihrer Mutter Cäcilia Ratt .

offenen Augen und Blick für das Wesentliche sehen wir faszinierende Pflanzen und Tiere. Nun geht es abwärts, stets dem Wanderweg Nr. 4 folgend bis wir wieder auf den Ilswaal treffen. Ostwärts folgen wir dem Was-

serlauf bis zur Abzweigung mit dem Weg Nr. 3. Hier gelangen wir wieder zurück ins Tal und lassen unseren Wandertag im Sportund Freizeitzentrum ausklingen: beim Schwimmen, Kneippen, Minigolf spielen.

INFOS

ZUR WANDERUNG

Start: Fußgängerzone, Schlanders Ziel: Sport- und Freizeitzentrum, Schlanders Gehzeit: ca. 4,5 Stunden Höhenmeter: ca. 885 m Ausrüstung: Wanderausrüstung Einkehrmöglichkeit: Fisolgut am Schlandersberg

SCHLANDERS - Wenn Angehörige ihren Lieben ihre Zeit schenken, so ist dies etwas sehr Wertvolles. Das betonte Monika Wellenzohn, Präsidentin des Bürgerheims von Schlanders, beim diesjährigen traditionellen Sommerfest. „Es gibt nur eine wichtige Zeit und die ist heute, hier und jetzt“, zitierte sie Leo Tolstoi und dankte

den Angehörigen, die sich die Zeit genommen haben, gemeinsam mit ihren Lieben das Sommerfest zu feiern. Das tüchtige Heimpersonal und die engagierten Freiwilligen des Bürgerheims verwöhnten die Gäste mit Köstlichkeiten, die Obervinschger Böhmische sorgte für die musikalische Umrahmung des Festes. INGE

Aloisia Notburga Martin mit Tochter Pierina, Franca Corsini und deren Mann.

DAS SOLLTEN SIE IN SCHLANDERS NICHT VERPASSEN: • „avimundus“ Nationalpark-Infopunkt • „Gutes aus dem Vinschgau“ – Veranstaltungen rund um den Obstanbau und die Landwirtschaft • Abendkonzerte im Musikpavillon: jeden Mittwoch (bis Anfang September) • Bauernmarkt: jeden Donnerstag (bis Ende Oktober) • 2. Blaue Einkaufsnacht: 8. Juli • 1. Internationales Holzbildhauer-Symposium: 14. – 16. Juli • Live-Musik Abend mit Gaumenfreuden: 15. Juli + 15. August + 26. August • 15. Internationales Stabhochsprung-Meeting: 22. Juli • Schlandersburger Sommerabende: jeden Dienstag 26. Juli – 23. August • LANGERfreitag: jeden Freitag 29. Juli – 19. August • Schlanderser Apfeltage: 2. – 11. September • Wochenprogramm und Top Events unter www.schlanders-laas.it/events-schlanders DER VINSCHGER 25/16

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VINSCHGER SPEZIAL

Erfolgreich wirtschaften – geschlossen auftreten 1977 zogen die ersten Betriebe im Gewerbegebiet Vetzan ein. Dieses Ereignis wird im Herbst 2017 gefeiert. Die eigentliche Geschichte hat viel früher begonnen. VETZAN - Am Anfang war der Verkehr und zwar der Güterverkehr. Es war die erste Vinschger Umfahrungsstraße, die später zur Erschließung des Feuchtgebiets zwischen Fallerbach, Etsch und Landstraße führte. Die Umfahrungsstraße mit „Schnellstraßencharakter“ entstand zwischen 1963 und 1966 und war als Abhilfe zu den Engstellen im Dorfzentrum von Latsch gedacht. Als aber zu Beginn der 70-er Jahre Handwerks- und Transportbetriebe in Schlanders aus allen Nähten platzten, begann die Suche nach einer logistisch leicht zu erschließenden Gewerbefläche. Die Auen und das Schwemmgebiet von Etsch und Schlandraunbach boten sich an. Mit Regionalassessor Alfons Benedikter war es letztlich ein Schlanderser, der am 19. März 1972 das Gebiet als „Industriezone Vetzan von Landesinteresse“ ausweisen ließ. Es dauerte aber bis 1978, für Unternehmerverhältnisse unendlich lang, bis sich Betriebe in die Zone einkaufen konnten. Den Grundbesitzern winkten dabei lukrative Ablösesummen für landwirtschaftlich fast unproduktive Flächen.

handwerker Heinrich Zwick aber schon geahnt, wo sich die Zukunft abspielen würde. Er tauschte seinen Grund auf der orographisch rechten Etsch-Seite mit einem Grundstück an der neuen Umfahrungsstraße und bekam 1968 sogar eine direkte Zufahrt. Die heutige Anschrift der Firma „Zwick mailboxes and more“ im Gewerbegebiet Nummer 25 war also die „erste Adresse“ der ersten Industriezone im Vinschgau. Bezieht man sich aber auf das gesamte Areal, dann muss man von einer „neuen“ und einer „alten“ Zone reden. Dann wird eine Ziegelbrennerei in der alten Zone zur Keimzelle Ereignisreiche Entwicklung des Gewerbegebietes. Wann die 5 Jahre vor der offiziellen Auswei- Ziegelei in Vetzan gegründet worsung hatte der Schlanderser Metall- den ist und wer der erste Betreiber

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zum Unternehmer wurde. Auf seinem Sterbebild wird er als „Lehrer und Besitzer in Vetzan“ angeführt. Die ersten Gastarbeiterinnen

Die Ziegelbrennerei als Keimzelle

war, liegt im Dunkeln der Schlanderser Wirtschaftsgeschichte. Es gibt vage Erinnerungen an einen Firmeninhaber Dietl, der später die Brennerei mit einem Kompagnon namens Stecher weiter betrieben hätte. Danach sei ein gewisser Alois Pinzger, ein Lehrer, wieder als Kompagnon bei Stecher eingestiegen, berichten Nachfahren der Pinzger. Der Lehrer Alois Pinzger, geboren 1887, war als erster seiner Familie aus der Kleingemeinde Fiss im Bezirk Landeck in den Vinschgau eingewandert. Er hatte zuerst eine Stelle in Tanas und dann in Kortsch inne, bevor er sich ebenfalls als Lehrer in Vetzan niederließ, Maria Holzner (Stocker aus Vetzan) heiratete, mit ihr 9 Kinder großzog und

Ebenfalls nicht gesichert ist der Zeitpunkt der Übergabe der Ziegelei an die Söhne Toni und Franz, die irgendwann zwischen 1955 und 1957 Konkurs anmelden und die Produktion aufgeben mussten. Vater Alois hat das Ende des Betriebes noch miterlebt; er starb 1959. Über die Gründe für den Niedergang gibt es viele Gerüchte. Mit Sicherheit ist anzunehmen, dass man mit den rasanten, technischen Entwicklungen nicht Schritt halten konnte. Auch die Qualität des abgebauten Lehms könnte nicht mehr entsprochen haben. Der Rohstoff wurde kostengünstig ganz in der Nähe gewonnen. Der weitum sichtbare Lehmbruch am Sonnenberg, östlich von Vetzan, ist fast schon ein Wahrzeichen und steht mit Sicherheit in Verbindung zu Südtirols größten „Menhiren“ (Figurensteinen), die im Einzugsbereich der Gärtnerei Schöpf gefunden wurden. Ein letzter Überrest der Ziegelei ist der weitum sichtbare Träger einer Materialseilbahn, der den eigens angelegten „Schwemmwaal vom Bruch zu den „Tschötten“ (Wasserbecken)


Erstmals mediale Öffentlichkeit Als Nachfolgebetrieb auf den ehemaligen Grundstücken der Ziegelei wurde die Firma Esterglas des Töller Unternehmers Arthur Eisenkeil er2007 war es Zonen-Pionier richtet. Die Produktionshalle war im immer noch Heinrich Zwick bei der Spätsommer 1963 von Dekan Josef Kupferbearbeitung Schönauer gesegnet worden. Die eine Industriezone Tageszeitung Dolomiten berichtete ersetzt hat. Der Mast steht heute Ziegel mit feuchten Tüchern“ vor aber erst am 20. Dezember darüber als „Industriedenkmal“ hart an allem Frauen einsetzte. Da es sol- und zitierte „Landesassessor“ Robert der Umfahrungsstraße. Die letzte che Arbeitskräfte im Vinschgau von Fioreschy, dass die Eröffnung Methode, den Lehm zur Brennerei nicht gab, holte man sie aus dem solcher Betriebe „zusammen mit Der Mast, zu bringen, war der Transport mit Friaulischen. Die eine oder ande- dem aufblühenden Fremdenverkehr dem „Allgeier-Traktor“ des Franz re sei im Tal geblieben und habe für die Talschaft und für die Allgeein Relikt der Pinzger. Da war die Produktion einen Hausstand mitbegründet. meinheit von großem Nutzen sei ehemaligen Ziegelei schon sehr zurückgefahren worden. Vielleicht haben die Frauen aus und auf die Abwanderung eine geAnzumerken ist auch, dass man Friaul die „Fraueler“ Traube nach sunde Bremswirkung ausübt“. „Über dort eine einträgliche Beschäftizum „Abwischen der trocknenden Vetzan gebracht. zwei Dutzend Landsleute haben gung gefunden, andere sollen im

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VINSCHGER SPEZIAL

Herbst nachkommen“, schrieb die Dolomiten. „An Aufträgen fehlt es nichtâ€Śâ€œ liest man. Weil ja Tanks, Spritz- und Weinfässer in der Esterglas hergestellt wurden, sei es kein reiner Zufall gewesen, dass bei der Einweihung in Vetzan der SĂźdtiroler Bauernstand und die Weinkellereien so gut vertreten war. Das Festmahl wurde beim Felberwirt auf der TĂśll eingenommen. Als einziger Vetzaner Ehrengast wurde der SVP-Bezirksobmann Josef Holzner (Stocker) angefĂźhrt. Das Unterneh-

men schwamm mit der Produktion von Schwimmbädern längere Zeit erfolgreich auf der Tourismus-Welle. So erfolgreich, dass an die 40 Mitarbeiter beschäftigt wurden und Unternehmer aus Deutschland und später aus Frankreich ihre Kaufinteressen anmeldeten. Inzwischen war die Entwicklung aber rasant weiter gegangen, der private Sektor war bald gesättigt und nach 2003 zeigte sich, dass die Konkurrenz auch nicht schlief. Das Esterglas-Gelände hat der Speckhersteller Recla GmbH

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als international expandierendes Familienunternehmen Ăźbernommen. Von Vetzan in die Welt Mehr als ein halbes Jahrhundert später reicht die Industriezone oder amtlich das Gewerbegebiet Vetzan von der VinschgaustraĂ&#x;e im SĂźdwesten und Westen zur MĂźndung des Fallerbaches in die Etsch im Osten und von der UmfahrungsstraĂ&#x;e im Norden an das Etsch-Ufer im SĂźden. Bereits 2002 wurde in der Gemeinde Schlanders der Versuch gestartet, fĂźr die Industriezone die Bezeichnung „Handwerker- und Kleinindustriezone“ einzufĂźhren. Der Versuch misslang und erst, als man daranging, Hausnummern zu vergeben, wurde der Begriff „Gewerbegebiet“ amtlich und zunehmend akzeptiert. Der Volksmund scherte sich nicht drum und blieb bis heute bei der „Industriezone“. 2008 wurden 51 Betriebe gezählt; heute sollen es 72 sein. Sollen, denn eine genaue Ăœbersicht liegt nicht vor. Die Zahl der Beschäftigten war unmĂśglich festzustellen. Gut die Hälfte der Betriebe gehĂśrt zur Bauwirtschaft. Davon haben einige als Dienstleister nur indirekt mit ihr zu tun. Eines ist klar, mindestens 2 Betriebe gehĂśren zu den „global Players“, zu den weltweiten Mitspielern. Einer ist die Firma KunstdĂźnger,

Die Halle der Firma Esterglas, entstanden um 1962

2002 aus Lana nach Vetzan gezogen. Der Spezialist fĂźr „PräsentationslĂśsungen“ und Experte fĂźr „visuelle Kommunikation“ erreicht Kunden in 80 Ländern. Die Verbindungen reichen von Mexiko, Ăźber Nigeria und Kuweit nach Japan. Ein weiterer Akteur auf der WirtschaftsbĂźhne der Welt ist die Firma Recla GmbH. Gerade die Entwicklung des Familienbetriebes von seinen Vinschger Anfängen in Reschen, Ăźber die Niederlassung in Schluderns, den Umzug nach Schlanders und Tschars und von dort aus die schwierige Eroberung – als SĂźdtirols erster Betrieb im Lebensmittelsektor – des nordamerikanischen Marktes hat den Ausbau der Vetzaner Industriezone auch baulich mitgeprägt. Die Firma Recla fĂźhrt mit 250 Mitarbeitern die Rangliste der bedeutendsten Arbeitgeber an. Es folgen die Firma Marx Hoch- und Tiefbau AG und die Mair Josef & Co KG. GĂœNTHER SCHĂ–PF

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DER VINSCHGER 25/16


„Wir freuen uns auf das Jubiläum“

Der eigentliche Ursprung des Gewerbegebietes Vetzan war die Ziegelei Pinzger, deren Gründung im Dunkeln liegt. Im Bild das Brennhaus mit dem Lehmteich im Vordergrund. Nach Absinken des Lehmes wurde das geklärte Wasser in einen anderen Teich abgelassen. Diese „Tschött“ wurde zum ersten Freischwimmbad im Unteren Vinschgau, erzählte Sepp Rinner: „Die Schlanderser und auch wir Latscher sind mit dem Fahrrad hingefahren und haben uns dort zum Baden getroffen.“

Sepp Rinner wird der Kopf des „Exekutivkomitees“ mit Klaus Mair, Alfred Marx, Franz Recla und Norbert Ratschiller genannt. Exekutiert werden soll aber nichts und niemand mehr, im Gegenteil, daraus soll ein Festkomitee entstehen. „Es gibt nämlich mehrere Gründe zu feiern“, meinte Rinner der seit 1978 im Gewerbegebiet Vetzan zuerst als Betriebsgründer, dann als Partner anderer Unternehmer tätig ist. Seine Übersicht und seine Zielstrebigkeit waren auch ausschlaggebend, dass sich fast alle Unternehmer zur „Interessensgemeinschaft Industriezone Vetzan“ zusammengeschlossen hatten. „Nun haben wir einen sehr aktuellen und erfreulichen Anlass zu feiern. Die Gemeinde Schlanders beabsichtigt, die Zone neu zu

gestalten und die Hauptzufahrt zu begrünen. Ein weiterer Grund ist die Tatsache, dass 1977, also vor genau 40 Jahren, die Zone fertiggestellt wurde und 1978 die ersten Betriebe sich einkaufen konnten“, erzählte Rinner und zeigte den Kaufvertrag seiner Druck- und Medaillenprägeanstalt „Kofel“ vom 14. Juni 1978, beglaubigt vom Notar und späteren Bozner Bürgermeister Giovanni Salghetti Drioli. „Und es gibt sogar einen dritten Grund“, ergänzte Rinner schelmisch lächelnd. „Als Interessensgemeinschaft haben wir erfolgreich gegen alle Institutionen und durch alle Instanzen buchstäblich unsere Interessen wahren können. Wenn das nicht Gründe genug sind zu feiern…“ GÜNTHER SCHÖPF

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Pioniere des Gewerbegebietes: Heinrich Zwick im Gespräch mit Sepp Rinner (rechts). Der Handwerker Zwick hatte bereits 1968 in der damaligen „Industriezone“ gebaut. Später trat ein Gesetz in Kraft, das Grundzuweisungen in Vetzan nur an Betrieben mit mehr als 30 Angestellten erlaubte.

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VINSCHGER KULTUR

Bürgermeisterin Roselinde Gunsch Koch und Luzia Tischler stellten den Wanderführer vor.

Monika Wiesler ging auf den Inhalt des Wanderführers ein.

Im Tauferer Heiligenhimmel Glücklich eine Gemeinde, die sich wie Taufers im Münstertal in Notzeiten auf gleich acht Heilige berufen kann. TAUFERS IM MÜNSTERTAL - Dass man

in einer größeren Stadt schon mal an 8 Kirchen und Kapellen vorbeikommt, ist möglich. Dass man aber in einer Landgemeinde mit rund 900 Einwohnern gleich zu 8 Heiligen beten kann, ist sogar im tief frommen Südtirol eine Besonderheit. Diese Besonderheit haben vor kurzem die Gemeindeverwaltung und der gemeindeeigene Kultur- und Tourismusverein "Tuberis" über eine illustrierte Broschüre kompakt, prägnant und vor allem in Deutsch, Italienisch und Englisch bekannt gemacht. Die Broschüre zum intensivsten Pilgerweg des Landes wurde am "Sonta Hons"-Tag nach dem Gottesdienst in der Kirche zum Heiligen Johannes dem Täufer und beim anschließen-

den "Kirchta" zu Krapfen und Musik vorgestellt. Die kirchliche Feier mit Pfarrer Clemens Abramowics und seiner singenden Reisegruppe aus Wien wurde musikalisch von Siegfried Warger, Luis und Stefanie Dietl begleitet. Bürgermeisterin Roselinde Gunsch Koch ging in ihrer Begrüßung auf die Geschichte und die heutige Bedeutung des Pilgerns als Auszeit ein, dankte allen Mitwirkenden und erinnerte an die Unterstützung durch die Ferienregion Obervinschgau. Luzia Tischler, Tuberis, schilderte den Werdegang der "8 Kirchen Wanderung", die auf Vorarbeiten des Tourismusvereines im Jahre 2008 zurückgehe. Die Texte aus der Feder von Alt-Bürgermeister Serafin Heinrich Schgör seien knapp

gehalten, weil an den jeweiligen Kirchen weitere Informationen geboten würden. Alle Bilder stammen von Reto Wiesler. Auf die historische Absicherung habe der junge Historiker aus Taufers, David Fliri, geachtet, betonte Monika Wiesler, die als Kirchenführerin auf den Inhalt der Broschüre einging und Ortsseelsorger Pater Albert ­Obexer für die Erhaltung der Kirchen dankte. Der 7,4 km lange Rundweg mit einer Höhendifferenz von 280 m beginnt in der kunsthistorisch und kirchengeschichtlich bedeutenden St. Johann-Kirche und erreicht über einen Wanderweg die Friedhofskirche St. Michael mit dem Pfarrmuseum und die Pfarrkirche St. Blasius. Vom Patron gegen Halsleiden über

den erzfränkischen Bauernpatron St. Martin erreicht man den Hl. Antonius von Padua, den Helfer der Suchenden, und dann im Dorfzentrum den Hl. Nikolaus, Schutzpatron vor Vermurung und Überschwemmung. Kurz vor der Staatsgrenze ist dem Pestheiligen Rochus eine stattliche Kapelle gewidmet. Von dort führt die Wanderung über den Radweg talauswärts zum Hl. Valentin in Rifair, von dem aber die Tauferer nicht recht wissen, ob es der rätische Bischof oder der Patron der Verliebten ist. Sie feiern ihn jedenfalls am Valentinstag, 14. Februar. GÜNTHER SCHÖPF

Du ermutigst mich

Francis und Jennifer mit „You raise me up“; v.l. Zita Pritzi und Adolf Wittmer. LATSCH - „You raise me up, so I can stand on mountains“, sangen Francis vom Stamm der Edo und Jennifer vom Volk der Igbo im Duett. Als Angehörige dieser mehrheitlich

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christlichen Stämme werden sie in Nigeria von den Islamisten aus dem Norden bedrängt. Nun haben sie die Flucht übers Meer gewagt und sind in Mals angekommen. Das Lied „Du

Pritzi, Melitta Santer, Irmgard Tschöll, Beatrix Nart und Cornelia Knoll. Der Auftritt der 10 Frauen und Männer aus Nigeria war von Melitta Santer angeregt worden. Heimleiterin Iris Cagalli und Freizeitkoordinatorin Paula Plank haben begeistert zugestimmt. Moderiert und an der Gitarre begleitet von Wittmer versuchten sich die Sänger aus Afrika auch an TiroJennifer grüßte die Mütter in der lischen Liedern. Mit zunehmender Ika-Sprache. Lockerheit wurden sie dabei von den Heimbewohnern kräftig unterstützt. ermutigst mich, dass ich sogar Berge Höhepunkt des Auftritts waren zwei überwinde“ haben sie nicht nur den afrikanische Lieder für Mütter und Bewohnern des Annenberg-Heimes Väter, wobei Jennifer durch die Reihe in Latsch gewidmet, sondern auch ging und mit ihrer schwarzen Hand ihren Betreuern Adolf Wittmer, Zita bleiche Mutterhände drückte. S


Foto: Josef Ruffa

Kirche Maria Heimsuchung in Allitz in neuem Glanz

Die restaurierte Kirche Maria Heimsuchung in Allitz. ALLITZ - Weitum sichtbar ist sie,

die um 1640 erbaute und nun von Grund auf restaurierte Kirche Maria Heimsuchung in Allitz. Es war schon länger ein Anliegen der Pfarre Laas, diese Kirche vor weiteren Schäden zu bewahren. Im Auftrag der Pfarre Laas hatte Johann Spechtenhauser vom Unterburghof in Allitz die Koordinierung und Betreuung der Arbeiten übernommen und diese mit Umsicht, großem Einsatz und Zeitaufwand erledigt. So durfte er bei der feierlichen Segnung der renovierten Kirche mit Genugtuung über die Arbeiten und die Finanzierung berichten. Es wurden der Außen- und Innenputz erneuert, die alten Zementschichten entfernt, die

Trockenlegung vorgenommen, die Eingangstür u.a.m. erneuert. Folgende Handwerker bzw. Unternehmen waren am Werk: Ferdinand Hauser, Karl Christanell, Stefan Schönthaler, Acco Solution, Wallnöfer und Hubert Mair. Finanzielle Unterstützung kam vom Landesdenkmalamt, der Gemeinde, der Raiffeisenkasse und der Eigenverwaltung Laas, von der 10-Höfe-Interessentschaft Allitz sowie von der Bevölkerung. Als örtliche Vereine unter­stützten die Bauernjugend und die Freiwillige Feuerwehr Allitz die Restaurierung durch ihre wertvolle, ehrenamtliche Hilfe bei verschiedenen Veranstaltungen. Am Fest Maria Heimsuchung, dem Allitzer Patrozinium, wur-

Vier Musiker der „ersten Liga“ im Schloss Goldrain GOLDRAIN - Die Vier musizieren technisch und klanglich auf so hohem Niveau, dass sie zur ersten Liga derzeitiger Kammermusikensembles zu zählen sind, schreibt die Fuldaer Zeitung über das Aris Quartett, das am 20. Juli um 20.00 Uhr im Rittersaal von Schloss Goldrain aufspielen wird. Das Quartett wurde 2009 in Frankfurt gegründet und ist inzwischen eines der gefragtesten jungen Streichquartetts Europas. Die Musiker, im Alter zwischen 23 und 27 Jahren, konzertieren international bei großen Musikfestivals sowie in bedeutenden Kulturzentren. Gelobt wird vor allem ihre

große Leidenschaft und Musikalität. Es überrascht nicht, dass sie bereits verschiedene bedeutende Auszeichnungen erhalten haben: Beispielsweise erste Preise bei Musikwettbewerben in Karlsruhe (2013), in Frankfurt (2014), in München (2014) und in Weimar (2016). - Beim Konzert im Schloss Goldrain werden folgende Werke gespielt: das „Reiterquartett“ von Joseph Haydn, das Streichquartett in d-Moll von W.A. Mozart das Quartett in f-Moll von F. M ­ endelssohn Bartholdi. Veranstalter ist der Konzertverein „musica viva Vinschgau“ (Eintritt HS 10 Euro bzw. 5 Euro).

Mit Genugtuung konnte Johann Spechtenhauser über die gelungenen Arbeiten berichten.

de der Abschluss der Restaurierungsarbeiten mit einem Festgottesdienst mit Generalvikar Josef Matzneller in Konzelebration mit Pfarrer Roland Mair und Seelsorger Artur Werth gefeiert und dabei an den Gang Marias „übers Gebirg zu Base Elisabeth“ gedacht. In der Ansprache ermunterte der Generalvikar die zahlreichen Gottesdienstbesucher, sich immer wieder von Gott heimsuchen zu lassen. „Wir dürfen immer und an

jedem Ort Gott begegnen! Maria ist die Glaubende, sie hat ja gesagt zu ihrer Berufung, sie hat ja gesagt auf die Frage, ob sie Gottesmutter werden will. Lassen wir uns von der Hand Mariens führen!“ Der Gottesdienst wurde von einer Singgruppe aus Allitz unter der Leitung von Steffi Eberhöfer musikalisch mitgestaltet. Bei der anschließenden Feier sorgte die Freiwillige Feuerwehr von Allitz HS für Speis und Trank.

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VINSCHGER KULTUR

Ehrensalve der Nauderer Schützen.

Eröffnung mit Karl Klinec, Pf. Christoph Giwald, Helmut Wolf, Armin Falkner, Helmut Spöttl, Markus Maaß, Manuel Baldauf, Didi Magalify, Alois Beer (vordere Reihe v.l.).

Erlebnisreicher Weg durch Tirols Geschichte Nirgendwo trifft der Satz „Der Weg ist das Ziel“ besser zu als auf den neu eröffneten Kaiserschützenweg in Nauders.

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NAUDERS - Vor 500 Jahren sind Schweizer Söldner aus dem Engadin in Tirol eingefallen. 140 Jahre später haben verbündete Spanier über denselben Weg die Pest gebracht. Napoleons Franzosen haben Nauders angegriffen und vor 100 Jahren hätten es die Italiener sein können. Die aber sind nicht eingefallen, sondern kampflos als Sieger tief unten im Tal durchgezogen. Die Stellungen auf den Sellesköpfen zwischen Festung Nauders und Zettler Alm mussten 1918 ohne Feindberührung geräumt werden. Seither sind Laufgräben zugewachsen und Unterkünfte verfallen, Holzleitern und Seile verfault, die Zugänge zu den Kavernen überwuchert. Es war der unvergessene Obmann des Museumsvereins Nauders, Ludwig ­Thoma, der den Gedan-

ken entwickelte, das historische Relikt zugänglich zu machen. Karl Klinec, ehemals Obmann des Bergrettungsdienstes, und Didi El Mangalify haben die Idee aufgenommen und an den Tourismusverein weiter geleitet. Es entstand der Plan, den ehemaligen Nachschubweg der Kaiserschützen als Panorama-Weg und Teil einer Rundwanderung entstehen zu lassen. Es war Tourismus-Direktor Manuel Baldauf, der sich seinen Weg durch Ämter und Institutionen bahnte, und zu den Kosten von 110.000 Euro eine 40-prozentige Förderung durch das Land Tirol erreichte. Da der "Kaiserschützenbund Tirol 1921" im Jahre 2008 den Gedenkstein an die drei Kaiserschützenregimenter auf dem Hohen Turm renovieren ließ, kam Bundesobmann Hans-Peter Gärt-

Spektakulärer Aufstieg am Kaiserschützenweg.

Der ehemalige Nachschubweg ist heute Wanderweg.

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ner ins Spiel. Seinem Netzwerk ist es zu verdanken, dass die Eröffnungsfeier des 2,5 km langen und über 500 Höhenmetern führenden Weges vor farbenprächtiger, historischer Kulisse stattfand. Die Feier wurde durch das Abschreiten der Ehrenformationen, darunter die Schützenkompanie Nauders, die Kaiserschützen aus Innsbruck, Kufstein, Imst, Landeck, aus dem Vinschgau, aus Welschtirol, die Standschützen aus Welschtirol, Kaiserschützen aus Württemberg, Vertretern eines Husarenregiments aus dem Burgenland und der Reitenden Artillerie aus Wien eröffnet. Pfarrer Christoph Giwald segnete den neuen Weg. Nach der Ehrensalve der Schützen unter Hauptmann Günther Rettenbacher wurde hoch über dem Abgrund das traditionel-

le Band durchschnitten. "Dieses Projekt ist mit viel Herzblut und Eigenleistung umgesetzt worden", betonte Direktor Baldauf. "Es ist von breiter Akzeptanz getragen worden und wird Gäste und Einheimische erfreuen." Dass alle an einem Strang gezogen hätten, freute auch Bürgermeister Helmut Spöttl, den Obmann des Tourismusverbandes Tiroler Oberland Armin Falkner, den Obmann der Teilregion Nauders, Helmut Wolf, Bezirkshauptmann Markus Maaß, die Initiatoren Klinec und Mangalify und René Theisen als Vertreter der beteiligten Betriebe. GÜNTHER SCHÖPF

Kaiserschützen unter sich: Giovanni Girardi, Hans Peter Gärtner, Oswald Mederle (v.l.).


Berggebiete wohin? MALOJA - Rund 40 Expertinnen und Experten aus den Bereichen Wissenschaft, Kultur, Regionalentwicklung und Alpenschutz aus der Schweiz, dem Veltlin, Vorarlberg, Südtirol und Bayern befassten sich vom 16. bis zum 19. Juni im Ferien- und Bildungszentrum Salecina in Maloja in Graubünden mit dem Thema „Berggebiete wohin? Die Zukunft der Alpentäler und der Stellenwert der Kultur“. Einig war man sich darin, dass Kultur nicht lediglich als ökonomischer Beitrag zur Regionalentwicklung verstanden werden darf. Vielmehr sei ein starkes und gelebtes regionales Selbstverständnis peripherer Regionen auch Grundlage dazu, Unterschiede zu akzeptieren und konstruktiv zu nutzen. Zum Abschluss der hochkarätig besetzten Tagung, zu der die CIPRA (Schweiz), Mountain Wilderness (Schweiz) sowie das Ferienund Bildungszentrum Salecina eingeladen hatten, wurde die „Bergeller Resolution“ zur Auf-

Die Teilnehmer/innen der Tagung „Alpentäler wohin?“

wertung der Kultur im alpinen Raum verabschiedet. Angesichts der großen Herausforderungen der Berggebiete wie wirtschaftliche Schwäche, demografischer Wandel und politischer Bedeutungsverlust werden in der Resolution klare Forderungen an Politik, Kulturförderung und Regionalentwicklung gestellt. Das gesamte Spektrum der alpinen Kultur müsse demnach einen

höheren Stellenwert erhalten. Besonders lokale und regionale Kulturinitiativen sollen die Bedeutung und den Raum erhalten, die sie benötigen, um relevante Impulse für die Erhöhung der Lebensqualität in den Bergregionen zu setzen. Die Kulturlandschaft ist ein wichtiger Teil des Lebens in den Bergregionen. Deren ­Musealisierung und Übernutzung sei entgegenzuwirken.

Der Alpenraum verfüge über ein großes Potential herausragender Kulturschaffender und innovativer Kulturinitiativen. Die kulturelle Identität verleiht alpinen Regionen Kraft und Würde. „Sie schafft die Basis, dass sich periphere und urbane Räume auf Augenhöhe begegnen können, im Bewusstsein ihrer kulturellen RED Besonderheiten.“

archeoParc: ein Haus wie damals UNSER FRAU - Am 10. Juli um 10 Uhr wird im archeoParc ­Schnalstal die Fotoausstellung „Ein Haus wie damals.“ eröffnet. Sie dokumentiert den Nachbau eines kupferzeitlichen Hauses im derzeit entstehenden neuen Areal des archeoParc-Freilichtbereichs und stellt Menschen vor, die heute mit den selben Materialien wie damals bauen und leben. Am selben Tag finden Vorführungen und Mitmachaktionen zum Thema statt. Wie hat man zu Ötzis Zeiten gelebt? Welche Werkzeuge und Materialien verwendete man? Und woher wissen wir überhaupt, wie Häuser damals aussahen? Mit Fragen wie diesen beschäftigen sich die archeoParc-Mitarbeiter und Besucher jeden Tag. Nun zeigt die Ausstellung „Ein Haus wie damals. Bauen mit Holz, Lehm und Reet seit 5.000 Jahren“, wie während des vergangenen Jahres ein kupferzeitliches Hausmodell nach einem archäologischen Befund aus der Gegend von Brescia

geplant und gebaut wurde, und wie Menschen heute mit den Baumaterialien von damals bauen und leben. „Diesen Sommer ist unser Besucherbetrieb durch die Baustelle des neuen Areals im Freilichtbereich etwas eingeschränkt. Daher kam meinem Team und mir die Idee, die Besucher in einer Ausstellung teilhaben zu lassen an dem, was hinter dem Bauzaun passiert“, sagt die archeoParc-Leiterin Johanna Niederkofler. Sie hat die Ausstellung zusammen mit der lombardischen Archäologin Raffaella Poggiani Keller, dem hessischen Archäotechniker Wulf Hein und den Vinschger Bildgestaltern Gianni Bodini und Fritz Götsch gestaltet. Die Ausstellung hält neben Bildern und Texten auch Tastmaterialien und Videoporträts bereit. Der in der Ausstellung porträtierte Haus-Nachbau erfolgt wie die gesamte Gestaltung des neuen Areals in Zusammenarbeit mit dem Forstinspektorat Meran. RED

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VINSCHGER SPORT

Die italienische Nationalmannschaft im Ultramarathon trainierte kürzlich in Prad und hat dabei auch die Strecke des Stelviomarathons kennengelernt.

Eine Legende ist geboren PRAD - Am 17. Juni 2016, exakt ein Jahr vor seiner ersten Austragung, wurde der ­Stelviomarathon in Prad auf einer Pressekonferenz vorgestellt. Wenige Tage vorher war die italienische Nationalmannschaft im Ultramarathon zu einem Trainingslager nach Prad gekommen. Bekannte Namen wie Hermann Achmüller, Marco Ferrari und Monica Carlin ließen sich unter der Regie von Trainer Maurizio

Riccitelli von der Streckenführung des Stelviomarathon inspirieren und motivieren. Innerhalb der Mannschaft war man sich schnell einig: Der S­ telviomarathon, der am 17. Juni 2017 seine erste Auflage erlebt, hat das Potenzial, zum Top-Event in der Marathonszene zu werden. Die 48 Kehren zur Passhöhe, gepaart mit der einzigartigen Landschaft, dem Ortler als höchsten Berg der Ostalpen und den kulturellen Schätzen

entlang der Strecke bescheren den Läufern „visuelle Genussmomente auf jedem Kilometer, die die physische Belastung eines Marathons umso erträglicher machen“, wie es in einer Aussendung heißt. Die Läufer können zwischen zwei Streckenvarianten mit unterschiedlichen Längen wählen: klassische Marathondistanz (Prad-Glurns-Prad-Stilfserjoch: 42,195 km und 2.500 hm) und 26-km-Variante (2.400 hm

von Prad direkt zur Passhöhe). Die genaue Streckenführung ist noch abzuklären. Erste Anmeldemöglichkeiten zu vergünstigten Tarifen gibt es im Rahmen des Reschenseelaufs am 16. Juli 2016. OK-Chef des Stelviomarathons ist Gerald Burger, der bereits auf viel Erfahrung im Bereich sportlicher Großveranstaltungen zurück­ greifen kann. RED

Die Unterhachinger freuten sich über den schlichten, aber herzlichen Empfang im Rathaus.

Beim Training am vergangenen Freitag konnte Helmuth Tumler dabei sein. „Ich will nicht länger bleiben, denn es warten Freunde aus Haching auf mich“, hatte er im Krankenhaus gesagt.

Idealer Ort zum Trainieren

SCHLANDERS - Die Spielvereinigung Unterhaching 1925 absolvierte vom 27. Juni bis zum 2. Juli eine Trainingswoche in Schlanders. Die Fußballmannschaft aus der Gemeinde Unterhaching im Landkreis München, die in der Regionalliga Bayern um Punkte kämpft, hatte ihr Trainingszelt nicht von ungefähr in Schlanders aufgeschlagen. Claus Schromm, der die SpVgg Unterhaching seit März 2015 als Trainer betreut, hatte bereits von 2003 bis 2009 mehrere Trainingslager mit dem TSV 1860 München (U 19) in Schlanders verbracht. Manfred

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„Manni“ Schwabl, der Präsident der Unterhachinger, war früher unter anderem Profi-Spieler beim FC Bayern München und beim TSV 1860 München. Eingefädelt hat die Trainingswoche der eingefleischte Löwen-Fan Helmuth Tumler aus Schlanders, der mit Claus Schromm, Manfred Schwabl und vielen anderen Kickern und Fußballfunktionären aus Bayern schon seit vielen Jahren befreundet ist. Offiziell willkommen geheißen wurden die Unterhachinger mit ihrem gesamten Team am 27. Juni im Rathaus in Schlanders von Bürgermeister

Dieter Pinggera, Sportreferent Manuel Trojer, dem Präsidenten des Tourismusvereins Schlanders-Laas und Präsidenten des Vinschger Bayernfanclubs, Karl Pfitscher, dem Präsidenten des ASC Schlanders Raiffeisen, Georg Hasenburger, sowie dem Präsidenten des Vinschger Fanclubs 1860 München, Christoph Matzohl. Schromm, Schwabl sowie Kapitän Josef Welzmüller bedankten sich im Namen der SpVgg Unterhaching für die Gastfreundschaft und lobten den Fußballplatz. „Wir fühlen uns hier alle wahnsinnig wohl“, sagte Manfred Schwabl. Er

gab der Hoffnung Ausdruck, dass es aufbauend auf diesen ersten Aufenthalt in Zukunft zu weiteren Trainingswochen und einer Vertiefung der freundschaftlichen Beziehungen kommen möge. Logiert hat der Unterhaching-Tross im „Parkhotel zur Linde“. Mehrfach bedauert wurde, dass Helmuth Tumler aus gesundheitlichen Gründen beim Empfang SEPP nicht dabei sein konnte.


ASV Latsch und SSV Naturns in Latsch; vordere Reihe: Vera Holzer, 5. von links; Lotte Gamper, 3. von rechts.

Die ganze Welt ist Rhythmus LATSCH - Seit fast 20 Jahren läuft vieles synchron im ASV Latsch; seither gibt es die Sektion Tanzen im ältesten Sportverein des Tales. Seit 2008 begann man sich auch in Naturns zu rhythmisieren. Als Vereinssektion schweben, gleiten, schreiten, stampfen und springen die Mädchen in der Prokulus-Gemeinde aber erst seit dem letzten Jahr. Einen gemeinsamen Auf-

tritt vor Angehörigen, Freunden und Interessierten hat es kürzlich in der Großraumturnhalle von Latsch gegeben. Es wurden jene Tänze gezeigt, mit denen Lotte Gamper für Latsch und Vera Holzer für Naturns bei den italienischen Meisterschaften im Sporttanzen zu Konkurrentinnen werden. Beiden Gruppen sind Auftritte vor Kampfrichtern

des Italienischen Tanzverbandes (FIDS) aber nur eine Seite der vielseitigen, rhythmischen Medaille. Sie sind die Rückmeldung über ein erreichtes, technisches Niveau, aber herzlicher Applaus vor einheimischem Publikum kann das Herz öffnen und die Motivation noch mehr steigern. Beim Finale der Fußball-Europameisterschaft wird es zur Pause

auf dem Dorfplatz in Latsch eine Tanzeinalge geben. Am 30. Juli und am 20. August wird die Sektion des ASV Latsch bei den "Family Days" im Aquaforum vorgestellt. Einschreibungen sind schon ab Mitte August in Latsch und ab Mitte September in Naturns möglich. S

Kastelbeller holen den Sieg KORTSCH - Trotz teilweise anhaltenden Regens fand kürzlich am Kortscher Sportplatz eine Premiere statt: Der Bezirk Vinschgau der Südtiroler Bauernjugend (SBJ) hatte nämlich erstmals zum Bubble-Soccer-Turnier geladen. Bei diesem Turnier ging es für fünf Feldspieler darum, auf dem Kleinfeld möglichst mehr Tore als die gegnerische Mannschaft zu erzielen. Die Herausforderung lag dabei aber darin, dass die Feldspieler in einen durchsichtigen, aufblasbaren, 1,8 Me-

angemeldet. Am Ende setzte sich die Mannschaft „Nerds“ aus Kastelbell in einem spannenden Finale gegen die Kortscher Mannschaft „RedBull Sandburg“ durch und konnte sich so neben Sachpreisen auch über den Wanderpokal freuen. Zusammen mit den Mannschaften „Lepskugeln“ und jener aus Tschengls werden ter großen Bubble-Soccer-Ball Niedermair, Bezirksleiterin der sie es dann auch sein, die den schlüpfen mussten und dabei Bauernjugend, erklärt. 18 Mann- Vinschgau beim SBJ-Landes­ viel Geschick und Konzentrati- schaften aus dem Vinschgau und entscheid im Bubble-Soccer Anon gefordert war, um überhaupt dem Burggrafenamt hatten für fang August vertreten werden. M G Laufen zu können, wie Martina den mehrstündigen Wettbewerb

Herbert gewinnt in Nauders NAUDERS/EYRS - Kurven, schnelle Passagen und viel Abwechslung bietet die Oldtimer-Rallye „Classico Nauders“, die kürzlich ihre zweite Auflage erlebte. Rund 60 Teilnehmer aus mehreren Ländern gingen an den Start, und zwar mit Oldtimern aus den Jahren 1950 bis 1990. Gefahren wurde auf einer abgesperrten, ca. 6 km langen Bergstrecke, die zu den schönsten Routen Mitteleuropas zählt. Bei der heurigen Auflage gab es übrigens einen Süd­tiroler

Dreifachsieg. Gewonnen hat Herbert Egger aus Eyrs mit seiner Lancia Delta Integrale (Baujahr 1989). Co-Pilot war Bernhard Mairhofer, der in der Autowerkstatt von Herbert Egger als Mechaniker arbeitet. Beim Rennen geht es darum, jener Richtzeit, die bei einer ersten Runde vorHerbert Egger (links) und Bernhard Mairhofer vor der Lancia Delta gegeben wird, in zwei weiteren Integrale, mit der sie die 2. Auflage der „Classico Nauders“ gewannen. Runden möglichst nahe zu kommen. Das ist Herbert Egger vor- paar Hundertstelminuten. Platz 3 Andreas Premer aus Lana (Fiat trefflich gelungen. Er verfehlte 2 belegte Hansi Krause aus Dorf 128). SEPP die Richtzeit nur um jeweils ein Tirol (Porsche 914/6) und Platz DER VINSCHGER 25/16

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Sporttag der Grundschule SCHLANDERS/GÖFLAN - Am 27. Mai fand in der Sportzone von Schlanders der Sporttag der Grundschule Göflan statt. Dieser wird seit einigen Jahren von Prof. Jessica Colò mit den Studenten der WFO Schlanders mit Schulschwerpunkt Sport organisiert. Die sport-

lichen Einheiten wurden von den Studenten gründlich vorbereitet und dann zur Freude der Grundschüler interessant vermittelt. Die Jugendlichen schafften es sehr gut, sich auf die viel jüngeren Kinder einzulassen, Regeln zu erklären und sie zu fairem Spiel zu motivie-

ren. Heuer konnten die Sportarten Spaß und zahlreiche lachende GeVolleyball, Badminton, Floorball, sichter. Die Grundschule Göflan Fußball und Frisbee angeboten dankt Jessica Colò und den Studenwerden. Jessica Colò selbst zeigte ten der WFO für ihre Bereitschaft, sich erfreut über den Einsatz ihrer diesen Sporttag zu ermöglichen Schüler und über die Begeisterung und hofft auf eine Wiederholung der Grundschulkinder. Es gab viel im kommenden Schuljahr. RED

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Alles Gute zu deinem 10. Geburtstag wünschen dir Mama, Tata, Philipp und Felix und die ganze Verwandschaft. Angerer Lisa Marie, Laas, 06.07.2006

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