Aut. NAZ/1/2011/CT Valida dal 01/01/2011
Ötzi kommt zurück 25 JAHRE MANN VOM TISENJOCH
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der Abteilung Sportund Freizeitbekleidung
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NR. 33 (763) - 21.07.2016 - I.P. 23 JG
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BAUMSCHULE
Titelkasten Vinschger_September.pdf 1 15.09.2016 11:22:14
KOMMENTAR
Vernetzte Einsamkeit
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Gesellschaft
SEPP LANER
Hallo Schatz, ich bin jetzt im Bahnhof. Jetzt steige ich ein. Jetzt sitze ich. Ja, das war schlimm, wir reden später, denn hier gibt es Leute, die zuhören. – Das stimmt aber nicht, denn die Leute hören nicht zu. Sie sind mit ihren Handys beschäftigt. Jeder ist im Netz. Mit der ganzen Welt verbunden und doch allein. Keiner spricht den anderen an, um vielleicht über das Wetter zu reden. Wir sind eingekapselt, kommen aus den eigenen Netz-Mauern nicht mehr heraus. Und dennoch sind wir öffentlicher als je zuvor. Die ganze Welt kann theoretisch sehen, was wir tun. Es sind nicht nur legale oder illegale Überwachungssysteme, die uns filmen, orten, fotografieren, abhören. Oft werfen wir uns selbst gewollt oder ungewollt in den Netz-Drachen. Oder wir tun es mit Freunden. Aus Spaß, manchmal aus Bosheit. Erst wenn der Drache zurückschlägt, wird uns bewusst, was wir getan haben. Haben sie den Fall der jungen Italienerin mitverfolgt? Sie schickte Sex-Videos, auf denen sie selbst zu sehen ist, an Bekannte. Die Videos landeten im Netz. Die Frau brachte sich um. - Die neuen Formen der Kommunikation eröffnen uns andererseits gewaltige Möglichkeiten. Schon jetzt hat sich vieles verändert. Auch zum Positiven. Niemand weiß, was noch alles kommt. Aufhalten oder gar verbieten lässt sich diese Entwicklung nicht. Es geht auch hier um den richtigen Umgang. Wenig Verlass ist auf den Gesetzgeber, denn er steht dem Drachen weitgehend ohnmächtig gegenüber. redaktion@dervinschger.it
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Kultur
Sport
4 VINSCHGER THEMA 4 Schnalstal
Viel Aufmerksamkeit für Ötzi
6 VINSCHGER GESELLSCHAFT 6 Mals
Positives Resümee der Schmetterlingstage
8 Naturns
Zwischen Gesetz, Herz und Verstand
10 Laas
Per Autostopp nach Spanien und zurück
11 Schlanders
Zentrum für Gesundheitsprävention im Visier
12 Burgeis
Ohne Wald kein Schutz im Gebirge
14 VINSCHGER SPEZIAL 14
Wirtschaftsstandort Rabland
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Vinschger Wege: Wanderung zum Tarscher See
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Törggelen
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VINSCHGER KULTUR
22 Glurns
Glückliches Glurns
24 Schlanders
Samba, Zirkus und Afro-Rhythmen
24 Naturns Lorenzi-Acker als filmisches Leitmotiv
25 LESERBRIEFE 26 VINSCHGER SPORT
26 Transalpine-Run
Jung holt Gesamtsieg, Paulmichl auf Platz zwei
27 Schlanders
Schlanders bleibt unbesiegt
27 Partschins
Ärgerlicher Dämpfer
28 Mals
Badmintonspieler schwitzten im Sommer
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VINSCHGER MARKT
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Kleinanzeigen
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VINSCHGER THEMA
Wie kam Ötzi zu Tode? Wurde er von einem Bekannten auf der Jagd ermordet?
Ötzi wird 25, es kann wieder getagt werden Auch 25 Jahre nach seiner Entdeckung wird dem Mann vom Tisenjoch nicht nur von der Wissenschaft viel Aufmerksamkeit geschenkt. SCHNALSTAL - Ein Medienstar ist auf den Weg nach Schnals. Leicht bekleidet und nur mit dem Kupferbeil bewaffnet wartet Ötzi am Tunneleingang bei Staben auf eine Mitfahrgelegenheit (Titelbild). Tatsächlich ist der Mann aus dem Eis nun auch als Comic-Figur verewigt. Eleonora Suri Bovo und Armin Barducci aus Bozen hatten die „Story“ dreisprachig erklärt und nachgezeichnet. Am Montag, 19. September um 13.30 Uhr begann zum 25. Mal das 2. Leben des Steinzeitmenschen. Das Ehepaar Erika und Helmut Simon aus Nürnberg hatte ihn zufällig in einer Gletscherlacke entdeckt. Vor der großen Geburtstagsfeier mit Ötzi-Tag im Archeoparc, Befeuerung der Fundstelle am Tisenjoch durch AVS und BRD, Ganztages touren zum Fundort, mehreren Veranstaltungen im Archäologiemuseum und dem internationalen Mumien-Kongress an der EURAC in Bozen, bekam der berühmteste
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Bevor Ötzi Schnalser wurde Den Abend im Archeoparc, der durch den einsetzenden Regen keine Freiluftveranstaltung bleiben konnte, eröffnete Bürgermeister Karl Josef Rainer. Zu den Grußworten an die Gäste und zur Dankesrede an die Organisatoren hängte der Bürgermeister Rückblick und persönliche Überlegungen an. Mit dem Ötzi habe im Schnalstal eine neue Ära begonnen, Tourismuspräsident Alexander Rainer, Manfred Waldner, Angelika sagte er. „Die Archäologen haben Fleckinger, Elmar Pichler Rolle, Reinhold Messner, Albert Zink, weitere Entdeckungen gemacht und Monika Gamper, Michael Grüner und Franz Bauer (v.l.). zum 10-jährigen Jubiläum ist dann der Archeoparc entstanden,“ erinaller Alpenbewohner erste Auf- festival mit Dominik Plangger und nerte er sich. Rainer bedauerte, dass merksamkeit im Schnalstal. Die der Gruppe Mainfelt & Loud, zwei Rainer Henn und Konrad Spindler Arbeitsgruppe „Ötzi25“ mit Tou- „Slackline“-Weltrekordversuche auf nicht mehr am Leben seien. Zur Errismusdirektor Manfred Waldner, dem Schnalstaler Gletscher und auf innerung: Gerichtsmediziner Henn HGV Obmann Benjamin Raffeiner, dem Vernagt Stausee durch Alex glaubte eher an einen „ArchäoloArcheoparc-Rat Mathias Gamper Schulz sollten auch junges Publikum genscherz“, weil keine Leiche so aus und dem Direktor der Gletscherbah- ansprechen. Auch die Schafe und ihr dem Gletscher komme wie der Tote nen, Elmar Pichler Rolle, wollten mit Fleisch wurden vom HGV in Form am Tisenjoch, soll er gesagt haben. einem stimmigen Auftakt die Ge- von uralten Schnalser Kochrezepten Der Archäologe Spindler hingegen, denk-Woche eröffnen. Das Musik- ins Ötzi-Jubiläum einbezogen. der als erster das Alter des Fundes
Bürgermeister Karl Josef Rainer
worden, räumte Tourismusdirektor Waldner ein. Er freue sich, neben Erst-Entdeckerin Erika Simon auch Reinhold Messner als Zeitzeugen begrüßen zu können. Bekanntlich waren Messner und Hans Kammerlander auf „Südtirolumrundung“ und trafen 2 Tage nach der Entdeckung an der Fundstelle ein. Der Journalist Friedrich Graupe schrieb 1991 im „1. Ötzi-Buch“ dazu: „Messners cleveres nahezu richtig schätzte, war auch Management informierte Südtiroler dessen erster Vermarkter. Mit Hand- und italienische Zeitungen, die ihn schlag begrüßte der Bürgermeister fälschlicherweise als Entdecker der die Ötzi-Finderin Erika Simon, die archäologischen Sensation feiernach dem Tod ihres Mannes die ten.“ Anerkannte Tatsache aber ist, letzte Kronzeugin der Jahrhundert dass erst Messners Vermutung, der entdeckung vor 25 Jahren ist. Rainer Leichnam könnte aus dem 14. oder erinnerte an die Versuche, den Ötzi 15. Jahrhundert stammen, das Intezum Veneter und damit zum Slowe- resse der Medien und die Beachtung nen zu machen. Unzählige Bücher der Wissenschaftler nach sich gezoseien erschienen, merkte Rainer an. Immer mehr gehe es dabei um Ötzis Ermordung auf 3.200 Metern. Das Schnalstal sei günstiger Boden für Kriminalromane. „Dafür haben wir aber die Carabinieri“ meinte er und brachte die Anwesenden zum Schmunzeln. Zum Abschluss zitierte er aus seinem Büchlein „Ötzi - der geheimnisvolle Tote aus dem Eis“, BÜRGERMEISTER KARL JOSEF RAINER das er 2006 für eilige und sparsame Gäste verfasst habe. gen hat. Als Zeitzeuge geladen war auch Alt-Landeshauptmann Luis Ohne Reinhold Messner... Durnwalder. Er war es, der den NaAus dem geplanten Schnalser Zeit- men „Homo tyrolensis“ prägte. Ob zeugentreffen sei etwas Größeres ge- Erika Simon ihren langjährigen Pro-
Kronzeugin Erika Simon
Archeoparc-Leiterin Johanna Niederkofler und der Stationskommandant der Carabinieri, Davis Pasero.
zessgegner Durnwalder endlich das gefragt hat, was sie seit 2011 immer schon fragen wollte, nämlich warum man sie und ihren Mann nicht als Initiator der 1. Ötzi-Ausstellung Entdecker anerkannt habe, war nicht in Schnals, und Gianni Bodini, der herauszufinden. Gern hätte Manfred in der Berichterstattung der italieWaldner den damals diensthabenden nischsprachigen Presse eine Rolle Carabiniere in Schnals empfangen. gespielt hatte. Mit der Direktorin „Es hat so viele Gerüchte gegeben...“, des Archäologiemuseums Südtirol, Angelika Fleckinger, und den Mudeutete Waldner an. mien-Experten Albert Zink waren zwei aktive Ötzi-Forscher anweÜberraschungsgast aus dem Ötztal send. Das Namen gebende Ötztal vertraten der Bürgermeister von Gekommen waren aber der Ca- Sölden, Ernst Schöpf, und - fast als rabinieri-Kommandant in Schnals, Überraschungsgast - der Bestatter Davis Pasero, und sein Vize. Als Anton Klocker. Er hatte mitgeholfen, Zeitzeugen anwesend waren der da- den Toten einzupacken und in den mals diensthabende Finanzpolizist Sarg zu legen. „Sehr bedeutend“ Dario Vescovi und der BRD-Mann schätzte Waldner die Anwesenheit der Finanzpolizei Neno Ongaro. des ehemaligen Regionalassessors für Grundbuch und Kataster, Franz Bauer, ein. Er habe die Kontrolle des Grenzverlaufs veranlasst und mit seiner Unterschrift den Ötzi zum Südtiroler erklärt. Vielleicht hätte Österreich in diesem Fall sogar die doppelte Staatsbürgerschaft toleriert. Die Aussagen der Zeitzeugen wurden als Fernsehdokumentation aufgezeichnet. Allen Anwesenden wurden als Präsent das Comic-Buch und ein Paar Filzpantoffeln „Original Der Einladung gefolgt waren Capi- from Ötzis Homeland“ überreicht. tano Domenico d‘Angeli und sein Vorgesetzter Oberst Giulio Piller. GÜNTHER SCHÖPF Nicht fehlen durften Karl Laterner, als damaliger Tourismusdirektor
„Mit der Entdeckung des Mannes vom Tisenjoch hat im Schnalstal eine neue Ära begonnen.“
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VINSCHGER GESELLSCHAFT
Mit Klarinettenmusik von Myriam Tschenett und Lisa Cortese wurden die Schmetterlingstage von Gerhard Tarmann, Uli Veith und Florian Zerzer eröffnet.
Das „Malser Wunder“ wird in die Welt getragen MALS - Spätestens nach den S chmetterlingstagen wird man in ganz Europa, in Russland, in der Türkei und sogar in Japan vom „Malser Wunder“ reden. Was die ausrichtende Bürgergenossenschaft Obervinschgau mit Geschäftsführer Christian Sommavilla und 16 Malser Sponsoren - von Gemeinde bis Abtei, von Hotel bis Schutzhaus und von Tierarzt bis Bäcker - alles an Festessen, Ausflügen und Besuchen auf die Beine gebracht haben, nennt man in der Tagungssprache einfach „Highlights“. Mindestens in 16 Ländern werden jene 61 Wissenschaftler, die durch das Symposium in den Oberen Vinschgau gekommen waren, noch lange vom Aufenthalt in „The upper Venosta Valley with Mals in South Tyrol“ schwärmen. Bürgermeister Ulrich Veith versuchte bei der Eröffnung zwar das „Miracle of Mals“ zu versachlichen und als Recht auf Gesundheit und Umweltschutz darzustellen, aber stolz war er doch, als er Malser und Wissenschaftler aufrief, „die Tage zum Brückenbau auszunützen“. Für Umweltlandesrat Richard Theiner, einem gebürtigen Malser, sprach Florian Zerzer, ein weiterer Malser, in seinen Grußworten von der „Malser Steilvorlage“ für die Landesregierung, vom „Umweltschutz als Gebot der Stunde“ und von der Notwendigkeit, „das Wunder von Mals zu erhalten“. Sinn und Zweck der Forschertätigkeit und des internationalen Treffens im Rahmen der Schmetterlingstage formulierte
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Foto: Joachim Winkler
Lange vor dem „Wunder“ war Mals ein Glücksfall. Nun wird es für die Schmetterlingsforschung zum Modellfall.
Bei einer der Exkursionen.
Tagungsleiter Gerhard Tarmann: „Wir haben als Wissenschaftler die Aufgabe, durch exakte Forschungsergebnisse der Politik Veränderungen zu melden.“ Die Schmetterlingsart der „Widderchen“, so Tarmann, die in der Gemeinde Mals seit mehr als ein Jahrzehnt untersucht und beobachtet werden, wären dazu die geeigneten, biologischen Messinstrumente. Ebenfalls mit dem Symposium eröffnet wurde von Vito Zingerle, Direktor des Naturmuseums Südtirol, eine Vor-Schau der großen Schmetterlingsausstellung in Bozen, Ende Oktober. Die kleine, aber fundierte Einführung in die erstaunlich komplexe Schmetterlings-
welt ist bis Sonntag 25. September im Kulturhaus von 14 bis 18 Uhr zugänglich. Positives Resümee Im Anschluss an den letzten Fachvortrag zogen Gerhard Tarmann und Christian Sommavilla ein sehr positives Resümee. „Die Malser haben alles super gemacht“, so Tarmann. Vom „Malser Weg“, sprich den Bemühungen, eine pestizidfreie Gemeinde zu werden, seien die Tagungsteilnehmer ebenso angetan gewesen, wie von der prächtigen Natur- und Kulturlandschaft. Zu den wissenschaftlichen Ergebnis-
Beim Abschluss-Essen im Biohotel Panorama am Freitagabend (v.l.): Kongresshostess Rebekka Gianordoli, BGO-Geschäftsführer Christian Sommavilla, Kongressleiter Gerhard Tarmann und Kongresshostess Tabea Gianordoli.
Schmetterlings-Beobachtung bei Nacht.
sen gehört die Erkenntnis, dass der Tagfalter namens Berghexe (Chazara briseis) alpenweit nur mehr im Obervinschgau in großer Zahl vorkommt. Tarmann wird die Welt der Schmetterlinge in der Gemeinde Mals weiterhin wissenschaftlich beobachten. Er arbeitet an einer Schmetterlings-Nachkartierung. Die Ergebnisse sollen in ca. 2 Jahren vorliegen. Was die Fernverdriftung von Pflanzenschutzmitteln betrifft, so ist es laut Tarmann längst erwiesen, dass in der Talsohle, wo intensive Landwirtschaft betrieben wird, Schmetterlinge nur mehr selten vorkommen. Widderchen seien in höheren Lagen, sprich in 300 bis ca. 500 Meter oberhalb der Talsohle so gut wie verschwunden. „Dieses Phänomen lässt sich von Prad bis Verona beobachten und in vielen anderen Gegenden Europas“, so Tarmann. Unerwartet gut angenommen wurde das Programmangebot während der Schmetterlingstage laut Sommavilla auch von der Bevölkerung. Auch viele Freiwillige haben zum Gelingen des Kongresses beigetragen. S/SEPP
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VINSCHGER GESELLSCHAFT
Schwieriger Spagat zwischen Gesetz, Herz und Verstand
Diese alte Hofstelle in Naturns müsste abgebrochen werden, aber BM Andres Heidegger gewährte einen Aufschub. Einige Räume des Hauses gehen auf das 11. Jahrhundert zurück. NATURNS - Die Gesetze seien grundsätzlich zwar für alle gleich und sie seien auch einzuhalten. Manchmal aber sei es schwer, Gesetz, Herz und Verstand unter einen Hut zu bringen. So äußerte sich Bürgermeister Andreas Heidegger bei der jüngsten Sitzung des Naturnser Gemeinderates. Er bezog sich auf eine Anfrage der Räte Annelies Fliri, Kurt Fliri, Evi Prader und Margot Tschager bezüglich des Abbruchs, der Verlegung und des Neubaus einer Hofstelle. Die neue Hofstelle wurde bereits bezogen, der Abbruch der alten steht noch offen. Die vier Räte der Liste „Zukunft Naturns“ wollten wissen, was die Verwaltung zu unternehmen gedenke. Dass die neue Hofstelle bewohnt ist, sei der Verwaltung bekannt, räumte Heidegger ein. Dem Bauherrn sei die widerrechtliche Benutzung der neuen
Hofstelle mitgeteilt worden. Auch über die Sanktionen habe man ihn informiert. Bei einer Aussprache sei ihm zudem mitgeteilt worden, welche Schritte für den Projektabschluss zu unternehmen seien. Dazu gehört auch eine K aution in Höhe von 10.000 Euro für den Abbruch der alten Hofstelle. Diese Kaution sei bereits hinterlegt worden. Außerdem sei eine Geldbuße für die widerrechtliche Benutzung zu zahlen. Das Projekt sei neu vorzulegen, „da die Fristen für die Baufertigstellung seit ca. einem Jahr verfallen sind.“ Die alte Hofstelle wird von der 75-jährigen Mutter des Bauherrn bewohnt. Sie lebt seit 71 Jahren in diesem Haus. Heidegger: „Wir haben es in diesem Fall mit einer sozialen und menschlichen Notsituation zu tun. Die Frau hat mich um einen Aufschub gebeten und ich habe zugestimmt.“ Die
In den Bildern (v.l.): die Sozialreferentin Christa Klotz Gruber, Bürgermeister Andreas Heidegger und Hans Pöll, der der Liste „Zukunft Naturns“ den Rücken gekehrt hat.
Bewohnbarkeitserklärung für die neue Hofstelle habe er ausgestellt. Auch wenn er gesetzlich nicht ganz konform gehandelt habe, stehe er zu seiner Entscheidung: „Ich übernehme persönlich die Verantwortung.“ Eine andere Einstellung äußerte die Referentin für Soziales, Christa Klotz Gruber: „Der Sohn hat eine Kleinwohnung für die Eltern mitgeplant. Die Familie muss die soziale Verantwortung übernehmen.“ Voll hinter die Argumentation und Vorgehensweise des Bürgermeisters stellte sich Hans Pöll, der übrigens mitteilte, jetzt nicht mehr Mitglied der Liste „Zukunft Naturns“ zu sein. Er habe die Anfrage seiner bisherigen Ratskollegen nicht unterzeichnet. „Die alte, kranke Frau kann seit Wochen nicht mehr schlafen.“ In diesem Fall habe man es sicher nicht mit einer Schlaumeierei zu tun, bei der sich
jemand bewusst über die Gesetze hinwegsetzen will. Es sei sozial und menschlich unverantwortlich, „hier auf die volle Härte des Gesetzes zu pochen und die Frau einfach ‚außizukeiln’“. Abgesehen davon wäre es ein Kulturfrevel, ein derart altes Gebäude platt zu machen, nur um dem Gesetz Genüge zu tun. Zeno Christanell meinte, dass man einem gewissen Zeitfenster zustimmen könne, „aber am Ende des Weges muss der Abbruch stehen.“ Diese Ansicht teilte auch Heidegger, gab aber gleichzeitig zu bedenken, dass sich aufgrund der geltenden Gesetze, speziell der Vorgabe des Abbruchs alter Gebäude, in der Vergangenheit Baulücken aufgetan haben, über die nicht nur Heimatpfleger unglücklich sind. Heidegger regte eine Gesetzesänderung in diesem Sinne an. SEPP
Urban Rinner verabschiedet NATURNS - Die Gemeinderats sitzung vom 12. September war für Urban Rinner die letzte in seiner Funktion als Gemeindesekretär in Naturns. Fast genau 16 Jahre lang war Rinner Gemeindesekretär in Naturns. „Es waren 16 wertvolle Jahre“, sagte Bürgermeister Andreas Heidegger. Er würdigte die stets kompetente, professionelle und gute Arbeit von Urban Rinner. Hervorgehoben hat der Bürgermeister auch die menschlichen Qualitäten von Urban Rinner, speziell jene, gut zuhören zu können, und zwar
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allen. Urban Rinner habe sich stets um ein harmonisches Miteinander im Rathaus bemüht. Zum Abschied überreichte er ihm im Namen der Gemeinde ein Geschenk und wünschte ihm alles Gute für seine neue Arbeit als Generalsekretär der Bezirksgemeinschaft Vinschgau. Rinner sagte, dass er in Naturns viel gelernt und die Gemeinde liebgewonnen habe. Seine Nachfolgerin ist Katja Götsch. SEPP Bürgermeister Andreas Heidegger (rechts) dankte Urban Rinner für dessen 16-jährige Tätigkeit als Gemeindesekretär in Naturns.
Auch Naturns soll Flüchtlinge aufnehmen NATURNS - Im Rahmen der Fragestunde für Zuhörer wollte Luise Ruatti bei der jüngsten Gemeinderatssitzung in Erfahrung bringen, wie es um eventuelle Flüchtlings unterkünfte in der Gemeinde Naturns steht und was die Verwaltung zu unternehmen gedenke, um die Bevölkerung zu informieren und
miteinzubeziehen. Bürgermeister Andreas Heidegger bestätigte, dass Naturns als drittgrößte Gemeinde des Burggrafenamtes – nach Meran und Lana – bis zu 35 Flüchtlinge aufnehmen soll. Es seien bisher mehrere private Unterkünfte angeschaut und überprüft worden, doch für alle diese Vorschläge gab es negative Bescheide
seitens der zuständigen Landesstellen. „Wir als Gemeinde verfügen über keine geeigneten Strukturen oder Einrichtungen“, so Heidegger. Insgesamt sollen im Burggrafenamt 102 Asylbewerber aufgenommen werden. Der Bürgermeister erinnerte daran, dass das Land schon mehrfach deutlich gemacht habe,
Unterkünfte auszuweisen, falls seitens der Gemeinden bzw. Bezirke keine Vorschläge kommen. Nicht auszuschließen sei, dass das Land für Naturns möglicherweise eine Unterkunft in Containern vorsieht. SEPP
TRAFOI - Der Bezirksverband der
Freiwilligen Feuerwehren Obervinschgau lud kürzlich zum ersten Patinnentreffen ein. Viele nahmen diese Einladung wohlwollend an. So trafen sich ca. 160 Personen beim Nationalparkhaus „naturatrafoi“ in Trafoi, wo Ilona Ortler, die Leiterin dieses Hauses, in lockerer Weise über die Flora und Fauna informierte und mit weiteren Informationen rund um den Nationalpark aufwartete.
Im Anschluss an eine Besichtigung des Nationalparkhauses spazierten alle zu den Hl. Drei Brunnen, wo der Bezirksfeuerwehrkurat Florian Öttl die Heilige Messe zelebrierte. Sowohl Bezirksfeuerwehrpräsident Manfred Thöni, als auch LandesViele waren der Einladung zum ersten Patinnentreffen gefolgt. feuerwehrpräsident Wolfram Gapp freuten sich über das zahlreiche Erscheinen der Patinnen mit Feuer- Als kleines Andenken konnten alle Die Mitglieder der Feuerwehr Stilfs wehrkommandanten, Ehrenmitglie- ein Feuerwehrabzeichen zum An- hatten bestens für das leibliche Wohl RED dern und Mitgliedern außer Dienst. stecken mit nach Hause nehmen. gesorgt.
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Erstes Patinnentreffen
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VINSCHGER GESELLSCHAFT
Freuen sich darüber, dass sie es bis an die spanische Mittelmeerküste geschafft haben (von links): Rudi Plörer und Damian Eberhöfer.
Am Straßenrand stehen, Daumen und Schild hinaus halten: Damit sind zwei Vinschger Jugendliche heuer im Sommer weit gekommen.
Einer der morgendlichen Ausblicke aus dem Zelt, das täglich an einer anderen Stelle aufgestellt wurde.
„Der Weg ist das Ziel“
Per Autostopp bis nach Spanien und zurück: Ein unvergessliches Abenteuer haben zwei Vinschger Jugendliche dabei erlebt.
Weiterkommen – wenn auch nicht um jeden Preis – wollten Damian und Rudi, notfalls auch zu Fuß.
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an die spanische Mittelmeerküste und zurück, und das alles gemäß dem Prinzip des Auto-Stopps. Rudi erzählt hierzu: „So manches Mal konnten wir mit einer Person mehrere hundert Kilometer zurücklegen, mit anderen nur eine kurze Strecke.“ Wichtig sei dabei aber „nicht nur einen Platz zu suchen, an dem es einem selbst gut geht, sondern an dem die Autofahrer gut anhalten können.“
Austausch mit vielen Menschen Während der gesamten knapp zweiwöchigen Reise galt für die beiden Jugendlichen:Soweit wir kommen, kommen wir. So war es für die beiden nicht nur wichtig, jeweils ein Stück weiterzukommen, sondern auch einen geeigneten Platz zum Zelten zu suchen, Lebensmittel einzukaufen und zu kochen. „Das Interessanteste war, dass man dabei sehr viele Menschen trifft und man mit diesen in Kontakt treten kann“,
Fotos: Eberhöfer/Plörer
LAAS - „Geplant haben wir eigentlich nur, über das Stilfserjoch zum Comosee zu kommen, alles weitere war offen“, stellen Damian Eberhöfer und Rudi Plörer, beide aus Laas, fest. Gekommen sind die beiden ehemaligen Maturanten des Realgymnasiums Schlanders und der Fachschule Fürstenburg in Burgeis im diesjährigen Sommer dann aber viel weiter. Und das alles mit wenig Geld, zwei Rucksäcken voller Proviant auf dem Rücken und immer wieder mit einem ausgefransten Karton mit dem Namen der nächsten Stadt darauf geschrieben in der Hand. „Das wollten wir eigentlich schon länger einmal machen“, erklären die beiden 19-Jährigen, „einmal weg von allem, ohne Ziel, ohne auf jemanden angewiesen zu sein.“ Sprichwörtlich über Nacht beschließen sie Anfang Juli, wenige Tage nach der erfolgreich bestandenen Matura, ihren Traum in die Wirklichkeit umzusetzen: Eine Tramp-Tour quer durch Europa, vom Vinschgau über Frankreich bis
schwärmt Damian rückblickend. Beispielsweise unterhielten sich die beiden Laaser mit einem ehemaligen Chef des Stilfser-Joch-Nationalparkes über die Bartgeier im Martelltal, mit vielen andersdenkenden Menschen oder einem Mann, dessen Körper fast völlig mit Piercings und Tattoos bedeckt war. Besonders in Erinnerung geblieben ist den beiden ein Pariser, der sie in Spanien einige Kilometer mitgenommen hat: „Dieser hat an der Autobahn den Grillen zugehört und versucht, ihre Laute nachzumachen.“ Rückblickend freut sich Rudi: „Wir haben nur nette und hilfsbereite Menschen getroffen, bei denen man keinerlei Bedenken haben musste und die uns immer gerne weitergeholfen haben.“ So hat sie unter anderen eine Französin eingeladen, in ihrer Villa zu essen, zu duschen und zu übernachten. Doch das Abenteuer war auch mit Schwierigkeiten verbunden, wie die beiden jungen Vinschger berichten. „Kurz nach der spanischen Grenzen kamen wir von einer Raststätte nicht mehr weiter“, erzählen die beiden. Nachdem sie mehrere Stunden dort ausgeharrt hatten, blieb ihnen nichts anderes übrig als zu Fuß weiter zu
Viel gesehen haben zwei Vinschger Jugendliche im vergangenen Sommer: von einem malerischen Städtchen in Ligurien bis zur spanischen Mittelmeerküste.
marschieren. „Das lange Warten an einer Stelle verlangt einem viel Geduld ab“, berichtet Damian, „und es kann auch entbehrend sein, wenn hunderte Autos an einem vorbeifahren und dich keiner anschaut.“ Auch die Abhängigkeit des Trampens von der Natur und den Wetterlaunen sei eine Herausforderung. Dagegen nichts abgewinnen können sie den Sorgen der Familien und der Freunde, die diese vor dem Beginn ihrer „Lebensschule“ - wie sie das Abenteuer selbst nennen - hatten: „Wir haben durch unser Abenteuer gesehen, dass es auch gute Menschen auf dieser Welt gibt - auch in Zeiten von Terrorismus und Kriegen.“ Mehr Menschen sollen trampen Auf die Frage, wie sich eine solche Tramp-Reise von einer herkömmlichen Reise unterscheidet, haben Damian und Rudi eine schnelle Antwort parat: „Man bekommt Informationen von den Menschen vor Ort und man ist da, wo die Menschen sind.“ Dadurch könne man ein Land viel besser kennenlernen, ist sich Rudi sicher. Ein weiterer Vorteil: Einfach so lange irgendwo bleiben, wie lange man will und auf keinen Flug, kein Hotel oder ähnliches angewiesen zu sein. „Das ist die Freiheit“, stellt Damian fest. In diesem Sinne haben sich die beiden Jugendlichen auch gefragt, ob sie auf Druck weiter Kilometer um Kilometer zurücklegen wollen. Darauf war aber bald klar: „Es macht nicht Sinn, nur schnell voranzukommen, sondern der Weg ist das Ziel“, betonen die beiden Jugendlichen. Mit diesem Vorsatz vor Augen geht die Reise später weiter quer durch Frankreich bis zur spanischen Mittelmeerküste, rund 1.400 Kilometer von Zuhause entfernt. Positiv ist auch die gesamte Bilanz des Abenteuers: „Trampen ist nicht nur eine umweltfreundliche Form des Reisens, die kulturell interessant ist und bei der man viele Leute kennen lernt, sondern bei der man auch lernt, selbstständig zu sein, auf andere zuzugehen und mit ihnen zu sprechen“, so Rudi. Gleichzeitig war das Trampen für die beiden Jugendlichen auch sehr kostengünstig, da während des gesamten Abenteuers nur Ausgaben für Nahrung anfielen. „Es ist somit eine gute Möglichkeit des Austauschs und sollte von mehr Menschen genutzt werden“, stellen die beiden abschließend fest.
MANUEL GRUBER
Es tut sich was Zentrum für Gesundheitsprävention im Visier SCHLANDERS - Dass aus der E rrichtung einer Wellness-Anlage im Obergeschoss des Freibadgebäudes in Schlanders nichts werden würde, hatte sich schon seit längerer Zeit abgezeichnet. Nun wird eine neue Zweckbestimmung des Rohbaus ins Auge gefasst. Demnach soll im Obergeschoss ein Zentrum für Gesundheitsprävention entstehen. Das entsprechende Konzept stieß bei der Klausurtagung des Gemeinderates am 15. September auf sehr breite Zustimmung, wie BM Dieter Pinggera dem der Vinschger bestätigte. Neben Sportmedizin, medizinischer Leistungsdiagnostik und Fitnesstraining sollen auch Räume für Physiotherapie und Ernährungsberatung untergebracht werden. Es wird zudem daran gedacht, Synergien mit dem nahe gelegenen Krankenhaus zu schaffen sowie auch Konventionen mit Privatkliniken abzuschließen. Erste Geldmittel für die Umsetzung des Vorhabens sollen im Haushalt 2017 vorgesehen werden. Mit großer Mehrheit beauftragte der Gemeinderat den Ausschuss, das Vorhaben zu vertiefen und weiter voranzutreiben. Laut Pinggera gibt es bereits interessierte Betreiber.
Seit Jahren steht das Obergeschoss des Freibadgebäudes ungenutzt da.
Stephan Marx und Elke Ladurner mehrere Änderungen und Anregungen seitens des Landesdenkmalamtes bei einer Überarbeitung des Projektes berücksichtigt haben. Der Rat stimmte dem Durchführungsplan bei 3 Gegenstimmen (Dunja Tassiello, Peter Raffeiner, Josef Rettenbacher) und 1 Enthaltung (Michael Rettenbacher) zu. Für den 30. September ist ein Ortsaugenschein mit dem Architektenbeirat geplant. Der Bauwerber (Immobilien Pohl) sieht darin laut Pinggera die Chance, „dies als Markenzeichen für den Bau zu nutzen.“ Schulsportplatz bald fertig
Der Umbau des Schulsportplatzes hätte sich zwar etwas verzögert, „doch jetzt stehen die Arbeiten kurz vor der Fertigstellung“, teilte Gemeindereferent Manuel Trojer mit. Flüchtlinge: Nichts Neues Es bestehe die Absicht, den SchulIntern werde zwar weiterge sportplatz zu bestimmten Zeiten arbeitet, „doch ansonsten gibt es für die Bevölkerung zu öffnen. Mit zum heutigen Datum keine Neuigkeiten bezüglich der Aufnahme von Flüchtlingen in Schlanders“, teilte der Bürgermeister bei der Ratssitzung am 15. September mit. Man wisse nicht, wann die ersten Flüchtlinge eintreffen, und auch nicht, wer die Struktur führen wird. Wie berichtet, sollen im ehemaligen Sitz des Weißen Kreuzes 40 Asyl bewerber beherbergt werden.
einer Öffnung des Bolzplatzes beim amperheim sei frühestens im FrühG jahr 2017 zu rechnen. Für alle einsehbar Einen Überblick über all das, was sich in der Gemeinde Schlanders im Vorjahr getan hat, bietet die zweibändige Chronik 2015. Die zwei Bände enthalten vor allem Beiträge, die in den Printmedien erschienen sind. Ehrenamtlich erstellt haben die Chronik Erich Daniel (Textchronik), Claudia Klett (Bauchronik), Manuela Nollet (Presseausschnitte) und Raimund Rechenmacher (Bearbeitung). Die Kulturreferentin Monika Wielander Habicher sprach von einer wertvollen Arbeit und wies darauf hin, dass die Chronik in der Bibliothek und im Rathaus für alle einsehbar ist. Und noch mit einer zweiten erfreulichen Nachricht wartete die Referentin auf: die Kindergarten- und Schulmensatarife bleiben gleich. SEPP
Wohnanlage „Schlossgarten“ Nachdem der Gemeinderat das Bebauungskonzept der Wohnanlage „Schlossgarten“ im Frühjahr im zweiten Anlauf genehmigt hatte, stand am 15. September die Genehmigung des Durchführungsplans auf der Tagesordnung. Der Bürgermeister schickte voraus, dass die Architekten
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VINSCHGER GESELLSCHAFT
Etwas dezimiert nach dem frugalen Mittagessen stellten sich Beamte, Förster, Andreas Platter (2.v.l.) zitierte aus Aufzeichnungen Eigenverwalter und Interessenvertreter zum Erinnerungsbild an der Gangl-Hütte. Vorne von der Marienberger Patres. Im Bild Mario Broll und links: Georg Pircher (stehend), Stefan Peer, Florian Punt, Armin Plagg, Mario Broll (sitzend). Friedl Noggler auf „Schafhüttruan“ (v.l.).
Ohne Wald kein Schutz im Gebirge
Der Zustand der Schutzwälder ist bedenklich. Die Eigenverwaltungen der Gemeinde Mals versuchen aufzurütteln.
Frühe Lawinenverbauungen in 5 Abschnitten zum Schutze von Burgeis. BURGEIS - Es war der 4. Schutz waldtag und bereits der 2. im Burgeiserberg. Wieder ging es um Schutzwaldsanierung durch Aufforstung, Trennung von Wald und Weide und Waldverjüngung. Neu dazu genommen wurde die Beweisführung, dass die Natur ganz anders kann, wie Chronikaufzeichnungen über Natur ereignisse in Burgeis belegen. Forstinspektor Mario Broll, sein Stellvertreter Georg Pircher, der Malser Forststationsleiter Stefan Peer und weitere 5 Förster er fülltendie Rolle der Experten. Hauptinitiator der Begehung Armin Plagg, Vorsteher der Eigenverwaltung Bürgerlicher Nutzungsrechte Mals, war in Begleitung dreier Fraktionsräte gekommen. Als Gast gebender
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Demonstration am Objekt durch Förster David Fleischmann: der Stamm der jungen Lärche war faul.
Vorsteher hatte Florian Punt neben 3 Räten auch Werner Baldauf als Vertreter der Bauern dabei. Mit Vorsteher Luis Pobitzer war aus Schleis auch Fraktionsrat Alfred Pobitzer anwesend. Planeil wurde von Serafin Punter vertreten. Aus der Nachbarfraktion Ulten-Alsack waren Markus Moriggl und Herbert Theiner dabei. Mit Josef Seidl kam der Leiter des Jagdreviers Matsch in den Burgeiser Wald. Die Gemeinde
Schluderns vertrat Vizebürger- imstande sind, unsere Nachkommeister Andreas Hauser. men zu überzeugen, dass wir ohne Wald im Gebirge nicht leben können, sieht die Zukunft düster Überstrapazierter Wald aus.“ Den Schutzwald vor Augen, Die Exkursion begann an der Lawinenrechen und -brücken vor „Schafhütt“. Inspektor Broll zeig- sich und Burgeis im Blick zitierte te sich erfreut über die Initia Förster Andreas Platter aus den tiven der Fraktionsverwaltungen. Aufzeichnungen der ChronisSchließlich seien 76% der Wald- ten. Über mehrere Lawinenstrifläche im Vinschgau reine Schutz- che, die alle aufs Dorf zielen, sei wälder. „Sie schützen gegen Mu- besonders im 19. Jahrhundert ren, Lawinen und Steinschlag, Burgeis mehrmals heimgesucht von der Bedeutung für Wasser- worden. Erst nach dem 1. Welthaushalt und Klima gar nicht zu krieg sei man daran gegangen, auf reden.“ Der Wald werde beschlag- „Schafhüttruan“ Schutzmauern zu nahmt und überstrapaziert durch errichten. Wanderer, Jogger, Biker, Jäger, Viehbauern und Holzschläger. Die Erfolgreiche Kleinflächigkeit Eigentümer seien gefragt, einen Ausgleich zwischen Tourismus, Beim Abstieg im steilen „verAlmwirtschaft, Holznutzung borstenen Gelände“ wurde den und Schutzwirkung herzustellen, Teilnehmern auch die Grenze meinte Broll. „Und weil alle ne- einer natürlichen Aufforstung beneinander Platz haben müssen“, aufgezeigt. Die enge Grasnarbe ergänzte Vorsteher Plagg, „müs- lässt keine Samen mehr ins Erdsen wir miteinander reden. Jeder reich kommen. Dass man in der Tag, den wir verstreichen lassen, Aufforstung auch nach Jahren ist ein verlorener. Wenn wir nicht lernen könne, erzählte Förster Karl Anton Pegoraro, der den Sinn der sogenannten „Kotter“, etwa 30m x 50m oder 50m x 50m große, umzäunte Flächen, erklärte. Sie gehören zum Lärchenschutzprogramm des Forstamtes Vinschgau und scheinen im Waldwirtschaftsplan der Fraktion Burgeis auf. „Die Vorteile
„Ohne Wald kein Schutz im Tal; ohne Schutz müssen wir auswandern.“ ARMIN PLAGG, FRAKTIONSPRÄSIDENT MALS
liegen darin“, erklärte Pegoraro, „dass dem Wild Korridore bleiben, dass die Instandhaltung kleiner Einheiten weniger aufwändig ist, dass man günstige Standorte bepflanzen und dadurch ‚Rotten’, Baum-Gruppen, bilden kann, deren zentrale Bäumchen gegen Schnee und Wind, aber auch gegen eventuelle Wildschäden geschützt werden.“ An die 7.000 Euro seien in diesem Jahr von der Fraktion Burgeis zur Verfügung gestellt worden. Bevorzugt gepflanzt wurden wintergrüne Bäume wie Zirben und Fichten. Sie würden die Schneedecke unregelmäßig halten und daher stabilisieren. „Wir hoffen, dass der Wald nachkommt, bevor der Altbestand seine Schutzfunktion
verliert“, merkte Andreas Platter an. Stefan Peer gab zu bedenken, dass es kaum 20 Jahre her sei, seit der Druck der Landwirtschaft abgenommen habe und auch in den Reihen der Viehhalter Verständnis für eine Trennung von Wald und Weide aufgekommen sei. Unterschiedliche Meinungen Beim Abstieg Richtung „Tabaratta-Boden“ wurde in Kleingruppen rege diskutiert. Es wurden die Schwierigkeiten bei der Schadholzverwertung für Hackschnitzel ebenso angesprochen wie Wilddruck und Wildverbiss. Dabei traten unterschiedliche Auffassungen zwischen Verwalter und Jäger zu Tage. Die
Zivi-Abschlussessen
augenscheinliche Überzahl an jungen, zum Teil verkrüppelten Lärchen wurde der natürlichen Entwicklung und nicht dem Wildverbiss zugesprochen. Auch die Feststellung von Georg Pircher, dass dies auf eine Störung des Baumbestandes hinweise, fruchtete nicht. Als beispielhaft wurde die Waldäsungsfläche „Tabaratta“ dargestellt. Nach den Schafen wurde die Lichtung von Galtvieh beweidet. Seit 2001 sei der Tabaretta-Boden von der Weide ausgeklammert worden. Durch das Mähen des Jagdreviers Mals konnte die Verborstung vermieden werden. Den letzten Fachvortrag an der letzten Begehungsstation hielt Förster David Fleischmann
über das Verjüngungsverfahren „Saumschlag“ in der Flur „Kondlplais“. In Abständen von einigen Jahren werden am Rand, Saum, des Waldes baumbreite Streifen kahlgeschlagen, um das Heranwachsen von Mischbeständen zu ermöglichen. In den illustrierten Begehungsunterlagen - auch das eine willkommene Neuerung für Berichterstatter - wurde der Standort mit Verjüngung nur der Lichtbaumart Lärche als typisches Phänomen von Wildverbiss beschrieben. Vor allem in den Wintermonaten werde die immergrüne Fichte ein Opfer des Wildes. GÜNTHER SCHÖPF
Kreuzgang nach St. Martin
Im Bild (v.l.): Melanie Heinisch, Alex Mazzone, Franz Heinisch, Katherina Horrer, Diethmar Gurschler und Fabian Paulmichl. SULDEN - Das Weiße Kreuz Sulden bedankte sich bei einem gemüt lichen Abendessen bei Katherina Horrer. Sie hat 2015/16 das freiwillige Zivildienstjahr beim Weißen Kreuz Sulden absolviert. Auf Katherina war immer Verlass und man konnte sie vielseitig einsetzen.
Sie war schon vorher als Freiwillige und Jugendbetreuerin in der Sektion tätig und wird auch weiterhin mitwirken. Der Sektionsleiter sowie der Dienstleiter überreichten Katherina eine selbst angefertigte Urkunde mit der Aufschrift: „Für die beste Plaudertasche, die wir je hatten.“ RED
che Messfeier. Organisiert hatten den Kreuzgang die Katholische am 11. September 2016 der 36. Männerbewegung (KMB) DeKreuzgang von Tschars, über kanat Naturns und der AVS. Ein Trumsberg, nach St. Martin Dank gebührt der Katholischen im Kofel statt. In der Trumser Männerbewegung Tschars für die Josephskapelle hielt Hochw. Wegsäuberung. Johann Lanbacher eine feierli RED
TSCHARS/ST. MARTIN IM KOFEL - Bei herrlichem Wetter fand
WORT|SPALTUNG (65)
Wienerschnitzelrepublik Dass die Bundespräsidentenwahl in Österreich aufgrund von fehlerhaften Wahlkarten um zwei Monate verschoben werden musste, schmeckte nicht allen und veranlasste viele Spötter zu einem übereifrigen Gebrauch des Wortes „Bananenrepublik“. Sogar der heimattreuen Fraktion im Südtiroler Landtag fiel es mit rechtem Herz plötzlich schwer, „stolz aufs Vaterland“ zu sein. Doch es gibt keinen Grund dafür. Wäre Österreich tatsächlich eine Bananenrepublik, dann gäbe es wahrscheinlich gar keine Wahlen oder defekte Kuverts kämen einigen gerade recht, das Ergebnis in ihrem Sinne zusammenzukochen. Zur Erinnerung: Die Wiederholung der Wahl wurde vom Verfassungsgerichtshof nicht angeordnet, weil es tatsächlich zu Wahlmanipulationen gekommen war, sondern allein, weil die Möglichkeit bestand. Das klingt nicht, als würden exotische Früchte regieren: Österreich liegt weltweit immerhin auf Platz 16 der am wenigsten korrupten Staaten. Doch plakative, polemische Ausdrücke werden schnell verwendet und die Medien stürzen sich nur zu gerne darauf. Das geht schneller, als ein Wiener Schnitzel zuzubereiten. Z DER VINSCHGER 33/16
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VINSCHGER SPEZIAL
Foto Chronistengruppe Partschins
Rabland um 1940
St. Jakob in Rabland gehört zum Jakobspilgerweg und wurde 1521 geweiht.
Es herrscht immer Aufbruchsstimmung Rabland ist nachweislich seit 2000 Jahren ein mobiles Dorf. Es ist an Straße, Eisenbahn, Radweg und an die Kabinenseilbahnen Texel und Aschbach angebunden. Als Rabland am 1. Oktober 1963 zur eigenständigen Pfarrei erhoben wurde, zählte das Dorf 500 Einwohner. Obwohl ein großer Teil davon sich durch den Bau eines Eigenheimes verschuldet hatte, leistete man sich die neue Christkönig-Kirche. Das spätgotische Jakobus-Kirchlein konnte die rasch wachsende Schar der Rablander nicht mehr fassen. Heute, gut 50 Jahre später hat sich die Einwohnerzahl mehr als verdreifacht. Rabland ist die bevölkerungsreichste Fraktion der Gemeinde Partschins geworden.
Aber nicht durch die Straße, sondern durch günstige Baugründe „auf der Lahn“. Es war also der ungezähmte Zielbach, der da mitgeholfen hat. Dass Rabland nicht nur bevölkerungs-, sondern auch verkehrsreich ist, weiß man. Man weiß auch, dass es inzwischen die Rablander satt haben, weiterhin die Rolle eines Nadelöhrs zu spielen. Wie auch immer, das bewegte Leben an der Straße hat die Mentalität der Anwohner geprägt. Es herrschte und herrscht immer Geschäftigkeit und eine Art Gründergeist. Nicht von un-
gefähr kommen die Vorsitzenden des Tourismusvereins – der früher Fremdenverkehrsverein hieß – seit Jahren aus Rabland. Die Fraktion an der Vinschgaustraße stellt übrigens auch den „ersten Bürger“ der Gemeinde. Doch zurück in die Geschichte. Sehr weit zurück sogar. Aus Rabland stammt der wichtigste Beleg, dass die Via Claudia Augusta von Ostiglia am Po bis Augsburg an der Donau tatsächlich durch den Vinschgau führte. Am einstigen Supphof, später Löwenwirt heute Hanswirt steht als steinharter Beweis
der Meilenstein des Jahres 46 n. Chr., nicht im Original, aber eindrucksvoll in Vinschger Marmor. Nun hat sich zu diesem Denkmal frühester Mobilität ein Denkmal moderner Mobilität gesellt. Im Stadel des Hanswirt ist vor wenigen Jahren die „Eisenbahnwelt“ und damit „das größte, private Eisenbahnmodell-Museum nicht nur Italiens“ eröffnet worden. Es war ein Rablander, der 2012 im „Dorfbuch der Gemeinde Partschins“ seinem Landsmann und Priester Josef Ladurner (1770 – 1832) die Wandlung des Ortsna-
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Der Niederebenhof in Rabland ist von Gott und Natur gesegnet. Wenn dann die fleißigen und geschickten Hände von Herbert Hofer und seiner Familie dazu kommen, ist in dieser Klimainsel auf 634 m Höhe alles möglich. Obst, Wein, Gemüse, sogar Oliven gedeihen. Olivenöl wird ebenso angeboten wie Speck, Salami oder Kräuterschinken. S
Das Kompetenzzentrum in Rabland Blick auf Rabland von Süden
Südtiroler Bahnlandschaft im Stadel des Hanswirt
mens Cutraun über Catraun oder Kaltraun in „Land der Raben“ erklären ließ: Nicht die vielen Raben auf dem Moos, sondern die „Törcher, Bettler, Karrenzieher, Kraxenträger und Vinschgerzangger unzählig wie die Ranngger. Dies hat aus Kaltraun Rabeland gemacht und hat’s um Ehr und guten Nam‘ gebracht“. Wahrscheinlich
Man nennt sich „kleiner Familienbetrieb“, aber der Bike-Shop an der östlichen Zufahrt von Rabland liegt nicht nur verkehrsgünstig, sondern verfügt über Ausstellungsräume, die alles andere als Der Rablander Ewald Lassnig klein sind. Weniger der Platz, mehr hat das Dorfbuch von Partschins beeindrucken die Auswahl an Kinverfasst. derrädern, MTB, Trekking-Rädern, City Bikes und das entsprechende hat der Rablander Ewald Lassnig Zubehör. Geradezu ein Kompebeim Schreiben dieser Zeilen vor tenzzentrum für E-Bikes vom Typ sich hin geschmunzelt. Natürlich BH und Olympia zu 350 W- oder hat er als mögliche Erklärung 250 W-Motoren ist der Familienauch die Herkunft von „campus betrieb durch Erfahrungen aus rapulatus“, Rübenfeld, angeführt. der Motorsportbranche. Nikolaus Etzthaler, für Freunde Etzi, war GÜNTHER SCHÖPF über Jahre als aktiver Rennfahrer international im Einsatz. Dies gibt
Sicherheit, dass Reparaturen jeder Art in der hauseigenen Werkstatt umsichtig und fachlich einwandfrei durchgeführt werden. Etzi’s Bike Shop in Rabland mit den Mitarbeitern Hildegard und Renè Mitterhofer und Online-Verkäufer Josef Schwarzbach bietet zusätzlich zum Räder-Verkauf und –verleih auch den Verkauf und Service von Beta-Motorrädern. Das schon 1904 gegründete Unternehmen ist bekannt für zuverlässige und sportliche Modelle. S Etzi‘s Bike Shop Peter-Anich-Straße 1 39020 Rabland Tel. 0473 96 76 97
Vier Meisterhände Seit 1. März befindet sich der „Salon Haarscharf“ am Hotel Weiss. Damit ist es noch bequemer geworden, den Meisterbetrieb von Angelika Rungg in Rabland zu erreichen. Der Salon ist an die Hauptstraße angebunden und verfügt über geräumige Parkplätze. Damit beginnt der Tag harmonisch; die Kunden scheinen ruhiger und irgendwie offener. Es sind bescheidene, dennoch spürbare Voraussetzungen, dass auch die Meisterinnen Angelika und Melanie
und der Lehrling Elisa entspannt und freundlich auf individuelle Wünsche eingehen können. Seit 10 Jahren sind sie mit Fachwissen und Kreativität dabei, zu beraten und den Traum vom schönen, gepflegten Haar und dem perfekten Style umzusetzen. Ihre fachliche Kompetenz erweitern sie durch Weiterbildung und Qualifizierungsseminare im In- und Ausland. Dadurch liegen sie bei Damen-, feiern, Hochzeiten oder Matura-Bäl- passenden Frisuren und Make-Ups Herren- und Kinderfrisuren immer len geben Angelika, Melanie und Eli- im Einklang zur natürlichen Haut-, S im Trend. Im Vorfeld von Familien- sa kreative Entscheidungshilfen zu Haar- und Augenfarbe.
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Fotos: Vinschgau Marketing | Frieder Blickle.
WANDERTIPP VON TOURISMUSEXPERTEN
Familienwanderung zum Tarscher See Der Zweier-Sessellift bringt Sie in das Wander- und Bikeparadies Tarscher- & Latscher Alm am Nörderberg. Egal ob Berg-, Biketouren oder angenehme Wanderungen, die urigen Almen und dichten Wälder ga-
rantieren unvergessliche Ausflüge und versprechen lohnende Ausblicke. Das Gebiet rund um die Almen ist ebenfalls ein ideales Familienausflugsziel. Unser Wanderziel ist der Tarscher See. Die Talstation des Sesselliftes Tarscher Alm erreicht man in wenigen Autominuten von Latsch aus. Als Alternative kann auch die
Buslinie vom Bahnhof Latsch bis zur Talstation genutzt werden. Der Sessellift bringt uns in weniger als 20 Minuten auf 1.939 Meter hinauf. Von dort führt der Wanderweg Nr. 9 direkt von der Bergstation zum Tarscher See. Es geht mal bergauf und mal bergab, eine einzigartige Entdeckungsreise für Groß und Klein. Besonders
schön ist der Baumbart, dieser prägt den dichten Mischwald. Nach ca. einer Stunde haben wir den Tarscher See erreicht. Zahlreiche Tische und Bänke laden zum gemütlichen Verweilen ein. Nachdem wir den Ausblick genossen haben treten wir den einstündigen Rückweg an, dieser führt uns auf derselben Route
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So sehen Gewinner aus!
zurück zum Ausgangspunkt. Aber es gibt auch noch andere tolle Wanderziele wie zum Beispiel die Kofelraster Seen, den Jochwaal, das Zwölferkreuz oder das Hasenohr und den Hohen Dieb. Beliebt ist auch der Übergang in das Ultental oder die bequeme Almenrunde. Alle Wanderungen bieten herrliche Panoramablicke auf die umliegende Bergwelt und gerade jetzt in der Herbstzeit MARTELL - Ein floristisches Kunstladen die traditionelle Tarscher- werk aus Papier verhalf den damaund Latscher Alm sowie die Tar- ligen Schülerinnen und Schülern scher Almlounge & Berghotel zu der 3. Klasse, anlässlich der Aktileckeren Wild- und Herbstgerich- on „Schülertag in der Gärtnerei“, ten jeder Art ein. Genießen Sie zu einem Gewinn im Wert von die wundervolle Jahreszeit mit 300 Euro. Im März 2015 hatte herrlichen Wanderungen und die 3. Klasse der Grundschule Martell die Gärtnerei „Schöpf“ köstlichen Herbstspezialitäten. in Vetzan besucht, um Einblicke in die bunte und vielfältige Pflanzenwelt zu gewinnen. Daneben erfuhren die Schülerinnen und Schüler vieles über den Beruf des Gärtners und der Gärtnerin. Daraufhin beteiligte sich die Klasse am ausgeschriebenen Wettbe-
werb, bei dem Bilder und andere Kunstwerke eingesandt werden konnten. Bei der Prämierung der Arbeiten fiel die Wahl der Jury für den Bezirk Meran/Vinschgau auf die 3. Klasse der Grundschule Martell. Kurz vor Schulschluss im Juni 2016 wurde der Gewinn mit einer kleinen Feier im Schulhof gewürdigt. Neben dem Vortragen von Liedern, Gedichten und anderen kreativen Einlagen, wurde der schuleigene Garten mit verschiedenen Kräutern, finanziert durch den Gewinn, bepflanzt. BRIGITTA KUENZ FLEISCHMANN
Grillfest im Martinsheim
INFOS
ZUR WANDERUNG
Start: Bergstation Tarscher Alm Gehzeit: ca. 2 Stunden Höhenmeter: 270 hm Schwierigkeitsgrad: einfach - Familienwanderung DAS SOLLTEN SIE IN LATSCH/MARTELL NICHT VERPASSEN: Vinschger Herbstauslese: Nun dreht sich im Feriengebiet Latsch-Martelltal alles rund um Wald, Wasser und Wild im Nationalpark - erlebbar im Rahmen der Veranstaltungen, Spezialitätenwochen, Erlebnispunkten und Urlaubspaketen der Vinschger Herbstauslese. Wald & Wasser: Samstag, 17. September bis Sonntag, 02. Oktober 2016 Wild im Nationalpark: Montag, 03. Oktober bis Sonntag, 16. Oktober 2016 Spezialitätenwochen: Samstag, 17. September bis Sonntag, 16. Oktober 2016
MALS - Das traditionelle Grillfest im Martinsheim, das jährlich im August stattfindet, wurde wieder zum vollen Erfolg. Dank der vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Heimes und der zahlreichen freiwilligen Helferinnen und Helfer wurde das Fest zu einem unvergesslichen Tag für alle, besonders aber für die Heimbewohner und deren Angehörigen. Dazu beigetragen hatten auch der Sonnenschein und die angenehmen Temperaturen. Ob Jung oder Alt, alle unterhielten sich prächtig im Außenbereich des Altenheimes bis in den Abend hinein. Gesungen und gespielt wurde zu den Klängen der Obervinschger Böhmischen. Einige Heimbewohner stellten ihr Können wiederum unter Beweis mit den von Physiotherapeutin
Katharina Platter toll einstudierten Sitztänzen. Zudem trug ein Heimbewohner ein selbst verfasstes, passendes Gebet vor dem Essen vor. Diakon Norbert Punter sprach anschließend den Segen. Gekommen war auch Pfarrer Reiner Fries aus Deutschland. Nicht fehlen durften Direktorin Roswitha Rinner, Präsidentin Daniela di Pilla, Vizepräsident Christian Folie, die Verwaltunsgräte Lorenz Waldner, Roland Peer und Karoline Gasser. Auch Amtsdirektorin Brigitte Waldner, Regionalassessor Josef Noggler und die Direktorin der Sozialdienste Vinschgau, Karin Tschurtschenthaler, und weitere Ehrengäste schauten vorbei. Ein besonderer Dank geht zudem an die Volksbank Mals für die finanzielle Unterstützung. R ED DER VINSCHGER 33/16
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Foto von Daniel Mair, live-style.it
Törggelekönigin Hanna Klammer
Törggelen – typisch Südtirolerisch Südtirol bietet ideale Voraussetzungen für das Gedeihen der Kastanien und dem Reifen der Trauben. Auch im Burggrafenamt und im unteren Vinschgau sind diese Ressourcen zu finden und das Törggelen wird ebenfalls immer beliebter.
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Vollmundige Eleganz Was sind Ihre Hauptaufgaben als Törggelekönigin? Die Tradition des Törggelens zu vermitteln, die Produkte, die Köstlichkeiten und das Gebiet des Brauchtums zu repräsentieren. Ohne das Törggelen wäre der Herbst nicht annähernd eine so schöne Jahreszeit.
Törggelen entstammt ursprünglich aus einem Tauschhandel und hat sich dann über Jahrzehnte zu einem Brauchtum und zu einer Tradition entwickelt. Als solches sollte es auch gelebt und erlebt werden, ganz im Sinne des ursprünglichen Törggelens. Leider wurde über mehrere Jahre das „Törggelen“ in die falsche Das Törggelen ist etwas typisch SüdtiroRichtung „vermarktet“ und es wurlerisches. Gibt es spezielle Bräuche die den Angebote geschaffen, die zwar Ihnen wichtig sind? Für mich ist vor allem die Gesel- als Törggelen bezeichnet werden, ligkeit wichtig. In meiner Familie aber mit dem eigentlichen Brauch ist es Brauch, vor dem Törggelen des Törggelen nichts zu tun haben. gemeinsam zur Törggelestube zu wandern. Dabei sollte jeder etwas Kann man sagen, dass das Törggelen Typisches anziehen wie die Leder- Südtirols „fünfte Jahreszeit“ ist? hose, das Trachtenhemd oder die Ja, das kann man schon sagen. Haare einzopfen. Wenn dann mein Man sieht es vor allem an all den Freund noch die Ziehorgel auspackt, gut besuchten Buschenschänken ist es perfekt. und T örggelestuben. Auch der Welchen wirtschaftlichen Stellenwert hat *Keschtnwegist ein richtiger Magnet für Touristen, wobei ich sagen muss, das Törggelen mittlerweile? Das Törggelen hat Eigenproduzen- dass auch ich gerne dort entlang ten bzw. Buschenschänke früher wie spaziere. HG heute wirtschaftlich versorgt. Das
©2009 oneandseven-graphics
Was gehört für Sie zum Törggelen unbedingt dazu? Eine Herbstwanderung, eine gesellige Runde, Spaß und Freunde, Blattln mit Kraut, Rippelen, Krapfen und Kastanien, dazu ein gutes Glas Eisacktaler Sylvaner.
Ein vollmundiges Cuvée aus den Weinbergen um Meran. Er vereint die Frucht des Vernatsch mit der Eleganz des Blauburgunders und der Samtigkeit des Merlot. Roat duftet in der Nase intensiv nach Kirsche, Brombeere und Veilchen, am Gaumen überzeugt er mit saftiger Frucht und mildem, weichem Tannin. Burggräfler Weine Vielfalt. Qualität. Genuss
IDM Südtirol/Alex Filz
Von der Apfelkönigin, der Weinkönigin oder der Erdbeerkönigin hat man schon gehört, aber auch typische Südtiroler Bräuche wie das Jodeln oder das Törggelen haben ihre Königin. Die amtierende Törggeleköngin, Hanna Klammer ist 25 Jahre alt und am Untermairlerhof, einem Hof in Klausen, auf welchem Wein angebaut wird, aufgewachsen. Nach ihrem Studium der Agrarwissenschaften an der Freien Universität Bozen, hat sie beim Beratungsring für Berglandwirtschaft zu arbeiten begonnen. In ihrer Freizeit ist sie gerne in der Natur und in den Bergen unterwegs.
* Der Weg ist 63 Kilometer lang und verläuft von Bozen, über das Rittner Hochplateau, längs der Hänge des Eisacktals bis nach Brixen. Er ist über vier Etappen als Mehrtagestour oder aber über einzelne Teilstücke begehbar.
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VINSCHGER KULTUR
Mitten drin: die Musikkapelle der Stadt Glurns.
Glückliches Glurns Gleich zwei Kuratorenprojekte stehen im Fokus der Vernissage des Glurnser Art Point. Das Glück in Glurns und FrèL 2.0 beglücken als Schnittstellen. GLURNS - Wer glaubt, dass Kunst
am Ende der Welt es nicht schafft, die Bevölkerung vor Ort einzubinden oder wer Veranstaltungen vergangener Jahrzehnte, die mittels eines musikalisch-kulturellen Rahmens ähnliches versuchten, verpasst hat, der könnte zu einem Besuch in den Räumen des G.A.P. verdonnert werden. Denn Blitze der Begeisterung von Seiten der Bevölkerung müssen über den Glurnser Köpfen gezückt haben, als Corinna Forthuber und Adrian Luncke sie mit 900 Fragebögen nach ihrem Glück befragten. Glück, das ist das Privileg, in einem (noch) friedlichen Europa leben zu dürfen. Glück ist Geld machen. Glück ist der tägliche Spaziergang mit dem Hund, Glück ist Gesundheit oder der laue Sommerabend bei der täglichen Rückkehr nach Glurns. Glück ist profan, klein, groß, spirituell und für das Glück in der Liebe fährt so mancher Tausende von Kilometern. Alles zu sehen in den Räumen des G.A.P., dem die beiden Projektanten für seine Offenheit für verschiedenste künstlerische Vorhaben dankten. Die Glurnser Musikkapelle und der Glurnser Kirchenchor spielten auf, letzterer trug sogar ein Lied namens „Das Glück in Glurns“ vor. Siehste, denkt sich so mancher, geht doch. Auch sei kein Abend vergangen, an
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FrèL 2.0 - das Glück des Menschen mit der Landschaft.
dem nicht Glurnser bei den beiden mit Wein oder Gemüse aus dem Garten vorbeigekommen sei, so Forthuber, Einladungen der Vereine an Forthuber und Luncke mit eingeschlossen. Bei der Vorstellung ihres Projektes erklärten die in Wien und Bozen tätigen Kulturschaffenden, dass das Glück in Glurns durchaus Bestand in Raum und Zeit haben könne. Über eine mögliche Ewigkeit ausgewählter Sätze in Form von schmiedeeisernen Buchstaben an verschieden Plätzen in Glurns wird derzeit nachgedacht. Für den in Verona und Carrara ausgebildeten Künstler aus dem
Fleimstal, Pierangelo Giacomuzzi, war die Fortsetzung seines Projektes FrèL mit Hilfe von Roberta Segata und Hannes Egger im Vinschgau realisierbar. FrèL, eine Recherche von zehn verschiedenen Künstlern in verschiedenen Alpenländern über die Monokultur des Massentourismus wurde im Rahmen der geografischen Begebenheiten des Vinschgau in FrèL 2.0 ausgeweitet; jetzt heißt es hinschauen, wie Kreativität und Kultur, Monokultur und industrielle Produktionsmechanismen mit- oder gegeneinander arbeiten. Roberta Segata setzt z.B. in Filmsequenzen Vinschger
Das Glück in Glurns.
Bewohner in ihr spezifisches Verhältnis zur Landschaft und wirft auch indirekt Fragen auf. Welche Auswirkungen hat Kreativität auf einen monokulturell geprägten ländlichen Raum und umgekehrt? Eine offene Diskussion wird diese und andere Fragen am Samstag, 24. September gemeinsam mit Pierangelo Giacomuzzi und weiteren Diskussionsteilnehmern stellen. KAT
Samba, Zirkus und Afro-Rhythmen SCHLANDERS - „A different Circus“, ein etwas anderer Zirkus nennt sich der „Cores da Bahia“, eine brasilianische Tanz- und Zirkus-Company aus Bahia, einem Bundesstaat aus Brasilien. Die Artistengruppe präsentierte am vergangenen Freitag im Kulturhaus von Schlanders eine abwechslungsreiche Show voller Lichtspiele, Akrobatik, Tanz und lateinamerikanischem Temperament. Die ausgebildeten Künstler aus Salvador da Bahia, Sao Paolo, Rio de Janeiro und Amazonien zeigten dem jungen und junggebliebenen Schlanderser Publikum die Vielfalt der brasilianischen Kultur mit deren Musik, den Tänzen und dabei besonders mit
dem Capoeira, einem Kampftanz, dessen Ursprung auf den afrikanischen Zebratanz der Sklaven zurückgeführt wird. Mit einer unglaublichen Körperbeherrschung und Athletik führten ein Paar eine erotische Tanzperformance vor, und in kunstvollen, symbolträchtigen Kostümen führten die Artisten das Publikum in die bunte Welt des brasilianischen Zirkus. INGE
Fotosession mit dem „Cores da Bahia“ nach der gelungenen Aufführung.
TAUFERS I.M. - Während der Som-
mermonate erreicht das Nachtleben im Vinschgau seinen Höhepunkt. Zahlreiche Vereine organisieren mit viel Kreativität und großem Arbeitsaufwand ein buntes Angebot an Festen und Veranstaltungen. Damit diese Leidenschaft auch in Zukunft weitergelebt werden kann, haben sich die Gemeindereferenten für Jugend des Bezirks Obervinschgau die Förderung der
Festkultur zum Ziel gesetzt. Die strengen gesetzlichen Auflagen erschweren es, Veranstaltern den Überblick über die Bestimmungen zu behalten. Deshalb bedarf es der Unterstützung, welche auch direkt von den Gemeinden vor Ort angeboten wird. Im Netzwerk der Gemeindereferenten tauschte man sich über Praxisbeispiele vor Ort aus. Dabei wurden verschiedenen Möglichkeiten der Unterstützung
erarbeitet. Auch das Angebot des Jugenddienstes Obervinschgau „Du planst ein Fest? – Wir helfen!“ zielt darauf ab, den Vereinen in ihrer Kreativität und Planung unter die Arme zu greifen. Mit Leidenschaft und Mut zu Neuem gelingt es, eine Festkultur aufzubauen. In diesem Sinne freuen sich Veranstalter und Besucher gleichermaßen auf den die Gemeindereferenten für Jugend nächsten Sommer. Der Jugend- bei deren Zusammentreffen und dienst Obervinschgau unterstützt deren Zusammenarbeit. RED
Foto: pixabay.com
Festkultur fördern
MALS - „Im einzigartigen Ambiente und vor den bedeutenden karolingischen Fresken der Kirche St. Benedikt zu konzertieren war nicht nur für mich als Malser ‚Ortskind‘ ein ganz besonderes Erlebnis“, sagt der bekannte, aus Mals stammende Kirchenmusiker, Professor und Musikwissenschaftler Peter Waldner nach seinem Cembalo-Abend in der Benedikts-Kirche in Mals. Auch das überaus zahlreich erschienene Publikum, das den vorgetragenen Cembalo-Werken des Peter Waldner spielte auf dem Cembalo deutschen Barock sehr aufmerkin der Benediktskirche in Mals. sam und konzentriert lauschte, genoss die besondere Atmosphä- agierte mit Begeisterung auf die lang anhaltendem Applaus. „Bare und Akustik des herrlichen musikalischen Darbietungen und rocke Tastenfreuden: Ein CemKirchenraumes sichtlich. Es re- bedankte sich beim Künstler mit balo-Abend zum 400. Geburtstag
Foto: Ferienregion Obervinschgau
Cembalo-Konzert in Mals ein Erfolg von Johann Jacob Froberger“, so lautete das Motto dieses besonderen Konzertabends. Wer Peter Waldner und sein Musizieren kennt, der weiß, wie schnell er es versteht, seine Zuhörer mit den Klängen des Cembalos zu „verzaubern“ und in seinen Bann zu ziehen. So kann der Konzertbesucher entspannt in die Welt der Musik eintauchen und sich von den wundervollen und einzigartigen Klängen tragen lassen. Veranstaltet wurde das Konzert von der Ferienregion Obervinschgau. Auch im kommenden Jahr ist wiederum ein Musikabend mit Peter Waldner geplant, voraussichtlich in der St.Veit-Kirche auf dem Tartscher Bühel. DANY DER VINSCHGER 33/16
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VINSCHGER KULTUR
Dokumentarfilm über Naturns NATURNS - Bereits 1987 hatte der in Naturns aufgewachsene, mittlerweile bekannte Dokumentarfilmer Karl Prossliner einen Film über Naturns gedreht. Ausschnitte davon wurden am 12. September dem Naturnser Gemeinderat vorgeführt. Der Film zeigt auf, welche einschneidenden Veränderungen das einstige Bauer ndorf bis herauf in die späten 1980er erlebt hatte. Nun soll unter der Regie von Karl Prossliner ein neuer Dokumentarfilm über Naturns entstehen. Die Eckdaten zum Filmprojekt stellte Prossliner zusammen mit der Produktionsleiterin Simone Mair dem Gemeinderat vor. Geplant ist ein 80 bis 90 Minuten langer Dokumentarfilm für das Kino, das Fernsehen und für Festivals. Unter dem Titel „Das Feld in der Wohlfühllandschaft“ soll eine filmische Expedition in den Alltag eines Dor-
fes unternommen werden, das sich als erfolgreiche alpine Tourismusdestination präsentiert. „Innerhalb einer Lebensspanne hat sich Naturns von einem kleinen Bauerndorf zu einem global vernetzten Wirtschaftsstandort entwickelt“, sagte P rossliner. Betrachtet als M ikrokosmos, „finden sich in Naturns die Themen unserer Zeit wieder.“ Leitmotiv und dramaturgischer Faden ist der Lorenzi-Acker, auf dem die Heimatpfleger Getreide anbauen. Der Film soll bis Ende 2017 fertiggestellt sein. Neben Prossliner und Mair gehören auch Daniel Mazza (Kamera), Martin Fliri aus Naturns (Ton) und Cornelia Schöpf (Schnitt) zum Team. Es handelt sich um dasselbe Team, das bereits den erfolgreichen Film „Ära Durnwalder – Der Abschied“ gedreht hat. Unterstützt wird das Filmprojekt von: Touriseum, Amt
Viele Dörfer in den Alpen haben sich in den vergangenen 100 Jahren vom Bauerndorf zum Wirtschaftsstandort entwickelt. Diese Entwicklung wird nun am Beispiel der Gemeinde Naturns in einem Dokumentarfilm in Szene gesetzt; im Bild (v.l.): Simone Mair, Karl Prossliner und Martin Fliri.
für Kultur der Provinz Bozen, ORF, RAI, Fimclub, IDM (Südtiroler Filmförderungen). Dem Gemeinderat vorgestellt wurde das Projekt, weil man auch auf eine finanzielle Unterstützung seitens der Gemeinde Naturns hofft, und zwar im Ausmaß von ca. 20.000 Euro. Die Gesamtkosten bezifferte Prossliner mit ca. 140.000 Euro. Der Gemeinderat sprach einhellig dafür aus, das Filmprojekt grundsätzlich zu unterstützen. Der endgültige Beschluss über
die genaue Beitragshöhe ist noch zu fassen. Mehrere Ratsmitglieder und Verwalter werteten das Filmprojekt als Chance für die Gemeinde, die es zu nutzen gelte. Mehrfach angeregt wurde, dass dem Regisseur die volle künstlerische Freiheit einzuräumen sei, und zwar im Sinne einer möglichst objektiven Darstellung der Gemeinde. SEPP
„Die Himmel erzählen die Ehre Gottes“ SCHLANDERS - So heißt das M otto des Konzertes, das der Kammerchor Buxtehude am 2. Oktober in Schlanders gibt. Buxtehude ist eine charmante Hansestadt in der Metropolregion Hamburg mit etwa 40.000 Einwohnern. Dort befindet sich die große, gotische St. Petri Kirche, die mit ihrer breit aufgestellten Kirchenmusik und der großen historisch-romantischen Orgel kulturell weit in das Land ausstrahlt. Der Kammerchor Buxtehude ist einer von insgesamt acht Chören an dieser Kirche. Wir dürfen uns freuen, dass dieser bei seiner Konzertreise Anfang Oktober auch in Schlanders Halt macht. Im Gepäck hat der Chor
Sybille Groß (Leitung)
große Musik in kammermusikalischer Besetzung, die Psalmen, Hymnen und Bibelvertonungen in den Mittelpunkt stellt. Neben Motetten von Heinrich Schütz und Johann Schein steht die Motette von J. S. Bach „Jesu, meine Freude“ auf dem Programm. Außerdem wird die
musikerin Sybille Groß geleitet, die Kirchenmusik an St. Petri Buxtehude mit jährlich über 70 Konzerten und Veranstaltungen verantwortet. Begleitet wird der Chor von der Gambistin Barbara Hofmann, an der Continuo-Orgel spielt Martin Böcker, Professor für Orgel an der Martin Böcker (Orgel-Continuo) Hochschule für Musik und Theater in Hamburg. Das Konzert findet freudige Vertonung des 81.Psalms am Sonntag, 2. Oktober um 20.30 „Exultate Deo / singt fröhlich Gott, Uhr nach dem Abendgottesdienst der unsere Stärke ist“ des französi- in der Pfarrkirche von Schlanders schen Komponisten Francis Poulenc statt. Die freiwilligen Spenden gehen zu hören sein, ebenso ein Werk von zugunsten des Chores. HS Eric Whitacre und Trond Kverno. Der Kammerchor Buxtehude wird von Kreiskantorin und Kirchen-
Kriminacht im Museum PARTSCHINS - Kürzlich wurde in Partschins fieberhaft ermittelt: Schreibmaschine Athene, Hauptdarstellerin des neu erschienenen Kriminalromans der Münchner Autorin Annette Warsönke, wollte Licht um den Tod ihres Herrn, eines Philosophen, bringen. Viele interessierte Zuhörer waren am 10. September zur Krimilesung in das Schreibmaschinenmuseum
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gekommen. Musikalisch untermalt wurde die Premierenlesung von „Der Tod des Philosophen“ von der jungen Laura Breitenberger mit der Ziehharmonika. Für die ansonsten für ihre Publikationen und Seminare zum Thema „Steuerrecht“ und auch „Kreatives Schreiben“ bekannte Rechtswissenschaftlerin Annet- von Kriminalromanen ein willte Warsönke ist das Schreiben kommener Ausgleich zu ihrem
Brotberuf. „Der Tod des Philosophen“ ist bereits ihr zweiter Roman. Einige Exemplare des Romans sind im Museumshop des Schreibmaschinenmuseums erhältlich. Infos gibt es im Internet (www.typewritermuseum.com und http://typewriter- athene.blogspot.it/2016/08/ typewriter-athene-am-109-im. html). RED
LESERBRIEFE
„GLURNS MUSS BERUHIGT UND BELEBT WERDEN” (der Vinschger NR. 30/2016) Sehr geehrter Herr Bürgermeister, ich bin überzeugt, dass Sie mit Ihrer Einschätzung, alle Glurnser - ,,Innerund Außerstädtler“ - hätten sich mit der neuen Stadtregierung abgefunden, daneben liegen. Ihr umgesetztes Angebot an die Bürgerliste, mit dieser zusammenzuarbeiten und einem ihrer Vertreter Regierungsverantwortung im Stadtrat zu übertragen, mag parteipolitisch sinnvoll erscheinen, ist aber wie sich später gezeigt hat, ein Betrug an die Wählerschaft. Dieses Angebot haben Sie im neugewählten Gemeinderat an die Bedingung geknüpft, der Aufstockung des Stadtrates von 4 auf 5 Personen zuzustimmen, um Ihre Favoritenkandidaten(in) der Mehrheitspartei auch mit ins Boot holen zu können. Und dies wohl wissend, dass Sie sich mit der Aufstockung der Anzahl der Stadtratsmitglieder das Problem zur Einhaltung der vorgeschriebenen Frauenquote mit ins Haus holen (statt einer Frau hätten im 5-köpfigen Gremium zwei Frauen im Stadtrat vertreten sein müssen). Ohne Rücksicht auf die Wähler und Steuerzahler Ihrer Gemeinde haben Sie ein kostspieliges Streitverfahren vor der zuständigen Verwaltungsgerichtsbehörde in die Wege geleitet, dieses durchgezogen und damit für die Bezahlung der anfallenden Spesen Steuergeld von fast 6.000,00 Euro verschwendet. In einer Zeit wo im Großen und Kleinen der Ruf nach Ausgabeneinsparung in der Politik unüberhörbar ist, haben Sie Gegenteiliges an den Tag gelegt. Und damit nicht genug: im heurigen Sommer haben Sie - wie nur sehr wenige andere Bürgermeisterkollegen/innen in Ihrem Land – mit entsprechendem Gemeinderatsbeschluss die gesetzliche Möglichkeit schamlos zu Lasten von
Wählern und Steuerzahlern ausgenutzt, den Stadtratsmitgliedern die volle Amtsentschädigung auszuzahlen. Nach meinen Recherchen im Internet beträgt diese zur Zeit in Ihrer Gemeinde monatlich 5.350,4 0 Euro plus Steuerabgabe, davon 2.816,00 Euro für den Bürgermeister, ein 45%iger Anteil davon für den Vize-Bürgermeister und ein 15%iger Anteil davon jeweils für die drei Referenten(in). Von der angekündigten Eindämmung der öffentlichen Ausgaben und Senkung der Politikkosten in den örtlichen Körperschaften Ihrer Region ist in Glurns nichts zu spüren. Zumindest nicht in dieser Verwaltungsperiode, denn in der vorangegangenen ist es wenigstens zu einer Einfrierung der vormals ständig angestiegenen Entschädigungen für Politiker gekommen und dann vor drei Jahren aufgrund einer diesbezüglichen Gesetzesbestimmung zu einer 7%igen Kürzung der Amtsentschädigungen und Sitzungsgelder für die Mitglieder der politischen Gemeindegremien. Die Leistungen politischer Mandatare sind sehr schwer messbar, wenn überhaupt. Daher lässt sich eine freiwillige Aufstockung der Anzahl von Mitgliedern im Exekutivorgan bzw. die individuelle gemeindebezogene Anhebung der Amtsentschädigungen durch fehlenden Verzicht auf einen Teil derselben vor der Bevölkerung wohl nie rechtfertigen. In diesem Zusammenhang nicht zu vergessen ist auch die Tatsache - wie aus Ihrem Interview hervorgeht - dass sich Glurns neben dem politischen Verantwortungsträger der Gemeinde für den Aufgabenbereich „ Tourismus“ und der gemeindeübergreifenden Verwaltungsorganisation „Vinschgau Marketing“ auch noch eine gemeindeeigene „Glurns Marketing GmbH“ leistet, die ebenfalls Verwaltungsspesen verursacht und wahrscheinlich auch Kosten für Mandatare mit sich bringt, es sei denn die Mandatare ar-
beiten ehrenamtlich. Unglücklich formuliert erscheint mir auch Ihre lnterviewaussage im Zusammenhang mit der Unterschutzstellung der Oberen Au und die dortige Schaffung einer Naherholungszone, wonach die Bauern in Ihrem Ort „nur für morgen“ denken könnten. Steht in dieser ablehnenden Haltung der Ortsansässigen nicht vielmehr Heimatverbundenheit, oder besser gesagt die Verbundenheit zum Ort und zur Gegend, in der man aufgewachsen ist, im Vordergrund? Im Einzelnen spielen da sicherlich Wohfühlfaktoren und Einstellungen zu Tradition und Brauchtum sowie die Sorge um das zusammenbrechende Gefühl eines guten Miteinanders und Füreinander-Daseins eine nicht unbedeutende Rolle. „Wer über sich hinauswachsen will, muss fest verwurzelt sein“ sagt ein bekanntes Sprichwort. Diese Verwurzelung scheint zur Zeit dem Bürgermeistersessel in Glurns zu fehlen. „Alles Entscheidungen gegen das Volk“ war unlängst von einem Stammtisch in einem Glurnser Stadtlokal zu hören. Wünsche Ihnen für den Rest der Verwaltungsperiode viel Glück und Erfolg bei der Umsetzung der in Ihrem Interview angeführten Devise, wonach alle Mitglieder des Gemeinde- und Stadtrates nur eines wollen, nämlich etwas für das „Stadtl“ zu bewegen – hoffentlich zum Wohle und Nutzen der „Stadtlbewohner“!
ist zu schützen“ (Auszug aus der Vinschger Nr. 28/2015). Mich wundert, dass in den vom Motorrad-Lärm betroffenen Ortschaften Prad, Stilfser Brücke, Stilfs, Gomagoi und Trafoi die Bevölkerung dieses böse Spiel während der Sommermonate gewähren lässt. Es wird auch mit hoher Geschwindigkeit bergauf und bergab gefahren, die Fahrer sind wie in einem Rausch. Die Fahrradfahrer und Autofahrer müssen ihre Fahrweise nach den teilweise wirklich chaotischen Motorradfahrern richten und kommen dadurch in Gefahr. Ein von weithin schon sichtbarer „roter Kasten“ * steht an der Durchzugsstraße in Prad, eine weitere Geschwindigkeitskontrolle Richtung Joch ist Fehlanzeige. Kontrollen mit Laserpistole wären meines Erachtens sinnvoll, ebenso eine Ist-Aufnahme von zuständigen Politikern und Behörden zwischen Trafoi und dem Joch, um die chaotische Situation in halbwegs geregelte Bahn zu bringen. Dieses wunderschöne technische Kunstwerk Stilfserjochstraße von etwa 1830 ist derzeit zu einer Renn strecke verkommen. GERHARD HEHL, ALBSTADT (D), 14.09.2016
* Mittlerweile stehen auch in der „Schmelz“ in Prad und in Gomagoi Speed-Check-Boxen (Anmerkung der Redaktion).
ALEXANDER SKOPALIK, PADERBORN (D), 10.09.2016
STILFSERJOCHSTRASSE – STÖRUNG DURCH LAUTE MOTORRÄDER UND ZU SCHNELLES FAHREN Die Stilfserjochstraße liegt mitten im Nationalpark, nur sollte es hier leiser hergehen; siehe auch Tagung von hochkarätigen Politikern am 27. Juli 2015 im Hotel Pirovano: „Einmaliges Berggebiet
Richtigstellung Im Beitrag „Schöne Aussichten für Alt und Jung“ (der Vinschger vom 14. September, Seite 12) ist uns ein Fehler unterlaufen. Die Partschinser Gemeinderäte Gertraud Gstrein und Dietmar Weithaler haben sich selbstverständlich als Räte der „Süd-Tiroler Freiheit“ zum Waldkindergarten geäußert. Wir entschuldigen uns. RED
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Foto: Wisthaler
VINSCHGER SPORT
Im Bild links die Gesamtsieger: Daniel Jung (rechts) und Helmut Schiessl; im Bild rechts Ivan Paulmichl und der Oberösterreicher Michael Kabicher holten Platz 2.
Diese Alpenüberquerung geht an Daniel Jung Nach einer Woche ist das Etappenrennen Transalpine-Run in Brixen zu Ende gegangen. Der Latscher Daniel Jung holte sich dabei den Gesamtsieg. BRIXEN - Er ist extrem. Doch nicht zu extrem für rund 600 Bergläufer aus 30 Nationen, die in Zweierteams an den Start gingen. Der legendäre Gore-Tex Transalpin-Run, die Alpenüberquerung zu Fuß, verlangte den Teilnehmern alles ab. Bis ins Ziel auf dem Brixner Domplatz vor knapp zehn Tagen mussten die Bergläufer in einer Woche rund 250 Kilometer zurücklegen und 15.000 Höhenmeter bewältigen. Mit dabei der in Naturns wohnhafte Latscher Daniel Jung. Gemeinsam mit Helmut Schiessl aus Buchenberg im Allgäu ging der 32-Jährige an den Start. Und Daniel Jung wäre eben nicht Daniel Jung, wenn er sich mit dem Motto „Dabei sein ist alles“ begnügen würde. Der ambitionierte
Bergläufer, der erst kürzlich auch das Südtirol Ultra Sky Race für sich entschieden hatte, hatte sich intensiv auf das Etappenrennen vorbereitet. Und es machte sich bezahlt. Das Duo gewann das Etappenrennen bei den Herren mit drei Siegen und vier zweiten Plätzen mit einer Gesamtzeit von 27:13.14 Stunden souverän. „Nach einem dritten und einem zweiten Platz in den vergangenen zwei Jahren ist dies einer der schönsten Siege überhaupt“, sagt Jung. „Wir haben hart gekämpft, die Fans waren top und die Strecke super. Das alles macht uns echt stolz, auch wenn wir auf der letzten Etappe extrem gelitten haben“. Auf der siebten und letzten Etappe von Sarnthein über 36,4 km nach Brixen muss-
ten Jung und Schiessl noch einmal kämpfen, um die Gesamtzweiten, den Laatscher Ivan Paulmichl und den Oberösterreicher Michael Kabicher in Schach zu halten. Paulmichl/ Kabicher, die vor der letzten Etappe noch rund 14 Minuten Rückstand hatten, entschieden die letzte Etappe für sich und holten dabei 7.41 Minuten auf Jung und Schiessl auf. „Es war sehr spannend, aber unter normalen Umständen kann man 14 Minuten nicht mehr wettmachen“, erzählt ein äußerst zufriedener Ivan Paulmichl. „Wir wollten zum Abschluss noch einmal eine Etappe gewinnen und das ist uns gelungen“, freut sich der Laatscher. Paulmichl war in den vergangenen zwei Jahren gemeinsam mit Jung an den Start gegangen.
„Wir haben es geschafft, konstante Leistungen zu bringen und hatten während dieser ganzen Zeit nie ein wirkliches Tief. Der Zieleinlauf war dann ein traumhaftes Gefühl und einer meiner bisher schönsten Erfolge“, so der siegreiche Jung. Für den Latscher war es bisher ohnehin eine Traum-Saison, er konnte nicht nur das prestigeträchtige Ultra Sky Race (121km/7554hm) in den Sarntaler Alpen für sich entscheiden sondern ließ auch bei zahlreichen weiteren internationalen Extrem-Bergläufen aufhorchen.
Dunja Pitscheider, Gerlinde Baldauf, Liselotte Staudacher (vorne v.l.), Mattias Wagmeister, David Frank, Gerald Burger und Peter Pfeifer (v.l.).
aus Mals beendete den Lauf nach 5:07:54 als 46. der Kategorie F40, aber um 4 Minuten langsamer als 2015. Liselotte Staudacher, 74, startete in der Klasse F65 und genoss das Bad bzw. Laufen in der Menge bis Wengen, bis zur Zwischenzeit bei km 30,2. Die Schludernser David Frank und Matthias Wagmeister, kamen zeitgleich nach 4:55:44 ins Ziel. Es wird wohl das „Fotofinish“ entschieden haben, dass Wagmeister 210. und Frank 211. wurde. S
MICHAEL ANDRES
„Die schnellsten Italiener“ OBERVINSCHGAU - 3.096 Männer
und 984 Frauen wagten sich 2016 an den 24. Jungfraumarathon, „den größten Bergmarathon der Welt“ heran. Am diesjährigen Superlauf über 42,195 km von Interlaken auf 565 Meereshöhe bis zum Kleinen Scheidegg auf 2.095 m nahmen 3 Vinschgerinnen und 3 Vinschger teil. Die Rennerclub‘ler waren mit „Chef“ Gerald Burger als „schnellste Teilnehmer aus Italien“ unterwegs. Nur 54 Minuten trennten Peter
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Pfeifer aus Prad vom Sieger Robbie Simpson aus Großbritannien. Beste Vinschgerin war Gerlinde Baldauf aus Glurns. Auf Platz 9
der Altersklasse F40 kam sie 1 Stunde und 5 Minuten nach der Siegerin aus der Schweiz, Martina Strähl ins Ziel. Dunja Pitscheider
Schlanders bleibt unbesiegt SC Schlanders verfügt über eine anpassungsfähige Truppe. Trainer Rainer Dengg lässt sie als nervenstarke Konter-Mannschaft auftreten oder als körperlich präsente Einheit, die keine Spielräume zulässt. Dass Latsch die Ursachenforschung für das magere 1:1 beim Schiri begann, war verständlich, bringt aber wie immer nichts. Schon nach 9 Minuten wirkte ein weiter Einwurf von Marco Paulmichl wie ein Eckball. Die letzte nach mehreren Ballberührungen hatte Mattia Lo Presti und Lukas Schuster hatte das Nachsehen. Nach nicht einmal einer Minute dieselbe Situation, Getümmel vor Hannes Lechner. Der Glückliche war Josef Spechtenhauser, dessen Freistoß landete direkt im Tor. Das Verletzungspech auf Latscher Seite setzte sich fort. Franz Tappeiner hatte in der 31. die Chance, für
Archivaufnahme 2013
SCHLANDERS, 1. AMATEURLIGA, 3. SPIELTAG, 18. SEPTEMBER - Der
Das 1: 1 ist auch das Ergebnis hervorragender Tormann-Leistungen auf beiden Seiten. Lukas Schuster wurde nur durch Mattia Lo Presti (9) überwunden.
Schlanders zu erhöhen. In der 34. Minute war Hannes Lechner der Mann der Stunde und parierte den Elfer von Thomas Gambaro. Die Ball- und Feldkontrolle der Latscher in der 2. Hälfte brachte nichts Zählbares. Vereinzelt
gab es Ansätze an Chancen für Andreas Paulmichl und Georg Kaufmann auf Latscher, für Gambaro auf Schlanderser Seite. Ein sprintstarker Kaufmann konnte mehrmals nur regelwidrig gestoppt werden. Schlanders hatte
Hannes Lechner hielt einen Strafstoß und sicherte Latsch den einen Punkt.
es leicht; das Latscher Spiel verlief mehr als durchsichtig immer über dieselbe Achse. Schlanders musste nur dort „viele Jäger“ hinstellen; irgendwann waren sie „des Hasen Tod“. S
Ärgerlicher Dämpfer
Das Trainergespann: Armin Rungg (l.) und Manfred Tappeiner.
letzten entscheidenden Zuspiele. Was Partschins auch anstellte, der Ball wollte einfach nicht ins Tor, es blieb beim 2:1 für Lana. OSSI Dreifacher Hochsprung um den Ball. PARTSCHINS, LANDESLIGA, 3. SPIELTAG, 17. SEPTEMBER - „Mit
zwei Siegen sind wir gut in die Meisterschaft gestartet, aber heute habe ich irgendwie ein komisches Gefühl, denn Lana ist nicht gerade unser Lieblingsgegner“, unkte Vizesektionsleiter Peter Unterholzner vor dem Spiel. Der gute Mann sollte Recht behalten. Im Spitzenspiel der Runde sorgten die Etschtaler dafür, dass bei den Zieltalern die Bäume nicht in den Himmel wachsen. Dabei
erwischte die Heimmannschaft einen guten Start und hatte in der ersten Hälfte deutliche Vorteile. Nach mehreren passablen Angriffen ließ dann Felix Rungg mit einem satten Schuss seinem Cousin Uli Rungg im Tor der Gäste keine Abwehrchance und erzielte das 1:0 (21.). Von der Offensive der Gäste war bis dahin nicht viel zu sehen, doch mit dem ersten nennenswerten Zug zum gegnerischen Tor traf Hansi Mair wie aus heiterem Himmel zum 1:1
(33.). Nach Wiederbeginn übernahmen die Lananer die Initiative und legten sofort nach, Luca Sorrentino sorgte mit einem Kopfball in den Winkel für die 2:1 Führung (48.). In der Folge mussten Rungg & Co bei einem Lattenschuss und weiteren guten Einschussmöglichkeiten des Gegners noch froh sein nicht höher in den Rückstand zu geraten. Der Gastgeber hatte bisweilen Sand in der Angriffsmaschinerie, es fehlten die Überraschungsmomente oder auch die
ASV Partschins – Neuerungen im Mannschaftskader 2016/2017 Das Trainergespann: Manfred Tappeiner – Coach Armin Rungg – Spielertrainer Zugänge: Florian Pohl (Latsch), Philipp Gerstl, Tobias Gamper und Nico Perkmann (alle eigene Jugend) Abgänge: Florian Geiser (Studiengründe), Elias Spechtenhauser und Christoph Fischer (Pause – beide kommen in der Rückrunde zurück). DER VINSCHGER 33/16
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VINSCHGER VINSCHGERSPORT MARKT
Camp in Orø (Dänemark): Simon Köllemann, Rudi Sagmeister, Lisa Sagmeister und Judith Mair mit MixedWeltmeister 2009, Thomas Laybourn (Mitte).
Mals: „Kids Camp” mit Nadin Thurner, Lukas Osele, Claudia Nista, Marcel Strobl und Sonja Turina (in Rot, v.l.).
Badmintonspieler schwitzten im Sommer MALS - Auch im Sommer liegt man bei der Sektion Badminton des ASV Mals keinesfalls auf der faulen Haut. Die Zeit wird nämlich genutzt, um wieder fit in eine neue, erfolgreiche Saison zu starten. Gleich Anfang August ging es für die vier Topspieler Judith Mair, Simon Köllemann sowie Lisa und Rudi Sagmeister eine Woche lang nach Orø (Dänemark). Im internationalen Trainingslager traf man nicht nur auf hochklassige Spielpartner, sondern konnte sogar mit einem ehemaligen Weltmeister mes-
sen. Für die jüngeren Spieler ging es am 8. August mit dem „Kids Camp“ in Mals so richtig los. Eine Woche lang gab es für rund 20 Kinder tägliches Badmintontraining mit Nachmittagsaktivitäten. Nur eine Woche später besuchte Nationaltrainer Fabio Morino den Obervinschgau. Über 40 Teilnehmer aus ganz Italien folgten ihm zum Camp „Vola in estate“, bei dem auch insgesamt 15 Malser dabei waren. Ende August stand noch die traditionelle Trainingsund Meeres-Woche in Caorle auf dem Plan. Jeder Tag war dabei
Kletterteam Vinschgau
schöner als der andere und die fast 60 Teilnehmer konnten einen Jahresvorrat an Sonne tanken. Für das Sportliche sorgte Morgensport, Nachmittagstrainings oder Acquafitness. Mit am Start wa-
ren auch noch Kevin Strobl und Lukas Osele, die gleich nach der Meerwoche ins Nationalzentrum nach Mailand fuhren, um dort ab sofort mit den besten Spielern Italiens zu trainieren. RED
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Der Gemeindeausschuss hat mit Beschluss Nr. 102 am 30.06.2016 beschlossen, die Verpachtung des Speise- und Schankbetriebes beim Sportplatz Plaus im Wege des Verhandlungsverfahrens mittels halbamtlichen Wettbewerb auszuschreiben und durchzuführen. Infos auf www.gemeinde.plaus.bz.it oder im Gemeindeamt, Tel. 0473 660 075
M A R T E L L / VINSCHGAU - Das
Kletterteam Vinschgau startet im September in eine neue Klettersaison. Für alle kletterbegeisterten Kinder und Jugendliche besteht wieder die Gelegenheit, regelmäßig zu trainieren, die Klettertechniken zu verbessern und sich auf die verschiedenen Sportkletterwettbewerbe vorzubereiten. Das Kletterteam richtet sich an Kinder und Jugendliche im Alter von 8 bis 20 Jahren. Das Training findet 2 Mal pro Woche (jeweils am Montag und Mittwoch von 16.30 bis 18.15 Uhr) statt. Stützpunkt ist die Klet-
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terhalle in Martell, es werden aber auch andere Hallen und Klettergebiete besucht. Das erste Treffen findet am Montag, 26. September statt. Träger des Kletterteams sind die Vinschger Alpenvereins-Sektionen. Nähere Infos und Anmeldung unter der E-Mail Adresse martell@kletterhalle.it oder bei den örtlichen AVS-Sektionen. R ED
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Für die kommende Wintersaison suchen wir für das Self-Service Restaurant Schöneben eine/n verlässliche/n,
Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir ab Dezember:
- Rezeptionist/in - Chef de rang/ commis de rang - Koch/chef de partie Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung per Mail oder Telefon.
Koch & eine Küchengehilfin mit Erfahrnung (nur Tagesbetrieb) Tel. 333 68 66 571
Gesucht wird ein fleißiges Zimmermädchen für die Wintersaison von Anfang Dezember bis Ende April. Gasthof Schwarzer Adler Reschen Tel. 0473 633 110
Reinigungskraft für die Wintersaison 2016/17 für eine Ferienwohnung in Nauders gesucht (am Wochenende). Tel. 0043 664 54 18 869
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Haben Sie Freude in einem lebhaften Winter-Saisonbetrieb mitzuarbeiten? Dann würden wir uns über Ihren Anruf freuen! Tel. 0041 819 214 081 E-Mail: romana_buchli@bluewin.ch
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Für unsere neuen Ferienwohnungen in Nauders suchen wir Reinigungskräfte gegen gute Entlohnung. Jeweils Samstags, für die kommende Wintersaison.
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VINSCHGER VERANSTALTUNGEN 24./25. SEPTEMBER PRÄHISTORISCHE EUROPAMEISTERSCHAFTEN IN SCHNALS Wettbewerbe im prähistorischen Bogenschießen und Speerschleudern in den Kategorien Herren, Damen, Kinder und Teilnahme außer Konkurrenz (ohne Wertung und Materialkontrolle). Anmeldung und Info: www.archeoparc.it, Tel. 0473/676 020 23. SEPTEMBER, 19.30 UHR FILMFREUNDE PRAD LADEN EIN Arthur Ortler, Gustav Fahrner und Schwarz Gerhard, alle aus Prad, zeigen in der Mittelschule von Prad Aufnahmen von Hochzeiten, einem Rodelausflug, Umzügen der Schützen und der Musikkapelle Prad und einem Autorennen auf der Prader Sand. Alfred Habicher aus Schlanders zeigt einen Dokumentarfilm über das Almleben auf der Kortscher Alm. Der Eintritt ist frei. Die tätowierte Rose, 1975 Mischtechnik auf Holz, 68 x 48 cm
24. SEPTEMBER, 17.00 UHR HERBSTAUSSTELLUNG Im Schloss Kastelbell wird die Herbstausstellung 2016 eröffnet, die heuer der 75-jährigen Künstlerin Karin Welponer aus Bozen gewidmet ist. Auch ein Buch über die Künstlerin wird vorgestellt. Die Ausstellung bleibt bis zum 31. Oktober zugänglich.
mit befristetem Vertrag anzustellen. Voraussetzungen für eine Anstellung sind das jeweilige Berufsdiplom sowie der entsprechende vorgeschriebene Zweisprachigkeitsnachweis. Bei mehreren Bewerbern wird ein Auswahlverfahren mittels eines Kolloquiums durchgeführt. Für alle weiteren Informationen können Sie sich während der Bürozeiten ans Sekretariat des Bürgerheimes wenden. Bürgerheim St. Nikolaus von der Flüe – ÖBPB/APSP Dr. K. Tinzlstr. 19, 39028 Schlanders Tel. 0473 748600 info@altersheim-schlanders.it - www.altersheim-schlanders.it DER DIREKTOR
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Zur Verstärkung unseres Teams in unserer Filiale in Kastelbell suchen wir einen Mechaniker-Lehrling für Landmaschinen
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25. SEPTEMBER, 10 BIS 18 UHR 2 SEHENSWÜRDIGKEITEN, 3 AUSSTELLUNGEN In der Festung Nauders kann anlässlich des Tages des Denkmals die Ausstellung „Kaiserschützen im 1. Weltkrieg“ besichtigt werden. In der Erlebnisburg Altfinstermünz sind die Ausstellung „Schwabenkinder am Weg“ sowie die Fotoausstellung 4x4 (Felsen, Mauer, Eisen, Holz) zu sehen. Der Eintritt ist frei. Es gibt auch Volksmusik und Verpflegung in Altfinstermünz.
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Fotos: Redaktionsmitarbeiter (wenn nicht anders angegeben) Druck: Athesia Druck, Bozen, Weinbergweg 7 Preise: Einzelnummer Euro 0,20 | Jahresabonnement im Vinschgau: Euro 20,00 | außerhalb des geographischen Bezirkes Vinschgau: Euro 35,00 | restl. Italien und Auslandsabonnement: Euro 100,00 (inkl. Porto) | Schweiz: Sfr. 95,Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Zeitung wieder. Im Sinne des Art. 1 des Ges. Nr. 903 vom 9.2.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sich sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Leserbriefe unter Umständen zurückzuweisen. Für die Inhalte der Werbeinserate und die damit zusammenhängenden Werbebotschaften übernimmt „Der Vinschger“ keine Verantwortung. Druckreif übermittelte Unterlagen (Papierkontakte, Filme und Disketten) können seitens der Anzeigenabteilung nicht korrigiert werden. Für die Richtigkeit, sei es in grammatikalischer, stilistischer, inhaltlicher und grafi scher Form, haftet ausschließlich der Auftraggeber bzw. die beauftragte Agentur. Eigentümer und Herausgeber: Vinschger Medien GmbH - Ermächtigung des Landesgerichtes Nr. 19/1993; Eintragung in ROC 3226/1994
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