Wer passt mit wem zusammen? SNOWPARK
MORIGGL.DACH
FUNSLOPE
KINDERLAND
@ ROLMAIL.NET
Ihr Ansprechpartner:
SPENGLEREI PVC-A B D I C H T U N G E N DACHFENSTER
GLURNS
-
Punistr. 2
HANDY: 389 670 46 01
WINTERSPASS IN
SCHONEBEN AM RESCHENPASS
Fissneider Daniel Tel. +39 339 8450512 SCHLANDERS Gewerbezone 1 Vetzan
Tel. 0473 740 082 Fax 0473 740 408 Mail info@nischler.it
www.nischler.it
URNS NEU IN NAT 9 347 22 09 26
Wöchentlich
KAMINSANIERUNGEN
BAUMSCHULE
NR. 05 (781) - 15.02.2017 - I.P. 24 JG
Poste Italiane SpA - Versand im Postabonement - ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, CNS Bozen | In caso di mancato recapito inviare a Bolzano CDM per la restituzione al mittente previo pagamento resi
DEN GEMEINDEN STEHT EINE KLEINE „REVOLUTION“ INS HAUS
I.R.
WOCHE FÜR WOCHE GUT INFORMIERT Liebe Leserinnen und Leser, liebe Werbekunden! „Ich freue mich jede Woche auf den neuen ‚Vinschger!’“ „Bei Euch finde ich interessante und gut recherchierte Inhalte aus dem Vinschgau“. Es sind Aussagen wie diese, die uns anspornen, Woche für Woche einen neuen „Vinschger“ für Sie zu „backen“.
OBJEKTIV
KRITISCH
AKTUELL
Die Motivation, unsere Leserinnen und Leser wöchentlich mit aktuellen, objektiven und auch kritischen Beiträgen zu versorgen, ist stärker denn je. Das Vertrauen der Leserinnen und Leser sowie der Werbekunden von Graun bis Partschins ist für uns Bestätigung und zugleich Auftrag, Sie auch in Zukunft regelmäßig über das politische, gesellschaftliche, wirtschaftliche, kulturelle und sportliche Geschehen im Tal zu informieren. Damit wir diesem Anspruch auch künftig Woche für Woche gerecht werden können, freuen wir uns über Ihre Unterstützung und sagen Ihnen ganz einfach:
Danke! Bereits in den vergangenen Jahren haben viele von Ihnen den „der Vinschger“ als Gönner unterstützt. Auch dafür bedanken wir uns.
ANTRAG ZUR VERANLASSUNG EINER ELEKTRONISCHEN ÜBERWEISUNG RICHIESTA DI VERSAMENTO A MEZZO BONIFICO ELETTRONICO BEGÜNSTIGTER - BENEFICIARIO
Vinschger Medien GmbH
Jahresbeitrag
Grüblstraße 142 39028 Schlanders
2017
Raiffeisenkasse Schlanders - Cassa Raiffeisen Silandro
25 € für Vinschgau (Reschen - Töll) 35 € für restliches Südtirol 50 € für Förderbeitrag 100 € für Abonnenten im Ausland
AUFTRAGGEBER - DEBITORE DI INCARICHI
BANKKOORDINATEN - COORDINATE BANCARIE Land-Paese
CIN EU
CIN
ABI
CAB
IT
69
P
08244
58920
Konto-Nr. - no. conto
Name: ___________________________________________________________
000300008001
Straße: ___________________________________________________________
BIC: RZSBIT2B Für den Erhalt des Auftrages: Datum, Stempel und Unterschrift Per la ricezione dell’ordine: data, timbro e firma
PLZ: ______________ Ort:__________________________________________ E-Mail: ___________________________________________________________
Die pers. Daten werden von der Vinschger Medien GmbH im Sinne des Gesetzes (Decr. lgs. 196/2003) bearbeitet.
✁
Wir danken der Raiffeisenkasse Schlanders für Ihre Unterstützung!
KOMMENTAR
Geat schun
6
Gesellschaft
SEPP LANER
Es muss schon Gewaltiges geschehen, bis eine Südtirolerin oder ein Südtiroler sagt: „Iatz geat’s nimmr“. Normalerweise geht es immer. Auch wenn jemand zum Beispiel schwer krank ist, keine Arbeit hat und kein Geld, wird er am Ende sagen: ...aber sonst geht es schon. Sonst ist immer alles in Ordnung. Die GeatSchun-Philosophie ist kein Kind unserer Tage. Geboren wurde sie in Zeiten von Not und Entbehrung, als es irgendwie weitergehen musste. Sie ist in diesem Sinn eine Krücke, die einem hilft, über Hindernisse, Nöte und Tiefen hinwegzukommen. Das Geat-Schun-Motto gibt Hoffnung. Es verleiht Kraft, weiter zu gehen, nicht stehen zu bleiben und trotz allem nicht aufzugeben. Auch wenn sich hinter dem „trotz allem“ oft Tragödien und schwere Schläge des Schicksals verbergen. Ab und an nimmt die Geat-Schun-Philosophie aber auch Züge an, wie sie bei klassischen Duckmäusern zu finden sind. Das sind Menschen, die sich der Masse anpassen und ihre eigenen Überzeugungen auf geben, weil sie Angst haben, die Sympathie der Masse zu verlieren. Auch wenn sich jemand übergangen fühlt, benachteiligt oder schlecht behandelt, wird er sich am Ende doch zu einem „Geat schun“ durchringen. Die Zahl jener, die aufstehen, aufbegehren oder aufdrehen, hält sich in Grenzen. Die Mehrzahl klammert sich an die Geat-Schun-Philosophie. Und wenn es manchmal wirklich nicht mehr zu gehen scheint, verlagert man die Gegenwart flugs in die Zukunft: „Es weard schun widr gean“.
20
30
Kultur
Sport
4 VINSCHGER THEMA 4 Vinschgau
Auf die Gemeinden kommen große Neuerungen zu
6 VINSCHGER GESELLSCHAFT 6 Schlanders
Schicksalsgemeinschaft Tourismus-Landwirtschaft
7 Bozen/Vinschgau Heißes Thema Pestizide
9
10 Vinschgau
LESERBRIEFE Klassische Musik für jedermann
12 St. Valentin a.d.H. Karriere mit Lehre 13 Langtaufers
Erstes Spinn-Treffen
14 Schlanders
Jahresversammlung der Blutspender
15 Prad/Eyrs
Eine Polka für den Obmann
16 Burgeis
Gelehrte und gelebte Vielfallt
20
VINSCHGER KULTUR
20 Obervinschgau
Neue Konzept für „Alpine Straße der Romanik“
22 Vinschgau/London Julia Frank im Interview
24
VINSCHGER SPORT
24 Naturns
„Der Abpfiff war die beste Aktion des Schiri“
24 Schlanders
Volley: Guter Start in die Rückrunde
27 Latsch
Ran an die Daube!
28 Naturns
Sportverein zeigt soziales Engagement
32
VINSCHGER MARKT
32
35
Kleinanzeigen
VINSCHGER VERANSTALTUNGEN
Besuche uns auf
39028 Schlanders, Grüblstraße 142 | Tel.: 0473/62 17 15 | Fax: 0473/62 17 16 | info@dervinschger.it | www.dervinschger.it
redaktion@dervinschger.it DER VINSCHGER 05/17
3
VINSCHGER THEMA
„Neue Landkarte zeichnen“ LR Schuler stellt Neuordnung der Gemeinden vor. Weitreichende Auswirkungen. Vom neuen Finanzierungsmodell sind nicht alle überzeugt. NATURNS/VINSCHGAU - „Die Neuord nung der Gemeinden ist aufgrund ihrer langfristigen Auswirkungen die mit Abstand größte Reform der vergangenen Jahrzehnte“, gab sich Landesrat Arnold Schuler überzeugt, als er die geplanten Neuerungen am 30. Jänner dem Gemeinderat von Naturns vorstellte. „Stimmen bringt mir diese Arbeit keine“, so Schuler. Er sei sich aber sicher, dass die Gemeinden aufgrund der um fangreichen und weitreichenden Neuerungen einer positiven Ent wicklung entgegengehen werden. Es seien das damalige Finanzierungs modell sowie die hohe Verschuldung der Gemeinden gewesen, die ihn dazu motiviert hätten, als Präsident des Gemeindenverbandes zu kan didieren. „Nun hat sich die Chance ergeben, die Idee von damals end gültig umzusetzen“, schickte Schuler voraus. Grundsätzlich geht es nun zum einen um die Gemeindenfinan zierung und zum anderen um die Neuordnung der Gemeinden.
zierungsmodell der Gemeinden der Grundsatz der Eigenverantwortung. Schuler weiß, dass dieses neue Mo dell nicht alle Gemeinden zufrieden stellt. Er ist aber überzeugt, dass es langfristig viele positive Auswir kungen auf die Gemeinden haben wird. Beim bisherigen Modell war die Einwohnerzahl das ausschlag gebende Kriterium für die Beiträge des Landes an die Gemeinden. Gro ße Unterschiede, die sich in Gemein den aufgrund hoher Einnahmen aus der Immobiliensteuer und der Wasserkraft ergaben, wurden nicht berücksichtigt. Das neue Modell sei in diesem Sinn gerechter: „Es berücksichtigt die Finanzkraft der Gemeinden, und somit die Kosten struktur und die Einnahmen.“ Das Modell, gegen das einige Vinschger Gemeinden protestieren, weil es ihrer Ansicht nach nicht funktio niere, „ist einfach in der Anwen dung, aber schwierig im Erklären.“ Es handle sich nämlich um ein variables Modell, das sich, gemessen an den Investitionen, jährlich ändert.
sein wird die Eigenverantwortung bei der Nutzung des vom Land gespeisten Investitionsfonds, dem Nachfolge-Fonds des Rotations fonds, der seinerzeit geschaffen wor den war, um teure Bankdarlehen zu vermeiden und die Gemeinden schrittweise zu entschulden. Auf den Investitionsfonds können die Gemeinden nach eigenem Ermessen zugreifen. Schuler: „Die Gemeinden können die Anteile, die ihnen zu stehen, auch sofort beanspruchen, theoretisch sogar bis zu 10 Jahre im Voraus.“ Froh ist der Landesrat, dass es gelungen ist, die Verschuldung der Gemeinden von 1,145 Milliarden Euro im Jahr 2008 auf 643 Milli onen im Jahr 2015 zu reduzieren. Die bisherigen und noch geplanten Entschuldungsmaßnahmen werden sich positiv auf die Kassen der Ge meinden und des Landes auswirken. Die Gemeinde-Haushalte seien bis 2027 gesichert und stabil aufgestellt. Diese Entschuldung hat enorme Auswirkungen auf die künftigen Haushalte der Gemeinden. Mussten die Gemeinden aufgrund der Dar Die neue Gemeindenfinanzierung Gerechtere Finanzierung: Bis lehen der Depositenkasse in Rom Mehr Eigenverantwortung: Stark herige Sonderfinanzierungen wer 2008 noch 60 Millionen Euro an Zin zum Tragen kommt im neuen Finan den abgeschafft. Besonders gefragt sen zahlen, konnte dieser Wert be
reits auf 30 Millionen Euro reduziert werden. Betrachtet man die künftige Entwicklung der Schuldenlast der Südtiroler Gemeinden, kann man erkennen, dass der Beitrag, welchen die Gemeinden für die Rückzahlun gen aufgrund alter Darlehen, Zinsen und der fälligen Rückzahlungen in den Rotationsfonds aufbringen müssen, von ca. 140 Millionen Euro im Laufe von 20 Jahren gegen Null sinken wird. Weniger vom Land abhängig: Das neue Modell führt dazu, dass die Gemeinden finanziell weniger vom Land abhängig sein werden. Ein Stück weit ergeben hat sich das bereits Hand in Hand mit grö ßeren Steuereinnahmen seitens der Gemeinden. Schuler rief die Gemeinden dazu auf, verfügbare Geldmittel auch einzusetzen, „denn Verwaltungsüberschüsse werden in Zukunft abzutreten sein.“ Die Gemeinden sollten zunächst die Eigenmittel einsetzen und erst dann beim Land um weitere Finanzmittel ansuchen. „Keine Hauruck-Aktionen“: Be zogen auf die relativ hochverschul
„Noch das eine oder andere korrigieren“
4
der Vinschger: Herr Landesrat
Arnold Schuler, wie ist das erste Echo aus den Vinschger Gemeinden in Bezug auf die Neuordnung der Gemeinden? ARNOLD SCHULER: Die Vinschger Gemeinden reagierten grund sätzlich recht positiv auf die Vor schläge. Ich glaube, dass alle die Notwendigkeit einer Änderung erkannt haben.
befürchten, in Zukunft weniger Geld zu bekommen? Es wird immer zu wenig Geld geben, um alle Vorhaben finan zieren zu können. Es stimmt aber, dass am Modell der laufenden Zuweisungen noch das eine oder andere zu korrigieren ist, weil zum Beispiel Einnahmen ange nommen werden, dort wo gar keine sind.
Was sagen Sie jenen Gemeinden, die dem neuen Finanzierungsmodell wenig abgewinnen können bzw.
Sie waren 24 Jahre lange Bürgermeister in Plaus und 4 Jahre Präsident des Gemeindenverbandes
DER VINSCHGER 05/17
und des Rates der Gemeinden. Was wäre in Plaus bzw. in allen Gemeinden heute anders, wenn das neue Finanzierungsmodell schon damals eingeführt worden wäre? In der Zeit, als das „alte Modell“ ausgearbeitet wurde, war die ses richtig und notwendig. Land und Gemeinden hatten wenig Geld und konnten viele wich tige Investitionen wie den Bau von Trink- und Abwasserleitun gen über langfristige Darlehen finanzieren. Mit den steigenden Landeshaushalten hätte man das
bisherige Finanzierungsmodell früher ändern sollen. Das Land und vor allem Alt-Landeshaupt mann Durnwalder haben uns mit einer Zusatzfinanzierung ent scheidend geholfen, dass uns seit dem Jahr 2008 die Abkehr von der Verschuldung gelungen ist. Nun haben wir die Möglichkeit, einen weiteren Abschnitt der Gemein denfinanzierung zu gestalten. SEPP LANER
dete Gemeinde Naturns wertete Bürgermeister Andreas Heidegger das neue Finanzierungsmodell als „recht gut.“ Man bekomme mehr Spielraum für laufende Ausgaben und Planungssicherheit bei den In vestitionen. Heidegger warnte aber insgesamt vor Hauruck-Aktionen: „Land und Gemeinden sollen auf Augenhöhe miteinander verhan deln.“ Ein Verhandlungsspielraum nach oben müsse bleiben. Zeno Christanell gab zu Bedenken, dass sich Gemeinden bei den Investi tionen übernehmen und dann auf hohen Folgekosten sitzen bleiben könnten. Vizebürgermeister Helmut Müller meinte, dass es nun in den Gemeinden darum gehe, „gut zu lernen, Geld selbst in die Hand zu nehmen.“ Möglichkeiten, die Ge bühren für Trinkwasser, Abwasser und Müll weiterhin tief zu halten, wird es laut Schuler weiterhin geben. Er wies in diesem Zusammenhang aber auch darauf hin, dass diese Ge bühren in Südtirol vergleichsweise sehr niedrig sind: „In Südtirol kostet den Bürger das Trinkwasser, Abwas ser und der Müll pro Tag so viel wie ein Macchiato, in Bayern so viel wie eine Maß Bier.“ Die Aufgabe, über die Neuordnung der Gemeinden und das neue Finanzierungsmodell aufzuklären und Überzeugungs arbeit dafür zu leisten, sieht der Landesrat in erster Linie bei den Bürgermeistern angesiedelt.
bestimmte Aufgaben vom Land an die Gemeinden übertragen werden und andere von den Gemeinden auf das Land. Auch die an die Bezirks gemeinschaften delegierten Dienste seien klar zu definieren.
bzw. Organisationsstrukturen. Bei einer ersten Informationstour durch die Bezirke im Vorjahr sei der Vor schlag zur Schaffung von Kompe tenzzentren zum Großteil auf ein positives Echo gestoßen. Um die Gemeinden für diese neue Art der Zusammenarbeit zu motivieren, sollen auch finanzielle Anreize in Aussicht gestellt werden. Über das Knie brechen will das Land die Entstehung der Zentren nicht, weil zusätzlich zur Festlegung optimaler Einzugsgebiete noch weitere Fra gen einvernehmlich zu klären sind: Kollektivvertrag und Personal recht, Aufteilung der Kosten und Anpassung des Perso nalstandes.
Unnötigen Aufwand vermeiden: Die Gemeinden sollen grundsätzlich jene Aufgaben übernehmen, die auf Gemeindeebene am besten orga nisiert werden können, sowie jene, welche von den Bürgern vor Ort nachgefragt werden. Als Beispiele für mögliche Neuerungen nannte Schuler die Bildung und Kulturför derung, die Familie und Kleinkin derbetreuung, die Landwirtschaft, Lizenzen und Sperrstunden sowie Straßen- und Wegenetze. Dank der Wer ist weisungsbeNeuaufteilung der Aufgaben sollen Doppelgleisigkeiten in der Verwal fugt?: Abzuklären ist tung vermieden und somit auch laut Schuler auch die Kosten gespart werden. Weisungsbefugnis: „Wenn zum Beispiel drei Gemeinden ei Die Rolle des Landes: Das Land nen bestimmten soll sich in Zukunft darauf konzen Dienst zusam trieren, die Rahmenbedingungen menlegen, kön vorzugeben sowie den reibungslosen nen nicht drei Ablauf der Funktionen und Dienste Bürgermeister auf Gemeindeebene zu überprü als Führungs fen und zu kontrollieren. Eine der kraft Entschei wesentlichsten Neuerungen sei die dungen treffen, Schaffung sogenannter Kompetenz sondern nur zentren. Es geht darum, dass sich einer. Natürlich Gemeinden darauf einigen, Teile von werden die poli Verwaltungsdiensten zusammen tischen Vorgaben zulegen, wie etwa die Buchhaltung der jeweiligen oder die Tätigkeit der Bauämter. Gemeinden be Die Neuordnung der Gemeinden Schuler: „Im Vordergrund steht rücksichtigt.“ Im Fusionen gibt es keine: Im Ge hierbei die Qualität der Dienste. Auge zu behalten gensatz zum Trentino, wo es im Wenn Hand in Hand damit auch sei auch die Siche Vergleich zu Südtirol viel mehr Einsparungen erzielt werden, ist rung der Arbeits Gemeinden gibt und wo Fusionen das ein positiver Nebeneffekt.“ Auch plätze. Um zu vermei bereits vollzogen wurden bzw. die Rolle des Gemeindese den, dass noch geplant sind, sollen kretärs gelte es neu zu in Südtirol alle Gemein definieren. Den Gemein den erhalten bleiben. desekretären komme bei Schuler: „Es wäre der Neuordnung bzw. de falsch, gewachsene ren Umsetzung grund Strukturen aufzu sätzlich eine besondere lösen und neue Bedeutung zu. zu schaffen.“ Wer will mit Der Gesetz entwurf zur wem?: Eine der Neuordnung, größten Herausfor der noch vor derungen besteht der heurigen in der Defini Sommerpause tion der neu im Landtag be en Einhei handelt werden ten soll, sieht keine Fusionen vor. Un erlässlich ist laut dem Landesrat eine Neuauftei lung der Aufgaben. So sollen
rbeitsplätze in den ländlichen A Gemeinden verloren gehen und sich alles auf die Bezirkshauptorte konzentriert, „sollten die neuen Einheiten nicht zu groß sein.“ Als weitere Schritte der Neuordnung nannte der Landesrat neben der Diskussion auf politischer Ebene auch die Mitarbeit von technischen Arbeitsgruppen (Gemeindesekre täre und Gewerkschaften), die Ver abschiedung des Gesetzes und das Abkommen zwischen dem Rat der Gemeinden und dem Land. SEPP
DER VINSCHGER 05/17
5
VINSCHGER GESELLSCHAFT
Projektleiter Martin Kaserer (hinten links) und Referent Helmuth Rainer (hinten rechts).
Schicksalsgemeinschaft Tourismus-Landwirtschaft Informationen aus erster Hand für Schüler der Wirtschaftlichen Fachoberschule (WFO) im Oberschulzentrum Schlanders. SCHLANDERS - Eine Veranstal tung der Projektwoche 2017 an der WFO im Oberschulzentrum Schlanders befasste sich mit „Tourismus und Landwirtschaft im Vinschgau“. Der Themenvor schlag war von Vizedirektor und Mathematiklehrer Martin Kaserer gekommen. Zum Thema S tellung nahmen der Politiker Sepp Noggler, der Bezirksobmann des Bauernbundes Raimund Prugger und der Verbandssekretär des HGV Helmuth Rainer. Alle drei Referenten stellten sich den 11 Schülerinnen und Schüler aus den Gemeinden Kastelbell-Tschars, Latsch, Schlanders und Prad als Anhänger der „Großvinschger Lösung vor“: Für uns reicht der Vinschgau vom Reschen bis zur Töll.
sehen Sie die Zukunft der Berg bauern?“ in den Mittelpunkt. Der Malser Politiker zeichnete ein eher düsteres Bild und rechnete am Milchpreis vor, warum ein Vieh bauer zum Nebenerwerbsbauer wird. Es fiel das „geflügelte Wort“: Der Bauer am Berg müsse zwei mal arbeiten, um einmal leben zu können. Was die steigende Nachfrage biologischer Produkte betrifft, sah Noggler als logische Folge ein Sich-Annähern der kon ventionellen Landwirtschaft an die biologische. Im Urlaub auf dem Bauernhof räumte er den Bergbauern Möglichkeiten ein. Zur Frage „Finden Sie, dass die Verwendung von Spritzmitteln Auswirkungen auf den Tourismus hat?“, stellte er die Gegenfrage: „Warum haben im Burggrafenamt
Wenn ihr gute Ideen oder Anregungen habt, kann ich diese durchaus weiterbringen. SEPP NOGGLER
und im Vinschgau jene Gemein den am meisten Tourismus, die seit 60 Jahren intensiven Obstbau betreiben?“ Chance durch Globalisierung Bauernbund-Bezirksobmann Raimund Prugger eröffnete sei
Gestaltungsspielräume der Politik Der Regionalassessor N oggler versuchte Möglichkeiten auf zuzeigen, wie die Politik die Landwirtschaft im Sinne des Tourismus stärken könnte. Die Gestaltungsspielräume der Po litik gäbe der hoffnungslos ver altete Landesentwicklungs- und Raumordnungsplan (LEROP) vor. Die Schüler ließen sich zuerst mit Fragen zu Wintersport ohne Naturschnee auf das Thema ein. Die Landwirtschaft drängte sich dann mit der Schicksalsfrage „Wie
6
DER VINSCHGER 05/17
Sepp Noggler
Raimund Prugger
ne allgemeine Einführung mit der Feststellung: „Landwirt schaft und Tourismus brauchen einander. Sie sind eine Südtiroler Schicksalsgemeinschaft.“ Prugger erwähnte laufende Förderpro gramme und -maßnahmen. Er brachte aber auch die Problematik durch Bär und Wolf ins Gespräch. Die Schüler wollten wissen, ob viele Bauern auf die biologische Schiene umstellen, wohin die meisten Äpfel exportiert wür den, ob Äpfel zunehmend in der Höhe angebaut würden, ob es Unterstützung für die Berg bauern gäbe oder ob es überhaupt noch Bergbauern geben werde. Prugger gab sich zuversichtlich: „Wir haben Chancen“, meinte er. Die viel geschmähte Globalisie rung führe zur Regionalisierung. „Die Menschen wollen wissen, wo was herkommt. Es werden sich Nischen auftun, aber nicht für alle wird es gut gehen“, merkte er an. Prugger sah Reibungspunkte zum Hotel- und Gastwirtever band für Urlaub auf dem Bau ernhof, aber die Gäste besuchen ja Gasthäuser und geben Geld aus. Es kam der „Vinschger Speck“ aus Holland zur Sprache und es folgte der ironische Hinweis, wir sollten dankbar sein, dass wir diese ganzen Schweine nicht in Südtirol mästen müssen. Zur „Pflanzenschutz-Geschichte in Mals“ wollte sich Prugger nicht äußern, die sei emotional festge
fahren. Was der Politiker Noggler mit dem „blühenden Tourismus in Obstbaugemeinden“ sagen wollte, versuchte der Landwirt Prugger mit der Frage: „Wo gra tulieren derzeit Bürgermeister immer wieder hundertjährigen Mitbürgerinnen?“ Krisenfester Arbeitgeber H G V-Verb and ss ek re t är elmuth Rainer eröffnete sein H Statement mit einem Rückblick auf den erfolgreichen Aufstieg Südtirols als „Urlaubsdestina tion“. Er erinnerte, dass in den Internet-Bewertungen immer wieder mit drei Argumenten ein Südtirol-Besuch begründet werde: mit Landschaft, guter Küche und der Freundlichkeit der Menschen. Anhand konkre ter Zahlen versuchte Rainer die Rolle des Tourismus in Zeiten der Wirtschaftskrise zu belegen. Ar beitsplätze im Gastgewerbe seien vor allem durch die „qualitativen Erweiterungen“ in den letzten Jahren um 17% gestiegen. Viele Handwerksbetriebe hätten hinge gen 20 bis 30% an Arbeitsplätzen abbauen müssen. Er verglich die 4,6 Tage des durchschnitt lichen Aufenthaltes in Südtirol mit den 4,0 Tagen im politischen Bezirk Vinschgau. Als bewährte Beziehungsbeispiele zwischen Tourismus und Landwirtschaft nannte er die Beere mit Martell, die Marille mit dem Vinschgau, den Ruf des Vinschger Käse, die Vermarktung von Honig und die Bergmilch aus dem Vinschgau. Die ersten Fragen der Schüler betrafen den Zug und die Fol gen für den Tourismus, wenn er demnächst für eine bestimmte Zeit eingeschränkt werde. Auf die Frage, was für den Tourismus bes ser sei, die Bahnverbindung in die Schweiz oder über den Reschen, kam die Rede auf das benachtei ligte Vinschger Oberland und zwangsläufig auf die Zusammen schlüsse von Skigebieten. Rainer sah keine Nachteile, sondern eine Gemeinde „reich gesegnet an Landschaft und Kultur“ mit Mög lichkeiten für Zusammenschlüsse von Wintersportgebieten. GÜNTHER SCHÖPF
Heißes Thema Pestizide Andreas Conca plädiert für eine ethische Diskussion ohne Polarisierungen und Verblendungen.
Auch mit Vergleichen versuchte Andreas Conca, das Thema Pestizide zu beleuchten: „Wenn Helmut Schmidt als Kettenraucher fast 97 Jahre alt wurde, heißt das nicht, dass Rauchen nicht schädlich ist.“ BOZEN/VINSCHGAU - Das Thema
sei aktuell, heiß, hochkomplex und widersprüchlich von der Politik bis zum Gesundheitsbereich. „Und ich fühle mich nicht recht wohl, heute über den Themenkreis Pes tizide-Neurobiologie-Psyche zu referieren“, räumte Andreas Conca, Universitätsprofessor, Direktor des psychiatrischen Dienstes Bozen und Koordinator des landeswei ten Dienstes für Kinder- und Ju gendpsychiatrie, kürzlich im Kol pinghaus in Bozen ein. Elisabeth Viertler, Kinderärztin in Mals, freute sich, dass Conca die Einladung der Apothekerkammer trotzdem an genommen hatte. Neben Apothe kern aus dem ganzen Land waren auch Ärzte, Allgemeinmediziner, Vertreter der Landwirtschaft und weitere Interessierte gekommen. Einleitend brach Conca eine Lanze für das biopsychologische Kon zept. Demnach sei das Phänomen Mensch in seiner Ganzheit zu sehen. Das heiße, dass Zusammenhänge zwischen biologischen Prozessen und p sychischen Zuständen und Vorgängen sowie gegenseitige Be einflussungen nicht ausgeklammert werden sollten. Es sei alles zu s ehen und kritisch zu hinterfragen: In welcher Umgebung leben wir? Gibt
es externe Faktoren, denen wir aus gesetzt sind? Klar und unbestritten ist laut Conca, „dass Pestizide in die Gesundheit des Menschen ein greifen können.“ Bei bestimmten Bedingungen könnten sie mitver antwortlich für das Entstehen von Krankheiten sein. „Wir reden immer von Wahrscheinlichkeiten, nicht von fixen Ursachen“, so Conca. Viele Risikodomänen Als Risikodomänen nannte er die Gefährdung des Immunsystems, insbesondere die Abnahme der Zeu gungsfähigkeit, die Gefährdung der Schilddrüse, der kognitiven und neurologischen Bereiche sowie die Gefährdung der Kindesgesundheit. Der Referent erinnerte daran, dass in Frankreich vor einigen Jahren Parkinson als durch Pestizide ver ursachte mögliche Berufskrankheit von Landwirten anerkannt wurde. Außerdem verwies er auf Studien in den USA in Bezug eines mögli chen Zusammenhanges zwischen Pestizidkontakt und Depressio nen. Aufhorchen ließ Conca mit der Feststellung, dass die Inzidenz von Parkinson-Erkrankungen sowie von Autismus und ADHS (Auf merksamkeitsdefizit und Hyper aktivitätsstörung) in Südtirol je nach geografischer Lage unterschiedlich ist. Im Großraum Bozen, Überetsch und Unterland z.B. war die Inzidenz 2015 im Vergleich zum Passeiertal, dem Obervinschgau und weiteren Gebieten höher. Als unerlässlich
erachtet Conca den Miteinbezug des transgenerationalen Aspektes, auch in der Forschung. Man müsse über mehrere Generationen hin aus denken. Conca: „Es ist möglich, dass sich bestimmte Auswirkungen nicht unmittelbar, sondern erst in der zweiten oder dritten Generati on bemerkbar machen.“ Insgesamt hielt Conca fest, dass er nieman den verurteilen wolle: „Ich bin kein Richter. Was ich mir wünsche, ist eineethische Diskussion zu diesem Thema, die sich von allen Polarisie rungen abhebt.“ Es handle sich um eine Diskussion, „die geführt werden muss, da kommt man nicht herum.“ Er sei sich durchaus bewusst, dass es in der Landwirtschaft zum Teil um Existenzfragen geht und dass bereits vieles unternommen wurde, um den Einsatz von Pestiziden möglichst in Grenzen zu halten. Auch in der biologischen Landwirtschaft sei nicht alles „sauber“. Conca schlug vor, sich dem Thema umsichtig und ohne Verblendungen zu nähern. Nicht zu vergessen sei, „dass die Landwirtschaft an sich in Gefahr ist. Die Viehwirtschaft könnte in 30 bis 50 Jahren fast der Vergangen heit angehören.“ Wenn es gelingt, einen klaren Blick zu gewinnen und gemeinsam neue Visionen zu entwickeln, „könnten beide Seiten extrem profitieren.“ Und vielleicht kommt es dann soweit, „dass sich auf sozial verträgliche Art gesund heitspolitisch etwas bewegt.“ SEPP
DER VINSCHGER 05/17
7
VINSCHGER GESELLSCHAFT
Jahresversammlung der Vinschger Senioren im SBB KORTSCH - Rund 12.500 Mitglieder zählt die Seniorenvereinigung im Südtiroler Bauernbund, davon sind 1.500 aus dem Vinschgau. Vier Orts gruppen des Bezirks können im heu rigen Jahr schon auf ein 25-jähriges Bestehen zurückblicken, und zwar Kortsch, Morter, Göflan und Eyrs. Mit dieser Statistik wartete Karin Al ber, Landessekretärin der Senioren vereinigung, neben anderen Infor mationen aus dem Landesbüro kürzlich bei der Jahresversammlung in der Fachschule für Hauswirt schaft und Ernährung in Kortsch auf. Vertreter aller acht Ortsgruppen, und zwar aus S chlinig, Planeil, Eyrs, Kortsch, Morter, G öflan, Nörder berg und Prad waren der Einladung des Bezirkspräsidenten Georg Stille bacher gefolgt und präsentierten der Versammlung ihre vielseitigen Tä tigkeiten: Faschingsfeiern, Wande rungen, Andachten, Besichtigungen, Ausflüge, Geburtstags- und Weih nachtsfeiern, Seniorennachmittage, der Besuch des Klosters Marienberg und vieles mehr. Auch der Bezirksausschuss war bemüht, Veranstaltungen auf Be zirksebene anzubieten, die gerne angenommen wurden, wie Mar tina Plörer berichtete. So trafen sich die Senioren aller Ortsgrup pen bei einer Frühlingsfahrt ins
Im Bild (von links): Bezirkspräsident Georg Stillebacher mit seinen Ausschussmitgliedern Martina Plörer, Hermine Thoman und Erich Mair, dahinter Fatjon Reci und Tamara Kaserer, Theresia Larcher, Johann Mittersteiner und Bruno Kurz (Ehrenmitglied der Seniorenvereinigung).
Passeier, einer Sommerwanderung nach A schbach und beim Eduard- Wallnöfer-Wandertag am Kitzbühler Horn. Auch für 2017 hat der Bezirk sausschuss einen Frühlingsausflug, eine Almwanderung und eine Törg gelefahrt geplant. Theresia Larcher, Mitglied des Landesausschusses der Seniorenvereinigung, ermun terte die Senioren, zu feiern und zu reisen, solange es ihnen gehe, aber die Senioren, die alters- oder krankheitsbedingt zuhause blei ben müssen, sollten nicht vergessen werden. Landespräsidentstellver treter Johann Mittersteiner lud die
Vinschger Senioren ein, einmal beim Landespreiswatten mitzumachen. Grußworte überbrachte auch die Bezirksbäuerin Ingeborg Rechen macher. Sie berichtete kurz über die verschiedenen Ausbildungsan gebote für Frauen, wie die Bäue rinnenschule, die Ausbildung zur Dienstleisterin „Aus unserer Hand“, die Ausbildung für Tagesmütter, Seniorenbetreuung und Landwirt schaftliche Lebensberatung. Ein großes Thema für die Bäuerinnen organisation sei die Absicherung der Frauen am Hof und dabei vor allem die Rentenvorsorge. Die Be
zirksbäuerin erwähnte das geplante Buch über gelebtes Brauchtum in Südtirol, an dem auch Vinschger Brauchtumsexperten mitarbeiten. Die frisch gewählte Bezirksleiterin der Bauernjugend, Tamara Kaserer, überbrachte die Glückwünsche der Bauernjugend und versprach, die Zusammenarbeit mit den bäuer lichen Organisationen auch weiter hin zu pflegen. S chulleiter Martin Unterer berichtete zufrieden über die hohen Schülerzahlen an den Fachschulen in Kortsch und Burgeis. INGE
Neuer JuZe-Bus übergeben NATURNS - Über einen neuen Ver einsbus kann sich das Jugendzen trum (JuZe) Naturns freuen. Wie JuZe-Präsident Zeno Christanell kürzlich bei der offiziellen Über gabe berichtete, hatte der alte Vereinsbus die Jugendlichen seit 2003 immer heil ans Ziel und wie der nach Hause zurückgebracht. Die verschiedenen Jugendorga nisationen fuhren mit dem Bus ans Meer, nach Österreich und sogar nach Tschechien, zu Er lebniswochenenden, Skate- oder Skitouren, zu Konzerten und Festivals. Auch für Kultur- und Ferienreisen wurde er genutzt. Weil der in die Jahre gekommene Bus immer öfter reparaturbe dürftiger wurde, entschied man sich für die Anschaffung eines neuen. „Für ein Jugendzentrum ist es sehr wichtig, einen eigenen
8
DER VINSCHGER 05/17
Bei der offiziellen Übergabe des neuen Vereinsbusses (v.l.): Waltraud Weithaler (Filialleiterin Volksbank), Zeno Christanell (JuZe-Präsident), Barbara Wieser Pratzner (Jugendreferentin), Ulrich Raffeiner (JuZeVizepräsident) und Horst Fritz (Druckerei Hauger).
Bus zu haben“, sagte Christanell. Der JuZe-Bus könne von allen Naturnser Vereinen und auch Einzelpersonen ausgeliehen wer den. Neben der Gemeinde, dem
Amt für Jugendarbeit und der Volksbank-Filiale Naturns haben auch mehrere Firmen (Obi Bau, Schweitzer Project, Kunstdünger, Druckerei Hauger-Fritz, Mair
J osef & Co.) den Ankauf des neu en Busses unterstützt. Die Idee, am Bus Zeichnungen anzubrin gen, war vom Vorstandsmitglied Peter Wellenzohn ausgegangen. In den gesammelten Zeichnun gen drücken Naturnser aus, was sie mit dem JuZe in Verbindung bringen. Auch Bürgermeister Andreas Heidegger, Dekan Rudolf Hilpold, die Vorstandsmitglieder und vor allem viele Jugendlichen haben sich in diesem Sinn auf dem JuZe-Bus verewigt. „Mit dieser einmaligen Aktion wurde der neue Bus frech, bunt und auch unkonventionell“, freut sich der Präsident. Für die gelunge ne Umsetzung hatte die Firma Kunstdünger gesorgt. Gesegnet hat den neuen Bus Dekan Rudolf RED Hilpold.
LESERBRIEFE
ZWANGSIMPFUNG GEGEN BLAUZUNGENKRANKHEIT: NICHT ZU ALLEM JA UND AMEN SAGEN Hut ab vor dem Schafbauer Alois Hofer in Schenna. Er hatte den Mut, im Fernsehen („Südtirol Heu te“ vom 7. Februar) aufzutreten, von seinen verendeten Lämmern zu berichten und öffentlich seine Zweifel über die derzeit laufende Impfaktion gegen die Blauzun genkrankheit zum Ausdruck zu bringen. Zum Thema Impfen kann ich aus eigener Erfahrung so eini ges erzählen. Ich bin seit 24 Jahren Hirte auf der Fürstenalp bei Chur. Als dort im Mai 2008 das Thema Blauzungenkrankheit auftauchte, sagte man den Bauern, dass es keinen Impfstoff dagegen gäbe. Aber schon Ende Juni 2008 kam der Bescheid, dass jetzt der Impfstoff da sei und dass alle Wiederkäuer im Kanton Graubünden geimpft werden müssen. Auch auf der Fürs tenalp kam es zu einer Massenimp fung. Von den ca. 130 Rindern kamen bei der Massenimpfung rund 20 ohne Impfung davon. Die Tiere wurden durch eine Schleuse
getrieben und der Tierarzt drück te bei jedem Rind ab, aber die Spritze ging nicht bei allen unter die Haut. Tatsache ist, dass nach den Massenimpfungen auf meiner Alm sowie auch in vielen Almen der Umgebung viele geimpfte Tiere ihre Kälber verloren haben oder nicht mehr trächtig wurden. Eini ge Kitze starben, nachdem sie an ihren frisch geimpften Müttern gesaugt hatten. Es gab auch Pro teste seitens von Bauern. Die Tiere eines Biobauern, der sich ebenfalls geweigert hatte, sie impfen zu las sen, wurden bei Nacht und Nebel weggebracht und zwangsgeimpft. Ich sehe in Zwangsimpfungen die ser Art nichts anderes als Geldma cherei. Es ist schade, dass man auf homöopathische Mittel und natür liche Behandlungsmethoden noch immer viel zu wenig Wert legt. Auf der Fürstenalp setze ich zu rund 90% ausschließlich auf die Homöo pathie und habe bisher sehr gute Erfahrungen gemacht. Vor rund 15 Jahren tauchten auf einer Nachba ralm Fälle von Gamsblindheit auf. Das ist eine von Fliegen übertrage ne, hartnäckige Augenerkrankung bei Schafen, Ziegen und anderen
LORENZ LOU BLAAS, GOLDRAIN, 09.02.2017´
DER FADEN NACH OBEN
PR-INFO
Lootscher Fosnocht 2017 Am 26. Februar ist es wieder so weit. Die Lootscher Fosnocht zieht wieder durch das kleine Dorf. Viele Freiwillige wirken vor und hinter den Kulissen des Umzuges mit, sodass die Veranstaltung gelingt. Vier Einakter werden einstudiert und der gespannten Menge am Dorf- und Kirchplatz präsentiert. Auch die traditionellen Nachrichten, mit allerlei Missgeschicken aus Politik und Gesellschaft, werden verlesen. Neben den alteingesessenen Darstellern wie den Bauersleuten mit Gesinde, Nachtwächter, Bajazzi, Straßenkehrer und Goaslschnöller, gesellt sich heuer auch die „Korrner-Sippe“ mit ihren Wagen und Habseligkeiten dazu. Auch Prominenz hat sich angekündigt: Nach seiner Vereidigung wird Donald Trump zum ersten Staatsbesuch in Europa nach Laatsch anreisen. Die
Tieren, die ich homöopathisch sehr gut im Griff hatte. Im Frühjahr 2016 sollte auch auf der Fürstenalp dagegen geimpft werden. Meine Bauern haben sich aber geweigert. Nur ein einziger Bauer ließ seine 4 Tiere impfen. Bei den im Laufe des Alpsommers 2016 festgestellten Fällen von Gamsblindheit han delte es sich ausgerechnet um 3 Jungtiere der 4 geimpften Rinder. Grundsätzlich möchte ich den Bauern sagen, dass sie sich wehren sollen, und nicht zu allem Ja und Amen sagen. Es gibt leider viele Bauern, die kuschen oder Angst davor haben, irgendwie benachtei ligt zu werden, wenn sie Bedenken und Zweifel öffentlich aussprechen. Erst in diesen Tagen hat sich eine Bäuerin, die Schafe züchtet, bei mir gemeldet. Sie erzählte, dass zwei Lämmer, deren Muttertiere geimpft worden waren, verendet sind. Dass eine Impfung nichts kostet, ist in meinen Augen kein Argument. Gratis mag schon sein, aber zwingen sollte man nieman den. Wo bleibt sonst die Freiheit?
Zur Diskussion über gesellschaft liche und christliche Werte im Alltag passt das Gleichnis aus einer Sonntagspredigt über die Spinne und ihren Netz. Für diese Spinne war alles gut bis sie hörte:
Die Welt ist anders geworden, du musst dich anpassen, du musst Altes aufgeben, du musst dich neu orientieren. Der Vorwurf der Rückständigkeit machte sie nervös. Umgehend inspizierte sie ihr Netz. Schließlich fand sie einen Faden, der senkrecht nach oben lief. Die ser hatte noch nie seinen Wert erwiesen und schien überflüssig und völlig nutzlos zu sein. Schnell biss die Spinne den Faden ab. Das ganze Netz fiel in sich zusammen und ging kaputt. Der Faden nach oben war der, auf den es ankam und an dem alles hing. Solange wir uns bewusst sind, dass wir über den Faden mit unserem ganzen Lebensraum in Gott verankert sind, bleibt unser Leben geordnet und sinnvoll. Dazu bedarf es aber immer wieder der Besinnung auf diese geheimnisvolle Verankerung. Das sichtbare Zeichen dieser Be sinnung ist in unserer Gesellschaft das Kreuz. DIETMAR WEITHALER, PLAUS, 13.02.2017
Richtigstellung Im Bericht „Großer Wechsel“ (Aus gabe 4/2017) wurde irrtümlicher weise angeführt, dass der Ober tröghof mit 75 Erschwernispunkten in der Höfekartei eingetragen ist. Stattdessen sind es 57 Punkte, die der Hof aufweist. RED
Lootscher Fosnocht
am 26. Februar 2017
„Fosnochtsmusi“ wird den Umzug wieder mit „schrägen“ Tönen begleiten. Am Ende des närrischen Treibens, an dem ca. 100 Laatscher Burschen und Männer beteiligt sind, wird am Kirchplatz der „Fosnochts-Larch“ versteigert. Es lohnt sich auf jeden Fall am Faschingssonntag in Laatsch dabei zu sein.
ab 14.00 Uhr im Ortsteil
„Unterflutsch" (Laatscher Unterdorf)
DER VINSCHGER 05/17
9
VINSCHGER GESELLSCHAFT
Klassische Musik für jedermann Konzertzyklus 2017 von „musica viva Vinschgau“ ist angelaufen. VINSCHGAU - Der Konzertverein „musica viva Vinschgau“ ist seit nun mehr 26 Jahren bestrebt, Menschen zum Zuhören von klassischer Musik zu bringen, sie dafür zu begeistern und sie zu erfreuen. So wurden im Vorjahr 15 Konzerte angeboten, davon drei Fahrten nach Meran zu Veranstaltungen von „Musik Meran“. Insgesamt besuchten 2.435 Musik freunde die musica-viva-Konzer tangebote. Zusätzlich freuten sich 490 Grundschulkinder des oberen Vinschgaus über das interaktive musikalische Märchen „Das lis tige Füchslein“, dargeboten vom Sorbischen Nationalensemble Baut zen im Kulturhaus von Schluderns.
Namhafte Künstler aus dem In- und Ausland Nach wie vor ist der Konzertver ein „musica viva Vinschgau“ bestrebt, jährlich einen Konzertzyklus mit namhaften Künstlern aus dem Inund Ausland sowie mit Laienmu sikern aus dem Einzugsgebiet an verschiedenen Orten des Vinschgaus anzubieten. Dabei hat er sich drei Ziele gesetzt: Erstens soll mit den Veranstaltungen die klassische Mu sik im Vinschgau gefördert und gepflegt werden. Das zweite Ziel ist jugendorientiert und erfüllt einen musikpädagogischen Auftrag: für Schüler und Jugendliche werden
ihr 175-jähriges Bestehen feiert, organisiert „musica viva Vinschgau“ am 11. November im Kulturhaus Das Jahresprogramm 2017 ist von Schlanders ein Konzert mit bereits angelaufen und umfasst 13 der akademischen Bläserphilhar Veranstaltungen an verschiedenen monie Wien. Der Landesjugend Orten des Tales und zwei Fahrten chor (19.11), der Chor der Pfarre nach Meran zu Konzerten von „Mu Schlanders mit weiteren Chören sik Meran“. Neben Musikern aus (3.12.) sowie das Klavierkonzert am dem Ausland stehen Konzerte mit 6. Dezember mit der deutsch-grie einheimischen Musikern auf dem chischen Spitzenpianistin Danae Programm. Das Faschingskonzert Dörken runden die Konzertreihe des Haydnorchesters findet am 28. 2017 im Vinschgau ab. Mit der Februar statt. Am 1. April wird die selben Pianistin ist ein so genann Kantorei Leonhard Lechner unter tes Schüler-Gesprächskonzert in der Leitung von Tobias Chizzali Schlanders geplant. Die zwei Kon das Oratorium „Abschied Jesu zu zertfahrten nach Meran finden am Bethanien“ von Franz Schöpf in der 12. April (Johannespassion) und Pfarrkirche von Schlanders auf am 16. Dezember (Tschechische führen. Ebenso in Schlanders wird Weihnachtsmesse) statt. am 8. Mai das Ensemble „Stella Matutina“ Werke von Carl Hein Viele Unterstützer und Förderer rich Biber vortragen. Eine beson dere Aufführung ist im Kulturhaus Gefördert und finanziell unter Schluderns mit Chor und Orchester stützt wird der Verein vor allem „Sonidos e la Tierra“ geplant. Die vom Amt für Kultur in der Südtiro Laaserin Margareth Tumler (Orgel) ler Landesregierung und von den und ihre Freundin Irene Mahlknecht Raiffeisenkassen des Vinschgaus, (Flöte), beide in Graz lebend, werden weiters von der Stiftung Südtiro in Laas am 16. Juli ein Konzert ge ler Sparkasse, von der Gemeinde ben. Zwei Konzerte sind für August Schlanders und von Fördermitglie auf dem Programm: Das Haydn dern. Neue Mitglieder sind willkom Brass Quintett wird im Schloss men. Das Jahresprogramm kann un Kastelbell spielen und das Quintett ter www.musicaviva.org eingesehen der Streicherakademie Bozen auf werden. HS dem Tartscher Bichl. Gemeinsam mit der Musikkapelle Laas, die 2017 13 Veranstaltungen an verschiedenen Orten
Das Bundesjugendorchester begeisterte die Zuhörer beim Jubiläumskonzert von „musica viva Vinschgau“.
Konzerte, so genannte Schüler-Ge sprächskonzerte angeboten. Schließ lich pflegt der Verein Kooperationen mit verschiedenen Institutionen wie mit dem Bildungshaus Schloss Goldrain, dem Festival Geistlicher Musik, mit „Musik Meran“ und an deren örtlichen Einrichtungen, um Synergien zu bilden, die finanziellen Kräfte zu bündeln und eine mög lichst breite Schicht von Menschen zu erreichen.
Führungswechsel bei der Raiffeisenkasse Latsch
10
DER VINSCHGER 05/17
ger Tätigkeit als Marktleiter in der Raiffeisenkasse Naturns bringt Karl Heinz Tscholl die besten Vorausset zungen für seine neue Aufgabe mit. Zusammen mit einem kompetenten Team stellt sich Tscholl mit Freude und Motivation der großen Heraus forderung, die Latscher Dorfbank erfolgreich in die Zukunft zu führen. Der Familienvater aus Kastelbell ist sich der bevorstehenden, spannen Pepi Ortler (links) übergibt an den Zeit im Bankensektor bewusst. Karl Heinz Tscholl. Für ihn gilt, die Synergieeffekte der Aufn. Raika Latsch
LATSCH - Mit 1. Februar 2017 trat Karl Heinz Tscholl in die Fußstapfen von Josef Ortler. Er übernahm die Geschäftsführung der Raiffeisenkas se Latsch mit den Filialen Goldrain und Martell. Josef Ortler trat nach 36-jähriger Tätigkeit, davon 13 Jahre als Geschäftsführer der Latscher Ortsbank, in den wohlverdienten Ruhestand. Nach einer 13-jährigen Erfahrung als Vizedirektor, Firmen kundenbetreuer und Berater in der Latscher Raika, sowie langjähri
neu gebildeten Raiffeisengruppe Südtirols zu nutzen, ohne jedoch die so wichtige Eigenständigkeit zu ver lieren. Für Karl Heinz Tscholl sind die Grundprinzipien von Wilhelm Raiffeisen ein wichtiger Eckpfeiler in der Tätigkeit einer Dorfbank. Durch nachhaltiges Wirtschaften ist es möglich, Vereine und Verbände in ihrem Engagement zu unterstützen und somit Mehrwerte für die ge samte Dorfbevölkerung zu schaffen. S/RED
„Glaube, Heimat und Freiheitswille” KASTELBELL - Viele aktive und un terstützende Mitglieder der Schüt zenkompanie Major M ichael Mayr Kastelbell nahmen kürzlich an der Vollversammlung teil. Auch der Bürgermeister, der Bataillons kommandant des Schützenbezirks Vinschgau, der erste Schützen meister der Sportschützengilde Kastelbell-Tschars, sowie ein Vertreter der Nachbarkompanie Tschars waren der Einladung ge folgt. Der seit 6 Jahren amtierende Hauptmann Dietmar Pixner (32) ließ das vergangene Jahr Revue passieren. Er konnte auf 22 Aus rückungen in Tracht und 36 in Zivil verweisen. Die rege Tätig keit der Kompanie fand auch bei den Ehrengästen hohe Anerken nung. „Mit einer solch jungen und motivierten Mannschaft lässt es sich leicht arbeiten”, sagte der stolze Hauptmann. Die Kompa nie Kastelbell zählt derzeit 40
Im Bild (v.l.): Oberjäger Benjamin Pixner, Adjutant Martin Karl Pircher, Hauptmann Dietmar Pixner, Oberleutnant Andreas Schatzer, Fahnenleutnant Simon Mitterer und Kassierin Stefanie Pauli.
Mitglieder: 28 aktive Schützen, 5 Marketenderinnen, 1 Jungschütze und 6 unterstützende Mitglieder. Das Durchschnittsalter liegt bei 38 Jahren. Zur Neuwahl des Vor standes für die nächsten 3 Jahre trat die gesamte bisherige Komman dantschaft erneut an und wurde wiederbestätigt: Hauptmann Diet mar Pixner, Oberleutnant Andreas Schatzer, Fahnenleutnant Simon
Mitterer, Zugleutnant Daniel Kauf mann, erster und zweiter Fähnrich Samuel Tscholl und Simon Kaserer, sowie Oberjäger Benjamin Pixner. In seinen Schlussworten bekräf tigte der Hauptmann noch einmal, was Schütze sein bedeute und für welche Ziele man sich einsetze: „Glaube, Heimat und Freiheitswille - das sind unsere Grundsätze.“ RED
Fastenwoche im Kloster MARIENBERG - Im Kloster Marien berg findet vom 6. bis zum 11. März eine Fastenwoche nach Hildegard von Bingen statt. Hildegard-Fasten ist ein gemäßigtes Fasten. Es werden weder Kalorien gezählt noch Tabel len geführt, sondern Wert auf einen ganzheitlichen Ansatz gelegt. Gelei tet wird die Woche von der Ärztin für Allgemeinmedizin Christiane Ernst-Paregger, die seit über 20 Jah ren in Bozen eine Privatpraxis für Hildegardmedizin führt, sowie von P. Philipp (geistliche Begleitung und Wanderungen). Bei diesem Kurs ist ein Vorfasten angesagt: 3 Tage vor der Fastenwoche Verzicht auf Süßigkeiten, Fleisch, Kaffee, Alkohol und Rauchen. Nähere Auskünfte und Anmeldungen (innerhalb 24. Februar) im Kloster M arienberg (Tel. 0473 843989, E-Mail: info@marienberg.it). RED
WORT|SPALTUNG (74)
Kreuzesspaltung „Alle Jahre wieder kommt die Kreuz-Debatt‘ / auf Europa nieder, auch im Tagesblatt.“ So könnte man ein bekanntes Lied umdichten. In den beiden vergangenen Jahrzehnten hat es das Thema „Kreuze im Klassenzimmer“ mindestens einmal pro Jahr in die europäischen Medien geschafft. 2017 ist noch jung, kann aber diese Pflichtübung schon abhaken. Die Gegner weisen darauf hin, dass Religion in einem laizistischen Staat Privatsache sei und Kruzifixe daher im öffentlichen Raum nichts zu suchen hätten. Die Befürworter hingegen betonen, dass das Kreuz vor allem ein kulturelles Zeichen sei, das zu Europa und unserem Land gehöre. Für Bischof Ivo Muser greift dies allerdings zu kurz. Er sieht darin ein „zutiefst religiöses Symbol“, ein klares Bekenntnis gegen Gewalt und für Feindesliebe. Religion hin, Kultur her, das Kruzifix ist ein Zeichen unserer zweitausendjährigen, vom Christentum geprägten Geschichte mit allem Positiven wie auch Negativen. Dazu sollten wir stehen. Und diejenigen, die unbedingt wollen, dass ein Kreuz abhängt wird, brauchen es nur mit Z einem schönen grünen Frosch zu dekorieren.
Wir machen Ihnen die Bedienung Ihres Computers kinderleicht.
Ihr Partner im Vinschgau wenn es um Computer geht… • Service vor Ort • Verkauf, Instandhaltung und Wartung • zuverlässiger Kundendienst garantiert!!! Tel. 0473 62 14 16 Handy 335 277 190
Schlanders - Göflanerstraße 26
DER VINSCHGER 05/17
11
VINSCHGER GESELLSCHAFT
Die 13 Schülerinnen und Schüler der 3A der MS St. Valentin mit den Lehrpersonen Viktoria Blaas (1.v.l.), Veronika Gunsch (2.v.l.), Verena Tröger (7.v.l.) und Hannelore Schwabl (rechts außen).
Karriere mit Lehre Die 3A der Mittelschule St. Valentin besichtigt drei Betriebe
Schüler schauen dem Schmied beim Bearbeiten des heißen Eisens zu. ST. VALENTIN A.D.H. - Unter dem otto „Karriere mit Lehre“ erhal M ten die Schülerinnen und Schüler der dritten Klassen der Mittelschu len einen Einblick in die Vielfalt der Berufe im Handwerk sowie die Ausbildungs- und Berufsmöglich keiten und Karrierechancen. Ziel der Infokampagne ist es, die Jugend lichen bei ihrer Berufsentscheidung zu beraten und zu unterstützen. Hannelore Schwabl besuchte am 26. Januar als Vertreterin des lvh (Wirtschaftsverband Handwerk und Dienstleister) die Mittelschule in St. Valentin und präsentierte im Rahmen der Berufsinformations kampagne den 13 Schülerinnen und Schülern die Berufe und Ausbil dungsmöglichkeiten im Handwerk. Die Jugendlichen erhielten detail lierte Informationen über die mehr als 80 Handwerksberufe, die den Jugendlichen zahlreiche Berufspers pektiven bieten. Speziell in einer Zeit, in der die Jugendarbeitslosigkeit
12
DER VINSCHGER 05/17
Oskar schneidet Alex Heinisch die Haare und die Tochter Barbara erklärt den Frisörberuf.
– auch in Südtirol – im Ansteigen ist, garantiert das Handwerk noch immer sichere Arbeitsplätze. Da rüber hinaus bietet das Handwerk attraktive Arbeitsmöglichkeiten im Umgang mit modernsten Techno logien in innovativer Arbeitsumge bung und in spezifischen Arbeits gebieten. Den Jugendlichen wurde abschließend die Internetplattform www.traumberuf.lvh.it vorgestellt, auf der sämtliche Lehrberufe im Handwerk vorgestellt werden. Wer Interesse hat, einen Handwerksberuf zu erlernen, findet auf dieser Infor mationsplattform sämtliche freie Lehrstellen.
4 Mittelschüler mit Viktoria Blaas und Thomas Habicher
Anschluss an eine kurze Einführung des Seniorchefs Oskar erzählte seine Tochter Barbara (zusammen mit ihrer Schwägerin Renate Inhaberin des Salons Kreativ) interessante Details über ihren Beruf. So erfuhren die Mädchen der 3A z. B. alles über die Anforderungen an diesen Beruf und mit Begeisterung erzählte sie von den vielfältigen Facetten ihres Arbeitslebens. Anschaulich brachte sie den Schülerinnen sowohl die po sitiven als auch die negativen Seiten einer Frisörin nahe, sodass sich jede ein realistisches Bild machen konnte. Im Betrieb Holzbau Habicher hat den Schülern besonders gut gefallen, dass Thomas Habicher ihnen einige tolle Gebäude gezeigt hat, die die Einblicke in die Praxis Firma angefertigt hat. Auch hat Nach einem Gruppenfoto vor er die Schüler darauf aufmerksam der Mittelschule besuchten die gemacht, dass die Arbeitssicherheit Schülerinnen und Schüler in drei ein wichtiger Punkt ist, da in diesem Gruppen die Betriebe Salon Kreativ, Beruf auch viele Unfälle passieren Bau- und Kunstschmiede Martin können. Schmied Martin Plangger Plangger und Holzbau Habicher. Im hat den Schülern ein Werkstück an
gefertigt, auf die vielen Fragen geant wortet und mit Steinkohle die Esse beheizt, Eisenstäbe erhitzt und mit dem Hammer das heiße Eisen ge schmiedet. Das hat den Jugendlichen besonders imponiert. Einige Schüler haben ihre Berufswahl bereits ge troffen. Nadine möchte F risörin werden, Dominik Zimmermann und Theo Bauer. Viele Jugendliche besuchen eine Oberschule und sind sich über ihren Berufswunsch noch nicht im Klaren. Den Schülerinnen und Schülern haben die Betriebs besichtigungen insgesamt sehr gut gefallen. Es war sehr informativ. Die Betriebe und Hannelore hatten sich große Mühe gegeben, den Jugend lichen die Tätigkeitsfelder näher zu bringen und die Möglichkeiten auf zuzeigen. Ein Dankeschön gilt auch den begleitenden Lehrpersonen, welche die Betriebsbesichtigungen organisiert haben. WOLFGANG THÖNI
Das erste Spinn-Treffen in Langtaufers LANGTAUFERS - Maria Eller Fritz aus Graun ist Schafbäuerin und arbeitet seit über 10 Jahren in der Erlebnisschule Langtaufers. Sie filzt mit den Kindern aus kar dierter Wolle kleine Mäuschen, Frösche, Blumen und vieles mehr und erklärt ihnen das Spinnen mit dem Spinnrad. Zusammen mit Erwin wirft sie die Kardier maschine (im Dialekt Kartatsch genannt) an und zeigt den Kin dern, wie die Schafwolle über und durch die 30 Rollen zu einem Vlies verarbeitet wird. Sie bildet sich auch regelmäßig weiter, ei nen Teil ihres Wissens und Kön nens hat sie in der Winterschule im Ultental erlernt. So trägt Maria auch mit dazu bei, dass das wert volle Naturprodukt Schafwolle – lange Zeit war es ein Abfall produkt – wieder einen höheren Stellenwert in der Bevölkerung bekommt. Vielfach herrscht die Meinung, dass die Wollprodukte jucken, was früher auch oft der Fall war. Doch auch die Schafe wurden im Laufe der Jahrzehnte weiter gezüchtet und heute sind
Maria und Erwin mit einem kardierten Vlies aus schwarzer Schafwolle.
Die vier Frauen mit ihren Spinnrädern.
Kleidungsstücke aus Schafwolle nicht nur wärmend, sondern auch fein zu tragen. Am 14. Januar hat Maria zum 1. Spinn-Treffen in Langtaufers in der Erlebnisschule geladen. Gekommen sind Ma rianne aus Bozen, Maria Gratia aus Rabland, Christiane aus Eyrs und Verena aus Glurns. Cornelia aus Pertisau ist bis Innsbruck ge fahren und wollte gemeinsam mit Regina weiterfahren, doch gerade an diesem Tag hat es in Nordtirol heftig geschneit und so sind die
beiden Frauen dort geblieben. Maria hat den vier Frauen die Er lebnisschule gezeigt, sie haben am Vormittag und nach einem guten Mittagessen im Gletscherblick den ganzen Nachmittag an i hren mitgebrachten Spinnrädern ge sponnen, fachgesimpelt und Er fahrungen ausgetauscht. Das 1. Spinn-Treffen in Langtaufers hat allen gut gefallen. Im Frühjahr möchte Maria wieder ein Treffen organisieren, aber erst, wenn es WOTH nicht mehr schneit.
Die Kardiermaschine in der Erlebnisschule.
Maria erklärt den Jugendlichen das Spinnen.
PR-INFO
Faschingsumzug in Latsch
FAsCHINgsUmzUg
www.fotolia.com
Am Faschingssamstag, 25. Februar CulturForum. Das Faschingskomitee 2017, sind in Latsch die Narren los. rund um OK-Chef Stefan Oberhofer Der vierte Faschingsumzug steht auf hat in den letzten Wochen und dem Programm. Bereits ab 10.30 Monaten wieder ein reichhaltiges Uhr ist auf dem Lacusplatz bei einem Programm rund um den Umzug Warm Up für Stimmung gesorgt, der erarbeitet. So wird heuer gleich daUmzug selbst beginnt um 14.30 Uhr nach im CulturForum kräftig gefeiert. und dauert bis 16 Uhr. Aufgrund Ein DJ und die Live-Band No Way des großen Erfolges bei der Premie- Out sorgen bis in die späte Nacht renausgabe 2011 entschloss sich hinein für beste Stimmung. Aufgrund das Latscher Faschingskomitee den der vielen Straßensperren vor und Umzug alle zwei Jahre zu veran- während des Umzuges wird den stalten. Auch heuer werden wieder Besuchern empfohlen, rechtzeitig mehrere Vereine mit ihren kreativen ins Dorfzentrum zu kommen und Ideen begeistern. Der Umzug startet die Parkplätze in der Nähe zu nutzen, bei der Latscher Feuerwehrhalle und bzw. sehr empfehlenswert ist, die führt über die Markstraße bis zum Anreise mit dem Zug. AM
in LATsCH am25.samstag, Februar 2017 danach
FAsCHINgsFeTe lturForum Cu Raiffeisensaal mit DJ & Live-Band im
No WAy oUT
ab 10.30 Uhr Warm up auf dem Lacusplatz um 14.30 Uhr Beginn des UmzUgs
DER VINSCHGER 05/17
13
VINSCHGER GESELLSCHAFT
Bernhard Spechtenhauser bei seiner medizinischen Betreuung
Diese Kinder bekommen täglich eine warme Mahlzeit und sind glücklich
„Diese Bilder haben mich sehr berührt“ 59. Generalversammlung der Vinschger Blutspendervereinigung SCHLANDERS - Neben den üblichen Regularien, die bei einer Vollver sammlung üblich und notwen dig sind, standen in diesem Jahr Neuwahlen des Vorstandes und der Vortrag von Primar Bernhard Spechtenhauser, der vor allem über sein Bolivienprojekt referierte, im Mittelpunkt. Einleitend stellte Prä sident Herbert Raffeiner in Anwe senheit von Landesrätin Martha Stocker fest, dass auch einige Blut spenderinnen und Blutspender von der Unruhe befallen worden seien, die es seit einiger Zeit im Sani tätswesen gibt. Er appellierte für mehr Gelassenheit und meinte sogar, dass Gelassenheit einen positiven Einfluss auf das Blut haben könnte. „Helfen ist ungemein bedeutender als momentane persönliche Stim mungen und politische Irritationen. Wir brauchen nicht über jede Un ebenheit, die es im Gesundheits
wesen gibt, zu stolpern oder uns daran zu stoßen und wir müssen als Blutspender nicht jede Auffälligkeit kommentieren.“ Raffeiner dankte allen Blutspendern für den hohen und unverzichtbaren Dienst an den Mitmenschen, vor allem auch den Krankenschwestern in der Blutspen deambulanz, der Sekretärin, den Ärzten im Krankenhaus und allen, die irgend einen anderen Dienst leisten. Im Vinschgau mussten laut Landesgesundheitsplan von den insgesamt 1.184 Mitgliedern im Jahr 2016 insgesamt 1.286 Blutbeutel ge liefert werden. Für den treuen Dienst als Blutspender wurden Medaillen in Silber für 24 Blutspenden und in Gold für 50 Spenden verteilt. Eine besondere Ehre mit einer Medaille in Gold mit Rubin für 75 Spenden kam Andreas Raffeiner zuteil. Als Vorstand wurden die acht bisherigen Mitglieder per Akklamation für die
nächsten vier Jahre bestätigt, ebenso die Revisoren. Beeindruckt haben die nunmehr 15-jährige ehrenamt liche Tätigkeit von Primar Bernhard Spechtenhauser in Bolivien, vor al lem aber die Bilder von Kindern, die obdachlos sind, in einem Kanal im Dreck wohnen, sich für das Putzen von Autoscheiben ein paar „centa vos“ verdienen und sich damit etwas zum Essen und Kleber zum Schnüf feln, von dem sie abhängig werden, kaufen. Spechtenhauser und viele Unterstützer versuchen, wenn auch in bescheidenem Maße, den Ein stieg ins Berufsleben zu erleichtern und ihnen eine medizinische und psychische Betreuung zukommen zu lassen. Während der vergangenen 15 Jahre wurden mit Spendengeldern Kindergärten, Schulen, Essensaus gaben, eine Bäckerei, eine Frauen fachschule, eine Zahnarztpraxis und Unterkünfte für Obdachlose gebaut.
Operationen wurden durchgeführt, Operationssäle eingerichtet usw. Geplant sind ein Kindergarten und die Erweiterung der Schule in Santa Cruz sowie der Ausbau der Schule in Sucre. Der Ankauf von Rollstühlen, Hörgeräten und anderen Geräten sowie die Renovierung desolater Häuser von Familien standen und stehen ebenso auf dem Programm. Näheres dazu im Internet (unter www.brillos.net). „Diese Bilder ha ben mich sehr berührt“, gestand Landesrätin Martha Stocker bei ihrem Grußwort und sagte dies wohl auch im Namen der anderen Ehrengäste und aller Anwesenden. Spechtenhauser bedankt sich für die eingegangenen Spenden in Höhe von rund 1.500 Euro und garantiert, dass jeder Euro zu hundert Prozent den Ärmsten der Armen in Bolivien HS zugute kommt.
letzt das Gesundheitswesen. Die ses sehr sensible Thema wird vom Bezirk Vinschgau, wie auch vom Wipptal und Pustertal mit sehr großem Misstrauen wahrgenom men. Die verschiedenen Themen wurden angeregt diskutiert. Die Sozialverbände sind aufgerufen, sich weiterhin aktiv für die Belan ge der Arbeitnehmer/innen ein
zubringen und so die politischen Vertreter zu unterstützen. Dazu braucht es neben einem kriti schen Hinschauen immer wieder aktuelle und umfassende Infor mationen und die Vernetzung auf den verschiedenen Ebenen. In diesem Sinne wurde das Treffen von allen als sehr sinnvoll ange sehen. RED
Treffen der Sozialverbände SCHLANDERS - Anlässlich der Neuwahl des Arbeitnehmer/in nen-Ausschusses von Schlanders trafen sich kürzlich Vertreter/ innen der Sozialverbände von Schlanders sowie SVP-Arbeit nehmervertreter/innen auf Ge meinde-, Bezirks- und Landes ebene. Der Landesvorsitzende Helmuth Renzler sprach bevor
14
DER VINSCHGER 05/17
stehende Gesetzesänderungen an, die für Arbeitnehmer/innen wichtig sind, wie z.B. das Wohn baufördergesetz und die geplante Volksabstimmung über Voucher. Weitere Themen brachte Magda lena Amhof ein: die neue Raum ordnung, den Landschaftsschutz, das Gesetz zur demokratischen Bürgerbeteiligung und nicht zu
Große Freude bei Kapellmeister Sebastian Kurz (links) und Obmann Manfred Zangerle über die zwei neuen Flötistinnen Lilli Punter (links) und Jana Kurz.
Die Geburtstagsüberraschung ist gelungen! (von links): Sebastian Kurz, Manfred Zangerle und der Komponist Raimund Walder aus Zirl.
Eine Polka für den Obmann
Die Jugendkapelle Prad Eyrs gab ihr Debüt vor großem Publikum PRAD/EYRS - Mit einem Block mehrsätziger Werke eröffnete die Musikkapelle Eyrs ihr traditi onelles Konzert im Nationalpark haus „aquaprad“ in Prad. Unter der musikalischen Leitung von Kapellmeister Sebastian Kurz hat te die Kapelle mit Unterstützung benachbarter Musikkapellen ein schwungvolles, klangvolles Programm einstudiert. Obmann Manfred Zangerle bedauerte den Mitgliederschwund in seiner Ka pelle und dankte den Aushilfsspie lern für ihr Mitwirken. Dennoch konnte der Obmann zwei junge Flötistinnen, Lilli Punter und Jana
Kurz, sowie die Marketenderin Verena Telser als Neumitglie der herzlich begrüßen. Nach der Pause trat die über 20-köpfige JUKA PREY (Jugendkapelle Prad Eyrs) mit Kapellmeister Sebastian Kurz erstmals vor großem Saal publikum auf und zeigte, welch großes Potential in den Jungmu sikanten steckt. Betreut wurden die Jugendlichen von Peter Dietl aus Prad und Lukas Kurz aus Eyrs. Anschließend folgte zur Über raschung des Publikums die Erstaufführung der Polka „Vol le Kraft voraus“, ein Auftrags werk des Tiroler Komponisten
aimund Walder für die Musik R kapelle Eyrs. Dass sie ein persön liches Geburtstagsgeschenk der Kapelle für ihren Obmann war, machte Manfred Zangerle vor Freude und Rührung sprachlos! Der Freiwilligen Feuerwehr von Eyrs widmeten die Musikanten das Stück „The Rose“ zum Dank für die kameradschaftliche Zu sammenarbeit. Es folgten noch „Music form Star Wars“, der Ohr Eifrig und hoch konzentriert wurm „Amor“ und zwei Zugaben, spielten die beiden die der vollbesetzte Saal mit gro Jungmusikanten Luis Parth ßem Applaus belohnte. INGE
(links) und Jonas Prohaska die Eröffnungsmusik der JUKA PREY.
Was macht einen kompetenten Physiotherapeuten aus? NATURNS - Diese Frage stand im Mittelpunkt des 7. interdis ziplinären Treffens zwischen dem Physiotherapeuten Franz Christanell und den Ärzten von Naturns und Umgebung. Das Treffen fand am 19. Jänner statt. Christanell verwies darauf, dass es mittlerweile sehr viele Ange bote im Gesundheitsbereich gibt, so dass die Transparenz darun ter leiden könnte. Zu wem soll man gehen, wenn man diese oder jene Beschwerde am Bewegungs apparat hat? Um diese Frage zu beantworten, hatte Christanell einen Patienten mit konkreten Beschwerden im Bereich Hüfte und Rücken eingeladen, an dem er eine therapeutische Untersu chung mit anschließender Be handlung durchführte. Nach der Behandlung waren sich alle einig,
hat. Ein guter Physiotherapeut soll den Patienten genau über sein Problem aufklären und ihn zur Eigenverantwortung erziehen.“ Wissenschaftliche Studien wür den nach wie vor bestätigen, dass gezielte aktive Haltungs-, Kraft- und Bewegungsübungen Im Bild (v.l.): Günther Bauer, Erich Donà, Georg Hillebrandt, Patient langfristig den besten Erfolg bei Siegfried Weissenhorn und Referent Franz Christanell. Beschwerden am Bewegungs apparat bringen. Laut Christanell dass ein guter Physiotherapeut schehen ist das z.B. bei diesem sollte keiner eine Physiotherapie zuerst einmal eine genaue manu Patienten, der aufgrund eines beenden, ohne 2 bis 3 gezielte elle Untersuchung mit Gespräch Hüftröntgens eine Hüftarthrose Übungen als Heimprogramm durchführen muss, damit man diagnostiziert bekam. Christanell: mitzubekommen, die bereits ge möglichst nahe an die Ursache „Sicher hat dieser Patient eine meinsam in der Therapie erar des Problems herankommt und Abnutzung im Hüftgelenk, doch beitet worden sind. Einig waren diese gezielt behandeln kann. hat die therapeutisch manuelle sich abschließend alle darin, dass Weiteres sollte man sich nicht Untersuchung ergeben, dass sein durch eine qualititativ hochwer zu viel auf diagnostische Rönt Schmerz mit großer Wahrschein tige Physiotherapie Kosten ein gen- oder MRT Bilder verlassen, lichkeit nicht von der Abnutzung gespart und Hausärzte entlastet denn diese könnten auch zu einer des Gelenkes stammt, sondern werden können. RED falschen Diagnose führen. Ge vor allem muskuläre Ursachen DER VINSCHGER 05/17
15
VINSCHGER GESELLSCHAFT
Gelehrte und gelebte Vielfalt
Manuel Tappeiner (2. v.l.) hatte als Maturaprojekt Speiseeis aus regionalen Produkten hergestellt. Bei der Eisverkostung wurde er von Fabian Mössmer aus Laas (links), der ebenfalls die Maturaklasse besucht, unterstützt. BURGEIS - Von ihrer schönsten nutzen die Gelegenheit, einen Seite zeigte sich die Fachschule Einblick in die vielfältigen Ausfür Land- und Forstwirtschaft und Weiterbildungsangebote Fürstenburg am Tag der offenen und in das Heimleben zu ge Tür am vergangenen Samstag. winnen. Auch heuer hatte sich Viele Besucher aus nah und fern die gesamte Schulgemeinschaft
Schuldirektorin Monika Aondio und Schulleiter Martin Unterer (Fachschule Kortsch).
16
DER VINSCHGER 05/17
Stefan Kröll aus Schenna (Fachrichtung Forstwirtschaft) führte vor, wie man mit der Motorsäge einen Hirsch „erschafft“.
Matthias Flarer (links) wartete mit Schaf-Schicken als Maturaprojekt auf. Bei der Präsentation half ihm Manuel Parth (rechts).
große Mühe gegeben, um den Besuchern ein informatives, an schauliches und erlebnisreiches Programm zu bieten. Zusätzlich zu den Fachrichtungen Nutztier haltung, Obstbau und Forstwirt schaft wurde auf über Projekte, Erfahrungen in der Praxis und weitere Bereiche und Themen in formiert, so etwa über die Imkerei, den ökologischen Landbau und die Bewirtschaftung der Almen. Besonders viel Zuspruch fanden die Projekte der 9 Maturanten. So hatte etwa Manuel Tappeiner aus Laas Speiseeis aus regionalen Produkten hergestellt, während Matthias Flarer aus Rabenstein mit Schaf-Schinken aufwartete. Derzeit besuchen übrigens 166
Schülerinnen und Schüler die Fachschule in Burgeis. Im neuen Heim, das im Herbst 2016 bezo gen wurde, fühlen sich laut der Direktorin Monika Aondio alle sehr wohl. Besonders geschätzt werde die gute Küche: „Es werden möglichst regionale, saisonale und frische Produkte verwendet.“ Dies komme auch den regiona len Produzenten zugute. Immer hin werden an der Fachschule Burgeis täglich 200 und in jener in Kortsch über 100 Mittagessen gekocht. Auch für das leibliche Wohl der Besucher wurde am Tag der offenen Tür bestens gesorgt. Der Endtermin der Einschreibun gen für das Schuljahr 2017/2018 ist übrigens der 15. März. SEPP
Alle Hände voll zu tun hatten auch die Hausmeister Luis Theiner und Hans Punter (v.l.) sowie Edmund Tragust (rechts).
„Vinschger Kolping-Pionier“ Jahreshauptversammlung der Kolpingsfamilie Vinschgau stand im Zeichen des Gedenkens an Herbert Fritz.
Im Bild der Vorstand (v.l.): Werner Kuntner, die Vorsitzende Anna Rosa Former, Brigitte Fritz, Barbara Reich und Thomas Warger. SCHLANDERS - Die Kolpings familie Vinschgau wurde am 25. April 2010 gegründet. Kürzlich wurde in Schlanders auf das ver gangene Jahr zurück- und auf das Jahr 2017 vorausgeschaut. Eine „kleine Familie“, mit durch aus großem Stellenwert, wie bei der Versammlung klar wurde. So waren aus Bozen der National vorsitzende von Kolping Südtirol, Kurt Egger, der Nationalpräses Kanonikus Johannes Noister nigg und der Nationalsekretär Giorgio Nesler gekommen. „Dies
ist für uns eine große Ehre und zeugt von der Wichtigkeit und Wertschätzung für die Arbeit dieser kleinen Familie“, freute sich Schriftführer Thomas Warger. Die Versammlung wurde vom Kirchenchor St. Martin aus Göf lan musikalisch umrahmt. Nach einem Rückblick auf das abgelau fene Arbeitsjahr folgte die Neu wahl des Vorstandes. Die bisheri gen Mitarbeiter wurden wie folgt bestätigt bzw. neu gewählt: Als Vorsitzende fungiert Anna Rosa Stimpfl Former, die Mitarbeiter
sind Werner Kuntner, Barbara Reich Oberdörfer, B rigitte Fritz und Warger Thomas. Im Gedenken an Herbert Fritz Vor allem aber stand die Ver sammlung im Zeichen des Ge denkens an Herbert Fritz, den ehemaligen Vorsitzenden der Kol pingsfamilie Vinschgau-Schlan ders. Otto von Dellemann, ehe maliger Nationalsekretär und Wegbegleiter von Herbert Fritz, zeigte in beeindruckender Weise
einige Höhepunkte und Momente aus dessen Leben als engagierter Kolpinger, der sich für die Ge sellschaft weit über Schlanders und das Tal hinaus eingesetzt hat, auf. Anfang November war Herbert Fritz nach kurzer schwerer Krankheit verstorben. „Wir Kolpinger erinnern uns vor allem aufgrund seiner langjäh rigen Tätigkeit bei Kolping: Mit glied des Gesellenvereins bzw. Kolpings für 65 Jahre“, heißt es in einem Nachruf. Die Gründung ei ner Kolpingsfamilie im Vinschgau sei ihm immer ein Herzensanlie gen gewesen. Ein Wunsch, der 2010 Wirklichkeit wurde. Am Ende der Jahreshauptversamm lung wurde allen Mitgliedern, dem Kirchenchor, den Gästen aus Bozen, dem Gastredner und nicht zuletzt allen Sponsoren und Förderern der Kolpingsfami lie Vinschgau gedankt. Für 2017 stehen bereits einige Aktivitäten auf dem Programm, u.a. ein Vor trag zur Diözesansynode im April in Schlanders, eine Kulturfahrt nach Altfinstermünz im Mai, die Besichtigung des Brenner Basis Tunnels im Juni und vieles mehr. MICHAEL ANDRES
Vollsammlung des Kirchenchores Tabland-Staben TABLAND/STABEN - Kürzlich hielt
der Kirchenchor Tabland-Staben seine jährliche Vollversammlung ab. In Anwesenheit des Gemein dereferenten Michael Ganthaler, des Pfarrgemeinderatspräsiden ten Hubert Auer und des Chor leiters Josef Pircher hielt Obmann Urban Rinner Rückschau auf das vergangene Jahr. Der Kirchen chor hatte insgesamt 37 Auftritte. Er gestaltete unter anderem 16 Messfeiern, sechs Beerdigungen und eine Hochzeit, außerdem das traditionelle Muttertagskonzert. Im August umrahmte er die Buch
vorstellung von Hanns Fliri mit einigen Liedern aus dem Singspiel „Die Lorenziraber“. Besonders erwähnenswerte Höhepunkte im Tätigkeitsjahr waren das Kirchen konzert gemeinsam mit dem Kir chenchor St. Zeno und Orchester im Oktober und das gelungene Weihnachtskonzert in Staben mit der Weihnachtsgeschichte von Bert Ruf. Damit diese Auftritte ge langen, hielt der Chor 38 Proben ab. Um die Chorgemeinschaft zu Obmann Urban Rinner gratuliert stärken und das Miteinander zu der Notenwartin Hildegard Vent fördern, standen wieder einige zum Geburtstag. Aktivitäten auf dem Programm,
wie der Ausflug nach Tremosine am Gardaseee mit Olivenölver kostung oder das Törggelen im Herbst. Chorleiter Josef Pircher hob in seiner Vorschau vor allem den wertvollen Dienst des Chores in der Dorfgemeinschaft hervor und freute sich über den Zugang von 4 neuen Chormitgliedern. Die Vollversammlung klang bei einem gemeinsamen Abendessen und gemütlichen Zusammensitzen aus. RED
DER VINSCHGER 05/17
17
VINSCHGER GESELLSCHAFT
Foto: lvh
Sehr gute Zusammenarbeit
Im Bild (v.l.): Bürgermeister Dieter Pinggera, lvh-Ortsobmann Norbert Ratschiller und lvh-Bezirksobmann Andreas Nagl SCHLANDERS - Die Überarbeitung des Richtpreisverzeichnisses und die Teilnahme an öffentlichen Aufträgen standen im Mittel punkt der lvh-Ortsversammlung in Schlanders. Das Südtiroler Richtpreisverzeichnis für Hochund Tiefbau soll bis 2019 kom plett überarbeitet sein. „Neu im Richtpreisverzeichnis ist die Erhöhung der Allgemeinkosten von 13 auf 15 Prozent, die Zu sammenlegung der Positionen Material und Transport, die In tegration der WOBI-Preisliste sowie die Abschaffung der 1 Prozent-Pauschale für Arbeits sicherheit“, sagte lvh-Vizedirektor
Walter Pöhl bei der Versamm lung. Neu eingefügt werden soll ein eigenes Kapitel zum Thema Arbeitssicherheit. Das Richtpreis verzeichnis wird als Grundlage für die Ausschreibung von öf fentlichen Arbeiten verwendet und muss daher laufend ajouriert werden. „Es ist sehr wichtig, dass die Aufträge der Gemeinde an die lokalen Handwerker verge ben werden. Allerdings müssen auch wir unsere Hausaufgaben machen und uns im Landesportal registrieren“, sagte lvh-Ortsob mann Norbert Ratschiller. Dies sei die Grundvoraussetzung, um überhaupt an öffentlichen
Ausschreibungen teilnehmen zu können. Ausführlich erläutert wurde die Vergabe von öffentli chen Arbeiten von Evi Gamper, der zuständigen Mitarbeiterin der Gemeinde. „Die Gemeinde ist ein wichtiger Partner und Auftragge ber für das lokale Handwerk, auf diese gute Partnerschaft möch ten wir weiter aufbauen“, unter strich der Ortsobmann. Die sehr gute Zusammenarbeit zwischen der Gemeindepolitik und dem Handwerk vor Ort bestätigten der Bürgermeister Dieter Ping gera und der Vizebürgermeister Reinhard Schwalt. Lob für die rege Tätigkeit der Ortsgruppe gab es vom lvh-Bezirksobmann des Untervinschgaus, Andreas Nagl, der über Themenschwerpunkte im Verband und auf Bezirkse bene berichtete. Bezirksbürolei ter Peter Hofer informierte über rechtliche und steuerrechtliche Neuheiten sowie über Präsenta tionsmöglichkeiten für Handwer ker auf www.meinhandwerker.lvh. it durch die Sexta GmbH. RED
Foto: lvh
Von Crowdfunding begeistert
Im Bild (v.l.): Bezirksobmann Erhard Joos, Ortsobmann Daniel Volgger, Sandra Kainz (lvh) und Vizebezirksobmann Platter Günther mit Handwerkern von Stilfs. STILFS - Unternehmen mit finan ziellen Unterstützern zusammen zu bringen ist die Grundidee von Crowdfunding. Auf großes Inte resse und viel Zuspruch seitens privater Kleininvestoren stößt Südtirols erste Crowdfunding Plattform, die der Wirtschafts verband für Handwerk und Dienstleister (lvh) vor knapp einem Jahr ins Leben gerufen hat. Detaillierte Informationen über die „Schwarmfinanzierung“
18
DER VINSCHGER 05/17
(engl. Crowdfunding) erhielten die Handwerker von Stilfs kürz lich bei ihrer Jahresversamm lung. „Diese Art der Finanzierung bietet für viele kreative Hand werker ein alternatives Finan zierungsmodell, aber auch die Möglichkeit, das Kundeninter esse für ein Produkt oder eine Idee vorab zu analysieren“, führte lvh-Ortsobmann Daniel Volgger aus. Die Crowdfunding-Plattform www.crowdfunding-suedtirol.
it wurde von lvh-Mitarbeiterin Sandra Kainz vorgestellt: „Ziel ist es, den hiesigen Betrieben eine Möglichkeit zu bieten, in einem virtuellen Ort ihre Projekte und Ideen vorzustellen, dort Unter stützter zu finden und damit die Umsetzung von neuen Ideen zu erleichtern. Crowdfunding funk tioniert dabei wie ein Vorverkauf und kombiniert in idealer Form Finanzierung, Kundenbindung, Marketing und Markttest.“ Noch ist die Plattform Unternehmen vorbehalten, in einem zweiten Schritt soll sie aber auch von Privatpersonen genutzt werden können. Weitere Themen, die bei Sitzung angesprochen wur den, waren das Leaderprojekt im Vinschgau, über das Vizebe zirksobmann Günther Platter berichtete, aber auch rechtliche und steuerrechtliche Neuheiten im Jahr 2017. RED
Virtuelle Tour durch Klosterkirche MÜSTAIR - Die Freskenzyklen aus karolingischer und romanischer Zeit in der Kirche des Klosters St. Johann in Müstair sind welt weit einmalig. Sie waren 1983 ausschlaggebend dafür, dass die Klosteranlage in die Liste der Weltkulturerbestätten der UN ESCO aufgenommen wurde. Zu den Verpflichtungen, die mit dem Welterbestatus einhergehen, zählt u.a. die möglichst wirksame Ver mittlung des Welterbes und seiner kulturellen Bedeutung. Dabei
Peter Daldos von Spherea3D beim Erstellen der 360° Panoramen in der Nordapsis der Klosterkirche von St. Johann in Müstair. Foto: Stiftung Pro Kloster St. Johann.
spielen die neuen Technologien eine immer größere Rolle. Um das Welterbe auch global erfahr bar zu machen, wurde nun im Auftrag der Stiftung Pro Kloster St. Johann eine virtuelle Tour der Klosterkirche erstellt. Sie wurde von der Firma Spherea3D realisiert und beruht auf 360°-Pa noramen, die am Computer- oder Smartphone Bildschirm sowie mit Hilfe einer VR-Brille betrach tet werden können. Letztere er laubt das komplette Eintauchen in das Objekt. Die erste Phase des Projektes wurde bereits ab geschlossen, seit Januar kann die Klosterkirche über den Dienst Google Street View besichtigt werden. Eine erweiterte Version, die für VR-Brillen geeignet ist und zusätzliches Bildmaterial sowie historische und kunstgeschicht liche Informationen enthält, ist derzeit in Ausarbeitung. RED
Austausch mit Ratzeburg
Hamburger Hafen mit Elbphilharmonie. MALS - Seit Jahren pflegt das Oberschulzentrum Mals engen Kontakt mit dem Gelehrten gymnasium Ratzeburg in Nord deutschland. Dem Schulbesuch des Oberschulzentrums im Herbst 2016 folgte kürzlich der Gegenbesuch in Mals. Sowohl im Norden Deutschlands als auch im Vinschgau erwartete die Gast schülerinnen und- schüler ein umfangreiches Programm. In Ratzeburg besuchten die Schü lerinnen und Schüler des OSZ Mals die innerdeutsche Grenze. „Vor Ort konnten wir den trostlo sen Alltag der Soldaten erahnen, die damals zu DDR-Zeiten hier Wache halten mussten,“ so Arno Matzohl (2 A Sogym), „umso er
heiternder war der Ausflug nach Hamburg, vorbei an schwimmen den Doks und an der erst kürzlich eröffneten Elbphilharmonie.“ Im Vinschgau hingegen mussten sich die Schülerinnen und Schüler aus dem hohen, flachen Norden erst an das Gebirge gewöhnen. Svea Haster vom Gymnasium Ratzeburg: „Ich habe die wun derschöne und abwechslungs reiche Landschaft des oberen Vinschgaus genossen, besonders die herrliche Aussicht auf dem Watles. Samuel D’Angelo und Theresa Monz, beide Sportschüler, haben uns mit großer Geduld das Skifahren beigebracht. Ein Detail am Rande: Das Switchen zwischen Vinschger-Dialekt und Hochsprache hat uns gefallen. Und die Mädchen und Jungs des Vinschgau sind gleich gut drauf wie wir im Norden.“ Laut dem Direktor Thomas Engelbrecht sei die Auseinandersetzung mit der Geschichte Südtirols ebenso spannend und für die deutsche Kulturgeschichte aufschlussreich wie die eigene an der innerdeut schen Grenze. Er wünscht sich eine Fortsetzung des Austausches. Bernadette Höllrigl, Vizedirekto rin des OSZ Mals: „Der Austausch ist nicht nur ein schulischer Ge winn, sondern zeigt seinen be sonderen Mehrwert darin, dass die Jugendlichen am Austausch persönlich wachsen.“ RED
Sie sitzen am kurzen Hebel VINSCHGAU - Für 5 Vinschgauer Gemeinden war die Meldung „Um wandlung in besondere Schutzgebie te genehmigt“ eine Klatsche, die sie so nicht erwartet hatten. Seit 24. Jän ner wissen die Verwalter von Latsch, Martell, Laas, Prad und Stilfs einmal mehr Bescheid über ihre Stellung in der Landespolitik. Klarer geht’s nicht: Ihr seid Untertanen, habt hinzunehmen und zu vollstrecken. Vor allem den hauptbetroffenen Bürgermeistern – Hartwig Tschenett in Stilfs und Georg Altstätter in Mar tell – bleibt nur die geballte Faust in der Hosentasche. Den Vertretern der Presse gegenüber hielten sie ihre Enttäuschung zwar nicht völlig zurück, aber Vorwürfe oder gar Schuldzuweisungen waren nicht zu hören. Georg Altstätter formulierte vorsichtig einige Eindrücke und Vorschläge. der Vinschger: Wie wird es mit diesen
besonderen Schutzgebieten weitergehen? GEORG ALTSTÄTTER: Jetzt werden wohl spezielle Pläne ausgearbeitet für speziell zu schützende Lebewe sen, Pflanzen oder Bäume. Der dop pelte Schutz durch Nationalpark und „Besondere Schutzgebiete“ muss ja begründet werden. Es werden Pa cken von Papier entstehen und wenn man in diesen Gebieten etwas ma chen möchte, braucht man Studien, es entstehen wieder Papierstöße und es wird wieder Zeit und Geld kosten.
Der Marteller Bürgermeister Georg Altstätter
Die Gutachten und Vorschläge eurer Gemeinderäte waren demnach völlig umsonst? ...(langes Schweigen und Überle gen)...Wir haben uns dagegen ausge sprochen und es ist nicht angekom men. Wir haben auch geringfügige Abänderungen vorgeschlagen, die sind auch nicht angenommen wor den. In den Kommissionen wurden wir überstimmt. Kann man den Versprechen, kein zusätzlicher Ausbau der Schutzauflagen, aber finanzielle Fördermaßnahmen besonders für die Landwirtschaft noch glauben? Das Land und die Bevölkerung wol len Schutzgebiete haben, die EU will Schutzgebiete haben, deshalb muss man eben hergehen und diejenigen, die darin und damit leben, auch entsprechend entschädigen. Wie es in anderen Regionen auch geschieht. GÜNTHER SCHÖPF
Modellregion kann starten VINSCHGAU - Am 19. Jänner hat
das „Koordinierungs- und Aus richtungskomitee“, das sich aus Vertreter des Staates, der Region Lombardei, der beiden Provinzen Bozen und Trient sowie aus Ver tretern der Lokalkörperschaften zusammensetzt, die Leitlinien des Nationalparks Stilfserjoch genehmigt. Die Südtiroler Vertre ter im Koordinierungs- und Aus richtungskomitee sind Umwelt landesrat Richard Theiner und der Bürgermeister der Gemeinde Martell, Georg Altstätter. „Das ist das Ergebnis einer sehr intensiven Zusammenarbeit“, erklärte Lan desrat Theiner, der seine Freude und Genugtuung darüber zum
arbeit mit den Gemeinden, der Landwirtschaft, dem Tourismus und der Bevölkerung der soge nannte Parkplan ausgearbeitet werden. „Mit dem Parkplan“, so Theiner, „stellen wir die Weichen in Richtung Modellregion für nachhaltiges Leben und Wirt schaften in den Alpen, denn es ist mir als Umweltlandesrat, aber auch als Vinschger ein großes Anliegen, dass der Nationalpark Stilfserjoch, der der Bevölke Blick auf das Stilfserjoch im Nationalpark Stilfserjoch. rung seinerzeit aufgezwungen wurde, künftig nicht mehr als Ausdruck brachte, dass die Leit schichte des Nationalparks auf Fremdkörper wahrgenommen linien einstimmig verabschiedet geschlagen werden“, freut sich wird, sondern als Chance, die wir wurden. „Damit kann ein neues Theiner. Jetzt soll innerhalb eines gemeinsam nutzen sollten.“ LPA Kapital in der 90-jährigen Ge Jahres und in enger Zusammen DER VINSCHGER 05/17
19
VINSCHGER KULTUR
Der wohl faszinierendste Schauplatz der Romanik in Südtirol ist die Krypta der Klosterkirche Marienberg.
„Gelegenheitstäter“ werden Kulturinteressierte Aus einem Vorzeigeprojekt wird ein Produkt. Im neuen Konzept „Auf der Alpinen Straße der Romanik“ werden neue Zielgruppen angesprochen. LANA/OBERVINSCHGAU - Mit 2017 beginne die neue Projektlaufzeit von „Stiegen zum Himmel - Alpine Straße der Romanik“. 2017 sei ein Übergangsjahr, verkündete der Direktor von Vinschgau Marketing, Kurt Sagmeister. Den Übergang mit Änderungen am Namen, mit neuem Konzept und wahrschein lich neuer Trägerschaft nannte er „eine Rechnung mit unglaublich vielen Variablen“. Dabei bezog er sich auf die demnächst anstehende Umwandlung der Tourismusor ganisation Vinschgau Marketing in eine Destinationsmanagemen teinheit (DME), zu der auch das Meraner Land gehört. Diese Mit teilung war für die Jahresversamm lung der Projektpartner bestimmt. Gehört haben sie in der Biblio thek von Lana zwei Pressevertre ter, ein Vertreter aus Tramin, der Direktor des Museums Schloss Tirol, Leo Andergassen, die Ver treterinnen des Tourismusvereins Dorf Tirol, der Erzpfarre Maria Himmelfahrt in Niederlana und der St. Johann-Kirche in Taufers in Münstertal. Kirchenführerin Monika Wiesler aus Taufers hatte somit die Ehre, die 14 Partner stätten am Vinschger Abschnitt der Romanik-Straße zu vertreten. Nach dem Kassabericht durch Lea Stecher, Direktorin der Ferienre
20
DER VINSCHGER 05/17
Kurt Sagmeister, Lea Stecher, Lukas Stecher und Maria Theresia Kreidl (v.l.) blickten auf 2016 zurück und stellten den Übergang des Romanik-Projektes in eine neue Phase vor.
gion Obervinschgau als Projekt träger, ging Koordinatorin Maria Theresia Kreidl auf die wichtigsten Maßnahmen und Ereignisse im Projektjahr 2016 ein. Neben der Bewerbung von Eigeninitiativen der Partnerstätte habe es Seminare für Objektbetreuer und Fremden führer und Fortbildungen durch geführte Wanderungen gegeben. Als konkret fassbares Ergebnis stellte sie die Dreijahresstatistik des Romanik-Tages vor. Inzwi schen habe sich die Besucherzahl bei 1.300 eingependelt, stellte Kreidl fest. Als größte Attraktion am Tag der Romanik habe sich ein mal mehr das Kloster Marienberg bewährt und bewiesen. 230 Besu cher 2014, 283 im Jahre 2015 und 320 im letzten Jahre dürften der Vielfalt des Angebots mit Krypta, Museum und Klosterkirche ge schuldet sein.
Epochengrenzen verschieben Die „Neukonzeptionierung 2017“ präsentierte Lukas Ste cher. Der Destinationsmanager bei Vinschgau Marketing nannte als wichtigstes Ziel die Neubele bung des Produkts „Stiegen zum Himmel“ und möchte als erste sanfte Änderung im Titel den Be griff „Alpine Straße der Romanik“ den nicht leicht zu verstehenden „Himmelsstiegen“ voranstellen. Zur Aufwertung und Stärkung wür den auch eine Erweiterung der Zielgruppe und die Ausweitung der Stätten gehören. Der eigent liche Kulturschatz bleiben die „län derübergreifenden historischen Zeugnisse in einer einmaligen Kul turlandschaft“, wie im Konzept papier zu lesen ist. Es gehe darum, sie „spannend und erlebbar durch hochqualifizierte Kulturführer und
innovative digitale Medien“ zu vermitteln. Erreicht werden soll dies alles durch Kommunikation nach innen und außen und durch verbesserte Zugänglichkeit. Im Zweiphasenplan von 2017 bis 2020 - wobei die erste Phase durch die Beiträge der Stätte finanzierbar sei blieb als Konstante nur der Tag der Romanik. Das Arbeitspaket der 2. Phase enthält 12 Maßnahmen, die von der erneuerten „Streukarte“ bis zur Stärkung des „Wir-Gefühls“ reichen. In Lana ausführlich disku tiert wurde die Notwendigkeit mit neuen Partnerstätten „das Produkt aufzuwerten“, die Grenzen zwi schen den Kunst- und Kulturepo chen aufzulösen, um ein größeres Publikum anzusprechen. In seiner Zielgruppenanalyse ortete Stecher auf den Achsen Informationsstand und Erwartungshaltung die Exper ten, die Kulturinteressierten, die „Gelegenheitstäter“, die erst bei schlechtem Wetter zu Kulturakti visten werden, die Spontanen und die Familien mit Kindern. Um die Gunst dieser Zielgruppen soll im neuen Konzept mit unterschied lichen „Produkten“, Angeboten und Möglichkeiten geworben werden. GÜNTHER SCHÖPF
Kirchenchor St. Sebastian feiert RESCHEN - Den Auftakt der heu rigen Cäcilienfeier des Kirchen chors St. Sebastian Reschen bil dete am 22. Jänner ein feierlicher Gottesdienst mit Pfarrer Anton Pfeifer. Auch die Schützenkom panie Pater Fruktuos Padöller Graun beteiligte sich an der kirch lichen Feier. Der Chor gestaltete die Messfeier mit Liedern mit. An der Orgel spielte Pasquale Bonfitto. Im Anschluss an ein gemeinsames Mittagessen im Vereinshaus blickte Obmann Ludwig Wilhalm auf das Tätig keitsjahr 2016 zurück. Der Chor gestaltete 35 Messfeiern und 6 Beerdigungen mit und traf sich zu fast 40 Proben. Zusätzlich trat der Chor bei Festen oder Veranstal tungen auf. Am 5. April fuhr eine starke Abordnung des Chors zur Beerdigung des Alt-Grauner Sän gers Alois Messmer ins Trentino (Nonstal). Am 1. Mai nahmen 15 Chormitglieder am Diözesantref fen der Chöre in Brixen teil. Am 14. August veranstaltete der Chor gemeinsam mit dem Bildungsaus
Der Kirchenchor St. Sebastian Reschen bei einem Konzert im Vereinshaus in St. Valentin im Jahr 2014.
schuss und mit Hilfe von Enrico Bonfitto, der Chorleiterin C äcilia Brusco ein Orgelkonzert mit dem und allen Chormitgliedern. Au bekannten Organisten Stefano ßerdem bedankte er sich bei der Maso in der Kirche von Reschen. Gemeinde, der Fraktion und der Auch bei der Sängerwanderung Pfarre für die Beiträge sowie bei im September in Schlanders und allen Spendern. Unter den Eh bei weiteren Veranstaltungen war rengästen befanden sich Pfar der Chor mit dabei. Der Obmann rer Anton Pfeifer, die Vizebür dankte dem Organisten Pasquale germeisterin Andrea Frank, der
Gemeindereferent Franz Prieth sowie Siegfried Ambach aus Wien, langjähriger Organist in Reschen. Andrea Frank dankte dem Chor für die rege Tätigkeit und den ehrenamtlichen Einsatz für die Allgemeinheit und für die Auf wertung der Kultur. RED
Haydnorchester in Schlanders SCHLANDERS - Das Haydnorchester hat schon öfters bestens verstanden, geeignete Musik für die Faschings zeit auf unterhaltsame Weise und trotzdem auf hohem Niveau dar zubieten. Am Dienstag, 28. Februar 2017 um 20.00 Uhr ist es wieder soweit. Im Kulturhaus Schlanders werden die Musiker Werke von John Williams und Giacomo Puccini vor tragen. John Williams, Jahrgang 1932, ist Dirigent und Produzent von Filmund Orchestermusik. Als mehr facher Oscar- und Grammy-Gewin ner zählt er zu den erfolgreichsten
Filmproduzenten. Beispielsweise komponierte er die Filmmusik zu den ersten drei Harry-Potter-Filmen. Giacomo Puccini (1858-1924)zählt zu den meistgespielten Komponis ten des internationalen Musikthe aters. Die Musik wurde ihm in die Wiege gelegt. La Bohème, Tosca, Madama Batterfly und Turandot fül len bis heute die Opernhäuser. Beim diesjährigen Faschingskonzert spielt das Haydnorchester das Intermezzo aus „Manon Lescaut“. Veranstalter ist der Konzertverein „musica viva HS Vinschgau“.
Master-Lehrgang Management und Unternehmensführung
e: bend m Infoa 017 u .2 3 2.0 ustift e Do. 0 N r e st r, Klo 7 um 19 Uh 3.201 . 20.0 o M Bozen und r, lvh 19 Uh
Zeitzeugen gesucht VINSCHGAU - Martina Rabensteiner, Doktorandin der Geschichte an der Universität Innsbruck, setzt sich in ihrer Doktorarbeit mit dem Con tergan-Skandal in Italien und Süd tirol auseinander. Aus diesem Grund ist sie auf der Suche nach Zeitzeugen,
19 Module > Fr. 05.05.2017 – Sa. 07.07.2018 Führungskompetenzen für Klein- und Mittelunternehmen in Südtirol
die sich an diese Zeit erinnern oder selbst zu einem Opfer dieses Skan dals wurden. Wer etwas dazu weiß oder jemanden kennt, kann sich per Email (martl90@hotmail.com) oder telefonisch unter der Nummer +39 RED 3297550002 melden.
> Berufsbegleitend, praxisorientiert und theoretisch fundiert > Universitärer Abschluss mit Upgrade-Möglichkeit bis zum „Master of Business Administration (MBA)“ Weitere Informationen: www.bildungshaus.it/master-lehrgang, franziska.r@kloster-neustift.it, Tel. 0472 835 588
mimbo2017-puschtra-baz-plus-wir-20170123.indd 1
DER VINSCHGER 05/17
21
1/26/2017 10:04:21 AM
Photo by Sofia Bouzidi
Photo by Francesca Tamse
VINSCHGER KULTUR
To toy, 2015
Julia Frank, 2017
Die Plastik aus Plastik Bei dem in diesem Jahr erstmalig ausgerichteten Museion Preis ging Julia Frank als Publikumspreisträgerin hervor. Fragen an die aus dem Vinschgau stammende Künstlerin, die, wie sie sagt, mit Kunst einschläft, mit Kunst aufwacht und seit kurzem wieder in London lebt. der Vinschger: Der Museion Preis
an Verena Dengler und Invernomuto wurde mit der Energie von jeweils 7.500 Euro vergeben. Du bist Trägerin des Publikumspreises. Welche Energie wohnt diesem Preis inne? JULIA FRANK: Es freut mich sehr, dass die Besucher und Besuche rinnen eine Verbindungen zu meiner Arbeit „The body is our general medium for having a world“ (Der Leib ist unser Mittel überhaupt, eine Welt zu haben, Maurice Merleau-Ponty, 1966) aufbauen konnten. Es bestätigt, dass die Arbeit funktioniert. Sie wird vom Betrachter aufgenom men, angenommen und verar beitet. Das ist ein unglaublich fruchtbares Ergebnis und eine Energie, die stärker, nachhaltiger und motivierender ist als Kredit.
wand, um die Substanz aus den Tiefen unserer Erde zu gewinnen, ist mit unvorstellbaren mecha nischen, technologischen und finanziellen Mitteln verbunden. Die Logistik dieser Ressource ist ein internationales Spinnennetz, absolut surreal! Die Verarbeitung ist eine Wissenschaft hinter ver schlossenen Türen und Toren in abgegrenzten Orten und verteilt über den Globus. Thesen über die voraussichtliche maximale Ausschöpfung der Ressource Lobbyismus! Wie kann es sein, dass wir eine so vertraute Haltung gegenüber Plastik/en besitzen? Der im Jahr 2010 veröffentlich te Kinodokumentarfilm Plastic Planet von Werner Boote ist so aktuell wie vor sieben Jahren, wer hat ihn gesehen?
sehr verändert. Das Betreten von Lebensmittelgeschäften ist seither eine kritische Begegnung, ich versuche mich so bewusst wie möglich durch den Alltag zu navi gieren. Oft erfolgreich, doch gibt es Rückschläge, etwa wenn alter native Produkte nicht angeboten werden. Dadurch wird der Kon sument vor der Qual der Wahl gestellt – kaufe, was es gibt oder verzichte. Das wirkt auf mich wie eine gesellschaftliche Erziehung von Seiten der Industrie, mit der ich nicht einverstanden bin. Des halb versuche ich mit Kunst dage gen zu steuern, in der Hoffnung, dass sich die Anzahl derjenigen maximiert, die sich nicht damit abfinden wollen, Marionette un sere Industrie/n zu sein.
Inwiefern steuert das künstlerische Du hast dich mit der Gewinnung und Welche Erkenntnisse hast du über Arbeiten neue Erkenntnisse zu deine eigene Beschäftigung mit dem einem Thema bei, mit dem du dich Verarbeitung von Erdöl in deinen Thema gewonnen? Arbeiten befasst. Welche dir bis beschäftigst? dahin unbekannten Erkenntnisse hast Seit meiner Auseinandersetzung Die künstlerische Arbeit ist der mit der Materie Erdöl nehme Weg durch eine unbekannte oder du darüber gewonnen? Meine Recherche über Transport ich vieles anders wahr. Mein zum Teil unverständliche Land und Verarbeitung von Erdöl hat Verhalten gegenüber Mobilität, schaft. Zu Beginn versucht man mich viel neues gelehrt. Der Auf Konsum und Produkten hat sich seinen Standort zu lokalisieren,
22
DER VINSCHGER 05/17
später, in welche Richtung man sich fortbewegt. Der Weg aus der Orientierungslosigkeit füh ren Recherche, Dialoge, das Ex perimentieren mit Materialien und das Erproben von Techniken. Dadurch erringt man an Erkennt nisse, die Antworten ermöglichen. Die Landschaft lichtet sich, man orientiert sich und wandert hin durch. Letztlich entscheidet man, wie weit man gehen möchte. Welche gesellschaftspolitischen Themen könnten dich in Zukunft zu Kunst inspirieren? Diskriminierung und Homo phobie werden sicherlich Themen sein, die ich früher oder später behandeln werde. Du bist zurück in London. Manifestiert sich der Brexit-Entschluss in deinem Leben oder ist er im Leben anderer Ausländer spürbar? Ich habe das Referendum und die Entscheidung Englands im Som mer von Südtirol aus verfolgt und wusste nicht, wie ich darauf re agieren soll. Ich habe mit hiesigen Freunden, die aus Zentral- und
Osteuropa kommen, über spür bare Veränderungen und über rassistische oder xenophobe Vor fälle gesprochen. Laut ihnen hat sich ihr privates und berufliches Leben in London nicht verändert. Doch spielen einige von ihnen mit dem Gedanken, die Insel - je nach politischer Entwicklung - zu verlassen. Eine bestimmte Un sicherheit vor der Zukunft liegt
Photo by Francesca Tamse
Photo by Francesca Tamse
To maintain, 2015
To eat, 2015
definitiv in der Luft. Aber das ist noch nicht Grund genug, sofort seine Zelte abzubauen.
zu vermitteln. Es ist aber nicht Systemen. Das profitabelste Mit unsere Aufgabe, dem Einzelnen tel dafür ist der Wunsch und die bzw. einer Gruppe zwangsweise Motivation zur Zusammenarbeit. den Stellenwert und die Energie der Kunst einzutrichtern. Kunst INTERVIEW: KATHARINA HOHENSTEIN Mit welchen Mitteln kann man deiner Meinung nach generell ein breiist ein Angebot, mit dessen Hilfe teres Publikum für zeitgenössische Denkansätze, Handlungen und Haltungen reformiert werden Kunst gewinnen? Wir, die wir in Kunst- und Kultur können. Der Ausbruch aus der involviert sind, haben die Aufgabe, komfortablen Zone oder die tem den Wert von Kunst und Kultur poräre Auszeit von Routine und
Allerliebster guter Personalcomputer LATSCH - An sich wollten die 4 Mädchen und 11 Buben der 3D „Fuck ju Göhte“ auf die Bühne bringen. Dass es gelang, ihnen das Unterfangen auszureden, war Doris Plankl zu verdanken. Die Mitarbeiterin von „Theatraki- Theater in der Schule“ hatte sie gewissermaßen mit dem Handy überzeugt. „Game over“, das Spiel ist aus, sollte schließlich insze niert werden. Damit konnte die 3D etwas anfangen. Allerdings sei das Anfangen eher enttäuschend gewesen, meinte Lehrerin Chris tine Moser: „Die ersten Proben waren desolat“. Zwar stand eine Reihe von „gesegneten Schau spielern“ auf der Bühne, aber Texte in Deutsch, Italienisch und Englisch auswendig zu lernen, schien den jungen Leuten nicht sonderlich cool. Doch mit Plankls Engelsgeduld und Mosers Erfah rung gelang eine Inszenierung, die bei der Schülervorstellung begeisterten Applaus und bei der
Probenfoto: Die 3D befasste sich mit Spielsucht und Einsamkeit durch Handy und Computer.
Abendvorstellung viele positive Rückmeldungen auslöste. Drei sprachig und im Rap-Rhythmus sprachen und sangen die Schü ler von Spielsucht und Kontroll verlust, aber auch vom wahren
Glück. „Vielleicht wäre ein Leben ohne Handy gar nicht schlechter“, sagte Roberta Malearciuc aus Moldawien, die vor zwei Jahren ohne Deutsch- und Italienisch kenntnisse in den Vinschgau
gekommen war. Auf der Linie der Aktion „Schenken mit Sinn“ beschloss die 3D, mit einem Teil der freiwilligen Spenden einen Esel für einen äthiopischen Bau ern anzukaufen. S DER VINSCHGER 05/17
23
VINSCHGER SPORT
Es sieht so aus, als hätte Matthias Pernstich (4) beim 0:1 zu viel Spielraum gehabt.
Es ist ihm nicht gelungen und dem Freistoßtor von Alex Pfitscher hatten die Gastgeber das lanz zwischen dem SSV Naturns Ausgleich sorgte die „Jugend Unentschieden der Leistung von und dem ASV Tramin verlängert regel“. Um die zu erfüllen, hatte Felix Piazza im Naturnser Tor zu sich um ein 2:2 Unentschieden. Stammtorhüter Corradini den verdanken. Danach überstürzten Die deutlich überlegenen Über Platz an den Nachwuchs Colusso sich die Ereignisse. Naturns mo etscher waren in der 16. Minute abtreten müssen. Der konnte den bilisierte ungeahnte Kräfte. Auf mit einem Kopfballtor nach Ecke Ball einen Augenblick nicht unter der Tribüne verfluchte man den in Führung gegangen. Naturns Kontrolle halten. Ein aufmerk Unparteiischen, der sehr partei war nicht imstande, Kräfte nach samer Fabian Nischler war zur isch wirkte, Naturnser Funktio vorn zu werfen, um gefährlich zu Stelle, zum 1:1. Bis zur umstritte näre waren außer sich. Die Haus kontern. Es dauerte 29 Minuten, nen roten Karte in der 58. Minute herren in Unterzahl gaben das NATURNS, OBERLIGA, 18. SPIELTAG, bis Naturns zur ersten Ecke kam. SONNTAG, 12. FEBRUAR - Die Bi Für den unerwarteten Naturnser
Tempo vor und erzwangen einen Elfmeter, den Kapitän Matthias Bacher verwandelte. „Der Abpfiff war die beste Aktion des Schiri“, wird Günther Pföstl ins Mikrofon rufen. „Es ist ihm nicht gelungen, uns zum Verlieren zu bringen“, hörte man aus dem Hintergrund. S
Guter Start in die Rückrunde
Katrin Lechthaler beim Angriff. SCHLANDERS - Am 8. Februar trafen die Mädels der Serie D des ASC Schlanders Raiffeisen im ersten Spiel der Rückrunde auf die Mannschaft C9 Arco Riva. Im Hinspiel hatten die Vinschgerin nen das Spiel in Arco mit 1:3 ver loren und in der Tabelle lagen die Trientnerinnen vor diesem Match nur einen Punkt und somit einen Platz hinter Schlanders. Durch diese Ausgangslage erwartete man ein spannendes Spiel in der
24
DER VINSCHGER 05/17
Großraumturnhalle. Die Mann schaft des Trainers Alessandro Di Nardo machte in den letzten Spielen nur sehr wenige Punkte, deshalb war es umso wichtiger, dieses Match zu gewinnen. Voll motiviert und unterstützt vom heimischen Publikum starteten die Schlanderserinnen überzeugt in das Spiel. Der erste Satz war trotz Blitzstart der Heimmann schaft sehr umkämpft. Schluss endlich setzten sich aber doch
Andrea und Karin Wielander beim Block.
die Vinschgerinnen durch und gewannen diesen mit 25:18. Die Trienterinnen ließen jedoch nicht locker, vor allem die drei erfah renen Spielerinnen, die norma lerweise in der Serie B2 spielen, machten im zweiten Satz viele Punkte. Aber auch das reichte nicht, um das gute Zusammen spiel der Schlanderserinnen zu stoppen und auch dieser Satz ging mit 25:21 an Schlanders. Der starke Block am Netz der
Schlanderserinnen war im drit ten Satz wie eine undurchdring bare Mauer für die Mannschaft aus Arco. Somit ging auch dieser spielentscheidende Satz an die Heimmannschaft (25:18). Mit zwei Siegen in Folge liegen die Neulinge aus Schlanders in der Serie D aktuell mit 23 Punkten auf Platz 8. RED
Laas feiert Greta
Viele Ehrengäste und Besucher feierten die neue Weltmeisterin. LAAS - Feierlich empfangen wur de Greta Pinggera vergangene Woche in Laas. Die 22-Jährige hatte sich eine Woche zuvor im rumänischen Vatra Dornei zur Weltmeisterin im Naturbahn rodeln gekrönt (der Vinschger berichtete). Alle hatten sie sich am Laaser Dorfplatz eingefunden. Familie, Freunde, Funktionäre aus Sport und Politik und natürlich zahlreiche Fans. „Es freut mich,
dass so viele Leute heute gekom men sind und mit mir diesen Erfolg feiern“, so die frisch geba ckene Weltmeisterin. Lob gab es von allen Seiten. Der Sektions leiter der Laaser Rodler, Günther Staffler, freute sich besonders: „Greta, wir sind stolz auf dich. Du bist ein Vorbild“. Weltmeister aus dem Vinschgau sind ohne hin ein seltenes Exemplar. Dies erkannte auch Thomas Rungg
vom Landeswintersportverband FISI: „Vinschger WM-Titel sind ohne Zweifel etwas Besonderes. Dem Tal tut das gut“. Vor Ping gera schaffte dies der ehemalige Skirennläufer Gustav Thöni. Und das war immerhin rund 20 Jahre vor die Laaserin überhaupt ge boren war. Thöni war selbst nach Laas gekommen, um der Rodlerin zu gratulieren. „Ein Aushänge schild für den ganzen Vinschgau,
Greta Pinggera zeigt stolz ihre Medaillen: Gold im Einzel und Silber im Teambewerb mit den “Azzurri”.
nein, ganz Südtirol“, betonte auch Richard Theiner. Der Laaser Bür germeister Andreas Tappeiner sagte: „Den Weg zum Titel ist Greta mit viel Bescheidenheit, Selbstbewusstsein und Ehrgeiz gegangen“. AM
Wintersporttag & Dorfrennen Laas
Herings Essen …Aschermittwoch… KORTSCH/RESCHEN - Am 5. Febru
ar fand im Skigebiet Schöneben das traditionelle Dorfrennen für Ski- und Snowboardfahrer des Amateursportvereins Kortsch-Raiffeisen statt. Trotz unbeständigen Wetters war dies mal die Beteiligung sehr hoch. Insgesamt gingen 63 Sportbegeis terte an den Start. Die Schnells ten auf den Skiern waren Eva Schwalt und Roland Stricker, bei den Snowboardern Philipp Telser. Jüngster Teilnehmer war Dominik Wieser, Jahrgang 2009, und ältester Teilnehmer Meinrad Schwalt, Jahrgang 1946. Bei den
Gästen war Walter Tappeiner aus Göflan am schnellsten. Die Familienwertung ging an Familie Anna Schwalt. Die Vereinswer tung entschied die Bauernjugend für sich und so erhielten sie den Wanderpokal. Die Preisvertei lung fand bei Schneefall an der Bergstation in Schöneben statt. Die Sieger/innen bekamen in den einzelnen Kategorien Pokale oder Geschenke. Ein besonderer Dank geht an die Schöneben AG, den fleißigen Helfern und den treuen Sponsoren, ohne die das Rennen nicht stattfinden könnte. RED
Großes Buffet rund um den Hering und seiner Vielfallt an Zubereitungsmöglichkeiten. Essen so viel und so oft Sie möchten… 12 Uhr bis 15 Uhr und 18 Uhr bis 21 Uhr p.P. 19,90 € Den klassischen sauren Hering Portionsweise den ganzen Tag genießen… …Tischreservierung für das Buffet dringend erforderlich… Unseren Hering auch zu Hause genießen, einfach zum Mitnehmen
Informationen: Tel. 0473 626 117 ∙ www.krone-laas.it DER VINSCHGER 05/17
25
VINSCHGER SPORT
Nachwuchsrodler des ASC Laas Raiffeisen erfolgreich LAAS - Mit einer starken Mann schaft beteiligte sich der ASC Laas Raiffeisen auch heuer wieder an der Serie der Raiffeisen-Ju gendrennen im Rennrodeln auf Naturbahn. 11 junge Nachwuchs sportler waren bei den Bewerben in Moos in Passeier, auf der Sei ser Alm, in Ulten und Lüsen am Start und erreichten beachtliche Erfolge. In der Gesamtwertung belegte der ASC Laas Raiffeisen in der Mannschaftswertung einen ausgezeichneten dritten Rang. Doch noch ist die Saison nicht
dass sie zu den Favoriten gehö ren. Zur Mannschaft des ASC Laas Raiffeisen gehört seit heuer übrigens auch Johannes Gruber, der bisher für den ASV Arunda Schleis an den Start gegangen war. Nachdem der ASV Arunda die Tätigkeit für das Rennrodeln auf Naturbahn eingestellt hat und Die jungen Rennrodler des ASC Laas Raiffeisen. auch die „Siebenbrünn“-Bahn nicht mehr zur Verfügung steht, vorbei: vom 24. bis 26. Februar den sich junge Nachwuchsrod waren die Brüder Elias, Daniel finden auf der Seiser Alm die ler aus verschiedenen Staaten und Johannes Gruber nach Laas FIL-Jugendspiele im Rennrodeln messen. Die Laaser Rennrodler gewechselt. RED auf Naturbahn statt. Dabei wer wollen dabei wieder beweisen,
Nun spielen sie aber mit
Sie machten den Sack zu: Linie 1 mit Peter Wunderer, Andreas Pohl, Michael Laimer Gerstl, Martin Ennemoser, Peter Mahlknecht (v.l.); Aufn. P. Spada
Nationalteam am Watles
Im Bild (v.l.): Roman, Christian Thoma (Cheftrainer), Frida Hansdotter, Sonia, Günther Bernhart (Watles-Präsident), Georg (Gastro-Chef), Philip, Josef (Chefkoch) und Daniel.
LATSCH, HOCKEY SERIE C, 28. JÄN- Überzeugung. Man habe ein mit 4 NER, GEGEN HC GHERDEINA - Nach AHL-Spielern verstärktes Gröden
dem Motivationsschub zu Hause gegen Aosta folgte ein überzeu gender 6:3-Sieg gegen Gröden. Im 4. Anlauf, muss man ergänzen. "Sie haben einfach Hockey ge spielt", erklärte Betreuer Patrick Spada. Jeder habe für den anderen gekämpft. "Und wenn unsere 1. Linie vollständig ist, dann hat niemand mehr in der Liga was zu lachen", meinte er im Brustton der
AHC VINSCHGAU Serie „C“ Heimspiel VINSCHGAU Volksbank gegen HC Real Torino Samstag 18.02.2017 im Eisforum Latsch mit Beginn 20:00 Uhr.
26
DER VINSCHGER 05/17
BURGEIS - Zum Auftakt der Welt Teamkolleginnen am Watles auf meisterschaft in St. Moritz gaben die Wettkämpfe vorbereiten. Die niedergerungen. Nicht zuletzt, sich die Athleten hoch motiviert Slalom- und Riesenslalom-Piste weil auch Johannes Jotti Tappei und in Bestform. Das schwedi weist ähnliche Bedingungen auf ner im Tor eine tadellose Leistung sche Damen Nationalteam ist wie die Piste in St. Moritz. Auch ablieferte. Die Weichen seien im 1. während der Weltmeisterschaft den Laaser Trainer des National Drittel gestellt und die scheinbar im Obervinschgau untergebracht teams, Christian Thoma, freut überlegenen Grödner regelrecht und pendelt für die Wettkämpfe es, sein Team in seiner Heimat überrumpelt worden, so Spada. zwischen dem Vinschgau und trainieren zu können. Das Höfer Das Besondere: Die Vinschger dem Oberengadin. Unter besten alm-Team verwöhnt die Gäste mit haben die Führung nie abgegeben. Bedingungen konnte bzw. kann Südtiroler Köstlichkeiten. RED Das 1. und 3. Tor erzielte der sich Frida Hansdotter mit ihren Verteidiger Peter Mahlknecht. Jedes Mal - auch beim 2. Treffer durch Andreas Pohl - war Peter Wunderer mit von der Partie. Die Tore 4 bis 6 vollstreckte der glän zend disponierte Prader persön lich; 2 Mal servierte ihm Michael UMHAUSEN/LAAS - Die Europameisterschaft der Juni lexandra Pfattner Gerstl Laimer den richtigen Pass. orinnen in Umhausen wurden von A Derzeit steht der AHC Eisfix im aus Verdings dominiert. Den Vinschgau vertraten die "Masterround" auf Platz 3. Mit Laaserinnen Camilla Singer (4., im Bild) und Nadine dem Siegesglück der Eisfix hat Staffler (7.). Singer konnte die Siegerin des Welt auch das Interesse der Zuschauer cup-Durchganges in Laas, Daniela Mittermair, hinter wieder zugenommen. S S sich lassen.
Am Podest gekratzt
Fünf Mal Vinschger Viertelfinal-Derby PRAD - Viertelfinale: „Best-of-five“ Serie ASV Prad gegen SSV Naturns Cannibals… diese Paarung ergab sich heuer nach dem Abschluss der Vorrunde des Prifa-CCM-Cup. Die Mannen aus Prad spielten einen erfolgreichen Grunddurchgang und landeten auf dem zweiten Platz. Die Vinschger Widersacher und Titel verteidiger aus Naturns hingegen blieben mit Rang sieben nach ei nem etwas durchwachsenen Grund durchgang hinter den Erwartungen zurück, zeigten aber am Ende dieser Vorrunde aufsteigende Form. Das Vinschger Viertelfinal-Derby bot dann wahrlich alles, was Derbyspiele spannend und sehenswert macht.
gelang ihnen noch der 2:2 Ausgleich in der regulären Spielzeit. Die Ver längerung blieb torlos und im Pen altyschießen hatte diesmal Naturns das bessere Ende für sich. Somit musste das letzte Spiel in Prad über Weiterkommen oder Ausscheiden entscheiden. Prad ließ in diesem Spiel nichts mehr anbrennen und hatte beim 4:1 Sieg die Fäden meist Im „nervösen“ ersten Spiel in Prad Beim Spiel Nummer 3 in Prad be recht souverän in der Hand. Alles brachte erst die Verlängerung die hielt wiederum Prad knapp mit 2:1 in allem war diese Serie eine tolle Entscheidung, als Prad drei Sekun die Oberhand. Im Spiel Nummer 4 Werbung für das Eishockey. Der ASV den vor Ende das entscheidende Tor sah alles schon nach dem Halbfina Prad Raiffeisen Werbering spielt nun gelang. Beim Rückspiel in Naturns listen Prad aus, als die Truppe aus in der Halbfinalserie gegen den HC folgte aber die kalte Dusche. Nach dem Obervinschau einige Minuten Gardena Bulls-Queens um den Ein einem kollektiven Blackout der vor Ende 2:0 führte. Dann folgte zug ins Finale des Prifa-CCM-Cup. Obervinschger siegte Naturns 8:1. ein Kraftakt der Naturnser und es RED
Ran an die Daube! LATSCH - Auch das 8. Gemeinde stockschießen führte der Amateur sportverein Latsch in Gedenken an den großzügigen Gönner und versierten Eisstockschützen Roman Schweitzer durch. Der bekannte Getränkehändler hätte seine Freude daran gehabt. Nicht weil sein Sohn Peter Paul die eigene Moarschaft sinnigerweise „FC Hau Daneben“ genannte hatte, sondern weil dieses Jahr wieder eine Betriebsmoarschaft aus Latsch den Sieg davon getra gen hat. Bis es soweit war, mussten sich Florian Kuppelwieser, Tho mas Staffler, Sonja Gemassmer und Roman Paulmichl als Moarschaft Pedross I zuerst 6 andere Mann schaften vom Leibe halten. In ih rer Gruppe waren „die Top 4“ mit
Sonja Gemassmer musste als erste der Daube möglichst eng auf den Leib rücken, zum Leidwesen von Ivoclar-Moar Berthold Weiss (2. v.l.).
den Eishockey-Cracks Tobias Nagl, Martin Ennemoser, Simon Mair und Andreas Strobl naturgemäß die gefährlichsten Konkurrenten. Aber es mussten ja keine Schlittschuhe verwendet werden. Auf jeden Fall erwiesen sich die „Pedrosser“ als standfest und zielsicher und über standen den Vorkampf ohne Punk teverlust. In der anderen Gruppe setzte sich der Sieger des letzten
Jahres durch. Die Mannschaft der Firma Ivoclar Naturns mit Moar Berthold Weiss hatte berechtigte Ambitionen aufs Finale, gelangte aber dorthin mit einer Niederlage gegen die 2. Werksmannschaft der Firma Pedross unter Moarin Ange lika Niedermair. Im Endkampf klärte dann Pedross I recht deutlich mit 18 zu 6 Stockpunkten die Frage nach den besten Eisstockschießen des 8.
So sehen Sieger aus: Pedross I mit Sonja Gemassmer, Thomas Staffler (v.l. stehend), Florian Kuppelwieser und Roman Paulmichl (v.l. kniend).
Gemeindestocksportturniers. Die 14 Moarschaften wurden von Vero nika und Franz Bachmann begleitet und deren Ergebnisse professionell S ausgewertet.
Programm: • Offene Werkstätten zum Mitmachen und Ausprobieren
…der Schritt in eine sichere Zukunft!
• Präsentation der Jugendgruppe Weißes Kreuz Schlanders • Kreativwerkstatt für Kinder und Jugendliche • Das Paritätische Komitee informiert • Infostand des Arbeitsvermittlungszentrums Schlanders • Infostand Meisterbund • Infostand der Berufsberatungsstelle Schlanders von 10 Uhr bis 13 Uhr • Faszination Geocaching • Wettbewerb – Speed stacks • Music by „Since 11“ von 14:30 Uhr bis 15:30 Uhr Für die kulinarische Begleitung sorgt die 3. Klasse Bautechnik Berufsgrundstufen: Bau, Elektro, Handel, Holz, Metall, Stein Berufsfachschulen: Bautechnik - Metalltechnik - Steinbearbeitung (Laas) Lehrlingsausbildung: Fliesenleger - Maler - Maurer - Tiefbauer - Verkäufer
Tag der offenen Tür „Berufe zum Anfassen“ Schlanders und Laas Samstag, 18.02.2017 10-16 Uhr DER VINSCHGER 05/17
27
VINSCHGER SPORT
Gilde Naturns mit neuer elektronischer Schießanlage NATURNS - Am 28. Jänner hat die Sportschützengilde „St. Prokulus“ Naturns die während der Som mermonate 2016 installierte neue elektronische Schießanlage der Firma Meyton Elektronik GMBH aus Deutschland offiziell in Be trieb genommen. Oberschützen meister Toni Bauer freute sich in seiner Begrüßungsansprache über die Anwesenheit vieler Eh rengäste. Einen besonderen Will kommensgruß richtete er an die Landesrätin für Sport, Martha Stocker, an den Alt-Landeshaupt mann und Landesehrenoberst schützenmeister Luis D urnwalder, an Dekan Rudolf Hilpold, an den Landesoberschützenmeis ter August Tappeiner, an den 2. Landesschützenmeister Oswald Perathoner, an den Präsidenten des Landeskomitees des Italie nischen Schießverbandes UITS, Hermann Tragust, an den Be zirksoberschützenmeister Valen tin Grüner, an den Bürgermeister Andreas Heidegger und an die Gemeindereferentin für Sport, Astrid Pichler. Zudem begrüßte
er Waltraud Weithaler, Filiallei terin der Volksbank in Naturns, Wolfram Gapp, Obmannstellver treter der Raiffeisenkasse Naturns, sowie Helmuth Pircher, Präsident
der Eigenverwaltung BNR Natuns. Bauer nutzte die Gelegenheit, allen zu danken, die zur Finan zierung der neuen Schießanlage beigetragen haben, in erster Linie der Landesregierung und der Gemeindeverwaltung Naturns, die den Großteil der Ausgaben übernommen haben. Besondere Dankesworte richtete er an die Arbeitsgruppe, bestehend aus Hermann Christanell, Bauleiter und treibende Kraft, Adelbert Nischler, Alois Laimer, Anton Hillebrand und Herbert Gitterle, die den Umbau in kurzer Zeit durchgezogen haben. Hermann Christanell erläuterte die ver schiedenen Arbeitsabläufe. Lan
desrätin Martha Stocker, Alt-Lan deshauptmann Luis Durnwalder, Landesoberschützenmeister August Tappeiner und der BM Andreas Heidegger gratulierten der Sportschützengilde Naturns zur neuen elektronischen Schieß anlage. Dekan Rudolf Hilpold nahm die Segnung der neuen Schießanlage vor. Im Anschluss daran konnten die Ehrengäste ihre Treffsicherheit unter Be weis stellen. Der Schießstand Naturns, der im Kellergeschoss des Bürger- und Rathauses neben der Kegelstube untergebracht ist, verfügt über 12 Schusslinien für Luftdruckgeräte (Luftgewehr und Luftpistole) mit 12 elektronischen Messanlagen. Jede Linie ist mit einem Monitor ausgestattet, der das Schießergebnis in Sekun denschnelle auf dem Bildschirm aufblitzen lässt. In der Schützen stube ist ein Flachbildschirm an gebracht, auf dem die Zuschauer die Wettkämpfe mitverfolgen können. RED
Schach-Derby Sportverein zeigt soziales Engagement LICHTENBERG - Der Sieg im Vinschger Derby der Südtiroler Schachmeis terschaft fiel für den Schachclub Lichtenberg mit 4:1 überraschend hoch aus. Die von Markus Gurschler angeführte Mannschaft aus Naturns musste recht schnell die Überlegen heit der „Lichtenberger Urgestei ne“Reinhold Ziernhöld, Reinhold Schöpf, Ferdinand Gunsch und des Nachwuchstalentes David Egger anerkennen. Der eine, bescheidene Punkt für die Gäste ging auf das Konto des Maximilian Pamer (11). S
NATURNS - Die Zeit des Wartens auf den Entscheid zum Asylantrag ist für die meisten der derzeit in Südtirol lebenden Asylbewerber eine Zeit zwischen Hoffen und Bangen. Dabei ist der Einstieg in die Arbeitswelt der größte Wunsch für die Menschen, die sich in Europa die Chance auf ein normales Leben erhoffen. Bereits im Sommer 2016 nutzte der Asylbewer ber Bakary Noumoko die erste sich ihm bietende Einstiegsmöglichkeit und hat im Rahmen einer Freiwil ligentätigkeit im Erlebnisbad von Naturns als Gärtnergehilfe zur vollen Zufriedenheit der Verantwortlichen mitgearbeitet. Die Naturnser Ge meinderätin Margot Tschager Svaldi engagiert sich für die Integration von Menschen mit Migrationshinter grund und hat diese erste Tätigkeit möglich gemacht. Bakary Noumoko stammt aus dem Bürgerkriegsland Mali und ist vor ca. eineinhalb Jah An der rechten Tischseite von ren vor den Kriegsgräueln nach vorne: Reinhold Ziernhöld, Italien geflüchtet. Auf seiner Reise Reinhold Schöpf und Ferdinand Richtung Norden ist er in Südtirol Gunsch, links Markus Gurschler. angekommen und hat eine Unter
28
DER VINSCHGER 05/17
Svaldi hat der Ausschuss des SSV Naturns Raiffeisen kürzlich be schlossen, Bakary Noumoko ab Mit te Februar über einen Zeitraum von drei Monaten am Naturnser Sport platz zu beschäftigen. Gemeinsam mit seiner Tutorin Rosella Zagaria von der Sozialgenossenschaft River Equipe aus der Volontarius-Gruppe wurden die Tätigkeitsbereiche mit verschiedenen Instandhaltungs-, Reinigungs- und Gärtnerarbeiten am Sportgelände abgesteckt. Bakary wird eng mit dem Platzwart zusam menarbeiten. „Diese Beschäftigung ist für Bakary ein erster regulärer Ar beitsvertrag, der selbstverständlich Bakary Noumoko mit seiner mit einer angemessenen finanziellen Tutorin Rosella Zagaria vor dem Entlohnung abgegolten wird. Als Vereinswappen des SSV Naturns Sportverein ist es uns ein Anliegen, Raiffeisen. auch soziales Engagement zu zeigen, deshalb freuen wir uns darauf, einem kunft in Meran im Wohnheim am jungen Mann eine Chance zu geben. Bahnhof erhalten. In Mali hat er Wir sind überzeugt, dass Integration zuletzt als Bauarbeiter gearbeitet über Sport sehr gut möglich ist“, er und war vorher in seiner Familie für klärt der Präsident des SSV Naturns die Landwirtschaft zuständig. Auf Raiffeisen, Dietmar Hofer. RED Empfehlung von Margot Tschager
VINSCHGER VERANSTALTUNGEN 22. FEBRUAR, 9.00 UHR BEZIRKSTAGUNG DES SÜDTIROLER BAUERNBUNDES
Um aktuelle Themen in der Landwirtschaft geht es bei der SBB-Bezirkstagung im Kulturhaus in Schlanders. Es referieren SBB-Direktor Siegried Rinner, der Obmann des Sennereiverbandes, Joachim Rainalter, und Landesrat Arnold Schuler.
2. MÄRZ, 14 BIS 18 UHR MARIA MAGDALENA – HEILIGE ODER SÜNDERIN?
Bibelnachmittag zu diesem Thema mit Prof. Maria Theresia Ploner im Kloster Marienberg. Nähere Auskünfte und Anmeldungen (innerhalb 20. Februar) im Kloster Marienberg (Tel. 0473 843980; Email: info@marienberg.it).
IM GEDENKEN
Du bist nicht mehr da, wo du warst, aber du bist überall, wo wir sind.
3. Jahrestag Helmut Lechner Plotz-Helmut * 02.04.1948 † 23.02.2014
Wir gedenken deiner bei der Hl. Messe am Sonntag, 19.02.2017 in der Kirche von Lichtenberg. Wir danken Allen für die Teilnahme.
ZU VERKAUFEN IMMOBILIEN
LANDWIRTSCHAFTLICHE GRUNDSTÜCKE
Wohnung, vollmöbliert mit 2 Zimmer, Küche, Wohnzimmer, Bad, Wintergarten, Terrasse, Autoabstellplatz und Keller, in Goldrain ab 01. August zu vermieten. Tel. 335 58 86 009
MALS Wiesen, obstbaufähig 1.700 m² + 2.900 m²
Schönes Lokal in Schlanders im Zentrum, geeignet als Geschäft oder auch als Büro, günstig zu vermieten. Tel. 0473 730 303
MALS/SCHLEIS Wiese, 1.800 m²
Wohnung (gr. Wohnküche, 1 Zi., Bad, Diele) in Kastelbell zu vermieten – Energieklasse: D Tel. 349 38 63 720 Suche zur Miete 4-Zimmerwohnung oder Haus im Raum Mals oder Schluderns. Tel. 349 57 92 885 Neue Zweizimmerwohnung mit 40m² Garten in Tschirland/Naturns für 175.000 € zu verkaufen. Infos unter 335 52 96 457
MALS Wiese, 4.700 m²
MALS/TARTSCH Wiesen, obstbaufähig 5.200 m² + 4.600 m² GLURNS Wiesen, obstbaufähig 3.100 m² + 4.500 m² GLURNS Kirschenanbau, 13.000 m² TAUFERS Wiesen, 2.100 m², 5.800 m²+ 1.300 m² SCHLUDERNS Wiesen, 4.400 m², 3.500 m² + 11.200 m² SCHLUDERNS Wiesen, obstbaufähig 5.400 m², 1.100 m² + 8.000 m² SCHLUDERNS Au, 4.300 m² + 4.600 m² PRAD/LICHTENBERG Wiese, obstbaufähig 9.800 m²
OFFENE STELLEN UND STELLENGESUCHE (Alle Stellenangebote beziehen sich ausnahmslos auf Bewerber beiderlei Geschlechts.)
Erfahrene ZIMMERFRAU ZUR MITHILFE für kleine Pension in Schlanders ab Ostern bis Oktober gesucht! Tel. 0473 730 303
Junger, flexibler Baggerist, evtl. auch in Teilzeit gesucht. Naturns/Plaus - Tel. 338 72 75 577
Helfer für die Heuernte gesucht, im Unterengadin. Juni-September 2017. Zimmer vorhanden. Fahrzeugausweis erforderlich. Tel. +41 797 456 953
erfahrene Kinderanimateurin in Vollzeit für die Saison 2017. Tel. 0473 667 087 . info@tyrol.it
LAAS/TSCHENGLS Wiese, obstbaufähig 3.500 m² LAAS/EYRS Wiese, obstbaufähig 3.100 m²
Wir suchen ab Anfang April bis Anfang November selbstständige, freundliche Bedienung für das Abend-Restaurant mit Pizzeria von 16.00-22.00 Uhr, ab Anfang Juli bis Ende September freundliche Bedienung Terrasse/Restaurant/Pizzeria von 15.00-21.00 Uhr. Inkasso/Orderman/Keine Unterkunft
Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir ab März in Naturns eine
PRAD Wiese, obstbaufähig 5.900 m²
Camping Residence Sägemühle Prad Tel. 0473 616 078 verwaltung@saegemuehle.it
Naturns Kultur & Freizeit GmbH sucht REINIGUNGSKRAFT für das Bürger- & Rathaus in Teilzeit. Infos unter: Tel. 0473 667 099
SCHLANDERS/KORTSCH Obstwiese, 4.700 m² KASTELBELL Obstwiese, 7.500 m² KASTELBELL/TSCHARS Bio-Obstwiese, 1.700 m² KASTELBELL/LATSCHINIG Wiese, 5.300 m² NATURNS Wiese, obstbaufähig 11.900 m² Tel. 0473 620 300 info@wellenzohn.eu www.wellenzohn.eu
DER VINSCHGER 05/17
29
VINSCHGER MARKT
EOLO Südtirol sucht Sales Office Manager(in) für den Vertrieb von Breitband-Internetverbindungen. Infos unter eolo.suedtirol.it/jobs
Erfahrene Altenpflegerin sucht Arbeit im Vinschgau. Tel. +39 342 97 73 844 Suche Reinigungskraft für Ferienhaus jeweils samstags in Nauders am Reschenpass. Tel. 0043 660 59 01 268
Putzfrau gesucht! Hotel Schnalserhof Naturns Tel. 0473 667 953
Gasthof Goldene Rose in Naturns sucht für die kommende Sommersaison zur Verstärkung des jungen Teams für nachmittags/abends eine
Baristin/Bedienung. Melden Sie sich unter: Tel. 0473 661 026
Wir suchen Verstärkung! Das 4-Sterne-Superior-Hotel Mein Almhof ist das Top-Hotel in Nauders im Dreiländereck. Wir suchen bestens ausgebildete und engagierte Mitarbeiter für unser SPA-Team, ab sofort oder nach Vereinbarung.
MasseurIn oder Physio-TherapeutIn Vollzeit / Teilzeit
Tappeiner Mülltransporte sucht
LKW Fahrer mit Führerschein C
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung! Tel. 336 62 94 02 info@tappeiner.bz
GLÜCKWÜNSCHE
In deinem Alter hat man große Ziele und auch der Wünsche gibt es viele. Deiner inneren Stimme stets vertrau, dann wird die Zukunft himmelblau! Alles Gute zum und viel Glück 30. Geburtstag und Kraft für deine Arbeit wünscht dir deine Familie.
5- oder 6-Tage-Woche überdurchschnittliche Entlohnung Saisonsstelle Verpflegung & Logis kostenlos Bewerbungen an: Jenny Spöttl, Leitung Mein Almspa wellness@meinalmhof.at - Tel.: +43 (0) 5473 87313 44
Deutschsprachige BARISTIN für die Bahnhofsbar in Schlanders gesucht. Tel. 329 45 44 006
Für sofortige Einsätze im Bereich Bau, Holzbau u. Gartenbau suche ich motivierte:
Hotel Engel in Schluderns sucht ab sofort
• Landwirte • Qualifizierte Handwerker • Vielseitige Hilfsarbeiter • Zimmermann
2. Koch und Kochlehrling Tel. 0473 615 278 Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir eine Zahnarzthelferin mit Berufserfahrung in Vollzeit. Schriftliche Bewerbungen an info@ingmar-schubert.it
Thomas Bernhart, Goldrain, 15.02.1987
Warten Sie nicht – rufen Sie an! Ich brauche Sie! Top Temporär Steiner CH 9220 Bischofszell Telefon 0041 71 430 01 90 info@toptemporaer.ch www.toptemporaer.ch
Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir ab Ende März 2017:
Konditorei Café - Eisdiele
- Freundliche/n, motivierte/n Hotelsekretär/in - Junge/n, motivierte/n 2. Koch/in oder Kochcommis mit Erfahrung - Barist/in (Mithilfe im Service) - Servicemitarbeiter - Hausmeister in Teilzeit
MALS
Hotel an der Stachelburg, Partschins Ihre Bewerbungen unter: Tel.0473 967 310 - info@hotel-stachelburg.com
Nun hast du vierzig Jahre schon vollbracht, da wollen wir natürlich, dass es kracht, denn du bist schon eine besondere Nummer, machst uns ja leider auch manchmal Kummer, bist lebhaft, laut, ein bisschen schrill, ein Wirbelwind, wenn man so will, bringst Schwung in unser Leben rein, mit Witz und Charme und nicht nur Schein, so sagen wir es unkompliziert, zum Geburtstag sei dir gratuliert! Deine Familie 30
DER VINSCHGER 05/17
www.
BEKANNTSCHAFTEN
Nadja 16.02.1977
Wo ist die sympathische, einfache, gutaussehende, sportliche Frau? Sie wird gesucht von einem Mann über 50 Jahre schlank, sportlich, gutaussehend. SMS bitte an Tel. 345 32 80 762
meine Partnervermittlung
.it
info@herzblatt.it Tel. 0473 200790 HANDWERKER, 31 Jahre alt, aus dem oberen Vinschgau, ist unkompliziert, natürlich, verantwortungsbewusst, sucht eine ehrliche Partnerin. LANDWIRT, 44 Jahre alt, ist selbstbewusst, aufgeschlossen, vernünftig, reisefreudig, kinderliebend, sucht fesche Frau mit Kinderwunsch. ANGESTELLTER, 52 Jahre alt, ist gutmütig, verlässlich, freundlich, gesellig, respektvoll, ausgeglichen, sucht bodenständige Partnerin.
-10% rte Vo
ka
ils
ce
nte
rR
un
gg
Einschreibungen Schuljahr 2017-2018
An- und Verkauf von Altgold, Schmuck, Zahngold, Silberwaren Sofortauszahlung nach Tageskurs!
06. bis 31. März - Montag bis Freitag von 9 bis 11 Uhr Montag/Dienstag/Donnerstag von 14 bis 16 Uhr im Sekretariat der Musikschule Prad, Kreuzgasse 4/b
Meran - Mühlgraben 32 - 2° Stock Tel. 328 67 17 997
Musikschule St. Valentin
MI 15. März von 9-11 Uhr FR 17. März von 9-11 und 14-16 Uhr
Man bittet um telefonische Voranmeldung
Musikschule Mals
MI + DO 22./23. März von 9-11 und 14-17 Uhr
FRÜHLINGSANGEBOT/ TELEFONBERATUNG 01.03.2017 - 01.04.2017
Anfragen/Infos über E-Mail: rainerandrea69@gmail.com oder Telefon 0472 090 404
Info: 0039 339 10 70 714 www.gelencserdental.hu
Brennholzbörse Vinschgau
Brennholz in verschiedenen Längen erhältlich, auch mit Zustellung. Buchenholz auch speziell für Pizzaoder Backöfen. Erreichbar unter +39 340 736 7831 oder ab 19.00 Uhr +39 348 769 1525
Samstag, 18. Februar 2017 an den Musikschulen Prad, Mals und St. Valentin NEUES UNTERRICHTSFACH: Cello Uhrzeiten und Angebot finden Sie auf unserer Homepage www.musikschule.it √ Musikschulstandort Oberer Vinschgau
Donnerstag, Freitag & Samstag 10 – 13 Uhr und 16 – 23 Uhr
Am Damml-Platz Schlanders Tel 0473 730 539 info@barcremona.com
KINOHIT
KAUFE
ts
lle um-Pe Prem
IT 325
Spitzenpreis Tel. 0473 49 01 02 www.agritura.it
ALLE AUTOS! NEHME ALLE MARKEN,
ab Bj. 2001, Pkws, Lkws, auch Unfallwagen, m. Motorschaden, Firmenfahrzeuge usw.
ZAHLE BAR UND FAIR! E-Mail: autohandel@gmx.eu 24h: Tel. 340 21 31 21 5
IMPRESSUM Geschäftsleitung: Elke Ziernhöld, Anna Paulmichl Serkretariat/Anzeigen/Werbung: Daniel Trafoier: Tel. 0473 621715 ; info@dervinschger.it Helene Bernhard: Tel. 0473 621 715, Mobil. 347 32 00 534 ; sekretariat@dervinschger.it Irene Niederl: Tel. 347 89 58 469 Grafik: Morgan Fouqueau, Manuel Platzgummer: grafi k@dervinschger.it Verantwortlich im Sinne des Presserechtes: Josef Laner (sepp): redaktion@dervinschger.it Redaktion: Ingeborg Rechenmacher (inge), Daniela di Pilla Stocker (DANY), Andrea Kuntner (AN), Günther Schöpf (S), Manni Strimmer (MS), Rudi Mazagg (RM), Oskar Telfser (OSSI), Katharina Hohenstein (KAT), Andrea Perger (ANP), Hochw. Georg Martin, Friedrich Haring (FRIE), Hermann Schönthaler (HS), Christian Zelger (Z), Michael Andres (AM), Manuel Gruber (MG), Heidi Gamper (HG), Hannah Hofer (HH), Wolfgang Thöni (WOTH) Redaktion (RED). Fotos: Redaktionsmitarbeiter (wenn nicht anders angegeben) Druck: Athesia Druck, Bozen, Weinbergweg 7 Preise: Einzelnummer Euro 0,20 | Jahresabonnement im Vinschgau: Euro 20,00 | außerhalb des geographischen Bezirkes Vinschgau: Euro 35,00 | restl. Italien und Auslandsabonnement: Euro 100,00 (inkl. Porto) | Schweiz: Sfr. 95,Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Zeitung wieder. Im Sinne des Art. 1 des Ges. Nr. 903 vom 9.2.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sich sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Leserbriefe unter Umständen zurückzuweisen. Für die Inhalte der Werbeinserate und die damit zusammenhängenden Werbebotschaften übernimmt „Der Vinschger“ keine Verantwortung. Druckreif übermittelte Unterlagen (Papierkontakte, Filme und Disketten) können seitens der Anzeigenabteilung nicht korrigiert werden. Für die Richtigkeit, sei es in grammatikalischer, stilistischer, inhaltlicher und grafi scher Form, haftet ausschließlich der Auftraggeber bzw. die beauftragte Agentur. Eigentümer und Herausgeber: Vinschger Medien GmbH - Ermächtigung des Landesgerichtes Nr. 19/1993; Eintragung in ROC 3226/1994
Kleinanzeigen können auch online unter www.dervinschger.it aufgegeben werden.
Winteröffnungszeiten
TAG DER OFFENEN TÜR
0474 376150 Qualität zum
UNGARISCHE ZAHNKLINIK in Heviz mit 42-jähriger Erfahrung und 42 Mitarbeitern bietet kostenlose Beratung in Südtirol mit gratis Kostenvoranschlag. Wöchentlicher Transfer. PARTNERZAHNARZT IN SÜDTIROL
he
ltà de fe
DER GOLDMARKT
Expertin Rainer Andrea
ALLE FÄCHER / ALLE SCHULEN / ÜBERALL IN SÜDTIROL
Tel. 0471 978875 | www.pegasus.bz.it
Musikschuldirektion Prad: 0473/616408 Musikschule Mals: 0473/831578 – Musikschule St. Valentin: 0473/634738 E-mail: musikschule.prad@schule.suedtirol.it
Hellsichtiges Kartenlegen/ Energiearbeit/Choaching
Unsere Lehrer kommen zu Ihnen nach Hause!
Wir schaffen das!
Tel. 348 44 68 146
Alex Muscolino
sc
rta ca
Neue Einbauküche mit Geräte und ein massives Doppelbett mit fünfteiligem Schrank umständehalber in Kortsch günstig abzugeben.
Fri
Freitag 24.02.2017 Samstag 24.02.2017
rte
VERSCHIEDENES
Nachhilfe?
39028 Schlanders | Grüblstraße 142 | Tel.: 0473/62 17 15 Fax: 0473/62 17 16 | info@dervinschger.it Bürozeiten: Mo. - Fr., 8.30 – 12.30 Uhr und 13.30 – 17.30 Uhr
Sonntag, 19. Februar 19.30 Uhr
ARRIVAL
Basierend auf der Kurzgeschichte „Story of Your Life“ erzählt „Arrival“ die Geschichte des ersten Kontakts mit Außerirdischen, wie sie schon lange nicht mehr gesehen wurde, als audiovisuell atemberaubendes und höchst brisantes Abenteuer. Mit Amy Adams, Jeremy Renner, Forest Whitaker u.a. USA 2016, Denis Villeneuve, 116 Min. Ab 14 Jahren
Samstag, 25. Februar 19.30 Uhr Sonntag, 26. Februar 19.30 Uhr
BOB, DER STREUNER
Die Geschichte des kultigen Straßenkaters Bob und seines Herrchen James, herzerwärmend und wahr. Mit Luke Treadaway, Ruta Gedmintas, Joanne Froggatt u.a. GB 2016, Roger Spottiswoode, 103 Min. Ab 14 Jahren
KINDERKINO Freitag, 3. März
16.00 Uhr
ARIELLE DIE MEERJUNGFRAU
in Zusammenarbeit mit dem VKE und dem Amt für AV-Medien
Schlanders, www.kulturhaus.it
DER VINSCHGER 05/17
31
Menorca
Bologna
Wanderreise
Busreise
19. - 26. Marz 2017
25. - 26. März 2017
Idyllischer Geheimtipp
1.245 Euro pro Person im DZ, HP
Die Perlen Umbriens Kulturelle und kulinarische Highlights Busreise
13. - 17. April 2017
689 Euro pro Person im DZ, HP
Skitouren Lofoten
Ein kulinarisches Highlight
02. - 09. April 2017
315 Euro pro Person im DZ
2.300 Euro pro Person im DZ, VP
Musical Highlights in Stuttgart „Tanz der Vampire“ oder „Marry Poppins“
Genuss-und Gourmetradtour mit Andreas Tonelli
17. - 21. April 2017
780 Euro pro Person im DZ, HP
Weimar & Dresden
Busreise
Perlen deutscher Klassik
14. - 15. April 2017
Busreise
165 Euro pro Person im DZ, ÜF Musicalticket ab 88 € in 3. Kategorie
14.-17. April 2017
499 Euro pro Person im DZ, ÜF
Geheimnisvolles Albanien
Bonjour Paris
Piemont
Den hohen Norden erleben mit Andreas Tonelli und Phlipp Angelo
Metropole an der Seine Busreise
Entdecken Sie den Reiz des Verborgenen
21.- 25. April 2017
Flugreise
29. April - 07. Mai 2017
ab 395 Euro pro Person im DZ, ÜF
1.250 Euro pro Person im DZ, HP
Bozen - Silbergasse 21 Tel. 0471 97 65 93
Bozen - Reschenstr. 98 Tel. 0471 91 77 02
Lana - Tribusplatz 15 Tel. 0473 56 50 50
St. Ulrich - Rezia-Str. 79 Tel. 0471 79 61 35
Eppan - Bahnhofstr. 69 Tel. 0471 66 50 54
Bruneck - Graben 9/B Tel. 0474 55 55 01
Bozen - Italienallee 6/A Tel. 0471 27 94 60
Leifers - Noldinstr. 1/A Tel. 0471 59 06 95
Meran - Freiheitsstr. 122 Tel. 0473 23 73 09
Schlanders - A.-Hofer-Str. 1/B Tel. 0473 73 08 01
Trient - Via San Marco 5 Tel. 0461 26 07 68
Trient - Via Renato Lunelli, 60 Tel. 0461 22 12 00
BOZEN / BRIXEN / BRUNECK / EPPAN / LEIFERS / LANA / MERAN / SCHLANDERS / ST. ULRICH / TRIENT
Brixen - Weißenturmgasse 3 Tel. 0472 83 71 00 ®