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DOWN SYNDROM? EINFACH MEHR DRIN!
VINSCHGER SCHNAPPSCHUSS
Der neue Bezirksjägermeister Günther Hohenegger (rechts) und sein Vorgänger Berthold Marx.
Musikalisch umrahmt hat die Eröffnung der Hegeschau die Jagdhornbläsergruppe „Eustachius“ aus Mals.
Da haben sich einige einiges zu erzählen (v.l.): Christoph Schuster aus Vetzan, Alfons Heidegger und Albrecht Plangger.
JAGD IST VIEL MEHR ALS NUR JAGEN SCHLANDERS - Auf ein insgesamt erfolgreiches Jagdjahr in den 12 Revieren des Bezirks Vinschgau konnte Berthold Marx, Landesjägermeister und scheidender Bezirksjägermeister, am Samstag bei der Eröffnung der Hegeschau 2017 zurückblicken. Die 897 Jägerinnen und Jäger des Bezirks Vinschgau haben im Vorjahr 674 Rehe, 1.324 Stück Rotwild und 392 Gamsen erlegt. Die Abschusspläne wurden zu hohen Prozentsätzen erfüllt. Die 2016 eingesetzte Arbeitsgruppe für das Rotwildmanagement hat laut Marx konstruktive Lösungsansätze erarbeitet. Der Abschuss werde sich stärker in Richtung Kahlwild richten müssen. Bedauerlich sei, dass im Sesvennagebiet im Vorjahr Fälle von Gamsblindheit aufgetreten sind. Das Wild und die Jagd im Einklang mit den Interessen der Forstwirtschaft, der Landwirtschaft und der Gesellschaft zu erhalten, bleibe weiterhin die wichtigste Aufgabe. „Wir müssen das Warum der Jagd objektiv erklären“, sagte Marx. Er dankte den zuständigen Südtiroler Politikern für ihren Einsatz in Bozen und Rom. Als neuen Bezirksjägermeister stellte er Günther Hohenegger
aus Graun vor. Hohenegger war 12 Jahre lang der Stellvertreter von Marx. In seinen Grußworten sicherte er zu, in den nächsten 5 Jahren weiterhin auf die Zusammenarbeit aller Interessensgruppen zu setzen. Einen besonderen Dank zollte er allen Revierleitern, besonders auch den neuen: Michael Dietl (Latsch), Alois Frank (Matsch), Florian Wallnöfer (Prad) und Lukas Marx (Schlanders). Die Landesräte Arnold Schuler und Richard Theiner sowie der Kammerabgeordnete Albrecht Plangger gingen auf jagdspezifische Themen ein und informierten u.a. über Umsetzungsschritte der Durchführungsbestimmungen zur Jagd. Zum Thema Wolf ließ Schuler durchblicken, dass es wohl nicht gelingen wird, in Rom eine Art Entnahme-Regelung durchzusetzen, „weil die Politik nicht die Courage haben wird, sich gegen die breite öffentliche Meinung zu stellen.“ Weiterhin um Geduld bat Plangger die Jägerschaft bezüglich des Themas der Waffenpass-Verlängerung. Die Grußworte im Namen der Marktgemeinde Schlanders überbrachte Bürgermeister Dieter Pinggera. SEPP
KOMMENTAR
Dann sag ich es
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Gesellschaft
SEPP LANER
Aus Begegnungen und Gesprächen mit Menschen mit Down-Syndrom, denen das Titelthema dieser Ausgabe gewidmet ist, lässt sich vieles lernen. Aber nur, wenn man ihnen offen und ehrlich gegenübertritt. Wie wir alle, mögen es auch Menschen mit Down-Syndrom nicht, wenn man sie mitleidig ansieht oder seine Stimme verstellt, wenn man mit ihnen redet. Sie sind keine „Hascherlen“ und wollen nicht als solche wahrgenommen und behandelt werden. Sie sind nur anders. In unserer „normalen“ Welt gelten derart eingefahrene Regeln und Verhaltensweisen, dass wir uns schwer tun, aus ihrem Bannkreis auszubrechen. In diesem Sinn sind Menschen mit Down-Syndrom viel weniger gefangen. Sie verstecken ihre Gefühle nur selten hinter Masken. Und gerade deshalb sind sie oft in höherem Maß das, was wir eigentlich alle sein möchten: Menschen. Sie sind es nicht gewohnt, alles in sich hinein zu schlucken, alles allein zu verdauen und sich nach außen so zu geben, als sei immer alles in bester Ordnung. „Wenn ich ein Problem habe, dann sag ich es“, hat uns eine junge Frau erzählt. Unter „normalen“ Menschen ist das leider oft nicht normal. Vieles von dem, was wir als „normal“ betrachten und empfinden, hindert uns daran, mit Menschen mit Down-Syndrom wirklich normal umzugehen. Das ist wohl auch die Quelle von vielen Berührungsängsten, die so manche normale Menschen allen Menschen gegenüber haben, die anders sind. Und anders sind nicht nur Menschen mit Down-Syndrom. redaktion@dervinschger.it
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Kultur
24 Sport
4 VINSCHGER THEMA 4 Vinschgau
Menschen mit Down-Syndrom
6 VINSCHGER GESELLSCHAFT 6 Vinschgau
SVP-Führung neu bestellt
8 Schlanders
Neues Modell für Flüchtlingsaufnahme
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9 Sulden
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Mals und seine Aussichten
VINSCHGER KULTUR
22 Naturns
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Ein Mann des Waldes und der Almen
VINSCHGER SPEZIAL
16
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LESERBRIEFE
Der Netzwerker geht von Bord
VINSCHGER SPORT
24 Martell
Martell wirkt auch sportliche Wunder
26 Schlinig
Sie waren noch nie so gut
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VINSCHGER MARKT
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Kleinanzeigen
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VINSCHGER THEMA
Die Freundinnen Lara, Lisa Maria, Michelle und Hannah beim „Triff dich“, einem Freizeitangebot der IVHS (Integrative Volkshochschule Vinschgau).
Mitten drin leben, lernen und arbeiten Das ist der größte Wunsch von Menschen mit Down-Syndrom VINSCHGAU - „Meine Stimme, meine Gemeinschaft“. So lautete das Motto des heurigen Welt-Down-SyndromTages, der am 21. März begangen wurde. Der Europäische Dachverband EDSA spitzte den Gedanken zu und sagte „Meine Stimme zählt!“. Bestimmte Fragen aber bleiben dennoch offen: Werden die Stimmen von Menschen mit Down-Syndrom wirklich gehört? Zählt das, was sie zu sagen haben? Zählt überhaupt ihr Recht auf Leben? Werdende Eltern berichten nicht selten von einem „selbstverständlichen Rat“, die Schwangerschaft zu beenden, wenn bei ihrem Ungeborenen Trisomie 21 festgestellt wurde. Trisomie 21 ist eine Bezeichnung für das Down-Syndrom, weil das 21. Chromosom dreifach vorliegt, statt wie üblich zweifach. Dieses zusätzliche Chromosom trägt jene Gene, die Menschen mit Down-Syndrom so unverwechselbar machen. Mit der Aktions-Karte „Ja, wir haben es gewusst!“ wurde heuer anlässlich des Welt-Down-Syndrom-Tages darauf aufmerksam gemacht, dass sich etwa 10% der Eltern für ein Kind mit Trisomie 21 entscheiden. Das sogenannte „Umfeld“ der Familien ist die Gesellschaft. Somit tragen wir alle dazu bei, ob und wie Kinder mit Down-Syndrom unter uns willkom-
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DER VINSCHGER 10/17
men sind. Wie wir alle, haben auch Menschen mit Down-Syndrom unterschiedliche Talente und Begabungen und erreichen Lernziele in ihrem individuellen Entwicklungstempo. Rund 30 Menschen mit Down-Syndrom Im Vinschgau leben etwa 30 Menschen mit Down-Syndrom. Statistisch gesehen, wird eines von 800 Kindern mit Trisomie 21 geboren, überall in der Welt, in allen Völkern und Kulturen gleich verteilt. Menschen mit Down-Syndrom haben heute in Europa sehr gute Entwicklungschancen. Dafür brauchen sie jedoch das „Ja“ ihrer Familien und des weiteren Umfeldes und eine professionelle Betreuung von Anfang an. Für Menschen mit Down-Syndrom ist es besonders wichtig, ein möglichst „normales“ Leben „mitten drin“ zu führen, denn sie lernen besonders leicht am Modell anderer. „Mitten drin leben, lernen und arbeiten“ ermöglicht die persönliche Entwicklung zu einem eigenständigen und selbstbestimmten Leben. Genau das steht im Zentrum von Integration und Inklusion in den Kindergärten und Schulen. Leider ist die Arbeitssuche für junge Erwachsene mit Down-Syndrom trotz
Unterstützungsmaßnahmen durch das Arbeitsamt noch immer nicht leicht. Nur Michael aus Laas ist es gelungen, einen Arbeitsvertrag mit Teilzeitanstellung zu bekommen (siehe weiter unten). Viele andere, wie Paula aus Laas, Monika aus Latsch und Joachim aus Mals arbeiten in einer „Anvertrauung“, ohne Kündigungsschutz und ohne Rentenversicherung für das Alter. Eine Anstellung auf dem Arbeitsmarkt ist das Ziel vieler junger Menschen mit Down-Syndrom. Dazu braucht es aufgeschlossene Arbeitgeber, die bereit sind, ihnen eine Chance zu geben. Hilfreich dabei ist, wenn der Arbeitgeber bestimmte downsyndromspezifische Besonderheiten kennt und versteht. Das erleichtert den Umgang mit den jungen Erwachsenen, fördert ihre berufliche Eingliederung und lässt ein Arbeitsverhältnis langfristig gelingen. Der derzeit jüngste Vinschger mit Down-Syndrom ist der 4-jährige Peter, der in Lichtenberg wohnt.
den AEB Vinschgau ist Irene Steiner Tscholl (Tel. 347 1993338). Es gibt im Vinschgau gute Möglichkeiten der Förderung und Begleitung, die die Entwicklung der Kinder positiv beeinflussen und ein sinnerfülltes Leben ermöglichen. Was Menschen mit Down-Syndrom besonders schätzen, ist u.a. die Initiative „Triff dich“. Es handelt sich um ein Freizeitangebot der Integrativen Volkshochschule Vinschgau (IVHS). Menschen mit Down-Syndrom sind Menschen, die ein Recht auf ein würdevolles Leben haben und einen wertvollen Beitrag zur Vielfalt in unserer Gesellschaft leisten. Und Menschen mit Down-Syndrom genießen das Leben….wie du und ich! RED/SEPP
Selbsthilfegruppe Der Arbeitskreis Eltern Behinderter (AEB) will durch Beratung „Mir gefallen die Sprachen“, sagt und das Angebot der Selbsthilfe- Hannah aus Laas (rechts). „Und ich gruppe betroffenen Familien Mut liebe Langlauf und fahre gerne mit machen. Die Kontaktperson für dem Rad.“ Hannah ist 18 Jahre alt
und besucht die 3B des Sprachengymnasiums am Oberschulzentrum in Schlanders. Sie lernt Französisch, Italienisch, Deutsch und Englisch. In der Freizeit erlernt sie auch den Umgang mit dem Computer: „Ich möchte das 10-Finger-System gut beherrschen.“ Auch verschiedene Praktika hat Hannah bereits absolviert: „Ich habe im Büro der Werkstatt für Menschen mit Behinderungen in Prad gearbeitet, in einer Bar und in einem Geschäft in Schlanders.“ Was sie werden will, weiß Hannah schon seit vielen Jahren: Nachrichtensprecherin. Ihre beste Freundin Lisa Maria (links) geht ebenfalls am Sprachengymnasium zur Schule. Sie besucht die 2. Klasse. Neben Französisch, Deutsch und Italienisch lernt sie zu Hause in Schlanders zusätzlich noch Rumänisch. Das ist die Muttersprache ihres Vaters. Eine ihrer Lieblingsbeschäftigungen ist es zur Zeit, ihren Freundinnen WhatsApp-Nachrichten zu schicken. Sie mag auch bestimmte Fernsehserien: „Mein Lieblingsserie ist Violetta.“ Aber auch sportlich ist Maria Lisa aktiv: „Ich liebe Laufen, Schwimmen und Eislaufen.“ Ihr Traumberuf ist Friseurin. Erste Erfahrungen hat sie bereits in einem Friseursalon in Schlanders gesammelt. Lisa Maria wird übrigens am 12. September volljährig. Joachim ist 22 Jahre alt, er arbeitet in der Oberschule von Mals als S c h u l w a r tgehilfe. Sein größtes Hobby ist Reisen. M a r i a
Magdalena aus
Laas, geboren 1990, wird von ihren Freunden Maia genannt. „Meine Lieblingsfarbe ist violett-pink, am liebsten trage ich im Sommer ein Dirndl“, sagt Maia. Lachs, Miesmuscheln und allen Fischgerichten kann sie nicht widerstehen: „Wenn es nachher noch ein Eis gibt, ist das Essen, eine meiner Lieblingsbeschäftigungen, einfach perfekt.“ Aber Maia geht auch gerne „Shoppen“ und Tanzen. Und auch musikalische Vorlieben hat sie: „Am liebsten höre ich Andreas Gabalier, DJ Ötzi und
bei der Livemusik von Tobi mit seinem ‚Olmrausch’ geht erst richtig die Post ab.“ Was ihr noch fehlt, ist eine richtige Beschäftigung, eine Arbeit, „um mein Leben ein bisschen eigenständig gestalten zu können!“
ist, wenn Leute ihn anders ansehen wie alle anderen oder mit ihm anders reden oder umgehen als mit allen anderen.
Reisen. Sie war bereits in Sizilien, auf Mallorca und auf Rhodos. Auf die nächste Reise nach Korsika freut sie sich jetzt schon.
Felix, 13 Jahre alt, ist Lara ist 16 ein sonniger Jahre alt und Spitzbub aus wohnt in Laas. Schluderns, Sie besucht der es faustdick hinter den die 2. Klasse der Fachschule Ohren hat. Er für Hauswirtbesucht die 2. schaft und Klasse der Mittelschule in Glurns E r n ä h r u n g sowie die Musikschule in Mals. Felix Kortsch. Lara hat viele Hobbys: spielt gerne auf seiner ZiehharmoniSchwimmen, Langlaufen, Reiten ka. Sein Lieblingsmusiker ist Herbert und Singen. Pixner. Felix liebt Ausflüge und Fahrradtouren mit der Großfamilie und Selbststän- Tiere. Zum 14. Geburtstag wünscht dig, flexibel er sich eine Ziege. und zu hundert Prozent „Ich gehe jeden Tag gerne zuverlässig . Das sind einige zur Arbeit und der positiven bin fast nie Charakterzüge krank“, sagt von Michael Monika aus aus Laas. Er hat unlängst in der Bar Latsch. Sie arbeitet schon „Zone Treff“ seinen 30. Geburtstag seit über 10 gefeiert. Das war kein Zufall, denn es ist die Stammkneipe von Michael, Jahren dank eines Anvertrauungswo er nach der Arbeit gerne ein- abkommens in der Wäscherei im kehrt und sich mit Freunden trifft. Altersheim in Latsch und zum Teil Michael arbeitet seit fast 10 Jahren auch in anderen Bereichen. Monika als Schulwart in der Mittelschule wird im April 32 Jahre alt. Wenn sie in Laas. Lange Zeit war er über ein nicht bei der Arbeit ist, hört sie MuAnvertrauungsabkommen angestellt. sik, spielt Nintendo, liest die Zeitung, Seit Juni 2016 hat er einen regulä- nimmt die Gitarre zur Hand, schaut ren Arbeitsvertrag. Die Nachricht sich im Fernsehen ihre Lieblingsseder unbefristeten Teilzeiteinstel- rien an oder ist beim Töpfern oder lung (75%) kam für ihn selbst und Schwimmen. Sie liebt die „Kastelseine Familie überraschend und ruther Spatzen“, „Vincent & Fer löste große Freude aus. Mit seiner nando“, die „Südtiroler Spitzbuam“ Arbeitsleistung an der Schule sind und andere Musikgruppen. Wenn alle zufrieden. Er geht immer gerne ihre Lieblingsgruppen irgendwo aufzur Arbeit, erfüllt seinen Arbeitsplan treten, ist ihr fast kein Weg zu weit sehr gewissenhaft und ist zudem und sie fiebert schon Wochen zuvor flexibel. Michael hatte bereits nach auf die Konzerte hin. Eine passive dem Abschluss der Mittelschule Zuhörerin ist Monika keineswegs. den Wunsch, in die Arbeitswelt Sie versucht immer, auf die Bühne einzusteigen. Weil er sich bewusst zu gelangen, mit den Musikern perwar, dass Rechnen und Maße auf- sönlich zu „ratschn“ und auch immer grund seiner Einschränkung nicht Souvenirs mit nach Hause zu nehseine Stärken sind, hat er auf den men. Viel Freude hat sie außerdem Wunschberuf des Tischlers verzich- beim Tanzen. Berührungsängste tet. Selbstständig ist Michael nicht sind für Monika dank ihres offenen, nur bei der Arbeit, sondern auch zu direkten und spontanen Wesens ein Hause in der Familie, beim Kochen Fremdwort. Wenn irgendwelche ebenso wie in anderen Bereichen. In Probleme auftauchen, zieht sie es der Freizeit geht Michael gerne auf vor, diese immer offen anzusprechen: die Berge. Vor allem beim Aufstieg „Mir geht es gut und ich bin immer ist er von vielen nur schwer zu schla- froh. Wenn nicht, sag ich es.“ Und sie gen. Neben der Laaser Spitze hat er schafft es auch, sich durchzusetzen, bereits etliche weitere Dreitausender etwa bei der Kleidung oder beim bestiegen. Was Michael nicht mag, Essen. Was Monika noch liebt, ist
Elmar, 29 Jahre alt, lebt in Taufers im Münstertal.
Daniela aus Schlanders , 28 Jahre alt, ist derzeit auf Arbeitssuche.
Simon ist 19 Jahre alt und wohnt in Prad. Er besucht das Sozialwissens chaf tliche Gymnasium im Oberschulzentrum Mals. Simon macht gerne Ausflüge mit der Familie. Nicht mehr als Arbeitskraft und große Hilfe wegzudenken ist im Kindergarten in G öflan Paula aus Laas. Sie arbeitet dort seit 3 Jahren in „Anvertrauung.“ Vorher hatte sie 2 Jahre lang im Kindergarten in Vetzan gearbeitet, nachdem sie in der Hauswirtschaftsschule in Kortsch gewesen war. Paula ist sehr fleißig. Sie verrichtet vor allem Arbeiten in der Küche, deckt die Tische und legt immer dort Hand an, wo sie gebraucht wird. „Ich arbeite gerne“, sagt Paula. In der Freizeit geht sie gerne Schwimmen und malt mit besonderer Vorliebe Mandalas aus. Außerdem besucht sie die Musikschule in Schlanders, wo sie Flöte spielt. „Und auch beim Jugendchor in Laas bin ich dabei. Wir haben einmal in der Woche Singprobe“, freut sich Paula. DER VINSCHGER 10/17
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VINSCHGER GESELLSCHAFT
Gruppenbild im Anschluss an die Neuwahlen (v.l.): Kurt Ziernhöld (Bezirksleitung), Sonja Platzer (Parteiausschuss), Zeno Christanell (Bezirksobmann Burggrafenamt), Ralf Muther und Alois Lechner (beide Bezirksleitung), Albrecht Plangger (Bezirksobmann), Helmut Fischer (Bezirksobmann-Stellvertreter), Roselinde Gunsch Koch und Dieter Pinggera (beide Parteiausschuss) sowie Werner Kiem (Bezirksleitung); Renate Lampacher Laimer (Bezirksleitung) fehlt im Bild.
„Trotzdem federführend“ Vinschger SVP-Führung bestätigt. „Wieder mehr politisch aktiv werden.“ SCHLANDERS - Obwohl die Mit-
gliederzahl von einst über 5.000 auf rund 3.000 gesunken ist und die Stimmrechte auf 64 geschrumpft sind, bleibt die SVP Vinschgau die federführende Partei im Tal. In Zukunft sollen die Ortsgruppen wieder mehr politisch tätig werden. Die gute und enge Zusammenarbeit mit dem SVP-Bezirk Burggrafenamt gilt es weiterzuführen. Die Suche nach Kandidatinnen und Kandidaten für politische Funktionen und Ämter wird immer schwieriger. Das waren einige der Kernaus sagen des SVP-Bezirksobmannes Albrecht Plangger und seines Stellvertreters Helmut Fischer, die bei der Bezirksausschusssitzung am 17. März im Gamperheim in Schlanders auf die vergangenen 3 Jahre zurückblickten und auf die nächsten 5 vorausschauten. „Wir müssen uns nicht über die Mitgliederzahlen definieren, sondern über die politische Tätigkeit“, präzisierte Fischer. Es gelte, auf die Leute zuzugehen und in den Ortsausschüssen und in den Gemeinden verstärkt politische Akzente zu setzen. Verstärkt politische Themen aufgreifen Als Beispiel nannte Fischer das Thema Flüchtlinge: „Diese Diskussion ist zu führen, und zwar sachlich und entschieden.“ Bei den Gemeinderatswahlen sei es gelungen, in Schluderns
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DER VINSCHGER 10/17
mit Peter Trafoier wieder einen SVP-Bürgermeister zu stellen, „in Prad leider nicht mehr.“ Plangger gab sich überzeugt, dass es der SVP-Bezirksleitung gelungen ist, viele Anliegen und Themen des Vinschgaus erfolgreich weiterzubringen. Als Arbeitsschwerpunkt der vergangenen Jahre nannte er die Gesundheitsreform. „Nur weil wir uns nicht getrennt haben und kompakt geblieben sind, ist es uns gelungen, das Krankenhaus mit seinen wichtigen Diensten, Leistungen und Angeboten zu halten.“ Es seien zwar noch einige Fragen offen, „aber insgesamt fahren wir jetzt in sehr ruhigen Gewässern.“
ger als einziger Kandidat für das Amt des Bezirksobmannes 96,3% der abgegebenen Stimmrechte. Helmut Fischer wurde mit 94,5% als Vizeobmann wiedergewählt. In die Bezirksleitung wurden Renate Lampacher L aimer, Kurt Ziernhöld, Ralf Muther, Alois Lechner und Werner Kiem gewählt. Gerhard Andreas hatte seine Kandidatur schon im Vorfeld zurückgezogen, um eine Kampfabstimmung zu vermeiden. Als Bezirksvertreter für den Landesparteiausschuss wurden Roselinde Gunsch Koch, Dieter Pinggera und Sonja Platzer gewählt. Gunsch Koch hatte sich deshalb für eine Kandidatur entschieden, weil Ulrich Veith nicht „Ruhige Gewässer“ in punkto Sanität mehr zur Verfügung gestanden ist. „Absichten, für den Landtag Auch in punkto Sani- zu kandidieren, habe ich keine“, tät habe man mit dem Bezirk stellte Gunsch Koch unmissverBurggrafenamt gut zusammen- ständlich klar. Neben Veith hatte gearbeitet, speziell mit Zeno auch Heidi Gamper nicht mehr Christanell. Dieser war am 16. kandidiert. März zum neuen Obmann des SVP-Bezirkes Burggrafenamt ge- Mobilität und Straßen wählt worden. Plangger schnitt noch viele weitere Projekte, VorLandesrat Florian Mussner haben und Anliegen an, für die referierte über die Themen Mosich die Partei im Vinschgau bilität und Straßen. Als erste eingesetzt hat. Mit den großen Priorität im Bereich Eisenbahn Vinschger Themen sei man po- nannte er die Elektrifizierung litisch gut unterwegs. Als künf- der Vinschgerbahn, die mittlertige Aufgaben nannte er u.a. die weile angelaufen ist. Der Bau Themen Ortsumfahrungen im der Umfahrung von Kastelbell Obervinschgau, die „Skigebie- und Galsaun mit Gesamtkoste-Geschichte“ und die Zugver- ten von ca. 82 Millionen Euro bindung in die Schweiz.Bei den wird im heurigen Jahr europaweit Wahlen bekam Albrecht Plang- ausgeschrieben. Mussner infor-
mierte auch über die Umgestaltung der Festung in Gomagoi, Maßnahmen für die Aufwertung der Passstraße auf das Stilfser Joch und weitere Vorhaben. Zur Bahnverbindung mit der Schweiz meinte er: „Es dauert sicher lange, aber die Landesregierung bleibt am Ball. Wir machen Jahr für Jahr kleine Schritte.“ Bezüglich der Arbeiten zur Neugestaltung der Ortsdurchfahrt in Taufers im Münstertal sicherte Mussner zu, dass es im Anschluss an die nunmehr beginnende Umsetzung des 1. Bauloses keine langen Wartezeiten bis zur Umsetzung des 2. Bauloses geben werde. Die Finanzierung des 2. Bauloses werde demnach rechtzeitig sichergestellt. Zu den Ehrengästen der Bezirksversammlung gehörten neben Zeno Christanell auch dessen Vorgänger Karl Zeller sowie Regionalassessor Sepp Noggler. Landesrat Richard Theiner hatte sich aus gutem Grund entschuldigen lassen: seine Frau Birgit feierte den 50. Geburtstag. SEPP
Warum müssen 800 Millionen Menschen hungern? MALS - Ein Drittel aller Lebensmittel in Deutschland landet auf dem Müll. Jeder Deutsche wirft pro Jahr 81,5 kg Lebensmittel weg. Weltweit gibt es ca. 800 Millionen hungernde Menschen. Geschätzte 16.500 Kinder sterben täglich an Hunger. Diese und weitere himmelschreiende Ungerechtigkeiten prangert das mobile Theater „theaterspiel – weil’s Leben live am Besten ist“ aus Deutschland in seinem neuen Stück „Alle Satt?!“ an. Am vergangenen Freitagvormittag waren es zahlreiche Schülerinnen und Schüler der Mittelschule Mals, die sich das Stück ansehen konnten. Sie waren von der besonderen Darbietung sichtlich beeindruckt. Geschrieben hat das Stück Beate Albrecht. Wie sie einleitend erklärte, hatte sie im Vorjahr anlässlich einer Theateraufführung für Oberschüler in Mals lange mit dem Landwirtschaftsreferenten Günther Wallnöfer geredet, vor allem über naturnahe und sozial gerechte Arbeitsmethoden in der Landwirtschaft. Dabei habe sie auch einige Ideen und Impulse für das Stück „Alle Satt?!“ gewinnen können. Die Autorin dankte
Nach der Aufführung stellte sich die Theatergruppe den Fragen der Schülerinnen und Schüler.
Wallnöfer für die Einladung nach Mals. „Alle Satt?!“ ist ein „Weltrettungstheaterstück über Gerechtigkeit, globale Zusammenhänge und Empathie gegenüber Fremden.“ Zum Inhalt: Marie will, dass niemand mehr hungern muss. Sie befreit zusammen mit Schulfreund Lucky Lebensmittel aus dem Müllcontainer des Supermarkts. Luckys Mutter hingegen baut in einem fernen Land Millionen Äpfel an. Auch sie möchte scheinbar alle satt machen. Für ihren nächsten Auftrag nimmt sie Lucky und Marie mit ins ferne Land. Dort aber läuft alles ganz anders als Marie sich das vorgestellt hatte. Sie steht vor neuen Fragen: Wie gehe ich da-
mit um, dass der eigene Wohlstand auch auf Armut und Ausbeutung anderer Menschen basiert? Wo kann ich in einem komplexen globalen Gefüge mit meinen eigenen Idealen noch anknüpfen? Das Stück handelt von den großen Fragen des Zuviels und Zuwenigs auf der Welt. Die Zuschauer werden angeregt, ihren eigenen Lebensstil zu hinterfragen. Die Showperformance aus Schauspiel, Musik und Bewegung führt in große Zusammenhänge ein, zeigt aber auch auf, dass der große Schritt hin zu einer gerechteren Welt auch mit dem eigenen kleinen beginnen kann. Günther Wallnöfer gab in seinen Grußworten zu bedenken,
dass Kleinbauern weltweit immer mehr unter Druck geraten. Zurückzuführen sei dies in erster Linie auf das Verhalten großer Unternehmen, für die nur eines zählt, nämlich der Gewinn. Wallnöfer rief dazu auf, die Kleinlandwirtschaft in allen Bereichen zu unterstützen, die regionalen Kreisläufe zu stärken und auf ein naturnahes Wirtschaften zu setzen, im Obstanbau ebenso wie in der Tierhaltung und anderen Bereichen. Ein sehr großer Stellwert komme den Konsumenten zu. Wallnöfer plädierte für ein bewusstes Verhalten beim Kauf von Lebensmitteln. Auch in Taufers im Münstertal wurde das Stück am Freitag aufgeführt. SEPP
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Gemeinsamer Weg für Flüchtlingsaufnahme Vinschger Bürgermeister einigen sich auf neues Modell der Unterbringung. SCHLANDERS - Das Haus Ruben in Mals, wo 50 Asylbewerber leben, ist ein sogenanntes außerordentliches Aufnahmezentrum. Ein weiteres Zentrum dieser Art ist im ehemaligen Sitz des Weißen Kreuzes in Schlanders vorgesehen. „Die ersten rund 25 Flüchtlinge sollen in den nächsten Wochen eintreffen. Weitere rund 15 könnten in einem zweiten Moment folgen“, sagte Bürgermeister Dieter Pinggera bei der Gemeinderatssitzung am 16. März. Weil davon auszugehen ist, dass in Zukunft noch weitere Flüchtlinge nach Südtirol kommen werden und es auch darum geht, die Stadt Bozen zu entlasten, haben sich die Vinschger Bürgermeister kürzlich darauf geeinigt, gemeinsam vorzugehen und auf ein neues System der Unterbringung zu setzen. Beim neuen Modell handelt es sich um das sogenannte SPRAR-System. Pinggera: „Mit diesem Modell möchte der Staat die Gemeinden mit der Unterbringung von Asylantragstellern und anerkannten Flüchtlingen betrauen und ihnen auch den Zugang zu Geld mitteln eröffnen, welche die EU dem
Bei einer Gegenstimme sprach sich der Gemeinderat von Schlanders dafür aus, die Bezirksgemeinschaft mit der Projektdurchführung bezüglich der SPRAR-Flüchtlingsaufnahme zu delegieren.
Staat Italien für die Bewältigung der Flüchtlingskrise zuschießt.“ Das neue Modell sieht vor, dass kleinere Einrichtungen geschaffen werden, in denen 3, 4 oder mehr Personen eine Bleibe finden. Laut Pinggera könnten dafür z.B. leerstehende Seniorenwohnungen oder auch Sozialwohnungen genutzt werden. Alle 13 Bürgermeister hätten sich darauf geeinigt, dass mit Ausnahme von Mals und Schlanders, wo das bisherige Modell der Unterbringung greift, in allen Gemeinden Unterkünfte ausfindig gemacht werden sollen. Die Anzahl der Plätze richtet sich nach der Einwohnerzahl. In Glurns, Martell oder Taufers könnten z.B. je
3 Plätze geschaffen werden, in Graun und Kastelbell-Tschars jeweils 8 und in größeren Gemeinden wie Latsch, Prad oder Laas zwischen 12 und 18. Geeinigt haben sich die Bürgermeister auch darauf, dass die Gemeinden über die Bezirksgemeinschaft ein gemeinsames Projekt vorlegen und dass die Bezirksgemeinschaft um den Erhalt der EU-Mittel ansucht. Es ist vorgesehen, dass 95% der Kosten der Staat bzw. die EU übernehmen. Für die verbleibenden 5% will die Bezirksgemeinschaft aufkommen. Operativ anlaufen wird das SPRAR-System frühestens zu Beginn des Jahres 2018. In allen Vinschger Gemeinde räten soll nun beschlossen werden,
die Bezirksgemeinschaft mit der Projektdurchführung bezüglich der SPRAR-Flüchtlingsaufnahme zu delegieren. Mit diesem „Vinschger Weg“ soll laut Pinggera auch ein Beitrag zur Entlastung von Bozen geleistet werden. Dort sei die Lage schwierig: „Es gibt in der Landeshauptstadt auch ca. 150 illegale Flüchtlinge und darunter sogar rund 40 nichtbegleitete Minderjährige.“ Der Schlanderser Gemeinderat stimmte der Delegierung bei einer Gegenstimme (Peter Raffeiner) zu. Raffeiner hatte zu bedenken gegeben, dass Flüchtlinge, deren Asylantrag abgelehnt wird, oft untertauchen. Sein Parteikollege Erhard Alber (Süd-Tiroler Freiheit) hatte sich dahingehend geäußert, dass Menschen in Not sicher zu helfen sei, dass die große Politik in der Flüchtlingsfrage aber insgesamt versagt habe. Er warf auch eine Reihe von Fragen auf, die es zu beantworten gelte, wie etwa Integration oder Spracherwerb. Viele Bürger in der Gemeinde Schlanders seien verunsichert: „In der Öffentlichkeit hört man nicht viel, aber hinten herum geht’s rund.“ SEPP
LESERBRIEFE
OASE KAPUZINERKLOSTER SCHLANDERS: SPIELBALL DER OBEREN KIRCHENFÜHRUNG
Sinnhaftigkeit religiöser Symbole nachzudenken. Die Folge waren wüste Beschimpfungen mit kaum mehr zu überbietenden Scheußlichkeiten bis hin zu Morddrohungen. Es wird seit geraumer Zeit viel In Südtirol gibt es unzählig viele spekuliert, wer was übernimmt und HEINRICH ZWICK, SCHLANDERS, 14.03.2017 Kirchen, Wallfahrtskirchen, Kapelverwaltet. Ältere Bürger, Kortscher len, Weg- und Gipfelkreuze usw., und Schlanderser, erinnern sich, sind diese vielen Symbole für ein wie viele Dienstleistungen (Holz- RÜCKKEHR INS religiöses Leben nicht ausreichend? fuhren verarbeitet, Fleisch und 19. JAHRHUNDERT? Sind die bitteren Erfahrungen, welLebensmittel gespendet) für das che wir Südtiroler durch religiöse Kloster erbracht wurden. Die Ka- Bei der diesjährigen Bäuerinnen- und politische Diktaturen erlebt puziner waren sehr geschätzt. Wir tagung war die Rede von Rückbe- haben, so sehr vergessen, dass eierkennen auch an, dass man an der sinnung auf Tradition und dass nige Kreise glauben, sich auf diese Pforte immer anklopfen konnte. das Symbol Kreuz in Kindergärten, unseligen Zeiten rückzubesinnen? Das Gebot ist und war immer ein allen öffentlichen und privaten Wäre es nicht höchst an der Zeit, dankbares Geben und Nehmen. Räumen anzubringen wäre. Ein diese Unkultur zu beenden, ReliDurch wen und wie die Stiftung unüberhörbarer Seitenhieb auf die gion, Brauchtum und Tradition in zustande kam, möchte die Bevölke- bösen Grünen, deren Vertreterin einen Topf zu werfen? Sollte nicht rung wissen. Wenn die Gemeinde im Landtag gewagt hat, über die auch bei der mächtigsten Organisa-
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mehr weiß, wäre es angebracht, die Vinschger und die Schlanderser es wissen zu lassen. Die Meinung und Ideen, die Öffentlichkeit miteinzubinden, wäre sicher kein Schaden.
tion unseres Landes die Erkenntnis Einzug halten, dass wir (noch) in einem demokratischen Rechtsstaat leben und jedem Bürger das Recht und die Freiheit zusteht, unabhängig von Tradition und Brauchtum, selbst zu entscheiden, ob und mit welcher Religion und Symbolen er sein Leben gestalten möchte? Es gibt nur eine gute, annehmbare Zukunft für die nachfolgenden Generationen: Ein demokratisch vereinigtes Europa, wo sich Menschen aller Nationen, Sprachen und Kulturen mit Respekt, Toleranz und christlicher Nächstenliebe begegnen. Intoleranz, Hass, Fanatismus und Radikalismus führen unweigerlich in die nächste Katastrophe. WALTER PÖDER, NATURNS, 15.03.2017
Ein Mann des Waldes und der Almen SULDEN - Am 8. März wurde Walter Reinstadler mit seiner Frau Resi bei einer gemütlichen Feier im Hotel „Gertraud“ in Sulden für seinen 20-jährigen unermüdlichen Dienst als Obmann der Fraktionsverwaltung von Sulden geehrt. Er war nicht nur jahrelang Obmann, sondern hatte sich bereits zuvor als Ausschussmitglied für ein halbes Jahrzehnt bewährt. Im Herbst 2016 war es dann soweit. Nach 25 Jahren ist er in den wohlverdienten Ruhestand getreten. Als Wirt der Düsseldorfer Hütte und als Bauer hatte er stets einen guten Blick auf die Almen und Wälder von Sulden. Den Wald zu pflegen und die Almen zu erhalten, waren für ihn stets sehr wichtige Ziele. Unzählige Male ist er nach Bozen gefahren, um Geldmittel für die zahlreichen Projekte zu beantragen. Schwierigkeiten zu überwinden, war für ihn kein Problem, da er stets ein Optimist war und bis heute geblieben ist. Alle Almen sind zurzeit in einem sehr guten Zustand. Sein letztes großes Projekt war der Wiederaufbau der Schäferhütte im Zaytal. Die alte Hütte wurde aus Stein gebaut und
Im Bild (v.l.): Eberhard Reinstadler, Maria Louise Gutgsell, Reinhard Pinggera, Walter Reinstadler, Barbara Folie, Resi Ratt, Klaus Reinstadler, Michael Reinstadler, Alois Angerer, Erwin Reinstadler und Emanuel Abertegger.
war dem Verfall nahe, die neue errichtete man in traditioneller Holzblockbauweise. Zu diesem Anlass hat ihm die Verwaltung der Fraktion ein Bild der Schäferhütte geschenkt. Dieses hatte der Suldner Künstler Anton Reinstadler auf ein Stück Zirbenholz gemalt, und zwar mit dem Dreigestirn Königspitze, Zebru und Ortler im Hintergrund. Barbara Folie und Reinhard Pinggera, von der Forstverwaltung Prad, überreichten Walter ein Waldtagebuch, in dem viele Ereignisse, bei denen Walter mitgewirkt hat, in Wort und Bild
treffend dargestellt sind. Sie lobten ihn für die gute Zusammenarbeit bei den Holzschlägerungen der letzten Zeit. Durch den hohen Preis des Zirbenholzes war es möglich, viele Teile des Fraktionswaldes zu durchforsten und dabei auch Holz, das durch starke Winde umgefallen war, aus dem Wald zu holen. Walter freute sich sehr über die wertvollen Geschenke und war sichtlich gerührt. Als Dank für seine Mühen erhielt er noch zusätzlich eine schöne Urkunde. Maria Luis Gutgsell aus Stilfs war ebenfalls anwesend. Sie hat ihn in all
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den Jahren als Sekretärin tatkräftig unterstützt. Auch Vizebürgermeister Franz Heinisch überbrachte die besten Wünsche und bestätigte die gute Zusammenarbeit. Das wohl schlimmste Ereignis in Walters Laufbahn war der große Waldbrand im Jahre 2004, als oberhalb der „Waldruhe“ durch einen Blitzschlag 7,5 Hektar Zirbenwald abgebrannt sind. Als er vom Urlaub zurückkehrte, bot sich ihm dieser schreckliche Anblick, den er wohl nie mehr vergessen wird! Nach den Neuwahlen im Herbst 2016 wurde Klaus Reinstadler zu seinem Nachfolger ernannt. Klaus hat schon in den letzten 5 Jahren mit Walter zusammengearbeitet und Erfahrungen gesammelt. Sein Ausschuss besteht nun aus Vize obmann Erwin Reinstadler, Eberhard Reinstadler und den neuen Mitgliedern Emanuel Abertegger und Michael Reinstadler, dem Sohn von Walter. Die Fraktionsverwaltung Sulden wünscht Walter noch viel Freude und Gesundheit bei seinen Streifzügen durch den Wald und auf den Almen des Suldentales. RED
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Große Verlosung Sulden 02.04.17
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Am 02. April 2017 ndet im Skigebiet Sulden/Vinschgau um 15.00 Uhr bei der Madritschhütte die Verlosung von 3 Traumreisen und sieben Ortler Skiarena Saisonskipässe für 2017/18 statt. Teilnahmeberechtigt ist jeder Inhaber eines gültigen Ortler Skiarena Saisonskipasses 2016/17, der um 15.00 Uhr bei der Ziehung anwesend ist. Losausgabe an der Talstation der Seilbahen Sulden bis 14.00 Uhr.
1. Preis: 14 Tage Malediven für zwei Personen (All-Incl.) 2. Preis: 14 Tage Karibik für zwei Personen (All-Incl.) 3. Preis: 10 Tage Familienurlaub auf Gran Canaria für drei Personen im traumhaften Club-Hotel (All-Incl.) 4. - 10. Preis: Jeweils 1 Skipass Ortler Skiarena 2017/18 DER VINSCHGER 10/17 9
VINSCHGER GESELLSCHAFT
Die Aussichtsplattform und der neue "Familienklettersteig am Knott" sind erfolgreiche Eigeninitiativen des Betreibers der Seilbahn Unterstell.
Sie sitzen dem Tourismusverein Naturns vor: Direktor Ewald Brunner, Präsident Stefan Perathoner und Aufsichtsratspräsident Karl Peer (v.l.).
Gute Auslastung
Die Touristiker in Naturns sind zufrieden, aber vorsichtig. NATURNS - In Sachen Nächtigungszahlen blieb Tourismus-Präsident Stefan Perathoner vorsichtig, obwohl er im Tourismusbereich eine positive Stimmung landauf landab zu sehen glaubt. Zwar drücke die Statistik - auch im Zehnjahresschnitt - einen klaren Aufwärtstrend aus, aber die Steigerung von 546.384 Nächtigungen im Jahre 2015 auf 566.230 im letzten Jahr sei mit Vorsicht zu interpretieren, meinte Perathoner. Sinngemäß meinte er: „Wir haben diese Zahlen eher der Krisensituation rund um uns herum zu verdanken. Auf gut Deutsch, wir haben mit Sicherheit gepunktet.“ Unschwer war den vorgestellten Grafiken zu entnehmen, dass die Nächtigungszahlen im Hotelbereich
nicht mehr so rasant angewachsen sind wie in früheren Jahren. Die Zunahme verteilte sich gleichmäßig auf Hotels, Ferienwohnungen und Urlaub auf dem Bauernhof. Allerdings könnten sich die 179 Auslastungstage südtirolweit sehen lassen. Perathoner ging auf die 13 wichtigsten „Events“ und Urlaubspakete ein, vom „Frühlingserwachen“ im April bis zu den „Rieslingtagen“ im November. Sowohl den Angeboten, als auch den Drucksorten wie „Naturns Magazine“ konnte eine zunehmende Ausrichtung hin zum Bike-Tourismus entnommen werden. Nach wie vor blieb aber der Sonnenberg mit Familienwanderwegen, mit der Seilbahn Unterstell, dem Meraner Höhenweg, Aussichtsplattformen und
neuen Klettersteigen die Hauptattraktion in der Tourismusgemeinde Naturns, wie Tourismusdirektor Ewald Brunner in seinem Bericht bekräftigte. Über das Projekt „Zukunft Tourismus“ und die Bildung von drei „Destinationsmanagementeinheiten“ (DME) ab 1. Jänner 2018 an Stelle der 10 Tourismusverbände informierte Elisabeth Rass von der Marketinggesellschaft Meran. Sie appellierte, „Mut zur Veränderung zu zeigen“. Der Marketingleiter im Südtiroler Bauernbund, Hans Kienzl, leitete mit der Vorstellung der Erfolgsgeschichte „Roter Hahn, Qualitätsprodukte vom Bauern“ zum zentralen Thema der Jahresversammlung „Zusammenarbeit Tourismus - Landwirtschaft“ über.
Niemand war befugter, sich leidenschaftlicher dafür stark zu machen als Helmut Müller, Bergbauer am Sonnenberg und Vizebürgermeister der Marktgemeinde Naturns. „Wir müssen das Gewachsene schätzen. Denn nur gemeinsam sind wir stark“, mahnte er eindringlich. Er riet dem Landwirtschaftslandesrat - in Abwesenheit - nachzudenken, warum wieder eine Stalltür geschlossen bleibt, und zeigte sich überzeugt, dass die Gemeinde dem Tourismus und den Bergbauern unter die Arme greifen muss, damit alle davon profitieren können. GÜNTHER SCHÖPF
Die Sache mit dem Glück MARTELL - Im Bürgerhaus von artell drehte sich anlässlich des M Tages der Frau alles um das Thema Glück. In einer Andacht wies Friedrich Oberhofer anhand einer Geschichte darauf hin, dass es oft kleine Dinge sind, die einem Freude bereiten, man muss sie nur bewusst wahrnehmen und dankbar dafür sein. Anschließend zeigte Christine Wunsch acht Schritte auf, die dazu beitragen, das Leben glücklicher zu gestalten. An erster Stelle steht das Lächeln. Das Lächeln muss nicht einmal ernst gemeint sein, sobald sich die Mundwinkel nach oben bewegen, werden Glückshormone ausgeschüttet. Dabei wirkt das Lächeln auch auf das Gegenüber. Bewegung
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an der frischen Luft, viel draußen sein, ist ein weiterer Glücksfaktor. Langfristig ist das positive Denken ganz entscheidet. Anderen Menschen Freude schenken macht glücklich. Das gelingt uns oft schon mit ein bisschen Aufmerksamkeit. Zum Schluss meinte die Referentin: „Versucht die Dinge zu machen, die euch glücklich machen und verschiebt nicht alles auf später. Das Leben ist ein Geschenk, das gelebt werden will.“ Die SVP-Gemeindefrauen referentin Heidi Gamper bedankte sich bei Roberta Gamper für die gute Zusammenarbeit mit dem KVW und bei der Gemeindeverwaltung und dem Bildungsausschuss für die Unterstützung. „Gerne könnt ihr gegen
Mitglieder des SVP-Gemeindefrauenausschusses mit der Referentin Christine Wunsch (vorne links).
eine freiwillige Spende einen Frühjahrsgruß mit nach Hause nehmen. Der Erlös der Primelaktion kommt zu 100% der Krebsforschung zugute.
Die Ergebnisse dieser Forschung helfen hoffentlich auch Glück zu schenken“, meinte Heidi Gamper abschließend. RED
A PILLELE FIR DI SEAL
Nachlassplanung
Die Gabe des Schweigens! Der alte Abt eines Klosters fühlt nach einem langen und mühevollen Leben, dass es wohl bald mit ihm zum Ende kommt. Da möchte er noch einmal seinen besten Freund besuchen, um von ihm Abschied zu nehmen. Ein junger Mönch begleitet ihn auf der langen und schwierigen Wanderung in das Bergkloster. Dort fallen sich die beiden alten Freunde in die Arme und freuen sich am Wiedersehen. Nun setzen sie sich erst nieder und blicken sich schweigend an. Nach einigen Stunden erhebt sich der Abt, nimmt den Arm des jungen Mönchs und macht sich mit ihm auf den Heimweg. „Warum habt ihr nicht miteinander gesprochen?“, fragt der junge Mönch. Und der alte antwortet ihm: „Reden kann ich mit jedem Menschen auf der Welt, aber zum Schweigen braucht man einen wirklichen Freund!“ - Liebe Leserinnen und Leser! Dieses Beispiel von Axel Kühner aus seinem Buch „Eine gute Minute“ widerlegt den Spruch: „Schweigen ist Silber, Reden ist Gold.“ Heutzutage ist es Sitte und Unfug geworden, dass jede und jeder an allen Orten, zu jeder Zeit und zu jedem Thema seinen/ihren Senf dazu geben darf. Viel Unheil ist die Folge! Deswegen möchte ich für die restliche Fastenzeit den Vorschlag für folgendes Fastenopfer machen: „Reden ist Silber, Schweigen aber Gold!“ Mit Segenswünschen für positive Erfahrungen der Stille und für wohltuende Erlebnisse von Versöhnung MARTIN GEORG JOHANN, PFARRER IN PRAD UND LICHTENBERG verbleibt
Obstanbau heute SCHL ANDERS - Am 30. März
stellt der Agrarwissenschaftler Lucius Tamm um 20 Uhr im Kulturhaus in Schlanders auf Einladung der Umweltschutzgruppe Vinschgau die Ergebnisse jahrzehntelanger Forschungen an Obstkulturen vor. Und vergleicht integrierten, biologischen sowie Low-Input Obstanbau. Weltweit ist der Systemvergleich des Forschungsinstituts für biologischen Landbau (FiBL/CH), in welchem sowohl die Methoden der Integrierten Produktion als auch des High-Input-Bio-Apfelanbaus mit denjenigen des Low-Input Apfelanbaus ohne Pestizide verglichen werden, der erste und einzige dieser Art. Der vor 10 Jahren angelegte Versuch testet auch, wie mit den Verfahren einer Systemstabilisierung und einer Systemstablisierung plus Biocontrol optimale Bedingungen für Obstan
lagen herzustellen sind. Und wie - im Fall des Low-Input-Apfelanbaus der Verzicht auf Pestizide, gekoppelt mit idealer Standortwahl, resistenten Sorten, ökologischen Elementen zur Förderung von Nützlingen und dem zusätzlichen Nutzen von Biocontrol-Methoden sichere und gleichzeitig umweltschonende Ernten möglich sind. Lucius Tamm, Leiter des Departements für Nutzpflanzenwissenschaften des FiBL, geht in seinem Vortrag nicht nur auf die wissenschaftliche Prüfung der Mischung aus systemstabilisierenden Maßnahmen und den Einsatz von Biocontrol ein, wie beispielsweise Marienkäfer gegen Blattläuse oder Bacillus subtilis gegen Feuerbrand, sondern zeigt auch auf, wo diese Kombination der beiden Elemente nicht ausreicht. Moderiert wird der Vortrags- und Diskussionsabend von Markus Lobis. Der Eintritt ist frei. Die Veranstaltung soll die Grundlagen für eine sachliche Diskussion RED bilden.
Im Bild (v.l.): Raika-Obmann Karl Heinrich Kuntner, Marion Di Gallo Oberhollenzer, Raika-Vizedirektor Thomas Pinggera, AlpenbankVizedirektorin Ines Addonizio und Alpenbank-Direktor Michael Atzwanger. SCHLUDERNS - Das Interesse am Informationsabend zur neuen Dienstleistung „Nachlassplanung“ der Raiffeisenkasse Prad-Taufers war sehr groß. Obmann Karl Heinrich Kuntner konnte am 10. März im Raiffeisensaal in Schluderns rund 300 Mitglieder begrüßen, die sich darüber informieren wollten, wie man Vorsorge trifft, Angehörige richtig absichert, den Nachlass regelt und dabei Steuern spart. Die Expertin in Erbschaftsberatung, Marion Di Gallo Oberhollenzer, erklärte
anhand alltäglicher, praktischer Beispiele, worauf man besonders achten sollte und löste damit zahlreiche Fragen bei den Teilnehmern aus. Wie wichtig gute Informationen und eine fachliche Vorbereitung in der Nachlassplanung sind, zeigte der Direktor der Alpenbank, Michael Atzwanger, auf. Dafür hat die Raiffeisenkasse Prad-Taufers ab sofort für ihre Kunden diese neue Dienstleistung eingeführt, um als kompetenter Partner auch in der Nachlassplanung zur Seite zu stehen. RED
Vortrags- und Diskussionsabend Integrierte, biologische und Low-Input Obstproduktion im Vergleich
Referat: Dr. Lucius Tamm (FiBL Schweiz – Departementsleiter für Nutzpflanzenwissenschaften)
Ort: Schlanders – Kulturhaus Zeit: Donnerstag, 30. März 2017, 20.00 Uhr Moderation: Markus Lobis
EINTRITT FREI
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VINSCHGER GESELLSCHAFT
Die steinernen Mitbürger aus Vetzan In Schlanders ist das Zeitalter der Archäologie angebrochen. Kupferzeitliche Menhire aus Vetzan stehen im Mittelpunkt einer Dauerausstellung. SCHLANDERS - Diesmal ging der Impuls nicht von den Kulturträgern des Arunda-Teams aus, sondern vom Ersten Bürger der Gemeinde und einer Kulturreferentin. Allerdings nicht in erster Instanz, sondern auf eine Reihe von glücklichen Umständen und Zufällen reagierend.
Am Anfang war der Bagger Zuerst ging es 2012 um Aushubarbeiten an der Gärtnerei Hans Peter Schöpf in Vetzan. Ein Baggerist musste mehrere Steinbrocken aus dem Weg räumen. Sie wurden zur späteren Verwendung an Ort und Stelle und dann in Schlanders gelagert. Dass Bernd Christandl mehrmals am Lagerplatz vorbeifuhr, dass der Tauferer schon für das Amt für Bodendenkmäler gearbeitet hatte und dass ihm durch den Regen am Tag zuvor die Rillen und Zeichnungen an den Steinen ins Auge gefallen waren, gehörte zu den besonders glücklichen Umständen. Nach den ersten Untersuchungen am Lagerplatz für archäologische Funde in Frangart, war für Amtsdirektorin Catrin Marzoli und Zoneninspektor Hubert Steiner klar: Man hatte zwei Menhire vor sich, eine Frau, erkennbar an Brüsten und Kleidung, und einen Mann, mit gerafftem Gürtel und Kupferdolch. Klar war auch, dass die Frau und der über 3 Meter hohe „Riese aus Vetzan“ durch Bekleidung und Ausstattung zur „Etschtalgruppe“ zwischen Vetzan und Arco gehören. Spätestens seit einer Pressekonferenz im April 2015 am Depot in Girlan, stand für Bürgermeister Dieter Pinggera und seiner damaligen Kulturreferentin Monika Holzer Wunderer fest: Die Figurensteine müssen in die Fundgemeinde zurück. Einzige Bedingung der
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Hans Peter Schöpf, Monika Wielander Habicher und Manuel Massl (v.l.) vor den steinernen Landsleuten aus Vetzan.
Landesarchäologen: Sie müssen öffentlich zugänglich sein.
Grußworten, Dankesreden und Buffet eröffneten Bibliothekar Raimund Rechenmacher, Dekan Josef Mair, Bürgermeister PinggeSüdtirols 1. Menhir-Museum ra und Ressortdirektor für Kultur, Am 10. März 2017 war es so- Armin Gatterer, eine besondere weit. Mit Musik und Segnung, mit Ausstellung. Den öffentlich zu-
gänglichen Raum hatte man in der Kapelle der Schlandersburg gefunden. Handwerker und Grafiker waren beauftragt worden, den Menhiren aus Vetzan 18 stilisierte, maßstabgetreue Figurensteine der Etschtalgruppe beizustellen. Texte und Fundkarte hatte die Menhir-Expertin Anna Luisa Pedrotti von der Uni Trient beigesteuert. Dreisprachig betextet, mit Tablets und Texttafeln ausgestattet, von Gianni Bodinis Bilderschau begleitet und mit Fundstücken aus dem mittleren Vinschgau ergänzt, ist ein richtiges Dokumentationszentrum zur europäischen Menhir-Kultur im 4. und 3. vorchristlichen Jahr tausends entstanden. GÜNTHER SCHÖPF
Woran man erkenne, dass die Menhire aus Laaser Marmor seien, wollte Erhard Alber von Armin Gatterer und Hubert Steiner wissen (v.l.).
Leader-Topf geht auf SCHLANDERS - Auf ca. 5,6 Millionen Euro beläuft sich das Gesamtbudget des EU-Förderprogramms „Leader 2014-2020 Vinschgau“. Das Einzugsgebiet reicht von Schnals bis Graun, wobei die Talsohle grundsätzlich ausgeklammert bleibt. Für die Abwicklung der Gesuche wurde die „Lokale Aktionsgruppe Vinschgau“ (LAG) eingesetzt. Sie ist bei der Bezirksgemeinschaft in Schlanders angesiedelt. Am 14. März stellten Bezirkspräsident Andreas Tappeiner und Leader-Koordinator Ludwig Thoma ebendort vor Vertretern von Gemeinden und Eigenverwaltungen sowie von mehreren Wirtschaftssparten die Leader-Strategie im Detail vor. Zugleich erfolgte der erste Aufruf für das Vorlegen von Gesuchen bzw. Projekten. Der erste Einreichtermin läuft bis zum 30. Juni 2017, und zwar je nach Maßnahme für 25 bis 50% des Gesamtbudgets.
Das Förderprogramm zielt darauf ab, die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern und eine ausgewogene Entwicklung der tragenden wirtschaftlichen Bereiche zu fördern. Auch eine ökologisch nachhaltige Entwicklung in allen Sektoren ist ein Förderziel. Der Aktionsplan umfasst Maßnahmen in vielen Bereichen, in der Landwirtschaft ebenso, wie im Tourismus, im Handwerk, in der Almwirtschaft, im Handel, in der Forstwirtschaft, im Genossenschaftswesen und in weiteren Bereichen. Auch die Erstellung von Studien ist möglich, z.B. zum Thema „Bioregion Obervinschgau“. Dieses Thema wurde laut Tappeiner von der Landwirtschaft eingebracht. „Es soll aber hier klar gesagt werden, dass nicht Auswärtige, sondern Leute vor Ort zum Förder-Topf kommen sollen“, so der Bezirkspräsident. Die Fördersätze sind unterschiedlich. Sie reichen bis zu 80%. Grundsätzlich
Ludwig Thoma, LeaderKoordinator und Ansprechpartner am Sitz der Bezirksgemeinschaft.
soll laut Tappeiner darauf geachtet werden, nicht Kleinstprojekte auf den Weg zu schicken, sondern größere Projekte mit gemeindeübergreifendem Charakter. Fest steht, dass die Abwicklung der Gesuche, die Genehmigung, die Nachkont-
rolle und die Abrechnung mit viel Verwaltungsarbeit verbunden sind. Um zu verhindern, dass Projekte vorgelegt werden, für die keine Förderung in Aussicht steht, ist es laut Thoma und Tappeiner auf jeden Fall angebracht, zunächst nur kurz die Projektidee zu Papier zu bringen und einen Termin für eine erste Aussprache zu vereinbaren. Der LAG gehören neben dem Bezirkspräsidenten und den Bürgermeistern Karl Josef Rainer und Georg Altstätter noch weitere, nicht öffentliche Vertreter an: Gustav Tschenett (GWR), Raimund Prugger (Bauernbund), Kurt Sagmeister (Vinschgau Marketing) und Rita Egger (SWR). Die Leader-Geldmittel setzen sich wie folgt zusammen: ca. 1,4 Mio. Euro kommen von der EU, ca. 1,3 Mio. Euro vom Staat, ca. 600.000 Euro vom Land und ca. 2,3 Mio. Euro von SEPP privater Seite.
Glänzende Leistungen WATTENS/OBERVINSCHGAU - In diesem Jahr nahmen 334 Südtiroler Musikschüler/innen am Musikwettbewerb „Prima la musica“ teil, der vom 8. bis zum18. März in Wattens stattfand. Bei diesem renommierten Wettbewerb können sich Musizierende im Alter von 7 Jahren (oder jünger) bis 19 Jahren untereinander messen. Heuer haben sich insgesamt 1.032 Kinder und Jugendliche in 743 Wertungskategorien dieser Herausforderung gestellt. Aus der Musikschule Oberer Vinschgau traten heuer 9 Schüler/innen an und erreichten wieder hervorragende Bewertungen. Alle 6 Solisten erzielten einen 1. Preis und die 3 jugendlichen Begleiterinnen am Klavier alle das Prädikat: „Mit ausgezeichnetem Erfolg teilgenommen“. Dieser
erspielten sich das Prädikat: „Mit ausgezeichnetem Erfolg teilgenommen“ (Lehrperson: Alexander Brunner). In der Altersgruppe I erzielten Manuel Blaas mit der Posaune (Lehrperson: Tobias Blaas), Sophia Sagmeister mit der Blockflöte (Lehrperson: Maria Kofler) und Teresa Wellenzohn mit der Querflöte (Lehrperson: Andrea Tschenett) auch einen 1. Preis. Die beiden KlavierbegleiIm Bild (1. Reihe v.l.): Sophia Sagmeister, Manuel Telser, Celine terinnen Maria Dangl AG II und Stampfer, Manuel Blaas und Ailine Stecher; (2. Reihe v.l.): Flora Flora Stecher Alonso Lillo AG Stecher, Teresa Wellenzohn, Selina Stecher und Maria Dangl. III erzielten ebenfalls eine Auszeichnung (Lehrperson: Christina Wettbewerb ist somit auch heuer Telser mit der Trompete jeweils Plieger). Die Musikschule Oberer für die Obervinschger Musik- einen 1. Preis (Lehrperson: Tobi- Vinschgau gratuliert den Schüleschüler/innen sehr erfolgreich as Blaas). Diese Solisten wurden rinnen und Schülern und ihren verlaufen. In der Altersgruppe von Selina Stecher AG III und Lehrpersonen zu den hervor B erhielten Celine Stampfer mit Ailine Stecher AG I am Klavier ragenden Erfolgen. RED dem Euphonium und Manuel begleitet. Beide Kandidatinnen
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Von Friedhofsruh‘, Wasserdruck und Datenbahn LATSCH - Neben der Genehmigung des Protokolls und dem Punkt Allfälliges hatten die stark gelichteten Reihen der Latscher Gemeinderäte gerade Mal drei Tagesordnungspunkte abzuarbeiten. Unter anderem musste der Vorsitz in der Friedhofkommission neu vergeben werden. Man wurde in den eigenen Reihen fündig. Auf Vorschlag des zuständigen Referenten Robert Zagler wurde Mauro Dalla Barba, seines Zeichens Kulturreferent, einstimmig zum Vorsitzenden gewählt. Genehmigt werden musste auch der Durchführungsplan für das Zivilschutzzentrum, bevor Bürgermeister Helmut Fischer „externen Experten“ ihre Projekte vorstellen ließ. Den Anfang machte Architekt Werner Tscholl, der sein Konzept für Urnengräber in den Friedhöfen von Latsch, Morter und Tarsch erklärte. „Ich habe das Projekt übernommen, weil es um Gräber geht und nicht um Urnenwände, die gehören nicht zu unserer Kultur“, erklärte er. Er schlage ein Schacht-
Projektvorstellung mit Helmut Fischer, Werner Tscholl, Georg Bauer und Sekretär Georg Schuster (v.l.)
system vor, das den Besitzern größtmögliche Gestaltungsfreiheiten belässt. Nur die Höhe des Grabsteins und die Umrandung mit demselben Stein seien vorgeschrieben. Für den Hauptort seien im Norden des Friedhofareals 47, für Morter - rund um die Kapelle - 29 Urnengräber vorgesehen. Wortmeldungen gab es zur Lage der vorgesehenen 22 Gräber in Tarsch. Dort stelle das vermutlich felsige Gelände Probleme dar. Tscholl schlug einen neuen Lokalaugenschein mit Probe-
bohrung vor - gemeinsam mit den Gemeinderäten aus Tarsch. - In Tarsch ist auch das Projekt Nummer 2 „Wasserspeicher mit Wasseraufbereitungsanlage“ angesiedelt. Ingenieur Georg Bauer erwähnte als wichtigsten Grund für den Neubau das geringe Fassungsvermögen von nur 100 bis 110 m3. Allein die Feuerwehr benötige für die Durchfluss-Menge von 20 Litern in zwei Stunden an die 144 m3 Löschwasser. Geplant sei der Bau des Wasserspeichers an einem höheren Standort, um
den Druck für alle versorgten Wohnungen zu garantieren. Das Becken mit einem Radius von 12 m sei auf ein Fassungsvermögen von 400 m3 angelegt, 200 m3 für Lösch-, 200 m3 für Brauchwasser. „Speziell die Tarscher haben ein eher aggressives Wasser, daher wird ein Hydro-Calzit-Filter eingebaut.“ Vorgesehen sei ein Kunststofffilter, der nur ein Viertel des Gewichtes eines Inox-Filters habe. Ingenieur Bauer hatte auch das Projekt „Breitbandkommuni kationsnetz Latsch“ vorzustellen. Im ersten Schritt seien die Verbindungen vom Hauptzugangspunkt, dem POP (Point of presence) am Bahnhof zu den 20 Betrieben in der Industriezone Latsch, zur Mittelschule und zum Zivilschutzzentrum (Feuerwehr und Bergrettung) vorgesehen. Bis auf einen kurzen Abschnitt brauche nicht gegraben zu werden. Im Zuge der Anschlüsse für Fernwärme seien schon Leerrohre verlegt worden. S
„Zeit und Raum für Gastgeber“ NINE ROYALS
01.04. 2017 | WATLES – VINSCHGAU
KNIGHTS AND QUEENS UNITE W W W. N I N E K N I G H T S . C O M
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VINSCHGAU/BURGGRAFENAMT Landes den Gastgebern zugäng- Kultur erleben, Neuheiten er- lich zu machen. Daher freut es
fahren und im Austausch stehen. Das sind die Ziele der Veranstaltungsreihe „Zeit und Raum für Gastgeber“. Diese findet vom 3. bis zum 6. April 2017 im Vinschgau und im Meraner Land statt. „Zeit und Raum für Gastgeber“ bietet allen Gastgebern und deren Mitarbeitern die Möglichkeit, das umfangreiche Kultur- und Freizeitangebot im Meraner Land und im Vinschgau kostenlos kennen zu lernen und zu vertiefen. Museen, Galerien, Natur- und Nationalparkhäuser, Schlösser und Burgen sowie Freizeiteinrichtungen öffnen ihre Tore, um den Gastgebern ihre Angebote zu präsentieren. Zudem sollen diese 4 Tage der offenen Tür zum Gespräch und näherem Kennenlernen zwischen Hoteliers und Kulturverantwortlichen genutzt werden. „Für uns, Vinschgau Marketing, ist es wichtig, die einmalige Kulturlandschaft des Vinschgaus und des Meraner
uns, auch in diesem Jahr ‚Zeit und Raum für Gastgeber‘ gemeinsam mit der MGM anzubieten und die Gastgeber aus dem Vinschgau für die Veranstaltungsreihe einladen zu können“, so Anna Gruber, Projektleiterin von „Zeit und Raum für Gastgeber“ bei Vinschgau Marketing. „Zeit und Raum soll den Gastgebern und deren Mitarbeitern die Fülle an Kultureinrichtungen im Westen Südtirols näher bringen und zum Austausch untereinander anregen. Wenn ein Gastgeber das Kulturangebot seiner Region persönlich kennt, kann er seine Gäste individuell beraten, weil er genau weiß, wem er was empfiehlt“, ergänzt Katrin Hölzl (Projektleiterin MGM). Über 30 Kultur- und Freizeiteinrichtungen im Meraner Land und im Vinschgau öffnen ihre Tore. Das Programm 2017 ist unter www.vinschgaumarketing.net abrufbar. RED
PR-INFO
Die besten Perlagger
SCHLANDERS - Am 18. März fand im Hotel „Maria Theresia“ in Schlanders die 4. Vinschger Perlaggermeisterschaft (Josefi-Perlaggen) statt. 30 Paare waren der Einladung gefolgt und beteiligten sich am Preisperlaggen, das nach ortsüblichen Regeln ausgetragen wurde. Es wurden fünf Runden gespielt. Die Rangliste wurde nach dem Punktesystem der Landesmeisterschaften erstellt. Als Sieger gingen Georg Riedl und Manfred Tscholl hervor, zweite wurden Andreas Schuster und Kurt Kofler. Den dritten Platz
Erlesene Passionsklänge der Musikkapelle Naturns
belegten Thomas Spechtenhauser und Alfons Gander. Der Perlagger-Club Schlanders bedankt sich bei allen Teilnehmern und bei den Sponsoren, welche die schönen Preise zur Verfügung gestellt haben. Nächstes Highlight ist die 13. Südtiroler Perlagger-Landesmeisterschaft, die am 6. Mai um 13:45 Uhr im Hotel-Restaurant „Steiner“ in Leifers ausgetragen wird. Anmelden kann man sich unter Tel. 0471 954225 oder über E-Mail (info@hotelsteiner.com). RED
Wintererfahrungstag
Die Klasse 3C LATSCH/MARTELL - Für die Schülerinnen und Schüler der 3. Klassen der Mittelschule Latsch war der 24. Februar ein besonderer Tag, an dem auch die Wetterbedingungen - es setzte nämlich im Laufe des Vormittags Schneefall ein - für den passenden Rahmen sorgten. Zusammen mit der Bergrettung im AVS Martell, dem Bergrettungsdienst CNSAS Martell und der Bergrettung im AVS Latsch wurde ein Schneeerlebnistag im hinteren Martelltal organisiert. Dabei hatten die Bergretter 4 Stationen vorbereitet, an denen sich die Schülerinnen und Schüler über verschiedene Themen informieren konnten. So standen die Lawinen-Verschütteten-Suche, das Verpacken und Transportieren eines Verunglückten im „Akia“
sowie Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Unterkühlungen und Erfrierungen und das richtige Verhalten bei Schneeschuh-Wanderungen im Vordergrund. Besonders toll für die Schüler war die Tatsache, dass diese höchst interessanten Themen nicht nur erklärt, sondern auch praktisch „mitgemacht“ werden konnten. Zum Abschluss dieses informativen und erlebnisreichen Tages wurden die Schülerinnen und Schüler von den Bergrettern mit einem Geschenk überrascht. Die 3. Klassen der Mittelschule Latsch bedanken sich bei allen beteiligten Mitgliedern der Rettungsorganisationen, aber auch beim AVS Schlanders und dem Gasthaus „Waldheim“ für das Ermöglichen dieses außergewöhnlichen Schultages. R ED
Schon das Eröffnungsstück Fugue Chorwerk O Magnum Mysterium a la Gigue von J. S. Bach wird das von M. Lauridsen. Die Musikkapelle Bürger- und Rathaus von Naturns Naturns wird sich mit The Bells of am 01. April 2017 um 19 Uhr in Sagrada Familia von S. Yagisawa eine Kathedrale verwandeln. Im von ihren Zuhörern verabschieden. folgenden Stück Via Crucis von M. Die Musikkapelle Naturns unter Ellerby, das zum ersten Mal in Süd- Kapellmeister Dietmar Rainer und tirol aufgeführt wird, wird der junge Obmann Roman Tumler freut sich Naturnser Cellist Johannes Kofler die auf Ihr Kommen. Wiederholung des Rolle des Erzählers am Solocello Konzertes: Ostermontag, 17. April übernehmen. Als klanggewaltige um 19 Uhr. und virtuose Antwort auf das Werk von Ellerby folgt Invocation and Toc- Weitere Infos unter cata von J. Barnes. Nach der Pause www.musikkapelle-naturns.it wird das Publikum mit himmlischen Klängen in Heaven`s Glory von M. Bürki beehrt. Den Ruhepunkt des zweiten Konzertteils bildet das
M us ikk ap e lle N at u rns
F RÜHJA HRS KONZ E RT
am Samstag, 1. April 2017 um 19 Uhr im Bürger- und Rathaus Naturns
OSTER KONZERT am Ostermontag, 17. April 2017 um 19 Uhr im Bürger- und Rathaus Naturns
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Georg Tappeiner
Landschaft ist Malser Kapital
Mals und seine Aussichten „Es ist wunderschön, von dieser Sonnenterrasse über das Herzstück des Vinschgaus zu schauen. Ja, man blickt auf den wirklichen Vinschgau.“ Eine Touristin hat diese Worte auf der Terrasse eines Malser Gastronomiebetriebs ausgesprochen. An schönen Tagen, egal zu welcher Jahreszeit, kann man das auch nachvollziehen. Die Sonne umkreist Mals auch im Winter für viele Stunden. Die Hauptstadt der zweitgrößten Südtiroler Gemeinde - Pardon, Marktgemeinde! – hat unendlich viele Sonnenstunden. Allerdings wohnen nur 38 Prozent der Gemeindebürger in Mals. Zudem blicken die Malser aus
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Vinschgau Marketing
Es geht nicht nur um die schönste Rundumsicht. Mals hat auch viele gute Aussichten.
Mode. Deko. Haushalt. Spielwaren. Vier starke Punkte für Ihre Wünsche!
Vinschgau Marketing – F. Blickle
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Das Kleine Warenhaus: das Einkaufserlebnis im Zentrum von Mals
gut 1000 Höhenmetern weniger auf die eigene Gemeinde als in fremde Wohnzimmer der Nachbargemeinden Schluderns, Prad, Glurns und Taufers. Aber wen stört das schon. Hauptsache, man kommt mit dem Zug nach Mals. Hauptsache, man hat alle wichtigen Sehenswürdigkeiten des Oberen Vinschgau in 10 Autominuten um sich. Hauptsache, man kann in 15 Minuten zu Fuß fast 1.200 Jahre durchschreiten, von den Karolingern in die Moderne. Hauptsache, man hat ein Oberschulzentrum und eine Menge Türme im Dorf. Einige Malser wissen, dass sie die Bedeutung ihres Dorfes den Schweizern zu verdanken haben. 1499 haben diese den Malser den Gefallen getan, die landesfürstliche Gerichtsstadt Glurns in Schutt und Asche zu legen und die Grenze zu schließen. Damit wurde Mals Gerichtsort, alle Wege führten durch Mals und die Wirtschaft begann zu DER VINSCHGER 10/17
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VINSCHGER SPEZIAL
Persönlichkeiten hervorgebracht haben. Sie haben erfolgreich gegen Beregnungsanlagen, gegen Windräder und gegen Pestizide angekämpft. Sie haben das erste Bio-Hotel Südtirols entstehen lassen und haben Aussichten, die erste Bio-Region zu werden. 2013 hat man dem bekanntesten Bürgermeister Südtirols, der ein Malser ist, den Europäischen Dorferneuerungspreis überreicht. Wie lautet doch der Spruch? „Nicht jeder Papst kommt aus Rom, aber jeder Malser Bürgermeister aus Mals.“
©Vinschgau Marketing – F. Blickle
blühen. Wirtschaft waren damals Handwerker, Händler und clevere Bauern, die die Märkte belebten und ihre Produkte an den Mann und die Frau brachten. Eigentlich hat sich das nie geändert und eigentlich sind die kleinstrukturierten Handwerksbetriebe und der Fremdenverkehr – wie der Tourismus auf Deutsch immer noch heißt – durch die Jahrhunderte die krisensichersten Wirtschaftszweige geblieben. Allerdings haben Malser ihren Bekanntheitsgrad auch dadurch gesteigert, dass sie nicht nur trefflich untereinander streiten können, sondern auch starke
GÜNTHER SCHÖPF
Mals in Zahlen
Einwohner männlich: 2.679 weiblich: 2.546
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Geburten
Trauungen
(nur Standesamt)
Zuwanderung und Abwanderung + 167 - 130
Baugenehmigungen insgesamt 125 Stk. Baukonund Benutzungs zessionen erlassen, davon genehmigungen betrafen 40 Stk. die K.G. Mals insgesamt 73 Stk. Benützungsgenehmigungen erlassen, davon betrafen 29 Stk. die K.G. Mals
GerichtsApotheke Mals Dr. Fragner-Unterpertinger Johannes Mals – Peter-Glückh-Platz N°1 Tel. 0473 831 130 Fax 0473 830 552 www.apotheke-mals.com E-Mail: hans@perting.com
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41 Verstorbene
Gerichts-Apotheke Mals
Apotheke-Mals Team im Sommer 2016
Dr. pharm. Fragner-Unterpertinger Johannes hat im akademischen Jahr 1990-1991 an der Universität von Florenz, Fakultät für Pharmazie, Abteilung für Pharmazeutische Wissenschaften, über das Thema „Die pflanzlichen Drogen in der Apotheke
der Bundesrepublik Deutschland“ promoviert. Zusätzlich hat er hat auch eine dreijährige Ausbildung in Homöopathie und Bachblütentherapie abgeschlossen. www.apotheke-mals.com
Die Radsaison beginnt bei Sport Tenne Egal, ob Sie Sport Tenne in Mals als zuverlässigen Servicestützpunkt auf der Transalpstrecke von Mittenwald zum Gardasee wählen, ob Sie Enduro-Biker sind oder ob Sie ohne größere Kraftanstrengung eine Tour mit dem E-Bike machen wollen, die Radsaison beginnt bei Sport Tenne in Mals. Das Fachgeschäft für das komplette Mountainbikesortiment, für Kinderfahrräder und E-Bikes bietet eine professionelle Beratung und einen umfangreichen Service in seiner Werkstatt in Mals an. Bei Sport Tenne finden
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Eisdiele im Hotel „Zum Hirschen“ Einen unschlagbaren Blick auf die herrliche Bergkulisse des Ortlermassivs bietet die Eisdiele des Hotels „Zum Hirschen“ in Mals. Inmitten des Dorfgeschehens kann man hier auf der hauseigenen Panoramaterrasse handwerklich hergestelltes Eis genießen. Seit über 15 Jahren wird das Eis täglich frisch zubereitet und bietet großen und kleinen Eisbegeisterten neben beliebten Klassikern regelmäßig neue Geschmackserlebnisse. „Da wir überwiegend regionale Produkte verwenden, wechseln die Sorten je nach Saison“, erklärt Inhaber Peppi Stecher.
mit Marzipaneis, Sahne, Schoko-Nuss-Sauce und Schokosplittern wird auf Wunsch mit einem Guss aus Sahnelikör serviert. Der Ferrero-Becher macht mit einer kleinen Kugel aus Waffel, Schokolade und Nuss alle Ehre. Auch für diejenigen, die es lieber fruchtig mögen, gibt es eine bunte Auswahl an Eiskreationen. Obst ohne Eis gibt es übrigens auch - täglich frisch aufgeschnitten als Obstsalat und auf Wunsch mit Joghurt serviert. Wer einfach Im Spätsommer werden dann die male Eisportionen. Wer es etwas nur auf eine Tasse guten Kaffee Sorten Walnuss und Palabirne üppiger mag, hat die Möglichkeit, oder einen leckeren Cappuccino sicherlich ihre Fans finden. Doch einen der zahlreichen Eisbecher vorbeischauen möchte, ist ebennatürlich gibt es nicht nur nor- zu genießen. Der Mozart-Becher falls herzlich willkommen.
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VINSCHGER SPEZIAL
Gut bei Fuß
Mitten drin in Mals und Laatsch
Der Graue Bär, der Bära-Wirt, soll wieder zum Mittelpunkt werden. Ob zur Entspannung, ob zum Ratscherle vor oder nach dem Einkaufen, ob zum Austauschen der neuesten Nachrichten, der Bärenwirt ist immer für Sie da. Und das im Dorfzentrum von Mals. Einen ganz besonderen Akzent setzten wir jeden Freitag mit dem Fox-Abend im Bärenkeller. Einmal im Monat wird Live-Musik geboten. Das Leben
soll pulsieren und der Keller zum Herzschlag in der Malser Fußgängerzone werden. Hervorragend geeignet ist der Bärenkeller natürlich für private Feiern oder auch für andere Veranstaltungen. Jetzt schon Herzschlag – für Raucher und Nicht-Raucher – ist Roman und Marion‘s Bar „Me vivo“ mitten in Laatsch geworden. Fesche Kellnerinnen sollen dort das ganze Jahr „den besten Bei Schuhe Sport Veith steht für S „gut bei Fuß“ ein ganzes Team Veneziano“ servieren. dahinter. Vom Grundschüler bis zum Spitzensportler schätzt und nützt man die jahrzehntelange Erfahrung von Lauflegende und Seniorchef Ignaz Veith. Nicht nur Fußballmannschaften, ganze Feuerwehrgruppen und Musikkapellen kann Sohn Gerd Veith im Malser Traditionsgeschäft Der Treffpunkt beraten und ausrüsten. Bei Veith
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kümmert man sich nicht nur um die Trittfestigkeit von Wanderern und Sportlern, die Mitarbeiterinnen Renate, Melanie und Nathaly sorgen dafür, dass neben dem Bequemen auch das modebewusste Auge für Damen, Herren und Kinder nicht zu kurz kommt. Öffnungszeiten: Montag- Samstag 8.30-12.00 Uhr und Montag bis Freitag 15.00-18.30 Uhr. S
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Wintersporttag der Minis
Dekan Stefan Hainz gratuliert einem Teilnehmer zum Erfolg. BURGEIS - Rund 100 Ministranten aus dem Dekanat Mals verbrachten bei strahlendem Wetter und besten Verhältnissen einen Wintersporttag auf dem Watles. Diese Veranstaltung wurde bereits zum 13. Mal als ein Dankeschön für den ehrenamtlichen Dienst der Ministranten in der Kirche während des ganzen Jahres organisiert. „Das Ministrantenski- und -snowboardrennen ist ein besonderes Gemeinschaftserlebnis“, sagt Dekan Stefan Hainz, der es gemeinsam mit Waltraud Folie, Werner Flora, Monika Klammsteiner und Herbert Reiner organisiert hat. Unterstützt wurden die Organisato-
ren von der Touristik & Freizeit AG unter Präsident Günther Bernhart und der Skischule Watles, von Sponsoren und freiwilligen Helfern. Rund 100 Kinder und Jugendliche aus 13 Pfarreien des Dekanates gingen bei den Rennen an den Start, unter ihnen auch alle Ministranten der Pfarrei Trafoi, nämlich 8 an der Zahl. Die Siege gingen beim Skifahren an Leni Patscheider aus Burgeis, Mathias Mazagg aus Trafoi, Marit Folie, Peter Hohenegger, Ylvie Folie und Julian Plangger (alle aus St. Valentin) sowie Anja Theiner aus Mals: Beim Snowboarden waren Sarah Moriggl aus Mals, Benedikt Zagler aus Burgeis, Patrizia Salutt aus Matsch und Sebastian Brunner aus Trafoi die Schnellsten. Nicht nur die Erstplatzierten, sondern die 3 Schnellsten jeder Kategorie erhielten bei der Preisverteilung einen Pokal. Anton Pfeifer, Altpfarrer von Reschen und St. Valentin, hatte wieder den so genannten „Genießerpreis“ gestiftet. Er ging an jenen Teilnehmer, der am längsten die Piste genossen hatte, also den langsamsten. RED
Fanclub-Vorstand bestätigt
SCHLANDERS - Am 20. Jänner fand im Gasthof „Schwarzer Adler“ in Schlanders die Jahreshauptversammlung des Vintschger Bayern-Fanclubs statt. Präsident Karl Pfitscher konnte zahlreiche Mitglieder begrüßen. In seinem Bericht verwies er auf die schwierige Kartensituation und auf die Arbeit des Südtiroler Dachverbandes der FC Bayern-Fanclubs, der stets bemüht sei, für seine Mitglieder Kartenkontigente zu bekommen. Die vom Club orga-
nisierte Busfahrt zum Heimspiel gegen Frankfurt (11. März 2017) war bereits Ende Jänner ausverkauft. Mitglieder, die Karten für einzelne Spiele möchten, können sich jederzeit an den Präsidenten wenden. Der Club versucht außerdem, eine Busfahrt zu einem Spiel der Champions League zu organisieren. Heuer stand auch die Neuwahl des Club-Vorstandes an. Es wurde beschlossen, die Zahl der Vorstandsmitglieder von 8 auf 7 zu reduzieren. Mit Ausnahme von Martin Ohrwalder, der nicht mehr kandidierte, wurde der gesamte bisherige Vorstand bestätigt: Karl Pfitscher (Präsident), Walter Lechtaler, Günther Pfitscher, Andreas Pfitscher, Gotthard Alber, Uwe Frank und und Martin Staffler. Der Höhepunkt 2017 wird sicher das Südtiroler Fanclubturnier sein, das heuer vom Bayern-Fanclub Latsch organisiert wird und voraussichtlich im Juni in Morter stattfinden wird. RED
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VINSCHGER KULTUR
Der Netzwerker geht von Bord Sepp Pircher, der Heimatpfleger mit musikalischer Ausrichtung, bündelt die Kräfte und blickt auf die Zeit im Heimatpflegeverein Naturns-Plaus zurück. der Vinschger: Hat man nach dem Rücktritt die Steine vom Herzen rollen hören? Gab’s einen präzisen Grund? SEPP PIRCHER: Ja, man hat sie kollern gehört, aber speziellen Grund… höchstens das Alter. Darauf hab ich meine Umgebung aber schon vorbereitet. Etwas musste ich lassen. Mit der Musik aufzuhören ist bei mir das letzte.
Wo lenkt der Sepp Pircher seine überschüssige Zeitressourcen hin? Noch nie, seit ich in Naturns bin, bin ich so gefordert wie gerade jetzt. Noch nie hab ich mich so viel einbringen können. Im positiven Sinn. Obmann der Heimatpfleger sein können andere auch, aber Orgel spielen kann man nicht von einem Tag auf den anderen. Ich bringe mich in der Kirche mehr ein und habe das Gefühl, immer was dazu zu lernen. Wie viele Jahre muss man zurückgehen? Seit wann gibt es die Ära Pircher und den Heimatpflegeverein?
Seit 1996. Am Valentinstag haben 45 Personen das Gründungsprotokoll unterschrieben. Bestand ein besonderes Bedürfnis, die Heimat zu pflegen, oder hat das die Persönlichkeit eines Sepp Pircher gewollt? Im Landesverband für Heimatpflege gab es damals ganz wenige Ortsvereine. Sogenannte Ortsbeauftragte beobachteten und berichteten aus ihren Gemeinden. Wahrscheinlich war ich 20 Jahre lang Ortsbeauftragter, aber es gab nie einen Verein. Den Anstoß hat dann der Hermann Wenter gegeben. Er war Trachtenmensch, aber auch Heimatpfleger. Trachtenverein schien mir etwas zu einseitig. Vor allem auch, weil damals die Turbogemeinde Naturns Fahrt aufgenommen hatte. Ja gut, hab ich gesagt, wie machen einen Heimatpflegeverein, der mehrere Felder beackert wie Baukultur, Sanierungen usw. Es hat ihn überzeugt. In wenigen Monaten waren die Statuten ausgearbeitet und schon ist
Sepp Pircher bleibt einfaches Mitglied des Heimatpflegevereines Naturns-Plaus.
Nicht leicht zu sagen. Ich würde hier eine bestimmte Vorgehensweise nennen. Meine Vorstellung war immer: Allein sind wir nicht sehr stark; wir müssen die Zusammenarbeit suchen, Kooperationen. Heute nennt man es Netzwerke. Damit haben wir Mitarbeiter über die Mitglieder hinaus bekommen. Alles projektorientierte Mitarbeiter, die sehr kompetent, sehr wertvoll sind. Zum Beispiel haben wir die Volksbühne ins Boot geholt. Wir haben in meiner Zeit fünf Singspiele erarbeitet und dabei viel Geschichtliches verarbeitet.
Hängt das nicht mit der musikalischen Ausrichtung des Obmannes zusammen? Ja, schon. Aber es war mir wiches losgegangen. Ein „Mortserfolg“. tig, dass man lokalen Künstlern Heute sind wir 170 zahlende Mit- im Vinschgau – ich sage nur Ernst glieder. Thoma und Gernot Niederfriniger – Möglichkeiten bietet. Wichtig war mir die Zusammenarbeit mit Bauern Also einer der stärksten Ortsvereine im und Bäuerinnen und - besonders Lande. Wo war der Verein besonders wichtig - mit Gemeindeverwaltung erfolgreich?
Nun geht der Stellvertreter voran NATURNS - Vor 21 Jahren wurde der Heimatpflegeverein (HPV) Naturns-Plaus von Sepp Pircher und Hermann Wenter gegründet. 21 Jahre war das Duo an der Spitze Obmann und Obmannstellvertreter. Mit der Jahresversammlung am 5. Februar 2017 trat Obmann Pircher zwei Reihen zurück und übergab den Vorsitz an seinen Stellvertreter. Eine ganze Reihe von Ehrengästen drückten ihre Wertschätzung für Pirchers Wirken als Heimatpfleger aus. Landesobmann Peter Ortner überreichte die Verdienstmedaille des Heimatpflegeverbandes. Landesrat Arnold Schuler nannte Pircher „eine Koryphäe in Bereich
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rück und rühmten Pirchers Weitsicht. Hermann Wenter dankte für 21 Jahre der Zusammenarbeit und drückte die Hoffnung aus, auf Sepp Pirchers Erfahrung und Ideen weiterhin zählen zu können. In der konstituierenden Sitzung vom 22. Februar 2017 wurden Hermann Wenter zum neuen Obmann und der Vinschgauer Bezirksobmann Franz Fliri zum Der neue Vorstand: Johanna Weithaler Gapp, Franz Blaas, Lukas Stellvertreter ernannt. Kassier Spechtenhauser, Hermann Wenter, Heinrich Kainz, Franz Fliri und bleibt Heinrich Kainz, SchriftErwin Gerstgrasser (v.l.); Foto: Maria Gapp führerin Johanna Weithaler Gapp. Als Beiräte fungieren Franz Blaas, Kultur“. Bürgermeister Andreas Hörwarter, der ehemalige Kul- Erwin Gerstgrasser und Lukas Heidegger bat ihn, Erfahrung turreferent Valentin Stocker und Spechtenhauser. S und Wissen weiterhin einzubrin- Altbürgermeister Walter Weiss gen. HPV-Bezirksobmann Georg schauten mit Dankesworten zu-
Hat es je Themen gegeben, worüber man im Ausschuss nicht derselben Meinung war? Vielleicht hab ich bei der Diskussion um das Hochregallager der OG Texel einige Personen vor den Kopf gestoßen. Im Ausschuss hat man schon gemeint, ich sei zu schnell gewesen. Wo ich mich immer dagegen ausgesprochen habe – und das Hochregallager geht in diese Richtung – war, die moderne Baukultur zu kritisieren, ohne ein Fachmann zu sein. Es ist nicht klug - wie unlängst mit einem Bau in Burgeis geschehen – sich zu schnell in Position zu bringen. Es ist wie in der Musik. Wenn mir etwas nicht gefällt, kann ich nicht sagen, dass es schlecht ist. Zurück zum Image des HPV. Ich habe junge Leute, die fleißig mitarbeiten, aber nicht Mitglied sein wollen, weil ihnen die Heimatpfleger immer noch zu konservativ sind. Baukultur gibt z.B. immer Stoff für große Auseinandersetzungen.
Passionsmusik in Schlanders SCHLANDERS - Passend für die Zeit vor Ostern steht in der Pfarrkirche von Schlanders Passionsmusik für Chor und Orchester auf dem Programm. Mitwirkende sind die drei Chöre der Kantorei Leonhard Lechner: der Kammerchor Leonhard Lechner (Leitung Tobias Chizzali), der Stiftschor St. Augustin (Leitung P. Urban Stillhard) und der Jugendchor (Leitung Barbara Pichler-Kofler). P. Arno Hagmann OSB wird, begleitet von Streichern, Trompeten und Pauken, das Orgelkonzert von Paul Huber (1918-2001) vortragen. Das kompositorische Werk Hubers ist sehr umfangreich. Eine besondere Aufführung stellt das Oratorium von Franz Schöpf (1836-1915) „Abschied Jesu zu Bethanien“ für drei Solostimmen, Solistenquartett, vierstimmig gemischten Chor und Orchester dar. Der Text stammt von Pater Patriz Anzoletti. Dies ist Schöpfs geistliches Hauptwerk. Es wurde am Gründonnerstag, dem 18. April 1867 in der Franziskanerkirche in Bozen aufge-
führt. Die Ausführenden allerdings wurden nicht erwähnt, und es kann auch nicht mit Sicherheit gesagt werden, ob es sich dabei um die Uraufführung handelte. Franz Schöpf wurde in Girlan geboren, er besuchte die Lehrerbildungsanstalt in Bozen und stand dann bis 1859 im Schuldienst. Anschließend übernahm er die Organistenstelle der Pfarrkirche zu Bozen. Diese Aufgabe erfüllte er bis zu seinem Tod am 2. März 1915. Schöpf komponierte Messen, Offertorien, Gradualien und weltliche Gesänge. Er schuf auch drei Opern, darunter „Walther von der Vogelweide“. Bei dieser Aufführung am 1. April 2017 um 17.00 Uhr in der Pfarrkirche von Schlanders werden 113 Sängerinnen, Sänger und Orchestermitglieder mitwirken. Veranstalter ist der Konzertverein „musica viva Vinschgau“, unterstützt von der Stiftung Südtiroler Sparkasse. Die Gesamtleitung hat Tobias Chizzali, Domkapellmeister und Domorganist von Bozen, inne. HS
Musikalische Zeitreise LATSCH - Eine musikalische Zeitreise durch drei Jahrhunderte: Das bot die Bürgerkapelle Latsch dem zahlreich erschienenen Publikum beim Frühjahrskonzert am 4. März. Im Anschluss an die Grußworten von Obfrau Maria Kuppelwieser wurden drei neue Mitglieder der Bürgerkapelle vorgestellt: Katja Stecher (Querflöte), Manuel Prantner (Tenorhorn) und Vanessa Weiss (Marketenderin). Kapellmeister Georg Niedrist hatte Werke von Georg Friedrich Händel, Gustav Holst, Adam
Jeder stirbt für sich allein
Was hat der Heimatpfleger im Verein besonders gepflegt? Die Kulturfahrten und die Kulturwanderungen. Das Ziel war, Tirol, die 4 Landesteile des alten Tirols kennen zu lernen - von Kufstein bis Ala. Von den Trientnern kann man viel lernen. Wir waren natürlich auch SCHLANDERS - Hans Falladas Roman im Engadin. Häufig haben wir es mit „Jeder stirbt für sich allein“ wurde Begegnungen verbunden. bereits mehrmals verfilmt, zuletzt 2016 von Vincent Pérez. Das Alte Schauspielhaus Stuttgart hat den Gibt es etwas, was der Heimatpfleger Roman für die Bühne adaptiert und Pircher anders machen würde? Ich würde mehr Wert auf den Er- zeigt ihn auf Einladung des Südtirohalt historischer Bausubstanz legen. ler Kulturinstituts im Kulturhaus in Ganz im Sinne des Bauernbundes, Schlanders. Zum Inhalt: Ruhig und der erfreulicherweise den Slogan angepasst leben Otto Quangel und geprägt hat: alt vor neu. Naturns seine Frau Anna in Berlin; doch als hat viel von seinem Gesicht verloren. ihr einziger Sohn 1940 an der Front fällt, beschließt Otto, etwas gegen GÜNTHER SCHÖPF das NS-Regime zu tun. Unterstützt von Anna schreibt er Postkarten mit regimekritischen Aufrufen und legt diese in der Stadt aus. Er hofft, in den Köpfen der Menschen etwas zu bewirken. Umgeben von überzeugten Nationalsozialisten, Opportunisten,
Kleinkriminellen und Menschen, die sich aus Angst dem staatlichen Druck beugen, ist dies sehr riskant, denn die Karten werden bei der Polizei abgegeben. Kommissar Escherich übernimmt die Ermittlungen. Gedrängt von seinem Vorgesetzten muss er Ergebnisse präsentieren. - Den Roman, der auf dem realen Fall des Ehepaars Otto und Elise Hampel basiert, schrieb Fallada 1946. Die Inszenierung des Alten Schauspielhauses Stuttgart wurde nicht zuletzt wegen der Hauptdarsteller Hellena Büttner und Peter Bause ein großer Erfolg. Die Aufführung findet am 31. März um 20 Uhr statt. Eine Einführung gibt es um 19.15 Uhr. Der Abend wird vom Südtiroler Kulturinstitut in Zusammenarbeit mit dem Kulturhaus organisiert und von der Initiative „Wirtschaft & Kultur Schlanders“ unterstützt. Karten bei Athesia-Ticket und online (www.kulturinstitut.org). Es wird ein kostenloser Shuttle-Bus vom Reschen nach Schlanders und zurück angeboten. Anmeldung beim Tourismusbüro Mals unter Tel. 0473 831190. RED
Foto: Jürgen Frahm
und Pfarrei. Die musst du auf deiner Seite haben. Mir haben die Heimatpfleger zu viel gejammert; sie tun es heute noch. Und zu oft Nein sagen. Ich nenne ein Beispiel. Wer hat sich am meisten das Maul zerrissen, als Reinhold Messner Schloss Juval gekauft hat? Man muss nicht immer Ja sagen, aber man muss es in die heutige Zeit übertragen. Wer etwas erhalten will, muss bereit sein, etwas zu verändern.
Grob, Shin‘ya Takahashi, Robert W. Smith und Frank Sinatra ausgewählt. Der Höhepunkt war „La Divina Commedia“ von Smith. Die in das Stück eingeflochtenen Gesänge der Musikantinnen und Musikanten und die mystischen Geräusche des dreiteiligen Satzes „Inferno“, „Ascensione“ und „Paradiso“ beeindruckten das Publikum tief. Lichteffekte verdeutlichten die verschiedenen Teile der „Divina Commedia“. Roman Gritsch hatte viel Zeit und Geduld aufgebracht, um mit seinen Lichteffekten diese besondere Atmosphäre zu schaffen. Beim Stück „Galop from the Comedians“ von Dmitri Kabalevsky, der ersten von zwei Zugaben, konnte der Jungmusikant Lukas Hölzl sein Talent am Xylophon zeigen. Abgeschlossen wurde das Konzert mit dem Marsch „Mir sein die Kaiserjager“ von Karl Mühlberger. Ein großes Dankeschön geht an die Raiffeisenkasse Latsch für den Ankauf einer neuen Posaune und an die Fraktionsverwaltung von Latsch für die Anschaffung eines RED Saxophons. DER VINSCHGER 10/17
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VINSCHGER SPORT
Start des Hauptfeldes am Hotel Paradiso. Die späteren Sieger halten sich noch zurück.
Martell wirkt auch sportliche Wunder Die 10. Marmotta Trophy war ein Sieg der Veranstalter. 238 Teilnehmer haben es eingesehen: Gemeinsam sind die Marteller wirklich stark. HINTERMARTELL -Die Jubiläumsausgabe der Marmotta Trophy 2017 ist Geschichte und wird in die Geschichte eingehen. Koordinator Egon Eberhöfer weigerte sich, seine wichtigsten Helfer beim Namen zu nennen. „Ich müsste alle 100 Helfer auf der Strecke und die 50 im Start- und Zielbereich beim Namen nennen, alle Bergretter des AVS und des CAI, alle Feuerwehrmänner und Ordnungskräfte“, meinte er. Wie man die Leistungen der Organisatoren auch im Ausland einschätzt, verdeutlicht der Kommentar einer österreichischen Korrespondentin: „Ein großes Lob geht an dieser Stelle noch einmal an das Marmotta Trophy Organisationsteam des ASV Martell. Viele Organisatoren hätten bei den heutigen Bedingungen für das Individual die Nerven geschmissen und ein Rennen bei dermaßen schlechten Verhältnissen abgesagt. Doch die Veranstalter behielten einen klaren Kopf, zeigten unglaublich großes Engagement und ermöglichten ein Top-Rennen ohne Zwischenfälle! Hut ab und vielen Dank!“ Das Improvisationstalent der Organisatoren bei den Sprintdurchgängen in Grogg am Tag davor war gleichzeitig die Nervenprobe für Sprecher Luis Mahlknecht. Um allen Opfern von Verspätungen
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Hauptverantwortlicher Egon Eberhöfer mit dem besten Südtiroler Philipp Götsch
entgegen zu kommen, musste Geduld aufgebracht werden. Der „Speaker“ nahm‘s mit Humor und Einfallsreichtum. Zum ersten Mal
Ein zäher Franz Gruber mit Service-Frau Angelika Schwienbacher
Helfer Leander Regensburger mit den schnellsten Vinschgern Toni Steiner (links) und Alex Erhard.
versuchten sich im Sprint auch Skibergsteiger des ASV Martell. Der als Mountain-Biker bekannte Philipp Walder aus Morter war bester Vinschger auf Rang 21. Als „ganz Wilder“ zeigte sich der Glurnser Franz Gruber, der nach dem Sprint in Martell zu einem Nachtrennen nach Nauders fuhr und am nächsten Tag die 17 km der Marmotta-Trophy vom Paradiso über Zufall zur Martellerhütte, durchs Butzental auf die Madritschspitze mit 3.236 m und von dort über die Madritschscharte durchs Madritschtal zurück zum Hotel Paradiso bewältigte. Am meisten genützt hat das „Einwärmen“ am Vortag Toni Steiner aus Laas. Mit seinen 52 Lenzen auf dem Buckel kam er mit 1:57:41 als 20. der Gesamtwertung ins Ziel, 18 Minuten hinter dem Sieger
Robert Antonelli (Heeressportgruppe), 15 Minuten hinter dem besten Südtiroler, Philipp Götsch aus Dorf Tirol auf Rang 4 und 8 Minuten vor dem Vereinskollegen Franz Pfattner. Die besten „Marteller Skibergsteiger“ waren Alex Erhard mit 2:13:42, Philipp Walder mit 2:15:46, Franz Gruber und Koch Thomas mit 2:23:46, Oliver Pichler mit 2:33:17, Wolfgang Gunsch mit 2:43:38 und Andreas Kristandl mit 2:57:22. Der einzige wirkliche Marteller, Patrick Tumler musste nach einem Bindungsschaden das Handtuch werfen. GÜNTHER SCHÖPF
Dieser Punkt fühlt sich gut an LATSCH, 1. AMATEURLIGA, 16. SPIELTAG. SONNTAG, 19. MÄRZ - Vor großer Zuschauerkulisse
blieb Schlanders auch im Auswärts-Derby gegen Latsch unbesiegt. Rainer Denggs Truppe feierte den Punkt wie einen Sieg. Den Hausherren war auch mit Rückenwind nichts Wirksames gegen eine hervorragend postierte Verteidigung eingefallen. Obwohl die Latscher jede Menge Zeit und noch mehr Platz im Mittelfeld hatten, ihr Spiel aufzubauen, konnte weder Mattia Lo Prestis Kopfball in der 27. Minute, noch ein Bombenschuss von Patrick Kuppelwieser in der 40. die blaue Wand durchlöchern. Und war die Verteidigung überwunden, stand da noch Lukas Schuster, der in der Nachspielzeit der 1. Hälfte seiner Mannschaft einen Rückstand ersparte. Den ersten Eckball erspielte Schlanders erst in der 54. Minute. Eher überraschend kam nach feiner Vorarbeit von Lo Presti das 1:0 durch Alex Medda. 10 Minuten später war es ein Eckstoß von Josef
Suchbild: wo ist der Ball? Nichts zu holen war bei Ecken gegen Thomas Alber, Dominik Telser und Fabian Lechthaler (in Blau-Weiß, von rechts)
S pechtenhauser, den Felix Telser nach einigem Hin und Her zum Ausgleich ins Netz beförderte. In der 67. hatte Georg Kaufmann „seinen Turbo“ unter Kontrolle
und überlistete Schuster mit einem gefühlvollen Heber. In der 71. wurde Radovan Tanjaoui, die 2. Eyrser Verstärkung, für Landsmann Philipp Niederfriniger ins
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VINSCHGER SPORT
Erfolgreiche Sportoberschule mit Simon Primisser, David Giusti, Björn Angerer und Devis Thaler (vorne v.l.); Walter Stanzl, Michael Burger, Sara Hutter, Elisa Negrini, Alissa Kahlert, Alice Pozzi und Veit Angerer (hinten v.l.).
Sie waren noch nie so gut In Schlinig fanden die Italienischen Meisterschaften der Kategorie Zöglinge und Bewerbe für den Italienpokal der Senioren statt. SCHLINIG - Es war nicht nur ein
schönes, sondern auch ein erfolgreiches Wochenende für Südtirols Langläufer. Der Schliniger Sportclub Sesvenna Volksbank mit Obfrau Klara Angerer hat sich einmal mehr - um genau zu sein zum 10. Mal - als Veranstalter bewährt. Auf dem Programm standen für die 200 gemeldeten Athleten der Jahrgänge 2001 und 2002 ein Hindernislauf, die Einzelmeisterschaft im klassischen und die Dreier-Staffel im freien Stil. Um ein Fazit gebeten, stellte der „Verantwortliche für den nordischen Sektor“ in Südtirol, Sepp Jörg, fest, dass er sich nicht erinnern könne, in diesen Altersklassen jemals so viele Medaillen und so viele Spitzenplätze eingeheimst zu
David Giusti, Silber im Hindernisbewerb
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haben. „A Gaudi hab ich vor allem Platz 2. Björn Angerer, Sesvenna, mit der Sportoberschule“, meinte auf 18, Simon Primisser, Prad, auf 38. er, „Landestrainer Veit Angerer und Über die 5 km überraschten Hutter die Techniker Rudi Prieth, Michael mit Bronze und Kahlert um 4 SeBurger, Walter Stanzl und Daniel kunden auf Rang 4. Negrini wurde 9., Hackhofer leisten gute Arbeit.“ Das Lena Loszach, Prad, 28., Alice Pozzi, Landeskomitee habe 11 Buben und Sesvenna, 29. und die Latscherin 6 Mädchen zu den Meisterschaften Lisa Wörnhart 53. Bei den Buben geschickt, damit aber nicht das volle über 7,5 km hatten die Südtiroler Kontingent ausgeschöpft, erklärte ganz vorne nichts zu melden. Giusti Jörg. Das lasse die schmale Spitze und Angerer erreichten die Plätze 8 leider nicht zu. Der Hindernislauf und 9, Primisser wurde 23. Spanam 1. Tag war wie immer spektakulär nend und wie immer spektakulär und aus Vinschger Sicht sehr positiv. waren die Staffelrennen der einzelBei den Mädchen sicherte sich Elisa nen Landesverbände, die Italiener Negrini die Bronzemedaille. Etwas nennen sie „Comitati“. Während alle abgeschlagen Sara Hutter aus Laas 4 Einzeltitel in die Nachbarprovinz als 20. und Alissa Kahlert aus Prad Trient wanderten, konnten sich bei als 23. Sogar noch höher aufs Podest beiden Staffeln Jugendliche der „Alpi kam der Prader David Giusti mit Centrali“ (Lombardei) durchsetzen.
Björn Angerer, Schlinig
Florian Cappello, Laas
Einmal mehr eine Überraschung war der 3. Platz der Südtirolerinnen mit Alissa Kahlert, die als 14. wechselte, Elisa Negrini, die 8 Plätze gut machte, und eine kämpferische Sara Hutter, die nochmals 3 Konkurrentinnen hinter sich ließ. Großes Pech hatten die Buben, deren Startläufer, Benjamin Schwingshackl, Gsies, durch einen Stockbruch auf Rang 12 einlief. David Giusti und Björn Angerer lieferten beide eine spannende Aufholjagd und erreichten noch den 6. Platz. Einen harten Stand hatte der Laaser Florian Cappello, Jahrgang 1996, der als Senior in allen Bewerben von Profis der Militärsportgruppen umringt war. GÜNTHER SCHÖPF
Sara Hutter, Bronze im Einzel und in der Staffel
Mit Überzeugung und Herz zum Sieg
ZU VERKAUFEN
Zusätzlich häuften sich die Eigenfehler der Schlanderserinnen und daher verloren sie den dritten Satz mit 15:25. Doch die Mädels von Trainer Alessandro Di Nardo wollten diesen Sieg unbedingt und gaben im vierten Satz noch einmal alles. Von Beginn an lief der Satz besser wie der vorherige. Die Mädels aus Schlanders zeigten ihr Können und entschieden den vierten Satz mit 25:19 und somit auch das Match mit einem 3:1 Sieg für sich. Mit diesen 3 wichtigen Punkten liegen die Vinschgerinnen weiterhin in SCHLANDERS/TRIENT - Am 18. März schaften waren immer gleichauf, der Tabelle mit 32 Punkten auf Platz spielte die Serie D Mannschaft des doch am Ende hatten die Gäste 9. Das nächste Heimspiel findet ASC Schlanders/Raiffeisen in Tri- aus Schlanders das Glück auf ihrer am Samstag, 25. März um 20.30 ent gegen Patiflex Torrefranca. Die Seite und gewannen somit auch Uhr in der Großraumturnhalle von Gäste aus dem Vinschgau begannen diesen knapp mit 26:24. Im dritten Schlanders gegen ADM statt. Auf das Match voll motiviert und über- Satz wendete sich das Blatt. Die zahlreiche Unterstützung ihrer Fans zeugten im ersten Satz. (25:18). Bis Trienterinnen kamen besser ins würde sich die Mannschaft sehr zum letzten Punkt umkämpft verlief Spiel und machten vor allem in freuen. RED hingegen der Zweite. Beide Mann- der Angabe und im Angriff Druck.
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24. MÄRZ, 20 UHR „MEIN KÖRPER – UNSER THEMA“
Vortrag zu diesem Thema im CulturForum Latsch (Fraktionssaal); Monika Kastner aus Vöcklabruck spricht auf Einladung des Arbeitskreises TeenSTAR-Südtirol über Zyklus, Fruchtbarkeit, Empfängnisregelung und Empfängnisverhütung und über weitere Themen. Kastner beschäftigt sich seit über 20 Jahren mit dem Thema Frauengesundheit und ist ebenso lang in der Ehevorbereitung tätig.
25. MÄRZ, 18 UHR ARCHÄOLOGISCHE NEUFUNDE
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Hubert Steiner (Archäologe, Mitarbeiter im Amt für Bodendenkmäler und Buchautor zum Thema Ganglegg) referiert im Vintschger Museum in Schluderns zum Thema „Die archäologischen Neufunde im oberen Vinschgau –Langgrubenjoch“.
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Vortrag zu diesem Thema mit dem Schweizer Gedächtnistrainer Gregor Staub im CulturForum Latsch. Die Themen sind vielfältig: Kindern und Jugendlichen beim Lernen helfen; Erwachsene und Senioren: im Kopf fit bleiben!; Namen & Zahlen: besser merken; Fremdsprachen: leichter lernen; Mathematik: genial im Kopf rechnen; Langzeitgedächtnis: trainieren; Reden & Referate: frei halten; Stress abbauen: lernen mit Spaß. Die freiwilligen Spenden sind für „Südtiroler Ärzte für die Welt“ bestimmt.
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Bewerben können sich Studenten/innen die eine Ausbildung in den Bereichen Soziale Arbeit, Sozialpädagogik, Pädagogik, Psychologie, Soziologie absolvieren, sowie Schüler/innen der Landesfachschule für Sozialberufe – Fachrichtung Sozialbetreuer, sowie Schüler/innen der Fachschule für Hauswirtschaft und des Sozialwissenschaftlichen Gymnasiums, welche zum Zeitpunkt dieser Ausschreibung mindestens die 3. Klasse besuchen. Zugelassen sind auch jene Bewerber/innen, die die oben angeführten Ausbildungen vor nicht mehr als 12 Monaten beendet haben. Einreichetermin für die Ansuchen: 30.03.2017, 12.00 Uhr. Nähere Auskünfte über die Zugangsvoraussetzungen und Gesuchsvorlage: Tel. 0473/736872, E-mail: infopersonal@bzgvin.it, www.bzgvin.it Der Präsident: Andreas Tappeiner
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Herzlichen Dank allen... ... die an den Rosenkränzen und an der Trauerfeier teilgenommen haben ... die einen Dienst übernommen und geleistet haben ... die uns in dieser schweren Zeit in irgendeiner Weise beigestanden haben ... für die vielen Zeichen der Anteilnahme, Verbundenheit und Wertschätzung ... für die vielen, sehr persönlichen Trauerbriefe ... für die vielen Gedächtnisspenden. Ein Dank gilt auch allen, die im Gedenkportal der TrauerHilfe.it eine Kerze entzündet oder eine Kondolenz hinterlassen haben. Schlanders, im März 2017
Die Trauerfamilie Fleischmann
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Immer, wenn wir von dir erzählen, fallen Sonnenstrahlen in unsere Seelen, wir halten dich im Herzen gefangen, so, als wärst du nie gegangen. Was bleibt, sind Liebe und Erinnerung.
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Wir gedenken eines wunderbaren Meschen, der uns im Herzen nie verlassen hat, ganz besonders bei der Hl. Messe am Sonntag, 26.03.17 um 9.00 Uhr in der Pfarrkirche von Prad.
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Seit einigen Jahren schon sind Peter Tscholl, Alfred Habicher und Sepp Gufler zusammen mit Annemarie Hell und Bellino Masiero dabei, das Leben von Karl im Vinschgau filmisch aufzuarbeiten. Von Josef Gufler und Alfred Habicher, mit Unterstützung des Amateurfilmer Vereins Vinschgau
Samstag, 1. April Sonntag, 2. April
19.30 Uhr 19.30 Uhr
HIDDEN FIGURES – UNERKANNTE HELDINNEN
Mitreißendes Feel-good-Movie über den Kampf um Anerkennung und Gleichberechtigung. Mit Taraji P. Henson, Octavia Spencer, Janelle Monáe u.a. USA 2017, Theodore Melfi, 126 Min., Ab 14 Jahren
Montag, 17. April
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Frei nach Kinderbuch-Klassiker erzählt der Animationsfilm vom Großstadthasen Max, der in der Häschenschule landet und Ostern rettet. D 2017, Ute von Münchow-Pohl, 86 Min., Ab 6 Jahren
Schlanders, www.kulturhaus.it
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