Ohne Deutsch keine Arbeit

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Ortseinfahrt Mals Ost

Öffnungszeiten: Unser à la carte Restaurant ist von Freitag bis Montag geöffnet: 12:00 - 14:00 Uhr 18:30 - 21:00 Uhr Ruhetag: Dienstag - Donnerstag 15:00 Uhr Kaffee und Kuchen immer Nachmittags

Rosa gebratener Kalbsrücken mit Kräuter-Senfkruste‚ dazu Risotto mit frischem Spargel vom Hausgarten

Eine Kooperation mit der Raiffeisenkasse Obervinschgau

Spezialitätenwochen: Die „Spargelzeit“ in welcher sich in unserer Küche alles um den Spargel dreht, ist zeitgleich mit der Spargelernte im Panorama. Diese geht je nach Witterung von Anfang April bis Mitte Mai. Zutaten für 4 Personen Kalbsrücken 600 g Kalbsrücken vom Mittelteil am Stück 2 EL Öl Kräutersalz Kräuter-Senfkruste 100 g weiche Butter 25 g frisch gehackte Kräuter (Petersilie, Schnittlauch, Ysop, Majoran, Estragon, Origano, Zitronenthymian, Zitronenbasilikum, evtl. Sauerampfer und Pimpinelle) 25 g Semmelbrösel 1-2 Teelöffel Senf 1 Teelöffel Kräutersalz Spargelrisotto 2 EL Öl 40 g Zwiebeln fein gehackt 250 g Spargeln geschält und von den holzigen Enden befreit Die Spitzen ca. 5 cm lang abschneiden für die Garnitur vorgaren und den Rest in 5x5 mm große Stücke schneiden. 200 g Rundkornreis (Arborio) 1 Knoblauchzehe fein gehackt 40 ml Weißwein etwa ¾ l Gemüsebrühe oder Spargelfond 2 EL Butter 30 g Parmesan Salz und Pfeffer

Die Gastgeberfamilie Steiner

Zubereitung Kalbsrücken: Den Kalbsrücken von Sehnen und Häuten befreien. Der Län-

ge nach in der Mitte zu je ca. 4-5 cm Durchmesser und 300 g schwer teilen und mit Kräutersalz rundum würzen. In etwas Öl alle Seiten kurz anbraten, dann auf einen Gitterrost legen und in den vorgeheizten Ofen bei 170° C für ca. 9-10 Minuten geben. Rausnehmen und 5 Minuten ruhen lassen. Zubereitung Kräuter-senfkruste: Die Butter mit den fein gehackten Kräutern in eine Schüssel geben und cremig rühren. Dann die Brösel dazu mischen und mit Senf und Kräutersalz abschmecken. Alles noch einmal gut verrühren und in eine mit Klarsichtfolie ausgelegte passende Form abfüllen, glatt streichen und kühl stellen. Zubereitung Spargelrisotto: fein gehackte Zwiebeln in einen passenden Topf andünsten und die in Würfel geschnittenen Mittelstücke von der Spargelstange dazu geben und mitdünsten. Dann den Reis dazugeben und glasig anschwitzen. Den fein gehackten Knoblauch hinzufügen und alles mit Weißwein ablöschen und einkochen lassen. Mit dem heißen Fond nach und nach aufgießen und unter ständigem Rühren 18-20 Minuten bissfest kochen. Zum Verfeinern die kalte gewürfelte Butter und Parmesan dazugeben und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Anrichten: Die 2 gebratenen Stücke vom Kalbsücken mit der Kräuter-Senfkruste 3 mm dick belegen und im vorgeheiztem Ofen bei 230° C oder im Salamander für ca. 3 Minuten gratinieren lassen, bis die Kruste eine leichte Braunfärbung hat. Das Fleisch rausnehmen und gegen die Faser in leicht schräge Scheiben schneiden. Die 2 Rückenstücke werden auf 4 Teller verteilt und mit dem Spargelrisotto und evtl. Gemüsebeilagen angerichtet. Das Fleisch mit Kalbsjus beträufeln und eventuell mit essbaren Blüten vom Garten garnieren. Zutatenliste - Regionale Zutaten bezogen bzw. erhältlich bei: Waldnerhof - Schleis: Kalbfleisch - ganze Kälber Gialhof - Schluderns: Kalbfleisch - ganze Kälber Biobauern - Obervinschgau: diverse Lebensmittel Eigenanbau - Eigenprodukte: Spargel, Gemüse und Edeldestillate


KOMMENTAR

Ich koste zu viel

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Gesellschaft

SEPP LANER

Nach über 1.000 Vollmonden werden die Beine langsam schwach. Die Schwielen und Furchen an den schlaffen Händen verblassen. Und das Augenlicht ist auch nicht mehr das von früher. Das erste, wonach sie beim Aufwachen blinzelt, ist das Fenster, und dann die Tür: Kommt bald jemand? Für die Altenpflegerin sind es Minuten, für sie sind es Stunden. Und wieder schaut sie zur Tür. Es ist nicht die Tür, durch die sie ein Leben lang in ihr Haus ging. Und es ist nicht die Tür zur Küche, zur Stube, zum Keller, zum Stall und zum Ehezimmer, wo 8 Kinder geboren wurden. Alle groß inzwischen, alles aufrechte Leute. Und es ist auch nicht die Holzgittertür zu ihren Hennen und Schweinen. Wenn zu Weihnachten der Metzger mit dem Messer kam, hat sie immer ein bisschen geweint. Kurz darauf aber hielt sie schon wieder die Pfanne hin. Für das Blut. Auch damit kann man ­kochen. Wie mit dem, was im Garten wächst, auf dem Acker, an Bäumen und im Wald oder was man, wenn es unbedingt sein muss, im Laden kaufen kann. Dafür braucht es Geld. Vom Geld wusste sie immer nur so viel, dass man es nicht ausgeben sollte. Es berührte sie wenig, als man von der Lira zum Euro wechselte. Kürzlich hat sie aber mitbekommen und irgendwie wohl auch verstanden, wie viel ein Heimplatz im Monat kostet. Den genauen Betrag kannte sie nicht. Sie wusste nur, dass es viel ist. Und eines Abends sagt sie mit leicht angenässten Augen: „Ich will weg, ich koste zu viel.“ redaktion@dervinschger.it

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Kultur

Sport

4 VINSCHGER THEMA 4 Mals

Wie sich Freiwillige für Asylwerber einsetzen

6 VINSCHGER GESELLSCHAFT 6 Schlanders

Obstwirtschaft wohin?

9 Kortsch

„Ihr geht für uns durchs Feuer“

10 Schlanders

Bezirkstag der Vinschger Bäuerinnen

13 Latsch

Ankünfte gestiegen, Lift-Frequenzen nicht

14 Kastelbell-Tschars Schon jetzt Erlebnisraum

15 LESERBRIEFE 17 Laas/Schlanders Gute Stimmung im Westen

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VINSCHGER SPEZIAL

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Kulinarischer Frühling

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VINSCHGER KULTUR

24 Schluderns

Belebungsversuche im Vintschger Museum

26 Schlanders

Viel Applaus für „Nimmerland“

27 Burgeis

Für dich, lieber Hermann!

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VINSCHGER SPORT

28 Burgeis

Hoch hinaus am Watles

30 Naturns

Sportverein mit Hintergrund

30 Mals

Fußballerisches Trommelfeuer

31 Plaus

Claudia Schuler: „Sportler sind keine Maschinen“

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VINSCHGER THEMA

Unterrichtsstunde mit Magdalena Steck Pobitzer.

Arbeit ist das Um und Auf Wertvolle Freiwilligenarbeit für die Bewohner des Hauses Ruben in Mals. Unwissenheit führt zu Vorurteilen. 8 Euro pro Kopf und Tag. MALS - Viele Vorurteile, denen sich Asylwerber ausgesetzt ­sehen, haben ihre Wurzeln in der Unwissenheit oder in den Folgen von Stammtisch-Parolen. Ein insgesamt positives Beispiel dafür, wie man Asylwerber aufnimmt, sie unterstützt, begleitet und ihnen bei den ersten Schritten der Integration hilft, bietet das Haus Ruben in Mals. In der von der Caritas geführten Einrichtung, die im September 2015 eröffnet wurde, leben derzeit 50 Asylwerber. Beim Großteil handelt es sich um junge Männer aus Nigeria, Ghana, Gambia, der Elfenbeinküste und aus Pakistan. Sie waren leider gezwungen, ihre Heimat aus verschiedenen Gründen wie Krieg, Verfolgung usw. zu verlassen. Die Aufschrift ­„Willkommen“ befindet sich noch immer im Eingangsbereich des Hauses Ruben. Um das Thema rund um die Aufnahme von Asylwerbern einigermaßen umfassend zu behandeln und Hand in Hand damit bestimmte Vorurteile abzubauen, sind verschiedene Aspekte zu beleuchten.

Vorurteile abbauen Mit diesem ersten Beitrag versucht die Bezirkszeitung der Vinschger, den Aspekt der Freiwilligenarbeit zu vertiefen. Magdalena Steck Pobitzer aus

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DER VINSCHGER 12/17

Mals ist eine von 8 Lehrerinnen und Lehrern, die den Asylwerbern seit dem Herbst 2015 freiwillig im Haus Ruben die deutsche Sprache unterrichten. Die Freiwilligen sind in der Regel jeweils zwei Stunden pro Woche im Haus Ruben, wo sie den Asylwerbern in eigenen Zimmern Deutschunterricht geben. Wie kam Magdalena dazu, sich freiwillig zu engagieren? „Ich habe im Vorfeld der Ankunft der Asylwerber an der Informationsversammlung teilgenommen, die in Mals stattgefunden hat, und bei der eine durchwegs positive Grundstimmung zu verspüren war. Es war dann Zita Ziernhöld Pritzi aus Tartsch, die mich ani-

miert hat, mich als Freiwillige einzubringen.“

Englisch oder Französisch. Einige wenige sind Analphabeten. Um diese kümmert sich die ­pensionierte Lehrerin Roswitha Ein Netzwerk entsteht aus Tartsch. Zusätzlich zum UnAuf die Initiative von Zita terricht werden die Asylwerber hin ist es gelungen, eine starke auch anderweitig von Freiwilligen ­Gruppe für die Freiwilligenarbeit auf verschiedenste Art unterzu motivieren. „Unsere Haupt- stützt. Magdalena: „Wir laden aufgabe sehen wir im Vermitteln sie zu uns nach Hause ein, wo der deutschen Sprache. Ohne gemeinsam gegessen wird, wir Deutsch keine Arbeit, sage ich gehen mit i­hnen wandern und immer zu meinen Schülern und zeigen ihnen alles, was es bei uns Schülerinnen“, so Magdalena, die gibt.“ Für Menschen aus andein ihrem Tun auch vom Mann ren Kulturkreisen ist am Anfang Friedl unterstützt wird. Die meis- natürlich Vieles neu und ungeten seien sehr wissbegierig und wohnt. Einige der Asylwerber hasetzen alles daran, um möglichst ben zum Beispiel zum ersten Mal rasch Deutsch zu lernen. Die Schnee gesehen. Die Asylwerber meisten Asylwerber sprechen seien durchwegs nett und dankbar. ­Viele nennen die freiwilligen Helferinnen, von denen sie besonders viel Hilfe und Unterstützung erfahren, mittlerweile „Mamma“. Hallo „Mamma“ Und für die Helferinnen werden sie zu neuen, großen „Kindern.“ Die Palette an Hilfe­ stellungen geht aber weit über den ­Sprachenunterricht hinaus. So gibt es viele Menschen, die Kleidung ins Haus Ruben bringen oder Lebens­mittel. Die freiwillige Helferin Pia z.B. hat neben dem Haus einen Gemüsegarten angelegt und den Gästen gezeigt, wie und welches Gemüse man wann Magdalena und Friedl Pobitzer. pflanzt. Was das Thema Religion


oder sich viele andere Dinge zu leisten, möchten Magdalena und ihre Kolleginnen aufräumen: „Jeder Asylwerber bekommt 8 Euro pro Tag. Er muss sich damit selbst verpflegen. Nicht nur die Lebensmittel müssen die Asylwerber selbst einkaufen, sondern auch Hygieneartikel und alle weiteren Dinge, die man im Alltag braucht. Für den Südtirol Pass zahlen sie ebenso wie für das Aufladen ihrer Handys.“ „Sie bekommen nicht Geld für alles“ betrifft, gab es im Haus Ruben laut Magdalena bisher überhaupt keine Probleme: „Es leben hauptsächlich Christen im Haus und einige wenige Muslime. Alle haben Respekt voreinander.“ Mit dem Vorurteil, wonach die Asylwerber Geld genug bekommen, um ihre Handys aufzuladen, mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu fahren

Zusätzlich zu den ehrenamtlichen Leistungen im Haus Ruben, helfen die Freiwilligen auch bei der Suche nach Arbeitsstellen und Wohnungen. Magdalena: „Wir durchforsten die Stellenangebote und fahren von Reschen bis Rabland, um mit Arbeitgebern zu reden und ihnen unsere ‚Schützlinge’ zu empfehlen. Bei

den Anhörungen zur Bewertung der Asylanträge spielt das Kriterium der Arbeit und Integration eine große Rolle.“ Arbeit und Integration haben dazu beigetragen, dass die Asylanträge einiger Bewerber positiv bewertet wurden. Das Allerwichtigste für die Asylwerber sei eine Arbeitsstelle. Die Abschaffung der Lohngutscheine (Voucher) wirke sich in diesem Sinne sehr negativ aus. Kleine Erfolgserlebnisse Aber auch kleine Erfolgserlebnisse gibt es immer wieder. So ist es dem Freiwilligen-Netzwerk z.B. kürzlich gelungen, für eine Asylwerberin in Planeil eine Wohnung einzurichten. Dass die Asylwerber arbeiten und verdienen wollen, steht außer Zweifel. Allerdings ist es oft schwierig, Praktikumsstellen bzw. befristete oder gar feste Arbeitsplätze zu finden. Was die Asylwerber nicht

wollen, liegt ebenso auf der Hand. Sie möchten nicht Nichts tun und auch tagsüber schlafen, sondern irgendeine Beschäftigung haben. Viele waren und sind auch ihrerseits als Freiwillige tätig. So etwa als Hilfskräfte bei größeren Veranstaltungen, als ehrenamtliche Pfleger von Parkanlagen oder als Mithelfer in Strukturen der Bezirksgemeinschaft. „Unsere Leute betteln nicht“ Klar festhalten wollen Magdalena und ihre Kolleginnen außerdem, dass es den Bewohnern des Haues Ruben untersagt ist zu betteln. Wenn man daher in Dörfern im Vinschgau auf Bettler stößt, „handelt es sich nicht um unsere Leute aus dem Haus Ruben.“ Auf weitere Formen der Unterstützung und weitere Aspekte der Flüchtlingsaufnahme und Integration kommen wir in weiteren Ausgaben zurück. SEPP

Taufers: Heftige Debatte rund um SPRAR TAUFERS I.M. - Was soll mit den vielen Flüchtlingen und Asylansuchenden geschehen? Das italienische Innenministerium hat im Vorjahr den Versuch unternommen, die Aufnahme von Flüchtlingen direkt den Gemeinden anzuvertrauen. Das Instrument dazu nennt sich SPRAR (sistema di protezione richiedenti asilo e rifugiati, also Schutzsystem für Asylsuchende und Flüchtlinge). Ziel ist es, Unterbringungsmöglichkeiten für diese Menschen zu finden, und zwar möglichst rasch und unbürokratisch. Der Gemeinderat von Taufers hatte in seiner jüngsten Sitzung darüber zu entscheiden, wie die Gemeinde zum SPRAR stehen

und welche Vorgangsweise der Beteiligung gewählt werden soll. Zielgruppen des Projektes sind Personen, die internationalen Schutz beantragen oder eine der internationalen Schutzmöglichkeiten bereits erhalten haben und ihre Heimat wegen Krieg, Verfolgungen usw. verlassen haben. Taufers soll gemäß einem Aufteilungsschlüssels drei Personen aufnehmen. Die Gemeinden, die sich für SPRAR entscheiden, bleiben vor weiteren Aufnahmen von Flüchtlingen bewahrt. Das Projekt soll drei Jahre dauern und kann auf Anfrage um weitere drei Jahre verlängert werden. Die gesamte Projektverwaltung soll der Bezirksgemeinschaft übertragen

werden, ebenso die Aufnahme und soziale Begleitung. Aufgabe der Gemeinde ist es, angemessene Wohneinrichtungen zu suchen, wenn nötig zu adaptieren und anzumieten. Der Start des Projektes ist für März 2018 vorgesehen. Der Staat übernimmt 95% der Kosten. Der Rest entfällt auf die Gemeinden bzw. die Bezirksgemeinschaft. Trotz des starken Engagements von Bürgermeisterin Roselinde Gunsch Koch ergab sich im Anschluss an die Projektvorstellung eine ungewohnt heftige und kontroverse Debatte. Vizebürgermeister Hans Peter Spiess bezweifelte die Aussage, wonach wir Flüchtlinge brauchen. „Sie sind anders als wir und es

gibt auch schlechte Erfahrungen mit unangepassten Flüchtlingen. Es wird in Zukunft Probleme geben, wenn sich herausstellen sollte, dass jemand, der arbeitet, schlussendlich weniger bekommt als ein Flüchtling“. Ähnlich argumentierte Hubert Plangger. Die Bürgermeisterin versuchte, die Einwände gegen SPRAR zu entkräften, unterstützt vor allem durch Gemeinderätin Angelika Pircher in Joos. Am Schluss löste sich die Debatte in Wohlgefallen auf: Der Gemeinderat beschloss einstimmig, die Projektverwaltung an die Bezirksgemeinschaft zu übertragen und sich danach am SPRAR zu beteiligen. FRIE

Kastelbell-Tschars: Noch kein endgültiger Beschluss KASTELBELL-TSCHARS - Auch im Gemeinderat von Kastelbell-Tschars wurde ausführlich über das Projekt SPRAR diskutiert. Ein definitiver Beschluss über die Beteiligung am Projekt wurde noch nicht gefasst. Bedenken hatten vor allem die Räte der

Süd-Tiroler Freiheit (Benjamin Pixner, Sandra Holzknecht und Michael Niedermair) geäußert. „Zum Schluss der Diskussion sah sich der Bürgermeister gezwungen, eine Abänderung im Antrag vorzunehmen, sodass der Gemeinderat nur die Delegierung

an die Bezirksgemeinschaft für die Ausarbeitung des Projekts genehmigte. Die Abstimmung über die Beteiligung der Gemeinde am SPRAR-Projekt wurde jedoch verschoben“, heißt es in einer Aussendung der STF-Rats­fraktion. Bei der Diskussion sei festgestellt

worden, dass noch zu viele Fragen offen seien. „Selbst der Bürgermeister Gustav ­Tappeiner erklärte, dass der Gemeinde derzeit keine eigenen Lokale für solche Projekte zur Verfügung stehen.“ RED DER VINSCHGER 12/17

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Im Bild links Lucius Tamm (links) mit dem Moderator Markus Lobis; rechts Eva Prantl, die Vorsitzende der Umweltschutzgruppe Vinschgau.

Obstwirtschaft wohin? Lucius Tamm: Apfelproduzenten stehen vor großen Herausforderungen. „Chemisch-synthetische Pestizide sind massiv zu reduzieren.“ SCHLANDERS - Dass es durchaus möglich ist, auch über Themen wie Pestizide, Monokultur, Pflanzenschutz und Apfelanbau-Systeme sachlich und ohne Emotionen zu diskutieren, zeigte sich am 30. März im voll besetzten Saal des Kulturhauses in Schlanders. Es war die Umweltschutzgruppe Vinschgau, die den Agrarwissenschaftler ­Lucius Tamm vom Forschungsinstituts für biologischen Landbau (FiBL) in der Schweiz zu einem Vortrags- und Diskussionsabend eingeladen hatte. Tamm stellte einleitend fest, dass die Apfelbauern im Vinschgau eine Riesenleistung erbringen. Er sei durch das ganze Tal gefahren: „Ihr habt eine unglaublich schöne Landschaft und tragt eine Riesenverantwortung.“ Tamm findet es gut, „wenn mit der Landwirtschaft Geld verdient wird und Arbeitsplätze geschaffen werden.“

Pestizide stellen ein großes Gesundheitsrisiko dar Ausgehend von Erhebungen in der Schweiz, wo vor allem in Obstbaugebieten über 100 Pestizide in Fließgewässern nachgewiesen wurden, sowie von wissenschaftlichen Studien in den USA und anderen Ländern, sei es laut Tamm allerdings unbestritten, dass speziell chemisch-synthetische Pestizide ein großes Gesundheitsrisiko darstellen. Vor allem Pestizid-Cocktails geben Anlass zur Sorge, „weil niemand weiß, wie sie wirken.“ Grundsätzlich hielt der Agrarwissenschaftler fest,

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dass die Umwelt weder mit Pestizi- und Schädlinge zwar in den Griff den, noch mit anderen Chemikalien zu bekommen sind, die Lagerkrankbelastet werden sollte. heiten aber zunehmen. Was die resistenten Sorten betrifft, „kann man damit im Integrierten Anbau zwar Große Unterschiede zwischen Bio und IP ein paar Probleme lösen, aber bei weitem nicht alle.“ Viel mehr PotentiBei den Vergleichen, die Tamm al liege diesbezüglich im Bio-Anbau. zwischen konventionellem, Auch auf Systeme, die den Einbau ­integriertem und biologischem von Biodiversitäts-­Elementen vorseAnbau sowie weiteren, neuartigen hen, ging Tamm ein, im Besonderen Anbau-Systemen anstellte, zeigte auf die Errichtung von Blühstreifen. sich, dass viele Dinge oft viel kom- Ein Versuch, Äpfel ohne Pflanzenplizierter und vielschichtiger sind als schutz zu produzieren, habe gezeigt, allgemein angenommen. Unbestrit- dass die Artenvielfalt von Pflanzen, ten sei aber, dass Pflanzenschutz- Vögeln und Insekten zunimmt und mittel, die im Bio-Anbau eingesetzt das Schädlingsniveau erstaunlich tief werden, fast ausnahmslos schnell gehalten werden kann, der Krankabbaubar sind, nicht in die Pflanzen heitsbefall aber ist sehr hoch. Aueindringen und kaum Rückstände ßerdem können neue Krankheiten hinterlassen. Zum Kupfer mein- auftreten. Grundsätzlich hielt Tamm te Tamm, dass die Bauern in der fest, dass eine erfolgreiche ApfelproSchweiz damit sorgfältig umgehen. duktion ohne Pflanzenschutz so gut Eine weitaus größere Kupfer-Menge wie nicht möglich ist. Der Aspekt werde in Futtermitteln (Schweine) der Produktionskosten, der Ernteeingesetzt. Die schädlichen Auswir- mengen und der Erlöse für die Prokungen von Kupfer auf die Umwelt duzenten sei immer mit zu berücksei überschätzt worden. „Trotzdem sichtigen. Die Herausforderungen, muss Kupfer weiter reduziert wer- denen sich die Apfelproduzenten den“, so Tamm. stellen müssen, sind laut Tamm groß und vielfältig, aber sie sind zu schaffen. Als erste Herausforderung Neue Strategien nannte er eine massive Reduktion Auch auf Anbaumethoden, bei von chemisch-synthetischen Pesdenen auf Pestizide verzichtet wird tiziden. Auch in Gärten, Nachbarund die zum Teil noch in der Ex­ zellen und Naturflächen muss der perimentierphase sind, ging Tamm Eintrag von Pflanzenschutzmitteln ein. Bei der „Low Residue Produkti- vermindert werden: „Die Mitbeglüon“, bei der nur während der ersten ckung des Nachbarn ist ein Unding.“ Vegetationsphase herkömmlicher Auch der Klimawandel, „der bereits Pflanzenschutz betrieben wird, habe jetzt passiert“, die Kontrolle der sich gezeigt, dass Blattkrankheiten Hauptkrankheiten und Schädlinge

sowie die Wirtschaftlichkeit für den Landwirtschaftssektor und der Schutz des Tourismus gehören zu den Herausforderungen. Wie kombinieren wir Landwirtschaft und Wohnen? Außerdem seien Antworten auf folgende Frage zu finden: Wie kombinieren wir Landwirtschaft und Wohnen? Tamm ist überzeugt, dass es letztendlich nur betriebsübergreifende Lösungen geben kann: „Es braucht ein Denken in Landschaftsräumen, nicht in Parzellen.“ Ökologische Leistungen müssten anerkannt und entschädigt werden. Der Integrierte Anbau muss sich gewaltig weiterentwickeln, um den Einsatz von Pestiziden zu reduzieren und die biologische Vielfalt zu fördern. Auch Bio ist noch lange nicht zu Ende entwickelt. Viele Themen angesprochen Bei der von Markus Lobis moderierten Diskussion wurden viele Themen angesprochen. Die P­ alette reichte vom Einsatz homöopa­ thischer Mittel im Pflanzenschutz und dem Bienensterben bis hin zur Volksinitiative „Für eine Schweiz ohne synthetische Pestizide“, für die derzeit Unterschriften gesammelt werden. Bedauert wurde, dass im Vinschgau die Wertschätzung den Bauern gegenüber zu wünschen übrig lasse. Auch auf den Umstand, dass die Landwirtschaft in Südtirol stark auf den Export ausgerichtet


ist, wurde verwiesen. Oft gefallen ist das Wort Monokultur. Dazu meinte Tamm: „Es gibt im Vinschgau faktisch eine Apfelmonokultur auf sehr engem Raum. Die Frage ist, ob die Gesellschaft bereit ist, dieser Monokultur weiterhin zuzustimmen.“ Auf die Frage, was er unternehmen würde, meinte der Referent: „Vielleicht sollte man die Talschaft ökologisch aufwerten, auch mit Elementen der Differenzierung.“ Auch ästhetische Landschaftsveränderungen kann sich Tamm vorstellen. Ein Diskussionsteilnehmer bedauerte, „dass es bei der heutigen Diskussion nur um den Bauer auf dem Land geht“ und gab zu bedenken: „Der Mensch lebt scher wird.“ Laut Schuler hat sich in nicht vom Apfel allein.“ Südtirol und speziell im Vinschgau in punkto Bio bereits bisher sehr „Bio bleibt vorerst Nische“ viel getan. Trotzdem werde Bio bis Die Landesräte Arnold Schuler auf weiteres eine Nische bleiben. und Richard Theiner sowie VI.P-Ob- Das hänge in erster Linie mit dem mann Thomas Oberhofer lobten Konsumverhalten zusammen. Fast die Bemühungen der Umwelt- 10% der Südtiroler Äpfel werden schutzgruppe für eine sachliche biologisch erzeugt, im Vinschgau Diskussion. Die Vorsitzende Eva sind es ca. 15,6%. Mit Tamm stimmPrantl hatte vorausgeschickt, dass ten Schuler und Theiner auch darin die Umweltschutzgruppe seit jeher überein, dass Veränderungen und versuche, das Thema mit Fachvor- weitere Entwicklungen in Richtung trägen sachlich anzugehen: „Wir ökologische Landwirtschaft notwenwollen aufklären und informieren, dig sind. Weder beim Integrierten damit die Landwirtschaft ökologi- Anbau noch in der Bio-Produkti-

on sei das Ende erreicht. Was die Landwirtschaft laut Schuler aber nicht brauche, seien Einflüsse von außen: „Wir wollen nicht von außen getrieben werden.“ Er nannte als Beispiel die Gemeinde Mals. Verurteilt hat Schuler auch bestimmte mediale Darstellungen, bei denen die Landwirtschaft so gezeigt wird, „als wären wir in den 60er Jahren stehen geblieben.“ Oberhofer erinnerte an die bisherigen Anstrengungen der Obstbauern für eine möglichst naturnahe P­ roduktion und kündigte an, dass die VI.P demnächst eine Kommunikationsoffensive starten wird:

„Wir werden die Nachhaltigkeit zum großen Thema machen, die ökologische ebenso, wie die wirtschaftliche und soziale.“ In der Kommunikation seitens der Obstwirtschaft der nichtbäuerlichen Bevölkerung gegenüber gebe es Nachholdbedarf, räumte Oberhofer ein. SEPP

A PILLELE FIR DI SEAL

Sand oder Stein? Zwei Freunde wanderten durch die Wüste. Während der Wanderung kam es zu einem Streit, und der eine schlug dem anderen ins Gesicht. Der Geschlagene war gekränkt. Ohne ein Wort zu sagen, kniete er nieder und schrieb folgende Worte in den Sand: „Heute hat mich mein bester Freund ins Gesicht geschlagen.“ Sie setzten ihre Wanderung fort und kamen bald darauf an eine Oase. Dort beschlossen sie beide, ein Bad zu nehmen. Der Freund, der geschlagen worden war, blieb auf einmal im Schlamm stecken und drohte zu ertrinken. Aber sein Freund rettete ihn buchstäblich in letzter Minute. Nachdem sich der Freund, der fast ertrunken war, wieder erholt hatte, nahm er einen Stein und ritzte folgende Worte hinein: „Heute hat mein bester Freund mir das Leben gerettet.“ Der Freund, der den anderen geschlagen und auch gerettet hatte, fragte erstaunt: „Als ich dich gekränkt hatte, hast du deinen Satz nur in den Sand geschrieben, aber nun ritzt du die Worte in einen Stein. Warum?“ Der andere Freund antwortete: „Wenn uns jemand kränkt oder beleidigt hat, sollten wir es in den Sand schreiben, damit der Wind des Verzeihens es wieder auslöschen kann. Aber wenn jemand etwas tut, was für uns gut ist, dann können wir das in einen Stein gravieren, damit kein Wind es jemals löschen kann.“ - Liebe Leserinnen und Leser! Passiert es meistens nicht umgekehrt?! MARTIN GEORG JOHANN, PFARRER IN PRAD UND LICHTENBERG

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Der Eselsbrückeningenieur „Baut euch Eselsbrücken!“ rief Gregor Staub in Latsch den Hundertschaften von Schülern, Lehrern und Eltern zu.

Kulturreferent Mauro Dalla Barba stellte den „Gedächtnis-Referenten“ Gregor Staub (links) vor. LATSCH - „Ich heiße Staub“. So stellte sich der Referent vor und tat, als wische er sich mit der rechten Hand den Staub von der linken Schulter. „Greg-or Staub“ und fasste sich an‘s rechte Ohr. „Niemand soll noch Straub oder Georg zu mir sagen.“ Im Grunde war das die Methode des Schweizer Betriebsökonomen Gregor Staub, Jahrgang 1954, der am Vormittag 500 Oberschülern, anschließend 500 Mittelschülern die Mathematik schmackhaft gemacht und am Nachmittag über 100 Lehrern den Erinnerungshimmel auf Erden versprochen hatte. Diesmal, zum 4. Mal, stand er vor über 250 Eltern, Lehrern und

anderen Menschen auf der Bühne des Latscher CulturForums und erzählte Geschichten, erzeugte Bilder und baute sogenannte Eselsbrücken. Immer nach seiner Methode des „mega memory® Gedächtnistraining“. Der energiegeladene, virtuose Schweizer erzählte auch, wie er selbst immer wieder staune, „was sich aus einer ganz praktischen eigenen Aufgabenstellung entwickelt hat“. Und erklärte: „Ich stelle fest: Ich habe noch immer den allergrößten Spaß am Vermitteln dieser außergewöhnlichen Lern-Techniken.“ Die Zuhörer in Latsch nahmen ihm das auch ab. Er hatte sichtlich seine „Gaudi“ daran, die Zuhörer

Man half sich gegenseitig, die 10 us-amerikanischen Präsidenten im Kultursaal zu verorten.

aufzufordern, 10 Präsidenten der Vereinigten Staaten im Saal zu verorten und - mit Regen für Reagan - über Wortspiele zu vertiefen oder in wenigen Minuten 10 thailändische Wörter zu lernen. Seine Methode sei bereits wissenschaftlich abgesichert worden, berichtet Staub selbst. Der Diplom-Pädagoge Marcus Gummelt aus Kiel habe 2006 nachgewiesen, dass „abstrakte Informationen in bildhafte umgewandelt und emotional aufgeladen werden“ können. Außerdem könne die lernende Person eigenes Vorwissen und Kreativität einbringen, um zunächst bedeutungsarme in für ihn bedeutungsvolle In-

formationen umzuwandeln. Den Stein ins Rollen und den „Staub“ in den Vinschgau gebracht hatte ein Schülervater. Dessen Eindrücke wurden von einer Mutter und Lehrerin an die Direktorin des Oberschulzentrums in Schlanders, Verena Rinner, und an den Direktor des Schulsprengels Latsch, Stefan Ganterer, weitergegeben. Der Schub an Begeisterung über die ungewöhnlichen Lernmethoden scheint zwischen Reschen und Meran „Staub“ aufgewirbelt zu haben, wie dem Zuspruch im Kulturhaus von Latsch zu entnehmen war. GÜNTHER SCHÖPF

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Öffnungszeiten: Montag bis Samstag: 08.30 – 12.00 Uhr und 15.30 – 19.00 Uhr


9 der 10 geehrten Wehrmänner mit Bezirksinspektor Hans Telser und Bezirkspräsident Thomas Tecini (v.l.) sowie Landesrat Arnold Schuler und Landesfeuerwehrpräsident Wolfram Gapp (v.r.).

„Ihr geht für uns durchs Feuer“ KORTSCH - „Wir brauchen euch, wir sind stolz auf euch und wir danken euch, denn ihr geht für uns sprichwörtlich durchs Feuer.“ So brachte Bürgermeister Dieter Pinggera am 1. April beim Bezirksfeuerwehrtag der Freiwilligen Feuerwehren des Bezirks Untervinschgau seine Anerkennung und Wertschätzung den Wehren gegenüber zum Ausdruck. Der Bezirksfeuerwehrpräsident Thomas Tecini blickte auf 2016 zurück und wartete mit Zahlen und Daten auf. Im Feuerwehrbezirk Untervinschgau leisten derzeit 809 Wehrleute aktiven Dienst: 790 Männer und 19 Frauen. Den 6 Jugendgruppen gehören insgesamt 57 Mitglieder an. Zusammen mit

den Ehrenmitgliedern (82), Mitgliedern außer Dienst (130), unterstützenden Mitgliedern (74) und Mitgliedern 65+ (9) kommt eine Gesamtmitgliederzahl von 1.156 zusammen. Im Vorjahr wurden die Wehren zu 48 Brandeinsätzen (1.454 Stunden) und 226 technischen Einsätzen (4.496 Stunden) gerufen. Es gab 8 Fehlalarme. Für Brandschutz und Ordnungsdienste wurden 3.617 Stunden geleistet, für Übungen bzw. Aus- und Weiterbildung 16.531. An der Landesfeuerwehrschule in Vilpian haben 287 Wehrleute verschiedene Kurse besucht. Auch auf die Aus- und Weiterbildung im Bezirk blickte Thomas Tecini zurück, so etwa auf das Dreikönigsseminar und

die Atemschutzleistungsprüfung, sowie auf Bewerbe und sportliche Tätigkeiten. Über die Tätigkeit der Jugendgruppen informierte der neue Bezirksjugendreferent Patrick Breitenberger. Bezirksinspektor Hans Telser gewährte einen detaillierten Einblick in Großübungen und Einsätze des vergangenen Jahres. Landesrat Arnold Schuler hob in seinen Grußworten den Stellenwert des Ehrenamtes hervor und die Bereitschaft der Wehrleute, sich freiwillig in den Dienst des Nächsten zu stellen. Worte des Dankes und der Anerkennung überbrachten auch Landesfeuerwehrpräsident Wolfram Gapp, Landesjugendreferent Peter Volgger, Klaus Obwegeser (Vize-

präsident des Feuerwehrbezirks Obervinschgau), Klaus Wellenzohn (BRD Schlanders) und Daniel Platzgummer, Sektionsleiter des Weißen Kreuzes Schlanders. Für 10 Wehrmänner lag für 40-jährige Mitgliedschaft das Verdienstkreuz in Gold bereit: Konrad Prantl (Galsaun), Karl Wielander (Galsaun), Erich Rechenmacher (Kastelbell), Manfred Ladurner (Goldrain), Oswald Tanner (Morter), Kurt Tappeiner (Göflan), Josef Wielander (Göflan), Hubert Flora (Schlanders), Johann Telser (Sonnenberg) und Bernhard SEPP Tumler (Eyrs).

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Im Bild (v.l.): Landesbäuerin Hiltraud Erschbaumer, Antonia Folie, Edeltraud Gurschler, Erika Tumler, Margit Ladurner, Siglinde Alber, Claudia Daniel, Gerda Wellenzohn, Helene Gamper und Bezirksbäuerin Ingeborg Rechenmacher.

Das Herz der Landwirtschaft

Bezirkstag der Bäuerinnen. Schuler: „Wir haben euch viel zu verdanken.“ SCHLANDERS - Im Haus, auf dem Feld, in der Familie, in der Kirche und in der Gemeinschaft. Überall ist der Einsatz der Bäuerinnen gefragt. Vieles geschieht im Hintergrund, im Stillen. Was der Bezirk Vinschgau der Südtiroler Bäuerinnenorganisation (SBO) in den vergangenen zwei Jahren geleistet hat, zeigte sich beim Bezirksbäuerinnentag am 1. April im Kulturhaus in Schlanders. Im Beisein vieler Ehrengäste blickte die Bezirksbäuerin Ingeborg Rechenmacher auf die Arbeitsschwerpunkte zurück. „Wir haben uns immer um eine gute, wertschätzende Kommunikation auf Augenhöhe mit allen unseren Mitgliedern und Partnern bemüht“, sagte sie. Die unterschiedlichen Tätigkeitsfelder und Anbaumethoden in der Landwirtschaft seien immer als eine Bereicherung und Ergänzung gesehen worden. „Auf bestimmte Debatten, die unserer Gemeinschaft und den Zielen der SBO mehr geschadet als genützt hätten, haben wir uns bewusst nicht eingelassen.“ Wohl aber habe man sehr viel für die Gemeinschaft getan: „Wir sind gewandert und gereist und haben erstmals in einer Handarbeitsausstellung die Vielfalt und das Geschick unserer Frauen aufgezeigt.“ Die Aus- und Weiterbildung der Frauen war ein weiteres großes Anliegen, auch im Hinblick auf die soziale Landwirtschaft. Im Juni endet eine Tagesmutterausbildung in Kortsch und im Herbst 2017 beginnt an der Fachschule in Kortsch eine Ausbildung für die Seniorenbetreuung. Mitgekämpft haben die Bäuerinnen auch für den Erhalt des Krankenhauses. Ebenso haben sie

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sich für das Kreuz in Kindergärten und Schulen eingesetzt. Ungebrochen ist zudem der Einsatz für das Brauchtum. Das bewies schon die Tatsache, dass die Bäuerinnen in Tracht zum Bezirkstag gekommen waren. Soziale Absicherung Als größtes bisheriges und auch künftiges Anliegen der SBO nannte Rechenmacher die soziale Absicherung der Frauen auf den Höfen, ihre Vorsorge und ihr Wohlergehen auch im Alter. „Ich wünsche mir, dass viele Bäuerinnen irgendwann einmal sagen können, dank der Bäuerinnenorganisation habe ich mich rechtzeitig informiert und bin heute gut abgesichert“, so die Bezirksbäuerin. Einen Einblick in die vielfältige Tätigkeit auf Orts- und Bezirksebene sowie auch darüber hinaus vermittelte ein kurzweiliger Rückblick in Bildern. Mit wertvollen Tipps und Ratschlägen für die Bewältigung von Dauerstress und anderen Belastun-

gen wartete Erika Thoma Rudolf in ihrem Impulsreferat „Gefestigt im Sturm der Zeit“ auf. Die Referentin rief die Frauen dazu auf, sich kurze Auszeiten mitten im Alltag zu nehmen und darauf zu achten, das eigene Energiefass zu füllen: „Nur wenn ich selbst gut aufgestellt bin, habe ich Kraft und Energie für andere.“

aus Martell und Gerda Wellenzohn aus Schlanders. „Wesentliche Rolle in der Landwirtschaft“

Zu den Höhepunkten gehörte die Ehrung verdienter Bäuerinnen. Die Ortsbäuerinnen Antonia Folie aus Mals, Edeltraud Gurschler aus Tanas und Erika Tumler aus Eyrs wurden für ihre Tätigkeit in der SBO mit der Ehrennadel in Silber ausgezeichnet. Für ihre Tätigkeit im Bezirksbäuerinnenrat von 2007 bis 2015 sowie als Stellvertreterin der Bezirksbäuerin während der vergangenen 4 Jahre wurde Margit Ladurner geehrt. Auch 4 langjährige SBO-Funktionärinnen bekamen eine Ehrenurkunde: Siglinde Alber aus Kastelbell, Claudia Daniel aus Laas, Helene Gamper

Landesrat Arnold Schuler, Regionalassessor Sepp Noggler, Landesbäuerin Hiltraud Erschbamer, Bauernbundbezirksobmann Raimund Prugger, Tamara Kaserer von der Bauernjugend sowie Georg Telfser, der Präsident der Höfekommissionen Untervinschgau und Vertreter der Raiffeisenkasse Schlanders, brachten in ihren Grußworten den Dank und die Wertschätzung den Bäuerinnen gegenüber zum Ausdruck. „Die Landwirtschaft hat euch Bäuerinnen viel zu verdanken. Ihr habt bei der erfolgreichen Entwicklung der Landwirtschaft eine wesentliche Rolle gespielt und tut es noch immer.“ Die Landtagsabgeordnete Maria Hochgruber Kuenzer hatte in ihrer Gruß- und Dankesbotschaft u.a. geschrieben: „Bäuerinnen sind umsichtig, sie ha-

Die Kindervolkstanzgruppe Eyrs

Erika Thoma Rudolf: „Wir müssen ein Gespür dafür entwickeln, was uns Kraft raubt und was uns gut tut.“

Verdiente Bäuerinnen geehrt


Kampf gegen Bürokratisierungswahn

Foto: lvh

ben Ehrfurcht vor der Mutter Erde und wertschätzen ihre Nahrungsmittel. Bäuerinnen sind weitsichtig, wenn es darum geht, Verantwortung für die nächste Generation zu übernehmen und Bäuerinnen sind zuversichtlich trotz der sich ständig verändernden Bedingungen in der Landwirtschaft und in der bäuerlichen Familie.“ Zusätzlich zu den Gastrednern waren noch viele weitere Ehrengäste gekommen: die ehemaligen Bezirksbäuerinnen Rosl Debiasi, und Monika Rechenmacher, eine Abordnung aus dem Bäuerinnenbezirk Landeck mit der Bezirksbäuerin Gertrud Denoth an der Spitze, SBB-Bezirksleiter ­Johann Wallnöfer, Georg S­ tillebacher in Vertretung der Senioren, Fachschuldirektorin Monika Aondio, Maria Wallnöfer für die Frauen im Handwerk und die Kulturreferentin von Schlanders, Monika Wielander Habicher. Viel Applaus erntete die Kindervolkstanzgruppe Eyrs mit ihren Tanzleiterinnen Martha ­Zangerle und Claudia Alotti. Die Gruppe lockerte die Tagung mit Volkstänzen und Musik auf. SEPP

Im Bild (v.l.): Hildegard Spechtenhauser, Erhard Joos, Andreas Nagl, Albert Hutter, Albrecht Plangger, Alois Lechner, Alfred Aberer, Rita Egger und Maria Wallnöfer. VINSCHGAU - „Kleinbetriebe sind

die Säule der italienischen Wirtschaft, doch gerade sie trifft der italienische Bürokratisierungswahn am härtesten“, sagte kürzlich Rita Egger, die Vorsitzende der lvh-Frauen im Vinschgau, bei einem Treffen von Vinschger ­Unternehmerinnen und Unternehmern mit dem Kammerabgeordneten Albrecht Plangger und dem Generalsekretär der Handelskammer Bozen, Alfred Aberer. Nach den Treffen im Wipptal und im Burggrafenamt wurde die Initative „Verein­ fachung von betrieblichen Auflagen“, ins Leben gerufen von den Frauen im lvh, nun auch

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im Vinschgau vorgestellt und besprochen. Ziel ist es, den zuständigen politischen Vertretern die bürokratischen Bremsklötze im täglichen Arbeitsleben zu veranschaulichen. Beim Treffen wurden auch konkrete Fälle und praktische Beispiele des Bürokratisierungswahns vorgestellt. Rita Egger: „Ein Kleinbetrieb muss genau dieselben Auflagen erfüllen wie ein Großunternehmen, allerdings mit dem Unterschied, dass große Unternehmen eigene interne Abteilungen dafür haben. Als ob man die Kleinen bewusst auslöschen möchte, wir ersticken ja nahezu an der Bürokratie.“ Beanstandet wurden vor allem die

strengen Arbeitssicherheitsauflagen und die damit verbundenen Kurse. Die Kursdauer könnte reduziert und die Kursinhalte sollten verbessert werden, so die einhellige Meinung der Vinschger Handwerksunternehmer. Kritisiert wurde auch die Nicht-Verlängerung der nationalen Beiträge für die Lehrlings-Anstellung. Diese Beitragsgewährung läuft Ende 2017 aus. „Wenn Betriebe keine Lehrlinge mehr anstellen, wird es schon bald keine Fachkräfte mehr geben. Zu den strengen Jugendschutzbestimmungen, die viele Unternehmer daran hindern, Lehrlinge einzustellen, kommt hier im Vinschgau noch die Konkurrenz mit der Schweiz dazu, die bereits zahlreiche Lehr­linge abgeworben hat“, unterstrich Egger. Albrecht Plangger, dem ein Positionspapier überreicht wurde, in dem alle bürokratischen Auflagen aufgelistet sind, sicherte zu, sich für die Interessen der kleinen Handwerksbetriebe auf römischer Ebene stark zu machen. RED

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Ankünfte gestiegen, Lift-Frequenzen nicht Positive Zahlen, was die Ankünfte betrifft, aber auch Appelle bezüglich der Tarscher Alm und Kritik aus Martell waren bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung des Tourismusvereins Latsch-Martelltal zu hören. LATSCH/MARTELL - „Wenn es gut läuft und es wenig zu kritisieren gibt, dann kommen wohl auch weniger Mitglieder. Wenn ich mich hier so umblicke, dann läuft es ja momentan ziemlich gut“, versuchte Roman Schwienbacher, Präsident des Tourismusvereins Latsch-Martelltal, die schwache Beteiligung an der Jahreshauptversammlung zu erklären. Und er schien die passenden Worte gefunden zu haben. Jedenfalls, wenn man auf die nackten Zahlen blickt. So konnte sich nicht nur die Arbeit des Tourismusvereins im Vorjahr wieder sehen lassen, sondern auch die Nächtigungszahlen waren und sind ein Grund zum Jubeln für die meisten hiesigen Touristiker. David Stocker stellte die guten Zahlen vor. „Fast überall sind die Ankünfte gestiegen“, freute er sich. Mehr als 74.000 Ankünfte gab es in Latsch und Martell. Insgesamt sind die Ankünfte im Vergleich zu 2015 um 11,45% gestiegen, im Vergleich zu 2014 gar um satte 19,18%. „Das Plus freut uns, ist aber mit Vorsicht zu genießen. Wir können nicht erwarten, dass es nun immer so weiter geht. Zurückzuführen ist dieses gute Ergebnis wohl unter anderem auf die weltpolitisch unsichere Lage“, so Roman Schwienbacher. Viel Positives gab es auch rund um die Tätigkeiten des Tourismusvereins zu berichten. Auf für das laufende Jahr stehen viele Veranstaltungen auf dem Programm. Events wie die Mountainbike Trail Trophy, das Oldtimertreffen oder der Eishockey Vinschgau Cup sollen das Erlebnisgebiet über die Grenzen hinaus bekannt machen. Dazu kommen „Klassiker“ wie das Südtiroler Erdbeerfest oder der Kulinarische Seerundgang in Martell, der 2016 einen neuen Besucherrekord erlebte.

falle weg. Die rund 60.000 Euro, die im Haushalt 2017 für den Lift veranschlagt sind, könnten nicht ausreichen und zu über 90.000 werden – sofern nicht für mehr Frequenzen gesorgt wird. Dieser Umstand rief auch den Marteller Bürgermeister Georg Altstätter auf den Plan und ließ bei der Jahreshauptversammlung kurz die Wogen hochgehen. Quo vadis Sessellift Tarscher Alm? Es sind viele Mitgliedsbetriebe „Schaut mehr auf uns Marteller“ des Tourismusvereins selbst, die ihre Gäste nicht ausreichend motivieren, den Lift zu nutzen, war bei der Jahreshauptversammlung „Wir Marteller können nicht zu vernehmen. für den Haushaltsvoranschlag

Appelle für die Tarscher Alm

stimmen“, sagte Altstätter stellvertretend für die Marteller Betriebe. Viel Geld werde in die Lift-Infrastrukturen gesteckt. „Aber kein Geld ist für Martell da“, bemängelte der Marteller Bürgermeister. Vor allem der neue Plima-Schluchtenweg im hintersten Martelltal war dabei Stein des Anstoßes. Ein Juwel, zweifelsohne. „Den hat die Gemeinde Martell quasi selbst gebaut, vom Tourismusverein gab es hierfür keinen Beitrag“, stellte Altstätter fest und forderte: „schaut doch auch mehr auf die Marteller“. Roman Schwienbacher gelang es, die Wogen zu glätten. Das eine, sprich die Tarscher Alm, habe mit dem anderen, sprich der finanziellen Unterstützung der Marteller Strukturen nichts zu tun. Die Zusammenarbeit klappe allgemein gut. Da ein großer Teil des Marteller Gebiets Zuständigkeit des Stilfserjoch-Nationalparks sei, gebe es hier häufig ohnehin eine andere Grundlage. „Aber wir sind für Vorschläge aus Martell immer offen und helfen gerne“, so der Tourismusvereins-Präsident. Bei 5 Enthaltungen wurde schließlich auch der Haushalt Tourismusvereins- 2017 angenommen.

Weniger in die Glückseligkeit einstimmen konnten unter anderem die Frequenzen des Tarscher Alm-Liftes. Freilich, Hilfeschreie waren es gewiss keine, dennoch fanden Thomas Rinner, der Präsident der zum Tourismusverein gehörenden TV Lift Gmbh und Tourismusboss Roman Schwienbacher selbst klare Worte. Dass die Frequenzen im Vergleich zu 2015 um rund 3,30% gesunken sind sei das eine, wie sich die Frequenzen zusammensetzen das andere. Fakt ist, der Lift kam 2016 auf 26.000 Frequenzen, fast 5.000 Frequenzen durch Einheimische eingeschlossen. „Rechnen wir,

dass es 2016 mehr als 70.000 Ankünfte gab, dann muss man schon sagen, dass es hier noch großes Potential gibt“, kritisierte Rinner. Nur ein geringer Prozentsatz der Feriengäste nutze den Lift. „Und da müssen sich die Betriebe an die eigene Nase fassen. Das kann es nicht sein. Ich bitte darum, schickt die Leute doch hoch, motiviert eure Gäste, den Lift zu nutzen“, so Rinner. Schwienbacher stimmte mit ein: „Die Infrastruktur ist vom Tourismusverein, uns allen. Sie kommt allen zu Gute“. Wenn nur jeder Gast einmal den Lift nutze, könne man ganz andere Zahlen schreiben. Vor allem, da es von der Gemeinde weniger Geld gebe, ein Führungsbeitrag

Der Marteller Bürgermeister Georg Altstätter: „Martell wird vernachlässigt“.

Präsident Roman Schwienbacher.

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Schon jetzt Erlebnisraum Der Tourismus nimmt in Kastelbell-Tschars eine Schlüsselposition ein.

Rita Gstrein, Sonja und Jasmin Ausschuss und Gäste (v.l.): Heiner Pohl, Lukas Bernhart, Silvia Rungg, Rita Gstrein, Kurt Sagmeister, Raffeiner (v.l.) suchten in der Manfred Prantl, Margit Feichtinger und Priska Theiner. neuen Ausgabe der „Landlust“ nach dem „Frühling im an Nächtigungen bei 564 Betten musvereines Kastelbell-Tschars, sei auch Kurt Sagmeister, inzwischen Vinschgau“. von 59.624 im Jahre 2015 auf 64.897 es den Wochenprogrammen, sei es Destinationsmanager der VerwalKASTELBELL - „Ich glaube, der

­Tourismusverein Kastelbell-Tschars ist nicht ganz unschuldig, dass sich die Qualität des Tourismusverbandes Vinschgau dahin entwickelt hat, wo sie heute ist“, lobte Bürgermeister Gustav Tappeiner indirekt die Arbeit des neu gewählten Vorstandes mit Präsident Manfred Prantl. Die Bemühungen, Tourismus und Landwirtschaft zusammenzubringen, seien zukunftsweisend, meinte er sinngemäß. Zuvor hatten die Mitarbeiterinnen im Tourismusbüro, Priska Theiner und Margit Feichtinger, auf eine rundum gelungene Saison zurückgeblickt. In erster Linie drücke sich das durch den Zuwachs

im letzten Jahr aus. Traditioneller Auftakt im Tourismusjahr war die „Spargelzeit“ in den Monaten April und Mai. Dabei wurden besonders die Zusammenarbeit unter den Betrieben und der allgemein gute Besuch betont. Ein Fixpunkt in Juli und August war der „Weinsommer“ mit der „offenen Kellertür“. Sehr gut angekommen sei bei Gästen und Einheimischen eine etwas erneuerte „Törggelezeit“, in der erstmals in allen 6 Buschenschänken Kastelbeller Musiker gespielt hätten. Ein voller Erfolg geworden sei der 1. „Kastelbeller Garten- und Genussmarkt“ mit 20 Teilnehmern. Der Begriff „Genuss“ wurde zum roten Faden in allen Veranstaltungen des Touris-

beim Bericht über den 8 km langen „Wein-Wander-Weges“ zwischen den beiden Burgen Kastelbell und Juval. „Richtig stolz fühle ich mich, dass unsere Betriebe dieses Plus erwirtschaftet haben“ fasste M ­ anfred Prantl zusammen. Ursachen dieses Erfolges sah er in der guten Zusammenarbeit zwischen allen Tourismusvereinen des Vinschgaus - „da sind wir Vorreiter“ - und der Koordinierung der Veranstaltungen durch die Mitarbeiter in den Büros. Als befruchtende Klammer stellte er die Aktivitäten des Hotel- und Gastwirteverbandes über die Gemeindegrenzen hinweg dar. Einleitend zu seinem Vortrag „Reorganisation der Tourismusorganisationen“ erinnerte

tungseinheit West, an die Feuertaufe von Vinschgau Marketing genau vor 5 Jahren in Kastelbell. Anerkennend und lobend sage er: „Ich dachte, euch ein paar neue Sachen erzählen zu können, aber ich merke, dass ihr schon praktiziert, was wir im Lande gerne hätten. Als kleiner Verein habt ihr euch ein Profil gegeben und als erste den Begriff Erlebnisräume mit Leben erfüllt.“ Aus dem nicht sehr zahlreichen Publikum kam der Hinweis auf die Bettelei als zunehmende Plage und die Frage, was unternommen werde, damit der Latschanderwaal in der ganzen Länge begangen werden könne. GÜNTHER SCHÖPF

Wirtschaftsausschuss neu ernannt NATURNS - Der SVP-Wirtschaftsausschuss von Naturns wurde neu ernannt. Der Ausschuss ist bunt gemischt. Er setzt sich aus motivierten Vertretern verschiedener Interessensverbänden, jungen und erfahrenen Mitgliedern zusammen. „Als neue, motivierte Mitglieder konnten Florian Alber, Martin Gritsch und Benjamin Peer, der in der ersten Zeit aus zeitlichen Gründen von Karl Peer vertreten wird, gewonnen werden“, freute sich die bisherige Vorsitzende Waltraud Eder Haller. Neben ihr haben sich auch Gerhard Brunner, Roman Gerstgrasser, Dietmar Hofer, Gustav Kind, Klaus Ladurner, Edmund Luner, Luis Tappeiner, Helmuth Pircher,

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Im Bild (stehend v.l.): Edmund Luner, Roman Gerstgrasser, Gustav Kind, Norbert Unterholzer, Hans Unterthurner, Florian Alber, Bürgermeister Andreas Heidegger, Dietmar Hofer, Helmuth Pircher, Klaus Ladurner und Martin Gritsch; (sitzend v.l.): Luis Tappeiner, Vorsitzende Waltraud Eder Haller, SVP-Ortsobmann Helmut Müller und Wirtschaftsreferentin Barbara Wieser Pratzner; Benjamin Peer fehlt im Bild.

Norbert Unterholzner und Hans Unterthurner weiterhin zur Verfügung gestellt. Erwin Gertgrasser, Peter Gritsch und Roland

Blaas standen nicht mehr bereit. Waltraud Eder Haller wurde erneut einstimmig zur Vorsitzenden ernannt, Edmund Luner zu ihrem

Stellvertreter. Schriftführer ist Helmuth Pircher, Karl Peer sein Stellvertreter. „Ich freue mich auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit“, sagte SVP-Ortsobmann Helmut Müller. Dem Ausschuss ist es weiterhin ein Anliegen, die Punkte für Gemeinderatssitzungen sowie Wirtschaftsthemen zu besprechen. Zudem möchte er weiterhin verschiedene Veranstaltungen organisieren, wie z.B. eine Podiumsdiskussion, Vorträge und Wirtschaftsstammtische. Dabei sollen auch andere Organisationen, Verbände und Sozialpartner eingebunden werden. Waltraud Eder Haller bedankte sich für das RED Vertrauen.


LESERBRIEFE

PESTIZIDE (1) Es ist unbestritten, dass die Gesundheit als Grundrecht eines jeden Einzelnen und im Interesse der Gemeinschaft verfassungsrechtlich geschützt ist (Art.32). Wirtschaftliche Tätigkeit darf nicht im Widerspruch zum Allgemeinwohl ausgeübt werden und wirtschaftliche Tätigkeit darf auch nicht die Sicherheit, die Freiheit und die Menschenwürde des Einzelnen beeinträchtigen. Auch dieser Grundsatz ist in der Verfassung (Art.41) verankert. Wenn ganze Landstriche voll gesunder Menschen von giftigen Pestizidwolken eingehüllt werden, dann ist die Gesundheit dieser Menschen gefährdet, dann ist deren Freiheit und deren Menschenwürde unrechtmäßig eingeschränkt. FRAGNER-UNTERPERTINGER JOHANNES, MALS, 29.03.2017

PESTIZIDE (2) Demokratie und Gesundheit sind Menschenrechte. Möchte man meinen. Der Antrag des (ehemaligen) Promotorenkomitees, auf lokaler Ebene eine Regelung zum - verfassungsrechtlich und europarechtlich verankerten - Schutz der Gesundheit zu erlassen, war Ausdruck einer partizipativen, demokratischen Haltung. Dies ganz unabhängig von der bei Gericht anhängigen Streitigkeit über die formellen Zuständigkeiten der einzelner Gremien und der Behauptung des Landeshauptmannes, dass die Zuständigkeit nicht gegeben sei. Eine demokratische Haltung, die von den Landespolitikern bei Wahlkampfreden immer hoch gelobt und gepriesen wird. De facto aber, siehe Mals, aufs Schärfste bekämpft wird. 1000 Dank dem Umweltinstitut München für die moralische Unterstützung.

resversammlung in Schluderns bewiesen, wie wichtig ihre Tätigkeit für die Allgemeinheit ist und dargestellt, wie viel sie bewegt hat (siehe Bericht im der Vinschger vom 15. März 2017). Dies war nur möglich durch den unermüdlichen und ehrenamtlichen Einsatz vieler, vor allem der Vorstandsmitglieder. Seit vielen Jahren verfolge ich ihr Bemühen für ein besseres Leben. Manchmal haben sie Erfolg, manchmal gibt es auch Rückschläge. Immer aber musste ich den Einsatz und das Durchhaltevermögen bewundern, mit der sie die Interessen der Umwelt gegen mächtige Lobbys vertreten. Leider gibt es immer wieder Anfeindungen vonseiten jener, die ihre Privatinteressen vor das Allgemeininteresse stellen. Da braucht es viel Standfestigkeit, um sich nicht einschüchtern zu lassen. Allen engagierten Mitarbeitern, vor allem aber Rudi Maurer, gebührt mein aufrichtiger Dank. Er leistet seit vielen Jahren allen Widerwärtigkeiten zum Trotz Großartiges für den Umweltschutz. Danke Rudi! HANNS FLIRI, NATURNS, 02.04.2017

„KATASTROPHALES JAHR FÜR DIE UMWELT IN DER HEIMATGEMEINDE PRAD“

Sehr geehrte Verantwortliche der USGV, lieber Rudi Maurer, der Artikel im der Vinschger, der über den Jahresrückblick 2016 der USGV berichtet, hat mich dazu bewogen, diesbezüglich eine Antwort zu schreiben. Vorweg möchte ich betonen, dass ich selbst sehr wohl großes Interesse daran habe, dass wir mit unserer Umwelt mit Respekt und Verantwortung für die nach uns kommenden Generationen umgehen. Dies ist meines Erachtens von verantwortungsbewussten Menschen in all ihrem Tun und Handeln zu erwarten und es sollte FRAGNER-UNTERPERTINGER JOHANNES, für jeden von uns eigentlich als MALS, 29.03.2017 Standard gelten. Dass dem nicht immer so ist, und dass es diesbezüglich auch eine Einrichtung wie DANKE RUDI! die USGV braucht, steht außer Diskussion. Wie im erwähnten Die Umweltschutzgruppe Artikel mit der Gemeinde Prad Vinschgau hat bei der letzten Jah- umgegangen wird, bedarf meines

Erachtens allerdings einer Richtigstellung. Diese Schwarzmalerei entspricht nicht einer sachlichen Darstellung der Situation, sondern ist anscheinend viel mehr das Ergebnis eines persönlichen Kleinkrieges, bzw. verletzter Eitelkeit, die damit gegenüber der amtierenden Gemeindeverwaltung ins Feld geführt wird. Mit den folgenden Sachverhalten bin ich nicht einverstanden: 1: Das Ensemble der Palabirnbäume ist bei weitem nicht zerstört worden und ich denke dass es sicher sinnvoll ist, wenn auf dem betreffenden Areal mehrere Familien ein Zuhause finden und somit auch in Lichtenberg nach mehreren schwierigen Jahren die Bevölkerung wieder zunimmt. Die Palabirnbäume sind sicher wichtig und schützenswert, leider werden sie aber aufgrund einer bewusst aufgebauschten Debatte in ihrem Wert auch leicht überschätzt. 2: Planierungen von Nutzflächen werden wir auch in Zukunft nicht aufhalten können, denn die Art der Bewirtschaftung hat sich in den vergangenen Jahren nun einmal grundlegend verändert. Was heute nicht mit Maschinen bewirtschaftet werden kann, ist leider früher oder später dazu verdammt zu verbuschen oder zu verwalden. Seien wir also froh, dass die Bergbauern noch die Kraft und vor allem die finanziellen Mittel aufbringen, um ihre Flächen so weit herzurichten, dass sie auch in Zukunft noch bewirtschaftet werden können. Sobald dies nicht mehr der Fall sein wird, ist der zu erwartende Schaden weit größer. Auch ich bin nicht glücklich über die künftigen Apfelplantagen auf den Theinenwiesen. Realistisch ist aber allein die Tatsache, dass weder die Gemeindeverwaltung, noch die USGV oder sonst jemand eine Möglichkeit haben wird, dies zu verhindern. 3: Dass die Gemeinde bezüglich der Hochspannungsleitung, welche von Nauders bis Glurns unterirdisch verlegt wird, den Kopf in den Sand steckt und nichts tut ist eine Behauptung, die anscheinend auf Unwissenheit beruht. Laut mir vorliegenden Informationen hat es diesbezüglich aus der Gemeindestube sehr wohl einigen Schriftverkehr und auch einige

Treffen mit den Verantwortlichen der Terna und mit politischen Mandataren gegeben. Leider ist die Neuverlegung der Hochspannungsleitung von Glurns durch die Gewerbezone Prad über Patzleid ganz einfach deshalb nicht vorgesehen, weil sie auch auf dem derzeitigen Stand immer noch den Anforderungen entspricht. Die Strahlenbelastung für die Anrainer ist allerdings nicht zu unterschätzen. Bei veranschlagten Kosten von ca. 1.000.000 Euro pro verlegten KM Leitung ist es aber verständlich, dass die Arbeiten erst dann durchgeführt werden, wenn sie unbedingt erforderlich sind. Und selbst beim besten Willen kann eine solche Investition wohl auch die Gemeinde nicht selbst übernehmen. 4: Bezüglich Transparenz in der Gemeinde möchte ich anmerken, dass es nicht den Genen unseres geschätzten Bürgermeisters entspricht, zu den verschiedensten Themen nicht genügend zu diskutieren und zu argumentieren. Eher reiht er sich schon in die Kategorie jener Menschen, welche alles ausdiskutieren und immer einen Konsens finden möchten, obwohl dies in Regierungsposition nicht immer möglich ist. Irgendwann müssen Entscheidungen gefällt werden, auch wenn sie nicht allen passen. Bekanntlich ist es als Mitglied einer Oppositionsliste, oder wie in diesem Falle einer Organisation wie die USGV relativ einfach, meist dagegen zu sein und damit auf populistische Art und Weise Stimmung zu machen. Viel schwieriger ist es, in der Regierungsverantwortung etwas zu bewegen und trotz vieler Hindernisse Entscheidungen zu treffen, und diese auch umzusetzen. ROLAND BRENNER, PRAD, 28.03.2017

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

„Keine Abstriche in Schlanders“ MERAN/SCHLANDERS - Wie berichtet (der Vinschger Nr. 8/2017) ist Helmuth Egger seit dem 1. März der neue Primar von gleich 2 Abteilungen: der Pädiatrie am Krankenhaus Meran und der Pädiatrie am Krankenhaus Schlanders. „Es ist dies eine Premiere“, sagte die Bezirksdirektorin Irene Pechlaner am 29. März bei der Vorstellung des Primars und dessen Pläne im Spielzimmer der Kinderheilkunde in Meran. Der aus Lana stammende, 1973 geborene Facharzt hatte die Pädiatrie in Schlanders bereits seit Ende 2011 und jene in Meran seit 2013 als geschäftsführender Primar geleitet. „Dank der bisherigen Erfahrungen als Führungskraft in beiden Krankenhäusern sowie dank der fachärztlichen, sozialen und organisatorischen Kompetenz verfügt Helmuth Egger über gute Voraussetzungen dafür, die zwei Abteilungen in Meran und Schlanders erfolgreich als Primar zu leiten“, stimmten Sanitätskoordinator Roland Döcker und Lan-

desrätin Martha Stocker überein. Stocker dankte auch allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Abteilungen in Meran und Schlanders. „Man verspürt heute hier eine besondere Atomsphäre, und zwar eine positive“, freute sich die Landesrätin. Pechlaner verwies zwar auf den bestehenden Ärztemangel, speziell auch in der Pädiatrie, freute sich aber gleichzeitig, dass es gelungen ist, 2 Häuser mit 2 Geburtenstationen und Pädiatrien aufrechtzuerhalten. Die Spezialgebiete des Neoprimars sind die allergologische Versorgung sowie seine Erfahrung im Umgang mit Kinder-Ultraschall. Wichtig für Helmuth Egger ist es, „dass sowohl in Meran wie auch in Schlanders eine breit gefächerte Diagnostik und Therapie angeboten werden.“ Er setze in diesem Sinne auf eine Betreuungskontinuität, auf eine Qualitätssicherung, auf die Zufriedenheit von Mitarbeitern und Patienten sowie auf die Absicherung der 24-Stunden-Dienste in beiden

Primar Helmuth Egger und die Ärztin Stefanie Plössel, Leiterin der einfachen Struktur „Pädiatrie Schlanders“.

Häusern. Der neue Primar stellte auch die Teams beider Pädiatrien vor. Die einfache Struktur „Pädiatrie Schlanders“ wird nun von der aus München stammenden Ärztin Stefanie Plössel, die seit 2009 im Krankenhaus Meran tätig ist, geleitet. „In Meran sind wir 9 fixe Ärzte und 3 Vertretungsärzte, in Schlanders wechseln wir uns ab und können ebenfalls auf Vertretungsärzte zurückgreifen“, so Helmuth Egger. Es sei ihm ein Anliegen, beide Abteilungen im Sinne der Rotation und des Austausches so zu leiten, dass es zu keinen Abstrichen bisheriger Leistungen und Angebote kommt, auch nicht in Schlanders. Auf die Frage, wie oft er nach Schlanders kommen wird, sicherte Egger zu:

„Ich werde weiterhin zweimal in der Woche in Schlanders sein.“ Als angepeilten Schwerpunkt in der Pädiatrie in Schlanders nannte er die Allergologie. Eine Spezialistin auf diesem Gebiert ist übrigens auch Stefanie Plössel. Rückblickend auf 2016 informierte Egger, dass im Bezirk West insgesamt rund 15.000 Kinder betreut wurden, davon allein in Meran 6.500 Notaufnahme-Zugänge. Es werde rund um die Uhr in beiden Abteilungen Dienst geleistet, in den Notaufnahmen und im ambulanten Bereich. E ­ gger: „Da in beiden Häusern auch Kinder zur Welt kommen, ist eine Versorgung der Neugeborenen bei Tag und Nacht auch unsere Aufgabe.“ SEPP

Mitglieder der Volkstanzgruppe Eyrs treffen sich jeden Montag im Kultursaal Eyrs und pflegen mit dem Tanzleiter Werner Kurz die Tiroler Volkstänze und das Tanzen allgemein.

Lauter Köstlichkeiten, mit Liebe und Sauerkraut zubereitet.

Der „Kobas“ und der Volkstanz EYRS - In jedem Verein stehen jährlich die Vollversammlungen an, so auch bei den Volkstanzgruppen, von denen es fünf im Vinschgau gibt. Abordnungen der Mitglieder der Volkstanzgruppen von Mals, Prad, Schlanders und Martell trafen sich diesmal zur Jahresversammlung in Eyrs, denn die Volkstanzgruppe Eyrs hatte es übernommen, die Versammlung auszurichten und mit zu gestalten. Als Vereine mit volkskultureller Ausrichtung, die sich um die Pflege des Volkstanzes bemühen, legen die Volkstanzgruppen bei der Jahresversammlung auch Wert darauf, diese immer wieder mit einem kulturellen Angebot zu bereichern. Die Volkstanzgruppe Eyrs hat so das Thema „Historisches und Kulinarisches rund um den Eyrser Kobas“ gewählt. Viel Interessantes wurde den Teilnehmern geboten. Beim geschichtlichen Rückblich auf den „Eyrser Kobas“ wurde über den Anbau und die Geschichte der Vermarktung, den Stellenwert als Volksnahrungsmittels und auch über die gesundheitliche Bedeu-

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tung des „Kobas“ berichtet. Neben dem griechischen Arzt Hippokrates, dem römischen Schriftsteller Plinius Secundus und der Heiligen Hildegard von Bingen wurden auch dem weitum bekannte „Kobaspater“ Thomas Häberele und der alte Matscher Pfarrer erwähnt. Sie alle wussten um die gesundheitliche Bedeutung des „Kobas“. Mit dem

Krauttreter, einem Paartanz, ist der „Kobas“ auch im Volkstanz verewigt. Für den kulinarischen Teil haben sich die Volkstänzerinnen ganz schön ins Zeug gelegt und allerlei Köstlichkeiten mit Sauerkraut zubereitet. Bezirksobmann Norbert Kofler, Klaus Tappeiner als zweiter Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Volkstanz auf Landesebe-

ne, sowie die Gemeindereferentin Verna Tröger würdigten den tollen Einsatz der Volkstanzgruppe Eyrs. Die Eyrser Volkstänzer bedankten sich bei der Firma Lechner aus Laas, die neben Informationen zur Kohlverarbeitung auch köstliches Sauerkraut beisteuerte. INGE/ZR


Gute Stimmung im Westen In Schlanders und Laas sieht man der Reorganisation des Südtiroler Tourismus‘ mit Zuversicht entgegen.

Marlies Andergassen informierte übers Verlinken, Meta-Anbindung und Suchmaschinenoptimierung. LAAS - Die Jahresversammlung des

Tourismusvereins Schlanders-Laas war nicht überlaufen und es gab keine besonderen Anlässe, sich zu beklagen. Im Gegenteil, Präsident Karl Pfitscher konnte auf eine erfolgreiche Gästesaison zurück blicken. Die Nächtigungen waren um 5,66 % gestiegen. Trotz des leichten Rückganges in Laas von 1,3 % konnte durch den Zuwachs von 7,27 % in Schlanders ein positives Ergebnis erzielt werden. Die durchschnittliche Auslastung erhöhte sich von 117 auf 129 Tage. Dem Jahresbericht des Tourismus-Teams Melanie Längerer, Brunhilde Kofler, Roman Pircher und Stefan Proserpio waren als Schwerpunkte des Wochenprogrammes geführte Wanderungen in Natio-

Jahresversammlung 2017 mit Helmut Rainer, Mathias Tschenett, Bea Hellrigl, Karl Pfitscher, Manuel Trojer, Kurt Pernthaler und Ralph Muther.

nalpark Stilfserjoch, Mountainbiken, Hofbesichtigungen, Besichtigungen der Obstgenossenschaften und für Kinder der Umgang mit Pferden zu entnehmen. Für die Veranstaltungen, neudeutsch Events, in Schlanders, gab es viel Lob für Karin Meister und ihr Ortsmarketing. Dieselbe gab das Lob zurück an die Laaser für deren weitum bekannten Aktivitäten rund um den Laaser Marmor. Zu den Eigenheiten der Jahresversammlungen in Schlanders oder Laas gehört die Präsenz der Vertreter des Nationalparks, des Forstinspektorats und der Alpenvereinssektionen. Im „Tätigkeitsbericht Wanderwege“ wurde den Ergebnissen einer erfolgreichen Zusammenarbeit ausführlich Rechnung getragen. Nach der Verlesung und Erklärung der Bilanz durch

den Aufsichtsratsvorsitzenden Helmut Rainer, nahm Karl Pfitscher zu kritischen und erfreulichen Punkten Stellung. Erfreulich nannte er die zunehmende Zusammenarbeit unter den Tourismusvereinen. Für den Vinschgau hoffnungsvoll bezeichnete er die Umsetzung des Projekts „Zukunft Tourismus“. Es könne nicht schlecht sein für den Westen Südtirols, wenn der Malsers Kurt Sagmeister zum Direktor der „Destinationsmanagementeinheit West“ berufen worden ist, wenn die Außenstelle Glurns erhalten bleibt, wenn der Meraner Marketing-Direktors Thomas Aichner zum Kommunikationskoordinator im IDM und der HGV-Funktionär Hansi Pichler zum Präsidenten des Wirtschaftsdienstleisters IDM ernannt

werden. Kritisch blickte Pfitscher auf die überbordenden Shuttle-Fahrten zu den beiden ausgewiesenen Bike-Routen. Vizepräsident Mathias Tschenett sei dabei, eine Abmachung zu erarbeiten, dass nur mehr die im Vinschgau tätigen Bike-Transporter die Routen anfahren dürfen. Zum Thema Biken meinte der Laaser Tourismusreferent, Ralph Muther, dass man auch in der Gemeinde Laas aktiv werden müsse. Damit die Fortbildung nicht zu kurz kam, informierte die fürs Online-Marketing im HGV zuständige Mitarbeiterin Marlies Andergassen über „Maßnahmen zur Steigerung der Direktbuchungen auf der eigenen Webseite“. GÜNTHER SCHÖPF

Neuer Gemeindefrauenausschuss SCHLANDERS - Bei der Gründung des neuen Gemeindefrauenausschusses von Schlanders waren der SVP-Koordinierungsobmann Kurt Schönthaler und die Bezirksfrauenreferentin Anni Thaler anwesend. Renate Laimer wurde als Gemeindefrauenreferentin bestätigt, als Stellvertreterin Waltraud Peschel. Im Bild die Ausschussmitglieder (hintere Reihe v.l.): Angelika Stricker, Monika Habicher (Gemeindereferentin), Johanna Stricker, Renate Laimer, C ­ hristine

Weithaler, Sieglinde Regensburger und Anni Thaler; (vorne v.l.): Brigitte Lageder, I­ rmengard ­Pircher und Waltraud Peschel. Es fehlen Kunhilde von Marsoner (Rechtsmitglied), Sieglinde Hanny (Seniorenrat), Maria Pilser und Julia Pircher. Kooptierte Mitglieder sind Monika Wunderer und RED Lydia Schötzer.

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VINSCHGER SPEZIAL

Kulinarischer Frühling Im Frühling beginnt alles zu wachsen, zu sprießen und zu blühen. Auch kulinarisch hat der Frühling einiges zu bieten von frischen Kräutern, Bärlauch, Brennnessel, Spargel und vieles mehr. Wenn die Tage wieder länger und die Temperaturen milder werden, freuen wir uns auf leichte Gerichte. Im Winter dürfen es deftige Speisen sein, die einen wärmen. Kaum kommt der Frühling, möchte man lieber etwas Leichtes und Frisches essen. Dies dient einerseits der Figur, die vielleicht über die Wintermonate an Form verloren hat. Andererseits ist die Lust auf Salate und leichte Gerichte auch auf einen vermehrten Vi-

taminbedarf zurückzuführen. Alles, was reichlich Vitamine, Vitalstoffe, Ballaststoffe, Eiweiß, Antioxidantien und köstliche Aromen erhält, ist im Frühling gefragt. Leichte Genüsse entschlacken und vitalisieren den Organismus, der auf mehr Bewegung an der frischer Luft aus ist. Den Wellnessgedanken kann man auch auf den Teller holen. Die Frühlingsküche regt dazu die Sinne unter anderem durch frische Farben an. Spargel der König unter dem Gemüse

Spargelstange hat in ca. 3 Tagen die richtige Höhe erreicht. Die Schale bleibt dünn und der SparDer Gemüse-Star im Frühling gel hat einen milden und feinen, ist wohl unbestritten der Spar- leicht süßlichen Geschmack. Im gel. Die weißen Stangen machen umgekehrten Fall, wenn das Wetden Frühling zu einer richtigen ter eher kühl und regnerisch ist, Schlemmer-Saison. Frühling wächst der Spargel langsamer, ohne Spargelgerichte wäre fast die Schale wird dicker und der wie Sommer ohne Eis. Die Süd- Geschmack wird eher bitter. tiroler Spargelsaison 2017 hat bereits begonnen. Angesichts Kräuter in Hülle und Fülle der wärmenden Frühlingssonne und dem allgemein trockenen Leichte Gerichte mit frischen Wetter wächst das zarte Gemüse Kräutern erfreuen den Gaumen. 7-10 cm pro Tag, das heißt eine Das zarte Grün würzt unsere

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Speisen und erfreut auch das Auge. Bärlauch, Brennnessel, der erste Schnittlauch aus dem Garten und andere frische Kräuter werden im Frühling zu den Hauptdarstellern in vielen Rezepten und auf unseren Tellern. Ostern ein kulinarischer Höhepunkt

Kochen und Backen pflegt man die Tradition mit Rezepten für Ostergebäck und Ostergerichte. Zum festlichen Essen, darf es auch ein gutes Glas Wein sein. In den Kellereien und in vielen Fachgeschäften bekommen Sie professionelle Beratung, um zu Ihrem Festtagsessen den richtigen Wein zu kredenzen. HG

Ostern ist der Klassiker des Frühlings. Jede Familie hat ihre eigenen Rituale an Ostern. Ostereier färben und Eier suchen sind nur einige davon. Aber auch beim

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Neue Führung im Schlosswirt Juval Entdecken Sie bei einer Wanderung den einmaligen Hügel Juval. Wanderer erreichen den Schlosswirt über den Wanderweg vom Bahnhof Staben aus sowie über die Waalwege ab Tschars oder den Weg hinauf ab dem Parkplatz Juval. Es besteht auch die Möglichkeit den Shuttlebus vom Parkplatz Juval aus zu nutzen. Familie Rieder ist seit März die neue Pächterfamilie des Gasthauses Schlosswirt Juval. Weiterhin werden die Produkte vom Oberortlhof als köstliche Gerichte im urigen Lokal serviert. Für spezielle Anlässe werden Menüs und Gerichte kreiert, ganz individuell nach Wunsch der Gäste. Und jetzt im Frühling können Sie verschiedene Spargelkreationen genießen.

Neue Angebote in der Pizzeria Caregnato Jetzt im Frühjahr gibt es einige Neuigkeiten aus Plaus zu berichten. Am Samstag werden in der Pizzeria Caregnato verschiedene Grillspezialitäten angeboten. Falls Sie lieber zu Hause essen oder die Zeit knapp ist, können Sie sich die Haxen und Giggerlen direkt nach Hause liefern lassen. Auch am Sonntag ist das Team rund um Patrizia für Sie da und verwöhnt die Gäste jetzt in den Frühjahrsmonaten mit verschiedenen Spargelgerichten. Natürlich gibt es wie gewohnt leckere Pizza, Nudelgerichte und alles was man zur Stärkung braucht – auch auf der Sonnenterrasse.

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Samstag 12 - 14 Uhr Grillhuhn, Haxn, Pizza… Spezialitäten vom Grill nur samstags auf Vorbestellung bis 10 Uhr DER VINSCHGER 12/17

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VINSCHGER SPEZIAL

Unser Weintipp: Vinschgau Kerner Die Weine der Vinschgau-Linie der Kellerei Meran Burggräfler sind authentische Botschafter der sonnenverwöhnten Höhenlagen des Vinschgaus. Die großen Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht, die kargen sandigen Böden, ein steter Luftzug und wenig Regen bringen Weine mit besonderem Charakter hervor! Der Vinschgau Kerner ist ein rassiger und würziger Weißwein. Die Farbe ist strohgelb mit grünlichen Reflexen. Das Bouquet ist zart mit Noten von Pfirsichen und etwas Muskat. Im Mund rassig, voll und kräftig mit anhaltendem Abgang. Ein geeigneter Begleiter für kräftige Vorspeisen, gegrillten Fisch und Gemüse-Terrinen. Die ideale Serviertemperatur beträgt 10-12°.

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Die Laterne: ideal für Groß und Klein Das Restaurant-Pizzeria Laterne finden Sie in Rabland, direkt neben der Zughaltestelle. Die Laterne ist ein Treffpunkt für jeden Anlass, egal ob Sie Geburtstag feiern oder einfach gut Essen wollen. Eltern mit Kindern finden auf der Sonnenterrasse einen Spielplatz. Neben einem Wickeltisch für die ganz Kleinen gibt es hier auch Kinderbesteck, Gläser und Servietten, extra für die kleinen Gäste. Da schmeckt der Eisbecher am Nachmittag oder die Pizza, Pfannengerichte oder jetzt im Frühling die verschiedenen Spargelgerichte gleich doppelt so gut. Ideal liegt die Laterne auch wenn Sie mit dem Fahrrad unterwegs sind, direkt am Radweg.

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Im Restaurant „Cutraun“ wine & more erwartet Sie eine besondere Küche mit traditionellen sowie internationalen Gerichten. Highlight im Frühling sind die mittlerweile beliebten Nudelwochen. Eine große Auswahl hausgemachter Nudelgerichte und die passenden Weine erwarten Sie. Je nach Jahreszeit werden Sie mit frischen Spargel-, Pfifferlingoder Wildgerichten, welche die reichhaltige Speisekarte ergänzen, überrascht. Wie wär’s mit einem Lammkotelett mit frischem Spargel? Das Lokal liegt in Rabland in der Nähe des Bahnhofs und Radweges. Genießen Sie nachmittags auf der gemütlichen Terrasse hausgemachten Apfelstrudel oder Kuchen sowie abends einen schmackhaften Aperitif oder ein gepflegtes Glas Wein.

Treffpunkt für Radler und Wanderer Nähe Bahnhof und Fahrradweg Cutraun-Str. 26 • I-39020 Rabland Tel. +39 0473 968033 E-Mail: info@cutraun.it • Ruhetag: Sonntag

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Die Grillsaison kann kommen über 150 Biersorten im Sortiment Bei Getränke Schweitzer in Latsch finden Sie eine große Auswahl an Getränken. Neben über 150 verschiedenen Bieren werden Weine, Spirituosen, Liköre, Schnäpse, Säfte und Wasser angeboten. Die Beratung der Kunden ist ein besonderes Anliegen. Ein geprüfter Biersommelier steht Ihnen mit seinem Wissen zur Seite. Damit finden Sie sicher genau das richtige Bier für Ihre Grillparty. Es ist egal, ob Sie eine kleine oder größere Veranstaltung planen, bei Bedarf werden Ihnen gratis Schankanlagen, Garnituren, Stehtische, Gläser, usw. zur Verfügung gestellt.

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Naturerlebnis Taser Alm Mit Anfang April ist die Taser Alm in die Sommersaison gestartet. Die Seilbahn bringt die Gäste hinauf, in eine traumhafte Berglandschaft auf 1.450 Höhenmetern. Frische Luft, eine gemütliche Atmosphäre und kulinarische Köstlichkeiten warten hoch oben auf die Besucher. Im Taser Almgasthof, einem leckeren Restaurant, findet man eine traditionelle Küche mit dem gewissen Etwas. Nur ausgewählte, frische, einheimische Produkte, zum Teil sogar aus der eigenen Landwirtschaft, kommen dabei auf den Tisch. Knackige Salate, deftige Knödel, Rindfleisch und frische Milch vom Hof, köstliche Strudel und Torten, zünftige Speckbrettlen mit teils hausgemachtem Brot und Jausen – für jeden Geschmack ist etwas dabei. Zudem findet man eine große Auswahl an edlen Weinen. Die Familienalm Taser Alm ist seit eh und je ein Erlebnis für Groß und Klein. Verschiedene Möglichkeiten zu ausgiebigen Wanderungen rund um die Alm oder ein großer Spielplatz gleich beim Almgasthof lassen Familienherzen höher schlagen. Im naturbelassenen Bergwald mit Lärchen und Fichten findet man für Kinder ab einer Größe von 1,30 Metern einen Hochseilgarten. Hierzu ist eine Anmeldung erforderlich. Mehr Infos zur Taser Alm im Internet AM unter www.taseralm.com.

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Genuss mitten im Dorf – Gasthaus Krone Das Gasthaus zur Krone in Laas ist eine Mischung aus ländlich und städtisch, alt und modern. Genau diese Mischung macht dieses Lokal zu etwas Besonderem. Jetzt im Frühling können Sie verschiedene Spezialitäten von der Brennnessel, vom Bärlauch oder auch vom Spargel genießen. Oder möchten Sie einfach auf der wunderschönen Sonnenterrasse, mitten im Dorf, bei einem guten Kaffee oder einer süßen Nachspeise die Sonne genießen? Vielleicht möchten Sie zu Ostern, zur Erstkommunion, zur Firmung oder zum Muttertag das besondere Ambiente erleben? Das Team des Gasthaus zur Krone ist für Sie da.

Sonne tanken auf der großen Terrasse, direkt am Dorfplatz.

Unsere Frühlings Gerichte

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VINSCHGER KULTUR

Harald Trafoier, Gabi Obwegeser, und Karin Klotz verabschiedeten den langjährigen Präsidenten Kristian Klotz mit einem „Geschenk für Herz und Gemüt“.

Belebungsversuche Im Vintschger Museum wird geplant; am Vintschger Museum wird gebaut. SCHLUDERNS - Um den Anspruch erheben zu können, dass man nach dem Museumsbesuch den ­„Vintschgau versteht“, muss gespart, gebaut und gehandelt werden. Darüber waren sich Präsident Harald Trafoier und die Vorstandsmitglieder Karin Klotz und Anja Trafoier in der Jahresversammlung am 25. März einig. In seiner Rückschau ging Trafoier dann auch kritisch bis selbstkritisch zur Sache. So sei die Sonderausstellung „Urgetreide im Portrait“ aus räumlichen Gründen nicht ganz zur Geltung gekommen. Erfolgreich umgesetzt wurde dagegen das Thema „sagenhafter Vinschgau“ am internationalen Museumstag. Viele positive Rückmeldungen habe die Kulturfahrt nach Fließ mit dem Besuch des dortigen Museums ergeben. Die Fahrt hatte Vorstandsmitglied Helene Dietl Laganda aus Mals organisiert. Oft sei im Vorstand darüber diskutiert worden, wie man das Angebot an Sonderausstellungen und Führungen unter die Menschen bringen

Viele wollten den Vortrag von Hubert Steiner (1. Reihe links) hören, darunter auch Kulturvermittler Sebastian Marseiler und Bürgermeister Peter Trafoier.

könne. Trafoier bezeichnete die Eröffnung des Informationsbüros im Museum durch die Ferienregion Obervinschgau als bedeutenden Schritt der Zusammenarbeit und Belebung. „Schließlich tragen wir mit unserer Struktur ja auch ein Stück Verantwortung den Gästen und Gastgebern gegenüber“, meinte Trafoier. Im Kassabericht stellte Anja Trafoier den 78.224 Euro an Ausgaben Einnahmen in Höhe von 72.457 Euro gegenüber. Als größte Ausgabenposten schlugen Gehälter

und Steuern, die Umstellung auf LED-Beleuchtung und der Umbau des Heizungssystems zu Buche. Die Gemeinde Schluderns stellte 18.200 Euro zur Verfügung, gefolgt von der Autonomen Provinz mit 17.000 Euro, der Ferienregion mit 14.000 Euro und dem Erlös aus Eintritten von 12.549 Euro. Revisor Josef Trafoier bescheinigte den Verantwortlichen großen Einsatz, die Struktur sparsam zu führen. Kulturreferent Heiko Hauser sprach ebenfalls ein Lob aus für den Einsatz der Mitarbeiter

und des Vorstandes. Den baulichen Eingriff am Museum erläuterte Architekt Walter Dietl. Dabei gehe es um einen „stufenlosen Zugang“ und um größere Sichtbarkeit. Die anschließende Vorstandswahl ergab den Verbleib von Vizepräsident Arthur Pfeifer, der Malser Kulturführerin Helene Dietl Laganda und der beiden HOPPE-Mitarbeiterinnen Karin Klotz und Anja Trafoier. Neu dazu kamen der Tartscher Engelbert Pazeller und der Churburger Kastellan Michael Stauder. Harald Trafoier wurde zum Präsidenten applaudiert. Mit Ehrenurkunde und Geschenken verabschiedet wurde Museumsinitiator und Altbürgermeister Kristian Klotz. Sein Rat zum Abschied: „Nur nie still stehen!“ Den Abschluss der Jahresversammlung bildete ein Überblicksvortrag über die neuesten archäologischen Funde im Vinschgau durch Hubert Steiner vom Amt für Bodendenkmäler. GÜNTHER SCHÖPF

Altes Kräuterwissen weitergeben LATSCH - Am 30. März stellten Astrid Schönweger und Irene Hager ihr Buch „Die Kraft der Südtiroler Kräuter nutzen“ in der Bibliothek Latsch vor. Während Astrid Schönweger den theoretischen Teil über den Werdegang und den Aufbau des Buches erläuterte, übernahm Irene Hager den praktischen Teil. Auf unterhaltsame Weise und gut vorbereitet wur-

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de den interessierten Zuhörerinnen das Sammeln der Kräuter, die Verarbeitung zu einzelnen Produkten und deren Einsatz in verschiedenen Bereichen, wie Gesundheit, Kosmetik und Küche vermit-

telt. Viel Zeit nahmen sich die Autorinnen im Anschluss an den Vortrag für die vielen Fragen aus dem Publikum. Den Abschluss der gut besuchten Veranstaltung bildeten angeregte Unterhaltungen und der Austausch von Erfahrungen bei einem Glas Wein und einem kleinen Buffet, das die Bäuerinnen-Ortsgruppe Latsch zur Verfügung gestellt hatte. RED


„Aus angeborner Körperdoofheit“

VINSCHGER THEATER

Theater im Vinschgau

NIMMERLAND Jede Geschichte hat ihren Anfang. Wo genau dieser ist, ist bei der Geschichte „Nimmerland“ nicht klar. War der Anfang der, als die nun 17-jährige Jenny Kobald an Krebs erkrankte? Oder war es der Moment, als sich die Geschwister Kobald mit ihren Freunden entscheiden, beim Songcontest mitzumachen? Auf jeden Fall nimmt jedes Leben seinen Lauf, und jeder erlebt seine Höhen und Tiefen.

DIE UNGLAUBLICHE GESCHICHTE VOM GESTOHLENEN GRAUKÄSE… Sa 8. April 2017 20:00 Kulturhaus | Matsch So 9. April 2017 15:00 Kulturhaus | Matsch Kartenreservierung 333 19 50 586

NIMMERLAND Otto und Anna Quangel vor dem blutrünstigen Strafrichter Roland Feisler (Volker Jeck). SCHLANDERS - habe aus „angeborner Körperdoofheit“ die Postkarten geschrieben, erklärte der Schreinermeister Otto Quangel dem Richter und versuchte es mit Berliner Selbstironie. Es hat ihm nichts genützt. Der erste „normale“ Widerständler, der Hitler mit dem Auslegen von Postkarten stürzen wollte, wurde denunziert und hingerichtet. Der letzte Wunsch, mit seiner Frau Anna gerichtet zu werden, blieb ihm versagt. Anna kam im Gefängnis durch einen Bombentreffer zu Tode. Auch allein. Das Südtiroler Kulturinstitut hat die beklemmende Inszenierung von Falladas Roman „Jeder stirbt für sich allein“ aus dem Jahr 1946 auch den Vinschgrn zugetraut. Sie war beklemmend - junge Besucher konnten nicht zu Ende schauen. Sie war beklemmend durch eine unheimliche Aktualität, durch die großartige, schauspielerische Leistung der Darsteller und durch die Persönlichkeiten von Hellena Büttner als Anna und Peter Bause als Otto Quangel. Das übrige schafften aufrüttelnde Klangfolgen in Richard Wagners Geist und ein ungewöhnlicher Bühnenaufbau, der keine Zeit zum Verarbeiten ließ. Regisseur Volkmar Kamm hat ein Meisterstück geschaffen

und einen 600-Seiten Roman auf gut 2 Stunden komprimiert. Es war nachzuvollziehen, warum der Schriftsteller Primo Levi, ein Überlebender von Auschwitz, Falladas Roman als „das beste Buch“ bezeichnet hatte, „das je über den deutschen Widerstand geschrieben wurde“. GÜNTHER SCHÖPF

Mi 5. April 2017 20:00 Aula der WFO Schlanders/Plawennpark Do 6. April 2017 20:00 Aula der WFO Schlanders/Plawennpark Fr 7. April 2017 20:00 Aula der WFO Schlanders/Plawennpark Sa 8. April 2017 20:00 Aula der WFO Schlanders/Plawennpark Kartenreservierung 348 74 39 724 ab 16 Uhr theaterverein.schlanders@gmail.com

DER GANZ NORMALE WAHNSINN Sa 8 April 2017 20:00

Sparkassensaal Schleis

Premiere

So 9. April 2017 17:00 Sparkassensaal Schleis So 16. April 2017 20:00 Sparkassensaal Schleis Mo 17. April 2017 20:00 Sparkassensaal Schleis Fr 21. April 2017 20:00 Sparkassensaal Schleis Fr 22. April 2017 20:00 Sparkassensaal Schleis Kartenreservierung: Tel. 346 62 49 418 von 8-12 Uhr und 15-20 Uhr

Laas spezial LAAS - Schöner Wohnen – die Wohnzeitschrift mit Betonung auf die – hat mit ihrer ersten Ausgabe 2017 Laas entdeckt und Jörg Hofer gefunden. Mehr noch, die Journalistin Gunda Siebke und der Fotograf Frank Bauer sind auf eine Gemengenlage gestoßen, wie sie nur Südtirol oder überhaupt nur der Vinschgau bieten kann. Manche sagen auch Widersprüche oder Paradoxa dazu. Sie erreichten ein enges Dorf und stießen auf einen Maler, der die Freiheit und die Ferne vibrieren lässt. Sie stießen auf einen Stadtmenschen, der in einer Idylle wohnt, der er aber immer wieder entfliehen muss. Sie trafen einen renommierten Künstler, der aber nichts mit roman-

tischer Bergmalerei am Hut hat. Sie erlebten verträumtes Landleben und kamen in einen Stadel, der für Jörg Hofer zum sakralen Raum geworden ist. Sie fanden einen Menschen, der

alles anfassen muss, dessen Bilder aber nicht so ohne weiteres zu erfassen sind. Sie fanden Jörg Hofer, einen speziellen Laaser für Schöner S Wohnen spezial. Lichtbild In seinem Atelier im ehemaligen Stadel des Anwesens in Laas stäubt Jörg Hofer feinstes Marmorpulver über eines seiner Werke, das so zu einer dreidimensionalen Kunstlandschaft wächst

HOHE

KUNST

Die Werke des Südtiroler Künstlers Jörg Hofer haben mit romantischer Tiroler Bergmalerei wenig zu tun. Ruheraum In Hofers Familiengarten, der gut versteckt zwischen Steinmauern Wohnhaus und Atelier miteinander verbindet, gedeihen im Sommer Glyzinen, Nüsse, Wein und Marillen

Trotzdem spielen Ursprünglichkeit und Nähe zur Natur eine zentrale Rolle in Leben und Werk des renommierten Malers, der in seinem Geburtsort, der Gemeinde Laas im Vinschgau, wohnt und arbeitet TEXT GUNDA SIEBKE

FOTOS FRANK BAUER

S C H Ö N E R W O H N E N S P E Z I A L 103

Jörg Hofer, ein spezieller Laaser. DER VINSCHGER 12/17

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VINSCHGER KULTUR

SCHLANDERS - Die Garage der Familie Kobald ist der Treffpunkt der Geschwister Kobald (Matthias Horrer und Hannes Tumler) mit ihren Freunden (Martin Primisser, ­Mathias Lechthaler und Hansjörg Wallnöfer). Jenny Kobald, überzeugend gespielt von Eva Holzer, hat Krebs und ihre Welt fährt Achterbahn. Ihre Füße haben den Grund verloren. Jennys Brüder, ihre spirituell angehauchte Mama (toll dargestellt von Elke Kofler) ihre Freunde und besonders der charismatische Chris (Ivan Adami) sind ihr letzter Halt in all den Höhen und Tiefen ihres jungen Lebens. Es wird gelacht und geblödelt, es wird geweint und gezweifelt im Spiel….und es wird viel gesungen über die Sterne im Nimmerland, über Wunder und Träume, die sich nicht rückwärts drehen lassen. Hoffnung und Pessimismus wechseln sich ab, skurille und lustige Momente gibt es viele, doch ein fataler Schluss lässt die Zuschauer betroffen zurück. Daniel Trafoier hat für die Jugendlichen des Theatervereins Schlanders das Stück „Nimmerland“ geschrieben

Foto: Foto Wieser

Wenn die Füße Grund verlieren

Die junge Theaterfamilie von Schlanders.

und die Regie geführt. Es ist ihm und seiner Regieassistentin Judith Prugger gelungen, ein spontanes, authentisches und total lockeres Spiel aus den Jugendlichen herauszuholen. Sie bewegen sich wie im richtigen Leben, nichts ist gekünstelt oder aufgesetzt. Besonders gelingt es ihnen, sich mit ihrer jeweiligen Rolle zu identifizieren. Ein Sprachworkshop und Gesangsstunden zeigen deutliche Erfolge. Tief berührt und

stolz dankte Obfrau Nadja Senoner allen Beteiligten nach der gelungenen Premiere. Daniel Trafoier habe den Nerv der Zeit getroffen und etwas ganz Großes entstehen lassen, so die Obfrau. Ein kleiner Traum des Theatervereins sei mit diesem selbstgeschriebenen Stück in Erfüllung gegangen. Sie dankte auch den Sponsoren, der Raiffeisenkasse Schlanders, der Marktgemeinde Schlanders, dem Büro DE.SA.DA.

MA des Roland Lechthaler und vielen weiteren. Die jungen Spieler Karoline Wielander und Hannes Rainalter, die Jennys ebenfalls an Krebs erkrankten Freunde darstellten, riefen zwei Maturantinnen der Fachschule für Hauswirtschaft und Ernährung Kortsch auf die Bühne. Sie baten für ihr Maturaprojekt über die Kinderkrebshilfe Peter Pan um INGE eine Spende.

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DER VINSCHGER 12/17

Ayurveda, eine mehr als 3000 Jahre alte indische Lehre, gilt als die Wiege der Medizin und aufgrund des ganzheitlichen Systems auch als Mutter der Naturheilkunde. Körper, Geist und Seele in Einklang zu bringen ist auch das Motto im kürzlich eröffneten Ayurvedicstudio in der Göflanerstrasse. Im Ayurveda werden gesundheitliche Probleme als Störungen des Energieflusses und als Ungleichgewicht gesehen. Der Körper ist ein Teil des Universums und wird von

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Für dich, lieber Hermann! Mit besten Genesungswünschen, deine Musikkapelle Burgeis

Festkonzert der Musikkapelle Burgeis, dirigiert von Georg Horrer. BURGEIS - Kapellmeister Hermann Brunner war abwesend, aber immer dabei. Nicht nur in der Begrüßung durch den Obmann, sondern vor allem durch sein Programm, das er in monatelanger Vorarbeit für 35 Musikantinnen und Musikanten in Burgeis erarbeitet hatte. Wenige Tage vor dem H ­ öhepunkt eines jeden Musik­jahres, dem Frühjahrskonzert, musste Kapellmeister Brunner aus gesundheitlichen Gründen absagen. Nun ging es im neu bestellten Ausschuss unter Obmann Aaron Punt darum, einen Dirigenten zu finden, der mit Können, Erfahrung und Einfühlungsvermögen den Besonderheiten der Kapelle, den vorgesehenen Solisten und Neuzugängen Rechnung trug. Der Bassist Anton Josef Moriggl meinte dazu: „Hermann hatte die Größe, sein

Programm und seine ganze Arbeit für die Kapelle einem anderen anzuvertrauen.“ Die Burgeiser hatten Glück. Sie konnten Georg Horrer aus Schlanders, ehemals Bezirkskapellmeister, überreden und überzeugen. Damit wurde das Festkonzert 2017 in mehrfacher Hinsicht etwas Besonderes. Für Tobias Theiner am Schlagzeug, Severin Strobl mit der Trompete, den Musikschüler Thomas Paulmichl ebenfalls am Schlagzeug, den zurück gekehrtem Saxophonisten Tobias Spechtenhauser und für die vier neuen Marketenderinnen war es der Einstieg ins Musikantenleben. Dass es für fast 250 Besucher, darunter den Landesobmann der Südtiroler Musikkapellen, Pepi Fauster, Bezirksobmann Manfred Horrer und Bürgermeister ­Ulrich Veith, auch ein kurzweiliger Mu-

Pepi Fauster, Helene Malloth, Aaron Punt, Ehrenobmann Toni Punt, Manfred Horrer und Ulrich Veith (v.l.).

sikgenuss wurde, dafür sorgte als Moderator Pater Philipp von Marienberg. Nachdem Benjamin Bilsers „Präsentiermarsch des Leib Kürassier-Regiments Großer Kurfürst“ verklungen war, meinte der „Beute-Preuße aus Bochum“ Pater Philipp sinngemäß: „Das wäre nicht nötig gewesen. Ich bin ja schon 16 ‚Johr do‘ in Südtirol.“ Seine sprachliche Integration bewies er auch nach der „Festival Overtüre“ von Florian Pranger: „Overtüre ist ein Auftakt. Sie soll ‚gluschtn mochen auf des, wos kimp‘.“ Es war ein Auftakt, nicht ein musikalischer, sondern ein ehrender. Helene Malloth, Aaron Punt, Simon Moriggl, Andreas Spechtenhauser wurden für 15 und Lukas Telser für 25 Jahre Mitgliedschaft geehrt. Ebenfalls für 25 Jahre aber als Obmann

wurde Florian Punt mit Ehrenurkunde und handgemaltem Portrait ausgezeichnet und zu seiner Überraschung zum Ehrenobmann ernannt. Der 2. Konzertteil endete im offiziellen Programm mit „The sound of music“ von Richard Rogers, in Deutsch bekannt als „Meine Lieder, meine Träume“. Für viele Zuhörer - nicht nur fortgeschrittenen Alters - waren aber die Zugaben ein Leckerbissen, die schmissig hingespielte „Tritsch Tratsch Polka“ von Johann Strauss ebenso wie die schneidigen Klänge der „Regimentskinder“ von Julius Fucik. GÜNTHER SCHÖPF

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DER VINSCHGER 12/17

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VINSCHGER SPORT

Viele spektakuläre Sprünge und Tricks waren zu sehen.

Hoch hinaus BURGEIS - Geschätzte 2.000 Besucher aus nah fern ließen sich am 1. April im Skigebiet ­Watles das große Finale der „Suzuki Nine Royals 2017“ nicht entgehen. Viele der weltbesten weiblichen und männlichen Skifahrer und Snowboarder zeigten spektakuläre Sprünge und Tricks auf der riesigen Schneeburg. Das Finale bildete den Abschluss der „Su-

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zuki Nine Royals“-Woche, bei der erstmals Queens (Königinnen) und Knights (Ritter) vereint waren. Zum Freestyle-Event der Extraklasse waren die kreativsten und talentiertesten Skifahrer/ innen und Snowboarder/innen angereist. Am 1. April hielten sie zwei Jam Sessions ab. Die Jury bestimmte die Sieger in einem einzigartigen Format: Es zählte

eine kombinierte Punktzahl aus zwei technischen Tricks und einem Style-Trick. Den Sieg bei den Snowboardern holten sich Jamie Anderson (USA) und Sebbe De Buck (BEL), bei den Skifahrern Andri Ragettli (SUI) und Coline Ballet-Baz (FRA). Günther Bernhart, der Präsident der Touristik & Freizeit AG, zeigte sich von der Woche und besonders vom Finale

am 1. April begeistert. Den vielen Besuchern sei eine super Show geboten worden. Einen großen Dank spricht er im Namen der Veranstalter auch den vielen freiwilligen Helferinnen und Helfern aus, die zum guten Gelingen und reibungslosen Ablauf der Großveranstaltung beigetragen haben. SEPP


„Heimat“ aus Schnee

Unterstützung für Top-Events

Die Vertreter der Raiffeisenkassen mit den Vertretern der Top-Events bei der Vertragsunterzeichnung.

RESCHEN - Es ist bereits Tradition, dass die Besucher des Skigebietes Schöneben Jahr für Jahr mit einer besonderen Schneeskulptur überrascht werden. Für die derzeit laufende Saison haben die Obervinschger Künstler Urban Plagg und Herbert Folie in Zusammenarbeit mit der Schöneben AG eine Skulptur zum Thema Heimat geschaffen. Mehr als 200 Stunden waren sie im Einsatz, um das Werk zu gestalten. Rund

VINSCHGAU - Die Raiffeisenkassen

gen die drei Highlights einen unbezahlbaren Effekt für den Vinschgau und das Land Südtirol, der in alle Richtungen ausstrahlt. 2017 werden in Summe an die 7.000 Athleten an den Events teilnehmen und ihre positiven Eindrücke nach außen tragen. Bei der Unterzeichnung der Sponsorenverträge im Hauptgebäude der Raiffeisenkasse Prad-Taufers wurde diese wertvolle Zusammenarbeit bekräftigt. RED

ders, Schnals, Trafoi, Langtaufers, Laatsch, St. Valentin, Schönwies u.a.) stellten ihr Können unter Beweis. Ein großer Dank gebührt

allen, die zum Gelingen des Jubiläums-Rennens beigetragen haben. RED

des Vinschgau und der Raiffeisen­ 600 Kubikmeter Schnee wurden verband Südtirol zeigen sich erbearbeitet. Die Skulptur stellt eine neut begeistert von den sportlinoch in Stein gemauerte Ruine chen Top-Events Reschenseelauf, eines alten Bauernhauses dar. Der Ortler-Bike-Marathon und dem Blick durch die Tür ist ein Blick in Neuling Stilfserjoch Stelvio Maradie Heimat. Zu sehen ist der Turm thon. Sie sicherten auch in diesem der alten Grauner Pfarrkirche, Jahr ihre finanzielle Unterstütalso ein „Erbstück“ aus einem zung zu. Erfreut zeigten sich auch dunklen Teil der Vergangenheit. die Präsidenten der VeranstaltunIm Hintergrund sind die Kontu- gen mit ihrem OK-Chef Gerald ren des heimischen Berges Piz Burger über die Wertschätzung Lad erkennbar. RED und das Vertrauen durch die Raiffeisenkassen. Umgekehrt brin-

IPA-Rennen auf Schöneben RESCHEN - Bei idealen Pisten- und Wetterverhältnissen wurde am 26. März im Skigebiet Schöneben auf Einladung der Sektion Obervinschgau der IPA (International Police Association) mit Obmann Hubert Joos an der Spitze das 30. Ski- und Snowboard-Rennen ausgetragen. Die IPA-Sektion Obervinschgau zählt derzeit 125 Mitglieder. Insgesamt über 200 Teilnehmer gingen in den verschiedenen Altersklassen und

Disziplinen an den Start. Jung und Alt hatten gleichermaßen großen Spaß. Mit von der Partie waren nicht nur Mitglieder der IPA-Sektion Obervinschgau, sondern auch der Sektionen Bozen und Meran, Imst und Landeck in Nordtirol sowie Lüneburg in Deutschland. Auch viele junge Ski- und Snowboardfahrer von Sportvereinen bzw. Skiklubs aus dem Vinschgau und darüber hinaus (Prad, Reschen, Pfunds, Nau-

Sponsoringvertrag verlängert NATURNS - Kürzlich wurde der Sponsoringvertrag zwischen der Volksbank als Hauptsponsor und dem Ötzi Bike Team um 2 Jahre verlängert. „In Zeiten von Geldknappheit ein nicht selbstverständliches Ereignis und umso erfreulicher für den Radverein aus Naturns. Ohne finanzielle Unterstützung unserer

Sponsoren wäre Vereinstätigkeit unmöglich“, so der Vereins­ausschusses des Ötzi Bike Teams, der mit Präsident Wilmar Gerstgrasser und Vizepräsident Klaus Nischler vertreten war. Im Beisein von Waltraud Weithaler, Leiterin der Südtiroler Volksbank Filiale Naturns, wurden die Verträge unterschrieben. „Als

Gegenleistung versucht der Verein stets, sozial wertvolles Vereinsleben zu gestalten mit dem Hauptziel, den Sport als sinnvolle Freizeitgestaltung Im Bild (v.l.): Klaus Nischler, Wilmar Gerstgrasser und den Vereinsmitgliedern anzubieWaltraud Weithaler. ten.“, so Gerstgrasser und Nischler. Der Verein blickt optimistisch auf die bevorstehende Radsaison und bei allen anderen Sponsoren für die möchte sich bei der Volksbank und Unterstützung bedanken. RED DER VINSCHGER 12/17

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VINSCHGER SPORT

Präsident Dietmar Hofer mit Platzwartmitarbeiter Bakari Noumoko aus Mali und den Vereinsfunktionären, die für 15 Jahre ehrenamtlicher Tätigkeit im Sportverein mit Urkunde und Ehrennadel in Bronze ausgezeichnet wurden (v.l.): Edi Götsch (Sektionsleiter Schwimmen), Anton Auer (Vorstandsmitglied), Nobert Kaserer (Vereinskassier) und Stefan Zischg (Vizepräsident).

Die Cyclocross Weltmeisterin Anna-Maria Perkmann wurde in Naturns Sportlerin des Jahres; im Bild beim Downhill-Finale in San Sebastian (Spanien).

Verein mit Hintergrund

Der SSV Naturns ist einer der mitgliederstärksten Dorfvereine Südtirols. NATURNS - Wenn Präsident Dietmar Hofer in der Abschlussbroschüre bescheiden feststellte: „Es war wiederum ein sehr bewegtes Jahr voller sportlicher, gesellschaftlicher und baulicher Aktivitäten“, dann liegt dies auch daran, dass er es den Verantwortlichen im SSV Naturns Raiffeisen mit seinen 10 Sektionen und 937 Mitgliedern überlassen wollte, die Vielseitigkeit und Dynamik ihrer jährlichen Tätigkeiten und Erfolgen zu belegen. Auf 48 Seiten wird das Innenleben der angebotenen Sportarten beschrieben und illustriert. Es ergeben sich aufschlussreiche Eindrücke einer lebendigen und bunten Gemeinschaft, die auch die

Lebensqualität der gesamten Dorfgemeinschaft mitprägt und bedingt. Es genügt ein Blick auf die vorletzte Seite des umfangreichen Tätigkeitsberichtes. Neben der öffentlichen Förderung durch Gemeindeverwaltung und Landessportamt war es die eindrucksvolle Vielzahl an Unternehmen und Geschäften, die als Werbepartner und Sponsoren mitgeholfen und mitgetragen haben, dass körperliche Ertüchtigung, Freizeitgestaltung, gesunde Konkurrenz und vor allem ehrenamtlichen Einsatz möglich waren und der blühenden Dorfgemeinschaft Naturns ihren Stempel aufdrücken konnten. Präsident Hofer nannte als „Glanz-

lichter“ die Einrad-Weltmeisterin Anna-Maria Perkmann – sie wurde zur Sportlerin des Jahres gekürt und wird demnächst geehrt, den Regionalmeistertitel der Junioren im Fußball, den Meisterschaftstitel der Eishockey-Mannschaft und die beste Platzierung der Vereinsgeschichte in der Fußball-Oberliga. Zudem erwähnte er als wertvollen Kontakt über die Grenzen die Partnerschaft mit dem westfälischen FC Stukenbrock. Das waren sozusagen die sprichwörtlichen Spitzen des Eisberges. Wirkliche Grundlagen für solche Erfolge ergeben sich aber aus unzähligen Übungsstunden, Fahrten, Trainingslagern und Veranstaltun-

gen in den Sektionen Bahnengolf, Einrad, Eishockey, Handball, Fußball, Karate, Schwimmen, Stocksport, Tennis und in der jüngsten Abteilung, dem Sporttanzen. Die positive Stimmung bei der Jahresversammlung in der Sportbar wurde durch die Grußworte und anerkennenden Stellungnahmen von Bürgermeister Andreas Heidegger und Sportreferentin Astrid Pichler noch verstärkt. Die Unterstützung und Förderung der öffentlichen Hand wurde zugesichert. Bekanntlich sind viele Sportanlagen überstrapaziert und müssen saniert oder erneuert werden. GÜNTHER SCHÖPF

Malser Trommelfeuer MALS, 2. AMATEURLIGA, 14. SPIELTAG. SONNTAG, 2. APRIL - Im Schicksals-

derby Mals gegen Laatsch-Taufers errackerte sich Mals ein glückliches 2:0. In der Tabelle steht Mals auf Platz 10 von 12 und Laatsch-Taufers mit 2 Punkten mehr auf 8. Beiden droht nach wie vor der Abstieg in die unterste Fußballliga. Für beide Mannschaften ist irgendwie jede Partie bis Meisterschaftsende ein Spiel um Sein oder Nichtsein. 43 Minuten lang bewahrte ein überragender Schlussmann Dominik Eberhöfer im Malser Trommelfeuer die Spielgemeinschaft vor einem Rückstand. Simon Kofler, sein Gegenüber, hatte in der 21. Minute nur einen schnelleren Ball zu kontrollieren. Der erlösende Torschütze für Mals war Peter Thanei, der

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DER VINSCHGER 12/17

sich einen Ball sicherte und allein auf Eberhöfer zustürmte. Der war zuerst am Ball, versuchte ihn aus der Gefahrenzone zu schießen und traf Thanei. Der Ball prallte auf Eberhöfer zurück und von dem wieder vor die Füße von Thanei. Die 2. Spielhälfte zeigte eine deutlich lebendigere Spielgemeinschaft. In der 59. Minute kam Laatsch-Taufers sogar zu einem Eckball. In der 72. durfte Roman Joos einen schärferen Schuss abgeben. In der 80. Minute hätte der eingewechselte Thomas Rainer den Sack für Mals zumachen können. Man hatte schon die Nachspielzeit überzogen, als Paul Wieser, der Jüngste im Feld, mit einem Schuss knapp unter die Latte das Endergebnis fixierte. S

Unterstützt nur von den Kleinsten aus Taufers musste sich Dominik Eberhöfer (in Grün) gegen die Größten aus Mals zur Wehr setzen.


Ein Bild, das (vorerst) der Vergangenheit angehört: Claudia Schuler in Diensten des Nationalteams bei einem WM-Rennen.

„Sportler sind keine Maschinen“ Claudia Schuler gehörte zu den weltbesten Handbikerinnen. Nun ist für die Plauserin jedoch Schluss. Vorerst zumindest. PLAUS - Claudia Schuler hat einige schwierige Jahre hinter sich. Die erfolgsverwöhnte Handbikerin aus Plaus, die vor einigen Jahren noch Weltcup-Siege feiern konnte und bei Weltmeisterschaften zu den Medaillenkandidatinnen gehörte, erlebte in den letzten beiden Saisonen viele Enttäuschungen. Der negative Höhepunkt: Die verpasste Qualifikation für die Paralympics in Rio im Sommer 2016. Es war zu diesem Zeitpunkt, als die heute 27-Jährige den Entschluss fasste, ihre erfolgreiche Karriere vorerst zu beenden. der Vinschger hat mit Claudia Schuler gesprochen. der Vinschger: Wenn die Hand-

bike-Saison beginnt, wird man den Namen Claudia Schuler auf den internationalen Startlisten vergeblich suchen… CLAUDIA SCHULER: Ich habe mich dazu entschlossen, meine Karriere vorerst zu beenden. Oder besser gesagt zu unterbrechen. Ich möchte mindestens ein Jahr Pause machen. Warum diese Entscheidung? Die letzten Jahre verliefen nicht optimal. Der letzte Weltcup-Sieg ist drei Jahre her. Ich habe im

plötzlich nichts mehr. Es fiel mir schwer, die Leistungen auch in den Rennen zu bringen. Die Resultate haben nicht gestimmt. Die Nicht-Qualifikation für Rio war eine große Enttäuschung.

Gönnt sich eine Pause: Die Handbikerin Claudia Schuler.

vergangenen Jahr den Anschluss an die Spitze verloren, obwohl ich motiviert wie nie in die Saison gestartet war. Ich habe den Trainer gewechselt und intensiv trainiert. Und ich habe wirklich gut trainiert. Das Ziel, die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro, stets vor Augen. Ein Olympiajahr ist immer etwas Besonderes. Ich wollte einen Qualitätssprung machen. Und es schien auch zu gelingen, im Training zumindest. Doch in den Rennen klappte dann

also mir sogar mehrere Jahre Pause gönnen.

Ganz ohne Sport geht es aber nicht, oder? Niemals. Das ist meine Leidenschaft. Ob Skifahren, Schwimmen oder gemütlich mit dem Woran lag es im Nachhinein? Das kann ich nicht genau sagen. Handbike, ich werde natürlich Vielleicht der Druck bei den Ren- den Sport weiterhin als Hobby nen, vielleicht das zu intensive betreiben. Auch in diesem Jahr Training und die zu große Er- wo ich pausiere. Ohne Druck, wartungshaltung. Sportler sind ohne auf ein Ziel hinzuarbeiten. auch keine Maschinen. Man kann Das ist eine neue Erfahrung für einfach nicht auf Knopfdruck mich. Das tut mir gut. funktionieren. Neben dem Sport gibt es ohnehin Wann die Entscheidung für eine einen Plan B? Richtig. Man braucht im Leben vorläufige Pause? Im Laufe des letzten Sommers einen Plan B. Seit einem halben habe ich mich dazu entschie- Jahr kümmere ich mich um die den. Es fiel mir nicht leicht. Der Ferienwohnungen „Residence & Sport ist schließlich mein Leben, Sportlodges Claudia“ in Plaus. meine Therapie. Ich habe mit Barrierefreie Appartements wurmeinem Sponsor Pompadour, der den neu errichtet und nach den Verständnis dafür hatte, gespro- Orten der wichtigsten Rennen chen. Ich wollte mit den Rennen in meiner sportlichen Laufbahn benannt. Da gibt es einiges zu aufhören. tun, vor allem Büroarbeit. Und da gilt es natürlich, mit der selben Ein Comeback ist geplant? Ich denke schon. Die Pause be- Motivation und Leidenschaft bei läuft sich vorerst auf ein Jahr. Ich der Sache zu sein, wie im Sport. bin noch jung. Im Handbike hat Das gefällt mir. man auch ab 30 Jahren noch viele gute Jahre vor sich. Ich könnte INTERVIEW: MICHAEL ANDRES DER VINSCHGER 12/17

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VINSCHGERSPORT MARKT VINSCHGER

Volleymädels siegen mühelos in Ala

Richtigstellung

erste Mal in dieser Saison, dass die Vinschgerinnen einen Satz so souverän für sich entscheiden konnten. Nach diesem Sieg befinden sich die Spielerinnen von Trainer Alessandro Di Nardo weiterhin mit 35 Punkten auf Platz 9.

SCHLANDERS/TRIENT - Ohne Mühe haben die Schlanderser Volleymädels der Serie D ihre Pflichtaufgabe, 3 Punkte gegen die Mannschaft Bassa Vallagarina zu holen, erfüllt. Die Vinschgerinnen

bezwangen am 28. März in Ala das am Tabellenende stehende Team mit 3:0. (25:16, 25:8, 25:20). Bemerkenswert ist das Ergebnis im zweiten Satz, den Schlanders mit 25:8 gewann. Das war das

RESCHEN - Beim Bericht über den Skitag der Seniorenwohnheime im Skigebiet Schöneben (der Vinschger Nr. 11/2017) wurde nicht erwähnt, dass es einen weiteren Kategoriensieger aus dem Vinschgau gab. Bei den Verwaltungsmitarbeitern kam Alex Erhard aus Mals auf Platz eins Gauditurnier am 25. April und Alfred Berger aus Schlanders Auch heuer wieder organisiert auf Platz zwei. Direktorin des die Sektion Volleyball des ASC Martinsheimes Mals ist Roswitha Schlanders/Raiffeisen das jähr- Rinner. Im Beitrag wurde irrtümliche Volley Mixed Gauditurnier lich Roland Reinalter als Direktor in der Großraumturnhalle von genannt. RED Schlanders. Wer Interesse hat, am Staatsfeiertag, 25. April, teilzunehmen, kann sich bis 19. April per E-Mail (volley.schlanders@ gmail.com) oder unter der Nummer 348 9250583 anmelden. RED

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Im Kulturhaus in Schlanders wird die Ausstellung „Strahl in Strahl, verliebte Farben“ von Anna Wielander-Platzgummer eröffnet. Der Bildungsausschuss präsentiert diese Ausstellung zum 80. Geburtstag der Künstlerin.

8. APRIL, 18 UHR JOHANNESPASSION

Der Kammerchor Marienberg singt in der St. Markus-Kirche in Laas die Johannespassion, und zwar mit Beginn um 18 Uhr und nicht um 19.30 Uhr, wie in der letzten Ausgabe irrtümlich angekündigt. Der Auftritt findet im Rahmen der Ausstellung „ZEICHEN SETZEN - Kunst und Erinnerung“ statt, die am 7. April um 18 Uhr in der St. Markus-Kirche eröffnet wird.

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Raiffeisenkasse Schlanders


IMPRESSUM Geschäftsleitung: Elke Ziernhöld, Anna Paulmichl Serkretariat/Anzeigen/Werbung: Daniel Trafoier: Tel. 0473 621715 ; info@dervinschger.it Helene Bernhard: Tel. 0473 621 715, Mobil. 347 32 00 534 ; sekretariat@dervinschger.it Irene Niederl: Tel. 347 89 58 469

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Top Temporär Steiner CH 9220 Bischofszell Telefon 0041 71 430 01 90 info@toptemporaer.ch www.toptemporaer.ch

Telefonisch unter 0473 730 209 oder per Mail an: info@hotel-maria-theresia.it

Redaktion: Ingeborg Rechenmacher (inge), Daniela di Pilla Stocker (DANY), Andrea Kuntner (AN), Günther Schöpf (S), Manni Strimmer (MS), Rudi Mazagg (RM), Oskar Telfser (OSSI), Katharina Hohenstein (KAT), Andrea Perger (ANP), Hochw. Georg Martin, Friedrich Haring (FRIE), Hermann Schönthaler (HS), Christian Zelger (Z), Michael Andres (AM), Manuel Gruber (MG), Heidi Gamper (HG), Hannah Hofer (HH), Wolfgang Thöni (WOTH) Redaktion (RED). Fotos: Redaktionsmitarbeiter (wenn nicht anders angegeben) Druck: Athesia Druck, Bozen, Weinbergweg 7 Preise: Einzelnummer Euro 0,20 | Jahresabonnement im Vinschgau: Euro 20,00 | außerhalb des geographischen Bezirkes Vinschgau: Euro 35,00 | restl. Italien und Auslandsabonnement: Euro 100,00 (inkl. Porto) | Schweiz: Sfr. 95,Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Zeitung wieder. Im Sinne des Art. 1 des Ges. Nr. 903 vom 9.2.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sich sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Leserbriefe unter Umständen zurückzuweisen. Für die Inhalte der Werbeinserate und die damit zusammenhängenden Werbebotschaften übernimmt „Der Vinschger“ keine Verantwortung. Druckreif übermittelte Unterlagen (Papierkontakte, Filme und Disketten) können seitens der Anzeigenabteilung nicht korrigiert werden. Für die Richtigkeit, sei es in grammatikalischer, stilistischer, inhaltlicher und grafi scher Form, haftet ausschließlich der Auftraggeber bzw. die beauftragte Agentur. Eigentümer und Herausgeber: Vinschger Medien GmbH - Ermächtigung des Landesgerichtes Nr. 19/1993; Eintragung in ROC 3226/1994

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